Saison 2021/22 Ausgabe 15 (FC Aarau – Yverdon Sport FC, 19. März 2022, HEIMSPIEL)

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Ausgabe Nr. 15 Saison 2021/22

HEIMSPIEL

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FC AARAU YVERDON SPORT FC Samstag, 19. März 2022, 18.00 Uhr

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Aktuell

COVER: LIRIDON BALAJ (FOTO: SARAH RÖLLI)

In die Erfolgsspur zurückfinden SARAH RÖLLI

Der FC Aarau will das dritte Viertel der laufenden Challenge-League-Spielzeit als Tabellenführer abschliessen. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine Equipe in der zweithöchsten Spielklasse mit einer höheren Punkteausbeute seit dem Jahreswechsel. Daran änderten auch die zwei jüngsten Niederlagen in den Spitzenspielen gegen den FC Schaffhausen (3:4) und den FC Winterthur (2:4) nichts. Insgesamt leistete sich der FCA – zuvor in zehn Pflichtspielen nicht zu bezwingen – in diesen Begegnungen einfach zu viele individuelle Fehler, um etwas Zählbares mitnehmen zu können. Im hart umkämpften Aufstiegsrennen ist es selbstredend nur ein schwacher Trost, mit einer offensiv ausgerichteten Spielweise mitverantwortlich dafür zu sein, dass die Challenge League 2021/22 mit spektakulären Live-TV-Spielen zuletzt beste Werbung für ihr Produkt machen konnte. Am vergangenen Dienstag absolvierte der FCA ein Testspiel gegen den FC RapperswilJona aus der Promotion League. Dabei kamen verschiedene Aarauer Kaderspieler, welche sich zuletzt mit der Reservistenrolle zufriedengeben mussten, sowie einige Talente aus dem eigenen Nachwuchs zu Matchpraxis. Am Ende siegte Aarau dank Toren von Mickaël ­Almeida, Milot Avdyli und Liridon Balaj gegen die unterklassigen Rosenstädter verdient mit 3:1. In der Länderspielpause steht ein weiterer Vergleich gegen den Schweizer Rekordmeister Grasshopper Club Zürich auf dem Programm. Dieses Kräftemessen wird am

Mickaël Almeida traf im Testspiel gegen Rapperswil.

kom­menden Freitag (14.00 Uhr) auf dem GC/ Campus in Niederhasli angepfiffen. Zuvor gilt es im heutigen Heimspiel gegen den letztjährigen Aufsteiger Yverdon Sport FC wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. In der Hinrunde hatten sich die Aarauer immerhin vier Zähler in den beiden Duellen gegen die Westschweizer gesichert – dank einem Penaltytreffer von Kevin Spadanuda vor­­heimischer Kulisse (1:0) und einem LastMinute-Ausgleich von Imran Bunjaku am Ufer des Neuenburgersees (1:1). Die Waadtländer haben ihrerseits kaum positive Erinnerungen ans Brügglifeld. Nur zweimal in 17 Anläufen reisten sie mit drei Punkten nach Hause – zuletzt am 20. April 1992, als sich Yverdon Sport dank drei Toren von Alain Béguin am Ostermontag mit 3:2 durchzusetzen vermochte. Patrick Haller Saisonmatchball

dieci Challenge League – 27. Runde Neuchâtel Xamax FCS – FC Winterthur FC Vaduz – FC Thun FC Aarau – Yverdon Sport FC SC Kriens – FC Schaffhausen FC Stade Lausanne Ouchy – FC Wil

Fr, Fr, Sa, Sa, Sa,

18.03. 19:30 18.03. 20:15 19.03. 18:00 19.03. 18:00 19.03. 18:00

Für Sie bleiben wir am Ball!

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Letztes Heimspiel

FOTOS: SARAH RÖLLI

Joaquin Ardaiz beendet FCA-Siegesserie

4. März 2022, dieci Challenge League, 25. Runde: FC Aarau – FC Schaffhausen 3:4 (1:2) Brügglifeld. – 4161 Zuschauer. – SR: Kanagasingam. – Tore: 10. Ardaiz 0:1. 26. Gashi (Avdyli) 1:1. 34. Ardaiz 1:2. 48. Ardaiz 1:3. 60. Balaj (Njie) 2:3. 74. Ardaiz (Foulpenalty) 2:4. 87. Vladi (Schneider) 3:4. – FC Aarau: Enzler; Giger, Cvetkovic (81. Almeida), Bergsma, Kronig; Jäckle, Njie; Avdyli (54. Balaj), Schneider, Spadanuda (54. Vladi); Gashi (54. Rrudhani). – FC Schaffhausen: Ruberto; Krasniqi, Serge Müller, Padula, Lika (69. Axel Müller); Hamdiu; Bislimi, Rodriguez (78. Kalem), Gonzalez; Ardaiz (96. Alounga), Gjorgjev (78. Del Toro).

