Ausgabe Nr. 17 Saison 2018/19
HEIMSPIEL
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FC AARAU FC LAUSANNE-SPORT Samstag, 4. Mai 2019, 20.00 Uhr
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Editorial
Viele gute Gründe für die BCL Kürzlich wurde ich im Bekanntenkreis gefragt: «Warum soll ich mir eigentlich ein Spiel in der Brack.ch Challenge League anschauen?» Dabei genügt ein Blick auf die Tabelle, um zu erkennen, dass in der zweithöchsten Schweizer Liga das Rennen um den Auf- beziehungsweise Abstieg bis zum Schluss spannend bleibt. Dies nicht zuletzt auch wegen der Wiedereinführung der Barrage, die von den 20 Klubs der Swiss Football League im Frühling 2018 beschlossen worden ist. Leader Servette mag zwar der Konkurrenz enteilt sein, doch der 2. Tabellenplatz, der für die Barrage gegen den Tabellen-9. der Raiffeisen Super League berechtigt, ist hart umkämpft. Fünf Runden vor Schluss können sich mehrere Mannschaften berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Raiffeisen Super League machen. Auch am Tabellenende geht es eng zu und her. Die «rote Laterne», derzeit im Tessin stationiert, kann jede Runde wieder den Besitzer wechseln und in Kürze bei der Hälfte aller Klubs der BCL leuchten. Somit geht es praktisch für alle Mannschaften noch um etwas. Doch nicht nur die sportliche Ausgangslage lädt zu einem Besuch einer BCL-Partie ein. Die Stars von Morgen werden hier entdeckt und ausgebildet. Christian Fassnacht, frischgebackener Meister beim BSC Young Boys und seit vergangenem Herbst Schweizer Nationalspieler, reifte beim FC Winterthur zum Profispieler mit Auslandsperspektive. Marvin Spielmann hatte seine Profikarriere einst beim FC Aarau lanciert. Via den FC Wil empfahl er sich für höhere Aufgaben und landete beim FC Thun. Mit den Berner Oberländern steht der Stürmer im Final des Helvetia Schweizer Cups, und das dürfte für ihn erst der Anfang sein.
Der Erfolg hat aber auch seine Schattenseiten. Im Weltfussball verliert heutzutage der eine oder andere Spieler ob seiner schwindelerregenden Marktwert-Entwicklung die Bodenhaftung und entfernt sich immer mehr vom Fan. Nicht so in der BCL. Diese Spieler sind Spieler zum Anfassen. Ich erinnere mich an eine Jubelszene aus der Saison 2016/17, als der FC Zürich beim FC Wohlen zu Gast war und sich Moussa Koné nach seinem 5:0 in die jubelnden FCZ-Fans hinter dem Wohler Tor warf, um sich feiern zu lassen. Oder an Samir Ramizi, der in derselben Saison nach einem Tor für Xamax Richtung Haupttribüne der Maladière sprintete, um seiner Partnerin ein Küsschen zu geben. Ehrliche Emotionen! Wem das immer noch zu wenig Gründe sind, dem lege ich noch Folgendes ans Herz. Die BCL lebt auch durch die Traditionsmannschaften, die hier spielen und durch deren Geschichte. Mit dem Servette FC (17 Titel), dem FC Lausanne-Sport (7 Titel), dem FC Aarau und dem FC Winterthur (je 3 Titel) belegen vier mehrfache Schweizer Meister die ersten vier Positionen in der Tabelle. Und gerade die Aargauer schreiben eine der spannendsten Stories der Saison. Nach einem verpatzten Saisonstart mit nur vier Punkten aus elf Spielen setzte der FC Aarau zur Aufholjagd an und ist im Saisonfinale plötzlich wieder ein Aufstiegsaspirant. Fussballerherz, was willst du mehr? Sportliche Grüsse Claudius Schäfer CEO Swiss Football League
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Aktuell
4. Mai – ein Datum als gutes Omen SARAH RÖLLI
die Aarauer gegen den Angstgegner vom Lac Léman in ihrer Geschichte erst viermal feiern durften. Von zentraler Bedeutung war der erstmalige Erfolg im «Stade de Genève» auch für die aktuelle Saison, wurden mit dem erfolgreichen Ausflug an den Genfersee doch auch die Chancen auf den Barrage-Platz am Leben gehalten; mit einem Heimsieg im heutigen Direktduell gegen den FC Lausanne-Sport liesse sich der Rückstand vor den vier letzten Meisterschaftsspielen auf zwei Punkte verringern. Es sind beste Voraussetzungen für einen hohen Publikumsaufmarsch am heutigen Abend. Am 4. Mai 2017, vor exakt zwei Jahren, hatten sich letztmals mehr als 4000 Zuschauer im Brügglifeld eingefunden, als die Aarauer gegen den FC Zürich mit 3:1 gewannen. Und drei Jahre zuvor, am 4. Mai 2014, siegte der FCA mit dem identischen Ergebnis gegen Lausanne-Sport. Es war der bislang letzte Erfolg gegen die Waadtländer; seither blieb Aarau in sieben Ernstkämpfen ohne Sieg. In der aktuellen Saison endeten alle bisherigen Duelle mit einer Punkteteilung, wobei sich beiden Teams stets zahlreiche Möglichkeiten boten, um das Spiel für sich zu entscheiden. Heute dürften sich nur die Gäste ¾EHU HLQ ZHLWHUHV 5HPLV IUHXHQɋ
Leitete mit seinem Tor die Wende ein: Gianluca Frontino.
