UNI FRIZZ Frankfurt Sommersemester 2018

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2018

DAS MAGAZIN für Studierende | Sommersemester ANZEIGE

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W W W. g l o b e t r o t t e r . d e

1968

Proteste feiern Jubiläum

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WM 2018

Fußball und Wissenschaft

››

TERMINE, TERMINE Konzerte, Kino, Kultur


Leuchten ALMA

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Asteiche C 539,C 679,C 779,C 649,C 819,C 939,-

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Schwinger ROB

verschiedene Farben C 119,-


›› UNI FRIZZ INHALT

04

FORUM Jobmessen, Frankfurt liest ein Buch

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STUDIERENDE PROBEN DEN AUFSTAND 50 Jahre 1968

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AUF LEBEN UND TOD Simulationszentrum im Ärzte-Studium

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10

10

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FUSSBALL UNTER DER LUPE Blitzlichter zur WM 2018

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„VIELE WISSEN NICHT GENUG“ Der Blog Brotgelehrte

18

VORSCHAU Filme, Konzerte, Theater, Ausstellungen

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SOMMER, SONNE, FILMGENUSS

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Kino-Highlights

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AB NACH DRAUSSEN Musik-Festivals, Events und Straßenfeste

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SELBST PRODUZIEREN UND TEILEN Alternativen zum Supermarkt

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ES MUSS NICHT IMMER BIER SEIN Weinbars in Frankfurt

30

ARENA Regisseur Linus König blickt zurück

IMPRESSUM FRIZZ Das Magazin Uni-Special Herausgeber und Verlag SKYLINE Medien Verlags GmbH Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt Tel. (069) 97 95 17 20, Fax (069) 97 95 17 29 ISDN (069) 97 95 17 483 Internet-Adresse: www.frizz-frankfurt.de E-Mail Adresse: info@frizz-frankfurt.de Redaktion: Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt Redaktionsleitung: Daniela Halder-Ballasch, Jürgen Mai Redaktionelle Mitarbeiter: Markus Farr, Michael Faust, Tamara Kämmerer, Antje Kroll, Sohra Nadjibi, Heidi Zehentner

Anzeigen: Erk Walter (verantw.), Uwe Bauer, Barbara Beaugrand, Anja Weigand Geschäftsführung: Erk Walter Assistenz: Yvonne Wittmann Gesamtherstellung: FRITZ&friends Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt Tel. (069) 97 95 17 41, Fax (069) 97 95 17 29 Herstellungsleitung: Axel Wenzel Grafik: Silke Beck Bildbearbeitung: lithium3, Torsten Smend Bildnachweis: Alle Fotos ohne nähere Angaben sind uns zur Verfügung gestellte Pressefotos.

* Beleghaft beauftragte Buchungen für Geschäftsvorfälle in Euro im EWR kosten 1,50 Euro pro Posten, Kontoauszüge am SB-Service kosten 0,50 Euro pro Auszug. Der monatliche Kontopreis beträgt 2,90 Euro. Du erhältst bis zu 100 % Rabatt, wenn du regelmäßig einen Finanz-Check machst. Schüler, Studenten, Auszubildende sowie freiwillig Wehrdienstleistende und Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst.

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Druck und Verarbeitung: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG Bankverbindung: Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE59 5005 0201 0000 3454 66 Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Bei Anfragen bitte Rückporto beifügen. Die mit Namen gekennzeichneten Artikel geben nicht un bedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die durch den Verlag gestalteten bzw. erstellten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages weiterverwendet werden. ISSN: 0946-5537

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›› Uni FRiZZ foRum

Texte: Daniela Halder-Ballasch & Jürgen Mai

JoBmessen

Der schnellste Weg zum Bewerbungsgespräch ›› www.iqb.de

Immer mehr regionale, aber auch internationale Unternehmen nutzen Karrieremessen als zusätzlichen Recruiting-Kanal. Für Studierende, Berufseinsteiger oder Young Professionals lohnt sich ein Besuch daher immer. Anders als im klassischen Bewerbungsprozess ist hier das persönliche Gespräch der erste Schritt. Bewerber können im Dialog von sich überzeugen und erste Kontakte zu Unternehmen knüpfen. Viele Messeanbieter ermöglichen es zudem, schon vor Messebeginn online Gesprächstermine mit Unternehmen zu vereinbaren – der schnellste Weg zum Bewerbungsgespräch. Rund 30 Karrieremessen für Akademikerinnen und Akademiker veranstaltet die IQB im Jahr. Die nächsten Termine in Frankfurt sind: 8. Mai/JURAcon Frankfurt, 16. und 17. Mai/meet@frankfurtuniversity, 5. Juni/meet@uni-frankfurt.

HFG: BesondeRe AUsZeicHnUnG

Lessingpreis für Juliane Rebentisch ›› www.hfg-offenbach.de/de/people/juliane-rebentisch

TICKER +++

Kostenfrei ins Museum: Eine Kooperation zwischen dem Frankfurter Kulturdezernat und der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) ermöglicht es nun auch den UAS-Studies, mit ihrem Studierendenausweis 18 Frankfurter Museen kostenfrei zu besuchen. Nach der Goethe-Universität ist die FRA-UAS damit die zweite Hochschule, die das Kulturticket anbietet. Mehr Informationen auf www.freier-eintritt.museumsufer.de + + + Noch im Sommersemester 2018 möchte der AStA der Goethe-Uni unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ eine gemeinnützige Fahrradwerkstatt auf dem Campus Westend eröffnen. Hierfür sind derzeit fünf Stellen ausgeschrieben - eine für die Verwaltung und vier für versierte Schrauber. Bewerbungen an verkehr@asta-frankfurt.de + + + Neuer Kanzler: Seit wenigen Wochen ist Dr. Albrecht Fester (62) neuer Kanzler der Goethe-Universität. Er ist damit Beauftragter für den Haushalt und nimmt Haushalts-, Personal- und Rechtsangelegenheiten wahr. + + + Im Anschluss an die deutschlandweite 21. Sozialerhebung (vgl. UniFRIZZ Winterseme-

© Felicitas von Lutzau

Besondere Auszeichnung für Philosophin Prof. Dr. Juliane Rebentisch: Die gebürtige Bonnerin wurde für ihre Arbeiten zu Ästhetik und Kunst, Gesellschaft und Politik mit dem Lessing-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet. Rebentisch lehrt seit 2011 Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und fungiert dort seit 2014 auch als Vizepräsidentin. Die Juroren lobten in ihrer Begründung, dass Rebentisch „nicht nur an der Frage arbeitet, welche Wirkung die Kunst auf gesellschaftliche Wirklichkeit hat, sondern damit immer auch helles Licht auf die Frage wirft, wie sich Macht in Demokratien inszeniert und darstellt“. Der 1927 ins Leben gerufene Lessing-Preis ist einer der traditionsreichsten deutschen Kulturpreise und wird alle vier Jahre verliehen. Rebentisch ist die erste Frau seit Hannah Arendt (1959), die die Auszeichnung entgegennimmt.

ster 2017/2018) hat die Goethe-Universität nun auch eine eigene Studierendenbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse werden gerade ausgewertet und sollen relevant für die Qualitätssicherung und die Studiengangentwicklung sein. Die Rücklaufquote betrug 24 %. Mehr Informationen auf: www.studierendenbefragung.uni-frankfurt.de + + + Wiedergewählt: Prof. Bernd Kracke wird eine dritte Amtszeit als Präsident der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach antreten. Er hat das Amt seit 2006 inne. + + + Amtliches Wahlergebnis: Bei den jüngsten Wahlen zum Studierendenparlament 2018 wurden die Grünen mit 20,17% stärkste Gruppe. Auf den Plätzen folgten die die Juso-Hochschulgruppe (17,11%), Niederrad – JETZT (12,29%) und die Liberale Hochschulgruppe (11,27%). + + + Zwei neue Studiengänge hat die Frankfurt University of Applied Sciences zum Sommersemester 2018 aufgelegt: Den Bachelor-Studiengang Berufspädagogik für Pflege- und Gesundheitsberufe sowie den Master in „Advanced Architecture – From Urban Design to Building Construction”.

www.frizz-frankfurt.de

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F RIZ Z präsentiert FrankFurt liest ein Buch

Das siebte Kreuz Bereits zum neuen Mal heißt es in diesem Jahr: Frankfurt liest ein Buch. Die Idee dieses Events, das von der ZEIT zu „Deutschlands wunderbarstem und sinnvollstem Lesefest“ geadelt wurde, ist denkbar einfach: Über mehrere Tage widmen sich die unterschiedlichsten Veranstaltungen alle einem Buch mit Bezug zur Stadt Frankfurt. Für dieses Jahr fiel die Wahl auf Anna Seghers’ „Das siebte Kreuz“, einem Roman über die Flucht von sieben KZ-Häftlingen, der im Städtedreieck Mainz, Frankfurt und Worms spielt. Auch diverse Hochschuleinrichtungen beteiligen sich. Beispielsweise findet im Theater der Frankfurt University of Applied Sciences ein Wechselspiel zwischen einem von Studierenden produzierten Dokumentarfilm über das KZ Osthofen und einer Lesung des Romans statt (24.4., 18.30 Uhr, Gebäude 2, UG). In 2018 gibt es zudem eine Rarität: Der Fußweg zwischen der Frankfurt School of Finance und dem Erweiterungsbau der Deutschen Nationalbibliothek wurde auf Anna-Seghers-Pfad getauft.

© Felicitas von Lutzau

© Aufbau Verlag Berlin

›› bis 29.4., www.frankfurt-liest-ein-buch.de

NEUFASSUNG

EXTINCTION OF A MINOR SPECIES 8. 10., 13. 16. juni

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Fantasy FilmFest nights

Fantastisches und Blutiges ›› 5./6.5., Harmonie, Dreieichstr. 54, Frankfurt, Einzelticket 10 €, Vorverkauf ab 27.4. im Kino und www.arthouse-kinos.de

Zombie-Apokalypse, Hunde in der Verbannung und jede Menge Blut – zehn Filme aus dem Fantasy-Genre kommen bei den zweitägigen Fantasy Filmfest Nights auf die Leinwand. Und sie versprechen Unheimliches, Absurdes und Grusel. „Isle of Dogs“ von Regiewunderkind Wes Anderson klingt nach einer Geschichte für Kinder – alle Hunde aus Megasaki City werden auf eine Müllinsel verbannt, und der 12-jährige Atari macht sich auf, um seinen Hund Spots zu retten – stellt sich aber als düster-dystopische Satire mit Anleihen beim Film noir, Samurai-Epen und klassischen Monsterfilmen heraus. Im französischen Film „Revenge“ (Foto) entspinnt sich ein mörderisches Katz- und Mausspiel. Jen entgeht nur knapp dem Tod durch ihren reichen Lover und seine Kumpanen und sinnt auf Rache – die von Regisseurin Coralie Fargeat äußerst blutig inszeniert wird. Ähnlich blutig kommt „The Cured“ daher: Nachdem über Jahre das Maze Virus in Europa gewütet und Menschen in mörderische Zombies verwandelt hat, scheint es endlich unter Kontrolle. Doch was geschieht nun? Wie verarbeiten die Geheilten ihre Verbrechen? Wie soll die schwer traumatisierte Gesellschaft über das Geschehene hinwegkommen? www.frizz-frankfurt.de

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›› Uni FRiZZ forum neUeR PRäsident deR FRAnkFURt school

Nils Stieglitz löst Udo Steffens ab ›› www.frankfurt-school.de

AnFAssen, BegReiFen, eRleBen

Natürlich wohnen ›› mÖBELum: Hanauer Landstr. 360, (069) 44 70 44, mo-Sa 9-19 uhr, www.moebelum.de

„Unsere Möbel sind zum Anfassen, Begreifen und Erleben“ - mit diesem Anspruch lädt MÖBELUM im Vorwort seines Kataloges die Kunden zum Besuch in das Geschäft an der Hanauer Landstraße 360 ein. Auf 1500qm werden dort Möbel aus massiven, ausschließlich heimischen Hölzern und eine Fülle an passenden Wohnaccessoires gezeigt. Hier wird deutlich: MÖBELUM hält an Bewährtem fest: dem Werkstoff Massivholz. Mit Leidenschaft werden seit Jahrzehnten in Zusammenarbeit mit ausgesuchten traditionellen Handwerksbetrieben bezahlbare Möbel aus Kiefer, Buche, Wildbuche und Asteiche in klarer Formensprache für jeden Wohnbereich gebaut. Für viele Produkte gibt es die Möglichkeit, auf Maß zu fertigen und so die individuellsten Raumbedürfnisse zu erfüllen. Möbel auf Maß - darauf legt das Unternehmen Wert - müssen für jeden erschwinglich sein. Diesem Anspruch folgend weitet MÖBELUM den Bereich der Maßanfertigung Jahr für Jahr aus. Im Vertrieb der Möbel hält das Unternehmen konsequent am persönlichen Beratungsgespräch fest: das Zuhause sollte nicht mit einem Klick gestaltet werden - so die Massivholzmöbler. Sie setzen unbeirrt auf die bewährte, persönliche Begegnung mit ihren Kunden, auf das haptische Erlebnis mit dem geliebten Massivholz und auf ungezwungene Atmosphäre in den Läden.

Die Frankfurt School of Finance and Management hat einen neuen Präsidenten: Zum 1. April trat Prof. Nils Stieglitz die Nachfolge von Udo Steffens an, der die Hochschule seit 1996 geleitet hatte. Und der Professor für Strategic Management hat sich viel vorgenommen. „Die neue Aufgabe bedeutet für mich persönlich Verpflichtung, Herausforderung und Freude. Die Verpflichtung, das Wachstum der Frankfurt School im Sinne meines Vorgängers Professor Dr. Udo Steffens weiterzuführen. Die Herausforderung, den Weg zu einer TopWirtschaftsuniversität europäischen Rangs konsequent weiter zu gehen und gleichzeitig die rasante Entwicklung bei der Digitalisierung, der künstlichen Intelligenz und dem gesellschaftlichen Wandel zu berücksichtigen“, sagte der neue Präsident bei seiner Vorstellung. Stieglitz, der VWL in Marburg studiert hat, kam 2012 an die Frankfurt School.

