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Investor

Jessica Ghahramani-Hofer

Wie viel darf man im Sommer dazuverdienen?

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Die Sommerferien rücken näher und viele Schüler und Studierende suchen sich einen lukrativen Ferialjob. Doch wer nebenbei Geld verdienen will, sollte sich vor unliebsamen Überraschungen wappnen. Denn es drohen zusätzliche Steuern und Nachzahlungen an die Sozialversicherung bzw. im schlimmsten Fall können staatliche Leistungen gestrichen oder gekürzt werden, wenn die Zuverdienstgrenze nicht eingehalten wird. Jugendliche bis zur Vollendung des 19. Lebensjahres dürfen ganzjährig beliebig viel verdienen, ohne dass bei den Eltern die Familienbeihilfe gefährdet ist. Erzielen Jugendliche über 19 Jahren eigene Einkünfte, darf das zu versteuernde Gesamteinkommen 15.000 Euro pro Jahr nicht übersteigen! Zur Berechnung der Zuverdienstgrenze ist das Bruttoeinkommen (ohne 13. und 14. Gehalt) relevant. Nicht einzurechnen sind das steuerpflichtige Einkommen, das vor oder nach Zeiträumen erzielt wird, für die Anspruch auf Familienbeihilfe besteht sowie Lehrlingsentschädigungen, Waisenpensionen und einkommensteuerfreie Bezüge (z. B. Sozialhilfe, Pflegegeld, Studienbeihilfe, Arbeitslosengeld, Kinderbetreuungsgeld). Bei Selbstständigen ist dasjenige Einkommen maßgeblich, das sich aus dem letzten Einkommensteuerbescheid ergibt. Wird der Betrag von 15.000 Euro überschritten, ist nur mehr jener Betrag zurückzuzahlen, um den der Grenzbetrag überschritten wurde. Wenn im darauffolgenden Jahr der Betrag wieder unterschritten wird, ist der Bezug der Familienbeihilfe wieder möglich. Aber Achtung: Dieser entsteht nicht automatisch, sondern muss neu beantragt werden! Das dreiköpfi ge Knapp-Vorstandsteam blickt auf ein extrem erfolgreiches Jahr zurück (v.l.n.r.): CEO Gerald Hofer, COO Franz Mathi und CFO Christian Grabner

Rekordjahr bei Knapp

Die Knapp AG mit Sitz in Hart bei Graz hat ein spektakuläres Jahr hinter sich. Trotz der Pandemie schoss der Umsatz von etwa einer Milliarde auf 1,66 Milliarden nach oben.

Dabei ist Knapp schon in Vorperioden, das Wirtschaftsjahr geht von April bis März, ähnlich erfolgreich gewachsen. Und obwohl es schwieriger wird, die offenen Stellen zu besetzen, wird weiter investiert. Denn trotz der aktuellen Krisen ist der Auftragsbestand unverändert hoch. Dabei setzt Knapp nicht nur auf Neuanlangen für Neukunden, sondern vor allem auf seine langjährigen Kundenbeziehungen. Das Technologieunternehmen wächst mit den bestehenden Kunden mit – auch in dem ältere Knapp-Anlagen in einem Retrofit-Programm auf den neuesten technischen Stand gebracht werden. Der weltweite Trend zu Automatisierung und Digitalisierung entlang der Wertschöpfungsketten spielt Knapp in die Hände. Ausschlaggebend ist neben der Dynamik der Wertschöpfungsketten das starke Wachstum im Onlinehandel. Besonders positiv entwickelte sich die Auftragslage in den Niederlanden, Großbritannien und Italien, wo gleich mehrere große automatisierte Distributionszentren für namhafte Onlinehändler umgesetzt wurden. Auch Nordamerika hat sich zu einem wichtigen Standbein der Knapp-Gruppe entwickelt: Dort setzen die größten Anbieter im Segment Handel und Lebensmittelhandel auf die Technologien von Knapp. Daher wurde auch der US-Standort in der Nähe von Atlanta entsprechend vergrößert. Der wegen einer Corona-Infektion nur virtuell anwesende Knapp-CEO Gerald Hofer unterstrich, dass sich die Investitionen der Kunden über viele Jahre rechnen müssten. „Als starker Partner arbeiten wir laufend mit unseren Kunden zusammen und optimieren alle Prozesse, sowohl auf Datenebene als auch auf Maschinenebene“, so Hofer. Das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf 167,2 Millionen Euro und ist fast doppelt so hoch wie im Vorjahr.