Der FC Aarau tat sich in der jüngeren Vergangenheit stets schwer in den grossen Fussballtempeln des Landes. Insgesamt war der FCA in Basel (erbaut 2001), Genf (2003) und Bern (2005) in mehr als vierzig Anläufen sieglos geblieben. In der Calvinstadt wurde die schwarze Serie am letzten Samstag mit einem kapitalen 2:1-Erfolg gegen den Tabellenführer Servette FC beendet. Dabei waren die Schützlinge von Cheftrainer Patrick Rahmen zwar längere Zeit unterlegen gewesen, fanden aber schliesslich dank eines effizienten Zwischenspurts mit den beiden Treffern von Gianluca Frontino und Nicolas Schindelholz auf die Siegesstrasse. Als designierter Aufsteiger in die Raiffeisen Super League musste Servette erstmals seit knapp acht Monaten vor heimischer Kulisse wieder als Verlierer vom Spielfeld. Zugleich war es der erste Aarauer Auswärtssieg gegen die Grenats seit 1996. Überhaupt ist es ein seltener Erfolgsmoment, den
Patrick Haller Saisonmatchball
«Vo Aarau – för Aarau!»
32. Runde – Brack.ch Challenge League FC Rapperswil-Jona – SC Kriens FC Schaffhausen – Servette FC FC Chiasso – FC Vaduz FC Winterthur – FC Wil FC Aarau – FC Lausanne-Sport
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Letztes Heimspiel
FOTOS: SARAH RÖLLI
Kein Sieger in spektakulärer Partie
12. April 2019, Brack.ch Challenge League, 29. Runde: FC Aarau – FC Winterthur 2:2 (0:0) Brügglifeld. – 3981 Zuschauer (Saisonrekord). – SR: Horisberger. – Tore: 46. Maierhofer (Zverotic) 1:0. 64. Sliskovic 1:1. 77. Karanovic (Giger) 2:1. 90. Cavar 2:2. – FC Aarau: Nikolic; Giger, Leo, Bürgy, Obexer; Jäckle, Zverotic; Tasar (90. Pepsi), Neumayr (87. Hammerich), Schneuwly (68. Misic); Maierhofer (68. Karanovic). – FC Winterthur: Spiegel; Markaj, Hajrovic, Lekaj, Schättin (87. Wild); Arnold, Doumbia (88. Cavar); Sliskovic, Alves (81. Mulaj), Radice (81. Saliji); Seferi. – Platzverweis: Leo (93.). INSERAT
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Wir freuen uns, dass wir für den FC Aarau das neue Stadion planen und realisieren dürfen. Wir wünschen dem Team und den Fans tolle Spiele und eine erfolgreiche Saison!
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Kaderlisten der beiden Teams FC Aarau Nr.
FC Lausanne-Sport Position
Nr.
Jhrg.
Position
Jhrg.
