risControl 11/2019

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risControl Das Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation Nr. 11 - 2019 Heft 484 41. Jahrgang

Pioniergeist innerhalb der Startup-Szene 14. Helvetia Partner Cercle

Status OMDS 3.0 von Mag. Sigrid Hofmann

Österreichs beste Versicherer beim größten Branchenevent gekürt

Lebenswerte Philosophie Interview mit Michael Miskarik, Niederlassungsleiter HDI Lebensversicherung AG, Direktion für Österreich



GLEICHBERECHTIGUNG

Lang, lang ist es her, dass knapp bekleidete Mädchen von einem Wäschefirmenplakat heruntergelächelt haben. Das ist heute weder politisch noch ethisch korrekt. Frauen dürfen in der Werbung nicht zum Lustobjekt stilisiert werden. Frauen sind nicht mehr als das „Frauchen am Herd“ darzustellen, als bügelnde und waschende „Übermutti“. Die Werbeszene hat es begriffen – es müssen die Geschlechterklischees aus der Werbung verschwinden. Werbung ist diskriminierend, wenn Menschen auf herabwürdigende Weise dargestellt werden. Denken sie nur an die lüsternen Weiber, die den Limonade trinkenden Mann beim Fensterputzen mit den Augen verschlungen haben. Also wirklich, das gehört sich nicht, das tut man nicht. Im Werbekatalog bügelt nur mehr Mann und er freut sich auch unheimlich darüber, dass der neue Fensterputzer ihm bei seiner Hausarbeit so hilfreich zur Seite steht. Das traditionelle Bild des starken Mannes wird nun zum neuen modernisierten Männerbild. Hausarbeit, Kinderbetreuung, die selbstzusammengebaute Gartenecke für die heimkommende Businessfrau – all das spiegelt das neue Bild des Mannes wider. Auch der Hypochonder, der selbstverständlich von einem wehklagenden Mann dargestellt wird, muss ebenfalls bald von der Bildfläche verschwinden, denn auch das ist diskriminierend. Frauen werden wiederum bei Autowerbung, Gartengeräte und ähnlichem eingesetzt. Es herrscht Gleichberechtigung: keine Klischees und nichts Herabwürdigendes. Jedoch abseits des Werbefernsehens, der Werbeplakate und Inserate gibt’s nicht in allen Berei-

03 | EDITORIAL

chen des täglichen Lebens Gleichberechtigung. Wobei mir das Wort Gleichberechtigung überhaupt nicht gefällt. Mir wäre lieber, es würde sich um Gleichstellung handeln. Natürlich ist es wichtig, sich als Frau Rechte zu erkämpfen, die Männer bereits seit Urzeiten haben, auch als sie noch Jäger, Sammler und Höhlenbewohner waren. Aber was nützt einem das Recht, Dachdecker zu werden oder studieren zu dürfen, wenn es nach all der Mühe keine Gleichstellung gibt. Denken Sie an den Equal Pay Day – dem internationalen Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männer. In Österreich ist das der 21. Oktober, das bedeutet, dass der Durchschnitt der Männer an diesem Tag bereits das Gehalt erreicht hat, für das Frauen durchschnittlich noch bis Ende des Jahres arbeiten müssen. Frauen erhalten weniger Gehalt als Männer in vergleichbaren Jobs. Frauen haben durch die fehlende oder zu teure Kinderbetreuung oft nur Möglichkeit auf einen Teilzeitjob. Es braucht Initiativen, um darauf aufmerksam zu machen, dass Altersarmut in Österreich weiblich besetzt ist. Es ist doch einfach unmöglich, dass es noch solche Unterschiede in einer modernen Welt gibt. Es braucht Gleichberechtigung in allen menschlichen Bereichen, dann würde vieles leichter sein, der Geschlechterkampf ist doch nicht mehr notwendig. Mit einem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe schließend: Es ist nicht genug, zu wissen, man muss (es) auch anwenden, es ist nicht genug, zu wollen man muss (es) auch tun. Ihre Doris Wrumen


14 44 Bitte beachten Sie die Beilage von TOGETHER CCA GmbH!

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Editorial 03

Gleichberechtigung

News 06 06 06 07 07 07 08 08 08 09 09

Vorstand Tiroler Versicherung

16

Zum Top-Arbeitgeber gekürt Vienna Insurance Group

Kolumne

Neue Direktorin

Chubb European Group SE

Junge Österreicher lieben Bargeld Paysafe

Partnervertrieb

44 46

WWK Versicherung Atradius N.V.

10

Allianz Global Investors

Chubb Cyber IndexSM verbessert

Die Zeit des Wandels bei den Maklergesellschaften Mag. Klaus Lobmayr, CSE, und Mag. Claudia Moser

Chubb

25 Jahre Börsenjubiläum

Leben

Vienna Insurance Group

Einführung Online-Identifikation Oesterreichische Kontrollbank AG

14

Interview 58

Status OMDS 3.0

Kommentar

Pensionen Head of Retail & Wholsale

Mag. Christian Sec

Mag. Sigrid Hofmann

Zahlungsausfälle steigen VVO

Wer hats erfunden?

Lebenswerte Philosophie

Der Schwung ins winterliche Urlaubsglück

Finanzen 54

Michael Miskarik, Niederlassungsleiter HDI Lebensversicherung AG, Direktion für Österreich

Die Vorsorge aus finanzmathematischer Sicht Michael Kordovsky

04 | INHALT


21 22 23

62 Markt 48 48 49 49 50 50 51 52 52 52 53 53

Sammelklage

16 18 19 20

26 28 29

HDI Leben

30

FMA

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VAV Versicherungs AG

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CORUM

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D.A.S./TOGETHER

34

Markel Insurance SE

35

Neuauflage Fristverlängerung Tarif-Update Zwischenbilanz Kooperation Neuer Marktteilnehmer Erweiterung im Digitalisierungsservice VIG

Klimaschutz Zurich Gruppe

Strategische Kooperation g&o brokernet GmbH

Default Study 2018

36 37 38 39

Creditreform

Fintech Report 2019

Veranstaltung 13

25

VKI

PwC Österreich

13

24

Weiterbildung Kärntner Versicherungsmakler

Sicherheitsfest

Wiener Versicherungsmakler

Österreichs beste Versicherer beim größten Branchenevent gekürt Digitalisierung und Leberkäs Allianz Elementar Versicherungs-AG

ARAG auf dem Trendtag 2019 ARAG SE Direktion für Österreich

BiPRO-Schnitt stellen im Blick

40 41 42 43 56 56 57 62

BiPRO

05 | INHALT

BONUS: Der Partner für Kunden und Klima BONUS Gruppe

Risiken. Partner. Sicherheit. CHUBB European Group SE

Mit AssCompact Award zweifach prämiert Continentale Assekuranz Service GmbH

Dialog bester Ablebensversicherer Dialog Lebensversicherung AG

DONAU Brokerline wieder Magnet DONAU Brokerline Versicherungs-Service GmbH

ERGO am Trendtag: Wir sind für Sie da. ERGO Versicherung AG

Automatischer EDV-Prozess funktioniert! g&o brokernet

Gesamtsieger bei AssCompact Awards Generali Versicherung AG

LEBENSWERTE Momente am Trendtag HDI Lebensversicherung AG, Direktion für Österreich

Vier AssCompact Awards für Helvetia Helvetia Versicherungen AG

IGV AUSTRIA erstmals am Trendtag IGV Austria

Software als Service MaklerNet VA GmbH

Positive Leistungsbilanz für muki muki Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit

Es braucht mehr als Digitalisierung netinsurer (HKR GmbH)

NV zeigt Präsenz am AssCompact Trendtag Niederösterreichische Versicherung AG

UNIQA ist dreimal unter den Top drei UNIQA Österreich Versicherungen AG

Gesamtlösung statt Insellösung VARIAS OG

OMDS 3.0 – Auch ein Thema am Trendtag 2019 Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs

Top Ranking für die Wiener Städtische Wiener Städtische Versicherung AG

Wüstenrot: Durch Innovation zum Vorreiter Wüstenrot Gruppe

Zurich: Ausgezeichneter Auftritt Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft

EFM klärt am Trendtag über den Arbeitsplatz 2020 auf IDD auf dem Prüfstand Johannes Kepler Universität Linz

Aufsichtskonferenz FMA

Vertrieb und Marketing neu gedacht FMVÖ

14. Helvetia Partner Cercle: Pioniergeist innerhalb der Startup-Szene


Vorstand

Tiroler Versicherung Walter Schieferer und Franz Mair wurden bereits zum fünften Mal als Vorstände der TIROLER VERSICHERUNG bestellt. Damit sind sie das längst dienende Vorstandsduo in Österreichs Versicherungslandschaft. Walter Schieferer (63) wird jedoch im Jahre 2022 in den wohlverdienten Ruhestand treten, daher wurde bereits jetzt seine Nachfolge geregelt. Mag. Isolde Stieg wird mit sofortiger Wirkung in die erweiterte Geschäftsleitung einziehen und ab 1. September 2021 ihr Vorstandsmandat übernehmen. Ab Juni 2022 wird Franz Mair den Vor-

standsvorsitz übernehmen und mit Mag. Isolde Stieg die TIROLER leiten. Stieg verantwortet in der ­TIROLER seit 2011 das ResWalter Schieferer, Mag. Isolde Stieg und Franz Mair sort Finanzen und hat dieses zu einem Vorzeigebereich entwickelt. Die studierte Leitungserfahrung aus ihrer Tätigkeit in Wirtschaftspädagogin verfügt über her- namhaften nationalen und internationavorragendes operatives Fachwissen und len Unternehmen.

Zum Top-Arbeitgeber gekürt Vienna Insurance Group

Jährlich wählt Forbes in Zusammenarbeit mit Statista, die weltweit Arbeitnehmerbefragungen durchführen, die 500 besten Arbeitgeber der Welt. Grundvoraussetzung dafür ist, von Forbes in die Liste der 2.000 größten börsennotierten

Unternehmen der Welt (Global 2000: The World’s Largest Public Companies) aufgenommen zu werden. Die VIG belegt hier den Platz 495 und ist als einzige österreichische Versicherung vertreten. Das Schweizer Unternehmen Universum

führt jährlich weltweit eine Studentenumfrage zu den attraktivsten Arbeitgebern durch. Bei den Studierenden liegt die VIG auf Platz 55 von 3.537 gelisteten Unternehmen in Österreich. „Die besten Köpfe zu bekommen, bedingt, entsprechend attraktive Rahmenbedingungen als Arbeitgeber zu bieten und in die Aus- und Weiterbildung zu investieren“, so Prof. Elisabeth Stadler, Generaldirektorin der VIG.

Neue Direktorin

Chubb European Group SE Chubb hat die Ernennung von Silke Rusch als neue Direktorin für den Bereich Personenversicherungen (A&H) für Deutschland und Österreich bekannt gegeben. In ihrer neuen Position wird sie für die weitere Entwicklung sowie das Wachstum der A&H-Sparte für die Länder Deutschland und Österreich verantwortlich sein. Von ihrem Dienstsitz in Frankfurt aus wird sie an Andreas Wania, Country President und Hauptbevollmächtigter bei Chubb für Deutsch-

land und Österreich, berichten. Rusch verfügt über 24 Jahre Erfahrung in der Versicherungsbranche und ist seit 2012 bei Chubb. „Mit Silke Rusch haben wir eine erfahrene Expertin auf dem Gebiet der Personenversicherungen aus dem eigenen Haus, die mit ihrer Kompetenz und ihrem Fachwissen die Sparte A&H in Deutschland und Österreich weiter ausbauen wird“, erklärt Andreas Wania. 06 | NEWS

Silke Rusch


Junge Österreicher lieben Bargeld Smartphone-Affinität – diese zeigt sich auch beim mobilen Shopping, denn diese Generation bezahlt am häufigsten mit dem Smartphone. Gleichzeitig spielt bei den jungen Österreichern Bargeld weiterhin eine wichtige Rolle: Satte 90 Prozent der Generation Z bezahlen noch bar, wenn sie in stationären Geschäften einkaufen. In-

teressant ist abschließend auch, dass 30 Prozent der jungen Österreicher denken, Kryptowährungen könnten ein effizientes Mittel sein, um Kartenbetrug zu bekämpfen. Philip McHugh, CEO der Paysafe Gruppe, sagt über die Studie: „Die junge Generation ist generell aufgeschlossener gegenüber neuen Technologien, aber darüber hinaus ist sie auch mit einer größeren Bandbreite an Bezahlmethoden vertraut. Neue Zahlungsarten zu akzeptieren und dabei einfach und flexibel zu bleiben, wird deshalb in Zukunft eine wichtige Rolle für Händler spielen.“

seit dem Jahr 1998 für das Unternehmen tätig. Mark Mauermann übernimmt mit Wirkung vom 1. Jänner 2020 die Leitung der Vertriebsdirektionen Deutsch-

land des Partnervertriebes. Er führt damit die bestehenden und bundesweit in acht Vertriebsdirektionen aufgegliederten vertrieblichen Aktivitäten und die in München sitzende Stabseinheit des Versicherers. Mauermann ist seit 2008 für die WWK tätig und leitet seitdem erfolgreich die Vertriebsdirektionen Nordrhein-Westfalen.

Thomas Heß

Mark Mauermann

Paysafe

Die Generation Z (16- bis 24-Jährige) in Österreich ist gegenüber In-App-Käufen und Mobile Wallets deutlich reservierter als Altersgenossen in anderen Ländern, so eine internationale Studie von Paysafe, einem globalen Payment-Anbieter. Für die Studie wurden mehr als 6.000 Verbraucher international befragt. Junge Österreicher haben bekanntlich eine hohe

Partnervertrieb WWK Versicherung

Thomas Heß übernimmt zum 1. Jänner 2020 erneut die Leitung des Bereichs Marketing der WWK Versicherungen. In seiner Funktion ist er für die Abteilungen Produktmanagement, Verkaufsförderung, Werbung, Verkaufstechnologie, Außendienstausbildung sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der WWK zuständig. Darüber hinaus leitet Heß weiterhin einen wesentlichen Teil des WWK-Partnervertriebs. Der neue Vertriebsbereich umfasst die Verantwortung für die direkt an die WWK angebundenen Großvertriebe, alle vertrieblichen Anstrengungen des Versicherers in Österreich und die bAV-Aktivitäten des Partnervertriebs. Der 54 Jahre alte Diplom-Betriebswirt ist bereits

Zahlungsausfälle steigen Atradius N.V.

Österreichs Lieferanten und Dienstleister sind im vergangenen Jahr deutlich höhere Zahlungsrisiken eingegangen. Das Volumen der Geschäfte, bei denen sie

Abnehmern ein Zahlungsziel gewährten, stieg um knapp 36 Prozent gegenüber der letzten Atradius-Befragung (von 29,5 % auf 65,3 %) an. Auch die Zahlungsfris07 | NEWS

ten haben sich um etwa eine Woche verlängert. Die Forderungsausfälle haben in den letzten zwölf Monaten ebenso zugenommen: 2,4 Prozent der offenen Außenstände mussten zuletzt als uneinbringlich abgeschrieben werden – im Vorjahreszeitraum waren es weniger als ein Prozent.


Pensionen VVO

Die Versicherungswirtschaft begrüßt, dass nun dem überaus wichtigen Thema der finanziellen Absicherung im Alter durch die längst überfällige Konstituierung der Alterssicherungskommission wieder verstärkt Rechnung getra-

gen wird. Das staatliche Pensionssystem ist unzweifelhaft das unabdingbare Fundament jeglicher finanzieller Altersvorsorge. Um jedoch im Alter den Lebensstandard abzusichern oder in manchen Fällen

auch Altersarmut zu verhindern, ist auch die Eigenvorsorge zu forcieren. Die Förderung der kapitalgedeckten Vorsorge hat in Österreich Aufholbedarf ! Sie kann ein wichtiger, ergänzender Baustein werden, um den zunehmenden Finanzierungsdruck vom staatlichen Vorsorgesystem zu nehmen. Gefragt ist daher der politische Wille aller Beteiligten, um ein Konzept für ein integriertes Drei-Säulen-Zukunftsmodell zu erarbeiten.

Head of Retail & Wholsale Allianz Global Investors

Sven Schäfer verantwortet ab 1. November 2019 das Privatkundengeschäft von Allianz Global Investors (AllianzGI) in Deutschland, Österreich und Mittel-/ Osteuropa. Er berichtet in dieser Funktion an Mathias Müller, Head of Retail & Wholesale Europe. Sven Schäfer kam im Jahr 2001 zu AllianzGI und bekleidete seitdem verschiedene Führungspositionen im europäischen und globalen Produktbereich. Zuletzt war er als Head of Products Europe für den gesamten Lebenszyklus der europäischen Fondspalette verantwortlich. In jüngster Zeit

lag ein Schwerpunkt seiner Arbeit dabei auf der Konzeption und Auflage thematischer Investments. „Mit seiner Erfahrung und tiefen Kenntnis von Kundenbedürfnissen und AllianzGI-Produkten bringt Sven Schäfer beste Voraussetzungen für seine neue Position mit“, kommentiert Mathias Müller die Berufung. „Wir freuen uns, dass er das Privatkundengeschäft im deutschsprachigen und mittel-/osteuropäischen Raum verstärken und weiter voranbringen wird.“

Chubb Cyber IndexSM verbessert Chubb

Der Chubb Cyber IndexSM liefert globale Schaden- und Polizzendaten, Analysen der Incident-Response-Kosten und Einblicke in die Deckungssummen und Selbstbehalte von Cyberversicherungen. Der Industrieversicherer hat den urheberrechtlich geschützten Chubb Cyber IndexSM um Funktionen erweitert, die dabei helfen, auf Basis der Branche und Größe des Unternehmens eine Reihe von globalen Cyber-Bedrohungen zu identifizieren. „Mit diesen Funktionserweiterungen bietet der Chubb Cy-

ber Index eine branchenführende digitale Quelle, die es Nutzern ermöglicht, ihre individuellen Risiken zu identifizieren und gleichzeitig die notwendigen Ressourcen und Instrumente für einen besseren Schutz ihres Unternehmens zur Verfügung zu stellen“, erklärt Michael Tanenbaum, Executive Vice President und Head of Cyber North America bei Chubb. Der kürzlich weiterentwickelte Chubb Cyber IndexSM bietet nun auch zusätzliche Einblicke in Kosten, die 08 | NEWS

Sven Schäfer

über potenzielle Schäden hinausgehen, wie zum Beispiel die Kosten für Incident-Response-Dienste, die Unternehmen beispielsweise eine schnellere Aufnahme des Geschäftsbetriebes nach einem Vorfall ermöglichen sollen. Benutzer können nun auf Ressourcen zugreifen, die sich auf branchen- und größenspezifische Incident-Response-Kosten konzentrieren. Darunter befinden sich Daten über Deckungssummen und Selbstbehalte bei Cyberversicherungen, internationale Vergleichsdaten sowie eine Bibliothek von Whitepapern, Videos und anderen Fachbeiträgen, die speziell für die Größe und Branche, in der ein Unternehmen tätig ist, konzipiert sind.


25 Jahre Börsenjubiläum Vienna Insurance Group

Am 17. Oktober 1994 ging die VIG – damals als Wiener Städtische Versicherung – erstmals an die Wiener Börse, mit einem Emissionskurs von 1.030 Schilling (74,85 Euro). Seither wurden ohne Unterbrechung jährlich Dividenden ausgeschüttet – insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro. Für Dr. Günter Geyer, den heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden der VIG, der als Generaldirektor die Expansion nach CEE vorangetrieben und geprägt hat, war der Börsengang nicht nur ein bedeutendes Ereignis in der Unternehmensgeschichte. Er sieht diesen auch als einen effizienten

Weg zur Aufbringung der notwendigen Mittel für die CEE-Expansion der Gruppe. Im März 2019 wurde unter Einbeziehung von Investorenfeedback die Dividendenpolitik adaptiert. Diese sieht nun eine Ausschüttung in einer Bandbreite von 30 bis 50 Prozent des Konzerngewinns nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen vor. „Es ist unser Ziel, die Dividende pro Aktie weiterhin an der Entwicklung des Unternehmenserfolgs auszurichten, so präsentieren wir uns als stabiler und verlässlicher Partner. Nachhaltig profitables

Einführung Online-Identifikation Oesterreichische Kontrollbank AG Ab sofort ist die Identifikation bei der Oesterreichischen Kontrollbank AG (OeKB) auch online mittels VideoIdentifikation, kurz Video-ID, möglich. Die OeKB bietet ihren Kunden damit eine zusätzliche, moderne Möglichkeit, sich über das hochsichere Video-Identifikationsverfahren MICK („My Identity Check“) des österreichischen Technologieanbieters youniqx Identity AG in

weltweit mehr als 137 Ländern zu legitimieren. „Damit erzielen wir nicht nur inhouse eine wesentliche Vereinfachung und Beschleunigung unserer Arbeitsabläufe, sondern ersparen vor allem unseren Kunden enorm viel Zeit“, sagt Angelika Sommer-Hemetsberger, im Vorstand der OeKB für den Bereich KapitalmarktServices verantwortlich. Erfolgreich praxiserprobt ist es bereits seit einem Jahr bei 09 | NEWS

Prof. Elisabeth Stadler

Wachstum lässt sich am besten mit einer starken Kapitalausstattung realisieren, die wir im Konzern in unseren rund 50 Gesellschaften in 25 Ländern optimal einsetzen“, erklärt Prof. Elisabeth Stadler, CEO der Vienna Insurance Group. Bereits 2005 erhielt die VIG von Standard & Poor’s das Rating „A+“ welches bis dato gültig ist – mit stabilem Ausblick. Per 19. September 2005 wurde die Aktie in den ATX aufgenommen und der Grundstein für die internationale Präsenz gelegt. Im Jänner 2006 wurde die neue Dachmarke Vienna Insurance Group eingeführt, ab 1. Februar 2008 erfolgte auch der Handel der Aktie unter diesem Namen. Die 128 Millionen Stück Stammaktien der VIG hält aktuell zu rund 70 Prozent der Wiener Städtische Versicherungsverein, der Streubesitz beträgt rund 30 Prozent.

der Tochtergesellschaft, der Oesterreichischen Entwicklungsbank. In der OeKB gibt es zahlreiche Möglichkeiten für den praktischen Einsatz von Video ID – zum Beispiel beim Ausstellen von Garantien, im Rahmen des Exportfinanzierungsverfahrens oder bei Kontoeröffnungen. MICK entspricht allen gesetzlichen Anforderungen der Finanzmarktaufsicht für Online-Identifikationen nach dem Finanzmarkt-Geldwäschegesetz. Die Video-ID kann sowohl auf PCs und Laptops als auch auf Android Smartphones, iPhones, Android Tablets oder iPads genützt werden.


Die Zeit des Wandels bei den Maklergesellschaften In den letzten Ausgaben haben Georg Eisenzopf, akad. Vkfm., Manuel Traxler LL.M. LL.B. BSc. akad. Vkfm., Mag. Stephan M.Novotny bereits über Maklerhaftung, Vollmachtswechsel, Nachbetreuung, Übernahme und Datenschutz­grundverordnung und vieles mehr berichtet. In der aktuellen Ausgabe lesen Sie alles über die steuerliche Behandlung einer Kundenstockablöse

und über Rückstellungen für die Nachbetreuung bereits abgeschlossener Versicherungen von Mag. Klaus Lobmayr, CSE, Steuerberater und Partner der BNP Wirtschaftstreuhand und Mag. Claudia Moser, Steuerberaterin, BNP Wirtschaftstreuhand. Den nächsten Teil der Serie zum Thema „Die Nachfolge Falle“ können Sie in der Dezember Ausgabe lesen.

