risControl 11 2018

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risControl DAS Nachrichtenmagazin fĂźr Versicherungs- und Finanzinformation

Ă–sterreichische Post AG | MZ 13Z039586 M

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1. Ausgabe (1978)


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EDITORIAL

40 Jahre risControl Im November 1978 erschien erstmals Risk Kontroll. In den letzten 40 Jahren sind 480 Ausgaben mit cirka 30.720 Seiten erschienen. Risk Kontroll wurde zum risControl – vom Printmagazin zum Kommunikationsdienstleister: Website mit aktuellen Nachrichten, Newsletter, tägliche Premiumnachrichten lesbar auf allen elektronischen Endgeräten, Foto- und Videodienst bei Veranstaltungen, all das umfasst unsere Leistung für Kunden und Leser. Wir freuen uns, dass wir viele unserer Leser seit Beginn an unserer Seite haben. Aus vielen geschäftlichen Kontakten wurden im Laufe der Zeit gepflegte Freundschaften. Viele interessante Menschen haben unseren Weg gekreuzt und viele haben uns eine sehr lange Zeit ihrer Karriere begleitet. Leider sind auch einige in den letzten Jahren von uns gegangen, die wir gerne noch länger an unserer Seite gehabt hätten. Anlässlich unseres Jubiläums haben wir ein Buch erstellt, ein Nachschlagewerk mit Anekdoten und unzähligen Fotos der letzten Jahrzehnte, das Ende November erscheinen wird. Ich möchte mich bei allen Wegbegleitern, Lesern, Kritikern, Freunden und Christian Proyer, Christoph Schönfellner, Mag. Christian Sec, Mag. Sigrid Hofmann, Michael Kordovsky, Ilse Mantler, Daniela Pokorny, meiner Tochter Isabella, meinem Sohn Rene und unserem Pionier, meinem Vater, Karl Wrumen bedanken, für die vergangenen lustigen, anstrengenden und erfolgreichen Jahrzehnte. Ihre Doris Schachinger-Wrumen

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INHALT

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INHALT NR. 11 | 2018 HEFT 473 40. JAHRGANG 38

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INHALT

EDITORIAL 03 40 Jahre risControl

NEWS 06 06 06 06 07 07 08 08 08 08

Kooperation | netinsurer/ARUNA GmbH Verstärkung | durchblicker.at Landesdirektor Tirol | UNIQA Versicherung Neue Vertriebsstruktur | Merkur Versicherung Vorstandsteam | VBV Vorsorgekasse Pauschalreiseverordnung | WKÖ Frauen auf dem Vormarsch | CRIF Neue Organisationseinheit | IGV Austria Branchensieger | ERGO Austria International AG Zurich fährt Bus | Zurich

INTERVIEW

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Starker regionaler Partner | Dr. Ralph Müller Kontra | Christoph Berghammer, MAS Neue Fachzeitschrift | Univ-Prof. Dr. Michael Gruber Regulatorien und Zukunftspläne | Prof. Elisabeth Stadler

TITELGESCHICHTE 22 Die Cyber-Räuber | Mag. Christian Sec

FINANZEN 70 Es steht viel auf dem Spiel | Michael Kordovsky

MARKT 16 16 17 17

Neuer Fondssparplan-Rechner | Helvetia Versicherung Status der Schadensbesichtigung mittels App | faircheck Kooperation mit KFZ Pflaster | DONAU Versicherung Mehr Schadenfälle durch Reiselust | Europäische Reiseversicherung

VERANSTALTUNG Lob der frühen Tage Digitale Unterstützung im Makleralltag | TOGETHER CCA Brokers Lunch | VÖVM Open House Party | Althuber Spornberger & Partner Rechtsanwälte GmbH 19 Roadshow zur IDD | DONAU Versicherung

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Neue Fachzeitschrift | Zeitschrift für Versicherungsrecht Teilnehmerrekord bei Vermittlerschulung | ARAG SE Kabarett im Ringturm | Wiener Städtische Versicherungsverein Biometrie-Tage | NÜRNBERGER Versicherung PRIIPs KID nicht geeignet | FECIF Roadshow unter ärztlicher Aufsicht | Helvetia Versicherung In der Digitalisierungsfalle Österreichs beste Versicherer beim größten Branchenevent gekürt Einfach, schnell und effizient | Allianz Elementar Versicherungs-AG Auf der sicheren Seite mit der BONUS | BONUS Gruppe Persönliche Gespräche weiterhin von Bedeutung | CHUBB European Group SE Neue Option ergänzt EUROPA-Ablebensversicherung | Continentale Assekuranz Service GmbH Dialog: Überzeugende Präsentation auf dem Trendtag | Dialog Lebensversicherung AG DONAU Brokerline top im Gewerbebereich | DONAU Brokerline Versicherungs-Service GmbH Gemeinsam erfolgreich: ERGO baut Makler-Kooperationen aus. | ERGO Versicherung AG Der Fachverband Finanzdienstleister am AssCompact Trendtag | Fachverband Finanzdienstleister Zukunftsorientiert | g&o Gruppe Generali Gesamtsieger bei den AssCompact Awards | Generali Versicherung AG Platz 3 bei Kfz und Platz 4 im Rechtsschutz! | HDI Versicherung AG Versicherung. Frage. Antwort. | Helvetia Versicherungen AG AssCompact Trendtag: Doppelter Erfolg für muki | muki Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Große Herausforderungen für den ungebundenen Vertrieb | Niederösterreichische Versicherung AG Realitätsnah | Österreichische Beamtenversicherung Private Equity – Investieren wie die Großen! | RWB Austria Besucherrekord | UNIQA Österreich Versicherungen AG Dachmarke stärkt Versicherungsagenten | Versicherungsagenten der Wirtschaftskammer Österreich OMDS 3.0 Österreichischer Makler Daten Service | Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs Mittendrin & vorn dabei | Wüstenrot Gruppe 3 Stockerlplätze für Zurich | Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft „Die Provision ist nichts Unanständiges“ | Mag. Claudia Stückler Wohin steuert Österreich? | Mag. Claudia Stückler Unterstützung für rheumakranke Kinder | Helvetia Versicherung Visionäre Reden – stimmungsvolles Fest | VBV Vorsorgekasse

SCHLUSSPUNKT 74 Vorschau 74 Impressum risControl 11/18 05


NEWS

netinsurer/ARUNA GmbH

UNIQA Versicherung

Deutsche Zeitungen berichteten es bereits, netinsurer (HKR GmbH) und ARUNA GmbH – Maklerpool – kooperieren. Geplant ist die Weiterentwicklung des Versicherungsassistenten für Deutschland. Die Deutschlandversion des Versicherungsassistenten wurde im Zuge der DKM vorgestellt.Thomas Hajek, CEO von netinsurer, sieht die digitale Zukunft nicht in der Konfrontation, sondern in der digitalen Unterstützung der Berater im Tagesgeschäft.

Manfred Miglar übernimmt mit Anfang 2019 die Funktion des Landesdirektors bei UNIQA Tirol. Miglar wechselt von der Raiffeisen Landesbank Tirol AG, wo er den Privat- und Kundenbereich geleitet hat, in die Versicherungsbranche. Derzeit wird die Landesdirektion interimistisch von Markus Stadelmann in Doppelfunktion mit der Landesdirektion Vorarlberg geleitet. "Ich komme aus einer klassischen Universalbank und wechsle zu einem Produktspezialisten. Künftig kann ich meine ganze Aufmerksamkeit und Energie auf eine Sparte fokussieren. Darin sehe ich eine der größten Veränderungen für mich", so Miglar. Den Schlüssel für erfolgreichen Vertrieb von Dienstleistungen sieht er in der konsequenten Kundenzentrierung. Für Miglar folgt daraus: "Unser gesamtes Denken und Handeln muss

Kooperation

durchblicker.at

Verstärkung

Thomas Stagl verstärkt das Team von durchblicker.at als Chief Technology Officer. Stagl verfügt über langjährige Erfahrung in der Digitalbranche. Seit 2007 war er bei fatfoogoo tätig, einem Unternehmen von Digital River Online Games, welches Gaming als Online- und Offline-Anwendung entwickelt. Zuletzt war Thomas Stagl für Entwicklung, Delivery und Operations zuständig und für insgesamt 13 Mitarbeiter verantwortlich. Seine langjährige Erfahrung in der Mitarbeiterführung kommt ihm in seiner neuen Position bei durchblicker.at zugute. Der neue CTO freut sich darauf, mit dem Team gemeinsame Ideen zu entwickeln und umzusetzen.

Thomas Stagl 06 risControl 11/18

Landesdirektor Tirol

Manfred Miglar

sich am Kunden orientieren und ausrichten. Denn nur der Kunde entscheidet letztendlich über Erfolg im Vertrieb."

Merkur Versicherung

Neue Vertriebsstruktur

Die Merkur Versicherung reduziert ihre acht Landesdirektionen auf vier. Die neuen Regionaldirektionen sind aufgeteilt in Süd, Mitte, West und Ost. Terence Taylor ist zuständig für Süd, Manuel Plöbst für Mitte – Salzburg und Oberösterreich, Alexander Meier für West – Vorarlberg und Tirol und Erich Hüttmair für Ost – Wien, Niederösterreich und Burgenland. Wilhelm Noll zeichnet künftig für die Vertriebssteuerung und Führung der Makler und Agenturen in Österreich verantwortlich. Thomas Sprung wird die Vertriebssteuerung und Führung der Vertriebs-Kooperationen in Österreich verantworten, während die Vertriebssteuerung für den Außendienst und das Firmenkundenmanagement unter die Leitung von Werner Edler-Muhr gestellt werden. Das Vertriebsmanagement mit Verkaufsförderung und Vertriebsausbildung ist Daniel Krenn unterstellt. Sowohl die Regionalleiter als auch die zentralen Organisationseinheiten berichten direkt der Bereichsleitung für Vertrieb, Herbert Schleich. Die Änderungen in der Vertriebsstruktur werden ab 01.01.2019 wirksam. „Ziel unserer

Andreas Stettner

Neuausrichtung ist eine nachhaltige Effizienzsteigerung“, erklärt Vorstandsdirektor Andreas Stettner. „Diese Effizienzsteigerung wollen wir durch eine stärkere Konzentration auf die Vertriebswegeführung, eine eindeutige Kompetenzverteilung und die Anpassung an aktuelle Vertriebsmöglichkeiten erreichen.“


NEWS

VBV Vorsorgekasse

Vorstandsteam

Seit 1. Oktober hat die VBV Vorsorgekasse einen neuen CEO. Mag. Andreas Zakostelsky, Generaldirektor der VBV Gruppe, wurde zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Vorsorgekasse bestellt. Ebenfalls in den Vorstand berufen wurde Mag. Michaela Attermeyer. Ing. Mag. Martin Vörös, MBA bleibt weiterhin im Vorstand der VBV Vorsorgekasse. Das neue Vorstands-Dreierteam plant, den Erfolgskurs des Marktführers mit starken Akzenten fortzusetzen. Ein wichtiges Anliegen wäre dem neuen CEO, dass es bei der Abfertigung NEU zu einer längeren Liegedauer der Gelder kommen würde. "Viele Menschen entnehmen bei einem Jobwechsel das Geld, um kurzfristige Einkommens-Engpässe zu überbrücken. Das

Mag. Michaela Attermeyer CPM, Mag. Andreas Zakostelsky (CEO) und Ing. Mag. Martin Vörös, MBA

ist zwar verständlich, wirkt aber aus Vorsorgesicht kontraproduktiv. Hier erwarten wir uns von der Politik eine Attraktivierung, damit

die Österreicher die laufend einbezahlten Beiträge im Sinne des Vorsorgegedankens bis zur Pension ansparen", so Zakostelsky.

WKÖ

Pauschalreiseverordnung

Seit 1. Oktober ist die neue Pauschalreiseverordnung in Kraft. Die Neuregelung war durch die Umsetzung der Pauschalreiserichtlinie notwendig geworden, die strengere Regelungen für die Insolvenzabsicherung vorsieht. Neu ist, dass nicht der Gesamtumsatz des Unternehmens heranzuziehen ist, sondern der Umsatz aus der Veranstaltung von Pauschalreisen bzw. der Vermittlung verbundener Reiseleistungen. Der Absicherungsprozentsatz beträgt 18 Prozent. Wenn Veranstalter mehr als 1 Million Umsatz in einem Monat machen, haben sie die Optionsmöglichkeit in die allgemein gültige, prozentuell niedrigere Absicherung wechseln zu können, d. h. sie müssen dann 18 Prozent (mind. 500.000

Euro) des diesbezüglichen Jahresumsatzes aus der Veranstaltung von Pauschalreisen und Vermittlung verbundener Reiseleistungen und nicht mehr 50 Prozent des maßgeblichen Umsatzes des Spitzenmonats absichern. Für Betriebe, die eine betragsmäßig unbeschränkte Risikoabdeckung gemeldet haben, gilt die Beschränkung bei den Anzahlungen nicht. Sie können auch höhere Anzahlungen als 20 Prozent entgegennehmen. In einigen Verhandlungen hat der Fachverband der Reisebüros eine Wir bewegen Vorsprung zufriedenstellende Versicherungslösung

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mit der HDI Versicherung ausgearbeitet. Das Versicherungsmodell bietet eine unbeschränkte Risikoabdeckung und unter anderem den Wegfall der Dokumentationspflicht und der aufwendigen Folgemeldung an das Ministerium. Weitere Versicherungsmodelle werden von CareConsult gemeinsam mit der Zürich Gruppe Deutschland und dem deutschen „Travelsafe“ noch vorgelegt.

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Sie schön


NEWS

CRIF

ERGO Austria International AG

Frauen auf dem Vormarsch

In den Führungsetagen der heimischen Unternehmen sind Frauen zwar noch immer unterrepräsentiert, der Abstand gegenüber männlichen Mitbewerbern verringert sich jedoch zusehends, so das Ergebnis der CRIF Österreich. Im Jahr 2010 wurden nur 30 Prozent der österreichischen Unternehmen von Frauen geführt, 2017 waren es bereits knapp 37 Prozent. CRIF-Geschäftsführer Boris Recsey: „Nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen Ländern Europas bekommen Frauen weniger Gehalt bei gleicher Leistung,

Branchensieger

haben schlechtere Aufstiegsmöglichkeiten und stoßen irgendwann an eine gläserne Decke“. Und das obwohl Frauen nachweislich besser wirtschaften. Laut der CRIF-Auswertung 2017 wurden knapp über 70 Prozent der Unternehmen, die von einer Insolvenz betroffen waren, von Männern geleitet, im Vergleich dazu nur 20 Prozent, bei denen die Frauen das Ruder in der Hand hatten. Recsey zufolge bleiben Firmen mit weiblicher Geschäftsführung länger am Markt, weil Frauen konsequenter reinvestieren und weniger Risiko eingehen.

IGV Austria

Neue Organisationseinheit

Die IGV gründete eine neue Organisationseinheit in Salzburg. Die IGV Salzburg verfügt ab Januar 2019 über 14 Maklerbüros, die Aufnahme weiterer Maklerbetriebe ist für die nächsten Monate geplant. Als Präsident wird Horst Preininger, Geschäftsführer der Kitz Versicherungs Makler GmbH, die Geschicke der IGV Salzburg lenken. Vizepräsident wird Helmut Schober, Geschäftsführer der Helmut Schober Versicherungsmakler GmbH. „Für den einzelnen Berater ist es kaum mehr möglich, alleine allen Erfordernissen der immer komplexer werdenden Versicherungslandschaft gerecht zu werden. Denn für Kunden wird es immer wichtiger, besten Versicherungsschutz zum besten Preis zu bekommen – sowohl durch digitale Unterstützung als auch und vor allem durch professionelle und persönli-

che Beratung. Ganzheitliches Service und Kundennähe stehen bei uns an oberster Stelle – die Gründung einer siebten Organisationseinheit, der IGV Salzburg, war daher ein logischer Schritt“, erklärt Anton Brenninger, Präsident der IGV Austria. Als führender Maklerverbund sieht sich die IGV Austria in der Verantwortung, bei der Bewältigung der neuen Herausforderungen durch die IDD, DSGVO und anderen Regularien voranzugehen und praxistaugliche Lösungen zu entwickeln. Kunden wie auch Berater müssen sich in den kommenden Monaten und Jahren mit einer Vielzahl neuer Vorschriften vertraut machen. Derzeit umfasst die IGV, als Nahversorger beim Thema Sicherheit, 145 Maklerbetriebe – Tendenz steigend. Erst vor Kurzem wurden in der Steiermark vier neue Büros aufgenommen.

Horst Preininger

Helmut Schober

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Einmal jährlich erstellt die Analysegesellschaft ServiceValue GmbH gemeinsam mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main das Service-Ranking Österreichs, eine breit angelegte Befragung zum erlebten Kundenservice anhand von Kundenurteilen. Im Jahr 2018 wurden rund 109.000 österreichische Kunden zu ihrer Servicezufriedenheit bei 401 Unternehmen aus 42 Branchen befragt – und damit deutlich mehr als in den Vorjahren. Die ERGO Versicherung Österreich wurde zum vierten Mal in Folge zum Branchensieger gekürt. „Unser Anspruch ist, das Kundenservice kontinuierlich weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund haben wir uns im Haus sehr hohe Maßstäbe und Ziele gesetzt. Es ist die tagtäglich an diesen Benchmarks orientierte Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese erneute Auszeichnung zum Service-Champion möglich gemacht hat. Dass wir unseren ersten Platz außerdem in einem eindeutig größeren Analyseumfeld beweisen konnten, macht die Freude darüber noch größer“, so Mag. Josef Adelmann, Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG.

Zurich

Zurich fährt Bus Für viele Menschen klingt der Werbespruch „Zurich macht’s wieder gut“ vertraut. Dieser wird derzeit mit neuen Sujets in Szene gesetzt. Bis Ende des Jahres gibt es Werbung von Zurich mit drei Motiven an den Heckseiten von Linienbussen in Wien zu sehen. Dr. Jochen Zöschg, Mitglied des Vorstandes: „Mit ungewöhnlichen Direkt-MarketingAktivitäten gehen wir schon seit Längerem neue Wege und das drückt sich jetzt auch in der Werbung auf Bussen aus.“ Die Sujets sind wahre Hingucker. Feuerlöscher, Pflaster und Superhelden geben dem bekannten Slogan einen neuen Rahmen, diese wurden inhouse entwickelt und gestaltet. Mag. Florian Weikl, Leitung Markt-Management: „Wir beleben die Erinnerung an einen bekannten Werbespruch und zeigen auf einfache Art und Weise, wofür wir stehen.“


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VERANSTALTUNG

„Rendezvous de Septembre“

Lob der frühen Tage Frühe Tage? Natürlich, früher war alles besser. Wer kennt diesen Spruch nicht? Das 62. traditionelle Treffen der Rückversicherungsbranche, das „Rendezvous de Septembre“, fand heuer vom 8. bis 14. September statt. Wie immer in Monte Carlo. Es heißt, man solle nicht alles gleich am Anfang verraten, denn dann liest ja keiner weiter. Dennoch sei es hier gewagt. Der Tenor lautet: Es ist alles so komplex. Introduktion In den Hotels rund ums Kasino von Monte Carlo ging es wieder darum, die Vertragskonditionen für 2019 auszuhandeln und dabei Geld zu verdienen. Doch selbst nach der diesjährigen Katastrophenbilanz werden kaum höhere Prämien durchzusetzen sein. Mitte Januar erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,0 Haiti, 223.000 Menschen starben. „Eines der tödlichsten Erdbeben überhaupt", urteilte die Munich Re. Das Ende der weltweiten Finanzkrise hat die Kapazitäten der Rückversicherer stärker wachsen lassen als die Nachfrage. „Bei der Vertragserneuerung werden die Preise in den meisten Segmenten der Schaden- und Unfall-Rückversicherung weiter fallen", sagte James Eck, Experte der Ratingagentur Moody's, denn an Geld mangelt es nicht. Nach Berechnungen des Rückversicherungsmaklers Aon Benfield standen Ende März weltweit insgesamt 610 Milliarden Dollar für Rückversicherungsrisiken bereit. Großanleger wie Pensions- und Hedgefonds pumpen weiter Geld in Katastrophenanleihen und andere Finanzassets. Cyberrisken Ein Thema beherrschte die Szene: Cyberrisken. Munich Re-Vorstand Torsten Jeworrek meinte, 10 risControl 11/18

wenn die Rückversicherer keine Lösung für die Versicherung von Cyberrisiken fänden, werde die Branche überflüssig. Er sehe ein schwaches Wachstum für den Markt, doch böten digitale Transformationen ein großes Wachstumspotential. Cyberrisken gehörten zu den größten Risiken am Markt und erforderten starke Investitionen ins Internet. Chief Underwriter Stefan Golling warnte davor, im Rahmen der Cyberversicherung Netzausfälle von Strom und Internet abzudecken. Zwar sei der Markt der Cyber-Rückversicherung derzeit nur rund 4 Milliarden US-Dollar schwer, doch es werde erwartet, dass dieses Marktsegment den Rückversicherern bis 2015 ein Prämienvolumen von rund 200 Milliarden

Dollar bieten werde. Im vergangenen Jahr bedingte Cyber-Kriminalität in Unternehmen Verluste von rund 600 Milliarden Dollar. InsurTech Auch InsurTech war ein Thema (Definition von InsurTech: Entwicklung neuer Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle im Versicherungsbereich). Nach PricewaterhouseCoopers (PwC) beeinflussen Insurtechs die Versicherungs- und Rückversicherungswelt bis hin zur Transformation bestehender Wertschöpfungsketten, der Entwicklung innovativer Produkte und der Überwindung von Grenzen jenseits von Versicherungen.


VERANSTALTUNG

Markt Beim Pressefrühstück der Hannover-Rück gaben die Vorstandsmitglieder einen Überblick zur Marktentwicklung in der SchadenRückversicherung. Die immensen Naturkatastrophenschäden des vergangenen Jahres haben in den betroffenen Regionen zu Steigerungen der Rückversicherungsraten geführt, die jedoch schwächer als erwartet ausgefallen sind. Nordamerika Es wird weiter von einem stetigen Wachstum ausgegangen. Die Märkte bleiben umkämpft. Sturmschäden und kalifornische Waldbrände haben zu sehr signifikanten Schäden in der Erst- und Rückversicherung geführt. Kontinentaleuropa Unter Kontinentaleuropa sind die Märkte Nord-, Ost- und Zentraleuropas zusammengefasst. Der größte Einzelmarkt ist Deutschland. Für den Schaden- und Unfallerstversicherungsmarkt in Deutschland geht die Hannover Rück weiterhin von einem Wachstum aus. In der Kraftfahrtversicherung trübe sich die Ergebnissituation durch anziehenden Wettbewerb. Weiterhin sind steigende Durchschnittsschäden zu beobachten. Der Einfluss am Markt durch Entwicklungen im autonomen Fahren und Telematiktarifen sollte weiterhin gering bleiben. Zentral- und Osteuropa Im Erstversicherungsgeschäft in Europa prägen weiter Überkapazitäten den Markt. In Frankreich fokussiert sich der Wettbewerb in der Kraftfahrtversicherung auf Seiten der Erstversicherer nach wie vor hauptsächlich auf die Preise. Bei den Industrierisiken hält die Preiserosion weiter an. In Osteuropa liegen die Wachstumsraten insgesamt nach wie vor über dem gesamteuropäischen Durchschnitt.

Preise hindeuten. Das Preisniveau im Bereich Raumfahrt ist aufgrund von Überkapazität und des nachhaltigen Erfolgs etablierter Trägerraketensysteme weiterhin unter Druck. Ausblick Der guten Kapitalausstattung der Branche wegen und den seit Jahren anhaltenden Niedrigzinsen sieht die Rating-Agentur A.M. Best keinen Preisanstieg auf breiter Front. Das sogenannte alternative Kapital im Rückversicherungsmarkt stieg auf fast 100 Milliarden Dollar – obwohl viele Anleger infolge der Hurrikan-Schäden ihr investiertes Geld verloren. Paul Schultz, Chief Executive Officer (CEO) von Aon Securities, kommentierte den ILS-Bereich: „Nach der Rekordemission von Katastrophenanleihen im Jahr 2017 und den Verlusten aus den Hurrikanen Harvey, Irma und Maria in diesem Jahr hat der Markt für versicherungsgebundene Wertpapiere weiter Bestand. Auch die diesjährigen Dürreschäden in Deutschland werden bei den Versicherern kaum zu Buche schlagen, weil die Landwirte ihre Felder eher gegen Hagel als gegen Dürre versichern.“ Es liege aber auch an den hohen Prämien, die sich kaum ein Landwirt leisten könne, entgegnete Rainer Langner, Vorsitzender der Kommission Sachversicherung Landwirtschaft beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Kevin J. O'Donnell, Vorsitzender des GRF (Global Reinsurance Forum) und President und CEO von RenaissanceRe, meinte: „Handelsbarrieren werden die Effizienz von Rückversicherungsmärkten untergraben und den Wettbewerb reduzieren, was auf lange Sicht zu einer geringeren Kundenauswahl, höheren Rückversicherungskosten und weniger Kapazität führt." In der GRF sind die CEOs von dreizehn führenden globalen Rückversicherern präsent, die zusammen 65 % der GesamtmarktBruttoprämien repräsentieren. Lloyds

Spezialgeschäft Luftfahrt Im Erstversicherungsmarkt für LuftfahrtVersicherung haben sich die bereits im Vorjahr erkennbaren Stabilisierungstendenzen fortgesetzt. Im Erstversicherungsmarkt für global operierende Airlines sind Anzeichen zu beobachten, die auf eine Stabilisierung der

Lloyd’s-Manager Jon Hancock hat die Syndikate nachdrücklich aufgefordert, ihr Geschäft auf Profitabilität zu trimmen. Man diskutiere über den freien Kapitalverkehr und die Mechanismen, über die Anleger in den letzten Jahren bei Lloyd's auf Underwriting-Renditen zugreifen konnten. Was hauptsächlich durch

den Markt für Insurance-Linked Securities (ILS) stimuliert wurde. Solche Anlagen sind bei Lloyd's aber nicht möglich. Lloyd's will deshalb Anleger ermutigen, sich an seinen Underwriting-Portfolio zu beteiligen, anstatt sich an einen ILS-Fonds zu wenden. Personalia John Neal wurde vom Council of Lloyds einstimmig als Nachfolger von Inga Beale zum Chief Executive Officer (CEO) ernannt. Die Hannover Rückversicherung bekommt einen neuen Vorstandschef: Jean-Jacques Henchoz. Er kommt von der Swiss RE. Brexit Das Endergebnis der Brexit-Verhandlungen ist schwer vorherzusagen, aber es wird immer wahrscheinlicher, dass die wechselseitigen Passing-Rechte im EU-Binnenmarkt, von denen die europäischen Geschäftsmodelle der Versicherungsgruppen abhängen, verloren gehen. Wichtig ist, dass nicht alle grenzüberschreitenden Geschäfte vom Brexit betroffen sind. Londoner Versicherer können nach wie vor europäische Risiken zeichnen, wenn das lokale Recht keine Notwendigkeit für eine lokale Lizenz vorsieht (bekannt als nicht zugelassenes Geschäft). Der Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion führt laut Swiss Re zu einer dauerhaften Verringerung des britischen Nationaleinkommens, was wiederum die inländischen Versicherungsprämien im Vereinigten Königreich bis 2023 um knapp 4 % verringern wird. Epilog Emmanuel Clarke, President und CEO von PartnerRE, sieht eine glänzende Zukunft für Rückversicherer, die ihre Bedeutung in einer sich entwickelnden Risikolandschaft erhöhen könnten. Für 2019 erwarte man vielversprechende, neue Geschäftsmöglichkeiten. In Folge der Einführung risikobasierter Solvenzsysteme bietet die strukturierte Rückversicherung bei kapitalentlastenden Deckungen weitere Wachstumschancen. Wie auch in früheren Weichmarktphasen gilt die Maxime, nur ein Geschäft zu zeichnen das den Margenanforderungen genügt. Und steigende Prämien? Für eine Entwarnung sei es noch zu früh. risControl 11/18 11


INTERVIEW | DONAU VERSICHERUNG

Starker regionaler Partner Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor Dr. Ralph Müller im Gespräch über Veränderungen im Versicherungsgeschäft durch die IDD-Richtlinie und die Zukunft des Vertriebes. Was sind die Pläne der Donau Versicherung im nächsten Jahr? Müller: Wir sind als Unternehmen gut positioniert, gut aufgestellt und erfolgreich. Diesen Weg möchten wir konsequent weitergehen und mit unseren Vertriebspartnern weiter wachsen. Besonders im Bereich der Klein- und Mittelbetriebe sind wir, bezogen auf unsere Unternehmensgröße, überproportional stark. Diese Stärke möchten wir weiter ausbauen. Mit einem Netzwerk von Gewerbekoordinatoren in jedem Bundesland wollen wir der erste Ansprechpartner für unsere Vertriebspartner sein. Inwieweit hat die IDD-Richtlinie die Produktgestaltung schon beeinflusst? Müller: Inhaltlich hat sich wenig verändert, da sich die Donau Versicherung bereits in der Vergangenheit stark am Kundenbedarf orientiert hat. Organisatorisch sind alle relevanten Bereiche bis zu Compliance und Rechtsab-

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teilung in den Produktprozess eingebunden. Wir achten sehr auf die Einhaltung aller Facetten des POG-Prozesses: bei der Produktentwicklung, der Zielmarktdefinition und der Information an unsere Vertriebspartner.

