Ziel Karminia -Maureen Simpson

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Junge

Niveau 3

Lektüren

ELI-Lektüren: Texte für Leser jeden Alters. Von spannenden und aktuellen Geschichten bis hin zur zeitlosen Größe der Klassiker.

Maureen Simpson

Themen Freundschaft, Abenteuer

Niveau 1

A1

(Fit 1)

Niveau 2

A2

(Fit 2)

Niveau 3

B1

(Zertifikat Deutsch für Jugendliche - ZD J)

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Mit CD-Audio

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www.elireaders.com

Mit persönlichem Beiheft

Maureen Simpson Junge ELI Lektüren

Originaltext

ZIEL KARMINIA

Originaltext mit Erklärung schwieriger Wörter als Fußnoten - Übungen zu Leseverständnis, Wortschatz und Grammatik - Übungen zur Prüfungsvorbereitung „Zertifikat Deutsch für Jugendliche - ZD J “ - Abschlusstest

MAUREEN SIMPSON

Alex, Kerstin und Eva aus Freiburg im Schwarzwald helfen der Archäologin Sonja Peng bei der Entdeckung der antiken Stadt Karminia. Die drei Freunde erleben aufregende Tage als Hobby-Archäologen. Jeder steuert bei, was er am besten kann, und am Ende wird sogar einem Betrüger ein Strich durch die Rechnung gemacht...

Niveau 3

Ziel Karminia

Illustrationen von Simone Pontieri

B1

Junge

Lektüren


Pengg Sonia Pen

Figuren

Eva

Philip Zahl

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Kerstin Alex

Hans G채rtn Anton G채rt er ner

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Kapitel 1

AAA. Archäologiefreunde gesucht 2

Ein grauer Regentag in Freiburg im Schwarzwald. Alex ist bei seiner Freundin Eva, die wie üblich1 im Internet surft. Immer auf der Suche nach interessanten Websites. Er steht am Fenster und wartet voller Ungeduld2 auf ihre gemeinsame Freundin Kerstin. „Wo bleibt sie denn nur! Wir müssen doch das Referat für die Schule vorbereiten. Diesmal muss ich unbedingt3 eine gute Note kriegen, sonst wird mein Notendurchschnitt noch schlechter.“ „Du hast ja sowieso schon überall mangelhaft4!“ „Das ist doch nicht meine Schuld: Nicht alle Fächer sind interessant! Ich finde zum Beispiel Archäologie spannend. Warum gibt es das nicht als Fach an der Schule? Ich könnte dem Schulleiter vorschlagen, einen Nachmittagskurs für Archäologie zu organisieren. Das wäre doch interessant, meinst du nicht?“ „Ja! Gar keine schlechte Idee! Aber wo bleibt Kerstin denn! Sie ist doch sonst immer so pünktlich5…“, erwidert6 das Mädchen. 1

üblich, wie ü. wie immer; etwas, was normal ist e Ungeduld, voller U. nervös, ohne Lust zu warten 3 unbedingt absolut, auf jeden Fall 4 mangelhaft im deutschen Notensystem von 1 bis 6 entspricht „mangelhaft“ der 5, die beste Note ist 1 5 pünktlich genau zu der Zeit, die verabredet war 6 erwidern antworten 2

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Ziel Karminia

Endlich klingelt1 es an der Tür. Alex macht auf. Kerstin steht vor ihm, von Kopf bis Fuß voller Schlamm2. Trotzdem macht sie ein sehr zufriedenes Gesicht. „Genau achtundzwanzig Minuten! Nicht schlecht für eine Anfängerin!“, ruft sie und zeigt ihre ölverschmierten3 Hände. „Achtundzwanzig Minuten später als verabredet, meinst du wohl!“, antwortet Alex und schaut auf die Uhr. „Ich hatte eine Reifenpanne mit dem Mofa. Zum Reifenwechseln habe ich genau achtundzwanzig Minuten gebraucht … bin ich nicht gut?“, fragt Kerstin. „Hm … mit etwas Übung kann sie ja vielleicht noch besser werden, oder Eva?“, fragt Alex ironisch und schaut das andere Mädchen an. „Nicht jetzt“, erwidert Eva, ohne den Blick von ihrem heiß geliebten Computer zu lösen. „Ich habe eben eine ganz komische E-Mail bekommen. Hört mal zu: AAA. An alle Surfer, die sich für Archäologie interessieren. Seid ihr startbereit? Ziel Karminia. Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, geht auf die Website www. karminia.de. Evas Finger fl iegen über die Tasten4 und bald erscheint auf

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klingeln, es klingelt jemand läutet die Türglocke r Schlamm (nur Sg.) sehr nasse Erde 3 ölverschmiert mit Öl beschmutzt 4 e Taste, n, die Finger fliegen über die Tasten jemand schreibt sehr schnell und geübt am Computer 2

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Lesen & Lernen 1 Welche Antwort ist richtig? 1 Als Philip Zahl die Freunde sieht, A ■ versucht er sie anzugreifen. B ■ kritisiert er, dass sie zu wenig Einsatzbereitschaft zeigen. C ■ fordert er sie auf, zu gehen. 2 Die ideale Lösung für Philip Zahl wäre, A ■ sich den Erlös zu teilen. B ■ gemeinsam die Touristen zu führen. C ■ Anton und Hans frei zu lassen. 3 Der Journalist Hugo Druck vom Schwarzwald-Kurier A ■ hat eine Nachricht von Alex bekommen. B ■ hat eine Expedition zum Feldberg organisiert. C ■ möchte ein Interview mit Sonja Peng machen.

