Festival der Sinne-Journal

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Journal

Festival der Sinne

ISSN 2077-0154, Unverbindlicher VK-Preis: € 3,80

Das Journal für mehr Wissen rund um die Sinne

Gehör- n e k n e h sc

Leben voller Lebens-Sinn Spannendes, Wissenswertes und Sinnliches zum Thema Hören. Die Kunst des Zuhörens, Leben voller Achtsamkeit, Beziehung als Spiegel, vom Sterben und Trauern, sowie dein Weg zur Kreativität.

www.festivaldersinne-journal.at


Editorial

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Mobilisieren Sie Ihre Selbstheilungskräfte Wenn Ihnen wieder einmal gesundheitliche Störungen den Spaß am Leben verderben, haben Sie sich da nicht auch schon öfter gewünscht, dass Sie diese einfach selber korrigieren könnten? Mit dem neuen SCENAR für die Heimanwendung rückt diese Perspektive nun endlich in greifbare Nähe. Er mobilisiert Ihre Selbstheilungskräfte, sodass Ihr Körper die Beschwerden selber kuriert.

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Bestellen Sie Ihren SCENAR Home unter www.scenar-beam.com Sich wieder ins Wohlfühlen BEAMen Wir von BEAM haben uns das Wortspiel um das englische Wort „beam“ zunutze gemacht – einerseits bedeutet es „Lichtstrahl“ andererseits „strahlendes Lächeln“. Wir können aus jahrelanger Erfahrung mit Recht sagen: „Wir bringen unsere Kunden in Lichtgeschwindigkeit wieder zum Strahlen.“ BEAM Gesundheitswerkstätten sind „BEAMende Gesundheitsinstitute“ Erleben auch Sie neueste Technologien und Möglichkeiten, um rasch Energie aufzubauen, sich rundum wohlzufühlen und in Lichtgeschwindigkeit befreit zu strahlen! Durch die Behandlungen mobilisiert Ihr Körper seine Selbstheilungskräfte, Ihr Schlaf wird wieder erholsam. Sie entdecken, was Sie in Ihrem Leben verändern möchten, um sich rundum gut zu fühlen. Vielleicht spüren Sie, dass Sie Ihre Ernährung umstellen oder dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuführen möchten. Der Drang nach regelmäßiger Bewegung an der

frischen Luft lässt Sie in die Natur gehen. Alle diese Schritte sind von entscheidender Bedeutung für Gesundheit und Wo h l b e f i n d e n und zeigen Respekt, Dankbarkeit und Wertschätzung Ihrem Körper gegenüber, der Ihnen so gut dient. Mit einem gesunden Körper steigt Ihr Selbstvertrauen und es wird möglich, Ihr wahres Potenzial zu erkennen und zu leben, was Sie erfüllt und Freude macht! Im BEAM Institut können Sie messen, was Sie stärkt, schwächt oder in Balance bringt. Rufen Sie an, wir beraten Sie gerne unverbindlich und kostenlos.

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SCENAR spricht mit Ihrem Körper! Die SCENAR-Therapie ist eine ganzheitliche, hochwirksame und besonders schonende Behandlung für den ganzen Körper. Das SCENAR-Gerät tritt dabei mit seinen elektrischen Impulsen über die Haut in einen Dialog mit Ihrem Körper. Er wartet auf seine Antwort und reagiert innerhalb von Mikrosekunden mit individueller Dosierungen neuer Impulse. Die laufenden Veränderungen der Impulse gehen so lange weiter, bis das optimale Reaktionsmuster Ihres Körpers erreicht und die Blockade aufgehoben ist. Durch diese elektrischen Impulse schütten die Nervenzellen bestimmte Botenstoffe aus, die über die Blutbahn beim Störungsherd ankommen und dort zellbiologische Verbesserungen einleiten. Eine dieser Wirkungen ist Schmerzlinderung, doch geht die Wirkung von SCENAR darüber weit hinaus, da über die Optimierung von Körperfunktionen eine Heilung von Krankheiten in verschiedensten Bereichen möglich ist.


Editorial

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Liebe LeserInnen, wir sind mit der heurigen Ausgabe des Journals sehr achtsam gegenüber Dingen, die uns besonders auffallen – dem möchten wir hier unbedingt gehörschenken. Und so breitet sich das Themenspektrum dieser Ausgabe auch aus über das Sehnen in uns in Bezug auf Zuhören, Kommunikation, das Leben selbst, Beziehungen, zärtliche Sexualität und dem Waldspaziergang aber auch die Angst vor dem Sterben und der Trauer, wenn wir etwas gehen lassen, um Neues entstehen lassen zu können. Ganz besonders große Freude hat mir der Artikel „Dein Weg zur Kreativität“ gemacht, er lädt auch Sie ein, sich kreativ zu betätigen – besonders dann, wenn Sie glauben, nicht kreativ zu sein, weil Ihnen das schon so in der Schule gesagt wurde. Überhaupt ist dies wieder ein Journal der Möglichkeiten – eine Menge Tipps zum Ausprobieren und spannender Wege, die gerade für Sie passen können.

freue ich mich auf Ihre Registrierung zum kostenlosen Newsletter.

Da Papier kostbar ist, haben wir leider nur einmal im Jahr das Journal zum Lesen für die Hand – Sie können aber jede Woche neue Artikel und Termine zum Thema auf unserer neuen Internetseite www.festival-der-sinne.at finden. Dazu haben wir Themen in den drei Schwerpunkten „Festival der Sinne“, „Kreatives“ und „Umwelt leben“ für Sie vorbereitet. Und damit Sie keine Neuigkeiten verpassen,

Aber nun nichts wie hinein ins Lesevergnügen! Ich freue mich, Sie im Journal hier öfter einmal zu treffen…

Langjährige LeserInnen entdecken immer wieder „neue“ Artikel in Journalen, die sie im Regal stehen haben – so verändert sich unsere Aufmerksamkeit. Wenn auch Sie ältere Ausgaben des FdS-Journals entdecken möchten: Auf der Homepage finden Sie einen Link zu den Ausgaben kostenlos zum Lesen im Internet. Ich habe aber noch eine kleine Menge je Ausgabe 2010 bis 2014 in Papier, die Sie käuflich erwerben können. Einfach bitte per E-Mail an eva@laspas.at bestellen, die Ausgabe kostet € 3,80. Für das Porto rechnen Sie bitte bis zwei Ausgaben mit € 3,20, ab drei Ausgaben mit € 4,80.

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Eva Laspas

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steht für Seminare und Ausbildungen rund um das Thema Klangmassage, Klangpädagogik und Klangtherapie. Große Auswahl an hochwertigen Therapieklangschalen, Paiste-Gongs, Monochorden, original Planetenstimmgabeln uvm. im Schau- und Verkaufsraum und Onlineshop. Professionelle und individuelle Beratung zu allen Fragen rund um das Thema Klang. Leicht zu erreichen aus ganz Österreich. Fordern Sie noch heute unsere kostenlose Programmzeitschrift an.

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Inhaltsverzeichnis

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Selbstheilungskräfte mobilisieren

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Editorial

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NeueWege Klangzentrum

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Inhalt und Impressum

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Die Kunst des Zuhörens

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FrauenKraft

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Lerne dich selbst zu lieben

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Achtsam zuhören – Liebe nähren

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Hören mit Gefühl

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Selbstheilung – die Kraft, die vieles schafft

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Peter Hess – Klangmassage

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Stimmenergetics

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Hören über die Haut

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Moringa Oleifera – der Wunderbaum

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Business-mamas Netzwerk mit Mehrwert

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Ein Leben voller Achtsamkeit

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Schwingung und Rhythmus für den Alltag

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Tinnitus – dem Rhythmus des Lebens Gehör schenken 21 Ausgebrannt

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Wohlfühlen mit dem Solebad

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Burn-out in Sicht?

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Nie wieder Unsicherheit bei der Analyse

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Beziehung als Spiegel

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Stimmiges Gewicht

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Join us in Facebook: www.facebook.com/festival.der.sinne Die in diesem Heft beschriebenen Methoden, Tipps und Rezepte können und sollen nicht die Beratung durch den Arzt ersetzen. AutorInnen und Verlag lehnen jegliche Verantwortung für Folgen, die direkt oder indirekt aus der Lektüre dieses Heftes entstehen, ab. Impressum: Herausgeberin, Eigentümerin, Verlegerin: ARGE Festival der Sinne von Eva Laspas, Polgarstr. 13E/RH7, A-1220 Wien, Tel: +43 (0) 1 2807627, eva@laspas.at, www.laspas.at; Chefredaktion: Eva Laspas Redaktionelle MitarbeiterInnen: Mag. Sabine Standenat, Eva Laspas Grafik: Luna Design KG, www.luna-design.at Fotonachweis: wie angegeben; Coverfoto: © Syda Productions - Fotolia.com; Lektorat: Eva Laspas; Korrektorat: Friederike Wasservogel; Anzeigenleitung: Eva Laspas; Anzeigenpreise: Bitte Mediadaten anfordern oder unter www.festivaldersinne-journal.at downloaden. Druck: Druckerei Hans Jentzsch & Co GmbH, www.jentzsch.at Blattlinie: Das Journal für mehr Wissen rund um die Sinne versteht sich unter anderem als Zusatz zum Informationsnetzwerk Festival der Sinne sowie zu den Festival der Sinne Gesundheitswochen Wien Festival der Sinne, aber auch als „anstatt“ derselben, um Menschen aus aller Welt an Wissen und Erfahrung teilhaben zu lassen. Dazu bewegen wir uns im „bio“- sowie im „fairen“-Bereich, denn je natürlicher etwas ist, desto besser kann man es riechen, schmecken, fühlen, sehen, hören… – Wir übernehmen keine Haftung und Garantie über Angebote und Texte. Inhalte der Artikel und sonstige Beiträge oder Werbeanzeigen müssen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln. Alle Inhalte unterstehen dem Urheberrecht und dürfen nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages verwendet werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Bei den Bezugsquellen besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Alle im Journal angeführten Preise sind unverbindlich. Gewinnspiele: Keine Barablöse möglich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die GewinnerInnen werden schriftlich verständigt, allfällig ausgelöste Steuern und Gebühren tragen die GewinnerInnen. – Druck-, Satz- und Reprofehler sowie sonstige Irrtümer vorbehalten.

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Inhaltsverzeichnis

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal 34

42 40

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Saydiyay – Berührung die glücklich macht

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Entdecke deine Glücksquelle

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Sexualität neu

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Neue Erlebniswelten für unsere Sinn(e)lichkeit

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Zahnpflege mit Miswakholz

31

Alba Emoting – den Atem nutzen

33

Vom Sterben und Trauern

34

Sterben ein Nachhause gehen

39

Texte für alle Wege

39

Slow Travel – das Ungeplante genießen

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Griechisch kochen lernen

43

Waldspaziergang

44

Gerlinde, die Kräuterfrau

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Räucherapotheke für den Körper

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Mit biologischen Druckfarben drucken

47

Dein Weg zur Kreativität

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Unmusikalisch? Unbegabt?

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Verletzungen der Kindheit heilen

51

Nutzer deine Schöpferkraft

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Ganzheitliche Gesundheit liegt Ihnen am Herzen?

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Atem in Balance

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Lavylites – Schwingungsspray

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Oasis, die Seins-Oase

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Duftkerzen, Raumduft & Accessoires

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Heilpendeln in der Matrix

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Kunst des Zuhörens

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Die Kunst des Zuhörens „Zuhören ist eine Herzenssache, der aufrichtige Wunsch, Nähe herzustellen, anziehend und heilend zugleich“. (J. Ishram). Sehen Sie das auch so oder gehören Sie zu denen, die sich schwer damit tun? Dann üben Sie ruhig ein wenig, denn Zuhören ist das Geheimnis für gute Beziehungen, beruflichen Erfolg und eine bessere Gesundheit. Von Mag. Sabine Standenat

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W

ollen Sie unwiderstehlich sein, attraktiv und begehrt? Dann hören Sie zu. Nichts macht einen Menschen beliebter als die Fähigkeit einfühlsam zu lauschen. Auch wenn Falten ihre Spuren ziehen, die Figur runder wird oder sonstige Alterungserscheinungen die äußere Schönheit mindern, wer zuhört, ist noch mit hundert für andere wie ein Magnet.

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Ganz uneingebildet kann ich sagen, dass ich eine begnadete Zuhörerin bin. Es gibt kaum eine Supermarktkassa an der mir beim Warten nicht irgendwelche Sorgen erzählt werden, kein Wartezimmer, in dem ich nicht von diversen Ehekrisen erfahre. Ich bin zwar zugegebenermaßen Psychologin, aber das steht mir ja nicht auf der Stirn geschrieben. Scheinbar verbreiten gute Zuhörer ein Fluidum, von dem Redewillige sich magisch angezogen fühlen. Natürlich will auch ich, dass man mir zuhört. Seit ich die Lehren meiner eigenen Selbstbewusstseinskurse streng befolge, fordere ich das

auch ein. Verbal mit „Sag mal, hörst du eh zu?!“ und nonverbal mit mehr oder weniger heftigem Stoßen der betreffenden Person. Diese Maßnahmen kommen hauptsächlich beim männlichen Teil meiner Ursprungsfamilie zur Anwendung und haben sich entsprechend bewährt. Wer zuhört, gewinnt immer – Information und Sympathie. Trotzdem tun viele Menschen es nicht. Rebecca Shafir schreibt in ihrem Buch „Zen oder die Kunst des Zuhörens“: „Offenbar ist es leichter oder interessanter eigene Gedanken mitzuteilen, als


Kunst des Zuhörens

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Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Warum hören Menschen nicht zu? Die Psychologin und Mediatorin Dr. Margit Steinzer: „Die wichtigsten Gründe sind Egozentrik, Desinteresse am Thema, Konzentrationsmangel, Überlastung oder Angst vor zuviel Nähe. Manche hören nicht zu, weil sie das als anstrengend empfinden. Aber auch in der Folge entstehende Missverständnisse kosten Energie“. Richtiges Zuhören heißt nicht, Gesagtes irgendwie aufzunehmen, sondern ein Gespür für Zwischentöne oder Unausgesprochenes zu entwickeln. In meiner psychologischen Praxis mache ich häufig die Erfahrung, dass alleine die Körperhaltung das Gegenteil von dem vermitteln kann, was der Klient mit Worten sagt. Zuhören ist eines der schönsten Geschenke, die wir einem anderen machen.

Kann man lernen, ein guter Zuhörer zu werden? Rebecca Shafir: „Es geht dabei nicht darum, harte Arbeit zu leisten, sondern eine andere Einstellung zu gewinnen. Lassen Sie als ersten Schritt einfach die Vorstellung zu, dass jede Begegnung mit einem anderen Menschen einen Schatz an Erfahrung, Information oder Erkenntnis enthalten kann.“ Das gelingt am besten, wenn Sie folgende Punkte beachten:

als Zuhörer ungeeignet, sondern auch als Mensch mühsam. Sie sind toll und Sie haben sicher recht. Aber eben nicht immer. Dem Einfühlsamen gehört die Welt Finden Sie es schön, wenn jemand Sie versteht, mit Ihnen fühlt und damit eine Atmosphäre von Wärme erzeugt? Eben. Gehen Sie also ruhig davon aus, dass 

Weg vom Egotrip Stellen Sie für einige Zeit Ihre eigenen Angelegenheiten zurück und konzentrieren Sie sich auf den Sprecher. Sie sind zweifellos interessant, aber der andere ist es auch. Und deshalb ist jetzt er mit dem Reden dran. Die grundlegende Einstellung „Ich bin ok, du bist ok“ leistet dabei gute Dienste. Geben Sie Vorurteile auf Meist fällen wir schon bei der ersten Begegnung die Entscheidung, ob es sich lohnt, einer Person zuzuhören. Entspricht sie nicht unseren Vorstellungen bezüglich Geschlecht, Alter, sozialem Status, ethnischer Zugehörigkeit oder äußerem Erscheinungsbild verblassen die Worte oder wir nehmen sie erst gar nicht auf. Ich beobachte zum Beispiel in Spitälern häufig, dass Aussagen eines männlichen Arztes bei älteren Menschen besser ankommen, als die einer Ärztin. Das Vorurteil, Männer seien auf jeden Fall kompetenter, sitzt tief. Schluss mit Besserwisserei und Sturheit Wer immer Recht hat oder ausschließlich auf seinem Standpunkt beharrt ist nicht nur

Eine Plattform für alternative Heilmethoden, von Therapeutinnen ausführlich erklärt und für Besucherinnen leicht zu finden! Hier finden Sie Fachfrauen zu Aura Soma, Biodanza, Channeling, Dea Nova, Ernährungsberatung, Hochsensitivität, Kabbala, Rolfing, Shiatsu, Stimmbildung, Trommeln oder Yoga. FRAUEN-KRAFT redaktion@frauen-kraft.at www.frauen-kraft.at

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sich schweigend und einfühlsam in die Lage eines anderen zu versetzen. Dabei ist mangelndes Zuhören oft der Grund dafür, dass Freundschaften zerbrechen, Partnerschaften auseinandergehen oder Geschäfte nicht zustande kommen.“ Es gibt zwei Arten von schlechten Zuhörern. Typ eins monologisiert ohne Erbarmen und ignoriert jeden Versuch, ihn zu unterbrechen. Nerven kostet auch seine Unfähigkeit, eine Frage ohne Umschweife zu beantworten. Typ zwei redet zwar nicht ständig, trägt aber Desinteresse durch gelangweilte Miene oder spürbares „Woanderssein“ zur Schau. Verstecken hinter einer Zeitung, undeutliches Murmeln oder der intensive Blick in den Fernseher sind dabei gängige Methoden.

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Kunst des Zuhörens auch Ihr Gesprächspartner von so einem Ambiente sehr angetan ist.

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Unterlassen Sie Werturteile Wer Gehörtes sofort in die Kategorien „gut“ und „schlecht“ aufteilt, kann nicht mehr so zuhören, dass der andere auch etwas davon hat. Richtig und falsch sind sowieso relative Begriffe, die je nach Situation variieren. Lassen Sie keine Gelegenheit aus, zuzuhören ohne sofort zu werten. Das ist nicht nur für den anderen entlastend, sondern auch für Sie. Vermeiden Sie „Killerphrasen“ Es gibt Sätze, die den anderen regelrecht stoppen und außer miesem Klima nichts bewirken. Dazu gehören: „Das bildest du dir doch nur ein“, „Musst du immer so ein Theater machen?“, „Wie bist du nur auf diese Idee gekommen?“ „Was war denn schon wieder los?“. Solche Aussagen kränken, werten den Andern ab und verhindern damit eine sinnvolle Kommunikation. Verkneifen Sie sich den „guten Rat“ Vielleicht sind Sie ja der Meinung, dass nur Sie wissen, was jemand braucht, um ein

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Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal Problem zu lösen. Wunderbar, wenn der andere es auch so sieht und gierig darauf wartet, dass entsprechende Weisheiten von Ihren Lippen perlen. Entspricht das aber nicht den Tatsachen, ist es klüger, wohlmeinende Ratschläge für sich zu behalten. Sie werden mit eine bisschen Sensibilität spüren, ob diese wirklich erwünscht sind oder sich der andere einfach nur aussprechen möchte. Nutzen Sie die Kraft des Schweigens Positives Schweigen vermittelt nicht Desinteresse oder Langeweile, sondern lässt dem Gesprächspartner die Möglichkeit, Schmerz, Wut oder Angst herauszulassen. Eine Klientin von mir reist seit zwei Jahren extra aus dem Burgenland nach Wien, um eine Stunde ohne Unterbrechung zu reden. Ich höre nur zu, aber die Art, w i e ich das mache, vermittelt ihr Geborgenheit und Angenommensein. Gutes Zuhören verbessert bei uns und Anderen die körperliche und seelische Gesundheit. Wir helfen unserem Gegenüber, Stress abzubauen und tragen so dazu bei, dass sein Blutdruck sinkt, das Immunsy-

stem gestärkt wird und ein eventuelles Magengeschwür im optimalen Fall gar nicht erst entsteht. Außerdem wird das Selbstwertgefühl gestärkt, weil wir signalisieren: „Du bist wichtig. Ich nehme mir Zeit für dich“. Für Zuhörer selbst sinkt laut einer Studie sogar die Sterblichkeitsrate, weil gute Sozialkontakte das Leben erwiesenermaßen verlängern. Besseres Verständnis füreinander fördert auch Gelassenheit und innere Ruhe, was wiederum einen positiven Effekt auf Körper und Seele hat. Ohne Zuhören ist eine echte Beziehung zu anderen nicht möglich. Viele Partnerschaften scheitern daran, dass einer oder beide unfähig sind, sich für bestimmte Zeit voll und ganz auf den anderen zu konzentrieren. Dr. Steinzer: „In der Mediation geht es darum, dass trennungswillige Partner doch noch einen Weg finden, konstruktiv miteinander umzugehen. Sie lernen oft erst zu diesem Zeitpunkt, dass Zuhören für eine faire Gesprächsführung unerlässlich ist.“ Natürlich dürfen wir einander auch nicht quälen. Wie gehen Sie mit jemanden um, der unbarmherzig weiterredet, obwohl Ihre Augen schon glasig


Kunst des Zuhörens

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Lerne dich selbst zu lieben, Foto: loreanto - Fotolia.com

dann liebt dich das Leben

Michael Ende schreibt in seinem Buch „Momo“ über ein kleines Mädchen, das anderen in einer ganz besonderen Art Aufmerksamkeit schenkte: „Sie konnte so zuhören, dass rastlose oder unentschlossene Leute auf einmal ganz genau wussten, was sie wollten. Oder dass Schüchterne sich plötzlich frei und mutig fühlten. Oder dass Unglückliche und Bedrückte zuversichtlich und froh wurden. Und wenn jemand meinte, sein Leben sei ganz verfehlt und bedeutungslos und er selbst nur einer unter Millionen, einer auf den es überhaupt nicht ankommt – und er ging hin und redete mit Momo, dann wurde ihm auf geheimnisvolle Weise klar, dass er sich gründlich irrte, dass

es genau ihn unter allen Menschen nur ein einziges Mal gab, und dass er deshalb auf seine besondere Weise für die Welt wichtig war. So konnte Momo zuhören!“ Zuhören ist eine Herzenssache und wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie es gut machen, dann handeln Sie einfach nach der goldene Regel: Hören Sie anderen so zu, wie Sie selbst möchten, dass Ihnen zugehört wird.  Kontakt zur Autorin: Mag. Sabine Standenat Klinische Psychologin, Handy - 0043/(0)676/5588022 www.standenat.at

 Buch-Tipps Zen oder die Kunst des Zuhörens v. Rebecca Shafir ISBN-13: 978-3720522076 Ariston Verlag Momo v. Michael Ende ISBN-13: 978-3522177504 Thienemann Verlag Wie man Freunde gewinnt v. Dale Carnegie ISBN-13: 978-3596190539 Fischer Verlag

Sabine Standenat Psychologin Autorin der Bücher „Lerne dich selbst zu lieben, dann liebt dich das Leben“ und „Liebst du dich schon oder quälst du dich noch?“ Angebot: Einzelstunden Seminare Telefonberatung Kontakt: 0676 55 88 022 info@standenat.at www.standenat.at

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sind oder Ihnen der sprichwörtliche Schweiß von der Stirn tropft? Rebecca Shafir: „Wenn Sie das Thema wirklich nicht interessiert oder der andere Ihre Geduld über Gebühr beansprucht, ist es völlig in Ordnung zu sagen: „Es tut mir leid, ich muss jetzt weitermachen.“ Erbarmungslos niedergeschwätzt zu werden ist seelischer Missbrauch und den müssen Sie sich nicht gefallen lassen. Es kann auch sein, dass einfach der Zeitpunkt nicht richtig ist. Wenn sich Ihr Kind gerade auf dem Teppich übergibt, der Hund Gassi muss und Ihr grippekranker Partner auf den Tee wartet, sind Sie vielleicht für einen Liebeskummertratsch mit der Freundin nicht in der Lage. Ein „Sei nicht böse, aber ich kann dir im Moment nicht zuhören“ ist dann aber auf jeden Fall besser, als die Ärmste ihren Schmerz ins Leere reden zu lassen.

