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Investor

Jessica Ghahramani-Hofer

Starker Hebel im »War for Talents«

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Unternehmern wird mit der Möglichkeit der steuerfreien Mitarbeitergewinnbeteiligung ein neues Instrument im immer größer werdenden Kampf um Arbeitnehmer in die Hand gegeben. So ist es ab 2022 möglich, dass Sie als Arbeitgeber eine Gewinnbeteiligung in der Höhe von bis zu € 3.000 pro Jahr pro Mitarbeiter ausschütten. Eine echte Mitarbeiterbeteiligung stellt dies im Prinzip nicht dar, hat aber im Vergleich zu einem herkömmlichen Bonus den Vorteil der Steuerfreiheit. Dieser steuerfreie Bonus ist an einige Rahmenbedingungen geknüpft: Die Gewinnbeteiligung muss an aktive Arbeitnehmer ausgeschüttet werden – bedeutet, dass die Steuerbefreiung nur von Personen in Anspruch genommen werden kann, die Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit erzielen. Somit sind freie Dienstnehmer, wesentlich beteiligte Geschäftsführer einer GmbH (> 25 %) und bloß familienhaft mitarbeitende nahe Angehörige ausgenommen. Eine weitere Bedingung: Sie kann nicht einzelnen Mitarbeitern gewährt werden, sondern nur allen oder bestimmten Gruppen von Arbeitnehmern (Gruppenmerkmal). Die Summe der Gewinnbeteiligungen muss vom EBIT oder steuerlichen Gewinn des Vorjahres gedeckt sein und darf nicht aufgrund einer lohngestaltenden Vorschrift gezahlt werden. Weiters darf sie nicht anstelle des bisher gezahlten Arbeitslohns oder einer üblichen Lohnerhöhung geleistet werden. Dieses Bezugsumwandlungsverbot soll insbesondere bewirken, dass laufend zustehende anderweitige Vergütungsanteile nicht durch steuerfreie Gewinnbeteiligungen ersetzt werden können. Einen kleinen Haken gibt es natürlich: Sie ist zwar steuerfrei, allerdings sozialversicherungs- und lohnnebenkostenpflichtig.

Steiermärkische Sparkasse Rekordgewinn trotz Inflation

Die Inflation ist zurück. Fazit wollte von Oliver Kröpfl, Vorstandsmitglied der Steiermärkischen Sparkasse, wissen, wie sich die Lage aus Sicht der größten Regionalbank des Landes darstellt und wie die Anleger reagieren sollten. Denn während die Nationalbank in der Vergangenheit mit einer restriktiven Geldpolitik – also Zinserhöhungen – reagierte, weigert sich die EZB beharrlich, die notwendigen Schritte zu setzen. Und damit profitieren vor allem die Schuldner von der Teuerung.

Herr Kröpfl, die Inflation steigt und wird durch den Ukraine-Krieg weiter befeuert. Wie wirkt sich das auf die Vermögen der Österreicher aus? Wenn das Jahr so weiter geht, müssen wir mit einer Inflation im gerade noch einstelligen Bereich rechnen. Die Zinsen im Euroraum werden meiner Meinung nach heuer jedoch nicht mehr steigen. Daraus ergibt sich nüchtern betrachtet, dass jeder Anleger der nicht ins Risiko geht, heuer um mindestens sechs bis sieben Prozent ärmer werden wird.

Inflation nützt bekanntlich den Schuldnern und schadet den Gläubigern, weil die Zinsen erst deutlich nach den Preisen anziehen. Und diesmal schaut es so aus, dass der EZB die Geldentwertung völlig egal ist. Wie kann es sein, dass die Zinsen angesichts dieser Entwicklung auf null bleiben? Ich würde mir dringend wünschen, dass es zu geldpolitischen Maßnahmen gegen die Preisentwicklung kommt, aber ich fürchte, dass die EZB heuer keine Zinsschritte mehr setzen wird. Schließlich heißt es ja auch Zinspolitik. Und die Zinsen jetzt bei null zu belassen, ist ganz klar eine politische Entscheidung und keine ökonomische. Die Gewinner der Inflation sind gleich mehrfach die verschuldeten Staaten. Die haben einerseits höhere Steuereinnahmen und können gleichzeitig ihre Schulden um den Prozentsatz der Inflationsrate reduzieren, ohne Rückzahlungen zu tätigen.

