60 Jahre Amateurfunk in Itzehoe

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60 JAHRE AMATEURFUNK IN ITZEHOE

1947 - 2007

ORTSVERBAND ITZEHOE M05 DEUTSCHER AMATEUR-RADIO-CLUB


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INDEX Adventskaffee...53 Angaben zum OV...2 Ausbildung...69 Berühmte Funkamateure...54 Clubheim...57 Clubrufzeichen...60 Diplome M05...38 Ernst Suhl ...77 Fieldday...30 Funkerprofil DB1LKE...18, DK1ZF...23, DO2JSA...25, DF4EU...29, DG4JC...37, DK5LM...44, DG6LAA...52, DL7LPH...56, DG7TW...62, DJ8ES...68, DL8LTD...79 Geschichte...14 Gründung...12

Grußwort Stadt Itzehoe...5 Grußwort Distriktsvorsitzender...7 Notfunk...40 Öffentlichkeitsarbeit...81 Ortsverband im Wandel...16 Portabelstandort...65 QSL Karten Asien...92, Afrika/Vorderasien...55 Deutschland...24, Europa...45, 49, M05...15, Nordamerika...63, Südamerika...64, SonderDOK...8 Soundkarteninterface...46 Team von M05...6 Technische Entwicklung...19 Telegrafie und mehr...26 Vereinslokal...50 Was ist Amateurfunk?...9

ORTSVERBAND ITZEHOE M05 Deutscher Amateur - Radio - Club e.V. Lindenallee 4, 34225 Baunatal www.darc.de Örtlicher Ansprechpartner: Ortsverband M05 Itzehoe im Deutschen Amateur- Radio - Club Ortsverbandsvorsitzender: Ulrich Gerlach DF4EU Carl- Goerdeler- Weg 6 25524 Itzehoe Tel.: 04821 41797 E-mail: DF4EU@DARC.de

Clubabend: jeder letzte Freitag im Monat um 20 Uhr in der Gastwirtschaft "Stahfast" bei Ottenbüttel Portabelstandort DK0IZ Flugplatz Hungriger Wolf - Am Tower

Ortsfrequenzen 10 m: 28,400 MHz 2 m: 145,400 MHz 70 cm: 430,300 MHz Internet: www.afu-sh.de

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren dieser Schrift: Autohaus May und Olde - C RE Rösler Elektronic GmbH - DARC Distrikt M - Frisch und Neubert Fuhlendorf Optik und Akustik - Sparkasse Westholstein

Zusammengestellt und herausgegeben von Prof. Ulrich Gerlach, Carl Goerdeler- Weg 6, 25524 Itzehoe


Heinz Köhnke

Rüdiger Blaschke


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DAS TEAM VON

M05

Michael Bielenberg DD 3 XE - Peter Bressler DL 2 LBZ - Hans-Peter Bruhn SWL- Dietmar Carstens DO 9 DC - Jürgen Contopidis DG 4 JC Herbert Czernek DJ 4 EL - Wolfgang Döge DK 8 XV - Carsten Drews DL 5 LAC - Thomas Dreymann DL 8 LTD - Jürgen Effenberger DC 8 PX Gustav Ehlers DK 4 LM - Dieter Fiedler DL 1 ZW - Ulrich Gerlach DF 4 EU - Jürgen Glang DL 2 LAX - Hans-Peter Haack DL 5 LBY - Günter Habke DG 3 LAG - Jürgen Hamdorf DB 9 LI - Peter Hecht DL 7 LPH - Wolfgang Hopp DD 7 LW - Alexander Iwanoff DL 1 AIW - Harry Jekel DL 6 LV Björn Kaiser DC 4 LN - Jens-Dietrich Kaiser DG 7 LY - Adolf Kock-Evers DB 1 LKE - Berthold Konietzka DK 5 LK - Klaus Krawutschke DO9KLK Peter Krey DO 2 LPK - Roland Krüger DG 9 LBB - Eugen Kubischewski DL 4 LBE - Matthias Kühl DD 3 MK - Johannes Langhammer SWL - Thomas Littmann DJ 4 LC - Andre Lohmann DO 1 LAA - Siegfried Mahn DL 9 LBQ - Franz Maierhofer DF 5 LD - Lutz Majora DD 3 LM - Franz-Helmut Marlow DK 1 ZF - Leo Möhlenkamp DL 1 BAK - Lothar Oesterreich DG 5 LBB - Christian Osburg DL 6 CO - Ole Pahl DK 1 LP - Herbert Peters DL 9 HPA - Erwin Peterson DG 1 LAF - Heinz Pohl DG 6 LAA - Rüdiger Reiher DK 4 LJ - Erich Reumann DK 3 UR - Martin Rohner DG 8 LM - Uwe Jan Roloff DO 3 UR - Jürgen Schanze DO 2 JSA - Peter Scheffler DK 5 LM Wolfgang Schneider DJ 8 ES - Wolfgang Schram DG 3 LAF - Dirk Schröder DB 5 LS - Herbert Schulz SWL - Heinz Sievers DB 4 LF - HansHermann Thode DK 6 LM - Hans-Sievert Thomsen DG 8 LAH - Gustav Tiedje DC 8 LV - Peter Wegener DG 5 HP - Hans-Werner Wegner DG 4 LHW - Volker Weifenbach DB 4 PP - Michael Welzel DO 2 LMW - Torsten Wengert DG 7 TW - Stefan Witt DC 4 LE - Herbert Wycisk DH 3 LAI

Stand Juli 2007


GRUSSWORT DES DISTRIKTVORSITZENDEN Liebe YLs und OMs, zum 60-jährigen Bestehen des Ortsverbandes Itzehoe - M05 - gratuliere ich recht herzlich und wünsche Euch für die nächsten Jahrzehnte weiterhin viel Erfolg und einen guten freundschaftlichen Zusammenhalt im Ortsverband. Voller Freude kann ich feststellen, dass es Euch trotz der starken Einwirkungen vieler neuer Kommunikationstechniken, wie insbesondere dem Funktelefon und dem Internet, gerade in der letzten Zeit wieder verstärkt gelungen ist, Interessenten für unser gemeinsames Hobby zu begeistern, sie mit sehr viel Engagement auszubilden und erfolgreich zur Amateurfunkprüfung zu führen. Durch die umfangreiche Darstellung des Ortsverbandes im Internet, wo Ihr unter anderem auf die monatlichen Ortsverbandsabende mit umfassenden Informationen und Fachvorträgen als auch auf praktisch durchzuführende Anwendungen neuer digitaler Betriebsarten hinweist, wird das Interesse an unserem weltumspannenden Hobby geweckt. Gemeinsame Fielddays und Experimente mit Antennen auf dem "Hungrigen Wolf" dienen der Erprobung und Weiterbildung und fördern intensiv den gesellschaftlichen Bereich. Bei vielen öffentlichen Veranstaltungen ist es Euch gelungen, durch Funkverbindungen in alle Welt Neugier zu erwecken und Zuhörer zu begeistern. Eure zahlreichen FunkbestätigungsKartenaus aller Welt weisen auf die völkerverbinden Kontakte und die Aktivitäten des Ortsverbandes Itzehoe im Rahmen unseres vielseitigen Hobby hin. Für die Vereinsarbeit im DARC eV. wünsche ich Euch auch zukünftig eine positive Entwicklung und weiterhin viel Erfolg bei der Realisierung des Projektes "Hungriger Wolf"!

Distriktvorstitzender

Horst Szyza, DJ9FC


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Was ist Amateurfunk? Kommunikation Weltweite Freundschaft Technische Herausforderung Wettstreit


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Was ist Amateurfunk?

Darauf wird jeder Amateurfunker etwas anderes antworten! Amateurfunk ist so vielseitig und bietet so viele Möglichkeiten, dass wirklich keine zwei Funkamateure dasselbe Hobby haben!

Kommunikation

Sieht man Amateurfunk als Möglichkeit zur an- ok, man kann nach Belieben im örtlichen Bereich oder weltweit sein Schwätzchen halten! Amateurfunk kennt keine Grenzen! Kontakte in alle Welt sind alltägliche Praxis. So ganz nebenbei lernt man Lebensumstände, Sitten und Gebräuche von anderen Menschen und fremden fremden Völkern kennen und verstehen. Funkamateure unterhalten sich ohne Unterschied von Person oder Nation freundschaftlich mit-einander- sowohl über technische als auch persönliche Angelegenheiten.

Weltbürger

Funkamateure sind in diesem Sinne schon immer echte gewesen! Ihr Hobby verbindet sie mit der ganzen Welt. Aus einer zufälligen Begegnung können sich Freundschaften für das ganze Leben entwickeln, die durch gegenseitige Besuche intensiviert werden. Viele Städtepartnerschaften sind auf diese Weise entstanden.

Herausforderung

Oder man nimmt die an und versucht, technische Hürden zu überwinden, beispielsweise beim Selbstbau von Geräten und Antennen. Von Anfang an waren es stets Funkamateure, die innovativ an der Entwicklung neuer Übertragungsverfahren beteiligt waren. Unser Hobby ist aus diesem Grund besonders wichtig für den technischen Nachwuchs in der Nachrichtentechnik.

sportlicher Wettstreit

Auch edler, mit Gleichgesinnten auf der ganzen Welt ist möglich, wenn es darum geht im Kontest möglichst viele verschiedene Stationen zu kontaktieren und Punkte zu einzuheimsen. Viele Funkamateure sammeln mit

QSL- Karten, also Funkontaktbestätigungen aus aller Herren Länder,

Begeisterung auf die sie stolz verweisen.

Gemeinsinn

In den Ortsverbänden wird der gepflegt. Technischer Austausch, Fortbildung und Erfahrungsaustausch werden gefördert. Dies kann auch im Berufsleben weiterhelfen und Ideen schaffen. Auch behinderte Menschen finden ein geeignetes Betätigungsfeld.

Nutzung durch jedermann. Nach entsprechender Ausbildung und Prüfung stehen die zugeteilten Frequenzbänder jedermann zur Verfügung


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internationalem Fernmeldevertrag

Amateurfunk ist ein nach anerkannter Funkdienst mit regelrecht zugeteilten, geschützten Frequenzbereichen. Er kennt keine Ländergrenzen und verbindet Völker. Mehr als 10 Millionen Funkamateure haben sich auf der ganzen Welt in der IARU (International Amateur Radio Union) zur Vertretung ihrer Interessen zusammengeschlossen. Der DARC (Deutscher Amateur Radio Club) ist der Interessenverband der Funkamateure in der Bundesrepublik Deutschland

Gesetzliche Vorschriften.

