Moviebeta Oktober 2014

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www.phoenix-der-film.de

Kultur/kino/Aachen Monatlich + Kostenlos

ES IST NOCH KRIEG FĂœR ALLE DA! versuch einer Entwirrung des Unentwirrbaren von Manfred Hulverscheidt S. 4-6


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...t채glich aktualisierte W ohnungsinserate f체r St

udenten in Aachen.

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EXTRARAUM Eine Initiat ive der Stadt Aachen und ihrer Hoch schulen


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INTRO WIR MÜSSEN REDEN! Eine bessere Einleitung zu Manfred Hulverscheidts bewusstseinserweiterndem Story-Telling über die Ukraine (S. 3-6) als es Annabelle Gehpunkt hier tut, würde mir nie einfallen. Deshalb räume ich meinen monatlichen Stammplatz auf der Intro-Seite und überlasse das Reden jetzt Annabelle (gb) :

Foto: Yulia Matvienko

ES IST NOCH KRIEG FÜR ALLE DA! Yulia Matvienko kommt aus der Stadt Saporishshja und postet regelmäßig tolle Ideen, wie man die ukrainische Armee unterstützen kann. Zum Beispiel sollen Frauen und Mütter aus Wollfäden mit verschiedenen Grüntönen lustige „Heuhaufen“-Verkleidungen (Ghillie-Suits) für Scharfschützen nähen. Emanzipatorisch kommt es mir da ehrlich gesagt hoch. Das Weib bleibe daheim und stricke Socken, na Danke! Die Germaninnen trieben ihre Männer immerhin noch mit entblößten Brüsten vom Schlachtfeldrand an und... momendamal....Femen sind doch auch halb nackte Ukrainerinnen… Während also die Wehrmachtsstrohwitwen fürs Winterhilfswerk Ghillie Suits basteln, teilen eifrige Deutsche diese kriegstreiberischen Aufrufe bei Facebook. Leider ist nämlich genug Krieg für alle da. Jeder kriegt ein Stück ab. Auch Sesselpupser aus Berlin, die sich dazu berufen fühlen, eine Seite des Konflikts auf Facebook zu unterstützen. Vielleicht fühlt sich das ja männlich an, so entscheidungsfreudig, und man kriegt dann auch wieder einen hoch. Hey, je mehr Leute an dem Konflikt mitmischen, desto größer und länger wird er, und wenn die Amis dann noch eingreifen würden, dann würde auch niemand mehr „Konflikt“ sagen, sondern endlich „Krieg“. Die sonderbegabten Jungs aus Berlin, die sich auf eine Seite des Konflikts schlagen sind die Einzigen den Durchblick haben. Der Durchschnittsneger so wie ich, fällt nämlich auf die russische Propaganda rein. Wir glauben dem Schwein Putin, der Homos hasst und sagt, wenn ein Russe in der Ukraine lebt, hat er ebenso ein Recht Ein Herz für Heckenschützen: Yulia Matvienko darauf zu Russland bastelt lustige Verkleidungen für Helden des Vaterlands. zu gehören, wie sein Nachbar ein Recht darauf hat zur Ukraine gehören zu wollen. Aber der Typ ist ein Arsch und gerade wir Deutschen (weihevoller Ton an, Brand‘schen Kniefall im Gesicht) dürfen uns auf keinen Fall der Meinung von jemandem anschließen, der so ist wie Putin. Egal was er sagt, im vorauseilenden Gehorsam der geglückten rooseveltschen Lobotomie-Umerziehung, nden wir es SO MACHEN WIRfiDAS. per se Scheiße. Und deshalb sind wir für die ukrainische Armee. Also für die anderen Ukrainer. Also nicht für die russischen Ukrainer sondern für die Aufständischen, ach fuck, nee, für die Armee, nicht für die Aufständischen (aber sind wir Deutschen nicht antimilitaristisch und immer für die Aufständischen?) Außerdem sind die pickeligen Veganer (was passiert, wenn man Fleisch isst, sieht man ja an Putin) der Meinung, dass die russische Armee voll super ausgerüstet ist, und die sind total reich und brutal und die Ukrainer nicht. Und die russischen Soldaten haben auch keine Mütter, die ihnen lustige Heuhaufen-Kostüme zum besser töten basteln, die kriechen aus Eiern, die Putin regelmäßig auf dem Klo ausscheißt. Also um die braucht man sich keine Sorgen zu machen. Die können auch ruhig sterben, weil nämlich… Putin ist voll böse und die sind auch voll böse und die Bösen sterben am Ende - kennt man ja ausm Fernsehen. Dieser Bruderkrieg, der tausendfach verwickelt ist wie ein gordischer Knoten, ist so Scheisse, wie jeder andere......und zieht zu tausenden die Fliegen an. Ist ja wie gesagt auch genug für alle da. Annabelle Gehpunkt

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Schwere Materialverluste von Manfred Hulverscheidt

Pjotr Poroschenko, ist vor allem als Geschäftsmann bekannt. Sein Vermögen schätzte das „Forbes“-Magazin auf 1,6 Milliarden Dollar. Das Hauptaktiv dieses Präsidentschaftskandidaten ist das KonditoreiUnternehmen Roshen, sein eigenes Unternehmen Ukrprominvest agiert im Agrarsektor. Außerdem ist der Milliardär Inhaber des ukrainischen Fünften Fernsehkanals, Poroschenko unterstützte offen die Protestierenden und sprach sogar zu ihnen. Die Presse nannte ihn sogar den Hauptgeldgeber des Maidan.

Fotos: Reuters

Vladimir Putin, zur Zeit in dritter Amtszeit regierender Präsident der Russischen Föderation RUS, verschlungene Karriere in und nach der Sowjetzeit, Mitglied des FSB, wurde u.a. von Boris Beresowski gefördert, war 1999 nach Jelzins Rücktritt zuerst Ministerpräsident, dann ab 2000 Präsident der RUS. Seit dem Erdrutschsieg seiner Partei i.J. 2003 regiert er ziemlich unangefochten, weil er zwischen den beiden Machtgruppen national gesonnener Militärs und Beamten und den wirtschaftlich mächtigen Oligarchen geschickt zu jonglieren versteht.

Der Berichterstatter, der sich bereits viele Jahre im medialen Orbit dieses Planeten herumgetr ieben hatte, kam endlich auf die scheinbar alle sehr bewegenden Ereignisse in der Ukraine und im Umkreis des Schwarzen Meeres zu sprechen und berichtete in atemloser Zusammenfassung, das weitgestreckte Land im Süden Russlands sei ... ... im Sommer 2013 quasi über Nacht zum Dreh- und Angelpunkt des gesamten Weltgeschehens aufgestiegen, als ein ganzer Tross aus Journalisten, Künstlern, Militanten, Fahnenträgern, Marketendern, Kleinwaffenschmieden und Profidemonstranten täglich zum Kiewer Maidan vor das Parlament gezogen oder gekarrt worden sei und diesen großen Platz unter den Augen zahlreicher internationaler Kamerateams und Berichterstatter belagert habe, ultimativ, wie einige Jahre zuvor, diesmal aber sei die Luft von Anbeginn nicht allein vom Tränengas und dem Qualm brennender Reifen geschwängert gewesen, sondern eine erst sporadische aufflammende, dann häufiger werdende, sich schließlich fast exponentiell steigernde Bereitschaft zu Militanz und Gewalt habe von vornherein in der Luft gelegen und bei den Beteiligten schlimme Brandwunden, Schwerverletzte und sogar Tote hinterlassen. Es wäre ihm vor einigen Jahren nicht Sinn gekommen, dass ausgerechnet der politische Sumpf dieses zweitärmsten Landes Europas, in dem

sich wahre Monster der Korruptheit tummelten, in dem Luzifers Töchter als Gasprinzessinnen reüssierten, pausbäckige Oligarchen und Großmäuler jeden Tag die Frage: ‚Wie presse ich etwas für mich heraus?‘ aufs Neue mit einer Schurkerei beantworteten, in dem die dräuende Zahlungsunfähigkeit des Staates als Dauerzustand herrsche, - dass also dieser Negativstaat zum Brennpunkt eines neuen Weltkrieges würde. Die Leichenblässe der Ukraine auf dem Schirm der Weltpolitik sei ihm damals noch wie ein strohblonder Haarkranz erschienen, der es schließlich bis auf den Kopf einer Präsidentin gebracht habe. Niemand habe ihm plausibel erklären können, wieso sich EU-Bank, Weltbank und Russenbank um einen offenbar zahlungsunfähigen Kunden rissen.

Der blasse Teufel Er habe sich bislang Richtung Osten politisch korrekt nur auf die Demontage des blassen Teufels Putin im Kreml konzentriert, auf den man anfangs große Hoffnungen gesetzt habe, dessen Ziehvater Boris Beresowski habe ihn um die Jahrtausendwende mit den Worten gepriesen, er sei „der richtige Mann in dieser für Russland schweren Zeit“, er halte


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Wladimir Putin für einen „Anhänger der Marktwirtschaft“ und für einen „Verteidiger der politischen Freiheiten“. Mit diesem wegweisenden Lob aus dem Munde des größten und mächtigsten aller Milliardäre im neureichen Russland habe der unscheinbare Geheimdienstfunktionär sein Amt angetreten, jedoch sei ihm die damit verbundene Macht nicht gut bekommen. So habe er schon vier Jahre nach seiner Inthronisation schwindelerregende Tribute für die Bergung von Gas und Öl gefordert. Doch auch Fehden mit den Nutznießern des Energiesektors seien nicht ausgeblieben. Ob aus Gram über seinen schwindenden Einfluss oder aus einem senilen Ressentiment gegen den selbstbewussten jungen Funktionär habe der Superoligarch Beresowski aus dem Exil bis zu seinem vermutlichen Selbstmord durch Strangulation im Februar 2013 im englischen Surrey die führende Rolle des Rächers der Enterbten gespielt und mithilfe einiger mächtiger Mitstreiter in den Medien eine Anti-Putin-Kampagne nach der anderen losgetreten. Man behaupte, er habe sogar Polonium 90 über die Ukraine besorgt, um in London an dem abtrünnigen Putinvertrauten Litwinenko einen schmutzigen Strahlenmord in Szene zu setzen, bei dem jeder Liebhaber von Agententhrillern die Handschrift des KGB sprich FSB sprich Putins auf Anhieb habe erkennen können bzw. sollen. Überhaupt sei Putin eine skandalöse Person, die jeden weltoffenen Westmenschen nur abstoße, ein Schwulenhasser, Nacktreiter, Sportfetischist, Kunstfeind, Militarist, Autokrat, Medienzensor, stalinesker Paranoiker, der das Volk der Tschetschenen fast habe ausrotten lassen, die Journalistin Politkowskaja durch seine Spezis vom FSB ermorden, den sympathischen Geschäftsmann Chodorkowsky wegen dessen Freiheitsliebe zehn Jahre in den sibirischen GULAG verbannt, Georgien überfallen, um ihm zwei Provinzen zu entreißen, den Aufstand bunter Mösen humorlos mit Gefängnisstrafen geahndet, den Steuerinspektor Sergei Magnitski mit fadenscheinigen Anschuldigungen hinter Gitter gebracht, um ihn dort unter ungeklärten Umständen sterben zu lassen. Kaum ein Mensch habe schließlich die olympischen Winterspiele in Sotchi anschauen können, ohne beim Aufmarsch der Nationen an Heerscharen misshandelter russischer Homosexueller zu denken, an arktische Umweltzerstörungen oder an das bittere Los der vertriebenen Ureinwohner des Olympiadorfs. Der ehemalige Geheimagent mache sich anheischig, nach der rücksichtslosen Abtrennung zweier Provinzen aus Georgien sich die Krim, die Ukraine, Moldawien, das Baltikum, am Ende noch Polen und Finnland einzuverleiben; er mische sich ohne Grund auf erpresserische Weise in die inneren Angelegenheiten der Nachbarn ein, drohe ständig mit Blackout, Gasabdrehen, Einmarsch, - das sei nicht hinzunehmen, ein Raketengürtel müsse her, die permanente militärische Alarmbereitschaft sei das Gebot der Stunde.

Die Vertreibung des Bösen Als Putins Marionette Janukowitsch dem Internationalen Währungsfond, der EU- und der NATO im Sommer 2013 gleichzeitig die kalte Schulter gezeigt und einer zentralasiatischen Zollunion mit Russland und China den Vorzug gegeben habe, sei das Fass übergelaufen. Die bereits oben erwähnte, neben Feldküchen, Barrikaden und Munitionskisten ausharrende Menge auf dem großen Platz habe den blaugelben Fahnen der Nation nun einige harmlose nostalgische Runenzeichen und Schilde hinzugefügt, außerdem den neuen Politstars aus Sport- und Showgewerbe ausgebildete Straßenkämpfer beiseite gestellt, damit sie nicht wichen, bevor Janukovitsch verjagt und sein verräterisches Abkommen für nichtig erklärt würde. Allen Ukrainern sei klar gewesen, dass dieses Abkommen nur dem durchrussten schmutzigen Donbass und seinen russophilen Proleten genützt habe, nicht dem edlen galizischen Westen, in dem die eigentlichen wahren Ukrainer lebten. Als dann durch Vermittlung der EU über das Schicksal der Regierung des verhassten Janukowitsch ein Kompromiss vereinbart worden sei, seien unversehens unbekannte Scharfschützen aufgetaucht, getarnte Agenten Putins, und hätten in einem letzten verzweifelten Versuch den korrupten Russenfreund zu retten versucht, indem sie friedliche Demonstranten aufs Korn genommen und über hundert von ihnen kaltblütig abgeknallt hätten. Daraufhin habe das erzürnte Volk Janukowitsch und seine Bande in einem letzten großen Wutanfall aus dem Parlament getrieben, direkt in die Arme des blauroten Teufels in Moskau, der ihn bis heute vor dem Arm der Gerechtigkeit beschütze. Seine geraubten Besitztümer seien umgehend beschlagnahmt, sein Barvermögen von den internationalen Volksbanken eingefroren worden. Die unter großzügiger Auslegung der Landesverfassung installierte EU-NATO-IWF- Regierung habe unmittelbar nach Amtsübernahme sofort das einzig Richtige getan, alles Russische zu verbannen, die russischen Sympathisanten den rechten Blöcken auszuliefern, zur Not auch abzufackeln wie zuvor Janukowitschs Repressionskräfte auf dem Maidan. Wie immer man die Sache betrachte, die hochgeputschten Ereignisse in Odessa gingen in Ordnung, schließlich müsse man gegen Kommunisten und Putinanhänger deutliche Fanale der Entschlossenheit setzen.

Julia Tymoschenko, stammt aus einer sowjetischen Nomenklatura-Familie, gründete während der Perestroika einen Videoverleih, dann über familiäre Verbindungen eine ukrainisch-zypriotische Treibstoff-Firma. Wurde reich und berüchtigt als Geschäftsführerin der Vereinigte Energiesysteme der Ukraine, die undurchsichtige Gasgeschäfte mit Gazprom betrieb, was ihr den Kosenamen ‚Gasprinzessin‘ einbrachte. Wurde Mitte der 90er von dem Schwerkriminellen Pawlo Lasarenko protegiert (der nach mehreren Inhaftierungen 2006 in den USA wegen Korruption und Erpressung zu neun Jahren Gefängnis verurteilt wurde) , ab 2013 von der Konrad-Adenauer-Stiftung neben Vitali Klitschko als politische Hoffnungsträgerin der Ukraine aufgebaut, durch den Februarputsch 2014 vor weiterer Strafverfolgung, u.a. wg. Verwicklung in einen Auftragsmord, bewahrt.

Boris Beresowski, erfolgreicher Manager und Magnat, Staatssicherheitsrat und graue Eminenz des Kreml der 90er Jahre, tat sich als Jelzin-Förderer und Importeur von Mercedes-Fahrzeugen und Initiator der "Semibankirschtschina" (Sieben-Bankiers-Bande) hervor, und nannte sich ab 2003 bis zu seinem Tod 2013 Platon Elenin.

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Invasion aus der Steppe

Alexander Wladimirowitsch Sachartschenko, stammt aus Donezk, seit August 2014 Ministerpräsident der Volksrepublik Donezk, davor Kommandeur der Kampfeinheit „Oplot“ (Bollwerk) in den Kämpfen der Separatisten gegen die ukrainische Armee, Träger des Georgskreuzes 4. Klasse.

Das wirkliche Unheil habe damit begonnen, dass der blaurotblütige Teufel aus Moskau sich in einer heimtückischen Invasion bei Nacht und Nebel die schöne ukrainische Halbinsel Krim mitsamt Tartaren, Flottenstützpunkten und Urlaubsorten unter den Nagel gerissen und kurz darauf separatistische Aufstände im Südosten des Landes angezettelt habe. Die Kiewer Regierung habe daraufhin quasi zwangsläufig Panzer, Spezialtruppen und schwere Artillerie in dieses Gebiet schicken müssen, weil dort die Putinisten immer noch frech ihr Haupt erhoben, exekutive Organe besetzt und illegitime Führungen gebildet hätten. In einem heroischen Feldzug sei die ukrainische Armee gegen diese Banden vorgegangen, deren ganz besonders abscheuliche Tat im Abschuss einer malaysischen Passagiermaschine mit fast dreihundert vorwiegend aus dem Westen stammenden Menschen über dem Kampfgebiet bestanden habe. Immer wieder aber habe die Armee diese Separatisten umzingeln und bis an den Rand der totalen Vernichtung treiben können. Etwa dreitausend Menschen seien während der Kämpfe ums Leben gekommen und zwischen den Schlachtfeldern seien Hunderttausende armer Menschen hungernd umhergeirrt, hätten alte Mütterchen und Kinder in feuchten Kellern gezittert, sofern sie von marodierenden Separatisten nicht längst nach Russland vertrieben worden seien. Die als Hilfskonvois getarnten Waffentransporte und an Fallschirmen vom Himmel herabfallenden russischen Militärberater hätten die eigentlich längst ausgemergelten Separatisten zu immer neuen Waffengängen angestachelt, was den für sie längst verlorenen Krieg nur unnötig verlängert habe. Dennoch habe Kiew in einer großzügigen Geste den Abtrünnigen einen Waffenstillstand angeboten, ihnen vor ihrer endgültigen Kapitulation sogar noch eine Bedenkzeit geschenkt, damit sie ihre Toten und Verletzten hätten bergen können, obwohl diese humane Geste vermutlich nur als Atempause für neue Angriffe ausgenutzt würde.