„Ich kann nicht nein sagen“, „Ich muss immer perfekt sein“, „Ich fühle mich hilflos“, „Ich habe keine Chance“, „Ich gerate immer an den falschen Partner“, „Ich werde ausgenutzt“, „Ich helfe allen, aber mir hilft keiner“, „Ich kann nicht alleine sein“……. Sich n i c h t zu lieben hat viele Gesichter. Aber Sie k ö n n e n beginnen sich selbst zu lieben: Wie auch immer Ihre Kindheit verlaufen ist, welche belastende Erfahrungen Sie später machen mussten oder mit welchen Behinderungen Sie jetzt leben müssen. Ich freue mich auf Sie!

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Achtsam zuhören

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Achtsam zuhören – die Liebe nähren

Zwischenmenschliche Kommunikation beginnt mit dem „Gehör-schenken“. Wir hören dem anderen zu. So sollte es zumindest sein. Doch wie steht es in unserer Kultur mit dem Zuhören in Wirklichkeit? Haben Sie auch das Gefühl, dass Ihnen niemand richtig zuhört? Ist die Kunst des Zuhörens in Vergessenheit geraten?

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ch bin auf die Suche nach dem Zuhören gegangen. Wirklichem Zuhören. Dem Gegenüber die Möglichkeit geben, sich auszusprechen, seine Gedanken zu sortieren und selber die Lösung zu finden. Oder zwischen seinen Worten die Lösung zu erkennen. Und sie dann für ihn einfach zu wiederholen.

In meiner Praxis als Ernährungsberaterin nach der TCM verwende ich das „Gehörschenken“ als eine Form der Diagnosefindung. Jeder Mensch trägt zu jedem Problem schon die Lösung in sich. Er sitzt vielleicht zu nahe am Problem, sodass er die Lösung als solche nicht erkennt. Da hilft es, ein wenig Abstand zu schaffen.

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Rezension des Buches „achtsam sprechen, achtsam zuhören“ von Thich Nhat Hanh, ergänzt mit Gedanken von Eva Laspas

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Abstand schaffen wir auch, wenn wir darüber reden. Oft kommt es allein durch das Reden schon zu einer Veränderung der Blickrichtung. Oder wir sprechen die Lösung aus, unser Gegenüber erkennt sie und kann sie für uns wiederholen. Ich erkenne bei meinen Klienten ihre persönliche Lösung dadurch, dass ihre bestimmten Lösungssätze eine andere „Klangfarbe“ haben, sie sprechen sie irgendwie anders aus als den Rest des Gesprochenen. Fast scheinen diese bestimmten Sätze „zu leuchten“. Es ist einfach, diese Sätze dann zu wiederholen. Ich sage dann: „Ich habe gehört, dass Sie … gesagt haben.“ Und dabei wiederhole ich genau den Satz mit genau den Worten wieder, die mein Gegenüber benutzt hat. Ich möchte keinesfalls meine eigenen Erfahrungen und Wertungen einbringen, daher wiederhole ich so neutral wie möglich, was er oder sie gesagt haben. Manchmal erkenne ich den Beginn eines Lösungsfadens und kann durch Fragen anregen, da


Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal noch einmal hinzuschauen. Dabei kann es vorkommen, dass ich erkenne, mein Gegenüber möchte hier noch nicht hinsehen. Das ist in Ordnung, es kann vorkommen, dass er dann etwas später bereit dazu ist oder gar nicht in meinem Beisein. Für mich ist achtsames Fragen und achtsames Zuhören wesentlicher Bestandteil der zwischenmenschlichen Kommunikation.

Thich Nhat Hanh schreibt dazu: „Wenn wir mit anderen kommunizieren, sollte uns bewusst sein, dass auch das Leiden, das noch der Heilung bedarf, sowie unsere Wahrnehmung und Ansichten dabei stets gegenwärtig sind. Nehmen wir das Einatmen und Ausatmen wahr, werden wir uns daran erinnern können, dass eines der Ziele mitfühlender Kommunikation darin besteht, anderen beizustehen, damit sie weniger leiden… Wenn wir reden und niemand uns zuhört, dann kommunizieren wir nicht auf wirksame Weise. Es gibt zwei Schlüssel zu einer wirksamen Kommunikation. Der erste ist achtsames Zuhören, der zweite liebevolles Sprechen. Es sind Instrumente, um Kontakt herzustellen, Kommunikation zu verbessern oder wieder in Gang zu bringen und das Leiden zu mindern.“

Was ist achtsames Zuhören? Wenn wir jemanden in der Absicht zuhören, sein Leiden zu lindern, dann ist das achtsam. Vielleicht spüren wir unsere Beurteilung, doch wir halten daran nicht fest. Achtsames Zuhören besitzt die Kraft, uns dabei zu helfen, einen Augenblick der Freude, des Glücks zu schaffen und mit schwierigen Gefühlen umzugehen. Können Sie einem Menschen eine halbe Stunde mitfühlend zuhören, werden Sie ihm dabei helfen, weniger zu leiden. Wenn Sie sich beim Zuhören nicht in mitfühlender Achtsamkeit üben, wird es Ihnen gar nicht möglich sein, so lange zuzuhören. Dabei mag die andere Person Dinge sagen, die voller falscher Wahrnehmungen und Ansichten sind, voller Bitterkeit, Anschuldigungen und Schuldzuschreibungen. Ohne die Achtsamkeitspraxis werden diese Worte in uns Ärger, Beurteilungen und Wut auslösen, dann werden wir gar nicht mehr mitfühlend zuhören können. Wir müssen uns in der Achtsamkeitspraxis üben, damit während der ganzen Zeit, in der wir zuhören, Mitgefühl in unserem Herzen sein kann. Sind wir im Mitgefühl, werden die Samen von Wut und Verurteilung in unserem Herzen nicht gewässert und somit auch nicht wachsen… Es ist auch in Ordnung, wenn 

Foto: Olga Lyubkin - Fotolia.com

Die Kunst der bewussten Kommunikation Bei Thich Nhat Hanhs Buch „Achtsam sprechen, achtsam zuhören“ bin ich fündig geworden. Er schreibt: „Wir haben alle immer wieder falsche Wahrnehmungen und leiden.“ Lesen Sie dazu bitte den Artikel über die Achtsamkeit in diesem Journal. Ich bin im Freundeskreis bekannt dafür, dass ich es verstehe, zu jeder Situation immer mehrere Sichtweisen vorzubringen. Das mag für diejenigen, die sich wohlfühlen zu jammern, lästig sein, denn es unterbricht ihr Jammern. Doch für Menschen, die ungewollt leiden, ist es eine angenehme Unterbrechung und ein Lichtblick. Sie gewinnen dadurch den nötige Abstand aus dem Leiden auszusteigen. Wenn ich dem anderen längere Zeit zugehört habe und ich erkenne, dass sich seine Gedanken nunmehr unproduktiv im Kreis drehen, weil er wieder und wieder von vorne anfängt mit

seinem Problem, dann ist es an der Zeit, die eine oder andere Sichtweise einzustreuen, wie man diese oder jede Sache noch sehen könnte. Das wirkt ähnlich einer Weiche bei der Eisenbahn. Durch das Aufzeigen, dass man das Problem auch anders wahrnehmen kann, können die Gedanken des Gegenübers aus der Schleife ausbrechen, sich in einem produktiven Ergebnis sammeln und das Leiden kann unterbrochen werden.

Achtsam zuhören

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Achtsam zuhören

Sie in einer bestimmten Situation nicht bereit sind zuzuhören. Sie können sagen: „Ich möchte dir zuhören, wenn ich dazu am besten in der Lage bin. Wäre es in Ordnung, wenn wir unser Gespräch morgen fortsetzen?“ Achtsam zuhören ist, wenn wir zuhören, ohne unser Gegenüber zu unterbrechen, zu korrigieren oder eine Debatte heraufbeschwören. Später haben wir die Gelegenheit, ihm die nötigen Informationen zu geben, sodass er seine Sichtweise ändern kann – aber nicht jetzt. Im Moment geht es nur darum, achtsam zuzuhören…

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Nehmen Sie sich die Zeit, das Leiden im anderen wahrzunehmen, denn Sie wollen ihm ja helfen, sein Leiden zu mindern. Als Erinnerungsstütze könnten Sie sich denken: „Ich höre diesem Menschen aus einem Grund zu: Ich will ihm die Möglichkeit geben, weniger zu leiden.“ Die Liebe nähren Wozu sollten wir das aber tun? Aus einem einfachen Grund – durch achtsames Zuhören nähren wir die Liebe. Lieben wir jemanden und wollen ihn wirklich glücklich machen, müssen wir das Leiden verstehen. Unser Verständnis wir die Liebe ver-

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Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

tiefen, und diese wird so zu einer wahren Liebe. Wir können wir lieben, solange wir den anderen nicht verstehen? Wenn wir jemanden glücklich machen möchten, sollten wir uns also die Fragen stellen: „Verstehe ich den Menschen gut genug?“ Es gibt Menschen, die wirklich sehr leiden, aber nicht imstande sind, uns davon zu erzählen. Sie tun so, als wäre alles in Ordnung, bis es zu spät ist. Wenn wir in einer Familie leben oder mit einem Partner oder einer Freundin zusammen, glauben wir vielleicht, dass wir über diesen Menschen viel wissen, weil wir ihn doch täglich sehen und mit ihm zusammen sind. Doch das mag so nicht stimmen. Wir leben vielleicht schon fünf, zehn oder zwanzig Jahre zusammen. Doch möglicherweise wissen Sie nur wenig über ihn und haben noch nicht alle Tiefen betrachtet, um ihn zu verstehen. Und genauso sind Sie vielleicht auch mit sich selber umgegangen. Sie leben schon Ihr ganzes Leben mit sich selbst. Dabei haben wir uns selbst nicht aufmerksam und liebevoll genug zugehört, um uns selber wirklich gut zu kennen. Warten wir also nicht damit, unsere Familienangehörigen zu bitten, mehr von sich zu erzählen, sonst sind diese irgendwann verstorben, ohne dass wir viel von ihnen

wissen. Es ist schön, wenn wir mit unseren Liebsten zusammensitzen und sie zu ihren Erfahrungen und Nöten befragen und danach, was sie glücklich macht. Einfach dasitzen und zuhören. Achtsam atmen und uns selbst zuhören, das erweitert unsere Fähigkeit, zuzuhören und hinzuschauen, und das ermöglicht uns vielleicht, eine bessere Verbindung zu unseren Liebsten herzustellen. 

 Buch-Tipp

Achtsam sprechen, achtsam zuhören v. Thich Nhat Hanh Verlag O.W.Barth ISBN 978-3426292303


Achtsam zuhören

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Hören mit Gefühl

Hören heißt teilnehmen. Beziehungen bauen wir vor allem durch gute Gespräche und gemeinsames Lachen auf. Das Gehör spielt dabei eine wesentliche Rolle: Sprechen, verstehen und verstanden werden sind die Schlüssel zu gelungener Kommunikation. Wer nicht mehr so gut hört wie früher, hört nicht einfach nur alles ein wenig leiser: Meist „verschwinden“ die hohen Frequenzen zuerst, wodurch man bestimmte Laute wie s, f oder h nicht mehr voneinander unterscheiden kann. Vergleicht man die Hörminderung mit einer Sehstörung, könnte man sagen, die Laute„verschwimmen“ und werden undeutlich. Das macht das Verstehen – und miteinander Reden – so schwierig.

Hören heißt, auf sich selbst (und andere) hören. Mehrere 100.000 Menschen leiden in Österreich an einer Hörminderung. Eine Hörminderung ist längst keine Frage des Alters mehr. Die ständige Lärmbelastung am Arbeitsplatz, in der Freizeit oder im

Liebe geht nicht nur durch den Magen: Nur wer gut hört, genießt das Leben in vollen Zügen.

Straßenverkehr führt dazu, dass immer mehr junge Menschen schlechter hören. Aber auch ein einmaliges Trauma, wie zum Beispiel ein Schuss aus nächster Nähe, kann das Gehör irreparabel schädigen. Die ersten Anzeichen dafür schleichen sich in unser Leben: Man stellt den Fernseher oder das Radio immer lauter, muss in Gesprächen öfters „Wie bitte?“ fragen. Häufig sind es die Menschen im eigenen Umfeld, die zuerst bemerken, dass etwas nicht stimmt. „Du schaust aber laut fern!“ oder „Hör’ mir doch zu, dann musst du nicht so oft nachfragen!“ haben bestimmt schon viele selbst gesagt oder zu hören bekommen. Dass sich dahinter eine – sehr gut therapierbare – Hörminderung verbergen könnte, darauf kommt man meist erst später. Hören heißt, auf sich aufpassen. Medizinische Vorsorge spielt in der heutigen Zeit eine große Rolle. In den jährlichen Checks sollte auch der Hörtest einen fixen Platz haben: Wer seine Ohren liebt, gönnt sich 10 Minuten für einen absolut schmerzfreien Hörtest beim HNOArzt oder Hörakustiker. So können selbst kleinste Veränderungen im Hörvermö-

gen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Und noch eine gute Nachricht: Moderne Hörgeräte werden nicht nur immer kleiner und verschwinden beinahe im Ohr, sie sind auch einfacher zu bedienen. Die meisten Hörsysteme stellen sich schon automatisch und ohne lästiges Knöpfedrücken auf die jeweilige Umgebung ein und liefern den perfekten Klang direkt ins Ohr.

Daten & Fakten Hörcheck: Drehen Sie oft TV oder Radio lauter? Meinen Sie, dass andere Menschen undeutlich sprechen? Ist es mühsam, einem Gespräch in einer Gruppe zu folgen? Äußern sich Ihre Mitmenschen öfters über Ihr Gehör?

Die häufigsten Ursachen für Hörminderungen: • • • • •

Lärmbedingte Hörminderung Hörsturz Tinnitus Durchblutungsstörungen Genetisch bedingte Ursachen

Weitere Informationen: HNO-Facharzt oder Gratis-Info-Tel 00800 8001 8001

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Hören heißt genießen. „Liebe geht durch den Magen“, sagt ein berühmtes Sprichwort. Das mag stimmen, Genuss geht jedoch durch die Ohren: Wenn wir etwas Schönes hören, schließen wir instinktiv die Augen. Verführerisches Flüstern, vertrautes Rascheln: Es sind die leisen Töne, die den Unterschied machen und uns Gänsehaut bescheren. Es ist nicht nur der Anblick des Holzfußbodens, das Knarren einer bestimmten Diele gibt uns das Gefühl, zu Hause zu sein. Das Blubbern unserer Lieblingssauce ist genauso verheißungsvoll wie der Duft derselben. Das Ohr ist der direkte Weg ins Herz.

Foto: neuroth.ag

Wer das Leben mit all seinen Facetten genießen möchte, der sieht, fühlt, schmeckt, riecht – und hört. Um die schönen Momente des Lebens zu erleben, braucht man nicht immer alle, aber stets einen der fünf Sinne: den Hörsinn.

www.neuroth.at

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Selbstheilung - die Kraft, die vieles schafft

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Selbstheilung

– die Kraft, die vieles schafft

Jeder Anspruch auf die alleinige Wahrheit – gleichgültig von welcher Seite er erhoben wird – ist in sich schon ein Fehler. (Matt Galan Abend) urch Krankheit möchte unser Über-ich, unser Unterbewusstsein bzw. unsere Seele uns etwas mitteilen. Uns sagen, dass wir gerade mit unserem Körper Schindluder treiben. Dass wir gerade abseits unseres Lebenswegs wandeln. Dass wir für Situationen, die wir schon verabschieden und gehen lassen sollten, noch immer Gefühle mit uns herum tragen, die uns belasten. Groll, Widerstand, Hass, Unlust, Langeweile, Stress und anderes kann uns krank machen. Erkennen wir Krankheit als Hinweis und Zeichen. Gelingt es, den Grund herauszufinden, ändert man die Situation und der Körper kann wieder heilen. Die Kraft dazu hat er. Zahlreiche Studien und Experimente mit Placebos haben gezeigt, dass wir alleine durch die Kraft unserer Gedanken uns selber auf den Weg der Heilung bringen können. Seelische Heilung Seelische Heilung bezieht sich niemals nur auf ein Einzelproblem. Es ist das große Ganze, das uns krank macht. Peter Schellenbaum, Autor von „Die Energie des Lebens spüren“ schreibt dazu: „Die isolierte Lösung eines Problems führt zur Schaffung eines Nächsten, Größeren. Unser fundamentaler Irrtum besteht vor allem darin, die gute und die schlechte Seite einer Sache als getrennte Dinge zu betrachten. Durch diese gefilterte Betrachtungsweise kann ein Pendel nur mehr nach Rechts ausschlagen – das nach Links pendeln wird ihm verwehrt. Stillstand ist die Folge. Unsere Erkenntnis sollte sein: Stemm dich nicht gegen das Leben. Kämpfe nicht gegen deine Empfindungen, Verspannungen, Blockaden und Stauungen. Wer gegen seine eigenen Anlagen kämpft, statt sich mit ihr zu versöhnen, verzehrt sein Leben allzu schnell.“ Programmieren Sie sich richtig Sie selbst bestimmen Kraft Ihrer Gedan-

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Foto: Stefanie Bernecker - Pfinztal/pixelio.de

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ken Ihren Gesundheitszustand und Ihre Emotionen. Wer sich ständig beobachtete und einredet, nicht ganz gesund zu sein, der empfindet seinen Zustand schon bald als schlimmer als er eigentlich ist. Das die Programmierung unserer geistigen Ebene unmittelbaren Einfluss auf unsere körperliche Materie hat und wie diese Erkenntnisse zu nutzen sind, beschreibt Matt Galan Abend in seinem Buch „Die Kraft der Selbstheilung“. Denn die konsequente Nutzung dieser mächtigen Mechanismen kann vieles bewirken. Denk- und Verhaltensmuster In unseren persönlichen individuellen Denk- und Verhaltensmustern, in unserer individuellen Struktur und in unseren Konditionierungen liegen die häufigste Ursache von Krankheit. Seelische Konflikte, innere Unruhe, Stress, Existenzängste, Selbstzweifel, Zukunftsangst und andere Konflikte sollten erfolgreich verarbeitet werden, sonst führen sie zur ungelösten Dauerkrise. Durch eine erfolgreiche Verarbeitung kann

das völlige Loslassen des Problems am Ende passieren. So bleiben ernsthafte Folgen aus. Bei Nichtverarbeitung oder falscher Verarbeitung führen sie über kurz oder lang zu körperlichen Symptomen. Der Tipp des Autors Matt Galan Abend: „Nehmen Sie die Erkrankung als Aufgabe an und nicht als Schicksalsschlag. Der Unterschied besteht nämlich schon darin, ob man die Krankheit ‚an’- oder ‚hin’nimmt. 

 Buch-Tipps Die Kraft der Selbstheilung v. Matt Galan Abend mvg Verlag ISBN 3-478-73140-2 Die Energie des Lebens spüren Wie Heilung geschieht v. Peter Schellenbaum Herder spektrum ISBN 3-451-05394-2


Peter Hess Klangmassage

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Peter Hess - Klangmassage

Peter Hess beschäftigt sich seit 1980 mit der Wirkung von Klängen auf den Menschen. So erforschte er in Nepal die Heilwirkung von traditioneller Musik auf den Körper und die Psyche. Ergebnisse dieser Forschungen bildeten die Grundlagen der Peter Hess-Klangmassage, die heute weltweit praktiziert und auf Seminaren gelehrt wird. Bei der Klangmassage werden verschieden klingende Klangschalen auf den bekleideten Körper aufgesetzt oder in der Aura platziert. Durch sanftes Anklingen der Schalen mit einem Filzschlegel entstehen ruhige, harmonisierende Klänge, sowie leichte Vibrationen, die den Körper sanft massieren, sich wohltuend ausbreiten und ihn so insgesamt in Schwingung versetzen. Durch diese Kombination von Klängen und Vibrationen entsteht Wohlgefühl und ein tiefer Entspannungszustand. Wer gesund ist, wird durch die Klangmassage in der Entwicklung innerer Harmonie gefördert und energetisch für die Aufgaben des Alltags gestärkt. Eingesetzt durch Fachpersonal in heilenden und helfenden Berufen kann die Klangmassage medizinische Therapien ergänzen und begleiten, da im Entspannungszustand Heilprozesse angeregt und unterstützt werden. Die Peter Hess-Klangmassage wird unter anderem im Wellness- und Selfnessbereich, in verschiedensten medizinischen Bereichen, im pädagogischen Bereich oder bei der Aura- und Chakrapflege eingesetzt.

Die wichtigsten Wirkungsmerkmale der Peter Hess-Klangmassage:  Schnelles Erreichen tiefer Entspannung, da Klänge das ursprüngliche Vertrauen der Menschen anspricht.  Sanfte Massage und Harmonisierung jeder einzelnen Körperzelle.  Lösen von Verspannungen und Blo ckaden im Körper.  Der Körper wird als angenehm leicht, frei schwingend erfahren.  Stärkung der Selbstheilungskräfte.  Positive Beeinflussung von Selbstbe wusstsein, Kreativität und Schaffens kraft.  Gewinn neuer Lebensfreude. Peter Hess®-Therapieklangschalen „Der Ton der Klangschale berührt unser Innerstes – er bringt die Seele zum Schwingen“ Viele Menschen haben schon etwas über Klangschalen gehört, haben vielleicht auch schon einmal eine in der Hand gehalten. Man begegnet ihnen im gesamten südostasiatischen Kulturbereich. Oft dienen sie der Meditation, ihr gezielter Ton soll innere Klarheit bringen. Ihre Existenz lässt sich soweit zurückverfolgen, wie Metalle vom Menschen verarbeitet werden. Dem Ton eine Form zu geben und die formende Wirkung des Tons für Harmonie und Gesundheit zu nutzen ist ein Urbedürfnis des Menschen. Durch die zunehmende Verbreitung von Klangschalen in therapeutischen Bereichen stieg auch das Qualitätsbewusstsein. Hier ist es wichtig, auf ausgesuchte, hochwertige Materialien vertrauen zu können, denn nicht zuletzt hängt der therapeutische Erfolg von

einer guten Schwingungs- und Klangqualität der verwendeten Schalen ab. Peter Hess products® Therapieklangschalen sind neue in alter Handwerkstradition gefertigte Qualitätsklangschalen. Sie sind in über 20 Jahren Erfahrung mit der Klangmassage ständig verbessert und weiter entwickelt worden. Auf dem Markt gibt es keine anderen Klangschalen, die nach solchen Kriterien gefertigt werden. Die Herstellung erfolgt in eigenen Werkstätten in Indien und Nepal, ihre Produktion wird ständig überprüft, um die hohe Qualität zu gewährleisten. Jede dieser Klangschalen wird händisch geprüft und selektiert. Nur wenn das Schwingungsverhalten der Schale optimal ist, erhält sie das „Peter Hess products® Gütesiegel“. Dieses Markenzeichen hat sich seit vielen Jahren zu einem Qualitätsstandard für beste Klangschalen in Europa etabliert und garantiert eine Klangschale für höchste Ansprüche. Aus- und Weiterbildung in Peter Hess-Klangmethoden: Peter Hess Akademie Wien Institut für Klang-Massage-Therapie Leitung: Alexander Beutel A-1100 Wien, Puchsbaumgasse 6 01 / 602 01 63, 0699 / 16020163 info@klangmassage-therapie.at www.klangmassage-therapie.at Peter Hess® Therapieklangschalen, Gongs, Zimbeln, Bücher und vieles mehr finden Sie im Klangschalen Shop unter www.klangschalenshop.at sowie nach Terminvereinbarung im Institut in Wien.

