Ausgabe Nr. 15 Saison 2021/22
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Aktuell
COVER: LIRIDON BALAJ (FOTO: SARAH RÖLLI)
In die Erfolgsspur zurückfinden SARAH RÖLLI
Der FC Aarau will das dritte Viertel der laufenden Challenge-League-Spielzeit als Tabellenführer abschliessen. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine Equipe in der zweithöchsten Spielklasse mit einer höheren Punkteausbeute seit dem Jahreswechsel. Daran änderten auch die zwei jüngsten Niederlagen in den Spitzenspielen gegen den FC Schaffhausen (3:4) und den FC Winterthur (2:4) nichts. Insgesamt leistete sich der FCA – zuvor in zehn Pflichtspielen nicht zu bezwingen – in diesen Begegnungen einfach zu viele individuelle Fehler, um etwas Zählbares mitnehmen zu können. Im hart umkämpften Aufstiegsrennen ist es selbstredend nur ein schwacher Trost, mit einer offensiv ausgerichteten Spielweise mitverantwortlich dafür zu sein, dass die Challenge League 2021/22 mit spektakulären Live-TV-Spielen zuletzt beste Werbung für ihr Produkt machen konnte. Am vergangenen Dienstag absolvierte der FCA ein Testspiel gegen den FC RapperswilJona aus der Promotion League. Dabei kamen verschiedene Aarauer Kaderspieler, welche sich zuletzt mit der Reservistenrolle zufriedengeben mussten, sowie einige Talente aus dem eigenen Nachwuchs zu Matchpraxis. Am Ende siegte Aarau dank Toren von Mickaël Almeida, Milot Avdyli und Liridon Balaj gegen die unterklassigen Rosenstädter verdient mit 3:1. In der Länderspielpause steht ein weiterer Vergleich gegen den Schweizer Rekordmeister Grasshopper Club Zürich auf dem Programm. Dieses Kräftemessen wird am
Mickaël Almeida traf im Testspiel gegen Rapperswil.
kommenden Freitag (14.00 Uhr) auf dem GC/ Campus in Niederhasli angepfiffen. Zuvor gilt es im heutigen Heimspiel gegen den letztjährigen Aufsteiger Yverdon Sport FC wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. In der Hinrunde hatten sich die Aarauer immerhin vier Zähler in den beiden Duellen gegen die Westschweizer gesichert – dank einem Penaltytreffer von Kevin Spadanuda vorheimischer Kulisse (1:0) und einem LastMinute-Ausgleich von Imran Bunjaku am Ufer des Neuenburgersees (1:1). Die Waadtländer haben ihrerseits kaum positive Erinnerungen ans Brügglifeld. Nur zweimal in 17 Anläufen reisten sie mit drei Punkten nach Hause – zuletzt am 20. April 1992, als sich Yverdon Sport dank drei Toren von Alain Béguin am Ostermontag mit 3:2 durchzusetzen vermochte. Patrick Haller Saisonmatchball
dieci Challenge League – 27. Runde Neuchâtel Xamax FCS – FC Winterthur FC Vaduz – FC Thun FC Aarau – Yverdon Sport FC SC Kriens – FC Schaffhausen FC Stade Lausanne Ouchy – FC Wil
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18.03. 19:30 18.03. 20:15 19.03. 18:00 19.03. 18:00 19.03. 18:00
Für Sie bleiben wir am Ball!
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Letztes Heimspiel
FOTOS: SARAH RÖLLI
Joaquin Ardaiz beendet FCA-Siegesserie
4. März 2022, dieci Challenge League, 25. Runde: FC Aarau – FC Schaffhausen 3:4 (1:2) Brügglifeld. – 4161 Zuschauer. – SR: Kanagasingam. – Tore: 10. Ardaiz 0:1. 26. Gashi (Avdyli) 1:1. 34. Ardaiz 1:2. 48. Ardaiz 1:3. 60. Balaj (Njie) 2:3. 74. Ardaiz (Foulpenalty) 2:4. 87. Vladi (Schneider) 3:4. – FC Aarau: Enzler; Giger, Cvetkovic (81. Almeida), Bergsma, Kronig; Jäckle, Njie; Avdyli (54. Balaj), Schneider, Spadanuda (54. Vladi); Gashi (54. Rrudhani). – FC Schaffhausen: Ruberto; Krasniqi, Serge Müller, Padula, Lika (69. Axel Müller); Hamdiu; Bislimi, Rodriguez (78. Kalem), Gonzalez; Ardaiz (96. Alounga), Gjorgjev (78. Del Toro).