Der rote Zahlenteppich

Alexander Walterowitsch Litwinenko, russischer KGBMann, trat 1998 mit Anschuldigungen an die Öffentlichkeit, er sei vom KGB mit der Ermordung Boris Beresowskis beauftragt worden, ging 2000 ins Londoner Exil, schrieb Enthüllungsliteratur, neben vielen anderen Enthüllungen behauptete er, die Sprengstoffanschläge auf die Moskauer Wohnhäuser 1999 seien nicht von tschetschenischen Terroristen, sondern von russischen Geheimdienstkreisen verübt worden, um Stimmung für den von Putin geführten Tschetschenienkrieg zu machen, er wurde MI6-Agent, wurde im November 2006 auf mysteriöse Weise angeblich mithilfe von Polonium 90 ermordet, wurde auf dem Highgate-Friedhof nach islamischem Ritus beerdigt, weil er kurz vor seinem Tod zum Islam übergetreten war.

In dem hochpolitischen Kriegsroman sei tatsächlich das über sechshunderttausend Quadratkilometer große Land als solches weitgehend ausgeblendet worden, vor allen Dingen die bislang kaum in Erscheinung getretenen übrigen 45 Millionen Einwohner. So ließe sich das aktuelle Schicksal der Menschen keineswegs auf die Trauer um die Todesopfer beschränken; böse rote Zahlenreihen lägen nun wie ein dünnrissiger Schleier über dem Land, kurz vor der Ankunft des Generals Winter. Der Kampfeinsatz gegen die Separatisten koste die Ukraine derzeit 70 Millionen Hrywna (zur Zeit 4,2 Millionen Euro) pro Tag, rund zwei Milliarden Hrywna (zur Zeit 120 Millionen Euro) müssten für die Instandsetzung der bei den Gefechten zerstörten Straßen, Brücken, Bahnhöfe, Flughäfen und Wohnhäuser in den Regionen Donezk und Lugansk bereitgestellt werden, und merkwürdigerweise habe trotz flehentlicher Appelle des Schokoladenfürsten vor dem amerikanischen Kongress das entschlossene Vorgehen der Kiewer Regierung keine konjunkturbelebende Wirkung gezeigt. Die internationale Staatengemeinschaft, insbesondere die EU, sei nun gefordert. Zwar seien Schätzungen zufolge während der wochenlangen Kampfhandlungen 2014 über 60% des ukrainischen Militärmaterials zerstört worden, welches nun dringend erneuert und durch tüchtigeres westliches Kriegsgerät ersetzt werden müsse, die Exporte seien um 20% zurückgegangen, der Flugzeugbauer Antonow z.B. habe wegen Nichtlieferung der An-148-Transporter an die russische Luftwaffe auf einen Schlag 150 Mio. $ verloren, das BIP sei um mehr als 5 % gefallen, ebenso der Verkauf von Waren und Dienstleistungen, die industrielle Produktion sei kollabiert, die Landeswährung um über 10% abgewertet, die Kapitalflucht nicht zu stoppen, die Inflationsrate bei 15%, der zivile Arbeitsmarkt ebenfalls kollabiert. Die Staatsverschuldung habe sich seit 2008 vervierfacht und läge 2014 um 70%, im kommenden Jahr wahrscheinlich um 77% über dem vom IWF geforderten Limit. Der ukrainische Präsident Poroschenko sei vielleicht darum so bleich und wortkarg aus seiner Begegnung mit Putin im weißrussischen Minsk herausgekommen, weil dieser, was wenige wüssten, beim russischen Geheimdienst eine profunde Ausbildung in der Abteilung für Wirtschafts- und Handelsbeziehungen genossen und sich während der Unterredung mit seinem ukrainischen Kontrahenten vermutlich vorwiegend in der trockenen, international verständlichen Sprache der Zahlen ausgedrückt habe. An dieser Stelle brach unser Berichterstatter seinen Bericht abrupt ab und wandte sich wortlos seinen weiteren Aufgaben zu. Er hinterließ nur eine einzige Adresse, an die wir uns im Falle weiterer Fragen wenden sollten. http://soberlook.com/2014/09/ukraine-on-brink.html) Manfred Hulverscheidt


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Classics

Texte: Marco Siedelmann

hin und WeG D 2014 / R: Christian Zübert / D: Florian David Fitz, Julia Koschitz, Jürgen Vogel / 95 Min

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LS, so heißt das Todesurteil für Hannes (Florian David Fitz), der mit seinen sechsunddreißig Jahren mitten im Leben steht, als ihm die unheilbare Nervenkrankheit diagnostiziert wird. Eine Erkrankung, die über zunehmende Lähmungserscheinungen schrittweise auf den unvermeidbaren Erstickungstod hinausläuft. Hannes kann und will diesen schleichenden Verfallsprozess nicht akzeptieren, will nicht vom Rollstuhl bin zum Totenbett pflegebedürftig dahinvegetieren müssen. Entgegen der Ratschläge und Einwände nahe stehender Personen macht Hannes sich daher auf die Suche nach einer Möglichkeit, den sicheren und professionell unterstützen Freitod einzuleiten. In Deutschland stehen solchem Vorhaben strikte Gesetzesregelungen entgegen, doch der verzweifelte Mann findet schließlich einen Arzt in Belgien, der sich offenbar dazu bereit erklärt. Hannes will seine letzte Reise aber nicht allein antreten und bittet seine Angehörigen und besten Freunde um eine finale Radtour - eine schon jahrelang gemeinschaftlich betriebene Leidenschaft. Trotz fortschreitender Krankheitserscheinungen möchte er nicht als Patient behandelt werden und bemüht sich deshalb, so viel Normalität wie nur eben möglich aufrecht zu erhalten. Unterwegs kommt es nun zu vielen

unfreiwillig komischen und skurrilen Situationen, zu persönlichen Annäherungen, Aussprachen und schließlich zum großen Abschied. Christian Zübert ist nicht nur einer der wenigen deutschen Filmemacher, die die skurrilsten Spitzen zwischenmenschlicher Situationskomik effektiv in Szene zu setzen vermögen: Dem Macher von „Lammbock“ und „Hardcover“ verdanken wir einige unserer witzigsten Kinomomente der vergangenen Dekade. Wie überaus vielseitig Zübert außerdem ist, wissen wir spätestens durch eine formidabel abgründige Tatort-Episode oder den leider Geheimtipp gebliebenen „Schatz des weißen Falken“, der nichts weniger als ein ebenbürtiges deutschsprachiges Pendant zum vermeintlich unerreichten Coming-of-Age-Klassiker „Stand by Me“ darstellt. Wer den ausgewogenen und wohltemperierten Schwung dieser Filme kennt und Züberts frische Genreideen bei gleichzeitiger Kenntnis und Einhaltung traditioneller Muster zu schätzen weiß, der zweifelt nicht an der sicheren Handhabung der verschiedenen Stimmungslagen dieses neuen Kinofilms. Zugegeben, Plotbeschreibung und ein Stück weit auch das eigene Marketing mögen einen öden Einheitsbrei befürchten lassen – doch ein vorschnelles Urteil könnte einen leicht um eine der persönlichsten deutschen Kinoerfahrungen des

Jahres bringen. Überdies versteht der von mir nun allseits gelobhudelte Zübert auch sehr viel davon, was einen Kinofilm vom kleinen Fernsehspiel unterscheidet, die ja beide ihre jeweiligen Vorzüge und Limitierungen haben. „Hin und Weg“ jedenfalls ist für die Leinwand gemacht und sollte dementsprechend auch dort und ungeachtet der Abwesenheit von schrillen Effekten und 3D-Gimmick genossen werden. „Hin und Weg“ behandelt mit erstaunlicher Leichtigkeit und ohne falsche Romantisierungen ein tabuisiertes Thema, dass schon seit einigen Jahren (und wohl auf noch unbestimmte Zeit vorweg) zunehmend für medialen Zündstoff sorgt - für leidenschaftlich verteidigte Positionen, vom Stammtisch über Schule und Studium bis hin zu Debatten in oberster politischer Etage. Mit flüsternden Humor und einem zu Hochform auflaufenden Starensemble allerster Güte (vor allem Jürgen Vogel überzeugt jovial und spielfreudig wie selten) gelingt Zübert ein relevanter Themenfilm in respektvollem Abstand. In vielerlei Hinsicht erinnert das an den ebenfalls unterschätzten Publikumserfolg „Vincent will Meer“, in dem Florian David Fitz bereits ein eindrucksvolles Psychogramm entwickeln durfte. Kinostart: 23.10.

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Die nächste kostenlose Einführung in die chinesische Bewegungskunst Tai Chi Chuan ist am Freitag, 24.10.2014, um 20.00 Uhr. Nächster Anfängerkurs beginnt im November.

SCHMUCK ET CETERA

Jakobstraße 45 52064 Aachen Tel 35117

Mo-Fr 10:30 -13:30 Uhr + 15:00 -18:30 Uhr Sa 10:00 -16:00 Uhr


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Fantasy FilmFest 2014

Geron

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KOLUM IE

CAN 2013 / R: Bruce La Bruce D: Pier-Gabriel Lajoie, Walter Borden, Katie Boland / 82 Min

Dieses Jahr wurde die Laufzeit des Festivals auf 12 Tage verlängert und es liefen KL O T Z nicht mehr zwei Filme parallel, sondern alle hintereinander, so daß man theoretisch zum ersten Mal alle hätte sehen können, wenn man nicht wie ich trotz Urlaub auch andere Verpflichtungen und auf den einen oder anderen Kandidaten so überhaupt keinen Bock gehabt hätte. Immerhin 25 von den 63 gezeigten Filmen nahm ich mit und den Olymp bildeten dieses Jahr zwei Filme, die dem klassischen Erzählkino bewußt den Rücken zukehrten. UNDER THE SKIN ist aufgrund der Nacktszenen von Scarlett Johannson durch die Presse gerauscht, sollte aber eigentlich aufgrund seiner formalen Qualitäten angeschaut werden: Selten wurde durch grandiose Bilder und einen effektiven Score eine so eindrucksvoll melancholische Stimmung erzeugt, die nebenbei auch noch die Frage aufwirft, was es eigentlich bedeutet, ein Mensch zu sein. Der deutsche Verleih bringt den Film aufgrund fehlender Massenkompatiblität direkt auf DVD, daraufhin leistete eine Facebook-Gruppe Widerstand, so daß der Film nun doch in vereinzelten Kinos auf der großen Leinwand, wo er hingehört, zu sehen sein wird, unter anderem im Apollo am 15., 17. und 18. Oktober. Reingehen! Ob es THE STRANGE COLOR OF YOUR BODY’S TEARS, die andere künstlerisch überwältigende Großtat des diesjährigen Festivaljahrgangs, nach Aachen schafft, bleibt abzuwarten, die Rechte liegen beim noch jungen, aber höchst ambitionierten Verleih DROP OUT CINEMA, der sich auf außergewöhnliche Filme spezialisiert und diese auch ins Kino bringen will. Der zweite Film der Macher von AMER (siehe FFF 2010/Moviebeta 10/10) ist ebenfalls eine Hommage an das italienische Giallo-Kino der 70er Jahre und verdichtet dessen ästhetische Qualitäten auf einen Rausch von Bildern, Farben, Geräuschen und Tönen, der seinesgleichen sucht und den Zuschauer förmlich überrollt. Eine wunderschöne Phantasmagorie, die sämtliche Sinne überwältigt. Neben diesen beiden Ausnahme-Erfahrungen gab es auch noch weitere sehr gute Filme zu sehen: Das Thema „Mein Kind ist verschwunden“ wurde etwa in zwei Filmen beeindruckend, aber vollkommen unterschiedlich behandelt. Im Belgischen DE BEHANDELING tauchen wir tief in den düsteren Sumpf von Kinderporno-Netzwerken ab, während THE HOUSE AT THE END OF TIME aus Venezuela eine originelle Variation der Geisterhaus-Thematik bietet. Das Thema Rache und Selbstjustiz spielte dieses Jahr ebenfalls eine große Rolle und am meisten beeindruckte damit der amerikanische Indie BLUE RUIN mit seinem ungewöhnlichen Protagonisten und Handlungsverlauf. Auch COLD IN JULY vermochte auf diesem Gebiet zu überzeugen und gab aue Don Johnson noch einmal die Gelegenheit für eine prima Performance, während der südkoreanische THE DIVINE MOVE plotmäßig eher in altbekannten Fahrwassern unterwegs war, durch solide Actionsequenzen und deftige Gewaltspitzen aber trotzdem zu unterhalten vermochte. Komödien gab es dieses Jahr freilich auch, sogar gelungene: R100 von Hitoshi Matsumoto ist mal wieder herrlich durchgeknallt, bringt aber gleichzeitig auch staubtrockenen Meta-Humor, während THE VOICES von Marjane „Persepolis“ Satrapi liebevoll einen Serienmörder begleitet, der ständig von seiner Katze beschimpft wird. Ein paar gute Gags hatte auch SUBURBAN GOTHIC mit seiner Konfrontation von Außenseitern und Rednecks im Rahmen einer Geistergeschichte, da wäre aber auch mehr drin gewesen. Um Zombie-Komödien und Fun-Splatter habe ich auch dieses Jahr wieder einen Bogen gemacht, da mich die Wiederkehr des immer gleichen nur noch langweilt. Ansonsten noch durchaus sehenswert: CANÍBAL, ein sensibler spanischer Film über einen Menschenfresser, der trotz seines Themas eher Drama als Horror ist, der durchaus originelle Mindfuck COHERENCE, das brauchbare Remake 13 SINS und Quentin Dupieuxs Groteske WRONG COPS, die allerdings nicht ganz an seine Vorgänger heranreicht. Wenn man viel Zeit hat, kann man auch noch den in australischer Endzeit-Ödnis spielenden Eröffnungsfilm THE ROVER, das isländische Metal-Drama METALHEAD, den halbwegs originellen Found Footage-Werwolf-Film WER, den französischen Thriller BROTHERHOOD OF TEARS, den Geisterschinken OCULUS sowie den recht unvorhersehbaren HONEYMOON schauen, nur von BENEATH, ALL CHEERLEADERS DIE und DARK HOUSE rate ich entschieden ab. Alex Klotz

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ahrscheinlich gibt es keinen anderen Filmemacher, der sich so ergeben dem eigenen Fetisch, der Selbsterkundung, der narzisstischen Nabelschau und der verblüffend klugen Verbeugung vor eigenen Lieblingsfilmen - von Kenneth Anger über Fellini bis hin zu Peter Berlin - abarbeitet. Bruce La Bruce ist seit seinen Hauptrollen in den eigenen Underground-Spielfilmen Ende der Achtzigerjahre eine Stimme im New Queer Cinema. Er hat keine Angst vor steifen Schwänzen und vermengt seine No Wave Coolness von Beginn an mit pornografischer Ästhetik. Sein Blick auf Fetisch ist vorurteilsfrei, interessiert, durch und durch sexuell motiviert und mit PunkfanzineAttitüde auch jenseits der 50 Jahre immer noch frisch, unverbraucht und singulär. Eine mittelgroße Sensation, dass „Gerontophilia“ auf dem neu gegründeten Potsdamer Filmfest seine Weltpremiere feierte und nun sogar kurz darauf einen bundesweiten Kinostart erhält: Gemeinsam mit dem Start des neuen Hernandez-Films bedeutet das einen nicht zu unterschätzenden Erfolg für queeren Filmverleih in Deutschland. Schlägt man Gerontophilie im Wörterbuch nach, wird man auf den Kerninhalt dieses Films gestoßen, der wie für den schnodderig-blasierten, typisch „laid back“ eingestellten Kanadier La Bruce geschaffen scheint. Es handelt sich um die starke Anziehung zu alten Menschen, die hier eine Schablone bietet für ein einfühlsames, nüchtern-ironisches, aber sein Thema entwaffnend natürlich behandelndes Satireporträt eines 18jährigen Teenagers. Der findet auf obskuren Pfaden zu seiner ureigenen Sexualität, und findet ebenso eine tiefe Freundschaft bei der ehrenamtlichen Pflegearbeit in einem lokalen Altersheim. Bruce La Bruce lässt seine Figuren oft flammend ideologiekräftig sein und auch sein jugendlicher Protagonist erkennt seine Möglichkeit zur Weltveränderung: Ein heikler und abenteuerlich gestrickter Fluchtplan wird erdacht, am System soll gewackelt werden. La Bruce lächelt milde und verständnisvoll diesem Jugendeifer entgegen, durch eine abgeklärte Regie hindurch. Kinostart: 30.10.