ASMET-Präsident Franz Rotter und Landesrätin Barbara EibingerMiedl wollen mit der Forschungsausschreibung „Green Tech X“ Innovationen im Bereich Kreislaufwirtschaft voran treiben.

Metallindustrieverband ASMET und Land Steiermark fördern Kreislaufwirtschaft

Klimaschutz in der metallverarbeitenden Industrie ist ein extrem relevantes Thema. So ist etwa das Stahlwerk Donawitz der Voestalpine für beinahe ein Drittel der steirischen Gesamt-CO2 Emissionen verantwortlich. Gleichzeit sind hochwertige Stähle ein unabdingbares Vorprodukt bei den meisten Klimaschutzinvestitionen. Das Wissenschaftsressort des Landes Steiermark und die „Austrian Society for Metallurgy and Materials (ASMET)“ – der Verband der metallverarbeitenden Industrie starten daher eine gemeinsame Ausschreibung, mit der Forschungsprojekte rund um das Thema Kreislaufwirtschaft in der Metallindustrie mit 2,5 Millionen Euro unterstützt werden.

Die Kreislaufwirtschaft gewinnt auch wegen der aktuellen Entwicklung der Energie- und sonstigen Produktionskosten gerade massiv an Bedeutung. Für Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl ist das Thema daher sowohl aus Gründen der Rohstoffsicherheit als auch um die grüne Transformation der Steirischen Industrie voranzutreiben, von besonderer Bedeutung: „Wir sind ein Industrieland mit energieintensiven Branchen. Die Kreislaufwirtschaft trägt wesentlich zur Erreichung der Klimaziele bei und ermöglicht es den Unternehmen, ihre Produktionsprozesse effizienter zu gestalten.“ Mit der aktuellen Forschungsausschreibung will das Land Projekte unterstützen, die diesbezüglich neue Erkenntnisse und Lösungen für die Industrie liefern. ASMET-Präsident und Voestalpine-Vorstand Franz Rotter sieht die dringende Notwendigkeit in ganz Europa und insbesondere in Österreich das Augenmerk auf die Sicherstellung kritischer Rohstoffe für die Industrie deutlich zu verstärken. Und die Kreislaufwirtschaft bietet aus seiner Sicht vor allem im Bereich der metallischen Sekundär-Rohstoffe zahlreiche Chancen, nicht zuletzt aufgrund der Rohstoffknappheit mit stark steigenden Preisen. „Wir müssen für die metallurgische und metallverarbeitende Industrie als ressourcen- und energieintensivsten Sektor, aber auch als steirischen Wirtschaftsmotor effiziente Lösungen entwickeln, um die Stoffkreisläufe zu schließen und Sekundärressourcen für die Produktionsprozesse zu gewinnen“, erklärt Rotter, der als Leiter der „Division High Performance Metals“ auch für das neue Stahlwerk der Voestalpine in Kapfenberg zuständig ist. Die 2,5 Millionen Euro sind für bis zu zehn Forschungsprojekte Im Rahmen der Ausschreibung „Green Tech X“ vorgesehen. Die Ausschreibung richtet sich an Hochschulen und nicht gewinnorientierte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie an wissenschaftsorientierte Vereine.

PWC-Global-Risks: Unternehmen sind ungenügend auf Risiken vorbereitet

Pandemie, Sanktionen, Störungen in den Lieferketten: Die aktuellen Ereignisse verändern die weltweite Wirtschaft und somit auch das Risikoumfeld der Unternehmen. PWC hat weltweit über 3.000 Führungskräfte im Bereich Risk, Wirtschaftsprüfung und Compliance zu den aktuellen Vorgängen befragt. Das Ergebnis zeigt, dass die Unternehmen große Schwierigkeiten haben, mit den schnellen Entwicklungen Schritt zu halten. 79 Prozent der Befragten sehen vor allem das große Tempo der digitalen Veränderungen als große Herausforderung. Zwei Drittel der Unternehmen erhöhen gerade die Budgets für Risikomanagement. Vorwiegend mit Technologien Data Analytics, Prozessautomatisation sowie Risiko-Überwachung und -Erkennung. Dabei erweist sich die fehlende Konsistenz als Problem, denn drei Viertel der Teilnehmer geben an, dass ihr Risikomanagement nicht unternehmensweit einheitlich ist. Das verlangsamt die Reaktion und stellt daher selbst ein erhebliches Risiko dar. Am meisten Sorge bereitet über alle Branchen hinweg die aktuelle Marktentwicklung. Für den öffentlichen Sektor, Tech-Unternehmen und das Gesundheitswesen stellen digitale Risiken wie Cyberkriminalität oder Falschinformationen die größten Gefahren dar. Die Energiebranche sorgt sich primär um die geopolitische Lage, der Finanzsektor ebenfalls um die Marktlage und die industrielle Fertigung um das strategische und operative Geschäftsmodell. Im Zentrum des proaktiven Risikomanagements steht eine fundierte Vorbereitung inklusive Risikoanalyse und Modelle. Die Studienergebnisse zeigen, dass eine Messung von Risiko-Parametern vorteilhaft ist. „Key Risk Indicators“ helfen, Chancen und Risiken frühzeitig zu entdecken, so Christoph Obermair von PwC Österreich. Auch ein adäquates Maß an Risikobereitschaft kann zum Wachstum verhelfen. Unternehmen mit gutem Risikomanagement haben deutlich bessere Chancen, ihr Umsatzwachstum signifikant zu steigern als andere.

