ZHAW Weiterbildungskurse im Bereich Mobilität

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School of Engineering Weiterbildungen im Bereich Mobilität –W eiterbildungskurs (WBK) Bewegung in der Mobilität: System- und Marktentwicklung im Verkehr verstehen – Weiterbildungskurs (WBK) Innovative Preis- und Produktgestaltung in der Mobilität (IPPM)

Zürcher Fachhochschule

www.engineering.zhaw.ch

Weiterbildung

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Impressum

Text: ZHAW School of Engineering Druck: Druckerei Peter Gehring AG, Winterthur Papier: Lessebo Smooth White, FSC- und PEFC-zertifiziert, CO 2-neutral November 2014 – 500

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Weiterbildungskurs (WBK) Bewegung in der Mobilität: System- und Marktentwicklung im Verkehr verstehen. Mit dem Weiterbildungskurs «Bewegung in der Mobilität: Systemund Marktentwicklung im Verkehr verstehen» können Sie die aktuelle Marktentwicklung in Transport und Verkehr einschätzen und die Relevanz für Ihren Handlungsbereich bewerten. Daraus entwickeln Sie Lösungen und Strategien für Ihre zukünftige Ausrichtung. Akteure in Transport und Verkehr stehen aktuell vor grossen Herausforderungen. Stetig steigende Mengen von Personen und Gütern müssen transportiert, Energieverbrauch und Emissionen gering gehalten werden, und dies bei ebenfalls steigenden Unterhaltskosten für Verkehrsinfrastruktur und -betrieb. Darüber hinaus ändert sich der Markt auch bezüglich der Art der Nachfrage und Marktstruktur. Sharing-Modelle entstehen, neue Anbieter drängen auf den Markt und die Konsumenten ändern ihr Verhalten. Es wird prognostiziert, dass die verstärkte Nutzung von Smartphone und Internetanwen­dungen Mobilitätsnachfrage und -verhalten weiter verändert. Der Wandel ist offensichtlich, unklar ist jedoch, in welche Richtung und mit welchen Auswirkungen er erfolgt. Diese Entwicklungen bringen Herausforderungen und Möglichkeiten mit sich – eine Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen ist notwendig und erfordert Umdenken und Handeln. Gleichzeitig eröffnen sich damit auch neue Geschäftsmöglichkeiten oder Lösungen für alte Probleme wie die Überlastung von Verkehrssystemen. Angebote für die Mobilität der Zukunft sind keine Insellösungen, die von einem einzigen Anbieter alleine entwickelt, vermarktet und betrieben werden können. Ideen wie die Kombination von Carsharing, Fahrrad-Auto-Bahn oder die Bereitstellung aktueller ÖV- und Ver­k ehrsinformationen sind nur im Gesamtsystem und mit unterschiedlichen Leistungsträgern um­setzbar.

Um sich den Veränderungen nicht nur erfolgreich anzupassen, sondern sie auch mitzugestalten, ist ein umfassendes Verständnis des Systems, der Veränderungen und der Möglichkeiten im eigenen Handlungsspielraum notwendig. Analyse, Trendverständnis und Entwicklung von Systeminnovation sind daher die drei Schlüssel­faktoren für die erfolgreiche Entwicklung von Potenzialen. Die Grund­ lagen hierfür werden im WBK vermittelt. Dieses Weiterbildungsangebot ist für alle im Transport-, Logistik- und Mobilitätsbereich mit Strategie, Geschäftsmodellen und Entwicklungsfragen Beschäftigte relevant. Um zukunfts­fähige Entscheidungen für Strategie, Angebots­g estaltung und -entwicklung treffen zu können, sind Kenntnisse der System- und Marktentwicklung im Verkehr entscheidend – insbesondere für: – – – – – – – – – – –

Verkehrsplaner Verkehrsverwaltung und -politik Verkehrsbetreiber Logistikunternehmer Flottenanbieter Verkehrsverbünde Beratungsunternehmen Produktentwickler Produktmanager Marketingexperten CEOs CTOs etc.