Ein weiterer Verlierer sind aber auch Arbeitnehmer und Rentner. Die Löhne und Pensionen passen sich ja nur zeitverzögert an den Preisanstieg an. Rechnen sie deshalb nicht auch mit Ausfällen bei den Privatkrediten? Bei den Tilgungen bemerken wir noch nichts davon, dass den Leuten weniger Geld zur Verfügung steht. Wo wir es jedoch bereits bemerken, ist bei Unternehmen, die den Massenmarkt bedienen. Sie berichten uns, dass ein Teil der Bevölkerung im Konsumverhalten massiv vorsichtiger geworden ist. Wir sehen das etwa beim Versandhandel. Viele Kunden sparen konservativ, in dem sie ihr Geld weder ausgeben noch veranlagen – also konservativ sparen. Das führt zu all den bekannten Problemen, die wir schon aus der Vergangenheit kennen: Die Menschen wappnen sich, weil sie verängstigt sind, und bremsen sich beim Konsum ein. Das verschärft natürlich die Situa-

tion, weil es die Konjunktur dämpft und die Problematik der Inflation dann noch stärker zum Tragen kommt.

Wie schaut es bei den Unternehmen aus.? Wie entwickelt sich die Investitionsneigung und wie kommen die Unternehmen angesichts der drohenden Rezession an die benötigten Kredite? Ich kann sagen, dass wir auch was Kredite betrifft, ein erfolgreiches erstes Quartal hinter uns haben, mit einem Nettokreditwachstum von rund 2,5 Prozent. Wir haben auch jetzt eine gute Nachfrage nach Beratungsterminen. Unsere Kommerzkunden haben Pläne und wollen investieren. Was davon dann letztlich tatsächlich realisiert wird, kann ich natürlich noch nicht sagen.

Ist die Stimmung also deutlich besser als 2009? Was wir sehen, ist, dass es viele Unternehmen gibt, die sehr gut aufgestellt sind und bei uns Liquidität abfragen.

Wozu brauchen die Unternehmen das zusätzliche Geld? Sie sind offensichtlich dabei, sich Geldpolster zuzulegen, um auf Einkaufstour zu gehen. Das können entweder Unternehmenszukäufe sein oder auch Geld für die Bevorratung mit Vorprodukten, die sie zur Aufrechterhaltung bzw. Ausweitung ihres Geschäftsmodells brauchen. Seit ich in der Steiermärkischen Sparkasse bin, habe ich noch nie zuvor so viele Spekulationen mit Rohstoffen erlebt. Das hat schon auch mit dem Krieg zu tun, aber die größten Sorgen um die Lieferketten sind weiterhin pandemiebedingt, insbesondere aus China. In den meisten Märkten herrscht derzeit eine unglaubliche Dynamik. Bei allen Problemen, die mit dem Krieg, der Pandemie oder anderen externen Faktoren zu haben, sehen wir viele Unternehmen momentan top performen.

Seit Jahren befeuert die Niedrigzinspolitik der EZB die Flucht in Sachwerte. Durch die Inflation erhält diese Entwicklung nun einen zusätzlichen Schub. Mit dem Ergebnis, dass die Immobilien sehr teuer geworden sind. Mit welcher weiteren Entwicklung der Immobilienpreise rechnet die Steiermärkische Sparkasse? Wir registrieren, dass die Preisunterschiede von Bezirk zu Bezirk größer werden. Im Ennstal spielt es sich gewaltig ab, in Graz und Wien sehen wir noch immer eine dynamische Preisentwicklung. Und was besonders spannend ist: Diese Preisentwicklung betrifft diesmal nicht nur die A-Lagen. Es ist normal geworden, dass sich Toplagen preislich nur in die eine Richtung – nämlich nach oben – entwickeln. Aber derzeit sehen wir bei mittleren und unteren Lagen fast noch mehr Anschub.

»Wir glauben, dass sich im aktuellen Umfeld klassische breit gestreute Wertpapieransparpläne lohnen.«

Jetzt gelten ab 1. Juli neue

Eigenmittelvorschriften für private Wohnungskäufer und

Häuslbauer. Hat ein Normalverdiener in Zukunft überhaupt noch eine Chance auf ein

Eigenheim, wenn er nicht auf ein großzügiges Erbteil zurückgreifen kann?