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FC Aarau – Yverdon Sport FC

Kaderlisten der beiden Teams FC Aarau Nr.

1 Simon Enzler

Yverdon Sport FC Position

Nr.

Jhrg.

1 Mirko Salvi

TH 1997

Position

Jhrg.

TH 1994

2 Marco Thaler

VE 1994

4 Sead Hajrovic

VE 1993

3 Jérôme Thiesson

VE 1987

6 William Le Pogam

VE 1993

4 Binjamin Hasani

VE 2003

7 Ridge Mobulu

MF 1991

5 Léon Bergsma

VE 1997

8 Hugo Fargues

MF 1992

6 Allen Njie

MF 1999

9 Allan Eleouet

ST 1994

7 Kevin Spadanuda

MF 1997

10 Ali Kabacalman

MF 1995

8 Olivier Jäckle

MF 1993

11 Marculino Ninte

ST 1997

9 Liridon Balaj

MF 1999

15 Luca Jaquenoud

VE 2002

10 Shkelzen Gashi

ST 1988

16 Nicolas Gétaz

VE 1991

11 Donat Rrudhani

MF 1999

17 Haris Samardzic

MF 1998

12 Nicholas Ammeter

TH 2000

18 Nehemie Lusuena

MF 1998

14 Jan Kronig

VE 2000

19 Jessé Hautier

ST 2003

17 Shkelqim Vladi

ST 2000

20 Koro Kone

ST 1989

19 Silvan Schwegler

MF 2003

22 Kevin Martin

TH 1995

20 Milot Avdyli

MF 2002

23 Miguel Rodrigues

VE 1996

22 Arijan Qollaku

VE 1997

24 Christian Zock

MF 1994

23 Imran Bunjaku

MF 1992

25 Steve Beleck

ST 1993

24 Bastien Conus

VE 1998

26 Silva

MF 1995

26 Mickaël Almeida

ST 1999

28 Damien Buchard

TH 2000

33 Flavio Caserta

VE 2003

32 Anthony Sauthier

VE 1991

34 Raoul Giger

VE 1997

68 Brian Beyer

ST 1996

40 Randy Schneider

MF 2001

70 Vasko Kalezic

MF 1994

54 Aleksandar Cvetkovic

VE 1995

71 Breston Malula

VE 2000

70 Marco Aratore

MF 1991

88 Mischa Eberhard

MF 2002

Cheftrainer Stephan Keller 1979

Cheftrainer Uli Forte 1974

FC Aarau AG, Stadion Brügglifeld, Postfach, 5001 Aarau, Telefon 062 832 14 14, Mail: info@fcaarau.ch – Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Montag–Freitag, 08.30–11.30, 13.30–16.30 Uhr. Matchzeitung HEIMSPIEL, Redaktion: Daniel Angelini, Olivia Hagenbuch, Patrick Haller, Marcel Petermann, Timon Richner, Sarah Rölli – Mail: matchzeitung@fcaarau.ch – Inserate: marcom solutions gmbh, Sandra Wehrli, Telefon 062 823 05 42, Mail: sandra.wehrli@marcom-solutions.ch – Produktion und Versand: Kromer Print AG, Mail: daten@kromerprint.ch – Abo für die Saison 2021/22: Adress­angaben und 20er-Note an Kromer Print AG, Abo FCA-Matchzeitung 2021/22, Postfach 429, 5600 Lenzburg.