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Ziele Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über fundiertes Know-how in Verständnis, Analyse und Bewertung der Veränderungen von Verkehrssystem und Marktentwicklung. Gleichzeitig sind sie in der Lage, das erworbene Wissen praktisch im eigenen Handlungsfeld anzuwenden, indem sie neue, innovative Lösungen entwickeln, dadurch Marktpotenziale erschliessen und /oder neue Lösungen für Probleme in der Planung erarbeiten. Die Teilnehmer dieses Weiterbildungskurses lernen die Grundlagen, um Systeminnovationen und Zukunftsszenarien zu entwerfen, und kennen die Möglichkeiten, wie diese kompetent und erfolgreich realisiert werden können.

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Inhalt Der Weiterbildungskurs «Bewegung in der Mobilität: System- und Marktentwicklung im Verkehr verstehen» besteht aus folgenden 6 Modulen:

Modul

Aspekt

Inhalte

Lektionen

Mobilitäts- und Verkehrssystem heute

Rahmenbedingungen Verkehr

Mobilitätsmarkt und sozioökonomische Aspekte des Verkehrs – Überblick Verkehrssystem und Mobilitätsmarkt mit aktuellen Entwicklungen – Marktstruktur, Akteure und Teilnehmer – Mobilitätsverhalten und gesellschaftliche Veränderungen – R ahmenbedingungen für Verkehr und Mobilität

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Datenbasierte Analyse und Bewertung

Mobilitätsdatenerfassung – Motivation und Bedeutung von Daten an Beispielen erläutern (zeitlich: historisch, heute, zukünftig; räumlich: Schweiz, global). Aufzeigen der Prozesskette: Erfassung, Analyse, Integration – Technologien zur Datenerfassung: Überblick und Trends – Zentrale Technologien im Detail

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Datenanalyse – Statistische Methoden zur Extraktion von Informationen aus Mobilitätsdaten und zur Generierung von Wissen für Planung und Betrieb – V isualisierung von Mobilitätsdaten: Möglichkeiten und Tools an konkreten Beispielen darstellen

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Datenintegration und Bewertung – Welche Informationen können durch Analysen gewonnen werden? – Integration der Erkenntnisse (z. B. zum Mobilitätsverhalten, von Reisezeiten-/ Reiserouten oder der Verkehrslage) in operative und planerische Entscheide – Nutzen und Kosten kritisch beleuchten: optimaler Einsatz der Technologien im Hinblick auf Kosten, Risiken und Akzeptanz – Datenschutz und Datensicherheit

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Modul

Aspekt

Inhalte

Neues Verständnis für Mobilität: Entwicklungen am aktuellen Rand

Perspektivenwechsel: Mobilität statt Transport und Verkehr

Die Zukunft bewegt sich multimodal – von Mobilitätsdienstleistern und Integratoren – B egriffsklärung Multimodalität, Intermodalität, kombinierter Verkehr, gebrochener Verkehr etc. – Aktuelle Bedeutung multi- und intermodalen Verkehrsverhaltens – I&K-Technologien als Enabler – Marktabdeckung, Einsatzmöglichkeiten, Best Practice – O ne-Stop-Shop-Dienstleistungen – neue Konsumstrukturen und ihre Auswirkungen auf die Mobilität – Neue verkehrsträgerübergreifende Kooperationsmodelle – Wer besitzt den Kunden? Neue Akteure und Geschäftsmodelle im Verkehrsmarkt

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Potenzial von Aktivverkehr

Renaissance aktiver Mobilität: Velo-City und Best Practice im Aktivverkehr für Städte – B edeutung des Themas: Zahlen Verkehrs­ aufkommen CH über alle Verkehrsträger (historisch, heute, prognostizierte Trends) und speziell zum Aktivverkehr – R elevanz Aktivverkehr (AV) für Gesundheit, Verkehrssicherheit, Emissionen – Politische und planerische Ziele/Diskussion; Trends – Vor-/Nachteile des AV gegenüber anderen Verkehrsmodi und Kombinationsmöglichkeiten – Potenzial und Handlungsfelder im Aktivverkehr (z. B. Raumplanung, Infrastrukturausbau, Angebotssteuerung, Anreizsysteme) Massnahmen und Praxisbeispiele: Velos und urbane Mobilität – Treiber der Velo-Renaissance – B est Practice Velo Cities – Velo-Konzepte Cargobikes und Pedelecs: Auswirkungen auf Infrastruktur und Verkehrs­planung? – Detailbetrachtung Velo-Infrastruktur – Integration von Aktivverkehr im System (Shared Space, Barrierefreiheit) Monitoring – W ie kann die Wirksamkeit von Massnahmen belegt werden (z. B. Verkehrsmittelwahl)? – Messung von Erfolgsfaktoren wie gesellschaft­ liche Akzeptanz und Kosten Bearbeitung einer Fallstudie

