www.fernandosalvetti.info
WOHIN GEHT MAN, WELCHES BUSINESS ÜBT MAN AUS, WENN MAN KEINE KULTURELLE INTELLIGENZ BESITZT?
in der die Personen unter unterschiedlichen Umständen handeln, von der Art und Weise, in der sie bewältigen, diskutieren, bezeichnen und Situationen der Missbilligung der eigenen, gegebenen Werte lösen.
Denke lokal, handle global! Vor allem im Business. Das ist ein großartiger Vorschlag von Geert Hofstede und steht im Gegensatz zum Motto think global and act local, das von IBM vor einigen Jahren aufgeworfen wurde und hilft uns, den Umstand zu bedenken, dass niemand „im Großen”, global, denken kann, da wir alle inmitten lokaler Kontexte verankert und angebunden sind. Die „Symbole” (Worte, Gesten, Zeichnungen, Objekte…), die Erzählungen, die Geschichten und das Zeitgeschehen (mit seinen Persönlichkeiten und Helden) sind begreifbar, da sie von uns sprechen und sie sprechen uns direkt an, uns, die wir Teil eines gewissen Kontextes sind und „sie sprechen mit uns ”, das heißt, sie inspirieren und verleihen unseren Handlungen, unseren Gesprächen, unseren Entscheidungen eine besondere Bedeutung (auch jenseits unserer Absichten und unseres Bewusstseins).
Die kulturelle Intelligenz hilft uns, uns der Bezugswerte bewusst zu werden, die das Verhalten der anderen führen/inspirieren/konditionieren. Die cultural intelligence, so wie uns die Anthropologie des Bewusstseins im Allgemeinen für Dimensionen großer Bedeutung öffnet und das nicht nur in Hinsicht auf das Verständnis und die Analyse der Welt in der wir leben, sondern direkt in Hinsicht auf das Management und Business Development. Das ist der Schlüssel, der es uns gestattet „zuzuhören” und Gewohnheiten, Verhalten, Kontexte und Märkte, die anders als die unsrigen sind, zu erfassen. Vor allem wenn wir in Unternehmen und Organisationen arbeiten, die auf internationalem Niveau tätig sind, sind wir Teil von Arbeitsgruppen, in welchen die Auffassungen von Dienst, Team-Working, Hierarchie, Zeit, Qualität, etc. so unterschiedlich wie nur möglich sind.
Das Herz einer Kultur besteht aus Werten. Die Werte sind eines der ersten Dinge, die Kinder erlernen, in den meisten Fällen nicht bewusst, sondern indirekt. Viele Entwicklungspsychologen behaupten, dass ungefähr mit zehn Jahren der Großteil der Kinder bereits ihr eigenes festes System an Grundsatzwerten hat und dass es nach diesem Alter schwierig ist, diese Werte zu ändern. Gerade weil sie so früh erworben wurden, bleiben viele Werte unbewusst. Daher können sie nicht „protokolliert” und folglich auch nicht von den direkt Betroffenen in Frage gestellt werden, die oft nicht wissen, dass sie von einem gewissen Set an Bezugswerten „gesprochen und erörtert werden”. In den meisten Fällen können sie nur von der Art und Weise abgeleitet werden,
www.fernandosalvetti.info
Um auf effiziente Weise Global Business tätigen zu können, bedarf es einer großen Cross-Cultural Intelligence, der Fähigkeit „Eindruck zu machen” auf tiefgründigem Niveau mit dem lokalen Kontext und den diffusesten Gedankensystemen: Mit dem Bewusstsein, dass die Bedeutung unserer Mitteilungen jene ist, die von denjenigen wahrgenommen wird, die aufnehmen, was sehr verschieden von dem sein kann von dem, was wir der Mitteilung absichtlich beimessen (the receiver, not the sender, defines communication). Das was wir brauchen, sind Denk- und Handlungsarten, die dazu geeignet sind, uns zu verstehen und die vielen Besonderheiten, Kontraste und Einmaligkeiten frequentieren zu lassen, die die vielfältigen lokalen Märkte unserer immer mehr globalen Welt charakterisieren. Das Culture-Wheel kann gerade in dieser Richtung ein nützliches Instrument sein: Es bei der Gelegenheit von besonders signifikanten Momenten zu erstellen, in Momenten des anderen Kulturen Ausgesetztseins hilft uns, unsere kulturelle Intelligenz zu entwickeln.
Fernando Salvetti, Anthropologe und Executive Trainer. LKN Managing Partner und Dozent der LUISS Business School.