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Yverdon Sport FC

Waadtländer träumen vom Cupfinal SARAH RÖLLI

Die Challenge League schreibt in dieser Saison viele verrückte Geschichten: So ist der Aufsteiger Yverdon Sport aktuell zwar nur Vorletzter in der zweithöchsten Spielklasse, kann aber womöglich schon heute Abend über den Klassenerhalt jubeln – wenn die Waadtländer in Aarau mehr Punkte gewinnen als der Tabellenletzte aus Kriens zu Hause gegen den FC Schaffhausen. Aufgrund des inferioren Schlusslichts aus der Zentralschweiz war es wohl noch selten so einfach, als Neuling in der Liga zu bleiben. Dabei waren es die «Verts et Blancs», welche anfänglich viel Mühe bekundeten – und mit drei Niederlagen in die Saison gestartet waren. Allerdings gelang es dem neuen Cheftrainer Uli Forte bald für eine Stabilisierung zu sorgen. Zwischenzeitlich lagen die Waadtländer nur noch sechs Punkte hinter der Tabellenspitze, doch der Auftakt ins laufende Kalenderjahr verlief erneut nicht wunschgemäss; seit dem 5. Februar 2022 (3:0 in Kriens) wartet YS inzwischen auf einen Vollerfolg in der Meisterschaft. Dafür läuft es im Schweizer Cup umso besser – nach Siegen gegen den designierten Schweizer Meister FC Zürich (13:12 n.P.) und den oberklassigen Kantons­ rivalen FC Lausanne-Sport (1:0) steht die Forte-Elf als einziger Challenge-League-Ver-

Uli Forte steht mit seinem Team im Cup-Halbfinal.

treter im Halbfinal, wo der FC St. Gallen als nächster Gegner wartet. Nur einmal schaffte es Yverdon Sport bislang ins nationale Endspiel, als es 2001 eine 0:3-Niederlage gegen den Servette FC absetzte. In personeller Hinsicht gab es in der Winterpause mit den beiden YB-Leihgaben Levin Blum und Shkelqim Vladi zwei relevante Abgänge zu verkraften. Letzterer wechselte auf die Rückrunde zum heutigen Gegner aus Aarau. Als Ersatz wurde Brian Beyer vom FC Biel/Bienne verpflichtet, um den offensiven Alleinunterhalter Koro Koné (elf Saisontore) zu unterstützen. Patrick Haller

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Stephan Keller

SARAH RÖLLI

In der Schweiz mit dem FCA verheiratet

Seit knapp zwei Jahren ist Stephan Keller Cheftrainer beim FC Aarau. Davor war er bereits als Spieler und Assistenztrainer im Brügglifeld tätig. Der 42-jährige Zürcher mit Wahlheimat Holland im Gespräch mit HEIMSPIEL. Das Medieninteresse am FC Aarau hat in den letzten Wochen spürbar zugenommen. «Der FC Wunder ist zurück», titelt das grösste Schweizer Boulevardblatt in markanten Lettern. In beinahe jeder Runde wird der FCAMatch zum Live-Spiel auf «blue» auserwählt. Das Schweizer Fernsehen SRF seinerseits widmete dem aktuellen Challenge-League-Leader kürzlich einen Beitrag im «Sportpanorama». Und nach dem Gespräch mit HEIMSPIEL wartet bereits ein Journalist der Neuen Zürcher Zeitung auf den Termin mit dem Cheftrainer. Mit Gelassenheit, aber auch Genugtuung

nimmt Stephan Keller diese Wertschätzung zur Kenntnis. Zu Recht wird ihm ein grosser Anteil am momentanen Höhenflug des FC Aarau «angelastet». Weniger Spuren hinterliess Keller bei seinem kurzen Engagement als FCA-Spieler im Jahr 2004. Erst wenige Monate zuvor noch mit Einsätzen in der Nationalmannschaft und als Captain des FC Zürich, fiel er beim Letzigrund-Verein in Ungnade. «Eigentlich strebte ich bereits damals einen Ausland-Transfer an. Als mich Aaraus Trainer Martin Rueda kurz nach Beginn der Rückrunde anrief, war

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Stephan Keller

GERRY FREI

ich gerade in Cardiff im Probetraining. Da sich der Wechsel auf die Insel nicht realisieren liess, erschien mir die Lösung mit dem FCA als beste Option», erinnert sich Keller. 12 Spiele bestritt der damals 24-Jährige für den immer mehr in den Abstiegskampf verwickelten Club. Sein Debüt endete mit einer 3:6-Abfuhr in Thun, zum Ligaerhalt in der Super League reichte es schliesslich aber dennoch. Zu seinen Teamkollegen gehörten im Übrigen Gerardo Seoane (aktuell Trainer bei Bayer Leverkusen, davor dreimaliger Meister mit dem BSC Young Boys) und Matteo Vanetta (seit letzter Woche YB-Coach).