Was sind Ihre Überlegungen, wenn unabhängige Vertriebspartner die Zielmarktdefinition nicht einhalten?

Müller: Auch Versicherungsvermittler dürfen in Ausnahmefällen den Zielmarkt verlassen, Wie sind Ihre Pläne, die Zielmarktdefinition wenn es gute Gründe beim Kunden dafür gibt. Das wird im Zuge einer Kontrolle nacherfasst. beim Vertriebspartner zu kontrollieren? Wenn es häufige Verstöße gegen eine klare Müller: Es gibt Produktbereiche, die einen Zielmarktdefinition gibt, dann werden Maßrelativ breiten Zielmarkt haben, und andere, nahmen gesetzt werden müssen, beginnend mit einem klärenden insbesondere VersiGespräch bis hin zur cherungsanlageproBesonders im Bereich der Einstellung der Zudukte, mit einem Klein- und Mittelbetriebe sammenarbeit. Man engen Zielmarkt. muss dazu aber sagen, Mittels Stichproben sind wir, bezogen auf unsere dass die Beobachtunim Einzelfall werden Unternehmensgröße, gen aus der Verganwir die Einhaltung überproportional stark. genheit zeigen, dass überwachen. Durch der Markt in die richeine automatisierte Produktannahme sehen wir darin aber keine tige Richtung geht und dass vordefinierte große Problematik, da bereits heute darauf Zielmärkte sehr wohl eingehalten werden. Ich kenne persönlich kaum Fälle, wo aktiv am geachtet wird.



INTERVIEW | DONAU VERSICHERUNG

Zielmarkt vorbeigearbeitet wurde. Onlinevertrieb – Zukunft der Branche?

Müller: Dazu hat die Donau Versicherung eine klare Positionierung: Wir setzen auf eine strukturierte, persönliche Beratung unserer Kunden. Im letzten Jahr wurde die Strategie der Donau Versicherung neu definiert. Ein umfassend richtig versicherter Kunde ist unsere oberste Leitlinie. Dazu braucht es eine persönliche Beratung. Kundenorientierung und Regionalität stehen bei uns im Fokus. Einem reinen Onlinevertrieb stehen wir skeptisch gegenüber. Auch wenn es Studien gibt, die anderes aussagen? Müller: Wir sind überzeugt, dass in der Versicherungswelt noch lange Zeit Berater und Verkäufer am Markt tätig sein werden. Es ist kein Käufermarkt wie bei Konsum- und Luxusgütern, wo Kunden sich gerne am Abend zwei, drei Stunden Zeit nehmen und sich im Internet ihr optimales Produkt konfigurieren. Das wird im Versicherungsgeschäft eher

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die Ausnahme bleiben. Wir sehen hier auch keine revolutionäre Entwicklung in naher Zukunft. Dennoch könnte es bei einfachsten Versicherungslösungen eine Verschiebung in den Online-Bereich geben, aber nicht im qualitativen Segment wie Altersvorsorge, Eigentumsschutz und in der kompletten Analyse der familiären Situation.

Es könnte bei einfachsten Versicherungslösungen eine Verschiebung in den Online-Bereich geben, aber nicht im qualitativen Segment wie Altersvorsorge, Eigentumsschutz und in der kompletten Analyse der familiären Situation.

Wie unterstützt die Donau Versicherung ihren Vertrieb? Müller: Unsere Aufgabe ist es, den Regulatorien gerecht zu werden und sämtliche Informationen dem Vertrieb strukturiert zur Verfügung zu stellen. Das geschieht für unsere unabhängigen Vertriebspartner mittels eines entsprechenden Internetportals und auch in Schulungen und Seminaren. Für den eigenen Vertrieb sind wir seit einem halben Jahr mit einem eigens neu geschaffenen, IDD-konformen Beratungsansatz im Einsatz. Es ist auch interessant zu sehen, wie sehr Kunden bereit sind, Informationen über ihre persönlichen und finanziellen Lebensumstände bekannt

zu geben, wenn sie strukturiert danach gefragt werden, und ein wirklicher, individueller Mehrwert zu erkennen ist. IT-Schnittstellen hin zum Vertriebspartner – ein notwendiges Thema? Wie sehen Sie das? Müller: Wir sind aus dem Ziel heraus, dass der Kunde optimal bedient wird, sehr daran interessiert, dass unsere Maklerpartner eine elektronische Schnittstelle zu unserem Unternehmen haben. Das ist auch eine Frage der Ökonomie, von Prozessbeschleunigung und Qualitätssicherung. Seit Sommer läuft bereits eine Kooperation, wo Anträge automatisch durchgereicht werden, diesen Weg wollen wir auf alle Fälle weitergehen. Wir sind aber auch beim Thema Maklerdatensatz OMDS3 daran interessiert, unseren Beitrag zu leisten. Altersvorsorge in Österreich: Werden die Konsumenten bereits versicherungsaffiner oder ist es immer noch ein schwieriger Markt? Müller: Es ist und bleibt aus meiner Sicht ein Verkäufer-/Berater-Markt. Die momentane Situation spiegelt Menschen in der Pension, die ein gutes Auskommen haben, wider. In den nächsten zehn bis zwanzig Jahren werden aber die gesetzten Maßnahmen im Bereich der Altersvorsorge ihre Auswirkungen zeigen. Das


DONAU VERSICHERUNG | INTERVIEW

gute staatliche System wird im Wesentlichen nur mehr eine Basisabsicherung bieten können. Darüber hinaus wird privat vorgesorgt werden müssen. In den Nachbarländern sieht man bereits die ersten Auswirkungen. In Deutschland zum Beispiel liegen die Durchschnittspensionen um 30 bis 40 Prozent niedriger als in den letzten Jahren, dadurch hat die junge Bevölkerung bereits einen komplett anderen Zugang zur Thematik. Bei uns wird es noch einige Zeit brauchen, bis das Bewusstsein da ist.

Was würden Sie sich bei dieser Thematik seitens der Politik wünschen? Müller: Es ist hier seitens des VVO alles gesagt, was zu sagen ist. Wir können uns dem nur anschließen. Man darf das Thema Altersvorsorge

und Pflege nicht übersehen, hier sollte seitens der Politik Maßnahmen gesetzt werden, um es den Menschen leichter zu machen selbst vorzusorgen. Wir danken für das Gespräch.

In Österreich kann das eine komplette Generation betreffen? Müller: Wenn diese Generation nicht vorsorgt, könnte das so sein. Wir versuchen, dieses Thema bei der Generation der Babyboomer durch fundierte Beratung abzufedern. Auch wenn man spät beginnt, kann man gewisse Lücken noch schließen. Wenn man sein Pensionskonto ansieht, dann bietet es eine gute Information, um die individuelle Situation im Alter abschätzen zu können. Das ist ein wichtiger Ausgangspunkt für die Beratung.

Ein Partner, der auf mich und meine Kunden schaut.

Was mir an der Donau so gefällt? Als regionaler Versicherer spricht sie wie ich einfach die Sprache unserer gemeinsamen Kunden. Und ich kann Versicherungen mit umfangreichem Deckungsumfang anbieten. Dank der breiten Produktpalette der Donau ist für jeden Kunden etwas dabei. So stell ich mir das vor. Mehr auf donaubrokerline.at risControl 11/18 15


MARKT

Helvetia Versicherung

Neuer Fondssparplan-Rechner

Mag. Andreas Bayerle

Viele Kunden wollen heutzutage bei größeren Anschaffungen online Informationen einholen und natürlich auch wissen, ob eine Zukunftsvorsorge im derzeitigen Niedrigzinsumfeld Sinn macht. Ab sofort steht auf der Helvetia-Webseite ein neu entwickelter Fondssparplanrechner (CleVesto) dafür zur Verfügung. Bis dato war eine Onlineabfrage für eine langfristige Investition in ein fondsgebundenes Lebensversicherungsprodukt nur bedingt möglich. Mit wenigen Klicks Wunschsparbetrag, Laufzeit und Risikoneigung eingeben und man sieht, wie sich die Investition im Laufe der Jahre entwickeln wird. Andreas Bayerle, Vorstand für Finanzen und Leben von Helvetia Öster-

reich: „Ganz nach dem Motto ‚einfach. klar. Helvetia’ kommen Interessierte unkompliziert und vor allem anonym zur gewünschten Information, ohne dass sie zuerst eine zeitintensive Beratung in Anspruch nehmen müssen.“ Der Berechnungsprozess läuft in 5 Schritten ab. Erster Schritt ist das persönliche Sparziel, danach wird das Alter eingegeben, die Laufzeit bestimmt und der monatliche Sparbetrag festgelegt. Zum Schluss kann man zwischen sicherheitsorientierter oder risikoreicher Veranlagungsform wählen. Aus diesen Angaben wird für den Kunden eine individuelle Hochrechnung erstellt und der voraussichtlich ausbezahlte Betrag am Ende der Laufzeit angezeigt.

faircheck

Status der Schadensbesichtigung mittels App

faircheck bietet als Schadensbegutachter seinen Versicherungskooperationspartnern und deren Versicherungsnehmern mittels fairApp die Möglichkeit, den Status der Schadensmeldung nachzuverfolgen. Jeder zweite Internetzugriff erfolgt bereits über ein mobiles Endgerät – Tendenz steigend. Das berichten die internationale Kreativagentur "We are social" und die SocialMedia-Management-Plattform Hootsuite im Global Digital Report 2018*. Onlinekanäle und mobile Lösungen sind auch aus der Versicherungswelt nicht mehr wegzudenken. Das zeigen die faircheck-Ergebnisse seit der Einführung des faircheck-Kundenprozesses 2017. Beauftragt die Versicherung faircheck mit der Begutachtung des Schadens, bleiben Versicherungsnehmer, Versicherungsbetreuer und Versicherung über den Status der Schadensbesichtigung informiert und finden alle Kontaktinformationen auf einen Klick. Ein ausgeschickter Link führt per SMS oder EMail zum persönlichen Zugangscode für die Nachverfolgung zum Status der Schadensbesichtigung. Neben der Desktopversion wird vermehrt die mobile Variante "fairApp" genutzt. Mit dem Einstieg auf die Landingpage oder in die fairApp für Android bzw. iOS wird der 16 risControl 11/18

Ablauf der Schadenbesichtigung transparent. Persönliche Daten bleiben gut geschützt. Es kann bei Bedarf Kontakt mit dem zuständigen Schadensachbearbeiter der Versicherung sowie Schadenregulierer von faircheck aufgenommen werden. In der f­airApp haben Kunden an mehreren Stellen die Möglichkeit, Feedback abzugeben. Diese sind dann direkt beim Auftrag hinterlegt. So können segmentierte Auswertungen vorgenommen werden. Dr. Peter Winkler, CEO faircheck: "Die Auswertungen sind für uns und für die Versicherungen wesentlich, um Erfolgskontrollen vornehmen zu können." Auch andere Unternehmen sollen von der Technik und dem Know-How profitieren. Peter Winkler ergänzt: "Im Ergebnis beobachten wir, dass die Kombination von Transparenz und Schnelligkeit zu ernsthaft digitalisierten Prozessen führt, die sich viele wünschen. Wir werden diese Entwicklung genauso wie unsere Videoexpertise https://vex-portal.com anderen Unternehmen zur Verfügung stellen, da unsere Technik leicht Anpassungen an diverse Systeme und Vorgänge erlaubt." Zukünftig wird es für mobile Nutzerinnen und Nutzer noch bequemer möglich sein, sich über den Status der Schadenfallbearbeitung zu informieren. Eva Kasper verrät: "Demnächst werden alle

Dr. Peter Winkler

User einen App-Banner eingespielt bekommen, der die Installation der App erleichtert." Erhält ein Versicherungsnehmer die E-Mail oder SMS mit Link zur Statusverfolgung seines Schadens und wird dieser am mobilen Endgerät geöffnet, egal ob auf Android oder iOS, wird gleichzeitig ein Banner mit Link zur Installation von fairApp angezeigt.


MARKT

DONAU Versicherung

Kooperation mit KFZ Pflaster

Auch die DONAU Versicherung hat mit KFZ Pflaster eine Kooperation abgeschlossen. Alle Neu- und Bestandskunden können das kostenlose Zusatzservice zur Kfz-Kaskoversicherung nutzen. Bei Reparaturen ab 660 Euro (inkl. MWSt.) reduziert sich der Selbstbehalt um 100 Euro. DONAU-Vorstand Reinhard Gojer: „Unsere Kunden profitieren dabei doppelt. Während die Reparatur quasi automatisch läuft, steht ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung. So sichert die DONAU die Mobilität ihrer Kunden.“ Kunden können den Schaden entweder über

die Serviceline der DONAU, per E-Mail, Kundenbetreuer oder über die KFZ PflasterApp melden. Die KFZ Pflaster GmbH hat 80 Partnerwerkstätten in Österreich. Während der Reparatur wird ein gleichwertiges Leihauto zur Verfügung gestellt. Ebenfalls steht ein Hol- und Bringservice zur Verfügung. Das Angebot gilt für alle Karosserie-, Lack-, Glas- und Unfallreparaturen bei Pkw und Klein-Lkw bis 3,5 Tonnen – unabhängig davon, ob es sich um ein Privat- oder Firmenfahrzeug handelt.

Reinhard Gojer

Europäische Reiseversicherung

Mehr Schadenfälle durch Reiselust

Die Europäische Reiseversicherung verzeichnet einen Anstieg der Schadenfälle um 13 Prozent durch die gestiegene Reiselust der ÖsterreicherInnen. Im Sommer 2018 betreute das Unternehmen weltweit unter anderem auch über 360 medizinische Notfälle, das sind um 21 mehr als im Jahr davor. In knapp 50 Fällen war ein begleiteter Rücktransport per Flugzeug erforderlich, in 20 Fällen sogar ein Ambulanzjet. Mag. Wolfgang Lackner, Vorstandsvorsitzender der Europäischen Reiseversicherung: „Gemeinsam mit unserem Partner Europ Assistance haben wir auch im heurigen Sommer wieder vielen Menschen in Notsituationen geholfen.“ Im Vergleich zum Vorjahr weisen die Türkei und Ägypten die größten Steigerungen auf und Griechenland einen leichten Rückgang. Die meisten Notfälle auf Destinationen abseits des Mittelmeeres entfielen auf Österreich und Deutschland. Im Fernreisebereich kamen die meisten Notrufe aus den USA. In diesem Sommer wurden Patienten aus zehn verschiedenen Ländern nach Österreich per Ambulanzflug zurückgeholt. Die Kosten innerhalb Europas betragen rund 20.000 Euro, weltweit liegen diese bei über 100.000 Euro. Eine gute Reiseversicherung deckt auch die Kosten von einfacheren Fällen ab, die bei Ärzten oder Privatspitälern entstehen können, und deren rasant steigende Tarife nur zu einem Bruchteil von der Sozialversicherung

refundiert werden. Bei Fernreisen können die Kosten nach Unfall oder Erkrankung sogar existenzgefährdende Höhen erreichen. Die Webseite des Außenministeriums (www. bmeia.gv.at) stellt zum Thema – gezielte medizinische Vorbereitung der Fernreise – umfangreiche Informationen zur Verfügung. Auch eine Reiseregistrierung unter (www. reiseregistrierung.at) hilft im Notfall. Ebenso

sollte eine umfangreiche Reiseversicherung mit im Gepäck sein. Ein besonders nützliches Tool zum Thema Reisesicherheit bietet die Europäische Reiseversicherung mit ihrer MEINE URLAUBERIA-App. Im Notfall betätigt man den Notfallbutton und wird mit der Notfallzentrale verbunden, gleichzeitig werden GPS-Daten übermittelt, auch offline ohne Datenroaming im Ausland.

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VERANSTALTUNG

TOGETHER CCA

Digitale Unterstützung im Makleralltag

Die österreichweite „Frühstücksdialoge“-Tour von TOGETHER CCA und dem Wiener Fintech riskine ging erfolgreich zu Ende. „Es freut uns, auf so großes Interesse gestoßen zu sein. Auch das Feedback zu unseren digitalen Werkzeugen, mit denen wir die Arbeit von Maklern und Vermittlern vereinfachen, war überaus positiv. Das bestätigt, dass wir als Innovationstreiber der österreichischen Versicherungswelt auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig werden wir das gesammelte Feedback nutzen, um unser Angebot noch passgenauer an den Anforderungen der Branche auszurichten“, sagte Ing. Mag. Gerhard Schuster, CEO von TOGETHER CCA. Die Tour von Vorarlberg bis Wien zeigte auch, dass sich Digitalisierung und Regionalität ergänzen. „Die Digitalisierung hilft uns dabei, Prozesse schneller und effizienter zu gestalten, um mehr Zeit für das Wesentliche, nämlich die persönliche Zusammenarbeit mit unseren Maklerpartnern, zu haben“, sagt Mag. Harald Riener, Vertriebsvorstand der DONAU Versicherung, welche Gastgeber beim Tour-Finale in Wien sowie bei vier weiteren Stationen in den Bundesländern in der jeweiligen Landesdirektion war. Dass die digital unterstütze Geschäftsabwicklung den Anforderungen der Branche gerecht wird, davon konnten sich Makler und Vermittler bei allen Stationen eindrucksvoll überzeugen: Eine

Dr. Georg Steinort (COO TOGETHER CCA), Mag. Harald Riener (Vertriebsvorstand DONAU Versicherung), Mag. Susanne Strießnig (Prokuristin TOGETHER CCA), Ing. Mag. Gerhard Schuster (CEO TOGETHER CCA), Mag. Alastair McEwen (Geschäftsführer DONAU BROKERLINE) und Frederik Schorr (COO riskine)

IDD-konforme Bedarfsanalyse in weniger als zehn Minuten, die zudem leicht nachvollziehbar und jederzeit elektronisch verfügbar ist, aber auch Verträge vor Ort beim Kunden schnell, sicher und unkompliziert mittels elektronischer Unterschrift unterfertigen oder wichtige Bilder, Dokumente oder Verträge in beliebigem Format sicher übermitteln. Mit der in TOGETHER integrierten Beratungslö-

sung von riskine, dem elektronischen Unterschriftentool ­TOGETHERsign sowie secure transfer, dem durch Zwei-Wege-Authentifizierung abgesicherten Dokumentenaustausch zum Endkunden, stellt TOGETHER CCA Maklern und Vermittlern genau die digitalen Werkzeuge zur Verfügung, die ihnen den Arbeitsalltag tatsächlich erleichtern – insbesondere hinsichtlich der neuen IDD-Richtlinien.

VÖVM

Brokers Lunch

Die traditionelle Veranstaltung fand Mitte Oktober in den Räumlichkeiten des Palais Eschenbach statt. Knapp hundert Personen, fast alle Mitglieder des Verbandes, sowie zahlreiche Gäste aus der Versicherungswirtschaft konnten beim Empfang begrüßt werden. Präsident Andreas Krebs betonte in seinen Begrüßungsworten, dass solche Veranstaltungen gerade in Zeiten großer Veränderungen dem Dialog zwischen den Versicherungsgesellschaften und den Versicherungsmaklern dienen. Die Änderungen in Form der neuen Regularien DSGVO und IDD, welche die Branche seit über einem Jahr intensiv beschäf18 risControl 11/18

tigen, hätten in den letzten Wochen bereits einen erhöhten Gesprächsbedarf mit sich gebracht. Es gelte dabei, die Rolle des Maklers im Datenschutz klar und eindeutig zu definieren und die jeweilige Verantwortlichkeit von Makler und Versicherer festzulegen. Bei der Umsetzung der IDD sei es bedauerlich, dass in Österreich eine Verzögerung eingetreten sei, die zu zwei verschiedenen Geschwindigkeiten der Marktteilnehmer geführt hätte. Manche Versicherer hätten in der Folge ihre Maklervereinbarungen verschärft, was aus Sicht der Makler Anlass zu Diskussionen gab. Hier gelte es, Kompromisse zu finden. Der VÖVM

Mag. Andreas Krebs

ist zufrieden, dass der Fachverband seinen Anregungen gefolgt ist und die entsprechenden Verhandlungen aufgenommen hat, die zu durchwegs positiven Ergebnissen führen.


VERANSTALTUNG

Althuber Spornberger & Partner Rechtsanwälte GmbH

Open House Party

Die auf Steuerverfahren, Finanzstrafrecht und Managerhaftung spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei Althuber Spornberger & Partner lud Anfang Oktober 2018 erstmals zur Open House Party in die Räumlichkeiten der Sozietät am Julius-Raab-Platz. Mehr als 120 Mandanten, Kollegen und Freunde nutzten die Gelegenheit, um in geselliger Runde und bei erlesenen Speisen und Getränken ausgiebig zu netzwerken. Unter den Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft befanden sich zahlreiche Vertreter nationaler und inter-

nationaler Top-Unternehmen, wie etwa A1 Telekom Austria, VAV Versicherung, Erste Bank Group, TMF Austria, Funk-Gruppe, TPA, PwC und Deloitte. „Als Rechtsanwälte arbeiten wir oft unter Zeitdruck. Es war uns daher wichtig, eine gemütliche Zeit in entspannter Atmosphäre zu verbringen. Unsere erstmals veranstaltete Open House Party war ein voller Erfolg und eine tolle Veranstaltung, die unseren Gästen und uns viel Freude bereitet hat“, so Mag. Maria Althuber-Griesmayr, Gründungspartnerin der Kanzlei.

Mag. Maria Althuber-Griesmayr

DONAU Versicherung

Roadshow zur IDD

Die Donau Brokerline informierte in einer österreichweiten Roadshow die österreichischen Versicherungsmakler über die Veränderungen und auch die Chancen, welche die bevorstehende Einführung der IDD im Versicherungsvertrieb bringen werden. Dieter Pscheidl, der die europäischen Angelegenheiten für die Vienna Insurance Group leitet, bot einen Einblick in die Entwicklung der IDD, die erforderliche engere Partnerschaft von Makler und Versicherer und die gestiegenen Aus- und Weiterbildungserfordernisse. Thema war auch die Nachhaltigkeitspräferenz der Kunden bei Versicherungsveranlagungsprodukten sein. Alastair Mc Ewen, Geschäftsführer der DONAU Brokerline: „Die IDD

bringt für uns alle Veränderungen. Wir sehen aber auch die Chancen, die sich daraus für die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Maklern ergeben. Mit unserer Roadshow liefern wir Information und Fakten zum Thema IDD und dem sich verändernden Umfeld im Vertrieb. Die DONAU ist bestens vorbereitet, und wir informieren Makler auch über die Absicherung der Risiken der digitalen Welt.“ Experten des Versicherungsunternehmen informierten über die praktischen Veränderungen durch die neuen, standardisierten Produktinformationsblätter ebenso wie über die wichtigen Anlegerprofile für alle kapitalbildenden Lebensversicherungen. Die

Alastair Mc Ewen

Produktinformationsblätter finden sich auf der Website der DONAU Versicherung und auf der Plattform Together.

Zeitschrift für Versicherungsrecht

Neue Fachzeitschrift

Ende Oktober wurde die neue Fachzeitschrift „Zeitschrift für Versicherungsrecht“ (ZVersR) in den Räumlichkeiten der DORDA Rechtsanwälte GmbH mit einem hochkarätigen Herausgeberteam vorgestellt. Dieses besteht aus Prof. Mag. Erwin Gisch, Prof. Dr. Michael Gruber, MMag. Dr. Felix Hörlsberger, Mag. Dr. Walter Kath, MMag. Dr. Martin Ramharter und Dr. Julia Baier. Die Zeitschrift für Versicherungsrecht wird sich mit dem Versicherungsrecht auseinandersetzen und

bedarfsgerecht und kompetent versicherungs-, steuer-, aufsichts- und vorsorgerechtliche Themen aufbereiten. Die ZVersR richtet den Blick sowohl auf die nationale Gesetzgebung als auch auf das Unionsrecht. Sie enthält Fachbeiträge, News-Updates, Praxisinformationen, Muster und Checklisten. Die lückenlose Dokumentation der Rechtsprechung (OGH, VwGH, EuGH) samt Anmerkungen und eine Auswahl von Fällen der Rechtsservice- und Schlichtungsstelle komplettieren das umfas-

sende Angebot. Das Fachmagazin erscheint ab Jänner 2019 sechsmal jährlich im Linde Verlag. Die Spezialausgabe anlässlich der Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie wurde im Rahmen der Veranstaltung ebenfalls vorgestellt. Alle Herausgeber sind maßgeblich in der ersten Ausgabe mit Fachbeiträgen vertreten. Prof. Dr. Oliver Brandt, LL.M. (Cambridge) Universität Mannheim hielt anlässlich der Präsentation einen Vortrag, der in der ersten Ausgabe 2019 veröffentlicht wird. risControl 11/18 19


VERANSTALTUNG

ARAG SE

Teilnehmerrekord bei Vermittlerschulung

Ende September 2018 fand in der Pyramide Vösendorf die ARAG-Schulungsveranstaltung „Rechtsschutzbausteine – was ist versichert, was ist ausgeschlossen? Erklärt anhand von Beispielen Teil II“ statt. Es handelte sich um eine Fortsetzungsveranstaltung zur erfolgreichen Schulung 2017, bei der österreichweit über 1.000 Teilnehmer gezählt wurden. Dabei waren nicht die ARAGRechtsschutzbedingungen Gesprächsthema, sondern die Musterbedingungen des Versicherungsverbandes. Gleich beim ersten Folgetermin Ende September wurde mit über

320 Teilnehmern ein neuer Besucherrekord erzielt. Ein deutliches Zeichen, dass das neue ARAG-Schulungskonzept – Inhalte vermitteln statt reiner Produktpräsentationen – bei den ungebundenen Vertriebspartnern sehr gut ankommt. Die Inhalte sind hochrelevant für die tägliche Praxis des ungebundenen Vermittlers, da die Vertragsbedingungen im Bereich Rechtsschutz teilweise Besonderheiten aufweisen. Die Schulung konzentriert sich drei intensive Stunden lang auf Aspekte, die in der Praxis zu Deckungsablehnungen führen können und damit auch zu entsprechenden

Kundenrückfragen beim Vermittler. Auch wenn die Leistungen in den spezifischen ARAG-Hausbedingungen oftmals über den Umfang der VVO-Musterbedingungen hinausgehen, wurde in zahlreichen Beispielen dargelegt, wo genau die Grenze zwischen Deckung und Ablehnung liegt. Somit kann der Vermittler bereits im Beratungsgespräch gezielter auf Kundenerwartungen an das Produkt eingehen und entsprechend aufklären. Inhalt dieser Veranstaltung waren unter anderem die Themen Zweckabschlüsse in der Rechtsschutzversicherung, der Geltungsbereich und die Nachhaftungsklausel. Anregende Diskussionen gab es bei den Fallbeispielen der Bausteine Arbeits- und Dienstrechtssachen, Grundstücks- und Mieten-Rechtsschutz, Familien- und Erb-Rechtsschutz. Zuletzt wurde auch auf die zahlreichen Möglichkeiten der Streitbeilegung ohne Rechtsanwalt und Gerichtsverfahren hingewiesen. Beispielsweise bieten einige Rechtsschutzanbieter im Bereich Familien-Rechtsschutz in manchen Fällen eine Mediation als Alternative an, wo sonst keine Kostendeckung bestehen würde. Im Rahmen einer Schadenmeldung direkt bei ARAG wird hierauf ausdrücklich hingewiesen.