Der Betrieb von Funksendeanlagen ist genehmigungspflichtig. Im Gegensatz zum CB-Funker muss jeder Funkamateur seine Sachkunde (auf den Gebieten Technik, Betriebstechnik und Vorschriften) in einer schriftlichen Prüfung bei der Bundesnetzagentur fur Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen nachweisen und erhält dann ein Amateurfunkzeugnis und ein persönliches Rufzeichen zugeteilt. Mit diesem Rufzeichen darf er die dem Amateurfunk zugeteilten Frequenzbänder von Langwellen bis zu Mikrowellen benutzen. Dies alles geschieht ohne wirtschaftliche Hintergründe allein aus persönlichem, technischen Interesse. Der Funkamateur darf nur mit anderen Amateurfunkstellen Funkverkehr abwickeln. Er darf Nachrichten, die nicht den Amateurfunkdienst betreffen, grundsätzlich fur und an Dritte nicht übermitteln.

60 Jahre Amateurfunk in Itzehoe und im Umkreis unserer Stadt - in diesen Jahren haben sich Frauen und Männer hier zusammen gefunden, die sich für den Amateurfunk engagierten. Diese Broschüre kann die vielfachen Aktivitäten und Ereignisse in unserem Ortsverband nur streifen. Weil aus früheren Zeiten wenig Schriftstücke aus der Vereinsgeschichte erhalten sind, liegt der Schwerpunkt der Berichte naturgemäß auf den heutigen Aktivitäten. Zum anderen soll mit Informationen rund um den Amateurfunk auch um Verständnis für unser anspruchsvolles Hobby geworben werden.

Ulrich Gerlach DF4EU


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Gr端ndung Ortsverein Itzehoe


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21.5.1947: Die Britische Militärregierung erkennt die Gründung des DARC/BZ (Britische Zone) an. Zu diesem Zeitpunkt sind noch keine gesetzlichen Bestimmungen vorhanden, die den Funkamateuren Sendebetrieb erlauben würden. Im selben Jahr, nämlich m Herbst 1947, wahrscheinlich im September, wurde bereits der OV Itzehoe als Ortsverband des DARC/BZ e.V. gegründet. Aus dieser Gründungszeit sind keinerlei schriftliche Unterlagen überliefert. Erstmals wird der OV Itzehoe in einem Mitteilungsblatt des DARC/BZ vom 1.11.1947 genannt. Die Gründer haben keinen Moment lang gezögert. Schneller konnte man nicht handeln! Die erste öffentliche Werbeveranstaltung fand bereits am 29. Oktober 1947 als Vortragsabend in der Kaiser- Karl- Schule, Itzehoe, statt. Das zugehörige Werbeplakat existiert heute noch. Es referierte OM Ernst Suhl mit

"Kurzwellen verbinden die Amateure der Welt" und OM E.Lehfeldt "Mit vorhandenen Mitteln zum KWEmpfänger". Anschließend fand eine Vorführung von funktechnischen Geräten statt. Sendebetrieb war zu der Zeit noch nicht wieder erlaubt. Dies war offiziell erst ab März 1949 möglich, als das Gesetz über den Amateurfunk (AFuG) durch den Wirtschaftsrat verabschiedet wurde. Die Post war aufsichtsführende Behörde. Im September 1950 kam es dann zum Zusammenschluss der regionalen Clubs im Deutschen AmateurradioClub e.V.,

DARC.

60 Jahre M05 1947- 2007


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Dem franzÜsischen Amateurfunker Leon Deloy F8AB gelang 1923 die erste transatlantische Funkverbindung von Europa nach USA mit dem Amerikaner 1MO auf der Wellenlänge 110 m.


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Alte QSL- Karten aus M05


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Ortsverband M05 im Wandel der Zeiten... Ortsverbandvorsitzende 1. NN 1947-1948 2. Uwe Arlt + 1948-1953 3. Fritz Schnepel + DL1IH 1953-1956 4. Heinz Pfeiffer DL1GE 1956-1958 5. Enewolt Nisssen + DL9EN 1958-1965 6. Gerd Twele DL9LA 1965-1968 7. Hans Ramcke + DK4VZ 1968-1970 8. Siegfried Grochowski DC0LI 1970-1970 9. Kurt Dümcke + DK4VH 1970-1972 10.Wolfgang Kleist DK4VL 1972-1973

11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19.

Berthold Konietzka DK5LK 1973-1975 Ernst Suhl + DL1FQ 1975-1981 Uwe Frauenhoff DK6WU 1981-1983 Harald Schulze-Oben DL2MHV 1983-1985 Heinz Laatz + DJ3IN 1985-1988 Irmgard Laatz DD2LL 1988-2002 Lutz Majora DD7LM 2002-2004 Wolfgang Schneider DJ8ES 2004-2006 Ulrich Gerlach DF4EU 2006-

Stellvertretende Ortsverbandsvorsitzende *) 1. 2. 3. 4. 5. 6.

Gerd Thanneman DF8GN 1984-1985 Rita Sick DG6LAR 1985-1985 Michael Bielenberg DD3XE 1986-1988 Jens Möller DG4LJ 1988-1990 Peter Scheffler DK5LM 1990-1992 Herbert Wycisk DH3LAI 1992-1984

Kassenwart

7. Peter Scheffler DK5LM 8. Thomas Dreymann DH8LAT 9. Lutz Majora DD7LM 10. Joachim Kledtke DH9JK 11. Ulrich Gerlach DF4EU 12. Wolfgang Schneider DJ8ES

1994-1996 1996-2000 2000-2002 2002-2004 2004-2006 2006-

4. Thomas Dreymann DL8LTD 5. Heinz Pohl DG6LAA

1992-2006 2006-

3. Irmgard Laatz DD2LL 4. Dieter Fiedler DL1ZW

1988-1989 1990-

*)

1. Franz Marlow DK1ZF 1972-1985 1985-1986 2.. Irmgard Laatz DD2LL 3. Gerhard Hubalovski DL8LAN 1986-1992

QSL Manager *) 1. Dieter Schellhorn DK1GL1965-1969 DK1GL1965-1969 4. Franz Marlow DK1ZF 1969-1988 *) frühere Aufzeichnungen liegen nicht vor + silent key (verstorben)


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Mitgliederstatistik Derzeit (Stand Mitte 2007) hat der Ortsverband Itzehoe 62 Mitglieder. Ab 1968 (erst ab diesem Jahr liegen Listen vor) stieg die Mitgliederzahl von 28 kontinuierlich auf maximal 83 im Jahre 1989. Danach zeigt sich eine Abnahme bis auf etwa 72 Mitglieder im Jahre 2002. Seit 2003 beträgt die Mitgliederzahl im OV, bedingt durch den Wechsel einiger Mitglieder in einen anderen OV, etwas über 60. Interessant ist, dass von den 59 Mitgliedern von 1977 heute nur noch 13 im OV sind! Die Anzahl der Frauen im OV war immer gering. 1980 waren es einmal 5, sonst nur 1 bis 3, zur Zeit gar keine. Die Abnahme der Mitgliederzahl ist ebenfalls im Distrikt und darüber hinaus auch im Gesamtverein DARC festzustellen. Besonders kritisch ist auch die Altersstruktur, die eine Überalterung zeigt. Das Durchschnittsalter beträgt über 50 Jahre. In Deutschland nehmen Ende 2006 am Amateurfunkdienst rund 75 200 Personen teil. Die Gesamtzahl aller vergebenen Rufzeichen beträgt etwa 80 500. Im vergangenen Jahr fanden 148 Prüfungen mit 1930 Teilnehmern bei den Außenstellen der Bundesnetzagentur statt. Die Anzahl der Mitglieder in den 35 Ortsverbänden im Distrikt M (Schleswig-Holstein) beträgt ca. 1400. Insgesamt sind etwa 46000 Funkamateure im DARC in 24 Distrikten organisiert. .

Wohnorte der OV-Mitglieder Itzehoe Glückstadt Hohenlockstedt Kellinghusen Lägerdorf Ottenbüttel Brokdorf Hamburg Marne Nienbüttel Wacken Breitenburg-Nordoe Bokhorst Borsfleth Büsum

13 6 5 3 3 3 2 2 2 2 2 1 1 1 1

Friedrichskoog Holstenniendorf Kiel Kollmar Krempe Krempermoor Kronsmoor Münsterdorf Nutteln Ottersberg Rosdorf Schenefeld bei HH Simonsberg Wiemersdorf Wilster

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1


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Funkerprofil DB1LKE Ich bin Jahrgang 1941, wohne in Kronsmoor. Mein Beruf ist Landwirt, ich bin allerdings schon in Rente. Nebenbei bin ich Bürgermeister von Kronsmoor, deshalb bei meinen Funkfreunden auch als der "funkende Bürgermeister" bekannt! Mit Funk bin ich erstmals 1975 durch CB- Funk in Berührung gekommen. Meine erste Amateurfunkprüfung für die Einsteigerlizenz machte ich am 29.4.2002, wo ich das Rufzeichen D01LKE erhielt. Seit diesem Zeitpunkt bin ich auch im DARC, Ortsverband M05 Itzehoe. 2003 bis 2004 nahm ich am Lehrgang in Krempermoor teil und machte am 25.3.2004 für die Prüfung für Klasse 2. Seitdem führe ich das Rufzeichen DB1LKE. Mein besonderes Interessengebiet im Amateurfunk ist DX (Fernverbindungen) in SSB- Sprechfunk auf der Kurzwelle. Hierfür verwende ich den Kurzwellentransceiver Yaesu FT890 entweder an einer Groundplane- Antenne CP6 oder mit einem FD4Dipol. Für meine UKW- QSOs benütze ich den Kenwood- Transceiver TS780 mit einer Zweiband-Antenne X510N von Diamond.

Täglich bin ich in den Morgenstunden zwischen 7.30 bis 8.00 Uhr auf der Ortsfrequenz 145,400 MHz von M05 QRV, wenn meine Zeit als Landwirt es erlaubt, auch tagsüber. Dort halte ich gerne ein kurzes Schwätzchen mit meinen Funkfreunden aus der näheren Umgebung. Adolf Kock- Evers


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Technische Entwicklungsgeschichte des Amateurfunks

Mit dieser Anlage gelang Deloy (F8AB) im Jahre 1923 die erste transatlantische Verbindung von Frankreich nach USA. Links auf dem Tisch befindet sich der Sender mit ca. 1 KW Eingangsleistung, rechts ist die Hochspannungsversorgung angeordnet.


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1920-1940: Pionierzeit! Einfache Röhrentechnik mit grossen Spulen und Kondensatoren. Offener Brettaufbau, keine geschlossenen Geräte. Nur Eigenbau. Sendemäßig maximal 100-200 W erreichbar. Einfache Audion- Geradeausempfänger. Arbeitsbereich: zunächst unter 300 m, dann unter 100m Wellenlänge. Anfangs nur Tastfunk (CW), 1927 werden erste Versuche mit Sprechfunk (AM) unternommen. Schon 1928 wurden die ersten Erfolge mit Dezimeterwellen bekannt.