Es wird zunehmend schwieriger, an ein Eigenheim zu kommen. Bis vor kurzem haben es die Familien selbst dann schaffen können, ein Eigenheim zu finanzieren, wenn es finanziell angespannt war. Man konnte darauf vertrauen, dass sie sich ihr Leben so organisieren, dass sich das ausgeht. Und zwar auch dann, wenn die Schulden im Vergleich zum Einkommen eigentlich zu hoch waren. Die jetzigen Vorgaben könnten allerdings zu einer sozialen SeFazitlektion führen. Wenn die Vorschriften so streng bleiben Hauptsujet: Ziel / Projekt/KeyNote/Thema - Website + Anmeldung wie beabsichtigt, werden sich Normalverdiener das Eigenheim in – was die Entfernung 90x120 zum Arbeitsort betrifft – vernünftigen Wohngegenden bald nicht mehr leisten können. Wird das nicht zu sozialen Verwerfungen führen? Ich hoffe, dass in der Politik eine Phase der Erkenntnis einsetzt und die restriktiven Finanzierungsvorschriften auf ein vernünftiges Maß abgeschwächt werden. Die Pläne mögen ja vielleicht gut gemeint gewesen sein, aber was da beschlossen wurde, war einfach zu viel. Wir sind in Österreich sowieso federführend, wenn es um die Umsetzung solcher EU-Vorgaben geht. Wobei ich fairerweise dazu sagen muss, dass es bei uns in den letzten Jahrzehnten deutlich einfacher war, sich privates Wohneigentum zu schaffen als in anderen EU-Staaten. Der Staat ist gleich mehrfach ein Inflationsgewinner. Er kann nicht nur seine Schulden abschmelzen, er darf auch mit satten Progressionsgewinnen bei den Steuereinnahmen rechnen. Wohin müssten diese Einnahmen sinnvollerweise fließen, um die sozialen Verwerfungen so gering wie möglich zu halten? Es ist wichtiger denn je, dass die Arbeit endlich steuerlich entlastet wird. Die Erwerbsarbeit muss im Vergleich zu anderen Möglichkeiten, wie man in Österreich über die Runden kommen kann, deutlich attraktiver werden. Ich hatte im letzten Quartal mit mindestens 80 Unternehmen zu tun. Und nur ein einziges hat nicht über die Problematik geklagt, Mitarbeiter zu finden. Aus meiner Beobachtung sehe ich selbst jetzt noch die größte Konjunkturdämpfungsgefahr im Mitarbeitermangel. Das ist noch gefährlicher als die kriegs- und pandemiebedingten Rohstoff- und Lieferkettenprobleme. Für die Mitarbeiter muss es sich auszahlen, in Vollbeschäftigung arbeiten zu gehen. Derzeit sind viele mit einem 15 Stunden Job und diversen sozialen Absicherungen deutlich besser dran. Wir wissen, dass die Arbeit fast nirgends teurer ist als bei uns. Daher müssen die Mehreinnahmen des Staates verwendet werden, um die Löhne und Einkommen aus Arbeit steuerlich zu entlasten. Und was soll im Unternehmensbereich geschehen? Meiner Meinung nach sollte man auch überlegen, ob man Maßnahmen wie die Investitionsprämie nicht zielgerichteter mit gesellschaftlich wichtigen Zielen kombinieren soll. Investitionsanreize für Maßnahmen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Klimaschutz würden dazu führen, dass die Unternehmen bereit sind, auch viel eigenes Geld in die Hand zu nehmen. Viele Unternehmen wollen in ihrem Geschäftsmodell nachhaltiger werden. Diesen Weg könnte man ihnen deutlich erleichtern.

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Steiermärkische Sparkasse. Warum profitieren auch die Banken als größte Gläubiger trotz der horrend niedrigen Zinsen von der Inflation? Der Großteil unserer Erträge erklärt sich natürlich daraus, dass sämtliche Sparten im Vergleich zu den letzten Jahren überdurchschnittlich gut performt haben. Von der operativen Performance her gab es wenig bis gar kein neues Kreditrisiko. Und ein Drittel des Ergebnisses ist auf die uns vorgeschriebenen Bewertungskriterien zurückzuführen. Wir mussten unsere Beteiligungen um 100 Millionen aufwerten, was wir natürlich lieber nicht getan hätten. Schließlich ist die Aufwertung von heute die Abwertung von übermorgen. Sie kennen ja die für uns geltenden IFRSBilanzierungsregeln, die Bewertung zum aktuellen Wert vorschreiben. Aber auch ohne Aufwertung hätten wir noch immer das beste Ergebnis in unserer Geschichte gehabt. Bei uns fand das Kreditrisiko in den letzten Bilanzen praktisch nicht statt. Das hat natürlich auch mit den Maßnahmen zur Abfederung der COVID-Folgen zu tun. Da war Österreich viel großzügiger als fast alle anderen Länder auf der Welt. Der Staat hat für die Unternehmen sehr viel Risiko abgefedert.