Wiener Städtische Versicherungsverein

Kabarett im Ringturm

Ende Oktober lud der Wiener Städtische Versicherungsverein zu einer zündenden Kabarettvorstellung mit Jungstar Clemens Maria Schreiner. Von beißend überspitzten Alltagsbeobachtungen spannte er den Bogen bis hin zu den großen Fragen unserer Zeit. Ein steirisches Ausnahmetalent, das durch enorme Bühnenpräsenz und sympathische Lockerheit überzeugt. Sein Debüt feierte das Jungtalent im Herbst 2004. Seit Jänner 2016 ist Clemens Maria Schreiner regelmäßig im ORF bei „Was gibt es Neues?“ zu sehen. Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft folgten der Einladung. Im Anschluss an die originelle Vorstellung verkosteten die Gäste bei einem Flying Dinner und abendlichen Blick über die Bundeshauptstadt Spitzenweine aus dem Weinviertel. 20 risControl 11/18

Jungkabarettist Clemens Maria Schreiner und Dr. Günter Geyer (Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins)


VERANSTALTUNG

NÜRNBERGER Versicherung

Biometrie-Tage

Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die NÜRNBERGER Versicherung ihre Biometrie-Tage. Der Schwerpunkt der Veranstaltungen, die heuer in Wien, Salzburg und Graz stattgefunden haben, lag auf rechtlichen und praxisbezogenen Fragen rund um das Thema Pflege. Weitere Inhalte waren die Absicherung von Risiken wie Berufsunfähigkeit oder Ableben. „Der Eintritt eines Versicherungsfalles führt meist zu vielen Fragen, sowohl auf Kunden- als auch auf Beraterseite. Dies gilt ganz besonders für die Risiken Berufsunfähigkeit, Pflegebedürftigkeit und Ableben. Welche Problemstellungen sich dadurch ergeben und welche Lösungen die NÜRNBERGER dafür zur Verfügung stellt, sollten Experten den Teilnehmern der Biometrie-Tage in Fachvorträgen näherbringen“, so Prok. Wolfgang Menghin, Leiter von MFA-Vertrieb, zum Hintergrund der Veranstaltungsreihe. Zu Beginn führte Mag. Jürgen E. Holzinger, Obmann des Vereins ChronischKrank, aus, in welchen Bereichen die gesetzliche Versorgung unzureichend oder gar nicht vorhanden ist und welche Aufgabenstellungen sich dadurch für den Verein und seine betroffenen Kunden ergeben. Seine Erfahrungen in der beruflichen und medizinischen Rehabilitation machten deutlich, welche existenzbedrohenden Lücken sich für den Einzelnen auftun und welche gesetzlichen Teilreformen im staatlichen BUund Pflegesystem dringend notwendig wären. Danach ging DGKP Ilse Hummer, Pflegedienstleiterin bei der Malteser Care GmbH, auf Fallbeispiele ihrer täglichen Arbeit ein. Malteser Care organisiert und koordiniert alle

Dr. Philipp Ranft, Notar in Mattsee; DGKP Ilse Hummer, Pflegedienstleitung der MALTESER Care GmbH; Thomas Kreil, Vertriebspartnerbetreuer NÜRNBERGER Versicherung AG Österreich

notwendigen Schritte, die für die individuelle Pflege und Betreuung zu Hause notwendig sind. In Kooperation mit dem Malteser Care-Ring bietet die NÜRNBERGER Versicherung in diesem Zusammenhang ihren Kunden mit einer Pflegerentenversicherung eine kostenlose Info-Hotline zum Thema Pflege an. Über Themenbereiche aus der notariellen Praxis sprach anschließend Notar Mag. Roland Reich. Er brachte Wissenswertes rund um das Erben und ging dabei auch auf das Erbrechtsänderungsgesetz 2015 ein. Weitere Rechtsgebiete waren das Erwachsenenschutzrecht, das mit 1. Juli 2018 in Kraft getreten ist, die Patientenverfügung sowie die Vorsorgevollmacht. Wolfgang Menghin zieht

ein positives Resümee der Veranstaltungsreihe: „Die Fachvorträge, die mit insgesamt 150 Teilnehmern limitiert waren, zeigten ganz deutlich, dass es in den Bereichen Berufsunfähigkeits- und Pflegevorsorge um eine sinnvolle Kombination aus staatlicher Grundversorgung und privater Absicherung geht. Was den zweiten Punkt betrifft, hat die NÜRNBERGER mit der Zweifach-Vorsorge eine Versicherungslösung entwickelt, mit der die Absicherung des Berufsunfähigkeitsrisikos und die Pflegevorsorge ganz bequem in einem Paket abgedeckt werden. Wer zusätzlich auch noch Vorsorgekapital für das Alter aufbauen möchte, erweitert das Paket mit einer fondsgebundenen Lebensversicherung zur Dreifach-Vorsorge.“

FECIF

PRIIPs KID nicht geeignet

Bei der jährlichen FECIF-Veranstaltung erklärte Paul Stanfield, Generalsekretär der FECIF und CEO von FEIFA, dass die PRIIPs KID nicht ihren Zweck erfüllen, auch hochrangige EU-Beamte sollen diese Meinung vertreten. Der Gastvortrag bei der Veranstaltung wurde heuer von Markus Ferber, MEO und ECON-Member, gehalten. Dieser

bezog sich auf den Brexit aus Sicht der Finanzdienstleistungsbranche auf beiden Seiten des Ärmelkanals. An der Podiumsdiskussion nahmen teil: Diego Valiante (Professor an der Universität Bologna und Mitglied der FISMA), Adrien Parades ( Journalist), Vania Franceschelli (ANASF) und Johannes Muschik (AFPA). Auf die Frage von Paul

Stanfield, ob die MiFID II, die IDD und die PRIIPs dazu geführt hätten, dass die Verbraucher besser informiert würden, konnte kein einziges Mitglied der hochkarätigen Diskussionsrunde zustimmen. Weitere Themen der Veranstaltung waren FinTechs und Crowdfunding, aber auch eine Diskussion über den paneuropäischen Pensionsplan. risControl 11/18 21


TITELGESCHICHTE

Die Cyber-Räuber Das Internet beschert uns Annehmlichkeiten, die Menschen vor hundert Jahren nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Das Licht zivilisatorischer Errungenschaft bringt aber auch viel Schatten, sodass die Online-Welt zu neuen Formen der Kriminalität geführt hat, die der Mensch vor hundert Jahren, in gleichem Maße nicht zu träumen gewagt hätte.

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belastet allein die digitale Wirtschaftsspionage die heimische Wirtschaft mit 1,6 bis zwei Milliarden Euro pro Jahr. Auch im Cybercrime Competence Center des Bundeskriminalamtes werden kontinuierliche Anstiege im Bereich Cybercrime verzeichnet. Die Zahl der Tatbestände von Cybercrime im engeren Sinne ist österreichweit von 2016 auf 2017 um 34,8 Prozentpunkte angestiegen, wie die polizeiliche Kriminalstatistik in Österreich zeigt. Täter werden immer dreister

Computer in 150 Länder, darunter mehrere global tätige Unternehmen. Bei WannaCry handelte es sich um eine Malware, die den Computer infiziert, sperrt und dann Geld in Bitcoins, dafür verlangt, ihn wieder zu entsperren. Die Blockchain-Technologie macht es dabei möglich, dass die Täter keine Spuren hinterlassen. Es gibt keine Bank, die man nach dem Kontoinhaber des Zielkontos fragen kann und das Konto lässt sich daher auch nicht pfänden – zumindest nicht ohne zu wissen, wer den privaten Schlüssel hat und dies ist praktisch unmöglich. Bitcoin ist anonym, dezentral, pseudonym und kennt nur Konten und Transaktionen.

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Neue technologische Entwicklungen sind nicht nur ein Segen. Als vor 90 Jahren das Auto in der Bevölkerung salonfähig wurde und Pferdekutschen von den Straßen verschwanden, stieg in Großbritannien die Kriminalität exorbitant an. Einbrecher und Räuber nutzten die neue technologische Errungenschaft des Automobils um Einbrüche schneller durchzuführen, als die Polizei reagieren konnte. Ein darauffolgender Antrag im Parlament, der der Polizei mehr Rechte im Kampf gegen die Banditen einräumen sollte, wurde aus Angst vor der Beschneidung der Persönlichkeitsrechte abgewiesen. Seitdem hat sich die Technik weiterentwickelt und wie in den 1930er-Jahren scheint es so, als ob die Gesetzeshüter wieder einen Schritt hinter den Kriminellen zurückliegen. Heute müssen die Täter keine Autos mehr fahren und Scheiben von Juwelieren zerschlagen, um bei Nacht und Nebel zu entkommen. Durch das Internet und neue Technologien wie Blockchain, wird der Online-Raum zum neuen Tummelplatz für Kriminelle. Der Vorteil für die Täter liegt darin, dass sie nahezu von jedem Ort der Welt agieren- und kaum Spuren hinterlassen. Cyberattacken verursachen weltweit Schäden von schätzungsweise 400 bis 600 Milliarden US-Dollar, wie der PwC-Report „Global State of Information Security“ zeigt. Aber das ist erst der Anfang der stetig steigenden Gefahr aus dem Netz. Im Jahr 2021 würden es nach den Prognosen von Munich Re schon sechs Billionen US-Dollar sein, die durch CyberKriminalität verursacht werden. Hierzulande

Cyberkriminalität ist vielfältig und umfasst alle Straftaten, die unter Ausnutzung der Informations- und Kommunikationstechnik (luK) oder gegen diese begangen werden, darunter fallen Delikte wie Datenbeschädigung, Sowohl Private als auch Datenfälschung, betrü- Unternehmen stark gefährdet gerischer Datenverarbeitungsmissbrauch, Alle Statistiken zeigen, nur derjenige, der sich Computersabotabe, hartnäckig vom Internet fernhält und noch immer bevorzugt Briefmarken für Computerbetrug. Doch seine Post verwendet, die Methoden E T IER anstatt ein Email oder werden immer Z I INF TEIEN ein Instagram-Posting dreister. So macht DA zu senden kann sich die Blockchainder Cyber-Gefahr Technologie den Einentziehen. Eine satz von Kryptowährungen Erhebung des für kriminelle Handlungen Kuratoriums immer beliebter. So verursachte für Verkehrssidas Erpresser-Virus WannaCry Schäden cherheit (KFV) in Milliardenhöhe. Dabei wurde das zeigt, dass 24 Computersystem des gesamten britiProzent der Beschen Gesundheitssystems zeitweise fragten Privatfast zum Zusammensturz gebracht. personen in den Insgesamt erfasste der Virus 230.000


TITELGESCHICHTE

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TITELGESCHICHTE

kommt der Cyber-Riskletzten Jahren Opfer Experte der AIG Euroeines Cybercrimedepe, Sebastian Hess für liktes waren und dabei einen mittelständischen geschädigt wurden. Auf Kühlschrankhersteller die webaktive Bevölauf Gesamtkosten von kerung hochgerechnet 12,6 Millionen Euro, (rund 4,2 Millionen die sich aus der Menschen) bedeuEntwicklung neutet das, dass rund er Software, Testen, eine Million MenBenachrichtigung, schen in Österreich ONLINE BETRUG Rückruf und Update durch ein zumindest zusammensetzen. einmaliges Vorkommnis finanziell oder psychisch in den letzten Jahren geschädigt wurden. Nach Angaben der Betrof- Neues Risiko macht den fenen wurden die meisten Schäden durch Viren Versicherern Schwierigkeiten und Lieferbetrug verursacht. Durchschnittlich lag der Schaden der Betroffenen bei rund 480 „Cyberkriminalität hat sich rasant Euro. Mit einer durchschnittlichen Schadens- entwickelt und kann neben den summe von 1.200 Euro lag der Schaden im Naturkatastrophen heute als Bereich des Identitätsdiebstahls besonders weiteres elementares Risiko einhoch. Die Schäden haben jedoch nicht nur gestuft werden“, erklärt Doris finanzielle Auswirkungen, sondern führen oft Wendler, Vorstandsdirektorin zu seelisch-emotionalen Beeinträchtigungen. der Wiener Städtischen VerSo leiden 72 Prozent der Betroffenen unter sicherung. Und so ist auch für psychischen Schäden, dazu zählen vor allem die Versicherungen „Cyber“ Opfer von Mobbing und Identitätsdiebstahl. eines der wichtigsten Themen Während Privatpersonen bislang „nur“ zu rund überhaupt geworden, wie Mueinem Viertel von Cyberattacken betroffen wa- nich Re, in einer Aussendung ren, so ist der Anteil der von Cyberkriminalität schreibt. „Wir sehen die Cyberbetroffenen Unternehmen, laut einer Studie des policen als ein Schlüsselfeld für Wirtschaftsberatungsunternehmens KPMG die Branche an“, meint Doris Höpke, zur Cyberkriminalität mit rund drei aus vier Vorstandsmitglied der Munich Re, gegenüber dem Handelsblatt. Es wird nicht lange Unternehmen in Österreich ungleich höher dauern und eine Versicherung gegen Cy(2017: 72%) – Tendenz steigend. Der berrisiko wird so geläufig sein, wie es eine monetäre Schaden pro CyberanFeuerversicherung, prophezeit Wendler. griff beläuft sich dabei laut Für die Versicherungen bedeutet dieses Studie auf durchG HIN neue Elementarrisiko eine große schnittlich 80.000 S I PH Herausforderung. „Wir Euro. Aber im beschäftigen uns seit Einzelfall kann Jahren mit diesem mit der fortThema und verfolgen schreitenden die weltweiten EntVe r n e t z u n g wicklungen laufend, ein Virus leicht um mögliche Gefahren aus zum Millionendem Netz frühzeitig zu identifizieschaden werden. Wenn ren, zu bewerten und ihnen zu begegnen“, künftig alle Kühlschränke mit dem Internet kommunizieren und ein Her- so Wendler. Die Gefährdung durch Cybersteller durch einen Fehler oder Hackerangriff Risiken ist vielschichtig und entwickelt sich die Kontrolle über seine Kühlschränke verliert, dynamisch und macht daher eine Bewertung können die Kosten ein Unternehmen in den äußerst schwierig, was auch Mängel bei den Ruin führen. In einer Musterrechnung ge- angebotenen Cyber-Versicherungen zur Folge genüber dem deutschen Versicherungsjournal hat, wie eine Analyse von Franke und Bornberg 24 risControl 11/18

Research zeigt. Keiner der untersuchten 34 Tarife von 28 Anbietern schaffte die Note „Hervorragend“. Noch herrscht hohe Unsicherheit bei der Entwicklung einer für Kunden wirkungsvollen und für den Versicherer tragbaren Risikodeckung, schreiben die Analysten in einer Mitteilung. Mangels Erfahrung entstünden die Versicherungsbedingungen entweder auf der grünen Wiese oder durch Kopieren von US-Wordings, so Franke und Bornberg. Aber auch wenn es eine Schadenshistorie gäbe, hätte sie, anders als beispielsweise in der Feuerversicherung, keine Aussagekraft für die Zukunft, so die Experten, weil sich durch die zunehmende Vernetzung neue Risikobilder ergeben. Da die Versicherer, die sich dynamisch entwickelnden Cyber-Risiken nicht einschätzen können, verG suchen sie das Risiko N I K HAC an vermeintlich besonders kritischen Stellen in den Bedingungen zu begrenzen. „Das Ergebnis ist nicht selten eine Mogelpackung“, so Franke und Bornberg. Beispiel: Einige Versicherer werben damit, den Cloudausfall zu versichern. Beim Blick ins Kleingedruckte zeigt sich, dass der Versicherungsschutz bei Angriffen auf den Betreiber einer Cloud – stark begrenzt oder gar vollständig ausgeschlossen ist. Silent Cyber Aber nicht nur Cyber-Versicherungen bereiten den Versicherern Kopfweh, sondern auch „Silent Cyber“. Unter „Silent Cyber“ versteht man potentielle Cyber-Risiken, die teilweise über die klassischen Versicherungen, jedoch nicht über eine neue Cyber-Versicherung abgedeckt sind. In einem Report des Versicherungsmaklers Willis Re schätzen über 60 Prozent der 700 befragten Experten, dass der Silent Cyber-Faktor in den nächsten zwölf Monaten auf 1,01, d.h. auf mehr als einen Cyberschaden im Vergleich zu 100 anderen „Nicht-Cyberschäden“, anwachsen wird. „Die letzten großen Angriffe im Jahr 2017 haben Risiken und potenzielle Schäden in


TITELGESCHICHTE

allen Geschäftsbereichen aufgezeigt und geben Anlass zu großer Besorgnis rund um das „Silent Cyber-Risiko“, erklärt Mathias Pahl, Head of Corporate Risk and Broking bei Willis Towers Watson. Dabei zeigt Pahl auf, dass vielen Unternehmen der Umfang einer Cyber-Versicherung noch völlig unklar sei, welche Positionen versicherbar sind und wo es eventuell Überschneidungen mit anderen, bereits vorhandenen Versicherungen gibt.

Die gefährdetste Zielgruppe für Cyberattacken sind klassische KMUs, denn vor allem bei kleinen Unternehmen nimmt das Thema Cybersicherheit keinen vorrangigen Platz ein: Einer Allianz-Umfrage zufolge fühlen sich 60 Prozent der rund 450.000 KMUs in Österreich von Cyber-Risiken kaum bedroht, etwa ein Viertel hat sich über diese Thematik noch gar keine Gedanken gemacht. „Es bedarf daher einer Schärfung des Bewusstseins für die gefährliche Situation, sowie eines höheren Maßes an Eigeninitiative der Unternehmen in Richtung Prävention, und zwar durch das Aufsetzen vorbeugender Prozesse, auch der Abschluss einer entsprechenden Versicherung ist empfehlenswert“, gibt die Pressestelle auf Anfrage von RisControl bekannt. Größere Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und sind inzwischen besser geschützt. Das gilt auch für die Versicherungen. In der UNIQA werden zur Stärkung der Resilienz des Unternehmens alle Vermögenswerte durch Mindestschutzanforderungen gesichert. Zusätzlich werden im Rahmen eines Managementsystems kritische Unternehmenswerte identifiziert und spezifische Schutzkonzepte formuliert. Diese Schutzkonzepte basieren auf Predict, Protect, Detect and Response – ein wesentlicher Teil im Bereich des Response ist die Versicherung von Cyber-Risiken. In der Generali existieren für alle Applikationen und Infrastruktur Notfallpläne, die regelmäßig durch GSS (Generali Shared Service) getestet werden. Parallel dazu testet die IT der Generali Versicherung (GIT) eigenständig. Die Tests werden zwischen GIT und GSS abgestimmt und auf Notfälle (z.B. Ausfall eines Großrechners, der zeitgleiche Ausfall einer Vielzahl von Servern im Wiener Rechenzentrum, Ausfall produktiver Anwendungen) geprüft. Ergebnis und Maßnahmen werden im Abschlussbericht festgehalten. „Das Cyberrisikomanagement ist ein fester Bestandteil des Risikomanagements“, erklärt Zauner. So haben die eingesetzten Verfahren, im Geschäftsjahr 2017 nennenswerte Störungen verhindert, so Zauner.

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Durch die Schwierigkeit das Schadensrisiko abzubilden versuchen die Versicherer präventive Maßnahmen beim Online-Schutz einzusetzen. Die Generali-Versicherung bietet im Rahmen ihrer Gewerbeversicherung „Betrieb & Beruf“ eine umfassende Versicherungslösung für Cyber-Crime-Risiken an. Dieser IT & Cyber-Baustein besteht aus einem automatisierten Präventionstool, das dem Kunden monatlich etwaige Schwachstellen in der IT aufzeigt. Notwendige Maßnahmen zur Behebung der erkannten Schwachstellen werden unmittelbar eingeleitet. So können bereits viele Schäden im Vorfeld durch die richtigen Vorsorgemaßnahmen (z.B. Installierung einer neuen Firewall, regelmäßige Updates) vermieden werden. Der zweite Baustein sind die Experten eines IT-Assistenz-Teams, die rund um die Uhr (24/7) für Anfragen zur Verfügung stehen. Neben dem Versicherungsschutz im Schadensfall will die Generali mit diesem Ansatz die Betriebe dabei unterstützen sich selbst zu schützen und sich auf mögliche Cyber-Angriffe vorzubereiten, erklärt Dr. Christoph Zauner, Leiter Corporate und Retail der Generali Versicherung. Wie die Generali bietet auch die Wiener Städtische einen Sofort-Support durch das Cyber-Center, 24 Stunden am Tag, sieben Mal die Woche. Assistenzleistungen mit präventiver Wirkung sind auch in den Cyber-Produkten der UNIQA beinhaltet. In der Cyber-Privatdeckung bietet die UNIQA ihren Privatkunden ein Online-Monitoring, welches das Internet und Darknet permanent nach Missbrauch der Email- und Bankdaten der Kunden scannt.

Versicherer gehen mit gutem Beispiel voran

VIRU

Zauberwort Prävention

Bei der UNIQA Cyber-Industrieversicherung bekommen die Kunden zusätzlich bereits im Vorfeld ein Gutachten über ihre individuelle Risikosituation mit Empfehlungen zur Verbesserung der IT- und Datensicherheit. Aber Versicherer können nur Hilfe zur Selbsthilfe geben, hauptverantwortlich bleiben die Unternehmen und Privatpersonen und damit jeder von uns, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Cyberkriminellen wissen um die größte Schwachstelle: So zielen bei Unternehmensangriffen 60 Prozent auf die Schwachstelle Mensch, wie eine KPMG-Studie zeigt. Dabei öffnen Gutgläubigkeit und Neugierde von Mitarbeitern die Tür für die Kriminellen, heißt es in dem Bericht. Vorbeugen können dabei nur Schulungen und Weiterbildungen. Dies bestätigt auch eine internationale Studie der Forschungsfirma ESI Thought. Der Bericht stellt fest, dass die Unternehmen ein hohes Bedrohungspotential durch Cyberkriminelle oder Hacker sehen, aber die höchste Gefahr bei ungeschulten Mitarbeitern (87%) liegt. Dies bestätigt auch Kurt Möller, Vorstandsmitglied der Zürich Versicherung: „Die Gefährdung durch unvorsichtigen Umgang mit Passwörtern und mangelndes Bewusstsein für Phishing-Attacken wird M sicher mindestens gleich UR hoch werden wie die exterW ne Bedrohung durch Hacker“. Für einen nachhaltigen Schutz braucht es eine Kombination von präventiven Maßnahmen und Versicherungslösungen, so Möller. Jedoch liegt auch hier der Sachverhalt ähnlich wie bei der Verbrechensbekämpfung: „Der Versicherungsschutz wird immer etwas hinterherhinken, da Cyberkriminalität vor allem davon lebt, dass bislang unbekannte IT-Lücken oder Praktiken kriminell genutzt werden können“, so Möller.

risControl 11/18 25


TITELGESCHICHTE

Die CyberCrime Delikte sind die zentrale Herausforderung der Zukunft, jährlich steigen die verzeichneten Delikte. Letztes Jahr gab es 1.184 angezeigte Fälle im Bereich der Datenbeschädigung, 231 Anzeigen bei Datenfälschungsdelikte und 1.055 Datenverarbeitungsmissbrauchsfälle. Wobei man von einer eklatant hohen Dunkelziffer ohne Anzeigen ausgeht. Vor diesem Hintergrund haben wir die Rechtsschutzspezialisten in Österreich gefragt, was Sie in diesem Bereich ihren Kunden anbieten, beziehungsweise wie Ihre Erfahrung im Hinblick auf DSGVO Verstöße und deren juristische Auswirkungen sind. ARAG SE Direktion Österreich Cyber-Crime – welchen Schutz gibt es von der Rechtsschutzversicherung hinsichtlich dieser Thematik? Im Betriebsbereich gibt es bei ARAG das Produkt „Cyber-Rechtsschutz“, das im Premium-Schutz enthalten ist. Hier schützen wir den Firmenkunden, der einem CyberAngriff zum Opfer gefallen ist und nun der Vorwurf im Raum steht, die Kundendaten nicht ausreichend gesichert zu haben. Diese Opfer-Täter-Umkehr kann zu einer strafrechtlichen Verfolgung führen, zu verwaltungsbehördlichen Verfahren aber auch zu zivilrechtlichen Ansprüchen Dritter gegen den Versicherungsnehmer. Versichert sind neben den erweiterten Leistungen im Strafverfahren auch die Abwehr von Schadenersatzansprüchen und die Durchsetzung von Ansprüchen als Haftungsbeteiligter, wenn sich das Strafverfahren nicht gegen die Versicherten, sondern gegen Dritte richtet. Versichert ist außerdem die rechtliche Unterstützung bei Eingaben bei der Datenschutzbehörde und bei der Erfüllung der gesetzlichen Informationspflicht (Art. 33 und 34 DSGVO), sowie die aktive Strafverfolgung des Cyber-Angreifers. Ein nicht zu vernachlässigender Punkt bei einem CyberAngriff ist der mögliche Eintritt eines Imageschadens – ein solcher kann nicht selten existenzbedrohend sein. Das Cyber-Reputationsmanagement sorgt für eine professionelle Medienberatung zur Verhinderung oder Begrenzung einer Rufschädigung. Insbesondere beteiligt sich ARAG auch an den Kosten einer offiziellen Firmenstellungnahme. Für den Privatkunden gibt es Schutz im 26 risControl 11/18

Rahmen unseres web@ktiv-Rechtsschutz im Premium-Paket. Das Produkt hilft bei Fällen von Cyber-Mobbing, insbesondere in Form der Verletzung der e-Reputation. Versichert ist außerdem der Missbrauch von elektronischen Zahlungsmitteln, der Identitätsmissbrauch im Netz und der Vorwurf von Urheberrechtsverletzungen, wie zB. illegaler Musik-Download. ARAG bietet zusätzlich noch Unterstützung durch einen externen Dienstleister, der reputationsschädigende Inhalte im Netz löscht bzw. den Gegner ausfindig macht - schließlich stellt die Feststellung der Identität des Gegners hier oft das größte Problem bei der Rechtsverfolgung dar. Rechtsschutzfälle hinsichtlich DSGVO Verstöße – gibt es bereits Erfahrungen? Wir nehmen derzeit einen vermehrten Anstieg von Rechtsberatungen zur DSGVO wahr. Bedarf gibt es derzeit daher eher im präventiven Bereich. Strittige Schadenfälle haben wir im Rahmen des web@ktiv-Rechtsschutzes, den wir schon länger im Programm haben und bei dem auch immer wieder Datenschutz-Themen eine Rolle spielen. Beim Großteil der Fälle handelt es sich um die Abwehr reputationsschädigender Inhalte. Zum Beispiel ehrenbeleidigende Texte oder eine Bildveröffentlichung auf Facebook. Hier klagen wir für den Versicherten auf Unterlassung, Schadenersatz und Löschung gem. § 45 DSG Neu. Mit dem neuen Tarif 01/2018 haben wir den Schutz zusätzlich zum privaten Lebensbereich nun auch auf das berufliche Umfeld ausgedehnt, da wir hier Bedarf gesehen haben. Ein brandaktueller Fall be-

Mag. Birgit Eder

schäftigt sich mit einem Cyber-MobbingFall eines Arztes, der im Netz mit beleidigenden Textmeldungen konfrontiert war.

ROLAND Rechtsschutzversicherung Cyber-Crime – welchen Schutz gibt es von der Rechtsschutzversicherung hinsichtlich dieser Thematik? Wir haben in unserem Produktportfolio keine Versicherungslösung mit dem expliziten "Mascherl" Cyber-Rechtsschutz, da unsere Standardproduktlösungen die wesentlichen Risiken in dieser Hinsicht bereits abdecken. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Kunden nicht nur auf "Assistanceleistungen" vertrauen, sondern insbesondere auf einen fundierten Strafund Schadenersatz-Rechtsschutz setzen.


TITELGESCHICHTE

Löschungsrechts nach der DSGVO durchsetzen können. Unternehmen können sich wiederum Unterstützung für die Abwehr von Ansprüchen Betroffener nach der DSGVO zusichern (ausgenommen Abwehr von Schadenersatzansprüchen).

D.A.S. Rechtsschutz AG Cyber Crime – welchen Schutz gibt es von der Rechtsschutzversicherung hinsichtlich dieser Thematik?