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FC Aarau – Yverdon Sport FC
Kaderlisten der beiden Teams FC Aarau Nr.
1 Simon Enzler
Yverdon Sport FC Position
Nr.
Jhrg.
1 Mirko Salvi
TH 1997
Position
Jhrg.
TH 1994
2 Marco Thaler
VE 1994
4 Sead Hajrovic
VE 1993
3 Jérôme Thiesson
VE 1987
6 William Le Pogam
VE 1993
4 Binjamin Hasani
VE 2003
7 Ridge Mobulu
MF 1991
5 Léon Bergsma
VE 1997
8 Hugo Fargues
MF 1992
6 Allen Njie
MF 1999
9 Allan Eleouet
ST 1994
7 Kevin Spadanuda
MF 1997
10 Ali Kabacalman
MF 1995
8 Olivier Jäckle
MF 1993
11 Marculino Ninte
ST 1997
9 Liridon Balaj
MF 1999
15 Luca Jaquenoud
VE 2002
10 Shkelzen Gashi
ST 1988
16 Nicolas Gétaz
VE 1991
11 Donat Rrudhani
MF 1999
17 Haris Samardzic
MF 1998
12 Nicholas Ammeter
TH 2000
18 Nehemie Lusuena
MF 1998
14 Jan Kronig
VE 2000
19 Jessé Hautier
ST 2003
17 Shkelqim Vladi
ST 2000
20 Koro Kone
ST 1989
19 Silvan Schwegler
MF 2003
22 Kevin Martin
TH 1995
20 Milot Avdyli
MF 2002
23 Miguel Rodrigues
VE 1996
22 Arijan Qollaku
VE 1997
24 Christian Zock
MF 1994
23 Imran Bunjaku
MF 1992
25 Steve Beleck
ST 1993
24 Bastien Conus
VE 1998
26 Silva
MF 1995
26 Mickaël Almeida
ST 1999
28 Damien Buchard
TH 2000
33 Flavio Caserta
VE 2003
32 Anthony Sauthier
VE 1991
34 Raoul Giger
VE 1997
68 Brian Beyer
ST 1996
40 Randy Schneider
MF 2001
70 Vasko Kalezic
MF 1994
54 Aleksandar Cvetkovic
VE 1995
71 Breston Malula
VE 2000
70 Marco Aratore
MF 1991
88 Mischa Eberhard
MF 2002
Cheftrainer Stephan Keller 1979
Cheftrainer Uli Forte 1974
FC Aarau AG, Stadion Brügglifeld, Postfach, 5001 Aarau, Telefon 062 832 14 14, Mail: info@fcaarau.ch – Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Montag–Freitag, 08.30–11.30, 13.30–16.30 Uhr. Matchzeitung HEIMSPIEL, Redaktion: Daniel Angelini, Olivia Hagenbuch, Patrick Haller, Marcel Petermann, Timon Richner, Sarah Rölli – Mail: matchzeitung@fcaarau.ch – Inserate: marcom solutions gmbh, Sandra Wehrli, Telefon 062 823 05 42, Mail: sandra.wehrli@marcom-solutions.ch – Produktion und Versand: Kromer Print AG, Mail: daten@kromerprint.ch – Abo für die Saison 2021/22: Adressangaben und 20er-Note an Kromer Print AG, Abo FCA-Matchzeitung 2021/22, Postfach 429, 5600 Lenzburg.