Christoph Obermair von PWC sieht zahlreiche Unternehmen ungenügend auf die aktuellen Risiken vorbereitet.

Unsere Kund:innen sind einzigartig!

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(v.l.n.r.) Spatenstich zum neuen Logistikzentrum: Benjamin Portugaller (SPAR Österreich Bauabteilung), Günther Weitzer (Leiter Logistik SPAR Steiermark), Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler, Verena Elbe (GPM Baumanagement), Christoph Holzer (GF SPAR Steiermark) und Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch.

SPAR erweitert Logistikzentrum Graz

Beim Logistikzentrum der SPAR Zweigniederlassung Graz-Puntigam wurde im Mai mit einer zweijährigen Umbauphase gestartet, deren Abschluss für Juni 2024 angesetzt ist. Dafür wird ein Budget von 45 Mio. Euro investiert, mit dem vor allem Lager- und Logistikbereich ausgebaut werden sollen.

Die Logistikfläche der SPAR-Zentrale ist derzeit 30.000 m² groß – durch den umfangreichen Ausbau soll eine Hallenfläche von 9.700 m² mit 12.000 Palettenplätzen neu hinzukommen − 2.600 davon unter der Erde, was großzügige Platzreserven garantiert. Mit der Investition will die SPAR-Zweigniederlassung Graz allerdings nicht nur an Größe gewinnen, sondern auch auf Modernisierung setzen: Die neue Logistikhalle wird über ein von der Firma Knapp installiertes vollautomatisches Palettenlager verfügen. Bei dem Ausbau setzt SPAR auch auf Nachhaltigkeit. Auf den Dachflächen der zu errichtenden Logistikhalle wird eine neue Photovoltaikanlage errichtet, welche die vorhandene PV-Anlage auf dem Dach der Zweigniederlassung zukünftig ergänzen wird. Als Tragsystem für das Dach der neuen Logistikhalle kommen außerdem Holzträger zum Einsatz. Verbaut werden insgesamt 630 m³ Holz. „Nachhaltiges Zukunftsdenken hat seit Gründung von SPAR, einem zu 100 % österreichischem Familienunternehmen, einen hohen Stellenwert. Mit der Investition sichern wir unseren Logistikstandort in Graz-Puntigam auch für die Zukunft optimal ab“, freut sich Christoph Holzer, GF von SPAR Steiermark und Südburgenland.

Lange Expansionsgeschichte

Als zu 100 % österreichisches Familienunternehmen und Marktführer im heimischen Lebensmittelhandel befindet sich SPAR nach vielen Jahrzehnten nach wie vor im Wachstum – das zeigt sich auch in einer langen Ausbaugeschichte der Zweigniederlassung, denn SPAR Steiermark/Südburgenland wurde schon 1958 gegründet. Im Jahr 1965 siedelte die Zweigniederlassung auf das heutige Areal in Graz-Puntigam. In den Jahren 1980 und 1998 erfolgten weitere Ausbaustufen. Im Jahr 2010 siedelte die INTERSPAR-Bäckerei auf das Gelände der SPAR-Zweigniederlassung und eine neue Logistikhalle wurde errichtet. Der bisher jüngste Ausbau fand im Jahr 2018 mit der Erweiterung und Modernisierung des Grazer TANN-Werkes statt. TANN ist der größte Fleischverarbeitungsbetrieb und Wurstproduzent in Österreich. Im Mai dieses Jahres ist nun der Startschuss für die fünfte Ausbaustufe gefallen.