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D 201 Gazi, Min


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Bruce Walter 2 Min

The Cut D 2014 / R: Fatih Akin / D: Tahar Rahim, Akin Gazi, Simon Abkarian, George Georgiou / 139 Min

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in neuer Film von Fatih Akin, dessen großartige Dokumentation „Müll im Garten Eden“ tragischerweise unbeachtet vor leeren Kinosälen versauert ist und nochmal eindeutig klargemacht hat: Selbst große Autorenfilmer locken nicht mit ihrem Namen ins Kino, wenn eine Dokumentation auf dem Spielplan steht. Nun liegen Akins Stärken ohnehin deutlich im fiktionalen Bereich, im Ausspielen des eigenen Migrationshintergrundes, dem Culture Clash, von dem er viel Ambivalentes zu berichten weiß, von Reisemotiven und zerrissenen Figuren. Was ihn vom trockenen Didakten unterscheidet ist seine Affinität zum Melodram, zur Hollywoodminiatur, zur Zuspitzung und die agile Verarbeitung von einflussreichen Lieblingsregisseuren, Almodovar, Fassbinder und Yilmaz Günay. In „The Cut“ wagt Akin eine heikle Geschichtsaufbereitung und thematisiert in einem epochalen, bildstarken und trotzdem intim brüchigen Historienfilm den lange Zeit geleugneten Völkermord der Jungtürken, verübt an den Armeniern während des

Ersten Weltkriegs, dem mehrere hunderttausend Menschen zum Opfer gefallen sind. Der Film zeichnet den Leidensweg des armenischen Schmieds Nazaret Manoogian nach, verfolgt dessen Schicksal über mehrere Jahre hinweg, erzählt von gewaltsamer Trennung der Familienmitglieder über einen grausamen

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12-24 12-open end 12-22:30

Überlebenskampf bis hin zur Spurensuche nach dem überstandenen Martyrium. In seiner Anlage gleicht „The Cut“ damit diversen Holocaust-Dramen: Großes filmisches Drama und historischer Anspruch sind untrennbar ineinander verschlungen. Kinostart: 16.10.

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Teenage Mutant Ninja Turtles

Wish I Was Here

USA 2014 / R: Jonathan Liebesman / D: Megan Fox, Alan Ritchson, Noel Fisher, Jeremy Howard / 101 Min

USA 2014 / R: Zach Braff / D: Zach Braff, Kate Hudson, Joey King, Pierce Gagnon / 120 Min

Wie kaum ein zweites Franchise-Produkt musste man die auf Skateboards die städtischen Kanäle unsicher machenden Ninja Turtles (die gleich dutzendfach zeitgenössische Trends für sich vereinnahmten) für ein 80s-Relikt halten. Mit Superproduzent Michael Bay im Rücken der die „Transformers“ von einer fast vergessenen Zeichentrickserie zum mythologisch überhöhten Schlachtenblockbuster gebracht hat - scheint nunmehr alles möglich und die unbeholfen an den finsteren Comicauftritten entlang schlitternde Neuausgabe „TMNT“ scheint mehr denn je vergessen. Voller Getöse melden sich die nach italienischen Meistern bekannten Kultschildkröten zurück und sie haben Mega-Babe Megan Fox im Schlepptau: Gute Voraussetzungen für ein funkiges Revival an den Kinokassen und unzählige verstrahlte Kids, für welche die Zeichentrickauflage oder gar die Real-Life-Kinoadaptionen bereits aus einer anderen Welt stammen. Doch auch Nostalgiker und Puristen sollten für eine so spaßdirigierte, aufwendige und mit liebevollem Fanboyauge inszenierte Neuauflage dankbar sein.

Spleenige und melancholiegetränkte Hipster-Jungneurotiker kann man glücklicherweise auch außerhalb des gestelzten Puppenhäuschen-Universums eines Wes Anderson antreffen, namentlich von Zach Braff in wesentlich europäischer geerdet und in leiseren (will sagen: eben nicht in brüllend unsubtilen) Tönen angestimmt. Nach einigen Totalausfällen in Sachen Rollenwahl zeigt sich Scubs-Star Zach Braff erneut als glänzender Indie-Filmer. In „Wish I Was Here“ entwirft Braff das von ihm und Stars wie Jason Segal oder Seth Rogan neu etablierte Männerbild vom nie erwachsen gewordenen Ego-Slacker mit weichem Herz erneut in putziger Harmlosigkeit. Wie passgenau und zeitgemäß das ist, kann ich persönlich nur unterschreiben und tatsächlich bringt es im aktuellen Kino kaum ein anderer populärer Filmemacher so authentisch auf den Punkt. In betonter Abkehr von markigen Männlichkeitsattributen fragt Braff aber eben genau nach diesen umso dringlicher, und vor allem: Was ist an deren Stelle getreten wenn wir nicht einmal mit unserem Nachwuchs fertig werden? Kinostart: 09.10.

Kinostart: 16.10.

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Oktober 14 Moviebeta

Gone Girl

Ich bin das Glück dieser Erde

USA 2014 / R: David Fincher D: Ben Affleck, Rosamund Pike, Tyler Perry, Kim Dickens / 145 Min

MEX 2013 / R: Julián Hernández / D: Hugo Catalán, Gabino Rodríguez, Andrea Portal / 122 Min

The Salvation

USA 2014 / R: Kristian Levring / D: Mads Mikkelsen, Eva Green, Jeffrey Dean Morgan / 89 Min

Düsteres, mit der röhrend zittrigen Musik aus der Feder von Alleskönner Trent Reznor versehenes Schuld-und-Sühne-Drama, außerdem dicht verwobenes und meisterhaft montiertes Verwirrspiel allererster Klasse. David Fincher, zurück auf dem Weg in die obere Etage ernstzunehmender Popkulturschaffender, bewegt sich sicher in den Fußstapfen des Meisterwerks „Social Network“.

Dem emsigen queeren Filmverleih Pro Fun Media ist es zu verdanken, diesen sperrigen, monströsen, unheilvoll dröhnenden und paradoxerweise lichtdurchstrahlten mexikanischen Ultra-Geheimtipp auf einigen wenigen deutschen Leinwänden bestaunen zu dürfen. So viel Mut und cinephil ausgesuchter Geschmack in der Auswahl, so viel Grazie in der Inszenierung wird hoffentlich in bescheidenem Rahmen belohnt.

Kinostart: 02.10.

Kinostart: 23.10.

Kinostart: 09.10

len Clemens Schick. Der Rest ist eh viel zu oft Wellnesskino zum Wohl- und Tolerant fühlen für Mütter. (voraussichtlich 2.10., Apollo) Sollten sie stattdessen in Erwägung ziehen lieber Männerhort zu besuchen, möchte ich Ihnen an dieser Stelle höflich verbieten weiterhin die Moviebeta zu lesen. Elyas M’Barek ist der neue Schweighöfer und ersetzt jeglichen schauspielerischen Anspruch durch T-Shirt ausziehen in der nächsten Rollen- und Gender-Klischee Shitgödie aus Deutschland. (voraussichtlich 2.10., Cineplex)

lich 2.10, Apollo). Gone Girl ein großgemeiner Psychothriller von unserem Dutz-Freund David Fincher (voraussichtlich 2.10, Cineplex) und Am Sonntag bist du Tod – ein mittelgemeiner irischer Neowestern mit unserem Liebling Brendan Gleeson (Brügge sehen und Sterben, The Guard). Alle mindestens gutes DVD-Futter. (voraussichtlich 23.10. Apollo). Zwei Extrahinweise an dieser Stelle: Das Apollo Kino ehrt das sich tragischer Weise im Schließungsprozess befindliche Anime Studio Ghibli mit einer Filmreihe, (Das Wandelnde Schloss 5.10.,Ponyo 12.10., Porco Rosso, 26.10.) die auch im November noch fortgeführt wird. Dank einer Initiative deutscher Kinos kommt Jonathan Glazer’s Under the Skin zumindest im kleinen Rahmen in Deutschland auf die Leinwand. Senator-Film hatte ursprünglich ganz von einer Veröffentlichung in Deutschland abgesehen, nachdem ihnen der Teufel verraten hatte, dass sich niemand eine nackte Scarlett Johansson im Kino ansehen wollen würde. Der Kunst-Scifi-Thriller wird in Original mit Untertiteln an drei Terminen im Apollo ausgestrahlt. (15.10,17.10,18.10.).

Gloerfelds

Kurzer

Prozess Liebe Leser, lesbisch-schwule Festwochen im Oktober! Mit Praia do Futuro, Coming In, Der Kreis, und Pride starten gleich vier Kinofilme mit homosexueller Thematik im Kino. Sie fanden auf der letztjährigen Silvesterparty ihren neuen Schwager überraschend attraktiv und haben sich danach geschworen weniger schwule Filme zu gucken? Dann zumindest die brasilianisch-deutsche Koproduktion Praia do Futuro mit dem immer tol-

Praia do Futuro

Was gibt es sonst noch im Monat Oktober? Borgman, ein kleingemeiner Psychohorror unserer niederländischen Freunde. (voraussicht-

Wenn Petzold zu den Gründungsvätern der Berliner-Schule-Bewegung zählen muss, so ist Maria Speth der zweiten Generation zuzuordnen, welche die Begriffsdefinition bereits früh aufgelöst hat. Wesentlich artifizieller, atmosphärisch kälter und psychologischer fallen die Filme von Maria Speth aus, die mit „Töchter“ eine finstere Provinzgeschichte zu erzählen weiß, die sehr französisch und besonders von Chabrol beeinflusst erscheint. Sehenswert!

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Nach GEGEN DIE WAND und AUF DER ANDEREN SEITE der letzte Teil der Trilogie „LIEBE, TOD UND TEUFEL“

EIN FILM VON

FATIH AKIN MIT TAHAR RAHIM

AB 16. OKTOBER IM KINO

/TheCutDerFilm

www.LiebeTodTeufel.de


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Oktober 14 Moviebeta

Feste Filmtermine im Oktober Apollo MI, 01.10., 22:15 Uhr Sneak Preview (Überraschungsfilm)

FILMSTUDIO RWTH Aula / je 20 Uhr / jeweils MI

01.10. Boyhood 14.10. Animal House 15.10. Godzilla

16. Oktober – 17:00 Uhr:

30. Oktober – 17:00 Uhr:

Flöckchen-Die groSSen Abenteuer des kleinen weiSSen Gorillas

Ab durch den Dschungel 30. Oktober – 20:00 Uhr:

16. Oktober – 20:00 Uhr:

Wir sind die Neuen

DO, 02.10., 19:45 Uhr

Gott verhüte

Raststätte

WAS BIN ICH WERT?

23. Oktober – 20:00 Uhr:

Premierenvorstellung (regulärer Start: 09.10.) mit Regisseur Peter Scharf, Cutter Oliver Held & Kameramann Oliver Schwabe

Madame Mallory und der Duft nach Curry

SA, 18.10., 20 Uhr

25. Oktober – 20:00 Uhr:

Siehe Kasten für weitere Raststättentermine:

Delicatessen

Bildstörung #9: Arrebato

FR, 17.10., 22:15 Uhr

Gay-Film: DER KREIS (ZU GAST: DIE BEIDEN LABEL-CHEFS VON BILDSTÖRUNG!) DI, 21.10., 20 Uhr

HistoriaAquis Hingucker: BEN HUR

21.10. Zeit der Kannibalen 22.10. X-Men - Zukunft ist Vergangenheit

Autonomes Zentrum

(220 Minuten) MI, 01.10., 20 Uhr FR, 31.10., 22:15 Uhr

DIE MAUER

L-Film: VON MÄDCHEN UND PFERDEN

Start der neuen Filmreihe des Aachener Filmhaus e.V. „Fall der Mauer & Rückblick auf Filme der DEFA“ (Fortsetzung im November)

STUDIO GHIBLI FESTIVAL Jeweils Sonntags:

05.10. Das wandelnde Schloss 12.10. P onyo - Das groSSe Abenteuer am Meer 19.10. Meine Nachbarn die Yamadas

Metropolis Würselen America

DO, 02.10., 20 Uhr, Raststätte

Soundtrack II: Non-Stop-Motion Moviebeta-Redakteur Marco Siedelmann zeigt erneut stummes Filmmaterial (nicht notwendig aus der Stummfilmära) während lokale Live-Acts simultan vertonen. Französische Fantasmagorien und tiefschwarze Avantgardebomben aus Jugo-

slawien können einem da wechselseitig begegnen. Musik und Geräusche machen Robert Sukrow und LaLaFouFou aus Aachen - letztere präsentieren im Vorprogramm außerdem ihre brandneuen Musikvideos (eins davon stammt vom kultträchtiggeheimnisvollen Animationsfilmemacher Bruno Sukrow).

02. Oktober – 17:00 Uhr:

Otto ist ein Nashorn 02. Oktober – 20:00 Uhr:

Die unerschütterliche Liebe der Suzanne 26.10. Porco Rosso

8. Oktober – 10:00 Uhr:

Monsieur Claude und seine Töchte

Cinecarree

09. Oktober – 20:00 Uhr:

Die geliebten Schwestern SO, 05.10. Urzeit bitte der Website entnehmen

FR, 10.10., 20 Uhr, Raststätte

Familienpreview: MEIN FREUND DER DELPHIN 2

Außerhalb des Leerzeichens gibt es auch in Aachen nur höchst selten die Gelegenheit, einen Blick auf die ephemeren Kultfilme von Bruno Sukrow zu werfen - eines Regisseurs, der die Tugenden von John-Ford-Western und wilden Pulp-Serials

MI, 08.10., Urzeit bitte der Website entnehmen

Echte Kerle Preview: THE EQUALIZER

Bruno Sukrow Double Feature

der 30er in höchst eigenwilligen Animationsspielfilmen zur Verschmelzung bringt. Tatsächlich ist die vom Filmblog Hard Sensations veranstaltete Vorführung zweier Höhepunkte des bisherigen Schaffens die allererste externe Möglichkeit, sich dem ungewöhnlichsten aktiven deutschen Filmemacher zu widmen.

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MEIN ÜBERBLICK

endlich wieder studieren! schon als Student habe ich mich zwar reichlich wichtig genommen, aber die ganze Dimension fällt mir erst allmählich auf. studierende Personen sind wichtig für die Stadt (würde bestimmt auch der Bürgermeister sagen), weil dann die Kneipen wieder mehr machen. die Familien sind schon länger wieder aus den Bergen zurück, und ein paar Tage war es nochmal unerwartet warm. das war wichtig für alle. dann spielten Menschen in den Straßen Gitarren neben Pizza Calzone, die anderen rannten durch den Park. aber nicht nur aus Erschöpfung war die Verausgabung in Nachtlokalen zuletzt noch unausgewogen. jetzt ist endlich wieder Semester! die Lockangebote sprießen allerorten zur Erntezeit, und ich finde, jeder sollte alles machen, damit mehr für alle da ist. jedes Feierschwein ist ein Kulturträger! allerdings haIn be ich in der Pontstraße zuletzt ziemlich viele Vögel beobachtet. morgens kommt stetem es mir da manchmal vor wie in Mönchengladbach. Bestreben, ich überlege, eine Serie zu konzipieren mit einer fiktionalen Version von die Kulturlandmir in der Hauptrolle. ich trinke die ganze Zeit Matcha Latte und suschaft zu demokratiche in der Stadt Geschichten für meine Lifestyle-Kolumne in sieren, den Dialog zwischen der SUPERsuper. wie bei Californication oder Girls, nur ohKulturschaffen und Kulturerlene Glamour. vielleicht setze ich mich auch mal wieder ben zu intensivieren, bietet die Städin ein paar Vorlesungen und schaue was da so abteRegion im Kulturfestival / Signal X jetzt geht. in der Digitalsparte kann ich mir das gut eine Möglichkeit für Jedermann an, mal auf die vorstellen, auch wenn Blockbustaz schon Pauke zu hauen. Im Mitmach-Konzert von N.U. Unbesser ist als Lerchenberg. ruh sind speziell konstruierte Trommeln aufgestellt, die rfi@iostability.com schön industriell scheppern, und von den Besuchern geschlagen werden sollen. Der Perkussionist der Einstürzenden Neubauten war schon zu früheren Gelegenheiten bei Signal X beteiligt, als die musikalische Vernetzung aber noch in Studium und Aufführung getrennt war, mit Workshops und Konzerten. Diesmal kann und soll jeder sofort selbst tätig werden – backing tracks geben Anregungen, aber das eigentliche Konzert wird erst spontan von den Beteiligten gestaltet. Angeblich gelingt es dabei, beliebige Leute zu musikalischen Einheiten zu verschmelzen, die gemeinsam denken und handeln. So schön kann Workout sein. (rfi)

Beating the drum

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FR. 3.10, 19.30, MUSIKBUNKER

MUSIK IM DOMKELLER Nicht, dass es im Sommer still gewesen wäre um den Domkeller, aber („Ich schrieb diesen Song auf der A3 zwischen Würzburg und Nürnpünktlich zum Herbst kommt auch hier ein neues Regelprogramm, das berg“). Jedenfalls passt es, dass sie mit viel Dampf countrymäßig eher musikalisch beachtlich ist. obskure Songs spielen, vom Jeweils montags ab 20 Uhr Gassenhauer des vorletzten 06.10. Dieselknecht rückt eine Band nah ans PubliJahrhunderts bis zu Sachen von 13.10. Pascal Salimou & Percussion Family kum, der Eintritt ist immer frei. Ideal. Unterhaltung für alle. 15.10. And the Wiremen Lediglich And The Wiremen spieDie größte Jazz- und Experimental20.10. Westinato len nicht montags, sondern an einem Attraktion sind Westinato, die nicht 27.10. The Wishing Well zusätzlichen Mittwoch. Die vielseitige nur ein normales Vibraphon haben, son03.11. Coffee or Not 10.11. Vince New Yorker Gruppe ist auch eine besondern ein elektrisch moduliertes Vibraphon. 17.11. Boom Boom and the Mandere Empfehlung wert. Sie verschmelzen Gelegentlich, neben schönen Fusion-Auscinis Blues, Folk, Latin und vieles mehr zu Songs, führungen, klingt das, als würden Karlheinz 24.11. Les Chats Noirs die auch ein New Orleans Voodoo Setting glaubStockhausens Techniker Bandmaschinen mani01.12. Trio Fogata haft machen, etwas geisterhaft, etwas erotisch aufpulieren (auch sehr schön). Westinato—Ostinato. 08.12. Bennet geladen, gleichsam erdig. Wie The Coral US. Und manchmal sogar ein bisschen nach den New Yor15.12. Livy Allerdings ist die Auswahl groß, und kaum zwei Bands ker No-Wave-Epigonen Liquid Liquid. Letztlich, das Pear klingen ähnlich. Boom Boom and the Mancinis sorgen lustigste Auftreten (sorry!) haben The Wishing Well. Links mit Kontrabass für eine gute Portion Old Time Rock'n'Roll, der Männer mit Gitarren, rechts drei Frauen mit Geigen (reIndie-Folk kommt vom Berliner Duo Livy Pear. Aber auch spektive tiefergestimmte Instrumente; und noch ein SchlagzeuCountry & Western hat ein Highlight. Dieselknecht sind mutger). Aber gut, können sie ja nichts für. Aus irgendeinem Grund maßlich nach einem herrlich Gunter-Gabriel-mäßigen Song von machen die Australier Celtic Pop. (rené finken) Gunter Gabriel benannt. Den habe ich bei der Recherche gefunden

jeweils ab 20.00, DOMKELLER

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Do. 2.10., 23.00, HOTEL EUROPA

Goldmouth

Do. 2.10., WILD ROVER

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Kein Hass Da

Led BiB

Londoner Aushängeschilder eines modernen und lebendigen Jazz. Spielen den Bop als wären sie die Blues Explosion, immer ein bisschen heavy, überbordend und angriffslustig.