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Lektionen


Modul

Aspekt

Inhalte

Wandel von Mobilität und Verkehr

Veränderung Rahmenbedingungen Verkehr

Megatrends in Transport, Verkehr und Mobilität – Veränderungen von Rahmenbedingungen – Auswirkungen auf Angebot und Nachfrage im Verkehr – R elevanz der Veränderung für Akteure

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Neuerungen und Trends auf dem ­M obilitätsmarkt

Quo vadis Elektromobilität? Aktueller Stand und Ausblick – Dokumentation des aktuellen Stands der Elektromobilität – Konzeptübersicht (PHEV, BEV, FCEV, Oberleitungen, Wechselbatterien etc.) – Vorstellung aktueller Fahrzeugtypen (Personenwagen, Lastwagen, Busse) und ihrer Leistungscharakteristika – Situation Ladeinfrastruktur – Weltweite Förderstrukturen und -instrumente – Smart City – Elektrofahrzeuge als Teil des Smart Grids

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Nutzen statt besitzen – Geschäftsmodelle kollaborativer Mobilität – Hintergrund: kollaborativer Konsum als weltweiter Trend – Landkarte kollaborativer Mobilität – globaler Marktüberblick über die verschiedenen Formen des Carsharings, Ridesharings und Bikesharings – «Underused asset» Auto: Folgen und Potenziale für eine effizientere Nutzung – E ntwicklungstrends einzelner System­ komponenten kollaborativer Mobilität (Fahrzeugzugang, Abrechnung) – Aktuelle und zukünftige Marktrelevanz – verschiedene Entwicklungsszenarien

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Einstieg in Szenario-Ansatz

Zukunft als Möglichkeit – und mögliche Zukunftsaussichten

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Trendszenario erarbeiten

Micro-Szenarioworkshop Mobilität 2030 – Überblick über aktuelle Zukunftsstudien im Themenfeld Verkehr – G emeinsame Entwicklung eines ÜberblickTrendszenarios Mobilität 2030 auf Grundlage der im Projekt BiCar erarbeiteten Methodik – Diskussion von Trendbruchereignissen

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Zukunftsperspektive entwickeln

Lektionen

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Modul

Aspekt

Inhalte

Zukunft gestalten – Innovation fördern

Grundbegriffe

Entstehung und Bedeutung von Innovation – Der Begriff und Nutzen von Innovationen. Erkennen des Innovationspotenzials von Ideen – Warum braucht es Innovation? Innovations­beispiele in der Mobilitätsbranche – Die Vision als Ausgangslage einer Innovation und weitere Erfolgsfaktoren – Innovation und Technologiemanagement, Produkt- und Geschäftsinnovationen

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Methoden und Übung

Outside-the-Box-Thinking – Die richtige Innovationskultur fördern und gestalten – B ereitschaft zur Veränderung injizieren – Von der Ideenfindung, Konzipierung, Bewertung bis zur Realisierung. Unterstützende Tools, Methoden und Vorgehenstipps

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Grundlagen Systeminnovation

Systeminnovationen in der Mobilitätsbranche – System- und Geschäftsmodellinnovationen – Herausforderungen bei der Gestaltung und Umsetzung – Anwendung der Netzwerkmethodik zur Ideenfindung neuer Potenziale

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Innovation in der Praxis

Entscheidungsfindung und Change Management – B ewertung der Potenziale in Ihrem Unternehmen – Kooperationsprojekte mit Forschungs- und Ent­w icklungspartnern und Marktplayern gemeinsam umsetzen (Vorgehen, Verträge, Intellectual Property, Förderagenturen – Veränderungen anstossen und umsetzen

