Eigenwerk-Magazin #07 - Wohnen

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#07

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#07 AN ALLE EIGENWERKER Eine alte Feng-Shui-Weisheit sagt: „Deine Wohnung ist der Spiegel deiner Seele.“ Ist eine Wohnung mit Krempel vollgestopft, so ist es – laut dieser Weisheit – auch der Kopf des Bewohners. Und misten wir unsere Wohnung aus, so schaffen wir auch in unseren Köpfen wieder Raum für neue Gedanken. Was auch immer man von Feng Shui halten mag, fest steht: Wenn wir den ersten Schritt in eine fremde Wohnung machen, weiß unser Bauch innerhalb von Sekundenbruchteilen, ob wir uns hier wohlfühlen oder nicht. Und dieses Gefühl ist unabhängig von Einrichtungsstil, Quadratmeteranzahl, Altbau, Neubau, Laminat oder Dielen. Was zählt, ist einzig und allein die Atmosphäre – um nicht zu sagen die Vibes, mit denen die Wohnung aufgeladen ist. Fühlt sich der Bewohner wohl, tun dies auch seine Gäste. Also steckt in diesem Zitat anscheinend schon ein Fünkchen Wahrheit. Was brauchst du, um dich in deinen eigenen vier Wänden behaglich zu fühlen? Wir brauchen: Einen Platz, an dem wir unserer Kreativität freien Lauf lassen können (Seite 63), Möbel mit Geschichte (Seite 32), Wandschmuck, der uns zum Lächeln bringt (Seite 28) und viele gemütliche Kissen auf der Couch (Seite 64). An einen solchen Platz kehren wir von unseren Ausflügen gerne zurück und laden auch gerne Freunde dorthin ein. Zum Beispiel, um sie mit einem farbenfrohen Menü (Seite 48) zu verwöhnen. Darum appellieren wir: Mach es dir schön und schaffe dir mit unseren DIY-Ideen und Shopping-Tipps dein ganz individuelles Wohlfühl-Reich! Fülle deine Wohnung mit Leben und lass deine Wände jeden Tag ein herzhaftes Lachen hören! In diesem Sinne wünschen wir dir viel Spaß beim Stöbern in dieser Ausgabe Wiebke und Christian

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MITARBEITER

CHRISTIAN & ASTRID Christian steht auf Vintage und umgibt sich in seinen vier Wänden mit vielen alten Dingen. Für diese Ausgabe hat er seit ewigen Jahren mal wieder gestickt und überlegt, ob er sein Schlafzimmer endlich schwarz streichen soll. Zum prefekten Wohnkonzept gehört eben auch ein bisschen Mut! Astrid mag neuerdings Blümchen pflanzen, Unkraut zupfen und in der Erde wühlen. Sie mag nicht die Mückenstiche und Ameisenbisse, die sie bei der Gartenarbeit abbekommen hat und die daraus resultierenden juckenden, roten Pusteln.

WIEBKE Wiebke mag selbst gezüchtete Tomaten von der eigenen Terrasse, Spaziergänge über’s Feld und weiße 50er Jahre Vasen. Wiebke mag nicht: Wäsche falten, zu kurze Wochenenden und Hundehaufen in der Einfahrt.

MARTINA Martina steht weder auf Pink noch auf Märchenschlösser. Ihren Ausflug zu Babs van der Graaf ins „Pink Castle“ hat sie trotzdem sehr genossen, denn sie mag es unterwegs zu sein, um Geschichten einzusammeln, die sie am heimischen Schreibtisch in Texte verwandeln kann. Ein bisschen neidisch war sie allerdings auf den riesigen Schlosspark – für solch einen Garten würde sie durchaus den ein oder anderen Frosch küssen.

DANKE Wir bedanken uns bei Björn, Marina und Réne, dass sie uns einen Einblick in ihr schönes Haus gegeben haben und Sarah von Freunde von Freunden für die nette Kooperation. Danke natürlich auch an Robert & Daniela, mit denen wieder die Kochlöffel geschwungen wurden. Besonders gefreut haben wir uns über das niedliche Kissen von Cécile, das auf keiner Couch fehlen sollte. Daumen hoch wieder für Uli und ihre klaren Augen. Und einen lieben Gruß nach Velbert zu Alex und Ina und an Janine fürs Fäden spannen. Besonderer Dank gilt natürlich allen Lesern, die uns ihre Liebelingsstücke geschickt haben und an alle, die uns so freundlich unterstützen!