1930: erster kommerzieller KW-Amateurempfänger mit umschaltbaren Spulen von AEG in Deutschland, für den normalen Funkamateur preislich unerschwinglich. Daher weiterhin Selbstbau der Kurzwellenstation.

1940-1960: In den frühen Nachkriegsjahren gab es keine kommerzielle Amateurfunktechnik . So wurden deutsche und amerikanische

Armeefunkgeräte für den Amateurfunk umgebaut. Eigenkonstruktionen wurden mit Teilen aus zerlegten Geräten erstellt. In der Schaltungstechnik werden Vervielfachersender (mit Wehrmachtsröhren) entworfen. Überlagerungsempfänger lösen die Geradeausempfänger ab. Verwendung von SSB (Einseitenbandtechnik) im Amateurfunk ermöglicht schmalbandige Aussendungen.

1946: Einführung des Funkfernschreibens (mechanisch) in USA. Ab etwa 1950 wurden die ersten eingesetzt.

Transistoren in der Empfängertechnik

1960-1980: In den 60er Jahren werden immer mehr kommerzielle Amateurfunkgeräte verfügbar. Dadurch ist der Selbstbau der Funkgeräte nicht mehr zwingend notwendig.

1960: erste Verbindung Erde-Mond-Erde. (EME) 1961 Funkfernschreiben in der BRD erlaubt. 1961 erster Amateurfunksatellit OSCAR-1 (Orbiting Satellite Carrying Amateur Radio) gestartet.

1967 wird das Amateurfunkfernsehen als Sonderbetriebsart genehmigt. 1971: Satellitenfunkverkehr in der BRD gestattet.


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In den siebziger Jahren dringen billige japanische und amerikanische Amateurfunkgeräte auf den deutschen Markt. Derartige Geräte könnten von Funkamateuren nur noch mit extrem hohen Aufwand selbst erstellt werden. Der Selbstbau lohnt nicht mehr. Viele dieser Geräte sind noch heute in Betrieb. Sie verwenden aufwendige Schaltungstechnik mit gedruckten Leiterplatten, Transistoren und

integrierten Schaltkreisen. SSB ist selbstverständlich. Auch die höheren Frequenzbereiche (oberhalb 100 MHz) werden erschlossen.

1980-2000: Auch im Amateurfunk findet die moderne Computertechnik immer mehr Anwendung. Sender und Empfänger werden mit

Mikroprozessoren

gesteuert. Dadurch werden vielfältige neue Bedienfunktionen möglich.Ein Netz von Relaisfunkstellen wird erstellt, das vor allem den Einzugsbereich von Mobilstationen erweitert. Mit PR (Packet Radio) bauen die Funkmateure ihr eigenes Datennetz zur Übertragung von Texten und Bildern auf. Die Datenrate ist jedoch gering.

1985: erste Funkverbindung im Gigahertzbereich. Amateurfunk aus Space Shuttle und MIR. Ab 2000: Weiterentwicklung mikroprozessorgesteuerter Transceiver (Sender und Empfänger), breitbandige Enstufen. Einsatz des Computers weitverbreitet, Einsatz der Soundkarte im PC für neue digitale Betriebsarten. Verwendung des PC zu Berechnungen und zur Logbuchführung Das Internet hält auch im Amateurfunk verbreitet Einzug. Einerseits, weil Informationen den Amateurfunk betreffend (wie z.B. Ausbreitungsbedingungen, Bandbelegung) abgerufen werden können, andererseits werden aber auch Möglichkeiten entwickelt, das Internet in den Funkbetrieb selbst zu integrieren, wie es z.B. bei Echolink geschieht (Teile der Übertragungsstrecke laufen über Funk, andere über Internet)


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Screenshots: oben: Wasserfall-Diagramm von PSK31 rechts: computerberechnetes Antennendiagramm unten: Software MixW f端r digitale Betriebsarten


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Funkerprofil DK1ZF Jahrgang 1933, wohne in Itzehoe, Innenstadt. Schon von jeher Interesse an Radio, aber auch an Fotografie und Modelleisenbahn. Mein Hauptaugenmerk fiel aber auf Amateurfunk, nachdem ich mir 1965 einen Kurzwellenempfänger der Firma Jennen zugelegt hatte. Hiermit hörte ich erstmals Amateurfunker, darunter auch Robert (DL8VU) aus Glückstadt. Robert konnte mich für den Amateurfunk begeistern und nahm mich sofort in den OV Itzehoe mit, in den ich dann noch im selben Jahre eintrat. Bei den Vorbereitungen auf meine Prüfung unterstützte mich DK4VZ, der mir die Morsetelegrafie, die damals obligatorisch war, beigebrachte. 1968 konnte ich endlich meine Prüfung in Kiel bei der OPD ablegen und erhielt mein Rufzeichen DK1ZF. Mein erster UKW- Sender war ein umgebautes Taxifunkgerät. Für die Kurzwelle hatte ich ein Heathkit- Gerät SB100, das man aus einem Bausatz selbst zusammenbauen musste. Gerne erinnere ich mich an die Fielddays früherer Jahre, für deren Organisation und Durchführung ich lange Zeit verantwortlich war. Auch an den Amateurfunk- Ausstellungen in den siebziger Jahren im damaligen Haus der Jugend sowie in der Klosterhofschule in Itzehoe war ich maßgeblich beteiligt. Ausserdem war ich als Kassierer und QSL- Manager für den OV M05 tätig. Nach meinem Schlaganfall 2006 bin ich ziemlich ans Haus gefesselt, aber mein Hobby ermöglicht mir, täglich mit vielen meiner Funkfreunde in Kontakt zu bleiben. Franz Marlow


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QSL- Karten aus deutschland


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Funkerprofil DO2JSA Mein Leben mit FUNK !!Vor ca. 38 Jahren besorgte mir ein Freund ein Sommerkamp Handfunkgerät und damit fing es mit meiner hochfrequenten Leidenschaft an. Was dann geschah, hat die Rundschau in ihrem Artikel "Lizenz zum Funken" vom Mai 2007 treffend dargestellt! Der damalige Beamte bei der Funkkontrolle Nordoe hieß Hubertus Adamski, den ich in meinem Funkerleben immer wieder traf. Doch die im Artikel beschriebenen Ereignisse konnten meine Begeisterung nicht dämpfen! (Siehe Seite 76). Mit 15 Jahren ging ich zum THW in den Fernmeldezug und als ich 18 Jahre alt war, wechselte ich mit dem Fernmeldezug vom THW zum Roten Kreuz. Da funkte ich immer im BOS Bereich rum, auf Übungen und gern im alten Warnamt im Bunker zur Jahresübung. Dann wechselte ich einige Jahre später in die Feuerwehr bei uns im Heiligenstedtenerkamp und wurde dort der Funkwart. Im Jahre 1998 machte ich bei Peter Schütt in Wilster das „beschrängte gültige Betriebszeugnis für Funker II“ für See- funk und die Herren Adamski und Pahl von der damals so genannten Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post nahmen mir die Prüfung in Wils-ter ab. Wobei mir Herr Adamski beim praktischen Umgang mit dem Seefunkgerät zur Seite stand! Neue Motivation zum Amateurfunk erfuhr ich von meinem Freund Peter DK5LM. Den aktuellen Fragen- und Antwortkatalog zur Prüfung für Amateurfunk besorgte mir: Herr Adamski! Dann meldete ich mich im Jahre 2006 Lehrgang in Krempermoor bei Jürgen DG4JC an und machte die E-Lizenz- Prüfung im Jahre 2007 in Nordoe. Nun, 4 Wochen nach meiner Prüfung bin ich schon auf fast allen Bändern, die ich nut-zen darf, QRV (empfangs- und sendebereit), kann mich ganz entspannt in den Sessel lehnen und gemütlich meine Funkwellen um die Welt schicken. Ich arbeite Kurzwelle in den Modulationsarten SSB, mit meinem PC spiele ich PSK, SSTV, RTTY, CW und auf dem 2m Band in FM (Frequenzmodulation) rede ich viel mit meinen Freunden und Kollegen aus dem OV M05/Itzehoe. An mein erstes Funkgespräch mit der Lizenz kann ich mich genau erinnern! Franz, DK1ZF, war mein Funkpartner! Er ist für mich immer das Vorbild eines Funkamateurs und das schon seit 35 Jahren, als ich einmal kurz im OV Itzehoe war. Franz war für uns lütte Jungs immer der GRÖSSTE FUNKAMATEUR !! Jürgen Schanze


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Telegrafie, Sprechfunk und mehr... Sinn und Zweck der Funktechnik ist es, Informationen über große Entfernungen zu übertragen.


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Samuel Morse

Den ersten Morsecode hat bereits 1837 erfunden. In seiner heutigen Form wurde der Code 1865 standardisiert und später von der ITU (International Telecommunications Union) übernommen. Der Code verwendet drei Symbole, die Punkt ( ), Strich (−) und Pause ( ) genannt werden. Die Zeichen verwenden unterschiedliche Anzahlen von Stichen und Punkten. Da der Code pulsförmige Zeichen verwendet, ist Telegrafie (=Tastfunk)eigentlich eine digitale Betriebsart, die aber mehr auf den Menschen als auf den Computer zugeschnitten ist.

Telegrafiekenntnisse

Bis vor kurzem waren weltweit für die Funkamateure auf Kurzwellenfrequenzen unterhalb 30 MHz vorgeschrieben. Seit kurzem verzichten die internationalen Zulassungsbehörden jedoch darauf. Trotzdem ist bei den Funkamateuren diese Betriebsart immer noch weit verbreitet. Gestattet sie doch selbst in ungünstigen Sende- und Empfangssituationen eine Nachrichtenübermittlung mit einfachsten Mitteln. Und in Verbindung mit den bei den Funkamateuren üblichen Kürzeln und Abkürzungen ist eine Verständigung unabhängig von der nationalen Sprache der Funkpartner möglich. Geübte Funker können oft Geschwindigkeiten von 300 Buchstaben pro Minute direkt verstehen und auch geben. So sind flotte Unterhaltungen möglich. Ausser im Amateurfunk wird Telegrafie heute noch in der Fliegerei und der Schifffahrt verwendet, um Funknavigationsanlagen zu identifizieren. Diese senden neben dem eigentlichen Navigationssignal auch ein hörbares Morsesignal aus, das aus der 3- Buchstaben- Kennung des Funkfeuers besteht. Technisch viel aufwendiger als Telegrafie, aber auf jeden Fall einfacher im praktischen Betrieb ist der Sprechfunk. Verwendung findet im KW- Amateurfunk seit vielen Jahren die Einseitenbandmodulation (ESB, SSB), die eine günstige Ausnützung der zur Verfügung stehenden Bandbreite und eine effektive Leistungserhöhung gegenüber der einfachen Amplitudenmodulation (AM) bewirkt. Erst in letzter Zeit gehen auch kommerzielle KW- Stationen zu SSB über. Im UHF/VHF-Bereich wird auch Frequenzmodulation (FM) eingesetzt, die aber eine erheblich größere Bandbreite benötigt. Die Anwendung des Sprechfunks setzt im internationalen Funkverkehr natürlich voraus, dass sich beide Funkpartner in einer gemeinsamen Sprache verständlich machen können. Hier wird meistens die englische Sprache verwendet, aber auch mit Deutsch lassen sich auf allen Kontinenten Funkpartner finden.


