HFV Scorecard 2013*02

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02*13 SCORECARD Neues und Interessantes aus der Höheren Fachschule Versicherung

HFVESA Höhere Fachschule Versicherung Ecole supérieure assurance

B OT S C H A F T E R I N

Mit Silvia Eugster die HFV erleben Sie sind HFV-Botschafterin. Was bewegte Sie dazu, diese Funktion zu übernehmen? Nach unserem Kick-Off Seminar im Oktober 2012, welches jede Klasse im ersten Semester besuchte, sprach mich Schulleiter Patrick Burger erstmals auf die Idee an, Botschafterin der Höheren Fachschule Versicherung zu werden. Nach ein paar Gesprächen und der gemeinsamen Suche nach Ideen stand für mich fest, diese Funktion zu übernehmen. HFV-Botschafterin Silvia Eugster (Sozial­ ver­sicherungs-Fachfrau mit eidg. Fachausweis; Kessler & Co AG)

Was sind Ihre Aufgaben? In dieser Rolle diene ich als offi­ zielle Anlaufstelle für Personen, die sich aktuell im Studium befinden, oder ich kümmere mich um angehende Studierende. In Ergänzung zu den Tätigkeiten von Schulleitung und -sekretariat werde ich für Fragen rund ums Studium zur Verfügung stehen. Da ich selber studiere, kann ich den Studierenden aus meiner individuellen Sicht Feedbacks geben und auch aufzeigen, wie ich die HFV als Ganzes erlebe.

Wo liegt aus Sicht der Schule und für Sie persönlich der Nutzen, der HFV als Botschafterin ein Gesicht zu verleihen? Als Botschafterin will ich mit frischem Wind an die Sache heran gehen und mit Dynamik und Power junge, lernwillige und talentierte Personen der Versicherungsbranche dazu animieren, sich in diesem Bereich weiterzubilden. Für mich ist es eine klassische Win-WinSituation. Einerseits kann ich in dieser Rolle in der Versicherungswelt verschiedene Kontakte knüpfen, andererseits verfügt die HFV neben der Werbeträgerin Manuela Jungo mit mir über eine Studierende mit repräsentativen Aufgaben nach aussen – und nach innen.

Welche Erfahrungen haben Sie in der Funk­tion als HFV-Botschafterin bisher gemacht? Im Februar ging das Foto-Shooting für die HFV Scorecard über die Bühne. Dabei hatte ich die Möglich­ keit, Manuela Jungo persönlich kennen zu lernen und mich mit ihr auszutauschen.

Eidgenössisch anerkannte Höhere Fachschule

HFV ESA Eine Kooperation zwischen dem VBV und AKAD Business


SCORECARD

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H F V- W E R B E T R Ä G E R I N M A N U E L A J U N G O A K T U E L L A U F P K R A W O R L D TO U R

«Diese Art Lifestyle erfordert hartes Training» Bei den ersten Wettbewerben der aktuellen Professional Kiteboard Riders Association (PKRA) World Tour in Marokko und in Frankreich habe ich den fünften Schlussrang erreicht. Im Worldranking befinde ich mich momentan gemäss Zwischenklassement auf Platz vier. Also konnte ich in diesem Jahr mit meinen Leistungen an jene des letzten Jahres anknüpfen, weshalb ich mit meinen bisherigen Resultaten zufrieden bin. Letztes Jahr belegte ich in der Schlusswertung auf der Weltrangliste den fünften Platz. Auch in diesem Jahr ist die Konkurrenz sehr gross. Es gibt bei den Fahrerinnen fast so etwas wie eine eigene Kategorie der «Top 3». Diese Boarderinnen haben ein derart hohes Level erreicht, dass es sehr schwer sein wird, sie zu schlagen. Unmöglich ist es aber nicht, sie zu schlagen – wie sich letztes Jahr zeigte. Einmal konnte ich in der vergangenen Saison

Bei sehr starkem Wind musste ich in Leucate den Wettkampf mit meinem kleinsten Kite (5er HiFi X) bestreiten, wobei ich auch auf diesem Brett noch fast davon geflogen bin.