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Innovation als Systemwandel

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Lektionen


Allgemeine Informationen Methodik Das Ausbildungsprogramm umfasst verschiedene Aktivitäten, wie etwa Vorlesungen, praxisorientierte Übungen und Fallbeispiele, Workshops und Gruppenarbeiten, Selbststudium (Vor- und Nachbereitung) und Elemente des E-Learnings. Unterrichtszeiten Der WBK Bewegung in der Mobilität umfasst 6 Kurstage à 8 Lektionen, also insgesamt 48 Präsenzlektionen. Voraussetzungen Praxiserfahrung und Bezug zum Thema Transport, Verkehr, Logistik oder Mobilität im weitesten Sinne werden vorausgesetzt. Kosten CHF 2’600.– Studienleitung Dr. Merja Hoppe Telefon +41 58 934 70 92 merja.hoppe@zhaw.ch

Abschluss / ECTS Nach Besuch des Weiterbildungskurses «WBK Bewegung in der Mobilität: System- und Marktentwicklung im Verkehr ver­ stehen» und nach Abgabe eines zu mehreren Aufgaben als erfolgreich bewerteten Berichts wird eine Kursbestätigung abgegeben. Die Studien­ leistung dieses Weiterbildungskurses entspricht 4 ECTS-Punkten (European Credit Transfer System). Dozierende Das Team der Dozierenden besteht aus aus­gewiesenen Fachpersonen mit Kompetenzen im akademischen und praktischen Bereich. Zum Team gehören u.a. Adrian Burri Dr. Merja Hoppe Dr. Thomas Sauter-Servaes Albert Steiner Anmeldung Anmelden können Sie sich direkt online unter: www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung

Durchführungsort ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften School of Engineering Technikumstrasse 9 CH – 8400 Winterthur

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Weiterbildungskurs (WBK) Innovative Preis- und Produktgestaltung in der Mobilität (IPPM) In den reichen Ländern Europas steigen die Mobilitätsbedürfnisse – auch dank des staatlich subventionierten Angebots – immer weiter. Der Ausbau der Infrastruktur ist aber aus politischen, ökologischen und ökonomischen Gründen schwierig. Das wachsende Verkehrsvolumen und die Konzentration auf Spitzenzeiten führen daher zunehmend zu Kapazitätsengpässen, was das Halten oder Verbessern der Dienstleistungsqualität für die Betreiber zur Herausforderung macht. Innovative Ansätze in der Preis- und Produkt­ gestaltung erlauben es, Nachfrageschwankungen zu managen, Betriebsmittel und Infrastruktur effizient zu betreiben und die Dienstleistungsqualität zu verbessern. Allfällige Ertragsüberschüsse aus solchen Massnahmen können zweckgebunden in die Beschaffung und den Unterhalt neuer Infra­ strukturen investiert werden. Diese Ansätze sind auch bekannt unter dem Stichwort «Mobility Pricing». Als Verkehrsexperte mit Aufgaben im Management oder in der Entwicklung von Mobilitätsprodukten erwerben Sie im Kurs «Innovative Preis- und Produktgestaltung in der Mobilität» (IPPM) Zusatzkompetenz in preisbasierter Kapazitätsauslastung. Als Kursteilnehmer sind Sie typischerweise Mitarbeiter in einem kommerziellen oder einem öffentlichen Dienstleistungsunternehmen aus einem der folgenden Bereiche: – Infrastrukturbetreiber (z. B. ASTRA, Bahn, Flughafen) – Flottenbetreiber (z. B. Carsharing, Car Rental) – Verkehrsunternehmen (Bahn, Bergbahn, Bus, Schiff, Fluggesellschaft) – Verkehrsverbünde – Hotellerie und Tourismus – Eventveranstalter – Logistikunternehmen