((( 28 ))) Die heutige Verbreitung des PC im Amateurfunk erlaubt den Einsatz einer Vielzahl von neu entwickelten digitalen Betriebsarten. Ohne grosse Probleme lassen sich mit Hilfe der Soundkarte im Computer Bild und Schrift übertragen, und dies bei niedriger Sendeleistung, geringer Frequenzbandbreite sowie geringer Störanfälligkeit. Erwähnt sei hier das bewährte Funkfernschreiben RTTY oder spezielle Übertragungsverfahren wie PSK31 (Phase- Shift- Keying = Phasenumtastung). Auch des modernsten Mittels der weltweiten Nachrichtenübertragung haben sich die Funkamateure angenommen. Der Bau von Amateurfunk-Satelliten erfolgt in internationaler Zusammenarbeit. Die Funkamateure dürfen übrigens für sich in Anspruch nehmen, den ersten aktiven Satelliten im März 1965 in eine Umlaufbahn gebracht zu haben! Für den Funkamateur selbstverständlich ist es, eine kleine Amateurfunkstationen in sein Auto einzubauen ,um damit Mobilfunk entweder im lokalen Bereich oder aber weltweit zu praktizieren. Es kommt durchaus vor, dass man Funkamateure hört, die in den Straßenschluchten von New York mitten im Verkehrsgewühl vor einer roten Ampel eine kleine Unterhaltung mit einem Funkfreund im "alten Europa" haben, oder dass ein Funkamateur mit seinem Wohnmobil vom Kap der guten Hoffnung aus auf dem Wege nach Marokko ist und aus Tansania die ersten Reiseeindrücke in die Heimat übermittelt. Mit Hilfe des satellitengestützten APRS (Automatic Position Reporting System) kann darüberhinaus der Standort weltweit verfolgt werden. Der netzunabhängige Betrieb der Mobilfunkstationen macht sie besonders im Katastrophenfall unersetzlich, wenn ortsfeste Stationen wegen Ausfalls der Stromversorgung nicht mehr arbeiten können. Sehr beliebt ist es auch, mit sehr kleinen portablen Stationen ins Gelände zu gehen oder auf Berge zu steigen und von dort aus mit sehr kleinen Leistungen auf den dafür geeigneten Bändern Amateurfunkverkehr zu machen. So lassen sich mit wenigen Milliwatt (also wenigen Tausendstel Watt) auf den Ultrakurzwellen von einem geeigneten Standort Entfernungen von 100 Kilometer und mehr einwandfrei überbrücken.

Ein weites Betätigungsfeld ist auch die Übertragung von Bild und Schrift. Nicht nur dass

SSTV (Slow Scan TV) gesendet werden, sondern Funkamateure können auch reguläre Fernsehsendungen ATV (Amateur TV) auf ihren

stehende Bilder wie

FAX

oder

dafür vorgesehenen Frequenzbändern abstrahlen, natürlich mit amateurfunkspezifischen Inhalten.


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Funkerprofil DF4EU Jahrgang 1937, seit 1980 im DARC. Zuerst im OV Neuss (Distrikt Nordrhein, R11), seit 2000 im OV M05. Ich wohne in Itzehoe- Edendorf mit freier Sicht Richtung Nordwesten (USA, Kanada), leider läßt mein Grundstück den Aufbau größerer Antennenanlagen nicht zu! Habe sozusagen die Funk-und Radiotechnik von meinem Vater, der Physiklehrer an der KKS war, geerbt. Im zarten Alter von nur 10 Jahren begann ich, alte Radios zu demontieren bzw. zu reparieren, und lernte so ganz nebenbei Schaltungen und Komponenten kennen. Eigene Empfänger wurden gebaut und so mancher Versuch auch in der Sendetechnik gestartet. Wegen einiger Bauteile bin ich mehrmals mit dem Rad von Itzehoe nach Hamburg zur Firma Radio Baderle (gibt es nicht mehr) in der Spitalerstrasse gefahren. Mit Funkamateuren hatte ich damals keinen persönlichen Kontakt, aber ich verschlang diverse Bücher über Amateurfunk und legte so die Grundlagen für mein späteres Hobby. So wurde früh mein Interesse an der Radiotechnik geweckt und für mich entwickelte sich daraus mein Berufswunsch, nämlich Elektroingenieur zu werden. Dem Amateurfunk bin ich auch im Beruf treu geblieben, die Lizenzprüfung legte ich jedoch erst Ende 1979 während meiner Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Düsseldorf ab. Hier ergaben sich mancherlei Querverbindungen zwischen Beruf und Hobby. Mein Hauptinteressel iegt auf der Telegrafie sowie den digitalen Betriebsarten auf den höheren KW-Bändern. Da bin ich immer für was Neues offen. Gerne wird auch mal eine kleine Bastelei dazwischen geschoben. Im OV engagiere ich mich in der Ausbildung. Von 2004-2006 war ich stellvertretender OVV, 2006 wurde ich zum OVV von M05 gewählt. Ulrich Gerlach


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Freizeit... Fieldday Hรถhepunkt im Vereinsleben Technik..Funk..Spass


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Unbestritten ist der

Fieldday der jährliche Höhepunkt im Vereins-

leben. Einmal im Jahr werden alle Kräfte gebündelt, um draussen in der freien Natur eine funktionsfähige Funkstelle unter dem Itzehoer Clubrufzeichen DK0IZ zu errichten. Dazu gehört auf jeden Fall ein mehr oder minder attraktives Beiprogramm, das neben den funktechnischen Angeboten auch für das leibliche Wohl und Unterhaltung sorgen muss. Die Idee ist dabei eigentlich, dass man den Nachweis erbringen will, auch in bestimmten (Not)situationen unabhängig vom öffentlichen Stromnetz unter erschwerten Bedingungen den Funkbetrieb aufrecht erhalten zu können. Doch so ernst nehmen wir das normalerweise nicht.

Im Allgemeinen erfreut sich dieses Ereignis großen Zuspruches. Möglichst viele Mitglieder des Ortsvereins werden mobilisiert, Gäste aus der Familie und Freunde werden eingeladen und auch Vertreter der Nachbarvereine kommen zu Besuch.

Legendär wegen ihrer großen Teilnehmerzahlen bleiben die Fielddays aus den 70er- Jahren in der Oelixdorfer Kieskuhle und in den 80er- Jahren bei Bauer Hollm im Hohenasper Feld. Die hervorragende Organisation lag in dieser Zeit in den Händen von OM Franz Marlow, DK1ZF und für die Verpflegung sorgte OM Knut Hermann. Franz machte von 1971 bis 1995 diesen Job und führte auch Buch über alle diese Ereignisse! Spitzenreiter war der Termin vom 17. bis 21. Juni 1986, wo neben 37 OV-Mitgliedern auch noch 133 Gäste aus 21 OVs zusammengetroffen waren! In den Jahren darauf bröckelte die Beteiligung langsam ab. (unter 30 Teilnehmer). Von 1996 bis 2000 war OM Wolfgang Schneider DJ8ES für die Durchführung verantwortlich, danach noch OM Helmut DF1LR, OM Mario Ulrich DH2MU, OM Torsten Gebhardt DG7TG und OM Hans-Werner Wegner DG4LHW. Im Jahre 2003 wurde überhaupt keine Veranstaltung durchgeführt, in den darauf folgenden Jahren jedoch wieder, aber nur in kleinerem Rahmen.


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Im Laufe der Jahre wurden unterschiedliche Fielddayplätze genutzt: 1966-1972 in Nordoe Jungfernteich, 1973-1979 in Oelixdorf Kiesgrube. Seit 1980 findet der Fieldday im Hohenasper Feld bei Bauer Hollm, später bei Bauer Reimers, statt. Hier wurde und wird noch immer vom Bauern alles aufs beste für den OV M05 hergerichtet. Die Wiese wird gemäht und eingezäunt, Wasser- und Stromanschluss werden zur Verfügung gestellt, 2006 auch erstmalig der private DSL- Anschluss der Familie Reimers. Es ist klar, dass die Vorbereitung eines solchen Ereignisses großen Aufwand erfordert. Alle Ausrüstungsgegenstände, wie Zelte, Geräte und Antennen, Tische und Bänke , Lebensmittel und Getränke müssen zum Fielddayplatz transportiert und später wieder weggeräumt werden. Dazu muss immer eine ausreichende Anzahl von Helfern motiviert werden. Das ist besonders beim Abräumen am Sonntagnachmittag schwierig! Und das Wetter muss unbedingt mitspielen, wenn die Veranstaltung ein Erfolg werden soll! Die funktechnische

Minimal-

ausstattung besteht meistens in je einer Funkstation für Kurzwelle und für die höheren Frequenzen im UKW- Bereich nebst den dazugehörigen Antennen. Je nach Interessenlage der Teilnehmer können noch weitere Stationen aufgebaut werden, beispielsweise für Packet- Radio oder zum Empfang von Wetterdaten. Wer Lust hat, setzt sich ans Funkgerät, ab und an wird auch die Gelegenheit zur Teilnahme an einem Kontest wahrgenommen. Neue Geräte und Antennenkonstruktionen können erprobt werden.


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Fieldday in früheren Zeiten 1977

In den Kuhlen bei Oelixdorf 1976 Gustav DK4LM hat den Überblick 1969

Franz DK1ZF QRV auf 2m

Berthold DK5LK, zuständig für Räucheraale und andere Fische


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Fieldday im Hohenasper Feld Bild oben von links nach rechts: Peter DL7LPH Peter DK5LM, Lutz DD7LM

Bild unten von links nach rechts: Sigi DL9LBQ, Wolfgang DJ8ES Hans- Werner DG4LHW G端nter DG3LAG, Dieter DL1ZW Ernst DL9LAM Hans- Hermann DK6LM, (???) Heinz DB4LF


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Funkerprofil DG4JC Jahrgang 1961, Wohnort Krempermoor. Mein Interesse am Funk wurde geweckt durch den Nachbarn sowie den Besuch von Funk- Flohmärkten. Mit CB- Funk habe ich 1985 angefangen. Seit 1994 bin ich im DARC. Erste Prüfung für die Einsteigerklasse 2001 in Hamburg. Mein erstes Rufzeichen war DO4HC. Die Prüfung zur Klasse 2 legte ich 2001 ab. Mein jetziges Rufzeichen ist DG4JC, Außerdem besitze ich noch das Ausbildungsrufzeichen DN4JK.