Mag. Martin Moshammer

Beide sollten über einen weiten Geltungsbereich verfügen und auch Gerichtsstände im Ausland ermöglichen. Allein schon mit dem herkömmlichen SchadenersatzRechtsschutz können Ansprüche gegen den – sofern bekannten – Täter sowohl außergerichtlich als auch gerichtlich geltend gemacht werden. Im Vergleich mit Versicherungssparten, die sich explizit auf die Absicherung von Cyber-Risiken spezialisiert haben, spielt die Rechtsschutzsparte jedoch eine eher untergeordnete Rolle. Rechtsschutzfälle hinsichtlich DSGVO Verstöße – gibt es bereits Erfahrungen? Bis heute (Stand Oktober) wurde uns noch kein Schadenfall gemeldet, der aufgrund eines DSGVO-Verstoßes entstanden ist. Wir geben jedoch zu bedenken, dass die neue Verordnung erst gute vier Monate in Kraft ist. Überdies mag die nationale DSGVOAuslegung dazu beitragen, dass die Lage noch ruhig ist, da die Datenschutzbehörde im Regelfall im ersten Schritt nur Verwarnungen ausspricht. Wir gehen jedoch von einer trügerischen Ruhe aus und können als Spezialist im Straf-Rechtsschutz nur einmal mehr auf die Notwendigkeit einer entsprechenden Absicherung hinweisen. Aber auch im zivilrechtlichen Bereich stellen wir Privatpersonen mit der Deckungserweiterung „Daten-Rechtsschutz“ eine Absicherung zur Verfügung, mit der die Versicherten ihr neues Auskunfts,- Berichtigungs,-und

Erleidet der Versicherungsnehmer durch Cybercrime-Delikte einen Personen-, Sach- oder Vermögensschaden, bietet die D.A.S. im Schadenersatz-Rechtsschutz Versicherungsschutz für die Geltendmachung dieser Schadenersatzansprüche. Im Internet-Rechtsschutz übernimmt die D.A.S. auch die Kosten für die Einbringung einer Strafanzeige oder einer Privatanklage. Hier ist übrigens nicht nur die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen sondern auch von Unterlassungsansprüchen aus der Verletzung von Urheberrechten und Persönlichkeitsrechten versichert. Der Schadenersatz-Rechtsschutz ist im Firmenbereich bereits in der starken Basisdeckung, dem Profi-Rechtsschutz, inkludiert. Im Privatbereich bieten wir unseren Kunden diese Absicherung auch schon im D.A.S. Start-Rechtsschutz Privat. In beiden genannten Versicherungsschutz-Paketen ist der heute immer wichtigere InternetRechtsschutz ebenfalls immer mit dabei.

beitung und Übertragbarkeit von Daten. Zusätzlich übernehmt die D.A.S. noch die Kosten für die Verteidigung in Verwaltungsstrafverfahren bei verhängten Geldbußen. Und ja, unsere Kunden haben sich mit zahlreichen Beratungswünschen rund um das Thema DSGVO an unser D.A.S. RechtsService-Team gewandt. Diese konnten wir im Wesentlichen direkt durch unsere eigenen Juristen der D.A.S. Rechtsberatung klären. In sehr umfangreichen oder besonders kniffeligen Fällen haben wir auf die Expertise unserer österreichweit knapp 500 D.A.S. Partneranwälte zurückgegriffen. Die bisher gemeldeten konkreten Rechtsschutzfälle zur DSGVO sind von uns entweder außergerichtlich erledigt worden oder das Verfahren dazu ist noch nicht abgeschlossen. In Summe waren das bisher mehrere hundert Fälle. Eindeutige Judikatur zu diesem Rechtsthema ist bei uns noch nicht vorhanden. Unsere D.A.S. Partneranwälte haben uns von derzeit einem Fall berichtet, bei dem eine Geldbuße in Höhe von 4.800,- Euro verhängt wurde. Dabei soll es sich um ein Wettbüro handeln. Die dort montierte Videoüberwachung hat scheinbar nicht nur den Eingangsbereich, sondern auch den Gehsteig und damit alle daran vorbeigehende Personen aufgezeichnet. Der Daten-Rechtsschutz ist im D.A.S. Start-Rechtsschutz Privat beziehungsweise Profi-Rechtsschutz schon inkludiert.

Rechtsschutzfälle hinsichtlich DSGVO Verstöße – gibt es bereits Erfahrungen? Ganz allgemein ist das Thema für Kunden der D.A.S. Rechtsschutz AG nichts Neues. Im Rahmen des Daten-Rechtsschutzes besteht für unsere Kunden im Privatbereich bereits seit über 20 Jahren Versicherungsschutz für die Durchsetzung des Auskunfts-, Berichtigungs-, Löschungs- und Widerspruchsrechts nach dem österreichischen Datenschutzgesetz. Im Betriebsbereich ist die Abwehr von Ansprüchen betroffener Kunden abgesichert. Den entsprechenden Versicherungsschutz haben wir auch um zwei weitere Aspekte erweitert: die Einschränkung der Verar-

Dir. Johannes Loinger risControl 11/18 27


Generali: Absicherung der Arbeitskraft im Fokus Viele Menschen sehen die Absicherung der eigenen vier Wände und des Autos als unumgänglich an. Auf den Schutz der Arbeitskraft und den Erhalt der Existenz bei Berufsunfähigkeit wird jedoch oft vergessen. Dabei ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung leistbar, im Ernstfall jedenfalls unbezahlbar. Die eigene Stimme oder bestimmte Körperteile versichern zu lassen, ist bei Sängern und Sportlern Gang und Gebe. Aber auch für „Otto-Normal-Verbraucher“ ist eine Absicherung der Arbeitskraft genauso wesentlich wie eine Haftpflichtversicherung. Denn wer aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr arbeiten kann, muss mit gravierenden finanziellen Einbußen rechnen. Nur die wenigsten können ohne Einkommen ihren Lebensunterhalt bestreiten. Berufsunfähigkeit als Tabuthema Die Berufsunfähigkeitsvorsorge ist in Österreich ein Tabuthema. Oft wird angenommen, dass eine Berufsunfähigkeit nur körperlich arbeitende oder ältere Menschen treffen kann. Doch Jahr für Jahr beantragen mehr als 50.000 Personen vor Erreichen des regulären Pensionsantrittsalters eine Berufsunfähigkeits- oder

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Invaliditätspension. Die Gründe für eine Berufsunfähigkeitsvorsorge sind vielfältig. Während Schüler, Studenten oder Lehrlinge zum Teil noch keinen Versicherungsschutz in der Sozialversicherung erworben haben, gilt es für Alleinverdiener, das Einkommen und den gewohnten Lebensstandard zu erhalten. Aber nicht nur im privaten Bereich ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll. Auch Selbständige haben finanzielle Verpflichtungen, die auch im Falle eines gesundheitsbedingten Ausfalls der Arbeitskraft erfüllt werden müssen. Die Generali Versicherung bietet mit der Berufsunfähigkeitsvorsorge ein eigenständiges Produkt mit ausgewogenem Preis-/Leistungsverhältnis an. Speziell für junge Menschen gibt es diese Vorsorge mit der Start-Option. Dabei können sich Berufseinsteiger die ersten fünf Jahre mit geringem finanziellem Aufwand absichern und eine Verlängerungsoption ohne

Mag. Thomas Bayer, Leiter Unabhängige Vertriebe der Generali Versicherung AG

neuerliche Gesundheitsprüfung nutzen. Ein weltweiter Versicherungsschutz berücksichtigt auch längere Auslandsaufenthalte. Für sich ändernde Lebensumstände wie eine Heirat, Geburt oder Firmengründung besteht bis zum 37. Lebensjahr die Möglichkeit einer Anpassung der Versicherungssumme, ebenfalls ohne neuerliche Gesundheitsprüfung. Den Vertriebspartnern stehen mehrere Tools zur Berechnung der Angebote und zur Verkaufsunterstützung zur Verfügung. In den Beratungssystemen eVP und Together gibt es ein Risikoeinschätzungsinstrument zur raschen und exakten Einschätzung der Berufsund Freizeitrisiken. Die Abwicklung erfolgt sowohl für den Kunden als auch für den Vermittler so rasch und einfach wie möglich. Die Generali Berufsunfähigkeitsvorsorge ist darüber hinaus auch auf den Portalen chegg. net und VARIAS vertreten. Mit wenigen Eingaben und Klicks wird ein umfassendes Vergleichsangebot für den gewünschten Deckungsrahmen erstellt.


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VERANSTALTUNG

Roadshow unter ärztlicher Aufsicht Der traditionelle Partner Cercle der Helvetia Versicherung bietet jedes Jahr den Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen besonderen Keynotespeaker. Bei den sechs Stadtionen in Österreich begleitet Dr. Roman F. Szeliga das Unternehmen. Der Facharzt für Innere Medizin, ist seit über 25 Jahren im Infotainmentbereich tätig. Er ist Kommunikationsprofi, Arzt, Manager, Seminarleiter, Vortragender und Autor. Er zeigt im Rahmen des Partner Cercle 2018 wie man es schafft, alles halb so schlimm oder doppelt so gut zu finden. Der traditionelle Partner Cercle der Helvetia Versicherung bietet jedes Jahr den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen besonderen Keynote Speaker. Bei den sechs Stationen in Österreich begleitet Dr. Roman F. Szeliga das Unternehmen. Der Facharzt für innere Medizin ist seit über 25 Jahren im InfotainmentBereich tätig. Er ist Kommunikationsprofi, Arzt, Manager, Seminarleiter, Vortragender und Autor. Er zeigt im Rahmen des Partner Cercle 2018, wie man es schafft, alles halb so schlimm oder doppelt so gut zu finden. Ein Arzt, der jemanden mit etwas anstecken möchte, ist eher ungewöhnlich. Dr. Roman Szeliga infiziert sein Publikum bevorzugt mit Humor. Dies bedeute, einen Perspektivenwechsel anzustreben, denn in jedem Ernsten stecke auch etwas Humorvolles, gab Szeliga den Zuhörern mit auf den Weg. Höchst unterhaltsam und mit unvergleichlichem Charme führte er das Publikum durch den Abend und gab zahlreiche Beispiele für Humor als Geschmacksträger des Erfolgs. Sein Tipp: „Wir sollten von Kindern lernen, denn die wissen genau, wie man die Welt um den Finger wickelt: beinhart und strategisch – mit einem Lachen.“ Werner Panhauser, Mitglied des Vorstandes: „Der Partner Cercle ist eine gute Gelegenheit, sich mit Vertriebspartnern abseits vom täglichen Arbeitsalltag auszutauschen. Ein Zitat unseres Gastredners ist besonders empfehlenswert: Humor ist das kommunikative Doping für die Seele. Humor schafft Aufmerksamkeit. Humor ist auch ein Antistressfaktor und das nehmen wir zum Anlass und möchten Ihnen als starker Versicherungspartner jederzeit einen stressfreien Arbeitsalltag bieten.“ Alexander Neubauer, Leiter Partnervertrieb: „Mit einem Lächeln verändert sich die Welt 30 risControl 11/18

und Dr. Szeliga ist bekannt dafür, dass er die drei Hs – Herz, Hirn und Humor – perfekt inszeniert. Da passt ein Viertes ‹H›, nämlich Helvetia, sehr gut dazu. Die Helvetia Versicherung ist ein Schweizer Unternehmen, auf das man sich verlassen kann, ein stabiler Partner auch in herausfordernden Zeiten. Eine Bestätigung und ein Ansporn, noch besser zu werden, sind die vielen Auszeichnungen, die das Unternehmen in der letzten Zeit erhalten hat. Unter anderem der Miliz Award – die höchste Auszeichnung, die das Bundesheer an ein Partnerunternehmen vergeben kann – für das langjährige Engagement zugunsten des Milizsystems. Beim Recommender, dem Gütesiegel des österreichischen Finanzmarketingverbandes, wurde

der Helvetia Versicherung im Bereich der Kundenorientierung das Prädikat „sehr gut“ verliehen. Der jährliche Partner Cercle ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich nicht nur bei den Vertriebspartnern, sondern auch bei den Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Das heutige Motto: „Freude, Lachen, Erfolg – ein Lächeln verändert die Welt. Was uns Menschen auszeichnet, sind die Eigenmotivation, der positive Blick auf das, was wir erreicht haben, und der positive Blick in die Zukunft. Mit einem Lachen geht alles insgesamt leichter, denn das Leben ist nicht immer so leicht. Auf die Frage, was uns im Alter erhalten bleiben soll, können nur Gesundheit und Humor die wichtigsten Antworten sein.“


Eine gute Gelegenheit, den Hochzeitstag mit viel Humor und in familiärer Atmosphäre zu feiern, ist der Partner Cercle der Helvetia Versicherung. Markus Leibetseder, Alexander Neubauer und Mag. Andreas Bayerle gratulierten in Salzburg Edeltraud und Rudolf Grabmann.


Harald Sprung: „Die Veranstaltung hat mir ausgezeichnet gefallen, gerade in der Versicherungsbranche, wo wir es mit Schäden und Katastrophen zu tun haben, bräuchten wir viel mehr Humor.“

Martin Vodacek: „Was ich mir von der Veranstaltung mitnehmen kann? Dass man mit Humor schneller ein besseres Gesprächsklima mit den Kunden aufbauen kann.“


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VERANSTALTUNG

In der Digitalisierungsfalle Die Versicherungsbranche gilt nicht unbedingt als „Early Adopter“, was neue Technologien und digitale Transformation betrifft. Vor allem in Österreich stecken digitaler Direktvertrieb, alleinunterstützte Schadensmeldungen oder hyperpersonalisierte Versicherungsprodukte noch in den Kinderschuhen. Daher lud Oracle Austria gemeinsam mit der Tageszeitung „Kurier“ zu einem Branchen-Round-Table im DC-Tower ein, bei dem hochrangige Kenner der Branche in Österreich über deren Zukunft diskutierten. Disruption oder Innovation?

Mittelalterliche Burg

Christian Pedak, Gründer und Geschäftsführer des Insurtec-Unternehmens L’Amie, welches Online-Versicherungen anbietet, sieht den Aufstieg von Insurtecs vor allem in der schlechten Performance der traditionellen Versicherer begründet. „Wir zerstören nicht die Versicherungsbranche, denn diese hat sich in den letzten Jahren selbst zerstört“. Die Versicherer machen es den Insurtecs dabei sehr leicht, wie Pedak meint. Er vergleicht dabei sein Unternehmen mit Uber, das die TaxiIndustrie aufmischt und die Gewerkschaften aufrüttelt oder Amazon, das heute im Handel für höhere Qualität in allen Bereichen sorgt. „Als Versicherungsdisruptoren verbessern wir die Qualität der Industrie“, so Pedak. Alexander Bockelmann, CDO der UNIQA, bezieht sich in seinem Eingangsstatement auf das World Economic Forum, welches sagt, dass zwar die sichtbarste Disruption im Bankenumfeld passiert, die stärkste Disruption jedoch im Versicherungsumfeld stattfindet. „Einer der Top-Ten-Versicherer von morgen ist heute noch gar nicht geboren“, so Bockelmann, der dabei die neuen großen Versicherungsplayer aus den USA, wie M-Financials oder aus China mit Ping An als Beispiele einer neuen globalen Entwicklung nennt. Für Andreas Heidl, COO Zurich Versicherung ist in der Branche jedoch keine Disruption im Gange, da für ihn das Geschäftsmodell der kollektiven Risikoübernahme weiterhin bestehen bleibt. „Die Frage wird sich das Geschäftsmodell durch Digitalisierung disruptiv verändern? Ich glaube nicht“. Daher sollte man laut Heidl statt von Disruption, von Innovation im Versicherungssektor sprechen, weil das klassische Geschäftsmodell erhalten bleibt.

Zwar sorgen Insurtecs für eine höhere Innovationsbereitschaft in der Branche Innovation, jedoch wird diese zugleich durch ein Übermaß an Regularien unterdrückt, ärgert sich Pedak. Die Vorgaben helfen, laut Pedak, vor allem der etablierten Industrie, weil die Agenten und Makler mit den Papieranträgen den Kunden gewinnen können. „Die Regularien zwingen uns, eine Sprache zu sprechen, die nicht kundenfreundlich ist und weiter zu einer Komplexität unserer Produkte, die es verunmöglicht innovativ zu agieren.“ Bockelmann gibt dabei Pedak teilweise recht. Für ein Standardprodukt muss man zwingend 50 Seiten drucken und fünf Unterschriften für Veranlagungsinformation, Produktinformation, Datenschutz usw. einholen. „All das muss der Kunde vor Abschluss bestätigen, was einen Onlinekauf für den Kunden unattraktiv macht“. Die strikten Regularien führen weiterhin zu einer Distanz zum Kunden, die sich auch in der Branchenkultur zeigt. „Wir sprechen noch immer intern vom Versicherungsnehmer und nicht vom Kunden“, so Heidl. Daher fordert er auf die Wortwahl im Sinne der Kundenzufriedenheit zu verändern. Er gibt das Beispiel, dass heute ein Kunde noch immer einen „Antrag“ stellen muss. „Wir leisten einen wertvollen Beitrag in unserer Gesellschaft, denn wir hervorkehren müssen und dabei müssen wir auch die richtige Sprache sprechen“. Bockelmann wiederum zeichnet für die Versicherungen der Vergangenheit das Bild einer mittelalterlichen Burg. „Die Zugbrücken sind heruntergelassen worden, somit die Raubritter losgelassen werden konnten um Kunden zu fangen. Nach erfolgreicher Rückkehr in die Burg wurden

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Christian Pedak

die Zugbrücken wieder hochgezogen“. Die Distanz zur Außenwelt blieb damit gewahrt. Heute jedoch entsteht durch die Digitalisierung eine Erosion der Grenzen zwischen den Industrien, so Bockelmann. Auch die Zurich Versicherung hat lange Zeit nicht den Kunden an oberster Stelle bei ihren Bemühungen gesehen. Ab Beginn des Jahrtausends, konzentrierte man sich dort stark darauf interne Prozesse zu optimieren, erzählt Heidl. Erst vor rund sieben Jahren, hat man sich dem Endkunden gewidmet. „Jetzt kann man zurecht fragen, hätte man es nicht andersrum beginnen sollen“, so Heidl selbstkritisch. Die User-Experience, also die Interaktion, sowie die Transparenz, wird dabei, laut Heidl in Zukunft zum wichtigsten Unterscheidungsmerkmal für Versicherer. Er


VERANSTALTUNG

so Bockelmann. Es ist dabei fast unmöglich als einzelnes Unternehmen alle Entwicklungen im Auge zu behalten. Die UNIQA setzt dabei auf intensive Zusammenarbeit mit Startups innerhalb ihres WexelerateProgramms. Die Zurich Versicherung setzt neben Startup-Programmen auch auf die weltweite Präsenz ihres Unternehmens. „Wir sind weltweit vertreten und betreiben regen internen Austausch. So kann man z.B. versuchen aus dem amerikanischen Markt Dinge in Europa zu integrieren“, so Heidl. Aussichten

Alexander Bockelmann

vergleicht die Annehmlichkeiten der Transparenz mit den Service der Wiener Linien. „Seit die Wiener Linien die Passagiere durch eine Anzeige über die Wartezeit informiert, wartet man zwar nicht kürzer aber angenehmer. In diesem Sinne hat die Zurich Versicherung 2013 ihr Schadentracking eingeführt, das den Kunden transparent über den Bearbeitungsstand seiner Schadensmeldung in Echtzeit informiert. Mit den digitalen Modellen wird der Kundenkontakt zum wichtigsten Thema, bestätigt auch Bockelmann. Früher hat derjenige der den Zugang zum Angebot beherrscht hat, auch die Industrie beherrscht. „Mit der Digitalisierung wird statt dem Angebot die Nachfrage dominierend im Kampf um Marktanteile“. Daher sieht der UNIQA-Digitalisierungschef gerade für die standardisierten Produkte eine große Gefahr durch die Digitalisierung. „Es geht darum um das Risikoprodukt herum Mehrwerte aufzubauen“. Das heißt für Bockelmann transparente Services zu liefern, die über ein reines Versicherungsprodukt hinausgehen. Eine zweite Konsequenz der Digitalisierung ist die rasante Adaption von Geschäftsmodellen in anderen Märkten. „Die digitalen Modelle sind globale Modelle. Wenn ein Modell irgendwo gut funktioniert, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieses auch in anderen Ländern bald zum Einsatz kommt“,

In Zukunft wird sich durch das Internet der Dinge einiges am Selbstverständnis der Versicherer ändern. „Durch IoT werden wir immer mehr zum Risikomanager für und mit dem Kunden, nach dem Motto der beste Schaden ist der, der nie eintritt“, so Heidl. Daten werden naturgemäß durch die Digitalisierung auch im Versicherungsbereich immer wichtiger. „Versicherung ohne Daten ist ein Blind-Date“, erklärt dazu Reinhard Harter, Oracle-Chef für Zentraleuropa, die Bedeutung der Daten. Auch die Möglichkeit einer stärkeren Personalisierung von Versicherungen z.B. in der Krankenversicherung durch Gentests bereits bei der Geburt, wäre grundsätzlich möglich. „Das würde das Versicherungsprinzip des Risikoausgleichs torpedieren, weil man dann nicht mehr das Portfolio habe. Hinzu begibt man sich dabei schnell in ethische Fragestellungen“, erklärt Bockelmann das Problem hinter personalisierter Versicherung. Eine entscheidende Frage für Versicherer in der Zukunft ist für Harter daher, wie es in einem Umfeld von Vorschriften und ähnlichen Produkten den Unternehmen gelingen wird sich von der Konkurrenz abzugrenzen. „Dies ist eine Mind-Set-Frage. Es geht dabei nicht so sehr darum, was alles möglich ist, sondern wo man als Firma hin will“. Was die Versicherer voneinander unterscheiden wird ist, wie sie kundenspezifische Bedürfnisse identifizieren, und welchen Mehrwert sie zu den Produkten liefern, meint Bockelmann dazu. „Da ändern sich die Geschäftsmodelle ziemlich stark“, so Bockelmann. Heute nutzen die Insurtecs B2B2C bzw. eine starke Marke. So hat UNIQA selbst ein Startup gegründet, welches in Ungarn in September live gegangen ist, erzählt Bockel-

Andreas Heidl

mann. „Die etablierten Player gehen immer stärker in neue Felder und damit ins Risiko“, so Bockelmann. Für Pedak sind die großen Versicherungen hingegen nicht für die neue Welt geschaffen. „Die neue Welt verlangt durch Underwriting by Commitment schnelle Entscheidungsprozesse und flache Hierarchien“. Pedak hat mit seinem Onlineversicherungsanbieter L’Amie bereits eines seiner Ziele erreicht, indem heute mehr Talent und mehr frisches Kapital für interessante Konzepte der Branche zur Verfügung stehen als jemals zuvor, wie er meint. „Wir brauchen nicht nach Silicon Valley zu schauen um Best-Practice für digitale Prozesse zu suchen“, erzählt der L’Amie-Gründer stolz. „Das sind wir in Linz“. Mit den Partner A1 habe L’Amie eine nahtlose Verzahnung im digitalen Prozess geschaffen und den Kunden ins Zentrum gestellt, so Pedak. Mit Transparenz bei der Prämie sowie großer Priorität auf Customer Experience hat L’Amie offenbar Erfolg, was die Kundenzufriedenheit angeht: „Wir haben einen Net-Promoter-Score von 87 Prozent über unser ganzes Produkt. Sogar bei Kunden, die wir ablehnen mussten haben wir eine Weiterempfehlungsrate von 75 Prozent“. Das großartige Kundenerlebnis geht schließlich soweit, dass im zweiten Jahr des Bestehens des Unternehmens, insgesamt vier Kunden sogar am Heiligen Abend Versicherungen über die Plattform kauften, erzählt er. risControl 11/18 35


INTERVIEW | FACHVERBAND DER VERSICHERUNGSMAKLER

Kontra In der Oktober-Ausgabe haben wir ein Interview mit Fachverbandsobmann Mag. Hannes Dolzer, Fachverband der Finanzdienstleister, veröffentlicht. Thema war Statusklarheit, Gesprächskultur in der Wirtschaft und Empfehlungspflicht bei der fondsgebundenen Lebensversicherung. Der Inhalt des Interviews veranlasste Fachverbandsobmann Christoph Berghammer, MAS Fachverband der Versicherungsmakler, zu folgendem Kurzinterview. Berghammer: Jeder Einzelne muss sich entscheiden, welches Gewerbe er ausüben möchte. Statusklarheit spiegelt Transparenz und Geradlinigkeit wider. Man muss sich entscheiden, ob man unabhängig oder abhängig ist. Empfehlungspflicht bei fondsgebundenen Lebensversicherungen? Hier gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Berghammer: Wir haben, um einen gemeinsamen Level im „playing field“ zu erreichen, die Empfehlungsverpflichtung für alle Vermittlertypen gefordert. Laut Maklergesetz sind wir zu einer Empfehlung verpflichtet und wissen über die Problematik in diesem Bereich, da niemand für die Entwicklung der Fonds haften kann. Daher sind wir, als einzige Berufsgruppe, mit dem Justizministerium in Verhandlungen getreten, um in diesem Bereich eine Änderung des Maklergesetzes zu erreichen. Eine Abschwächung der Empfehlungsverpflichtung im Maklergesetz? Berghammer: Nein, nur für den Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung. Ein abgekühltes Gesprächsklima?

Entgegen der Meinung der Finanzdienstleister ist die Statusklarheit für den Fachverband der Versicherungsmakler unumgänglich, warum? Berghammer: Aus Sicht des Konsumentenschutzes und im Interesse der Fachverbandsmitglieder ist die Statusklarheit unumgänglich, denn der Konsument muss darüber informiert 36 risControl 11/18

sein, wem sein Gegenüber verpflichtet ist. Sowohl das Bundesgremium der Versicherungsagenten als auch wir haben uns explizit für die Statusklarheit ausgesprochen, man muss sich also für ein Gewerbe entscheiden. Zwei Drittel aller Vermögensberater seien auch Versicherungsmakler, diese betrifft die Statusklarheit dann auch.

Berghammer: Zwischen den Versicherungsagenten, dem Fachverband der Versicherungsmakler und dem Österreichischen Versicherungsverband gibt es ein ausgezeichnetes Gesprächsklima. Wenn man Weitblick von uns fordert, sollte man ihn auch leben. Wir stehen gerne für konstruktive Gespräche zur Verfügung. Danke für das Gespräch.


INTERVIEW

Neue Fachzeitschrift Ab Jänner 2019 erscheint die „ZVers – Fachzeitschrift für Versicherungsrecht“ im Linde Verlag. Ein hochkarätiges Herausgeber- und Redaktionsteam widmet sich einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Versicherungsrecht. Die ZVers richtet ihren Blick sowohl auf die nationale Gesetzgebung als auch auf das Unionsrecht. Wir haben mit Univ-Prof. Dr. Michael Gruber (Leiter des Forschungsinstituts für Privatversicherungsrecht an der Universität Salzburg), einem der Herausgeber, über die neue Fachzeitschrift gesprochen

Was hat das Redaktions- und Herausgeberteam dazu animiert, eine neue versicherungsrechtliche Fachzeitschrift auf den Markt zu bringen? Gruber: Unser Anspruch ist es, eine Fachzeitschrift auf wissenschaftlichem Niveau auf den Markt zu bringen, die auch für den Praktiker verwertbar ist. Einerseits mit Grundlagenthemen des Versicherungsrechtes, aber auch mit praktischen Rechtsanwendungsbeispielen. Wissenschaftliche Beiträge, rechtliche Aufsätze und auch Entscheidungen bzw. Empfehlungen der Rechts- und Schlichtungsstelle des Fachverbandes der Versicherungsmakler werden ebenfalls abgedruckt werden.

legen aus den Versicherungsunternehmen. Wir möchten auch Versicherungsmakler und Versicherungsagenten ansprechen, die sich intensiver mit juristischen Fragen auseinandersetzen möchten. Eine wissenschaftliche Zeitschrift des Versicherungsrechtes ist schließlich für die Aus- und Weiterbildung wichtig, denn die Thematik soll für unsere Studierenden an den Universitäten und Fachhochschulen greifbarer werden. Leider kommt das Versicherungsrecht in den einzelnen Studienangeboten viel zu wenig vor, daher ist es uns ein großes Anliegen, uns hier zu engagieren. Ein hochkarätiges Redakteur- und Herausgeberteam, wer ist aller vertreten?