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Nada Brahma – die Welt ist Klang – nach östlicher Philosophie ist das Universum, so auch der Mensch aus Klang entstanden.

gramm Jahrespro lkatalog mit Artike ! anfordern kostenlos

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Die Kunst, das Selbst zu stimmen

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Die Kunst, das Selbst zu stimmen: Stimmenergetics

Buchrezension des gleichnamigen Buches von Katharina Felice

L

ärm bedeutet Stress. Sind wir einem konstanten Lärmpegel ausgesetzt, entwickeln wir Strategien, um dem ständigen Stresspegel zu entkommen. Je nachdem, wie wandlungsfähig unser Organismus ist, hat das positive oder negative Auswirkungen auf unseren Organismus. Unterschwellige Geräusche blenden wir aus und „hören“ sie gar nicht mehr. Erst wenn sie wegfallen (bei einem Stromausfall im ganzen Haus z. B.) fällt uns dann plötzlich eine unbekannte Stille auf, die entsteht, wenn bekannt Geräusche wegfallen. Andere Menschen wiederum entwickeln schädliche oder suchthafte Symptome. Der durch Lärm erzeugte Stress lässt die Zellen und das Gewebe des Körpers zusammenziehen. So kommt es zu Verspannungen, Blockaden und blinden Flecken in der Wahrnehmung. Einzelne Körperteile werden „abgeschaltet“, das Hören degeneriert. Innere und äußere Alarmsignale werden wie durch einen Filter geschluckt, wir nehmen sie nicht mehr wahr. Und mit dem Verlust des ganzheitlichen Hörens verliert auch unsere Stimme ihre Ausdruckskraft. Unser Fühlen wird durch den Lärm betäubt. Anzeichen dafür sind zum Beispiele Stumpfheit, Hyperaktivität, Depression, Nervosität, innere Leere, Aggression oder Verwirrung. Die Beeinträchtigung des Fühlens setzt unsere Lebensqualität herab und ist Ursache vieler zwischenmenschlicher Konflikte. Regelmäßiges Tönen Tönen ist der ursprünglichste Aspekt unserer Stimme. Wenn wir uns zur regelmäßigen Praxis des Tönens entschließen, kann es die Entwicklung der Betäubung umkehren, negativer Stress wird in positiven umgewandelt oder ganz aufgehoben. Beim Tönen nutzen wir alle möglichen Klänge und Geräusche, die noch unterhalb der Strukturen von Sprache oder Gesang liegen. Das Wissen darüber ist angeboren. Wir alle kommen mit einem Ton auf die Welt, der an sich schon vollkommen und heilsam für uns

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ist. Unbewusst tönen wir täglich, wenn wir spontan unsere Gefühle zum Ausdruck bringen. Lachen und Weinen zählen ebenfalls dazu. So baut der Organismus auf natürliche Weise Stress ab. Mittels stimmlicher Vibrationen lässt sich unser Wohlbefinden auf allen Ebenen beeinflussen. Wir können mit dem Ton in unserer Stimme sowohl Selbstheilungskräfte aktivieren als auch verborgene kreative Fähigkeiten wecken. Regelmäßiges Tönen erhöht unser alltägliches Energieniveau und verändert es dauerhaft. Unterschwellig bewirkt das eine bemerkenswerte Steigerung der Vitalität und damit eine Verbesserung unseres Gesundheitszustandes. Und wir können unsere Stimme auch einsetzen, um unsere Ziele eleganter zu erreichen. Stimmenergetics Die Stimme ist unser ureigenster, klanglicher Fingerabdruck. Sie ist viel mehr als ein rein akustischer Klang. Sie ist Ausdruck unserer Persönlichkeit, Energie, unserer Intentionen und unseres Wesens. Die Wiederentdeckung der Kraft in der menschlichen Stimme hat nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung und Transformation unseres Bewusstseins. Sobald wir Zugang dazu haben und uns wieder mit dieser ursprünglichen Energiequelle verbinden, können wir kreativ und mühelos mit der Stimme spielen, singen, sprechen und tönen. Jeder Mensch hat eine völlig einzigartige Stimme und ausnahmslos jede Stimme ist fähig, sich weiter zu entwickeln. Wie weit jemand dabei geht, hängt von vielen miteinander verflochtenen Faktoren ab. Genau hier setzt Stimmenergetics an. Aus der Synthese von Stimmbildung, Energiearbeit, Improvisation, Toning und geistiger Bewusstseinstechnologie entwickelte Katharina Felice einen praktischen Weg der Bewusstseinstranformation durch Entfaltung der Stimme. Darin kombiniert sie den Einsatz der Stimme und Intuition mit dem Wissen um die Energiefelder. Stimmenerge-

tics kann das Stimmhandwerk vervollkommnen, da es über die reine Technik hinaus zu gelebter Kreativität führt. Es kann jedoch genauso gut zur Befreiung von Hemmungen oder Schmerzen, zur Wiederherstellung der Gesundheit, zur Lösung von Problemen und zur Erweiterung des (Selbst-)Bewusstseins genutzt werden. In ihrem Buch schreibt Katharina Felice über ihren Weg zu Stimmenergetics, skizziert die umfassenden Einsatzmöglichkeiten und führt in die Grundlagen von Stimmenergetics ein. Außerdem finden sich viele interessante Aspekte über das Hören, Stress und Wirkung der Stimme auf die Chakren und die Aura, die jeden Therapeuten interessieren könnte. Die beiliegende CD bietet eine akustische Anleitung zum Üben sowie Meditationen und Klangreisen. Ein wirklich gutes Praxisbuch. 

 Web-Tipp Katharina Felice, Berlin www.stimmenergetics.de

 Buch-Tipp

Stimmenergetics Die Kunst, das Selbst zu stimmen v. Katharina Felice ISBN 978-3-943416-88-6 Scorpio Verlag


Die Kunst, das Selbst zu stimmen

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Hören über die Haut!

Ich nehme unbewusst auf, was ich nicht hören kann!

Moringa Oleifera – Der Wunderbaum

Die Business-Mamas sind ein Netzwerk von und für selbständig tätige Mütter in ganz Österreich, das eine Informationsplattform inklusive Online-Magazin bietet, als Werbeportal für Business-Mamas und Sponsoren fungiert und sich als Sprachrohr für selbständige tätige Mütter im Feld SVA, WKO und Politik etabliert hat.

In der ayurvedischen Heilkunst ist er seit über 5000 Jahren als der Baum des Lebens bekannt und soll über 300 Krankheiten heilen können. Er wächst in besonderer Qualität auf der Sonneninsel Teneriffa. In Blättern und Blüten sind zahlreiche wertvolle Nähr- und Vitalstoffe, besonders eine hohe Anzahl an Aminosäuren in optimal abgestimmter Form zu finden.

Silvia Wessely Tel. 0043 699 15055395 silvia.wessely@kosys.at www.silvia-wessely.com www.kosys.at

therapie, Trommeln, Stimmbildung, Mentaltraining, Feng Shui, Ernährungsberatung, Shiatsu, Lomi Lomi Nui, Craniosacral-Therapie, Gesangspädagogik und systemische Aufstellungen.

BUSINESS-MAMAS redaktion@business-mamas.at www.business-mamas.at

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Mehr Info und Produkte für Sie unter www.moringavitalis.at

Hier finden Sie Expertinnen zu Alternativmedizin, Psychologie, Mediation, Yoga, Physiotherapie, Klangmassage, Kunsttherapie, Ayurveda, Psychotherapie, Meditation, Kinesiologie, Klang-

Sie finden auf meiner Homepage alle Informationen zu „Hören über die Haut“ und natürlich „Sprachen lernen in Rekordzeit“ sowie viele Referenzen und Erfahrungsberichte in der Mediathek. Für Fragen stehe ich sehr gerne zur Verfügung und freue mich auch über Feedback zu diesem Artikel!

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sprechen. Die aktive Lernzeit wird auf ein Minimum herunter gefahren, man kann sagen, wir lernen 20% aktiv also bewusst und 80% passiv also unbewusst. Beim Lernen Bewusstsein & Unterbewusstsein zu verbinden, stellt sich für mich als ein sehr genialer Schachzug heraus. So wird das Lernen einer Fremdsprache zum Kinderspiel mit Erfolgsgarantie! Diese Technik „Hören über die Haut“ hat ihren Ursprung in der Delfinforschung/ Therapie. Wir nützen dieses Frequenzbad, um gewünschte Lerninhalte über die Haut aufzunehmen (zu lernen) ohne die Ohren zu belegen. Wie eben Delfintherapie erzeugt auch dieses Frequenzbad Balance in unserem System und Balance ist nun mal die Grundlage für jeglichen Erfolg! Egal ob ich trainiere, arbeite oder lerne.

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Diese Fähigkeit, die jeder Mensch besitzt setzten wir als Turbo und Lebenserleichternde Unterstützung beim Sprachenlernen ein. Das Tool „Hören über die Haut“ ist für mich eines der spannendsten überhaupt. Es eröffnen sich ganz neue, vereinfachte und zeitsparende Lernmöglichkeiten. Durch die Beschallung mit der gewünschten Sprache bauen sich im Gehirn Synapsen und Nervenbahnen auf, die es uns ermöglichen eine Sprache überhaupt zu sprechen. Sprachmelodie und Aussprache werden passiv trainiert und die aktive Lernzeit kann durch die hohe Wiederholungsrate massiv gekürzt werden. Alles in allem gelingt es uns mit diesem Tool und einem einfachen Lernkonzept, eigentlich ist es ein Lerncoaching, eine Sprache in 2 Monaten in ihren Grundzügen zu verstehen und zu

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Achtsamkeit

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Ein Leben voller Von Eva Laspas

Achtsamkeit

Wenn wir das 100. Buch, den x-ten Artikel zum Thema „Achtsamkeit“ lesen und immer noch den Kopf schütteln, weil uns das Thema so fernab der Realität mit all ihren „ToDo‘s“ und „Must‘s“ erscheint, dann ist es an der Zeit einen weiteren Artikel zu lesen. Sie meinen, das sei paradox? Nun – das mag sein, doch ist es nicht so, dass wir immer einmal mehr aufstehen als niederfallen im Leben?

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später einen ganzen „Strauß“ Achtsamkeit zu erhalten.

Hier geht es darum, Möglichkeiten der Achtsamkeit in unserem hektischen Leben zu entdecken, hie und da einen Moment der Achtsamkeit als Samen zu legen, um

Leben ist immer Jetzt Egal wie Sie Ihr Leben sehen, ob Sie der Typ Mensch sind, der meist in der Vergangenheit lebt und die dort empfundenen Gefühle täglich aufs Neue durchlebt oder der Typ, der eher in die Zukunft schaut und damit ebenso fern dem Jetzt weilt – tief in sich drinnen wissen Sie, dass es eigentlich keinen anderen Zeitpunkt gibt als das Jetzt. Und für die Fortgeschrittenen unter Ihnen

Foto: Alexandra H./pixelio.de

lso lesen Sie bitte noch diesen einen Artikel. Geben Sie ihm diese Chance. Diesmal geht es um ein Leben in Achtsamkeit. Ja, es handelt sich dabei um das wirkliche Leben, das Sie achtsam leben lernen können und nicht das eines Einsiedlers, der in seiner Klause fernab aller Verpflichtungen achtsam eine Wurzel kaut…

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lege ich noch ein Schäuflein nach – alles ist immer nur Jetzt. So wie ich JETZT diesen Artikel schreibe, lesen Sie ihn JETZT. Und wenn es nicht alles im gleichen JETZT passiert, dann würden Sie mache Teile dieses Artikels nicht so berühren. Man könnte sagen, ich schreibe diesen Artikel JETZT so, dass er Sie JETZT berührt. Wir sind verbunden – die kalendarische Zeit, von zwei drei Monaten, die dazwischen liegen, gibt es JETZT nicht. Aber Schluss mit dem Abschweifen, ich wollte Ihnen aus dem Buch „Jeder Augen-


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Achtsamkeit

blick kann dein Lehrer sein“ von Jon KabatZinn eigentlich den Beitrag über die Zeit und den Körper abtippen. In 100 Gedanken, die von wunderschönen Bildern begleitet werden, finden wir Anleitung, Hilfe und Besinnliches zum Thema Achtsamkeit im Leben.

Foto: Paulwip/pixelio.de

Einsicht Auch wenn Sie sich für eine gewisse Zeit ablenken und sich dadurch Linderung verschaffen oder besser mit Ihren Schmerzen umgehen können, so kann doch allein deren bewusst Wahrnehmung zu einer neuen Ebene von Einsicht und Verständnis in Bezug auf Sie selbst und Ihren Körper führen, was durch Ablenkung oder Flucht niemals gelingt. Einsicht und Verständnis sind daher äußerst wichtige Faktoren in einem Prozess, der Sie befähigt, Ihre körperliche Verfassung zu akzeptieren und zu lernen, wie Sie mit ihr leben können, anstatt sie nur zu ertragen. Und tatsächlich, geht es uns nicht immer wieder so in unserem Leben, dass wir eine Situation nur „ertragen“ anstatt (sie) zu leben? Und begeben wir uns durch diese Sicht auf die Dinge nicht in einen Zustand der Ohnmacht? Und fühlen uns schon alleine dadurch dieser Situation so ausgeliefert, weil wir denken, wir seinen machtlos und müssten es so und so ertragen? Ich gebe zu, manche Dinge scheinen tatsächlich so verwickelt und verzwickt, dass es scheinbar keinen anderen Weg gibt, als sie geduldig zu ertragen. Aber stimmt das wirklich? Könnte es nicht so sein, dass wir doch irgendetwas tun können, um an der Geschichte „herumzuschrauben“, damit sie uns besser in den Kram passt? Ja, da gibt es etwas und es hat sogar eine große Macht. Es ist DIE Sache schlechthin, die eine geradezu magische Wirkung auf Ereignisse aller Art hat, die wir glauben ertragen zu müssen. Es ist unsere Einstellung. Wir besitzen die Macht, unsere Einstellung zu allem zu ändern, das uns widerfährt. Nein, verzeihen Sie, allein schon das Wort „widerfahren“ zeigt ja schon eine Einstellung gegen etwas. Lassen Sie mich den Satz besser so formulieren: „Wir besitzen die Macht, unsere Einstellung zu allem im Leben zu ändern, dem wir begegnen.“ Für die Fortgeschrittenen unter Ihnen auch hier noch ein wenig mehr: „Wir besitzen die Macht, unsere Einstellung

zu allem im Leben zu ändern, dem wir begegnen, da wir es selber Kraft unserer Einstellung erschaffen haben.“ Das Leben als Spiegel Ich höre manche von Ihnen schon rufen: „Ja aber, wie kann denn das sein? Wie können wir eine schmerzhafte Situation zum Beispiel, eine Krankheit oder den Verlust eines geliebten Menschen, gut finden? Es tut nun einmal weh, was daran soll gut sein?“ Sie haben recht, was daran soll gut sein? Wir haben gelernt, diese und diese Situation so und nicht anders zu bewerten. Das bringt uns dazu, ohnmächtig so und nicht anders fühlen zu müssen, wenn wir dieser Situation gegenüber stehen. Und noch etwas anderes: Haben Sie den Satz weiter oben ebenso gedeutet, wie viele andere auch? Obwohl ich nichts davon geschrieben habe, dass ich eine missliche Situation „gut“ sehen kann, wenn ich nur will, haben Sie es doch so aufgefasst. Wenn das nicht ebenso eine angelernte Einstellung ist… Der Satz oben sagt gar nichts aus über gut oder schlecht, er sagt einfach: „Wir 

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Achtsamkeit

Der Autor des Buches „Sein“ Adyashanti schreibt darüber: „Das Göttliche zeigt sich als Leben in Bewegung, es nutzt die Situationen unseres Lebens, um sein Ziel zu erreichen, nämlich uns aufzuwecken – und da sind manchmal einfach schwierige Situationen nötig. Zu seltsam, dass die meisten Menschen ihr Leben lang schmerzlichen Situationen auszuweichen versuchen. Es gelingt uns zwar nicht, aber wir sind immer auf Schmerzvermeidung bedacht. Unbewusst glauben wir wohl, dass schöne Augenblicke unser Bewusstsein am meisten fördern. Sicher, auch das Schöne kann sich sehr fordernd auswirken, aber mir scheint doch, dass die meisten Menschen ihre größten Bewusstseinssprünge in schwierigen Zeiten machen. Sehr viele möchten das nicht so sehen, sie möchten Schwierigkeiten, Leid und Schmerz nicht als energetische Form der Gnade sehen. Wir können das Positive an Krankheiten, Trennungen, dem Tod geliebter Menschen, Sucht oder Probleme bei der Arbeit nur sehen, wenn wir nicht ausweichen.“ Wenn wir also unsere Einstellung zu manchen Dingen, unter denen wir länger leiden, ändern, dann heißt das nicht unbedingt, dass wir sie „gut“ finden müssen. Wir können sie statt dessen als ein Stück unseres Weges erkennen, das uns weiterbringt. Ich bin da

bei meinen Kindern immer ziemlich pragmatisch, wenn ich höre: „Ich will das nicht machen, aber ich muss.“ Und dann folgt ein Gestöhne und Gejammere und damit vergeht so viel Zeit und Energie, da wäre der Schularbeitsstoff (oder ähnliches) schon zur Hälfte gelernt. Meine Aussage dazu ist dann stets: „Ja, ich habe dich als Baby auch nicht immer wickeln wollen, aber manche Dinge tut man auch ohne sie wirklich zu wollen. Da kann man dann seine Einstellung ändern und schon fühlt man sich nicht so machtlos.“ Das „Einstellungändern“ geht am Einfachsten, wenn man sich die Situation ansieht und irgendwo etwas auch noch so Kleines findet, was wirklich gut ist und das man lieben kann. Diese Ministelle beginnt man dann zu lieben. Eine andere Möglichkeit ist, die Situation aus einer anderen Perspektive heraus zu betrachten. Wenn eine nicht reicht, dann versuchen Sie weitere andere Perspektiven zu finden. Dabei können Sie auch wild spekulieren, es hilft in jedem Fall. Bei unserem Beispiel oben mit der Kassierin an der Kassa könnte ich also, statt beleidigt zu sein, spekulieren, warum sie heute so schlecht drauf ist. Hatte Sie Streit mit dem Mann, Kreuzschmerzen, ist jemand gestorben? Ich könnte sogar so weit gehen, sie zu fragen, was los sei, oder? Sie erkennen, worauf ich hinaus möchte. 

Foto: Andreas Köckeritz/pixelio.de

besitzen die Macht, unsere Einstellung zu allem im Leben zu ändern, dem wir begegnen.“ Wir selber sind es, die da (eventuell) „gut“ und „schlecht“ hineingelesen haben, weil wir eben in unseren bestimmten Einstellungen zu Dingen manchmal gefangen sind und es nicht einmal bemerken. Wie immer ändern wir unsere Einstellungen zum „Schlechten“ hin öfter, als wir denken. Da ist die Kassierin vom Supermarkt heute einfach schlecht drauf (krank, Trauer, etc. wir wissen es nicht, wenn wir nicht fragen) und kann heute einfach nicht genauso freundlich mit mir plaudern wie sonst immer und schon ändern wir unsere Einstellung zu ihr ganz einfach und ohne Federlesen, dass wir uns doch in ihr getäuscht hätten und sie doch nicht so eine nette Person ist, wie angenommen. Oder dergleichen Beispiele mehr… Zum Schlechten hin wählen wir also öfter. Zum Guten hin scheint es uns zu schmerzen. Wir geben nicht so gerne unser Leid auf, oder? Damit würde uns doch einigermaßen Gesprächsstoff abhandenkommen, wenn wir nicht glauben würden leiden zu müssen. Und wo kommen wir hin, wenn wir nur über positive Dinge in unserem Leben sprächen? Nein, das geht überhaupt nicht, weil dann alle denken, wir würden prahlen und dann kann uns keiner mehr leiden, weil es uns gut geht. Stimmts? Aber ist das nicht paradox zum Quadrat?

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Achtsamkeit

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Schwingung u. Rhythmus für

den Alltag!

ISMAKOGIE, die Lehre von Schwingung und körpergerechter Haltung und Bewegung im Alltag, hat schon vielen Menschen zu mehr Beweglichkeit, Schmerzfreiheit und Lebensqualität verholfen. Eine große Rolle spielt dabei das Hinhören auf die Signale des Körpers, und das Erspüren der muskulären Zusammenhänge. ISMAKOGIE wurde von Dipl. Kosmetikerin Prof. Anne Seidel entwickelt, und wird von Ärzten sehr empfohlen. Wir lernen unseren Körper wieder bewusst erleben und so gut kennen, dass wir mit den Anforderungen des Alltagslebens wesentlich besser zurechtkommen werden. Linz: Dornacherstr. 15 (hinter Cafe Preining) Einführungsseminar Do. 24. Sept. 2015 , 16.00 - 18.00 h Kursbeginn: Do. 1. Okt. 2015 , 16.00 - 18.00 h

– dem Rhythmus des Lebens Gehör schenken!

Unser Körper hat so einige Tricks auf Lager um uns zu lenken wenn wir längere Zeit gegen unserer Natur, gegen unseren Rhythmus leben. Uns fallen sicher unendlich viele Dinge ein die wir nicht hören wollen! Ohrprobleme verbinden wir zuerst mit „nicht hören wollen/können“, doch manchmal versteckt sich dahinter eine ganz andere Botschaft. Nach der TCM steht unser Ohr in Zusammenhang mit den Nieren/Nebennieren. Diese sind für unseren Stresshaushalt zuständig. Verweilen wir zu lange in einer Überforderung ermüdet die Nebenniere. Das Ohr, als sogenanntes „Partnerorgan“ versucht dieses Energiedefizit auszugleichen. Eine Zeit lange gelingt dies sehr gut. Dauert jedoch dieser Zustand über einen längeren Zeitraum an versucht unser Körper die Disharmonie für uns sichtbar/fühlbar/hörbar zu machen – eine der Signalformen nehmen wir als

Tinnitus wahr. Die Körperkerze ist hier ein wunderbares Instrument zur Entschleunigung! Mit der Körperkerze können wir die Balance wieder herstellen.

Im Falle von Tinnitus stellen wir eine lachsfarbene Körperkerze auf unsere Nieren/Nebennieren und auf unsere Ohrpunkte.