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Yverdon Sport FC
Waadtländer träumen vom Cupfinal SARAH RÖLLI
Die Challenge League schreibt in dieser Saison viele verrückte Geschichten: So ist der Aufsteiger Yverdon Sport aktuell zwar nur Vorletzter in der zweithöchsten Spielklasse, kann aber womöglich schon heute Abend über den Klassenerhalt jubeln – wenn die Waadtländer in Aarau mehr Punkte gewinnen als der Tabellenletzte aus Kriens zu Hause gegen den FC Schaffhausen. Aufgrund des inferioren Schlusslichts aus der Zentralschweiz war es wohl noch selten so einfach, als Neuling in der Liga zu bleiben. Dabei waren es die «Verts et Blancs», welche anfänglich viel Mühe bekundeten – und mit drei Niederlagen in die Saison gestartet waren. Allerdings gelang es dem neuen Cheftrainer Uli Forte bald für eine Stabilisierung zu sorgen. Zwischenzeitlich lagen die Waadtländer nur noch sechs Punkte hinter der Tabellenspitze, doch der Auftakt ins laufende Kalenderjahr verlief erneut nicht wunschgemäss; seit dem 5. Februar 2022 (3:0 in Kriens) wartet YS inzwischen auf einen Vollerfolg in der Meisterschaft. Dafür läuft es im Schweizer Cup umso besser – nach Siegen gegen den designierten Schweizer Meister FC Zürich (13:12 n.P.) und den oberklassigen Kantons rivalen FC Lausanne-Sport (1:0) steht die Forte-Elf als einziger Challenge-League-Ver-
Uli Forte steht mit seinem Team im Cup-Halbfinal.
treter im Halbfinal, wo der FC St. Gallen als nächster Gegner wartet. Nur einmal schaffte es Yverdon Sport bislang ins nationale Endspiel, als es 2001 eine 0:3-Niederlage gegen den Servette FC absetzte. In personeller Hinsicht gab es in der Winterpause mit den beiden YB-Leihgaben Levin Blum und Shkelqim Vladi zwei relevante Abgänge zu verkraften. Letzterer wechselte auf die Rückrunde zum heutigen Gegner aus Aarau. Als Ersatz wurde Brian Beyer vom FC Biel/Bienne verpflichtet, um den offensiven Alleinunterhalter Koro Koné (elf Saisontore) zu unterstützen. Patrick Haller
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Stephan Keller
SARAH RÖLLI
In der Schweiz mit dem FCA verheiratet
Seit knapp zwei Jahren ist Stephan Keller Cheftrainer beim FC Aarau. Davor war er bereits als Spieler und Assistenztrainer im Brügglifeld tätig. Der 42-jährige Zürcher mit Wahlheimat Holland im Gespräch mit HEIMSPIEL. Das Medieninteresse am FC Aarau hat in den letzten Wochen spürbar zugenommen. «Der FC Wunder ist zurück», titelt das grösste Schweizer Boulevardblatt in markanten Lettern. In beinahe jeder Runde wird der FCAMatch zum Live-Spiel auf «blue» auserwählt. Das Schweizer Fernsehen SRF seinerseits widmete dem aktuellen Challenge-League-Leader kürzlich einen Beitrag im «Sportpanorama». Und nach dem Gespräch mit HEIMSPIEL wartet bereits ein Journalist der Neuen Zürcher Zeitung auf den Termin mit dem Cheftrainer. Mit Gelassenheit, aber auch Genugtuung
nimmt Stephan Keller diese Wertschätzung zur Kenntnis. Zu Recht wird ihm ein grosser Anteil am momentanen Höhenflug des FC Aarau «angelastet». Weniger Spuren hinterliess Keller bei seinem kurzen Engagement als FCA-Spieler im Jahr 2004. Erst wenige Monate zuvor noch mit Einsätzen in der Nationalmannschaft und als Captain des FC Zürich, fiel er beim Letzigrund-Verein in Ungnade. «Eigentlich strebte ich bereits damals einen Ausland-Transfer an. Als mich Aaraus Trainer Martin Rueda kurz nach Beginn der Rückrunde anrief, war
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Stephan Keller
GERRY FREI
ich gerade in Cardiff im Probetraining. Da sich der Wechsel auf die Insel nicht realisieren liess, erschien mir die Lösung mit dem FCA als beste Option», erinnert sich Keller. 12 Spiele bestritt der damals 24-Jährige für den immer mehr in den Abstiegskampf verwickelten Club. Sein Debüt endete mit einer 3:6-Abfuhr in Thun, zum Ligaerhalt in der Super League reichte es schliesslich aber dennoch. Zu seinen Teamkollegen gehörten im Übrigen Gerardo Seoane (aktuell Trainer bei Bayer Leverkusen, davor dreimaliger Meister mit dem BSC Young Boys) und Matteo Vanetta (seit letzter Woche YB-Coach).