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INHALT {EIGENWERKER}

{DIY} 14 DIY-Hängergal Lass deine Bücher und Deko-Objekte supercool abhängen

47 Writing on the wall Nadel und Faden für eine tolle Wanddeko nach deiner eigenen Idee

32 Vorischt, frisch lackiert! Zu Besuch in der Möbelschmiede von garagenmoebel.com

17 Weinkistenregal Recycling-Projekt zur effektiven Wandgestaltung

48 Knallbunt kochen Rot, Grün, Gelb – bring Farbe auf deinen Teller mit den leckeren Rezepten

56 Mini-Home Die Puppenstube der Brinja København

26 Home is where the heart is The key to your home

62 Dein neuer Arbeitsplatz Richte dir mit den Tipps der Landfrau einen perfekt organisierten Arbeitsplatz ein

58 Eigentum. Eigentümer. Eigentümlich! Gartenarbeit statt Renovierung

28 Moustache-Stickerei Als gestickte Wanddeko kommt der Herrenschnurrbart perfekt zur Geltung 37 Möbel selber restaurieren In fünf Schritten zum neuen Möbelstück

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64 DIY-Couchkissen Versuch´s mal mit Gemütlichkeit – diese drei tollen Couchkissen sollen dir dabei helfen

68 Lieblingsstücke Eure Heimwerke stolz präsentiert


{AUSFLÜGE}

{KAUFRAUSCH}

{RUBRIKEN}

8 Ein Stück vom Glück Hausbesuch bei Marina und René

18 Tip-Tap-Typewriter Schreibmaschinen sind einfach wunderbar!

3 Editorial

20 My home is a castle Babs van der Graaf lebt in einem pinken Schloss – und das für nur 185 Euro im Monat 38 Freunde von Freunden Das Foto- und Interviewprojekt gibt Einblicke in Wohnungen auf der ganzen Welt

30 Wald & Flur Inspiriert von Flora & Fauna – perfekte Produkte für dich 54 Geometrie 1+ Mathe ist ein Ar+*## – denkste!

5 Mitarbeiter & Danke 60 Lesestoff Heimwerker & Living-Tipps 70 Eigenwerk im Netz 71 Eigenwerk-Ausgaben, Impressum

44 In meinem Blog Wohn-Communities kurz vorgestellt 53 Tapetenagentur Unglaublich zauberhafter Wandschmuck aus Köln

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René

Marina

Alwin

Fufffi-Du

Text // Christian Geppert Fotos // Marina Glabisch, Björn Nolte

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Ein kleines Stück vom Glück Eine Homestory

Bevor das alte Geschäftshaus von Marinas Vater zum Traumhaus wurde, bedurfte es einiger grundlegender Umbaumaßnahmen. Doch ein befreundeter Architekt half dem jungen Paar, ihre Wohnträume umzusetzen. Das Wohnhaus von Marina und René steht in einer der ältesten Straßen in Dormagen und wurde in den 20er Jahren mit klassischen Grundrisszügen errichtet. Vier gleichgroße Räume verteilten sich auf zwei Etagen mit einer in der Mitte liegenden Treppe. Ein Badezimmer gab es zuerst nur in dem anliegenden Schuppen, dem ehemaligen Anbau für Vieh. Dort war auch die Küche untergebracht. Einen direkten Zugang zum Garten gab es nicht. Als Marina und René 2010 das Haus von Marinas Vater übergeben bekamen, der es bis dahin als Firmensitz nutze, erkannten sie schnell, dass diese Gebäudestruktur nicht gut zu ihren Bedürfnissen passte. Marina, die als Projektmanagerin tätig ist, und ihr Mann René, der als Consultant im Zentraleinkauf bei einem großen Modeunternehmen arbeitet, bekamen 2010 ihren Sohn Alwin, der nun Platz brauchte. Sie wendeten sich an ihren befreundeten Architekt Björn, von kösternolte.architekten aus Bochum, der bei der Realisierung ihrer Ideen zur Seite stehen sollte. Eine moderne, offene Bauweise, allerdings mit nicht zu großen Eingriffen im Bestand war nun seine Aufgabe in dem alten Gebäude. So wurde der alte Anbau komplett in Eigenarbeit von René mit Unterstützung

seines Schwagers abgerissen und durch einen neuen ersetzt. So entstand ein großzügiger, offener Wohnraum in dem der neu geschaffene Küchenblock oberhalb des Wohnzimmers als neuer zentraler Punkt entstand. Der große Durchbruch unterstreicht die offene Wohnatmosphäre und verbindet Kochen, Essen und Wohnen. Zudem gibt es nun eine direkte Anbindung an den Garten, die dem Gebäude bisher fehlte. Dank der offenen Verbindung durch einen sechs Meter hohen Luftraum verbinden sich Erd- und Obergeschoss über eine ganzflächige Verglasung mit dem Garten. Verarbeitet wurden gut ausgewählte Materialien, die ein stimmiges Gesamtbild zwischen Alt- und Neubau erzielen. Den nachhaltigen Prinzipien zum Ressourcen schonenden Bauen sind durch das Baumaterial Holz und durch eine thermische Solaranlagen Rechnung getragen worden. Die Fassade des Neubaus wurde mit einer waagerechten Lärchenholzbekleidung mit einer anthrazitfarbenen Lasur versehen. Marina, René und Alwin haben sich gut in ihr neues Zuhause eingelebt und die Räumlichkeiten bieten ihnen genügend Raum, um sich auszuleben.

