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Shkelqim Vladi ST 2000

Der Treffer war buchstäblich die Erlösung. Wir waren am Ende unserer Kräfte, und ich weiss nicht, ob wir die Verlängerung erfolgreich überstanden hätten.»

Hansruedi Schär gehört zusammen mit Goalie Roberto Böckli, Rolf Osterwalder, Thomas Tschuppert und Charly Herberth zu den fünf Spielern, die auch 1989, beim bisher letzten Cupfinal des FCA, dabei waren. Das Endspiel ging gegen GC 1:2 verloren, und Schär sass während 90 Minuten auf der Bank. 1989 war die letzte Aktivsaison des Solothurners.

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Gute Erinnerungen hegt Schär auch an den heutigen Cupgegner FC Basel. 1977 wechselte er als 20-Jähriger für eine Ablösesumme von 70 000 Franken vom FC Oensingen zum FCB. «10 Prozent der Ablösesumme erhielt ich. Mit dem Geld habe ich einen Alfa Romeo gekauft, denn ich brauchte jetzt ein Auto», erinnert sich Schär lachend. In der Saison 1979/80 wurde der Oensinger mit dem FC Basel unter Trainer Helmut Benthaus Schweizer Meister, unter anderem mit Spielern wie Otto Demarmels, Jörg Stohler, Erni Maissen, Detlev Lauscher, Arthur von Wartburg oder Mac Tanner.

Und wer weiss, welche Richtung Schärs Karriere genommen hätte, wäre er nicht immer wieder durch schwere Verletzungen zurückgeworfen worden. Mit 22 Jahren erlitt er im linken Knie einen Kreuzbandriss, ein Jahr später seinen zweiten an selber Stelle, und mit 24 Jahren rissen die Bänder im rechten Knie.

Sein Abgang vom FC Basel mit dem Transfer zum FC Aarau im Oktober 1982 war auch seinen Verletzungen geschuldet. Denn in Basel wollten sie seinen Vertrag nicht verlängern. Der Wechsel ins Brügglifeld war für Schär indes kein Abstieg in die Provinz. «Ich bin ja Provinzler, ich stamme aus Oensingen. Für mich war der Wechsel zu Aarau ideal, denn ich wollte nach den Verletzungen wieder spielen. Ich konnte nicht einsehen, dass meine Karriere schon mit 25 Jahren zu Ende sein sollte.»

«Ich war ein Kämpfer, Haudegen, Wasserträger» Das Bruderholzspital in Basel kenne er in- und auswendig. Wochenlang habe er dort gelegen. Und Schär spricht heute noch mit Hochachtung über den Spezialisten Dr. Werner Müller, zu dieser Zeit einer der führenden Ärzte in der Schweiz für diese Knieverletzungen. «Ihm habe ich es zu verdanken, dass ich meine Fussball-Karriere fortsetzen konnte.»

Ob unter Trainer Helmut Benthaus in Basel oder unter Zvezdan Cebinac, Ottmar