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La Dolce Vita, nein danke! Das Web als Spannungsfeld zwischen Kosmetikhersteller und Kunde! Berlin, 22. Juni 2010 Dr. Jรถrg Meurer, Kilian Manninger

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Lassen Sie uns tippen… Einige Hypothesen zum Stand der Diskussion nach vier Vorträgen

Irgendwann sind alle Kunden digital und haben ausgeprägte digitale Bedürfnisse E-Commerce wird ein wichtiger Absatzkanal werden Das Web ist ein effektives und effizientes Medium zur Marketing-Kommunikation Social Media und Web 2.0 bieten zahlreiche Chancen für die Kosmetikindustrie

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Was sollen wir jetzt eigentlich noch erzählen? Storyline

>

Es gibt keine „No-Web Option“

>

Unternehmen handeln – oftmals jedoch zu planlos und aktionistisch

>

Die Kosmetikindustrie befindet sich in einer eigenartigen Ausgangssituation: Marketing-Excellence meets Web-Reluctance

>

Das hat seinen guten Grund – never change a winning approach!

>

Doch das ist falsch – 5 Punkte für die CMO-Agenda

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[Impact] Social Media beeinflussen Einstellungen und Kaufverhalten Analyse KEYLENS-Forschungszentrum

Massnahme

Social Media

Einstellung

+++

Verhalten

Awareness Image Consideration

Kauf Loyalität Weiterempfehlung

++

TV

++

+ Quelle: KEYLENS Forschungszentrum am LiM, Universität Bremen (U. Arnhold/Prof. Dr. C. Burmann) “User generated branding“ Basis: n= 2.700 Nutzer reichweitenstarker Blogs (Frosta, Becks und führender Automobilhersteller)

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[Start-Ziel-Linie] Es gibt keine No-Web Option!

Web-Marketing ist ein Muß

…aber wie handeln?

Ignorieren, abwarten

Dynamisches, selbstverstärkendes Massenphänomen Unternehmen müssen handeln

Hektische, punktuelle Einzelaktionen

Mit klarer Wirkung auf Kunden Web 2.0-Strategie

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Unsere Kunden realisieren das auch… Aktuelle Nutzung von Web 2.0 in Unternehmen Ergebnisse einer exklusiven KEYLENS-Studie unter 130 Marketing-Entscheidern Umfang der Nutzung

Verständnis Begriff Web 2.0 Keine genaue Vorstellung

Eher umfangreich

46%

54%

53 % Genaue Vorstellung

Gar nicht/ Eher gering

Nur die Hälfte hat eine klare Vorstellung

Nur die Hälfte nutzt Web 2.0 umfangreich

Quelle: KEYLENS-Studie 2009; n=130, Angaben in % der Befragten KEYLENS Vortrag VKE-22-06-10-KM

47 %

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…und planen eine systematische Erhöhung der Ausgaben Rolle von Web 2.0 in der kommenden Budgetplanung Ergebnisse einer exklusiven KEYLENS-Studie unter 130 Marketing-Entscheidern Geschätzte Veränderung des Web 2.0 Budgets in 2010

62%

Keine Veränderung

30% 23%

76%

Steigen

5% Sinken 1%

1- 24

25 - 49

50 - 74

0% 75 - 100

3% über 100

Steigerung (%)

75% erwarten Budgetsteigerungen

Mehrheit steigert Budgets bis 50%

Quelle: KEYLENS-Studie 2009; n=130, Angaben in % der Befragten KEYLENS Vortrag VKE-22-06-10-KM

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[Erster Blick ins Netz] Auch ihre Kunden setzen Sie unter Druck Ciao-Beispiel: La Dolce Vita, nein danke!

Quelle: Ciao.de, KEYLENS KEYLENS Vortrag VKE-22-06-10-KM

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[Zweiter Blick ins Netz] Nachholbedarf ist angesagt Facebook-Nutzung der Kosmetikhersteller im Vergleich Anzahl Fans in Facebook-Marken-Communities1) Kosmetik/Health Sonstige Automotive Retail (non-Fashion) Retail (Fashion) TV & Movies

Σ = 181,5 Mio.1) 2,2% 3,9% 5,3% 6,5% 7,0%

Technology

8,2%

Restaurantketten

10,4%

Fashion

Food & Beverage

Σ = 4.062 Tsd.

14,1%

38,4%

Sonstige (inkl. Clinique, AXE, Body Shop) Gillette 1. 2. 3. 1. 2. 3.