Körperkerzen, Seminare, Vorträge volkskundliches Kräuterwissen www.danuspirit.com www.facebook.com/kraeuterwissen DanuSpirit-Naturfachgeschäft, Böhmgasse 2, 3830 Waidhofen an der Thaya Eunike Grahofer Kräuterpädagogin, Buchautorin, Naturheiltherapeutin Ing. Alex Hunger Waldpädagoge, Buchautor Literatur: Heilwirkung der Kräuter in Körperkerzen, Freya Verlag ISBN 9783990251058 „Die Leissinger Oma“ – Waldviertler Pflanzenwissen, Freya Verlag ISBN 9783990251034 „Der Pepi Onkel“ – Pflanzenwissen aus Niederösterreich, Wien & Burgenland, Freya Verlag 9783990251607

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Tinnitus

Leitung: Helga Schwarzlmüller Dipl. Ismakogie-Lehrerin und Dipl. Orient. Tanzpädagogin Tel. 07221/88284 www. ISMAKOGIEundTanz.jimdo.com

Promotion

Wels: Kolpinghausstr. 21 (Kolpinghaus) Einführungsseminar: Mo. 28. Sept. 2015 , 15.00 - 17.00 h Kursbeginn: Mo. 5.Okt. 2015 , 15.00 - 17.00 h

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Foto: Uwe Wagschal/pixelio.de

 Buch-Tipps

Das Leben ist ein Kuchen Timber Hawkeye bringt es in seinem Buch „Sit happens“ auf den Punkt: „Wenn das Leben ein Kuchenrezept wäre, das wir vervollkommnen möchten, dann hätte ich zu gegenwärtigen Zeitpunkt mein Rezept GENAU RICHTIG hingekriegt. Mehr Zucker zum Beispiel würde den Kuchen nicht unbedingt besser machen, sondern würde ihn vermutlich sogar ruinieren! Wenn du also mit deinem Leben nicht glücklich bist, dann finde heraus, welche Zutaten es bitter machen und nimm sie weg. Glaub nicht der Werbung, die dir einredet, du solltest den Kuchen mit mehr Glasur überziehen, denn dann hättest du schließlich nur einen bitteren Kuchen mit Glasur darauf. Wenn du also, und das ist das wirklich Gute daran, die Zutaten GENAU RICHTIG hinbekommst, dann ist dein Leben (mit oder ohne Glasur) super. Alles, was du darüber hinaus an Vergnüglichem unternimmst, ist, nun ja, Zuckerguss auf dem Kuchen! – Wir haben die Chance, jeden Morgen ein neues Rezept auszuprobieren, vor allem, wenn wir unser Leben voll und ganz leben. Wenn dir also dein Kuchen irgendwann einmal bitter gerät, ist das in Ordnung – mach ihn morgen einfach anders. Gib nur nie anderen die Schuld, wenn dir dein Kuchen misslingt, wir backen alle unseren eigenen Kuchen. Das Geheimnis dabei ist: Für einen erfolgreichen Teig sind Liebe, Dankbarkeit, Freundlichkeit und Geduld die richtigen Hauptzutaten. Euch allen ein fröhliches Backen!“

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Und noch eine Möglichkeit Da ja jeder von uns seinen eigenen Kuchen bäckt, gibt es so viele Möglichkeiten achtsam zu sein und sein Leben glücklich zu gestalten, wie es Menschen gibt. Doch es schadet nicht, so Beginn die eine oder andere Möglichkeit von anderen abzuschauen und auszuprobieren. Im Buch „Gelassenheit to go“ von Ashley Bush finden Sie eine Fülle an solchen Beispielen, wir Sie Ihr Leben gelassener, achtsamer angehen lernen können. Unter dem Aspekt „Du bist mein Sonnenschein“ schreibt sie: „Wenn Sie mit einem geliebten Menschen Streit hatten und noch stundenlang danach schlechte Laune haben, dann summen Sie das Lied „You are my sunshine“ und erinnern Sie sich daran, dass Ihre gemeinsame Zeit auf Erden begrenzt ist. Denken Sie an ein schönes Erlebnis mit diesem Menschen und ersetzen Sie damit die Wut in Ihrem Kopf.“ Meine Lebensphilosophie Und schließlich gebe ich Ihnen noch meine eigene persönliche über die Jahre gewachsene Lebensphilosophie mit. Sie ist ähnlich der von Ashley. Ich (wir als Familie) versuchen jeden Streit zu harmonisieren, ehe wir schlafen gehen oder einer von uns aus dem Haus geht. Denn man weiß ja nicht wirklich genau, ob man sich wieder sieht. Im schlimmsten Fall hat nämlich der, der am Leben bleibt dann den Rest seines Lebens Schuldgefühle, weil er sich nicht mehr versöhnen konnte einer völlig banalen Sache wegen. Und sagen Sie mir, welche Sache ist dem Tod gegenüber nicht wirklich völlig banal? 

Jeder Augenblick kann dein Lehrer sein 100 Momente der Achtsamkeit v. Jon Kabat-Zinn verlag O.W.Barth ISBN 978-3-426-29233-4

Sein Die wahre Natur der Erleuchtung v. Adyanshanti O.W.Barth Verlag ISBN 978-3-426-29231-0

Sit Happens Buddhismus in allen Lebenslagen v. Timber Hawkeye, Verlag Knaur ISBN 978-3-426-87668-8

Gelassenheit to go Im Handumdrehen entspannt v. Ashley Bush, Verlag Knaur ISBN 978-3-426-87676-3


Achtsamkeit

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Ausgebrannt?

Diagnostik und Therapie bei Depression, Burn-out und Stress

Burn-out trifft engagierte Menschen oft aus verschiedenen Gründen. Unsere Arbeitswelt, aber auch private Lebenssituationen fordern laufend Neuausrichtung. Diese Veränderungen erzeugen Stress. Burn-out kann die Folge sein und oft erkennen Betroffene den Ernst der Situation erst dann, wenn körperliche Symptome auftreten. (Quelle: Dr. Regina Hochmair)

Termin: Wann beginnt Burn-out? Erschöpft, verzagt, ausgelaugt? Erfolgreiche Wege heraus Vortrag von Dr. Regina Hochmair und Univ. Doz. Dr. Udo Zifko Do 16.4.2015, 19 Uhr – Eintritt frei! Kostenloser download ab 15. Juni 2015 der umfangreichen Kundenzeitschrift Zentrum Gesundes Gehirn zum Thema „Burn-out“

Unruhe, Angst, Gereiztheit, Aggression, Beschwerden ohne eindeutige körperliche Ursache, Befindlichkeits-, Gedächtnis-, sowie Schlafstörungen erschweren das Leben. Geistige, körperliche und seelische Leistungsfähigkeit im Beruf und Alltag vermindert sich. Sie haben immer weniger Zeit für Aktivitäten mit Freunden. Diagnose und Abklärung der Ursachen verschaffen Übersicht, unser ganzheitliches ambulantes Betreuungsprogramm verhilft Ihnen wieder zu einem freudvollen Leben.

Gehirncheck • Labordiagnostik • Neurologische Anamnese und klinische neurologische Untersuchung • Neuropsychologische Untersuchung zur genauen Bestimmung der Gedächtnis- und Gehirnleistung • Messung der Hirnströme mittels EEG (Elektroencephalographie) • Tomografie

des Gehirns (Magnetresonanz oder Computertomografie)

Wir bieten Ihnen: Stop & Go. Well Programm, Körperverhaltenstherapie, Klangmassage und progressive Muskelentspannung, systemische Psychotherapie, Verhaltenstherapie, Biofeedback, Entspannungstraining in Ergänzung zur manchmal notwendigen Medikation.

Zentrum Gesundes Gehirn Univ. Doz. Dr. Udo Zifko Information und Anmeldung: Petra Wenzel, 0664 639 36 23, www.gesundesgehirn.at

Promotion

Prävention,

Rundum wohlfühlen mit einem Solebad!

Ab dem 15. Jhdt. wurden im Ausseerland Kuren mit Sole oder Soleschlamm gegen Rheuma, Kreislaufstörungen oder Frauenkrankheiten eingesetzt. Paracelsus be-

Mittlerweile haben sich Solebäder bei den unterschiedlichsten Beschwerden bewährt: Hauterkrankungen, Gelenkserkrankungen, Rheuma, Stärkung des Immunsy-

stems, Rekonvaleszenz nach Operationen, Entschlackung, Frauenleiden sowie psychischen Erschöpfungszuständen. Für das eigene Sole-Entspannungsbad, das für jeden Hauttyp geeignet ist, sind einige Punkte zu beachten. Maßgeblich ist das persönliche Befinden, bei Unklarheiten ist unbedingt der Hausarzt zu konsultieren. Um eine optimale Wirkung zu erzielen sind zwischen 800–1000g Salz pro Badewannenfüllung notwendig. Absolut zu unterlassen sind herkömmliche Badezusätze, Seife oder Lotions. Solebad-Angebot für FdS-Leser: 3 x 1000g österr. Badesalz neutral um € 15,- statt € 17,70 SYMBIOSE 2340 Mödling, Ma. Theresieng. 21, www.naturkristallsalz.symbiose.at

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Die Heilkraft des Salzes wurde schon in der Antike genutzt. Bereits der griechische Arzt Hippokrates (ca. 400 v. Chr.) lehrte die Heilkunde der Solebäder.

handelte als erster Hautkrankheiten mit Solebädern. Grundlegende Forschungsarbeit über Solebäder mit heimischem Salz und deren regulierenden Effekten verdanken wir dem Wiener Arzt, Dr. Franz de Paula Wirer (1771–1844). Gemeinsam mit dem Ischler Arzt Dr. Josef Götz, der gute Heilerfolge mit Sole bei Hautkrankheiten, Gicht oder Rheuma verzeichnete, gründete er den Badebetrieb in Ischl.

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Gewürze

„Potpourri der 5 Sinne“ – Festival der Sinne

Burn-out in Sicht?

Anzeichen erkennen und das Leben ändern Buchrezension des Buches „Burn-out“ v. Dr. Dietmar Hansch mit Gedanken von Eva Laspas

D

ie Anforderungen an uns Menschen steigen täglich. Nicht zu letzt sind sie natürlich hausgemacht: Stetig steigende Preise zwingen uns, schneller und mehr zu

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arbeiten als jemals zuvor. Zugleich steigt die Arbeitslosigkeit. Wie ich im Artikel im Festival der Sinne-Journal 2014 (Wo Leere ist, hat Neues Platz oder: Gedanken zu einem neuen Tag der Menschheitsgeschichte) geschrieben habe, ist genug für alle da, wenn wir es nur endlich wirklich gerecht aufteilen. Wir müssen nur den Mut aufbringen, es zuzulassen. Wir könnten zum Beispiel die Wochenarbeitszeit kürzen auf 25 Stunden und statt einem Menschen, der 50 Std. arbeitet, zwei beschäftigen. Möglich wäre das. Und durch die vielen Menschen, die dann nicht mehr krank von ihrer Arbeit sind, gäbe es weniger Krankenkosten, die man wiederum als Gehälter auszahlen könnte.


Burn-out

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Mit Achtsamkeit und Flow aus der Stressfalle Autor Dietmar Hansch zeigt uns in seinem gleichnamigen Buch einen nicht ganz neuen Aspekt der Selbsthilfe, wenn es um Stress geht. Achtsamkeit und die innere Einstellung zu so machen Themen, die uns antreiben. Denn vieles von dem, was wir als „muss ich tun“ empfinden, ist gar kein „Muss“. Dem Muss kann man in vielen Fällen sofort die Dornen ziehen – setzten Sie einfach einmal ein „will“ ein an Stelle des „Muss“ – Sie werden staunen, was sich da alles verändert! Sie bekommen mit dem „will“ nämlich die Macht zur Handlung in die Hand. Sie werden vom scheinbar Getriebenen zum Handelnden. Und das macht stark.

Foto: Olga Lyubkina - Fotolia.com

Es gibt für alles Alternativen. Und alles kostet irgendeinen Preis. Das muss kein Geldwert sein, es kann Zeit, Mühe, Schweiß ebenso sein, was eine bestimmte Sache zu erreichen „kostet“. Bei all den „muss ich tun‘s“ haben Sie immer die Wahl, es auch nicht zu tun. Das einzige „Muss“ das uns keine Wahl lässt, ist das wir eines Tages den Körper abgeben müssen. Bei allem anderen haben Sie die Wahl. Sie „müssen“ nicht arbeiten gehen, Sie können (ich gebe zu, das ist jetzt überzeichnet, aber das Beispiel bringt es rasch auf den Punkt) nicht arbeiten gehen und statt dessen auf der Straße oder im Wald leben, das Essen, was Sie unterwegs finden, dort schlafen, wo sich ein Platz findet. Sie verstehen, was ich meine? Der Preis, den das nicht Arbeiten kostet, ist, dass Sie dieses und jenes vielleicht nicht tun können. Oder Sie werden kreativ und erreichen das, was Sie nicht kaufen können durch Tausch. Im Grunde brauchen Sie überhaupt kein Geld! Als Beispiel möge Ihnen das Beispiel des Tirolers Raphael Fellmer dienen. Er, seine Frau und ihr Baby leben schon länger ohne Geld. Dabei hat er mehr Essen zur Verfügung, als sie selber verzehren können! Stöbern Sie im Google, da finden sich noch genügend Beispiele. 

Nie wieder Unsicherheit bei der Analyse In 10 Minuten eine gezielte und schnelle Auswertung inkl. Regulationsmöglichkeiten

Der starQi® Pen ist wissenschaftlich und medizinisch getestet und ist ein revolutionäres Mess- und Regulationssystem in Einem. Neueste Technologie trifft 3000 Jahre altes Wissen - der starQi® Pen für die optimale Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihrem Kunden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren werden sowohl bei der Messung sowie bei der Regulation gezielte & genau definierte Parameter verwendet. Dadurch sind auch die Ergebnisse exakt und nachvollziehbar. Mit dem starQi®Pen erkennen Sie innerhalb von 10 Minuten die möglichen Ursachen und können zusätzlich Ihre optimale Therapielösung bzw. Anwendung auswählen. Darunter verstehen wir eine zielgerichtete und schnelle Analyse und eine genauere Einschätzung Ihrer Patienten/Kunden. Das bringt Ihnen eine erhebliche Arbeitserleichterung trotz Erweiterung Ihrer Dienstleistungen, Zeitersparnis und außerdem erhöhen Sie die Kundenzufriedenheit. Wenn Sie das System mit allen Möglichkeiten und der Vielfalt kennen gelernt haben, dann werden Sie begeistert sein. Erkennen Sie:  Ob sich Ihr Kunde/Patient im anabolen oder katabolen Bereich befindet (Neigung Burn-Out, Depression u.ä.)  Welche Meridiane voll/leer sind (Fülle/Leere), welche Meridiane blockiert sind  Die möglichen Schwachstellen, z.B. Muskeln, Bänder, Zähne, Emotionen, uvm.  Welche Wirkstoffe (Vitamine, Schüßler Salze, Heilkräuter, Mineralien und Spuren elemente, uvm.) Ihr Kunde benötigt bzw. was für ihn optimal ist  Den Verlauf der Messwerte der Meridiane (auch zwischen den Terminen beim Therapeuten, Masseur)  Bei welcher Trainingsintensität der Sportler trainieren sollte, je nach Tagesform und Messwerte  Welche Kosmetik für Ihre Kunden geeignet ist und welche sich positiv auswirkt oder sogar kontraproduktiv ist  Wie sich Ihr Kunde ernähren sollte zur Verbesserung des Wohlbefindens (thermische Wirkung)  Störungen aller Art, die sich auf die Gesundheit und Schönheit auswirken  Prävention (Ursachen frühzeitig erkennen), uvm. Wenn Sie Ihren Erfolg steigern wollen und alle Vorteile des Systems nutzen möchten, dann kontaktieren Sie uns. Lernen Sie diese Methode unverbindlich bei einem unserer Vorträge in Ihrer Nähe kennen. Termine in Wien: 27. Januar, 17. Februar, 10. März, 02. April, 23. April, 12. Mai, 02. Juni, 25. Juni jeweils 19.00 Uhr. Weitere Termine und Termine in den Bundesländern finden Sie auf unserer Homepage.

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Hier an dieser Stelle können wir das ganze Unbill der Gesellschaft aber nicht lösen, wir können den Gedanken jedoch weitertragen und so die Mühlen stoppen. An dieser Stelle listen wir aber einige Lösungsmodelle auf, die Ihnen als Stress-Betroffene helfen mögen, nicht in die Burn-out-Falle zu gleiten.

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Burn-out

etwas zu wollen. Das Ziel ist, dass wir unser Bewusstseinsfenster möglichst vollständig mit den momentanen Wahrnehmungen füllen, dass Gedanken (vergleichende, negative Grübeleien, etc…) keinen Platz mehr haben. Achtsamkeit bewirkt, dass wir aus dem, was wir haben, den maximalen emotionalen Gewinn ziehen. Es gilt der Leitsatz: „Das Wie ist wichtiger als der Was.“ Achtsamkeit können wir jeder Zeit üben, wir brauchen dabei keine “Extrazeit“. Es genügt, beim Zähneputzen anzufangen oder beim Geschirrabwaschen oder wo auch immer Sie beginnen möchten. Unterstützend dabei helfen Ihnen Meditation, Gebete und Rituale. In zahlreichen Einrichtungen finden Sie auch Achtsamkeitsgruppen, Gruppen, die einmal die Woche gemeinsam meditieren. Stöbern Sie im Internet, probieren Sie einiges aus, um zu finden, was Ihnen am Meisten Unterstützung bietet. Flow als zweite Energiequelle Eine weitere Quelle zur positiven Gefühlsenergie ist Ordnung. Mit geordneten und harmonischen Bewegungsabläufe erreichten wir unser Ziel und brauchen weniger Energie dabei. Wenn sich unsere sinnliche Wahrnehmung zu einer stabilen Ordnung fügt, dann verstehen wir unsere Umgebung und haben Orientierung. Ordnung in Gedankenabläufen ist unabdingbar. Regelmäßigkeiten in den Abläufen des Alltagslebens (Gewohnheiten, Rituale, regelmäßige Schlafens und Essenszeiten…) sind energiespa-

rend und schonen den Organismus, weil er sich voreinstellen und anpassen kann. Da Ordnung und Harmonie auf allen Ebenen so wichtig sind, hat uns die Evolution einen inneren Lehrer eingebaut: unsere guten Gefühle. Dr. Dietmar Hansch nennt dabei die pragmatische und die ästhetische Grundeinstellung. Geht man einer Tätigkeit aus der pragmatischen Einstellung heraus an, dann steht zwar die schnelle und effiziente Aufgabenlösung im Vordergrund, sie braucht aber auch die meiste Energie – wir fühlen uns rasch ausgelaugt. Anders die ästhetische Grundeinstellung. Hier suchen wir nach dem harmonischen Ablauf und der Maximierung der angenehmsten Empfindungen. Bei der ästhetischen Grundeinstellung brauchen wir manchmal etwas länger, um das Ergebnis zu erreichen, doch kommen wir erfrischt und energiegeladen an! Jede Tätigkeit können Sie aus beiden Grundeinstellungen heraus ausführen. Probieren Sie es doch einmal bei einer kleinen Arbeit aus, wie zum Beispiel beim Putzen, Bügeln, Abwaschen… Experimentieren Sie! Negative Empfindungen und Gefühle Das alles wäre ja leicht umzusetzen, wenn sich uns da nicht wieder der „innere Schweinehund“ in den Weg stellen würde. Genau der kommt nämlich immer dann aus seinem Versteck, wenn Sie gewohnte, regelmäßige Tätigkeiten (auch wenn Sie Ihnen nicht guttun) aufgeben. Etwas Neues in Ihr Leben holen wollen, von dem der Schwei-

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Nun bin ich schon wieder vom Thema abgeschweift. Sie verzeihen mir sicher, ich handle im Flow der Gedanken. Es geht um Achtsamkeit, um das Glück, aus innerer Quelle. Wenn wir uns auf das scheinbar so naheliegende äußere Glück fixieren, gelangen wir in eine Lust-Frust-Spirale. Das berühmte Hamsterrad. Der Weg da heraus, ist der Weg der nachhaltigen Lebenszufriedenheit, in der Entdeckung und im Aufund Ausbau innerer Glücksquellen. Um das Hamsterrad zu bremsen empfiehlt der Autor also die vielen Muss-Vorstellungen zu erkennen und loszulassen. Denn sie setzen uns nur unter Druck und lenken in die falsche Richtung. Wie oben schon beschrieben ist es wichtig, die Mechanismen zu verstehen und sich dann bewusst dafür zu entscheiden, was ich haben will oder nicht mehr brauche. Natürlich fährt da die Angst hoch – wir möchten ja unbedingt „sicher“ sein. Doch nichts auf der Erde ist sicherer als unsere Sicherheit. Wohlgemerkt „unsere“ schrieb ich – damit ist gemeint, dass wir nur über unser eigenes Innenleben wirklich Kontrolle erhalten können. Alles andere zu kontrollieren – Besitz, Menschen, u. a. – ist reine Illusion. Über das, was wir besitzen, mögen wir uns freuen, aber es auch jederzeit wieder leichten Herzens zurückgeben können. Und damit kommen wir auch zur „Achtsamkeit“ – wir befinden uns im Hier und Jetzt und sind ganz „da“. Wir empfinden alle Wahrnehmungen möglichst intensiv und vollständig ohne sie zu bewerten oder

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

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Burn-out

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Ein letztes Beispiel möchte ich Ihnen aus eigenem „Haus“ hier mitgeben: Mein Schweinehund hatte lange Zeit ganz heftig etwas dagegen, wenn das Geld eine Zeit lang leicht hereinkam, wenn ich vergnügt war und im Flow. Er hatte einfach Angst, dass ich vor lauter „Leichtigkeit des Seins“ das Ziel des „Lebenserhaltens“ aus dem Auge verlöre. Irgendeine Grundeinstellung bei ihm war irgendwann einmal so gelegt worden, dass nur „harte Arbeit“, nur „viel zu arbeiten“, nur „im Schweiße des Angesichts… die „richtige“ Einstellung wäre. (Kennen Sie das vielleicht auch?) Kaum war ich einige Tage im Flow, warf er mich zur Warnung mit Migräne ins Bett. Als ich da wieder einmal lag, kam mir die „Erleuchtung“ – ich bat ihn an den runden Tisch und fragte ihn: „Ich verstehe, dass du mich am Leben erhalten willst und bedanke mich dafür, dass du das bisher so gut erledigt hat!“ - „Ja.“ – „Ich verstehe, dass das „viel und hart Arbeiten“ für dich dazu zählt, am Leben zu bleiben.“ – „Ja.“ – Das heißt dann auch, dass es für dich Lebensgefahr

Foto: vision images - Fotolia.com

nehund noch nicht weiß, ob das überhaupt gut und lebenserhaltend für Sie ist. Immer auf Ihre Sicherheit und Ihr Überleben bedacht, arbeitet er mit negativen Gefühlen, wenn er sieht, dass Sie aus Ihrer täglichen Routine ausbrechen möchten. Und sei es nur, weil Sie damit beginnen, täglich einmal achtsam Geschirr abzuwaschen. Wichtig im Umgang mit dem inneren Schweinehund und seinen negativen Gefühlen ist, dass Sie den Kampf vermeiden. Den verlieren Sie ganz gewiss, Schweinehunde haben nämlich einen besonderen Deal mit unserem Körper. Überspannen wir den Bogen und ignorieren wir die negativen Gefühle, werden wir z. B. „ganz plötzlich krank“ o.ä. und schon hat der Schweinehund gewonnen. Statt im Kampf begegnen wir dem Schweinehund mit Achtsamkeit. Wir fühlen die negative Empfindung, betrachten sie, vermeiden, dass wir sie durch zusätzliches Gedankenkarussell hochspielen und entdecken plötzlich, dass sie so schlimm gar nicht sind. Ich würde sogar noch ein bisschen weitergehen und die Gefühle fragen, was eigentlich hinter ihnen steckt. Meine Technik ist in diesen Fällen, den Schweinehund (das Ego) an den „runden Tisch“ zu bitten, dass wir hier einen speziellen Deal aushandeln.

bedeutet, wenn ich nicht „viel und hart“ arbeite, sondern im Flow und dabei auch mal um 14 Uhr Schluss mache und mir jede Woche einen Tag freinehme?“ – „Ja.“ – „Dann erkennst du sicher, dass ich hier im Bett mit Migräne und Übelkeit überhaupt nicht arbeiten kann? – „Ja“ – „Dann erkennst du, dass du mit dieser Aktion genau die Lebensgefahr bewirkst, die du eigentlich vermeiden willst? Wäre es dann nicht viel günstiger und energiespendender für dich und unser Überleben, wenn ich im Flow arbeite, um 14-15 Uhr Schluss mache und einen Tag in der Woche frei habe? – „Ja, das sehe ich jetzt.“ – Dann kramte das Ego in „seiner Omamatasche“, zog einen Zettel heraus, den es zerriss und weg war es. Die Migräne nach einer Stunde ebenso und sie kam auch nicht mehr wieder. 