GERRY FREI
Januar 2004: Trainer Martin Rueda (rechts) überzeugte Stephan Keller von einem Wechsel zum FC Aarau.
Zurück zum FC Aarau statt zum SFV Mit einem halben Jahr Verzögerung liess sich der Wechsel ins Ausland doch noch realisieren. Erst nach Deutschland (Rot-Weiss Erfurt, 2. Bundesliga), dann Holland, Australien und zurück in seine neue «Wahlheimat» in den Niederlanden. «Nach meinem Rücktritt als Spieler wollte ich mir ein Jahr Zeit geben, um mich neu zu orientieren. Vielleicht einen Betrieb aufbauen. Doch schon nach kurzer Zeit begann ich ein Praktikum beim PSV Eind hoven.» Anschliessend ergab sich die Möglichkeit, als Nachwuchstrainer bei NAC Breda einzusteigen. «Da habe ich realisiert, dass das Trainerbusiness etwas sein könnte für mich.» Nach vier Jahren, in denen er viele Erfahrungen sammeln durfte, sollte der nächste Schritt erfolgen. «Ich reichte mein Dossier beim Schweizerischen Fussballverband ein. Dort konnte man mir keinen Job anbieten. Aber der SFV fragte mich an, ob er die Unterlagen an einen Challenge-League-Verein weiterleiten dürfe, der auf der Suche nach einem Assistenztrainer sei.» So war es mehr dem Zufall geschuldet, dass sein erster Schweizer Club nach 13 Jahren in ausländischen Diensten wiederum der
SARAH RÖLLI
März 2004: Stephan Keller und Matteo Vanetta im Abwehrverbund gegen Servettes Christophe Jaquet.
April 2018: Das Interims-Trainerduo Stephan Keller und Ton Verkerk übernahm nach Jurendics Freistellung.
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SARAH RÖLLI
«Norbert Fischer verbindet Athletik und Fussball wie kein anderer», sagt Stephan Keller über seinen Assistenten.
FC Aarau war. Nach der Freistellung von Marinko Jurendic im Frühling 2018 übernahm Keller als Interimstrainer, zusammen mit dem Holländer Ton Verkerk, der über die notwendigen Diplome verfügte. Inzwischen hatte Sandro Burki das Amt als Sportchef übernommen. «Sandro war 16-jährig, als er vor seinem Wechsel zu Bayern München für ein halbes Jahr beim FC Zürich spielte. In einem Trainingslager waren wir Zimmerkollegen und haben uns gut verstanden. Danach hatte ich aber keinen Kontakt mehr zu ihm bis zu meiner Rückkehr nach Aarau.» Die Arbeit Kellers beim FCA hinterliess Eindruck bei Burki. Vereins intern machte der Sportchef damals die Aus-
sage, dass Keller fachlich der beste Trainer sei, den er bisher in seiner Karriere erlebt habe. Keller nahm sich nach dieser Saison eine Auszeit, begann mit der Ausbildung für die Uefa-Pro-Lizenz, welche Voraussetzung für ein Cheftraineramt in der Swiss Football League ist, er erweiterte sein Netzwerk und arbeitete für seinen Betrieb, einen Getränkehandel, den er zu dritt aufgebaut hat. Im Januar 2019 folgte das neuerliche Comeback in Aarau als Assistent von Patrick Rahmen und schliesslich dessen Ablösung im Sommer vor zwei Jahren. Seine Familie lebt nach wie vor im holländischen Waalwijk. Angesprochen auf seine in
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Stephan Keller
SARAH RÖLLI
Athletik wie kein anderer, er hat die Mannschaft physisch auf das Level gebracht, das wir für unseren Spielstil benötigen. José Barcala ist ein Fussballfachmann in den Gebieten Spielentwicklung und Analyse, die verbesserte defensive Stabilität hat auch mit ihm zu tun. Flamur Tahiraj ist weit mehr als ein Goalietrainer und Petar Alexandrov springt immer dort ein, wo es ihn braucht. Nicht zu vergessen, dass auch der ganze Medical Staff einen vorzüglichen Job macht!» «Ich finde es super, hier zu spielen» Stephan Keller fühlt sich sehr wohl in Aarau. Er schätzt die schöne Altstadt, die einladenden Restaurants, die Nähe zur Aare. «Hier kann man alles gut mit dem Velo erreichen.» Wenn er in