Wer ist die Leserzielgruppe? Gruber: JuristInnen, die sich mit dem Versicherungsrecht beschäftigen, aber auch Kol-

Gruber: Einer der Herausgeber ist Prof. Mag. Erwin Gisch, Geschäftsführer des Fachverbandes der Versicherungsmakler, der vor

allem für das Vertriebsrecht zuständig sein wird. In seinen Bereich werden unter anderem die RSS-Empfehlungen fallen. Dann meine Wenigkeit. MMag. Dr. Felix Hörlsberger, Rechtsanwalt und Partner bei DORDA Rechtsanwälte GmbH in Wien, ist Spezialist im Versicherungs- und Versicherungsaufsichtsrecht. Mag. Dr. Walter Kath, Leiter der Stabstelle Recht Leistung & Underwriting der Zürich Versicherungs AG in Wien, der bereits viele wissenschaftliche Artikel und Bücher veröffentlicht hat. MMAg. Dr. Martin Ramharter, Legist im Bundesministerium für Finanzen (Abteilung III/6 – Versicherungsrecht, Abschlussprüferaufsichtsrecht, Wirtschaftliche Eigentümer Registerbehörde und Bundeshaftungen), ein hervorragender Wissenschafter im Versicherungsrecht. Womit beschäftigt sich die erste Ausgabe? Gruber: Bei der Präsentation der ZVers Spezial im Oktober hat Prof. Oliver Brand, ein ausgewiesener Versicherungsrechtsgelehrter, einen Vortrag über die Zukunft des Versicherungsvertriebes gehalten. Dieser Vortrag wird in der ersten Ausgabe zu lesen sein. Weiters widmen wir uns unter anderem den Themen Datenschutzgrundverordnung in Versicherungsunternehmen und wie diese praxisnah und effizient umgesetzt werden kann. In einer der folgenden Ausgaben wird dem Thema Cyberversicherung ein Artikel gewidmet sein. Es freut uns sehr, dass wir bereits viel Interesse am Markt geweckt haben, sowohl seitens zukünftiger Leser, aber auch bei hochkarätigen Autoren. Danke für das Gespräch. risControl 11/18 37


INTERVIEW | VIG VIENNA INSURANCE GROUP

Regulatorien und Zukunftspläne CEO Prof. Elisabeth Stadler zum Thema Agenda 2020, Zukunft der Versicherungsbranche unter der neuen IDD-Richtlinie und Frauen in der Branche. Das strategische Arbeitsprogramm Agenda 2020 ist die Antwort der VIG auf die aktuellen Herausforderungen in der Versicherungsbranche. Laut eigenen Angaben liegt man voll im Plan, was bedeutet die Agenda 2020 für die VIG?

dabei Synergien genutzt, aber wir stellen fest, Gibt es Länder auf dem VIG-Radar, welche dass die Mehrmarkenstrategie die Motivation besonders interessant sind, wo man gerne unseres Managements und der Mitarbeiten- vertreten sein möchte? den fördert, und dass dadurch eine bessere Kundennähe erreicht wird. Daher wurde Stadler: Wir beobachten immer alle unsere beim Erwerb von großen lokalen Marken Märkte. In Slowenien sind wir zurzeit nur mit einer Niederlasdarauf geachtet, den sung zu finden, hier bekannten MarkenIch denke, wir sind schon könnten wir uns gut namen zu behalten reguliert genug, es wäre vorstellen, mit einer und nur durch die eigenen Gesellschaft Zusatzbezeichnung vielleicht sinnvoller, die vertreten zu sein. Der auf die Zugehörigkeit bestehenden Regularien Markt ist stabil, die zur VIG hinzuweinachzubessern und nicht Versicherungsdurchsen. Da es sich oft um Neues zu schaffen. dringung ist ähnlich sehr vertrauenswürdem österreichischen dige und eingesessene Marken handelt, werden wir das weiterhin Markt und die wirtschaftliche Entwicklung positiv. so beibehalten.

Stadler: Die Agenda 2020 ist unsere Strategie, um mit konkreten Projekten wie zum Beispiel der Initiative zur Optimierung des Geschäftsmodells die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens abzusichern. Einerseits geht es um Verbesserung der Prozessabläufe, anderseits um die Verbesserung der Schadenquote und der Kosten. Es wird viel auf Automatisierung und Digitalisierung bezogen unternommen. Und unter dem Motto Best Practice werden erfolgreiche Maßnahmen von einem Land ins andere transformiert. Besonders die Unternehmen im Osten haben in diesem Bereich hohes Wie sehen die Pläne der VIG hinsichtlich Potenzial, daher werden in manchen Ländern der Weiterentwicklung Richtung CEE aus? auch gemeinsame IT-Zentren eingesetzt, um die Kosteneffizienz zu nutzen. Wir sind Stadler: Österreich und CEE sind klar unmit rund 50 Gesellschaften in 25 Ländern sere Heimatmärkte, das wird sich auch in vertreten, und wo Regulatorien es zulassen Zukunft nicht verändern. Wir sind in vielen und es strukturell Sinn macht, werden Back- Ländern Nummer 1 bzw. unter den Top 4 Office und IT-Verarbeitung zusammengefasst. bei den Marktanteilen. Natürlich gibt es Auch in Österreich wird daran gearbeitet, für auch Länder, in denen wir im Moment undie österreichischen Gesellschaften einige ter 10 %-Marktanteil haben. Hier ist unser Prozesse zu vereinheitlichen und gemeinsa- Bestreben, ebenfalls unter die Top-Player zu kommen. Das ist zum me IT-Lösungen zu Beispiel Polen: Hier nutzen. Die Agenda 2020 ist unsere gibt es eine positive Strategie, um mit konkreten wirtschaftliche EntGibt es BestrebunProjekten wie zum Beispiel wicklung mit ausgegen, in den Ländern der Initiative zur Optimierung zeichnetem Poteneinheitlich unter eizial. Auch Kroatien nem Namen aufzudes Geschäftsmodells die zählt dazu, denn hier treten? Zukunftsfähigkeit des konnte durch den Unternehmens abzusichern. EU-Beitritt vieles Stadler: An den vier vereinfacht werden strategischen Eckpfeilern der VIG – lokales Unternehmertum, und die Entwicklung ist ebenfalls positiv. Mehrmarkenstrategie, Multikanal-Vertrieb Ungarn wäre ein weiteres interessantes Land und konservative Veranlagungs- und Rück- – hier wären wir gerne mehr engagiert, jedoch versicherungspolitik – werden wir auch in ist es extrem schwierig, auf diesem Markt Zukunft festhalten. Selbstverständlich werden organisch zu wachsen. 38 risControl 11/18

Wie sehen Sie die Rolle des Versicherers im Hinblick auf die Regulatorik – hat man wirklich noch genug Zeit oder Potential Versicherer zu sein? Stadler: Das ist eine wirklich gute Frage. Wir müssen die Zeit finden, Versicherer sein zu können, denn davon lebt das Versicherungsunternehmen. Aber es ist ganz klar, dass uns die Regulatorik immens belastet, sowohl personell als auch budgetär. Die vielen Rahmenbedingungen zu bedienen, benötigt Ressourcen. Wir wissen auch, dass in naher Zukunft wieder einige neue Anforderungen durch IFRS 9 und IFRS17 auf uns zukommen werden. Ich denke, wir sind schon reguliert genug, es wäre vielleicht sinnvoller, die bestehenden Regularien nachzubessern und nicht Neues zu schaffen. Wünscht man sich als CEO von einem so bedeutenden Konzern, mehr Einfluss auf Regulatorik und Politik haben zu können? Stadler: Einfluss ist der falsche Zugang. Ich glaube, es ist unsere Aufgabe als Versicherungsbranche Dinge aufzuzeigen, Verände-


VIG VIENNA INSURANCE GROUP | INTERVIEW

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INTERVIEW | VIG VIENNA INSURANCE GROUP

rungswünsche und Verbesserungsvorschläge zu deponieren und der Politik als Gesprächspartner zur Seite zu stehen. Unser Wunsch wäre, dass die Altersvorsorge entsprechend thematisiert wird, und die Diskussion über die Naturkatastrophendeckung nicht erst anlassbezogen gestartet wird. In der VIG-Agenda ist der Multikanalvertrieb und die persönliche Beratung beinhaltet, ist die persönliche Beratung von Konsumenten noch gefragt? Stadler: Wir werden beim Multikanalvertrieb bleiben und ich persönlich glaube, dass alle Vertriebswege nach wie vor ihre Bedeutung und ihre Berechtigung haben. Beim Bankenvertrieb konnten wir durch die Kooperation mit der Erste Group vorzeitig um weitere 10 Jahre verlängern, das gibt Planungssicherheit. Die Kooperation besteht in 10 Ländern und wir versuchen im Bankenvertrieb verstärkt in Richtung Kranken- und Sachversicherung zu gehen. Das Engagement und die Zusammenarbeit mit unseren Versicherungsmaklerpartnern und Versicherungsagenten ist sehr hoch. Länder und Gesellschaften übertragbar sein. allen die Möglichkeit zu geben, Fehler zu Auch der Vertriebsweg über den angestellten Wir fördern monetär, aber auch mit fachlicher machen. Es muss in großen Unternehmen erst Außendienst bleibt für uns wesentlich. Und Unterstützung. Der erste Durchlauf hat einige ein Wandel in der Geschäftskultur vollzogen Projekte in Richtung werden, sodass man Fehler auch zulässt, und zur persönlichen BeVertrieb und Ver- einsieht, dass das Entstehen neuer Dinge ratung gefragt, könnIn einigen CEE-Ländern tragsabschluss sowie Zeit braucht. te die Entwicklung ist die Bereitschaft für Kommunikation zum in Zukunft vielleicht Direktabschlüsse im Kunden hervorge- Wo geht der Weg der Versicherungswirtzunehmend digital bracht, der zweite schaft hin? ablaufen. In einigen Internet bereits sehr hoch, Durchlauf startete CEE-Ländern ist Österreich ist noch nicht sehr bereits. Vorreiter in Stadler: Versicherungen wird es immer geben, die Bereitschaft für digitalaffin. der digitalen Ent- denn es wird immer Bedarf an RisikoabdeDirektabschlüsse wicklung ist Polen. ckung bestehen – sowohl im Sachbereich als im Internet bereits sehr hoch, Österreich ist noch nicht sehr Bereits 2016 haben wir dort den Polizzomaten auch für biometrische Risiken. Es werden digitalaffin. Es wird aber auch in Zukunft vorgestellt, mittels dem man eine Kfz-Versi- neue Themen entstehen, die nach einer AbGeschäftsbereiche wie Lebensversicherungen, cherung in fünf Minuten direkt abschließen sicherung verlangen, wie wir das schon beim Veranlagungen oder Gewerbe- und Indust- kann. Jedoch muss man dabei beachten, dass Cyberrisiko sehen, digitale Vernetzung und rieversicherungen geben, wo eine umfassende in Polen andere rechtliche Rahmenbedin- künstliche Intelligenz. Es wird zu Veränderungen kommen, aber persönliche Beratung nach wie vor gefragt gungen als bei uns die Versicherungen herrschen. Aufgrund sein wird. haben Jahrhunderder DSGVO und den Aufgrund der DSGVO und te mitgestaltet und Mit dem Projekt „VIG Xelerate“ unterstützt IDD-Richtlinien ist den IDD-Richtlinien ist es überlebt. Sie werden die Gruppe digitale Projekte in den Ländern. es nicht sicher, ob nicht sicher, ob alles in meiner Meinung alles in Zukunft so Zukunft so leicht digital nach immer BedeuStadler: VIG Xelerate ist ein Förderungs- leicht digital umsetzumsetzbar sein wird, wie tung haben. programm, um den Ländern, in denen wir bar sein wird, wie sich vertreten sind, bei der Unterstützung ihrer das manche Erfinder sich das manche Erfinder Wir danken für das digitalen Projekte zu helfen. Diese müssen vorstellen. Gerade vorstellen. Gespräch. einen Mehrwert schaffen und dabei auf andere hier ist es wichtig, 40 risControl 11/18



TRENDTAG 2018

Österreichs beste Versicherer beim größten Branchenevent gekürt Beim AssCompact-Trendtag 2018 in der Pyramide Wien bei Vösendorf wurden zum bereits zwölften Mal die begehrten Awards vergeben. Die großen Gewinner heißen 2018 Generali, Allianz und Zurich. Mehr als 2.800 Fachbesucher aus der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche sowie die mit knapp 70 Ausstellern gefüllte Standfläche machten deutlich, dass das Interesse am Trendtag als Branchentreff des Jahres ungebrochen ist. Den Besuchern – vorwiegend Versicherungsmaklern, -agenten und Finanzdienstleistern – wurde dabei ein Marktüberblick sowie die Gelegenheit zum Networking mit den Entscheidern der Branche und ein Wissensupdate in Workshops und Vorträgen geboten. Unter dem Generalthema „NEUE NORMEN – NEUE PERSPEKTIVEN: Wegweiser für eine erfolgreiche Zukunft“ erörterten Experten in Fachvorträgen brandaktuelle Themen, Trends sowie Umbrüche in der Versicherungsbranche. „Unser Kongress- und Workshop-Programm bot einen thematischen Schwerpunkt zu den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Branche – mit einem starken Fokus auf die Digitalisierung, 42 risControl 11/18

Trendtag-Veranstalter und AssCompact-Herausgeber Franz Waghubinger, Birgit Eder (ARAG Österreich), Arno Schuchter (Generali Versicherung AG), Claudia Schlosser (Allianz Versicherungs-AG), Dr. Christoph Zauner (Generali Versicherung AG), Wenzel Staub, MBA (muki Versicherungsverein) und Dr. Gerhard Matschnig (Moderation)


TRENDTAG 2018

die IDD und die Folgen der Datenschutzgrundverordnung. Wir haben mit unserem Programm 2018 den Fokus auf lösungsorientierte Umsetzungsstrategien gerichtet, um die unabhängigen Versicherungsvermittler in diesen bewegten Zeiten zu unterstützen“, so Trendtag-Veranstalter und AssCompactHerausgeber Franz Waghubinger. Besondere Highlights der Veranstaltung waren die Keynotes des ehemaligen Vizekanzlers Reinhold Mitterlehner, des Trendforschers Harry Gatterer, des Datenschutz-Aktivisten und „Facebook-Klägers“ Max Schrems und der „Digital-Therapeutin“ und Bestseller-Autorin Anitra Eggler. Ein weiterer Höhepunkt war die Auszeichnung der AssCompact-Jungmakler,

bei der die weiblichen Makler ein deutliches Lebenszeichen gaben: Der Jungmakler-Award 2018 geht an Angela Schrefl aus Schöder/ Murau, die Plätze 2 und 3 an Nicole Hubauer aus Steinbach/Steyr und David Aufinger aus Bad Häring. Die Sieger der AssCompact-Awards Im Bereich der Kfz-Versicherung erreichte der muki Versicherungsverein den ersten Platz. Auf den Rängen 2 und 3 folgten die Generali und die HDI Versicherung. Im Markt der Rechtsschutzversicherung setzte sich die ARAG durch. Bei den abgefragten 19 Leistungskriterien lag die ARAG in 18

Kategorien auf Platz 1. Beim Gesamtscore der Leistungskriterien und des NPS konnte der Rechtsschutzspezialist 1.963,18 Punkte erreichen. Auch in allen Bewertungsdimensionen lag die ARAG auf dem ersten Platz. Der Zweitplatzierte, die Zürich Versicherung, erreichte 1.022,33 Punkte. Den dritten Platz belegte die D.A.S. Rechtsschutz. Gewinner in der Gewerbeversicherung ist die Generali Versicherung, gefolgt von der UNIQA und der Wiener Städtischen. In der betrieblichen Altersvorsorge siegte die Allianz vor der Zurich und der Wiener Städtischen. Den besten Service für Vermittler bietet laut der aktuellen Studie die Generali Versicherung. Die Top 3 komplettierten hier die Allianz und die Zürich Versicherung. Herausgeber Franz Waghubinger: „Die AssCompact-Studien haben in der Branche einen hohen Stellenwert, denn aus dem fachlichen Feedback der Vermittler entsteht ein wettbewerbsorientiertes Stärken-/Schwächenprofil, das den Versicherungsgesellschaften aufschlussreiche Erkenntnisse über ihr Standing am Markt eröffnet. Mit der Teilnahme an den Umfragen tragen die Vermittler daher wesentlich zu mehr Produkt- und Servicequalität in der Branche bei.“ Dass die Studien repräsentativ sind, dafür garantiert die Rekordzahl von 1.777 Votings von Geschäftsführern bzw. Fachexperten der heimischen unabhängigen Vermittler. risControl 11/18 43


TRENDTAG 2018 | ALLIANZ ELEMENTAR VERSICHERUNGS-AG

Einfach, schnell und effizient Mit Gold für die beste Betriebliche Altersvorsorge und Silber für „Bester Service“ war die Allianz unter den strahlenden Siegern beim AssCompact Trendtag 2018. Mindestens so wichtig wie die Awards sind aber die unzähligen, mit Maklerpartnern geführten Gespräche.

Der AssCompact-Trendtag ist jedes Jahr ein Fixpunkt zum Wissens- und Erfahrungsaustausch in der Branche. Heuer ganz besonders, sorgte doch der Start des IDD-Zeitalters für jede Menge Gesprächsstoff am Stand der Allianz, bei dem sich alles um das Thema Digitalisierung drehte. „Effizienz und Beratungsqualität kristallisierten sich klar als jene Faktoren heraus, die in Zukunft noch entscheidender für den Erfolg beim Kunden sein werden.“ So fasst Claudia Schlosser, die Bereichsleiterin Maklervertrieb bei der Allianz, Dutzende Gespräche mit Maklerpartnerinnen und -partnern zusammen. Analog und digital Schließlich wird auch die digitale Zukunft einen hohen analogen Anteil haben und die persönliche Beratung weiter an Wert gewinnen. „Es liegt an uns allen, unseren Kunden einen Mehrwert zu bieten und damit weiterhin attraktiv zu bleiben“, sagt Schlosser und sieht dabei Einfachheit und Effizienz als Weg zum Ziel. So bleibt Maklerpartnern etwa durch den richtigen und konsequenten Einsatz von Schnittstellen einfach mehr Zeit 44 risControl 11/18

für ihre Kunden, wenn sie Daten nur einmal in der Antragstrecke bzw. den marktführenden Vergleichsrechner einzugeben brauchen und den Antrag digital weiterleiten: Beim Abschluss werden die Vertragsdaten automatisch in das Verwaltungsprogramm zurückgespielt und verarbeitet. Einfacher und effizienter zu werden verfolgt die Allianz als Ziel in Österreich und weltweit und hat dafür im Konzern sogar ein eigenes Vorstandsressort geschaffen: Denn es geht auch international um die radikale Vereinfachung von Produkten, Tarifen und internen Prozessen – um Innovation mit neuen Technologien. An den Vermittlern liege es dann, diese für Kunden sinnvoll zu kombinieren und einzusetzen; egal, wie die Produktwelt künftig aussehen mag und welche digitalen Tools und Gadgets noch dazukommen. „Schließlich wollen Kunden jetzt und wollen Kunden auch in Zukunft Lösungen für ihre Sorgen und Probleme“, so Schlosser. Service und Know-how als Assets Sie freut sich deshalb ganz besonders über den AssCompact Award für Servicequalität,

zu dem letztlich alle im Team Allianz Österreich beigetragen hätten: also sowohl für Massen- als auch Individualgeschäft. “Die Zufriedenheit unserer gemeinsamen Kundinnen und Kunden ist für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von uns und unseren Maklerpartnern gleichermaßen entscheidend, und dieser Preis damit wohl einer der wichtigsten überhaupt.“ Für die Allianz fast schon Pflicht – doch keinesfalls eine Selbstverständlichkeit – ist der BAV-Award, wo die Allianz – seit dieser vergeben wird! – immer den ersten Platz errungen hat. Der Anspruch ist unverändert, diesen obersten Stockerlplatz jeden Tag aufs Neue zu verdienen. „Wir arbeiten deshalb weiter daran, Maklerpartnern und ihren Kunden die Umsetzung von BAV-Lösungen so einfach wie nur möglich zu gestalten“, ergänzt Wolfgang Weisz, Bereichsleiter für Betriebliche Altersvorsorge: „Schließlich hat erst einer von vier Österreichern eine BAV-Lösung, und die anderen hätten auch gerne eine. Für uns alle ist also noch viel zu tun – und die Lebensversicherung der Allianz wird durch die Weitergabe von Effizienzgewinnen jetzt noch attraktiver.“


BONUS GRUPPE | TRENDTAG 2018

Auf der sicheren Seite mit der BONUS Die BONUS-Gruppe setzt auf ihr Know-How, ihre Erfahrung und die Vorteile einer nachhaltigen Eigentümerstruktur. Die BONUS Pensionskasse und die BONUS Vorsorgekasse haben ihre Leistungen beim heurigen AssCompact Trendtag in Vösendorf wieder umfangreich und gleich doppelt präsentiert. Das Team der BONUS-Gruppe war sowohl am Stand der Generali als auch der Zürich vertreten, um Makler und Vertriebspartner über aktuelle Entwicklungen zu informieren. „Besonders erfreulich beim Trendtag waren die Auszeichnungen für unsere Mutterkonzerne. Wir als Tochterunternehmen sind stolz, von ihrer mehrfach preisgekrönten, jahrzehntelangen Erfahrung in der Finanzund Versicherungswelt profitieren zu dürfen“, erklärt BONUS-Vorstand Peter Deutsch. Konzentrierte Kompetenz Doch die BONUS-Gruppe verlässt sich nicht nur auf ihre Eigentümer. Jahrelange Erfahrung in der Betrieblichen Altersvorsorge und das Know-How aus dem eigenen Haus sowie aus den ehemaligen und inzwischen voll integrierten VICTORIA-VOLKSBANKEN Pensionskassen AG und Vorsorgekasse AG sind die Grundlage für einen erfolgreichen und vor allem zukunftssicheren Weg der BONUS. „Wir sind für unsere Kunden da. In der täglichen, persönlichen Kundenbetreuung, in der wirtschaftlich und ethischen Veranlagung und mit unseren Partnern im Vertrieb“, erklärte Deutsch. Derzeit verwaltet die BONUS Pensionskassen Aktiengesellschaft ein Vermögen von 1,5 Milliarden Euro. Die BONUS Vorsorgekasse AG hat ein Vermögen von 1,02 Milliarden Euro für mehr als eine Million Anwartschaftsberechtigte veranlagt.

Gabriele Feichter, BONUS und Arno Schuchter, Generali Versicherung AG

vertrieb über die Volksbanken hat für uns in der Vorsorgekasse neue Wege eröffnet“, sagte BONUS-Vertriebsleiterin Gabriele Feichter. Im heurigen Jahr hat die BONUS-Gruppe

ihr Veranlagungskonzept weiter verfeinert und den aktuellen Herausforderungen angepasst. Der Weg der nachhaltigen Veranlagung wird weiter ausgebaut werden.

Enge Zusammenarbeit „Die enge Zusammenarbeit mit den Spezialisten unserer Eigentümergesellschaften hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut bewährt und wird durch regelmäßigen Austausch mit den Kollegen der jeweiligen BAV-Bereiche bereichert. Auch der Banken-

Gabriele Feichter, BONUS und Klaus Riener, Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft risControl 11/18 45


TRENDTAG 2018 | CHUBB EUROPEAN GROUP SE

Persönliche Gespräche weiterhin von Bedeutung Beim diesjährigen AssCompact Trendtag am 17. Oktober 2018 in Wien diskutierten Maklerpartner und Chubb unter dem Aspekt „neue Perspektiven“ aktuelle Themen wie Digitalisierung sowie die seit Oktober 2018 in Kraft getretene Vertriebsrichtlinie IDD. Wie im Vorjahr bot der Veranstalter erneut eine Podiumsdiskussion der Maklerversicherer. Walter Lentsch, Hauptbevollmächtigter und Country President der Chubb in Österreich, diskutierte mit den anderen Teilnehmer zum Thema „Digitalisierung als positive Ergänzung für den ungebundenen Vertrieb“. Einer der Kernpunkte war die Frage, inwieweit Automatisierung den unabhängigen Vertrieb bei Vertriebsprozessen und der Abwicklung mit Kunden und Versichern helfen kann und ob die Branche bereits auf diese Veränderungsprozesse vorbereitet ist. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass das Internet of Things (IoT) zu einer noch individuelleren Risikoselektion und Prämienfindung führen wird. Gemäß Walter Lentsch, Hauptbevollmächtigter und Country President der Chubb in Österreich, wird der Makler trotz Automatisierung des Vertriebsprozesses weiterhin einen hohen Stellenwert für den Kunden sowie auch den Versicherer haben. Hinsichtlich der fortschreitenden Technologisierung stellten die Diskutanten speziell für

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Walter Lentsch, Theo Enzelberger, Christian Cencic, Iris Ullmann, Gerald Gregor

den Bereich des Konsumentengeschäftes fest, dass es mittlerweile eine Vielzahl von Startups

und Initiativen sowie gute Lösungsansätze gibt. In der Industrieversicherung ist derzeit allerdings noch nicht eine derart große Dynamik festzustellen, so Walter Lentsch. Viele Makler nutzten zwar moderne Kommunikationsmöglichkeiten, Kundenportale und automatisierte Tools für die Risikoerhebung, aber zukünftig sollten sich hier durch den technologischen Fortschritt noch weitere Anwendungsmöglichkeiten eröffnen. Sowohl Versicherer als auch Makler seien gut beraten, sich den Veränderungsprozessen zu stellen und sich proaktiv mit den neuen technologischen Entwicklungen auseinander zu setzen, erklärte Lentsch. Mit dem erfolgreichen Messeauftritt unterstrich Chubb die Wichtigkeit des persönlichen Informationsaustauschs mit seinen Maklerpartnern. „Das persönliche Gespräch sowie die menschliche Beziehung werden auch in einer künftigen digitalisierten Welt weiterhin von besonderer Bedeutung sein“, so Walter Lentsch.


CONTINENTALE ASSEKURANZ SERVICE GMBH | TRENDTAG 2018

Neue Option ergänzt EUROPA-Ablebensversicherung Krebs Plus und Paar-Aktion: Die neuesten Angebote der EUROPA stellte das Team der Continentale Assekuranz Service GmbH (CAS) auf dem AssCompact Trendtag vor. CAS-Geschäftsführer Mag. Gerfried Karner war erstmals in der Jury für den Jungmakler Award.

Das Team der Continentale Assekuranz Service GmbH um Geschäftsführer Mag. Gerfried Karner (4.v.l.) beim AssCompact Trendtag in der Pyramide Wien/Vösendorf

Mit dem sinnvollen Zusatzschutz Krebs Plus ergänzt die EUROPA ihre ausgezeichnete Ablebensversicherung. Diese neue Option stellte das CAS-Team jetzt auf dem AssCompact Trendtag vor. Krebs Plus ermöglicht bis zu zwei Mal eine Sofortleistung bei den

Diagnosen Krebs sowie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Sie entspricht 10 Prozent der Versicherungssumme. „Dieser Beitrag hilft dem Betroffenen, zumindest die finanziellen Folgen eines solchen Schicksalsschlags schnell abzufedern“, erläutert CAS-Geschäftsführer Mag. Gerfried Karner. Das Besondere: Die Option lässt sich nicht nur zum Premium-, sondern auch zum Standardtarif hinzuwählen. Sehr gut kam bei den Trendtag-Besuchern die Paar-Aktion der EUROPA an. Paare, die gemeinsam bis spätestens 31. Dezember 2018 jeweils eine Ablebensversicherung abschließen, erhalten 50 Euro Beitragsguthaben. Ausgezeichneter Versicherungsschutz in allen Lebenslagen

Der Direktionsbevollmächtigte der Continentale Assekuranz Service GmbH Manfred Reisenegger (l.) gratulierte Jungmakler Award-Gewinnerin Angela Schrefl zur Auszeichnung

Das CAS-Team präsentierte außerdem die erstklassige Continentale PremiumBU. Mit ihr kann der Vermittler einen umfassenden BU-Schutz zusammenstellen und seine Kunden ein Leben lang begleiten. Für Lehrlinge, Studierende und Berufsstarter und sogar für

Kinder ab 10 Jahren gibt es preiswerte Einsteigervarianten. Bei Bedarf kann der BUSchutz unter anderem um schnelle Hilfe bei langer Arbeitsunfähigkeit oder Leistungen bei Pflegebedürftigkeit erweitert werden. Award für die besten drei Jungmakler Darüber hinaus wurde auf der Fachmesse erneut der Jungmakler Award vergeben. Dieser Bewerb wird von etlichen Gesellschaften der Finanz- und Versicherungsbranche gefördert, unter anderem von der CAS. Erstmals in der 16-köpfigen Jury vertreten war Mag. Karner. „Mit dieser Auszeichnung können wir erfolgreiche Unternehmer in der Öffentlichkeit als Vorbilder präsentieren“, so Mag. Karner. „Das nimmt vielleicht anderen jungen Fachleuten die Scheu vor dem Schritt in die Selbstständigkeit.“ Das Geschenk der CAS an die drei Preisträger: Die Teilnahme an dem begehrten Continentale Intensivworkshop BU & Leben am 8. und 9. Mai 2019 in Anthering im Salzburger Land ist für sie unentgeltlich. risControl 11/18 47


TRENDTAG 2018 | DIALOG LEBENSVERSICHERUNG AG

Dialog: Überzeugende Präsentation auf dem Trendtag Auch heuer hat sich die Dialog Lebensversicherung wieder eindrucksvoll auf dem AssCompact-Trendtag präsentiert. Am neu gestalteten Stand mit aufsteigendem markanten Logo-Schriftzug herrschte ein reges Kommen und Gehen. Im Mittelpunkt des Besucherinteresses standen die preis-/leistungsstarken Produkte der Dialog und ihre neuen digitalen Services. Österreich-Direktor Willi Bors und die Mitglieder des Dialog-Teams freuten sich über das große Interesse und beantworteten auf der Basis ihrer Expertise die vielen Fragen der Besucher. Ebenso gehörte der Erfahrungsaustausch mit den unabhängigen Vermittlern zu einem wichtigen Teil des Programms. Die Produkte der Dialog, Ablebens- und Invaliditätsversicherungen, erfüllen existenzielle Bedürfnisse in der Gesellschaft. Die finanzielle Absicherung der Familie bei Tod oder Arbeitskraftverlust des Hauptverdieners ist elementar wichtig, die staatlichen Sozialleistungen reichen keinesfalls aus. Mag. Bors konnte zum Abschluss des Trendtags wieder eine positive Bilanz ziehen: „Gut, dass wir dabei waren. In dem Maße, wie die biometrischen Absicherungen im Markt an Bedeutung gewinnen, rücken wir immer stärker in den Fokus der unabhängigen Vermittler.“ Für eine bessere Praxis im BU-Leistungsfall Im Rahmen des Workshop-Programms am Trendtag diskutierte Eva Kopp, Leiterin des Betriebs bei der Dialog, mit Kollegen aus der Branche über das Thema „Die vorvertragliche Anzeigepflicht in der BU“. Die Dialog ist einer der wichtigen Player im BU-Bereich und kann hier auf eine hohe Kompetenz verweisen. Als Gründe für eine Nichtleistung im Versicherungsfall nannte Kopp als häufigsten Grund das Ausbleiben einer weiteren Reaktion nach dem eingereichten Leistungsantrag der zugesandte Fragebogen wird also nicht zurückgeschickt. Danach folgt als Ursache das Nicht-Erreichen der 50%-Grenze. Mit Abstand selten sind vorvertragliche Anzeigepflichtverletzungen ursächlich für Nichtleistungen. Zur Vermeidung solcher Fälle wurde u.a. die sorgfältige Beantwortung der 48 risControl 11/18

Willi Bors, Österreich-Direktor der Dialog, (li.) mit Wilhelm Brandstetter, Aufsichtsratsvorsitzender von Safe7 und EFM

Gesundheitsfragen durch Versicherungsnehmer mit fachkundiger Beratung durch den Vermittler empfohlen. Um zu einer besseren Leistungsabwicklung zu kommen, sollte der Vermittler schon zu Beginn den bestmöglichen Schutz für seinen Kunden auswählen.