Top 3 Starbucks Mc Donalds Subway Adidas Converse Nike

1. Coca Cola 2. Skittles 3. Nutella

7,2 Mio. 2,3 Mio. 1,6 Mio. 2,8 Mio. 2,6 Mio. 2,2 Mio.

MAC Cosmetics

L‘Oréal Walgreens

5,5 Mio. 4,5 Mio. 3,9 Mio.

1) Anzahl der „Likes“ im Mai 2010; berücksichtigt werden nur Communities mit mind. 100 Tsd. Likes Quelle: KEYLENS Analyse, facebaker.com

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Chanel

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Old Spice


[Benchmark] Fashionbranche auf der Ăœberholspur Entwicklung von Web-Strategien in der Modebranche

Wettbewerb um E-Commerce

Klare Duftnoten im Web 2.0

Burberry Online Store

3,7 Mio Facebook Fans

Dior Online Store

Fashion Castings

Hermes Online Store

Bag Configurator

Hugo Hugo Boss Boss Online Online Store Store

Customized Shirts

Corporate Fashion Blog

D&G Online Store

Quelle: KEYLENS KEYLENS Vortrag VKE-22-06-10-KM

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Es brennt….

…was tun?

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[Stärken] Plädoyer für erfolgreiche Markenführung Erfolgsrezepte in der Kosmetikindustrie

Kundenbedürfnisse treffen

Zielgruppen erschließen

Markenerlebnisse schaffen

Marken am POS inszenieren

Quelle: KEYLENS KEYLENS Vortrag VKE-22-06-10-KM

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[Barrieren] Wenn Erfolg zur Routine wird Eingefahrene Vermarktungsschemata in der Kosmetikindustrie

Optimierer [statt Innovatoren]

Risiko minimieren [statt probieren & lernen]

Quelle: KEYLENS KEYLENS Vortrag VKE-22-06-10-KM

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Einbahnstrassenmarketing [statt Kundendialog]


[Herausforderung] Web-Marketing läuft anders Verbindung von Web 2.0 Spielregeln und Anforderungen der Kosmetikindustrie

Spielregeln des Web

Anforderungen der Kosmetikindustrie

Sinn für Demokratisierung

Kompetenz

Rückkoppelung

Trial & Error

Exklusivität & Knappheit

Beweglichkeit

Quelle: KEYLENS KEYLENS Vortrag VKE-22-06-10-KM

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Selbstbewusstsein

Schönheit & Erlebte Qualität


[Empfehlung] Was konkret tun? Agenda für CMOs

1. Kunde & Markt prüfen

2. Web-Fit der Marke prüfen

3. Eckpfeiler Web-Strategie festlegen

4. Spielregeln kennen – Organisation mitnehmen

5. Erfolg hinterfragen – Controlling aufbauen

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1.

Kunde & Markt prüfen

[Mind the gap] Neben altem Luxus haben sich neue Segmente etabliert Sigma Milieus in Deutschland

Old Luxury

Social Status

Upper

Upper Conservative Segment 7,4% (~4,8 Mio)

Upper Middle Traditional Mainstream 11,8% (~7,65 Mio)

Middle Middle

New Luxury Upper Liberal Segment 8,3% (~5,38 Mio)

Social Climber Segment 18,3% (~11,87 Mio Conventional Modern Mainstream 11,2% (~7,26 Mio)

SocioCritical Segment

Postmodern Segment 7,0% (~4,54 Mio)

Progressive Modern Mainstream 10,0% (~6,48 Mio)

Traditional Blue Collar Segment 5,7% (~3,7 Mio) Pragmatic Strivers 10,7% (~6,94 Mio)

Lower Middle

Traditional SIGMA “To preserve“

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Modern World Status, Property, Self-indulgence “To have, to consume and to indulge“

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Postmodern World Subjectivism “I – am – me“

Value Orientations

Lower


1.

Kunde & Markt prüfen

[Mainstream Web Audience] Who is out there? Consumer Insight

„Radical Audience“

„Mainstream Audience“ Boycott BP

14.646 Fans

Faktor: 45

651.505 Fans

These: bei 450 Mio. Facebook-Usern ist das Web heute schon normaler als wir denken

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2.