Steuerliche Behandlung einer Kundenstockablöse eines Versicherungsmaklers Versicherungsmakler verbringen zumeist ihr gesamtes Berufsleben damit, sich einen eigenen Kundenstock aufzubauen. Doch was passiert, wenn der Ruhestand naht oder der Kundenstock verkauft werden soll? Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wesentlichen Konsequenzen im Einkommenund Umsatzsteuerrecht:

Einkommensteuer Beendet ein Versicherungsmakler bzw. – vermittler seine Tätigkeit und überträgt er seinen Kundenstock an einen anderen Makler, ist es in der Praxis üblich, dass der Nachfolger für die übernommenen Kunden eine Ablöse bezahlt. Der Unabhängige Finanzsenat (UFS) – nunmehr das Bundesfinanzgericht (BFG) - erachtet in seiner Entscheidung RV/2626W/11 vom 23.02.2016 die Übertragung des Kundenstockes eines Versicherungsmaklers an einen Nachfolgeunternehmer als Betriebsveräußerung gemäß Rz 5663 EStR. Im gegenständlichen Fall lag laut UFS mit Verweis auf zahlrei-

che Entscheidungen des Verwaltungsgerichtshofes (89/13/0169 vom 16.01.1991, 94/15/0092 vom 17.08.1994 und 94/15/0025 vom 24.04.1996) eine Veräußerung des gesamten Betriebes vor. Dies deshalb, da alle für eine im Wesentlichen unveränderte Fortführung des Betriebes notwendigen Wirtschaftsgüter in einem einheitlichen Vorgang an einen einzigen Erwerber oder eine Erwerbsgemeinschaft entgeltlich übertragen wurden. Als wesentliche Betriebsgrundlage sind nach der Judikatur bei kundengebundenen Tätigkeiten der Kundenstock bzw. die Geschäftsbeziehungen mit Kunden 10 | KOMMENTAR

und Auftraggebern entsprechend dem jeweiligen Betriebstyp anzusehen. Dem-

Mag. Klaus Lobmayr, CSE


Die BNP Wirtschaftstreuhand hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten zu einer der größten Beratungsgesellschaften Oberösterreichs entwickelt. An sechs Standorten sind heute rund 100 Mitarbeiter – davon 18 Steuerberater – beschäftigt. Fundierte Fachberatung zu Spezialthemen und Branchen ist eine besondere Kompetenz von BNP.

gemäß war daher wegen Übertragung der wesentlichen Betriebsgrundlagen an

die Käuferin auf Seiten des Verkäufers vom Vorliegen einer dem halben Durchschnittsteuersatz unterliegenden Betriebsveräußerung auszugehen. Handelt es sich jedoch um keinen Versicherungsmakler, sondern um einen Versicherungsagenten, welcher für eine (oder mehrere) Versicherungsagentur(en) tätig ist, und erhält dieser bei Beendigung des Vertragsverhältnisses einen Ausgleichsanspruch, so wird in diesem Fall keine Veräußerung eines Kundenstockes, sondern eine Abgeltung von (Folge-)Provisionsansprüchen angenommen. Nach Ansicht des BFG (RV/3101064/2015 vom 11.11.2016) entsteht ein Kundenstock durch die (Vermittlungs-)Tätigkeit eines Versicherungsagenten nicht bei diesem, sondern bei der Versicherung, für die er tätig wird. Eine Ausgleichszahlung, mit welcher sämtliche Provisionsansprüche abgegolten werden, entspricht wirtschaft-

NV

Mag. Claudia Moser

lich und funktionell betrachtet somit einer Ablösezahlung iSd § 24 HVertG. Nach ständiger VwGH-Rechtsprechung ist diese nicht dem begünstigten Aufgabegewinn, sondern der laufenden Tätigkeit zuzurechnen. Die ausbezahlten Folgeprovisionen unterliegen demnach nicht dem ermäßigten Steuersatz, sondern sind gemäß Tarif zu versteuern.

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11 | KOMMENTAR

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Umsatzsteuer Aus umsatzsteuerlicher Sicht ist zu beurteilen, ob eine Ablösezahlung für einen Kundenstock eine steuerbare Lieferung oder sonstige Leistung darstellt. Gemäß Umsatzsteuerrichtlinien (Rz 342 UStR) liegt nach der auf älterer VwGH-Judikatur basierenden Auffas-

sung der Finanzverwaltung eine Lieferung vor, welche gemäß § 6 Abs. 1 Z 26 UStG (unecht) steuerbefreit sein kann. Verkauft somit ein Versicherungsmakler bei Aufgabe seines Betriebes den Kundenstock, so ist dieser umsatzsteuerbefreit. Zurückkommend auf die oben angeführte BFG-Entscheidung vom

11.11.2016, nach welcher die Bestandsablöse für einen Versicherungsagenten einkommensteuerlich eine Ablöse von Folgeprovisionen darstellt, ist aus umsatzsteuerlicher Sicht festzuhalten, dass es sich hierbei um eine Abtretung von Geldforderungen gemäß § 6 Abs. 1 Z 8 lit. c UStG handelt, welche ebenfalls (unecht) umsatzsteuerbefreit ist.

Rückstellung für die Nachbetreuung bereits abgeschlossener Versicherungen Oft wird beim Abschluss von Lebensversicherungen vereinbart, dass der Versicherungsmakler die Provision nicht nur für die Vermittlung der Versicherung, sondern auch für die weitere Betreuung des Versicherungskunden erhält. Dadurch liegt ein sogenannter Erfüllungsrückstand vor; der Versicherungsmakler befindet sich mit seiner Leistung im Rückstand, denn vom Vertragspartner hat er bereits die Gegenleistung (Provision) erhalten.

Der Begriff Erfüllungsrückstand hat in der österreichischen Steuerlehre bisher noch nicht jene Bedeutung erlangt, die er in der deutschen Rechtsprechung besitzt. Der deutsche Bundesfinanzhof beschäftigte sich in den vergangenen Jahren sehr stark mit dieser Thematik und dessen Judikatur wird auch des Öfteren von der österreichischen Rechtsprechung übernommen. Grundsätzlich muss für ungewisse Verbindlichkeiten eine Rückstellung gebildet werden. In Deutschland entspricht dies der gefestigten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes. Bei Versicherungsvertretern setzt die Bildung einer Rückstellung voraus, dass der Vertreter gesetzlich oder vertraglich zur Nachbetreuung der von ihm vermittelten Versicherung verpflichtet ist. Eine Klausel, dass „der Vertreter, um die bestehenden Versicherungen zu erhalten, im Rahmen seiner Möglichkeiten laufend Kontakt mit den Versicherungsnehmern hält und sie aus eigener Initiative oder deren Wunsch berät“, wäre zu allgemein gehalten, um daraus konkrete Verpflichtungen zu be-

stimmten Nachbetreuungsleistungen ableiten zu können. Die deutsche Finanzverwaltung hat in einem Schreiben die wichtigsten Grundsätze für die Bildung von Rückstellungen durch Versicherungsvertreter aufgeführt: • Rückstellungen können nur für die Nachbetreuung bereits abgeschlossener Verträge gebildet werden. • Für die Betreuungsleistungen muss es eine rechtliche Verpflichtung nach dem Bilanzstichtag geben, für die kein weiterer Entgeltanspruch mehr entsteht. • In Anbetracht der Vielzahl im Regelfall bestehender Verträge, ist auch ins Kalkül zu ziehen, dass erfahrungsgemäß ein Teil der Kontrakte vorzeitig aufgelöst wird (in Form eines Fluktuationsabschlages). • Für die Höhe der Rückstellung ist der jeweilige Zeitaufwand für die Betreuung je Vertrag und Jahr maßgebend. Es ist anzugeben, wie oft die einzelnen Tätigkeiten über die Gesamtlaufzeit des jeweiligen Vertrages durchzuführen sind und auf welche Höhe sich 12 | KOMMENTAR

die Personalkosten je Stunde Betreuungszeit belaufen. • Für die Bewertung der Betreuungsverpflichtungen kommen keine pauschalen Ansätze in Betracht. • Die Aufzeichnungen müssen vertragsbezogen, hinreichend konkret und spezifiziert sein, so dass eine angemessene Schätzung der Höhe der zu erwartenden Betreuungsaufwendungen möglich ist. Auch wenn sich zu diesem Thema bisher nur die deutsche Finanzverwaltung und Rechtsprechung geäußert hat, schränken auch in Österreich die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie die maßgeblichen Bestimmungen des EStG die Abzugsfähigkeit der Rückstellungsbildung nicht ein. Für die steuerliche Berücksichtigung von Rückstellungen für Nachbetreuungskosten ist ebenso entscheidend, dass eine vertragliche oder gesetzliche Verpflichtung zur Betreuung besteht und der Versicherungsmakler plausibel darlegen kann, welche Aufwendungen in Zukunft getätigt werden müssen.


Weiterbildung Kärntner Versicherungsmakler

Die Kärntner Versicherungsmakler und die Kärntner Gesellschaft für Versicherungsfachwissen luden Ende Oktober zu einer weiteren Weiterbildungsveranstaltung. Rund 250 Teilnehmener aus der Versicherungsbranche holten sich ein Update zum Thema „Allgemeine Haftpflicht und Regresse des Versicherers“. Vortragender war Wolfgang Reisinger, ehemaliger Leiter der Abteilung Spezialschaden in der Wiener Städtischen Versicherung

und stellvertretender Leiter des Schadenausschusses im Versicherungsverband. Er führte die Teilnehmer von der allgemeinen Haftpflicht über die Gefahren des

Sicherheitsfest

Wiener Versicherungsmakler Auch heuer waren die Wiener Versicherungsmakler als Partner der Helfer Wiens, eine offizielle Präventionseinrichtung der Stadt, am Sicherheitsfest am Wiener Rathausplatz vertreten. Hervorragende Besucherzahlen wurden am Infostand verzeichnet. Während Erwachsene für die richtige Absicherung sensibilisiert wurden, hatten die Kinder viel Spaß beim

Dosenschießen und Drehen am Glücksrad. Die Botschaft des Sicherheitsfestes war: Glück im Unglück hat, wer im Notfall einen kompetenten Helfer an seiner Seite hat. „Als Versicherungsmakler sind wir mehr als nur Berater. Wir sind Lebensbegleiter und Problemlöser. Wir können einen Schaden zwar nicht verhindern, aber wir helfen unseren Kunden dabei,

13 | VERANSTALTUNG

täglichen Lebens, E-Bikes und Abgrenzung zur Kfz-Haftpflichtversicherung bis hin zu Solidarregress oder Doppelversicherung.

das mögliche wirtschaftliche Risiko durch entsprechende Prävention und Vorsorge zu vermeiden bzw. gering zu halten. Egal ob zum Thema Wohnung, Auto, Gesundheitsfragen oder Vorsorge – wir stehen bei Versicherungs- oder Risikofragen mit Rat und Tat zur Seite und sind damit Helfer in allen Lebenslagen. Deshalb freuen wir uns besonders über die Partnerschaft mit den Helfer Wiens, die unsere Rolle als Helfer für die Konsumentinnen und Konsumenten hervorhebt“, erklärte Helmut Mojescick, Fachgruppenobmann der Wiener Versicherungsmakler.


Der Schwung ins winterliche Urlaubsglück Willkommen im Winterparadies Filzmoos im Salzburger Land, dem Hotspot für Naturliebhaber und Genussmenschen. Im 4 Sterne Hotel Alpenhof werden Gäste mit viel Schnee, kulinarischen Köstlichkeiten und noch mehr Herzlichkeit empfangen.

Die Berge in Puderzucker getaucht, die Natur ein Stück weit stiller und glitzernder. Der Winter ist da. Und damit jene Zeit, in der im idyllischen Filzmoos - am Fuße der majestätischen, 2.454 m hohen Bischofsmütze - wieder unzählige Winter-Outdoor-Aktivitäten geboten werden. Gleich nachdem man von Familie Walchhofer im ****Hotel Alpenhof empfangen wurde. Und das fühlt sich jedes Mal wie Heimkommen an.

Ein Wintermärchen in Filzmoos Die frisch präparierten Pisten hinunter wedeln. Als erster in einen noch unberührten Hang eintauchen. Oder einfach nur die winterlichen Sonnenstrahlen einfangen, während der wohlverdienten Pause auf einer urigen Hütte. So stellt man sich einen gelungenen Skitag vor. Und während eines Urlaubs im Alpenhof startet der direkt vor dem Hotel. Dort wartet nämlich der Einstieg ins Skigebiet Filzmoos-Neuberg, dem absoluten Paradies für Genussfahrer. Außerdem erreicht man in kürzester Zeit fünf weitere Skigebiete in Ski amadé, dem größten Ski14 | LEBEN

verbund Österreichs. Also: ruhig richtig auskosten - langweilig wird es einem hier nämlich bestimmt nicht. Wer statt den „Brettl´n“ lieber Schneeschuh wandert, Langlaufen bevorzugt oder Schlitten fährt, ist hier auch bestens aufgehoben, denn die Winterlandschaft in dieser einzigartigen Bergwelt ist grandios. Apropos Schlitten – Pferde ziehen ihre Gäste ebenso durch die Ortschaft.

Vom Winter- in den Bademantel Auch der schönste Wintertag ist irgendwann vorbei. Aber kein Grund zur Sorge

**** Hotel Alpenhof Neuberg 24 5532 Filzmoos +43 (0) 6453/87000 office@alpenhof.com www.alpenhof.com


- zurück im Alpenhof geht das Genießen nämlich direkt weiter. Oder vielmehr: die Entspannung. Also nichts wie ab in den Bademantel und auf direktem Wege in die Wellnesslandschaft. Dort schwimmt, schwitzt und relaxt es sich nach einem langen Tag auf den Beinen nämlich besonders gut. Im Felsenbad, zum Beispiel. Oder bei einer wohltuenden Massage. Und das Highlight - der 31° warme Außenpool mit Blick

auf die Massive der Bischofsmütze - bestätigt ein weiteres Mal, warum man immer wieder gern in den Alpenhof zurückkommt. Der kulinarische Schluss eines Tages findet beim Abendessen seinen Höhepunkt. Vielleicht noch ein Gläschen Wein mit dem Wirt oder eine Verkostung beim Schnapsbrennen. „Unser zweites Zuhause ist bei den Walchhofers in Filzmoos“, sind sich die zahlreichen Stammgäste einig.

15 | LEBEN


Österreichs beste Versicherer beim größten Branchenevent gekürt Franz Waghubinger, Werner Panhauser und Andreas Bayerle, Michael Stille, Claudia Schlosser, Erwin Mollnhuber, Gerfried Karner, Reinhard Pohn und Mario Celofiga, Gerhard Heine, Doris Wendler, Thomas Bayer, Arno Schuchter, Michael Miskarik, Christoph Zauner, Andrea Stürmer, Thomas Sprung, Alexander Neubauer, Jochen Zöschg, Franz Lehner, Thomas Neusiedler und Moderator Gerhard Matschnig.

Im Zuge des Trendtages 2019 wurde in der Pyramide Wien/Vösendorf bereits zum zwölften Mal die begehrten AssCompact Awards verliehen.

Unter dem Generalthema „Sicherheit durch Perspektiven. Die Rolle der Versicherungsbranche in (un)sicheren Zeiten“ erörterten Experten in Fachvorträgen brandaktuelle Themen, Trends sowie Umbrüche in der Versicherungsbranche.„Wir erleben sehr herausfordernde und spannende Zeiten, die von der digitalen Entwicklung, neuen Regulatorien und wachsenden Kundenansprüchen geprägt sind“, so Trendtagveranstalter Franz Waghubinger, „der Trendtag soll zeigen, dass die Branche lebt!“ Insgesamt wurden 3.470 Teilnehmer gezählt. Fachverbandsobmann der Versicherungsmakler, KR Christoph Berghammer, MAS ging bei der Eröffnung auf die Entstehung der IDD in Brüssel und deren Umsetzung in nationales Recht ein: „Mir ist bewusst, dass wir jetzt mehr Verpflichtungen haben. Aber ich glaube, dass wir mit der Umsetzung mit allen Vertriebspartnern mit Banken und Versicherungen bis hin zum Autohandel und den Reisebüros keine schlechte Lösung gefunden haben. Wenn jemand das Maklergesetz vorher eingehalten hat, werde er sich auch mit der IDD leichttun.“ 16 | TRENDTAG 2019

Die Rolle als Weiterbildungsanbieter hat AssCompact beim Trendtag unterstrichen:4.258 Stunden IDD Weiterbildung wurden absolviert, insgesamt zählten die zertifizierbaren Vorträge 5.061 Besucher. Die Auswertung der Scanner-Daten ergab ein interessantes Ranking. Die höchste Teilnehmerzahl war beim Vortrag von Prof. Eva Palten zu verzeichnen. 1109 Teilnehmerinnen und Teilnehmer holten sich im Kongress-Saal und bei der Live-Übertragung aktuelle Tipps zum Kündigungsrecht. Besondere Highlights waren auch die spannenden und pointiert kommentierten Experimente des Science-Buster-Gründers und Physikers Prof. Werner Gruber und der Keynote-Vortrag von Österreichs erfolgreichstem Tennisprofi Thomas Muster, der zum Abschluss des Branchenevents über Höhen und Tiefen seiner Karriere berichtete.

Die Sieger der Awards Spannend verlief die Verleihung der AssCompact Awards, moderiert vom ehemaligen CEO der Zurich, Dr. Gerhard Matschnig, und AssCompact Heraus-


geber Franz Waghubinger. Im Bereich der Eigenheim-/Haushaltsversicherung erreichte die Generali den ersten Platz. Arno Schuchter, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Generali Versicherung, sind die Awards eine Bestätigung für die langjährige, sehr intensive Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern: : „Ich bin stolz, dass wir dieses sensationelle Ergebnis mit vier ersten Plätzen erreicht haben und bedanke mich für das in die Generali gesetzte Vertrauen. Die Generali wird auch in Zukunft ein verlässlicher Partner sein und intensiv daran arbeiten, die Kooperationen weiter zu stärken und auszubauen. Wir wollen unsere Partner und Kunden ein Leben lang begleiten.“ Auf den Rängen 2 und 3 folgten die Helvetia und die Zurich Versicherung. Thomas Neusiedler, Vorstand für Schaden-Unfall sowie designierter CEO bei Helvetia Österreich, zeigt sich hocherfreut über die Prämierungen: „Wir freuen uns sehr über diese tolle Anerkennung. Die drei Stockerlplätze für das Lebengeschäft unterstreichen unsere Position als Vorreiter der fondsgebundenen Lebensversicherung und der Award im Bereich Eigenheim/Haushalt verdeutlicht, dass wir mit unseren Produkten gut bei unseren Partnern und somit auch unseren Kunden punkten.“ Für Alexander Neubauer, Leiter Partnervertrieb, sind die Awards eine schöne Auszeichnung

für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren. Dr. Jochen Zöschg, Mitglied des Vorstandes von Zurich und verantwortlich für Vertrieb und Markt Management: „Wir freuen uns über die erneuten Auszeichnungen. Die Prämierungen zeigen, dass wir mit unserem Produkt- und Serviceangebot zu den führenden Anbietern in Österreich zählen. Ganz besonders freut mich, dass wir uns beim ‚Besten Service für Vermittler‘ deutlich verbessern konnten. Mit unserer regionalen Neuausrichtung haben wir offenbar den richtigen Schritt zum richtigen Zeitpunkt gesetzt. Ich bedanke mich bei unseren Maklerpartnern sehr herzlich, dass sie uns ihr Vertrauen zum wiederholten Male ausgedrückt haben.“ Im Markt der Lebensversicherung setzte sich die Helvetia durch. Die Plätze 2 und 3 belegten die Generali und Wiener Städtische Versicherung. Gewinner in der Berufsunfähigkeitsversicherung ist die die NÜRNBERGER Versicherung, gefolgt von der HDI Lebensversicherung und der Continentale. „Wir möchten uns bei allen Versicherungsmaklern bedanken, die in ihrer täglichen Arbeit auf unsere Versicherungslösungen und Services setzen und dies auch in der Umfrage zum Ausdruck gebracht haben. Auszeichnungen, Produktratings und Zertifizierungen, die wir seit vielen Jahren immer wieder 17 | TRENDTAG 2019

für unsere Produkte sowie unsere Service- und Abwicklungsprozesse bekommen, zeigen, dass unsere Bemühungen von den Beratern anerkannt und geschätzt werden“, erklärt Mag. Erwin Mollnhuber, Mitglied des Vorstands der NÜRNBERGER Versicherung. „Unser täglicher Anspruch ist es, einen Mehrwehrt für unsere Kunden und Geschäftspartner zu schaffen. Sie erwarten zu Recht hervorragende Anbieter-, Service- und Produktqualität. Dass wir diese kontinuierlich bieten können, bestätigen die aktuellen Auszeichnungen. Bei aller Demut machen sie uns doch stolz und sind uns ein wahrer Ansporn für die Zukunft“, sagt Michael Miskarik, Niederlassungsleiter der HDI Lebensver¬sicherung AG in Österreich. In der Unfallversicherung siegte die Generali vor der Wiener Städtischen und der UNIQA. Den Sieg in der Krankenversicherung holte sich die MERKUR vor der UNIQA und der Wiener Städtischen. Den besten Service für Vermittler bietet laut der aktuellen Studie die Generali Versicherung. Die Top 3 komplettierten hier die Zurich Versicherung und UNIQA. Dass die Studien repräsentativ sind, dafür garantiert die Rekordzahl von 2.055 Votings von Geschäftsführern bzw. Fachexperten aus den heimischen unabhängigen Vermittlerbüros.


Digitalisierung und Leberkäs Mit Digitalisierung und neuen Paketlösungen war am Stand der Allianz für Gesprächsstoff gesorgt – und mit Bier und Leberkäs-Semmeln auch für Treibstoff. Makler erzählten aus ihrer Praxis, was der Allianz schon ganz gut gelingt und wo es noch Luft nach oben gibt: „Es wurde gelacht, gelobt, und es kam auch konstruktive Kritik“, sagt Claudia Schlosser, Bereichsleiterin Maklervertrieb bei der Allianz. Im Vordergrund stand die Zusammenarbeit für die gemeinsamen Kunden. Diese sollen einfach verstehen können, was sie versichert haben. Das erleichtert die Beratung, gibt beim Abschluss die Sicherheit, nichts übersehen zu haben, und es beschleunigt die Polizzierung. Auch ist es Grundlage dafür, dass im Schadensfall die Abwicklung transparent und nachvollziehbar erfolgt. Moderne Schnittstellen fügen sich nahtlos in die bestehenden Prozesse der Maklerpartner ein: Mit wenigen Klicks berechnen sie die Prämie und leiten den Antrag digital weiter, Vertragsdaten können automatisch in das Verwaltungsprogramm zurückgespielt und verarbeitet werden. „Es gefällt un-

Einfache Lösungen, einfach motivierend

Team Allianz Österreich in Formation

seren Maklerpartnern, dass bei der Allianz sie entscheiden können, welche Maklersoftware für sie die beste ist und zum Einsatz kommt“, erklärt Schlosser. Als Alternative zu Schnittstellen stellt die Allianz auch die Quote&Buy-Strecke „Allianz Now Partner“ (ANP) zur Ver-

fügung – unser bewährtes Maklerportal erfreut sich seit Jahren größter Beliebtheit: „Probieren Sie’s einfach aus und testen Sie uns!“ Auf der Homepage unter www.allianz.at/makler bzw. von Ihrem Maklerbetreuer oder Maklerbetreuerin erfahren Sie mehr.

