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Eine Niederlage mit Nebenwirkungen

Im vergangenen November durfte sich der FC Wil (Slogan: Chliinä Club, grossi Gschichtä) über den inoffiziellen Titel des «Wintermeisters» freuen – und auch vor den finalen Spieltagen kämpfen die Äbtestädter immer noch um die Rückkehr in die Super League, wo sie bislang nur zwischen 2002 und 2004 aktiv waren. Allerdings ist der Aufstiegsexpress zuletzt ins Stocken geraten, haben die Wiler doch im laufenden Kalenderjahr bereits häufiger verloren als in der gesamten Hinrunde. Besonders schmerzhaft war die jüngste 1:2Niederlage im heimischen Bergholz gegen den FC Stade Lausanne Ouchy, denn die Schützlinge von Cheftrainer Brunello Iacopetta waren bei Anbruch der Nachspielzeit noch in Führung gelegen. Oder anders gesagt: Die Waadtländer wiederholten das erstaunliche Kunststück, welches ihnen Anfang März auch schon drei späte Punkte im Brügglifeld (3:2Sieg) beschert hatte. Allerdings verlor der FC Wil am vergangenen Freitag mehr als nur drei Zähler, denn der Ampelkarte gegen Captain Philipp Muntwiler folgten nach Spielschluss auch noch zwei Platzverweise gegen Abwehrchef Genís Montolio und Angreifer Silvio, sodass die Ostschweizer heute Abend im Brügglifeld auf viel Erfahrung verzichten müssen. Ansonsten stehen bei den Wilern vor allem die jungen Wilden im Mittelpunkt, wie ein Blick auf die «Effizienzkriterien» verrät. Beim Nachwuchsfördersystem liegt der Club mit 108 Punkten an der Spitze, deutlich vor Xamax (69) und Thun (61).

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