tatsächlich gegen die Weltmeisterin Gisela Pulido gewinnen. Im internationalen Ranking sehe ich mich direkt hinter diesen drei routinierten Fahrerinnen, nach mir folgen auf den weiteren Plätzen Annabel von Wasterop von niederländische Antillen (Aruba) und Paula Novotna aus der Tschechischen Republik. Wir drei fechten auch dieses Jahr untereinander einen harten Kampf aus. Es gibt für mich in dieser Sportart noch viel zu lernen, wenn es gilt, die Technik zu perfektionieren. Ich muss weiterhin hart trainieren, damit ich den Patz unter den besten Kiteboarderinnen der Welt behaupten kann. Bei der diesjährigen PKRA Worldtour, die ich bestreite, sind folgende Tourstops vorgesehen: ** Dakhla Kiteboarding World Cup, Marokko ** Modial Du Vent, Leucate, Frankreich ** Marsala World Cup, Italien ** The Beetle Kitesurf World Cup, Deutschland ** Fuerteventura Kiteboarding PKRA Grand Slam, Spanien ** Kiteboarding World Cup in Soma Bay, Ägypten ** Pingtan Kiteboarding World Cup, China ** PKRA World Tour Haikou, China ** Noumea Kitesurf Pro, Neukaledonien ** PKRA Argentinia Kiteboarding World Cup Ich habe das Glück, dass ich mich dank Unterstützung von Sponsoren total auf diesen Sport konzentrieren kann. Kitesurfen ist für mich sogar mehr als ein Sport. Es ist meine Leidenschaft und zugleich eine Form von Lifestyle.

Auch wenn ich mir nicht mehr vorstellen kann, über längere Zeit ohne Strand und Meer um mich herum leben zu können, gibt es dennoch nichts Schöneres, als ab und zu nach Hause in die Schweiz zu fliegen, um Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie zu verbringen. Der jüngste PKRA-Event fand in Marsala statt, am äussersten westlichen Zipfel von Sizilien gelegen. Dort bin ich bis ins Viertelfinale gekommen. Weil es zu wenig Wind hatte, entfiel bei diesem Wettbewerb die Double Elimination. Leider war damit auch die Chance dahin, sich allenfalls noch um einen Rang zu verbessern, so dass ich schliesslich den fünften Schlussrang belegte. Aber jetzt geht’s auf nach Norddeutschland zum Beetle Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording.

In der Single Elimination beim ersten Stop der PKRA World Tour kam ich auf den vierten Platz, wurde aber in der Double Elimination leider noch von einer Fahrerin geschlagen, so dass ich schliesslich den fünften Platz belegte.

Links www.manuelajungo.ch www.prokitetour.com

Hier warte ich auf das Resultat der Single Elimination (Platz 4) und ich bin super happy, dass ich bei diesen harten Bedingungen so gut gefahren bin.

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N AT I O N A L E R Q U A L I F I K AT I O N S R A H M E N ( N Q R - C H - B B )

Internationale Anerkennung von Abschlüssen der Berufsbildung Der nationale Qualifikationsrahmen für Abschlüsse der Berufsbildung in der Schweiz ist ein aus acht Niveaus bestehendes Raster, dem jeder formale Berufsbildungsabschluss (eidgenössisches Berufsattest, Fähigkeitszeugnis, Fachausweis, Diplom) künftig zugeteilt wird. Ergänzend wird zu jedem Abschluss ein Diplomzusatz abgegeben, dank dem Arbeitgebende die fachlichen Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen leichter einschätzen können. Die Einstufung von Schweizer Bildungsabschlüssen schafft Transparenz und verbessert die Vergleichbarkeit mit ausländischen Abschlüssen, was auf dem Arbeitsmarkt oder im Bildungssektor die Mobilität fördert. Die Gretchenfrage dabei ist: Wer stuft welchen Abschluss auf welches Niveau ein? Oder anders ausgedrückt: Wer ist der Richter über die Wertigkeit der höheren Berufsbildung in der Schweiz?

Ausgangslage Die höhere Berufsbildung (HBB) ist in der Schweiz nahezu ein Garant für Fach- und Führungskräfte für die Wirtschaft und insbesondere den Arbeitsmarkt. Unsere Berufsbildungsabschlüsse sind jedoch im Ausland kaum bekannt. Zudem waren sie im Inland in den letzten Jahren verstärkter Konkurrenz ausgesetzt in Form von akademischen Abschlüssen. Der Bundesrat hat sich zum Ziel gesetzt, die gleichwertige gesellschaftliche Anerkennung für die berufsbezogenen Bildungswege zu fördern und die Abschlüs-

se der HBB mit jenen aus anderen europäischen Ländern vergleichbar zu machen. Dafür werden sogenannte Qualifikationsrahmen verwenden. In der Scorecard-Ausgabe 02*12 finden Sie eine Beschreibung zu den nationalen und europäischen Qualifikationsrahmen.