So. 5.10., 20.30, DUMONT

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The Luka State Hochglänzende, aber kurzweilige britische Rock-Pop-Band mit Einflüssen aus Punkpop, Folkpop und Elektropop. Haben einen sehr jugendlichen Appeal.

5

Zugegeben: Mir hat vor allem der Name gefallen. Ich glaube, die Partyreihe ist in der Form neu, wilde Musik spielen Mr. Tom (Kopfsuelz) und Dr. Porn (dem Hotel sein Direktor).

4 2

Kackvogel & Goldwasser

Zweimal ziemlich deftiger Death Haben 2013 einen Schülerbandwettbewerb gewonnen – egal! Sind eine gute Band. So einen Heavy-Funk hab ich zuletzt bei Little Barrie gehört, und da nicht mit dem Ausmaß an Dynamik und Willen.

Sa. 4.10., WILD ROVER

Dieselknecht

Ich glaube, ich kann da subtiles Genie erkennen in den Country & Western Sounds von Dieselknecht. Die Auswahl der Songs ist nämlich ein bisschen so, wie Nouvelle Vague das mit dem Bossa Nova gemacht haben.

Mo. 6.10., 20.00, DOMKELLER

4 Die Band des früheren APPDKanzlerkandidaten Karl Nagel spielt abstruse deutschsprachige Versionen von Songs der DC-Hardcore-Band Bad Brains.

Lizusha

Fast mehr Kabarett als Musik, nicht dass das so schlimm wäre. Im Spiel mit Klischees über Russland und deutsche Integration findet Lizusha auch als Musikerin ihren besten Ton.

Do. 2.10., 20.00, MUSIKBUNKER

Sa. 4.10., 20.00, FRANZ

2

Laut & Launisch mit Len Faki

Eine der wesentlichen Techno-Empfehlungen des Monats. Der BerghainResident und Labelchef von Len/Figure ist Garant für langlebige Maschinenmusik mit Zug zum Tor.

Do. 2.10., 23.00, CHARLY BROWN

4

Eaux

Ganz grob mit den Chromatics und vergleichbar: Moderne New-WaveMusik umhüllt von kalten Flächen, mit Frauenstimme. Hier ist etwas mehr Electro-Alternative drin.

Sa. 4.10., 20.00, MUSIKBUNKER

7 paul Basile

Solovariante der Band Great Elk aus Brooklyn, trägt, wie der Name schon andeutet, Holzfällerhemden und ist etwas folkig, aber nicht nur.

Di. 7.10., 20.00, CAFÉ EGMONT

8 Jail Weddings /

Amish Winehouse

Jail Weddings machen exaltierten 60s-Wall-of-Sound-Pop mit leichtem Morrissey-Filter und Bizarrofaktor. Amish Winehouse ohne Schlagzeug, mit Orgel und Harmoniegesang, Post-Folk zwischen Kings of Convenience und Fleet Foxes.

Mi. 8.10., AUTONOMES ZENTRUM

8

Billy Cobham Band

Die Funk/Fusion-Schlagzeuglegende als Bandleader nochmal in der Gegend zu Gast. Erlebnisgarantie, nur auch nicht ganz billig.

Mi. 8.10., 20.00, ROCKFABRIK (Übach-Palenberg)

8

Bombs from Heaven / Swallow's Rose

Ein Doppelpack, das in diesem Monat vielleicht die beste Einführung ist in die Wayne's-Worldmäßige Schweinerockwelt des Schlüsselloch. Rock Lifestyle Rock.

Mi. 8.10., 20.00, SCHLÜSSELLOCH

10

Psycho & Plastic / Analogue Birds

Große Bastelstunde. Einmal quirliger Elektro, der früher auf Viva Zwei gelaufen wäre, einmal Wobbles aus einem Didgeridoo zu Schlagzeug, Gitarre und Elektronik.

Sa. 11.10., 20.00, HOTEL EUROPA

10

Per Anhalter ins All

Ich kann mich nicht erinnern, wann die letzte Goa-Party war (haha: die Besucher der GoaParty auch nicht). Ich glaube, Goa hat noch Potenzial, da hat lange keiner was gemacht.

Fr. 10.10., 23.00, MUSIKBUNKER

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Musik

Bekahoona / Eat the Bar

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And the Wiremen

Ehrenwerte Aachener Szenearbeiter mit lässigem Indie-Sound, die noch singen, dass sie ewig leben wollen (auf englisch). Dazu Funk-Rock aus Mainz.

Sa. 11.10., 20.00, HOTEL EUROPA

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Dub & Bass mit Kid Drama

Wilder, hypnotischer Genremix aus Blues, Folk, Jazz und LatinRhythmen. The Coral sind ein bisschen so, aber natürlich nicht mit der wunderbaren Americana-Note (Brooklyn).

Mi. 15.10., 20.00, DOMKELLER

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Einer von den modernen Songwritern (aus Dänemark), die es beherrschen, mit Loops und Einfallsreichtum gefühlvolle Panoramen aufzubauen. Lose amerikanisch orientiert.

Als Kid Drama und Jon Convex solo erst seit einigen Jahren in Erscheinung, hat Damon Kirkham vorher schon lange als Teil von instra:mental den reduzierten Drum'n'Bass geprägt. Außerdem zu Gast Turrican von Urban Poetry.

Sa. 11.10., 22.00, AUTONOMES ZENTRUM

11

Eisenpimmel

Perfekt platziert zwischen den Wochenenden, an denen HGich.T und Die Kassierer spielen: Harter Niveaulimbo-Punk aus Duisburch („Komm mal lecker unten bei mich bei“).

Fr. 17.10., 20.00, MUSIKBUNKER Für den Laien klingen die spanischen Einflüsse der Bandleaderin fast wie Anküpfungspunkte zur lateinamerikanischen Poprock-Tanzmusik. Aber auch die Leichtigkeit überzeugt, und die Band hat einen tollen eigenen Klang.

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Wallis Bird

Mi. 15.10., 20.00, FRANZ HGich.T

15

Der Chefredakteur ist entzückt: Die Hamburger Anarchisten spielen wieder. Wer noch nichts davon gehört hat, dem sind die pornografischen Niveaulosigkeiten vielleicht zuviel. .

Sa. 11.10., 22.00, MUSIKBUNKER

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Blanca Núñez Band

Spaniol4

Dick Laurent

In den Videos erinnerte mich das Auftreten der irischen Songwriterin an irgendwen. Mir fiel dann ein: Gwendoline Christie als Brienne! Naja, mit Gitarre, und etwas anderen Haaren.

19 Diese Schweizer, die (vermutlich) wie einige andere nach einger Figur aus Lynchs Lost Highway benannt sind, liefern sehr kompetentes Instrumental Heavy Rock Gegniedel.

Dreimal Melodic Hardcore mit verschiedenen kleinen Metal-Anleihen, aus Flensburg, Dänemark und Aachen (der Reihenfolge hier nach).

Do. 23.10., 19.00, AUTONOMES ZENTRUM

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Die Kassierer

Das Schöne ist ja eigentlich, dass auch in der katholischen Landjugendbewegung jeder weiß: Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist. Die Kassierer sind großer Punkrock.

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O F U

Fr. 24.10., 19.30, MUSIKBUNKER

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La Flingue / Los Pepes Zwei hervorragend wilde Bands aus Frankreich und UK. La Flingue servieren unterzweiminütige Attacken maximalreduzierten Punkrocks, Los Pepes klingen wie slackende Surfpunkbeatles.

Fr. 24.10., WILD ROVER

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Kolkhorst

Mi. 15.10., 20.00, SCHLÜSSELLOCH

Open Source Trio

Noch ein Jazz-Highlight mit drei internationalen Musikern, die an Schlagzeug, Bass und Piano ungeheuer luftige Kompositionen entfalten, auch wenn sie schwere Sounds einbauen.

So. 19.10., 20.30, DUMONT

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Flowin' Immo & The Hoo

Skarbone 14 / Scruffyheads

Mo. 13.10., 20.30, DUMONT

White Walls / Road to Manila / Release Us

Sa. 18.10., 19.00,

16 Ein klanglich sehr dichtes Quartett um den Saxophonisten und Klarinettisten Frank Spaniol, das sehr auf Atmosphäre setzt, um dunkel entspannenden MoodJazz zu entfalten.

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Do. 16.10., 20.00, MUSIKBUNKER

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Il Tempo Gigante

Zweimal Ska, einmal französischsprachig und mit leichtem Salon-Einschlag, einmal deutschsprachig von den semilegendären, semi-obskuren Scruffyheads.

Do. 16.10., 20.00, HOTEL EUROPA

Der trockenste Qualitätsunsinn von Tapete Records. Elektronisch gepräge Indiemusik ohne falschen Affekt und mit Poesie, die ich wahrscheinlich besser finde als Durs Grünbein.

Sa. 25.10., 20.00, RASTSTÄTTE

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Flex mit South London Ordnance

Altmeister des introspektiven Storytellings im deutschen HipHop, wie immer mit Band unterwegs. Aktuell dabei die auch eigenständig im Funk aktiven The Hoo.

Mi. 22.10., 20.00, HOTEL EUROPA

Der Londoner Produzent und DJ veröffentlicht unter anderem auf dem Dubstep/Bass-Referenzlabel Hotflush Deephouse. Neben Ace & Toke außerdem The Golden Calf von FILM.

Sa. 25.10., 23.00, MUSIKBUNKER

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WEST SIDE STORY

Foto: LudwigKoerfer

BÜHNE

Bühne frei für die Mutter aller Musicals: Romeo und Julia in Manhattan. Bis zu siebenunddreißig Frauen und Männer tanzen und singen, lieben und hassen, tummeln hemmungslos auf der Bühne des Großen Hauses. Vielleicht nicht die empfindsamste Inszenierung, aber mit Sicherheit der knalligste Saisonauftakt, den sich das Publikum wünschen konnte. Und Hand aufs Herz, kann man bei West Side Story etwas falsch machen? Die grandiose Musik Bernsteins, die mal traurigen, mal frech-fri-

volen, zeitlosen Texte Stephen Sondheims sind ein Garant für einen vergnügten Abend. Da braucht man nicht mehr als ein RäumchenWandle-Dich und eine bewegliche Mauer, um die Bühne zum Kochen zu bringen. Dafür sorgt schon eine Schar gut gelaunter junger Menschen in hippen Klamotten, die Bernsteins Jugendgang aus den 1950ern ins rauere, globalisierte Heute transportieren. Regisseurin Ewa Teilmans und ihr Kreativteam erzählen die Geschichte der Migrantin Maria und des Ame-

Foto: Will van Iersel

GIFT. EINE EHEGESCHICHTE THEATER AACHEN KAMMER INSZENIERUNG LUDGER ENGELS MIT KATJA ZINSMEISTER UND TORSTEN BORM AUFFÜHRUNGEN IM OKTOBER 04. | 07. | 11. | 15. | 17. | 28.

GIFT. EINE EHEGESCHICHTE Sie und Er treffen sich nach zehn Jahren (nein, es sind neun Jahre, korrigiert Er) wieder, um den Sarg des gemeinsamen Sohnes umzubetten. Der Friedhof wurde durch Gift einer nahegelegenen Fabrik verseucht, es muss sein. Der Unfalltod des Sohnes hat beide entzweit, der Tod steht immer noch zwischen ihnen. Unbarmherzig lässt er Frau und Mann sich annähern, um sie wieder, wie zwei gleichgepolte Magnete, voneinander ab zu stoßen. Sie, die das Trauern als Lebensaufgabe sieht, und ihn, der einfach gegangen ist. Nicht um zu vergessen aber um zu verarbeiten, um neu anzufangen. Lot Vekemans’ Geschichte hätte eines dieser herzzerreissenden Dramen um Schuld, Leid und Sühne werden können, das einem, an exakt kalkulierten Stellen, die richtige Portion Tränen in die Augen treibt und die Brust auf das gewünschte Maß zusammenschnürt. Hätte, wenn Vekemans in Schwarz und Weiß denken würde. Aber ihre Welt sind die feinen Graunuancen, die zarten Zwischentöne, das große Labyrinth zwischen Gut und Böse, Trauer und Glück in dem zwei Menschen stolpern. Und der Zuschauer stolpert buchstäblich mit. Denn die Autorin gibt keinerlei Hilfestellung, indem sie ihre Protagonisten in vorgefertigte Schubladen steckt. Jenseits von gendertypischen Vorstellungen, ist Sie genau so wenig typisch Frau, wie Er typisch Mann ist. Und so bleibt es zu jeder Zeit einem selber überlassen, wem man Mitgefühl und Verständnis entgegenbringt. Und dies ist keine leichte Aufgabe, denn es gibt kein Recht oder Unrecht, wenn es um Gefühle geht.

rikaners Tony ohne viel Brimborium. Nichts steht den tanzwütigen Gangs im Weg, nichts lenkt den Blick etwa vom Liebespaar ab, wenn es seine herzzerreißende Serenade zum Besten gibt. Dem bunt zusammengewürfelten Ensemble aus Mitgliedern des Schauspiels, der Oper und Tänzern aus Europa und USA gelingt es nicht nur spielend, zu Begeistern, sondern mit ihren charmanten ausländischen Akzenten aus aller Herren Länder genau das auszudrücken, worum es in dem Stück geht: Scheuklappen bitte an der Garderobe abgeben! Enikö Kümmel WEST SIDE STORY | THEATER AACHEN BÜHNE MUSIKALISCHE LEITUNG VOLKER HIEMEYER INSZENIERUNG EWA TEILMANS CHOREOGRAPHIE JOOST VROUENRAETS DRAMATURGIE MICHAEL SCHMITZ-AUFTERBECK, INGE ZEPPENFELD 01. | 05. | 09. | 11. | 18. | 25. OKTOBER 2014

Dass große Gefühle keiner großen Sprache bedürfen, beweist das Stück auf beeindruckende Weise. Durch die alltägliche, nüchterne, fast journalistische Sprache entsteht eine Distanz zwischen Beobachter und Beobachteten, eine Distanz, die viel Raum für ein Wechselbad der Gefühle zulässt. Regisseur Ludger Engels und Bühnenbildnerin Romy Springsguth setzen bewusst auf diese Distanz. Bereits beim ersten Anblick der Bühne stellt man sich unwillkürlich die Frage: Wer sitzt hier im Glaskasten? Der Zuschauer oder die Protagonisten? Wer wird beschützt, wer soll wen nicht stören? Wie ein Voyeur, leicht verschämt und gleichzeitig mit dem Kribbeln des Verbotenem im Bauch, belauscht und beobachtet man Frau und Mann in ihrem Kampf um Annäherung, Verstehen und Vergessen. Fast wie eine Belohnung, oder eher wie eine stillschweigende Zustimmung „Ja - schaut ruhig hin“ wirken die Großaufnahmen der Gesichter, die ab und zu das Weiß der minimalistischen Bühne durchbrechen. Katja Zinsmeister und Torsten Borm verkörpern überzeugend die beiden mehr oder minder verlorenen Seelen, die mit Verlust und Trauer unterschiedlicher nicht umgehen könnten. Und auch hier sind es nicht die großen Gesten oder die exaltierte Mimik, die im Vordergrund stehen. Ein langer, schmerzerfüllter Blick, ein kleines, zartes Lächeln, ein Wegschauen. Zinsmeister und Borm bewegen sich souverän und mit viel Feingefühl im vekemansschen Labyrinth der Zwischentöne und verleihen ihren Charakteren höchste Authentizität. Was nicht zuletzt der große Verdienst von Ludger Engels ist, der sich diskret im Hintergrund hält, und dadurch seinen Darstellern Tür und Tor öffnet. An welchem Punkt setzt man den großen Radiergummi des Lebens an, um die Gegenwart besser oder zumindest erträglicher zu machen? Lassen sich Ereignisse einfach ausradieren und übermalen? Oder klebt man doch lieber ein leeres Blatt an, um ein neues Bild anzufangen? Die Antworten auf diese Fragen wären genau so ambivalent wie das Leben selbst. Was bleibt, ist ein Gefühl von Dankbarkeit, darüber, dass man heimlicher Zeuge eines bewegenden Moments im Leben zweier Fremder werden durfte. Enikö Kümmel


KASPAR HÄUSER MEER Eiskalt ist es auf der Bühne. Eingefroren die Beine, Hände und Füße, die aus umgekippten Tiefkühltruhen herausragen. Ein einsamer Kühlschrank steht verschlossen daneben. Ein bisschen Albtraum und eine Menge Realität. Kevin, der Junge aus Bremen, dessen Fall der Anlass des Stückes war, wurde 2006 tot im Kühlschrank aufgefunden. Aberwitzig und mutig setzt Bühnenbildnerin Vesna Hiltmann dieses Artefakt menschlicher Grausamkeit als einziges Bühnenelement ein. Mühsam klettern Anika (Lara Beckmann), Barbara (Bettina Scheuritzel) und Silvia (Emilia Rosa de Fries) aus ihren Büro(kratischen)-Gefängnissen. Was dann folgt ist ein Feuerwerk. Eine sprachliche und darstellerische Meisterleistung. Unterschiedlicher können die Drei vom Jugendamt nicht sein. Anika, die überforderte alleinerziehende Mutter. Silvia, die ihre Ohnmacht nur noch mit Alkohol betäuben kann und schließlich Barbara, die Dienstälteste, deren Alltag aber mehr und mehr von Träumereien von Strand und Meer beherrscht wird. Dabei befinden sich die Damen vom Amt längst in einem Meer. In einem Meer von Häusern mit kleinen Kaspar Hausern. Einem Meer von Akten, die als „brennt“ oder „kann warten, sollte aber eigentlich nicht“ abgelegt werden, einem Meer von persönlichen Problemen. In diesem Meer kann man nur untergehen. Und ausgerechnet jetzt hat Björn, der Vierte im Bunde, Burn-Out. Und hinterlässt seine kalte Truhe mit den unbearbeiteten Fällen. Da hilft auch keine stabile Brücke die über einen stabilen Fluss führt - eine der vielen komischen Szenen, die Meditation im Amt, die kleine stabile Brücke über den Alltag.