AttRAktives UAs-PRogRAmm

Eine Dosis Kultur ›› www.frankfurt-university.de/ueber-uns/wir-ueber-uns/campus-kultur.html

© Susanne Zäppig

Auch im Sommersemester 2018 hat die Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) wieder ein attraktives Programm für die CampusKultur zusammengestellt. Dahinter verbergen sich Veranstaltungen zu Bildung und Kultur, die sich aus den Ideen und dem Engagement von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitern entwickeln, meist kostenfrei und auch für Gäste zugänglich sind. Somit ist CampusKultur eine gute Gelegenheit, sich ein Bild von der UAS zu machen. Zum Programm für die kommenden Wochen zählen zum Beispiel die Fotoausstellung „Dein perfekter Moment im Ausland“ (ab 15.5.), das Brown-Bag-Seminar „Entrepreneurship und Scheitern“ (12.6.) oder die Stadtrallye „Frankfurt spielerisch entdecken“ (26.6.).

städelschUle ist nUmmeR 14

Zukunft gesichert Es ist ein Meilenstein in der Geschichte der Städelschule. Zum 1. Januar 2019 wird die weltweit renommierte Kunstakademie in den Kreis der Hochschulen des Landes Hessen aufgenommen. Sie ist damit die 14. Hochschule des Landes Hessen. Dies bringt Vorteile bei der Finanzierung, oder wie Rektor Philippe Pirotte, seit vier Jahren in Amt und Würden, zusammenfasst: „Damit ist unsere Eigenständigkeit garantiert.“ Bislang wurde die Hochschule durch die Stadt Frankfurt betrieben. Im Zuge der Entscheidung des hessischen Landtags gab Wissenschaftsminister Boris Rhein bekannt, dass das Land sechs Millionen Euro für die Ertüchtigung der Schule bereit stellen wird, dass die jährlichen Mittel auf 4,2 Mio. Euro pro Jahr erhöht werden und dass dabei künftig die Inflation ausgeglichen wird. Zudem eröffnen sich neue Möglichkeiten, mit anderen Hochschulen zu kooperieren. Pirotte verspricht: „Der höhere Etat wird in das Kreative fließen, nicht in die Bürokratie.“

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Eingang der Städelschule

© Marie Egger, Wikimedia Commons

›› www.staedelschule.de

www.frizz-frankfurt.de

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Studenten drehen Film

Frankfurter Dramen ›› www.facebook.com/Frankfurter.Dramen/

Das nächste Frankfurter Drama ist in den Startlöchern. Regisseur Tobias Lenel macht sich im Laufe des Sommersemesters zum vierten Mal daran, mit Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst an einem prominenten Frankfurter Ort einen Film zu drehen. Dieses Mal ist das Schauspiel an der Reihe. Den Ablauf beschreibt Lenel wie folgt: „Die Studenten entwickeln Figuren und schreiben Dialoge und Szenen. Am Ende wird dann bei ‚laufendem Betrieb’ der Film gedreht. So entsteht eine eigenwillige Mischung aus Fiktion und Dokumentation.“ Die bisherigen Dramen spielten am Frankfurter Hauptbahnhof, im Palmengarten („Der Frankfurter Garten“) und an der Galluswarte („Der Engel vom Gallus“) und sind alle bei YouTube verfügbar. Das aktuelle Projekt wurde in Teilen über die Crowdfunding-Kampagne Kulturmut finanziert. Eine Besonderheit in diesem Jahr ist, dass die Studierenden ihr drittes Studienjahr am Theater verbracht haben und sich dadurch auf einen besonderen Erfahrungsschatz stützen können.

FrankFurter Poetik-dozentur

Einblicke von Christian Kracht © Frauke Finsterwalder 2016

›› www.poetikvorlesung.uni-frankfurt.de, www.facebook.com/Poetikdozentur

Im Jahr vor ihrem 60. Geburtstag wurde die 1959 ins Leben gerufene Frankfurter Poetik-Dozentur an einen besonders streitbaren Literaten vergeben: Christian Kracht wird unter dem Titel „Emigration“ Einblicke in seine literarische Arbeit geben – und vermutlich für viele Fragezeichen sorgen. Denn es gehört zum Wesenskern des 51-jährigen gebürtigen Schweizers, dass seine Äußerungen stets offen lassen, ob da der Autor Kracht oder eine seiner Romanfiguren spricht. Seine Biographie ist voller spannender Einträge. Der Debütroman „Faserland“ (1995) zählt zu den Gründungstexten der neuen deutschen Popliteratur – aber Kracht mag den Begriff überhaupt nicht. Sein Vater war jahrelang Generalbevollmächtigter des Axel-Springer-Konzerns. Um seinen Roman „Imperium“ (2012) wogte eine Feuilleton-Diskussion, ob Kracht hier eine rassistische Weltsicht vertritt oder ein Vertreter besonders geistreichen Humors ist. In einer Reportage für den Spiegel (1994) hat übrigens er Frankfurt zur „hässlichsten Stadt Deutschlands“ gekürt. Kracht, der in Los Angeles wohnt, wird für die Poetik-Dozentur drei Vorlesungen innerhalb einer Woche halten: 15.5., 19.5., 22.5, jeweils ab 18 Uhr im Audimax des Campus Westend (Hörsaalzentrum). Die Abschlusslesung im Literaturhaus Frankfurt findet am 23.5. (19.30 Uhr) statt. www.frizz-frankfurt.de

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›› UNI FRIZZ FORUM SEMESTER OPENING XXL

Korken knallen

© Hansjörg Rindsberg

© Andreas Reeg

›› 27.4., MS Rheingold (Holbeinsteg), Frankfurt, 20 Uhr, VVK: 16,99-24,99 €, VIP-Ticket: 99,99 €, www.semesteropening2018.de

HFMDK LÄDT EIN

Tag der offenen Tür

Wie ließe sich das neue Semester besser einläuten als bei guter Musik, leckeren Getränken und einem fantastischen Ausblick auf die Frankfurter Skyline? Zum Semesterstart knallen auf der MS Rheingold ordentlich die Korken! Gäste der größten Frankfurter Bootsparty erwarten drei fette Decks und Partyareas, ein tolles Line-up, eine große Auswahl an Cocktails und leckeren Biersorten und ein exklusiver Open-Air-Bereich. Während der erste Dancefloor das Beste aus Rock, Pop, Charts und den 80er- und 90er-Jahren bietet, läuft in der Club Area ein Mix aus Electro Pop, House, Black Beats und HipHop. Bei dieser Party ist wirklich für alle was dabei! Wer lieber bei einem leckeren Cocktail die Aussicht genießt oder neue Kommilitonen und Kommilitoninnen kennenlernt, der hat direkten Zugang zum entspannten Open-Air Bereich, der einen ganz besonderen Blick auf die hessische Metropole bietet. Um Mitternacht legt das Partyboot wieder am Holbeinsteg an – doch deswegen ist die Party noch lange nicht vorbei! Im Zoom steigt eine After Boat Party, die im Bootsticket inklusive ist. Dort können alle Frankfurter Nachteulen mit DJ Kitsune&Friends zu fetten HipHop-Tracks bis in die frühen Morgenstunden weiterfeiern.

›› 6.5., 12-22 Uhr, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt (Eschersheimer Landstr. 29-39), Eintritt frei, www.hfmdk-frankfurt.info

Wie sieht der Einzelunterricht im Gesangsstudium aus? Was ist ein Konzertexamen? Wie oft trainieren Tänzer? Und warum hat das Hochschulgebäude der HfMDK im Inneren keinen einzigen rechten Winkel? Der Tag der offenen Tür an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst lädt mit dem Motto „Hochschule zum Hören und Sehen“ dazu ein, die Antworten auf diese und andere Fragen zu finden und die künstlerische Vielfalt des Hauses zu erleben. Das Programm erstreckt sich vom offenen Unterricht für Instrumente und Gesang über Workshops, Probenbesuche, Tanztrainings und Schauspielübungen bis hin zu Führungen durchs Haus und Beratungen für Studieninteressierte. Zum Abschluss des Tages präsentiert das Hochschulorchester unter der Leitung von Chefdirigent Vassilis Christopoulos Werke von Beethoven, Haydn und Mozart im Großen Saal.

BUCH „DIE UNIVERSITÄT“

Maiers Zyklus geht weiter ›› Andreas Maier: Die Universität. Suhrkamp, 20€, 147 Seiten Autor Andreas Maier hat sich viel vorgenommen. Elf Bände hat der gebürtige Bad Nauheimer für seinen autobiographischen Romanzyklus „Ortsumgehung“ angekündigt, der am Ende so etwas wie eine hessische Familiensaga werden könnte. Dabei wird der Radius stets größer, wie die bisherigen fünf Titel zeigen: „Das Zimmer“, „Das Haus“, „Die Straße“, „Der Ort“ und „Der Kreis“. Nun hat Maier, der 2006 die Frankfurter Poetikdozentur inne hatte, Nummer sechs nachgelegt: „Die Universität“. Die Handlung spielt in den späten 80er Jahren. Maiers Protagonist ist mittlerweile an der Frankfurter Universität angekommen. Fixpunkte des Bockenheimer Campuslebens wie „Doctor Flotte“ oder das Philosophicum kommen ebenso vor wie Gretel Adorno. Denn bei der Witwe des berühmten Frankfurter Philosophen nimmt der Hauptdarsteller einen Studentenjob an. Wer Maier gerne persönlich hören möchte, dem sei die Lesung am 16.5. (19.30 Uhr, Eintritt 10€) Im Literaturhaus Villa Clementine in Wiesbaden empfohlen.

ALTERNATIVE ZUM STUDIUM

Werkbank statt Hörsaal? ›› www.yourpush.de

Zweifel am Studium? Dein gewähltes Fach zündet bei Dir nicht? Du bist auf der Suche nach mehr Praxis? Vielleicht ist das Handwerk eine Alternative. Gemeinsam mit der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main hat die Goethe-Universität deshalb die Initiative YourPUSH gegründet. Sie richtet sich an Studierende, die an ihrem Studium zweifeln oder dieses bereits abgebrochen haben und einen neuen beruflichen Weg gehen wollen. Und das Handwerk wiederum sucht händeringend nach geeigneten Fachkräften. Die

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Perspektiven sind gut. So hat eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung herausgefunden, dass die Erwerbslosenquote für Meisterabsolventen niedriger ist als von Akademikern und das durchschnittliche Lebenseinkommen ungefähr auf dem Niveau eines Fachhochschulabsolventen liegt. Das Projekt yourPUSH wird im Rahmen des Programms „JOBSTARTER plus – für die Zukunft ausbilden“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Beratungen werden sowohl für (Noch-)Studierende als auch für Betriebe angeboten. Offene Sprechstunden finden jeden Donnerstag (15-18 Uhr) im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (Schönstraße 21) oder jeden Freitag (9-12 Uhr) in der Goethe-Universität auf dem Campus Westend (PEG-Gebäude, Raum 1.G014) statt.

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10. AuflAge der globeboot

Auch im Jubiläumsjahr ein voller Erfolg ›› GLOBETROTTER: Grusonstraße 2, 60314 Frankfurt am Main, (069) 66 60 88 80, Mo-Sa 10-20, www.globetrotter.de

Gelungener Auftakt für die GlobeBoot 2018: Bei schönem Wetter lud die Frankfurter Globetrotter-Filiale Mitte April an den Langener Waldsee ein und gab so den Startschuss in die Frühjahrs- und Sommersaison. Mehrere tausend Besucher aller Altersklassen genossen an beiden Veranstaltungstagen das vielfältige Angebot – und das bei freiem Eintritt. Wie auch in den vergangenen Jahren stand bei der GlobeBoot das Entdecken und Erleben im Mittelpunkt. Denn was gibt es Schöneres, als seine Freizeit in der Natur zu verbringen? Über 100 Bootstypen konnten vor Ort auf dem Wasser begutachtet und getestet werden. Vom Feststoffkanu über Schlauchboote bis hin zum Faltboot wurden verschiedene Ausführungen gezeigt. Als Einsitzer oder Zweier. Offen oder mit Spritzschutzdecke. Außerdem konnte Stand Up Paddling (SUP) ausprobiert werden - große surfbrettähnliche Bretter, auf denen im Stehen gepaddelt wird. Profis von den jeweiligen Marken standen vor Ort Rede und Antwort zu ihren Produkten und gaben wertvolle Tipps rund um das Thema Wassersport. Auch Sicherheit wurde groß geschrieben, denn alle Wassertests fanden unter Aufsicht der DLRG statt. Die Boote sind zwar der Namensgeber der größten Veranstaltung dieser Art im Rhein-Main-Gebiet, jedoch konnte vor Ort noch deutlich mehr Equipment getestet werden. So erfreuten sich auch die Zelte großer Beliebtheit. Rund 120 verschiedene Modelle konnte inspiziert, getestet und probehalber auf- und abgebaut werden, vom Ein-Personen-Zelt über große Familien-Varianten bis hin

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zu verschiedenen Dachzelten. Zu den Zeltprofis vor Ort zählten die Hersteller Fjällräven, Vaude, MSR, Helsport, Nordisk, Eureka, Tatonka, Tentipi, Wechsel, Terra Nation, Eureka und Nomad. Doch nicht nur Zelt- und Wassersportprofis waren vor Ort, sondern auch Unternehmen wie Morakniv, Spiderco, Primus, Keen, Steiner, Eagle Creek, Katadyn, Optimus oder KleanKanteen. Auch die Wildnisschule, ein umfangreiches Kinderprogramm, der Bus Camper Verleih sowie Foodtrucks und der Cafe Stand sorgten dafür, dass die mittlerweile zehnte Auflage der GlobeBoot zu einem vollen Erfolg wurde. Wer die GlobeBoot am Langener Waldsee verpasst hat, dem bieten sich noch weitere Gelegenheiten, die Messe an anderen Standorten von Globetrotter zu besuchen, dort in die Welt der Boote, Zelte und Outdoor-Equipments einzutauchen und von attraktiven Messepreisen zu profitieren. So wird es auch eine GlobeBoot in Hamburg (21./22.4.), Berlin (28./29.4.), München (28./29.4.), Dresden (5./6.5.) und Köln (5./6.5.) geben.

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›› UNI FRIZZ JUBILÄUM

© Goethe-Universität Frankfurt, Universitätsarchiv (UAF) Forster

Studierende haben das Rektorat im Jügelhaus besetzt, schlafen dort auf dem Boden. Im Hintergrund ist SDSVorstandsmitglied Hans-Jürgen Krahl zu sehen (30. Mai 1968).

STUDIERENDE PROBEN DEN AUFSTAND

50 Jahre 1968

© Goethe-Universität Frankfurt, Universitätsarchiv UAF

Vor 50 Jahren gingen Studierende auf die Barrikaden. Gegen autoritäre Strukturen und für eine neue Ordnung. Anlässlich des Jubiläums wirft UniFRIZZ einen Blick zurück. ›› Text: Daniela Halder-Ballasch

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s war eine bewegte Zeit voller Aufbegehren, zivilem Ungehorsam, kritischer Hinterfragung und Diskussionen. Tausende von Studierenden gingen in den 1960er-Jahren auf die Straße. Für viele stand nicht das Studieren im Fokus, sondern eine bessere Gesellschaft zu schaffen. Und tatsächlich haben die sogenannten 68er viel angestoßen und erreicht. Sie kritisierten die tabuisierte NS-Vergangenheit, politische Strukturen, die rigide Sexualmoral, die Unterdrückung der Frau und den Vietnamkrieg. So bildete sich die Studierendenbewegung unter Federführung des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS). Am 2. Juli 1967 erschießt ein Polizist den Studenten Benno Ohnesorg bei einer Demonstration. Das sorgt dafür, dass die Studentenbewegung an Fahrt aufnimmt und sich radikalisiert. Die ursprünglich friedlichen Proteste werden zur Revolte. Es folgen Ausschreitungen und Zusammenstöße mit der Polizei. Doch nachdem die Bewegung mehr und mehr zersplittert, verebbt im Laufe der 70er Jahre der Protest nahezu vollständig.