Und wie waren die Ergebnisse aus der Zinsmarge? Wir hatten tatsächlich ein Rekordkreditwachstum. Das war insofern von Vorteil, als dass in absoluten Zahlen der Ertrag aus der Zinsmarge stabil gehalten werden konnte. Die Margen sind viel zu gering. Wir dürfen – Gott sei Dank sag ich als Bürger dazu – die Zinsen auf Spareinlagen der Konsumenten nicht unter null nehmen, obwohl das wirtschaftlich geboten wäre. Das Kreditwachstum über den Kommerz- und Privatbereich zusammen gerechnet, betrug um die sieben Prozent. Und das hat gerade einmal dazu gereicht, um

den Margenverfall zu kompensieren.

Diese Entwicklung ist definitiv nicht normal. Aber ist sie auch gefährlich? Wenn man die variable und die fixe Verzinsung anschaut, müsste da eigentlich ein deutlicher Zinsspread drinnen sein. Kredite mit Fixzinsgarantie müssten eigentlich wesentlich teurer sein als variabel verzinste Kredite. Aber das ist derzeit nicht der Fall. Grundsätzlich wäre das ja kein Problem, aber die meisten Banken machen das vollkommen ungehedgt. Das heißt sie bilden keine Risikoabsicherungen durch entsprechende Gegengeschäfte. Wenn nun in einigen Jahren die Zinsen auch nur annähernd dorthin wandern, wo sie aufgrund der Teuerung eigentlich hingehörten, wird es für diese Banken eher unangenehm.

Ein paar Antworten noch für die besorgten Bürger, die jetzt unbedingt raus aus dem Bargeld wollen? Bei welchen Sachwerten stimmt Ihrer Meinung nach das Preis-Leistungsverhältnis noch? Wenn man einen längerfristigen Veranlagungshorizont hat, dann ist der Kauf von Immobilien immer noch anzuraten. Das hängt natürlich auch vom Einkommen ab, weil ab einer gewissen Einkommenshöhe auch steuerliche Überlegungen in ein solches Investment einfließen. Diese Steuervorteile haben viele Menschen aber immer noch nicht realisiert. Daher sehe ich diesbezüglich auch jetzt noch ein deutliches Potenzial für Veranlagungsimmobilien.

Und was sagen sie zur Inflationsfluchtwährung Gold? Gold boomt ungebrochen. Die Verkäufe befinden sich auf Rekordniveau. Wir raten aber dazu, den Goldanteil im Portfolio nicht überwiegen zu lassen. Schließlich sind die Preise derzeit sehr hoch.

Als bleiben Wertpapiere auch jetzt die wichtigste Säule in der Veranlagung? Sind die nicht ebenfalls extrem überteuert? Wir glauben, dass sich im aktuellen Umfeld klassische breit gestreute Wertpapieransparpläne lohnen. Bei diesen Ansparplänen glätten sich die tageskursabhängigen Einkaufspreise für Wertpapiere automatisch über die gesamte Laufzeit. Die Ertragserwartungen sind wenig spekulativ und gleichzeitig deutlich höher als bei vielen anderen Investments. Wir konnten unsere Wertpapierprovisionen im Vorjahr um unglaubliche 27 Prozent steigern. Das hat natürlich auch mit der guten Börsensituation zu tun; aber nicht nur! Immer mehr Kunden, selbst die, die sich in der Vergangenheit nicht für Wertpapiere interessierten, denken angesichts der Zinssituation und der Inflation um. Sie beginnen damit, Wertpapiere in ihr überwiegend aus Sparguthaben bestehendes Portfolio zu mischen. Dieses Wachstum bei den Wertpapieren bildet sich über die Depotführung natürlich auch bei unseren Erträgen ab.

Herr Kröpfl. Danke für das Gespräch!

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STADT RUNDGÄNGE STADT RUNDFAHRTEN

Erkunden Sie Graz bei einem geführten Stadtrundgang. Wer auf den Geschmack gekommen ist, wählt oft einen kulinarischen Rundgang!