GERRY FREI

Januar 2004: Trainer Martin Rueda (rechts) überzeugte Stephan Keller von einem Wechsel zum FC Aarau.

Zurück zum FC Aarau statt zum SFV Mit einem halben Jahr Verzögerung liess sich der Wechsel ins Ausland doch noch realisieren. Erst nach Deutschland (Rot-Weiss Erfurt, 2. Bundesliga), dann Holland, Australien und zurück in seine neue «Wahlheimat» in den Niederlanden. «Nach meinem Rücktritt als Spieler wollte ich mir ein Jahr Zeit geben, um mich neu zu orientieren. Vielleicht einen Betrieb aufbauen. Doch schon nach kurzer Zeit begann ich ein Praktikum beim PSV Eind­ hoven.» Anschliessend ergab sich die Möglichkeit, als Nachwuchstrainer bei NAC Breda einzusteigen. «Da habe ich realisiert, dass das Trainerbusiness etwas sein könnte für mich.» Nach vier Jahren, in denen er viele Erfahrungen sammeln durfte, sollte der nächste Schritt erfolgen. «Ich reichte mein Dossier beim Schweizerischen Fussballverband ein. Dort konnte man mir keinen Job anbieten. Aber der SFV fragte mich an, ob er die Unterlagen an einen Challenge-League-Verein weiterleiten dürfe, der auf der Suche nach einem Assistenztrainer sei.» So war es mehr dem Zufall geschuldet, dass sein erster Schweizer Club nach 13 Jahren in ausländischen Diensten wiederum der

SARAH RÖLLI

März 2004: Stephan Keller und Matteo Vanetta im Abwehrverbund gegen Servettes Christophe Jaquet.

April 2018: Das Interims-Trainerduo Stephan Keller und Ton Verkerk übernahm nach Jurendics Freistellung.

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SARAH RÖLLI

«Norbert Fischer verbindet Athletik und Fussball wie kein anderer», sagt Stephan Keller über seinen Assistenten.

FC Aarau war. Nach der Freistellung von Marinko Jurendic im Frühling 2018 übernahm Keller als Interimstrainer, zusammen mit dem Holländer Ton Verkerk, der über die notwendigen Diplome verfügte. Inzwischen hatte Sandro Burki das Amt als Sportchef übernommen. «Sandro war 16-jährig, als er vor seinem Wechsel zu Bayern München für ein halbes Jahr beim FC Zürich spielte. In einem Trainingslager waren wir Zimmerkollegen und haben uns gut verstanden. Danach hatte ich aber keinen Kontakt mehr zu ihm bis zu meiner Rückkehr nach Aarau.» Die Arbeit Kellers beim FCA hinterliess Eindruck bei Burki. Vereins­ intern machte der Sportchef damals die Aus-

sage, dass Keller fachlich der beste Trainer sei, den er bisher in seiner Karriere erlebt habe. Keller nahm sich nach dieser Saison eine Auszeit, begann mit der Ausbildung für die Uefa-Pro-Lizenz, welche Voraussetzung für ein Cheftraineramt in der Swiss Football League ist, er erweiterte sein Netzwerk und arbeitete für seinen Betrieb, einen Getränkehandel, den er zu dritt aufgebaut hat. Im Januar 2019 folgte das neuerliche Comeback in Aarau als Assistent von Patrick Rahmen und schliesslich dessen Ablösung im Sommer vor zwei Jahren. Seine Familie lebt nach wie vor im holländischen Waalwijk. Angesprochen auf seine in