Oktober 14 Theater | 21

Im gekonnten Spagat zwischen bitterböser Komik und Tragik liegt ein besonderer Reiz des Stückes. All diese verschluckten Sätze, alle nicht beendeten Diskussionen, die trotz der ernsten Thematik durchaus komisch wirken, verdeutlichen die Hilflosigkeit eines kaputten Systems. Hilflos wie Anika, Silvia und Barbara, die in rasant witzigen Choreographien die eigenen Aktenstapel, all die auf Papier gebannten Kinderschicksale, den anderen unterjubeln wollen. Denn im Grunde haben alle „Björn-Out“, geben Gas, rotieren und treten trotzdem auf der Stelle. Das wilde Durcheinander der Stimmen, die Satzbruchstücke und einzelne, verirrte Worte entwickelte Regisseurin Marion Schneider-Bast zu einem choralen Gesang. Und so entsteht mit der gewagten Sprachakrobatik von Felicia Zeller ein fast musikalisches Werk, eine Amt-Oper voller Lacher und ganz viel Betroffenheit. Enikö Kümmel KASPAR HÄUSER MEER THEATER AACHEN MÖRGENS INSZENIERUNG MARION SCHNEIDER-BAST BÜHNEN- UND AUSSTATTUNGSIDEE VESNA HILTMANN DRAMATURGIE CAROLINE SCHLOCKWERDER MIT LARA BECKMANN, BETTINA SCHEURITZEL, EMILIA ROSA DE FRIES 04. | 09. | 22. OKTOBER 2014 Foto: LudwigKoerfer

Foto: Ludwig Moll

REBELLION Theater-K im Tuchwerk: Rebellion 1830 in Aachen

Am Premierenabend liegt Nebel über den Wiesen der Soers. Es dämmert, als die Schauspieler und Statisten sich im Hof des Tuchwerks unter die Zuschauer begeben, um Momente dessen, was vor

über 180 Jahren zu dem Aufruhr der Aachener Textilarbeiter geführt haben mag, zu entwerfen. Die Empörung darüber, dass Löhne gekürzt werden, obwohl es nichts mehr zu kürzen gibt, wird herausgeschrien. Schauspieler bewegen sich auf dem alten Fabrikgelände, nehmen die Zuschauer mit und lassen sie teilhaben an der Aufregung der Menschenmenge. Die Atmosphäre des Ortes und Mona Creutzers kluge Auswahl der Texte machen es möglich, auf

Zeitreise zu gehen, ohne sich in der Schilderung erfundener Einzelschicksale zu verlieren. Der übliche „Unsere Mütter, unsere Väter“ Kitsch wird nicht bedient. Vielmehr versucht Mona Creutzer mittels historischer Dokumente nachzuforschen, was zu dieser vorindustriellen Maschinenstürmerei geführt haben könnte. 1830 beendete eine bewaffnete Bürgerwehr die Aufstände. Sieben Menschen starben, viele wurden zu langen Haftstrafen verurteilt.

Inszenierung und Akteure schaffen es, emotionale Nähe zum damaligen Geschehen herzustellen und doch die notwendige historische Distanz zu wahren. Für die Zuschauer ein intellektuelles, lehrreiches und atmosphärisch dichtes Abenteuer. Martin Päthel THEATER K (STRÜVERWEG 116) INSTALLATION VON MONA CREUTZER 04. | 05. | 12. | 17. | 26. OKTOBER Anzeigen

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The Importance of beeing Childish

22

Oktober 14 Theater

Seit seinem Sensationsauftritt auf der Art Basel 2011 kommt die Kunstkarriere des angesehenen Post-PunkMusikers Billy Childish mächtig in Fahrt. In der NAK-Ausstellung Paintings sweet Paintings (zusammen mit Matthias Dornfeld) zeigt Childish, dass Haltung in der rasenden Ratlosigkeit des zeitgenössischen Kunstbetriebs eine zukunftsweisende Trumpfkarte sein könnte.

Billy Childish genießt bei Musikkennern als Punk-Avantgardist mit ca. 100 Plattenveröffentlichungen höchsten Respekt. Seine in den 90er Jahren gestartete Kunstkarriere dagegen kam lange nicht richtig in Fahrt. Zu wenig bediente sein genüsslich kultivierter, rustikaler Mal- und Lebensstil die Erwartungen der auf Innovation um der Innovation willen eingeschworenen Kunstwelt. Seine damalige Freundin, die hyper-angesagter Young-British-Artistin Tracey Emin*, ging sogar so weit, ihm verbohrten Konservatismus an den Kopf zu werfen: „Your paintings are stuck, you are stuck! Stuck! Stuck! Stuck!“ Childish wäre nicht er selbst, wenn er sich über ein derart vernichtendes Verdikt gegrämt hätte. Stattdessen gründete er die Künstlergruppe „The Stuckists“, die sich als bewusste Antithese zu den damals tonangebenden Young British Artists verstanden und in wilden Manifesten über die Freuden der – damals verpönten – Malerei ereiferten. Er isolierte sich weiter, indem er darauf bestand, dass ihm der Bildgegenstand mindestens so wichtig ist wie das Malen selbst. Wer Einlass in den Malerolymp begehrte, hatte möglichst neutrale, oder besser noch, langweile Sujets zu wählen, um die Aufmerksamkeit auf den Malprozess selbst zu lenken. Die Zielscheiben von Jasper Johns waren notorische Beispiele; von Warhol gar nicht zu reden. Und um das Fass zum Überlaufen zu bringen, erdreistete sich Childish, andere Maler zu beklauen. Seine Bilder sind eine Mischung aus Edward Munch und Peter Doig. Der erste ist, laut Childish, sein spiritueller Held, der zweite sein Freund und Studienkollege. Die Wende kam 2011 bei der Art Basel, als sein komplettes Œuvre in Rekordzeit zu Spitzenpreisen weggekauft wurde. Seitdem gilt er in der Kunstwelt als interessant und in seinem konservativen Eigensinn als zukunftsweisend. Die ursprüngliche Utopie der Avantgarde, am besten ganz ohne „Werk“ auszukommen und die Welt in Kunst umzuwandeln, verbindet sich mit der Einsicht, dass die Haltung, der Style, wichtiger sind als die Qualität der einzelnen Arbeit. Deshalb bleibt Childish ganz old-english cool, wenn man ihm vorhält, ein mittelmäßiger Maler zu sein. In der NAK-Vernissage berichtete er, dass es seiner Meinung nach seit der Höhlenmalerei keinen entscheidenden Fortschritt in der Malerei gegeben habe, denn: „Art is much too important for being important.“ Gabor Baksay *David Bowie verglich Tracey Emin mit „William Blake als Frau, geschrieben von Mike Leigh“ (Sollten Sie William Blake und Mike Leigh nicht kennen, ignorieren Sie bitte diesen Satz).

Podiumsdiskussion:

Stuck in Identity – FlieSSende Identitäten Billy Childish ist mit geschätzten 100 Pseudonymen Meister der Maskierung und der spielerischen Identitätsverwirrung.

Will the real Billy Childish please stand up! Karl der Große – ohne den in diesem Jahr nichts geht – verfügt dagegen über überhaupt keine Identität, sondern nur über Zuschreibungen, wie sie den tonangebenden Interessengruppierungen im Laufe der Jahrhunderte gerade in den Kram passten. Alle Weltreligionen sind sich darin einig, dass Identitäten (zumindest die eingebildeten) abgeschafft gehören. Über diese und andere letzte Fragen diskutiert das Plenum im NAK, bestehend aus: Brigitte Franzen (Direktorin Ludwig Forum), Ben Kaufman (Direktor NAK), Gabor Baksay (Moviebeta), Kurt Abel (Künstler) und Martin Päthel (Schauspieler, Theater K.) Während der Diskussion fertigt Kurt Abel auf dem Podium eine Sonderedition seiner Karl-der-Große-Serie aus gebrauchtem Kaugummi an. 17.10., 20 Uhr Neuer Aachener Kunstverein in Zusammenarbeit mit Moviebeta

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Künstler/Innen unserer Heimat Nr.: 003 Tim Berresheim: „Tumbleweed Stage“, 235 x 313 cm Aktuelle Ausstellung: Auge und Welt im Düsseldorfer Kunstverein, bis 11.1., 2015

Unser Bonusprogramm für Aachen und die Eifel

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tipps &

Termine

01 MITTWOCH  Bühne  19:30 UHR ·  Theater Aachen | Bühne

West Side Story

Musik von Leonard Bernstein

Literatur & Lesung  18:00 UHR ·  Promenadeneck

Mehr Informationen, sowie das komplette Programm gibt es unter: www.maer.de

Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs

Internationales Erzählfestival - ZWISCHEN-ZEITEN

Live  20:00 UHR ·  Franz

Özgür Cebe - ,,Freigeist oder geistfrei ... das ist hier die Frage" Comedy

Party

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bürgerwehr

Farce von Alan Ayckbourn

Kunst & Museum  11:00 UHR · Düsseldorf · Kunstverein Düsseldorf

Tim Berresheim - Auge und Welt

20:00 UHR ·  nightlife

Nicht nur PUNKrOCK oHNE sCHNICK & oHNE sCHNACK  20:00 UHR ·  Franz

4-Jahre-Franz-Party

Die Vereine Franz & Sissi tragen seit vier Jahren schon das Franz Aachen am Marschiertor - ein guter Grund zum Feiern mit Eddie Pidancet und unseren Haus-DJs The Pearls, Herr Kruse und Schorsch  21:00 UHR ·  Hotel Europa

Studenten Highlife

Charts, Partyclassics, Electro, Dubstep, Drum 'n Bass, 90er, Rock, Alternative mit DJ's Til, Marcello & Jan  20:00 UHR ·  Hotel Europa

2 2:00 UHR ·  NIGHTLIFE

Electro, Charts, House, Partyclassics, and your wishes, DJ Mucki

Laut & launisch w/ LEN FAKI (Figure, Ostgut Ton // Berlin)

Billige Cocktails & töfte Musik im Wohnzimmer.

Bühne  20:00 UHR ·  DasDaTheater

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"  Schauspiel von Wolfgang Borchert

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bürgerwehr

Laut & Launisch präsentiert: LEN FAKI (Figure, Ostgut Ton // Berlin) YOUSSEF ELIS (Solid, Monoheidi // Aachen) DvX (Laut & launisch // Aachen)

Bewegte Bilder  20:00 UHR ·  R aststätte

Filmschichten III: Non-StopMotion

Marco Siedelmann zeigt erneut stummes Filmmaterial (nicht notwendig aus der Stummfilmära), das lokale Musiker live vertonen.

Literatur & Lesung  10:00 UHR ·  Diverse Locations

Internationales Erzählfestival - ZWISCHEN-ZEITEN Mehr Informationen, sowie das komplette Programm gibt es unter: www.maer.de

Live  20:00 UHR ·  Musikbunker

K EIN HASS DA

Bad Brains Songs auf deutsch ... Hardcore-Punk-Rock-Reggae BAD BRAINS auf deutsch! Mit Chaostage/ APPD-Masterbrain KARL NAGEL am Mikro und Olli von den EMILS. an der Gitarre.

PREMIERE In »Perplex« versuchen Figuren, die wie vier Schauspieler aus dem Ensemble des Theater K heißen, in einer immer wieder wegflutschenden Realität Halt zu finden und rutschen dabei fortwährend auf der metaphysischen Bananenschale aus, die der Autor Marius von Mayenburg in dieser wunderbaren Komödie ausgelegt hat.  20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Farce von Alan Ayckbourn

Dies & Das  satznachvorn.

Der westlichste Poetry Slam Deutschlands. Moderation: Robert Targan

Literatur & Lesung  10:00 UHR ·  Diverse Locations

Internationales Erzählfestival - ZWISCHEN-ZEITEN Mehr Informationen, sowie das komplette Programm gibt es unter: www.maer.de

23:00 UHR ·  Musikbunker

Live

SEX ON THE BEATS

RAVING GEORGE @ Sex on the beats Dubstep, Tech House, Electro House, UkFunky, GhettoFunk, D´n´B auf 2 Floors mit Chris Brid, DickDiamond & Upper:Cut dazu visuals by visualhealing  23:00 UHR ·  Hotel Europa

Farce von Alan Ayckbourn

Theater K: PERPLEX

20:00 UHR ·  R aststätte

1EURo Party

23:00 UHR ·  Charly Brown

Kiez Schlampe

20:00 UHR · space im Ludwig Forum Aachen

Bürgerwehr

Reggae Café

Jamaika-Tunes in Omas Wohnzimmer

02 DONNERSTAG

Der virtuose Aachener Computerversteher und Serienjunkie, Tim Berresheim, tritt, nach den Jahren des Stürmens und Drängens, nun in seine heitere, klassische Periode ein. Schimmerte durch die imposanten Großprints immer schon Berresheims krypto-dimensionaler Hipster-Humor durch, blickt er jetzt aus luftiger Höhe von einem Plateau geradezu Goethischer Altersmilde auf das Gewimmel der Welt herab. Wie man so ein Bewusstseins-Level mit gerade mal 39 erreichen kann, bleibt Berresheims Geheimnis. Ebenso, wie das Rätsel, welche Charmschule man besucht haben muss, um zwischen spießiger Schulbuchästhetik (man beachte den pädagogisch tiefschürfenden Ausstellungstitel) und urbaner Zeitgenossenschaft dermaßen lässig hin und her zu flanieren.

Party

10:00 UHR ·  Diverse Locations

K ackvogel & Goldwasser

Poly-lectrisch / Franz-Tech / Vollwert-Tanzflur / Herzenslust "Mr. Tom" (Kopfsuelz ) "Dr. Porn" (dem Hotel sein Direktor)  23:00 UHR ·  Common Sense Gewölbe

POPSTADL

Indie-Britpop-Diskothek presented by Popschleuder Productions

-> siehe Musikseiten S.14

21:00 UHR ·  Common Sense

BLUES 'N' JAM NIGHT

Jeden 1. Freitag im Monat: Blues Session mit Musikern aus der Region; Opener Band: DD Kaspari/Böttcher

Party  23:00 UHR ·  AOXOMOXOA

MALIGNANT 80s

Bad Music For Bad People  23:00 UHR ·  Musikbunker

Indie und Techhouse - Kultparty aus Köln

Bühne  20:00 UHR ·  Theater Aachen | Kammer

Das Himbeerreich  Stück von Andres Veiel

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"  Schauspiel von Wolfgang Borchert

ANDREW UNRUH - "Beating the drum"

LIEBEMACHEN

03 FREITAG  20:00 UHR ·  DasDaTheater

19:00 UHR ·  Musikbunker

23:00 UHR ·  Hotel Europa

PINK LENIN

Balkan-Beats / Swing / Gyps-Punk / SpeedPolkas / Sovjet-Tangos / Klezmer Djs: "Brikic" & "Herr Direktor"

04 SAMSTAG  Bühne  20:00 UHR ·  Theater Aachen | Kammer

Gift. Eine Ehegeschichte  Von Lot Vekemans

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ACHT BAR | RESTAURANT Kleinmarschiersstrasse 74-76

Di-Do Fr-Sa So

12-24 12-open end 12-22:30

DOMKELLER


Kulturkalender

20:00 UHR ·  Theater Aachen | Mörgens

Sebastian Ihle (Black Box/WF)

Von Felicia Zeller - Premiere

05 SONNTAG

K aspar Häuser Meer

20:00 UHR ·  DasDaTheater

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"  Schauspiel von Wolfgang Borchert

07 DIENSTAG  Bühne  Bühne

15:00 UHR ·  Theater Aachen | Bühne

West Side Story

Theater K: Rebellion 1830

Einrichtung: Mona Creutzer -Eine Koproduktion mit dem "Tuchwerk Aachen"  20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bürgerwehr

Einrichtung: Mona Creutzer -Eine Koproduktion mit dem "Tuchwerk Aachen" 18:00 UHR ·  DasDaTheater

Farce von Alan Ayckbourn

Literatur & Lesung  10:00 UHR ·  Diverse Locations

Internationales Erzählfestival - ZWISCHEN-ZEITEN Mehr Informationen, sowie das komplette Programm gibt es unter: www.maer.de

Live  19:30 UHR ·  R aststätte

Lavender

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"

20:00 UHR ·  Musikbunker

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bürgerwehr

Farce von Alan Ayckbourn

Literatur & Lesung  10:00 UHR ·  Diverse Locations

Internationales Erzählfestival - ZWISCHEN-ZEITEN

Party

EAUX

ELEKTRONIKA

15:00 UHR ·  Common Sense

20:00 UHR ·  K uKuK e.V.

