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Steiermärkische Sparkasse: Erfolgreiche Bilanz 2022, vorsichtiger Optimismus für 2023

Die Steiermärkische Sparkasse hat die Pandemie gut überstanden. Mit einer Bilanzsumme von 20,8 Milliarden Euro und einem Betriebsergebnis von 315 Millionen Euro setzte die größte steirische Bank ihren Wachstumskurs, sowohl beim Geschäftsumfang als auch bei den Erträgen, fort.

CEO Gerhard Fabisch spielte die hervorragenden Zahlen bei der Veröffentlichung der 2022er-Bankbilanz zu „einem zufriedenstellenden Jahresergebnis“ herunter. Die 292 Millionen Euro nach Steuern seien zwar niedriger als die 308 Millionen des Vorjahres, aber dennoch wesentlich besser als prognostiziert, so Fabisch. Sowohl das Kommerzkunden- als auch das Privatkundengeschäft im Inland sowie die im Konzern konsolidierten Tochterbanken in Südosteuropa hätten ein starkes Wachstum erzielt. Zum guten Ergebnis habe auch die günstige Entwicklung der Risikokosten beigetragen. Auch das Wertpapiergeschäft, das für die Bank vor allem Provisionen abwirft, war sehr gut.

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Die Kernkapitalquote im SteiermärkischeSparkasse-Konzern betrug zum Bilanzstichtag 21,5 Prozent, die Eigenmittelquote 22,5 Prozent. Damit liegt die Bank auch im internationalen Vergleich auf einem sehr hohen Niveau. Das Eigenkapital lag Ende des Jahres bei 2,4 Milliarden Euro. Insgesamt betreute die Steiermärkische über 900.000 Kunden in der Steiermark, in Wien, in Bosnien und Herzegowina und in Nordmazedonien. Die Steiermärkische Sparkasse-Gruppe (dazu gehören auch die nicht konsolidierten Töchter in Kroatien, Serbien, Slowenien und Montenegro) betreute 2022 insgesamt 2,8 Millionen Kunden.

Im Jahr 2022 verzeichnete die Bank ein Neuvolumen an Investitionskrediten und Darlehen von 1,6 Milliarden Euro. Vorstand Oliver Kröpfl sprach von einem Wachstum bei den Ausleihungen von 8,7 Prozent im Kommerzgeschäft. Zuletzt eingebrochen sind jedoch neue Wohnbaukredite. Verantwortlich dafür seien sowohl die schärferen Eigenmittelvorschriften und Vergaberichtlinien durch die Europäische Bankenaufsicht als auch Kostensteigerungen im Bau und die steigenden Zinsen, mit denen die EZB die Inflation in den Griff bekommen wolle. Die höheren Zinsen des heurigen Jahres wirken sich aber auch auf

Investitionskredite aus. Obwohl die Unternehmen bei den Investitionen vorsichtig seien, rechnet Kröpfl dennoch nicht mit einer Rezession.

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine stellt eine ernsthafte Bedrohung für die europäische Wirtschaft dar. Die Steiermärkische Sparkasse sieht sich aber nicht direkt betroffen, weil sie keine operative Präsenz in Russland oder der Ukraine hat.

Der für das Auslandsgeschäft zuständige Vorstand Georg Bucher sprach von einem starken Kredit- und Einlagenwachstum bei den Tochterbanken. Die Ergebnisse der strategischen Beteiligungen im erweiterten Heimmarkt – so bezeichnet die Steiermärkische ihr Auslandsgeschäft in Südosteuropa – bestätigen die stabile und langfristig orientierte Geschäftsstrategie der Bank im Ausland, so Bucher.