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Stephan Keller

SARAH RÖLLI

Athletik wie kein anderer, er hat die Mannschaft physisch auf das Level gebracht, das wir für unseren Spielstil benötigen. José ­Barcala ist ein Fussballfachmann in den Gebieten Spielentwicklung und Analyse, die verbesserte defensive Stabilität hat auch mit ihm zu tun. Flamur Tahiraj ist weit mehr als ein Goalietrainer und Petar Alexandrov springt immer dort ein, wo es ihn braucht. Nicht zu vergessen, dass auch der ganze Medical Staff einen vorzüglichen Job macht!» «Ich finde es super, hier zu spielen» Stephan Keller fühlt sich sehr wohl in Aarau. Er schätzt die schöne Altstadt, die einladenden Restaurants, die Nähe zur Aare. «Hier kann man alles gut mit dem Velo erreichen.» Wenn er in den Gönhardwald joggen geht, freut er sich, wenn ihm von Spaziergängern ein scheues «Hopp Aarau!» entgegenkommt. Und natürlich gefällt ihm das Stadion Brügg­ lifeld. «Dieser Retrostyle sagt mir zu. Ich finde es super, hier zu spielen. Für die Anwohner ist es halt weniger lustig, wenn der Nachbar alle 14 Tage Party feiert. Ein Umzug ist sicher notwendig, aber nicht unproblematisch. Viele ausländische Clubs haben gezeigt, dass es schwierig ist, die Atmosphäre ihrer Heimstätte in ein neues Stadion zu ­zügeln. Doch am Schluss muss das Produkt stimmen, sprich der Fussball, der gespielt wird. Ein Stadion ist nur die Verpackung.» Und das Produkt darf sich seit dem «Neuanfang» vor knapp zwei Jahren absolut sehen lassen. Wir dürfen uns auf ein hochklassiges Saisonfinale freuen, verbunden mit der Hoffnung, dass der FC Aarau sein ambitioniertes Ziel erreicht und Stephan Keller der nächste Aufstiegstrainer sein wird nach Paul Stehrenberger (1981) und René Weiler (2013).

einem früheren Interview getätigte Aussage, er sei in der Schweiz mit dem FC Aarau verheiratet, sagt Keller: «Es ist schon so, dass ich nicht auf die Uhr schaue, wie lange ich im Büro bin. Ich brauche also gegenüber niemandem ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn es wieder einmal später wird.» Lässt sich ein Trainerjob überhaupt mit einem «normalen» Familienleben vereinbaren? Der Vater von drei Söhnen im Alter von 19, 17 und sieben Jahren sagt: «Für meine Frau und mich ist die schulische Ausbildung unserer Kinder sehr wichtig. Daher haben wir uns für diesen Weg entschieden. Als wir aus Australien zurück nach Holland kamen, war es für die älteren beiden Söhne schwierig, sich im neuen Schulsystem zurechtzufinden. Ich ken­ ne die Situation als Trainer im Profifussball also gar nicht anders als so, wie sie sich jetzt präsentiert. Ich bin gespannt, wie wir als ­Familie funktionieren, wenn wir in Zukunft wieder unter dem gleichen Dach wohnen.» So sind seine Trainerkollegen im Staff jene Leute, mit denen er momentan die meiste Zeit verbringt. Keller weiss, was er an ihnen hat: «Norbert Fischer verbindet Fussball und

Marcel Petermann

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Letzter FCA-Sieg in der Ära Kostka von Alain Ruchat mit 2:0 in Führung. Bis zur Pause beherrschten die Einheimischen das Geschehen so eindeutig, dass kaum jemand noch auf einen Sieg der Gäste gesetzt hätte. Nach Wiederanpfiff kam René Barth für Urs Kühni und erzielte nach wenigen Minuten den Anschlusstreffer. Danach blieben die Angriffe des Kostka-Teams aber nur noch im Ansatz gefährlich. Die Wende erfolgte erst in der 66. Minute, als der bereits verwarnte Slobodan Rojevic für ein grobes Foul an Barth frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Dieser Platzverweis erzürnte das Heimteam derart, dass die Spieler die Konzentration für Minuten verloren. So konnte schliesslich der Aarauer Captain Rolf Osterwalder mit einem herrlichen Freistoss den Ausgleich erzielen und damit die Verlängerung erzwingen. In der zusätzlichen Spielzeit bauten die Unterklassigen zusehends ab. Nach vier Minuten fiel die Vorentscheidung: Antal Nagy konnte Adrian Knup nur mit einem Foul stoppen, und Charly Herberth liess sich die Chance nicht entgehen. Das vierte Tor erzielte schliesslich Knup selber. Damit erreichten die Aarauer den Achtelfinal, wo das Los dem FCA Kostkas Ex-Club Grenchen bescherte. Dieses Spiel ­erlebte allerdings Hubert Kostka nicht mehr als FCA-Trainer. Er war noch vor Jahresende entlassen worden. Sein Nachfolger Wolfgang Frank führte den Stadtclub schliesslich zum dritten Mal in der Geschichte in den Cupfinal, der allerdings gegen die Grasshoppers mit 1:2 verlorenging.