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Studierende benennen die Goethe-Uni kurzerhand um und bringen den Schriftzug „Karl Marx-Universität“ am Jügelhaus an (1968). Was ist heute übrig von der damaligen Bewegung? Vieles, was für uns heute selbstverständlich ist, wurde damals hart erkämpft. In den 60er Jahren konnte ein Ehemann das Arbeitsverhältnis seiner Frau kündigen. Heute unvorstellbar. Die Selbstbestimmung der Frau, die Annäherung an die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die Gleichstellung von Minderheiten oder mehr sexuelle Freiheit gehen auch auf die kritischen Geister der 68er zurück. Neben Ausschreitungen und Gewalt hat die gesellschaftskritische Bewegung also auch ein Vermächtnis hinterlassen, auf das man stolz sein kann.

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veranstaltungen AUSSTELLUNG

© Goethe-Universität/Uwe Dettmar

Dr. Steffen BruenDel Direktor Des Forschungszentrums historische geisteswissenschaFten Der goethe-universität Herr Bruendel, was haben Sie 1968 gemacht? Ich bin Jahrgang 1970, war also noch gar nicht geboren. Das ist für mich als Historiker aber reizvoll und nützlich, denn ich kann die 68erBewegung völlig unbelastet von eigenen Erlebnissen analysieren. Der Zeitzeuge ist ja bekanntlich der „Feind des Historikers“ ... Wann kamen Sie zum ersten Mal mit dem Thema in Verbindung? Mitte der 1990er Jahre. Nach meinem Auslandsjahr in England kam ich an die Uni Bielefeld und war Mitarbeiter bei Ingrid GilcherHoltey, einer der führenden Forscherinnen zum Thema „1968“. Sie hat schon damals die weltweiten 68er-Bewegungen analysiert. Das war einzigartig, denn aus der Sicht der damaligen Forschung war das Thema noch nicht „historisch genug“. Welchen Aspekt der Bewegung haben Sie genauer betrachtet? Die Proteste in Großbritannien. Dort war man der Meinung, dass es im Vereinigten Königreich gar kein `68 gab, sondern es ein rein kontinentaleuropäisches Phänomen gewesen ist. Dabei hat das gleiche stattgefunden wie bei uns, nur auf kleinerer Ebene, weil es nicht so viele Studierende gab. Der Vietnamkrieg hat überall die Massen mobilisiert, auch in England, aber hinzu kamen dort die Themen Rassismus und Kolonialismus. Was reizte und reizt Sie an 1968 aus Forscher-Perspektive? In Bezug auf Großbritannien: das kollektive Vergessen eines Ereignisses, das erst in den letzten Jahren (wieder-)entdeckt wurde. Im Allgemeinen: Ich finde es faszinierend, wie Intellektuelle der Neuen Linken und junge Menschen 1968 eine neue, bessere Gesellschaft schaffen wollten, jenseits von Kapitalismus und dem Sozialismus sowjetischer Prägung. Was bedeutet die Chiffre 1968 heute noch? Inwiefern wirkt die Bewegung nach und ist für Studierende heute noch relevant? 1968 steht für sozialen Wandel. Die damalige Bewegung wirkt auf zwei Ebenen nach: Popkultur und Utopie. Musik, Mode – im kulturellen Gedächtnis ist 1968 sehr präsent. Es gibt aber auch die politische Ebene der Utopie: Der Glaube, dass man tatsächlich eine bessere Gesellschaft schaffen kann, strahlt bis heute. Noch immer beflügelt er soziale Bewegungen, wie etwa Blockupy. Könnte es heute ein neues 1968 geben? Geschichte wiederholt sich nicht Eins-zu-eins. Die Rahmenbedingungen sind immer andere. Aber man kann Dinge ableiten, auch wenn dies aus verschiedenen Intentionen heraus erfolgt: So verorten sich die globalisierungskritischen Bewegungen von heute in der Tradition von 1968 und teilen die Utopie, dass eine bessere Welt möglich ist. Aber auch die Neue Rechte beruft sich auf die damalige Protestbewegung. Sie teilt allerdings nicht die Gesellschaftskritik der Neuen Linken, sondern übernimmt deren Mobilisierungsstrategien. Das ist verstörend und bedarf der Analyse.

Kunst der revolte // revolte der Kunst ›› bis 5.5., Studierendenhaus Campus Bockenheim, Mertonstr. 26-28 und Ausstellungsraum Dante 9, Dantestr. 9, Do 16-20, Fr-So 14-18 Uhr, www.offenes-haus-der-kulturen.de Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Wechselwirkungen zwischen künstlerischer Praxis und politischem Aktivismus in Frankfurt, mit Blick auf die lokale Kunstszene und emanzipatorische Initiativen vor und nach 1968.

AUSSTELLUNG

freiraum der Kunst – Die Studiogalerie der Goethe-universität frankfurt 1964–1968 ›› Bis 8.7., Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, Frankfurt, Eintritt: 6 €, erm. 4 €, freier Eintritt mit Goethe-Card, www.museum-giersch.de Der Allgemeine Studentenausschuss der Goethe-Uni hatte in den 60er Jahren seinen eigenen kleinen Kulturbetrieb: die Studiogalerie. Zwischen 1964 und 1968 fanden im Studentenhaus auf dem Campus Bockenheim Ausstellungen, Happenings und Fluxus-Konzerte mit namhaften Künstler(inne)n der nationalen und internationalen Avantgarde statt. Als Höhepunkt gilt die Ausstellung „Serielle Formationen“ von 1967. Sie brachte erstmals Vertreter der amerikanischen Minimal Art mit europäischen Positionen zusammen und wird nun im Museum Giersch nachgezeichnet.

VORTRAGSREIHE

1968 heute ›› Goethe-Uni, Campus Westend, IG-Farben-Haus, Raum 411, Frankfurt, jeweils 18-20 Uhr Wie viel Erbe von 1968 finden wir heute in Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und den Künsten? Wie aktuell sind die damaligen Zeitdiagnosen? Und: Ist die „Neue Rechte“ eine späte Roll-backBewegung? Diesen Fragen geht die Vortragsreihe des Forschungszentrums Historische Geisteswissenschaften nach. Die Themen: 1968 – RAF (2.5.), Die Provokateure (16.5.), Walter Benjamin und die 68er-Bewegung in Frankfurt (30.5.), Kulturgeschichte der Sexualität nach 1968 (13.6.), Pop und Kulturrevolution (27.6.).

AUSSTELLUNG

Klassen-Kämpfe: Schülerproteste 1968-1972 ›› Bis 22.7., Museum für Kommunikation, Schaumainkai 53, Frankfurt, www.mfk-frankfurt.de Nicht nur Studierende, sondern auch Schüler proben Ende der 60er Jahre den Aufstand. Die Ausstellung geht den Beweggründen und Folgen dieser Proteste nach.

VORTRAGSREIHE

Wie wir wurden, wer wir sind ›› Foyer der Zentralbibliothek der Stadtbücherei, Hasengasse 4, Frankfurt, Beginn jeweils um 19.30 Uhr, www.buerger.uni-frankfurt.de Bei den Vorträgen der Bürger-Universität der Goethe-Uni stehen die Biografien der 68er im Fokus. Vorgestellt werden die RAF-Gründerinnen Ulrike Meinhof (7.5.) und Gudrun Ensslin (14.5.), der Wortführer der 68er-Bewegung Rudi Dutschke (28.5.) und Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (11.6.).

PODIUMSDISKUSSIONEN

50 Jahre in Bewegung – 1968 und die folgen ›› Goethe-Universität, Campus Westend, PA-Gebäude, Foyer und Stadtbücherei, Zentralbibliothek, Hasengasse 4, Frankfurt, Beginn jeweils um 19.30 Uhr, www.buerger.uni-frankfurt.de Die Bürger-Universität widmet sich in dieser Vortragsreihe den Themen Demokratie (Demokratie für alle, 25.5., Campus Westend) und neue Lebensformen (Entfesseltes Ich, 8.5., Campus Westend) sowie Holocaust (Erinnern, Bekennen, Schuld, Aufarbeitung, 8.11., Zentralbibliothek) und die Theoriebeflissenheit der 68er (Hauptsache eine Theorie?, 6.12., Zentralbibliothek).

VORTRAGSREIHE

50 Jahre 68 – Die erziehung der Demokratie ›› Goethe-Uni, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 12, Frankfurt, jeweils 18.15-20.15 Uhr In den vier Vorträgen geht es um die erziehungswissenschaftliche Sichtweise auf 1968: 68 und die Pädagogik Revisited (7.6.), Antiautoritäres Aufbegehren und Erziehung nach Auschwitz (14.6.), Das Frankfurter Projekt KiTa 3000 (5.7.), Die ersten Kinderläden (12.7.).

AUSSTELLUNG

fotografien von Inge Werth ›› 9.8.-14.10., Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, Frankfurt, www.museum-giersch.de Die Fotoausstellung legt ihren Schwerpunkt auf die 68er-Revolte.

FILMREIHE

1968 im film ›› November bis Dezember 2018, Deutsches Filmmuseum, Schaumainkai 41, Frankfurt, www.deutsches-filminstitut.de

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›› uni FRiZZ STUDIUM

AUf Leben Wie Medizin-Studenten den Ernstfall üben UnD ToD E ›› Text: Tamara Kämmerer

ine junge Frau liegt bewusstlos auf dem Boden ihres Wohnzimmers. Sie droht zu ersticken. Rettungssanitäter sind über sie gebeugt. Reanimationsmaßnahmen werden eingeleitet. Während das Notarztteam das Leben der Frau zu retten versucht, steht ihre Freundin weinend und Hände fuchtelnd daneben. Kurz darauf blitzt ein kleines Lächeln auf ihren Lippen auf. Sie ist erleichtert – erleichtert, dass diese Situation nur eine Übung ist. Aufregung und Ängste, Kleidung und Equipment: Alles spricht auf den ersten Blick für einen echten Notfall. Und echt ist alles, außer der Notfall. Im FIneST, dem Frankfurter Interdisziplinären Simulationstraining, werden Medizinstudenten der Goethe-Universität Frankfurt, in der professionellen Umgebung des neu gebauten Simulationszentrums der Uniklinik auf den medizinischen Alltag vorbereitet. „Das FIneST fördert bereits seit mehr als zehn Jahren die notfallmedizinische Ausbildung unserer Medizinstudenten“, erklärt Prof. Dr. Miriam Rüsseler, Leiterin und Ideengeberin des FIneST sowie Leiterin des neuen Simulationszentrums. „Seit 2017, mit der offiziellen Eröffnung des Lehr-, Lern- und Prüfungszentrums „Medicum“, bieten wir Medizinstudenten ganz neue Möglichkeiten durch mehr Praxisbezug.“

Wahrheitsgetreue gestaltung Gründe dafür, dass sich der medizinische Fachbereich der Goethe-Universität die Verbesserung des Lernangebots durch mehr Realitätsnähe zur Aufgabe gemacht hat, gibt es viele. „Die idealen Voraussetzungen des Simulationskrankenhauses ermöglichen eine wahrheitsgetreue Gestaltung der Übungen, sodass die Studenten teilweise die Fiktion der Notfallsituation zu vergessen

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scheinen“, erzählt Prof. Rüsseler weiter. „Die stetige Fortschrittsbeschleunigung in Wissenschaft und Forschung sowie die wachsende Herausforderung durch gesellschaftliche Veränderungen machen die Ausweitung des Ausbildungsangebots speziell auf praktischer Ebene unverzichtbar.“ In den USA habe man schon vor Jahren die praktische Ausbildung durch die Einrichtung von Simulationszentren verbessert. Trotz des Nachholbedarfs in Frankfurt zeigt sich deutlich die enorme Entwicklung im Rahmen der Lehrverbesserungsprojekte seit der Anfangsphase im Jahr 2006 – damals mit praxisnahem Übungsangebot in Form des einwöchigen Ausbildungskonzepts TPF. Seit Januar 2017 werden das Konzept, als verpflichtende Vorstufe zum Training im Simulationszentrum, sowie die bisher durchgeführten Seminare in schlichten Büroräumen um die wahrheitsgetreue Nachstellung jeglicher Ernstfälle in den Räumlichkeiten des neuen 800 Quadratmeter großen Simulationszentrums erweitert.

Vom seniorenzimmer bis zur messie-Wohnung Michael Zentgraf, Medizinstudent, wissenschaftliche Hilfskraft der GoetheUniversität und studentischer FIneST-Mitarbeiter, erinnert sich noch genau an den Moment, als er den neuen Simulationstrakt mit anderen Studierenden sowie seiner Vorgesetzen und Doktormutter Prof. Rüsseler betrat: „Ich konnte kaum glauben, dass diese professionellen Räume wirklich zur studentischen Ausbildung gedacht waren. Vom nachgestellten Seniorenzimmer bis zur Messie-Wohnung fehlte nichts, um ein medizinisches Simulationstraining ganz nah an der Realität durchführen zu können.“ Die Krankenstation des „FIneST“ im ersten Stock des „Medicum“ auf dem Campus der Universitätsklinik bietet außerdem einen Operationssaal, eine Notaufnahme, ein Schockraum, ein Arztzimmer und mehrere Patientenzimmer – eben wie in einem richtigen Krankenhaus, nur zu Übungszwecken. Auch der Rettungswagen vor der Tür ist fester Bestandteil der Ausstattung.