 Buch-Tipp

Burn-out Mit Achtsamkeit und Flow aus der Stressfalle v. Dr. Dietmar Hansch ISBN 978-3-426-65742-3 Verlag Kanur, Menssana

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Beziehung als Spiegel

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Beziehung als Spiegel Stehen Sie gerade vor den Brüchen Ihrer Beziehung? Oder haben Sie innerlich schon „gekündigt“ und warten nur mehr auf eine gute Möglichkeit, abzuspringen? Suchen Sie für den Absprung vielleicht eine neue Beziehung? Glauben Sie auch, dass bei der nächsten Beziehung alles Anders wird? Haben Sie das nicht schon öfter geglaubt? Und sind immer wieder enttäuscht worden? Glauben Sie immer noch, dass „alle“ PartnerInnen schuld waren, dass Ihre Beziehung so oder so schlecht lief? Sind es für Sie auch „alle“ Männer oder „alle“ Frauen, die Sie nicht verstehen? Sind Sie doch einmal ehrlich zu sich selbst, vielleicht ziehen Sie immer wieder die gleichen Situationen an, weil Sie daraus etwas über SICH SELBST lernen können? Gedanken zum Thema von Eva Laspas

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va-Maria Zurhorst, Autorin der Bücher „Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest“ sowie „Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise“ beschreibt aus ihrer Erfahrung als Beziehungscoach, was sie beim Einblick in die Rosenkriege vieler Paare erkennen kann und sie räumt dabei gründlich auf mit der Erwartung, beim nächsten Partner werde alles anders. Partnerschaft ist für sie ein ebenso anspruchsvoller wie lohnender Entwicklungsweg. Eine tiefe Beziehung ist auch dort möglich, wo Hoffnung vielleicht schon aufgegeben wurde.

zur Fairness, Toleranz und Achtung füreinander aufgerufen werden.

Fotos: twinlili/pixelio.de

Denn der tiefe Sinn einer Beziehung oder Ehe liegt darin, die eigenen Knackpunkte über den Partner gespiegelt zu bekommen, um bearbeitet zu werden. Hier stehen wir vor den schwierigsten Prüfungen, hier können wir am Meisten lernen und daran wachsen – aber auch am Meisten empfangen. Damit wird Ehe oder Beziehung zu einem Ort der Heilung und wahrer Liebe.

Boris-Becker-Phänomen Doch innerhalb der Beziehungen gibt es ein Muster, das die Paartherapeutin „Boris-Becker-Phänomen“ nennt. Und dieses Phänomen ist nicht nur auf den prominenten Tennisspieler beschränkt. Zu Beginn schweben wir auf Wolke Sieben, doch die Beziehung geht erst richtig los, wenn wir von unserer Wolke in den Alltag zurückkehren, wenn die ersten Schwierigkeiten auftreten und wir

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Natürlich wirft so ein Buch eine Unzahl von Fragen auf, woraufhin die Autorin einen weiteren spannenden Band auf die Welt gebracht hat. In „Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise“ gibt sie Antworten auf unter anderem die Frage, wie der Weg nun im Alltag konkret aussieht und über andere zentrale Fragen der LeserInnen. Die Autorin dazu: „Je mehr ich mich mit Menschen und deren Beziehungen beschäftige, desto mehr komme ich zu der Überzeugung, dass es nicht die großen Dramen sind, die uns hindern, unser Glück in Beziehungen zu finden. Der größte Übeltäter ist eine weitaus kleinere Monster-Spezies: der innere Schweinehund. Seine schärfsten Waffen sind: Gewohnheit, Ablenkung, Verdrängung und Ersatzbefriedigung im Alltag.“ Eva-Maria Zurhorst und ihr Mann Wolfram beschreiben eine Reihe von Anregungen

und Techniken, wie wir es vermeiden, unsere Beziehung durch Routine und Unachtsamkeit einschlafen zu lassen. Sie zeigen, wie der Ehe-Alltag zum Abenteuer wird und outen sich dabei als Fans von Beziehungskrisen. Denn diese bergen das größte Potenzial, um uns wach zu rütteln, tiefere Aspekte unserer Persönlichkeit zu entdecken und gemeinsam zu wachsen. Wenn es verletzt, ist es keine Liebe Eva-Maria Zurhorst schreibt immer wieder von den Büchern von Chuck Spezzano, dessen spirituelle Psychologie über die Dynamik zwischenmenschlicher Beziehungen hinausgeht. Der Psychologe Chuck Spezzano fügt den herkömmlichen Therapien eine weitere Dimension hinzu: unsere Beziehung zu Gott. Eines seiner Bücher „Wenn es verletzt, ist es keine Liebe“ zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Beziehungen als Spiegel der Selbsterkenntnis nutzen und wie Partnerschaft wahrhaft gelingen kann. Stellen Sie sich vor: Sie müssten sich in einer wildfremden Stadt zurechtfinden, aber der Stadtplan in Ihren Händen zeigt nur eine weiße Fläche. Sie betreten neues, manchmal gefährliches Territorium. So beginnen die meisten Menschen ihr Leben und nicht selten bleibt es ein Leben lang so. Dr. Chuck Spezzano, durch das Buch „Kurs in Wundern“ tief berührt, ist Visionär und Begründer einer neuen psychologischen Bewegung. Wer Chuck von seinen Seminaren her kennt, weiß, mit wie viel Humor und Lie-


Beziehung als Spiegel

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal Ein weiteres seiner Bücher ist das „Beziehungs-Notfall-Set“, das uns lehrt, die Gesetzmäßigkeiten unserer Beziehungen zu verstehen. Es bietet sich als Kurs an, mit Prinzipien, Lektionen und Übungen haben Sie damit alles in der Hand, was Sie für eine konsequente Entwicklung Ihrer Partnerschaft brauchen. Sie finden die richtige Lösung, wenn Ihre Beziehung in einer akuten Krise steckt, oder Sie können das gesunde Wachstum beschleunigen, wenn Sie sich einer glücklichen Partnerschaft erfreuen.

Im Grunde geht es darum, dass wir aus dem tiefen Verständnis der eigenen Beziehungskonflikte und durch ein immer wieder ehrlich empfundenes JA zum anderen aus unserer Beziehung einen Weg machen, der uns größtmögliches spirituelles und persönliches Wachstum ermöglicht. Dabei fließen auch viele persönliche Erfahrungen mit ein, denn Chuck ist diesen „Weg der Beziehung“ zusammen mit seiner Frau gegangen. Krisen haben das größte Wachstumspotenzial Auch Chuck ist Anhänger der Krise – denn gerade in Krisensituationen – im Moment der Erschütterung, des Verlustes und der Ausweglosigkeit – steckt unerwartetes großes Wachstumspotenzial. Meist bleibt dieses jedoch unbenutzt. Das Buch „Wenn es verletzt, ist es keine Liebe“ hilft uns, Vertrauen in die Krise zu entwickeln und zu lernen, wie Beziehungen mit allen ihren Höhen und Tiefen eine Quelle der Liebe, Energie und Kreativität werden können.

Einen seiner Tipps möchte ich Ihnen hier schon verraten: Lernen Sie, um Wunder zu bitten (das ist der einfachste und oft auch schnellste Weg), schenken Sie Vergebung (was nicht ganz einfach ist, aber dennoch überaus wirkungsvoll), übernehmen Sie die Verantwortung für die eigenen Gefühle und entschuldigen Sie sich vom Herzen, auch wenn Ihnen im Grunde nicht danach ist ...

Stimmiges Gewicht

Saydiyay – Berührung die glücklich macht!

Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest v. Eva-Maria Zurhorst Verlag Goldmann Akrana ISBN 978-3-442-33722-4 Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise v. Eva-Maria und Wolfram Zurhorst Verlag Goldmann Akrana ISBN 978-3-442-33754-5 Wenn es verletzt, ist es keine Liebe v. Chuck Spezzano Verlag Goldmann Akrana ISBN 978-3-442-21722-9 € 12,00 Beziehungs-Notfall-Set v. Chuck Spezzano Verlag Goldmann Akrana ISBN 978-3-442-33781-1

Schlussendlich weiß Chuck aus 35-jähriger Erfahrung: „Es gibt nur eine Richtung, die funktioniert – auf den Partner zu!“ 

Saydiyay ist eine energetische Ganzkörperberührung zur sanften Lösung und Harmonisierung von emotionalen Blockaden und chronischen Verspannungen, sowie zur Auflösung von Selbstwert-, Schamund Schuldblockaden. Infoabend: 13.10.15; 18-20 Uhr; kostenlos. Ort wird noch bekannt gegeben.

2-tägiges Seminar € 300,In diesem Seminar erkläre ich die seelischen Verletzungen hinter dem jeweiligen Essverhalten. Mit Hilfe von mentalen Werkzeugen, können diese im Unterbewusstsein geheilt werden. Erst dann ist dauerhaftes Abnehmen ganz einfach umsetzbar.

Entdecke Deine Glücksquelle! Die Journey™-Methode ist eine geführte Reise zu Deiner inneren Glücksquelle. Gemeinsam lösen wir Deine tiefliegenden, hartnäckigen seelischen Blockaden auf, so dass Du die Leichtigkeit und Lebensfreude spüren kannst. Auch Lachyoga und Achtsamkeitsmeditation führen Dich in die Quelle.

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Mag.a Louise Amazonia Fennel Einzelsitzungen und Seminare in Graz Tel: +43 (0)680 403 4306 www.dieachtsamkeitstrainerin.com

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be er mit sich selbst und mit anderen Menschen umgeht.

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Neue Sexualität

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Sexualität neu

- eine Botschaft unserer Körper Noch gilt Sexualität als Marketingmittel erster Wahl und es wird damit geschachert, was nur geht. Noch kann eine ganze Branche von Spielzeugen, Kleidungsstücken und Filmen damit Geld scheffeln. Doch wie in allen Lebensbereichen steht auch hier eine Wandlung bevor. Wie im Journal 2012 schon beschrieben wandelt sich auch die Sexualität unserer Kultur. Es geht in Richtung Hingabe. Von Eva Laspas

Foto: Robert Kneschke - Fotolia.com

A

utorin und Tantralehrerin Diana Richardson schreibt: „Über Sex wird mehr geredet, als dass er stattfindet! Egal ob One-Night-Stands oder langjährige Beziehungen: Beide leiden an einem Mangel an Intimität im sexuellen Beisammensein. Gerade bei langjährigen Beziehungen hat sich eine Menge Vertrauen aufgebaut, es bietet sich an, einen neuen Weg zu gehen: mit dem Partner eine erfüllte Sexualität leben und dabei die Sensibilität steigern.

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Sich Zeit nehmen „Liebe zu machen“, sich mit sexueller Energie aufladen und die Ekstase des Aktes immer wieder genießen das sind die Schlüssel zu einem erfüllten Sexleben.“ Deutschlands bekannte Autorin und Paartherapeutin Eva-Maria Zurhorst hat mit ihrem Buch „Soul-Sex, die körperliche Liebe neu entdecken“ dieses aktuelle Thema wieder auf die Titelseiten der Zeitschriften ge-

bracht: „Soulsex zeigt Ihnen den Weg, wie Sie die körperliche Liebe neu entdecken.“ Doch halt, so einfach ist das nicht. Denn auch der Weg über die körperliche Liebe ist ein Weg zu sich und seinen Ängsten. SoulSex kann man nicht „nur einmal ausprobieren“, um dann wieder so weiterzumachen wie bisher. Soul-Sex verlangt das gesamte Engagement des Paares. Es ist der gemeinsame Weg des Paares über die Heilung seiner Ängste zu einer erfüllten energiespen-


Neue Sexualität

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Ein Neuanfang für Ihre Beziehung Wenn sich der graue Alltag in Ihre Beziehung eingeschlichen hat und Sie nur mehr nebeneinander herleben wie ein guteingespieltes Geschwisterpaar, dann ist es an der Zeit wieder mehr Körperkontakt in Ihr Leben zu bringen. Das muss zu Beginn gar keine sexuelle Begegnung sein. Nach vielen Jahren ohne nennenswerter Berührung genügt es, z. B. eine aufmerksame liebevolle Umarmung täglich auszumachen und sie auch einzuhalten, um sich wieder an den Körper des Partners zu gewöhnen. Wichtig ist, dass jede routinierte und gedankenlose Berührungen aus dem Alltag herausgenommen

wird und durch achtsame Berührung ersetzt wird. Weniger ist auch hier mehr. „Paare können Berührungen als gemeinsame Sprache nutzen, um miteinander zu kommunizieren und sich in ihrer Beziehung wohlzufühlen. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie von Schweizer Psychologen der Universitäten Fribourg und Zürich. Nach Meinung der Psychologin Anik Debrot hat die Studie klar gezeigt, dass Berührungen die Qualität einer Beziehung verbessern. Die positive Stimmung beim Geber und beim Empfänger wachse gleichermaßen. Nähe und Intimität der Partner würden durch diese Form der Interaktion zunehmen.“ (Quelle: http://www.onmeda.de/ g-psychologie/beruehrungen-2238.html)

Neue Erlebniswelten für unsere Sinn(e)lichkeit LiebesKUNST richtet sich an Paare, die die Freude an der Berührung wieder entdecken möchten. Das Klangbogen Haus schafft den atmosphärischen Rahmen und die Bedingungen dafür. Finde dein LiebesKUNST Exklusiv Paket unter Das Klangbogen Haus in 8344 Haag 82 Dein Raum für Wohn-, Klang- & LiebesKUNST www.klangbogen.net claudia@klangbogen.net (0664) 65 47 955

„Schuld“ daran ist das Hormon Oxytocin, das Bindungshormon. Es wird von der Hypophyse in den Körper abgegeben, sobald angenehmer Hautkontakt stattfindet. Oxytocin reguliert den Stoffwechsel und hilft beim Abbau von Stresshormonen. Abgesehen von seiner Wirkung bei Geburt und Stillen eines Kindes, senkt Oxytocin den Blutdruck und den Kortisolspiegel 

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denden Sexualität zu gelangen. Dabei relativiert die Autorin auch sogleich: „Einmal Soul-Sex zu erfahren heißt nicht, dass es nun jedes Mal zu dieser Erfahrung kommt oder kommen muss. Stressiger Alltag oder ein neues Tal alter Ängste können den Prozess stoppen. Wie bei einer neuen Sportart gilt auch hier: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Nach einem Rückschlag hören wir ja beim Sport auch nicht gleich wieder auf. Und: Soul-Sex soll nicht zum neuen Ziel werden, worauf man verbissen zuhechelt!“

Für sympathisch glatte Zähne

Zahnpflege mit Miswakholz Natürliche Alternative zur herkömmlichen Plastikzahnbürste Ein absolut trendiger Artikel, der die FdSJournal-Redaktion völlig überzeugt hat, ist die SWAK-Zahnbürste. Mit der Fusion aus der modernen Nylonbürste und dem traditionellen Zahnpflegemittel Miswak wird sogar eine verbesserte Reinigungswirkung erzielt. Putzschäden, wie sie sehr oft in den Zahnarztpraxen diagnostiziert werden, entstehen bei korrekter Anwendung der SWAK-Zahnbürste nicht.

Damit ist die Zahnpflege mit der SWAKZahnbürste wesentlich umweltfreundlicher und günstiger als mit herkömmlichen Produkten. Da im Normalfall keinen Putzschäden an den Zähnen zu erwarten sind und das „SWAKen“ schön saubere und damit gesunde Zähne schafft, erspart es langfristig auch hohe Zahnarztkosten. Hat man erst mal Abstand von der Gewohnheit des hektisch schrubbenden und schäumenden Zähneputzens genommen, wird die Zahnreinigung nun zur entspannenden, geradezu wohltuenden Tätigkeit.

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Samira, 5 Jahre: „Mama, meine Zähne sind so glatt, dass die Zunge ausrutscht!“

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Foto: Monkey Business - Fotolia.com

Neue Sexualität

Streicheln

und wirkt beruhigend. Berührungen lindern so auch Depressionen und chronische Schmerzen. Kinder entwickeln sich besser, die Genesungszeiten nach einer Krankheit verkürzen sich. Und die Partnerschaft verläuft glücklicher, wenn Paare sich häufig berühren. Berührung neu erlernen Oxytocin ist also das Bindungshormon schlechthin. Durch fehlende Berührung entfernen wir uns aus der Beziehung zum Partner langsam. Sein Körper wird uns irgendwie „fremd“ und der Gedanke an intimen Körperkontakt wird zunehmend unmöglicher. Über regelmäßige bewusste achtsame Berührungen konditionieren wir uns wieder auf die Partnerschaft. Im Grunde ist es alles sehr einfach. Ist der erste Schritt getan, können wir den zweiten wagen. Wir holen uns die zärtliche Intimität wieder in unsere Betten. Eva-Maria Zurhorst: „Körperliche Probleme wie Erektionsstörungen oder trockene Scheide sind dabei kein Hindernisgrund. Mit unseren Körpern ist alles in Ordnung. Diese Probleme zeigen nur, dass unserem Körper beim bisherigen Sex etwas fehlt. Es ist also

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höchste Zeit, dass wir den Sex wieder mit der Liebe verbinden. Dann blüht die Sinnlichkeit in den Frauen auf und die Männer können sich endlich entspannen und genießen.“ In Soulsex zeigt die Bestsellerautorin, wie sehr der Sexfrust vor allem auf Missverständnissen und Unwissenheit beruht. Dass es keine Superliebhaber und Sexgöttinnen braucht, um ein erfülltes Sexleben zu haben, sondern Frauen und Männer, die bereit sind, die feine Sprache ihres Körpers zu verstehen. „Der Körper liebt Sex, nur nicht das, was unser Kopf häufig aus ihm macht. Der Körper liebt, wenn sich das Herz öffnet und Liebe durch ihn fließt. Das bringt ihn ganz selbstverständlich in Wonne und Ekstase“, sagt Eva-Maria Zurhorst. Sie zeigt in Soul Sex einen neuen, sanften, höchst erfüllenden Zugang zur körperlichen Liebe, der auf Sexgier genauso heilsam wirkt wie auf Sexfrust. Er nimmt Männern und Frauen den Druck und hilft ihnen, Distanz, Angst und Scham zu überwinden. Soul Sex bringt mühelos und sanft die Lebendigkeit in den Körper zurück und verhilft Paaren zu einer ganz neuen, tiefer gehenden Empfindungsfähigkeit. Endlich können sie sich einander wie-

Streicheln setzt Oxytocin frei und führt zu einer Beruhigung und einem Wohlgefühl, das die Bindung der beteiligten Personen verstärkt. Oxytocin wird bei angenehmen Körperkontakten wie Umarmungen und Zärtlichkeiten sowie Massagen ausgeschüttet, ebenso beim Singen. Forschungen deuten darauf hin, dass eine Freisetzung von Oxytocin durch angenehme Sinneswahrnehmungen wie Berührungen und Wärme, durch Nahrungsaufnahme, durch Geruchs-, Klangund Lichtstimulation sowie durch rein psychologische Mechanismen ausgelöst werden kann, auch infolge einer entsprechenden Konditionierung. (Quelle: Wikipedia.org)

der anvertrauen und genussvoll der körperlichen Liebe hingeben. Transcendent Sex Dr. Jenny Wade belegt mit ihrer Studie, welche außergewöhnlichen Erfahrungen Männer und Frauen durch die körperliche Liebe machen können, ohne auch nur irgendeine


Neue Sexualität

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal niemand muss beim Sex in einen veränderten Bewusstseinszustand kommen. Transzendenter Sex ist nur eine von vielen Möglichkeiten, wie der GEIST in unser Leben tritt. Nachwort: Selbst nach jahrelanger unglücklich geführter Beziehung oder zwischenzeitliche Trennung können Paare wieder zu einer glücklichen Partnerschaft gelangen, wenn sie es beide mit ganzem Herzen wollen. Achtsame Berührung ist in jedem Fall der erste Schritt. Wie in den beiden Artikel über das achtsame Zuhören und die Achtsamkeit geschrieben, ist auch in der Beziehung die Achtsamkeit der Schlüssel zum Glück. Achtsam in seiner Partnerschaft zu sein heißt auch, sich dem Partner mitzuteilen. Und wenn ich gerade einmal nicht achtsam sein kann, weil mich tausende Dinge ablenken, dann teile ich auch das meinem Partner mit. So erkennt man Stück für Stück beider Partner Ängste und kann sie durch liebevolles Annehmen auflösen. Wichtig bei alle dem ist, dass beide im Grunde ihres Herzens die Partnerschaft

ALBA EMOTING - den ALBA EMOTING beschäftigt sich intensiv mit den Emotionen Angst, Wut, Trauer, Freude, Erotik und Zärtlichkeit. Jeder dieser Emotionen liegen spezifische Atem-Muster zugrunde, die man als SchauspielerIn, aber auch als Privatperson im Alltag gut nutzen kann. Sei es, um Emotionen über einen physischen Zugang herzustellen oder um im eigenen Gefühlsstrudel nicht hilflos unterzugehen. Die sogenannte “step-out Technik” ermöglicht es den TeilnehmerInnen des Workshops, sich selbst jederzeit und unmittelbar in einen neutralen Zustand zu bringen. Faszinierend dabei ist, dass die Atemmuster für alle Menschen auf der ganzen Welt gleich sind - unabhängig von Geschlecht, kulturellem oder sozialem Hintergrund. In Wochenend-Kursen lernen Sie die Grundtechniken der spezifischen Atemmuster der ALBA EMOTING Methode.

und ihre Verbesserung wollen und sich mit all ihrem Sein dafür einsetzen. Jeder Streit und jedes Problem kann ein Schritt weiter zueinander hin sein und bietet die Chancen der Heilung für beide. Und wie bei allem gilt auch hier – haben Sie Geduld mit sich und Ihrem Partner. Denn am Grashalm zerren beschleunigt nicht das Wachstum der Wiese… 

 Buch-Tipps Soulsex: Die körperliche Liebe neu entdecken (Audio-CD) von Eva-Maria Zurhorst ISBN 978-3442339884 Arkana Transcendent Sex In der Sexualität eine höhere Wirklichkeit erfahren von Jenny Wade ISBN 978-3-89427-676-8 Aquamarin Verlag

Atem nutzen

„Der Atem ist für die Emotion das, was das Skelett für die Bewegung ist.“ Dr. Susana Bloch • Informationsabende: 19.4.; 27.4. bzw. 19.5.2015; abends; € 15.• Workshop: 30.-31. Mai 2015; € 160.- In diesem Workshop mit Amalia Coutinho Altenburg erfahren Sie, wie Sie durch ALBA EMOTING Ihren Atem effektiver zur Erzeugung bzw. Bewältigung von Emotionen einsetzen können. Danach gibt es Vertiefungskurse, die zum Wiederholen der Muster, dem Experi-

mentieren damit und dem Austausch mit der Gruppe dienen! Termine bitte auf der HP nachlesen.

Anmeldung und Informationen: albaemoting.austria@gmail.com oder +43 699/10706033 KURSLEITUNG: Amalia Coutinho Altenburg ist ALBA EMOTING und Feldenkrais Praktikerin sowie Schauspielerin. Arbeitet seit 2010 intensiv mit Susana Bloch (Entwicklerin der Methode) in Chile zusammen. www.amalia.at www.albaemoting.cl ASSISTENZ: Gina Battistich ist Choreografin, Performerin und Feldenkrais Praktikerin. Beschäftigung mit ALBA EMOTING seit 2013.