Nach vier Jahren war Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld zu den Grasshoppers weitergezogen, und der FC Aarau hatte vom FC Grenchen Hubert Kostka verpflichtet. Der Pole, 1972 als Goalie Olympiasieger geworden, kam mit klaren Hubert Kostka. Vorstellungen ins Brügglifeld und wollte die Arbeit seines Vorgängers weiterführen, vielleicht sogar noch etwas erfolgreicher gestalten. Der Start in die neue Saison konnte zwar durchaus als gelungen bezeichnet werden, aber der Schwung und die Leichtigkeit der vergangenen Spielzeit waren dem Team abhandengekommen, und bereits machte sich Unmut über den eher nüchternen Stil des FCA im Umfeld breit. Auch im Cup schaffte man es nur mit Mühe über die 1. Runde hinaus. Die Basler Old Boys wurden mit 2:1 nach Verlängerung aus dem Wettbewerb geworfen. Nun stand die Reise nach Yverdon zum Leader der Nationalliga B auf dem Programm. An diesem regnerischen Sonntagnachmittag musste der FC Aarau auf die beiden verletzten Hansruedi Schär und René Van der Gjip verzichten, doch die Mannschaft war immer noch hochkarätig besetzt. Zu Beginn des Spiels sah man allerdings nichts von einem Klassenunterschied. Die Waadtländer legten vor dem heissblütigen Publikum los wie die Feuerwehr und gingen noch vor Ablauf einer halben Stunde durch eine Doublette

Daniel Angelini

13. November 1988, Schweizer Cup, 1/16-Final: Yverdon Sport FC – FC Aarau 2:4 (2:0, 2:2) n.V. Municipal. – 4500 Zuschauer. – SR: Muhmenthaler. – Tore: 16. Ruchat 1:0. 25. Ruchat 2:0. 49. Barth 2:1. 76. Osterwalder 2:2. 94. Herberth (Foulpenalty) 2:3. 109. Knup 2:4. – Yverdon Sport FC: Willomet; Nagy; Pozzi, Bonato, Rojevic; Paduano, Rochat (73. Taillet), Näf (87. Schertenleib), Vialatte; Ruchat, Egli. (Trainer: Bernard Challandes) – FC Aarau: Böckli; Osterwalder; André Meier, Tschuppert; Thomas Wyss, Herberth, Opoku Nti, Kühni (46. Barth), Kilian; Matthey (81. Daniel Wyss), Knup. – Platzverweis: 66. Rojevic.

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Mixed Zone

FOTOS: FCA-ARCHIV

FCA-Legenden zu Gast im Brügglifeld

Dem FC Aarau ist es eine grosse Ehre, heute einige Spielergrössen aus den 1980er-Jahren im Stadion Brügglifeld begrüssen zu dürfen, darunter den Rekordtorschützen der «Neuzeit» Charly Herberth sowie Walter Iselin, der den legendären Treffer zum Cupsieg 1985 erzielt hat. Auszeichnung für Randy Schneider

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Bei einer Publikumswahl hat sich Aaraus Offensivspieler Randy Schneider gegen die gesamte Konkurrenz aus der Super League durchgesetzt und wurde zum Best Player des Monats Februar gewählt. Herzliche Gratulation zu dieser Auszeichnung, Randy!

Der FC Aarau freut sich, den Finanzdienstleister Swiss Management Zürich AG ab sofort zu seinen Sponsoren zählen zu dürfen. Als «Premium Partner» ist das Logo nun auf den LED-Banden im Stadion Brügglifeld und auf den Spielerhosen ersichtlich.

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CHF 3.– Walter Andriollo Lenzerheide/Lai GR Dieter Geitlinger, Gränichen Therese Kammermann Hunzenschwil Marcel Petermann, Aarau Jürg Rohrbach, Rütihof Michael Vock, Rupperswil

CHF 2.– Marin Andrijasevic, Oberentfelden Lars Bachmann, Rothrist Nicolas Bonvin + Sonja Meyer Muhen Christian Gerber, Winterthur ZH Marc Grütter, Aarau Christian Holzer + Dahlia Gygax Hendschiken Christian Müller, Rombach Lukas Reinhard, Laufen BL Stoepps, Aarau

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Übersicht

dieci Challenge League 2021/22 Rangliste

Torschützen

1.