Ich arbeite auf UKW und KW in SSB und SSTV. Meine Ausrüstung: Vertikalantenne X300 für UKW, Horizontalantenne für KW. Morgens auf der Fahrt zur Arbeit stehe ich oft mobilerweise in Verbindung mit Jürgen DO7BG aus Cuxhaven und Jürgen DH5LAJ aus Westermoor. Mein bester Funkfreund: Herbert DJ4EL aus Itzehoe. Jürgen Contopides


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M05- Diplome Diplom "30- M05" 1977 Anlässlich seines 30jährigen Bestehens gab der DARC-Ortsverband Itzehoe M05 das "30 - M05" Diplom an alle Lizenzierten und SWLs aus. Diplom- Manager war Klaus Dieter Drücke DC5DC.

Jede gearbeitete bzw. gehörte Station des OV M05 /VFDB- OVs Itzehoe Z 71 zählt 2 Punkte. Die 4 Clubstationen der OVs zählen jeweils 4 Punkte. Insgesamt müssen 2 von 4 Clubstationen gearbeitet werden. Es gibt keine Band- und Betriebsartenbeschränkungen. Alle Verbindungen ab dem 1.1.1977 zählen. SWLs beantragen das Diplom mit den Hörberichten, Lizenzierte mit einem vom OVV oder 2 OMs bestätigten Logbuchauszug. Im Zeitraum von 1977-1980 wurden 103 Diplome ausge-geben.


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Diplom "40 - M05" 1987 Anl채sslich seines 40j채hrigen Bestehens gab der DARC-Ortsverband Itzehoe M05 das "40 - M05" Diplom an alle Lizenzierten und SWLs aus. Bedingungen wie Diplom "30M05".

Diplom- Manager: Hans-Peter Haack DH0LAH (jetzt DL5LBY)


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Notfunk Sturmflut Schneekatastrophe Erdbeben.. Viele Funkamateure tragen auch ohne offizielle Anforderung in einer Art Selbstverpflichtung dazu bei, in Krisensituationen Kommunikationsnetze zu errichten und zu betreiben.


((( 41 ))) Hochwasser, Erdbeben, Großfeuer und andere schwere Katastrophen zerstören und beschädigen fast immer Telekommunikationseinrichtungen. Dabei ist es irrelevant, ob die Technik neu oder alt ist. Ohne die entsprechende Infrastruktur und ohne Strom- und Telefonleitungen funktioniert sie nicht mehr. Besonders hier zeigt sich die Stärke des Amateurfunks. Funkamateure betreiben ihre Station unabhängig von einer Infrastruktur. Sie verfügen regional und länderübergreifend über zahlreiche Kontakte und leisten damit eine der wichtigsten Beiträge bei der Unterstützung von Behörden und Hilfsorganisationen in der Notfallkommunikation. Ein großer Vorteil des Amateur(Not)funkdienstes sind hierbei weltweit zugewiesene Frequenzbereiche. Somit ist eine unkomplizierte, grenzüberschreitende Kommunikation jederzeit möglich, während es bei der Zusammenarbeit verschiedener Hilfskräfte wie z.B. BOS, Bundeswehr, örtliche Energieversorger, etc. schon bei regionalen/nationalen Großschadenslagen immer wieder an den unterschiedlichen Funkdiensten und Frequenzen scheitert. In Notfällen, z. B. bei Schnee- Katastrophen oder Überflutungen, boten Funkamateure so oft die letzte Möglichkeit die Kommunikation aufrecht zu erhalten, wenn andere Kommunikationsmittel wie Telefon oder Handy ausfielen.

Hamburger Sturmflut 1962 Verheerende Sturmflut an der ganzen deutschen Nordseeküste. Polizei, Rettungs- und Hilfsdienste hatten ihre eigenen Frequenzbereiche und waren nicht in der Lage , direkt miteinander zu kommunizieren. Funkamateure mit ihren durchstimmbaren Geräten konnten hier einfach aushelfen.

Schneekatastrophe in Norddeutschland 1978 Ein ausgewachsener Schneesturm bis zu Windstärke 10 wütete. Schneeverwehungen brachten den Straßen- und Eisenbahnverkehr zum Erliegen, viele Ortschaften waren von der Außenwelt abgeschnitten, Strom und Telefonnetze fielen aus. Funkamateure aus Schleswig-Holstein und Umgebung nahmen sofort den Notfunkbetrieb auf und ermöglichten eine Koordination der Hilfskräfte untereinander


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Funkerprofil DK5LM Jahrgang 1944, Wohnort früher Wilster, jetzt Büsum. Seit 1975 bin ich im DARC, meine Lizenz habe ich seit 1976. Zuerst war ich im OV G21/Dormagen, danach im OV M05/ Itzehoe. Lange Jahre, bis zu meinem Umzug nach Büsum, habe ich die Clubstation DF0IZ vertreten. Besonders interessiert mich die kurze Welle, wo ich überwiegend in Sprechfunk, aber auch in Pactor (eine Art Fernschreiben), SSTV (Slow Scan TV) und Telegrafie Betrieb mache. Auch beschäftige ich mich mit dem Bau von Antennen für mobile und portable Anwendungen.

Meine Funkgeräte nehme ich gerne in den Urlaub mit. So habe ich schon über Kurzwelle von der Türkei (TA3) aus, von Kreta (SV9), von Dänemark (OZ), von Spanien (EA2, EA6, EA7), von den Kanarischen Inseln (EA8), von Gibraltar (ZB2) und von Frankreich (F) nach Hause und weltweit gefunkt. Peter Scheffel


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QSL- Karten aus Europa


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Universelles Soundkarteninterface für digitale Betriebsarten Mittlerweile hat sich der PC im Shack (=Funkraum)des Funkamateurs endgültig durchgesetzt. Damit kommt dieser dann auch immer mehr für digitale Betriebsarten zum Einsatz. Sei es nun FAX, RTTY, WSJT, Packet- Radio oder auch CW, der Computer bietet elegante Möglichkeiten beim Senden und auch beim Empfang zur Dekodierung der Signale. Moderne Applikationen favorisieren seit geraumer Zeit mehr und mehr die Soundkarte als Schnittstelle zwischen PC und Funkgerät. Das hier vorgestellte universelle SoundkartenBestückte Platine interface für digitale Betriebsarten gewährleistet durch die eingesetzten NF-Übertrager und Optokoppler eine potentialfreie Verbindung mit gleichzeitiger Pegelanpassung mit Hilfe von Operationsverstärkern. Soll denn zusätzlich auch die vielfach für PTT und als Tastung bei CW genutzte serielle Schnittstelle COM 1 bzw. COM 2 entfallen (oder wie bei modernen Laptops gar nicht mehr standardmäßig vorhanden sein!), so können diese Funktionen aus den NFSignalen der Soundkarte in der Art einer VOX abgeleitet werden. Das universelle Soundkarteninterface sieht diese Möglichkeiten vor.

Schaltungsbeschreibung Als Ansteuerung für das Soundkarteninterface werden die Anschlüsse Line- In und Line- Out der Soundkarte genutzt. Zusätzlich wird für die PTT- Umschaltung und den Anschluss Key zur Tastung von CW- Signalen eine serielle Schnittstelle des PC, z.B. COM1, benötigt. Alternativ bietet das Soundkarteninterface die Möglichkeit zum VOX- Betrieb und für die Tastung die Signalgewinnung aus dem NF- Signalausgang. Beide


((( 47 ))) niederfrequenten Signalwege sind mittels NF- Übertrager masseseitig entkoppelt. Dadurch werden mögliche Brummschleifen vermieden. Der Empfangsweg, d.h. Lautsprecherausgang des Transceivers zu Line- In der Soundkarte, ist zusätzlich noch mit einem Operationsverstärker LM1458N (IC3a) bestückt. Gleichzeitig stellt dieser OP einen hochohmigen Eingangsimpedanz dar. Der Eingang kann damit parallel zum Lautsprecher im Transceiver aufgelegt werden. Im praktischen Betrieb hat sich ein ständiges, wenn auch leises, "Mithören" des Empfangssignals als überaus praktisch erwiesen. Als Betriebsspannung dienen die üblichen 13,8V, die für die Operationsverstärker intern benötigte Plus/Minus- Spannung (±5V) wird aus dieser mit einem Festspannungsregler 78L05 (IC4) und dem Spannungsinverter ICL7660 (IC5) erzeugt.

Schaltbild des Soundkarten- Interface


((( 48 ))) Für den Sendezweig ist nur ein relativ geringer NF- Spannungspegel für den Mikrofoneingang des Transceivers erforderlich. Dieser wird nach dem Übertrager (TR2) mit dem einstellbaren Spannungsteiler R2/R3 auf den notwendigen Wert gebracht. Parallel ist hinter dem NF- Übertrager ein weiterer Operationsverstärker LM1458N (IC3b) aufgeschaltet. Die beiden Kondensatoren C2 und C3 müssen eine für die VOX- Steuerung und die CW- Tastung ausreichende Ladezeitkonstante aufweisen. Die Schaltstufen für PTT sind das Relais RE1 und für die Tastung das Reed- Relais RE3. Zusätzlich zur PTT des angeschlossenen Transceivers betätigt das Signal ein weiteres internes Relais RE2. Dieses schaltet sowohl die NF als auch das CW- Tastsignal auf den Transceiver. Damit ergibt sich automatisch eine Ablaufsteuerung, bei der zunächst der Sender eingeschaltet und danach die Modulation eingeschaltet wird. Üblicherweise werden diese Funktionen über die serielle Schnittstelle des PC gesteuert. Dabei sollte das Signal RTS (Ready to Send) für PTT und das Signal DTR (Data Terminal Ready) für die Key- Funktion stehen. Zur Entkopplung (und zum Schutz der seriellen Schnittstelle des PC!) werden beide benötigten Signaladern über Optokoppler CNY17/III (IC1 und IC2) geführt. Damit ist die vollständige Potentialtrennung zwischen PC und Funkgerät gegeben.