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FINEST-TRAINING IST OBLIGATORISCH Neben echten Menschen, die PatientInnen simulieren, bringen außerdem acht anatomische Puppen, „Dummys“, und zahlreiche kleinere Modelle von Körperteilen die rund 400 Studenten in jedem Semester durch fiktive Stresssituationen während des Trainings ins Schwitzen. Das Training im neuen Simulationskrankenhaus ist für die Medizinstudenten der Goethe-Universität in Frankfurt obligatorisch. Vorher dürfen sie im zweiten/dritten klinischen Semester kein Blockpraktikum in der Chirurgie absolvieren. Die Ausstattung des „FIneST“ kostete rund 250 000 Euro. Hinzu kommen jährlich rund 300.000 Euro für die Ausrüstung wie Verbandsmaterial, Medikamente, „Dummys“ und Spritzen. Alles, damit die werdenden Ärzte zukünftig die chirurgischen Basisfähigkeiten in Perfektion beherrschen. „Im „FIneST“ habe ich gelernt, die Notfallmedizin aus einer anderen, komplexeren Perspektive zu betrachten“, erzählt Zentgraf. „Sie geht über die schnelle Stabilisierung der PatientInnen und den Transport in ein geeignetes Krankenhaus hinaus.“ Der 23-Jährige ist sich vor allem der Notwendigkeit bewusst, sein Wissen breit aufzustellen, um sich nicht vorschnell auf eine Diagnose festzulegen und somit bessere Behandlungswege zum Wohle der PatientInnen in Erwägung ziehen zu können. In seinen Augen sei der Trend zur Simulation ein wichtiger Schritt. Aber auch die Vermittlung menschlicher Werte. „Die Zeit beim Rettungsdienst hat mir gezeigt, dass Armut, Krankheit, Verwahrlosung und Einsamkeit nicht nur in den Medien präsent, sondern auch in unserer direkten Nachbarschaft real sind“, so der studentische Mitarbeiter. „Ich wünsche mir, dass auch in Zukunft viele junge Menschen ihren Beitrag leisten möchten, um diese Zustände zu verbessern. Das Medizinstudium an der Goethe-Universität in Frankfurt mit ihrem neuen Simulationszentrum bietet die idealen Rahmenbedingungen dafür.“

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›› UNI FRIZZ FORSCHUNG Am 14. Juni wird die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland angepfiffen. Grund genug für einige Blitzlichter, die zeigen, wie variantenreich sich „die schönste Nebensache der Welt“ im universitären Kontext darstellt. ›› Text: Jürgen Mai

Laut ihrer Prognose ist aktuell ein WM-Sieg von Brasilien (22,94%) am wahrscheinlichsten, gefolgt von Deutschland (16,28%) und Spanien (15,05%). Nach Beginn des Turniers werden die Prognosen jeweils aktualisiert. Ludwig wird sein Vorgehen am 13. Juni (18 Uhr, Campus Bockenheim, Robert-Mayer-Str. 6-8, Raum 302) bei seinem Vortrag „Mission Titelverteidigung - Mathematik auf dem grünen Rasen“ genauso vorstellen wie beim Sommerfest der GoetheUniversität am 22. Juni (16 Uhr, Campus Westend, Hörsaalzentrum H5)

EINE EIGENE ZEITSCHRIFT ALS KOLUMBIEN WELTMEISTER WURDE Mein erster Besuch auf der Seite fussballmathe.de endet mit einer Sensation: Kolumbien wird Weltmeister. Die Mannschaft von Trainer José Pékerman räumt nacheinander England (5:4 nach Elfmeterschießen), Deutschland (3:2) und Argentinien (1:0) aus dem Weg und sichert sich durch ein erneutes 1:0 gegen Uruguay den WM-Pokal. Die Webseite simuliert anhand verschiedener Parameter die Ergebnisse der Weltmeisterschaft. Die Besucher können einstellen, wie hoch historische Ergebnisse, der Mannschaftswert und die ELOWeltrangliste gewichtet sein sollen. Hinter fussballmathe.de stehen Prof. Mattias Ludwig, Professor für Didaktik der Mathematik in der Sekundarstufe, und sein Mitarbeiter Iwan Gurjanow. Ihr Ziel: „Wir wollen zeigen, wie man schulmathematisches Wissen auf eine andere Art nutzen und vermitteln kann.“

An Zeitschriften herrscht im Wissenschaftsbetrieb sicherlich kein Mangel – umso überraschender, dass es bislang im deutschsprachigen Raum keine Publikation gab, die sich dem Fußball widmet. Die Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft möchte diese Lücke nun schließen und wissenschaftliche Beiträge veröffentlichen, die den Fußball und seine Bezüge zum Alltag der Menschen und ihrer Gesellschaft thematisieren. Zum Kreis der Herausgeber zählt auch Prof. Nina Degele (Uni Freiburg), die in den 80er Jahren einen Teil ihres Studiums an der Goethe-Uni absolvierte. Die 54-Jährige erläutert: „Die Zeitschrift ist interdisziplinär ausgerichtet. Wir freuen uns auf Beiträge aus der Soziologie, Sozialpsychologie, Erziehungs-, Politik-, Kultur-, Medien-, Sozial- und Sportwissenschaft wie auch der (Sport-)Ökonomie.“ Degele selbst hat beispielsweise für die Friedrich-Ebert-Stiftung zu Homophobie, Rassismus und Sexismus im Fußball geforscht. Die Arbeiten an der ersten Ausgabe laufen. Sie soll Anfang

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FUSSBALL UNTER DER LUPE

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2019 im Budrich Verlag erscheinen und wird sich „Fußball und Politik“ widmen. Das zweite Heft wird dann auf „Mediale Konstruktionen und Repräsentationen des Fußballs“ fokussieren.

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FuSSball und MaSchinen Prof. Dr. Thomas Gabel ist Professor für Informatik und Mathematik an der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA UAS). Im Rahmen seiner Arbeitsschwerpunkte maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz leitet er auch das RoboterfußballTeam FRA-UNIted– und das sehr erfolgreich. Beim 21. RoboCup, der im vergangenen Jahr in Japan ausgetragen wurde und der weltweit führende Wettbewerb für intelligente Roboter ist, erreichte FRA-UNIted den zweiten Platz in der Simulationsliga. Dort werden die Wettkämpfe virtuell ausgetragen. Vorteil des simulierten Roboterfußballs ist, dass das Testen und die Weiterentwicklung lernfähiger Algorithmen ermöglicht wird, ohne in teure Hardware investieren zu müssen. So kam im Vorfeld des RoboCups 2017 zum ersten Mal ein neuartiges Dribbelverhalten zum Einsatz, bei dem die fußballspielenden Software-Agenten das Dribbeln mit Methoden des maschinellen Lernens autonom erlernt haben. ›› www.frankfurt-university.de/fachbereiche/fb2/einrichtungen/roboterfussball.html

noch Mehr FuSSball-Studien Auf www.br.de/themen/wissen/fussball-forschung100.html hat der Bayrische Rundfunk zahlreiche Studien und wissenschaftliche Fakten rund um den Fußball zusammengetragen – vom richtigen Winkel beim Einwurf über die Effektivität von Trainerwechseln bis hin zu einer Theorie des Singens von Fangesängen. Das Zentrum für Hochschulbildung der TU Dortmund betreibt seit über 15 Jahren die Webeseite www.fussball-forschung.de. Dort werden Beiträge aus den Bereichen Kultur (z.B. Fans, Gender, Geschichte), Organisation (z.B. Soziale Beziehungen, TV-Vermarktung, Vereine, Amateursport) und Ökonomie & Politik (z.B. Controlling im Profifußball, Konstruktion nationaler Identität) gesammelt. Auch das Institut für Sportwissenschaft der JohannesGutenberg-Universität Mainz forscht regelmäßig zum Thema Fußball. Auf www.sport.uni-mainz.de/Preuss/site_de/f_fussball.shtml sind Arbeiten zur Konsumsoziologie von Fußballeventbesuchern, Image- und Sponsoringanalysen oder Fragen zum ökonomischen Beitrag von Fußballevents zusammengestellt.

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Wenn am 15. Juli die European Universities Games in Coimbra (www.eusa.eu) starten, ist auch eine Fußball-Delegation der Goethe-Universität dabei. Die Fußballfrauenmannschaft hat sich durch den Sieg bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft im Kleinfeld-Fußball im vergangenen Jahr für die größten europäischen Studentenwettkämpfe qualifiziert, an der alle zwei Jahre rund 4.000 Athleten teilnehmen. Ab Mai wird Trainer Nicolai König seine Spielerinnen wieder ein bis zweimal pro Woche zum Training auf dem Sportplatz des Instituts für Sportwissenschaften in der Ginnheimer Landstraße versammeln. „Die meisten aus dem Team studieren Sport, wir haben aber auch Rechtswissenschaftler, Soziologen und Politologen in der Mannschaft“, erzählt König. Die Spielerinnen sind zudem alle in Vereinen wie der Frankfurter Eintracht, Schott Mainz oder Opel Rüsselsheim nadine anstatt ist Kapitän der Frauenaktiv. Kapitän ist Nadine Anstatt, die zum Bunfußballmannschaft der Goethe-universität desligakader des FFC Frankfurt zählt. Die Fußballspiele in Coimbra beginnen ab dem 20. Juli.

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›› uni FRiZZ ARBEITSMARKT

Interview mit Mareike Menne vom Blog Brotgelehrte

„VIElE wISSEn nIchT gEnug“ Der Blog Brotgelehrte widmet sich dem Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler. Wir haben die Initiatorin, Mareike Menne, interviewt. Ein Gespräch über neue berufliche Optionen, falsche Professoren-Ratschläge, Trends auf dem Arbeitsmarkt – und Friedrich Schiller. ›› Interview: Jürgen Mai Wie schätzen Sie den Anwendungsbezug der Hochschule derzeit ein? Menne: Der Bolognaprozess hat einiges auf struktureller Ebene verbessert. Employability wurde als Studienziel sichtbar, Pflichtpraktika eingeführt, Verbleibsstudien initiiert, Praktikumsdatenbanken aufgebaut oder Career Services professionalisiert. Sie zählen also nicht zu den Kritikern der Bologna-Reform? Menne: Sie birgt sicherlich ihre Tücken, sowohl in sich als auch in ihrer Deutung und Umsetzung. Und es wäre sicherlich schöner, hätten die Geisteswissenschaften an Hochschulen sich aus purer wissenschaftlicher Neugier und gesellschaftlicher Verantwortung dem Praxistransfer und dem Verbleib ihrer Absolventen gestellt.

Über Mareike Menne Mareike Menne studierte von 1996 bis 2002 Neuere und Neueste Geschichte, Kulturwissenschaftliche Anthropologie und Medienwissenschaften an der Universität Paderborn. 2005 schloss sie dort ihre Promotion im Fach Geschichte erfolgreich ab.. 2007 bis 2013 begleitete sie als Studiengangsmanagerin den Bolognaprozess am Historischen Institut der Uni Stuttgart. 2014 habilitierte sie in Neuerer Geschichte und ist seither als Privatdozentin an die Uni Paderborn angebunden. Aus dem Blog „Brotgelehrte“ ging 2013 die Gründung der Kultur- und Karriereberatung „Brotgelehrte“ hervor, die Mareike Menne nun hauptberuflich betreibt. Jüngst erschien ihr Buch „Brotgelehrte 2. Andere berufliche Perspektiven für Geisteswissenschaftler*innen“.

›› https://brotgelehrte.blog/, www.mareikemenne.de

Frau Menne, der Name ihres Blogs geht auf eine Unterscheidung von Friedrich Schiller in seiner Antrittsvorlesung zurück. „Wo der Brotgelehrte trennt, vereinigt der philosophische Geist“. Demnach sind Brotgelehrte unfähig, Gesamtzusammenhänge zu erkennen, während der philosophische Kopf analysieren kann, was die Welt im Innersten zusammenhält. Warum haben Sie diesen Namen für Ihren Blog gewählt? Mareike Menne: Für mich ging es um eine ironische Wendung von Schillers Zitat. Als ich 2012 mit dem Blog angefangen habe, war ich auf der Suche nach einem eingängigen Namen. Da kam mir ein Wortwechsel mit meinem Doktorvater in Erinnerung. Als ich mich während der Dissertation zweigleisig orientiert habe, warnte er: „Passen Sie auf, dass Sie keine Brotgelehrte werden!“ Für mich schwimmen in dem Titel viele Fragen mit, die in den Geisteswissenschaften oft tabuisiert sind, wie zum Beispiel Anwendungsbezug, Praxistransfer und Gelderwerb. Und: Die Domain war noch frei (lacht).

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Was kritisieren Sie? Menne: Was ich persönlich immer sehr schwierig finde, ist, wenn sich Professoren intuitiv zum Arbeitsmarkt äußern und dabei ihre Rolle nicht im Blick haben. Das geschieht sogar in den sozialen Medien mit vollem Einsatz professoraler Autorität: Studiert auf Lehramt! Das finde ich verheerend, denn Fach-Professoren sind keine Experten für den Arbeitsmarkt. Natürlich können sie sich äußern, aber sie sollten sich ihrer Rolle bewusst sein und verdeutlichen, dass sie zwar Experten auf ihrem Fachgebiet sind, aber zur Berufsorientierung eher aus ihrem persönlichen Erfahrungsschatz schöpfen. Das ist für Studierende sonst nicht zu durchschauen.

Sie führen viele Beratungen und Coachings durch. Was sind typische Fragen von Studierenden, die sich beruflich orientieren? Menne: Studierende kennen oft nur wenige Berufe, und auch für jene haben sie kaum klare Bilder. Sie fragen dann, auf welcher Grundlage sie sich entscheiden sollen. Ich berate sie hinsichtlich fachnaher und -ferner Tätigkeiten, Einstiegswege, regionalen und branchenspezifischen Besonderheiten. Dann spielen wir durch, was nötig wäre und was sich ergäbe, wenn sie sich für eine Option entscheiden. Aber haben sie die beruflichen, geographischen und persönlichen Optionen erst einmal erkannt, durchdacht und eingegrenzt, so ergeben sich konkrete Handlungsoptionen. Worum geht es noch in Ihren Veranstaltungen? Menne: Ich versuche stets, die Kontinuitäten zwischen Studium und Beruf auf-

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zuzeigen. Diese können inhaltlicher, methodischer oder auch sozialer Natur sein. Soziale Affinität meint, dass vielleicht Inhalte und Methoden aus dem Studium nicht mehr zentral sind, aber der Beruf im klassischen bildungsbürgerlichen Setting ausgeübt wird, etwa im Verlag oder im Wissenschaftsmanagement. Und schließlich geht es oft um ganz praktische Fragen: Wie baue ich strategisch ein Netzwerk auf? Wie bewerbe ich mich? Wie sammle ich Erfahrung, wenn wiederum Erfahrung Voraussetzung dafür ist? Verlage oder „irgendwas mit Medien“ sind Klassiker der geisteswissenschaftlichen Berufswahl. Welche anderen Möglichkeiten sehen Sie? Menne: Meine exotischen Lieblingsbeispiele sind Mode und Yoga. Die Modebranche ist zum Beispiel recht aufnahmefähig für die Fächerkombination Kunsthistorik und Germanistik. Und Yoga hat eine hohe Nähe zur Philosophie. Das sind unkonventionelle Verbindungslinien, die auch für andere Tätigkeiten erprobt werden können. Was sind typische Probleme? Menne: Uns fehlen Vorbilder, insbesondere für Frauen und Familien. Die Hochschulen kultivieren ein negatives Mindset zur geisteswissenschaftlichen Berufspraxis. Für unsere Fächer findet oft kein Austausch zwischen Uni und regionaler Wirtschaft statt. Letztlich strahlen auch viele Studierende Selbstverwirklichungs- und Freizeitorientierung aus und engagieren sich nicht sichtbar für ihre Karriere – oder auch gesellschaftliche Verantwortung.