Rege Gespräche am Allianz Stand

18 | TRENDTAG 2019 - ALLIANZ ELEMENTAR VERSICHERUNGS-AG


ARAG auf dem Trendtag 2019 Der AssCompact Trendtag ist jedes Jahr ein Highlight. Er bietet die Möglichkeit sich direkt mit den Vertriebspartnern auszutauschen. So erhält man wertvolles Feedback und konstruktive Kritik. Auch dieses Jahr war ARAG mit einem Stand präsent. Dieses Jahr war der Stand neugestaltet und stand ganz im Zeichen des neuen Flugverspätungs-Sofortschutzes. ARAG hat diesen Sommer auf der Homepage einen eigens programmierten Flugkalkulator launchiert, bei dem jeder Kunde berechnen kann, ob eine Entschädigung für eine Flugverspätung zusteht. Die ARAG Inhouse Juristen machen diesen rechtlichen Anspruch in weiterer Folge dann bei der Fluglinie geltend. Beim ARAG Stand konnten unsere Vertriebspartner sich diesen neuen Service direkt von den anwesenden Inhouse Juristen zeigen lassen und bekamen auch gleich rechtliche Fragen rund ums Reisen vor Ort beantwortet. In den Liegestühlen konnten die Vertriebspartner verweilen und sich mit dem Fächer Luft zuwedeln- - so kam beinahe Urlaubsstimmung auf. In lockerer Atmo-

Die ARAG dankt herzlich für Ihren Besuch am Stand und den konstruktiven und vergnüglichen Austausch.

sphäre konnten daher viele interessante Gespräche mit unseren Vertriebspartnern geführt werden. Wie jedes Jahr standen Ihnen beim ARAG Stand Kollegen und Kolleginnen aus vielen Abteilungen für alle Fragen zur Verfügung. Das Vertriebs- und Underwritingteam war in großer Beset-

zung vor Ort, insbesondere freuten sich auch unsere Vertriebsrepräsentanten über den zahlreichen Besuch bei uns am Stand. Neben den ARAG Inhouse-Juristen konnte man auch den Leiter unseres Inhouse Rechts-Service antreffen – somit wurde auch der eine oder andere Schadenfall vor Ort besprochen.

19 | TRENDTAG 2019 - ARAG SE DIREKTION FÜR ÖSTERREICH


BiPRO-Schnittstellen im Blick Traditionell präsentiert der BiPRO e.V. am Trendtag die jüngsten Entwicklungen in der Digitalisierung und Automatisierung. Im Fokus der Besucher lagen neben dem Ausblick auf das Jahr 2020 jene Schnittstellen, die bereits im Echtbetrieb sind.

Von Beginn an nutzt BiPRO den Trendtag, um abseits der Tagesarbeit den Nutzen von BiPRO und die Vorteile der Prozessoptimierung und -automatisierung bei Versicherern und Maklern vorzustellen. Das große Interesse von Vermittlern und Versicherungsgesellschaften zeigt, dass Digitalisierung und Automatisierung nun zu einem der beherrschenden Themen in der Branche geworden sind. Selbstverständlich galt das meiste Interesse der Schnittstellen zum Daten- und Dokumentenaustausch, die bereits in Österreich im Einsatz sind. Zahlreiche Versicherungen bieten mit der BiPRO-Norm 430 die Möglichkeit zum automatischen Download der Bestands- und Provisionsdaten auf Basis des OMDS 2 an, die von vielen stark genutzt wird. Im Jahr 2019 haben einige Versicherer aber auch die automatische Bereitstellung der Maklerpost mit BiPRO-Normen eingeführt. Durch sie muss nicht mehr jedes Dokument manuell aus dem Maklerportal in das eigene Maklerverwaltungsprogramm (MVP) importiert werden. Dokumentendownload und Robo-Administration bringen eine automa20 | TRENDTAG 2019 - BIPRO

tionsunterstütze Bearbeitung, reduzieren den Aufwand im Maklerbüro und bieten gleichzeitig eine bessere Kundenkommunikation: Mit Pushnachrichten ist der Kunde immer „up-to-date“. Auf großes Interesse bei Versicherungsmaklern stößt immer die Angebotsberechnung. Auf Basis einer neuen Technologie hat BiPRO Österreich in den vergangenen Monaten Schnittstelle zu Kfz-Tarifrechnern entwickelt. Ein gemeinsames Projekt von Wüstenrot, VAV und Arisecur, für das nun auch die Zürich starkes Interesse zeigt. Gerade in der Massensparte Kfz sind einfache Prozesse und eine automatische Policierung von besonderer Bedeutung. Die Vorstände der BiPRO Österreich, Philip Steiner (CLARK GmbH), Gerhard Spatt (Allianz) und Andreas Büttner (Arisecur), freuten sich über das Interesse weiterer Versicherungsgesellschaften BiPRO-Schnittstellen in Österreich einzusetzen. Hierzu haben sich beispielsweise die Ergo und Helvetia bekannt. So dürfen sich Makler als direkte Nutznießer der Umsetzungen 2020 auf weitere verbesserte Services freuen.


BONUS: Der Partner für Kunden und Klima Die BONUS-Gruppe setzt auf ihr Know-How, ihre Erfahrung und will künftig klimafreundlich investieren. Vorsorgekasse AG hat ein Vermögen von 1,2 Milliarden Euro für mehr als eine Million Anwar tschaf tsberechtigte veranlagt. Im heurigen Jahr ist dieses Volumen, auch durch die guten Entwicklungen an den Dr. Wolfgang Huber, Vorstand BONUS Pensionskasse und Kapitalmärkten, Vorsorgekasse und Mag. Gabriele Feichter, Bereichsleitung deutlich gewachVertrieb & Marketing sen. „Mit Ende des dritten QuarDoppelt hält besser: Die BONUS tals haben wir je, nach Risikoneigung der Pensionskasse und die BONUS Vorsor- Veranlagungs- und Risikogemeinschafgekasse waren mit ihren Leistungen und ten, Wertzuwächse zwischen 5,88 % und mit ihrem Team beim heurigen AssCom- 9,93 % zu verzeichnen. Auch die Vorsorpact Trendtag in Vösendorf wieder zwei- gekasse hat sich im heurigen Jahr erfreufach vertreten: Sowohl am Stand der Ge- lich entwickelt. Mit Ende September lienerali als auch der Zürich - beide sind gen wir hier bei 3,57 %“, sagte Huber. Hälfteeigentümer der BONUS - wurden Makler und Vertriebspartner über aktu- Neue Wege in Sachen elle Entwicklungen informiert. nachhaltiger Veranlagung

Die UN-Principles for Responsible Investment sind eine Investoreninitiative in Partnerschaft mit der Finanzinitiative des UN-Umweltprogramms UNEP und dem UN Global Compact. Mehr als 2000 Asset Owner, Investment Manager und Service Provider aus über 50 Ländern sind diesem Übereinkommen beigetreten. Ziel ist, die Auswirkungen von Nachhaltigkeit für Investoren zu verstehen und die Unterzeichner dabei zu unterstützen, diese Themen in die Investitionsentscheidungsprozesse einzubauen. Die Unterzeichner tragen zu einem nachhaltigeren globalen Finanzsystem bei. „Damit haben wir uns das Ziel gesetzt, dass das von uns verwaltete Vermögen gewisse Mindestanforderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit erfüllt“, sagte Wolfgang Huber. „In einem weiteren Schritt fokussieren wir das Klimarisiko und werden im Zuge dessen den ökologischen Fußabdruck messen. Auf dieser Grundlage planen wir, in Folge, die CO2 Intensität der Veranlagung sukzessive zu verringern. Als nächster Schritt wird der Einsatz von geeigneten Impact Investments evaluiert.“

Konzentrierte Kompetenz

Kommunikationsplattform

Jahrelange Erfahrung in der Betrieblichen Altersvorsorge ist die Grundlage für den erfolgreichen und zukunftssicheren Weg der BONUS. „Wir sind für unsere Kunden da: in der täglichen, persönlichen Kundenbetreuung, in der wirtschaftlich und ethischen Veranlagung und mit unseren Partnern im Vertrieb“, erklärte BONUS-Vorstand Wolfgang Huber beim Besuch der Messe. Derzeit verwaltet die BONUS Pensionskassen Aktiengesellschaft ein Vermögen von 1,6 Milliarden Euro. Die BONUS

„Zu Jahresbeginn haben wir die UN-Principles for Responsible Investment (PRI) unterzeichnet. Wir wollen unsere Verantwortung stärker wahrnehmen und für das gesamte Anlagekapital der BONUS-Gruppe das Nachhaltigkeitsprofil anheben. Mit der Mitgliedschaft ist die Auflage verbunden, jährlich über sämtliche Einzelinvestments zu berichten. Die Organisation prüft, ob die PRI Standards eingehalten werden und gibt uns als Investoren ein fachliches und qualitatives Feedback, das uns bei der Weiterentwicklung unseres Ansatzes hilft“, erklärte Huber. 21 | TRENDTAG 2019 - BONUS GRUPPE

„Der AssCompact-Trendtag ist eine hervorragende Gelegenheit, uns mit unseren Vertriebspartnern und Kollegen der Eigentümergesellschaften auszutauschen. Die enge Zusammenarbeit ist der Grundstein für den Erfolg der BONUS-Produkte am österreichischen Markt. Hier haben wir die Möglichkeit, unsere Strategien und Vertriebsvorhaben im persönlichen und entspannten Gespräch zu kommunizieren“, freute sich BONUS-Vertriebsleiterin Gabriele Feichter.


Risiken. Partner. Sicherheit. Auch heuer präsentierte sich Chubb in Österreich wieder eindrucksvoll auf dem AssCompact Trendtag. Bei den persönlichen Gesprächen am Messetand herrschte vor allem großes Interesse an neuen Risikotrends. Zahlreiche Vertriebspartner nutzten die Gelegenheit sich am Stand der Chubb über aktuelle Themen in der Industrieund Personenversicherung zu informieren. „Der Trendtag bietet die perfekte Plattform zum Erfahrungsaustausch und intensiven Gesprächen mit unseren Maklerpartnern“ sagte Walter Lentsch Country President der Chubb in Österreich. Besonders die neuen Trends bei Cyber- Risiken wurden intensiv diskutiert. Die Vertriebspartner konnten anhand des preisgekrönten Strategiespiels „Hacksagon!“ der Chubb auf spielerischer Weise die tatsächlichen Auswirkungen eines Cyberangriffes erleben. Das Brettspiel repliziert die Bedrohungen dem ein Unternehmen während eines Cyberangriffes ausgesetzt ist. Teams übernehmen verschiedene Rollen vom CEO bis zum Praktikanten, um ihr Unternehmen bestmöglich zu verteidigen, und erfahren dabei wie weitreichend und teuer ein Cyberangriff sein kann. Die Haftung von Führungskräften und deren Absicherung besonders in Zeiten verschärfter regulativer Bestimmungen und neuer Risiken wurde eben-

falls besprochen. Die Zunahme von Inanspruchnahmen, steigende Kosten für die Abwehr und für die Abwicklung von Schäden sowie der hohe Wettbewerbsdruck in den letzten Jahren hat in der D&O-Versicherung zu Turbulenzen geführt. Dabei ist dieser Versicherungsbereich gerade erst 30 Jahre alt. Chubb gehört zu den ersten Anbietern und kann mit fundiertem Know-how und einemweitreichenden globalen Netzwerk nach wie vor Kunden- und Maklerpartnern

zur Seite stehen. Ein weiteres hochaktuelles Thema waren die Entwicklung und Absicherung von Naturgefahren, die heute ein größerers Risiko denn je darstellen. Auch Österreich ist in Sachen Wetterextreme kein sicherer Hafen mehr. International ist daher bereits auch eine Kapazitätsverknappung und ein Prämienanstieg in exponierten Zonen zu beobachten. Ein weiterer interessanter Bereich der präsentiert wurde, war die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers bei Dienstreisen und deren Absicherung insbesondere bei Reisen in Hochrisikoländer. Die mehrfach international ausgezeichnete innovative Onlinelösung Chubb Travel Smart stieß auf großes Interesse bei den Vertriebspartnern. Die App bietet beispielsweise Best-Practice Regeln für die Sicherheit auf Dienstreisen, um häufige Probleme in der Kommunikation sowie dem Verhalten im Notfall zu vermeiden. Viele positive Gespräche mit Maklerpartnern führten zu einem gelungenen Trendtag für die Chubb.

22 | TRENDTAG 2019 - CHUBB EUROPEAN GROUP SE


Mit AssCompact Award zweifach prämiert Zweimal unter den Top drei und eine große Resonanz am Messestand – das Team der Continentale Assekuranz Service GmbH (CAS) zieht beim AssCompact Trendtag 2019 eine positive Bilanz. Bei der diesjährigen Preisverleihung von AssCompact konnte Mag. Gerfried Karner gleich zwei Urkunden entgegennehmen: In der Kategorie Berufsunfähigkeit (BU) ist die Continentale auf Rang drei wieder top-platziert; mit ihrer Risikolebensversicherung rangiert die EUROPA an zweiter Stelle. Die Produkte der beiden Lebensversicherer werden in Österreich exklusiv über die CAS vertrieben. „Die Awards belegen, dass unsere Vertriebspartner das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis unserer Vorsorgelösungen wertschätzen“, so CAS-Geschäftsführer Mag. Gerfried Karner in seiner Dankesrede. „Wir freuen uns, dass wir Ihnen auch in diesem Jahr neue Features und Services präsentieren.“ Wie in den Vorjahren war der Messestand in der Pyramide Wien/Vösendorf gut besucht.

BU-Vorsorge mit Zukunft Zu den wichtigsten Neuerungen gehören günstigere Beiträge für Zukunftsberufe,

Die CAS-Geschäftsführer Mag. Gerfried Karner (l.) und Urban Vogt (3.v.l.) mit dem Messeteam.

nochmals verbesserte Leistungen und erweiterte Upgrade-Pakete. Auch darum fand die neue BU-Vorsorge der Continentale bei den Vermittlern hohen Anklang. „Flexibilität und Sicherheit sind heute wichtiger denn je. Mit unserer PremiumBU passt der BU-Schutz auch in Zukunft“, betonte Mag. Karner. Von be-

sonderem Interesse waren für die Trendtag-Besucher zudem die Startvarianten der Premium BU. Mit ihnen können sich Lehrlinge, Studierende sowie Berufsanfänger und sogar Schüler ab zehn Jahren preisgünstig und umfassend gegen den Verlust der Arbeitskraft finanziell absichern.

Neuer Premium-Tarif in der Ablebensversicherung

Vanessa Reetz, Leiterin Produktmarketing Leben Continentale, im Gespräch beim Trendtag.

Viele Vermittler begrüßten überdies die Paar-Aktion der EUROPA: Ehe- oder Lebenspartner, die gemeinsam bis spätestens 31. Dezember 2019 jeweils eine Ablebensversicherung abschließen, erhalten eine Beitragsgutschrift von 50 Euro. Der Premium-Tarif in der Ablebensversicherung bietet ebenfalls neue Bausteine. Außerdem stimmen Service und Preis. Die EUROPA weist unter 78 deutschen Lebensversicherern die niedrigste Verwaltungskostenquote aus.

23 | TRENDTAG 2019 - CONTINENTALE ASSEKURANZ SERVICE GMBH


Dialog bester Ablebensversicherer Mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent ist die Dialog nicht nur der führende Ablebensversicherer sondern auch der beliebteste der unabhängigen Vermittler. Mit großem Abstand wurde der Spezialversicherer für biometrische Risiken beim AssCompact Trendtag zur Nummer 1 in der Todesfallabsicherung gewählt. Für den Vorabend hatte Direktor Willi Bors die Vertriebspartner zu einem fachlichen Austausch am Wiener Laurenzerberg eingeladen. Nach der Arbeit kam auch das Vergnügen nicht zu kurz: Unter der fachkundigen Leitung eines bekannten Sommeliers waren die Gäste Teil eines fröhlichen Wettstreits beim Verkosten österreichischer und italienischer Spitzenweine. Tags darauf fand der im Besucherandrang von Jahr zu Jahr wachsende AssCompact-Trendtag statt. Strategisch günstig gelegen, offen und einladend gestaltet und mit seinem markanten Schriftzug die Besucher anziehend, war der Dialog-Stand wie in den Vorjahren wieder ein Magnet für die unabhängigen Vermittler. Vorstandsvorsitzender Michael Stille war ebenso anwesend wie Stefanie Schlick, Head of Broker bei der Generali in Deutschland, und Österreich-Direktor Mag. Willi Bors mit seinen Maklerbetreuern. Unterstützt durch umfangreiches Informationsmaterial, führten die Experten des Unternehmens intensive Gespräche mit den zahlreichen Anwesenden aus der Vermittlerschaft, die allesamt großes Interesse an dem Portfolio und den modernen Serviceleistungen des Versicherers an den Tag legten.

Mit der Sieger-Urkunde auf dem Stand: (v.li.) CEO Michael Stille; Stefanie Schlick, Head of Broker der Generali Deutschland AG; Österreich-Direktor Mag. Willi Bors

stand den Spitzenplatz in ihrem Hauptgeschäftsfeld, der Ablebensversicherung. Wie in der entsprechenden Studie des Veranstalters nachzulesen ist, belegt die Dialog in den entscheidenden Kriterien Vertragsinhalte, Flexibilität und Angebotsbreite sowie in Bezug auf die Weiterempfehlungsbereitschaft unangefochten

Platz 1. Vorstandsvorsitzender Stille nahm aus den Händen von AssCompact-Herausgeber Franz Waghubinger und Laudator Dr. Gerhard Matschnig die begehrte Auszeichnung entgegen. Dabei dankte er allen Vertriebspartnern für das erwiesene Vertrauen und die von Erfolg geprägte Zusammenarbeit.

Gewinner in der Kategorie Ablebensversicherung Höhepunkt des Trendtags war die Verleihung der Awards. Einmal mehr war die Dialog auf dem Stockerl zu finden. Auf der Basis des Votums der unabhängigen Vermittler errang sie mit großem Ab-

Die Gewinner in der Kategorie Ablebensversicherung: AssCompact-Herausgeber Franz Waghubinger (li.), Dialog-CEO Michael Stille (Mitte), Laudator Dr. Gerhard Matschnig (re.)

24 | TRENDTAG 2019 - DIALOG LEBENSVERSICHERUNG AG


DONAU Brokerline wieder Magnet Die DONAU Brokerline Versicherungs-Service GmbH blickt auf einen erfolgreichen Messetag in der Pyramide Vösendorf zurück, wo am 17. Oktober 2019 der dreizehnte AssCompact Trendtag stattfand. Kundenzentrierung, optimale Servicierung der Vertriebspartner, regionale Ansprechpartner, kurze Entscheidungswege und TOP-Lösungen sowohl im Gewerbe- als auch Privatkundenbereich machen den Erfolg der DONAU aus. Deshalb war der Stand der DONAU Brokerline am AssCompact Trendtag auch heuer wieder ein Magnet für zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Bei den persönlichen Gesprächen am Stand war das Interesse an den Lösungen der Gewerbeversicherung besonders groß, was abermals bestätigt, dass die DONAU Brokerline hier ein Top-Player am Markt ist. Durch die Nähe zu den Vertriebspartnern weiß die DONAU genau, worauf es ankommt und passt ihre Lösungen stets den aktuellen Bedürfnissen an, wie zum Beispiel die Einschlussmöglichkeit der Cyberversicherung in allen Gewerbeprodukten. Wichtig ist der DONAU auch der Wissensaustausch

Geschäftsführer DONAU Brokerline Mag. Alastair McEwen, Generaldirektor DONAU Versicherung Dr. Ralph Müller, Vorstandsdirektor Reinhard Gojer, MBA

und bot mit dem Expertenvortrag von Mag. Simona Purcica von der RiskConsult zum Thema „Betriebsunterbrechung und andere unterschätzten Risiken entgehen“ wieder spannende Impulse. Auch dieser Vortrag war bestens besucht. Mag. Alastair McEwen, Geschäftsführer der

Team der DONAU Versicherung am Brokerline Stand

DONAU Brokerline, zum Trendtag: „Für uns ist der Trendtag jedes Jahr ein Fixtermin und wir sind nicht nur mit einer Top-Mannschaft am Messestand vertreten, sondern haben auch während des Jahres Experten in jeder Region und bieten somit besten Service vor Ort.“

Besucherinnen und Besucher am Stand der DONAU Brokerline

25 | TRENDTAG 2019 - DONAU BROKERLINE VERSICHERUNGS-SERVICE GMBH


ERGO am Trendtag: Wir sind für Sie da. Zum 8. Mal war ERGO am Trendtag vertreten. In der gut besuchten Pyramide stand für die ERGO Versicherung vor allem im Fokus: Kontakte zu pflegen, über aktuelle Produktschwerpunkte zu informieren und die Besucher mit Eis & Geschenken zu verwöhnen. Die ERGO präsentierte sich unter dem Motto: „Gemeinsam: Fit, digital & erfolgreich“. Die intensive Kontaktpflege mit alten und neuen Partnern ist ERGO dabei ebenso ein Anliegen, wie die Betreuung bestehender Maklerverbindungen. „Wir wollen verstehen, was Makler und Agenturen für ihren Erfolg brauchen“, so Patrick Ortner, Leiter Makler und Agenturvertrieb. Der Branchentreff war auch die passende Gelegenheit, Produktschwerpunkte und Neuheiten vorzustellen. So zeigten sich die Besucher am smarten Unfallhelm sehr interessiert, den es derzeit in Kombination mit einer smarten Unfallversicherung bei ERGO gibt. Eine Videopräsentation stellte die ERGO, ihre Produktwelt und den Maklerbereich vor. In dem spielte die #IchWerde100-Kampagne des Leadproduktes ERGO fürs Leben eine große Rolle, da noch bis Ende des Jahres eine Kundenaktion läuft. Kunden sichern sich eine ERGO fürs Leben oder eine Lebensvorsorge Classic -

Das ERGO Team beim AssCompact Trendtag war gerne für Sie da. Links: Patrick Ortner, Leiter Makler und Agenturvertrieb.

mit einem Canon Mini-Fotodrucker. Ein weiteres Highlight: Die ERGO Versicherung ist erneut Service-Champion. „Der Service-Champion Award, den ERGO bereits zum fünften Mal in Folge bekommen hat, dokumentiert und „beweist“ Agenten und Maklern, dass man Kunden beruhigt der ERGO anvertrauen

Dr. Philipp Wassenberg (Vorstandsvorsitzender) mit Maklerbetreuern der ERGO Versicherung.

kann, weil sie bestens betreut und serviciert werden“, so Mag. Christian Noisternig, Vorstand für Vertrieb und Marketing. Die Besucher bekamen am Stand köstlich kühles Salon-Eis und holten sich die passende Powerbank zu ihrer ERGO Laptoptasche. ERGO: „Gemeinsam: Fit, digital & erfolgreich.“

Dr. Philipp Wassenberg, Vorstandsvorsitzender mit Mag. Christian Noisternig, Vorstand für Vertrieb & Marketing.