Lizusha - Musik und Comedy

Eine erfrischende, humorvolle Show aus Musik, Comedy sowie tiefgründigem und hintersinnigem Humor.

Party  23:00 UHR ·  AOXOMOXOA

ELEKTRONISCHE MUSIK KONTINENTAL

Housemusic all night long Chewi Fair (Our House) & Harald Jakobs (Super Digital)

Live  20:00 UHR ·  Egmont

1.Sonntag im Monat T-Dance mit Swing Musik, leckerem Kuchen, Kaffee und Tee im Common Sense Restaurant

Party  20:00 UHR ·  Promenadeneck

PUNKrOCK oHNE sCHNICK & oHNE sCHNACK  Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs

SHOW NO MERCY

Der Aachener Metal-Dienstag mit DJ Tharn.

08 MITTWOCH  Bühne  Bürgerwehr

Live  20:00 UHR ·  Autonomes Zentrum

23:00 UHR ·  Common Sense

20:00 UHR ·  Domkeller

20:00 UHR ·  Franz

-> siehe Earshots S.9 www.dieselknecht.com

Schwedische Sängerin mit ungarischen Wurzeln.

23:00 UHR ·  Hotel Europa

Electro Dörte ihr Jakob sein Hund

Electro / Minimal / French House / Techno serviert von: "Jakob P. (Raststätte) " Kashew"  23:30 UHR ·  Musikbunker

TRANSITION

Steve Bicknell (Lost/Cosmic Records//London, UK) / Thorsten Hoffmann (Transition/Authentic Music) / David Baurmann (Transition) /

-> siehe Earshots S.9

Party

HR ·  Franz

20:00 UHR ·  Hotel Europa

Jazz

21:00 UHR ·  AOXOMOXOA

BLACK MONDAY

Dark Wave, Gothic, Mittelalter mit DJ Bahkauv & DIE ELSTER (Bad Cave)

BETWEEN THE TRAX

An Evening Of Improvised Music  18:00 UHR ·  Promenadeneck

Nicht nur PUNKrOCK oHNE sCHNICK & oHNE sCHNACK  21:00 UHR ·  Hotel Europa

Reggae Café

Jamaika-Tunes in Omas Wohnzimmer  2 2:00 UHR ·  NIGHTLIFE

1EUR Party

23:00 UHR ·  AOXOMOXOA

COSMIC CLUB

Dubstep, Trap, D'n'B, Techno mit Obotic & Curly

Kiez Schlampe

10 FREITAG

20:00 UHR ·  Common Sense

20:00 UHR ·  DasDaTheater

Bingo spielen zu elektronischen Klängen mit abgefahrenen Preisen & ab 23 Uhr Go Crazy Party mit dem ELEKTROBINGO Team

Schauspiel von Wolfgang Borchert

Billige Cocktails & töfte Musik im Wohnzimmer.

Party

20:00 UHR ·  R aststätte

Electro, Charts, House, Partyclassics, and your wishes, DJ Mucki

OMNITAH live

A achen BigBand - Special Guest: George Whitty

Bürgerwehr

Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs

jail weddings, amish winehouse

Dieselknecht (Dortmund)

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Party  Dies & Das

Bürgerwehr

uMfug presents Rock, Soul, Funk, 60s, 70s, 80s, Electronica, Swing and all other good Music

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"

Farce von Alan Ayckbourn

die vorletzte Ausgabe der EMK mit den üblichen Verdächtigen und "Sir Price" an den Tellern

MOVIN' ON UP

Von Felicia Zeller - Premiere  20:00 UHR ·  DasDaTheater

Live

Bühne

Live

K aspar Häuser Meer

Farce von Alan Ayckbourn

Wer knackt den Jackpot!?

Farce von Alan Ayckbourn

20:00 UHR ·  Theater Aachen | Mörgens

Schauspiel von Wolfgang Borchert

21:00 UHR ·  AOXOMOXOA

K neipenquiz

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bühne Musik von Leonard Bernstein

18:00 UHR ·  Café Einstein

06 MONTAG

09 DONNERSTAG  West Side Story

-> siehe Earshots S.9

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

SWINGDANCE TEA PARTY

SHUTTLE PARTY

19:30 UHR ·  Theater Aachen | Bühne

The Story of Paul Basile & GREAT ELK

Schauspiel von Wolfgang Borchert

Mehr Informationen, sowie das komplette Programm gibt es unter: www.maer.de

Indie/Britpop/Noise/C86 aus AC

Von Lot Vekemans

Farce von Alan Ayckbourn

Theater K: Rebellion 1830

An Electro-Pop-Disco ...

2 2:00 UHR ·  AOXOMOXOA

Gift. Eine Ehegeschichte  Bürgerwehr

19:00 UHR ·  Tuchwerk-Aachen

POLYESTER x SHUTTLE PARTY

20:00 UHR ·  Theater Aachen | Kammer

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Musik von Leonard Bernstein

20:00 UHR ·  Tuchwerk-Aachen

2 2:00 UHR ·  K iez Kini

ELEKTROBINGO & SHUTTLE PARTY

Bühne  DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"  20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bürgerwehr

Farce von Alan Ayckbourn

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café einstein w w w . e i n s t e i n - a a c h e n . d e

Die Insel am Fluß mit großem Biergarten Lindenplatz

17,

Ecke

Königstraße

Montag bis Samstag 11.00 bis 1.00 Uhr Sonn- & Feiertag 12.00 bis 1.00 Uhr Tel. 0241-48848

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Kulturkalender

Party

Live

Dies & Das  20:00 UHR ·  R aststätte

20:00 UHR ·  Leerzeichen

21:00 UHR ·  AOXOMOXOA

Film, Kino/Filmvorführung Im Rentnerdasein stehen eine Menge Hobbies zur Auswahl: Bruno Sukrow aus Aachen (87) hat sich für das Filmemachen entschieden. Nach eigenen Drehbüchern entstanden durch Computeranimationen bereits zahlreiche Filme, die der Regisseur größtenteils selbst, mittlerweile aber auch mit Gastsprechern vertont.

Liedermacher Attila Reißmann und Freunde singen Lieder über Liebe, Leid und Zwischenzeit. Irgendwo zwischen Nickelback und Zwieback.

Dark Wave, Gothic, Mittelalter mit DJ Bahkauv & DIE ELSTER (Bad Cave)

Bruno Sukrow Double Feature

20:00 UHR ·  Common Sense

111 Orte im Dreiländereck der Dia-Abend Reloaded

Alexander Barth und Jenny Roder präsentieren das Beste aus ihrem Buch.

Live  20:00 UHR ·  K uKuK e.V.

Metal de la Chanson

Metal de la Chanson - eine Heavy Metal Comedy Show der beiden Berliner Björn Geske und Arthur Thieme.

Party

Musik: Attila und Co.

20:00 UHR ·  Musikbunker

HGICHT

Performance-Kollektiv aus Hamburg

Party  2 2:00 UHR ·  Autonomes Zentrum

dub&bass ft. kid drama, turrican

Basslastige, elektronische Tanzklänge mit Legende Kid Drama.  2 2:00 UHR ·  Hotel Europa

URBAN MISCHPOKE

unsere Lieblings Djane Sarah feiert Geburtstag und alle Djs kommen und drehen: "Sensi Ryder" (Smal Axe), BoomBastian (Toppa Di Hill), Maria (Toppa di Hill) "Der Herr Direktor" (Hotel Europa) uvm...

Die wohl einzige Partyreihe Ihrer Art in Aachen lädt zu einem besonder Rundflug durch die Galaxie des Psychedelic Trance - Techno -House im Musikbunker ein! Auf 2 Floors spielen Djs aus Unterschiedlichen Ländern Beats, die keinen Tanzfuss ungetanzt lassen werden, bis nicht sämtliche Zonen durchreist sind!

Deep Beats mit Baldur, Simon Philipzen und Christian Maniewski

23:00 UHR ·  AOXOMOXOA

Theater K: PERPLEX

SVBTIL

Indierock & Britpop mit Muya & Joebreaker

18:00 UHR · space im Ludwig Forum Aachen

19:00 UHR ·  Tuchwerk-Aachen

Theater K: Rebellion 1830

11 SAMSTAG  Bühne

Einrichtung: Mona Creutzer -Eine Koproduktion mit dem "Tuchwerk Aachen" 18:00 UHR ·  DasDaTheater

West Side Story

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"

20:00 UHR ·  Theater Aachen | Kammer

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Von Lot Vekemans

Farce von Alan Ayckbourn

19:30 UHR ·  Theater Aachen | Bühne

Musik von Leonard Bernstein

Gift. Eine Ehegeschichte

Schauspiel von Wolfgang Borchert

Bürgerwehr

20:00 UHR ·  DasDaTheater

Dies & Das

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"

12:00 UHR ·  R aststätte

20:00 UHR · space im Ludwig Forum Aachen

Feiner, kleiner, privater Trödel. Wer mitmachen möchte, kann sich unter rasteflowmarkt@web.de anmelden. Alle anderen schauen natürlich vorbei. Ende: 18 Uhr

Schauspiel von Wolfgang Borchert

Theater K: PERPLEX -> siehe 3.10.

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bürgerwehr

Farce von Alan Ayckbourn

Kunst & Museum  16:00 UHR · Monschau · KuK Monschau

Allianzen & Affären

allianzen& allianzen

affairen

Literatur & Lesung  19:30 UHR ·  Leerzeichen

"Rövenich in Wort und Bild"

Christoph Rövenich stellt aus und liest dazu; aus dem Leben, daneben und mittendrin.

13 MONTAG  Bühne

Bücher rund um Frankreich und Deutschland können auf dem Bücherflohmarkt zu niedrigen Preisen erworben werden. Sie finden Werke berühmter und weniger bekannter Schriftstellerinnen und Schriftsteller in deutscher und französischer Sprache.  20:00 UHR ·  Franz

Stefan Verra: Ertappt! Wenn der Körper spricht. Stefan Verra enthüllt mitreißend wie kein Zweiter die Geheimnisse der nonverbalen Kommunikation.

20:00 UHR ·  Autonomes Zentrum

PASCAL SALIMOU & PERCUSSION FAMILY Worldmusic

Farce von Alan Ayckbourn

Live 20:00 UHR ·  Franz

Kunst gegen Bares - Das ist es mir WERT!

Moderation: Daniel Kus & Liza Kos  20:00 UHR ·  Musikbunker

IL TEMPO GIGANTE  Singer/Songwriter

Party  Nicht nur PUNKrOCK oHNE sCHNICK & oHNE sCHNACK  Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs

Reggae Café

Jamaika-Tunes in Omas Wohnzimmer  2 2:00 UHR ·  NIGHTLIFE

Party  20:00 UHR ·  Promenadeneck

PUNKrOCK oHNE sCHNICK & oHNE sCHNACK  Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs

1EURo Party

Electro, Charts, House, Partyclassics, and your wishes, DJ Mucki  23:00 UHR ·  AOXOMOXOA

COSMIC CLUB

TechHouse, mit DJ Kimo

21:00 UHR ·  AOXOMOXOA

SHOW NO MERCY

Der Aachener Metal-Dienstag mit DJ Tharn.

17 FREITAG

15 MITTWOCH

20:00 UHR ·  Theater Aachen | Mörgens

Bühne

20:00 UHR ·  Theater Aachen | Kammer

Gift. Eine Ehegeschichte

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf  20:00 UHR ·  Theater Aachen | Kammer

Von Lot Vekemans

20:00 UHR ·  Musikbunker

JAN-PHILIPP ZYMNY: "Bärenkatapult!"

Der amtierende deutschsprachige Poetry Slam Champion kommt nach Aachen! Mit Witz, Musik, Improvisation und Live-Hörspiele - eine skurrile Mischung voller fantastischer Ideen, Unsinn und dabei immer urkomisch.  20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bürgerwehr

Live  Blanca Núñez

Die spanische Singer/Songwriterin  20:00 UHR ·  Domkeller

And The Wiremen (Brooklyn) -> siehe Earshots S.15-18

20:00 UHR ·  Common Sense

Gewölbekeller-Jazz-Session

GEWÖLBE JAZZ SESSION Opener Band: JEWELZ anschliessend Jam Session

Party  20:00 UHR ·  Hotel Europa

Kiez Schlampe

Tschick

Gift. Eine Ehegeschichte

Von Lot Vekemans

20:00 UHR ·  Franz

20:00 UHR ·  Domkeller

Bürgerwehr

21:00 UHR ·  Hotel Europa

rha. + kratzer

Farce von Alan Ayckbourn

Die Kultband um den experimentierfreudigen deutschen Ausnahmebassisten Peter Sonntag und der virtuosen Gitarristin Reno Schnell

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

18:00 UHR ·  Promenadeneck

KHARTOUM live - im Anschluss: SHOW NO MERCY- der Aachener Metal-Dienstag

Bürgerwehr

Reno Schnell feat. High Voltage Overhead

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"

Live

Farce von Alan Ayckbourn

Live

Tragödie von William Shakespeare

Schauspiel von Wolfgang Borchert

Bücherflohmarkt

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

20:00 UHR ·  Franz

-> Eröffnungsveranstaltung!  Der deutsche Bildhauer und Kunstprofessor Thomas Rentmeister (Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig) zieht für drei Wochen mit seiner Klasse im KuK ein. Es wird theoretisiert, experimentiert und präsentiert.

10:00 UHR ·  DFKI Gartensaal

Bühne

Flowmarkt

Bühne  19:30 UHR ·  Theater Aachen | Bühne

20:00 UHR ·  DasDaTheater

Full Disclosure Shows presents: rha. (Screamo / Hardcore) Kratzer (Crust / Hardcore)

-> siehe Freitag, 03.10.

16 DONNERSTAG

Farce von Alan Ayckbourn

LIVE KONZERT: KHARTOUM

Bühne

Der 2 Stunden Indiepartyspaß mit dem Rokko Club DJ Team.

Hamlet

Bürgerwehr

19:00 UHR ·  AOXOMOXOA

12 SONNTAG

120 MINUTEN PARTY

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Dies & Das

23:00 UHR ·  AOXOMOXOA

THE SPORTSMAN BAR

14 DIENSTAG  Bühne

23:00 UHR ·  Musikbunker

PER ANHALTER INS ALL

BLACK MONDAY

21:00 UHR ·  Common Sense

Billige Cocktails & töfte Musik im Wohnzimmer.

20:00 UHR ·  DasDaTheater

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"  Schauspiel von Wolfgang Borchert

20:00 UHR ·  Tuchwerk-Aachen

Theater K: Rebellion 1830

Einrichtung: Mona Creutzer -Eine Koproduktion mit dem "Tuchwerk Aachen"  20:00 UHR ·  R aststätte

Lorman präsentiert: "I Hold It In The Head Not Out! (3)"

„Wo gejodelt wird, da lallen Dänen!“ ist nur eines der täglich wechselnden Motti (das ist tatsächlich die einzig zulässige Pluralform!) dieses Ausnahmehumoristen. Womit wir Klärungsbedarf geschaffen haben: Bedeutet „Ausnahmehumorist“ nun Geistreiches von selten erreichtem Niveau oder lediglich, dass Lorman, bürgerlich Lorenz Böhme, nur ausnahmsweise witzig ist? Die verschiedenen Preise, die der Kabarettist über die Jahre eingeheimst hat, sprechen eher für ersteres. Wobei Lorman selber Preisverleihungen durchaus skeptisch gegenübersteht. Kein Wunder, wer mag schon geborgte Pokale?  Ein Kabarett-Abend mit dem mehrfach ausgezeichneten Humoristen Lorenz Böhme


Kulturkalender

18 SAMSTAG

Party  Bühne

Farce von Alan Ayckbourn 20:00 UHR ·  NAK | Neuer Aachener Kunstverein

19:30 UHR ·  Theater Aachen | Bühne

West Side Story

(Podiumsdiskussion im Geiste des erweiterten Podiumsdiskussionsbegriffs)

FROM DISCO TO DISCO

20:00 UHR ·  DasDaTheater

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"

70s Disco, Old School Hip Hop, 80s Discopop, New Disco mit Rupert Pubkin & Doctor Fresh

Schauspiel von Wolfgang Borchert

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bürgerwehr

20 MONTAG  Bühne

Farce von Alan Ayckbourn  Schauspiel von Wolfgang Borchert

18:00 UHR ·  Theater Aachen | Bühne

Dies & Das  20:00 UHR ·  R aststätte

Bildstörung #9: Arrebato  Film, Kino/Filmvorführung

Das Rheinland und der Erste Weltkrieg - Eine Multivision mit historischem Bild- und Filmmaterial  Live kommentiert von Achim Konejung

Live  19:00 UHR ·  Musikbunker

May the real Billy Childish please stand up?