ALTSTADT-RUNDGANG: Ganzjährig, täglich um 14.30 Uhr INNENHÖFE & MEHR-RUNDGANG: Mai bis Oktober, jeden Freitag um 16.00 Uhr ABEND-RUNDGANG: Juli bis September, jeden Mittwoch und Freitag um 20.30 Uhr SCHLOSSBERG-RUNDGANG: Mai bis Oktober, jeden Samstag um 11.00 Uhr LENDVIERTEL-RUNDGANG: Juni bis September, jeden Mittwoch um 18.00 Uhr GRIESVIERTEL-RUNDGANG: Juni bis September, jeden Donnerstag um 18.00 Uhr VEGGIE-WALK: April bis Oktober, jeden Mittwoch um 16.30 Uhr KULINARISCHER BIER-RUNDGANG: April bis Oktober, jeden Freitag um 17.00 Uhr KULINARISCHE RUNDGÄNGE: März bis November, jeden Samstag um 10.30 Uhr und jeden Sonntag um 12.30 Uhr CABRIOBUSFAHRT: Mai bis September, Freitag und Sonntag um 11.00 Uhr, Samstag um 11.00 und 13.00 Uhr KULINARISCHE STADTRUNDFAHRT mit dem Cabriobus: Sonntag, 29.05., 05.06., 26.06., 10.07., 24.07., 14.08., 28.08., 11.09., 25.09. und 02.10.2022 um 13.00 Uhr

FW-Obmann Schoklitsch fordert Maßnahmen gegen hohe Energiepreise

Die durch den Ukrainekonflikt eklatant gestiegenen Energiepreise sind die große Herausforderung der Gegenwart, nicht zuletzt für die gesamte Wirtschaft, erklärt Erich Schoklitsch, Obmann der Freiheitlichen Wirtschaft Steiermark. Er fordert als einzig zielführende Maßnahme die massive Senkung der Steuern und Abgaben auf Strom und fossile Energieträger.

FW-Landesobmann Erich Schoklitsch fordert wirksame Maßnahmen gegen die teuren Energiepreise und das Aussetzen der CO2-Bepreisung.

Die Sünden der Vergangenheit machen sich bemerkbar, aber den Folgen der Abhängigkeit von russischem Erdgas müsse man nun auch ins Auge sehen, kritisiert Schoklitsch. Dass die Lagerstände der Gasreserven in Österreich am Ende dieses Winters so gering waren wie noch niemals zuvor, ist nicht zuletzt auf Versäumnisse der zuständigen Ministerin Leonore Gewessler zurückzuführen. Ein Boykott russischer same und vor allem gerechte Hilfe kann nur in einer massiven Senkung der Steuern und Abgaben bestehen, fordert Schoklitsch: „Der Staat verdient an den gestiegenen Energiepreisen mächtig mit, daher ist es das Gebot der Stunde, die Mehrwert- und Mineralölsteuern drastisch zu senken. Zudem ist es unabdingbar, dass die ab 1. Juli vorgesehene CO2-Bepreisung für Treibstoffe vorerst zumindest ausgesetzt wird.“ Allein die Einführung dieser Abgabe würde den Diesel oder Benzin um ca. 9-10 Cent je Liter verteuern.

Mehr Entlastung statt Belastung

In diesem Zusammenhang wäre auch die Umsetzung der längst fälligen Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes notwendig, betont Schoklitsch. Seit dem Jahr 2008 ist diese Pauschalabgeltung, die neben dem Sprit auch alle anderen Kosten umfassen soll, auf 42 Cent pro Kilometer eingefroren. Angesichts der Treibstoffpreise, aber auch der gestiegenen Betriebskosten für Kraftfahrzeuge sei die Forderung nach einer kräftigen Erhöhung auf 60 Cent mehr als berechtigt. Diese Maßnahme käme vor allem KMUs und Selbstständigen zugute, die unter den massiven Kostensteigerungen leiden und diese nicht eins zu eins an ihre Kunden weitergeben können. Eine weitere langjährige Forderung der Freien Wirtschaft ist die immer wieder von der Regierung versprochene Abschaffung der kalten Pro-

Gaslieferungen ist derzeit keine Option, so Schoklitsch, da dadurch unweigerlich irreparable Schäden für die Wirtschaft, nicht zuletzt die produzierende Industrie entstehen würden. Die Regierung verspricht für die Haushalte pauschal bescheidene Förderungen und Gutscheine nach dem Gießkannenprinzip, ohne die Folgen für die Gesamtwirtschaft, begleitet von einer enormen Inflationsrate, zu bedenken. Eine schnelle, wirkgression. Gerade jetzt, in Zeiten anziehender inflationärer Tendenzen, sei es wichtig, so Schoklitsch, dass den Bürgern von ihrem Verdienst mehr Geld im Börserl für die alltäglichen Ausgaben bleibt.