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spirituelle Übungspraxis auszuführen. In ihrem Buch „Transcendent Sex“ fasst sie die Ergebnisse der Studie für uns zusammen: „Transzendenter Sex beinhaltet veränderte Bewusstseinszustände, die anscheinend unvermittelt eintreten und einen oder beide Partner betreffen. Dabei besteht durchgängig das Empfinden, dass das Geschehen Teil einer übernatürlichen Kraft ist oder von dieser herrührt. Ein Orgasmus ist dabei kein auslösender Faktor. Bei den meisten Betroffenen stand der Höhepunkt völlig im Schatten der Freude des transzendenten Erlebnisses, ja er war sogar lästig, weil er von den größeren Freuden ablenkte. Manche versuchten sogar, einen Orgasmus unbedingt zu vermeiden, weil er die Ekstase zunichtemacht oder schmälert. Und die transzendenten Zustände weisen keine erkennbare Verbindung zur religiösen Überzeugung oder Praxis der Betroffenen auf. Letztendlich zeigt das Buch, dass Sex und GEIST aufs Engste miteinander verflochten sein können. Der GEIST ist nicht weniger rein, wenn er ein menschliches Antlitz oder einen Menschenkörper trägt. Sex kann und ist sehr viel mehr, als wir uns vorstellen. Aber

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Vom Sterben und Trauern Der Angst ins Auge blicken

Von Eva Laspas Gib Worte deinem Schmerz: Gram, der nicht spricht, presst das beladne Herz, bis dass es bricht. William Shakespeare, Macbeth

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Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Sterben und Trauern

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ngste begleiten uns unser Leben lang. Zu einen Teil ist Angst eine natürliche Funktion, um uns in gefährlichen Situationen am Leben zu erhalten. Andererseits hängt unsere Menschheit immer mehr in einer permanenten „Angstschleife“ drinnen, die von den Medien, Zeitschriften und Werbung noch genährt wird. Denn ein Mensch in Angst ist leicht zu beeinflussen und zu manipulieren – er wird alles tun, um dem Angstgefühl zu entkommen. Doch jedes Gefühl, das über einen zu langen Zeitraum anhält macht krank. So resultiert die Angst vor dem Sterben einerseits aus den Ängsten, die wir in unserer Kindheit gesammelt haben. Andererseits wird sie von unserer Gesellschaft noch genährt, da wir das Sterben und den Tod aus unserem Leben ausgrenzen und zu großen Unbekannten machen. Und das Unbekannte macht ja bekanntlich Angst. Begleiten Sie mich durch diesen Artikel ins Land unserer Ängste, des Sterbens und der Trauer und ins Licht. Der Angst ins Auge blicken Bernard Jakoby gilt als der Experte für Sterben und Trauerarbeit. In einem seiner Bücher „Wie wir die Angst vor dem Sterben überwinden“ schreibt er: „ Das Körperbewusstsein spielt bei der Angst eine große Rolle. Alle Situationen, in denen wir Ängste entwickelt haben, werden gespeichert und unter gegebenen Umständen reaktiviert. Das führt dazu, dass wir von einer Vielzahl unnatürlicher Ängste beherrscht werden, von Phobien und Zwangsneurosen, die das Leben vieler Menschen zur Hölle werden lassen und denen sie hilflos ausgeliefert sind.“ Vor unseren Ängsten die Augen zu verschließen, hilft also nichts. Wir können ein Leben lang wegschauen und dann im Augenblick des Todes überkommen sie uns allgewaltig. Wir können aber auch jetzt schon hinschauen und auflösen, was möglich ist. Im Laufe unseres Lebens gibt es genügend Möglichkeiten, unsere Ängste anzunehmen und aufzulösen. Meist tun wir es nur nicht, wir schauen weg, beschäftigen uns mit anderem, nur damit wir da nicht hinschauen müssen, wo es wehtut. Ja, Angst tut weh. Das Herz krampft sich zusammen, der ganze Körper – je näher wir der Situation kommen (auch nur in Gedanken) desto stärker reagiert der Körper. At-

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men hilft hier etwas gegen diesen Krampf, tief in den Bauch ein und wieder tief auszuatmen, dann eine Atempause und so weiter und so fort. Zitternd die Verkrampfung lösen. Bauchatmung ist ein archaisches Zeichen für den Körper, dass „alles in Ordnung“, die Stresssituation vorbei ist. Über die Atmung können wir den Angstkrampf etwas lockern, das Gehirn kann sich einschalten. Ideen können geboren werden. Und man kann durch die Angst hindurchgehen. Buchstäblich schiebt man sich in sie hinein, in ihre Enge, lernt sie dadurch kennen, nimmt sie wahr und erkennt, dass sie uns irgendwie nicht mehr passt. Gedanklich kann man mit der Angst auch in einen Dialog treten, man kann sie wiegen, wie man ein Baby wiegt und sie entspannt sich. Dadurch wird sie leichter und man schiebt sich solange weiter, bis man durch ist, neu geboren. Das Sterben als blinder Fleck im Fluss Lebens Jakoby: „Das menschliche Dasein bietet keinerlei Sicherheiten gegen die Wechselfälle des Möglichen und es ist nicht kalkulierbar, da wir in den Kreislauf von Geburt und Tod eingebunden sind. Die daraus resultierende Angst ist ein Mangel an Vertrauen in unsere geistige Natur, nicht zuletzt deshalb, weil der Tod in unserer Gesellschaft aus dem Alltagsleben ausgegrenzt wurde. Das Sterben haben wir in Krankenhäuser, Pflegeheime oder sonstige Institutionen verlagert.“ Für Bernard Jakoby resultiert die Angst vor dem Tod unserer Gesellschaft auch aus den

Erlebnissen des Zweiten Weltkrieges. Sie tritt gerade bei den älteren Menschen heutzutage beim Streben ins Bewusstsein. Die lebensbedrohenden Erfahrungen des Krieges haben tiefe Spuren hinterlassen. Menschen, die ihre Kindheit im Krieg verbracht haben, sind heute noch mit den Spätfolgen belastet. So zeigt der Autor in seinem Buch, wie wichtig es ist, durch Verzeihen und Vergebung dieses Leiden endlich zu beenden. Oft werden die Verblichenen auch beerdigt, ohne dass die Angehörigen sie vorher aufgebahrt (oder tot) gesehen haben. Dadurch wird ihnen aber die Möglichkeit genommen, Abschied zu nehmen. Doch dieser Abschied ist ein wichtiges Element der Trauerphasen. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass in unserer Kultur neben dem Tod auch gleich die Trauer „abgeschafft“ wurde. Das früher typische „Trauerjahr“, die schwarze Kleidung oder Armbinde, die man eine Zeit lang trägt, um Verständnis und Rücksichtnahme für den außergewöhnlichen Zustand des Trauernden zu erwirken, gibt es (zumindest in der Stadt) seit meiner Kindheit kaum mehr. Unsere Kultur schiebt also nicht nur unsere Sterbenden in Institutionen ab, sie möchte auch die Trauernden möglichst aus dem Sichtfeld verbannen, die Trauer negieren – der Mensch muss funktionieren bitteschön. Trauer – nein Danke? Wir reduzierten das Leben auf die materialistische Ebene und haben daher natürlich Angst vor dem Tod. Jorgos Canacakis 

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Sterben und Trauern

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schreibt in „Ich sehe deine Tränen“: „Der Tod wird als „persona non grata“ verdeckt und verdrängt. Er passt nicht zum Wohlstandsdenken und zum Traum vom nie endenden Glück. Die Vergötterung der Wissenschaft, die Allmacht der Technologie und die Hoffnung auf eine bis zur Unendlichkeit ausdehnbare Lebenserwartung sind unsere neuen Götzen gegen das Sterben…“ und: „Der Gedanke, dass die Unterdrückung der Trauer uns eine Möglichkeit eröffnen könnte, uns ihrer zu entledigen, ist ein gefährlicher Trugschluss. Unterdrückte Gefühle spalten sich vom Bewusstsein ab, verstecken sich im Unterbewussten der Seele und richten sich gegen die herrschende

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Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal Ordnung des Bewusstseins, letztlich gegen uns selbst. Unterdrückte Trauer kehr sich unter anderem in Rebellion (Krebs) oder als subversiver Konflikt (Herzinfarkt)…“ Bei der Trauer ist es so wie mit den Ängsten, es gibt Unterschiedliches zu betrauern. Da gibt es traurige Erlebnisse in der Kindheit, Trauer über Reaktionen der Eltern auf uns oder übernommene Trauer. Es gibt aktuelle Verlustereignisse aber auch Trauer, die erst zukünftiges Geschehen betrauert, das noch gar nicht stattgefunden hat. „Wenn man dieses Trauer-Triptychon anschaut, erkennt man, dass diese zeitbezogene Trauer durch eine kompetente Begleitung gut und diffe-

renziert unterschieden werden muss, um umgewandelt werden zu können. Es ist wichtig, im Trauerprozess darauf zu achten, das Wasser dieser drei Trauerquellen klar voneinander zu trennen und zu kanalisieren, damit man ohne Angst und Stress seiner Trauer Ausdruck geben kann, um wertvolle Gefühle zu gewinnen.“, so der Psychotherapeut und Gründer der Akademie für menschliche Begleitung Jorgos Canacakis in seinem Buch „Ich begleite dich durch deine Trauer“. Therese Tappouni ist eine der renommiertesten Trauerberaterinnen in den USA, sie schreibt in ihrem Buch „Geschenke der


Sterben und Trauern

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Trauer“: „Die Reise durch die Trauer ist eine Heldenreise. Keine andere Herausforderung im Leben ist so groß wie diese. Trauer ähnelt einem Feuer, das zwischen uns und unserem Ziel wütet; wir können nicht daran vorbei, es nicht überspringen oder unter ihm durchtauchen – wir müssen mitten hindurch.“ Mit ihrem Buch hilft sie uns, einen Weg zu finden, uns dieser Herausforderung, die wir uns nicht ausgesucht habe, stellen zu können. Durch den Weg der Meditationen führt sie uns in eine neue Zukunft, denn: „Trauer endet nie. Sie verändert uns für immer und bringt uns dazu, anders zu leben. Dabei haben wir jedoch die Wahl, wie wir uns verändern wollen.“ Auch Therese arbeitet mit dem bewussten Atmen, als das Medium, das uns zur Heilung führt. Sie rät, jeden Tag mindestens einmal, am besten in der Tageszeit, wo es am stressigsten ist, innezuhalten und bewusst zu atmen. Dabei einfach achtsam atmen, solange, bis wir bemerken, dass unser Atem beruhigter und tiefer wird. Diese Form der Atemmeditation ist ein sehr wirksames Werkzeug, um sich zu beruhigen und gesund zu werden. Ein Werkzeug, das wir besonders in Zeiten der Trauer, wenn es scheint, dass unser Herz zerbricht, nützen lässt. Die Reaktion des Körpers auf den Verlust wird leichter. Einen radikalen und neuen Ansatz das Leben nach einem schmerzlichen Verlust zu-

rückzuerobern hat Christina Rasmussen nach dem Verlust ihres an Krebs erkrankten Ehemannes entwickelt. In ihrem Buch „Lebe – lache – liebe“ ermutigt die Therapeutin zu handeln, anstatt in Trauer zu erstarren. Sie schreibt über ihr eigenes Buch: „Es ist das Buch, das ich nach dem Verlust meines Mannes hätte gebrauchen können. Es basiert auf Verständnis von der Biologie des Gehirns und ist ein Plädoyer für ein bewussteres Durchlaufen eines in fünf Stufen gegliederten Entdeckungsprozesses für Selbstlerner, den ich als Neustarter-Übungsprogramm bezeichne. Diese Methode entstand aus meiner Forschungstätigkeit sowie aus meiner eigenen Erfahrung und den Erfahrungen tausender Menschen, die ich in ihrem Trauerprozess begleitet habe. Dabei nutzte ich die Eigenschaft des Gehirns, sich neu zu vernetzen. Jede Stufe des Programms führt Sie ein Stück weiter aus dem Abgrund heraus und in ein neues Leben hinein.“ Rasmussen nützt dabei den Prozess des Trauerns als Metamorphose für den Neustart des Lebens. „Sie lernen, Ihr Leben so zu gestalten, wie Sie es gerne leben möchten.“ Dieser Gedanke ist nicht neu, zahlreiche Kulturen arbeiten damit. „Wo Leere ist, kann Neues entstehen.“, ist ein bekannter Ausspruch Laotses. Er beschreibt die Leere als eine Art Vakuum, die weder gut noch schlecht ist, uns aber durch ihr Dasein Fülle

erkennen lässt. Die Zeitspanne der Trauer ist also die Leere, der nötige Abstand vom Leben davor und danach, und dient dazu, das Wesentliche (das Leben) zu erkennen. Die Begründerin der Sterbeforschung Elisabeth Kübler-Ross (2004) definierte 2001 in ihrem Buch „Interview mit Sterbenden“ die heute anerkannten „fünf Phasen des Sterbens“, die unbewusste Strategien schwieriger Situationen darstellen und daher auch für den Trauerprozess gelten. Diese fünf Phasen sind das Nichtwahrhaben wollen, der Zorn darüber, das Verhandeln (auch mit Gott), dann die Depression mit Verzweiflung und Verlust und schließlich als große Erleichterung - die Akzeptanz, die totale Hingabe, die sich nach dem schweren innerlichen Kampf wie eine Erlösung anfühlt. Und damit sind wir wieder zurück beim Sterben… Klaus-Dieter Platz schreibt in seinem Buch „Die fünf Wandlungsphasen“: „So sperren wir die Toten aus unserem Leben aus, und merken gar nicht, was in unserem Leben dadurch abstirbt. Erst die Erfahrung mit dem Tod und den Sterbenden nimmt den Menschen die Angst vor dem eigenen Tod. Es ist ein ehernes Gesetz, dass die Angst am größten ist, wenn wir uns der angstmachenden Fragestellung nicht stellen. Die Angst löst sich nicht im Wegrennen oder 

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Sterben und Trauern vermeiden. Die Angst löst sich im Hinschauen und hingehen.“ Ängste rund um das Sterben gibt es viele. Hier die Angst vor dem körperlichen Leiden, die, abhängig und ausgeliefert zu sein. Die Angst vor dem Verlust der Identität und davor, seine Lebensziele nicht mehr zu erreichen. Ängste vor Einschränkungen, der Einsamkeit und vor dem Ungewissen. Und natürlich auch die Sorge um die Angehörigen. All das gipfelt dann in der großen Angst vor dem Tod an sich. Die Ängste werden genährt vom Ego, die Seele kennt alle Ängste nicht. Das Ego aber erkennt, das es

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal mit dem Körper stirbt. Wir müssen loslassen beim Sterben, das Ego, den Körper, das (unser) Leben und damit befreien wir unsere Seele. Es ist ein Weg in die Freiheit. Da wir unsere Sterbenden nicht mehr (oder selten) begleiten, kennen wir die einzelnen Phasen des Sterbens nicht. Wenn wir dann selber an der Reihe sind, stehen wir dem großen Unbekannten gegenüber. Wieder schließt sich der Kreis – Unbekanntes macht Angst. Ich als Laie, wenn es um das Sterben geht oder den Umgang mit Sterbenden, lese die oben geschrieben Ängste und denke mir, das viele dieser Ängste einfach „hausgemacht“ von genau diesem Abschie-

ben der Sterbenden herrühren. Wir könnten uns einige Ängste sparen, wenn wir wieder Zuhause im Kreis der Familie sterben dürften. Im Sterbeprozess erkennen viele Menschen, dass sie ihre Lebensziele aus den Augen verloren haben. Sie hatten sich viel zu sehr an anderen Menschen orientiert und lebten ihre eigenen Gefühle und Wünsche nicht. In Bronnie Wares Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ beschreibt sie als das „Versäumnis Nummer 1“: „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu bleiben, statt so zu leben, wie andere es von mir erwarten.“ Bronnie begleitete unzählige Menschen auf ihrem letzten Weg, wobei sie sie monatelang betreute und so den Prozess des Verfalls und des nahenden Endes des Körper, aber auch die seelischen und geistigen Prozesse rund um Loslassen und um Versäumtes nachzuholen mitbekam. Ihr Buch ist einfach wie ein Roman zu lesen und der Inhalt regt an, über sein Leben nachzudenken. Ich verrate Ihnen hier die 5 Dinge, die wir Menschen am meisten bereuen, wenn es zu Ende geht. Wir wünschen, • uns selber treu geblieben zu sein und nicht so gelebt zu haben, wie andere es wollten • nicht so viel gearbeitet zu haben • mehr Mut gehabt zu haben, unsere Gefühle auszudrücken • Kontakt zu Freunden gehalten zu haben • uns selber mehr Freude gegönnt zu haben

Foto: alf loidl/pixelio.de

Es sind Einsichten, die auch unser Leben verändern können, schon vor unserer letzten Stunde. Ebenso wie Bronnie Ware wünscht auch Bernard Jakoby es sich, wir mögen beginnen zu verstehen, dass wir geistige Wesen sind. Wenn wir nur Einblick hinter die Grenzen der physischen Welt bekommen, verlieren wir jegliche Angst vor dem Tod. Sein wirklich empfehlenswertes Buch lenkt unsere Aufmerksamkeit auf das Wesentliche im Leben und möchte uns ermöglichen, befreiter und glücklicher zu leben. Den Todeszeitpunkt selber bestimmen? Die ganzen diffusen Ängste haben dafür gesorgt, dass wir möglichst selbstbestimmt über unser Leben entscheiden möchten, 

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Sterben und Trauern

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Sterben – ein nach Hause gehen

Wenn der Augenblick des Eintritts in den Sterbeprozess gekommen ist, beginnt sich die Lebensenergie zurückzuziehen. Das wird im Allgemeinen als sehr schmerzhaft erlebt. Verwirrung und Angst stellen sich ein. Die 4 Element-Energien, die den Körper zusammengehalten haben, lösen sich nacheinander auf. Durch diesen schrittweisen Rückzug der Energien ändert sich der Bewusstseinszustand. Der Atem setzt dann aus, wenn sie sich komplett aufgelöst haben. Der Höhepunkt des Sterbeprozesses ist das Erscheinen des „klaren Urlichts“, als würde ein Gefäß zerbrechen. Der äußere Raum verbindet sich mit dem inneren zu einem Ganzen. Wenn wir uns darauf einstellen, dass die Energieebene immer da ist, ob wir sie wahrnehmen oder nicht, wird deutlich, • Workshop Ahnenrauch/Tod und Wiedergeburt 21./22.11.2015 • Schamanisches Begräbnis

Katharina LinhART Schamanisch praktizierende Energetikerin „Ich sehe Dich“

Wienergasse 2, 2380 Perchtoldsdorf Telefon:+43 664 3851238 katharina@wirkendekraft.at www.wirkendekraft.at dass der Tod ein natürlicher Teil unseres Lebens ist. Im Sterbeprozess und um dem Sterbenden Gehör zu schenken sind Rekapitulation und Vergebung sowie „das Erlaubnis-geben zu sterben“, essentiell, um der Seele den Weg ins Licht - nach Hause - zu ebnen und sie frei zu geben.

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Das Leben beginnt mit dem ersten Einatmen und hört mit dem letzten Atemzug auf. Leben und Tod sind untrennbar miteinander verbunden, denn das Spiel von Werden und Vergehen erleben wir ununterbrochen. Alles verändert sich ständig, die Natur mit ihren Jahreszeiten aber auch unsere Meinungen und Werte. Vor allem unsere Identifikation mit der materiellen Existenz ist für die Angst vor dem Tod verantwortlich. In der konventionellen Vorstellung ist der Tod gleich der Vernichtung. Und das ist die größte alle Bedrohungen, der Kern jeder Angst. Doch während der physische Körper zur Erde zurückkehrt, bereitet sich die Seele auf die große Heimreise vor. Im Moment des Todes tritt ein außergewöhnliches Ereignis in Erscheinung: Wenn die Nerventätigkeit erlischt und das Gehirn aufhört zu arbeiten, öffnet sich ein Tor zwischen den Dimensionen. Der Tod bietet uns die Chance des ganz großen Loslassens.

Texte für alle Wege Doch wo Leere ist, können wundersame Texte den Raum füllen, Worte, die die Seele von Menschen berühren können. Ob Werbung für Ihren Flyer, Texte für Ihre Homepage (da gibt es einen Unterschied…), Witziges zum Lachen für eine Hochzeit oder gar Worte des Trostes für einen Abschied.

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Lassen Sie mich Ihre leeren Seiten für Sie füllen.

Foto: Andrea Damm/pixelio.de

Sie wissen genau, was Sie zum Ausdruck bringen möchten. Aber es fließt Ihnen einfach nichts aus der sprichwörtlichen „Feder“? Der Cursor blinkt auf dem leeren Blatt Papier und die Uhr tickt im Hintergrund. Da fällt Ihnen ein, Sie müssten doch noch den Papierkorb hinaustragen, sich einen Tee machen oder gar das Bücherregal abstauben… Und so bleiben Sie irgendwo hängen und am Ende des Tages ist das Blatt immer noch leer.


Sterben und Trauern

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Er zitiert die bekannte österreichische Schriftstellerin Marie Ebner-Eschenbach († 1916), die da schrieb: „Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leid – und ein Quell unendlichen Trostes.“ Unser rasches Leben heute zielt darauf ab, möglichst alles kontrollierbar zu machen. Kontrolle ist ja eine Möglichkeit, seiner Angst Herr zu werden. Es ist ein Irrglaube, mir könne nichts passieren, wenn ich nur alles unter Kontrolle habe. Es zieht ein Leben voller Gehetztsein, Schlaflosigkeit und noch größeren Ängsten nach sich, da Kontrolle nicht die passende Antwort auf Ängste ist. So möchten wir also unsere Angst vor dem Sterben kontrollieren, indem wir auf den Sterbeprozess einwirken. Doch Prof. Giovanni Maio meint: „Nur wenn man sich von dem Bestreben freimacht, auch beim Sterben alles unter Kontrolle zu halten, wird man befähigt sein, das Sterben als einen Teil des Lebens anzunehmen. Ein Argument unter vielen pro aktiver Sterbehilfe ist auch, dass man unnötiges Leid verhindern könnte. Er meint, die Aufgabe unseres Gesundheitssystems sei, besonders in schwierigen Situationen und allen Widrigkeiten zum Trotz Perspektiven aufzuzeigen, und seinen sie noch so klein. Er meint weiter, dass eine angemessene Behandlung angesichts unheilbarer Krankheiten darin zu suchen sei, dem Patienten Hilfe in Bezug auf das Leben anzubieten, anstatt den Patienten selber auszulöschen. Darüber können wir jetzt streiten, vor allem, wann die Grenze zum persönlichen Leid überschritten ist. Mir stößt vor allem aber hier Folgendes auf: „…besonders in schwierigen Situationen und allen Widrigkeiten zum Trotz Perspekti-

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Foto: Maren-Be-ler/pixelio.de

um sie zu kontrollieren. Nur bitte keine Überraschungen, weder bei Geburt noch beim Sterben. Der neueste Trend „aktive Sterbehilfe“ zeugt davon. Prof. Giovanni Maio schreibt darüber in seinem Buch „Medizin ohne Maß?: “Die aktive Sterbehilfe – also das gezielte Herbeiführen des Todes – scheint eine probate Antwort auf die Angst vor dem Leid zu sein. Aber entgleitet uns mit der Rationalisierung des Todes nicht zugleich das Geheimnis des Sinns? Können wir „gut“ leben, wenn wir die Endlichkeit menschlicher Existenz verdrängen? Können wir „gut“ sterben, wenn es uns nicht gelingt, uns den größeren Zusammenhängen des Lebens zu öffnen?“

ven aufzuzeigen, und seinen sie noch so klein“. Maio schießt sich auf den Patienten ein, der gerade erst seine Diagnose erfahren hat. Leiden, das den Betroffenen über viele Jahre hin zermürbt hat und der selber sagt, er könne sein Leben nun nicht mehr menschenwürdig (in Würde) leben, klammert er aus. Dies „perspektivische Denken“ führt dann dazu, dass man eine 94 jährige Patientin (im Falle meiner Großmutter), die nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmt ist, nur mehr über Dauersonde ernährt werden kann und ihre Angehörigen kaum mehr er-

kennt nach einem Jahr im Pflegeheim wieder „zurückholt“, wenn man sie beim Sterben „erwischt“ und das den Angehörigen voller Stolz erklärt. Oder Krebskranken, die jahrelang vollgepumpt mit immer neueren Mitteln, den „Point of no return“ (totale Zellzerstörung) ausgemergelt, aufgedunsen, ununterbrochen sich erbrechend auf ihre Bitte hin, sie sterben zu lassen, lächelnd ins Gesicht zu sagen, dass sie doch noch eine Perspektive hätten? Es ist schwierig. Schwierig abzugrenzen, wann wir den Tod des geliebten Menschen zulassen sollen. Manchmal sind die Sorgen des Sterbenden um uns so stark, der Wille der Familie, ihn nicht


Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal gehen zu lassen, „was sollen wir denn ohne dich tun?“ – dass es erst eines qualvollen Sterbens bedarf, damit die Familie endlich loslassen kann… wer weiß? Aus Liebe geschieht so vieles.