Strukturen & Satzbau 2 So tun als ob. Formuliere Sätze. 1 Herr Zahl tut so, als ob er ...................................................... (Karminia entdeckt haben) 2 Herr Zahl tut so, als ob Sonja Peng .................................... .................... (kein Recht an der Entdeckung haben) 3 Alex tut so, als ob er ........................................................ (bewaffnet sein) 4 Alex tut so, als ob er Herrn Zahl eine Pistole .......................... ................................ (auf den Rücken halten) 5 Herr Zahl tut so, als ob er .................................................... (einen Kompromiss finden wollen)

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Worte & Wörter 3 Buchstabensalat. Diese Wörter aus dem letzten Kapitel haben mit Tourismus und Vermarktung zu tun. Kannst du sie erkennen? 1 2 3 4 5

EVIUOSNR FPOIRT ITNORESTU IVXRCEUTKHLES ERTVARG

.............................................................. .............................................................. .............................................................. .............................................................. ..............................................................

Fit für ZD J - Mündlicher Ausdruck 4 Gemeinsam eine Aufgabe lösen. Du sollst mit einem Partner/einer Partnerin eine Aufgabe lösen. Dabei sollt ihr euch gegenseitig Ideen vortragen, Vorschläge machen und auf Vorschläge reagieren. Du willst mit einem Klassenkameraden oder einer Klassenkameradin die Ausgrabungsstätte Karminia dem Publikum zugänglich machen. Überlegt euch, was zu tun ist und wer welche Aufgabe übernimmt. Auf einem Zettel habt ihr schon ein paar Notizen: Öffnungszeiten? .............................................................................................. Eintrittspreis? .................................................................................................... Website? .............................................................................................................. Werbung? ........................................................................................................... Wer führt die Touristen? ............................................................................ Nur im der Sommersaison oder auch im Winter? .......................

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Zum Weiterlesen

Archäologie zum Mitmachen

Welches Kind (und welcher Erwachsene) würde nicht gerne einmal an einer archäologischen Ausgrabung teilnehmen und bedeutende Funde machen? Die Technologie macht es möglich! Mit einer

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entsprechenden CD-ROM wird dieser Wunsch (virtuelle) Wirklichkeit und man kann eine Reise durch die Kulturgeschichte von der Steinzeit bis zur Wikingerzeit machen.


Lernen im virtuellen Raum

Vor Ort Als eine der ersten Aufgabe muss man anhand der vagen Andeutungen die genaue Fundstelle identifizieren. Wenn der Bagger2 die Humusschicht abgezogen hat, kann es losgehen: Markierungsschnur spannen, auf der Fläche Schicht für Schicht hinuntergraben und die Funde freilegen. Dafür stehen dem Spieler verschiedene Geräte zur Verfügung, von der Spitzhacke bis zum Pinsel. Erscheint ein Fund, muss er per Mausklick und entsprechendem Gerät geputzt, mit der Digitalkamera fotografiert und in die Fundkiste gelegt werden.

Vorbereitung der Ausstellung Dann beginnt die Arbeit an der Ausstellung: Texttafel für die Vitrine ausfüllen, einen Film mit der eigenen Theorie zum einstigen Geschehen am Fundort schneiden, die Funde in die Vitrine legen. Der Computer fügt anschließend eine Rekonstruktion von Klima und Vegetation hinzu. Wenn all diese Aufgaben gelöst sind, kann man mit dem Hubschrauber zum nächsten Ausgrabungsort fliegen. Am Ende des Spiels wird feierlich die aus zehn Vitrinen bestehende Ausstellung eröffnet und dem Spieler eine Urkunde überreicht.

Ein Professor für Archäologie sucht z.B. dringend Hilfe, um Grabungen durchzuführen und die Abteilung für Vor- und Frühgeschichte im Museum einzurichten. Da ist der Spieler gefragt, der - nach einer kurzen Einführung in die Grundprinzipien der Stratigraphie1 am Beispiel eines modernen Mülleimers - per Hubschrauber in das erste von insgesamt zehn archäologisch interessanten Gebieten geflogen wird.

Analyse der Fundstücke Mit den Funden geht es per Hubschrauber zurück zum Museum und zu den Experten im Keller: Sie helfen bei der Bestimmung der Gegenstände, der Restaurator bei der Wiederherstellung ihres Originalzustandes. Knochenfunde kann man zur Osteologin bringen, die sofort eine Zuordnung der knöchernen Überreste von Menschen und Tieren vornimmt. Bei manchen Objekten kann die Kulturanthropologin etwas über ihren möglichen Verwendungszweck verraten. Je nach Fund kann der Spieler außerdem im Labor eine Radiokarbon-Datierung vornehmen. Sämtliche Informationen speichert das digitale “Notizbuch” automatisch. Fachbegriffe kann man im Archäologie-Handbuch nachschlagen.

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e Stratigraphie, en Analyse verschiedener Bodenschichten 2 r Bagger, - große, fahrbare Maschine, mit der man große Mengen von Erde und Steinen ausgraben kann

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