26 | TRENDTAG 2019 - ERGO VERSICHERUNG AG


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Automatischer EDV-Prozess funktioniert! Digitale Lösungen für das Maklerbüro und Speziallösungen für den Kunden. Dafür steht g&o brokernet. Am AssCompact Trendtag konnten wir eindrucksvoll zeigen, dass der automatische EDV-Prozess (chegg.net, VERA, stella App) reibungslos funktioniert. Die Podiumsdiskussion der g&o brokernet GmbH war ein Frage-Antwort-Spiel der Sonderklasse. Robert Lechner, vormals aktiver Sportler und Rennfahrer, jetzt u. a. Co-Moderator bei der Formel 1 und zweifacher Familienvater, führte durch das Programm. Für ihn gibt es viele Parallelen zwischen Rennsport und Maklergeschäft. So sei auch hier das Zusammenspiel zwischen Experte und starkem Team die Basis für den Erfolg. Herbert Orasche und Walter Gandler haben mit Courtage Control, VERA und Allver ein starkes Team hinter sich, das sowohl für die Maklerbranche als auch für die eigene Gruppierung nutzenstiftend ist. Andrea Wellner weiß durch ihre Ausbildung und aus langjähriger Erfahrung, dass automatisierte Prozesse schon lange möglich sind und „dass nur ein Umdenken in den Köpfen der Makler und Versicherer notwendig ist, um den automatischen EDV Prozess zu realisieren“. Laut Michael Schwarzenbacher sind „mit dem CRM-System VERA die Kunden-, Vertrags und Schadendaten sowie der Akten-

g&o brokernet Team: W. Gandler, D. Antoni, S. Wagner-Soriat und H. Orasche

spiegel immer abrufbar.“ Die Bündelung von Kernkompetenzen verschiedener Unternehmen treibe die Maklerbranche voran – g&o brokernet habe das erkannt. Ignaz Geiger kann mit der Entwicklung der Kunden App „stella“ einen wichtigen Beitrag leisten, um Kunden und Makler zu verbinden, Beratung zu optimieren, Prozesse zu automatisieren: „Wenn die Prozessketten zwischen den Beteiligten

Robert Lechner (re.) gratulierte dem glücklichen Sieger (Mitte)

digital erschlossen sind, d.h. wenn Kunde, Makler und Versicherung – dort wo sinnvoll – verbunden sind, wäre der notwendige erste Reifegrad einer Digitalisierung in der Versicherungsbranche erreicht.“ Bei g&o brokernet dauert der Prozess Antrag bis Polizze maximal 3 bis 4 Tage, sofern die Versicherung dies ermöglicht. „Unser Kunde hat die Polizze zeitund ortsunabhängig am Mobile Phone. Kein Postversand, kein Papier – rein digital und mit nur einmaliger Dateneingabe durch den Makler,“ meint dazu Herbert Orasche. So begeisterte nicht nur das Gewinnspiel (ein Tag im Porsche Rennwagen am Salzburgring mit Lechner Racing), sondern vor allem die moderne Dienstleistungsqualität der g&o brokernet GmbH die zahlreichen Messebesucher. Die größte Herausforderung der Versicherungsbranche ist nach Meinung von Herbert Orasche „die Zusammenführung der Datenhaltung. Vielleicht können wir bald dort anschließen, wo der Motorsport schon heute ist.“

28 | TRENDTAG 2019 - G&O BROKERNET


Gesamtsieger bei AssCompact Awards Äußerst erfolgreich verlief der Trendtag 2019 für die Generali Versicherung: Mit vier ersten Plätzen und zwei weiteren Top-Platzierungen erreichte die Generali bei den AssCompact Awards das beste Ergebnis aller Zeiten. Die Generali Versicherung ging mit vier Mal Gold in der Kategorie Bester Service, Eigenheim/Haushaltversicherung, Unfallversicherung und klassischer Lebensversicherung als großer Gesamtsieger der AssCompact Awards 2019 hervor. Abgerundet wurde das sensationelle Ergebnis durch weitere Top-Platzierungen in der Gesamtwertung Lebensversicherung und in der Krankenversicherung. Für Generali Vorstand Arno Schuchter sind die Awards ein wichtiger Gradmesser für die Qualität in der heimischen Versicherungsbranche. Seine Freude über den Gesamtsieg ging mit einem großen Dank an die Vermittler für das in die Generali gesetzte Vertrauen einher: „Wir wollen unsere Partner und Kunden ein Leben lang begleiten. Daher arbeiten wir intensiv daran, die Kooperationen weiter zu stärken und auszubauen.“

Generali Stand als Treffpunkt

Generali CSMO Arno Schuchter (5.v.r.) freut sich mit seinem Team über den Gesamtsieg bei den AssCompact Awards 2019.

Mitarbeiter stehen am Stand den Fachbesuchern mit Informationen zum Service und Leistungsspektrum der Generali zur Verfügung.

Der Generali Messestand war sehr gut besucht. Nicht nur viele Generali Mitarbeiter, sondern auch Vertreter der Europäischen Reiseversicherung sowie der Bonus Vorsorgekasse suchten mit den Vermittlern das Gespräch. Themenschwerpunkte am Messestand waren unter anderem die neuen Generali GesundheitsCoaching Angebote und die „Meine Generali“ App sowie die gemeinsam mit dem Versicherungsverband präsentierte Schnittstelle OMDS 3.0.

Die Generali feiert das sensationelle Abschneiden bei den AssCompact Awards 2019.

29 | TRENDTAG 2019 - GENERALI VERSICHERUNG AG


LEBENSWERTE Momente am Trendtag Inspirierende Gespräche, renommierte Auszeichnungen und öffentlicher Dialog: Das größte Branchenevent des Jahres bescherte der HDI Lebensversicherung AG zahlreiche LEBENSWERTE Momente. „Für mich gab es auch heuer wieder jede Menge LEBENSWERTE Momente. Eine bleibende Erinnerung ist natürlich die Verleihung der AssCompact Awards an HDI LEBEN. Daneben gab es aber auch viele inspirierende Gespräche mit langjährigen Geschäfts- und Vertriebspartnern aus ganz Österreich, die mir einmal mehr bestätigt haben, dass wir mit unserem öffentlichen Diskurs rund um die Themen ARBEITSWERTsicherung, ZEITWERTsicherung, EXISTENZWERTsicherung und SOZIALWERTsicherung auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Michael Miskarik, Niederlassungsleiter der HDI Lebensversicherung AG, beim Rückblick auf den Trendtag. HDI LEBEN konnte die Fachjury der AssCompact Awards heuer gleich in zwei Kategorien – Fondsgebundene Lebensversicherung und Berufsunfähigkeitsschutz – überzeugen. „Unser täglicher Anspruch ist es, einen Mehrwehrt für unsere Kunden und Geschäftspartner zu schaffen. Sie erwarten vollkommen zu Recht eine hervorragende Anbieter-, Service- und Produktqualität. Bei aller Demut machen uns diese Auszeichnungen doch sehr stolz und sind uns ein wahrer Ansporn für die Zukunft“, sagt Michael Miskarik. Das Premiumprodukt EGO Top von HDI LEBEN steht seit mehr als 20 Jahren für Qualität und Kompetenz im Bereich Berufsunfähigkeitsschutz am österreichischen Markt. Grundlage dafür ist eine exzellente DNA: Die Bedingungen von EGO Top sind umfassend, maximal kundenorientiert und setzen regelmäßig neue Marktstandards. Auch in der Fondsgebundenen Lebensversicherung setzt HDI LEBEN auf höchste Qualität.

Vor allem Zukunftsthemen wie Umwelttechnologie, erneuerbare Energie, Nachhaltigkeit und Digitalisierung stehen bei der Auswahl der Investmentfonds im Fokus. Diese klare Positionierung prägt die exklusive Fondspalette.

LEBENSWERTER Dialog Darüber hinaus gestaltet HDI LEBEN einen öffentlichen Dialog mit Experten, politischen Vertretern, Kunden aber auch der breiten Öffentlichkeit zu sozialpolitischen Themen, um aktiv über Komplexes rund um das Versicherungsgeschäft aufzuklären und Wissen zu transportieren. „Der Trendtag bietet immer wieder die Möglichkeit, den öffentlichen Diskurs voranzutreiben und gemeinsam auf eine breitere Basis zu stellen“, formuliert Michael Miskarik seine Zielsetzung. Dazu gehört auch, dass HDI LEBEN seinen Vertriebspartnern für die qualifizierte und professionelle Vorsorgeberatung ein erstklassiges Aus- und Weiterbildungsprogramm anbietet, welches im Rahmen der gesetzlichen Wei-

terbildungserfordernis angerechnet wird. „Uns geht es nicht um bloße Produktkenntnis, sondern um das Einhalten von Beratungsstandards und gesetzlichen Rahmenbedingungen, ein ausgeprägtes Verständnis zur Risikobeurteilung bis hin zur Unterstützung im Leistungsfall“, erklärt Michael Miskarik. Biometrie-Spezialisten der Risikoprüfung und der Leistungsregulierung vermitteln im Rahmen regelmäßiger VIP-Infotainments auch wertvolles Wissen zu Antrags- bzw. Risikoprüfung und zum Leistungsfall. Der Schwerpunkt der aktuellen HDI LEBEN Roadshow lag auf LEBENSWERTEN Neuerungen im Bereich der ARBEITSWERTsicherung. Mit Blick auf die sich rasch verändernden Arbeitswelten wurde das Leistungsspektrum im Berufsunfähigkeitsschutz EGO überarbeitet und mit zukunftsweisenden Produktkomponenten erweitert. „Für unsere Vertriebspartner und ihre Kunden bedeutet das in Zukunft noch höhere Kundenorientierung und mehr Flexibilität in der Preisfindung“, unterstreicht Michael Miskarik die Vorteile der Neuregelungen.

30 | TRENDTAG 2019 - HDI LEBENSVERSICHERUNG AG, DIREKTION FÜR ÖSTERREICH


Vier AssCompact Awards für Helvetia Die Schweizer Versicherung räumt beim AssCompact Trendtag groß ab: Mit zwei Mal Gold und je ein Mal Silber und Bronze wurde Helvetia von Partnern top bewertet. Der Messeauftritt galt der Gewerbeoffensive. 2.055 Partner haben ihre Stimmen abgegeben und Helvetia zu den Top Versicherern Österreichs gewählt. Mit vier Stockerlplätzen konnten die Schweizer bei den Vermittlern voll punkten. Im Lebenbereich wurde Helvetia mit »Gold« bei Leben gesamt ausgezeichnet. Wie bereits vor zwei Jahren gab es auch den ersten Platz bei Fondsgebundene Lebensversicherung (FLV). Abgerundet wird das sehr gute Ergebnis im Bereich Leben mit dem dritten Platz bei Risiko Lebensversicherung. Die große Fondsauswahl und die innovativen und flexiblen Versicherungslösungen der CleVesto Produktfamilie sind bei Partnern und Kunden ausschlaggebend für das hervorragende Ergebnis.

Silber für Eigenheim/Haushalt Auch in allen anderen Kategorien darf sich Helvetia über tolle Platzierungen freuen. Die Versicherung ist in allen Bewertungen unter den Top 10 zu finden,

Alexander Neubauer, Thomas Neusiedler, Werner Panhauser und Andreas Bayerle mit den vier Awards für Helvetia

neben den drei Stockerlplätzen im Bereich Leben erreicht Helvetia in der Kategorie Eigenheim/Haushalt den zweiten Platz. Für Alexander Neubauer, Leiter Partnervertrieb, sind die Preise eine schöne Auszeichnung für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren: „Die Awards

sind sehr wertvoll und bestätigen das leidenschaftliche Engagement unserer Mitarbeiter. Wir sind der Überzeugung, dass wir einen Auftrag haben – nämlich den Kunden eine optimale Alternative zu anderen Geldanlageprodukten zu bieten. Das schätzen unsere Partner und haben uns deshalb die Höchstnote gegeben.“

Gewerbeoffensive

Firmen richtig versichern: Der Messeauftritt von Helvetia stand ganz im Zeichen der Gewerbeoffensive

Helvetia präsentiert sich am Trendtag ganz unter dem Motto der Gewerbeoffensive, die gerade im Partnervertrieb stark verankert ist. Mit der Initiative im Firmenbereich rückt die Versicherung Österreichs klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) in den Fokus. Basis bilden die Helvetia Best Business-Versicherungspakete (HBB). Außerdem werden Schulungen und Weiterbildung für Partner geboten und das Helvetia-Vertriebsteam mit Gewerbekoordinatoren verstärkt.

31 | TRENDTAG 2019 - HELVETIA VERSICHERUNGEN AG


IGV AUSTRIA erstmals am Trendtag Die am heurigen AssCompact Trendtag erstmals initiierte IGV Lounge entwickelte sich - für alle IGV Austria Mitglieder und die Versicherungspartner – zur einmaligen Gelegenheit abseits des Messetrubels entspannte Gespräche zu führen. Die IGV Austria hat es sich zum Ziel gesetzt ihre Marktposition ab sofort auch „sichtbar“ zu machen. Als perfekten Anlass dazu wurde der AssCompact Trendtag 2019 gewählt – und es wurde zum großen, durchschlagenden Erfolg. Über 120 Mitglieder der IGV Austria haben sich im Rahmen der Veranstaltung in der IGV Lounge getroffen. Der exklusive Bereich wurde im Rahmen der Einladung zur „Vorstands-Hour“ entsprechend positiv angenommen. Hier hatten die Mitglieder der IGV Austria die Möglichkeit nicht nur mit den Vorständen der IGV Austria, sondern auch mit den geladenen Gästen der Versicherungsgesellschaften zu unterhalten und das eine oder andere Thema gleich auf direktem Wege – persönlich – zu besprechen. Die Vorstände der IGV Austria freuten sich alle Vorstände und die Leiter der Maklerorganisationen der IGV Partnergesellschaften in der IGV Lounge zum Gespräch be-

grüßen zu dürfen. Abgerundet wurde die Vorstands-Hour durch eine Weinverkostung des sehr erfolgreichen Winzers aus dem Weinviertel, Niki Windisch www. weingut-windisch.at. „Ich freue mich sehr, dass die Versicherungsunternehmen durch Ihre Anwesenheit, an einem Tag mit einem sicherlich sehr engen Zeitbudget, die Wertschät-

32 | TRENDTAG 2019 - IGV AUSTRIA

zung für die IGV und deren Mitgliedern in der Form zum Ausdruck gebracht haben. Der Erfolg und das Feedback der Mitglieder geben uns die Überzeugung auch im kommenden Jahr über eine eigene IGV Lounge nach zu denken“, so Anton Brenninger – Präsident und Helmut Hochnegger – 2. Vizepräsident der IGV Austria.


Software als Service Die Antwort auf das rasante Tempo der Weiterentwicklung ist „SOFTWARE ALS SERVICE“ und Automatisation. Automatisierung ersetzt keine g’scheiten Menschen, bewirkt lediglich, dass diese Menschen etwas G’scheites machen.

Für unsere Unternehmensgruppe MaklerNet, Courtage Control und UNIQUER war es ein Rekordjahr. Wir hatten noch nie so viele Besucher und qualitative Gespräche auf einer Messe, wie auf dem diesjährigen Asscompact Trendtag. Die vor ein paar Jahren im besten Fall noch als „visionär“ gesehene Services und Dienstleistungen gelten heute als aktueller Stand der Technik. Das VERA CRM-System und die intelligenten, automatisierten Dienste von Courtage Control sind Tools, die heutzutage jeder Vermittlerbetrieb braucht. Diese „Software als Service“ angebotene Produkte ersetzen zunehmend die guten alten Verwaltungsprogramme. Die Besucher unseres Messestandes fragten nicht mehr ob unsere Services gut genug sind, sondern ob sie für ihren Betrieb passend sind. Die typische Frage lautete: „Was muss ich in meinem Betrieb ändern, um eure Services verwenden zu können?“ Um den Anforderungen bestmöglich nachzukom-

men haben wir sämtliche Vertriebsaktivitäten von VERA und Courtage Control in unsere gemeinsame Firma MaklerNet gebündelt. Unter der Leitung von Michael Schwarzenbacher und Christian Brandstätter werden für Kunden und Interessenten nicht nur die bestmögliche Konfiguration der Bausteine zusammengestellt, sondern auch die notwendige Beratung und Begleitung bei der Umsetzung angeboten. Die Aufgabe der Softwareentwicklung bleibt unverändert bei den Stammfirmen UNIQUER und Courtage Control. An dieser Stelle möchten wir uns bei all unseren Kunden und Geschäftspartnern, die an uns glauben und mit uns gemeinsam die Community der Marktteilnehmer, die die Modernisierung und Automatisierung der Versicherungsbranche vorantreiben, bedanken. Ohne sie hätten unsere Bemühungen nichts erreicht und es würde weiterhin fast ein Stillstand in der Entwicklung und Modernisierung der Branche herrschen.

33 | TRENDTAG 2019 - MAKLERNET VA GMBH


Positive Leistungsbilanz für muki Großer Andrang und gute Gespräche: Eine Vielzahl von alten Bekannten und neuen Gesichtern besuchte muki am Stand in der Vösendorfer Pyramide. Geschätzt wird die Versicherung nicht nur für ihre umfangreichen Leistungen zu günstigen Prämien, sondern auch für ihre Handschlagqualität. Deutlich mehr Besucher als sonst haben beim Trendtag den Weg zu muki gefunden. Der persönliche Austausch am Stand bewies heuer wieder: Das Konzept der „Versicherung ohne Wenn und Aber“ kommt gut an. Viele der positiven Rückmeldungen bezogen sich auf die weiterhin laufende FamilyPlus- und Unfallsonderklasse plus-Aktion, die für die Vertriebspartner einen erheblichen Mehrwert bietet; als zusätzlicher Anreiz für die Kunden entfällt die dreimonatige allgemeine Wartezeit. „Wir sind mit der Zahl der Neuabschlüsse sehr zufrieden“, sagte Vorstandsvorsitzender Wenzel Staub, MBA. „Es fällt aber auf, dass die umfassenden Leistungen beim muki FamilyPlus nicht überall bekannt sind und gelegentlich unterschätzt werden.“ Bereits ab 10,05 Euro

Monatsprämie bietet das muki Kernprodukt eine umfassende Familienversicherung u.a. auch für den Urlaub und mit Begleitkostenersatz, wenn Kinder ins Spital müssen.

Ebenso wichtig war aber das direkten Feedback aus der Vertriebspraxis: Wenzel Staub, MBA, Vertriebsbereichsleiter und Prokurist Thomas Ackerl und die Vertriebsdirektoren sammelten wertvolle Anregungen und konnten sich ein genaues Bild vom Erfolg ihrer Arbeit machen. „Der AssCompact Trendtag vertieft in angenehmer Atmosphäre das gegenseitige Verständnis für Vertriebspartner und Versicherungsunternehmen“, erklärte Staub. Dabei schätzen die Partner besonders den direkten Kontakt und den offenen Erfahrungsaustausch. So erfolgreich ist auch muki heuer wieder unterwegs: Von Konsumentenseite gab es zum siebten Mal in Folge die Bestwertung für „exzellente Kundenorientierung“ beim Recommender Award 2019.

34 | TRENDTAG 2019 - MUKI VERSICHERUNGSVEREIN AUF GEGENSEITIGKEIT


Es braucht mehr als Digitalisierung Helmut Geil, Thomas Hajek, Vesna Razgorsek und Thomas Brandl von netinsurer, HKR GmbH

Auch heuer blickt netinsurer wieder auf einen erfolgreichen Messetag am AssCompact Trendtag in der Pyramide Vösendorf zurück.

Das in ganz Österreich beliebte und bekannte Branchenevent ist seit vielen Jahren ein Fixpunkt zum Erfahrungs- und Wissensaustausch und eine gelungene Mischung aus Information, Versicherungsbusiness und Spaß. Wie schon in den letzten Jahren war der Stand von netinsurer wieder ein Magnet für zahlreiche Besucher, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. „Es

ist unser Bestreben, den Kunden einen Mehrwert zu bieten. Effizienz und Einfachheit stehen bei uns im Vordergrund“, betont Thomas Hajek, CEO und Gründer des Unternehmens.

zeitig branchenspezifischen Lösungsbedarf zu erkennen, um für unsere Kunden innovative Strukturen und zukunftsfähige Prozesse zu erschaffen“, so Thomas Hajek.

Überzeugende Präsentation

Persönliche Gespräche im Vordergrund

netinsurer hat sich auch dieses Jahr wieder eindrucksvoll präsentiert, um über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Besonders nach dem Workshop herrschte am neu gestalteten Stand ein reges Kommen und Gehen. Im Mittelpunkt standen die Beratungssoftware „netinsurer consult“, die Weiterentwicklung des marktführenden Vermittlerberatungstools „Versicherungsassistent“ sowie “netinsurer connect“, ein intelligentes Kundenportal als Schnittstelle zwischen Kunde-Makler-Versicherer zur optimierten Vernetzung und Informationsteilung für alle Stakeholder. „Wir sind auf unsere Produktvielfalt sehr stolz. netinsurer hat sich in seiner kurzen Zeit des Bestehens immer wieder neu erfunden. Es ist uns gelungen durch Know-how, Agilität und Weitblick früh-

Für netinsurer ist der AssCompact Trendtag ein Fixtermin, um sich direkt mit Partnern und Kunden auszutauschen. Ein wesentlicher Kernpunkt war das Thema „Automatisierung“ und die damit verbundenen Veränderungsprozesse der Branche. Bei den persönlichen Gesprächen am Messestand herrschte vor allem für die neuen Produktlinien von netinsurer großes Interesse. Das Team von netinsurer freute sich über den großen Anklang und beantwortete auf Basis ihrer Expertise die vielen Fragen der Besucher. „Das rege Interesse an unseren Produkten freut uns sehr und zeigt, dass wir mit unserem Ziel, unseren Kunden die Umsetzung von Lösungen so einfach wie möglich zu gestalten, richtig liegen“, ergänzt Thomas Hajek.

35 | TRENDTAG 2019 - NETINSURER (HKR GMBH)


NV zeigt Präsenz am AssCompact Trendtag Der AssCompact Trendtag hat sich zum Messeereignis für die Versicherungsbranche im Bereich Makler, Agenten und Vermögensberater entwickelt. So war es auch für die NV ein Muss, daran teilzunehmen. Die Mitarbeiter des NV-Maklerservice boten fachliche Informationen und zeigten den Standbesuchern, wie die Rechenprogramme des Unternehmens zu nutzen sind. Das Interesse und der Besucheransturm waren überwältigend, was sicher auch mit der Ausbildungsverpflichtung nach Einführung der IDD zusammenhing, der die Organisatoren des Trendtages mit einem umfangreichen Seminarangebot begegneten. Die Niederösterreichische Versicherung bietet dem Ungebundenen Vertrieb eine umfangreiche Palette markterprobter Produkte, mit denen fast alle individuellen Wünsche der Kunden abgedeckt werden können. Dies hat sich in den letzten Jahren und Monaten auch am großen Zuspruch bestehender und vieler neuer Partner gezeigt. Für Privatkunden nutzen die Makler sehr gerne das Produkt Wohnen-

Plus mit mehr als 60 auswählbaren Bausteinen. Daneben punktet die NV mit ihrem Agrarprodukt sowie der Gewerbeversicherung – beide auch als Excel-Offertprogramm verfügbar. In den kommenden Monaten wird sich die NV einer neuen Offertlösung

für Makler und Agenten widmen. Damit will die NV ihren Vertriebspartnern in den Massensparten zukünftig auch eine direkte Anbindung zu ihren Systemen und somit die direkte Polizzierung ermöglichen. Getreu dem Motto „Wir schaffen das“.

36 | TRENDTAG 2019 - NIEDERÖSTERREICHISCHE VERSICHERUNG AG


UNIQA ist dreimal unter den Top drei UNIQA Österreich war bei den diesjährigen AssCompact Awards drei Mal am Stockerl: Silber für die Krankenversicherung sowie jeweils Bronze für die Unfallversicherung und den besten Service für Vermittler.

„Der 13. AssCompact Trendtag 2019 wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Ein neuer Besucherrekord und unzählige interessante Kontakte und Gespräche mit bekannten und neuen Geschäftspartnern aus allen Bundesländern Österreichs forderten unser gesamtes Messeteam von Beginn bis Ende dieses Topevents“, so Franz Lehner, Leiter des Makler- und Partnervertriebes UNIQA Österreich. Eines der Highlights war die in Zusammenarbeit mit UNIQA und DVM entwickelte OMDS 3.0 Schnittstelle im Echtbetrieb zu präsentieren. Interessierte konnten sich am UNIQA Stand einen Eindruck davon machen, welche Vereinfachung die Dunkelverarbeitung im immer noch sehr aufwändigen und hochgradig manuellen Kfz-Geschäft bietet. Der UNIQA Stand erlebte in der Mittagszeit einen enormen Ansturm an Besuchern, die mit Neugier abwarteten, was sich denn da am UNIQA Stand tut: Erstmals verliehen Vertriebsvorstand Peter Humer und Franz Lehner Zertifikate für UNIQA Premiumpartner. „Es geht uns darum, verdiente Vertriebspartner, die mit uns gemeinsam laufend Prozess

optimierend zur Erleichterung der Geschäftsvermittlung & Beratung die Extrameile gehen, vor den Vorhang zu holen“, begründet Franz Lehner. Diese Partner sind ARISECUR, CBN Broker Net, DIE Maklergruppe, EFS, fynup, IGV Austria, OVB Österreich und SAFE7. „Ganz besonders hat uns die Verleihung der drei AssCompact Awards gefreut. Der zweite Platz in der Krankenversicherung, der dritte Platz in der Unfallversicherung sowie der dritte Platz im Ranking ‚Bester Service für Vermittler‘ bestärkt uns darin, den geradlinigen Kurs der letzten Jahre weiterzuverfolgen“, resümiert Peter Humer und ergänzt: „Da aber immer noch Luft nach oben ist, werden wir auch weiterhin gezielt an der Optimierung der Prozesse und an innovativen und marktgerechten Produktlösungen für unsere Kundinnen und Kunden arbeiten.“ UNIQA hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Menschen dabei zu unterstützen, sicher, besser und länger zu leben. Um unserem Motto gerecht zu sein, wird UNIQA im November alle Vertriebspartner zu einer kurzen Onlinebefragung einladen und deren Wünsche und Bedürfnisse abfragen.