TH 1990
1 Thomas Castella
2 Marco Thaler
VE 1994
3 Per-Egil Flo
VE 1989
4 Nicolas Schindelholz
VE 1988
7 Stjepan Kukuruzovic
MF 1989
5 Giuseppe Leo
VE 1995
8 Joël Geissmann
MF 1993
8 Olivier Jäckle
MF 1993
Ʉ 6WHYHQ Deana
9 Varol Tasar
ST 1996
10 Gianluca Frontino
MF 1989
13 Elsad Zverotic
MF 1986
14 Nicolas Bürgy
VE 1995
15 Marco Schneuwly
ST 1985
19 Stefan Maierhofer
ST 1982
21 Mats Hammerich
MF 1998
TH 1993
10 Sancidino Silva
ST 1994
11 Anthony Koura
ST 1993
12 Nikola Boranijasevic
VE 1992
14 Alexandre Pasche
MF 1991
15 Gonçalo Brandão
VE 1986
17 João Oliveira
MF 1996
18 Dany Da Silva
TH 1993
19 Francesco Margiotta
ST 1993
20 Maxime Dominguez
MF 1996
23 Djordje Nikolic
TH 1997
24 Petar Misic
MF 1994
25 Goran Karanovic
ST 1987
27 Linus Obexer
VE 1997
29 Martin Liechti
MF 1998
31 Yvan Alounga
ST 2002
32 Markus Neumayr
MF 1986
33 Norman Peyretti
MF 1994
34 Raoul Giger
VE 1997
44 Damir Mehidic
VE 1992
47 Patrick Rossini
ST 1988
53 Gezim Pepsi
MF 1998
39 Adam Ouattara
VE 2000
77 Miguel Peralta
MF 1995
88 Cabral
MF 1988
99 Mickael Almeida
ST 1999
92 Roman Buess
ST 1992
Cheftrainer Patrick Rahmen
1969
21 Cameron Puertas
MF 1998
22 Sinclair Baddy
MF 1998
23 Igor Nganga
VE 1987
24 Noah Loosli
VE 1997
26 Mickaël Nanizayamo
VE 1998
27 Dan Ndoye
ST 2000
29 Andi Zeqiri
ST 1999
30 Nicolas Gétaz
VE 1991
35 Diego Berchtold
TH 1996
37 Gabriel Bares
MF 2000
38 Lucas Pos
VE 1998
Cheftrainer Giorgio Contini
1974
FC Aarau AG, Stadion Brügglifeld, Postfach 2738, 5001 Aarau, Telefon 062 832 14 14, Fax 062 832 14 24, Mail: info@fcaarau.ch – Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Mo–Fr, 08.30–11.30 und 13.30–16.30 Uhr – Matchzeitung HEIMSPIEL, Redaktion: Daniel Angelini, Bianca Braun, Remo Conoci, Patrick Haller, Marcel Petermann, Timon Richner, Sarah Rölli – Mail: matchzeitung@fcaarau.ch – Inserate: marcom solutions gmbh, Sandra Wehrli, Fohliweidweg 5, 5037 Muhen, Tel. 062 823 05 42, Mail: sandra.wehrli@marcom-solutions.ch – Produktion und Versand: Kromer Print AG, Postfach 429, 5600 Lenzburg, Mail: print@kromer.ch (SaisonAbonnement: Fr. 20.–)
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Djordje Nikolic
MARCEL PETERMANN
Ein Torhütertalent blüht auf
Unter den blühenden Kirschbäumen im Stadion Brügglifeld erzählt Aaraus Torhüter Djordje Nikolic von seinen ersten Schritten im Profifussball; der 22-jährige Serbe erklärt, weshalb Massimo Colomba einer seiner wichtigsten Förderer ist und er verrät, für wen er hie und da den Kochlöffel schwingt. Im Alter von 17 Jahren sein vertrautes Umfeld zu verlassen, erfordert Mut und Selbstvertrauen. Djordje Nikolic war auf wenig Verständnis gestossen, als er als Gymnasiast und Spieler in der Juniorenabteilung von Partizan Belgrad seiner Heimatstadt den Rücken kehrte und die Chance wahrnahm, beim FK Jagodina in der 1. Mannschaft mittun zu können. In der 150 Kilometer südöstlich von Belgrad gelegenen Stadt Jagodina war Djordje auf sich alleine gestellt und lernte bald, auf eigenen Füssen zu stehen. Mittels Fernstudium konnte er den Schulabschluss realisieren. Gab es für ihn einen Plan B, sollte sich der Wunsch, Fussballprofi zu werden, nicht
erfüllen? «Ich weiss nicht, wie sonst mein beruflicher Weg ausgesehen hätte. Meine Eltern hatten beide Wirtschaft studiert, aber das kam für mich nicht in Frage.» Bei seinem neuen Verein kam er schon bald zu ersten Einsätzen in der serbischen SuperLiga. «Nicht viele Goalies erhalten bereits so früh die Chance, auf diesem Niveau zu spielen. Für mich war es unglaublich, gegen so grosse Mannschaften wie Partizan oder Roter Stern Belgrad auf dem Feld stehen zu dürfen.» Sein Ausbildungsverein Partizan bekundete Interesse, den grossgewachsenen Torhüter («Ich war schon mit 16 Jahren 1 Meter 95») zurückzuholen. Auch die Scouts