In Ihrer Funktion als Manager oder Fachexperte pflegen Sie die Beziehungen zu Ihren Kunden, den Nutzern der Infrastruktur, oder Sie sind an Entwicklung oder Vertrieb von Dienstleistungs­ produkten beteiligt. Der Weiterbildungskurs IPPM ist verkehrsträgerübergreifend ausgelegt und fokussiert auf allgemein einsetzbare Methoden und Tools, die ihren Ursprung im Ertragsmanagement der Fluggesellschaften haben. Im Flugverkehr stellen diese Methoden heute einen kritischen Erfolgsfaktor dar. Momentan werden in der Politik, bei Verkehrsoder Transportdienstleistern oder bei Infrastrukturbetreibern Diskussionen über den Einsatz preis­ basierter Methoden zur Kapazitätsauslastung geführt. Es wird allgemein erwartet, dass diese Methoden künftig an Bedeutung gewinnen und sich auch ausserhalb der Luftfahrt etablieren werden. Typische Einsatzbereiche sind Preisund Produktentwicklungen im Bereich Luft-, Schienen- und Strassenverkehr (Infrastruktur und Transport­u nternehmen), Management grosser Verkehrsunternehmen oder in den Bereichen Hotellerie, Tourismus, Logistik.

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Ziele Als Kursteilnehmer erwerben Sie im WBK IPPM fundiertes Know-how in Bezug auf die Anwendung von Methoden zur preisgesteuerten Kapazitätsauslastung. Hierzu zählen die methodischen Grundlagen für die Prognose des Endkundenbedarfs für Mobilitätsprodukte sowie die Konzeption und Preisgestaltung von Produkten, welche auf die Bedürfnisse verschiedener Kundenkategorien angepasst sind. Insbesondere sind sie in der Lage, folgende Aufgaben in ihrem beruflichen Umfeld zu erbringen: Potenzialabschätzung Die Absolventen sind in der Lage, die Voraussetzungen für die Einführung von IPPM im Marktumfeld des eigenen Unter­ nehmens richtig einzuschätzen und die richtigen Massnahmen (Beschaffung von Daten, Evaluation, Beschaffung und Einführung eines Tools, Abschätzung von Kapazitätsbedürfnissen, Umschulung Personal, Information Management etc.) abzuleiten. Themenführerschaft Die Absolventen sind kompetente Ansprechpartner für alle relevanten Aspekte des IPPM sowohl innerhalb ihres Unternehmens als auch gegenüber Dritten.

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Qualitätsmanagement Die Absolventen sind in der Lage, nach der Einführung des IPPM in ihrem Verantwortungsbereich dessen korrekte Funktionsweise quantitativ zu beurteilen und darzustellen sowie organisatorische als auch methodische Verbesserungen zu planen.


Inhalt Der Weiterbildungskurs IPPM besteht aus 3 Modulen. Die Module A und B finden in Form von Präsenzveranstaltungen statt, das Modul C in Form einer selbstständigen Projektarbeit.

Block

Kurstag

Themen*

Lernziele

A Kapazitätsentwicklung im Verkehrssystem

1 Trends und Rahmen­ bedingungen der Nach­frageentwicklung

– R ahmenbedingungen der Nachfrage- und Kapazitäts­ entwicklung – Ü berblick über die aktuelle und zukünftige Nachfrageentwicklung im Verkehr – K apazitätsentwicklung und -probleme verschiedener Verkehrsträger – Handlungsfelder und -optionen – Angebotsgestaltung – Mobilitätsservices – Nachfragelenkung – Pricing

– S ie haben einen Überblick über die relevanten Treiber der Nachfrage, ihre Trends und deren Auswirkungen auf die Kapazitäts­entwicklung im Verkehr. – Sie kennen die relevanten Rahmenbedingungen und gewinnen einen Eindruck über mögliche Änderungen in der Zukunft. – Sie können ableiten, welche Kapazitätsaspekte sich für Ihr Tätigkeitsfeld daraus ergeben. – Sie haben einen Überblick über Möglichkeiten auf die Entwicklungen aktiv, gestaltend zu reagieren.

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B Methodische Grundlagen

2 Bedarfsschätzung

– W ichtige Marktvoraussetzungen (Aufgabenträger, Marktanteile, Kundensegmente und -anforderungen, Produkte) – S ystemkomponenten – D atenerfassung – S tatistische Zusammenhänge – P eriodizität, Saisonalität – P rognose der Nachfrage

– Sie beherrschen die Grund­lagen bei der Kundenund Produktsegmentierung. – Sie kennen die statistischen Grundlagen der Bedarfs­ abschätzung. – Sie sind in der Lage, eine einfache Bedarfsprognose durchzuführen.