Web-Fit der Marke prüfen

[Domizlaff 2.0] Die Marke ist die (offline) Marke ist die (online) Marke… Notwendige und zunehmende Bedingung

Notwendige Bedingung 1957

Hinreichende Bedingung

2004 BP

4 Jahre !

1 Woche

Wie stark ist meine Marke-Kunde-Beziehung?

Lufthansa = Sicherheit/Zuverlässigkeit übersetzt in Facebook = konkrete Hilfe bei Vulkanausbruch

Erfülle ich mein Qualitätsversprechen 360°?

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2.

Web-Fit der Marke prüfen

[Internal Branding] User and employee generated Branding … Neues Paradigma der Markenführung

77.733 Kunden

Few to manyModell verschwindet

pro Marketingmitarbeiter

Zahl der Mitarbeiter = Zahl der Markenbotschafter? Erfolgsfaktor Internal Branding 129 Kunden pro Mitarbeiter Alle Mitarbeiter

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3.

Eckpfeiler Web-Strategie festlegen

[Position bestimmen] Web 2.0 klar in der Gesamtstrategie verorten Web 2.0 Einsatzmรถglichkeiten in der Wertschรถpfungskette

Produktdefinition, Entwicklung

Interne Leistungserbringung

MarCom

Vertrieb

Service und Kundenbeziehungsmgmt

Trendmonitoring

Social Media HR

Recommend. Mark.

Social Shopping

Direct Feedback

Crowd Sourced Ideas

Web 2.0 Processes

Social Branding

Targeted eSelling

eDialogue CRM

Social PR

UGC Engagement

Expert Positioning

Tool Provision

Opinion Leadership

Infoservice 2.0

Verkauf Service

KundenKommunikation

Reifegrad Customer Insight

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3.

Eckpfeiler Web-Strategie festlegen

[Strategie-Fähigkeit] (Ganz normale …) Bausteine einer Web 2.0/Social Media-Strategie Strategieprozess

1. Analyse

Status Quo

Customer Insight

2. Konzeption

Benchmarking

Derzeitige Web 2.0-Aktivitäten und deren Erfolg Verständnis Kundenprozess und segmentspezifische „Needs & Concerns“ Branchenübergreifende Best-Practice

Phase

Grob-Inhalt

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Zieldefinition

Konzeptdefinition

3. Umsetzung

Roll out Planung

Pilotierung

Rolle und Ziele Web 2.0 im Gesamt-Marketing

Inhalte aller Aufgaben inkl. Personal, Prozesse, Strukturen

Beitrag Web 2.0-Aktivitäten zur Marke-Kunde-Beziehung

System zur Erfolgskontrolle Web 2.0-Aktivitäten

Szenarien, notwendige Budgets und Investitionsrechnung

Piloten Web 2.0 Aktivitäten und laufende Optimierung

Grob-Ergebnis

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4.

Spielregeln kennen – Organisation mitnehmen

[The rules of the game] Spielregeln für den Erfolg im Web 2.0 3 Phasen-Ansatz = Spielregeln für Web 2.0 Erschließung

3.) „Moderieren und Belohnen“ - eigene Web 2.0-Aktivitäten - mit Incentivierung der User

2.) “Mitmachen und Fördern“ - Web 2.0-Portale verstehen und aktiv nutzen - nicht werblich! Sondern echte Kunden-Mehrwerte

1.) “Beobachten und Lernen“ - „Marktgespräche“ im Netz verfolgen, analysieren, bewerten - Optimierungsmaßnahmen für Marketing/Vertrieb ableiten - …und vor allem: selber die Social Media kennenlernen und nutzen

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… hinterfragen – Controlling aufbauen 5. Erfolg

[Keine Generalabsolution] Wie man Web 2.0 Erfolg messen kann? Customer Equity basiertes Social Web Controlling

R

each

R

esponse

R

eturn

Customer segment……….…………………………………………..…….

Campaign…………….……….…………………………………………..….

Channel…………………..…………….…………………....

Reichweite prüfen – kritische Masse-Phänomen Response tracken Return messen – Customer Equity: Kundenwert als Umsatzbetrachtung + (Social Media)-Referenzwert

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[Empfehlung] Was konkret tun? Agenda für CMOs

1. Kunde & Markt prüfen

2. Web-Fit der Marke prüfen Gesunden Menschenverstand behalten …und nutzen!

3. Eckpfeiler Web-Strategie festlegen

4. Spielregeln kennen – Organisation mitnehmen

5. Erfolg hinterfragen – Controlling aufbauen

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