37 | TRENDTAG 2019 - UNIQA ÖSTERREICH VERSICHERUNGEN AG


Gesamtlösung statt Insellösung Gesamtlösung: so lautet das Motto von VARIAS beim AssCompact Trendtag 2019. Die Messebesucher waren von der Umsetzung des Konzeptes begeistert. Die neue digitale Unterschriftslösung für alle Dokumente und Anwendungsfälle der gesamten Branche sorgte für entsprechende Euphorie. Durchgängiger Prozess Es wird nur noch ein CRM-System (Maklerverwaltungsprogramm) und die VARIAS Software benötigt und schon besteht ein völlig durchgängiger Beratungs- und Dokumentationsprozess von der Kundenanlage über Wünsche, Bedürfnisse, Risikoanalysen, Vorsorgelücken, Tarifvergleich in allen gängigen Personen- und Sachsparten bis hin zur Empfehlung des Beraters, der elektronischen Unterschrift und der fertigen Antragsgenerierung. Das Softwaremodul VariasSign ist die perfekte Unterschriftslösung für die gesamte Branche. Höchster Komfort bei maximaler Sicherheit zu geringen Kosten lautet hier die Devise. Über 1.500 Berater arbeiten mittlerweile täglich mit den Softwarelösungen von VARIAS, daher haben einige CRM Anbieter die Schnittstelle zur VARIAS Beratungssoftware bereits umgesetzt um auch Ihren Kunden alle Vorteile des neuen durchgängigen Systems anzubieten. Nicht jeder Vertrieb hat die gleichen Anforderungen, daher war das hohe Ziel von Anfang an, individuelle Beratungsprozesse schnell und kostengünstig erstellen zu können. Heute gibt es diese Prozessmaschine und VARIAS kann damit höchst flexibel Prozesse generieren und anpassen. Individuelle Beratungsprozesse für Vertriebsgruppen, Versicherungen oder spezielle Zielgruppen wie z.B. Ärzte oder auch eigene Produktlösungen wie Rahmenverträge sind dadurch schnell und kostengünstig zu realisieren.

Arno Slepice, Anita Hausleithner und Josef Hausleithner

Der Beratungsprozess von VARIAS hat sich in den vergangenen beiden Jahren bereits bestens am Markt bewährt. Einige namhafte Vertriebsgruppen vertrauen bereits auf die Prozesslösung von VARIAS

38 | TRENDTAG 2019 - VARIAS OG


OMDS 3.0 – Auch ein Thema am Trendtag 2019 Josef Sylle, Dipl.VW. Jens Bühring, Manfred Klaber (VVO), Thomas Novak (UNIQA), Dr. Ignaz Geiger, Mag. Gerhard Schuster (Together / CCA), Dr. Klaus Koban

Es gibt viele Möglichkeiten wie man den AssCompact Trendtag verbringen kann. Man kann netzwerken, in einem der zahlreichen Vorträge sein Wissen auf den letzten Stand bringen, Neuheiten und Neuigkeiten erfahren und sich gut unterhalten. Man verlässt die Veranstaltung um einiges klüger, informierter und zukunftssicherer.

Im sogenannten Futurepark, einem thematisch etwas abgetrennten Bereich mit Softwareunternehmen, präsentierte sich die OMDS 3.0-Initiative der österreichischen Versicherungswirtschaft den zahlreichen Messeteilnehmern.

Zukunftsthema OMDS 3.0 Noch ist die Prozessoptimierungsoffensive OMDS 3.0 kein selbstverständlicher Bestandteil im Arbeitsalltag von Versicherungsunternehmern, ungebundenen Vermittlern und IT-Dienstleistern. Der AssCompact Trendtag bietet das perfekte Umfeld, um Interessierte an die Thematik OMDS 3.0 heranzuführen oder zumindest ihre Neugier zu wecken. Somit war die Frequenz der Besucher am Stützpunkt des österreichischen Versicherungsverbandes VVO sehr zufriedenstellend. Ob Vertreter der Versicherungswirtschaft, der Maklerschaft oder der IT-Dienstleister, dem Zukunfts-

thema OMDS 3.0 wird von allen Seiten Bedeutung beigemessen. In einem vom VVO produzierten Video wurden die Vorteile von OMDS 3.0 klar kommuniziert. Dieses Video wurde nicht nur im Futurepark sondern auch an den Ständen von Versicherungsunternehmen gezeigt. Die Veranstaltungsteilnehmer konnten sich das Video auf einem USB-Stick auch mit nach Hause nehmen. Der OMDS 3.0 ist ein integrativer Bestandteil der digitalen Zukunft der Versicherungswirtschaft. Prozessoptimierung ist in den kommenden Jahren eine der größten Herausforderungen der Versicherungsbranche und es betrifft alle involvierten Parteien, Vermittler, Versicherungen und Softwareanbieter. Am AssCompact Trendtag konnten sich die Besucher über den Status der bisherigen Entwicklungen, Etappenziele sowie über mögliche Unterstützungsleistungen informieren.

39 | TRENDTAG 2019 - VERBAND DER VERSICHERUNGSUNTERNEHMEN ÖSTERREICHS


Top Ranking für die Wiener Städtische Unter dem Motto „Sicherheit durch Perspektiven. Die Rolle der Versicherungsbranche in (un)sicheren Zeiten“ fand der 13. AssCompact Trendtag am 17. Oktober traditionell in der Pyramide in Wien/Vösendorf - statt. Fakten, Trends und Glaubensfragen

Fast 3.500 Gäste aus der Versicherungsund Finanzwirtschaft – ein neuer Besucherrekord – holten sich Anregungen und aktuelle Informationen und netzwerkten nach allen Regeln der Kunst. Die Highlights: Ein umfangreiches Vortragsprogramm mit Top-Referenten, Workshop-Reihen mit Praxis-Experten und spannende Preisverleihungen. Die heurigen AssCompact Awards – erstmals auch in der Sparte Krankenversicherung verliehen – nahm Wiener Städtische Vorstandsdirektorin Doris Wendler in den Kategorien Kranken- und Unfallversicherung entgegen, die Übergabe von gleich zwei Lebensversicherungs-Awards erfolgte an Partnervertriebschef Gerhard Heine. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnungen, haben wir uns doch in allen Sparten verbessert und liegen gleich in vier Kategorien unter den Top 3“, zeigte sich Doris Wendler zufrieden. „Der Mix aus Wissensveranstaltung, Diskussionsforum und Plattform für Gedankenaustausch macht die Teilnahme

als Aussteller, aber auch als unabhängiger Versicherungsmakler, Mehrfachagent oder Vermögensberater zu einem Muss-Termin. Ich freue mich jedes Jahr wieder über die Möglichkeit, im ungezwungenen Rahmen neue Kontakte zu knüpfen und bestehende vertiefen zu können“, so Gerhard Heine.

Prominente Key Note-Speaker wie Tennislegende Thomas Muster und Physiker Professor Werner Gruber berichteten mitreißend und informativ über Glaubensfragen zu Sicherheit, Sport und Wirtschaft. Wiener Städtische Produktentwicklungschef Michael Gadinger und KV-Produktmanager Robert Geistberger referierten über Fakten und Trends zum Wachstumsmarkt Krankenversicherung. Vorträge und Workshops zu vermittlerrelevanten Themen wie Biometrie, Makler-Rechtssicherheit, Kundenkommunikation und aktuelle Branchen-Innovationen rundeten das umfangreiche Programmangebot ab. Der Messestand der Wiener Städtischen war – wie immer – sehr gut besucht, in entspannter Atmosphäre wurden Produktneuheiten und -klassiker präsentiert und diskutiert und Vertriebspartner herzlich willkommen geheißen.

Wiener Städtische Vorstandsdirektorin Doris Wendler und Partnervertriebschef Gerhard Heine

40 | TRENDTAG 2019 - WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG


Wüstenrot: Durch Innovation zum Vorreiter Innovationen präsentieren, neue Kontakte knüpfen und bestehende pflegen – das und die Bedürfnisse der Kunden standen auch 2019 beim Wüstenrot Messestand im Rahmen des AssCompact Trendtags im Vordergrund. Der AssCompact Trendtag ist als wichtiger Branchen-Treffpunkt für Versicherungsmakler aus ganz Österreich ein Fixpunkt im Kalender. Beim Wüstenrot Messestand in der Pyramide Vösendorf trafen sich Kollegen zum Fachsimpeln und anregenden Austausch. Im Zentrum stand getreu dem Tagesmotto „Sicherheit durch Perspektiven“ vor allem die Frage, wie man den sich ändernden Kundenbedürfnissen begegnet. Wüstenrot entwickelte hier innovative und bereits etablierte Produkte, die als Vorreiter der Branche gelten. Beispiele sind der ImmoFlexKredit* mit dem Mix aus hoher Flexibilität und möglichst viel Sicherheit oder die Risikoabsicherung Sofortschutz:Leben**, die durch den Pflegebaustein noch mehr Schutz bietet. Der Zuspruch auf Kundenseite zeigt, dass diese Herangehens-

Unser Team freute sich über zahlreiche Besucher am Wüstenrot Messestand und interessante Gespräche über die Themen, die die Branche gerade bewegen.

weisen zukunftsweisend sind und Bedürfnisse zielgenau decken. Das angenehme Ambiente des Wüstenrot Standes bot jedoch auch Raum zum Plaudern und für persönliche Gespräche, die im Arbeitsalltag oft untergehen. Für Wüstenrot sind

nicht nur die persönlichen Beziehungen zu den Kunden wichtig, sondern auch zwischen Kollegen von großer Bedeutung. Der AssCompact Trendtag bietet dafür das perfekte Forum und deshalb freut sich Wüstenrot bereits auf 2020.

Regionaldirektor Tobias Kohl, CSO Manuel Tauchner, Paul Pittino, Bereichsleiter Vertriebsservice & Vertriebsorganisation *Der ImmoFlexKredit ist eine Kombination aus dem Wüstenrot Mein ZuhauseDarlehen|20J-Fix und Mein ZuhauseDarlehen|Flexibel. Das Mein ZuhauseDarlehen|20J-Fix ist ein Bauspardarlehen mit Grundbuch und einer 20-jährigen Fixzinsphase. Das Mein ZuhauseDarlehen|Flexibel ist kein Bauspardarlehen, sondern ein sonstiges Gelddarlehen mit Grundbuch an Bausparer, zu dessen Vergabe die Bausparkasse gemäß § 2 Abs. 1 Z. 2b) Bausparkassengesetz berechtigt ist. ** Bei Sofortschutz:Leben handelt es sich um eine Ablebensversicherung. Bausparkasse Wüstenrot AG | Alpenstraße 70 | 5020 Salzburg • Wüstenrot Versicherungs-AG | Alpenstraße 61 | 5020 Salzburg • www.wuestenrot.at

41 | TRENDTAG 2019 - WÜSTENROT GRUPPE


Zurich: Ausgezeichneter Auftritt Gleich zweimal hieß es „Bitte aufs Stockerl“ für Zurich bei AssCompact Awards 2019: für den zweiten Platz beim „Besten Service für Vermittler“ und den dritten Platz bei der Eigenheim-Haushaltversicherung. lich, dass sie uns ihr Vertrauen zum wiederholten Male ausgedrückt haben.“ Drei weitere Top-5-Platzierungen gab es für Zurich in der Unfallversicherung, in der klassischen Lebensversicherung und der Risikolebensversicherung.

Es war viel los am Zurich-Stand

CEO Andrea Stürmer, MSc MPA nahm die Auszeichnung für die Eigenheim-Haushaltversicherung auf der Bühne entgegen. Dr. Jochen Zöschg, Mitglied des Vorstandes und verantwortlich für Vertrieb und Markt Management, empfing den Service-Award:

„Es freut mich ganz besonders, dass wir uns beim ‚Besten Service für Vermittler‘ deutlich verbessern konnten. Mit unserer regionalen Neuausrichtung haben wir offenbar den richtigen Schritt zum richtigen Zeitpunkt gesetzt. Ich bedanke mich bei unseren Maklerpartnern sehr herz-

Zurich bedankte sich bei den österreichischen Versicherungsmaklern mit einem großzügigen Auftritt beim AssCompact Trendtag. Bereits Tradition haben die köstlichen Angebote von Kurt Frozen Yoghurt. Und die Nachfrage war auch heuer wieder groß – schon um 16 Uhr waren alle Portionen konsumiert. Für Spaß war ebenfalls gesorgt: Bei der Fotobox holten sich Gäste des Zurich Standes lustige Erinnerungen an einen unvergesslichen Tag!

42 | TRENDTAG 2019 - ZÜRICH VERSICHERUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT


EFM klärt am Trendtag über den Arbeitsplatz 2020 auf Hauptthema des diesjährigen AssCompact Trendtags war innerhalb der EFM das Thema Arbeitsplatz 2020. Im Rahmen des AssCompact Trendtages nutzte die EFM – mit über 50 Standorten die Nr. 1 in Österreich - die Möglichkeit und klärte im Vortrag „Arbeitsplatz 2020“ über die bevorstehenden Veränderungen in der IT-Welt auf. Mit dem Projekt Arbeitsplatz 2020 werden die EFM Versicherungsmakler den nächsten Meilenstein in der Versicherungsbranche setzen. Der durchgängige Beratungsprozess, welcher bei der EFM seit Jahren durch das aktive Versicherungscontrolling gelebt und durch eigens programmierte Anwendungen unterstützt wird, wird durch die Umstellung auf das neue System Vera+ weiter optimiert. Dies bedeutet, dass der bereits jetzt schon ohne Medienbruch gestaltete Prozess in Zukunft noch effizienter von den EFM Versicherungsmaklern durchgeführt werden kann. Angefangen bei der Kundenanlage samt Risikoerfassung, über die Berechnung und Erstellung des persönlichen Konzepts, bis hin zur Einreichung der Anträge bei den Versicherungen wird der Makler von der Anwendung durch den gesamten Prozess geführt. In seinem Vortrag erläuterte Josef Graf, Vorstand und Gründer der EFM, vor allem die einzelnen Tools

samt spezieller Funktionen, die im Rahmen des Beratungsprozess zukünftig verwendet werden. Wer nach dem Vortrag noch Fragen zum Arbeitsplatz 2020 hatte, konnte sich am Stand der EFM Versicherungsmakler mit dem gewohnt prominent platzierten Tesla an der EFM Snackbar informieren. Hier wurden interessante Gespräche geführt, ein besonderer Schwerpunkt war dabei die bestehende Weiterbildungsverpflichtung aufgrund der kürzlich in Kraft getretenen IDD-Richtlinie. Insbesondere beim Thema Weiterbildung überzeugt die EFM aber be43 | VERANSTALTUNG

reits jetzt schon auf ganzer Linie. Neben den internen Weiterbildungen – diese fangen für die neuen Mitarbeiter zum Beispiel mit dem Einsteigerworkshop in der EFM Systemzentrale an – legt die EFM auch großen Wert auf die externe fachliche Weiterbildung der Mitarbeiter und Versicherungsmakler. Auch im Rahmen von internen Veranstaltungen, wie dem EFM Jahreskongress oder den Franchiseunternehmer-Tagungen, können IDD- Weiterbildungsstunden gesammelt werden. Neben diesen Veranstaltungen werden von der EFM aber auch weitere spartenspezifische Seminare und Schulungen organisiert, bei denen fleißig IDD-Stunden gesammelt werden können. So können sich die EFM Versicherungsmakler und Mitarbeiter in den Büros auf ihre Kernkompetenzen, die Kundenbetreuung, konzentrieren.


Wer hats erfunden? Das heimliche Vorbild für Obamas Gesundheitsreform kommt aus der Schweiz. Mit einer Mischung aus Selbstverantwortung und Solidarität war das Gesundheitssystem der Eidgenossen, wie geschaffen für das kapitalistische Amerika. Trotz allem hängt ein kleiner Schatten über dem Konzept. Das Schweizer Gesundheitssystem ist eines der teuersten der Welt. von Mag. Christian Sec

Trotz ihrer nur etwas mehr als acht Millionen Einwohner zählt Schweiz zu den 20 größten Volkswirtschaften der Welt. Aber Geld ist nicht das einzige Maß aller Dinge. Viele Umfragen zeigen, dass die Schweizer auch zu den Glücklichsten Weltbürgern zählen. Dabei scheint den Eidgenossen die Quadratur des Kreises gelungen zu sein. Kapitalistische Ausrichtung bzw. Entscheidungsfreiheit des Einzelnen und Solidarität stellen keinen Widerspruch dar. Das Gesundheitssystem in der Schweiz folgt diesem Prinzip und wurde so zum Role-Model für die Gesundheitsreform in den USA unter Barack Obama. Einwohner der Schweiz sind dazu verpflichtet eine Versicherung bei privaten Anbietern obligatorisch abzuschließen, wobei diejenigen Bürger staatliche Subventionen erhalten, die sich eine Versicherung nicht zur Gänze leisten können. Die Eidgenossen bauten ihr Krankenversicherungssystem vor etwas mehr als 20 Jahren radikal um. So kannten die Schweizer bis 1996 keine Ver44 | KOLUMNE

sicherungspflicht. Vorher mussten Ältere höhere Prämien zahlen als Jüngere. Seitdem spielen Alter, Einkommen und Krankheitsrisiko keine Rolle mehr. Damit wurde das Krankenversicherungsmodell solidarischer. Die Miteinbeziehung der Solidarität hat aber auch ihren Preis. Das Gesundheitswesen ist mit Kosten von rund 12,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts eines der teuersten der Welt.

Selbstverantwortungs­ prinzip Die Schweizer Bürger sind grundsätzlich verpflichtet sich selbst zu versichern, wobei sich der Bürger frei zwischen 51 privaten Versicherern entscheiden kann, die unterschiedliche Tarife für eine Grundversicherung anbieten. Der Versicherte entscheidet dabei selbst, welchen Anteil der Kosten er selbst übernehmen möchte, wie frei er seine Ärzte wählen will und ob er noch für ein Zusatzangebot wie eine Zahnversicherung zahlen will. Ein Teil der Behandlungskosten bleibt stets beim


Patienten hängen: Zwischen 300 Franken (270 Euro) und 2.500 Franken (2250 Euro) pro Jahr – je höher, desto niedriger der monatliche Grundbeitrag. Ist diese Grenze überschritten, springt die Versicherung aber immer noch nicht voll ein. Zehn Prozent der Behandlungskosten trägt stets der Versicherte. Allerdings ist dieser Betrag auf umgerechnet 630 Euro pro Jahr gedeckelt. Wer also schwer erkrankt ist, muss sich also nicht auch noch über das Geld Sorgen machen. Der große Unterschied zu den meisten kontinentalen Versicherungssystemen ist die Selbstverantwortung. Bei vielen Kassen ist es üblich, dass der Arztbesucher, vor allem bei „Billigkassen“ zunächst alles aus eigener Tasche bezahlen muss, was zu einem ganz anderen Kostenbewusstsein führt. Die Konsequenz daraus: Die Anzahl der Arztbesuche pro Kopf liegt in der Schweiz bei 3,9 während sie in Österreich bei 6,6 liegen. Und dennoch leben die Schweizer länger als die Österreicher. Nur in Japan ist Lebenserwartung noch höher.

Solidarprinzip Die Kassen sind dazu verpflichtet jeden Patienten grundzuversichern, auch wenn er bereits alt oder krank ist. Nur bei den privaten Zusatzversicherungen besteht Vertragsfreiheit. Einkommensschwache, wie z.B. Studenten und Sozialhilfeempfänger, erhalten staatliche Zuschüsse (dies betrifft immerhin ca. 30 Prozent der Versicherten). Die Einkommensgrenzen für die Prämienverbilligung werden vom Kanton festgesetzt. Für eine Einzelperson liegt dieser z.B. im Kanton Zürich bei 36.300 Franken Jahreseinkommen (ca. 33.000 Euro). Je niedriger das Einkommen umso höher die Prämienverbilligung. Die Leis-

tungserbringer erstellen ihre Abrechnung auf Grundlage von – zwischen Leistungserbringern und Versicherern ausgehandelten – Tarifverträgen. Alljährlich bis Ende Oktober müssen die Krankenkassen ihren Versicherten mitteilen, ob ihre Prämien im folgenden Jahr steigen. Bei zu hohen Prämiensteigerungen werden oftmals die Versicherungen von den Kunden gewechselt, was die Versicherer unter Druck setzen soll günstigere Tarife mit Ärzten und Spitälern auszuhandeln, was wiederum die Gesundheitsbetriebe zu höherem Kostenbewusstsein zwingen soll. Ein Grund für die hohen Kosten ist auch die Zersplitterung des Systems. Denn die Gesundheitsversorgung ist Sache der 26 Kantone. So sind auch die Prämien nicht nur je nach Kasse, sondern auch je nach Kanton unterschiedlich hoch. So kann ein Umzug in einen anderen Kanton schon einmal eine Prämienerhöhung von 100 Franken und mehr mit sich bringen: Pro Monat. Bei allen individuellen Unterschieden gilt jedoch: In der Schweiz sind vor dem Arzt alle gleich. So gibt es keine Privat- und Kassenpatienten. Außerdem gilt die Kopfpauschale: Der Hilfsarbeiter zahlt dieselbe Versicherungsprämie in der Grundversorgung wie der Manager, die kerngesunde Berufseinsteigerin ebenso viel wie die gebrechliche Greisin. Es gibt also keine Prämie, die mit dem Einkommen steigt. Man könnte das für ungerecht halten. „Aber ist das Zweiklassensystem in Österreich nicht zumindest problematisch, wenn Gutverdienende private Krankenkassen in Anspruch nehmen, deren Zugang für einen Großteil der Gesellschaft verwehrt bleibt? Die Versicherten in den privaten Krankenkassen beteiligen sich nicht an der Umverteilung innerhalb der gesetzlichen Kranken-

kasse“, verteidigt ein Arzt der Universitätsklinik Basel gegenüber risControl das Schweizer Prinzip. So gibt es auch in der Schweiz nicht die Möglichkeit, dass Versicherte mit vielen Kindern den Vorteil der kostenfreien Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung nutzen können. Die Eidgenossen kennen keine Familienversicherung. Für Kinder fällt allerdings ein reduzierter Betrag an.

Attraktiver Standort Durch die attraktiven Arbeitsbedingungen und die auch in der Schweiz geltende Niederlassungsfreiheit nimmt die Ärztedichte, ein guter Indikator für die Qualität der Gesundheitsversorgung, seit Jahren kontinuierlich zu (abzüglich aller Schließungen werden jedes Jahr ca. 300 neue Praxen eröffnet). So gehen auch viele Österreicher nach ihrem Medizinstudium in die Schweiz. Höhere Gehälter aber auch strukturiertere Arbeitsbedingungen für Jungärzte in Ausbildung führen zu einer starken Ärztezuwanderung vor allem aus Deutschland und der Schweiz. „Sie arbeiten zwar täglich mehr Stunden, doch die Arbeit ist nicht so dicht wie bei uns, in der Ausbildung bekommt man Supervision vom Oberarzt und man verdient das Dreifache. Obwohl die Lebenserhaltungskosten höher sind, können die Auszubildenden 4000 Euro pro Monat auf die Seite legen, das Zehnfache meiner monatlichen Ersparnisse“, erklärt ein Turnusarzt die Gründe, warum so viele seiner Studienkollegen in die Schweiz gegangen sind. In einem Punkt jedoch ist das Schweizer Gesundheitssystem glorios gescheitert, und auch das geben die Schweizer freimütig zu, und zwar durch den Wettbewerb die Kosten des Systems zu senken.