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Hat sich die Haltung zum Studium verändert? Menne: Früher gab es insbesondere in den Geisteswissenschaften viele sogenannten Neigungsstudenten. Sie haben das Fach studiert, weil sie hohes inhaltliches Interesse mitbrachten. Heute treffe ich viele Studierende, auch in höheren Semestern, die über ihre Fächerwahl sagen: Das gefällt mir überhaupt nicht. Ich habe einfach das gewählt, was mich am wenigsten stört. Die Aussicht, aus diesem ungeliebten Studium einen Beruf machen zu sollen, der dann auch noch prekär und perspektivlos zu sein verspricht, klingt wie die Verurteilung „lebenslang“. Dann hängen sie natürlich beim Thema Berufsorientierung völlig in den Seilen. Auf einer Skala von 1-10 – wie würden Sie den Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler derzeit einschätzen? Menne: Aus der Beobachterperspektive würde ich eine 7 vergeben. Wir sind momentan in einer Phase, in der viele Möglichkeiten offen stehen. Bei klassischen Berufen im öffentlichen Dienst ist die Stellensituation schwierig: Wissenschaft, Museum, Archiv. Aber es entwickeln sich derzeit viele neue Tätigkeiten und Formen der Arbeitsorganisation: Zum Beispiel im Social Media Bereich – das gab es vor zehn Jahren in dieser Form noch nicht. Im Feld des Computings, sei es bei der Entwicklung von Storyboards für Computerspiele oder bei linguistischen Aufgaben in der Technologiebranche. Auch Themen wie Diversity, Interkulturalität und Bildungsmanagement sind hochdynamisch.

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Texte: Markus Farr, Antje Kroll, Sohra Nadjibi

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›› April Film Los geht’s gruselig mit dem Horror-Thriller Ghost Stories (Kinostart: 19.4.) mit Andy Nyman und Martin Freeman. Heiße Oscar-Anwärter gibt es mit Greta Gerwigs Komödie lady Bird mit Saoirse Ronan und dem Gerichts-Drama roman J. israel, Esq. – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit mit Denzel Washington und Colin Farrell (beide 19.4.). Was für’s Herz ist die Romanze Solange ich atme mit Andrew Garfield und das Drama Stronger mit Jake Gyllenhaal (beide 19.4.). Clint Eastwood verfilmt eine reale Zugentführung mit The 15:17 to paris (19.4.), bei Avengers 3: infinity War müssen Robert Downey Jr. und Chris Hemsworth wieder in ihre Superheldenkostüme passen (26.4.). Ein Wiedersehen mit einem Original-Horror-Klassiker gibt es mit Hellraiser – Das Tor zur Hölle . Sandra Hüller brilliert dagegen im Großmarkt-Drama in den Gängen (beide 26.4.).

live Newcomer Fil Bo riva spielt am 21.4. im Offenbacher Hafen 2. Die Qual der Wahl am 24.4.: Nils Frahm klimpert in der Alten Oper, die Postrock-Ikonen Godspeed You! Black Emperor suchen die Batschkapp heim, während Tim Vantol im Zoom seinen Folkpunk darbietet. Unser Homie Moses pelham spielt am 26.4. in der Kapp, genauso wie am Tag darauf die Shout Out louds. Mireille Mathieu trällert am 28.4. in der Jahrhunderthalle. FRIZZ Das Magazin präsentiert den Auftritt der isländischen Elektroniker GusGus (28.4., Batschkapp) genauso wie das Konzert des Briten Sohn am 29.4. im Gibson. Und zum Monatsende: Joachim Witt am 30.4. im Bett.

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Bühne Bis zum 29.4. läuft im English Theatre täglich außer montags Robert Askins „Coming-of-Age“-Geschichte Hand to God: In der klerikalen Theatergruppe seiner Mutter entdeckt der schüchterne Jason sein Talent für das Puppenspiel, doch seine Marionette Tyrone entwickelt ein boshaftes Eigenleben. Bonjour Tristesse heißt es vom 20.-22. und am 28.4. im Kellertheater. Daniela Vollhardt inszeniert Ulrich Wallers Bühnenadaption des weltberühmten Romans von Françoise Sagan über zerplatze Träume und die Endgültigkeit der eigenen Taten leicht und tiefgründig zugleich. Mit elf Fragmenten versucht die Theatergruppe Initiative Theater Prozess, den Alltag im Frankfurter KZ-Außenlager Katzbach erfahrbar zu machen. Adler.Werke.Katzbach ist am 25.4. im Gallus Theater zu sehen. riOT MUMSSS & The call her mother am 29.4. im theaterperipherie: Mal witzig, mal melancholisch, mal sentimental erzählt Ewgenija Weiß von den Rändern des Sichtbaren wie auch vom Allgegenwärtigen: von Nähe, Enttäuschung, Liebe, Alltag, Einsamkeit, Freude, Tradition und Verlust. Mit Kinderbetreuung, anschließendem Brunch und Kinderdisco.

Kunst Der Leipziger Künstler Jens Schubert lässt sich von der Natur, Science-Fiction, Architektur, Mythologie, Comic, Computerspielen, Fantasy und Mode inspirieren. pandora in der Schwalbe 54 zeigt Arbeiten des Künstlers, in denen er sich mit „Archetypen und Symbolen als Träger von Narration und Bedeutung“ auseinandersetzt (28.4.-18.5.). Die griechische Künstlerin Georgia Sagri präsentiert im Portikus Videos, Skulpturen und Performances aus dem ihrem über zehnjährigem Oeuvre. Georgia Sagri and I ist eine ihrer ersten Einzelausstellungen und soll den Besucher*innen die große Bandbreite künstlerischer Fragestellungen und Formen vor Augen führen (21.4.-17.6.). rubens. Kraft der Verwandlung im Städel beleuchtet Rubens’ Umgang

mit seinen Vorläufern und Künstlern wie Tizian, Tintoretto, Elsheimer oder Goltzius (bis 21.5.). Das deutsche Architekturmuseum präsentiert in DAM prEiS 2018 – Die 25 besten Bauten in/aus Deutschland Highlights des derzeitigen Baugeschehens in Deutschland sowie herausragende Auslandsprojekte von in Deutschland ansässigen Architekturbüros (bis 6.5.).

›› MAi Film Die Entführung einer Air France-Maschine im Jahr 1976 thematisiert der Terroristen-Thriller 7 Tage in Entebbe mit Daniel Brühl, das Drama Gutland wird von Frederick Lau getragen (beide 3.5.). Das Drama Wenn dir Flügel wachsen von Bille August präsentiert Helena Bonham Carter als Schizophrene (3.5.). Wes Andersons Puppenabenteuer isle of Dogs eröffnete die diesjährige Berlinale (10.5.). Roman Polanski inszeniert Gattin Emmanuelle Seigner im Thriller Nach einer wahren Geschichte (17.5.). Solo: A Star Wars Story mit Alden Ehrenreich als junger Han Solo ist ein weiterer der zahllosen Krieg der Sterne-Spin Offs (24.5.). Auch mit phantasm kommt eine Kult-Horror-Reihe wieder in die Kinos (31.5.). Noch ein bisschen Starrummel gibt es mit Christian Bale im Western Feinde – Hostiles und Charlize Theron in der Komödie Tully (beide 31.5.).

live Los geht’s mit HipHopper rin (1./2.5., Batschkapp), sowie Erdmöbel und Black lips (beide 2.5., Schlachthof Wiesbaden). Macklemore gastiert in der Stadthalle Offenbach, Monster Magnet im Schlachthof Wiesbaden (beide 3.5.). Zweimal Alte Oper: Anastacia am 4.5. und randy Crawford am 5.5. Zweimal Daniel Wirtz : Am 7.5. im Wiesbadener Schlachthof und am 8.5. in der Batschkapp. FRIZZ Das Magazin präsentiert das

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© Fabian Stuertz

›› The Walk

GuGus

W-Festival u.a. mit Morcheeba (9.5., Gibson), Lisa Stansfield (10.5., Alte Oper) und Christina Stürmer (11.5., Alte Oper). Weiblich geht es weiter mit Anna Burch (12.5., Hafen 2, Offenbach) und Vanessa Mai (12.5., Jahrhunderthalle). FRIZZ Das Magazin präsentiert die ausverkauften Revolverheld in der Batschkapp (16.5.) sowie Ty Segall im Zoom (24.5.). Davor gastiert Scott Matthew im Mousonturm (17.5.). Den Wonnemonat beschließen Fischer-Z in der Centralstation Darmstadt (30.5.)

BÜHNE Das Satirestück Ein Strauß voller Narzissten hält uns allen den Spiegel vor. Charmant, ein klein wenig bös‘ und ungeheuer humorvoll. Am 2., 11., 17., 19. und 26.5. in der Schmiere. Das legendäre britische Theaterkollektiv Forced Entertainment um Regisseur Tim Etchells widmet sein neues Stück Out Of Order systemimmanenten Ausfällen, Zusammenbrüchen und Katastrophen. Nach der Uraufführung im April ist die Inszenierung vom 2.-5. und 15.-18.5. im Bockenheimer Depot zu sehen. Patrick Salmen parodiert am 5.5. im Neuen Theater Höchst in Treffen sich zwei Träume. Beide platzen mit staubtrockenem Ruhrpott-Humor die Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Selbstverwirklichung und Familiengründung, beruflichem Erfolg und Achtsamkeit, Lebensfreude und Selbstoptimierung. In für ihn typischer Manier setzt Regisseur Willy Praml seine Theateradaption von Franz Kafkas Roman Der Verschollene als Stationendrama um: Das Ensemble spielt KafkAmerika auf dem gesamten Naxos-Gelände. Auch die Terrassen benachbarter Genossenschaftswohnungen dienen als Bühne. Zu sehen am 5.5. und vom 10.-13.5.

KUNST Ausgewählte Druckgrafiken und Zeichnungen von Frank Auerbach und Lucian Freud stehen im Fokus der

Oceans 8

Ausstellung Gesichter im Städel. Die beiden Künstler waren Freunde und mussten beide vor den Nazis bereits im Kindesalter nach England fliehen. Sie veränderten mit ihrer figurativen Malerei „die Sprache der modernen Kunst“ (16.5.–12.8.). Die Schirn präsentiert in Power To The People. Politische Kunst Jetzt künstlerische Positionen, die politische Haltungen in Frage stellen, Formen des Protests und künstlerisches Engagement zeigen. Denn die Demokratie scheint in der Krise, wie populistische Führer, Fake News und totalitäre Propaganda zeigen (bis 27.5.2018). Die Ausstellung Soziale Fassaden. Ein Dialog der Sammlungen des MMK und der DekaBank im MMK1 stellt die beiden Sammlungen gegenüber. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der DekaBank vermachte sie vier Hauptwerke, darunter raumgreifende Installationen von Michael Elmgreen & Ingar Dragset, Michael Beutler, Tue Greenfort und Martin Kippenberger dem Museum für Moderne Kunst (30.5.-9.9.).

›› JUNI FILM In Goodbye Christopher Robin wird die Geschichte des Peter Pan-Erfinders A.A. Milne erzählt, in Jurassic World 2: Das gefallene Königreich geht es mal wieder den Dinosauriern an den Kragen (beide: 7.6.). Leichte Komödienkost in den Sommermonaten gibt es mit Das ist erst der Anfang mit Morgan Freeman und Tommy Lee Jones (14.6.). Sandra Bullock, Cate Blanchett, Anne Hathaway, Rihanna und Helena Bonham Carter sind die Protagonistinnen der Gaunerinnenkömödie Ocean‘s 8 (21.6.). Zum guten Schluss geht es dem Blaxploitation-Kult-Klassiker Superfly mit einem Remake an den Kragen. Die Titelrolle übernimmt Trevor Jackson (28.6.).

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Olgas Raum Olgas Raum

Andreas Bourani Patrick Salmen Der Tod und das Mädchen

LIVE Der Juni lockt mit The Sea and Cake am 1.6. und Blumfeld am 2.6., beide im Frankfurter Zoom. Pianist Max Richter gastiert in der Alten Oper (2.6.) Rapper Vega in der Batschkapp (7.+8.6.). Niedeckens BAP kommen in die Jahrhunderthalle, der Spandau Ballet-Saxophonist Steve Norman ins Nachtleben (beide 8.6.). Nickelback rocken die Festhalle (9.6.), ebenso Lenny Kravitz am 13.6. – präsentiert von FRIZZ Das Magazin. Queens of the Stone Age spielen Open Air im Kulturpark Schlachthof in Wiesbaden (16.6.), ebenso wie Santana im Volkspark Mainz (24.6.). L7 beehren das Zoom (25.6.), die Hollywood Vampires alias Johnny Depp, Alice Cooper und Joe Perry die Jahrhunderthalle (29.6.). Zuguterletzt die New Wave-Legende No More im Bett (30.6.).

BÜHNE Mit „Barock am Main“ (bis 24.6.) startet die Freilichtsaison in der Höchster Porzellan-Manufaktur. Zu sehen ist Horribilis von Huckevoll, eine Komödie in hessischer Mundart von Rainer Dachselt nach Motiven des deutschen Barockdichters Andreas Gryphius. Es spielen Michael Quast und das Barock am Main-Ensemble. Erneut zu sehen: Linus Königs‘ mit dem Hauptpreis der Hessischen Theatertage ausgezeichnete Inszenierung Hass nach dem Film von Mathieu Kassovitz. Im Mittelpunkt stehen drei Freunde aus einer der berüchtigten Pariser Vorstädte, zu sehen am 2.6. in den Landungsbrücken Frankfurt und am 11.6. im Stalburg Theater. Vom 27.-30.6. steht bei Comoedia Mundi am Mainufer unterhalb des Filmmuseums Babettes Fest nach Karen Blixens Novelle auf dem Programm. Die Köchin Babette flieht im 19. Jahrhundert vor Unruhen aus Frankreich. Flucht und Asyl, Kunst und ihre Wirkung sowie das Fremde als Geschenk stecken in dieser hochaktuellen Geschichte.

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Juliette & The Licks 18_20_Vorschau_Uni_FFM_0418.indd 19

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››

© Franco P-1. Tettamanti

›› UNI FRIZZ VORSCHAU

© Philipp Jester

Melody Gardot

Lenny Kravitz

KUNST Der südafrikanische Künstler William Kentridge arbeitet interdisziplinär und ist für seine Zeichnungen, Filme, Theater- und Opernproduktionen international bekannt. Die Ausstellung William Kentridge. O Sentimental Machine im Liebieghaus Skulpturensammlung präsentiert sein Œuvre mit über 80 teils raumfüllenden Arbeiten und Installationen (bis 26.8.). Im Museum Angewandte Kunst beleuchtet die Ausstellung Michael Riedel. Grafik als Ereignis das Werk des Frankfurter Konzeptkünstlers und Gründers der Freitagsküche. Neben aktuellen Werken wird erstmals die „Signetische Zeichnung“ (1994–96) aus seinem Frühwerk im vollen Umfang gezeigt. In Perspicuus in den Galerieräumen der Basis e.V. untersuchen Jakob Emdal und Jonas Kasper Jensen mithilfe der Fotografie und Installationen den Wandel der Bedeutung sowie der Rezeption von Fotografien im Kontext neuer Technologien und digitaler Bildträger (8.6.-22.7.).