Im Versicherungsfall sollte er ihm zur Seite stehen und bei Bedarf als Mittler zwischen ihm und dem Versicherer auftreten. Im Frühjahr 2019 wird die Dialog eine Road­ show zum Kernthema BU-Leistungsfälle durchführen.

Eva Kopp, Leiterin des Betriebs bei der Dialog, mit Mag. Willi Bors


DONAU BROKERLINE VERSICHERUNGS-SERVICE GMBH | TRENDTAG 2018

DONAU Brokerline top im Gewerbebereich Die DONAU Brokerline Versicherungs-Service GmbH blickt auf einen erfolgreichen Messetag in der Pyramide Vösendorf zurück, wo am 18. Oktober 2018 der zwölfte AssCompact Trendtag stattfand. Bei den persönlichen Gesprächen am Messestand herrschte vor allem für die Gewerbeversicherung großes Interesse. Wie schon in den letzten Jahren war der Stand der DONAU Brokerline wieder ein Magnet und zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. „Für die DONAU Brokerline ist der AssCompact Trendtag ein Fixtermin, den wir gerne nutzen, um uns direkt mit unseren Vertriebspartnern auszutauschen. Das rege Interesse an unseren Produkten freut uns sehr und zeigt, dass wir ein Top-Player in der Branche sind“, betont Geschäftsführer Mag. Alastair McEwen. Die DONAU bietet vor allem für Klein- und Mittelbetriebe top Lösungen und Service an. Besonders gefragt sind die Betriebs Allrisk, die alle dem Betrieb dienenden Sachen (der gesamte Inhalt), das Betriebsgebäude und die Betriebsunterbrechung bzw. MehrkostenBU versichert, sowie die Cyberversicherung, die 24 Stunden Sofort-Hilfe bietet und die Lösungen der Betrieblichen Altersvorsorge. BAV-Experte Akad. Vkfm. Michael Slechta

hielt beim Trendtag einen Vortrag zum Thema „Gestaltung und Auswirkung von Direkten Leistungszusagen“, der ebenfalls sehr gut

besucht war. Mit Gewerbekoordinatoren in jedem Bundesland bietet die DONAU besten Service vor Ort.

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TRENDTAG 2018 | ERGO VERSICHERUNG AG

Gemeinsam erfolgreich: ERGO baut Makler-Kooperationen aus. Bereits zum 7. Mal war ERGO beim AssCompact Trendtag vertreten. Im Fokus: Die verstärkte Zusammenarbeit mit Versicherungsmaklern, Service-Qualität und die neu geplante Gewerbeversicherung. Eine Popcornmaschine und ein LiveKarikaturist lockten viele Besucher an den ERGO Stand. Er zeichnete die Besucher passend zur neuen ERGO Werbe-Kampagne „#IchWerde100“. Die ERGO präsentierte sich am Trendtag unter dem Motto „Gemeinsam: Fit, digital & erfolgreich. Heute und in Zukunft“. Ziel der ERGO ist ein aktiveres Auftreten gegenüber Maklervereinigungen und eine weiterhin intensive Betreuung der bestehenden Maklerverbindungen. „Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Webanbindung an Maklerportale und die Dunkelpolizzierung. Geplant ist die Umsetzung im Laufe des Jahres 2019“, so Mag. Christian Noisternig, ERGO Vorstandsmitglied, verantwortlich für Vertrieb und Marketing. Der Branchentreff am Trendtag war die passende Gelegenheit – Networking wurde großgeschrieben. Aber auch die ERGO Produkte aus dem Bereich „Schaden-/Unfall“ standen dabei im Fokus und überzeugten mit hervorragenden Assets für zukünftige Wachstumschancen. Ein gutes Beispiel: Die 2018 eingeführte Haushalt- und Eigenheimversicherung „ERGO fürs Wohnen“, die in kurzer Zeit mit einem AAA-Gütesiegel ("Sehr gut") ausgezeichnet wurde. Ein ebenso

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wichtiges Thema: Die geplante neue ERGO Gewerbeversicherung, die mit verstärkter Flexibilität und einer Cyberrisiko-Assistance punktet. In Kombination damit wird derzeit ein neues Betreuungskonzept entwickelt, das für den österreichischen Versicherungsmakler eine Neuheit sein wird. Bereits im vierten Jahr in Folge wurde ERGO als Service-Champion 2018 unter den österreichischen Versicherungen

ausgezeichnet. Ein sichtbarer Beweis dafür, dass für ERGO der Kunde im Mittelpunkt steht. „Unser Anspruch ist es, den Kundenservice kontinuierlich weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund haben wir uns im Haus sehr hohe Maßstäbe und Ziele gesetzt“, so Mag. Josef Adelmann, Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG. Patrick Ortner, Leiter des Makler- und Agenturvertriebs, dazu: „Wir wollen diesen Serviceanspruch natürlich auch für den Makler- und Agenturbereich spürbar machen. Das ist uns ein wichtiges Anliegen.“ Passend zum Start der großen ERGO HerbstWerbekampagne “#IchWerde100“ für das Erfolgsprodukt „ERGO fürs Leben“ zeichnete ein Live-Karikaturist die Besucher am ERGO Stand. Er sorgte dafür, dass alle ihr Portrait als 100-Jähriger mit nach Hause nehmen konnten. Und wem das noch nicht genug war, konnte die „#IchWerde100“-Foto-Guckwand der ERGO ausprobieren, um sich als jung gebliebener Skater aus dem ERGO TV-Spot zu fotografieren. Der diesjährige Trendtag bei ERGO: eine gelungene Mischung aus Business, Information und Spaß.


FACHVERBAND FINANZDIENSTLEISTER | TRENDTAG 2018

Der Fachverband Finanzdienstleister am AssCompact Trendtag Auch heuer war der Fachverband Finanzdienstleister am 12. AssCompact Trendtag vertreten, der am 18. Oktober 2018 in der Pyramide in Wien/Vösendorf stattgefunden hat. Zahlreiche Mitglieder haben den Finanzdienstleister-Stand besucht und dies genützt, um Fragen an Fachverbandsobmann Hannes Dolzer und Lisa Scheiber vom Fachverbandsbüro zu stellen. Wichtigstes Thema war vor allem die Weiterbildungsverpflichtung im Zusammenhang mit der IDD-Umsetzung. In seinem Vortrag konnte Obmann Dolzer die Kolleginnen und Kollegen aufklären, dass derzeit (bis zur Umsetzung der IDD), nur die Tätigkeit als Wertpapiervermittler einer direkten gesetzlichen Weiterbildungsverpflichtung von 40 Stunden in 3 Jahren unterliegen, welche über unabhängige Ausbildungsinstitute und mit vorgegebenen Lehrinhalt zu absolvieren sind. Diese Pflicht ist in der Gewerbeordnung festgelegt und wird von den Gewerbebehörden geprüft. Zusätzlich gibt es mittlerweile jedoch für alle Berufsangehörigen der Gewerblichen Vermögensberatung, die als Erfüllungsgehilfen für ein Haftungsdach auftreten, seit Anfang 2018 (mit Umsetzung der MiFID II) die Pflicht zur Weiterbildung im Ausmaß von 15 Stunden pro Jahr. Dies basiert auf einem Rundschreiben der Finanzmarktaufsicht vom August 2017 und betrifft sowohl Wertpapiervermittler als auch Vertraglich gebundene Vermittler. Die Einhaltung wird von der FMA geprüft und bei Verstößen wird das Haftungsdach zur Verantwortung gezogen. Daher wird die NichtEinhaltung der Weiterbildungsverpflichtung in der Regel zu einer Beendigung der Kooperation des Rechtsträgers mit dem Erfüllungsgehilfen führen. Wertpapiervermittler müssen also darauf achten, dass sie nicht nur die 40 Stunden in 3 Jahren erfüllen, sondern auch die von der FMA empfohlenen 15 Stunden pro Jahr. Dolzer erläuterte weiters, dass seit 01.10.2018 die Versicherungsvertriebsrichtlinie (IDD) in Kraft ist. Deshalb sind Versicherer verpflichtet sicherzustellen, dass am Versicherungsvertrieb mitwirkende Personen laufend berufliche Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen auf der Grundlage von mindestens 15 Stunden pro Jahr absolvieren. Dies sollte bedeuten, dass auch

selbständige Versicherungsvermittler/Innen von ihren Geschäftspartnern (in diesem Fall Versicherungsunternehmen) privatrechtlich dazu verpflichtet werden, 15 Stunden (Versicherungs)weiterbildung pro Jahr zu absolvieren und widrigenfalls die Courtagevereinbarung gekündigt werden könnte. In einzelnen Gesprächen hat Dolzer darauf hingewiesen, dass die konkreten jeweiligen Regelungen mit den einzelnen Versicherern in den Courtagevereinbarungen ersichtlich sein müssen. Bezüglich der künftigen Weiterbildungsverpflichtung für Gewerbliche VermögensberaterInnen führte Dolzer aus, dass geplant ist, einen Weiterbildungsplan für alle Bereiche der Gewerblichen Vermögensberatung – also Finanzierungen, Wertpapiere, Versicherungen, Veranlagungen – abzudecken. Aufgrund der

thematischen Überschneidungen sollten 20 Stunden pro Jahr ausreichen. Der Fachverband Finanzdienstleister hat einen entsprechenden Vorschlag für die Weiterbildungsverpflichtung erarbeitet. Dolzer hat darauf hingewiesen, dass dieser Lehrplan frühestens mit Umsetzung der IDD in der Gewerbeordnung in Kraft treten kann und dass das Ministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort konkret über den Inhalt und das Stundenausmaß des Lehrplans entscheidet. Insgesamt hat Dolzer in allen Gesprächen angemerkt, dass sich der Fachverband Finanzdienstleister dafür einsetzen wird, dass die bevorstehenden Weiterbildungspflichten möglichst proportional und transparent in der Gewerbeordnung oder den entsprechenden Verordnungen gestaltet werden. risControl 11/18 51


TRENDTAG 2018 | G&O GRUPPE

Zukunftsorientiert Auch in diesem Jahr konnte g&o ausgewählte Kooperationspartner in der Gruppe willkommen heißen, die fundiertes Fachwissen und eine gute Büroorganisation mitbringen. Damit bleiben sie dem Ziel treu, keinesfalls zu schnell zu wachsen, sondern auf die Fachkompetenz, Erfahrung und Dienstleistungsqualität ihrer neuen Partner zu achten – österreichweit. November 2018 findet in Salzburg dazu ein g&o Tagesseminar statt, zu dem wesentliche Marktteilnehmer der Versicherungsbranche und IT-Unternehmen als Referenten eingeladen sind. Im Fokus steht jeweils der Nutzen des Maklers und des Kunden. Jedem g&o Makler soll es möglich sein, seinen Kunden optimal, sowie ressourcenschonend zu beraten, d.h. vom Antrag bis zur Ausstellung der jeweiligen Polizze möglichst wenig Zeit- und Kostenaufwand zu haben. Wir arbeiten daher mit Hochdruck daran, dass der „durchgängige EDV-Prozess“ in der Realität gelebt wird.

Wie geht es der g&o Gruppe bei der Umsetzung der DSGVO und IDD Richtlinie? Herbert Orasche: Das war gerade im heurigen Jahr eine gewisse Herausforderung, da die Unsicherheit einiger Makler in Bezug auf DSGVO und IDD schon spürbar war. Unsere Aktivitäten im Schulungsbereich haben diese Themen berücksichtigt und waren auch darauf abgestimmt, da wir als g&o Gruppe für qualitativ hochwertige Beratungsleistung stehen. Das g&o Schulungsprogramm hat jedem g&o Makler mehr als die notwendigen Weiterbildungs-Credits ermöglicht. Unsere Produktepalette ist gut aufgestellt, die Spartentreffen innerhalb unserer Gruppe finden großen Zuspruch und sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolges. Die Standardisierung der Geschäftsprozesse zwischen Versicherung und Makler ist das Zukunftsthema. Was davon wird bei g&o bereits gelebt?

Was sind die nächsten Pläne und Schwerpunkte der g&o GmbH?

Orasche: Die g&o GmbH war und ist ein Vorreiter in der Prozessoptimierung der ITgestützten Abläufe für Finanzvertriebe. Schon in naher Zukunft wird der „durchgängige EDV-Prozess“ gelebter Standard sein. Am 13.

Orasche: Gemeinsam mit Kap Dion – einem Pionier und Wegbereiter der Digitalisierung in der österreichischen Versicherungsindustrie – haben wir uns mit der ALLVER GmbH wirtschaftlich verbunden. Die technische Kompetenz von ALLVER kombiniert mit dem Wissen und der Erfahrung von g&o als Maklerorganisation ermöglicht es, gemeinsam IT-Strategien für die Zukunft zu entwerfen. Mit der Kunden App stella z.B. kann ein Kunde mit nur wenigen Klicks On-DemandProdukte wie z.B. eine kurzfristige Reiseversicherung abschließen. Der Kunde erstellt sein eigenes Risikoprofil, wird im Self-Service durch eine Checkliste geführt und analysiert auf diese Weise seinen Versicherungsbedarf. Er verwaltet seine Verträge selbst – Realtime – kann Änderungen eingeben, Schäden melden, und mehr. Wir planen noch 2018 die Aufnahme weiterer On-Demand-Produkte, da diese wenig beratungsintensiv sind und oft kurzfristig benötigt werden – optimal für eine Kunden-App wie stella. Danke für das Gespräch.


GENERALI VERSICHERUNG AG | TRENDTAG 2018

Generali Gesamtsieger bei den AssCompact Awards Mit Platz 1 in den Kategorien „Bester Service“ und „Gewerbeversicherung“ sowie einem 2. Platz in der „Kfz-Versicherung“ ging die Generali Versicherung AG als Gesamtsieger bei den AssCompact Awards 2018 hervor. uns als Qualitätsversicherer weiter zu entwickeln und unseren Partnern noch bessere Services zu bieten.“ Generali Messestand mit hochaktuellen Themen

Generali Vorstand Arno Schuchter präsentierte gemeinsam mit seinem Team die Gewinner-Urkunde „Bester Service“

Dank ihrer hervorragenden Leistungen, besten Services und innovativen Produkte zeichneten die österreichischen Versicherungsmakler die Generali Versicherung auch heuer wieder mit Top-Platzierungen bei den AssCompact Awards aus. Die Plätze 1 in den Kategorien „Bester Service“ und „Gewerbeversicherung“ sowie ein 2. Platz in der „Kfz-Versicherung“ sicherten der Generali den Gesamtsieg. Die Generali bestätigt damit eindrucksvoll ihre führende Rolle am österreichischen Markt. Arno Schuchter, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Generali Versicherung, zeigte sich bei der Preisverleihung hoch erfreut: „Die hervorragenden Platzierungen beweisen, dass unsere Partner die Generali als soliden und verlässlichen Versicherer schätzen. Wir freuen uns sehr, dass wir zum wiederholten Male zu den Preisträgern zählen und ich bedanke mich bei all unseren Vertriebspartnern für das in uns gesetzte Vertrauen.“ Auch Mag.

Thomas Bayer, Leiter Unabhängige Vertriebe, betonte: „Die Kombination aus persönlicher Betreuung und digitalem Service ist unsere Stärke. Die Auszeichnungen sind Ansporn,

Das Generali Team präsentierte aktuelle Highlights wie die Generali Fondspolizze oder das Gesundheitsprogramm Generali Vitality. Im Sachbereich standen der Generali Rundumschutz „Besitz&Familie“ und die Gewerbeversicherung „Betrieb&Beruf“ im Mittelpunkt. Auch der IDD-konforme Beratungsprozess, mit dem die Generali ihre Partner im Retailbereich unterstützt, war sehr oft Gesprächsthema. Der Generali Stand bot die Gelegenheit des Gedankenaustausches und Netzwerkens zwischen Vertriebspartnern und Maklerbetreuern sowie Führungskräften der Generali. Als Vorreiter beim Thema OMDS 3.0 informierte die Generali über die laufenden Entwicklungen nicht nur am Generali Stand, sondern präsentierte dieses Thema auch bei Together CCA und beim österreichischen Versicherungsverband.

Die Generali nutzte ihren Stand, um mit Partnern und Besuchern aktuelle Themen der Versicherungswirtschaft zu diskutieren risControl 11/18 53


TRENDTAG 2018 | HDI VERSICHERUNG AG

Platz 3 bei Kfz und Platz 4 im Rechtsschutz! Günther Weiß und Thomas Lackner, das Vorstands-Team der HDI Versicherung, freut sich über den dritten Platz in der Kfz-Sparte und sieht Potential für das neue Rechtsschutz-Produkt, das mit 1. November 2018 gelauncht wird. „In einer Sparte, in der der Wettbewerbsdruck von Jahr zu Jahr zunimmt, zu den Top 3 Versicherungen zu zählen, ist sehr erfreulich“, so Günther Weiß, Vorstandsvorsitzender der HDI. Auch wenn es Ziel ist, stets ganz vorne mit dabei zu sein. Umso mehr freut es die beiden Vorstände, dass HDI gerade mit der angestrebten 1AServicequalität bei Vertriebspartnern punkten konnte und diesen Bereich klar anführt. „Man ist schon ein bisschen stolz, wenn der Einsatz der Mitarbeiter von den Vertriebspartnern wahrgenommen und geschätzt wird“, freut sich Thomas Lackner und weiß, dass rasche und unkomplizierte Polizzierungen und Schadenabwicklungen keine Selbstverständlichkeit sind. „Qualität bei der Abwicklung, sprich in der täglichen Zusammenarbeit, ist und bleibt ein wesentliches Erfolgskriterium“, davon ist das Vorstands-Team der HDI Versicherung schon lange überzeugt und sieht darin auch den überzeugenden Net-Promotor-Score begründet. „Gerne weiterempfohlen zu werden, ist eine hohe Auszeichnung“, so Thomas Lackner. „Wir sehen das als Zeichen des Vertrauens und als Ansporn, unsere Leistungen weiterzuentwickeln und zu optimieren“, fügt Günther Weiß hinzu. Auch wenn HDI in der Kategorie Rechtsschutz den „Stockerlplatz“ verpasst hat, freut man sich über die Anerkennung

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Beschwingt! Thomas Lackner, Günther Weiß mit ihrem Kollegen Michael Miskarik, HDI Leben, (v.l.n.r.) am gemeinsamen HDI Stand

und ist gespannt, wie das neue Rechtsschutz Produkt, das mit 1. November 2018 gelauncht wird, bei Vertriebspartnern und Kunden ankommen wird. „Wir sind optimistisch. Das Preis-LeistungsVerhältnis unserer Rechtsschutz Produkte hat ja bis dato überzeugt. Jetzt bieten wir generell

höhere Versicherungssummen und ein PLUS an attraktiven Kostenübernahmen und Leistungen an“, so Weiß. Aktuell arbeitet man konzentriert am neuen Kfz-Tarif, der kommenden März auf den Markt kommen soll. 2019 werden die Karten also neu gemischt.


HELVETIA VERSICHERUNGEN AG | TRENDTAG 2018

Versicherung. Frage. Antwort. Helvetia Österreich präsentierte sich heuer am AssCompact Trendtag mit dem neuen Markenauftritt unter dem Motto «einfach. klar. helvetia». Am Helvetia Stand konnten die Besucher auf dem weißen Teppich ihre Kondition unter Beweis stellen. Zahlreiche Vertriebspartner und Interessierte nutzten die Gelegenheit, am Helvetia Stand Beziehungen zu pflegen, neue Kontakte zu knüpfen und sich aus erster Hand über aktuelle Serviceinitiativen und Projekte der Helvetia zu informieren. Vertriebspartnercoaches aus allen Regionen informierten umfassend und kompetent über Neues aus der Welt der Helvetia. Ganz nach dem Motto: einfach. klar. helvetia. "Der AssCompact Trendtag ist die größte Fachmesse Österreichs und der Branchentreff des österreichischen Versicherungsmarktes. Deswegen sind wir sehr gerne mit unserem Marktplatz vertreten und nutzen den Austausch mit Geschäftspartnern und Branchenvertretern", so Alexander Neubauer, Leiter Partnervertrieb. Konditionstest mit Niki Hosp Am Nachmittag lud Helvetia zur traditionellen Vorstandsstunde ein. Am Messestand gab es nicht nur die Gelegenheit, mit Vorständen von Helvetia Österreich über aktuelle Themen

Gute Laune bei der Vorstandsstunde mit Ex-Ski Rennfahrerin Nicole Hosp.

zu diskutieren, sondern die Besucher konnten auch ihre Kondition unter Beweis stellen. Wer es auf einer fiktiven Abfahrt schaffte, genauso lange in der Hocke zu bleiben wie die ehemalige Skirennläuferin und heutige

ORF-Kommentatorin Nicole Hosp, hatte die Chance auf einen tollen Gewinn. Auch die anwesenden Helvetia Vorstände und Alexander Neubauer unterzogen sich dem Konditionstext und hatten dabei sichtlich Spaß.

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TRENDTAG 2018 | MUKI VERSICHERUNGSVEREIN AUF GEGENSEITIGKEIT

AssCompact Trendtag: Doppelter Erfolg für muki Gut besucht und sehr gut platziert: Der erste Platz beim AssCompact Award und positive Rückmeldungen aus der Praxis machten den Trendtag zu einem angenehmen Start ins mukiHerbstgeschäft.

Auch der persönliche Austausch am muki-Stand zeigte: Das Konzept der „Versicherung ohne Wenn und Aber“ kommt immer besser an. Wenzel Staub und die Vertriebsdirektoren sammelten wertvolle Anregungen und konnten sich ein genaues Bild vom Erfolg ihrer Arbeit machen.

Spartenbester in der Kfz-Versicherung: Der muki Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit hat seinen Erfolg bei den AssCompact Awards 2018 verteidigt, den er 2016 erstmals errungen hatte. Vorstandsdirektor Wenzel Staub, MBA stellte insbesondere die Kooperation mit den unabhängigen Vertriebspartnern heraus: „Wir bedanken uns herzlich für die hervorragende Bewertung, die ohne unsere langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit auf Augenhöhe nicht möglich gewesen wäre. Es freut uns sehr, wenn unsere Gesamtleistung auf so schöne Weise gewürdigt wird. Vom breiten Leistungsspektrum über unsere Prämien, die sachverständige Maklerbetreuung und die kompetenten Fachabteilungen bis zur bekannt schnellen Schadenbearbeitung tragen alle unsere Bemühungen zu dieser ausgezeichneten Bewertung bei.“ Der Spitzenplatz beim AssCompact Award steht in 56 risControl 11/18

einer Reihe mit weiteren Bestwertungen. Beim Recommender Award 2018 erzielte muki zum 6. Mal in Folge den 1. Platz und wurde für „exzellente Kundenorientierung“ ausgezeichnet. Bei den Assekuranz Awards Austria 2018 schnitt muki „hervorragend“ bei der Haushalts- und Eigenheimversicherung, „gut“ in der Kranken- und „sehr gut“ in der Unfallversicherung ab. Im großen VKI-Vergleichstest „Unfallversicherer 2018“ belegte muki als Testsieger mit „sehr gut“ bundesweit den 1. Platz, ebenso den 1. Platz im „Unfallversicherer-Vergleich“ der ÖGVS Gesellschaft für Verbraucherstudien GmbH – dies zum 3. Mal in Folge. Viele der positiven Rückmeldungen am mukiStand bezogen sich auf die weiterhin laufende FamilyPlus- und Unfallsonderklasse plusAktion, die für die Vertriebspartner einen erheblichen Mehrwert bietet; als zusätzlicher

Anreiz für die Kunden entfällt die dreimonatige allgemeine Wartezeit. „Wir sind mit der Zahl der Neuabschlüsse sehr zufrieden“, sagte Staub. „Es fällt aber auf, dass die umfassenden Leistungen beim muki FamilyPlus nicht überall bekannt sind und gelegentlich unterschätzt werden.“ Bereits ab 10,05 Euro Monatsprämie bietet das muki Kernprodukt eine umfassende Familienversicherung u.a. auch für den Urlaub und mit Begleitkostenersatz, wenn Kinder ins Spital müssen. Nicht zu unterschätzen ist auch ein weiterer herausragender Meilenstein für muki: Mit Ende Juni 2018 betrug die erzielte Jahresnettoprämie 100.000.000,00 Euro – hundert Millionen Gründe, dankbar und stolz Bilanz zu ziehen. „Das ist nur durch gute und motivierte Mitarbeiter zu erreichen“, erklärte Staub. „Jeder einzelne ist gefordert und arbeitet am Erfolg von muki mit.“


NIEDERÖSTERREICHISCHE VERSICHERUNG AG | TRENDTAG 2018

Große Herausforderungen für den ungebundenen Vertrieb Die Vorgaben der DSGVO und der Vertreiberrichtlinie IDD sind nach bestem Wissen und Gewissen umgesetzt - wir haben uns alle gut vorbereitet. Aber vor uns stehen weitere Herausforderungen, die uns nicht nur die kommenden Monate beschäftigen werden. Nachdem uns die Datenschutzgrundverord­ nung zu Jahresbeginn quasi rechts überholt und das Thema IDD auf den zweiten Platz verwiesen hat, ging es nicht bloß darum, gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, sondern auch die Mitarbeiter und Vertriebspartner auf manch geänderte Prozesse und Arbeitswei­ sen aufmerksam zu machen beziehungsweise dafür Verständnis zu erlangen. Obwohl die gesamte Branche mit Kundendaten schon viele Jahre sorgfältig umgegangen ist, war die Sensibilisierung im Zusammenhang mit der Übermittlung von Daten doch gewissermaßen Neuland. Nun konnten wir uns wieder der IDD zuwen­ den. Da alle gesetzlichen Bestimmungen schon über Monate diskutiert und die Auswirkungen analysiert wurden, lässt sich behaupten, dass wir im Bereich ungebundener Vertrieb schon bisher weitgehend dem Gesetz entsprochen haben. Natürlich achten wir auch in Zukunft auf die Qualität unserer Vertriebsaktivitäten, um für unsere Kunden ein optimales Service sicherstellen zu können. Wir von der NV bieten unseren Maklern weiterhin eine umfangreiche Palette markt­

erprobter Produkte, mit denen fast alle indi­ viduellen Wünsche der Kunden abgedeckt werden können. Dies hat sich in den letzten Jahren und Monaten auch am großen Zu­ spruch unserer bestehenden und vieler neuer Partner gezeigt. Für Privatkunden nutzen unsere Makler sehr gerne das Produkt WohnenPlus mit mehr als 60

auswählbaren Bausteinen. Daneben punkten wir mit unserem Agrarprodukt und mit der Gewerbeversicherung – beides auch als ExcelOffertprogramm verfügbar. In den kommenden Monaten werden wir uns einer neuen Offertlösung für Makler und Agenten widmen. Für die interne Nutzung steht uns in Kürze ein Programm zu Verfü­ gung, mit dem wir Offerte effizient erstellen können. Gleiches soll auch extern zur Ver­ fügung stehen und dafür sind naturgemäß Anpassungen und Tests erforderlich, die bis Ende 2019 umgesetzt werden sollen. Damit wollen wir unseren Vertriebspartnern in den Massensparten in Zukunft auch einen direk­ ten Zugang zu unseren Systemen geben und somit die direkte Polizzierung ermöglichen. So wünschen wir uns auch für die kommen­ den Monate eine gute Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern. www.nv.at Christian Kreuzer Leiter Ungebundener Vertrieb Niederösterreichische Versicherung AG risControl 11/18 57


TRENDTAG 2018 | ÖSTERREICHISCHE BEAMTENVERSICHERUNG

Realitätsnah Seit 12 Jahren ist die Abteilung Alternativer Vertrieb der Österreichischen Beamtenversicherung für die Servicierung der ungebundenen Vertriebspartner verantwortlich. Robert Walfisch und sein Team haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass die Umsetzung eines hohen Servicelevels Früchte trägt.