Wir suchen einen Mitarbeiter für die

Provisionsabwicklung Versicherungen Dienstort Graz oder Wien | 40 Stunden | m,w,d

Wir bieten für diese Position ein attraktives Entgelt, das Ihrer Qualifikation und Erfahrung entspricht. Aus gesetzlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass ein KV-Mindestlohn 45 | KOLUMNE von EUR 1.884,99 brutto (auf Vollzeitbasis) pro Monat gilt.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per E-Mail an magg@finanzadmin.at Stand_08.10.2019


Status OMDS 3.0 „Normen und Standards fördern die Zusammenarbeit auf dem Markt. Durch deren flächendeckende, konsensbasierte Erarbeitung und Anwendung bauen sie Kommunikationshemmnisse ab und erleichtern die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren. Der Arbeitsalltag wird letztendlich durch Normen und Standards effizienter und schneller. Der gewonnenen Zeitvorteil, kann für die intensive Betreuung von Kunden genutzt werden.“ von Mag. Sigrid Hofmann Wie wichtig Versicherungsunternehmen diese Aussagen nehmen, manifestiert sich in der OMDS 3.0-Initiative, finanziert und initiiert durch die in Österreich niedergelassenen und durch den Verband der Versicherungsunternehmen vertretenen privaten Unternehmen. Es genügt allerdings nicht Normen und Standards festzulegen, sie müssen auch umgesetzt werden. Dies bedeutet, dass die österreichische Versicherungswirtschaft investieren muss und auch dazu bereit ist ihre digitalen Geschäftsmodelle weiter auszubauen oder bestehende umzubauen. Im Gegenzug müssen auf Maklersoftware spezialisierte Unternehmen ihren Kunden, die durch OMDS 3.0 normierten, automatisierten Prozesse zur Verfügung stellen. Aus diesem Grund haben wir alle im VVO vertretenen Versicherungsunternehmen angeschrieben und um Auskunft über den derzeitigen Stand der Dinge gebeten – mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen.

Allgemeine Ergebnisse unserer Umfrage Leider haben viele der Unternehmen auf unsere Anfrage überhaupt nicht geantwortet. Einige haben in Ihren Antworten die Bedeutung der OMDS 3.0 Initiative hervorgehoben, sehen aber den Zeitpunkt

als verfrüht, um konkrete Aussagen treffen zu können. Bei einigen Versicherungen stehen große Veränderungen der internen IT-Landschaft ins Haus, sodass erst, nach deren Abschluss mit der Planung und Umsetzung von OMDS 3.0 begonnen werden kann. Wiederum andere in Österreich niedergelassenen Unternehmen, haben sich der deutschen Prozessoptimierungsinitiative BiPRO angeschlossen oder sind in beiden Initiativen aktiv. Um einen Gesamtüberblick über das Normierungsund Standardisierungsgeschehen in Österreich zu vermitteln, werden wir uns diesem Thema in einer der nächsten Ausgaben widmen. Auch wenn wir noch nicht allzu viele Berichte, über OMDS 3.0 Implementierungen, bekommen haben, ist die Stimmung und der Ausblick als durchaus positiv zu bewerten. Noch passiert der größte Teil der elektronischen Kommunikation über individuelle, proprietäre Schnittstellen. Dies bedeutet für alle Beteiligten große Aufwände in der Erstellung und Wartung. Durch den Einsatz von Normen reduzieren sich diese Aufwände bei allen Beteiligten.

Definierte Normen Im ersten Schritt wurden von der im VVO angesiedelten und mit Vertretern von Ver46 | KOLUMNE

sicherungsunternehmen, IT-Dienstleistern und Maklern beschickten Arbeitsgruppe OMDS 3.0 die sogenannten Quick Wins definiert. Dazu zählt die Authentifizierung, welche im Computer- und Internetumfeld dafür sorgt, dass die Identität eines Benutzers gegenüber einem System nachgewiesen und verifiziert werden kann. Sogenannte Deep Links, also Links, welche einen Benutzer direkt zu einer bestimmten Unterseite einer Website führen, ohne dass er sich über die Startseite zum gewünschten Inhalt durchklicken muss oder einen sogenannten Action-Link retournieren. Allerdings muss dem User die ID, wie zum Beispiel eine Antrags-, Offertoder Schadennummer bereits bekannt sein. Deep Links gibt es zu Schaden-, Vertrags-, Partner und Inkassoinformationen. Weitere definierte Normen umfassen Services, welche Informationen über die zu einem Versicherungsvertrag verfügbaren Dokumente abrufen bzw. die Abholung einzelner Dokumente ermöglichen. Zum Thema Schadenmeldung wurden zwei Standards festgelegt, wobei ein Webservice die Einreichung von Schadenmeldungen bei einem Versicherer regelt. Über ein weiteres Webservice kann die Versicherung den Vermittler aktiv über Änderungen im Schadenstatus informieren. Bei diesem Service gibt es eine Richtungsän-


derung, da die Maklersoftware der Serviceprovider ist, dessen Service von der Versicherung aufgerufen wird. Normiert ist auch die Abholung von OMDS 2.0 Daten. Diese Norm beschreibt wie der Makler eine Übersicht über seine, beim jeweiligen Versicherungsunternehmen verfügbaren OMDS-Datensätze, beziehen kann und wie er in weiterer Folge diese OMDS-Datensätze über ein Webservice auch herunterladen kann. Die aufwendigsten Definitionen, welche auch immer wieder angepasst werden müssen, sind die des Berechnungs-, Offert- und Antragsprozesses (BOAProzess). Sie sind für die Sparten KFZ-, Haushalt-/Eigenheim-, Unfall- und Rechtsschutzversicherungen, erhältlich.

Konkrete Ergebnisse Der Weg der Umsetzung ist weder einfach noch billig. Ist ein Standard einmal formuliert, ist erst ein Drittel der Wegstrecke zurückgelegt. Jetzt müssen die Betreiber des IT-System des Vermittlers die normierten Prozesse technisch umsetzen und das Versicherungsunternehmen das entsprechende Back-End bieten. Daneben müssen alle anderen bestehenden Lösungen und Schnittstellen weiterhin gewartet werden. Eines der ersten Unternehmen, welches das Wagnis OMDS 3.0 eingegangen ist und OMDS 3.0 -Normen umsetzte war die Generali Versicherung AG. Die

Generali arbeitet dabei mit unterschiedlichen IT-Dienstleistern und Anwendern zusammen. Darunter befinden sich Unternehmen, wie die TIS TOGETHER CCA GmbH, BasicSystems GmbH und die ARISECUR Versicherungs-Provider GmbH, sowie mit Maklergruppen welche, ihren Mitgliedern eigene Software anbieten. Die Generali stellt Ihren Vertriebspartnern, sofern sie ein Produkt der oben genannten Dienstleister verwenden, nahezu alle beschriebenen OMDS 3.0 Services bereits zur Verfügung oder ist im Stadium der Umsetzung oder Planung. Seit dem ersten Quartal 2019 können sich daher Vertriebspartner - Voraussetzung ist immer der Einsatz der entsprechenden Bestandssoftware- von den Vorteilen des BOA-Prozesses überzeugen. Die Antragsabwicklung Haushalt- und Eigenheimversicherung wird derzeit realisiert und wird im 1. Quartal 2020 fertiggestellt. Etwas später ist die UNIQA Österreich Versicherungen AG in die OMDS 3.0 Umsetzung eingestiegen. Zusammen mit Peter Bischof, dem Betreiber der Vergleichssoftware „Der Versicherungsmakler“ wird seit dem 2. Quartal 2019 an der Implementierung des Berechnungs-, Offert- und Antragsprozesses KFZ inklusive der Authentifizierung gearbeitet. Die standardisierte Funktion wird voraussichtlich im ersten Quartal 2020 allen DVM-Usern zur Verfügung stehen. BOA-Prozesse für die Sparten Haushalt-/Eigenheim- und Rechtsschutzver-

Mit dir fühl ich mich sicher. 47 | KOLUMNE

sicherungen durchlaufen derzeit einen Abstimmungsprozess, bevor weitere Planungs- und Umsetzungsschritte gesetzt werden. Die Allianz Elementar VersicherungsAktiengesellschaft ist eines der Unternehmen, welches sich beiden Standardisierungsinitiativen angeschlossen hat. Es werden sowohl BiPRO -, als auch OMDS 3.0 - Normen realisiert. Involvierte ITDienstleister sind die Firmen TIS TOGETHER CCA GmbH, Steigauf Daten Systeme GmbH und dem Maklernetzwerk SerVers. Maklerpartnern, welche mit einer Bestandssoftware der obengenannten ITDienstleister arbeiten, können mit Ausnahme der Normen aus dem Bereich Schaden und des Berechnungs-, Offert-, Antragsprozess alle OMDS 3.0 Funktionalitäten nutzen. Seit dem ersten Auftreten der ­BiPRO-Initiative Deutschland in Österreich haben die Geschehnisse im Bereich Prozessoptimierung durch Normierung und Standardisierung Fahrt aufgenommen. Einiges wurde bereits erreicht, vieles gibt es noch zu tun. Noch dominieren individuelle Einzellösungen und proprietäre Schnittstellen die Kommunikation und Abwicklung zwischen Versicherungsunternehmen und Vertriebspartner, dennoch ist der Ausblick positiv. risControl wird das Geschehen weiterhin im Auge behalten und Sie über weitere Entwicklungen informieren.

Sicher.Entspannt.Unterwegs


Sammelklage VKI

Im Rahmen der Sammelaktion zum Rücktritt bei Lebensversicherungen hatten sich rund 7000 Konsumentinnen und Konsumenten beim VKI gemeldet, die von ihren Verträgen zurücktreten wollten und deren Rücktrittsbelehrungen nach Einschätzung des VKI fehlerhaft waren. Nach Ansicht des VKI sind nach einem Rücktritt im Wesentlichen die Prämien samt Zinsen an die Betroffenen zurückzuzahlen. Abzuziehen ist lediglich eine Risikoprämie (beispielsweise Ablebensschutz, allfälliger Berufsunfähigkeitsschutz). Im Herbst 2017 gelang es nach intensiven Verhandlungen für die Aktionsteilnehmer einen Rahmenvergleich zu vereinbaren, dem fast alle Versicherer beitraten. Damit konnte der Großteil der Fälle verglichen werden. Die FWU Life Insurance Austria AG (vormals Skandia Leben AG), die Nürnber-

ger Versicherung AG Österreich und die Scottish Widows Limited (vormals Clerical Medical Investment Group Ltd. – kurz CMI) waren hingegen nicht bereit, sich dem Rahmenvergleich anzuschließen. Der VKI hat nunmehr im Auftrag des Sozialministeriums 16 Sammelklagen für insgesamt 851 Personen gegen diese drei Versicherer eingebracht. Der Gesamtstreitwert beträgt rund 14 Millionen Euro. „Wir gehen mit diesen Sammelklagen gegen jene Versicherer vor, die sich geweigert haben, die sachgerechte Branchenlösung umzusetzen. Damit lassen wir die betroffenen Konsumenten nicht im Regen stehen“, sagt Mag. Thomas Hirmke, Leiter des Bereichs Recht im VKI. Die Roland ProzessFinanz AG aus Köln hat die Finanzierung und damit das Prozesskostenrisiko für alle 16

Klagen übernommen. Die Verbraucher tragen hier keinerlei Prozesskostenrisiko. „Ein schönes Beispiel für die konsumentenfreundliche Zusammenarbeit zwischen dem VKI und uns als Prozessfinanzierer. Hier ist Österreich einen klaren Schritt weiter als Deutschland“, kommentiert Arndt Eversberg, Vorstand der ROLAND ProzessFinanz. Die NÜRNBERGER Versicherung zur Sammelklage: „Zur Wirksamkeit der Rücktrittsbelehrungen und zu den Voraussetzungen und Folgen eines Spätrücktritts gibt es viele Rechtsfragen, die derzeit weiterhin offen sind. Obwohl in ganz Österreich zahlreiche Gerichtsverfahren anhängig sind, ist dieses Thema bisher rechtlich noch nicht geklärt. Es besteht somit für Österreich nach wie vor keine Rechtssicherheit. Aus diesem Grund gehen wir weiterhin von der Rechtmäßigkeit unserer Rücktrittsbelehrungen aus. Wir bitten um Verständnis, dass wir zu laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen keine Details veröffentlichen können.“

Neuauflage HDI Leben

Die HDI Lebensversicherung AG hat ihr Berufsunfähigkeitsprodukt EGO grundlegend überarbeitet. Globalisierung, Digitalisierung und der demografische Wandel werden die Arbeitswelt in den kommenden Jahren nachhaltig verändern. Für Michael Miskarik, Niederlassungsleiter in Österreich, steht daher fest: „Als BU-Anbieter müssen wir am Puls der Zeit bleiben, um Kunden eine angemessene ARBEITSWERTsicherung zu bieten. Denn Tatsache ist: Der Verlust der Arbeitskraft ist und bleibt eines der größten finanziellen Risiken für alle Berufstätigen.“ Derzeit ist die realistische Einordnung der beruflichen Tätigkeit jedoch in vielen Beratungsgesprächen eine Herausforderung. Die wichtigste Neuerung im BU-Schutz EGO: Die Risikomerkmale

wurden erweitert. Neu sind die Kategorien Aus¬bildung/Studium und Reisetätigkeit. Außerdem wurde Projektleitung mit Personalführung gleichgestellt – möglich macht dies das neue Scoring. Somit können Berufe in Zukunft differenzierter und individueller eingestuft werden. Der Kunde wird ab sofort in der Risikogruppe eingestuft, die optimal zu seinem Berufsbild passt. Dadurch kann es zu einer Besserstufung vieler Berufe und einen vielfach deutlich günstigeren Beitrag kommen. Für Kinder ab zehn Jahren ist künftig die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit möglich. Neben der Überarbeitung der Risikogruppen und der angepassten Prämien wurden auch die Leistungen weiter verbessert. Zum Beispiel wird bei Ein48 | MARKT

Michael Miskarik

Arzt-Praxen auf Umorganisation – und das unabhängig von der Mitarbeiterzahl – verzichtet. Viele Mediziner beteiligen sich an humanitären Einsätzen. Auch dabei ist ab jetzt eine Absicherung ohne Wenn und Aber gewährleistet. Darüber hinaus wurde für Menschen mit


schweren Krebserkrankungen die Nachweispflicht vereinfacht. Michael Miskarik: „Mit der ‚Erste-Hilfe-Leistung‘ bei Krebs nehmen wir Kunden in einer Ausnahmesituation eine Sorge und geben ihnen ein Stück Zuversicht mit auf den

Weg, der vor ihnen liegt – einfach, schnell und partnerschaftlich.“ Weitere Features sind zum Beispiel folgende: Für Kunden mit schweren Krebserkrankungen ist die Nachweispflicht für eine sofortige befristete Anerkennung für garantiert 15

Monate vereinfacht. Weiters kann bei Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters der Vertrag unter bestimmten Voraussetzungen und ohne erneuter Gesundheitsprüfung entsprechend verlängert werden.

einheitliche Regelung für faire Wettbewerbsbedingungen in diesem stark grenzüberschreitenden Geschäft“, so der FMA-Vorstand, Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller. Zahlungsdienstleister, die von dieser Fristverlängerung Gebrauch machen wollen, haben aber dazu der FMA entsprechende Umsetzungspläne, wie sie die starke Kundenauthentifizierung bis spätestens Ende 2020 sicherstellen werden,

zu übermitteln und die FMA laufend über den Fortschritt des Implementierungsprozesses zu informieren. Alle anderen Geschäfte außer ECommerce, in welchen die starke Kundenauthentifizierung gemäß Zahlungsdienstegesetz 2018 (ZaDiG 2018)1 anzuwenden ist – wie zum Beispiel beim Online-Zugriff auf ein Zahlungskonto, bei elektronischen Überweisungen oder bei „Point of Sale“-Zahlungen – sind von der Fristverlängerung nicht betroffen. Bei derartigen Geschäften und Zahlungen muss die starke Kundenauthentifizierung bereits ab dem 14. September 2019 europaweit angewendet werden.

trägt die Versicherungssumme zwischen zwei Millionen Euro und zehn Millionen Euro Mit dem optionalen Zusatzbaustein Erweiterte Privathaftpflicht Plus kann weiters der Versicherungsschutz auf eine weltweite Gültigkeit für alle Personen im Haushalt ausgeweitet werden. Die Elementardeckung wurde ebenfalls überarbeitet. Die Höchstentschädigung der Katastrophendeckung für das versicherte Gebäude kann nun gegen Mehrprämie auf 15 oder 30 Prozent (max. 150.000 Euro) der Eigenheimversicherungssumme angehoben werden. Auch in der Haushaltsversicherung ist diese Erhöhung möglich, jedoch mit 75.000 Euro begrenzt. Mit den neuen Tarifen werden auch die Innovationen der modernen Wohnwelt geschützt. Die Deckungsvariante TOP EXKLUSIV bietet etwa bei ei-

nem Einbruch auch dann Schutz, wenn keine offensichtlichen Einbruchspuren zu sehen sind, da zum Beispiel ein Fingerprint-Türöffner gehackt wurde. Und auch die wertvolle Haustechnik, inklusive Smart-Home-Lösungen, ist ab sofort gegen Mehrprämie abgesichert. Es wird auch Deckung bei Schäden durch Computerviren, Hackerangriffe, Programmierungs- oder Softwarefehler an haustechnischen Anlagen (z. B. Installationen der Energieversorgung), Bussystemen und Keyless-Schließanlagen (z. B. Fingerprint-Türöffner) gewährt. Bei Installation von Smart-Home-Geräten durch einen professionellen Anbieter entfallen weiters bestimmte vertragliche Obliegenheiten (z. B. 72-Stunden-Obliegenheit) gemäß den Versicherungsbedingungen. Beim Zusatzbaustein Cyberschutz bietet der Versicherer seinen Kunden telefonische Beratung, sollten diese Opfer von Internetkriminalität, wie beispielsweise Mobbing im Internet, Identitäts-Diebstahl oder E-Mail-Betrug geworden sein.

Fristverlängerung FMA

Die FMA verlängert die Frist zur Umsetzung der „2-Faktor-Authentifizierung“ für Kartenzahlungen bei E-Commerce-Geschäften bis 31. Dezember 2020. „Wir schaffen dadurch Rechtssicherheit für die österreichischen Zahlungsdienstleister sowie E-Commerce-Anwender, stellen das Funktionieren des Zahlungsverkehrs in diesem Bereich sicher und sorgen durch die europaweit

Tarif-Update

VAV Versicherungs AG Die VAV Versicherung hat bei den Eigenheim- und Haushaltstarifen die Versicherungssummen deutlich erhöht und innovative Bausteine hinzugefügt. Im Bereich Eigenheim wurde die Versicherungssumme pro m² und Ausstattungsklasse nahezu verdoppelt und auch im Bereich Haushalt wurde die Versicherungssumme leicht erhöht. Ein weiterer VAV-Vorteil ist die seit 2017 in der Haushaltsversicherung etablierte Best-Leistungs-Garantie. Diese ist nun auch in der Eigenheimversicherung gegen Mehrprämie einschließbar. Integriert ist ab sofort in den Deckungsvarianten EXKLUSIV und TOP EXKLUSIV der Einschluss der groben Fahrlässigkeit für alle Sparten bis 100 Prozent der Versicherungssumme und auch die Privat- und Sporthaftpflicht wurde verbessert. Je nach Variante be-

49 | MARKT


Zwischenbilanz CORUM

Die französische Vermögensverwaltungsgesellschaft COUM zieht eine positive Bilanz sechs Monate nach Markteintritt in Österreich. Christopher Kampner, Head of Office Austria: „Seit circa einem halben Jahr haben endlich auch österreichische Kunden die Möglichkeit, in CORUM Origin zu investieren. Wir sind extrem glücklich mit dem positiven Feedback, das wir sowohl von Kundenseite als auch seitens der Vermögensberater bekommen, und freuen uns sehr über ein stetig wachsendes Vertriebspartnernetzwerk mit Top-Beratern. Unser Ziel ist es, nun auch in Österreich eine gute Marktdurchdringung zu erreichen und den Bekanntheitsgrad kontinuierlich zu steigern.“ Der Fond investiert aktuell in Gewerbeimmobilien in zwölf Ländern und verfügt über 122 Immobilien mit mehr als 200 Mietern. CORUM Origin verwaltet ein Vermögen von über 1,8 Milliarden Euro mit knapp 29.000 Investoren. Mit CORUM Origin wurde im Jahr 2012 ein Immobi-

lienfonds aufgelegt, der Privatkunden die Möglichkeit geben sollte, nicht nur in eine einzelne Immobilie, sondern in ein breites, europaweit gestreutes Portfolio zu investieren. Das Performance-Ziel einer jährlichen Dividende von sechs Prozent wurde seither jedes Jahr erreicht – 2018 betrug sie 7,28 Prozent. Als einziger Immobilienfonds in Österreich mit variablem Kapital war CORUM Origin in der Lage, den Anteilspreis seit seiner Gründung sechsmal zu erhöhen: Am 1. Juni 2019 stieg dieser von 1.075 Euro auf 1.090 Euro an. Im 1. Halbjahr 2019 konnte CORUM Origin 28,9 Millionen Euro in Estland, 42,3 Millionen Euro in Deutschland, 45,85 Millionen Euro in Finnland, 51,1 Millionen Euro in Italien und 8,5 Millionen Euro in Portugal investieren. Zugleich wurden drei Immobilien sehr erfolgreich verkauft: Der Actipark Orvalault-Nantes in Frankreich wurde im Jahr 2012 erworben und konnte nun

Christopher Kampner

zum Preis von 1,22 Millionen Euro verkauft werden. Die Gesamtrendite dieses Investments betrug acht Prozent. Eine weitere Gewerbeimmobilie in Frankreich, die seit 2013 in CORUM Origin enthalten war, konnte zum Preis von 3,95 Millionen Euro verkauft werden – das bedeutet eine Gesamtrendite von sechs Prozent. Und vier zusammengehörige Supermärkte auf den kanarischen Inseln, erworben im Jahr 2014, erzielten nun einen Verkaufspreis von 3,60 Millionen Euro, woraus sich eine Gesamtrendite von 13 Prozent ergibt.

Kooperation D.A.S./TOGETHER

Ab sofort können Versicherungsvermittler Geschäftsfälle der D.A.S. Rechtsschutz AG direkt über die ­TOGETHER-Plattform abwickeln. Die Kooperation zwischen den Unternehmen besteht seit zehn Jahren und betraf das OMDS-Modul, nun wurde die Kooperation maßgeblich erweitert. Die Module Antragsabwicklung und Content-Management kommen ergänzend hinzu und wurden nun im Zuge der vollen Kooperationspartnerschaft implementiert. Das Modul der Antragsabwicklung beinhaltet die Anbindung des Tarifrechners in das TOGETHER-CCA-Ge-

Dr. Georg Steinort, CCO (TOGETHER CCA) Klaus Pointner,Leiter Partnervertrieb D.A.S., Dir. Loinger, CEO, Vorsitzender des Vorstandes D.A.S., Ing. Mag. Gerhard Schuster, CEO (TOGETHER CCA)

schäftsfallframework und die Einbindung desselben in die Systemumgebung. Durch das Modul Content-Management 50 | MARKT

besteht für die D.A.S. die Möglichkeit, ihren Vertriebspartnern versicherungsspezifische Informationen bereitzustellen.