›› SPÄTSOMMER FILM Endlich wieder mal eine Komödie mit der unschlagbaren Melissa McCarthy: How To Party With Mom startet am 5.7., genauso wie Amy Schumers neue BodyShaming-Komödie I Feel Pretty. Während mit The First Purge die Purge-Reihe weitergeht (5.7.), bekommt auch „The Conjuring“ ein weiteres Spin-Off mit dem Gruselstreifen The Nun (12.7.). Die Dokumentation Ryuichi Sakamoto: Coda schaut dem japanischen Musiker über die Schulter (12.7.), während der Animationshit Hotel Transsilvanien seine dritte Neuauflage erfährt (19.7.). Noch mehr Fortsetzungen: Die ABBAMusical-Verfilmung M amma Mia 2 mit Meryl Streep startet am 19.7., die des Marvel-Superhelden-Epos

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Mission: Impossible - Fallout

Die Nacht

Ant-Man And The Wasp am 26.7. Der Thriller Grenzenlos von Wim Wenders mit James McAvoy und Alicia Vikander spielt in Berlin, noch mehr Agenten-Action gibt es mit Tom Cruise in Mission: Impossible – Fallout (beide 2.8.). Zum guten Schluss wird auch noch der Drogen-Thriller Scarface neu aufgelegt (9.8.), und auch der nicht minder drogige Thriller Sicario findet eine zweite Fortsetzung (16.8.).

LIVE Die Allianz des Sommers: Sting und Shaggy live im Volkspark Mainz (8.7.), gefolgt von Melody Gardo t in der Zitadelle in Mainz (13.7.). Dort spielt auch Bryan Ferry (16.7.), ebenso wie Norah Jones (18.7.). Helene Fischer zieht die Commerzbank-Arena in Frankfurt vor (20.7.), während es Adel Tawil auch in die Zitadelle Mainz zieht (21.7.). Rufus Wainwright eröffnet das „Summer in the City“-Open-Air-Festival im Palmengarten (24.7.). Nik Kershaw spielt in der Batschkapp (29.7.), die Beginner im Wiesbadener Schlachthof (4.8.). Ina Müller gastiert anlässlich der diesjährigen Open-Air-Reihe im Amphitheater Hanau (4.8.), der Jazz-Visionär Kamasi Washington in der Zitadelle Mainz (7.8.). Schnelldurchlauf: Mighty Oaks in der Centralstation Darmstadt (10.8.), Calexico im Schlachthof Wiesbaden (14.8.), Clueso in der Zitadelle Mainz (18.8.) sowie Justin Timberlake (20.+21.8.) und Marius Müller-Westernhagen (22.8) in der Frankfurter Festhalle. Die Toten Hosen spielen auf dem Maimarkt-Gelände in Mannheim und Freundeskreis im Kulturpark Schlachthof in Wiesbaden (beide 8.9.).

BÜHNE Immer einen Ausflug wert sind die Burgfestspiele Dreieichenhain: Vor der traumhaft-schönen Kulisse der Burgruine wird vom 5.7. bis 19.8. Theater und mehr geboten. Ein alljährlicher Programmpunkt ist das Varieté unter Sternen (2.-4.8.) mit spektakulären Artistinnen

und Artisten aus dem Neuen Theater Höchst. Frankfurt hat zwei Freilichtfestivals, die in einzigartiger Atmosphäre bei freiem Eintritt ein eindrucksvolles Programm bieten: Vom 19.7. bis zum 11.8. ist wieder Stoffel -Zeit oberhalb des Günthersburgparks mit Musik, Kabarett, Lesungen, Theater und Kinderprogramm. Vom 20.7. bis zum 5.8. lädt die Sommerwerft am Mainufer in der Nähe der Europäischen Zentralbank zu Outdoor- und Indoor-Theater, Singer/Songwriter-Konzerten, Performances, Workshops zu Theater, Tanz, Akrobatik und vielem mehr! Die Atmosphäre ist einzigartig, der Eintritt ist frei. Immer wieder ein Genuss: Die Inszenierungen der Kammeroper in der Orchestermuschel des hochsommerlichen Palmengartens. In diesem Jahr auf dem Spielplan: Der Bajazzo von Ruggero Leoncavallo und Der Impressario von den Kanaren von Domenico Sarro. Nach der Premiere am 21.7. stehen die Inszenierungen am 27., 28. und 29.7., 1., 3., 4., 8., 10., 11., 12., 15., 17. und 18.8. auf dem Programm.

KUNST Nachts spielt sich einiges in unserem Kopf ab. Manch einer wähnt sich unbesiegbar, bei anderen fahren die Gedanken Karussell. Die interdisziplinäre Ausstellung Die Nacht. Alles außer Schlaf im Museum für Kommunikation setzt sich mit der Kommunikation bei Nacht auseinander. Besucher*innen erleben rund 350 Objekte aus Mythologie, Astronomie, Popkultur, Kunst und Technik (fis 26.8.2018). Die Caricatura Frankfurt widmet dem bekanntesten Ostfriesen Deutschlands eine Ausstellung anlässlich seines Geburtstags. In 70 Jahre Otto Waalkes steht das Zeichentalent des Komikers, Comiczeichners, Musikers, Schauspielers, Regisseurs und Synchronsprechers im Fokus (bis 2.9.). Die Schirn wird zu Bühne, wenn der Video- und Installationskünstlers Neïl Beloufa sich ihrer annimmt und in diversen Räumen außerhalb der klassischen Ausstellungsflächen Szenerien für seine neuesten Arbeiten errichtet (23.8.-28.10.).

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›› uni FRiZZ Kino

Kino-Highlights in der warmen Jahreszeit

Sommer, Sonne, FilmgenuSS Der Kino-Sommer hat einiges zu bieten. Damit ihr den Überblick behaltet, hat UniFRIZZ die feinsten Leckerbissen für euch zusammengestellt. ›› Text: Daniela Halder-Ballasch

Shorts at Moonlight

23. Festival Cuba im Film ›› 23.5.-2.6., Filmforum Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46a, Frankfurt-Höchst, www.cubafilm.de

Am 23. Mai startet das Festival mit einer Auftaktparty im Orange Peel mit der Pianistin Lazara „Cachao“ López und ihrer Band mit Son, Salsa, Mambo und Jazz. Am 24. Mai geht es weiter mit dem Eröffnungsfilm: „Sergio & Serguéi“ von Ernesto Daranas hat den Publikumspreis des Festivals des Neuen Lateinamerikanischen Films in Havanna gewonnen. Es folgen aktuelle Produktionen aus und über Kuba, darunter auch die Dokus „Cuba and the Cameraman – Cuba y el camarógrafo“ des US-Amerikaners Jon Alpert sowie „Las Islas del metal“ von Nelson Varas-Díaz.

›› 11.7.-4.8., Höchster Schloss Frankfurt: 11.-15.7./18.-22.7./25.-29.7., Schloss Reichartshausen in oestrich-Winkel: 3.+4.8., Einlass: 19.30 Uhr, Filme ab Einbruch der Dunkelheit, www.kurzfilmfestival.de

18. Nippon Connection Festival

Essen, trinken, Kurzfilme schauen – und das an lauen Sommerabenden unter freiem Himmel im Mondlicht. Gezeigt werden nur Kurzfilme. Das Programm wechselt täglich. Um die sieben Filme pro Abend kommen auf die Leinwand. Danach gibt es Interviews mit den Filmschaffenden. Das Publikum wählt per Stimmzettel den besten Film aus. Die besten aller FestivalAbende bekommen die Zuschauer am Sonntag zu sehen. Neben Live-Musik ergänzen Getränke, Fingerfood und Deftiges das Erlebnis.

›› 29.5.-3.6., verschiedene Veranstaltungsorte in Frankfurt, www.nipponconnection.com

26. Open Air Kino im Bad Vilbeler Freibad

Beim weltweit größten Festival für japanische Filme kommen wieder über 100 Kurz- und Langfilme aus Japan auf die Leinwand. Darunter sind nicht nur zahlreiche Deutschland-, Europaund Weltpremieren, sondern auch Animationsfilme, historische Raritäten und Dokumentarfilme innerhalb der neue Programmreihe „Nippon Docs“. Und wer ein größeres Spektrum japanischer Kultur erleben möchte, dem sei das umfangreiche Rahmenprogramm mit Workshops, Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Performances, Ausstellungen und einem Markt mit japanischen Spezialitäten ans Herz gelegt.

›› 19.7.-1.8., Huizener Str. 1, Bad Vilbel, Einlass: ab 20.15 Uhr, www.kultur-bad-vilbel.de/open_air_kino

Kino im Schwimmbad: Das Kulturzentrum Alte Mühle zeigt wie in jedem Sommer diverse Filmhits auf der grünen Wiese. Entweder man nimmt auf einem der rund 1.000 Sitzplätze Platz – oder man fleezt sich auf eine Decke vor der 78 Quadratmeter großen Leinwand. Hungrige können sich an FoodStationen eindecken. Hier hat keiner Angst vor schlechtem Wetter, gespielt wird bei jedem Wetter. Bei Regen werden Regencapes verkauft.

Freiluftkino auf dem Dach ›› 20.7.-3.8., Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt, www.hausamdom-frankfurt.de, Filmbeginn: 20:30 Uhr

Hafenkino Open Air ›› 31.5.-1.9. (Verlängerung möglich), Hafen 2, nordring 129, offenbach, Beginn bei ausreichender Dunkelheit zwischen 21.30 und 21.45 Uhr, Kasse öffnet 1 Stunde vor Filmbeginn, www.hafen2.net

Das Hafenkino startet sein OpenAir-Filmprogramm in diesem Jahr mit dem chilenischen OscarFilm „Una mujer fantástica“ in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Der Film erzählt die tragische Geschichte von Transgender-Frau Marina, die ihren Geliebten Orlando verliert. Zuvor gibt es ein Konzert mit Anna Pancaldi und Me for Queen (ab 16 Uhr). An den folgenden Freitagen und Samstagen präsentiert der Hafen 2 bei gutem Wetter allerlei cineastische Leckerbissen auf der Leinwand am Fluss oder auf der Projektionsfläche auf der oberen Wiese. Bei Regen weicht das Filmspektakel in die Halle aus. Gelegentlich gibt es vor Filmbeginn Konzerte. Und es lohnt sich, hungrig zu kommen: Von 19 bis 21 Uhr wird vegetarisches Essen z. B. vom ZAN Verein zur Förderung der Rechte afghanischer Frauen serviert.

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Kinovergnügen in besonderer Atmosphäre bietet auch das Haus am Dom. Auf der Dachterrasse kann man seinen Blick über die Frankfurter Hochhäuser sowie die neu errichtete Altstadt schweifen lassen, bevor auf der Leinwand aktuelle Spielfilme, Klassiker und Dokumentarfilme fesseln.

42. Open Air Filmfest Weiterstadt ›› 16.-20.8., Braunshardter Tännchen, Weiterstadt, ww.filmfest-weiterstadt.de

Die Geschichte dieses Filmfests reicht bis ins Jahr 1977. Auf mehreren Leinwänden werden etwa 200 Kurz- und Langfilme sowie Dokumentationen präsentiert. Beim Publikumswettbewerb um den Weiterstädter Filmhirsch wird der beste Super-8-Film ausgezeichnet. Zudem gibt es Workshops, einen Filmemacherempfang, einen Film Poetry Slam und Live-Konzerte.

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›› uni FRiZZ FESTIVALS & FESTE

Text: Jürgen Mai

MusikFestivals 44. Open Ohr 18.-21.5., Zitadelle Mainz Auf der Bühne: KOJ, Akua Naru Karten: 11-58€ www.openohr.de

19. immergut © Mary Mc Cartney

25./26.5., Bürgerseeweg in Neustrelitz

Ab nAch

Beth Ditto

Auf der Bühne: Olli Schulz, Kettcar, Kat Frankie, Die Nerven Karten: ab 73€ ›› www.immergutrocken.de

58. Hessentag 25.5.-3.6., Korbach Auf der Bühne (Auswahl): Sunrise Avenue (25.5., ab 63€), Revolverheld (27.5., ab 39€), Mando Diao & Kaiser Chiefs (30.5., ab 39€), Cro (1.6., ab 44€), www.hessentag2018.de

drAuSSEn

20. schlossgrabenfest

Alle Termine für das Sommersemester

31.5.-3.6., Darmstadt Innenstadt Auf der Bühne: Nena, Tom Gregory, Boppin’B, The Gypsy Karten: umsonst und draußen ›› www.schlossgrabenfest.de

30. africa Festival 31.5.-3.6., Mainwiesen Würzburg Auf der Bühne: Manu Dibango, Angelique Kidjo, Hot Water, Sona Jobarteh, Alpha Blondy Karten: 34-109€ ›› www.africafestival.org

World Club Dome

© Pascal Bünning

1.-3.6., Frankfurt, Commerzbank-Arena

Gentleman

Auf der Bühne: WundW, VinVici, Steve Aoki, Afrojack Karten: ab 59€ ›› www.worldclubdome.com

33. Rock am Ring/ Rock im Park 1.-3.6., Flugplatz Mendig (Vulkaneifel) bzw. Zeppelinfeld (Nürnberg)

© Brian Ziff

Auf der Bühne: Foo Fighters, Thirty Seconds to Mars, Muse, Jimmy Eat World, Beth Ditto Karten: ab 95 € (Tagesticket), zzgl. Campen und Parken ›› www.rockamring.de, ›› www.rockimpark.de

Rockavaria 9./10.6., München, Königsplatz Auf der Bühne: Iron Maiden, Die Toten Hosen, Limp Bizkit Karten: 99,50-191,50€ ›› www.rockavaria.de

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48. Pink Pop 15.-17.6., Landgraaf bei Heerlen (Niederlande) Auf der Bühne: Pearl Jam, Foo Fighters, Bruno Mars, Snow Patrol, Jessie J Karten: ab 100€ ›› www.pinkpop.nl

8. Maifeld Derby 15.-17.6., Maimarktgelände Mannheim Auf der Bühne: Editors, Eels, Nils Frahm, The Wombats Karten: ab 50€ ›› www.maifeld-derby.de

umsonst und draußen 21.-24.6., Mainwiesen Würzburg Auf der Bühne: Adrian Millarr, Crash Kidz, The Busters Karten: umsonst und draußen ›› www.umsonst-und-draussen.de

Hurricane/southside 22.-24.6., Scheeßel bzw. Neuhausen ob Eck Auf der Bühne: Arctic Monkeys, Arcade Fire, Billy Talent, Kraftclub, Broilers, Karten: ab 199€ ›› www.hurricane.de ›› www.southside.de

26. steinbruchfestival 22.-24.6., Mühlheim Steinbruch „Am grünen See“ Auf der Bühne: The Garciass, Makia, Malaka Hostel Karten: 11-30€ ›› www.steinbruchfestival.de

Roskilde Festival 30.6.-7.7., Roskilde (Dänemark) Auf der Bühne: Eminem, Bruno Mars, Gorillaz, Nine Inch Nails Karten: 153,60€-301,65€ ›› www.roskilde-festival.dk

33. summerjam 6.-8.7., Köln Fühlinger See Auf der Bühne: Marteria, Gentleman, Ziggy Marley Karten: ab 118€ ›› www.summerjam.de

21. splash! 6.-8.7., Gräfenhainichen Ferropolis Auf der Bühne: Casper, Cro, J. Cole Karten: ab 69€ ›› www.splash-festival.de

Melt! 13.-15.7., Gräfenhainichen Ferropolis Auf der Bühne: The XX, Florence and the Machine, Fever Ray, Mura Masa Karten: ab 69€ ›› www.meltfestival.de