Inbetriebnahme und Abgleich Das Soundkarteninterface wird nach einer optische Überprüfung der bestückten Platine erstmalig in Betrieb genommen. Die Stromaufnahme der Baugruppe beträgt bei der üblichen Betriebsspannung von +13,8V ungefähr 6mA und bis zu 40mA bei geschalteten Relais. Am PC wird das Interface an die Soundkartenanschlüsse Line-In und LineOut angeschaltet. Bei modernen Transceivern sind mit Ausnahme des Anschlusses CWKey vielfach alle anderen (Mic-In, NF-Out, PTT und +13,8V) auf die Mikrofonbuchse gelegt. Die NF-Pegel, sowohl für das Mikrofon (auf Line- Out) als auch der NF-Ausgang des Transceivers (auf Line- In) werden von der für die jeweilige Betriebsart notwendigen Software eingestellt. Der Mikrofonpegel wird mit dem Trimmpoti R3 grob voreingestellt. An dieser Stelle sei noch der Hinweis auf die richtige Einstellung des Mikrofonpegels gestattet. Eine Übersteuerung verschlechtert die Modulationsqualität erheblich und belegt zusätzlich unnötige Bandbreite. Leider ist dieser Effekt gerade in so schmalbandigen Anwendungen wie z.B. PSK31 auf den Frequenzbändern immer wieder zu beobachten.

Wolfgang Schneider (DJ8ES)


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QSL- Karten aus Europa


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Vereinslokal Funkamateure können zwar dank ihres Hobbys leicht miteinsánder kommunizieren, aber trotzdem trifft man sich einmal im Monat zum Eyeball- QSO, d.h. man will sich persönlich Auge in Auge gegenübersitzen und direkt bei einem Bierchen im gemütlichen Klönschnack austauschen. Ausserdem bietet sich Gelegenheit, seine QSL-Karten beim QSLManager abzugeben bzw. in Empfang zu nehmen. Gemeinsam lassen sich auch viele Vereinsangelegenheiten, wie Termine oder Anschaffungen, besser abstimmen. Schliesslich wird die Gelegenheit zur Fortbildung bzw. Wiederauffrischung des Wissens in Gestalt von Vorträgen zu funktechnischen Themen genutzt. Im Laufe der Jahre fanden diese Zusammenkünfte an den unterschiedlichsten Orten statt. So beispielsweise im Cafe Schwarz in der Breitenburger Strasse in Itzehoe oder im Vereinshaus Heinrichstrasse und in verschiedenen anderen Lokalen in Itzehoe.

Landgasthof Stahfast/Ottenbüttel


((( 51 ))) Seit 1986 trifft sich der Ortsverband M05 regelmässig zu seinem monatlichen Clubabend am letzten Freitag jeden Monats im Landgasthof Stahfast an der Landstrasse bei Ottenbüttel. Wer weiss schon, dass dieser Gasthof eine Geschichte aufweist, die sich bis ins Jahr 1744 zurückverfolgen lässt! Damals baute sich ein Hans Martens auf fremden Grund und Boden vor dem Dorf Ottenbüttel unerlaubterweise eine Kate, was natürlich der rechtmäßigen Eigentümerin des Landes nicht gefiel. Mit dem Ausruf "Stah fast!" blieb er jedoch standhaft und liess sich nicht von diesem Platz vertreiben. Nach diesem Ausspruch nannte man sein Haus "Stahfast". Nach etlichem Hin und Her gelang es ihm später doch , hier eine Gastwirtschaft einzurichten, in der ab 1756 Bier und Branntwein ausgeschenkt wurden. Unser Stahfast ist also schon über 250 Jahre alt! Wer hätte das gedacht, auf welchem historischen Boden wir unsere Vereinsabende abhalten!! Und der Name könnte ein Motto für uns sein! Schon Tradition hat unser Grünkohklessen mit Kegeln, das jeweils im Januar in Stahfast stattfindet. Während zu den normalen OV-Abenden fast ausschliesslich nur die Funkfreunde kommen, sind zum Grünkohlessen auch deren Ehefrauen und andere Gäste willkommen. Wer will, kann sich im Anschluss an das reichhaltige Esen zu einem Wettkampf auf die Kegelbahn begeben! linkes Bild von links: Hans- Hermann DK6LM,, Peter DL7LPH Hans- Peter DL5LBY, Dietmar DO9DC Sigi DL9LBQ, Günter DG3LAG unteres Bild von links: Herbert DJ4EL und XYL, Hans- Hermann DK6LM, Hans Peter DL5LBY und XYL

XYL Petra und SWL Hannes


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Funkerprofil DG6LAA Jahrgang 1937, Wohnort Ottenbüttel. Als Jugendlicher träumte ich schon vom Amateurfunk und wollte unbedingt eine Lehre als Radio- und Fernsehtechniker machen. Stattdessen wurde ich zum Maschinenbauer ausgebildet. Bei der Bundeswehr wurde ich 1958 nach der Grundausbildung zur Stabskompanie versetzt. Dort nahm ich an einem Morselehrgang teil und wurde zum Sprechfunker ausgebildet. 1988 im September schaffte ich die Prüfung zum Funkamateur. Ich erhielt mein Rufzeichen DG6LAA in der Klasse C. Ab Oktober 1988 war ich QRV. Als erstes wurde ein Funkgerät für 2 m und 70 cm sowie eine Groundplaneantennene angeschafft. Später wurde die Station um weitere Geräte sowie einen Mast mit drehbaren 17- Element- und 21- Elementantennen ergänzt. Nachdem die KW-Bänder 2003 auch für die Klasse C freigegeben wurden, kam ein Kenwood Transceiver TS 570D hinzu. Als Antenne benutze ich die FD4 oder die GPA 30. So war der Sprung über den grossen Teich nach Amerika oder Japan kein Problem mehr. Eine drehbare KW- Antenne (FB33) ist zur Zeit in Planung. Im Ortsverband M05 Itzehoe fühle ich mich gut aufgehoben. Seit dem Frühjahr 2006 bin ich Kassenwart in "ungekündigter" Stellung. Beim Aufbau zum Fieldday und anderen Aktivitäten helfe ich gerne mit. Heinz Pohl


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Adventsfeier Oase Brokdorf

Tradition Schon Tradition im Jahresablauf hat die jährliche Einladung zum Adventskaffee in die Oase im Kernkraftwerk Brokdorf.

Jedes Jahr wieder richten XYL Karin und OM Sigi (DL9LBQ) für die Mitglieder des OV M05 in bewährter Weise mit selbst gebackenen Torten und Plätzchen ihre Runde aus - und gerne treffen sich die Gäste zum besinnlichen und gemütlichen Beisammensein an liebevoll und weihnachtlich geschmückter Tafel. Man lässt sich Kaffee und Kuchen schmecken und mit Rücksicht auf die mitgebrachten XYLs (=Ehefrauen) tritt auch mal das technische Fachsimpeln in den Hintergrund!


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PROMINENTE FUNKAMATEURE Politiker . . . . . . .

MdB Friedrich Merz ist DK7DQ ehemaliger Premier-Minister von Indien, Rajiv Gandhi war VU2RG Politikerin Sonia Gandhi, Witwe von VU2RG, ist VU2S0N Ex-Präsident von Italien, Francesco Cossiga ist I0FCG US Senator Barry Goldwater war K7UGA Carlos Menem, Ex- Präsident von Argentinien, ist LU1SM Staatspräsident des Libanon, Emile Lahoud ist OD5LE

Raumfahrer Nahezu alle Astronauten/Kosmonauten sind Funkamateure. . Ulf Merbold ist DB1KM . Reinhold Ewald ist DL2MIR . Ernst Messerschmid ist DG2KM . Thomas Reiter ist DF4TR . Klaus-Dietrich Flade ist DL1MIR . Franz Viehböck war OEOMIR . Eileen Collins ist KD5EDS . Juri Gagarin war UA1LO . Weltraumtourist Dennis Tito ist KG6FZX

Schauspieler . Schauspieler Marlon Brando war F05GJ . Schauspieler Stewart Granger war N6KGB

Musiker . . . .

Joe Walsh (The Eagles - voc, git) ist WB6ACU John Lees (Barclay James Harvest - voc, git) ist G0HEP Stu Cook (Creedence Clearwater Revival - bs) ist N6FUP Sir Cliff Richard ("Living Doll", "Lucky Lipps") ist W2JOF

Sonstige bekannte Persönlichkeiten . . . . .

Clifford Stoll, Wissenschaftler, Autor (Das Kuckucksei) ist K7TA Roger Mahony, r.k. Kardinal in Los Angeles, W6QYI John Kraus, Radio-Astronom und Antennen-Entwickler, W8JK Joseph H.Taylor jr., Nobelpreisträger Physik 1993 und Entwickler von WSJT, K1JT Heinz Oskar Vetter, deutscher Gewerkschafter, DL6BQ


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QSL- Karten aus Vorderasien/Afrika


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Funkerprofil DL7LPH Jahrgang 1949, wohnhaft in Glückstadt an der Elbe. Interesse am Amateurfunk besteht seit meiner Jugendzeit. Habe den 1. Detektorempfänger in Opa`s Zigar-renkiste mit Robert (DL8VU) ca. 1963 gebaut. Weitere erste Schritte mit dem Kosmos- Radiomann. Beruf: Elektrotechniker. Seit 1987 im Kernkraftwerk Brokdorf tätig. Amateurfunkprüfung 2004 beim OV M05 abgelegt. Seit 2004 auch im DARC/OV M05. Meine Station: KW- Transceiver TS140 S (alt und second- hand), Antenne: DeltaLoop. Meine Interessen: CW, CW... CW 4ever!! Wenn es keine Telegrafie mehr geben sollte, gebe ich meine Lizenz wieder ab! Bin fast ausschliesslich auf KW in QRP-Mode QRV (mit kleiner Leistung auf Sendung). Seit 2004 habe ich 1200 QSO nur in CW- Mode gefahren, mache gerne DX oder Rag- Chewing (d.h. Klönschnack mit den Funkfreunden aus aller Welt). Conteste: Teilnahme am HSC- Contest. Teilnahme an den Deutschen Telegrafiemeisterschaften 2005 und 2006. mit gutem Ergebnis! Mitglied im High Speed Club HSC Nr. 1847, in der AGCW Nr.3192, in der MF-Runde Nr. 973 und Mitglied in der Seefunkkameradschaft Bremen. Meine schönsten QSOs: OM Sylvester Föcking auf Lighthouse in Feuerland mit 5 W erwischt. Div. QSO s trotz mieser Bedingungen mit QRP mit US-Westküste, Brasilien, Chile, Uruguay, Taiwan usw..Meine QSOs finden fast ausschliesslich abends vor dem Schlafen gehen statt. Meine besten FunkFreunde sind: DL5LBY, DL6LBI, DK4AN, DJ6ZM, DL8PGN3RS usw. Daneben betreibe ich die Ergänzung meiner Morsetastensammlung. Z. Zt. in Gebrauch: Schurr Profi II, ETM-3, ETM-3C, ETM-2, Sensorkeyer von Ingo/DL6LBI (Idiom-Press USA), Lorenz -Morsetaste, div. Handtasten von Fa. Junkers. Habe nicht ganz ohne Stolz die Große Wetterdienstplakette vom DHI (heute BSH) für meine Wetterbeobachtungen an Bord erhalten. Private Wetter-Vorhersage für die XYL. Weitere Hobbies: Holzbootsbau, Segeln und Holz An- und Verkauf. Peter Hecht


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Clubheim Clubheim Für die Mitglieder des Ortsverbandes: ein Versammlungsortein Treffpunkt für Gedankenaustausch und Fachsimpelnein Platz für die Clubstationein Platz für Weiterbildung und Bastelarbeiten

Leider bisher für den OV M05 nie Wirklichkeit geworden! Immer wieder wurden Anstrengungen unternommen, ein Clubheim zu schaffen, aber nie führten sie zum Ziel! Zeitungsausschnitte und Schriftstücke vom Ende der siebziger Jahre berichten von den Schwierigkeiten, mit denen der Vorstand damals kämpfen musste. Ein Aufruf an die Mitglieder, sich an der Anmietung eines Clubheimes finanziell zu beteiligen, scheiterte. Nur wenige waren bereit, dieses Vorhaben zu unterstützen.