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Fussball erstmals auf der grossen Bßhne sein KÜnnen zu zeigen. Am 1. April 2017 durfte Nikolic den verletzten Vaclik beim Auswärtsspiel gegen den FC St. Gallen vertreten. Fßr mich ging ein Traum in Erfßllung. Natßrlich wollte ich allen zeigen, dass ich meine Qualitäten habe. Der Einstand gelang nach Mass. 9RU žEHU ɋ =XVFKDXHUQ LP N\EXQSDUN blieb der junge Goalie beim 3:0-Sieg ohne Gegentreffer. Es sollte der bislang einzige Einsatz Nikolics im Dress des damaligen Serienmeisters bleiben. Nach der ersten Saison in Basel suchte der Verein nach einer LÜsung, um seinem Torhßter Spielpraxis zu ermÜglichen. So nahm FCB-Kaderplaner Remo Gaugler Kontakt auf mit Murat Yakin. Der leihweise Wechsel zum FC Schaffhausen ging ßber die Bßhne und Djordje Nikolic hatte seinen Anteil am sensationellen Saisonstart der Munotstädter mit sechs Siegen aus den ersten sechs Spie-
von Ajax Amsterdam hatten das Talent auf dem Radar. Eine Verletzung sorgte jedoch dafßr, dass Nikolic tatenlos mitansehen musste, wie seine Mannschaft den Ligaerhalt verpasste. Trotzdem signalisierte der FC Basel Interesse an der Verpflichtung des inzwischen 19-jährigen Nachwuchsinternationalen. Ich sagte zu meinem Berater: Mach alles, damit ich dorthin gehen kann! Ich fßhlte mich bereit, den Schritt ins Ausland zu wagen. Die Chance, zu diesem Verein zu wechseln, der in der Champions League so oft fßr Aufsehen gesorgt hatte, wollte ich unbedingt wahrnehmen.
SARAH RĂ–LLI
GeglĂźcktes DebĂźt in der Super League Aller Anfang ist schwer. Das galt auch fĂźr die erste Zeit in der Schweiz. ÂŤEs war eine Herausforderung, sich an das neue Land zu gewĂśhnen, zu verstehen, wie alles funktioniert. 'LH 6SUDFKH GLH PLU QLFKW YHUWUDXW ZDUÉ‹Č? Beim FC Basel wurde aber alles unternommen, um mir zu helfen.Âť Mit TorhĂźtertrainer Massimo Colomba verstand er sich auf Anhieb sehr gut: ÂŤIch habe enorm viel von ihm gelernt, er pushte mich jeden Tag. Die Intensität in den Trainings war deutlich hĂśher, als ich es gewohnt war.Âť Mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet, sollte Djordje Nikolic beim FCB behutsam aufgebaut werden. An StammtorhĂźter Tomas Vaclik gab es kein Vorbeikommen, aber auch von ihm konnte er viel profitieren. Schliesslich bot sich dem Serben doch noch die MĂśglichkeit, im Schweizer DIESES PORTRAIT WIRD PRĂ„SENTIERT VON
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Djordje Nikolic
SARAH RÖLLI
len, was Yakin zur Anstellung beim Grasshopper Club verhalf und Nikolic in der Winterpause die Auszeichnung zum besten Torhüter der Brack.ch Challenge League bescherte. Nach diesem halben Jahr bot sich Nikolic die Gelegenheit, sein Können wieder in der Super League, beim FC Thun, zu zeigen. «Guillaume Faivre war zu Beginn der Rückrunde verletzt. Nach einem optimalen Start, als wir auswärts gegen den FC Zürich gewannen, verloren wir fünf Spiele in Serie. Der Trainer versuchte alles, um Gegensteuer zu geben, tauschte die ganze Abwehrreihe aus und nahm dann auch noch einen Wechsel auf der Torhüterposition vor», erinnert sich Nikolic. Die Massnahme von Thuns Coach Marc Schneider hatte insofern Erfolg, alsdass sich das abstiegsbedrohte Team, mit Faivre zwischen den Pfosten, auffing und den Ligaerhalt schliesslich doch noch souverän schaffte. «Es war eine schwierige, aber auch sehr lehrreiche Zeit für mich in Thun.»