Neuer Marktteilnehmer Markel Insurance SE

Der Spezialversicherer Markel startete seine Tätigkeit in Österreich. Markel wurde 1920 als Nischenversicherer für gewerbliche und industrielle Versicherungen in Amerika gegründet. Das Unternehmen Manuel Häusler ist seit 1986 an der New Yorker Börse notiert. Seit 2012 ist der Nischenversicherer in Deutschland über eine Niederlassung in München aktiv. Aus München möchte man sich mit einem eigenen Team und eigens entwickelten Produkten am österreichischen Markt etablieren. „Der österreichische Markt ist sehr spannend für uns. In der Vermögensschadenhaftpflicht sowie Financial Lines sehen wir Raum für einen weiteren starken Versicherer und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Vermittlern in Österreich“, so Manuel Häusler, Country Manager Österreich. Der Versicherer legt seinen Fokus auf Vermögensschadenhaftpflicht für die Bereiche „Software- und SAP-Entwickler, IT-Projektleiter, Web Developer“ Markel Pro IT, „Werbeagenturen und Journalisten“ Markel Pro Media, „Unternehmens- und Personalberater sowie Datenschutzbeauftragte“ Markel Pro Berater und „Dienstleister wie Buchhalter, Büroservices und Gutachter“ Markel Pro Dienstleister. Bei Markel Pro Cyber 2019, das in verschiedenen Varianten erhältlich ist, wird unter anderem weltweiter Versicherungsschutz ohne Einschränkungen für die USA und Kanada angeboten und auch Mitversicherung aller Arten von Cyber-Angriffen ohne Einschränkungen. Das Produkt ist mit einem Mindestselbstbehalt von 500 Euro, bis zu einem optionalen Selbstbehalt bis 5.000 Euro erhältlich. Häusler: „Cyber zählt aktuell zu den spannendsten Sparten in der Versicherungswirtschaft. Die Kombination aus Prävention, Notfallhilfe und Zahlung im Schadensfall machen aus ihr mehr als nur eine Versicherung. Mit Markel Pro Cyber kann man an diesem Markt mit einfachen Mitteln partizipieren.“ 51 | MARKT

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DAS ORIGINAL IM RECHTSSCHUTZ Ein Unternehmen der

Group


Erweiterung im Digitalisierungsservice siert und der nächstgelegene Abschleppdienst aktiviert. Dem Kunden wird am Handy angezeigt, wann wer mit welchem Auto und Kennzeichen eintrifft, um sein Fahrzeug abzuschleppen. Das Fahrzeug wird zur vereinbarten Werkstätte gebracht, der Kunde braucht sich um nichts zu kümmern. „Um im neuen digitalen Ökosystem der Kunden positi-

oniert zu sein, legen wir besonderes Augenmerk auf Zusatzleistungen, die einen Mehrwert zur Hauptaufgabe der Risikoabsicherung bieten. Deshalb setzen wir unter anderem auf die Etablierung eigener Assistancegesellschaften und die Entwicklung von digitalen Serviceleistungen wie beispielsweise EPAS“, erklärt Prof. Elisabeth Stadler, Generaldirektorin der Vienna Insurance Group. Jetzt wurde der Einsatz der modernen Serviceleistung für das Baltikum beschlossen. Die VIG-Konzerngesellschaft BTA wird im ersten Quartal 2020 EPAS zuerst in Lettland und in Folge auch in Litauen und Estland einsetzen.

erneuerbaren Quellen nutzen und hat sich formell der RE100 angeschlossen, die sich dem Ziel von 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien verpflichtet hat. Darüber hinaus werden Maßnahmen ergriffen, um die Verwendung von Ein-

weg-Kunststoffprodukten zu eliminieren und die interne Verwendung von Papier um 80 Prozent zu senken. Wo dies nicht möglich ist, verringert oder ersetzt das Versicherungsunternehmen diese durch umweltfreundliche Alternativen. Da extreme Wetterereignisse weltweit verheerende Auswirkungen haben, wird Zurich im Rahmen seines Hochwasserschutzprogramms weiterhin Gemeinschaften unterstützen, die am stärksten von Überschwemmungen betroffen sind.

VIG Die VIG nutzt derzeit eines der modernsten Softwaresysteme bei Unfällen und Pannen von Kraftfahrzeugen am Markt. Bei einer Panne wählt der Kunde die Assistancenummer seiner VIG-Konzerngesellschaft und erhält per SMS einen Link zur Assistancegesellschaft. Durch Öffnen des Links wird der Kunde lokali-

Klimaschutz Zurich Gruppe

Zurich hat als erster Versicherer den „Business Ambition for 1,5° C Pledge“ unterzeichnet, der darauf abzielt, die durchschnittliche globale Erwärmung bis 2030 auf 1,5° C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Bis 2022 will Zurich ausschließlich Energie aus

Strategische Kooperation g&o brokernet GmbH

Moderne IT-Werkzeuge und nutzenorientierte Kommunikations- und Informationsinstrumente zur erfolgreichen Unterstützung der täglichen Arbeit eines Versicherungsmaklers stehen im Fokus der g&o brokernet GmbH und ihrer Gründer, Walter Gandler und Herbert Orasche. Wo immer es wirtschaftlich sinnvoll ist, suchen die beiden geschäftsführenden Gesellschafter nach Beteiligungen und Kooperationen, die den Weg in Richtung Digitalisierung und Realisierung des automatisierten EDV-Prozesses ermöglichen. Auch Josef Sylle, Geschäftsführer

der CBN Broker Net GmbH, kennt die Bedürfnisse eines Versicherungsmaklers aus seiner langjährigen Erfahrung. Als Versicherungsmakler Herbert Orasche, Walter Gandler und Josef Sylle und erfolgreicher Netzwerker in der Ve r s i c h e r u n g s branche verfolgt Sylle schon lange das GmbH hat er einen Partner gefunden, Ziel, einen vollautomatisierten, digita- der auf diesem Gebiet in dieselbe Kerbe len Prozess vom Antrag bis zur Polizze schlägt. Strategische Kooperationen inumzusetzen. Mit der g&o brokernet nerhalb der Maklerorganisationen sind 52 | MARKT


gerade unter dem Aspekt der notwendigen Finanzierung moderner IT-Prozesse sinnvoll. So haben sich die CBN Broker Net GmbH und g&o brokernet GmbH dazu entschlossen, Teile des Weges gemeinsam zu gehen, dabei aber wirtschaftlich eigenständig zu bleiben. Gerade, was den automatisierten EDVProzess betrifft, sind Synergien für beide

Unternehmen spürbar. Aber auch für die Produktverhandlungen mit Versicherern im Privatkundensegment – vorwiegend Massengeschäft wie etwa Kfz, Eigenheim/Haushalt, Unfallversicherung oder Rechtsschutzversicherung – sieht man Vorteile für kooperierende Makler und Kunden. Geplant ist ebenfalls eine enge Zusammenarbeit bei der verpflichtenden

Default Study 2018 Creditreform

Creditreform hat in Kooperation mit Univ.-Prof. Dr. Walter S. A. Schwaiger von der TU Wien für Österreich die jährlichen Unternehmensausfälle gemessen. Das Ziel der statistischen Ausfallstudie (Statistical Default Study) besteht darin, anhand der Ausfallraten die derzeitige Risikosituation österreichischer Unternehmen zu beleuchten. Lag die Ausfallrate am Höhepunkt der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 bei 1,70 Prozent, so fielen im Jahr 2018 nur mehr 1,20

Prozent der heimischen Unternehmen aus. Bei Österreichs wichtigstem Wirtschaftspartner, Deutschland, beträgt die Ausfallrate 1,41 Prozent. Je jünger ein Unternehmen ist, desto höher ist die Ausfallwahrscheinlichkeit und desto höher ist auch das Risiko eines Forderungsausfalles für die Gläubiger. Beträgt bei Unternehmen, die jünger als zwei Jahre sind, die Ausfallrate 4,51 Prozent, so sind nur 0,64 Prozent der Unternehmen, welche älter als zehn Jahre sind,

Weiterbildung nach IDD und umfangreichen Produktschulungen für Makler und Mitarbeiter. „Strategische Kooperationen ermöglichen es, den Weg in die Zukunft rascher zu gehen. Die für unsere Makler notwendigen Prozesse können gemeinsam besser bewältigt werden,“ sind sich die Geschäftsführer beider Gesellschaften einig.

von Ausfällen betroffen. Am häufigsten betroffen sind die Branchen Transportwesen, Baugewerbe und konsumnahe Dienstleistungen. Univ.-Prof. Schwaiger hat auch den Einfluss der BIP-Entwicklung auf die Ausfallrate analysiert und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass 66 Prozent der Änderungen der Ausfallrate konjunkturbedingt sind. Betrachtet man die Ausfälle auf Landesebene, so zeigt sich, dass im Westen Österreichs weniger Unternehmen betroffen sind. Hingegen steigt die Ausfallrate, je weiter man in den Süden und Osten blickt. Im Hinblick auf das Jahr 2019 wird vermutet, dass die Ausfallrate wieder leicht ansteigt, nämlich auf 1,23 Prozent.

Fintech Report 2019 PwC Österreich

Sowohl in der Finanzbranche als auch in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation ist Fintech definitiv angekommen. Aber auch Verbraucher sind bereit für die digitale Umstellung. Das zeigt der Global Fintech Report 2019 unter dem Titel „Crossing the lines: How fintech is propelling FS and TMT firms out of their lines“, für den weltweit über 500 Führungskräfte aus den genannten Bereichen befragt wurden. „Fintech wird von Unternehmen eingesetzt, um die betriebliche Effizienz zu optimieren, die Kosten zu senken, das Kundenerlebnis zu verbessern und die Attraktivität der Produkte und Dienstleistungen zu steigern“, so Georg Ogrinz, Leiter des

Bereichs Banking & Capital Markets Consulting bei PwC Österreich. Die Studie zeigt, dass 48 Prozent der Finanzdienstleister Fintech bereits vollständig in ihr strategisches Betriebsmodell eingebettet haben. Die befragten Führungskräfte der Finanzdienstleister sind der Meinung, dass der Einsatz von Fintech zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und Geschwindigkeit ihrer Services der Schlüssel zu einer starken Kundenbindung ist. Verbraucher erwarten vor allem Einfachheit und Schnelligkeit. Es besteht das Risiko, dass die Finanzdienstleister möglicherweise nur die Erwartungen der Kunden erfüllen, sich aber nicht abheben 53 | MARKT

Georg Ogrinz

– insbesondere im Wettbewerb mit digital stark intuitiven Technologieunternehmen. 75 Prozent der Finanzdienstleister gaben im Zuge der Studie an, neue Arbeitsplätze im Bereich Fintech schaffen zu wollen. Hier sollte man aber branchenübergreifend aktiv werden.


Die Vorsorge aus finanzmathematischer Sicht Die reißerischen Geschichten wie man als Sparer Millionär wird, können die meisten vor allem im aktuellen Marktumfeld - vergessen. Welche Sparziele noch realistisch sein könnten und wie man sie erreicht zeigt dieser Bericht. von Michael Kordovsky

Die historische Wertentwicklung von Mischfonds verleitet zu Trugschlüssen, denn die vergangenen 10 Jahre waren durch die Sonderkonstellation einer Anleihenhausse begleitet von einem Aufschwung am Aktienmarkt geprägt. So ist es nicht verwunderlich, dass die geläufige Benchmark für ausgewogene Fonds, nämlich 50 Prozent MSCI World plus 50 Prozent BB Barclays Euro Aggregate in den vergangenen zehn Jahren (bis 31.07.19) eine Performance von 8,9 Prozent p.a. erzielte, die jedoch auf Markttiming ausgerichtete Mischfonds in der Regel verfehlten. Über längere Zeiträume können sich diese Renditen nicht halten. Schließlich purzelten nach der Finanzkrise die Zinsen, was die Anleihenkurse nach oben katapultierte. Nun ist dieses Pulver verschossen und in herkömmlichen Portfo-

lios müssen viel kleinere Brötchen gebacken werden, sodass drei Prozent p.a. auf die kommenden zehn Jahre hier wahrscheinlich schon eine Sensation sein werden. Nur wer den Mut hat, jenseits ausgetretener Pfade passende alternative Investmentstrategien, wie Anleihen- und Devisentrading; kurz- und mittelfristige Trendfolge-Ansätze, Optionsstrategien, Long/Short-Equity und Global Macro mit sonstigen Alternativen Investments, wie Private-Equity Dachfonds in Deutschland, Edelmetallen, Minen-Aktien, ausgewählten Dividendentiteln, Hochzinswährungsanleihen supranationaler Organisationen, Emerging-Markets-Bonds, rolloptimierten Rohstofffonds und Farbedelsteinen zu kombinieren, hat die Chance auf noch höhere Renditen.

Erforderliche monatliche Sparrate um folgende Ziele zu erreichen Sparziele

300.000 EUR

bei Nettorendite von auf 10 Jahre

auf 20 Jahre

600.000 EUR auf 30 Jahre

auf 10 Jahre

auf 20 Jahre

auf 30 Jahre

1%

2.376,7

1.129,3

714,8

4.753,4

2.258,5

1.429,7

2%

2.258,7

1.017,9

609,6

4.517,4

2.035,8

1.219,3

3%

2.145,9

915,5

517,1

4.291,8

1.831,0

1.034,2

4%

2.038,1

821,7

436,3

4.076,2

1.643,5

872,6

5%

1.935,2

736,1

366,4

3.870,4

1.472,3

732,7

Quelle: zinsen-berechnen.de/monatlich vorschüssige Rente (Einzahlung zu Monatsbeginn)

54 | FINANZEN


Die Versicherungsmakler von heute – mit den Visionen von morgen.

Voraussetzungen zur Erreichung von Sparzielen Doch wieviel bis zur Pension tatsächlich angespart werden kann, hängt von Rendite, Laufzeit und der Höhe der monatlichen Ansparung ab. Je niedriger die Rendite wird, desto mehr Geld muss für die gleiche Laufzeit zur Erreichung eines Sparzieles angespart werden. Angenommen jemand verdient überdurchschnittlich gut, ist extrem sparsam und will binnen 20 Jahren bei einer Zielrendite von netto fünf Prozent p.a. 600.000 Euro ansparen, so benötigt er dafür jeden Monat 1.472,26 Euro! Sind aber nur 2,5 Prozent p.a. an Rendite möglich, so würde bei gleicher Sparrate das Endkapital nur 457.412 Euro betragen. Um das ursprüngliche Ziel zu erreichen müssten anstatt 1472,26 dann monatlich 1931,20 Euro angespart werden und im Falle von nur ein Prozent Rendite wären es sogar 2258,53 Euro. Fehlt es aber am nötigen Kleingeld, so ist mehr Geduld erforderlich. Um mit monatlich „nur“ 1000 Euro bei beispielsweise 2,5 Prozent p.a. an Rendite auf 600.000 Euro zu kommen, müsste ein Anleger 32 Jahre und sechs Monate lang sparen.

Zukünftige Kaufkraft Hat man in über 30 Jahren beispielsweise ein Sparziel von 600.000 erreicht, dann kann es trotzdem zu einer Enttäuschung kommen, denn die Inflation nagt an der Kaufkraft. Aber viele rechnen anders und denken: „Habe ich mal in 30 Jahren 600.000 Euro und ich entnehme

eine jährliche Rendite von drei Prozent, so habe ich jährlich 18.000 bzw. monatlich 1.500 Euro“. Aber diese 1500 Euro wären bei beispielsweise 2,2 Prozent Inflation in 30 Jahren nur noch so viel wert wie heute 781 Euro. Je höher die jährHaben Sie Interesse an UNSEREN Visionen? liche Inflationsrate dabei ist, desto mehr schwindet die Infos unter Kaufkraft. Heute kann man office@go-brokernet.at von 2000 Euro pro Monat in vielen Gegenden Österreichs noch davon leben. Doch im Falle von drei Prozent Jahresteuerung über 30 Jahre hät- einer Situation schon aus seiner Haut? ten diese am Ende nur noch die Kauf- Gewisse Fonds unterliegen ihren Ankraft von 824 Euro. lagerichtlinien und es muss vereinfacht ausgedrückt auch das drinnen sein was draufsteht. Was Sparer daraus Vielmehr ist nun die kreative Eigenlernen sollten initiative der Anleger und auch von deWer später einmal gut abgesichert sein ren Beratern gefragt. Letztere müssen möchte, muss zeitgerecht mit dem Spa- sich immer mehr von dem Gedanken ren beginnen, denn je kürzer die An- verabschieden, dass man durch schnellen sparzeit bis zum Ruhestand ist, desto Verkauf von „Standardprodukten“ noch höher werden die erforderlichen Ra- weit kommen kann, denn läuft hier der ten. Es sind ohnehin aufgrund feh- Markt gegen den Kunden winken Storlender risikoloser Zinsen höhere Ein- nos (im Falle von Fonds-LVs) oder Versätze erforderlich. Auch die KEST fällt käufe bei Investmentfonds. Die Fondsins Gewicht. Wer aber unter dem As- polizzen sollten deshalb auch Alternative pekt der KEST-Ersparnis innerhalb ei- Fonds zur Auswahl haben bzw. innovanes Versicherungsmantels anspart hat in tive Mischfonds, die beispielsweise wie punkto Produktvielfalt die Herausforde- der Flossbach von Storch Multiple Oprung, denn irgendein 0815-Mischfonds portunities II - RT mit Goldabsicherung könnte in einer Phase, die geprägt ist (rund 10% in Gold investiert) neue Wege von steigenden Zinsen und schwäche- gehen. Darüber hinaus gibt es noch eine ren bis seitwärtslaufenden Aktienmärk- Lebensversicherung, die Private Equity ten schwer enttäuschen. Wer kann in so mit Aktien-ETFs kombiniert.

Das ist die zukünftige Kaufkraft von 1000, 2000 und 3000 Euro verglichen mit den Kaufkraftverhältnissen von heute (Annahme: Konstante Inflationsraten von je 1%, 2% bzw. 3% p.a.) Inflationsrate von 1% p.a.

Inflationsrate von 2% p.a.

Inflationsrate von 3% p.a.

Kaufkraft nach....

Kaufkraft nach....

Kaufkraft nach....

Monatsrente 10 Jahren

20 Jahren

30 Jahren

10 Jahren

20 Jahren

30 Jahren

10 Jahren

20 Jahren

30 Jahren

1000 EUR

905,3

819,5

741,9

820,4

673,0

552,1

744,1

553,7

412,0

2000 EUR

1810,6

1639,1

1483,9

1640,7

1345,9

1104,1

1488,2

1107,4

824,0

3000 EUR

2715,9

2458,6

2225,8

2461,0

2018,9

1656,2

2232,3

1661,0

1236,0

Quelle: zinsen-berechnen.de

55 | FINANZEN


IDD auf dem Prüfstand Johannes Kepler Universität Linz Gemeinsam mit Experten hat das Institut für Versicherungswirtschaft an der Johannes Kepler Universität Linz eine Standortbestimmung nach einem Jahr IDD gewagt. „Die IDD ist trotz der vielen Herausforderungen eine Chance, mehr Qualität und Transparenz in den Verkaufsprozess zu bringen. Klarheit und eine nachvollziehbare Dokumentation schaffen auch Vertrauen beim Kunden und mehr Sicherheit bei den Versicherungsunternehmen. An dieser Baustelle ist auch in Zukunft weiterzuarbeiten. Versicherungsbedingungen sollen künftig in verständlicherer Sprache formuliert werden“, hielt der Vorsitzende des Instituts, Generaldirektor Dr. Josef Stockinger, in seiner Eröffnung der diesjährigen Herbstveranstaltung fest. Der Leiter der zuständigen FMA-Abteilung, Mag. Dr. Stephan Korinek, berichtete von den ersten Erfahrungen der Finanzmarktaufsicht (FMA) bei der Überprüfung der IDD-Umsetzung in den Unternehmen. Schwerpunkte der Stichproben bei den Versicherern war die Sicherstellung des durch die IDD

vorgegebenen Verkaufsprozesses durch entsprechende organisatorische Vorkehrungen der Versicherungsunternehmen. Der Fokus der Aufsichtsbehörde liegt auf der Gewährleistung korrekter Wettbewerbsbedingungen, einer fairen Kundenbehandlung und der Reduktion von Risiken durch eine nachvollziehbare, passende Produktauswahl.

Leopold Neuhold, Dr. Josef Stockinger und Mag. Dr. Stephan Korinek

Aufsichtskonferenz

neue OeNB-Gouverneur Robert Holzmann analysierte die „Ökonomische Entwicklung des Finanzmarktes“.

FMA

Hauptthema der Aufsichtskonferenz der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde lautete „The Big Picture – relevante Themen kontrovers diskutiert“. Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Regulierung und Aufsicht, Wissenschaft und Forschung diskutierten mit mehr als 800 Besuchern die Herausforderungen und Risiken auf den Finanzmärkten. Der Themenbogen reichte dabei von der Entwicklung des europäischen Bankensektors über die Auswirkungen des Bre-

Fragen nach Moral und Ethik ging der Grazer Universitätsprofessor Leopold Neuhold auf den Grund. Diese seien die Basis für den Ausgleich von Interessen im Versicherungsgeschäft. Neuhold warnte dabei vor falschen Erwartungshaltungen. Hatte die Versicherungswirtschaft immer vor einer Überforderung des Kunden durch zu viel Information gewarnt, sieht auch Neuhold die Gefahr einer „Illusion von Informiertheit, ohne wirklich informiert zu sein“. Dadurch würden Prinzipien wie „ehrlich, redlich und professionell“ geschwächt.

xits bis hin zu den Auswirkungen des digitalen Wandels sowie den Herausforderungen durch die Klimakrise. Neben dem Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller, gaben unter anderem Andrea Enria, Vorsitzender der europäischen Bankenaufsicht, und Elke König, Vorsitzende der europäischen Bankenabwicklungsbehörde, Diskussionsimpulse. Zum Abschluss der Konferenz hielt Finanzminister Eduard Müller eine programmatische Rede und der 56 | VERANSTALTUNG

FMA-Vorstand Ettl warnt vor Risiken einer „geopolitischen Rezession“ FMA-Vorstand Helmut Ettl warnte in seinem Eröffnungsimpuls vor den Risiken einer „geopolitischen Rezession“ und mahnte dazu, wachsam zu sein und entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Die weltweit eskalierenden Handelskriege, die sich zuspitzenden Konflikte, insbesondere in der arabischen Welt, der nach wie vor drohende ungeordnete Bre-


xit sowie die tiefe Krise des Multilateralismus, welche die Ordnungskraft multilateraler Standards und Institutionen immer mehr unterminiere, seien geopolitische Risiken, die das Potenzial haben, eine Rezession auszulösen. In einer Umfrage hatten die Konferenzteilnehmer selbst das anhaltende Niedrigzinsumfeld sowie die operationalen Risiken wie IT- und Cyberrisiko, Rechtsrisiko oder Conduct-Risiken als größte Herausforderungen für die Finanzmarktteilnehmer gesehen. Ettl schlug auf der Konferenz auch vor, „auf EU-Ebene ein 3-Säulen-Modell zur Bekämpfung der Geldwäscherei“ zu etablieren: eine „Intelligence-Unit“ zur Analyse und Strategieentwicklung, eine „Prevention-Unit“, um die Sorgfaltspflichten zur Prävention durchzusetzen, und eine „Enforcement-Unit“, die konkrete Verdachtsfälle auf Geldwäscherei ermittelt und gegebenenfalls harsch sanktioniert.