Als das für strategische und operative Risiken zuständige Vorstandsmitglied sprach Walburga Seidl von einer Erhöhung der

Risikovorsorgen um 6,7 Millionen Euro. Und das, obwohl sich das notleidende Kreditrisikovolumen um 54,7 Millionen Euro reduzierte habe. Insgesamt, so Seidl, konnten die Risikokosten mit 18,7 Millionen deutlich unter dem budgetierten Wert von 46,7 Millionen Euro gehalten werden. Die NPE-Quote (Non Performing Exposures) sei mit 2,54 Prozent nach wie vor auf einem guten Niveau. (Anm: Diese Quote beschreibt den Anteil der „Risikopositionen“, die mehr als 90 Tage überfällig sind oder bei denen es als unwahrscheinlich gilt, dass der Schuldner seine Verbindlichkeiten ohne Verwertung von Sicherheiten in voller Höhe begleichen wird.)

Was das Jahr 2023 betrifft, geht man in der Steiermärkischen Sparkasse im ersten Halbjahr von einem Rückgang der Inflation auf unter sieben Prozent aus. Trotzdem werde die EZB wohl noch einige weitere Zinsschritte setzen.n

AMS Steiermark startet Business Tour 2023

Das AMS Steiermark geht wieder auf Tour: Die Berater des Service für Unternehmen (SfU) besuchen im Zuge der Business Tour 2023 in den kommenden Wochen hunderte Betriebe. „Wir informieren über die Vielfalt an AMS-Förderungen und forcieren mit den Unternehmen Ausbildungen für künftige Fachkräfte“, erklärt AMS-Landes-GF Karl-Heinz Snobe. Zum Auftakt wandte sich LRin Barbara Eibinger-Miedl direkt an rund 100 steirische SfU-Berater. „Der Arbeitskräftemangel ist neben den hohen Energiekosten unsere größte Herausforderung. Wir arbeiten daher gemeinsam daran, das Potenzial an Arbeitskräften für die Betriebe zu heben. Ein wesentlicher Schlüssel dafür sind Qualifizierungsangebote, die am Bedarf der Wirtschaft ausgerichtet sind.“

Enery unterstützt Volkshilfe-Projekt

Österreichs Grünstromerzeuger Enery und die Volkshilfe Steiermark verhelfen gemeinsam alleinerziehenden Müttern und Vätern zu mehr Energie. Gerade ihnen droht die nötige Kraft im Alltag oftmals auszugehen. Um hier gegenzusteuern, hat die Volkshilfe Steiermark das Projekt „Kraft tanken – Urlaub für Alleinerziehende“ ins Leben gerufen. Dieses unterstützt Alleinerziehende in der Steiermark darin, sich und ihren Kindern einen Urlaub zu ermöglichen, um so wieder Energie tanken zu können. „Ich möchte mich sehr herzlich bei der Firma Enery für diese großzügige Spende bedanken. Soziale Nachhaltigkeit zielt bei der Volkshilfe vor allem auf ein menschenwürdiges Leben ab sowie auf Chancengleichheit“, so Volkshilfe-Präs. Barbara Gross.

Steirischer Appell zum 1. Mai:

Mehr S-Bahn für die Steiermark

Mit dem Klimaticket Steiermark gibt es eine „Öffi-Pauschale“ um nur 39 Euro pro Monat, die unschlagbar ist. Neben dem Preis ist es aber auch von Bedeutung, das Fahrplanangebot weiterzuentwickeln. Ab sofort kommt es daher erneut zu Verbesserungen bei der S-Bahn, die täglich von tausenden Steirern genutzt wird. „Konkret werden wir beispielsweise den Abend- und Wochenendverkehr in die Weststeiermark ausweiten und auf der S3 Richtung Fehring eine neue Verbindung schaffen. Außerdem gibt es auch Richtung Weiz ein besseres Angebot“, informiert Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang über die neuen Fahrpläne. „Stetige Verbesserungen im Angebot sind wichtig, um noch mehr Steirer vom Umstieg auf die Öffis zu überzeugen“, sagt Lang.

Physik-Weltcup an der Montanuniversität

Der Physik-Weltcup zählt zu den größten Herausforderungen, denen sich physikinteressierte Jugendliche stellen können. Von 13. bis 15. April trafen sich Teilnehmer aus aller Welt an der Montanuniversität Leoben, um komplexe Aufgaben zu lösen. Teams aus je drei Schülerinnen und Schülern diskutierten Lösungen zu 17 Aufgaben, die zuvor sowohl experimentell als auch theoretisch bearbeitet wurden. Austragungsort des internationalen Wettbewerbs ist seit vielen Jahren die Montanuniversität Leoben. „Diese Veranstaltung ist eine wunderbare Gelegenheit, den jungen Teilnehmern die Faszination für Technik und Naturwissenschaften näherzubringen und damit eine Entscheidungshilfe für die Berufswahl zu bieten“, erklärt Rektor Wilfried Eichlseder.