dass ich mich verbessern will. Beim FCB wurde aber praktisch nur Englisch gesprochen. Erst bei Schaffhausen und Thun konnte ich davon profitieren, dass in den Trainings auf Deutsch kommuniziert wurde. Aber der Dialekt, den sie in Thun sprechen, das war schon ziemlich schwierig zu verstehen», erinnert sich Nikolic mit einem Lachen. In Thun ohne unmittelbare Aussicht auf weitere Einsätze – da kam die Anfrage des FC Aarau, der auf die Handverletzung von Steven Deana reagieren musste, kurz nach Beginn der Saison 2018/19 gerade recht. «Ich wusste, dass viel Qualität in diesem Team steckt. Aber die ersten Wochen waren aufreibend. Die Spieler hatten nach den völlig missratenen ersten Spielen kein Selbstvertrauen mehr. Und hinten war gefühlt jeder gegnerische Schuss ein Treffer. Es war aber
Mühe mit dem Berner Oberländer Dialekt Innert kürzester Zeit hat Djordje Nikolic Deutsch gelernt. «In Basel bot mir der Verein an, einen Sprachunterricht zu besuchen. Wenn ich schon nicht spielen konnte, so wollte ich wenigstens auf diesem Weg zeigen, INSERAT
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Djordje Nikolic
MARCEL PETERMANN
eindrücklich, wie wir uns als Mannschaft aufrafften und das Glück wieder auf unsere Seite zwangen.» Beim FC Aarau fühlt sich Nikolic, der eine Wohnung in Unterentfelden bezogen hat, ausgesprochen wohl. Er lobt den sehr guten Teamgeist und schätzt es, sich mit Damir Mehidic, Petar Misic, Goran Karanovic und Elsad Zverotic in der Muttersprache unterhalten zu können. Mit ihnen verbringt er oft die Freizeit und bekocht sie auch mal mit serbischen Spezialitäten. «Hauptsache, viel Fleisch», antwortet der sympathische junge Mann, der letzten Monat seinen 22. Geburtstag feiern durfte, auf die Frage, was da jeweils auf den Tisch komme. Nikolic liebt es, im Brügglifeld auflaufen zu können. «Gegen Winterthur vor fast 4000 Zuschauern zu spielen, war Freude pur und die Stimmung fühlte sich nach viel mehr Leuten an.» Häufiger Tribünengast ist auch sein Förderer Colomba (FCA-Torhüter von 2002 bis 2008), mit dem er regelmässig in Kontakt steht. «Massimos Treffer für den FC Aarau habe ich auf Youtube gesehen», spricht Nikolic das legendäre Auskicktor Colombas zum 1:0-Sieg gegen St. Gallen vor 16 Jahren an. Auch seine Eltern und die elf Jahre ältere Schwester Ana («Sie ist meine wichtigste Bezugsperson»)
geben «Djole», wie er von seinen Kollegen genannt wird, viel Halt und waren schon einige Male aus Belgrad nach Aarau gereist, um ihn bei den Spielen zu unterstüzen. Der Traum des Aarauer Schlussmanns, der noch für eine Spielzeit beim FC Basel unter Vertrag steht, ist die deutsche Bundesliga. Doch vorerst gilt seine volle Konzentration dem Saisonfinale in der Challenge League. Und danach? «Seit ich in der Schweiz bin, verbringe ich hier meine bisher schönste Zeit. Der ganze Verein ist wie eine grosse Familie. Ich kann mir sehr gut vorstellen, beim FC Aarau zu bleiben, wenn sich alle Parteien darauf einigen können. Am liebsten natürlich als Super-League-Torhüter!» Marcel Petermann
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Die beiden Ex-Aarauer Joël Geissmann und Igor Nganga (hier gegen FCA-Abwehrchef Nicolas Bürgy) verpassten die letzten Meisterschaftsspiele ver letzungsbedingt.