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3 Kapazitätsschätzung

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P rodukte und Teilprodukte B etriebliche Voraussetzungen R essourcenzuteilung S tatistische Zusammenhänge K ostenschätzung

– Sie beherrschen die Grundlagen bei der Kapazitätsabschätzung. – Sie kennen die statistischen Grundlagen der Kapazitätsabschätzung.

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4 Kapazitätssteuerung

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P reisgestaltung Verkaufskanäle K apazitätssteuerung (Modell) K apazitätssteuerung (Prozess) E inführungsmassnahmen (Change Management)

– Sie kennen die Methoden zur ertragsoptimalen Kapazitätssteuerung. – Sie kennen die erforderlichen Massnahmen für eine System­ einführung.

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5 Qualitätsmessung und Präsentation der Projektarbeit

– D urchführung und Dokumentation einer Fall­studie im eigenen Mobilitätsbereich

– Sie können das Erlernte auf den eigenen Arbeitsbereich übertragen.

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Pro Kurswoche 5 h im Selbststudium

– F allstudien (z. B. Roadpricing, Klasseneinteilung Personenbahn, Erfahrungen mit HGV-Produkten, Airline etc.) – D urchführung und Dokumentation einer Fallstudie im eigenen Mobilitätsbereich

– Sie können das Erlernte auf den eigenen Arbeitsbereich übertragen.

25 h im Selbststudium

C Projektarbeit

* Jeweils am Ende eines Kurstages wird die Themenstellung zur individuellen Fallstudie besprochen

Lektionen

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Allgemeine Informationen Methodik Im WBK IPPM kommen folgende Lernund Unterrichtsformen zum Einsatz: Vorlesungen, praxisorientierte Übungen und Fallbeispiele, Gruppenarbeiten, Selbststudium und Elemente des E-Learnings (hauptsächlich zur Informationsund Datenrecherche). Zum Selbststudium während der unterrichtsfreien Tage gehört neben der Vor- und Nachbereitung der Theorie das Bearbeiten einer Fallstudie aus dem eigenen Arbeitsumfeld. Am letzten Kurstag werden alle Fallstudien von den Kursteilnehmern präsentiert. Unterrichtszeiten Der WBK IPPM umfasst 5 Kurstage à 6 Lektionen. Die Erarbeitung der abschliessenden Projektarbeit erstreckt sich über die gesamte Kurszeit. Der Unterricht findet jeweils am Freitag zwischen 9.15 und 16.45 Uhr statt. Den individuellen Stundenplan erhalten die Teilnehmer spätestens einen Monat vor Studienbeginn. Voraussetzungen Wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Kurs sind ein Hoch­­schulabschluss sowie Berufserfahrung in Ent­ wicklung und Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen im Bereich Mobilität und Verkehr. Werden die formalen Anforderungen nicht erfüllt, so kann ein Teilnehmer «sur dossier» aufge­nommen werden.

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Kosten CHF 1’800.– Studienleitung Dr. rer. nat. Raimond Wüst Telefon +41 58 934 65 81 raimond.wuest@zhaw.ch Durchführungsort ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften School of Engineering Technikumstrasse 9 CH – 8400 Winterthur Abschluss / ECTS Nach Besuch des Weiter­ bildungskurses IPPM und der Abgabe der Projektarbeit (Bericht zur Fallstudie) wird bei erfolgreich bewertetem Ergebnis eine Kurs­ bestätigung abge­geben. Die Studienleistung dieses Weiterbildungs­kurses entspricht 3 ECTSPunkten (European Credit Transfer System). Anmeldung Anmelden können Sie sich direkt online unter: www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung


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Z端rcher Hochschule f端r Angewandte Wissenschaften

School of Engineering Sekretariat Weiterbildung Winterthur Technikumstrasse 9 CH-8401 Winterthur Telefon +41 58 934 74 28 weiterbildung.engineering@zhaw.ch

www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung

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