Wichtiger Arbeitgeber für den Standort

Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler zum Impuls für die regionale Beschäftigung: „Die SPAR-Gruppe ist ein wichtiger Arbeitgeber am Wirtschaftsstandort Graz und zudem ein wesentlicher Pfeiler einer krisenbeständigen Lebensmittelversorgung in ganz Österreich. Es freut mich, dass mit der Erweiterung des Logistikzentrums in Graz-Puntigam ein weiterer bedeutender Schritt gesetzt werden kann, um diese Versorgungssicherheit auf nachhaltige Weise noch weiter zu verstärken und zukunftsfit zu machen.“ Am Standort der Zweigniederlassung Graz arbeiten über 700 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, 480 davon im Bereich Logistik. Insgesamt sichert SPAR in der Steiermark und im Südburgenland über 7.900 Arbeitsplätze. Das Unternehmen SPAR bietet österreichweit 2.700 Ausbildungsplätze in 23 Lehrberufen – 23 unterschiedliche Tätigkeitsbereiche, in denen Lehrlinge mit ihren individuellen Fähigkeiten und Stärken glänzen können. Bei SPAR gibt es vielfältige Möglichkeiten, Teil des Erfolgsunternehmens zu werden. Alle offenen Stellen findet man unter www.spar.at/karriere.

Merkur Versicherung auf Wachstumskurs

Das Jahr 2021 war die für die Grazer Merkur Versicherung ein Jahr der Chancen und der Zuversicht. In einer Zeit, die immer noch geprägt war von fehlender Sicherheit, setzt die Traditionsversicherung ihren Erfolgskurs fort: Die Merkur Versicherung AG wächst 2021 mit einem Prämienplus von 3,7 Prozent stärker als der Markt, die abgegrenzten Prämien über alle Sparten steigen auf 561 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern liegt bei soliden 6,3 Mio. Euro. CEO Ingo Hofmann: „2021 war für uns als Merkur ein Jahr der Chancen und nicht der Herausforderungen. Diesen Vorsatz haben wir als Team gefasst und gemeinsam erfolgreich umgesetzt. Jeder für sich, wir alle als Teil einer Mannschaft. Das macht nachhaltigen Erfolg aus.“

Tourismus-Winterbilanz: Achtbares Ergebnis

1.304.400 Gästeankünfte in der Steiermark im Winter 2021/22 bedeuten zwar ein Rückgang von 27,1 % und 4.708.800 Nächtigungen ein Minus von 19,8 % gegenüber dem Winter 2019, dem bislang letzten Winter ohne Lockdowns, damit lief der 2. CoronaWinter jedoch besser, als man wegen Reisebeschränkungen erwarten konnte. „Angesichts des verspäteten Saisonstarts und der zahlreichen Unsicherheiten im Hinblick auf Reisebestimmungen erzielten wir in der vergangenen Wintersaison ein achtbares Ergebnis. Erfreulich ist, dass wir wieder verstärkt internationale Gäste aus absoluten Wachstumsmärkten begrüßen konnten. Dem heurigen Sommer blicken wir wiederum zuversichtlich entgegen“, so Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

17.777 steirische Klima-Tickets verkauft

Für nur 588 Euro – das sind 49 Euro pro Monat – kann man ein Jahr lang alle öffentlichen Verkehrsmittel in der Steiermark nutzen. Diese preislich unschlagbare Alternative bietet das in diesem Jahr eingeführte Klima-Ticket Steiermark. Am 25. Mai wurde von Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang und dem GF des steirischen Verkehrsverbundes, Peter Gspaltl, das 17.777ste Klima-Ticket Steiermark übergeben. „Mit dem Klima-Ticket Steiermark haben wir ein unschlagbares Angebot, um noch mehr Steirerinnen und Steirer vom Umstieg auf unsere öffentlichen Verkehrsmittel zu überzeugen. Die kostengünstige Alternative erfreut sich großer Beliebtheit und immer größeren Zuspruchs“, bilanziert Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.

Ausbildung zu Kinderbetreuung

Am 30. Mai begann in Graz eine Ausbildung der Volkshilfe zu neuen Kinderbetreuerinnen und Tageseltern. Ein Großteil der 20 Teilnehmerinnen wird dabei vom AMS Steiermark finanziell unterstützt: „Damit leisten wir einen wertvollen Beitrag, um die Kinderbetreuung in der Steiermark abzusichern“, betont die stv. AMS-Landesgeschäftsführerin Christina Lind. Rund 200 offene Stellen für Kinderbetreuerinnen waren Ende April 2022 beim AMS Steiermark gemeldet. Besonders groß ist der Bedarf an entsprechend ausgebildetem Personal in der Landeshauptstadt Graz. Der Ganztageskurs dauert ein halbes Jahr bis Ende November 2022 und umfasst mehr als 300 Stunden Theorie sowie ein Praktikum im Ausmaß von 160 Stunden.