SARAH RÖLLI
Die Meister der Unentschieden
Aktuell beträgt der Rückstand auf den Leader Servette vor dem Aufeinandertreffen am nächsten Freitag schon acht Zähler. Vielmehr soll der Vorsprung auf den heimstarken FC Aarau – seit zehn Partien im Brügglifeld ohne Niederlage – heute Abend verteidigt werden. Dabei kann sich LS auf ebenso imposante Zahlen stützen: Die Westschweizer sind seit Ende September 2018 in der Fremde ungeschlagen und feierten zuletzt vier Siege in Folge. Dabei hatten die Winterzugänge Anthony Koura (AS Nancy-Lorraine) und Dan Ndoye (eigener Nachwuchs) mit jeweils vier Toren seit der Winterpause einen wichtigen Anteil an der jüngsten Erfolgsserie, während der Ex-Aarauer Roman Buess – im Tausch mit Simone Rapp aus St. Gallen verpflichtet – noch nicht auf Touren kam.
Nach dem Abstieg im vergangenen Sommer war der FC Lausanne-Sport mit der klaren Zielsetzung in die laufende Saison gestartet, sogleich wieder in die Super League aufzusteigen – im Wissen um einen potenten Geldgeber im Hintergrund mit dem Chemiekonzern INEOS, dessen finanzielle Grosszügigkeit für ein Budget im zweistelligen Millionenbereich sorgt. Nach einem ordentlichen Saisonstart musste sich Lausanne-Sport aber am siebten Spieltag vom Leaderthron verabschieden; zwischenzeitlich fielen die Schützlinge von Cheftrainer Giorgio Contini auf den vierten Rang zurück. Zwar gingen die Waadtländer in dieser Saison insgesamt erst dreimal als Verlierer vom Rasen, weil sich aber diverse Unentschieden einschlichen, sind die Chancen auf eine direkte Promotion inzwischen nur noch theoretischer Natur.
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FC Aarau erhält Lizenz
Turnfest-Feeling im Brügglifeld Das Eidgenössische Turnfest findet alle sechs Jahre statt, dieses Jahr vom 13. bis 16. Juni und vom 20. bis 23. Juni in Aarau. Anlässlich des heutigen Meisterschaftsspiels des FC Aarau werden vier Spitzenvereine des Schweizerischen Turnverbandes vor dem Match und in der Pause auf dem Spielfeld zur Show auftreten: TV Lenzburg (Aerobic), TV Eien-Kleindöttingen (Boden), TV Sulz (Gymnastik) und der mehr fache Schweizermeister in der Disziplin Grossfeldgymnastik, STV Marbach. Dazu gibt es Informationen zum Fest. Die Delegation des Schweizerischen Turnverbandes und des OK ETF 2019 Aarau wird von Verbandspräsident Erwin Grossenbacher und OK-Präsident Regierungsrat Alex Hürzeler angeführt. Wir heissen alle Funktionäre, Turner und Turnsportfreunde herzlich willkommen im Brügglifeld!
Der FC Aarau hat den 22-jährigen Flügelspieler Kevin Spadanuda (oben) im Hinblick auf die neue Saison mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet. Spadanuda, der zurzeit beim FC Baden zu den Topskorern zählt, war in seiner Jugend beim FC Aarau ausgebildet worden und durchlief sämtliche Stufen beim Team Aargau. Auch der 16-jährige Nachwuchskeeper Marvin Hübel (unten) wurde mit einem Vertrag bis 2022 an den Club gebunden. Der U-16-Nationalkeeper hatte seine Laufbahn beim FC Tägerig begonnen, ehe er über den FC Wohlen ins Team Aargau kam. FOTOS: SARAH RÖLLI
Der FC Aarau hat die beantragte Lizenz II, mit der er in der Saison 2019/20 sowohl an der Meisterschaft der Brack.ch Challenge League als auch der Raiffeisen Super League teilnehmen kann, erneut in erster Instanz erhalten – mit drei Auflagen von der Swiss Football League. Diese Auflagen sind zu erfüllen: Einerseits fehlt ein Diplom, das der Torhütertrainer Flamur Tahiraj nach seiner Ausbildung bald erhalten wird. Auch ist die Vereinbarung mit der Nachwuchsorganisation Team Aargau zu bereinigen. Andererseits muss die BrügglifeldTribüne zukünftig über Klappsitze verfügen. Diese werden in der Sommerpause montiert und – so viel sei verraten – nicht mehr in der bisherigen Farbe gehalten sein. Zuletzt muss auch der Rasen saniert werden, denn bei starkem Regen liegt zu viel Wasser auf dem Spielfeld. Die Arbeiten auf dem Brügglifeld-Rasen werden in zwei Schritten ausgeführt, der erste erfolgt in der Winterpause der Saison 2019/20.