den Gönhardwald joggen geht, freut er sich, wenn ihm von Spaziergängern ein scheues «Hopp Aarau!» entgegenkommt. Und natürlich gefällt ihm das Stadion Brügg lifeld. «Dieser Retrostyle sagt mir zu. Ich finde es super, hier zu spielen. Für die Anwohner ist es halt weniger lustig, wenn der Nachbar alle 14 Tage Party feiert. Ein Umzug ist sicher notwendig, aber nicht unproblematisch. Viele ausländische Clubs haben gezeigt, dass es schwierig ist, die Atmosphäre ihrer Heimstätte in ein neues Stadion zu zügeln. Doch am Schluss muss das Produkt stimmen, sprich der Fussball, der gespielt wird. Ein Stadion ist nur die Verpackung.» Und das Produkt darf sich seit dem «Neuanfang» vor knapp zwei Jahren absolut sehen lassen. Wir dürfen uns auf ein hochklassiges Saisonfinale freuen, verbunden mit der Hoffnung, dass der FC Aarau sein ambitioniertes Ziel erreicht und Stephan Keller der nächste Aufstiegstrainer sein wird nach Paul Stehrenberger (1981) und René Weiler (2013).
einem früheren Interview getätigte Aussage, er sei in der Schweiz mit dem FC Aarau verheiratet, sagt Keller: «Es ist schon so, dass ich nicht auf die Uhr schaue, wie lange ich im Büro bin. Ich brauche also gegenüber niemandem ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn es wieder einmal später wird.» Lässt sich ein Trainerjob überhaupt mit einem «normalen» Familienleben vereinbaren? Der Vater von drei Söhnen im Alter von 19, 17 und sieben Jahren sagt: «Für meine Frau und mich ist die schulische Ausbildung unserer Kinder sehr wichtig. Daher haben wir uns für diesen Weg entschieden. Als wir aus Australien zurück nach Holland kamen, war es für die älteren beiden Söhne schwierig, sich im neuen Schulsystem zurechtzufinden. Ich ken ne die Situation als Trainer im Profifussball also gar nicht anders als so, wie sie sich jetzt präsentiert. Ich bin gespannt, wie wir als Familie funktionieren, wenn wir in Zukunft wieder unter dem gleichen Dach wohnen.» So sind seine Trainerkollegen im Staff jene Leute, mit denen er momentan die meiste Zeit verbringt. Keller weiss, was er an ihnen hat: «Norbert Fischer verbindet Fussball und
Marcel Petermann
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Letzter FCA-Sieg in der Ära Kostka von Alain Ruchat mit 2:0 in Führung. Bis zur Pause beherrschten die Einheimischen das Geschehen so eindeutig, dass kaum jemand noch auf einen Sieg der Gäste gesetzt hätte. Nach Wiederanpfiff kam René Barth für Urs Kühni und erzielte nach wenigen Minuten den Anschlusstreffer. Danach blieben die Angriffe des Kostka-Teams aber nur noch im Ansatz gefährlich. Die Wende erfolgte erst in der 66. Minute, als der bereits verwarnte Slobodan Rojevic für ein grobes Foul an Barth frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Dieser Platzverweis erzürnte das Heimteam derart, dass die Spieler die Konzentration für Minuten verloren. So konnte schliesslich der Aarauer Captain Rolf Osterwalder mit einem herrlichen Freistoss den Ausgleich erzielen und damit die Verlängerung erzwingen. In der zusätzlichen Spielzeit bauten die Unterklassigen zusehends ab. Nach vier Minuten fiel die Vorentscheidung: Antal Nagy konnte Adrian Knup nur mit einem Foul stoppen, und Charly Herberth liess sich die Chance nicht entgehen. Das vierte Tor erzielte schliesslich Knup selber. Damit erreichten die Aarauer den Achtelfinal, wo das Los dem FCA Kostkas Ex-Club Grenchen bescherte. Dieses Spiel erlebte allerdings Hubert Kostka nicht mehr als FCA-Trainer. Er war noch vor Jahresende entlassen worden. Sein Nachfolger Wolfgang Frank führte den Stadtclub schliesslich zum dritten Mal in der Geschichte in den Cupfinal, der allerdings gegen die Grasshoppers mit 1:2 verlorenging.