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Clubrufzeichen

M05 Ortsverband Itzehoe


((( 61 ))) Mit einer Klubstation repräsentiert sich der OV nach außen beispielsweise bei Wettbewerben. Dazu wird von der Bundesnetzagentur einem Funkamateur ein

Clubrufzeichen persönlich zugeteilt. Dieser OM ist verantwortlich für den ordnungsgemäßen Betrieb der Clubstation und die Verwendung des Klubrufzeichens. Das Klubrufzeichen müssen alle Funkamateure verwenden, die die Clubstation mitbenutzen. Die Clubstation ist oftmals mit OV-eigenen Geräten und Antennen ausgestattet und befindet sich vorteilhafterweise an einem günstigen Standort. Sie ermöglicht auch den Mitgliedern die Teilnahme am Funkbetrieb, die an ihrem eigenen Standort keine Antennen errichten können. Der OV M05 besitzt 2 Clubrufzeichen. 1. DK0IZ, verantwortlich Wolfgang (DJ8ES). 2. DF0IZ, verantwortlich Ulrich (DF4EU). Das Clubrufzeichen DK0IRK wurde im Jahre 2006 zurückgegeben, da dafür keine Verwendung mehr bestand.


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Funkerprofil DG7TW Ich bin Jahrgang 1970 und wohne in Hohenlockstedt, mein Beruf ist Bus-fahrer/Mechaniker. Im Jahre 1982 wurde ich vom „Funkvirus“ angesteckt!!! Ernst DL9LAM (silent key), ein damaliger Arbeitskollege meines Vaters, führte mir seine Amateurfunkgeräte vor, und verhalf mir zur einer Basisstation für CB-Funk. (11Meter Band). Seit diesem Zeitpunkt war klar, dass ich das Hobby Amateurfunk unbedingt aus-üben wollte. Aber es vergingen noch viele Jahre bis ich 1997 mein DEKennzeichen DE2TWH bekam und somit „shortwavelistener“ (SWL = KW-Hörer) war. Am 19.01.1999 machte ich die Klasse 3 Prüfung in Kiel. Mein erstes Rufzeichen lautete DO7LTW. Am 22.04 .2004 habe ich die Klasse A Prüfung in Itzehoe abgelegt und das Rufzeichen DG7TW bekommen. Angefangen habe ich mit einem FM- Handfunkgerät für 2 m/70 cm, aber schnell entdeckte ich auch das 2 m- SSB- Band für mich. Meine heutigen Geräte: für UKW: YAESU FT 736R 2m/70cm All- Mode- Gerät mit 2x10 Elem. Flexayagi für 2m und 1x21 Elem. Tonna für 70 cm. Für Kurzwelle:YAESU FT-2000 mit einem Fritzel- Beam FB33 für 10/15/20 Meter und eine Multiband- Langdrahtantenne G5RV für 10-80 Meter. Für Portabelbetrieb nutze ich ein YAESU VX6 Handfunkgerät für UKW, sowie ein YAESU FT 897 D für UKW und KW mit verschiedenen Antennen, für KW hauptsächlich Eigenbauantennen. Schwerpunkt bei mir ist das 2m SSB Band, wo ich auch sehr gerne an Kontesten teilnehme. Von Uli DF4EU wurde ich daher zum „UKW- Kontestbeauftragten“ für den OV ernannt. Als nächstes möchte ich auch verstärkt die KW betreiben und auch hier bei einigen Kontesten mitwirken und vor allem den aktiven Amateurfunk genießen, da unser gemeinsames Hobby eine riesige Vielfalt hat. Im OV M05, dem ich mit Unterbrechung ca. 5 Jahre angehöre, kommt der „ ham spirit“ bei jeder Aktivität zum Vorschein, denn der Funkspaß bei unseren gemeinschaftlichen Kontesten, Field day, Öffentlichkeitsarbeit etc. ist nicht zu toppen!!!

Torsten Wengert


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QSL- Karten aus USA und Kanada


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QSL-Karten aus Mittel- und S端damerika


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PORTABEL STANDORT DK0IZ Hungriger Wolf Eine Eine Chance Chance f端r M05


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Itzehoer Luftsportverein ILV beim Erlebniswochenende 2006 brachte dem OV M05 wertvolle Informationen zur Nutzung des ehemaligen Militärflugplatzes Hungriger Wolf

Die Zusammenarbeit mit dem

bei Hohenlockstedt. Schon ein erster Blick in die Runde machte uns auf den ehemaligen Radarmast und Tower der Flugleitung der Heeresflieger aufmerksam. Ein idealer Platz, um fernab jeder störenden Beeinflussung Antennen aufzustellen und zu funken! Eine erste Besichtigung des Geländes bestätigte unsere aus der Ferne gewonnenen Erkenntnisse: Der etwa 20 m hohe Radarmast in Stahlgitterkonstruktion mit einer Grundfläche von 4x4 m ist an der Spitze mit einer Montageplattform ausgestattet. Eine Treppe führt im Innern nach oben. Es steht sogar ein einfacher Kran zur Verfügung, mit dem auch schwerere Komponenten nach oben transportiert werden können. Der Mast steht auf einer Betonplatte und ist mit einem hohen Zaun abgesichert. Das umgebende Gelände bietet sich für Experimente mit Antennen geradezu an! Diese Gelegenheit durften wir nicht ungenützt lassen! Ganz klar:

Hier musste etwas geschehen!


((( 67 ))) Große Hilfe erhielten wir vom Vorsitzenden des ILV Bernd Rösler, der uns den offiziellen Weg zeigte, eine Nutzungserlaubnis von der BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) zu erhalten, die für das verlassene Gelände verwaltungsmässig zuständig ist. Nachdem wir diese Erlaubnis hatten, konnten wir sofort mit ersten Versuchen starten- die Begeisterung war nach den ersten Funkverbindungen gross! Auf Anhieb ergaben sich weltweite Kurzwellenverbindungen und auch auf UKW konnten trotz einfachsten Aufbaus europaweite Kontakte hergestellt werden!

Von links: Michael DO2LMW, Dietmar DO9DC und Christian DL6CO.

Glücksfall: Dem OV M05 wurde ein ausgedienter aber noch recht passabler Wohnwagen geschenkt! Dieser steht nun direkt neben dem Mast und

Ein weiterer

ermöglicht den OMs, sich auch bei Wind und Wetter zu betätigen! Mittlerweile ist das gewonnene Gelände zum begehrten Treffpunkt geworden! Hier hat sich unsere Clubstation DK0IZ etabliert! Zur Grundausstattung der gehören inzwischen eine in 20 m Höhe aufgespannte KW- FD4- Antenne sowie drehbare UKWAntennen, so dass jederzeit Funkbetrieb möglich ist! Die guten Ergebnisse erster Konteste haben die Effektivität dieses Standortes bereits bewiesen.

Dieser Standort ist Motivation!


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Funkerprofil DJ8ES Jahrgang: 1957 Wohnort: Ottenbüttel bei Itzehoe. Zum Amateurfunk bin ich1977 durch den Vater eines Schulkameraden gekommen. Amateurfunkprüfung: 1977, habe ich mir im Selbststudium erarbeitet. Meine Rufzeichen: zuerst DD2EK, jetzt DJ8ES. Im DARC bin ich seit 1977, im OV M05/Z71 seit 1991, (vorher Z04). Meine Funktionen im OV: 2004-2006 OVV, seit 2006 2.OVV, u.a.m. Meine Station: geräte-und antennenmässig gut ausgestattet für KW und UKW.

Besondere Interessengebiete: Betriebsarten: Selbstbau von Geräten, Antennen: Konteste: Erfolge, Diplome:

Wolfgang Schneider

SSB- DX auf KW und UKW SSB, CW und RTTY selbstverständlich, sehr intensiv! UKW und KW div. Kontestsiege, DXCC, WAE, UKW


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Ausbildung Lehrg채nge Fortbildung


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Heute noch bei M05: Hans- Peter Haack DL5LBQ Heinz Sievers DB4LF Norddeutsche Rundschau 6. September 1979


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Nach bestandener Prüfung bei der Aussenstelle der RegTP in Breitenburg- Nordoe: Von links nach rechts: NN, Volker DG1LVM, Dieter Cunze (M13), NN, Jürgen DG4JC, Matthias DD3MK, Adolf DB1LKE, NN, Heinz DB1LHM, Peter Hecht DL1LPH, Hans-Werner DG4LHW

Lehrgang Krempermoor 2004 Von Torsten DG7TG organisiert, fand dieser Lehrgang zur Erreichung der Klasse 2 des Amateurfunkzeugnisses vom 22.10.03 bis 24.3.04 in der Feuerwache Krempermoor statt. Als Dozenten waren tätig: Joachim DH2JK, Mario DH9MU und Ulrich DF4EU, die sich den umfangreichen Stoff geteilt hatten. Gelehrt wurde allerdings nur der Technikteil, Betriebstechnik und Gesetzeskunde mussten sich die Lehrgangsteilnehmer mühsam selbst erarbeiten. Die Prüfungskommissi Herr Adamski und Herr Schlünsen


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Mit einem vielseitigen Programm

Berufliche Schule des Kreises Steinburg im September feierte die

2005 ihr 125jähriges Bestehen. Diese Schule ist eine der größten beruflichen Schulen SchleswigHolsteins. Ausgebildet wird in 51 Berufen, von Anlagenmechaniker bis Zimmerer. Es gibt 150 Klassen, in denen 143 Lehrkräfte 3050 Schülerinnen und Schüler unterrichten Außerdem können an der Schule alle Bildungsabschlüsse des allgemeinbildenden Schulwesens, vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur, erworben werden. Im Rahmen einer Projektwoche beschäftigen sich die Schüler mit vielfältigen schulischen und außerschulischen Projekten Der OV M05 hatte Gelegenheit, sich hieran mit seinem

Projekt

DRM-

zu beteiligen.