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Ihr Beitrag pro Tor des FC Aarau Fr. 20.– Evelin, Mike, Stevie, Sven
Fr. 15.– FCA-Fans Reinach/Berbu
Fr. 12.– Schindelholz SA, Dornach SO
Fr. 10.– Nina Suma, Buchs
Fr. 9.– Catering-Metzg Rufer, Schlossrued
Fr. 8.– Daniel Weibel, Niederrohrdorf
Fr. 7.– RÜbi Kamer, Windisch
Fr. 6.– %Dɋ ɋ5HQ +XJ Rßfenacht BE RedWhiteBlack Fricktal
Fr. 5.– Annelise Bruder, Wßrenlos Dominique de Maddalena, Suhr Patrik Grundmann, Suhr +ŒȾ LJHU 7UHXKDQG $* Holziken +HLULɋ ɋ(OV +HGLJHU Muhen Carmen Hug-Bettin, Wßrenlos Hans Imhof, :¸OȾ LQVZLO Kurt Knechtli, Unterentfelden Erik Lauterbach, Suhr Beatrice Meyer, Oberentfelden RenÊ Neuenschwander SchÜnenwerd SO Red Lantern Aarau Remadaro Finanz & Versicherungs AG, Rheinfelden Christian Schßtz, BÜzberg Alexander Thut, Gränichen Werner Windlin, Suhr
Fr. 4.– Chris Fuchs, Oberentfelden Sandro Leimgruber, Frick Sascha Schärer, Rupperswil
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0DUFHOɋ ɋ0DULDQQH 6SLHOPDQQ Suhr Daniel Zehnder, Gränichen Stefan Zimmerli, Safenwil Hans Kaspar Zulauf, Aarau
Fr. 3.– Stephan Beck, Suhr Bruno Blattner, Seuzach ZH Hans Buser, Gränichen Ueli Furter, Staufen Max Kellenberger, Suhr Christian Mßller, Rombach Daniel Strebel, Safenwil Barbara Suter, Aarau
Fr. 2.– Marin Andrijasevic, Oberentfelden Jan-Olav Boeriis, Buchs Christian Gerber, Windisch Hans Hufschmied, Wohlen Denise Lehner, Gränichen Heinz NÜthiger, Kßttigen Marcel Petermann, Aarau Florin Rohrer, KÜlliken Reto Sommer, SchÜftland
Janine Weiss, Gränichen Bruno Werfeli, Bottenwil Adrian Windisch, Rupperswil
Mit Ihrer Teilnahme nehmen Sie die Chance wahr, bei der Verlosung von interessanten Preisen zu den glßcklichen Gewinnern zu gehÜren. Bitte fßllen Sie im Talon den Betrag ein, den Sie pro Tor des FC Aarau in der Saison 2018/19 (Meisterschaft und Cup) bezahlen mÜchten. Der Mindestbetrag ist Fr. 2.– (nur ganze FrankenBeträge). Alle Teilnehmenden werden während der ganzen Saison in der Matchzeitung aufgefßhrt. Die Rechnungsstellung erfolgt nach dem letzten Saisonspiel (Juni 2019). Senden Sie bitte den ausgefßllten Teilnahmetalon an die FCAGeschäftsstelle (Post/Mail).
Zwischenstand: Fr. 14 442.– Anzahl Tore: Betrag pro Tor:
58 Fr. 249.–
FC Aarau AG Goalgetter Trophy Postfach 2738 5001 Aarau Mail: info@fcaarau.ch
Teilnahme Heizmann Goalgetter Trophy 2018/19 Ich erkläre mich bereit, folgenden Betrag pro erzieltes Tor des FC Aarau in der Saison 2018/19 (Meisterschaft und Schweizer Cup) zu bezahlen:
Fr.