OXYGENxBRING THAT NOIZE  01:00 UHR ·  Common Sense

Musik von Leonard Bernstein

NAK und Moviebeta präsentieren: Stuck in Identity - FlieSSende Identitäten

OXYGEN

WALLIS BIRD "Architectour"

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bürgerwehr

Farce von Alan Ayckbourn

Singer/Songwriter

Billy Childish (Siehe Artikel S. 23), Punk-Kultfigur und arrivierter Künstler des internationalen "Stuckismus" , ist ein Meister der Maskierung und des Identitätswandels. Karl der Große, lokale Kultfigur, verfügt dagegen über überhaupt keine Identität, sondern nur Übergestülpte Zuschreibungen, wie sie den tonangebenden Interessengruppierungen im Laufe der Jahrhunderte gerade in den Kram passten. Alle Weltreligionen sind sich darin einig, dass Identitäten (zumindest die Eingebildeten) abgeschafft gehören. Über diese und andere letzte Fragen diskutiert das Plenum, bestehend aus: Brigitte Franzen (Direktorin Ludwig Forum), Ben Kaufman (Direktor NAK), Gabor Baksay (Interimsdirektor Moviebeta), Kurt Abel (Künstler) und Martin Päthel (Schauspieler als Billy Childish).

Blues Meeting AACHEN

Internationaler Szenetreff mit Live-Programm für Fans, Musiker und Macher von Blues & Co im Großraum Aachen (D/NL/B).

Stimmwerk: 3 Bands live on Stage CLOCKWORK / LONG KISS GOODBYE / Immersion

BLUNTED STYLEZ

...the finest in Classic HipHop, Reggae & Dancehallmusic is back! On the wheelz: Scrabble, Wise & Shoxxx

An jedem 3. Montag im Monat findet Aachens renomierteste Jamsession an neuer alter Wirkungsstätte im Franz statt. Mit frischem Konzept bringen Gerd Breuer (Drums, www.gerdbreuer.com) und Bernd Kistemann (Bass, www.tiefsaiter.de) neuen Wind in die traditionsreiche Veranstaltung.

23:00 UHR ·  Musikbunker

20:00 UHR ·  Domkeller

23:00 UHR ·  AOXOMOXOA

HEAT!

Westinato (Köln)

Jungle, Dubstep, Drum & Bass

SALON de LUXXXX

Nu Disco / Electro / French-House / BalkanBeats. Serviert von der Electromund-Crew (Chris Brid, UpperCut...)

19 SONNTAG  Bühne

Socialising, Beerdrinkin' & Tischtennis Rundlauf im Gewölbe

Einrichtung: Mona Creutzer -Eine Koproduktion mit dem "Tuchwerk Aachen"

EISENPIMMEL

18:00 UHR ·  DasDaTheater

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"  Schauspiel von Wolfgang Borchert

PUNK

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

20:00 UHR ·  Autonomes Zentrum

Bürgerwehr

SWEARING AT MOTORISTS & ANDALUCÍA

Farce von Alan Ayckbourn

Dies & Das

???

Party  2 2:00 UHR ·  nightlife

Mixtape

Rock, Alternative, 90s, Charts, Classics. DJane Lisa, DJ Jan.  23:00 UHR ·  AOXOMOXOA

K LAUS LAUSE

House & Techno mit Youssef & Friends  23:00 UHR ·  Musikbunker

10:30 UHR ·  Suermondt-LudwigMuseum

K aleidoskop-Filmforum: Gustavo Taretto -Medianeras Filmfrühstück

Live  20:00 UHR ·  Musikbunker

BILL EVANS SOULGRASS  Jazz- und Pop-Saxophonist

20:00 UHR ·  Autonomes Zentrum

23:00 UHR ·  Musikbunker

Sudden Infant verwandelt sich in ein Trio. http://youtu.be/NI2HYQUckf0

DJ's: Philli Vanilli & Tricky Martin

20:00 UHR ·  Franz

"GoBananas!"

23:00 UHR ·  Hotel Europa

NICE OWLS - die Königin der Nacht fliegt wieder

House, funky Tunes und Bass-Zeug-Gebritzel Mr. Selleck und OhNoJoko, die beiden ChefEulen & Gast Djs

sudden infant - swanika - persons unknown - my eyes grow darker - live

Michalkes Sonntagsjazz mit Lothar Van Staa Jazz

Zwischen Mekong Blues, der Popularmusik der kambodschanischen Khmer und mitteleuropäischem Rock und Jazz.

Party  21:00 UHR ·  AOXOMOXOA

BLACK MONDAY

Dark Wave, Gothic, Mittelalter mit DJ Bahkauv & DIE ELSTER (Bad Cave)

21 DIENSTAG  Bühne  20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

REGGAE ROTATION

REGGAE, DANCEHALL & SOCA , HIP HOP CLASSICS feat. Small Axe, Toppa Di Hill, Hi Fidelity

23:00 UHR ·  Hotel Europa

Theater K: Rebellion 1830

20:00 UHR ·  Musikbunker

Singer/Songwriter

JAZZ-SESSION im FRANZ

Party

19:00 UHR ·  Tuchwerk-Aachen

Live

WILHELM TELL ME  20:00 UHR ·  Franz

20:00 UHR ·  Common Sense

PING PONG MADNESS

20:00 UHR ·  Musikbunker

Bürgerwehr

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Dies & Das  19:30 UHR ·  K ing`College

Live

20:00 UHR ·  Franz

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Kunst & Museum

01:00 UHR ·  Musikbunker

Anzeigen

Bürgerwehr

MOTTO DES MONATS:

Wahrlich ich sage euch: „Esst mehr… …Semmelnknödeln!“

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20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

27

Farce von Alan Ayckbourn

Party  20:00 UHR ·  Promenadeneck

PUNKrOCK oHNE sCHNICK & oHNE sCHNACK  Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs  20:00 UHR ·  Common Sense

SPASS MIT FASS

Wir geben ein 10 Liter Fass Pils aus, um die Party in Gang zu bringen. Dazu gibt es Schlagermusik und Partyhits der 80er & 90er  21:00 UHR ·  AOXOMOXOA

SHOW NO MERCY

Der Aachener Metal-Dienstag mit DJ Tharn.

Neue Berufe – Gute Chancen Heilpraktiker/in

Psychotherapie

Gesundheitsberater/in

Psychologische/r Berater/in

Ernährungsberater/in

Entspannungstrainer/in

Fitness- und Wellnesstrainer/in

Erziehungs- und Entwicklungsberater/in

Staatlich zugelassene Fernlehrgänge mit Wochenendseminaren in vielen Städten.

Impulse e. V. Rubensstr. 20a · 42329 Wuppertal Tel. 0202/73 95 40 · www.Impulse-Schule.de


28

Kulturkalender

22 MITTWOCH

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bühne

Bürgerwehr

Farce von Alan Ayckbourn

20:00 UHR ·  Theater Aachen | Mörgens

K aspar Häuser Meer  Von Felicia Zeller - Premiere

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bürgerwehr

Farce von Alan Ayckbourn

Literatur & Lesung  20:00 UHR ·  Buchhandlung Schmetz am Dom

4. Aachener Krimitage: Martin Walker - Reiner Wein www.brunochiefofpolice.com

Live

Live

20:00 UHR ·  Musikbunker

19:30 UHR ·  Musikbunker

SINGER / SONGWRITER

Prollpunk

20:00 UHR ·  Franz

20:00 UHR ·  R aststätte

Skoob - one voice, one guitar, a lot of songs.

Konzert

Party  20:00 UHR ·  Hotel Europa

Kiez Schlampe

20:00 UHR ·  Franz

Open Mic - Da kann ja jeder kommen!

Bühne

23:00 UHR ·  AOXOMOXOA

MONDSUCHT

House & Techno mit Simon Philipzen, Obotic & Special Guests

20:00 UHR ·  DasDaTheater

23:00 UHR ·  Musikbunker

Schauspiel von Wolfgang Borchert

Future Garage, Bass,House,Experimential and Dream Pop. YARIN LIDOR(Tel Aviv )@ NORTHERN LIGHTS

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"  20:00 UHR · space im Ludwig Forum Aachen

Theater K: PERPLEX

NORTHERN LIGHTS

23:00 UHR ·  Hotel Europa

KIEK MA WIE DIE TRULLA TANZT

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

ELECTRO / FUNK / SOUL/ SWING/ LATIN / INDIE / PUNK & Tatütataaaa. Hotel Europa Resident Djs

Farce von Alan Ayckbourn

23:00 UHR ·  Common Sense

-> siehe Freitag, 03.10.

Bürgerwehr

Live

GIRLS JUST WANNA HAVE FUN

Kunst trifft Musik. Vernissage von Jana Küpper trifft auf die EoM-Society. Glam, Jam, Experimentell. Laudatio vom Szene-Bär Bruno Köster.

Silbenschmiede: Lyriklesung mit Axel Kutsch und Christoph Leisten

In Kooperation mit dem Internationalen Zeitungsmuseum in Aachen (IZM) veranstaltet das Literaturbüro Euregio Maas-Rhein (EMR) im Rahmen der ,,Silbenschmiede" eine Lyriklesung mit Axel Kutsch und Christoph Leisten.

Party  18:00 UHR ·  Promenadeneck

Nicht nur PUNKrOCK oHNE sCHNICK & oHNE sCHNACK  Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs

Reggae Café

Jamaika-Tunes in Omas Wohnzimmer  2 2:00 UHR ·  NIGHTLIFE

1EUR Party

Electro, Charts, House, Partyclassics, and your wishes, DJ Mucki

18:00 UHR ·  Common Sense

THEATERSTÜCK: STIMMUNG IM KELLER

Auf der Suche nach der letzten Show. Theaterstück von und mit A. Heimes und B. Gotzes

COSMIC CLUB

20:00 UHR ·  DasDaTheater

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"  Schauspiel von Wolfgang Borchert

20:00 UHR · space im Ludwig Forum Aachen

Farce von Alan Ayckbourn

Kunst & Museum 16:00 UHR · Monschau · KuK Monschau

Elliott Erwitt /Retrospektive

Das Kochbuch zu den Krimi-Bestsellern Keine Abendkasse, da nur mit Reservierung möglich!

Live  EVIL CONDUCT Calssic Oil

Kolkhorst: "Die Welt wird immer krasser, bald sind wir richtig lieb!" Solokonzert

Sein Ruf als „Woody Allen der Fotografie“ eilt dem Magnum-Fotografen Elliott Erwitt voraus. Als Klassiker der Moderne verkörpert er einen Typus von Fotograf, den es schon kaum mehr gibt. Einen, der sein Herz nahe am Auge hat und damit etwas sieht, was wir alle oft übersehen: die kleine Komik und kleine Leidenschaft des Alltags, die winzigen Momente, in denen Gesten und Mienen mehr sagen als tausend Worte. Die Ausstellung läuft Parallel zur der von Dennis Stock im Suermondt-Ludwig-Museum

Dies & Das

21:00 UHR ·  Autonomes Zentrum

love ska - hate racism // berlin boom orchestra & mighty mammut movement BUMMS! Reggae, Dancehall & Ska straight outta Berlin City!

Party

11:00 UHR ·  Ludwig Forum Aachen

Contemporary Art Bus Tours -> siehe Samstag unter Kunst & Museum  13:00 UHR ·  K uKuK e.V.

KuKuK-Flohmarkt

Prima Tanzmusik mit DJ Schorsch

Musik von Leonard Bernstein

21:00 UHR · Vaals · SPUUGH

20:00 UHR ·  Eden Palast

20:00 UHR ·  DasDaTheater

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"  Schauspiel von Wolfgang Borchert

20:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

CIRCUS OBSKUR *ElectroswingNight & Burlesque-Shows

Bühne

Bürgerwehr

19:30 UHR ·  Theater Aachen | Bühne

2 2:00 UHR ·  Elysée

24 FREITAG

21:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

bei angenehmen Temperaturen auf der Terrasse, ansonsten im Saal. Live: Gitta Schäfer und Markus Proske - Folk/ Pop/Jazz - www.schaeferproske.de

Farce von Alan Ayckbourn

Dub bis Techno mit Klaas Klar (lautelauteminimal)

Einrichtung: Mona Creutzer -Eine Koproduktion mit dem "Tuchwerk Aachen"

21:00 UHR ·  Franz

Bürgerwehr

23:00 UHR ·  AOXOMOXOA

-> siehe Freitag, 03.10.

Familienstück von Cornelia Funke

West Side Story

21:00 UHR ·  Hotel Europa

Theater K: PERPLEX

DASDA Theater: Kleiner Werwolf

Theater K: Rebellion 1830

4. Aachener Krimitage: Martin Walker kulinarisch

20:00 UHR ·  R aststätte

15:00 UHR ·  DasDaTheater

19:00 UHR ·  Tuchwerk-Aachen

19:00 UHR ·  Altes Torhaus

25 SAMSTAG

Gesang, Perkussion - Pia Fridhill Akustikgitarre, Gesang - Jens Hoffmann Cello, Gesang - Shakya Matthias Grahe Fender Rhodes, Akkordeon - Stefan Michalke

DASDA Theater: "DrauSSen vor der Tür"

Lesung für Kinder ab 9 Jahren

-> siehe Earshots S. 15+18

Pia Fridhill Quartett - Every Morning is a New Song

19:00 UHR ·  DasDaTheater

4. Aachener Krimitage: Joachim Friedrich - 4 1/2 Freunde

19:00 UHR ·  Autonomes Zentrum

Bühne

Für Kinder ab 6 Jahre. Kartenvorverkauf: Klenkesticket im Kapuzinerkarree

15:00 UHR ·  Buchhandlung Schmetz am Dom

19:30 UHR ·  Musikbunker

20:00 UHR ·  Franz

Familienstück von Cornelia Funke

Schauspiel von Wolfgang Borchert

12:00 UHR ·  H aus Löwenstein

....but boys are also welcome; tanzbar Party mit DJ LeeZa

white walls, road to manila, release us

15:00 UHR ·  DasDaTheater

H.-C. Andersen: Das Feuerzeug

Literatur & Lesung

Party

23 DONNERSTAG

17:00 UHR ·  Theater 99

"Etwas Schönheit im Unerträglichen"

Musikalische Weltreise mit Geige und Akkordeon mit Andrea Tijmes und Friedhelm Lutzer.

Der Name ist Programm.

Billige Cocktails & töfte Musik im Wohnzimmer.

19:30 UHR ·  Leerzeichen

FINISSAGE - Musikalische Weltreise

Die Sonne

Skoob - Songersingwriter

DASDA Theater: Kleiner Werwolf

20:00 UHR ·  Atelier 21

DIE KASSIERER

FREDDA

Museen und Kunsteinrichtungen des benachbarten Auslandes kennenlernen. Anmeldung und Informationen unter: www.verycontemporary.org

Dia Dence (Aachen) Rusty la Pearl (Frankfurt) Xarah von den Vielenregen (Amsterdam) Moderation: Miss Pink Champagne (Köln) & the lovely stage ladies

Kunst & Museum  12:00 UHR ·  Ludwig Forum Aachen

Contemporary Art Bus Tours

Zum zweiten Mal bietet das Netzwerk ,,Very Contemporary" - 13 euregionale Institutionen für zeitgenössische Kunst - ein Wochenende zur Erkundung der hiesigen Kunstszene an. An zwei Tagen können Besucher verschiedene Routen durch die Euregio Rhein-Maas wählen und auf moderierten Busfahrten die

4. Aachener Krimitage: Dial M for Murder - Bei Anruf Mord

SPUUGH REVIVAL

2 2:00 UHR ·  nightlife

Painkiller

USA 1954, Regie: Alfred Hitchcock, OmU, 106 Min

2 2:00 UHR ·  Jakobshof im Elysée

20:00 UHR ·  Franz

Metal, Hardcore, Rock, Alternative. DJs Manni & TO.

CIRCUS OBSKUR *BurlesqueNight  23:00 UHR ·  Musikbunker

FLEX pres. SOUTH LONDON ORDNANCE

HOUSE/TECHNO ,,...riding the line between house and techno while always making sure to keep the percussion thick!"

SONGWRITER'S TABLE

mit Joscha Golzari & dem Rock'nRoll Diktator

27 MONTAG  Bühne  21:00 UHR ·  Grenzlandtheater Aachen

Bürgerwehr

Farce von Alan Ayckbourn

26 SONNTAG  Bühne  11:00 UHR ·  Theater Aachen | Kammer

2. Familienkonzert: Ali Baba und die 40 Streicher  Für alle ab 8 Jahren

Live

Live  20:00 UHR ·  Domkeller

The Wishing Well (Australien) Folk, Pop und Rock. www.thewishingwellband.com


Kulturkalender

Party

Party

21:00 UHR · aoXoMoXoa

20:00 UHR · HoTel eURopa

Dark Wave, Gothic, Mittelalter mit DJ Bahkauv & DIE ELSTER (Bad Cave)

Billige Cocktails & töfte Musik im Wohnzimmer.