Rohstoffknappheit und Lieferketten

Die globalisierte Wirtschaft ist durch COVID-Pandemie, Ukrainekonflikt und weitere Probleme ins Trudeln geraten, was sich in Verzögerungen bei den Lieferketten und Teuerungen von Rohstoffen niederschlägt, konstatiert Schoklitsch. Ob Baumaterialien, Chips für die Autoindustrie oder Metalle – die Engpässe führen zu großen Schwierigkeiten in Bauwirtschaft und Industrie. In diesem Sinne fordert Schoklitsch eine Rückkehr zu mehr Regionalität. Durch die Förderung regionaler Produktionen wären lange Lieferwege überflüssig, die Wertschöpfung bliebe in Österreich und gleichzeitig würde sich die Abhängigkeit von Importen aus außereuropäischen Regionen verringern. Voraussetzung dafür ist laut dem Programm der Freien Wirtschaft die Stärkung der Wirtschaft durch Steuersenkungen, kräftiges Investieren in Infrastruktur und der Abbau von Bürokratiefilz und Verordnungswildwuchs. Diese Punkte sind, so Schoklitsch, wichtige und möglichst schnell umzusetzende Maßnahmen, um die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- und Innovationsstandortes Österreich zu erhöhen und langfristig zu sichern.

Neuer Leiter für Expansion bei SPAR Steiermark

Seit Anfang April bekleidet Mario Strohmayer (33) die Position als Leiter im Bereich Expansion und Projektentwicklung der SPARZentrale Graz an. Er folgt darin Helmut Ecker nach, der nach über 36 Jahren im Unternehmen seinen wohlverdienten Ruhestand antritt.

Der gebürtige Weststeirer Mario Strohmayer hat im Jahr 2016 nach erfolgreichem Abschluss seines Jus-Studiums und nach dem Gerichtsjahr als Trainee seine SPAR-Karriere gestartet. Seinen Einstieg fand er im SPAR-Supermarkt Graz Moserhofgasse, wo er die Ausbildung zum SPAR-Marktleiter absolvierte. Im Februar 2018 übernahm er im Anschluss daran als Marktleiter den neu eröffneten zweiten SPARSupermarkt in Kalsdorf in der Koralmstraße. Im Herbst 2020 wechselte Strohmayer weiter in die Expansionsabteilung. Seit Anfang April 2022 ist Strohmayer nun neuer SPARExpansionsleiter für die Region Steiermark und Südburgenland. Er ist somit nun für die Entwicklung neuer SPAR-Standorte und die Weiterentwicklung bestehender SPAR-Standorte verantwortlich. Insgesamt gibt es in dieser Region 271 SPAR-, EUROSPAR- bzw. INTERSPARStandorte sowie SPAR express Tankstellenshops. „Mario Strohmayer wird die SPARStandorte in unserer Region erfolgreich weiter- bzw. neue Standorte entwickeln. Ich wünsche ihm alles Gute für seine neue Aufgabe“, sagt SPAR Steiermark-GF Christoph Holzer.

Enorme Expansionstätigkeit

Im Laufe seiner 36-jährigen Tätigkeit hat sein Vorgänger Helmut Ecker die Anzahl der Spar-Standorte in der Steiermark und im Südburgenland seit Mitte der 80er Jahre bis heute fast verdoppelt. „Ich darf mich für den Jahrzehnte langen persönlichen Einsatz von Helmut Ecker bedanken. Im Laufe der Jahre hat er unzählige Projekte für SPAR Steiermark & Südburgenland neu entwickelt bzw. bestehende Standorte weiterentwickelt. Seine Jahrzehnte lange Tätigkeit für uns wird auch in Zukunft noch lange sichtbar bleiben“, erklärt Holzer.

Mario Strohmayer leitet seit April 2022 den Bereich Expansion und Projektentwicklung bei SPAR Steiermark und Südburgenland.

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Österreichweites Laden bezieht sich auf alle gekennzeichneten Ladestationen der Mitglieder des Bundesverbands Elektromobilität Österreich (BEÖ), Smatrics, da emobil, ÖAMTC sowie Wels Strom.

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