Nach vier Jahren war Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld zu den Grasshoppers weitergezogen, und der FC Aarau hatte vom FC Grenchen Hubert Kostka verpflichtet. Der Pole, 1972 als Goalie Olympiasieger geworden, kam mit klaren Hubert Kostka. Vorstellungen ins Brügglifeld und wollte die Arbeit seines Vorgängers weiterführen, vielleicht sogar noch etwas erfolgreicher gestalten. Der Start in die neue Saison konnte zwar durchaus als gelungen bezeichnet werden, aber der Schwung und die Leichtigkeit der vergangenen Spielzeit waren dem Team abhandengekommen, und bereits machte sich Unmut über den eher nüchternen Stil des FCA im Umfeld breit. Auch im Cup schaffte man es nur mit Mühe über die 1. Runde hinaus. Die Basler Old Boys wurden mit 2:1 nach Verlängerung aus dem Wettbewerb geworfen. Nun stand die Reise nach Yverdon zum Leader der Nationalliga B auf dem Programm. An diesem regnerischen Sonntagnachmittag musste der FC Aarau auf die beiden verletzten Hansruedi Schär und René Van der Gjip verzichten, doch die Mannschaft war immer noch hochkarätig besetzt. Zu Beginn des Spiels sah man allerdings nichts von einem Klassenunterschied. Die Waadtländer legten vor dem heissblütigen Publikum los wie die Feuerwehr und gingen noch vor Ablauf einer halben Stunde durch eine Doublette
Daniel Angelini
13. November 1988, Schweizer Cup, 1/16-Final: Yverdon Sport FC – FC Aarau 2:4 (2:0, 2:2) n.V. Municipal. – 4500 Zuschauer. – SR: Muhmenthaler. – Tore: 16. Ruchat 1:0. 25. Ruchat 2:0. 49. Barth 2:1. 76. Osterwalder 2:2. 94. Herberth (Foulpenalty) 2:3. 109. Knup 2:4. – Yverdon Sport FC: Willomet; Nagy; Pozzi, Bonato, Rojevic; Paduano, Rochat (73. Taillet), Näf (87. Schertenleib), Vialatte; Ruchat, Egli. (Trainer: Bernard Challandes) – FC Aarau: Böckli; Osterwalder; André Meier, Tschuppert; Thomas Wyss, Herberth, Opoku Nti, Kühni (46. Barth), Kilian; Matthey (81. Daniel Wyss), Knup. – Platzverweis: 66. Rojevic.
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Mixed Zone
FOTOS: FCA-ARCHIV
FCA-Legenden zu Gast im Brügglifeld
Dem FC Aarau ist es eine grosse Ehre, heute einige Spielergrössen aus den 1980er-Jahren im Stadion Brügglifeld begrüssen zu dürfen, darunter den Rekordtorschützen der «Neuzeit» Charly Herberth sowie Walter Iselin, der den legendären Treffer zum Cupsieg 1985 erzielt hat. Auszeichnung für Randy Schneider
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Bei einer Publikumswahl hat sich Aaraus Offensivspieler Randy Schneider gegen die gesamte Konkurrenz aus der Super League durchgesetzt und wurde zum Best Player des Monats Februar gewählt. Herzliche Gratulation zu dieser Auszeichnung, Randy!
Der FC Aarau freut sich, den Finanzdienstleister Swiss Management Zürich AG ab sofort zu seinen Sponsoren zählen zu dürfen. Als «Premium Partner» ist das Logo nun auf den LED-Banden im Stadion Brügglifeld und auf den Spielerhosen ersichtlich.
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CHF 5.– Annelise Bruder, Würenlos Carmen Hug-Bettin, Rothrist Kurt Knechtli, Unterentfelden Erik Lauterbach, Suhr Beatrice Meyer, Oberentfelden RedWhiteBlack Fricktal
CHF 4.– Marcel + Marianne Spielmann, Suhr
CHF 3.– Walter Andriollo Lenzerheide/Lai GR Dieter Geitlinger, Gränichen Therese Kammermann Hunzenschwil Marcel Petermann, Aarau Jürg Rohrbach, Rütihof Michael Vock, Rupperswil
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Übersicht
dieci Challenge League 2021/22 Rangliste
Torschützen
1.