war: „Ein ganz feines Lächeln umspielte ihre Züge, die auf zutiefst anrührende Weise lebendig wirken. Dieses Lächeln war eindeutig vorher nicht da, als sie noch im Diesseits lebte…“

„Sie nennt es weggehen“ heißt das Tagebuch eines selbstbestimmten Sterbens geführt von Gert Eckel, der seine Partnerin verloren hat. Im 47. Lebensjahr bekam sie die Diagnose „Krebs“ und dass sie nicht mehr lange leben würde. Die Tage wurden schwerer und die Sehnsucht nach Erlösung wuchs. Schließlich bestimmte sie den Tag, an dem sie „weggehen“ würde, denn sie wollte den letzten Weg bewusst gehen und nicht im Dämmerzustand vollgepumpt mit Medikamenten aller Art. So nahm sie also auch bewusst Abschied vom Leben und Gert Abschied von ihr. Das Buch lässt uns eintauchen in unerfüllte Träume und in die Fülle des Lebens, die sich Angesichts des Todes entfaltet hat. Er schreibt: „Wir erlebten Anfang und Ende in einer einzigen Zeit, komprimiert und unglaublich intensiv. Wir konnten uns belächeln, ich ihren Glauben und sie meinen Unglauben. Nie war sie ohne Würde, nicht einen einzigen Augenblick, aber sie sprach von der Kraft, die sie aufzuwenden hatte, diese Würde zu bewahren.“ Und als sie dann weggegangen

Ob Suizid und aktive Sterbehilfe salonfähig werden oder nicht, ob wir kulturell hier aufgrund unserer Vorbelastung durch den zweiten Weltkrieg bei „aktiver Sterbehilfe“ besonders vorsichtig sind oder ob wiederum nur Angst vor dem Verlust unserer Liebsten unsere Abwehr gegen die aktive Sterbehilfe ist, wer weiß? - Ich persönlich denke, dass jeder von uns ein Recht darauf hat, seine Leidensskala selber zu definieren und dass man dann irgendwann bitte würdevoll und in Ruhe sterben darf. Loslassen der Ängste Prof. Giovanni Maio setzt sich letzten Kapitel seines Buches „Medizin ohne Maß?“ mit dem Sterben auseinander und erkennt letztlich doch das Wesentliche: „Das Sterben verdeutlicht das Verbundensein des Menschen mit einem größeren Gefüge, aus dem er stammt und in das er in irgendeiner Form wieder entlassen wird. Dieses Gefüge anzuerkennen und anzunehmen erscheint mir sehr wichtig für ein gutes Sterben.“ Das Leben wird erkannt als Geschenk und das

Sterben und Trauern ist tröstlich, denn es macht frei von den Ansprüchen des Lebens, wobei Dankbarkeit für das Leben frei werden kann. Spiritualität und ein Leben im Jetzt helfen uns, unsere Ängste aufzulösen. Wenn wir den Schleier der Dualität auf Erden lüften, erkennen wir, dass wir Eins sind und dass das „Ich“ nicht unser Körper ist. „Ich bin“ ist etwas wahrhaftig Größeres, es ist das Einssein mit Allem, was ist. Wenn wir erfühlt haben, dass Ich gar nicht der Körper ist, den ich nur bewohne und dass der Tod der Anfang ist und nicht das Ende, fallen alle Ängste von uns ab. Und das beste daran ist, diesen Prozess und diese Erkenntnis, den Sterbende durchmachen, können wir auch jetzt im Laufe unseres Lebens durchmachen und erfahren. Wenn wir Menschen das Lebensende nicht mehr verdrängen und in dem Bewusstsein unser Leben leben, das es eines Tags zu Ende ist, wenn wir endlich akzeptieren, dass wir Teil des großen Ganzen sind und nicht jeder für sich alleine und wenn wir erkennen, dass der Tod eigentlich der Anfang des Lebens ist – dann wird sich auch in Sachen Sterben und Trauer endlich auch eine neue Kultur entwickeln. Und Sie, die das lesen und ich, die das schreibt haben Teil an dieser Veränderung. 

 Buch-Tipps Sie nennt es weggehen. Tagebuch eines selbstbestimmten Sterbens v. Gert Eckel ISBN 978-3-629-13055-6 Verlag Pattloch

Lebe lache liebe Neustart ins Leben nach einem schmerzlichen Verlust v. Christina Rasmussen ISBN 978-3-426-65743-0 Verlag Knaur Menssana

Medizin ohne Maß? Vom Diktat des Machbaren zu einer Ethik der Besonnenheit v. Giovanni Maio ISBN 978-3-8304-6749-6 Verlag Trias

Wie wir die Angst vor dem Sterbe überwinden v. Bernard Jakoby ISBN 978-3-485-02818-9 Verlag Nymphenburger

Geschenke der Trauer Ein heilsamer Weg aus Verlust und seelischem Schmerz v. Therese Tappouni ISBN 978-3-426-65739-3 Verlag Knaur Menssana

Ich begleite dich durch deine Trauer v. Jorgos Canacakis ISBN 978-3-7831-2668-6 Kreuz Verlag

Ich sehe deine Tränen Lebendigkeit in der Trauer v. Jorgos Canacakis ISBN 978-3-451-61031-8 Kreuz Verlag Die fünf Wandlungsphasen Das Tor zur chinesischen Medizin v. Klaus-Dieter Platsch ISBN 3-437-56710-1 Uraban&Fischer 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen Einsichten, die Ihr Leben verändern werden v. Bronnie Ware ISBN 978-3-442-34129-0 Verlag Arkana

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Slow Travel

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Slow Travel

- das Ungeplante genießen

Rezension von Eva Laspas Wenn wir unseren wohlverdienten Urlaub antreten, haben wir meist nur begrenzt Zeit, die wir nutzen können. Maximal drei Wochen stehen uns auf einen Sitz zu, hier dürfen wir endlich einmal wir selbst sein, sollen ausspannen und uns erholen. Das ganze Jahr warten wir auf diesen Urlaub. Denn dann beginnt unser eigentliches Leben. Doch ist das so optimal? 47 Wochen Arbeit und fünf Wochen Urlaub?

Foto: uschi-dreiucker/pixelio.de

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as Wort Urlaub stammt aus dem Althochdeutschen „urloup“ und bedeutet so viel wie „Erlaubnis“. Wir bekommen die Erlaubnis, uns bezahlt zu erholen. Prima. Das setzt aber auch voraus, dass wir uns zuerst in einen Zustand begeben haben, von dem wir uns jetzt erholen müssen. Ist es sinnvoll, wenn wir einen Großteil unseres Lebens etwas tun, von dem wir uns „ausrasten“, 40 Stunden Anspannung, von der wir abspannen müssen? Ist das nicht ein starkes Armutszeugnis der heutigen Zustände auf dem Arbeitsmarkt? Wie produktiv ist das Arbeitsklima, wenn Menschen schlecht behandelt, ausbeutet oder in unmöglichem Ton mit ihnen gesprochen, ihnen für mehr Arbeit weniger bezahlt wird? Und mit der Produktion ins Ausland abzuwandern, nur weil sich die Menschen dort besser ausbeuten lassen? So kommt es, dass alle Menschen nur mehr auf den ersehnten Urlaub hinarbeiten, um endlich einmal aus der verhassten Tretmühle heraus zu kommen. Und in der

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Zeit zwischen Urlaub und Urlaub hält sie nur mehr der Gedanke an die Pension aufrecht, weil dann, ja dann wird endlich alles gut. Denn dann fängt das Leben an. Das Leben findet nicht einmal im Jahr im Urlaub, nicht in der Pension statt. Es findet JETZT statt. Und jeder Tag, jede Stunde, jede Minute ist verschenktes Potenzial wirklich und wahrhaftig zu leben. Ich sehe, dieser Gedanke läuft wieder einmal weit weg vom eigentlichen Thema dieses Artikels, der da ja heißt „Slow Travel“ und nicht „Slow Life“ (obwohl das eine gute Idee für einen weiteren Artikel wäre…). In Slow Travel geht es im Grunde um eben den selben Aspekt wie in den oben angerissenen Gedanken. Unsere Urlaube verbringen wir leider ähnlich wie unser Arbeitsleben. In Hast und Eile und mit konkreter Zeitplanung, angepasst an Flugzeiten, Bahnfahrpläne und Wiedereintritt ins Arbeitsleben… Doch das geht am Sinn eines Urlaubes oder besser gesagt, einer Reise, vorbei.

Ein Loblied auf das Ungeplante, auf das Loslassen Autor Dan Kieran beschreibt in seinem Buch „Slow Travel“ (Die Kunst des Reisens) 20 Jahre Erfahrungen mit dem müßigen Reisen. Müßige Reisen sind langsame Reisen, in denen wir uns vom Leben treiben lassen und wo wir alles über Bord werfen, was wir normalerweise bei einer Reise auf unseren „ToDo-Listen“ stehen haben: Fotos machen, Reiseführer kaufen und gute Hotels buchen. Natürlich ist diese Art des Reisens nicht unbedingt leichter, aber voller Abenteuer. Diese Art des Reisens kann mitunter auch beschwerlich sein. Doch wir fühlen uns unendlich lebendig, treffen Menschen, hören Geschichten und wir erleben Ausund Einblicke in fremde Länder und Kulturen, die anderen Reisenden verborgen bleiben. Dan Kieran sieht in „Slow Travel“ vor allem auch eine Übung, sich auf das Ungeplante einzustellen und das Loslassen zu lernen.


Slow Travel

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Griechisch kochen lernen mit Vangelis

Vangelis kulinarische Reise durch Griechenland Termine und Themen auf www.griechisch-kochen-lernen.at Eva & Evangelos Laspas 1220 Wien Tel: +43 1 2807627 www.facebook.com/griechisch.kochen.laspas

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Wir machen uns für Sie auf den Weg durch Griechenland und decken die Töpfe einheimischer Küchen auf und zeigen Ihnen traditionelle Familienrezepte - einfach zum Nachkochen für Sie.

Die besten Abende in einer Stadt und die besten Reiseerlebnisse sind häufig die Ungeplanten: die zufälligen Begegnungen, die Freundlichkeit von Fremden und die unerwarteten Entdeckungen. Er verschweigt auch nicht, dass müßiges Reisen manchmal auch schwierig ist. Und beschreibt viele berührende Geschichten von peinlichen bis desaströsen Vorfällen. Als Reiselektüre dienen ihm nicht die herkömmlichen Reiseführer, sondern literarische Werke, die mit der Gegend, die er besuchen möchte, zu tun haben oder aussagekräftige Biografien. Dan schreibt: „Das Reisen beinhaltet für mich ausgedehnte literarische und philosophische Reflexionen. Das müßige Reisen ist demnach das Gegenteil von Flucht – es ist vielmehr ein intensives und produktives Versenken in die eigene Innenwelt. Es weckt den Poeten und den Philosophen in uns, und hat mehr mit einer altmodischen Pilgerfahrt zu tun als mit der spaßüberfrachteten Auszeit von den Mühen des Alltages, den der moderne Urlaub darstellt.“

Maximen des müßigen Reisens Dans Buch liest sich wie eine müßige Reise an sich. Ausflüge ins Land der Philosophie, eine genüssliche Sprache, die uns farbenreich die Umgebungen beschreibt, laden den müden Mitreisenden (LeserIn) ein, mal hier und mal da zu verweilen und die beschriebenen Orte im Geist zu besuchen. An Maximen gibt uns Dan folgende mit: „Reise nicht nur, um anzukommen. Nimm besser den Bus statt der U-Bahn, da siehst du mehr und lernst eine Stadt besser kennen. Bleib zu Hause. Nimm deine Heimatumgebung einmal aus den Augen eines Reisenden wahr und mach einen Ausflug in deiner Umgebung. Sei dein eigener Reiseführer. Suche nach Literatur, deren Story in der Stadt handelt, in die du reisen möchtest und versuche die Schauplätze der Handlung wiederzufinden. Heiße Katastrophen willkommen. Zugsverspätungen, Pannen und ähnliches bieten wunderbare Möglichkeiten, Halt zu machen und Alltägliches auszukosten. Folge deinem Instinkt - Achte auf deine innere

Stimme und handele danach, auch wenn es auf den ersten Blick unsinnig erscheint. Verliere den Kopf: Nutze eher die rechte – kreative – Gehirnhälfte beim müßigen Reisen. Und vor allem sei abenteuerlustig, es ist nie zu spät, mit dem wahren Reisen zu beginnen!“ In diesem Sinn – reisen Sie ab jetzt nur mehr müßig, und Sie haben einfach mehr davon! 

 Buch-Tipp

Slow Travel Die Kunst des Reisens v. Dan Kieran Verlag Rogner & Berhard ISBN 978-3-95403-012-5

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Waldspaziergang Waldspaziergang

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Habt Ehrfurcht vor dem Baum, er ist ein einziges großes Wunder, und euren Vorfahren war er heilig. Die Feindschaft gegen den Baum ist ein Zeichen von Minderwertigkeit eines Volkes und von niederer Gesinnung des einzelnen. Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859), deutscher Naturforscher, Begründer der physischen Geografie

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Foto: Rainer-Sturm/pixelio.de

ann sind Sie das letzte Mal in einem Wald gewesen? Einen richtigen Wald meine ich, keinen Kunstwald. Einen Wald, der dicht und schweigend ruht und die Geräusche der Umgebung schluckt. In dem sich nach einer Weile unsere Ohren tatsächlich wieder öffnen, um die großen Stille aufzunehmen, wie ein verdurstender Körper bei einem Glas Wasser. Dass der Wald gar nicht so still ist, fällt uns erst jetzt auf, wenn wir mit offenen Ohren weitergehen. Die Geräusche des Waldes sind leiser als die der Stadt, das geschäftige Summen der Bienen auf der Lichtung, das Tock-tock-tock eines Spechtes in der Ferne oder das selten gewordene „Kuckuck-Kuckuck“, das uns jeden Ausflug in meiner Kindheit be-

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gleitet hat und heute fast nur mehr als Echo in meinen Ohren hallt. Der Wald mit seinen dunklen Stellen, seinen plötzlichen Geräuschen, ein Rascheln da und dort plötzlich. Oder aber wenn wir unachtsam durch den Wald gehen, wie wir es in der Großstadt gewöhnt sind, plötzlich das Stillewerden des Waldes als Warnung wahrnehmen – wenn jedes Geräusch plötzlich verstummt, bis wir erkennen, dass der Wald unseretwegen schweigt. Wer weiß sich im Wald noch zu benehmen? Da wird gesungen, geschrien, laut geredet, Musik gehört, geraucht, Müll hinterlassen, sprich - die Würde des Waldes missachtet. Bleiben wir aber andächtig stehen und atmen die majestätische Ruhe ein, ver-

langsamt sich unser Blut, wir werden ruhiger. Wenn wir eine Weile warten, erwacht der Wald auch wieder mit seinem Konzert. Spüren wir uns hinein in diesen Lebensbereich, fühlen wir uns eins mit ihm, dann werden auch wir leiser und achtsamer. Ehrfürchtig schreiten wir über die weichen federnden Pfade, staunend betrachten die tausenden Glitzersteinchen, wo das Sonnenlicht mit dem Tau in einem Spinnennetz spielt. Schattenspiele, die wir nimmermüde betrachten können. Pfade, von Tierfüßen geschaffen, ziehen unseren Blick tiefer in den Wald. Da ein leises Glucksen – ein Bach, ein stilles Wasser, ein klares Nass. Feuchte Stellen am Weg zeugen von den Gewit-


Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Waldspaziergang

Gerlinde, die Kräuterfrau aus dem Burgenland Autorin und Kräuterfachfrau Eunike Grahofer traf eine burgenländische Kräuterfrau und erfuhr von einer im Winter wärmenden Pflanze.

Warme Füße und Sonnenschutz Die silbrig-weißen Samenkügelchen des Beifußes enthalten wärmende ätherische Öle. Diese sammelt Gerlinde im Spätsommer und hebt sie entweder getrocknet oder in Öl angesetzt für die kalte Winterzeit auf. „Weiß man um das Prinzip der Nutzung zur Körpererwär-

Der Pepi Onkel Das Pflanzenwissen der einfachen Leut’. Erzählungen und Rezepte ISBN: 978-3-99025-160-7 von Eunike Grahofer, www.danuspirit.com www.freya.at

tern letzte Nacht, der Wald dampft, die Sonne steigt höher, es wird dunstig, milde feucht, das Sonnenlicht flirrt durch die Dunstschwaden zwischen den Baumriesen. Stetig steigt der Weg voran, bringt uns tiefer in die Höhe, tiefer in den Wald, tiefer in die Stille und Achtsamkeit. Dort eine Lichtung, heiß und blenden empfängt uns die Sonne, wir entdecken am Rande in den Büschen etwas Rotes – süße Himbeeren lachen uns an und laden ein, uns zu stärken, ehe wir weiterziehen. Achtsam sind wir auch hier und nehmen nur eine Handvoll jeder… Der Wald – ein Nachruf Förster und Autor des Buches „Der Wald“ Peter Wohllebens hat jahrelange Erfah-

rung in Sachen Wald. Am besten gedeihen die Wälder natürlich ohne uns Menschen. Er schreibt: „Wald kommt der Ursprünglichkeit unzerstörter Natur noch am nächsten. Der Lärm und die Hektik des Alltages scheinen in ihm zu verhallen. Wenn der Wind durch die Gipfel rauscht, die Vögel singen und das Grün der Blätter harmonisch in das Blau des Himmels übergeht, können wir tief durchatmen und entspannen. Doch ist das wirklich intakte Natur, was wir da sehen? Seit ich mich kritisch mit der eigenen Zukunft beschäftige, kommen mir viele Forste nur noch wie grüne Kulissen vor, hinter denen es ums knallharte Geschäft geht. Die Tierwelt wird zum Teil an den Rand gedrängt und als lästiges Hin-

mung, ist es eigentlich logisch und einfach“, erzählt sie. Ab August, im September und in manchen Jahren bis in den Oktober hinein sind in den Hülsen die kleinen Samenkügelchen enthalten. Hiervon nimmt man einen Esslöffel voll und legt ihn in die Socken, sobald man vorhat, in der Kälte spazieren zu gehen. Ätherische Öle werden von den Pflanzen unter anderem als Sonnenschutz gebildet, so wie wir Menschen eine Sonnencreme verwenden. Durch die einstrahlende Hitze verdampfen diese Öle, die Pflanze bildet neue Öle nach und gewährleistet mit diesem Prozess, dass ihr Blattwerk vorerst nicht verbrannt wird. Durch die Wärmeeinwirkung werden laufend ätherische Öle von der Pflanze in die Luft befördert, sonst würden die Blätter in der ersten starken Hitzeperiode alle verbrennen.

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Aus: Der Pepi Onkel, Verlag Freya

dernis gesehen, Bäume nur noch als Holzlieferanten mit begrenzter Verweildauer begriffen.“ Peter lädt uns ein auf einen Spaziergang durch den Wald, als eine Entdeckungstour zu den letzten Geheimnissen vor unserer Haustüre. Kommen Sie mit? Der natürliche Lebenszyklus einer Buche Die größten Lebewesen, die jemals die Erde bevölkert haben, weilen noch unter uns. Unter den Tieren sind es die Wale, in der Pflanzenwelt sind es die Bäume. Sie sind auch in der Lebenserwartung ungeschlagene Meister. 2008 wurde im Schweden eine Fichte entdeckt, die krumm gewachsen einem 

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Waldspaziergang

dert. Damit also die jungen Buchen nicht so rasch wachsen, gibt es im Idealfall die alten Bäume, die mit ihren Blättern das Licht so reduzieren, dass die Buchenschmetterlinge gezwungen sind, langsam Holz zu bilden. Die Zellen bleiben klein und dicht und dadurch auch unattraktiver für Pilze. Solche Bäume können sehr alt werden und bei Wind auch gut hin- und herfedern. Der schwache Lichteinfall lässt die Bäume nur bis zu 1cm pro Jahr wachsen, die Jungen können so nicht ausreichend Zucker als Nahrung produzieren. Die Nährstoffversorgung wird eng. Doch auch hier hat sich die Natur etwas ausgedacht – feine Wurzeln der Eltern verbinden sich im Untergrund mit den Wurzeln der Jungen und versorgen sie mit Nährstoffen. So kann das Buchenkind auch 200 Jahre ausharren – denn weiter nach oben darf das Junge erst, wenn ein Elternbaum stirbt. Wenn ein Elternbaum fällt, gibt es erst einmal ein natürliches Aus-

leseverfahren. Abfallende Äste oder gar der ganze Baum reißen auch zahlreiche Jungbuchen mit sich. Für den Rest aber bedeutet das Wachstum - denn durch die entstandenen Lücke gelangt nun ungefiltertes Licht zu den Buchensprösslingen. Doch nur Buchen mit gerade Stämmen kommen durch. Denn gerade Stämme sind stabiler. Krumme halten nicht viel Wind aus. Buchen wachsen in Gruppen, um sich gegenseitig Halt zu geben. Sie schieben ihr Giebeldach Zentimeter für Zentimenter in die Höhe. Wächst ein Baum schief, dann verliert er den Anschluss und bleibt im Dunkel zurück. Seine mangelnde Nährstoffversorgung lässt ihn nach wenigen Jahren sterben und wieder zu Humus werden. Durch den Verbund, in dem die Buchenkinder aufwachsen, lernen sie auch gleichzeitig, wenig Seitenäste zu bilden. Es wahrer Baum wächst zielstrebig in die Höhe und vertut seine Zeit nicht mit dicken Nebenästen. Wer also den Fall der sterbenden Bäume, den Lichtmangel und die Wuchsrichtung gemeistert hat, der schafft es in die höchsten Schichten. Und das sind nur wenige. Die Chancen, dass aus einer Buchecker eine Buche stehen nur 1:1,7 Millionen. Eine Buche wächst nicht alleine vor sich hin, über die Wurzeln stehen sie mit anderen Artgenossen in Kontakt. Wie in einem Netzwerk werden hier Informationen über Insektenfraß ausgetauscht oder im Krankheitsfall auch Zuckerlösung weitergereicht. Dieser Verband macht Buchen besonders widerstandsfähig gegen Krankheiten und Klimaschwankungen. In den Massenpflanzenhaltungen spielt es sich anders ab. Von schützenden Elternbäumen keine Spur, auch keine unterstützenden Wurzeln eines Altbaumes in der Nähe: Hier werden ebenfalls Lebewesen in großer Stückzahl produziert, um möglichst schnell Gewinn aus ihnen zu erzielen…

Foto: Maren Beßler/pixelio.de

Wurzelstock entstammt, der 9550 Jahre alt ist und bis heute munter und gesund lebt. Doch in diesem Kapitel aus dem Buch „Der Wald“ geht es um die Buche. Sie war früher die Königin der Wälder oder die Mutter des Waldes. Sie besitzt eine günstige Wirkung hinsichtlich Bodenfruchtbarkeit und Kleinklima, Peter weitet das auch noch auf ihren Charakter und ihre Lebensweise mit Artgenossen aus. Im Frühjahr regt sich das zarte Grün im Laub eines alten Buchenwaldes, tausende Keimlinge durchbrechen ihre Samenhüllen und überziehen den Boden wie ein Heer von Schmetterlingen. Nun beginnt der Kampf ums Überleben. Bäume müssen wachsen, so rasch wie möglich, aber so langsam wie es gerade noch gesund ist. Wenn Bäume viel Licht bekommen, können sie rascher wachsen, jedoch werden ihre Zellen dann nicht so stabil, der Stamm wird später bruchanfälliger, die Lebensdauer vermin-

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

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Haustierhaltung im Wald Ein weiterer Stein des Anstosses ist die „Tierhaltung“ im Wald – Rehe, Hirsche, Wildschweine dienen dem Menschen als Jagdobjekte, wobei die eigentliche Idee hinter dem Beruf „Jäger“ eigentlich die war, dass der Jäger die natürlichen Raubtiere ersetzen sollte. Die natürlichen Raubtiere hat man erfolgreich vertrieben, da sie sich auch an unseren Nahrungsmitteln gütlich taten. Nun können sich die Waldtiere ungehindert vermehren und schaden den Wäldern 


Waldspaziergang

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Die Räucherapotheke für den Körper Ob Bauchschmerzen, Frauenleiden oder Darmkrankheiten: Unsere Vorfahren wussten, wie sie körperliche Beschwerden mit der Kraft des Räucherns behandeln. Räucherexpertin Annemarie Herzog erhielt dieses Wissen von ihrer Großmutter. Dank ausschließlich heimischer Zutaten, die jeder selbst sammeln und trocknen kann, eröffnet das Buch dem Leser nicht nur die Kunst des Räucherns für den Körper. Jeder kann auch alles ohne Berührungsängste selbst umsetzen. Das übersichtliche Nachschlagewerk bietet dafür zu den wichtigsten Beschwerden und Räucherwerken alle erforderlichen Informationen.