Jessie J www.frizz-frankfurt.de 16.04.18 15:56


Deichbrand

Sziget Festival

19.-22.7., Seeflughafen Cuxhaven

8.-15.8., Budapest, Donauinsel Óbuda

Auf der Bühne: Die Toten Hosen, The Killers, Casper, Amy Macdonald Karten: ab 149€ ›› www.deichbrand.de

Auf der Bühne: Arctic Monkeys, Kendrick Lamar, Mumford & Sons Karten: 70-299€ ›› www.szigetfest.de

J.P. Morgan Corporate Challenge 7.6., Frankfurt, Innenstadt

Rosen- und Lichterfest 8.-10.6., Frankfurt, Palmengarten

Schweizer Straßenfest

26. Open Doors

12. Folk Festival

20.-22.7., Neu-Isenburg

10./11.8., Burg Eppstein

Auf der Bühne: Animal Bizarre, Frau Ruth, Klub Erika Karten: umsonst und draußen ›› www.open-doors-festival.de

Auf der Bühne: Faun, Fools Garden Karten: ab 27€ ›› www.dekaart.de

Burg Herzberg Festival

17.-19.8., Leipzig- Grospösna, Störmthaler See

26.-29.7., Burg Herzberg Auf der Bühne: The Waterboys, Selig, Götz Widmann, Motorpsycho Karten: ab 132€ ›› www.burgherzberg-festival.de

26. Trebur Open Air 27.-29.7., Trebur Auf der Bühne: Helmet, Danko Jones, Tim Vantol, Karten: ab 26€ ›› www.treburopenair.de

A Summer’s Tale 1.-4.8., Luhmühlen Auf der Bühne: Mando Diao, Fury in the Slaughterhouse, Editors, Madness, Belle and Sebastian, Kettcar Karten: 49-514 € ›› www.asummerstale.de

29. Wacken Open Air 2.-4.8., Wacken Auf der Bühne: Judas Priest, Nightwish, In Flames, Ghost, Helloween Karten: ab 220€ ›› www.wacken.com

Open Flair

Highfield

9./10.6., Frankfurt, Schweizer Straße

17.-19.8., Hamburg, Reiherstieg-Hauptdeich

22.-24.6., Frankfurt, Rebstockpark

Opernplatzfest

27.6.-7.7., Frankfurt, Alte Oper

Auf der Bühne: Billy Talent, Die Fantastischen Vier, Parov Stelar, Dropkick Murphys, Flogging Molly Karten: ab 149 € ›› www.highfield.de

MS Dockville

Afrikanisches Kulturfest

Höchster Schloßfest

30.6./1.7., Altstadtfest, Frankfurt-Höchst 6.-9.7., Kerbewochenende, Frankfurt-Höchst

Mainova Ironman European Championship 8.7., Frankfurt und Umgebung

Christopher Street Day

Auf der Bühne: Alt-J, Bonobo, Olli Schulz, First Aid Kit Karten: ab 104€ ›› www.msdockville.de

20.-22.7., Frankfurt, Innenstadt

Lollapalooza

Bernemer Kerb

Mainfest 3.-6.8., Frankfurt, Römerberg und Mainkai

8./9.9., Olympiastadion & Olympiapark Berlin

10.-15.8., Frankfurt, Alt-Bornheim

Auf der Bühne: The Weeknd, The National, David Guetta, Kraftwerk 3D, Imagine Dragons, Liam Gallagher, Karten: ab 79€ ›› www.lollapaloozade.com

Apfelwein-Festival 10.-19.8., Frankfurt, Roßmarkt

STRASSENFESTE, EVENTS & SPORT

8.-12.8., Eschwege Auf der Bühne: Beatsteaks, Marteria, Kraftklub, Wanda, Tocotronic, Karten: ab 114€ ›› www.open-flair.de

35. Haldern Pop 9.-11.8., Rees-Haldern Auf der Bühne: Philipp Poisel, Kettcar, Jake Bugg, Fink Karten: Ausverkauft, Ticketbörse auf der Webseite ›› www.haldern-pop.de

Taubertal Open Air 9.-12.8., Rothenburg ob der Tauber Auf der Bühne: Kraftklub, Broilers, Marteria, Beatsteaks, Karten: 63-227€ ›› www.taubertal-festival.de

One Race…Human 16.-19.8., Aschaffenburg Festplatz Auf der Bühne: James Blunt, SDP, Cro, Alligatoah Karten: 37,50-105€ www.karibik-festival.de

11./12.8., Frankfurt, Osthafen

Zehntscheunenfest 17.-19.8., Frankfurt-Praunheim

Sachsenhäuser Brunnenfest 17.-20.8., Frankfurt Sachsenhausen

Museumsuferfest 24.-26.8., Frankfurt, Museumsufer

Rheingauer Weinmarkt 29.8.-7.9., Frankfurt, Fressgass‘

Berger Markt mit Stadtschreiberfest 31.8.-4.9., Bergen-Enkheim

Herbst-Dippemess 7.-16.9., Frankfurt, Festplatz am Ratsweg

Lauf für mehr Zeit 9.9., Frankfurt, Innenstadt

Frankfurter Oktoberfest 12.9.-7.10., Frankfurt, Commerzbank-Arena, Parkplatz P9

Race for Survival – Aktion Pink 30.9., Frankfurt, Innenstadt

Buchmesse 10.-14.10., Frankfurt, Messe

FEAT. AYRSON HERÁCLITO

Bornheimer Weinfest 27.4.-1.5., Frankfurt, Obere Berger Straße

Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt

RIGO 23

ENTRE TERRA E MAR

1.5., Radrennen in Frankfurt und Umgebung

Nacht der Museen 5.5., Frankfurt & Offenbach

Grüne Soße Festival 12.-19.5., Frankfurt, Roßmarkt

D MEER ZWISCHEN ERDE UN KUNST E TRANSATLANTISCH 18 20 .8. 26 12.10.2017– .DE UM SE MU EN UR WELTKULT

Wäldchestag 19.-22.5., Frankfurt, Am Oberforsthaus

Fressgass‘ Fest 23.5.-1.6., Frankfurt, Fressgass‘

Rödelheimer Musiknacht 26.5., Frankfurt, Rödelheim

Berger Straßenfest 2../3.6. Frankfurt, Untere Berger Straße

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Osthafen-Festival

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›› uni FRiZZ SERVICE

SElbSt prodUziErEn Und tEilEn Alternativen zum Supermarkt

Für immer mehr Menschen ist es reizvoll, Nahrungsmittel zumindest in Teilen selbst zu produzieren. Auch der Trend zum Teilen schafft Alternativen zum Einkauf im Supermarkt. Ein Überblick. ›› Text: Jürgen Mai Ein EigEnEr gartEn Wer gerne selber Gemüse anbauen möchte, aber nicht gleich einem Kleingartenverein beitreten oder raus aufs Land ziehen möchte, für den ist „meine ernte“ eine gute Option. Die Gründerinnen Natalie und Wanda bieten deutschlandweit Gemüsegärten zum Mieten an. Der Vorteil: Der Garten ist professionell vorbereitet und mit mindestens 20 Gemüsesorten bepflanzt. Die Mieter müssen sich „nur“ noch um die laufende Pflege, Bewässerung und natürlich die Ernte kümmern. Alle nötigen Geräte werden vor Ort bereit gestellt. Die Kosten pro Jahr betragen 229€ (45 qm, für ein bis zwei Personen) oder 439€ (90 qm, für Familien und Gruppen). In Frankfurt gibt es einen meine ernte-Garten in Nieder-Erlenbach. www.meine-ernte.de

SolidariSchE landwirtSchaft Das Prinzip der solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) lautet „Pi mal Daumen“ wie folgt. Die Mitglieder stemmen gemeinsam den Jahresetat eines Gemüsebetriebs und teilen fortan Ertrag und Risiken. Das heißt: Woche für Woche bekommt man frisches Gemüse, das an festgelegten Orten abgeholt werden kann. Aber man teilt auch die Risiken, zum Beispiel Ernteausfälle in Folge von schlechter Witterung. Der Etat wird im Rahmen einer Bieterrunde aufgestellt, bei der jeder angibt, wie viel er bereit und in der Lage ist, monatlich zu bezahlen. Diese Runde wird solange durchgeführt, bis das Jahresbudget des Bauernhofs erreicht ist. Deutschlandweit gibt es rund 180 SoLaWi-Betriebe und weitere etwa 120 Initiativen, die sich gerade gründen. Entsprechend variiert die genaue Ausgestaltung: Muss/darf man auf dem Feld mithelfen? Ist der Hof zertifiziert? Werden neben Gemüse noch weitere Nahrungsmittel angeboten? In Frankfurt sind zwei SoLaWis aktiv (www.solawi-frankfurt-main.de, www.solawi-maingrün.de), eine weitere, biovegane Initiative formiert sich gerade (www.biovegane-solawi-rheinmain.de) www.solidarische-landwirtschaft.org

Urban gardEning Egal ob Gärtnern auf dem eigenen Balkon mit verrückten Bauanleitungen für Pflanzgefäße oder kreative Aneignung von öffentlichen Flächen wie zum Beispiel Bahnhofsvorplätze – die Welt des Urban Gardening ist vielfältig. Nützliche Tipps für den eigenen Balkon geben beispielsweise die Webseiten www.gemuese-balkon.de oder www.mein-nasch-balkon.de. Eine Übersicht zu Urban Gardening Projekten in Frankfurt liefert www.frankfurter-beete.de.

rEttEt diE StrEUobStwiESEn Eine eigene Streuobstwiese kann nicht nur den eigenen Bedarf von Äpfeln und Birnen bis hin zu Quitten, Walnüssen und Kirschen sowie entsprechenden Säften und Weinen decken, sondern ist auch gut für die Umwelt. Denn die Streuobstwiesen sind das Immunsystem Frankfurts und geben bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten eine Heimat. Da viele Streuobstwiesen nicht mehr ge-

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pflegt werden, bietet die Stadt Frankfurt eine kostenlose Pacht an. Der Deal ist einfach: Der Pächter kümmert sich um die Wiese und darf im Gegenzug die Ernte behalten. Informationen gibt das Umwelttelefon: (069) 212 39100 oder umwelttelefon@stadt-frankfurt.de. Momentan gibt es eine Warteliste. Über Streuobstwiesen im Allgemeinen informiert www.streuobstwiesenretter.de

SElbSt imkErn Für den Menschen ist die Biene das drittwichtigste Nutztier – nach Rind und Schwein. 4.000 Obst- und Gemüsesorten in Europa sind von der Bestäubung von Bienen abhängig. Allerdings haben es Bienen zunehmend schwer zu überleben, gerade in Städten. Um gegenzusteuern arbeiten gleich mehrere Initiativen an der Förderung der Imkerei. Das Projekt Stadtbienen (www.stadtbienen.org) bietet Imkerkurse (190€, Schnupperkurs 50€) und Bienenboxen (ab 290€), mit denen man sogar auf dem eigenen Balkon Bienen halten und bis zu 15 Kilogramm Honig pro Jahr produzieren kann. Auch der Frankfurter Imkerverein (www.frankfurter-imker.de) oder der Verein Bee Friends Frankfurt e.V. (www.bee-friends.org) bieten Kurse an. Einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten und Aktivitäten in Frankfurt gibt die vierte Auflage des Frankfurter Bienenfestivals, das am 29. September 2018 im Botanischen Garten Frankfurt stattfinden wird (www.frankfurter-bienenfestival.de)

VErSchwEndUng VErmEidEn Über 18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen weltweit jährlich im Müll – alleine in Deutschland sind es 313 Kilogramm pro Sekunde. Kein Wunder, dass zahlreiche Projekte am Start sind, die sich zum Ziel gesetzt haben, Lebensmittel vor der Mülltonne zu retten und stattdessen zu teilen. In Frankfurt

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© Tammo Ganders

sehr aktiv ist der Verein ShoutOutLoud (www.shoutoutloud.eu). Er hat sich zur Aufgabe gemacht, zu einem nachhaltigeren Umgang mit Megatrends wie Klimawandel, Armut und Hunger beizutragen und mit kleinen Projekten lokal Nachhaltigkeit zu fördern. Das neueste Projekt ist Die Resteküche (www. bestekueche.com) – der deutschlandweit erste Foodtruck, der mit geretteten Bio-Lebensmitteln kocht. Neben Auftritten auf Festivals und Events kann der Truck auch für Catering gebucht werden. Ein Buch mit Rezepten und Tipps zum Kochen aus Resten soll ebenfalls bald veröffentlicht werden. Hierzu läuft noch bis Ende April eine Crowdfunding-Kampagne (www.oekom-crowd.de/ projekte/restekueche). Die App Too good to go ist ebenfalls gegen Lebensmittelverschwendung angetreten. Hier könnt ihre euch anzeigen lassen, welche Restaurants und Bäckereien für kleines Geld kurz vor Ladenschluss Mahlzeiten abgeben. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat mit der Webseite www.lebensmittelwertschaetzen.de eine breite Kampagne mit vielen Tools und Projekten gestartet. Das Ziel: 50 Prozent weniger Lebensmittelabfälle bis zum Jahr 2030.

Klimagourmetwoche 2018 Klimagourmet ist eine Plattform für nachhaltigen Genuss und Klimaschutz in Frankfurt Rhein-Main. Die Initiatoren sind das Energiereferat der Stadt Frankfurt, das Netzwerk Nachhaltigkeit Lernen Frankfurt und der Think & Do Tank Ubermut. Auf der Webseite www.klimagourmet.de werden zahlreiche lokale Initiativen wie zum Beispiel Food-Coops sowie Tipps und Tools für den Alltag präsentiert. Vom 13.-23. September findet die KlimagourmetWoche 2018 mit Aktionen und Events rund um nachhaltigen Genuss und Klimaschutz in Frankfurt und Umgebung statt. www.frizz-frankfurt.de

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›› uni FRiZZ Gastro

Text: Daniela Halder-Ballasch

Weinbars in Frankfurt

Es MUss niCHt iMMEr BiEr sEin Wer sich an guten Weißen und Roten probieren will, hat viel Auswahl. UniFRIZZ hat ein paar Gläser gekostet.