Höhere Berufsbildung versus Hochschule Der Geltungsbereich des NQR-CH-BB sind die Abschlüsse der Berufsbildung (Grundbildung und höhere Berufsbildung). Die gesetzliche Grundlage bilden die Artikel 34 und 65 im Berufsbildungsgesetz. Dagegen werden Bildungsgänge der Hochschulen in einem eigenen Qualifika­ tionsrahmen abgebildet, dem Qualifikationsrahmen für den schweizerischen Hochschulbereich nqf.ch-HS. Die langjährigen Diskussionen um die Wertigkeit der höheren Berufsbildung gegenüber der Hochschulbildung finden damit kein Ende. Im Gegenteil. Heute ist bereits bekannt, dass die Bachelor-Abschlüsse einer Hochschule im Qualifikationsrahmen für den Europäischen Hochschulraum auf dem Niveau 6 eingestuft sind. Die Abschlüsse einer Höheren Fachschule sind zwar noch nicht definitiv im NQR-CH-BB eingeordnet, werden aber tendenziell ebenfalls dem Niveau 6 zugeschrieben. Gäbe es nur einen Qualifikationsrahmen, könnte so zumindest aufgezeigt werden, dass beide Abschlüsse in ihrer Wertigkeit nicht unterschiedlich sind. Für den Erlass eines gemeinsamen Qualifikationsrahmens für Abschlüsse der Berufsbildung und des Hoch-

schulbereichs besteht jedoch gemäss geltender Rechtslage keine gesetzliche Grundlage. Ein gemeinsamer Qualifikationsrahmen würde ein Gesetz auf Bundesebene für die Berufsbildung und den Hochschulbereich erfordern. Beide Bereiche sind heute bezüglich Regelungskompetenz und Gesetzgebung unterschiedlich. Zielführend ist sicherlich, dass das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) eine möglichst gute Abstimmung zwischen beiden Qualifika­ tionsrahmen anstrebt.

Prinzip der Einstufung der Abschlüsse in den NQR-CH-BB Wer bestimmt nun, welcher Abschluss auf welchem Niveau einzustufen ist? Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Einstufung der Abschlüsse vorzunehmen. Man kann beispielsweise im Rahmen der Verbundpartnerschaft (Organisationen der Arbeitswelt, Bund und Kantone) jeden einzelnen Berufsbildungsabschluss einer Niveaustufe zuordnen. Sicherlich wäre dabei zu berücksichtigen, dass jeder Verband versuchen würde, seine Berufsabschlüsse so hoch wie möglich einzustufen. Bei den Hunderten von Abschlüssen, die es in der Schweiz gibt, würde dieses Verfahren sehr lange dauern und erst sehr spät den erhofften Mehrwert des NQR bringen. Daher könnte eine Art politische Einstufung der Abschlüsse realistischer sein. Bei dieser würden beispielsweise alle Abschlüsse von Höheren Fachschulen automatisch auf der gleichen Stufe klassiert – un-

abhängig von der Richtung des Bildungsgangs. Es gilt, diesen Prozess gut zu durchdenken, denn wenn eine Trägerschaft eines Bildungsgangs mit der Einstufung nicht einverstanden ist, muss sie eine Beschwerdemöglichkeit haben. Das SBFI erarbeitet aktuell einen Vorschlag für das weitere Vorgehen zum Einstufungsverfahren. Die Höhere Fachschule Bank und Finanz (HFBF) wird über die Kalaidos Bildungsgruppe und ihr Netzwerk zu Politik, Verwaltung und Verbänden die weitere Entwicklung des NQR beobachten und mitgestalten.

Text: Claudia Zürcher, Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz, Leitung Ressort Bildungspolitik

Informationen zur Höheren Fachschule Versicherung HFV finden Sie unter:

www.xing.to/HFV

www.facebook.com/HFVESA

www.vimeo.com/HFVESA

www.issuu.com/HFVESA

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