Aarau
26 14
5
7
48 : 32
47
2.
Winterthur
26 13
6
7
53 : 35
45
3.
Vaduz
26 13
5
8
48 : 40
44
4.
Schaffhausen
26 12
6
8
50 : 38
42
5.
Stade Lausanne Ouchy
26 11
6
9
35 : 31
39
6.
Thun
26 11
4 11
42 : 39
37
7.
Neuchâtel Xamax
26 10
6 10
36 : 39
36
8.
Wil
26 10
5 11
50 : 53
35
9.
Yverdon Sport
26
8
8 10
31 : 34
32
10.
Kriens
26
1
3 22
15 : 67
6
Spielplan FC Aarau in der Rückrunde
1. Ardaiz 2. Rapp 3. Spadanuda Labeau
Schaffhausen Vaduz Aarau Stade Lausanne
15 14 13 13
Zuschauer Team (Anzahl Spiele)
Total
Ø
1. Winterthur (13) 58 400 43 313 2. Aarau (13) 3. Neuchâtel Xamax (13) 42 059 29 109 4. Thun (13) 12 142 5. Vaduz (13) 10 891 6. Kriens (12) 7. Yverdon Sport (13) 10 149 10 601 8. Schaffhausen (14) 9 600 9. Wil (13) 10. Stade Lausanne (13) 5 398 231 662
4 492 3 332 3 235 2 239 934 908 781 757 738 415 1 782
Hinrunde
Aarau – NE Xamax 1:1 (0:1) Eigentor Stade Lausanne – Aarau 2:5 (0:1) Spadanuda (2), Schneider, Vladi, Balaj Aarau – Thun 2:0 (1:0) Gashi, Vladi Kriens – Aarau 0:5 (0:3) Schneider, Rrudhani, Gashi, Spadanuda, Bergsma Aarau – Wil 2:1 (1:0) Schneider (2) Vaduz – Aarau 0:2 (0:2) Cvetkovic, Schneider Aarau – Schaffhausen 3:4 (1:2) Gashi, Balaj, Vladi Winterthur – Aarau 4:2 (2:2) Bergsma, Spadanuda Aarau – Yverdon Sport Sa, 19.03. 18:00 Brügglifeld Wil – Aarau Fr, 01.04. 20:15 Bergholz Aarau – Winterthur Fr, 08.04. 20:15 Brügglifeld Thun – Aarau Mo, 18.04. 19:00 Stockhorn Arena Aarau – Kriens Sa, 23.04. 18:00 Brügglifeld NE Xamax – Aarau Fr, 29.04. 19:30 Maladière Yverdon Sport – Aarau Fr, 06.05. 20:15 Municipal Aarau – Stade Lausanne Mo, 09.05. 20:15 Brügglifeld Schaffhausen – Aarau Sa/Mi, 14./18.05. wefox Arena Aarau – Vaduz Sa, 21.05. 20:15 Brügglifeld
22
1:0
Skorerliste FC Aarau
0:2
Spieler
0:2
1. Kevin Spadanuda 2. Donat Rrudhani 3. Shkelzen Gashi 4. Randy Schneider 5. Shkelqim Vladi 6. Liridon Balaj 7. Léon Bergsma 8. Marco Aratore Imran Bunjaku 10. Mickaël Almeida Jan Kronig Allen Njie 13. Bastien Conus Raoul Giger 15. Aleksandar Cvetkovic 16. Milot Avdyli Silvan Schwegler
1:2 2:0 2:1 2:0 0:0 1:0 2:2 2:0 1:2 0:0 4:2 1:1 5:2 2:0 1:3
Tore Assists
13 3 9 7 3 4 2 1 1 1 1 1 0 0 1 0 0
6 10 2 3 3 1 2 3 3 1 1 1 2 2 0 1 1
Neues Zuhause!
Wir freuen uns, dass wir für den FC Aarau das neue Stadion planen und realisieren dürfen. Wir wünschen dem Team und den Fans tolle Spiele und eine erfolgreiche Saison!
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