Patenschafts-Urkunde für Spar-Geschäftsführer Christoph Holzer: Fritz Stockreiter (Berg- und Naturwacht), Landesrätin Ursula Lackner und Markus Ehrenpaar (GF Naturschutzbund Steiermark).

Spar übernimmt Patenschaft für Baum-Naturdenkmal

Für mehr als 600 Baum-Naturdenkmale in der Steiermark werden Paten und Patinnen gesucht – Spar Steiermark ist schon mit dabei. Mit dabei sein können auch die steirischen Schulen.

Sie sind einzigartige Schöpfungen der Natur, lebendige Geschichte und wichtige Hotspots für die Biodiversität: die mehr als 600 Baum-Naturdenkmale in der Steiermark, von denen viele mehrere hundert Jahre alt sind. Wie zum Beispiel die Hemlocktanne im Grazer Lechwald nahe des Hilmteichs. Unter deren Ästen überreichte LRin Ursula Lackner gemeinsam mit Vertretern des Naturschutzbundes und der Berg- & Naturwacht Steiermark die Patenschafts-Urkunde an Christoph Holzer (GF SPAR Steiermark & Südburgenland). Denn Spar beteiligt sich mit einer Diamant-Patenschaft am Erhalt der steirischen Baum-Naturdenkmäler. „SPAR ist in der Steiermark mit über 250 Standorten stark verwurzelt. Unser Logo, ein Tannenbaum, passt auch perfekt zur Baumpatenschaft, daher freuen wir uns sehr, Partner der Baum-Naturdenkmäler sein zu dürfen“, so Holzer. „Damit die Baum-Naturdenkmäler auch für künftige Generationen erlebbar bleiben, brauchen sie besondere Pflege. Hier können sich nun alle Steirerinnen und Steirer einbringen“, ergänzt Umweltlandesrätin Lackner. Die Patenschaft ist in den Stufen Bronze, Silber, Gold mit je ab 30, 60, 90 Euro, größere Sponsoren können ab 3.000 Euro Diamant-Patenschaften übernehmen. Die Spenden kommen nicht einem spezifischen Baum zugute, sondern der Pflege von allen Naturdenkmälern gleichermaßen. Mit dabei sein können auch die steirischen Schulen: Sie sind im Zuge der von Naturschutz-Landesrätin Ursula Lackner gemeinsam mit dem Naturschutzbund Steiermark und der Steiermärkischen Berg- und Naturwacht initiierten Patenschaftsaktion eingeladen, die Baumnaturdenkmale zu besuchen, zu erforschen, ihre Geschichte zu erkunden und ihre Erkenntnisse kreativ zu erarbeiten. Alle Informationen: www.baumnaturdenkmal.at

Kurz im Gespräch mit

Michael Stvarnik,

Landesinnungsmeister Bau

Was braucht es, um das Image der Lehre zu stärken – Stichwort Fachkräftemangel? Das Image der Baulehre ist zuletzt stark gestiegen. Auch die Lehrlingszahlen entwickeln sich positiv. Das liegt daran, dass die Anforderungen immer weiter steigen. So ergeben sich attraktive Berufsbilder mit Top-Chancen und bester Bezahlung. Das zieht junge Menschen an.

Wie geht die Bauwirtschaft mit den extremen Preissteigerungen um? An veränderlichen Preisen wird kein Weg vorbeiführen, außer es sind bei der Auftragsvergabe alle Details geklärt. Ob die Ziegel- und Holzindustrie verlässliche Partner der Bauwirtschaft sind, ist, wie es sich gezeigt hat und noch zeigt, zu bezweifeln. Auch die Planer sind gefordert, andere Materialien einzusetzen. Das ist notwendig, um gewisse marktbeherrschende Baustoffproduzenten wieder in Richtung freie Marktwirtschaft zu bewegen.

Wie beurteilen Sie die steirische Raumordnungsnovelle aus der Perspektive der Bauwirtschaft? Der Grundsatz der Entwicklung von innen nach außen ist wesentlich für die Stärkung unserer Ortskerne. Die Regelungen der Ferienwohngebiete für Zweitwohnsitze mit Quantitätsbezug auf Hauptwohnsitze sind sinnvoll, damit nicht ganze Gemeinden zu saisonüberfluteten Geisterdörfern verkommen. Dass Druck von Gemeinden auf Grundstücksbesitzer ausgeübt wird, diese zu bebauen, ist begrenzt verständlich. Dass andererseits die Erstellung von Bebauungsplänen nur schleppend vonstattengeht, aber vollkommen unverständlich.

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