CQ DL 11/2005


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Fieldday 2006

Vortrag über Vertikalantennen von Wolfgang DJ8ES

von links nach rechts: Jürgen DG4JC, Jürgen DH5LAJ.Günter DG3LAG, Christian DO6CO, Hannes SWL, Torsten DG7TW

Weiterbildung.... zu später Stunde....

Hans-Werner DG4LHW,

Erwin DG1LAF Alex DL1AIW Hans Hermann DK6LM


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Lehrgang 2006/2007 Schon 2 Jahre nach dem letzten war die Nachfrage nach einem neuen Lehrgang so groß, dass ein neuer vom OV M05 geplant werden konnte. Ab November 2006 trafen sich etwa 10 bis 12 Lehrgangsteilnehmer in der Feuerwache Krempermoor, um sich dort ein halbes Jahr lang auf die Prüfung zur Erlangung des Amateurfunkzeugnisses der Klassen E und A vorzubereiten. Dabei blieb der Lehrstoff wieder auf den technischen Bereich beschränkt. Betriebstechnik und Gesetzeskunde musste sich jeder Teilnehmer im Selbststudium erarbeiten. Den Technikunterricht hielten im Wechsel ab: Alex (DL1AIW), Joachim (DH2JK) und Ulrich (DF4EU). Der Unterricht wurde nach dem Buch von Eckart Moltrecht (DJ4UF) gestaltet. Darin werden alle Fragen, die bei den Amateurfunkprüfungen gestellt werden, behandelt. Diese Fragen sind in dem Fragenund Antwortenkatalog der Bundesnetzagentur enthalten. Die Prüfung selbst besteht nur aus Stichproben aus diesem Katalog. Mit zwei Teilnehmern führte Peter (DL7LPH) zusätzlich Telegrafieübungen durch. Jürgen (DG4JC) war für die Organisation des Lehrgangs zuständig. Ulrich (DF4EU) beim Vortrag

Im Klassenraum der Feuerwache Krempermoor. Die aufmerksamen Zuhörer: Herbert, Dietmar, Uwe Jan, Harry, Jürgen, Volker, Knut (von links)


((( 75 ))) Die Anmeldung zur Prüfung erfolgte Anfang 2007. Wegen der immer noch hohen Anzahl von Teilnehmern (über 10) war die Bundesnetzagentur Rostock bereit, die Prüfung in ihrer Aussenstelle Breitenburg- Nordoe (ehemals Funkkontroll-Messstelle) abzuhalten. Dies war natürlich für die Lehrgangsteilnehmer sehr angenehm, weil die Prüfung sonst in Rostock gewesen wäre.

So traf man sich dann in gespannter Atmosphäre zum Prüfungstermin um 9 Uhr am 3.Mai 2007 in BreitenburgNordoe. Die Prüfer Herr Pahl, Herr Schlünsen und Herr Adamski verstanden es jedoch, den Prüflingen die Angst zu nehmen. Immerhin waren drei Prüfungsteile von je einer Stunde Dauer zu überstehen!

Von links: Adolf (DB1LKE) als Gast. Dann die neuen lizenzierten Funkamateure: Jürgen (DO2JSA), Dietmar (DO9DC), Andre (DO1LAA), Uwe Jan (DO1UR), Klaus (DO9KLK), Volker (leider nicht bestanden), Harry (DO1HLN), Christian (DL6CO, vorher D06CO)


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Norddeutsche Rundschau 15.5.2007


((( 77 ))) Norddeutsche Rundschau 31. Juli 1973

OM Ernst Suhl, DL1FQ, war von 1975 bis 1981 OVV von M05. Er verstarb 1983 im Alter von 74 Jahren. In vielfältiger Weise war er auch für den OV M05 tätig, wobei er seine Tätigkeit bei der früheren Funkkontrollmeßstelle Itzehoe- Nordoe voll einbringen konnte.


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Funkerprofil DL8LTD Mein Interesse der Elektronik wurde bereits in der Schule geweckt und durch meine Eltern deutlich in der Art gefördert, als dass ich stolzer Besitzer mehrerer Philips Elektronikkästen war. Mit diesem Equipment konnte ich schon sehr früh die verschiedensten Bauelemente und deren Wirkungsweise verstehen und Bauprojekte abschließen. Die Funkerei hatte mich in dem Rahmen auch schon immer interessiert, so dass mein größtes Elektronikbauprojekt ein ASE1302 wurde;ein 80m/40m KW- Sendeempfänger. Dieser hat mich neben dem eigentlichen Aufbau insbesondere in der Nutzung hochgradig interessiert– letztlich war es damit möglich, neben viel Gepiepe (Morsezeichen) auch sehr viele fremdsprachige Amateure zu hören. Das ganze hat sich in einem Zeitalter abgespielt, in dem es noch kein Internet gab; damit auch keinerlei kostengünstige Möglichkeiten, um mit dem Ausland in Kontakt zu treten. USA- Telefongespräche haben zu damaligen Zeiten noch rund 90 DM je 30 Minuten gekostet. Über mein weiteres Hobby, die Modellfliegerei, habe ich den Kontakt zu einem Funkamateur gefunden und damit war der Weg in Richtung Kurzwellen- Äther geboren. Der Amateur zeigte mir die faszinierenden Möglichkeiten, die Amateurfunk offen hält, gab mir Infos, Zeitungen und und und.... 1989 habe ich dann schlussendlich meine UKW- Lizenz gemacht und bin unter anderem abgetaucht in die digitale Welt des Amateurfunks– Packet Radio. Ich kann mich an Zeiten erinnern, an denen ich die HB9CV- Antenne in Richtung Digipeater Uetersen gehalten habe, um mich via DB0HHW in die Hamburger Mailbox DB0HB „einzufunken“ oder mich bis Österreich gelinkt habe. Das alles zu einer Zeit, in der man noch per Akkusitikkoppler in drahtgebundenen Mailboxen stöbern musste– von internationaler Vernetzung war zumindest für mich- noch nicht die Rede. Aber genau diese Möglichkeit hatte ich im Amateurfunk– per Packet Radio konnte ich mich mit Funkamateuren aus der ganzer Welt „unterhalten“. Später probierte ich Schmalbandfernsehen SSTV und weitere digitale Betriebsarten aus, bis ich schließlich bei der Telegraphie angekommen war. UKW im Sprechfunkbetrieb nutze ich meist nur zum Quatschen und allgemeinem Austauschen von Informationen. Gelegentlich durch den OV– ich bin seit 1990 im Ortsverband M05 Itzehoe orientiert- habe ich auch an Kontesten und Fielddays teilgenommen. Für mich noch interessanter wurde es, als ich die Kurzwellenlizenz erfolgreich absolviert hatte und meine ersten


((( 80 ))) QSOs mittels KW- Transceiver TS150s und 3,50m Antennendraht gen Osten führen konnte. Gegeben durch optimale Sonnenflecken war das 10 m Band häufig für Weit- QSOs offen, so dass ich schnell Kontakt in alle Herren Länder aufgebaut habe. Seinerzeit hatte ich viele Bastelprojekte mit einem befreundeten Funkamateur und neben Umbau eines DAG1200m für Packet- Radio auch eine alte Lorenzfaxmaschine fit für den Empfang von Kurzwellenfaxen gemacht. Dieser Amateur wurde für 6 Monate beruflich nach Kanada versetzt, so dass zu verabredeten Zeiten auch immer ein QSO- Meeting auf 10 m angesetzt wurde. In dem Rahmen entstand auch der hier abgedruckte Zeitungsartikel von 1991. Ein anderer langjähriger Bekannter war ebenfalls häufig in der Weltgeschichte unterwegs, so dass auch hier immer wieder Mal der Amateurfunk im Vordergrund stand; letztlich teilweise die einzige Möglichkeit, um in Kontakt zu treten bzw. zu bleiben. Meine OV Aktivitäten waren breit gefächert. Wie das Internet publik wurde hatte ich bereits eine eigene Webpräsenz für den Ortsverband Itzehoe entwickelt und erst unter eigener Domain gehostet. Später wurde diese Seite unter http://www.afush.de publiziert und als Content Management System aufgesetzt. Neben dieser Tätigkeit habe ich 12 Jahre das Amt des Kassenwartes wahr genommen und war zwischenzeitlich auch stellvertretender Vorsitzender.Mittlerweile ist es immer schwieriger geworden, dass Hobby Amateurfunk im Zeitalter der kompletten Informationstechnik mittels Internet aufrecht zu erhalten bzw. Begeisterung beim Nachwuchs zu fördern. Weit ins Hintertreffen ist die Kommunikation mit dem Ausland geraten, da letztlich das Internet all diese Informationen ohne größeren Aufwand bereithält. Daher wird meines Erachtens es immer wichtiger daran zu denken, dass wir Funkamateure in der Lage sein dürfen, Kurzwellensendeempfänger selber zu bauen oder zu modifizieren. Sicher ist auch dort die Technik fortgeschritten, doch gibt es noch immer sehr viele Möglichkeiten im Bereich des Amateurfunks neue „Bastelprojekte“ zu erobern. Ein QRP- Sender, der selber gebaut auf dem Terrassentisch die Möglichkeit gibt, sich mit Funkamateuren beispielsweise aus Afrika zu unterhalten, hat sicher einen ganz anderen Wert, als diese Kommunikation mit einem gekauften Gerät nebst Beam auf dem Dach zu erreichen. Zur Zeit mache ich hinsichtlich Amateurfunk eine kleine Pause, werde aber sicher dieses Hobby schon alleine für meinen Sohn früher oder später erneut aufleben lassen– die nächsten langen Winterabende kommen sicher. Thomas Dreymann


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Allgemeiner Anruf auf dem 80 m-Band von DL0IZ, bitte kommen...

Ă–ffentlichkeitsarbeit


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((( 83 ))) Norddeutsche Rundschau Oktober 1977


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Norddeutsche Rundschau 16. Oktober 1987


((( 85 ))) Norddeutsche Rundschau 14. Juni 2003

Funkertag 2003 von links nach rechts:Rainer DF3HR, Michael DO2LMW, Torsten DG7TG


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Steinburger Fr端hjahrsmesse

Mario DH2MU, Thomas DL8LTD

Heinz DO3LHM, Rainer DF3HR, DF3HR Torsten DG7TW

Thomas DL8LTD Norddeutsche Rundschau 3. April 2003


((( 87 )))

Hungriger Wolf 2006

Norddeutsche Rundschau 6. September 2006

CQDL 11/2006


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Ernst Ernst DL9LAM DL9LAM Gustav DC8LV


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Alex DL1AIW, Wolfgang DJ8ES, Gustav DG8LV

Michael DO2LMW

Flugzeug- Oldtimer Antonow

Christian DL6CO, Johannes SWL und G채ste





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