Am Trendtag wurde interessierten Besuchern am Stand unter anderem die Begräbniskostenvorsorge der ÖBV vorgestellt. Die finanziellen

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Aufwendungen, die bei einer Beerdigung entstehen, können Angehörige schwer belasten, vor allem da die Kosten oft unterschätzt

werden. Eine Vorsorge bietet eine solide Absicherung für die Hinterbliebenen. Alexander Lanzinger, Vertriebsleiter, brachte die Vorteile des Produktes auf den Punkt: Schutz der Hinterbliebenen vor finanziellen Belastungen, Vorsorge für Kosten, die bei einem Begräbnis entstehen, zusätzliche Deckung von Überführungskosten bis zu 15.000 Euro und eine Wertsicherung ab einer Versicherungssumme von 7.000 Euro sind möglich. Besonders interessant daran ist, dass keine oder lediglich eine vereinfachte Gesundheitsprüfung (abhängig von der Art der Beitragszahlung und der Höhe der Versicherungssumme) erforderlich ist. Neben Produktvorstellungen wurden auch Digitalisierungstrends diskutiert. Abteilungsleiter Robert Walfisch: „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Digitalisierung der Verkaufsprozesse. Zusammen mit der neuen Produktgeneration in der Lebensversicherung werden wir in der ersten Jahreshälfte 2019 auch dem ungebundenen Vertrieb die durchgängige elektronische Abwicklung des Beratungs- und Verkaufsprozesses anbieten können.“


RWB AUSTRIA | TRENDTAG 2018

Private Equity – Investieren wie die Großen! In Niedrigzinsphasen kommt der Rendite bei Finanzanlagen eine noch viel größere Bedeutung zu. Es ist kein Zufall, dass institutionelle Investoren seit Jahrzehnten sehr stark auf Private Equity setzen und ihre Anteile aktuell noch weiter steigern.

Das RWB Vertriebsteam auf dem AssCompact Trendtag 2018 von l. n. r.: Thomas Terihay (RWB Vertriebsdirektor), Mag. Birgit Schmolmüller (Geschäftsführerin RWB Austria), Zsolt Kovacs (RWB Vertriebsdirektor)

Private Equity ist die älteste, traditionsreichste und renditestärkste Anlageklasse überhaupt. In den meisten reifen Märkten der Erde spielen außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen eine fundamental wichtige Rolle. Institutionelle Anleger wie Pensionskassen, Versicherungen oder Stiftungen investieren bis zu 40% in private Unternehmensbeteiligungen und erzielen Renditen, die im Durchschnitt mehrere Prozentpunkte oberhalb des Aktienmarktes liegen. Doch Private Equity ist nicht nur Reichen und Institutionellen vorbehalten, sondern auch für Ihre Kunden interessant! Die RWB Gruppe wurde 1999 aus der Überzeugung gegründet, diese Anlageklasse in Form von breitstreuenden Dachfonds als wichtigen

Baustein für den Vermögensaufbau privater Anleger zu etablieren. Bei breiter Streuung von Unternehmensbeteiligungen kann sogar ein Teilverlustrisiko fast auf null gesenkt werden. Von mehr als 2.700 Unternehmen weltweit, die über 185 ausgewählte Private Equity Fonds erworben wurden, konnten seit Gründung über 1.500 teilweise oder komplett verkauft werden – und zwar mit einer durchschnittlichen Vervielfachung von 1,9x. „Private Equity by RWB“ gibt es nicht nur in Form von Private Equity Dachfonds (KGBeteiligung), sondern auch im Mantel einer fondsgebundenen Lebensversicherung. Die RWB PREMIUM SELECT ist weltweit einzigartig und investiert in sehr hohem Ausmaß in die lukrative Anlageklasse Private Equity.

Zusätzlich zu diesen breit gestreuten Unternehmensbeteiligungen abseits der Börse finden sich in diesem Produkt ETF-Indexfonds wieder, die für ihre Top-Performance und absolut geringen Kosten bekannt sind. RWB PREMIUM SELECT vereint also die nachweislich stärksten Anlageklassen überhaupt und investiert geballt in die Kraft der Realwirtschaft! Beste Voraussetzungen für Anleger, um in einer Niedrigzinsepoche Vermögen zu erhalten und zu vermehren. Die RWB Austria steht mit ihrem Vertriebsteam bereit und erläutert Ihnen die Produktdetails und Einsatzmöglichkeiten gerne im persönlichen Gespräch vor Ort. Kontaktieren Sie uns unter info@rwb-austria. at bzw. telefonisch unter 0512/364636-0. www.rwb-vorsorge.at risControl 11/18 59


TRENDTAG 2018 | UNIQA ÖSTERREICH VERSICHERUNGEN AG

Besucherrekord Der jährliche Branchentreff mit 70 Ausstellern: Ganz im Zeichen der neuen Regulatorien und Digitalisierung treffen sich Versicherer und Vermittler zum regen Informationsaustausch im Süden Wiens. Der Trendtag am 18. Oktober in der Pyramide war mit rund 3.000 Teilnehmern auch dieses Jahr wieder sehr gut besucht. Am UNIQA Stand herrschte rekordverdächtige Frequenz und zahlreiche Vertriebspartner nutzten die Gelegenheit für Gespräche und fachlichen Austausch zu aktuellen Themen wie IDD und Digitalisierung. „Dieser Event führt die Branche an einem Tag zusammen und bietet die perfekte Plattform Erfahrungen und Wissen auszutauschen. Gerade für unsere unabhängigen Vertriebspartner ist das eine gute Gelegenheit sich zu vernetzen und mit Landesdirektoren oder Maklerbetreuern ins Gespräch zu kommen“, sagt Franz Lehner, Leiter Makler- und Partnervertrieb UNIQA Österreich. Auch dieses Jahr ist UNIQA bei den begehrten AssCompact Awards vorne dabei. In der Kategorie Gewerbeversicherung belegt UNIQA den zweiten Platz. Franz Lehner: „Dieses positive Feedback freut uns wirklich sehr. Der AssCompact Award ist für uns ein wichtiger Gradmesser wie UNIQA von unseren unabhängigen Vertriebspartnern gesehen wird. Immerhin

Alfred Vlcek (LD Burgendland), Franz Lehner, Hans-Christian Schwarz (LD OÖ)

fließen in die zugrunde liegende Studie rund 1.800 Bewertungen ein. Der zweite Platz in

Franz Lehner, Leiter Makler- und Partnervertrieb 60 risControl 11/18

der Gewerbeversicherung bestätigt, dass wir ein Top-Produkt anbieten, das sehr gut vom Markt angenommen wird. Unser Ziel für die Zukunft ist es natürlich wieder Gold in dieser Kategorie zu holen“ Apropos Digitalisierung: Alexander Bockelmann, Mitglied des Vorstandes UNIQA Österreich, skizzierte in seinem Workshop Beitrag wohin die Reise in Zukunft für Versicherungen gehen kann. „Alle Marktstudien zeigen eine stetig wachsende digitale Affinität in Österreich. Die Rolle des Vertriebs könnte sich, der Theorie des Öko-System-Gedankens folgend, von der reinen Produkt- in eine Lösungsberatung entwickeln“, sagt Alexander Bockelmann. Am UNIQA Stand durfte natürlich auch Baby Max nicht fehlen: die neue Werbekampagne widmet sich der Autoversicherung, mit der man sogar außerhalb des Autos rund um die Uhr über den Notfallknopf am Smartphone rasch Hilfe holen kann. Das ist wichtig bei Freizeitaktivitäten wie z.B. Wandern oder Radfahren.


VERSICHERUNGSAGENTEN DER WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH | TRENDTAG 2018

Dachmarke stärkt Versicherungsagenten „Die Versicherungsagentur. Echt. Sicher. Sein.“ So lautet das Credo von Die Versicherungsagentur. Am Trendtag feierte die Dachmarke der Gremien der Versicherungsagenten der Wirtschaftskammer Österreich (ausgenommen Wien) ihren ersten Geburtstag. „Wir sind ein Jahr jung. Das zweite Jahr kann kommen“, freut sich Horst Grandits, Bundesobmann der Versicherungsagenten der Wirtschaftskammer Österreich, anlässlich des ersten Geburtstags von Die Versicherungsagentur am AssCompact Trendtag am 18. Oktober 2018 in der Eventpyramide in Vösendorf bei Wien. Die Dachmarke vereint acht Bundesländer (ausgenommen Wien) und mehr als 8.000 Versicherungsagenturen in ganz Österreich. Zahlreiche Versicherungsagenten informierten sich am AssCompact Trendtag über die Marke und zu Rechtsneuigkeiten im Versicherungswesen. „Ich freue mich über das große Interesse“, sagt Grandits. „Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Großes Thema am Trendtag war der neue Webshop von Die Versicherungsagentur. Mitglieder können auf dem, auf der Website www.echtsichersein. at integrierten, Shop Merchandisingartikel direkt beziehen. „Der Bestellmodus ist einfach und transparent. Ein Großteil der Artikel ist für den Versicherungsagenten personalisierbar“, erklärt Grandits. Die Auswahl reicht von Visitenkarten und Kugelschreibern über Plakate und T-Shirts, Jahreskalender bis zu Vorhängeschlössern. „Das passt zu unserem Credo: Die Versicherungsagentur Echt.Sicher.Sein.“, sagt Grandits. Das Sortiment wächst stetig. „Wir arbeiten kontinuierlich

Raimund Andexlinger (Regionalleiter EVT Süd/Ost, GeneralAgentur Sqadra KG), Wolfgang Wimmer (Leiter Markenausschuss Die Versicherungsagentur), Alexander Schwarzbeck (Geschäftsführer Anif OG Versicherungsagentur), Thomas Naderer (Geschäftsführer WVN), Engelbert Löcker (Landesgremialobmann Sbg.) und Horst Grandits (Bundes- und Landesgremialobmann NÖ) feierten am Trendtag den ersten Geburtstag der Marke Die Versicherungsagentur

an neuen Ideen“, verrät Grandits. Ab Anfang 2019 können Mitglieder ihre eigene Website über den Webshop bestellen. „Wir werden zwei Versionen im Design der Dachmarke

anbieten“, informiert Grandits. „Eine einfache Visitenkarte im Netz und eine umfangreichere Website. So können unsere Mitglieder auch im Internet echt DSGVO-sicher sein.“

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TRENDTAG 2018 | VERBAND DER VERSICHERUNGSUNTERNEHMEN ÖSTERREICHS

OMDS 3.0 Österreichischer Makler Daten Service Am Messestand des Österreichischen Versicherungsverbands VVO wurde auch heuer wieder Hauptaugenmerk auf OMDS 3.0 gelegt. Zahlreiche Besucher informierten sich in persönlichen Gesprächen über die Fortschritte und Entwicklungen des OMDS 3.0. Die ersten Normen des OMDS 3.0 sind bereits in Anwendung. Standards für Identifikation, Kommunikation, Datenübertragung und Dokumententausch wurden bereits realisiert. Andreas Hallemann, Leiter EDV und Statistik im VVO: „Der OMDS 3.0 soll die einheitliche digitale Kommunikation forcieren und unternehmensübergreifende Prozesse stark vereinheitlichen. Wir sind am richtigen Weg und durch die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Versicherungsunternehmen, Softwareanbietern und Vertriebspartnern wurde bereits vieles realisiert.“ Bei der Präsentation am Stand des VVO wurden anschaulich die digitalen Fortschritte und die verabschiedeten Normen bei der praktischen Umsetzung gezeigt. Nicht nur die bereits zur Verfügung stehenden Normen des OMDS 3.0 waren Thema am Trendtag, sondern auch die Qualitätsoffensive im Bereich des Maklerdatensatzes OMDS 2.0. Die vorhandenen Daten der Versicherungsunternehmen haben bereits ein sehr hohes Niveau erreicht und sind ein von allen Beteiligten akzeptiertes Instrumentarium und somit

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unverzichtbarer Bestandteil im Arbeitsalltag des Maklers. Dennoch gibt es noch bedingt Interpretationsmöglichkeiten in der Darstellung der Daten und hier setzt man auf

eine gemeinsame Qualitätsoffensive mit den Versicherungsunternehmen. Änderungen und Verbesserungen wurden bereits eingeleitet bzw. umgesetzt.


WÜSTENROT GRUPPE | TRENDTAG 2018

Mittendrin & vorn dabei Auch in diesem Jahr war der AssCompact Trendtag ein wichtiger Treffpunkt für Versicherungsmakler aus ganz Österreich. Natürlich war auch Wüstenrot vor Ort und präsentierte Produkte und Services, die den Bedürfnissen der Kunden von heute entsprechen. Der AssCompact Trendtag ist ein Branchen­ event, das niemand verpassen möchte. Dieser Tag ist auch ein Fixpunkt im Kalender von Wüstenrot. Genau aus diesem Grund waren wir auch in diesem Jahr wieder mit unserem Messestand vor Ort, um mit unseren Partnern im Gespräch zu bleiben, neue Kontakte zu knüpfen und unsere Produkte und Services vorzustellen. Die Zukunft der Branche war beim A­ssCompact Trendtag 2018 ein wichtiges Thema – nicht nur im Kongressprogramm und in den Vorträgen. Die Digitalisierung, die IDD und auch andere Entwicklungen stellen uns vor gemeinsame Herausforderungen. Für Wüstenrot gehört es zur Unternehmensphi­ losophie, Herausforderungen als Chancen zu begreifen und sich dadurch kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wie unsere Partner und Kunden davon profitieren, das wurde unter anderem an unserem Messestand, an dem wir uns über viele Besucher freuen durften, diskutiert. Das Thema Finanzieren ist und bleibt uns dabei enorm wichtig. Wüstenrot nimmt die veränderten Bedürfnisse der Kunden ernst und hat deshalb innovative Produkte und

Unser Team freute sich über zahlreiche Besucher am Wüstenrot Messestand und interessante Gespräche über die Themen, die die Branche gerade bewegen.

Mischvarianten entwickelt, die maximale Flexibilität erlauben und zugleich möglichst viel Sicherheit bieten. Die Nachfrage zeigt uns, dass wir genau damit die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen. Genauso mit der Risikoab­ sicherung Sofortschutz:Leben*, die durch den

Pflegebaustein mehr Schutz als andere bietet. Wir bedanken uns bei allen Besuchern und Partnern und freuen uns schon heute auf ein Wiedersehen im Jahr 2019! * Bei Sofortschutz:Leben handelt es sich um eine Ablebensversicherung.

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TRENDTAG 2018 | ZÜRICH VERSICHERUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT

3 Stockerlplätze für Zurich Mit drei Auszeichnungen zählt Zurich zu den großen Gewinnern der AssCompact Awards 2018. Das Unternehmen war mit einem rundum gelungenen Auftritt am heurigen Trendtag sehr präsent. 3. Platz für den „Besten Service für Vermittler“ Beim Award „Bester Online-Service für Vermittler“ waren diesmal der klassische Service und der Online-Service zusammengefasst. Zurich erreichte den dritten Platz. Den Preis nahm Mag. Klaus Riener, Leiter Partner Vertriebe, in Empfang. Tolle Präsenz

Dr. Jochen Zöschg, Gerhard Danler, Andrea Stürmer, MSc, MPA, Kurt Möller, Mag. Andreas Heidl

Gute Gespräche, fachlicher Austausch und der persönliche Kontakt stehen alljährlich im Zentrum beim größten Branchenevent des Jahres. Die Verleihung der AssCompact Awards ist der offizielle Höhepunkt der Veranstaltung und war heuer für Zurich ganz besonders erfreulich. Dr. Jochen Zöschg, Mitglied des Vorstandes von Zurich und verantwortlich für Vertrieb und Markt Management: „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir bei den AssCompact Awards heuer drei Auszeichnungen erhalten haben. Wir orientieren uns eng an den Bedürfnissen der österreichischen Versicherungsmakler und sind mit unseren Produkten und unserem Maklerservice ganz nah am Markt. Die Awards bestätigen, dass uns das gut gelingt. Ich bedanke mich bei unseren Maklerpartnern für ihre Votings und das damit verbundene Vertrauen.“ Platz 2 für die bAV und Rechtsschutz Erstmals sicherte sich Zurich Silber in der Kategorie „Betriebliche Altersvorsorge“. 64 risControl 11/18

Gerhard Danler, Leitung bAV, nahm den Preis freudestrahlend entgegen. Auch in der neuen Kategorie „Rechtsschutz-Versicherung“ erhielt Zurich den zweiten Platz. Kurt Möller, Mitglied des Vorstandes, empfing die Auszeichnung und freute sich sichtlich sehr darüber.

Auch abseits der Awards-Prämierung war Zurich heuer besonders prominent vertreten: Am Vormittag diskutierte Zurich-Vorstandsvorsitzende Andrea Stürmer, MSc, MPA mit Reinhold Mitterlehner und Harry Gatterer am Podium zum Thema „Wohin steuert Österreich?“. Später sprach Vorstandsmitglied Mag. Andreas Heidl zum Thema: „Digitalisierung – bittere Realität oder große Chance?". Der Zurich-Messestand war heuer ein echter Hingucker. Er bot Maklerpartnern viele Gelegenheiten für Gespräche mit dem Vorstands­ team und Maklerbetreuern von Zurich. Ein Buzzer-Gewinnspiel und Kurt Frozen Yoghurt sorgten für Unterhaltung und Erfrischung. Alles in allem ein sehr gelungener Tag!


EFM klärt am Trendtag über Vorurteile auf Seit Jahren kursieren in der Branche viele Gerüchte über die EFM Versicherungsmakler. Im Rahmen des AssCompact Trendtages nutzte die EFM – mit über 50 Standorten die Nr. 1 in Österreich - die Möglichkeit und klärte im Vortrag „Mythos EFM – Die 7 Vor(ur)teile, wenn Sie EFM Makler werden“ über die bestehenden Vorurteile am Markt auf.

Nach den vielen Jahren voller Gerüchte war es nun an der Zeit einmal reinen Tisch zu machen. In der Anfangszeit der EFM war eines der ersten Gerüchte, dass es die EFM nicht lange geben wird. Mittlerweile sind schon 27 Jahre vergangen und die EFM ist heute mit 83 Standorten österreichweit, flächendeckend vertreten. Immer wieder setzte die EFM mit Brancheninnovationen neue Standards und trug in Österreich maßgeblich dazu bei, dass Maklergruppierungen an Bedeutung gewonnen haben. Aber auch andere Gerüchte, wie beispielsweise der Verlust der eigenen Marke und Identität, die angeblich hohen Kosten der EFM oder die Abgabe des Bestandes, konnte Gründer und Vorstand Josef Graf auf der Bühne eindrucksvoll entkräften. All diese Vorurteile sind über viele Jahre hinweg zu Vorteilen der EFM geworden: So führt

unter anderem das perfekte Zusammenspiel von Makler und EFM schneller zur Marktführerschaft vor Ort bzw. ist die EFM das einzig funktionierende, durchgängige System in der Versicherungsbranche, das am Markt nicht erhältlich ist. Wer nach dem Vortrag noch Fragen zu den Vorurteilen bzw. Vorteilen der EFM hatte, konnte diese am EFM Stand mit dem gewohnt prominent platzierten Tesla und der EFM Snackbar klären. Hier wurden aber auch schon tagsüber interessante Gespräche zu den aktuellen Themen des Trendtages, vor allem IDD und DSGVO, geführt. Gerade bei diesen Themen überzeugt die EFM aktuell stark mit ihren IDD- und DSGVO-konformen Lösungen, die dafür sorgen, dass sich ihre Versicherungsmakler voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. risControl 11/18 65


TRENDTAG 2018

„Die Provision ist nichts Unanständiges“ Der Unmut und die Verunsicherung unter den unabhängigen Versicherungsvermittlern ist groß: Wie werden sie in Zukunft entlohnt werden? Beim Trendtag gab es zum Thema eine Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Teilnehmern. von Mag. Claudia Stückler Den Auftakt machte KR Rudolf Mittendorfer, Urgestein der Branche und wortgewaltiger Interessensvertreter seiner Kollegen: „Wir werden von den Versicherungen geknüppelt und geknebelt,“ so sein Eingangsstatement. Es gebe zu viele unterschiedliche Aussagen und Papiere zum Thema: „Ich möchte die Vergütung außer Streit sehen, alles andere wäre suizidär.“ In der darauffolgenden Runde stellten die Vertreter der verschiedenen betroffenen Gruppen ihre Sicht der Dinge dar. Kein Provisionsverbot Kurz zuvor war der Entwurf für die „Versicherungvermittlungsnovelle 2018“ vom Wirtschaftsministerium veröffentlicht worden. Dr. Klaus Koban, Leiter des Arbeitskreises Recht im Fachverband der Versicherungsmakler erklärte, dass diese zwar keine gravierenden Änderungen brächte, sehr wohl aber starke Anpassungen an qualitative Kriterien: „Unter 66 risControl 11/18

anderem wird die Statusklarheit festgeschrieben und der Onlinebetrieb unterliegt künftig den gleichen Rechten und Pflichten, denen auch die Makler unterworfen sind.“ Der Tenor der anwesenden Versicherer und Vermittler machte klar, dass man zur Provision stehe, allerdings sei man von einer einheitlichen Regelung noch weit entfernt. „Das geht vom angepassten Fortsetzen der bisherigen Linie bis zu nuancierten Neuregelungen“, fasste Koban zusammen. Generali Vorstand Arno Schuchter zeigte Verständnis für die Situation, mahnte aber auch, die Dinge nicht über zu bewerten: „Wir hatten ein generelles Provisionsverbot in Aussicht, das ist aber vom Tisch. In Deutschland ist die Situation eine andere.“ Die Vergütung sei jedoch eine Entscheidung der Versicherer: „Der Verband kann das nicht entscheiden.“ Allerdings werde erst in einigen Jahren klar sein, was die FMA nun beanstanden würde und was nicht.

Einer Einschätzung der sich Helvetia Vorstand Werner Panhauser anschloss: „Was die Formulierungen der FMA betrifft, werden wir erst in ein, zwei Jahren schlauer sein.“ Sein Appell: „Wir müssen gemeinsam sicherstellen, dass der Kunde nicht schlechter aussteigt.“ Zu den derzeit kursierenden neuen Courtage-Vereinbarungen meinte Panhauser, dass die Versicherer sich nicht absprechen dürften, dadurch würden unterschiedliche Dinge ausgeschickt. Entsprechend wichtig sei es, Toleranz zu zeigen: „Hier findet sich gerade eine Branche.“ Aus Sicht von HDI Vorstand Günter Weiß, sei es ein schwieriger Prozess, der gesetzliche Status quo sei aber so, dass es die Provisionen weiterhin geben werde. Um die Partner nicht ständig mit neuen Informationen zu konfrontieren, war man bei HDI bestrebt, die Neuerungen bei IDD und DSGVO gemeinsam abzubilden: „Wir müssen neue Richtlinien einhalten, daher muss es auch neue Courtage-


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Vereinbarungen geben.“ Prinzipiell hätte es aber nie große Unterschiede bei den Courtagen der verschiedenen Produkte gegeben. Sein Rat an die Vermittler: „Dokumentation ist das Wichtigste. Was nicht schriftlich festgehalten wird, das gilt nicht!“ Ehrlich, redlich, professionell Von Donau-CEO Dr. Ralph Müller folgte ein klares Bekenntnis zur Provision: „Die Provision ist nichts Unanständiges, sondern eine faire Form der Vergütung. Das ist überall in der Wirtschaft so. Allerdings muss hier noch Lobbying betrieben werden.“ Das österreichische System halte er für absolut tauglich: „Länder, die das anders geregelt haben, haben dadurch große Nachteile erlitten.“ Er glaube nicht, dass Kunden statt eines perfekten ein schlechtes Produkt angeboten werde, nur weil die Provision stimmt: „Dieses Geschäftsmodell hat lange ausgedient und hat sehr kurze Beine.“ Für KR Rudolf Mittendorfer sind viele der neuen Regelungen nicht praktikabel: „Es gab in dem Bereich Fehlentwicklungen, aber hier wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet,“ so sein Befund. Er frage sich nach dem Nutzen der Vorinformation der Kunden: „Wir müssen aus Gründen der Transparenz vorher sagen, wie wir entlohnt werden. Das ist grundsätzlich positiv“ zukünftig werde man aber bei der Beratung die ersten 50 Minuten mit entsprechenden Formularen verbringen und Einverständniserklärungen einholen: „Der Kunde ist dann erschöpft, unser Know-How interessiert ihn dann nicht mehr.“ Aus Mittendorfers Sicht gebe es hier eine Schuldvermutung: „Es wird automatisch angenommen, dass die Branche unehrlich ist. Außerdem bestehe das Vorurteil, dass es hier um riesige Summen ginge, dabei handelt es sich bei der Mehrzahl der Verträge um kleinteilige Produkte“. „Das ist überschießend!“ Für ihn reichen drei Worte, um seinen Berufsstand zu beschreiben: „Ehrlich, redlich, professionell.“ Faire Bonifikation Abschließend stellte Moderator Dr. Klaus Koban noch die Frage nach der Haltung zur Bonifikation. KR Rudolf Mittendorfer fasste das Ergebnis eines Gutachtens von Univ.Prof. Dr. Michael Gruber zusammen,

mit dem sich die Makler rechtlich absichern in weiterer Folge in den allgemeinen Gemöchten. Der entscheidende Punkt sei, dass schäftsbedingungen und letztlich auch im es für Bonifikationen qualitative und quantita- Beratungsprotokoll.“ tive Kriterien gebe, die Qualitativen müssten „Wir dürfen unser Licht nicht unter den jedoch überwiegen: „Wenn ein Versicherer Scheffel stellen,“ so die positive Message eine faire Bonifikation zahlen will, dann bieten von Dr.Koban. „Wir müssen zeigen, was wir Richtlinie und Gutachten jede Möglichkeit, leisten und das muss auch in die Bonifikation einfließend. das rechtskonform zu gestalten.“ Arno Schuchter betonte, dass die Branchenvertreter alle an einem Strang ziehen würden, Vier Tipps für Vermittler denn: „Es gibt keinen Versicherer, der die IDD als Schutzschild nimmt, um keine Boni Zum Abschluss gab es von Dr. Klaus Koban mehr auszuzahlen.“ Er betonte, dass man bei noch vier Tipps für seine Kollegen: So sollen den Vereinbarungen mit den Partnern zwei Vertriebsvorkehrungen zur Einhaltung des Qualitätskriterien hinzugefügt, diese aber Best Interest und zur Vermeidung von Interesmit allen Beteiligten besprochen hätte: „Wir senskonflikten immer schriftlich erfolgen. Für müssen seit dem 1. Oktober neue gesetzliche Versicherungsanlageprodukte empfiehlt der Vorgaben einhalten.“ Auch bei der Helvetia Experte eine eigene Vertriebsstrategie. Art und habe man zwei Zusatzkriterien eingeführt, die Quote der Vergütung sollen im Maklervertrag Bonifikation sei aber gleichgeblieben, so Wer- und Beratungsprotokoll aktiv offengelegt ner Panhauser: „Ich glaube auch, dass es weiter werden und bei Versicherungsanlageprodukten die Bonifikation geben wird, aber mit einem sollte die Offenlegung der Kosten in aggreverstärkten Qualitätsfokus.“ Bei der HDI habe gierter Form und auf Nachfrage des Kunden man das schon letzten Dezember vorgezogen. in Einzelposten erfolgen. „Jetzt haben wir keine Diskussionen,“ so Günter Weiß. Bei der Donau habe man versucht, einen S t a n d a rd z u finden, der nicht überschießend ist, aber Prüfungen standhält: „Das ist ein sehr kom- Johann Ruf pliziertes ProzeVersicherungsmakler dere, da müssen wir gemeinsam durch,“ so Dr. Ralph Müller. IGV Vorstand Gerald Tschrepitsch riet zur schriftlichen Tr a n s p a re n z : „Wir schlagen unseren Mitgliedern vor, die Offenlegung im Maklervertrag zu formulieren,