FMA-Vorstand Kumpfmüller fordert Weiterentwicklung der „integrierten Aufsicht“ Ettls Vorstandskollege Klaus Kumpfmüller betonte, dass sich gerade in der Bewältigung der globalen Finanzkrise und ihrer Folgen „der integrierte Aufsichtsansatz der FMA, der die Aufsicht über den ge-

samten Finanzplatz unter einem Dach vereint, für eine kleine, aber bedeutende Volkswirtschaft wie Österreich bewährt hat“. Der integrierte AufsichtsHelmut Ettl und Klaus Kumpfmüller ansatz „ist effizient und effektiv, hebt die Synergien sowohl ckungskanäle. Und wir fügen die Puzzlebeim Know-how wie bei den Kosten“, steine zum ‚Big Picture‘ zusammen.“ Das so Kumpfmüller. Die FMA beleuchte habe sich gerade in der Krise bewährt, und analysiere die Märkte und ihre Teil- habe sich aber auch bei der Überarbeinehmer aus verschiedenen Blickwinkeln tung und Neugestaltung von Regulierung – aus mikro- und makroprudenzieller und Aufsicht als Lehre aus der Krise als Perspektive, aus der Analyse der Zahlen- besonders wertvoll erwiesen. Der Vorwerke ebenso wie aus der Beobachtung stand der FMA bekannte sich daher auf des Verhaltens der Entscheidungsträger der Aufsichtskonferenz dazu, „den inteund Mitarbeiter, aus dem Blickwinkel der grierten Aufsichtsansatz weiterzuentwiAnbieter ebenso wie aus jenem der Nach- ckeln,“ und lud alle Stakeholder ein, „Frafragenden, der Kunden und Verbraucher. gen offen anzusprechen, Antworten und Kumpfmüller: „Wir sehen die wechsel- Lösungsansätze gemeinsam zu diskutieseitigen Verknüpfungen, und zwar über ren und so das Regulierungs- und AufProdukt- und Branchengrenzen hinweg. sichtssystem auf nationaler wie europäiWir sehen Synergien, aber auch Anste- scher Ebene zu stärken.“

Vertrieb und Marketing neu gedacht FMVÖ Wie man zeitlich präzise personalisierte Kaufreize setzt, um antizipierte Kundenimpulse in Verkaufschancen und Umsatz zu verwandeln, darum ging es beim jüngsten Financial Breakfast des Finanz-Marketing Verbands Österreich (FMVÖ). Sebastian Pahl, Vertriebsleiter im Direktvertrieb bei der Sparda-Bank Nürnberg, gab den Gästen Einblicke in das erfolgreiche CRM- und Realtime-Marketingprojekt der elf Sparda-Banken und

der ConVista Faktor Zehn, dem IT- und Business-Spezialisten für die Versicherungs- und Finanzbranche. Das Publikum erfuhr unter anderem, wie Marketing und Vertrieb in der Finanz- und Versicherungsbranche automatisiert, datengetrieben und persönlich sein und sich so von der Konkurrenz absetzen kann. Er umriss in seinem Vortrag seine Erfahrungen zu den Themen Inbound-Marketing und Leadgenerierung, Outbound-Marketing 57 | VERANSTALTUNG

und Lead-Nurturing, Personalisierung und Erfolgsmessung sowie Kundenakte und Vertriebsprozess. Zudem empfahl er Best Practices für das Vorgehen in einem solchen Transformationsprojekt. Durch die Veranstaltung führte Astrid Valek, Vorstandsmitglied des FMVÖ. Im Anschluss standen Ulrich Leitner, Geschäftsführer der ConVista Faktor Zehn, und Martin Hinz, Co-CEO der ConVista Consulting AG, für Fragen und Informationen zur Verfügung. Das Financial Breakfast ist Teil der NetzwerkEventreihe des FMVÖ. Eingeladen sind stets Experten zu aktuellen Themen wie z. B. Omnikanal-Marketing, Datensicherheit oder das Management von Sonderkonditionen.


Lebenswerte Philosophie Michael Miskarik übernahm Anfang 2011 die Geschäftsführung der damaligen HDI-Gerling Financial Services GmbH und ist seit 2012 Leiter der Niederlassung der HDI Lebensversicherung AG in Österreich. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit Themen der privaten Altersvorsorge sowie der Absicherung biometrischer Risiken. Wir haben mit Herrn Direktor Michael Miskarik über seine Geschäftsphilosophie, Digitalisierung und Zukunftspläne gesprochen. Was bedeutet das Unternehmensführungsprogramm LEBENSWERT? Miskarik: Im Jahr 2017 haben wir

das Unternehmensführungsprogramm ­LEBENSWERT eingeführt. Dabei stellen wir den Menschen in all unserem Denken und Handeln in den Mittelpunkt. Das ist unsere Geschäftsphilosophie, die sich durch acht Wertedimensionen manifestiert. Die Unternehmenskultur basiert auf gelebter Wertschätzung und gegenseitigem Respekt, damit der Lebensalltag für alle LEBENSWERT ist und es auch bleibt. Die Menschen suchen heute nach Sinn und sinnstiftenden Angeboten. Dieser Entwicklung wollen wir mit unserer Haltung, unserem Angebot sowie all unseren Leistungen entsprechen und eine authentische Botschafterrolle übernehmen. Dazu gehören umfassende Vorsorgelösungen und eine langfristig angelegte Produktgestaltung. Produkte müssen State of the Art sein und die Bedürfnisse unserer Kunden decken. Eine Evaluierung hat beispielsweise ergeben, dass Menschen klare Sprache schätzen und im Kontakt mit uns auch erwarten. Daher wurden nahezu all unsere Schriftstücke neu überarbeitet, damit diese leichter verständlich sind. Klare Sprache, unsere Brand Language, wird auch im Unternehmen

etabliert, damit Kunden uns einfach gut verstehen. Unser Anspruch lautet, dass jeder Kontakt mit unseren Geschäftspartnern, Qualitätsvermittlern und Kunden, auch untereinander im Unternehmen, jedes Zusammentreffen zu einem LEBENSWERTEN Moment wird. Das bedeutet nicht, dass alles immer im Sinne des Gesprächspartners erfüllt werden kann, aber soll zeigen, dass auch negative und unangenehme Botschaften respektvoll, wertschätzend und auf Augenhöhe kommuniziert werden können und

Die Menschen suchen heute nach Sinn und sinnstiftenden Angeboten. Dieser Entwicklung wollen wir mit unserer Haltung, unserem Angebot sowie all unseren Leistungen entsprechen und eine authentische Botschafterrolle übernehmen. 58 | INTERVIEW

das Gespräch mit einem positiven Gefühl abgeschlossen wird. Die Vertriebswege der HDI Leben, wie sehen diese aus? Miskarik: Wir haben mit rund 1.100

Geschäftspartnern in Österreich Courtagevereinbarungen. 85 Prozent unseres Geschäftes machen wir mit rund 400 loyalen und engagierten Qualitätsvermittlern. Mein Bestreben, seit meiner Übernahme des Geschäftsbereichs LEBEN Österreich im Jahre 2011 ist es, dass eine Ausgewogenheit zwischen den unterschiedlichen Vertriebskanälen gewährleistet ist. Es hat eine geraume Zeit gedauert, bis wir bei Qualitätsvermittlern, insbesondere bei Versicherungsmaklern und Mehrfachagenten, wieder gut positioniert waren. Wir definieren uns eben nicht durch ein bloßes monetäres Füllhorn, sondern durch hohe Qualitätsstandards an allen Kontaktpunkten und umfassende Serviceleistungen. Zum Beispiel bieten wir interessierten Vertriebspartnern für unsere ARBEITSWERTsicherung Schulungen an, um zu verstehen, wie Risikoprüfung abläuft und welche Kriterien von Bedeutung sind. Im Bereich der ARBEITSWERTsicherung ist es besonders wichtig, Sozialversicherungswissen zu haben,


59 | INTERVIEW


denn sowohl das Produkt als auch die Beratung sind vielschichtig und komplex. Meistens ist dem Kunden sein Risiko überhaupt nicht bewusst. Im Leistungsfall hat der Vermittler selbstverständlich eine moralische Mitbemühungspflicht, denn Kunden wissen oft schon nicht, welche gesetzlichen Ansprüche sie geltend machen können bzw. welche Leistungen ihnen zustehen. Hier sind Experten gefragt. Die strategische Zusammenarbeit mit dem Verein ChronischKrank Österreich bietet uns eine klare Sicht auf Leistungsfälle, Ansprüche und auch auf die Frage, wo gesetzliche Vorsorge endet und die private zu greifen beginnt. Es ist Ihnen wichtig, Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren? Miskarik: Seit 30 Jahren beschäftige ich

mich nun mit dem Thema Altersvorsorge und der Absicherung biometrischer Risiken. Diese Themen sind mir überaus wichtig und es bedarf eines offenen, sachlich geführten Diskurses. Vorsorgelösungen für ARBEITSWERTsicherung und ZEITWERTsicherung werden niemals Selbstläufer sein, es wird immer jemanden benötigen, der diese Themen aktiv anspricht. Auch wird es immer wichtiger, sich frühzeitig mit privater Vorsorge zu beschäftigen, Prioritäten zu setzen und selbst Verantwortung zu übernehmen. Es muss ein fundamentales Umdenken in der Gesellschaft stattfinden. Den Wohlfahrtstaat, wie wir ihn aus unserer Vergangenheit kennen, wird es in Zukunft vermutlich in dieser Form nicht mehr geben. Eigenverantwortung der Menschen ist das Gebot der Stunde. Kann es nicht sein, dass Vermittler die Themen Berufsunfähigkeit und Pflegebedürftigkeit nicht gerne beim Kunden ansprechen, weil es keine erfreulichen Themen sind? Oder stehen Komplexität und Haftungsgründe im Vordergrund?

Miskarik: Komplexität ist sicherlich ei-

ner der Gründe, aber auch Haftungsansprüche. Zum Beispiel, wenn die klassische Lebensversicherung aufgrund der Zinssituation kaum mehr vertretbar ist, ist man gut beraten, wenn man sich mit der fondsgebundenen Lebensversicherung beschäftigt. Aktuell ist es in Wirklichkeit ein Risiko, kein Risiko einzugehen. Hier gibt es sicherlich bei vielen Vermittlern und auch Verbrauchern noch Berührungsängste. Vermögensberater sind bei der fondsgebundenen Lebensversicherung klar im Vorteil, da diese in der Regel mehr Verständnis für den Kapitalmarkt haben. Der Versicherungsmakler versteht sich hingegen vielmehr als Risikomanager des Kunden und ist

Den Wohlfahrtstaat, wie wir ihn aus unserer Vergangenheit kennen, wird es in Zukunft vermutlich in dieser Form nicht mehr geben. 60 | INTERVIEW

somit mehr an der ARBEITSWERTsicherung interessiert. In beiden Fällen benötigt man umfangreiches Fachwissen und Beratungskompetenz. Betreffend die Haftungsproblematik: Eine korrekte Beratung im Bereich der Personensparten, muss neben der Unfallversicherung, auch die Berufsunfähigkeits- und Lebensversicherung sowie die Pflegebedürftigkeit berücksichtigen. Wie unterstützen Sie Ihre Vertriebspartner? Miskarik: Wir bieten unseren Ver-

triebspartnern ein breites Serviceangebot, in komplexen Fällen bis hin zum Point of Sale, wenn diese Begleitung gewollt ist. Auch stellen wir in Zukunft auf unserer Webseite ein Lexikon mit Begrifflichkeiten zu den Fachbereichen ARBEITSWERTsicherung, ZEITWERTsicherung, EXISTENZWERTsicherung und SOZIALWERTsicherung bereit, damit der Vertriebspartner seinen Kunden weiterführende Informationen geben kann. Wir sind vertriebsorganisatorisch exzellent aufgestellt, sodass wir eine bipolare Vertriebspartnerbetreuung anbieten können. Das bedeutet, dass der Qualitätsvermittler immer zwei, ihm persön-


lich bekannte, Kontaktpersonen bei uns von 08:30 bis 17:00 erreicht. In dringenden Fällen sind unsere Vertriebsdirektoren auch außerhalb dieser Zeiten via Mobiltelefon erreichbar. Der persönliche Kontakt ist uns sehr wichtig, denn es arbeitet sich angenehmer und vertrauensvoller, wenn man den Menschen hinter einer E-Mail-Adresse, bzw. einer Telefonnummer kennt. Für Netzwerke wie Maklerpools, Zusammenschlüsse und Gruppierungen haben wir einen klar strukturierten Betreuungsprozess etabliert. Dieser ist in einem „Letter of Excellence“, festgehalten und beinhaltet im Kern ein Leistungsversprechen, sowie eine klare Ansage, was der Qualitätsvermittler von uns erwarten darf und womit wir uns ihm gegenüber verpflichten. Denn eine Geschäftspartnerschaft muss für beide Seiten berechenbar sein, Mehrwert bieten und in jedem Fall ­LEBENSWERT sein. Arbeiten Sie mit allen Vertrieben, Vermittlern, Pools usw. zusammen? Miskarik: Nach langjähriger Berufserfahrung habe ich gelernt, auch mal Nein sagen zu dürfen. Ohne überheblich wirken zu wollen, vermittelt das ein gutes Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Wichtig ist mir in diesem Zusammenhang jedoch immer ein respektvoller und

zwischenmenschlich korrekter Umgang. Ungeachtet dessen, ob Geschäftspartnerschaft oder begründeter Weise eben auch nicht. Meine Welt ist klar strukturiert und das erlaubt mir, mich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Die Erfolge von HDI ­LEBEN in den letzten Jahren geben uns Recht und bestätigen mir unseren Weg. Der digitale Weg der HDI Lebensversicherung? Miskarik: Unser Konzern ist auf sei-

nem Weg in das digitale Zeitalter sehr erfolgreich unterwegs. Ich sehe die nahe Zukunft in der Automatisierung der Branche. Das Wort Digitalisierung wird meiner Meinung nach jedoch massiv überbeansprucht. Charmante, intelligente junge Damen und Herren erklären eindrucksvoll, wie unser Geschäftsmodell zukünftig funktioniert. Dies mit gesundem Selbstbewusstsein und hoher Fachkompetenz, jedoch lassen sie uns als Old Economy vielfach etwas alt aussehen. Dagegen verwehre ich mich vehement. Wir brauchen Automatisierung, weil sie Prozesse und Abläufe optimiert und letztlich Vermittlern, Verbrauchern und uns als Versicherungswirtschaft zugutekommt. Was zu digitalisieren ist wird ohnehin digitalisiert. Jedoch gib es laut einer Studie des World Economic Forums

auch Kompetenzen, die nicht digitalisiert werden können. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man eine private Altersvorsorge, bei der man sich auf Jahrzehnte an einen Versicherungskonzern bindet, innerhalb von wenigen Minuten online abschließen können und sofort die Polizze vorliegen haben muss. Bei hoch standardisierten und einfachen Produkten finde ich Online-Abschlussstrecken vernünftig und auch angebracht. Bei biometrischen Risiken erachte ich das persönliche Beratungsgespräch als geboten. Wie sehen Sie die Entwicklung der digitalen Welt? Miskarik: Ich frage mich, wie die ältere

Generation – und Österreich altert massiv – mit der immer schneller werdenden digitalen Entwicklung Schritt halten wird. Auch die zunehmende Vereinsamung vieler Menschen wird schleichend aber doch zu einem gesellschaftspolitischen Problem. Insbesondere im urbanen Bereich kennt kaum mehr jemand seinen Nachbarn. Menschlicher Kontakt fehlt, wir erleben ein Zuwendungsmanko. Selbst Kinder und Jugendliche sind, begründet im Wesentlichen durch Smartphones und soziale Medien, betroffen. Sichtbar wird dies in Sozialkompetenz, bis hin zu eingeschränkter Sprachfähigkeit und Haltungsschäden. Und hier muss und wird es meiner Meinung nach zu einem deutlichen Umdenken der Menschen kommen. Kunden werden wieder zu schätzen wissen, wenn jemand zu ihnen kommt, sich mit ihrer Lebens- und Risikosituation auseinandersetzt und ihnen bei Schäden bzw. im Leistungsfall zur Seite steht. Zusammengefasst erscheint mir eine Botschaft wirklich wichtig: Wer sich für unseren Berufsstand engagiert, der muss es auch ehrlich und aufrichtig meinen und, es geht nicht um entweder/ oder, sondern um ein intelligentes Miteinander. Der Ruf nach mehr Menschlichkeit wird definitiv lauter werden. Danke für das Gespräch.

61 | INTERVIEW


14. Helvetia Partner Cercle: Pioniergeist innerhalb der Startup-Szene Über 800 Vetriebspartner und Gäste folgten den Einladungen von Helvetia zu den sechs österreichweiten Partner Cercle-Veranstaltungen. Gastredner Michael Altrichter spricht über Pioniergeist, gibt Einblicke in die Welt der Startups und beschreibt sie als Treiber der digitalen Revolution. Das Thema des Abends wurde als Fortführung von Helvetias Gewerbeoffensive gewählt, welche die Ansprüche der Zielgruppe der klein- und mittelständischen Unternehmen in den Fokus rückt. Alljährlich lädt Helvetia ihre Vertriebspartner zum traditionellen H ­ elvetia Partner Cercle, um den fachlichen Austausch in lockerer Atmosphäre und abseits des Tagesgeschäftes zu fördern. Heuer beleuchtet der Gastredner Michael Altrichter die Herausforderungen im Unternehmertum und schlägt damit eine thematische Brücke zur Gewerbeoffensive von Helvetia Österreich. „Startups sind die Grundlage für Wirtschaftsdynamik und gesellschaftlichen Wohlstand. Eine wundervolle Branche also, um sie einen Abend lang in den Mittelpunkt zu rücken, sich von ihr inspirieren zu lassen und von ihr zu lernen“, leitet Werner ­Panhauser, Vorstand Vertrieb & Marketing von Helvetia Österreich, den Abend ein. „Gleichzeitig gewinnen wir einen Einblick in die Bedürfnisse und Lebensrealität einer umsatzstarken, neuen Zielgruppe der Startups und KMUs, also der klein- und mittelständischen Unternehmen. Immerhin 99,6 Prozent der heimischen Unternehmen zählen zu dieser Kategorie“.

Die Startups von heute sind die Durchstarter von morgen Helvetia besitzt mit maßgeschneiderten Versicherungslösungen für unterschiedliche Branchen und Unternehmensgrößen eine gute Ausgangsbasis für die Bedürfnisse dieser anspruchsvollen Zielgruppe. „Zusätzlich haben wir das Vertriebsteam mit zwei Gewerbekoordinatoren verstärkt. Im zentralen Underwriting haben wir ebenfalls investiert und Personalkapazität sowie Know-how auf das Gewerbegeschäft ausgerichtet“, erklärt Werner Panhauser. Um die Marktdurchdringung in diesem Segment zu erhöhen, setzt Helvetia auf die Unternehmer von morgen.



Innovationen brauchen Mut und Pioniergeist Um einen Einblick in die Szene der Startups und Jungunternehmer zu gewinnen, gibt es keinen geeigneteren Keynotespeaker als Michael Altrichter. Seine Karriere startete im Jahr 2000, als er am Mitbegründer von paysafecard und payolution das Online Payment revolutionierte. Heute ist der studierte Physiker einer der aktivsten österreichischen Business Angels und Impact Investors. „Es braucht Mut, Pioniergeist und vor allem Resilienz, um eine Idee mit wirtschaftlichem Erfolg zu krönen“, fasst er seine langjährigen Erfahrungen mit der Branche zusammen. Als Juror in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ brachte er die Hürden der Jungunternehmer erstmals einem breiten Publikum näher. In seinem Vortrag wagt er einen Blick in die Zukunft des Unternehmertums und ist überzeugt, dass zwischenmenschliche Beziehungen immer wichtiger werden: „Die Geschwindigkeit nimmt spürbar zu. Alle 18 Monate verdoppelt sich die Rechnerleistung der Computer, täglich werden 50 Millionen neue Smart Devices ans Internet angeschlossen. Im selben Ausmaß gewinnen soziale Interaktionen an Bedeutung – sie sind wichtige Orientierungshilfen im Alltag und helfen uns bei Entscheidungsfindungen.“

Vom Entrepreneurship auf Unternehmensebene profitieren Zu Jahresbeginn startete Helvetias neue ArbeitgeberKampagne „&Los“. Das kaufmännische &-Zeichen steht für Bewegung und Agilität. Diese neue Dynamik richtet sich intern an Mitarbeitende, aber auch Bewerberinnen und Bewerber und ist natürlich auch extern für Partner und Vermittler spürbar. Zusätzlich verknüpfen wir das Motto &Los mit zahlreichen Projekten und Initiativen, die sich einer kontinuierlichen Optimierung der Servicequalitäten verschrieben haben. „Unsere Unternehmensgröße und die flachen Hierarchien erlaubt es, diese Vorzüge bestmöglich auszukosten und – wie ich es gerne formuliere – unsere PS voll auf die Straße zu bringen. &Los heißt Entrepreneurship auf Unternehmensebene. Es bedeutet, Neues wagen, offen bleiben, Themen ausfechten und dabei das Herz nicht zu vergessen“, fasst Werner Panhauser die ArbeitgeberKampagne zusammen. 64 | VERANSTALTUNG


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*Aktion gültig für Neukunden in der Krankenversicherung und ausgewählte Produkte bis zum 31.12.2019. Mehr Angaben zu der beworbenen Versicherung finden Sie auf www.uniqa.at in unseren Produktinformationsblättern und beim Berater.

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Impressum “risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger Redaktion: risControl, Der Verein für Versicherung-

und Finanzinformation 3701 Oberthern, Oberthern 33 ZVR 780165221 Telefon: +43 (0)720 515 000 Fax: +43 (0)720 516 700 e-mail: office@riscontrol.at

Runder Tisch der Maklerversicherer

Team: Doris Schachinger, Chefredakteur; Isabella Schachinger, Geschäftsführer; Christian Proyer; Christoph Schönfellner, Layout; Ilse Mantler; Michael Kordovsky; Mag. Christian Sec; Mag. Sigrid Hofmann. Fotos:

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Stock, C.Hofbauer_lichtkasterl.at, Wiener

­Städtische/Gustav Kersche, Fotodesign David, Helvetia/­Christian

Husar, HDI Versicherungen/John M. John, risControl/Christian Husar, risControl/Christoph Schönfellner, Chubb, Andi Werner Photography Düsseldorf - Köln, Dirk Beichert BusinessPhoto, AKOS STILLER, Ian Ehm, Tom Lamm | ikarus.cc, EFM, Ingo Folie, Wlad. Simitch/Capa Pictures pour Corum, D.A.S./­ TOGETHER CCA, PwC Österreich, Dieter Steinbach.

Interview mit Alexander Neubauer, Leiter Partnervertrieb Helvetia Österreich

Vielfalt am Arbeitsplatz und Inklusion: LGBTQ – mehr als nur eine Abkürzung

Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. Mit der Annahme u. Veröffentlichung eines Artikels erwirbt der Verlag das ausschließliche Verlagsrecht daran, bis zum Ende des, der Veröffentlichung, folgenden Jahres. Produktanalysen werden nach besten Wissen erstellt, jedoch OHNE JEDE Gewähr. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, (pdi+/o/Public relation, oder namentlich gezeichnete Artikel), unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, daß sie eine Empfehlung oder die Meinung der Redaktion darstellen. „risControl“ identifiziert sich gemäß dem österreichischen Medienrecht nicht mit dem Inhalt angeführter Brancheninformationen und den in Interviews geäußerten Meinungen. Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher sprachformen verzichtet. Sämtliche Personen Bezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht. Abonnementbestellungen gelten auf ein Jahr, ab dem Monat der Bestellung und verlängern sich jeweils um ein Jahr, sofern das Abonnement nicht spätestens ein Monat vor Ablauf des Bestellzeitraumes gekündigt wird. Für Anzeigen sind die allgemeinen Anzeigenbedingungen des Österreichischen Zeitschriftenverbandes vom 1. Februar 1990 bindend. Es gilt der Anzeigentarif 01/2019 / (ca) 66 | SCHLUSS


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