Aarau

26 14

5

7

48 : 32

47

2.

Winterthur

26 13

6

7

53 : 35

45

3.

Vaduz

26 13

5

8

48 : 40

44

4.

Schaffhausen

26 12

6

8

50 : 38

42

5.

Stade Lausanne Ouchy

26 11

6

9

35 : 31

39

6.

Thun

26 11

4 11

42 : 39

37

7.

Neuchâtel Xamax

26 10

6 10

36 : 39

36

8.

Wil

26 10

5 11

50 : 53

35

9.

Yverdon Sport

26

8

8 10

31 : 34

32

10.

Kriens

26

1

3 22

15 : 67

6

Spielplan FC Aarau in der Rückrunde

1. Ardaiz 2. Rapp 3. Spadanuda Labeau

Schaffhausen Vaduz Aarau Stade Lausanne

15 14 13 13

Zuschauer Team (Anzahl Spiele)

Total

Ø

1. Winterthur (13) 58 400 43 313 2. Aarau (13) 3. Neuchâtel Xamax (13) 42 059 29 109 4. Thun (13) 12 142 5. Vaduz (13) 10 891 6. Kriens (12) 7. Yverdon Sport (13) 10 149 10 601 8. Schaffhausen (14) 9 600 9. Wil (13) 10. Stade Lausanne (13) 5 398 231 662

4 492 3 332 3 235 2 239 934 908 781 757 738 415 1 782

Hinrunde

Aarau – NE Xamax 1:1 (0:1) Eigentor Stade Lausanne – Aarau 2:5 (0:1) Spadanuda (2), Schneider, Vladi, Balaj Aarau – Thun 2:0 (1:0) Gashi, Vladi Kriens – Aarau 0:5 (0:3) Schneider, Rrudhani, Gashi, Spadanuda, Bergsma Aarau – Wil 2:1 (1:0) Schneider (2) Vaduz – Aarau 0:2 (0:2) Cvetkovic, Schneider Aarau – Schaffhausen 3:4 (1:2) Gashi, Balaj, Vladi Winterthur – Aarau 4:2 (2:2) Bergsma, Spadanuda Aarau – Yverdon Sport Sa, 19.03. 18:00 Brügglifeld Wil – Aarau Fr, 01.04. 20:15 Bergholz Aarau – Winterthur Fr, 08.04. 20:15 Brügglifeld Thun – Aarau Mo, 18.04. 19:00 Stockhorn Arena Aarau – Kriens Sa, 23.04. 18:00 Brügglifeld NE Xamax – Aarau Fr, 29.04. 19:30 Maladière Yverdon Sport – Aarau Fr, 06.05. 20:15 Municipal Aarau – Stade Lausanne Mo, 09.05. 20:15 Brügglifeld Schaffhausen – Aarau Sa/Mi, 14./18.05. wefox Arena Aarau – Vaduz Sa, 21.05. 20:15 Brügglifeld

22

1:0

Skorerliste FC Aarau

0:2

Spieler

0:2

1. Kevin Spadanuda 2. Donat Rrudhani 3. Shkelzen Gashi 4. Randy Schneider 5. Shkelqim Vladi 6. Liridon Balaj 7. Léon Bergsma 8. Marco Aratore Imran Bunjaku 10. Mickaël Almeida Jan Kronig Allen Njie 13. Bastien Conus Raoul Giger 15. Aleksandar Cvetkovic 16. Milot Avdyli Silvan Schwegler

1:2 2:0 2:1 2:0 0:0 1:0 2:2 2:0 1:2 0:0 4:2 1:1 5:2 2:0 1:3

Tore Assists

13 3 9 7 3 4 2 1 1 1 1 1 0 0 1 0 0

6 10 2 3 3 1 2 3 3 1 1 1 2 2 0 1 1


Neues Zuhause!

Wir freuen uns, dass wir für den FC Aarau das neue Stadion planen und realisieren dürfen. Wir wünschen dem Team und den Fans tolle Spiele und eine erfolgreiche Saison!

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