East GRapE

stilbRuch

altE MünZE

Ein entschleunigt perfekter Abend

Vollmundig

Was Stuben der Szene voraus haben

Expertise trifft Herzlichkeit trifft Ideenreichtum: Das East Grape im Ostend setzt Maßstäbe. EssEn: sErvicE: AmbiEntE:

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Mit dem East Grape hat Ralf MüllerArnold seine Passion Wein zum Beruf gemacht. Ambiente, Service, Getränke – bei unserem Besuch passt einfach alles. Der große Tisch aus Eichenbaumstamm ist ein Hingucker, genauso wie die Weinkisten über der Bar oder die kreativen WC-Schilder. Über 100 Weine listet die Karte mit einem Fokus auf deutschen Jungwinzern und Glaspreisen (0,2 l) von 5 bis 8,20 Euro. Uns haben es speziell der schön ausbalancierte SmallTalk Riesling (werk2, Rheingau, 5,60 €) und die süffige Cuvée Liebfrauenmilch (Weingut Krauß, Pfalz, 6,80 €) angetan. Aber auch die Cuvée East Grape (5,60 €) gefällt, an der Arnold mitgestaltet hat. Der gebürtige Frankfurter ist ein toller Gastgeber, berät gerne, ohne mit seiner Expertise aufdringlich zu sein. Auch die Karte „Alles außer Weine“ ist toll Die große Käse-Salami-Schinken-Auswahl (15 €) ist jeden Cent wert. Das Craft Beer Monkey X mit Rieslinghefe (natürlich!) – nicht unser Geschmack, aber mutig. Das Grande Finale ist dann der East Grape Äppler (5 €). Warum kam noch niemand auf die Idee, Apfelwein mit Apricot Brandy zu mischen? Sensationell. Jürgen Mai ›› East Grape Louis-appia-Passage (ostend) (01515) 8 53 92 47, www.eastgrape.de Di-Do 15-0 Uhr, Fr+sa 15-1 Uhr

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Gute Weine aus Deutschland zu moderaten Preisen in urgemütlicher Atmosphäre. Hier darf geraucht werden.

gEtränkE: sErvicE: AmbiEntE:

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Mit roten Plüschsesseln und Intarsien-Tischchen ausgestattet, finden wir im Herzen der Stadt die kleine Wohlfühlinsel, die sich dem deutschen Wein verschrieben hat. Ein trockener, fruchtiger Weißwein soll es sein. Wir dürfen an drei Weißen nippen, bevor wir uns an einen kräftigen Grauburgunder aus Rheinhessen (4,50 €) versuchen, der mit schöner Beerennote daherkommt. Der Merlot aus dem Rheingau (6 €) ist zwar wenig spektakulär, trinkt sich aber gut. Im Stilbruch werden kleine Häppchen zum Wein angeboten, die uns in Form von grünen Oliven, Schmalzbroten mit Gürkchen und Käsehäppchen gereicht werden (große Portion, 9 €). Nun aber möchten wir den Sachverstand des Inhabers Andreas Hau, der mit seiner Partnerin die Weinbar führt, vertrauen und fragen nach seiner Empfehlung für einen kräftigen Roten. Und die hat er auch: Der Cuvèe Philipp B. vom Bärenhof aus Bad Dürkheim (6 €) ist vollmundig und intensiv, dunkelrot in der Farbe und im Aroma. Ein Genuss! Dass im Stilbruch geraucht wird, ist es für uns Nichtraucher weniger! Heidi Zehentner ›› stilbruch Berliner str. 37 (City) (069) 25 75 28 68, www.stilbruch-weinbar.de Mo-Fr ab 17, sa ab 14 Uhr, so ruhetag

Gut und günstig: Weinstuben wie die Alte Münze werden jeden Trend überdauern. EssEn: sErvicE: AmbiEntE:

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Es gibt sie in nahezu jedem Stadtteil und sie waren schon auf Weinausschank spezialisiert, bevor der Szenetrend „Weinbar“ kam: Weinstuben. Inmitten der Höchster Altstadt, befindet sich ein besonders schönes Exemplar: die Alte Münze. Die Einrichtung ist klassisch, Marke „Eiche rustikal“. Wir werden von der Dogge der Besitzerinnen, den Schwestern Petra Rachel und Rosemarie Leuschke, zu unserem Platz gebracht. Die Weinkarte ist gut sortiert und überzeugt mit dem kundenfreundlichen Probierbrett: Drei Weine à 0,1 Liter, frei wählbar, für nur 6 Euro. Besonders gut gefallen uns der fruchtigliebliche Casa Pink (Wein- und Sektgut Dexheimer, Biebelnheim) und der Rheingau Riesling Classic (Weingut Bickelmaier, Oestrich-Winkel, je 4,50 €/0,2 l-Glas). Die Speisekarte deckt alle Bedarfe. Wer sich zwischen Hand- und Spundekäs’ nicht entscheiden kann, bekommt mit dem Münzebrot eine Kombination aus beidem (3,50 €). Auch die Flammkuchen erfreuen sich großer Beliebtheit. Wir lassen den Abend mit der süßen Variante „Schleckermäulchen“ mit Zimt und Zucker (4,50 €) ausklingen. Jürgen Mai ›› alte Münze alt Höchst 7 (Frankfurt Höchst) (069) 67 70 13 12, www.altemünzehöchst.de Mi-Mo ab 16 Uhr, Di ruhetag

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Weinstube sachsenhausen

Weinbar Mey

In vino veritas

Relaxt

Über 40 offene Weine aus Europa zu fairen, studentenfreundlichen Preisen. Die Weinstube ist ein beliebter Treffpunkt im Brückenviertel.

Wer im Szeneviertel auf der Suche nach Wein in relaxter Atmosphäre ist, kommt an der Weinbar Mey nicht vorbei.

EssEn: sErvicE: AmbiEntE:

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Ziel der Inhaber Oliver Ranft und Raad Masarwah ist es, abseits von Szene und Schickeria einen Ort für gemütliche Stunden zu schaffen. Das ist – soviel sei schon verraten – auch gelungen. Nach der informativen Beratung entscheiden wir uns für einen Chardonnay (0,1 l/2,80 €) und einen Grauburgunder (0,1 l/3,10 €). Auch speisen lässt sich in der Weinstube: Wir ordern einen Elsässer Flammkuchen (7,90 €) und eine Käseplatte (10,50 €). Der Chardonnay ist sehr leicht und unterstreicht die milden Käsesorten, unter anderem Camembert und Bergkäse. Der fruchtige Grauburgunder hat mehr Ausdruck. Beim recht schweren roten Primitivo (0,1 l/2,70 €) schmeckt man deutlich die Gerbstoffe des Fasses, während der Badener Rosé (0,1 l/3 €) deutlich spritziger daherkommt. Der zum Abschluss bestellte liebliche Mosel Weißwein (0,1 l/2,20 €) ist ein willkommener Abschluss unserer Weinexkursion. Michael Faust ›› Weinstube Sachsenhausen Brückenstr. 35 (Sachsenhausen) (069) 66 12 97 44 Mo-Sa 18-1 Uhr

EssEn: sErvicE: AmbiEntE:

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Der mit Backstein und dunklem Holz einladend gestaltete Raum ist gut gefüllt. Da Inhaber Cemal Aksan auch das Hamsilos & Schenck’s um die Ecke betreibt, stehen viele Fischspezialitäten auf der Karte. Wir entscheiden uns für einen gemischten Teller für zwei mit einer variantenreichen Auswahl von Schinken und Käse (14 €) – eine gute Wahl. Die Weinkarte bietet 70 verschiedene Weine mit Glaspreisen (0,2 l) von 4,60 bis 10,50 Euro. Der Schwerpunkt liegt auf deutschen Weißen. Ein Test des türkischen Myrina, einem Verschnitt aus weißen Sultana und Emir-Trauben, ist dennoch Ehrensache: gut trinkbar, ohne jedoch zu unserem Liebling zu werden. Dafür sind andere Winzer wie Michael Trenz (Rheingau) oder Markus Molitor (Mosel) zu reizvoll. Der Service ist freundlich, wirkt jedoch etwas unerfahren, sodass wir teils recht lange warten. Zum Schmunzeln: Laut Webseite offeriert die Weinbar Mey auch Ferienwohnungen und ein eigenes Weingut. Hier wurde bei der Darstellung der eigenen Philosophie zu viel von der Webseite eines Moselwinzers kopiert.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30–18.00 Uhr Samstag 8.30–9.30 Uhr + 17.00–18.00 Uhr Bockenheimer Landstr. 133 60325 Frankfurt/Main Telefon: 069/798 230 48, Fax: 069/707 900 40 www.kfz-referat.de, transporter@kfz-referat.de

Jürgen Mai

›› Weinbar Mey Elbestr. 18 (Bahnhofsviertel) (069) 23 31 27, www.mey-weinbar.de Mo-Sa 17-2 Uhr

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›› uni FRiZZ ArenA

Texte: Daniela Halder-Ballasch & Jürgen Mai

„Da gingen ganz viele Lampen an!“

Die LiebLinge DeR PRoFs

Der Klimaforscher: Prof. Dr. Joachim Curtius Der studierte Physiker kennt sich aus mit Spurengasen, Wolken und dem Klima. Als Professor für Experimentelle Atmosphärenforschung erforscht er Partikel- und Wolkenbildung in der Atmosphäre. 2017 wurde er von der Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung zum Scientist of the Year ernannt. UniFRIZZ hat er seine Lieblinge anvertraut.

© Niko Neuwirth

Lieblingsbuch: „Es ist sehr schwer, da ein Buch rauszugreifen. Im letzten Jahr wurde ich durch den Literaturnobelpreis an das Buch ‚Never let me go/Alles was wir geben mussten’ von Kazuo Ishiguro erinnert. Ein tolles Buch, und ich war ganz stolz, endlich mal ein Buch von einem Literaturnobelpreisträger gelesen zu haben, bevor er die Auszeichnung bekam. Bewegt haben mich auch ‚Die Mütze oder der Preis des Lebens’ von Roman Frister oder ‚Lügen in Zeiten des Krieges’ von Louis Begley.“ Lieblingsort: „Bei schönem Wetter unter Bäumen in der Hängematte ...“ Lieblingsfilm: „‚Down by law‘, ‚Das Leben ist schön‘, ‚Night on Earth‘, ‚Braveheart‘ und die Serie ‚Mord mit Aussicht‘.“ Lieblingsmusik: „Kammermusik der Klassik und Romantik, besonders Brahms-Klaviertrios und -quartette oder Schubert-Streichquintette, und Konzerte wie das Elgar Cellokonzert. Bei Popmusik sind es am ehesten ältere Sachen wie U2 live, Queen, Clapton unplugged oder Blues Brothers. Vom Aktuelleren gerne Adele live.“ Liebstes Zitat: „‚Weniger ist mehr‘ und ‚Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile‘ von Aristoteles.“ Leibgericht: „Gerne einfache, aber frische Sachen wie frisch gebackenes Brot mit frischer Butter und gutem Käse, neue Kartoffeln mit KräuterQuark oder mit Frankfurter Grüner Soße. Außerdem: Crème Caramel.“

Wie RegisseuR linus koeniG auF sein stuDium ZuRückbLickt

›› www.landungsbruecken.org

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© Dettmar/Goethe-Universität

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ie kommt es, dass ein studierter Politologe ein Theater gründet? Spricht man über diese Frage mit Linus Koenig, so erscheint eigentlich alles ganz logisch. Der heute 42-Jährige gründete 2004 das Theater Landungsbrücken, das in einer alten Lagerhalle auf dem Gelände der ehemaligen Druckfarbenfabrik Dr. Carl Milchsack im Gutleutviertel beheimatet ist. Koenig hat zunächst Politologie studiert, wenn auch nicht ganz freiwillig. Nachdem er sich nach dem Abitur direkt in diverse kleinere Theaterjobs gestürzt hatte, mahnten irgendwann die Eltern, er möge doch bitte etwas Ordentliches lernen. Er entscheidet sich für ein Bachelor-Studium Mitte der 90er Jahre in York im Nordosten Englands. „Eine phantastische Zeit. Ich war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort“, gerät er schnell ins Schwärmen. Wenn auch nicht angesichts des Studiums, denn: „Das Politikstudium hat mich desillusioniert. Aber ich habe in dieser Zeit viel gelernt, außerhalb der Hochschule. Ich habe angefangen Zeitung zu machen, Fußball zu spielen, für das Radio zu arbeiten. Da gingen ganz viele Lampen an!“. Auch nach seiner Rückkehr nach Frankfurt studiert Koenig weiter und gehörte zum zweiten Jahrgang, der an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) das Masterstudium Theater- und Kulturmanagement absolvierte. „Das war super spannend, insbesondere durch die Referenten aus der Praxis“, erzählt Koenig und nennt einige Namen: Gerd-Theo Umberg, damals Intendant des Staatstheaters Darmstadt, die Frankfurter Kulturdezernentin Linda Reisch oder Bernd Fülle, heute geschäftsführender Direktor am Staatstheater Wiesbaden. „Es war spannend zu sehen, wie Kommunalpolitik funktioniert und wie Spielplangestaltung läuft“, so sein Fazit. Parallel zum Studium gründet er die Landungsbrücken, deren Leiter er bis heute ist. Und der Kreis schließt sich. Wenn Koenig heute sein Leben auf und für die Bühne reflektiert, spielt das Politik-Grundstudium dann doch wieder eine Rolle. Koenig lacht: „Das kommt alles zurück. Als Theatermacher bin ich auch politisch und merke, dass ich da fundierter unterwegs sein kann, als wenn ich mein Wissen von der GMX-Startseite hätte.“ Mit der Studentenszene ist das Theater Landungsbrücken heute vielfältig verworben. Beispielsweise führen dort immer wieder HfMDK-Studenten ihre Diplom-Abschluss-Inszenierung auf. Der nächste ist Nicolai Gonther, der mit „Killdozer“ am 26./27. April (20 Uhr) eine freie Adaption von Heinrich Kleists „Michael Kohlhaas“ zeigt. Und auch das Thema 1968 spielt bei den Landungsbrücken eine Rolle. „Wir haben das Stück ‚Wer hat Angst vor Virginia Woolf ’ einmal in das Setting 1968 überführt“, erzählt Koenig. Die Aufführung soll im Herbst wiederaufgenommen werden.

Zu guteR LetZt: Der AbsAcker

Trinkhalle im Turm ›› TrinkhAlle im Turm: mainzer landstraße 234, Frankfurt-Gallusviertel, mo-so 0-24 uhr Sie sind ein Wahrzeichen Frankfurts: Die Wasserhäuschen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ins Leben gerufen, um hygienisch einwandfreies Wasser – daher auch der Name – an die arbeitende Bevölkerung zu verteilen, haben sie sich mit der Zeit entwickelt: Zu Treffpunkten im Viertel und zum Retter in der Not, wenn nach der Schließung des Supermarkts noch Süßigkeiten („Eine gemischte Tüte bitte!“) gewünscht oder eine Dosensuppe gebraucht wird. Und sie sind eine gute Anlaufstelle für einen Absacker. Rund 300 Wasserhäuschen gibt es in Frankfurt. An der Galluswarte ist die Konstellation eine besondere, denn hier sind gleich zwei Büdchen beheimatet. Die Trinkhalle im Turm und das Kiosk an der Galluswarte. Erstgenannte wirbt mit Öffnungszeiten rund um die Uhr, wobei uns der diensthabende Wirt verrät, dass das durchaus variabel gehandhabt wird – „bis drei Uhr nachts sind wir aber auf jeden Fall da“. Rund 15 verschiedene Biersorten werden angeboten, wir lassen uns ein Krušovice Schwarzbier für 1,60€ schmecken. Das Publikum an diesem Abend ist durchaus rustikal. Wer seinen persönlichen Favoriten herausfinden möchte, sei die Webseite des Vereins „Linie 11 – Wir lieben Wasserhäuschen“ empfohlen: www.linie11.org

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