.–
Firma oder Verein Vorname/Name Strasse/Nr. PLZ/Ort Datum
E-Mail Unterschrift
Rechnung elektronisch an meine E-Mail-Adresse Rechnung per Post mit Einzahlungsschein
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Übersicht
Brack.ch Challenge League Rangliste
Torschützen
1.
Servette
31 19
7
5
71 : 31
64
2.
Lausanne-Sport
31 14 14
3
55 : 29
56
3.
Aarau
31 15
6 10
55 : 44
51
4.
Winterthur
31 12
8 11
46 : 47
44
5.
Wil
31
9 11 11
29 : 39
38
6.
Kriens
31
7 14 10
43 : 48
35
7.
Vaduz
31
9
8 14
41 : 57
35
8.
Schaffhausen
31
9
8 14
38 : 55
35
9.
Rapperswil-Jona
31
9
5 17
41 : 47
32
10.
Chiasso
31
7
9 15
38 : 60
30
Spielplan FC Aarau in der Rückrunde
Hinrunde
Aarau – Wil
3:1 (2:0)
Schneuwly, Neumayr, Jäckle
2:0
Rapperswil-Jona – Aarau
1:2 (0:1)
Tasar, Neumayr
2:1
Aarau – Chiasso
1:0 (0:0)
Maierhofer
1:2
Vaduz – Aarau
2:0 (1:0)
–
2:1
Aarau – Servette
3:3 (2:0)
Neumayr (2), Misic
0:2
Lausanne-Sport – Aarau
0:0
–
1:1
Winterthur – Aarau
0:1 (0:1)
Bürgy
3:1
Aarau – Schaffhausen
3:2 (3:2)
Maierhofer, Jäckle, Zverotic
3:1
Kriens – Aarau
2:2 (2:0)
Karanovic (2)
1:2
Aarau – Vaduz
3:0 (0:0)
Tasar (2), Karanovic
3:1
Aarau – Winterthur
2:2 (0:0)
Maierhofer, Karanovic
2:3
Wil – Aarau
0:4 (0:3)
Schneuwly, Tasar, Jäckle, Karanovic 2:0
Servette – Aarau
1:2 (1:0)
Frontino, Schindelholz
3:1
Aarau – Lausanne-Sport
Sa, 04.05. 20:00
Brügglifeld
2:2
Schaffhausen – Aarau
Sa, 11.05. 17:30
LIPO Park
1:3
Aarau – Kriens
Mi, 15.05. 20:00
Brügglifeld
0:2
Chiasso – Aarau
Do, 23.05. 20:00
Comunale Riva IV
2:3
Aarau – Rapperswil-Jona
So, 26.05. 16:00
Brügglifeld
3:0
1. Siegrist Kriens 2. Turkes Rapperswil-Jona 3. Castroman Schaffhausen
16 14 11
Zuschauer Team (Anzahl Spiele)
1. Winterthur (15) 2. Servette (15) 3. Lausanne-Sport (16) 4. Aarau (15) 5. Vaduz (16) 6. Kriens (16) 7. Rapperswil-Jona (16) 8. Wil (16) 9. Schaffhausen (15) 10. Chiasso (15)
Total
Ø
54 900 48 266 49 733 43 680 23 266 22 461 21 892 19 020 16 837 7 687 307 742
3 660 3 218 3 108 2 912 1 454 1 404 1 368 1 189 1 122 512 1 985
Skorerliste FC Aarau Spieler
1. Varol Tasar 2. Stefan Maierhofer 3. Goran Karanovic 4. Olivier Jäckle 5. Markus Neumayr 6. Elsad Zverotic 7. Petar Misic 8. Mickael Almeida Marco Schneuwly 10. Linus Obexer 11. Nicolas Bürgy 12. Raoul Giger 13. Gianluca Frontino Martin Liechti Edmond Ramadani Nicolas Schindelholz 17. Norman Peyretti
Tore Assists
9 10 8 5 4 4 3 3 3 0 1 0 1 1 1 1 0
8 3 3 5 4 3 4 1 1 4 2 3 0 0 0 0 1
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