Die Räucherapotheke für den Körper beinhaltet 100 Räucherrezepturen für verschiedene Krankheitsbilder Die uralte Anwendung mit dem Räucherschemel und dem Räuchertuch Die mögliche seelische Ursache jeder Krankheit ist von mir ausgearbeitet worden Zu jeder Krankheit gibt es eine Affirmation, die man während des Räucherns sprechen kann. Das Räuchern für den Körper wurde noch von keinem Autor in dieser Form beschrieben. Erschienen im Schirner Verlag, erhältlich im Buchhandel Annemarie Herzog

Räucherexpertin, Dozentin, Buchautorin

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Aus dem Buch habe ich 15 verschiedene Räucherwerke hergestellt, die Sie bei mir kaufen können. Siehe www.malusa.at Auch den Räucherschemel können Sie bei mir beziehen. Gerne können Sie mich für einen Vortrag oder Workshop buchen. www.malusa.at

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 Buch-Tipp Der Wald Ein Nachruf v. Peter Wohlleben Verlag Ludwig ISBN 978-3-453-28041-0

steigert, damit der Jäger eine Auswahl hat, um bei der Verteilung der Preise um das größte Geweih, etc. den ersten Platz zu erlangen. Die Zufütterung (Traufen im Wald) soll den Tieren das Überleben im kalten Winter möglich machen, doch Natur hat auch bei Wildtieren vorgesorgt – Hirsche können ihre Körpertemperatur (und damit den Stoffwechsel) senken, damit sie mit weniger Nahrung auskommen. Natürlich würden kranke oder schwache Tiere nicht überleben, aber auch das gehört zur natürlichen Auslese und würde die Population reglementieren. Der Wald, der Förster und wir alle haben das Nachsehen von der „Haustierhaltung“ im Wald. Die Lösung Die Lösung für den Wald heißt wiederum Umdenken. Doch beim Umdenken tun wir Menschen uns halt schon immer schwer.

Foto: Eva Laspas, laspas.at

mehr, als sie nützen. Wildschweinhorden zerwühlen den Boden im Herbst und fressen schon im Vorfeld die Bucheckern weg. Die wenigen, die überleben und es zum ersten Grün schaffen, werden als Baumsprösslinge von Rehen abgefressen, und das nicht zu knapp, ein Reh möchte bis zu 1,5 kg solcher grüner Spitzen naschen. Und wenn man bedenkt, dass 10 Triebspitzen ein Gramm ergeben braucht es pro Tag 15 000 Triebspitzen um einen Rehmagen zu füllen. Rechnen wir, dass die normale Population eines Waldes pro Quadratkilometer ein Reh betrifft, tatsächlich aber bis zu 50% mehr vorhanden sind, dann schaut es für unsere Laubwälder schlecht aus. Leider gelingt es den Jägern nicht, die Population der Wildtiere zu dezimieren oder zu kontrollieren. Im Gegenteil, durch diverse Wettbewerbe wird das Zunehmen der Sorten durch Zufütterung im Winter noch ge-

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Und je älter wir werden desto unflexibler Neuerungen gegenüber scheinen wir zu werden. Wie alten Bäumen gleich stehen wir starr und unbeugsam wichtigen Neuerungen gegenüber. Diese Starrheit gegenüber dem Neuen, sich stur auf das Althergebrachte zu versteifen, gepaart mit dem Gewinndenken ist Gift. In jedem Bereich des Lebens, nicht nur im Wald. Wir haben aber jetzt keine Zeit mehr zu warten, bis diese starren Bäume abgestorben und umgebrochen sind, damit jungen flexiblen Bäume der Zukunft aufstreben und ihre Ideen umsetzen können. Ich glaube auch, dass das nicht der Weg ist. Der Weg heißt jetzt nicht mehr, weg mit dem Alten, her mit dem Neuen und schauen wir dann halt einmal, was davon alles Gut geht. Der neue Weg und der viel raschere heißt: Nehmen wir das bewährte Alte, die Erfahrungen der Altbäume und paaren sie mit dem Elan und den Ideen der Jungbäume. Das setzt voraus, dass sie einander kennen, durch ihre Wurzeln miteinander verbunden sind. Dass wir alle EINS sind. Und dass die beiden endlich in Dialog treten und gemeinsam den Weg gehen. Den Weg in die Zukunft der Menschheit. 

Foto: Eva Laspas, laspas.at

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Foto: Eva Laspas, laspas.at

Waldspaziergang


Kreativität

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Dein Weg zur Kreativität Erwecke die SchöpferIn in dir

Durch zahlreiche DIY (Do-it-yourself)–Gruppen, YT-Filme und Zeitschriften angeregt, wagen immer mehr Menschen, ihre Kreativität zuzulassen. Denn die gute Nachricht ist: Jeder von uns ist kreativ! ir alle kommen mit der Fähigkeit unseres Gehirns auf die Welt, im ständigen Austausch mit der Umwelt zu stehen und Neues entstehen zu lassen. Wir sind kreativ geboren, doch ob wir es auch bleiben, hängt von unserer „Umgebungswelt“ (Familie, Kindergarten, Schu-

le, Kultur, etc.) ab, die bewusst oder unbewusst der Kreativität des jungen Menschen entgegenwirken. Was sagt Wikipedia dazu? Der Begriff Kreativität geht auf das lateinische Wort creare zurück, was so viel be-

deutet wie „etwas neu schöpfen, etwas erfinden, etwas erzeugen, herstellen“, aber auch die Nebenbedeutung von „auswählen“ hat. Der Begriff enthält als weitere Wurzel das lateinische „crescere“, das „geschehen und wachsen“ bedeutet. (Wikipedia) 

Foto: Eva Laspas, laspas.at

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Kreativität Kreativ zu sein heißt, etwas Neues zu (er) finden und unter all den Möglichkeiten die Beste auszuwählen. Unser Gehirn ist von Geburt an darauf geprägt unter einer Vielzahl an Möglichkeiten zu entscheiden, welches die mit dem besten Ergebnis sein könnte. Kreativität entwickelt sich in einem Zusammenspiel von Begabungen, Wissen, Können, innerer Anreiz, Persönlichkeitseigenschaften und unterstützenden Umgebungsbedingungen (Holm-Hadulla 2010; Quelle Wikipedia). Flüssiges Denken und Assoziationsfreude, die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und zur Grenzüberschreitung sind „kreativen Menschen“ eigen. Aus diesen Fähigkeiten und Einstellungen entstehen aber nur dann neue und brauchbare Produktionen, wenn flüchtige Einfälle festgehalten und kompetent ausgearbeitet werden. Das Gehirn als Muskel braucht Übung, Raum und Möglichkeit zur Ausbildung dieser Fähigkeit. Bei den unterstützenden Umgebungsbedingungen scheitert der junge Geist erstmals, wenn der Mensch beweglich wird. Eltern kennen den Schaffens- und Entdeckerdrang ihrer Kinder. Frei nach Maria Montessori entwickeln Kinder, die in einer „vorbereiteten Umgebung“ aufwachsen und denen man „hilft, es selber zu tun“ eine höhere Kreativität und weniger Wut. Leider zieht sich der Anspruch auf Konformität immer noch wie ein roter Faden durch unsere „Erziehungssysteme“. Doch genau dieser verhindert die Entwicklung der Kreativität in den jungen Gehirnen und befeuert die Wut im Menschen. Wenn dem Kind die Entscheidung darüber genommen wird, ob es den Baum jetzt mit Bunt- oder Filzstift malen darf, dann beschneidet man damit ganz eindeutig die Entwicklung der Kreativität. Resultat von Beschränkungen im Ausdruck oder Kreativität ist immer Wut, die sich ausdrücken kann in innere Kündigung (Rückzug in psychosomatische Symptome) oder übermäßiges „Stören“ im Unterricht. Beides, meiner Meinung nach, ist aber nicht nur Ausdruck der Wut sondern auch Zeichen von extremer Langeweile einer kreativitätsbezogenen Unterforderungs des Gehirns. Kinder lieben es, zu lernen. Aber Spaß muss es machen! Was übrig bleibt, sind angepasste Menschen, die gelernt haben, ihre Wut hinunterzuschlucken, die nichts hinterfragen und

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Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal alles hinnehmen, was man ihnen sagt. Sie haben nie gelernt, selber eine bessere Lösung zu sehen, und sind daher für manche Staaten „ideale“ Bürger. Aber ist es das, was wir für uns, unsere Kinder und Kindeskinder möchten? Vorbereitete Umgebung Damit ein Kind seinen Forschungs- und Entdeckerdrang ausleben kann, muss es in einer vorbereiteten Umgebung aufwachsen können. Bei uns im Wohnzimmer waren alle Kästen und Laden gesichert – nur eine Lade und einen Kasten konnten meine Kinder öffnen. Darin befanden sich zu 100% Dinge, die ihnen nicht zur Gefahr werden konnten, auch bei noch so „unfachmännischer“ Behandlung. Es gab keine Tischkanten, wo sie sich wirklich verletzen konnten, keine Gegenstände, die ein großer Mensch liegengelassen hat. Es war alles bereit für die Kinder, die sich suchend lernend auf ihren Weg machen, die Welt zu entdecken. Für uns ist eine derart vorbereitete Umgebung herrlich entspannend – wir können gelassen da sein und unsere Kinder bestaunen in ihrem Tun - ohne ständige Ermahnung, ohne das nutzlos herabgebetete, weil viel zu oft verwendete „Nein“. Damit, dass wir die Umgebung vorbereiten, grenzen wir unsere Kinder nicht notwendigerweise ein und lassen sie so die Welt begreifen wie sie das ganz persönlich tun möchten. Hier lernen sie, ihre flüchtigen Einfälle zu testen, lernen mit ihren getroffenen Entscheidungen zu leben – lernen dabei auch, zwischen guten und schlechten Möglichkeiten zu wählen – Kreativität ist hier im Fluss. Hilf mir, es selbst zu tun Auch diese Aussage stammt von Maria Montessori und bezieht sich darauf, dem Lernenden wirklich nur so viel an Hilfe zukommen zu lassen, das er den Rest alleine schaffen kann. Wie genau, das wählt er selber. Das bedarf einer aufmerksamen Beobachtung des Lernenden, damit man ihn nicht „überfährt“ und mit zwei drei Handgriffen die ganze Sache für ihn erledigt. Das Übernehmen der Handlung mag zu Beginn zeitsparend erscheinen, am Ende des Tages allerdings führt es dazu, dass sich z. B. wirklich viele Kinder in der ersten Klasse Volksschule nicht alleine anziehen können. Ein Kind, dem geholfen wird, es

selber zu tun, schafft es, sich mit 2 Jahren komplett anzuziehen und springt mit 6 Jahren in seine Hose wie wir Erwachsenen. Der Lernende darf also seine Kreativität benützen und erfährt durch den Erfolg seiner Handlungen die innere Motivation, sie weiterzuentwickeln. Und so die Welt als Ort der unglaublichen Möglichkeiten wahrzunehmen. Warum wir unserer Kreativität wieder Raum geben sollten Besonders wenn wir uns unserer zweiten Lebenshälfte nähern, nehmen wir den Ruf nach dem Sinn unseres Lebens immer stärker wahr. Altlasten möchten aufgearbeitet, Wutpakete entschnürt und die die Wut zurückhaltende Energie für kreative Wege genutzt werden. Wenn wir vor dem leer gewordenen inneren Raum unseres Lebens stehen und uns fragen, ob es das gewesen ist. Dann folgt eine Zeit der Suche. Kreativität unterstützt uns in diesem Lebensabschnitt dadurch, dass wir uns leichter einlassen auf Ideen. Gelernt haben zu entscheiden zwischen Idee und Idee. Uns ausprobieren trauen in Neuem, was uns zwar schon immer „gereizt“ hat, wir uns dazu aber nie Zeit nahmen. „Kreativität ist die Sprache der Seele“, wage ich zu behaupten. Über unsere Einfälle, Ideen und Lösungen leitet uns unsere Seele zu unserem Lebensinhalt. Und sei dieser „nur“ zu erkennen, dass wir gar keinen anderen „bestimmten“ Lebensinhalt haben, als den, uns ständig neu auszuprobieren. Ich für mich habe das Gefühl, dass wir in unserem Leben machen können, was wir wollen, nur „bunt“ (vielfältig) muss es sein und Spaß muss es machen! Die ersten Schritte zur Kreativität Wenn du also in deinem leeren Raum des Lebens angekommen bist und dich fühlst wie in einer nimmer endenden Spirale gefangen – dann mach dich auf den Weg, deine Kreativität kennenzulernen und zu leben. Für den Anfang mag es genügen, wenn du dich traust, dir einen unerfüllten Kinderwunsch zu erfüllen. Hattest du immer zu wenige Legosteine, um dein Traumhaus zu bauen? Bekamst du nie das Modellflugzeug, das du so gerne bauen wolltest? Kauf dir einfach jetzt die Malfarben, die du damals haben wolltest, das Papier, das Buch, die Wolle, die Stifte, die Puppenhäuser, 


Kreativität

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

Unmusikalisch? Unbegabt?

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Musik-Verstehen: Musik lesen und Spielen (8.-10. Mai 2015) Die Grundlagen des Gesangs verstehen (12.-13. Mai 2015)

spieler in kurzer Zeit für einen Film ein Musiker oder Sänger werden soll. Schritt für Schritt lernen Sie Musik vollständig zu verstehen und gewinnen Ihre Begeisterung und Ihre Motivation für Ihr Instrument und das Musizieren wieder. Unter den Seminarteilnehmern waren pure Anfänger wie auch professionelle Musiker, die alle diese neue Herangehensweise faszinierte. Viele von ihnen begannen ein oder ein weiteres Instrument zu lernen, in einer Band zu spielen, CDs herauszubringen oder einfach mehr Freude an der Musik zu haben. An nur einem Wochenende lernen Sie die Grundlagen der Musik: Notennamen, Tonleitern, Akkorde, Rhythmus, Notenlesen – bis Sie am Ende langsam, aber beidhändig und mit Verstehen am Klavier ein Stück von Bach spielen! „Faszinierend einfaches System“ (Betriebswirt) - „Eine unglaubliche Erfahrung“ (Di-

rektberater) - „Ich habe das Gefühl, wieder in mir selbst anzukommen“ (Ärztin) - „Wahrscheinlich das aufrichtigste Musikseminar der Welt“ (Musiker) Buchen Sie noch heute das Musik-Verstehen-Seminar oder das Gesangsseminar mit Duncan Lorien in Wien: http:// www.musikverstehen.at oder fragen Sie Mag. Gerd Pölzl: info@musikverstehen.at

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Glauben Sie das auch? Wurde auch Ihnen gesagt Sie hätten kein Talent für die Musik, oder durften Sie nicht mitsingen, weil Sie brummten, oder kein Instrument lernen, weil’s zu teuer oder zu laut war? Musik ist ein wesentlicher Teil unseres Lebens. Der Profi-Musiker Duncan Lorien hat erforscht, wo die Stolpersteine im Musikunterricht liegen und vermittelt Musik auf einfache und verständliche Art. Weltweit wurden 32.000 Menschen die Tore zum Musik-Verständnis geöffnet. Sogar Hollywood ruft ihn, wenn aus einem Schau-

Für ein selbstbestimmtes Leben:

Verletzungen der Kindheit heilen

Die gute Beziehung zum Vater ermöglicht Erfolg im Beruf, Klarheit und Handlungsfähigkeit, Abgrenzung und

Offenheit, Zugang zu Spiritualität und eine glückliche, erfüllende Beziehung. Ist der Vater der große Abwesende oder der Aggressiv-Cholerische, bleiben die Kinder abhängig, der Weg in die Freiheit und Selbstbestimmtheit bleibt versperrt. Die liebevolle und fürsorgliche Beziehung der Mutter, ist die Grundlage für Urvertrauen, Selbstbewusstsein, Mitgefühl, Beziehungsfähigkeit, Liebe und gute Sexualität. Ist sie abwesend, abweisend, selbst krank oder zu beschäftigt, meint das Kind es müsse sterben, fühlt sich einsam und beziehungslos. Wut und Trauer, Ablehnung, Vorwürfe, Forderungen,

Termine: Auf der Suche nach der guten Mutter: Sa, 28.02.2015 Auf der Suche nach dem guten Vater: Sa, 21.11.2015

schlechtes Gewissen und Abhängigkeit sind die Folge. In den Seminaren wollen wir diese negativen Bilder anschauen, transformieren und durch das positive Bild des jeweiligen Elternteils ersetzen. So wird es möglich loszulassen, erwachsen zu werden und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Mag. Petra Döller 0664 4983064 Schönbrunnerstr. 273/14 1120 Wien www.erlebe-dich-selbst.at

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In der Kindheit werden jene Strukturen, die uns zu positiven, glücklichen, selbstbewussten und gesunden Menschen machen oder jene, die uns krank, abhängig und erfolglos sein lassen, festgelegt. Die Eltern, die beiden Menschen, die uns am meisten lieben sollten, sind es, die uns oft zutiefst verletzen. Meist geschieht dies unbewusst. Unwissenheit, Überforderung und ihre eigene Geschichte beeinflussen das Verhalten der Eltern ihren Kindern gegenüber.

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Kreativität

ständlichen Malen, Zeichnen, etc. wegzukommen. Einfach nur anfangen und sich von den Farben leiten lassen… Und noch einen Trick kann ich dir hier verraten – ich habe ihn bei mir selber zufällig gefunden. Du stellst dir jetzt gleich eine Frage und bitte achte auf die wirklich allererste Antwort, die dein Herz dir schickt (dein Herz ist immer schneller als dein Verstand) und halte dann an dem fest, was du erfahren hast – „Wenn du umziehst in ein anderes Land und du könn-

test nur eine Sache mitnehmen (egal wie groß, schwer, teuer…), was würdest du wählen?“ Achte auf die Antwort, nimm sie wahr, völlig egal, was der Verstand dann sogleich dazu sagen wird, völlig egal, ob diese Antwort mit deinem bisherigen Leben aber auch rein gar nichts zu tun hat… bis auf, ja bis auf… war da nicht eine Zeit in der Kindheit…? Und dann fang an. 

Foto: Eva Laspas, laspas.at

Perlen oder die Reise in ein ganz bestimmtes Land und beende, was dir als Kind aus unterschiedlichen Gründen versagt geblieben ist. Gib deiner Seele damit ein Zeichen, dass du JETZT bereit bist, dein Leben kreativ zu leben! Und lass dich führen. Lasse es zu. Achte darauf hin auf Zeichen, die dir geschickt werden. Erkennen kannst du sie, indem du auf den „Spaßfaktor“ achtest. Alles, was ein Gefühl der tiefen Freude in deinem Herzen oder Bauch auslöst, das ist richtig und wichtig für dich in diesem Moment. Paro Bolam hat für dich ein Buch geschrieben. In „Love to create – Befreie den Künstler in dir!“ führt sie uns Kapitel nach Kapitel zu unserer Kreativität zurück. Wir erfahren (und trauen uns), wie wir das Genie, das wir einst alle besaßen und noch in uns tragen, wieder freilegen können. Vor allem aber lädt sie ein, vom gegen-

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Foto: Eva Laspas, laspas.at

Nutze deine Schöpferkraft,

Love to create Befreie den Künstler in dir! v. Paro Christine Bolam Aurum Verlag ISBN 978-3-89901-802-8

Freude mit zentangle Meditatives Zeichnen für Kreativität, Konzentration und Wohlbefinden Verlag Trinity ISBN 978-3-95550-072-6 Mit diesem Buch und seinen Anleitungen fing es eigentlich an… Sie

lernen, dass Sie ein kreativer Mensch sind, auch wenn Sie durch Zeichenund HandarbeitslehreInnen in der Schule davon überzeugt worden sein mögen, dass Sie absolut untauglich sind, wenn es um Handarbeit geht… Glauben Sie mir, nichts davon ist wahr. Zentangle kommt aus Amerika, ist eine Kunst, die Kreativität und Entspannung (Zen) fördert. Dort boomt es bereits und ist nun seit Frühjahr 2014 mit diesem und anderen Zentanglebüchern zu uns nach Europa geschwappt. Sie erlernen Schritt für Schritt 101 Zentangles – kleine Kunstwerke in sich, die Sie später in einem ganz speziellen Flow ähnlich einer Meditation für sich alleine herstellen können. Probieren Sie es aus, es macht unheimlich Spaß!

sie ist viel größer, und machtvoller als du denkst. In Einzelsitzungen und bei meinen Seminaren erfährst du, wie leicht du deinen Körper, dein Leben im Innen, im Außen verändern kannst. Zum Schnupperworkshop am 21.7.2015 19-21h in 12, Malfattig.37 lade ich sehr herzlich ein. Nutze jetzt deine grenzenlosen Möglichkeiten!

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Neues aus dem Netzwerk

Gehör-schenken – Festival der Sinne-Journal

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Oasis, die Seins-Oase der Liebe, Freude und Hoffnung… Werde, der du bist! Wir begleiten Dich auf Deinem Weg zum Lebensglück!

„LAVYLITES“ Am 31.01.2015 hat Österreich eröffnet!

Ausatmen: KohlendioxidAbgabe, Lösen, Entlassen Atemruhe: Durchblutung der Atemmuskulatur, schöpferische Ruhe

„Heilpendeln in der Matrix – (M)ein Weg ins Einfach Sein“

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Einatmen: Sauerstoff-Aufnahme, Raum schaffen, Fülle zulassen

Doris Silvestra Kravanja Tel. +43-664-4526783 Völkendorferstrasse 38/3, 9500 Villach Mail: d.kravanja@hotmail.com

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In sämtlichen Kulturkreisen der Welt besitzt der Atem als Lebenskraft eine große Bedeutung, um den Menschen gesund zu erhalten. Atempysiotherapeutin Barbara Lutz stellt in diesem Buch eine leicht erlernbare Atempraxis vor, deren Ziel es ist, wieder in Balance kommen, indem wir zu unserer individuellen Atemform finden. Über die vier Faktoren Wahrnehmung, Beweglichkeit, Kraft und Koordination kommt es zu einer Aufwärtsspirale zu mehr Gesundheits, Entspannung und Wohlbefinden. Das Geniale daran ist, dass hier nicht eine Atemübung für alle Menschen gezeigt wird, sondern dass sich dabei jeder von uns seine persönliche Atemform nach seinen „Problemzonen“ aussuchen kann. Angeleitete Körperarbeit unterstützt dabei den Prozess.

Berührende Reiki Ausbildungen Heilsame Leichtigkeit im Casa Kristallbett Entspannungs- u. Mental Training

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Atem in Balance Gesundheit, Entspannung und innere Kraft Mit CD v. Barbara Lutz ISBN 978-3-426-65749-2 Knaur, Menssana

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Festival der Sinne Thema 2015: Gehörschenken

6. – 28. Juli 2015 Gesundheits- und Erlebniswochen Wien

www.festival-der-sinne.at Koordinator: ARGE Festival der Sinne, Tel.: (01) 280 76 27 Gesucht & gefunden: Informationsnetzwerk mit Qualität www.festival-der-sinne.at


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