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TRENDTAG 2018

Wohin steuert Österreich? Reinhold Mitterlehner, der Vizekanzler a.D. analysierte die wirtschaftlichen Perspektiven unseres Landes und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen für KMU. von Mag. Claudia Stückler Den Österreichern leben nach wie vor auf einer Insel der Seligen, dennoch steigt die Verunsicherung der Bevölkerung. Nicht völlig ohne Grund, denn: „Es ist nur sicher, dass wir in unsicheren Zeiten leben,“ so Reinhold Mitterlehner, Ex-Regierungsmitglied, Unternehmer und Präsident des ÖFG. Als ehemaliger Wirtschaftsminister kann er wie kaum ein anderer einschätzen, wo die Reise der heimischen Wirtschaft hingehen wird. Der Wirtschaft geht es gut, die Arbeitslosigkeit ist gering, trotzdem steigt das subjektive Gefühl der Unsicherheit. „Politiker wie Orban, Putin oder Erdogan und Entwicklungen wie der bevorstehende Brexit sorgen dafür,“ so Mitterlehner. Und auch die Weltwirtschaft unterliegt einem Wandel: So verlieren die viel gehypten Emerging Markets an Bedeutung, die USA sind und bleiben der Motor, was auch eine Abhängigkeit der europäischen Märkte bedeutet. Die gerade hochkochende Budgetproblematik Italiens sorgt für Nervosität und der DAX geht hinunter. Perspektiven Österreichs Hierzulande ist keine Rezession absehbar, auch unter Berücksichtigung des Brexits. Aber Probleme bei Handelsverträgen und Zöllen würden zu einer dämpfenden Wirkung führen. Wichtigster Wirtschaftsmotor für Österreich sei der Export: „70 Prozent unserer Exporte gingen 2017 nach Europa,“ erklärt Mitterlehner. Zur Steuerung empfiehlt der ehemalige Wirtschaftsminister eine regionale Diversifikation: „Über 30 Prozent der Exporte gehen nach Deutschland, diese Abhängigkeit müssen wir verringern. Auch eine strukturelle Diversifikation tue Not, etwa dadurch, den Dienstleistungssektor auszubauen. „Zudem müssen wir unsere Technologievorteile beim Klimawandel nutzen.“ Ein Krisenfeld sei der heimische Arbeitsmarkt: „Wir bekommen es mit einem Fachkräfte68 risControl 11/18

Chancen und Herausforderungen

Reinhold Mitterlehner

mangel zu tun.“ Der Arbeitsmarkt bleibe mit geänderten Vorzeichen herausfordernd: „Für 87 Prozent der heimischen Unternehmen ist das Problem bereits spürbar, 75 Prozent sind konkret betroffen und 60 Prozent befürchten bereits Umsatzeinbußen.“ In den nächsten Jahren rechne man mit einem Gesamtbedarf von 162.000 Arbeitskräften. Ein wichtiger Indikator seien dabei die Lehrstellen: „Wir haben derzeit mehr offene Stellen als nachgefragt werden. Die Gründe dafür seien die Überalterung der Gesellschaft, eine Konjunktur über 2 Prozent und die Stagnation bei der Lehrlingsausbildung: „Außerdem brauchen unsere Nachbarländer ihre Arbeitskräfte selbst, entsprechend weniger kommen nach Österreich um hier die Lücken zu füllen.“ Als Maßnahmen empfiehlt Mitterlehner eine Aufwertung der Rot-Weiß-Rot- Card, eine aktive Verringerung der Drop-Out Quoten bei der Lehre und eine Nutzung des Migrationspotentials: „Wir sehen einer Überalterung unserer Gesellschaft entgegen und brauchen zur Gegensteuerung am Arbeitsmarkt eine gezielte Einwanderungspolitik!“

Viele Entwicklungen am heimischen Arbeitsmarkt verlaufen durchaus positiv, gibt Mitterlehner zu bedenken: „Die sogenannte „gläserne Decke“ für Frauen wird immer durchlässiger. Das hängt auch damit zusammen, dass sich die Kinderbetreuung verbessert hat. Auch nähern sich das gesetzliche und das faktische Pensionsalter langsam an.“ Allerdings werden Bürokratie und Regulierungswut häufig als Hemmschuhe der heimischen Wirtschaft betrachtet, sowohl auf nationaler, als auch auf EU-Ebene. Die Zahlen sprechen tatsächlich für diese Einschätzung: So liegt Österreich bei den Steuern EU-weit im Spitzenfeld an der 5. Stelle. Die bürokratischen Vorgaben der EU seien jedoch auch eine Reaktion auf die Krise 2008/2009 und die Lehman-Pleite: „Neue Regulierungen und Beratungspflichten sind hinzugekommen, was derzeit auch die Versicherungsbranche zu spüren bekommt. Allerdings stellt sich die Frage, ob man nicht auch die Falschen erwischt und bestraft.“ Denken und Regulieren passieren aus

Harry Gatterer


TRENDTAG 2018

passieren, die Mitglieder müssen mehr involviert werden und es bedarf einer nationalen Selbstbeschränkung.“ Der absolute Game Changer der Gegenwart ist jedoch die Digitalisierung: Ist sie nun Fluch oder Segen? Die Antwort liege, so Reinhold Mitterlehner, in der Mitte: „Tatsache ist, dass das Internet of Things unendliche Vernetzungsmöglichkeiten bietet und nicht nur die Industrieproduktion 4.0, sondern auch für das Alltagsleben verändert.“ Auf der anderen Seite fragen sich viele Menschen, ob die Digitalisierung nun Arbeitsplätze schaffe oder vernichte. Auch sind sie sich nicht sicher, ob sie denn den Einstieg schon versäumt hätten oder überhaupt draußen bleiben könnten. Andrea Stürmer

Sicht des Konsumenten. In Österreich werde durch Genehmigungen geregelt: „Dadurch gibt es teilweise doppelten Regelungsbedarf.“ Zudem würden einige Mitgliedsstaaten Golden Plating betreiben. Mitterlehners Vorschläge für Maßnahmen: „Lobbying muss zeitgerecht

Regulierungs-Tsunami Um eine Spitzenregion zu bleiben oder zu werden, bedürfe es international wettbewerbsfähiger Unternehmen und einer soliden Mischung aus Großbetrieben und KMU mit gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern. Unterstützt müssten diese durch einen mo-

E N E D E I R ZUF DEN. KUN WIR AFFEN SCH . DAS

dernen und schlanken Staat werden: „Effizient verwaltet, mit Augenmaß agierend und Innovationen fördernd.“ Zur anschließenden Diskussionsrunde hatten die Veranstalter Andrea Stürmer, CEO der Zürich und den Zukunftsforscher Harry Gatterer gebeten, die der Frage nachgingen, ob man es zu Zeit mit einem „Regulierungs-Tsunami“ zu tun hätte. Für Reinhold Mitterlehner ist klar, dass das Problem kein fehlender Realitätssinn sei, allerdings müsse die EU die Bürokratie einschränken: „Es gibt bereits um 20 Prozent weniger, das fällt den Bürgern aber nicht auf. Wir sind zwar auf einem guten Weg zu einer schlankeren Verwaltung, perfekt ist es aber noch lange nicht.“ Als Vertreterin einer Versicherung hatte Andrea Stürmer in den letzten Monaten mehr als genug mit neuen Regelungen und Verordnungen zu tun: „Der Branche hat mit IDD, DSGVO und so weiter ein ordentliches Packet aufgebürdet bekommen.“ Man hätte das umgesetzt, aber: „Ist das kundenfreundlich? Das werden wir noch sehen. Die Kunden und deren Versorgung mit Versicherungsprodukten werden so nicht unterstützt.“

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FINANZEN

Finanzmärkte am Scheideweg

Es steht viel auf dem Spiel Konjunkturabschwächung und potenzielle Schuldenkrisenherde in Italien und China sowie die Gefahr einer Radikalisierung von Handelskonflikten stellen nicht zu unterschätzende Risiken für Anleger dar. Die kritischen Signale an den Aktienmärkten nehmen überhand und auch historische Betrachtungen mahnen zur Vorsicht. von Michael Kordovsky Das Ping-Pong-Spiel im Handelskrieg zwischen USA-China als Abfolge von Zöllen und Gegenzöllen, Strafzölle der USA auf Waren aus Mexiko, der EU, Russland und der Türkei und generell die Unsicherheiten bezüglich der Freiheiten im Welthandel, auch im Kontext eines sich abzeichnenden harten Brexits belasteten bzw. verunsichern noch immer und das schlägt sich mittlerweile auch in klaren Zahlen nieder: Schwachstelle Welthandel Ähnlich wie zuletzt im 4. Quartal 2016, als ein starkes Wachstum im Vorquartal voranging, ist im 3. Quartal 2018 in den USA der Export um 3,5% eingebrochen. Das war der stärkste Einbruch seit dem 1. Quartal 2015. Stützend war indessen noch der private Konsum. Das ermöglichte im 3. Quartal noch ein annualisiertes Wachstum von 3,5% nach 4,2%

So friedlich wie bei diesem Treffen zwischen Putin und Trump geht es zwischen Russland und den USA nicht immer zu: Nach Verhängung von US-Strafzöllen auf Aluminium und Stahl antwortete die russische Regierung mit Gegenmaßnahmen. 70 risControl 11/18

im Vorquartal. Gemäß EinkaufsmanagerIndexdaten für den Produktionsbereich ist der Sub-Index der Exportauftragseingänge im Oktober gegenüber dem Vormonat um 3,8 auf 52,2 Punkte gesunken. Im Euroraum verzeichnete der Industriesektor laut IHS Markit Einkaufsmanager Index Industrie Eurozone das niedrigste Wachstum seit 26 Monaten. Italiens Industrieaktivitäten erreichten bereits ein 46-Monats-Tief im Kontraktionsbereich. In Deutschland fiel die Wachstumsrate des Industriebereichs auf ein 29-Monats-Tief und in Frankreich und Österreich jeweils auf den tiefsten Stand seit jeweils 25 Monaten. Die Ursache für die Abkühlung auf breiter Front waren im Oktober die ersten Auftragseinbußen seit November 2014. Infolge zunehmender Handelshemmnisse und daraus resultierender Verunsicherung kam es zum ersten Mal seit Mitte 2013 wieder zu einem rückläufigen Eingang an Exportaufträgen.

In China verlangsamte sich von September auf Oktober das jährliche Exportwachstum von 8,1 auf 6,9%. Der Chinesische Renminbi Yuan wertete in den vergangenen 12 Monaten (per 6.11.) gegenüber dem US-Dollar um 4,2% ab und auf 3 Jahren sind es sogar -8,4%. Dies kompensiert die Strafzölle zu einem gewissen Grad und wirkt einer allzu schnellen Verteuerung in den USA entgegen. In der Folge blieb das Wachstum von Chinas US-Exporten mit 8,3% im Oktober auf hohem Niveau, während die Importe aus den USA nur um 4,3% stiegen. Diese Zahlen sprechen für anhaltende Spannungen. Wird Trumps Handelspolitik nun noch radikaler? Im Kontext, dass die Republikaner bei den Midterm-Wahlen die Mehrheit im Senat halten konnten und US-Präsident Donald Trump trotz Verlust der republikanischen Mehrheit im Repräsentantenhaus den Wahlausgang als Sieg feierte, könnte eine Radikalisierung der Handelspolitik bevorstehen. Innenpolitisch schwindet nämlich nun sein Einfluss, weshalb eine außenpolitische Kompensation plausibel erscheint. Dazu Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer gegenüber dem ARD: "Für uns bedeutet das Wahlergebnis kein Aufatmen im Handelskonflikt mit den USA. Wenn Trump künftig innenpolitisch weniger frei agieren kann, dann ist es nicht ausgeschlossen, dass er im Bereich der Außenwirtschaftspolitik - wo er weitgehend freie Hand hat - umso entschiedener auftritt“. Was passiert, wenn Handels- und Währungskriege an Eigendynamik gewinnen, zeigt ein Rückblick in die 30er-Jahre: Am 17. Juni


FINANZEN

1930 beschloss die US-Regierung nach dem Börsenabsturz im Zuge des Smoot-Hawley Tarif Acts die Wirtschaft mit Zollanhebungen bei über 20.000 Produkten zu schützen. Dies war der Auftakt zu einem Handelskrieg mit Ländern wie Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Großbritannien verließ den Goldstandard, wertete das Pfund ab und errichtete mit den Commonwealth-Staaten einen mit Zöllen abgeriegelten Handelsblock. Zwischen 1929 und 1933 fielen die Exporte der USA um 61% und die Weltwirtschaftskrise nahm ihren Verlauf. Erst unter dem neuen US-Präsidenten, Franklin D. Roosevelt erfolgte ab 1933 wieder die Rückkehr zum Freihandel. Klare konjunkturelle Abschwächung und gefährliche Staatsschulden

u.a. fest, dass der Haushaltsplan nicht mit den Zusagen im Einklang steht, die Italien in seinem Stabilitätsprogramm vom April 2018 gemacht hatte. In dem Stabilitätsprogramm hatte Italien angekündigt im Jahr 2019 ein Haushaltsdefizit von 0,8% des BIP anzustreben. Nun kalkuliert Italien plötzlich ein öffentliches Defizit von 2,4% des BIP (2017: 2,5%). Die Konjunktur in Italien ist im Sturzflug und dessen Wirtschaft ist stark mit jener Frankreichs verzahnt. Französische Banken sind in Italien mit insgesamt 311 Mrd. EUR engagiert und dies zu einem kritischen Zeitpunkt, wo das Wachstum abschwächt. Der IHS-MarkitComposite Index (für Produktion und Service) signalisierte im Oktober das schwächste Wachstum seit September 2016. In Italien sind die Aktivitäten der Privatwirtschaft sogar am niedrigsten Niveau seit 59 Monaten angelangt. Aktienmärkte – starke Korrektur oder gar langfristige Scheitelbildung Die wichtigsten globalen Aktienmärkte haben in den vergangenen Wochen ihre 250-Tage-

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Chinas Wirtschaftswachstum lag im 3. Quartal mit 6,5% leicht unter den Prognosen der Volkswirte von 6,6% und markierte den niedrigsten Stand seit dem 1. Quartal 2009. Infrastrukturprogramme wirken jedoch weiteren Abschwächungen entgegen. Die Schwachstelle

dabei: die nicht offiziell aufscheinenden Schulden lokaler Verwaltungseinheiten, die S&P Global Ratings auf 4,34 bis 5,78 Billionen USD schätzt. Die tatsächliche Staatsschuld könnte bereits 60% des BIP erreicht haben. In einem Szenario weltweit steigender Zinsen kann dies eines Tages zum Problem werden. In Europa hingegen wird alles unternommen, um Italien in der EU zu halten. Alleine die Staatsschuld hat sich dort bis Ende 2017 auf 2,26 Billionen EUR bzw. 131,2% des BIP aufgetürmt. Deren Umschuldung wird zunehmend teurer. In den vergangenen 12 Monaten stiegen die Renditen 10jähriger italienischer Staatsanleihen um 162 Basispunkte auf 3,39%. Nur eine durchschnittliche Verteuerung um einen Prozentpunkt würde von Italiens Regierung abverlangen 1,3% des BIP erneut einzusparen, um die zusätzlichen Zinskosten zu kompensieren. Nicht umsonst senkte am 19. Oktober die Rating-Agentur Moody´s das Kredit-Rating für italienische Staatsanleihen von Baa2 auf Baa3. Die EU-Kommission hat Italiens Haushaltsplan für 2019 abgelehnt. Diese stellte

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FINANZEN

Linie (einfacher GD) zumindest zwischenzeitlich nach unten durchkreuzt, ehe wieder ein Rebound einsetzte. Die Rede ist dabei von S&P 500, DAX, EURO STOXX 50, Hang Seng, Shanghai Stock Exchange B Shares, FTSE 100, MSCI World, und dem Nasdaq 100. Offensichtlich läuft momentan die Korrektur einer ausgedehnten Abweichung vom langjährigen Performance-Trends. So verringerte sich im inflationsangepassten S&P 500 Index von September auf Oktober die positive Abweichung von der seit 1871 bestehenden „Trendlinie“ (Regressionsgeraden) von 123 auf 114%. Das höchste Overshooting mit 133% gab es während der Technologieblase im Jahr 2000, was mehr als der dreifachen Standardabweichung (Standardabweichung zuletzt bei 41,2%) entsprach. Vor der Finanzkrise lag das Overshooting bei 75% ehe 2009 die Übertreibung nach unten zu Indexständen von -18% unter der Trendlinie führte. Die letzte größere Abweichung nach unten mit -58% gab es 1982 infolge eines Zinsschocks. Langfristig ebenfalls zur Vorsicht mahnt das Shiller-KGV für den S&P 500 Index, das auf dem Durchschnitt der inflationsangepassten Gewinne der vergangenen 10 Jahre basiert: Trotz jüngster Korrektur liegt der Wert noch immer bei 31 vgl. mit ca. 30 kurz vor der Weltwirtschaftskrise der 30er-Jahre. Der langjährige Durchschnittswert beträgt 16,6. Das deutet auf zumindest höheres Korrekturpotenzial hin und tatsächlich sollten die jüngsten Unterschreitungen von 200- oder 250-Tage-Linien ernst genommen werden. Bis dato noch starke Gewinnwachstumsdynamik Was den US-Markt noch auf hohem Niveau stützt, sind ein nachhaltiger Boom des Technologiesektors, also ein sehr ausgedehnter innovationsgetriebener Aufschwung, der sich mit den Kondratieff-Zyklen erklären lässt, die Unternehmenssteuerreform in den USA und die generell höhere Qualität der US-Unternehmen. Per 2. November veröffentlichten bereits 74% der S&P 500 Unternehmen Zahlen für das 3. Quartal. Deren durchschnittliches Gewinnwachstum lag bei 24,9% und für das Gesamtjahr 2018 rechnen Analysten laut Datenanbieter FactSet mit einem Gewinnwachstum von 21%, das sich aber 2019 bereits auf 9% verlangsamen soll72 risControl 11/18

te. Bis dato sieht es noch gut aus: 78% der Unternehmen veröffentlichten im 3. Quartal Gewinne pro Aktie über den Analystenprognosen und aggregiert lagen die Gewinne 6,8% über den Schätzungen – ein Wert, der über dem 5-Jahres-Durchschnitt von 4,6% liegt. 61% der Unternehmen übertrafen auch die Umsatzprognosen. Diese starke Dynamik gilt für US-Werte. In Europa hingegen ist die Ertragsdynamik zwar relativ stark, aber nicht ganz mit jener der US-Werte vergleichbar. Das zeigen die am 6. November von Refinitiv (früher: Thomson Reuters Financial & Risk Business) veröffentlichten Daten für den STOXX 600 nachdem bereits bei 187 Firmen des STOXX 600 Ergebnisse für das 3. Quartal 2018 vorliegen: 48,7% der Unternehmen übertrafen die Gewinnprognosen der Analysten. In einem typischen Quartal seit 2011 konnten 50% die Schätzungen des Gewinnes/Aktie übertreffen. Bei den 210 Firmen, die bereits Umsatzdaten für Q3 18 bekanntgaben, übertrafen 50,5% die Analystenschätzungen (in typischem Quartal: 54%). Hier mehren sich also bereits die Enttäuschungen. Für das Gesamtjahr 2018 wird im STOXX 600 ein Gewinnwachstum von 8,4% erwartet, wobei der Energiesektor mit 45,5% Wachstumsträger ist. Positive Nachrichten verlieren an Wirkung In den USA (bezogen auf S&P 500-Werte) werden die erfolgsverwöhnten Anleger kritischer. Während negative Gewinnüberraschungen mit besonders starken Kursverlusten abgestraft werden, reagieren die Kurse kaum noch auf positive Überraschungen. Laut FacSet lag für das 3. Quartal bei positiven Gewinnüberraschungen der durchschnittliche Anstieg im Zeitraum 2 Tage vor bis 2 Tage nach Quartalsreport nur noch bei 0,2% verglichen mit einem 5-Jahres-Schnitt von 1,0%. Zuletzt besonders hart getroffen hat es Apple, die am 2. November um 6,6% fiel, nachdem der Ausblick enttäuschte. Wie hoch die Latte schon gesetzt ist, zeigte sich bei Amazon, die zwar beim Quartalsgewinn die Analystenprognosen um 86,4% übertraf und auch den Quartalsumsatz um 29% auf 56,6 Mrd. USD steigerte. Doch der Umsatz lag unter dem Schätzungskonsens von 57,1 Mrd. USD. Folge: Ein Tagesverlust von 7,8%!

Was bedeutet dies für die kommenden Jahre? Auch wenn sich durch Infrastrukturprogramme in China und ein etwas gemächlicheres Tempo der Zinsanhebungen der Fed und eine (theoretisch) moderatere Außenpolitik der USA der Zeitpunkt für die nächste Rezession hinauszögern ließe, so darf nicht vergessen werden, dass Regierungen und Notenbanken in den vergangenen Jahren bereits genug Pulver verschossen haben, um die Konjunktur am Laufen zu halten. Egal ob es BankenauffangAktionen während und nach der Finanzkrise, der am 27. September 2012 ins Leben gerufene Europäische Stabilitätsmechanismus zur Rettung schwacher Euro-Peripherieländer war, oder Infrastrukturprogramme in China und die Unternehmenssteuerreform in den USA – All diese Maßnahmen kosteten Gelder, die nun fehlen, um einer neuen Krise entgegenzusteuern. Die Fähigkeit der Staaten zu weiteren Fiskalstimulationen ist stark eingeschränkt. Auch der Zinssenkungsspielraum der Fed (Leitzins 2,0 bis 2,25%) ist zu niedrig, während im Euroraum die Leitzinsen bis über den Sommer 2019 hinaus noch auf 0% belassen werden sollten. Das deutet auf die Gefahr hin, dass unter dem Druck weiter steigender Dollarzinsen und der Gefahr von Kapitalabflüssen aus Europa ab 2020 die EZB – unabhängig von der konjunkturellen Lage – beginnen könnte, ihre Leitzinsen moderat anzuheben. Gleichzeitig schrumpft die Fed ihre Bilanzsumme, die durch Staatsanleihenkäufe massiv aufgebläht wurde. Vom 11. Oktober 2017 bis 10. Oktober 2018 hat die Fed ihre Bilanzsumme bereits von 4,46 auf 4,18 Bio. USD reduziert. Seit Oktober 2018 schrumpft sie um monatlich 50 Mrd. USD. Erst wenn die Bilanzsumme 2020 unter 3 Bio. USD sinkt, entscheidet der Offenmarktausschuss über die weitere Vorgangsweise. Die EZB halbierte ihre monatlichen Anleihenkäufe ab Oktober auf 15 Mrd€ und lässt sie im Dezember auslaufen. Liquiditätsentzug in Phasen wirtschaftlicher Abschwächung und erhöhter handels- und geopolitischer Unsicherheiten bedeutet nichts Gutes. Derzeit überwiegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktienmärkte in diesem Zyklus bereits ihren Höhepunkt gesehen haben und wir bis spätestens 2022 auf eine globale Rezession hinsteuern. Für Anleger bedeutet das, die Erfordernis einer eher defensiveren PortfolioAusrichtung bzw. einer guten Absicherung.


VERANSTALTUNG

Helvetia Versicherung

Unterstützung für rheumakranke Kinder

Es ist weitgehend unbekannt, dass Rheuma nicht nur ältere Menschen betreffen kann, sondern auch Kinder und Jugendliche. Diese jungen Betroffenen erhalten im Verein Rheumalis umfassende fachliche Beratung sowie einen Rahmen zum gegenseitigen Austausch von Erfahrungen. Christian Pos, Teamleiter Logistik bei Helvetia Österreich, der diese Förderung durch die Stiftung Helvetia

Patria Jeunesse initiiert hat: „Von den bisher zehn von uns geförderten Projekten möchten wir Rheumalis besonders hervorheben, weil uns das kostenfreie Engagement der medizinischen Experten so stark beeindruckt und das Schicksal der rheumakranken Kinder auch persönlich betroffen gemacht hat.“ Rheumalis organisiert einmal jährlich eine Therapiewoche, bei der die medizinische und

Karin Formanek, Obfrau von Rheumalis, ExSkirennläuferin Nicole Hosp, Christian Pos, Teamleiter Logistik bei Helvetia Österreich, und eine betroffene Mutter mit Kind bei der Scheckübergabe

therapeutische Intensivbetreuung im Fokus steht. Spezialisierte Ärzte, Psychologen und Therapeuten betreuen die rund 20 chronisch kranken Kinder und Jugendlichen samt Eltern. Trotz ehrenamtlichen Engagements des medizinischen Fachpersonals gestaltet sich die Finanzierung schwierig und die finanzielle Belastung für die Familien ist groß. Die nötige Realisierungshilfe leistet die Stiftung Helvetia Patria Jeunesse mit einer Unterstützung von 2.500 Euro. Karin Formanek, Obfrau von Rheumalis: „Die Kinder, die Jugendlichen und ihre Familien werden in ihrem Umgang mit einer schweren chronischen Erkrankung gestärkt, ihre Schmerzen gelindert und das Wohlbefinden verbessert.“ Der symbolische Scheck wurde gemeinsam mit Ex-Skirennläuferin Nicole Hosp, die zu den Unterstützern von Rheumalis zählt, übergeben. Seit Jahresbeginn konnte Helvetia Patria Jeunesse in Österreich bereits zehn regionale Projekte fördern, diese kommen in erster Linie Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Sport, Spiel, Freizeit und Kultur zugute.

VBV Vorsorgekasse

Visionäre Reden – stimmungsvolles Fest

Beim „Zukunfts-Event“ der VBV Vorsorgekasse wurde der scheidende CEO KR Heinz Behacker verabschiedet. Der neue CEO Andreas Zakostelsky präsentierte neben FinanzStaatssekretär Hubert Fuchs und dem Autor und Philosophen Philipp Blom die Vision der Zukunft der Vorsorgekassen. Im Anschluss daran klang der Abend mit einem Auftritt des Kabarettisten Christoph Spörk und anschließender Jazz-Musik in geselliger Stimmung aus. Der neue Vorstand der VBV Vorsorgekasse hat für den 22. Oktober 2018 zu einem Abendempfang in die mumok-Hofstallungen ins Museumsquartier geladen. Prominente Gäste sind dieser Einladung gefolgt, darunter der frühere und der aktuelle Präsident des österreichischen Versicherungsverbandes VVO, Präsident Generaldirektor Dr. Günter Geyer und Generaldirektor KR Mag. Dr. Othmar Ederer, Mag. Mariana Kühnel, M.A. (Generalsekretär-Stellvertreterin der WKO),

Mag. Christoph Neumayer (Generalsekretär der IV), Dr. Christine Dornaus (Vorstandsdirektorin der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group), Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender des Senats der Wirtschaft), Mag. Franz Portisch (Generalsekretär des Sparkassenverbandes),

Mag. Josef Trawöger (CEO der Österreichischen Beamtenversicherung), Andrea Johanides (WWF-Geschäftsführerin), Mag. Klaus Stöger (AUA), Mag. Dieter Rom (Vorstand Security Kapitalanlage AG), Mag. Dr. Klara Kaminski (Umweltbundesamt) und Thomas Karner (Geschäftsführer der Ökoregion Kaindorf ).

Mag. Andreas Zakostelsky (CEO VBV Vorsorgekasse), Staatssekretär MMag. DDr. Hubert Fuchs, Präsident Generaldirektor Dr. Günter Geyer risControl 11/18 73


SCHLUSSPUNKT

Vorschau

Impressum “risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger Redaktion: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation 3701 Oberthern, Oberthern 33 ZVR 780165221 Telefon: +43 (0)720 515 000 Fax: +43 (0)720 516 700 e-mail: office@riscontrol.at Team: Doris Schachinger, Chefredakteur; Isabella Schachinger, Geschäftsführer; Christian Proyer; Christoph Schönfellner, Layout; Michael Kordovsky; Mag. Christian Sec; Mag. Sigrid Hofmann; Ilse Mantler.

Interview mit KR Helmut Mojescick

Fotos: Adobe Stock, Parlamentsdirektion/PHOTO SIMONIS, Generali/Martina Draper, Wiener Städtische Versicherungsverein/Richard Tanzer, TOGETHER CCA/ Franziska Liehl, Scheinast, risControl/Gregor Nesvadba, risControl/Christoph Schönfellner, risControl/Christian Proyer, Fotodesign Bianca.Wagner, durchblicker.at, Fotosteinfisch, schewig fotodesign, Harry Schiffer, Petra Spiola, DONAU Versicherung/Pitterle, Dr. Barbara Wirl, Foto Wilke, ROLAND Rechtsschutz, Lukas Lorenz, Matt Observe/Matthias Obergruber, tinefoto.com | martin steinthaler, Michael Markl. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. Mit der Annahme u. Veröffentlichung eines Artikels erwirbt der Verlag das ausschließliche Verlagsrecht daran, bis zum Ende des, der Veröffentlichung, folgenden Jahres. Produktanalysen werden nach besten Wissen erstellt, jedoch OHNE JEDE Gewähr.

Interview mit Dr. Gerold Holzer und Akad. Verskfm. Hans Mitmasser

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Soziale Projekte in der Branche

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