28 DIENSTAG

30 DONNERSTAG

BlACK mondAy

Bühne

Dies & Das

Bühne 20:00 UHR · THeaTeR aacHen | MöRGens

Von Lot Vekemans

Von Igor Bauersima - Kostprobe

21:00 UHR · GRenzlandTHeaTeR aacHen

20:00 UHR · lUdwiG foRUM aacHen

Farce von Alan Ayckbourn

Schauspiel von Nick Hornby

BürgerWehr

Dies & Das 20:00 UHR · café & BaR zUHaUse

ingmAr stAdelmAnn - WAs ist denn los mit den mensChen? "pop up comedy"

Party 20:00 UHR · pRoMenadenecK

punKroCK ohne sChniCK & ohne sChnACK Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs

21:00 UHR · aoXoMoXoa

shoW no merCy

Der Aachener Metal-Dienstag mit DJ Tharn.

norWAy.todAy

dAsdA theAter: nippleJesus

21:00 UHR · GRenzlandTHeaTeR aacHen

BürgerWehr

Farce von Alan Ayckbourn

Literatur & Lesung 19:00 UHR · BoRnHeiM · coUven-MUseUM / fesTsaal

zWeisprAChige lesung und vier-gänge-diner

La cuisine du poète: A la table de Gustave Flaubert Die Veranstaltung findet sowohl am 30.10 als auch am 31.10 statt und beginnt jeweils um 19 Uhr. Anmeldung: Irit Tirtey, Tel. 0241/432 49 20, irit.tirtey@mail.aachen.de 20:00 UHR · Glassaal, KURpaRKTeRRassen

29 MITTWOCH Bühne 20:00 UHR · THeaTeR aacHen | KaMMeR

dAs himBeerreiCh

Stück von Andres Veiel

21:00 UHR · GRenzlandTHeaTeR aacHen

BürgerWehr

Farce von Alan Ayckbourn

BürgerWehr

zomBieWAlK AAChen - peACe, love & BrAins

Es ist soweit. Wir sind heiss! Ihr auch? Der Zombiewalk 2014 nimmt langsam Form an. PEACE, LOVE & BRAINS hat sich als Motto am Ende behauptet und wird am 31.10.2014, in der Nacht des Grauens auf unserer Fahne stehen!!! Um die Frage vorwegzunehmen, ihr müsst nicht als untote Friedensanhänger laufen, aber ihr KÖNNT . Die Strecke wird dieses Jahr warscheinlich etwas anders aussehen, da wir wohl mit verschiedenen Baustellen rechnen müssen. Wir arbeiten dran und werden euch auf dem Laufenden halten! 20:00 UHR · RasTsTäTTe

dirK dArmstAedter

"Before We Leave", Darmstaedters bisher fünftes Solo-Album, erscheint auf seinem neuen Label Teaneck Records. Ein Label nur für ihn, mit einem Namen, der eine ganz besondere Bedeutung für ihn hat – bzw. zwei. Mindestens. In die Raststätte kommt Dirk Darmstaedter mit Drummer Lars Plogschties. 20:30 UHR · MUsiKBUnKeR

4. AAChener KrimitAge: Krimimimi - ins grAs geBissen

sChWArzes AAChen hAlloWeen nACht

Zwischen Rosenrabatten und Nacktschnecken guckt sich so mancher die Radieschen von unten an. Szenische Lesung mit Annette Schmidt und Anush Manukian.

Live 20:00 UHR · aUTonoMes zenTRUM

Kunst & Museum

19:00 UHR · sUeRMondT-lUdwiG-MUseUM

fotogrAfie: time is on your side By dennis stoCK

AlfAteC

Hardcore Punk. 20:00 UHR · MUsiKBUnKeR

Kensington

ndie-Rock

-> Eröffnung

Party 18:00 UHR · pRoMenadenecK

niCht nur punKroCK ohne sChniCK & ohne sChnACK Punk Rock Asyl of Ex-HQ-Maniacs

reggAe CAfé

Jamaika-Tunes in Omas Wohnzimmer 22:00 UHR · niGHTlife

1eur pArty

Literatur & Lesung 20:00 UHR · BUcHHandlUnG scHMeTz aM doM

4. AAChener KrimitAge: JAn Costin WAgner - tAge des letzten sChnees Lesung mit Musik

Live 21:00 UHR · fRanz

niCo BrettsChneider BAnd support: frAnK denhArd

Songwriting mit Country-, Folk- und BluesElementen, eingebetet in einem groovenden Bassfundament.

B-Yond (Dark Wave) Special All Hallows' Eve Show Wretched (Horror Metal) Special 15th Anniversary Show

Electro, Charts, House, Partyclassics, and your wishes DJ Mucki 23:00 UHR · aoXoMoXoa

CosmiC CluB

Party 23:00 UHR · MUsiKBUnKeR

Floor 1: Dark 80s, EBM, NDH, Electro, NeoFolk, Mittelalter, Industrial, Gothic-Rock mit DJ Jan, Gladia, Die Elster Floor 2: All Kinds Of Metal mit DJ Tharn

dAsdA theAter: nippleJesus

Schauspiel von Nick Hornby

20:00 UHR · space iM lUdwiG foRUM aacHen

theAter K: perpleX

-> siehe 03.10.

20:00 UHR · coMMon sense

theAterstüCK: männergesChiChten / männer

MUSIK - Theaterstück mit Paul Zimmermann & Friends. Wie wir zu den Männern wurden, die wir geworden sind.

musiKredAKtion René Finken rfi@iostability.com filmredAKtion Marco Siedelmann, Thomas Glörfeld, Alex Klotz TEXTBEITRÄGE Manfred Hulverscheidt, Annabelle Gehpunkt, Gabor Baksay (gb), Marco Siedelmann, Alex Klotz, Thomas Glörfeld, René Finken (rfi), Enikö Kümmel, Mortizia Adams (Mad XXX) ÜBERREGIONALE ANZEIGEN: BERNDT MEDIA Joachim Berndt Dr.-C.-Otto-Str. 196, 44879 Bochum Tel. 0234-94191-0 Fax -94191-91 info@berndt-media.de www.berndt-media.de

KULTURKALENDER Anke Didier, Cathérine Blasz termine@moviebeta.de LAYOUT Gabor Baksay, Mathias Dubois, Alexandra Hladik

Alle nicht gesondert gekennzeichnetenBilder sind Pressefotos.

DJ-Live-Set

Bühne

Gabor Baksay 0172 6400 369 redakion@moviebeta.de

Collection of House, Electro, Classics, Charts & Walzer by The Pearls

hAlloWeen-pArty: vAmpire Citysounds By the peArls

23:00 UHR · HoTel eURopa

20:00 UHR · lUdwiG foRUM aacHen

redAKtion

MINIPOSTER Christoph Mueller

-?verluste no.1?2K14? Crim3s (dJ-set)

31 FREITAG

herAusgeBer / verlAg Pixel Produktion - Gabor Baksay Nirmer Str. 7 52080 Aachen redaktion@moviebeta.de

22:00 UHR · fRanz

23:00 UHR · aUTonoMes zenTRUM

Deep House, Clicks und Bass mit Christian Maniewski (SVBTIL)

33. Jahrgang

ANZEIGEN REGIONAL anzeigen@moviebeta.de

sChWArzes AAChen hAlloWeen nACht

20:00 UHR · HoTel eURopa

Die Ausstellung „Time is on your side“ erinnert an Dennis Stock, 1928 in New York geboren und 2010 in Florida gestorben, gehört zweifellos zu den großen amerikanischen Fotografen der Nachkriegszeit. Das Suermondt-Ludwig-Museum widmet seinem erstaunlichen OEuvre eine monographische Schau mit 120 ausgewählten Schwarz-WeißFotografien der frühen 1950er bis in die 1970er Jahre. Die Ausstellung läuft Parallel zur der von Elliott Erwitt im Monschauer KuK

impressum

18:00 UHR · aacHen

20:00 UHR · THeaTeR aacHen | KaMMeR

gift. eine ehegesChiChte

21:00 UHR · GRenzlandTHeaTeR aacHen

Farce von Alan Ayckbourn

Kiez sChlAmpe

29

KAsChÈmme BohÈme

Die "Circus Obskur-Djs" servieren: Swing / Electro-Swing/ Speed-Chanson / Sowjet Tango / Soul

Die Auflage unterliegt der ständigen Kontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern.

23:00 UHR · aoXoMoXoa

tÖnemACher

23:00 UHR · coMMon sense

polyester

A Queer Electro Pop Disco Night - Die alternative Party für Schwule, Lesben & Heteros in Aachen

Durch Berndt Media werden auch folgende Kultur-, Kino- und Bildungsmagazine (Köln, Ruhrgebiet, Aachen und Düsseldorf) vertreten:

KULTUR.KINO.RUHR.

Europa gestalten.


Megabeta 14 – Comiciade September 14April MEGABETA

RinderLunge

A Day in the Life

chen, Jasmin, Veilchen, Pfirsiche, Quellwasser?!), aber den gibt es nicht, deswegen sehen die auch immer so traurig aus und schleichen dann leise davon. (Viele haben ja in der Pubertät kein Geld 4 teures Parfum und erst, wenn sie alt sind und reich geheiratet haben, können sie was ausgeben, dann aber ist es zu spät.) ICH also nahm dann NICHT: ALIEN-> Mugler/ULTRAVIOLET-> Rabanne/WILD-> Joop/EROTIQUE-> Teese/CODE-> Armani/SEXY-> Desigual. Ich nahm NUIT von BOSS FEMME, wohl nicht intense! Als ich zu Hause dann googelte, was drin ist, waren es: Maiglöckchen, Jasmin, Veilchen, Pfirsiche, Quellwasser!!! Da war ich platt, besprühte meine Haare und schlief wohl 1. Ach: Die Oma von mir war da und sie geht immer gern essen, sie wird bald 96. Dann: Bestellt sie jeweils 3 Schnitzel mit Beilagen und wir müssen die 2 übrigen essen, dase nur 1 schafft - weil ältere Leute essen nicht mehr so viel und wir wollten doch Vegetarier sein, aber wegwerfen kommt nicht in Frage. Mit prallem Schnitzelbauch beendete ich dann: Mein letztes Wochenende! (Hab ja 2 Waagen! 1 elektronische und 1 mechanische und ich wieg eh immer so viel wie mein Geburtsjahr.) MADxxx

Liebe Gaby! Gestern Konzert von Agent Outrage im W Rover. (Zunächst rasten wir zur GEBparty von meiner Freundin Keith MOON, von da aus zum Konzert mim Taxi, dann zurück zur Party, da ja immer mehrere Sachen an 1 evening sind oder eben mal gar nichts.) Tolle Performance mit neuem Bassist Jochen aus Sign Guitars, der seine Instrumente „wie die Unterhosen“ wechselte. KLOTZ kann es immer, Sänger, Intellektueller und Alleinunterhalter am Mikro sein (auch ohne Brille), alle schwitzten etwas und man hätte auch gern 3 Stunden zugehört.

No Milk Today

Heute bleibt die Kolumne kalt - Klotz ist auf der Arbeit

Dann: ICH in der Parfumabteilung und mit Küchen und OMA (95). Ich erhielt 1 Geschenkgutschein im WERT von 50 E von Müller Drogerie am 7.9.; der lag so in 1 Schachtel und schon beim Anblick bekam ich 1 wohligen Schweißausbruch, 1 Anflug von Irresein ob der Gier der freien Wahl in diesem geilen Konsumschuppen. 1 Woche schob ich den Besuch auf und dann bei 30 Grad mit Gummijacke bekleidet: Raste ich hin und torkelte willenlos durch die Parfumabteilung (mein Favorit), sonst habe ich nie so viel Geld übrig und ich wollte die Gratisauswahl an Düften nun so richtig genießen, ich sprühte mich durch das gesamte Sortiment von A bis Z (darf man) und weil ich alles hätte haben können, wusste ich nicht mehr, was nehmen! Es war grauenhaft! Sprühenderweise sah ich durch den Duftnebel alte faltige Kundinnen, die sich ebenfalls an den Testern bedienten und ihre von Altersflecken übersähten Hände/Hälse einparfumierten... ich glaub, sie spritzen mit dem künstlichen Duft der Jugend um sich, um den Geruch nach Moder und Alter und Welken zu kaschieren, vielmehr suchen sie den ultimativen (Maiglöck-

PER

PLEX

Foto: Privat

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Ist es nicht frustrierend, wenn man an einem trüben, feuchtkalten Herbsttag seinen morgendlichen Milchkaffee zubereiten will und feststellen muss, dass der letzte Liter Milch über Nacht von einem kalziumsüchtigen Heranwachsenden geplündert wurde? Yes, it is. Umso tragischer, wenn man die Restwärme des Bettes, die einen noch umgibt wie die Erinnerung an einen Tag im August, nicht auf dem Weg zum Auto verschwenden möchte, nur weil man gezwungen ist, vom Supermarkt Drüsensekret der Kuh im Tetrapack zu holen. Der Kühlschrank wird also nochmal aufgerissen und der Inhalt sorgfältig auf Milchähnliches gescannt. Keine Sahne, kein Baileys, nicht mal Crème Fraîche. Grad als ich die Tür wieder zuschlagen will, fällt mein Blick auf ein kleines Glas mit weißem Inhalt: Sahnemeerrettich. Doch wie extrahiert man daraus die Sahne? Zunächst braucht man dafür wohl einen handelsüblichen, technisch begabten, chemiebegeisterten Teenager. Doch der sitzt grad in der Schule, ist zudem Ursache des Problems und könnte deshalb - wenn er denn zu Hause wäre - ebensogut mit dem Rad zum Supermarkt geschickt werden. Also starte ich eine eigene Versuchsreihe: Der Kaffeevollautomat wird angeschmissen. In den duftenden heißen Saft von sorgfältig ausgewählten, handverlesenen Arabica-Bohnen - sanft geröstet mit mildem Aroma und geringem Säureanteil - rühr ich drei gehäufte Löffel Sahnemeerrettich. Das

Ab OKTOBER im

SPACE


✸ Sahne extrahieren Spezial ✸

Schrotthändler heutzutage bimmeln nicht mehr wie früher mit einer nervigen Glocke, sondern lassen über Lautsprecher eine Spieluhr ertönen. Das erste Mal, als ich es hörte war das derart irrational, dass ich mir vorkam wie in einem alten Horrorfilm. Solche, die in England in antiken Herrenhäusern spielen und in denen sich das Böse immer ganz harmlos ankündigt: Etwa durch das Auftauchen zweier kleiner Mädchen, in weißen Kleidern, Hand in Hand. Alternativ fährt ein blondes Kleinkind auf seinem Dreirad einen endlosen Korridor entlang. Oder - es ertönt eben aus dem Nichts eine Spieluhr. Zunächst leise wie ein Hauch aus weiter Ferne, dann anschwellend und zuletzt allein schon durch diese widernatürliche Lautstärke derart bedrohlich, dass man zu spüren meint, wie sich die Körperhärchen durch die einzelnen Poren bohren, um sich schmerzhaft aufzustellen. Ich saß also da, die Spieluhr dröhnte in meinem Kopf, ich starrte auf die Wand und erwartete dort schon einen Schwall Blut hinunterfließen zu sehen, als es plötzlich an der Haustür kratzte. Erst zaghaft, dann immer hektischer. „Okay, kein Blut. Der Leibhaftige holt mich also persönlich“ dachte ich. Irgendwo im Hinterkopf meinte ich mich dran zu erinnern, dass dieser ein Haus nur betreten könne, wenn man ihn hineinbat. Oder galt das nur für Vampire? Egal, ich schaute nach, ob Espressomaschine und Herd ausgeschaltet waren und beschloss, ihm zu öffnen. Vorher würde er sowieso keine Ruhe geben. Das Kratzen klang mittlerweile ungeduldig und wurde durch dumpfes Klopfen begleitet. Ich überlegte kurz, ob ich eine Jacke überziehen sollte, verwarf den Gedanken aber wieder: Da, wo es hinging, war es warm genug. Das Crescendo der Spieluhr steuerte auf den Höhepunkt zu. Gut, ich nahm

Helmut Newton

Clemens Wilmenrod

Finales Crescendo

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es als Zeichen meines Einsatzes, schritt zur Tür und riss diese mit einem Ruck auf. Nachbars Katze verlor das Gleichgewicht und schlidderte durch unseren Flur. Über ihr flatterte ein großer Tagfalter herein. Die Musik war nun ohrenbetäubend. Ich wollte mich vergewissern, dass sonst niemand vor der Tür wartete und schaute hinaus. Die Miez jagte währenddessen ihre Beute durchs Wohnzimmer. Außer dem lärmenden Schrottwagen auf der Straße vor unserem Haus konnte ich nichts Ungewöhnliches entdecken. „Okay. Diesmal davongekommen“ dachte ich, holte ein Geschirrtuch aus der Küche, zerschmetterte damit – nomen est omen - das Insekt, klatschte der Katze aufs Hinterteil und sah ihr zu, wie sie fauchend durch den

Resultat wird durch ein feines Sieb in eine andere Tasse gegossen, um die Frusseln, welche das Genusserlebnis (ähnlich der blöden Kokosraspeln auf diesen Raffaellos) beeinträchtigen könnten, zu beseitigen. Das Resultat optisch: Säuglingserbrochenes im Waschwasser einer selbst gefärbten schwarzen Jeans. Das Resultat geschmacklich: Der zuvor milde Säureanteil wurde bedauerlicherweise nach oben korrigiert und gibt der Chose die Anmutung von Säuglingserbrochenem im Waschwasser einer selbst gefärbten schwarzen Jeans. In anderthalb Stunden ist Schulschluss. Conny Nelles

Die Milch der Könige

September 14 MEGABETA

Türen Fischmac schließen Mathematik und Stille genießen

Flur rannte und schließlich durch die Tür ins Freie floh. Sekunden später quietschten Bremsen, es gab einen Knall und schlagartig verstummte das Gedudel. Na also. Ich zuckte die Achseln, schloss die Tür und genoss die Stille. Conny Nelles

Texier

Traue

keinen...


10/14

Kultur/kino/Aachen Monatlich + Kostenlos

„Kaugummikarl“ von Kurt Abel, 2014, 1/20 Stck. / Während der Diskussion wird Abel eine Sonderedition von 4 Stck. seiner Serie anfertigen.

y t i t n e d I n i k c u St

✹ Kurts KArl

Moviebeta Präsentiert:

Fliessende Identitäten ein Diskussionsabend im Neuen Aachener Kunstverein (S. 22)


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