Digital Construction-Talente für „Austrian Skills“

Der Kampf um die Startplätze bei den Staatsmeisterschaften der Berufe (vom 4. bis 7. Oktober in Wels bzw. vom 23. bis 26. November in Salzburg) ist eröffnet: Top-Jungfachkräfte aus dem Süden Österreichs ritterten aktuell am Gelände von Porr in Premstätten bei Graz um die Tickets im Beruf „Digital Construction“. Die Grazer Oliver Rust und Lorenz Zechner sowie Magdalena Rath aus Bad Blumau sicherten sich die Teilnahme für „Austrian Skills“. „Die Teilnehmer haben sich mit herausragendem fachlichen Know-how und großer Leidenschaft für ‚Digital Construction‘ präsentiert. Das hat gezeigt, dass die Jungprofis eine starke Basis für ihre weitere Entwicklung haben und großes Potenzial für die Zukunft mitbringen“, betont Skills Austria-GF Jürgen Kraft.

Ansturm auf neue Sanierungsförderung

Seit Jahresbeginn kommen die Steirer in den Genuss der neuen und wesentlich attraktiveren Sanierungsförderung im Wohnbau. „Wer seine Wohnung saniert, schont damit seine Geldbörse und das Klima“, bringen Wohnbaulandesrat Hans Seitinger und Klubobmann Hannes Schwarz die Vorteile auf den Punkt. Im ersten Quartal wurden bereits über 2.000 Förderanträge gestellt. Davon sind in den für Privatpersonen interessanten Förderschienen „Kleine Sanierung“ und „Umfassende energetische Sanierung“ bereits mehr als 800 Förderungen beschlossen. Da viele Förderungsanträge mehrere Wohneinheiten umfassen, werden allein über diese Förderanträge rund 4.000 Wohneinheiten saniert, die in Zukunft bares Geld sparen und unsere Umwelt schonen.

Glasfaser-Internet für Wundschuh

Die Energie Steiermark investiert 2,8 Mio. Euro in den GlasfaserNetz-Ausbau der Gemeinde Wundschuh. Eine Netzlänge von 35 km soll zukünftig rund 960 Nutzungseinheiten mit der zukunftssicheren Technologie versorgen. Homeoffice, Smart-Home-Lösungen und andere Anwendungen verlangen nach einer ultraschnellen Internetverbindung. „Die Versorgung mit Breitband-Internet ist in ländlichen Gebieten ein essenzieller Schritt, um als zukunftsfitter Wirtschaftsstandort wahrgenommen zu werden. Als regionaler Partner stehen wir in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden und setzen auf einen effektiven und schnellen Ausbau einer leistungsstarken Infrastruktur“, so das Energie-Steiermark-Vorstands-Duo Christian Purrer und Martin Graf.

Große Bühne für die Fachkräfte von morgen

Im Rahmen des Projektes „HAK Forward“ haben die WKO-Sparte Information und Consulting und die steirische Bildungsdirektion einmal mehr die weiß-grünen Handelsakademien mit der Wirtschaft vernetzt. Am 11. April wurden 34 Diplomandinnen und Diplomanden im Rahmen des HAK Forward-Networking-Events ausgezeichnet. „Damit werden Weichen für die Zukunft gestellt, denn die Jugendlichen von heute sind die Unternehmerinnen und Unternehmer bzw. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen“, betonte Fritz Hinterschweiger, Obmann der Sparte Information und Consulting. Darüber hinaus begeisterte Florian Flock von „niceshops“ die vielen anwesenden Schüler mit seinem Vortrag: „Wie Alexa, TikTok, Instagram und Co. den Onlinehandel verändern“.

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