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Der offene Wohn- und Kochbereich ist durch den Anbau neu entstanden.

Der puristische Look wird mit Farbakzenten und antiken Mรถbeln zum stimmigen Wohnflair.

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Die Lampe hat RenĂŠ selbstgebaut.

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Der mit L채rchenholz verkleidete Anbau und die neu entstandene gl채serne R체ckseite.

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Die moderne Struktur bietet viel Licht.

STECKBRIEFE: Marina - 30 Jahre alt - seit 14 Jahren fest zusammen und seit vier Jahren verheiratet mit René - Dipl.-Des.-Ing. der Textilen Bekleidungs- technik – d.h. Designer (Modedesign) - hat bis zur Geburt von Alwin ca. fünf Jahre lang als Modedesignerin gearbeitet - derzeit als Projektmanagerin (Web- und Corporate Identity-Design) - Hobbys: Fotografieren, Zeichnen, Kochen, Schreiben (Kinderbücher und Kurzge- schichten) - gezwungene Frühaufsteherin

René - 30 Jahre alt - seit 14 Jahren fest zusammen und seit vier Jahren verheiratet mit Marina - Dipl.-Wirtsch. (Diplom-Kaufmann) - arbeitet seit fünf Jahren in der Mode Branche - ist derzeit als Consultant bei einem gro- ßen deutschen Familien-Unternehmen der Textilbranche tätig - Hobbys: laufen, Basketball, Gartenarbeit, bauen und basteln - gezwungener Frühaufsteher

Alwin

bald zwei Jahre alt liebt: alles, was sich dreht, Oma und Opa, Garten und Spielplätze der einzige freiwillige Frühaufsteher in der Familie

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DIY

E G N Ä H REGAL

Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Mondgesicht … ähh … Hängeregal! Weit hergeholt ist dieser Vergleich nicht. Denn unser schmuckes Regal besticht nicht nur durch einfachste grafische Formen und Linien, sondern ist auch genau so spielend leicht selbstgemacht wie eine Kinderzeichnung. Alles, was du dafür brauchst, sind ein paar Bretter, Holzkugeln und ein langes Seil. Probier es aus! Text & Fotos: Wiebke Hahn

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Material: 3 Bretter aus unbehandeltem Holz in den Maßen 30 x 80 x 1,8 cm, 24 Holzkugeln mit Bohrung, Durchmesser 6 cm, 10 m Seil, Durchmesser 1 cm, Nach Belieben: Holzlasur für die Bretter, Hobbylack für die Holzkugeln

Werkzeug: Pinsel, Holzstäbchen (chinesische Ess-Stäbchen), Cutter, Bohrmaschine oder Akkuschrauber mit 10er Holzbohrer, evtl. Schmirgelpapier

Tipp: Um die Kugeln schön gleichmäßig von allen Seiten lackieren zu können, steckst du sie am best en auf ein Holzstäbchen und legst dieses quer über ein Gefäß. Dann kannst du die Kugel beim Lackieren drehen, ohne die frische Farbe zu beschädigen.

Tipp: Die Bretter gibt es in diesen Maßen meist t, kannst schon fertig im Baumarkt. Wenn nich lassen. Du den hnei du sie dir dort kostenlos zusc en! greif Säge brauchst also nicht selbst zur

1. Wenn du dein Regal farbig gestalten möchtest, widmest du dich als Erstes der Farbe. Für das Eigenwerk-Regal haben wir die Bretter zwei Mal mit weißer Holzlasur gestrichen. Zwischen den beiden Anstrichen sollten die Bretter mindestens 12 Stunden trocknen. Die Holzkugeln haben wir zum Teil mit Hobbylack lackiert, einige haben wir aber auch unbehandelt gelassen. Hier die genaue Farbkombination: 10 Kugeln in Weiß, 5 Kugeln in Türkis, 5 Kugeln unbehandelt, 2 Kugeln in Lachs, 2 Kugeln in Pfirsich

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2. Als nächstes bereitest du alles zum Auffädeln vor. Zuerst bekommen die Regalbretter Löcher. Und zwar jedes Brett vier Stück: je eins pro Ecke. Dazu zeichnest du dir in jeder der vier Ecken eine Bohr-Markierung an, damit auch alles schön gerade und stabil wird. Der Abstand vom Rand sollte für dein Bohr-Loch 5 x 5 cm betragen. Dann schnappst du dir deine Bohrmaschine, setzt den Bohrer schön gerade im rechten Winkel zum Brett über deine Markierung und legst los. Sollte das Holz rund um die Bohrlöcher etwas abgesplittert sein, kannst du es mit Schmirgelpapier wieder schön glatt feilen. Jetzt schneidest du das Seil mit dem Cuttermesser noch in vier gleich lange Stücke à 2,5 m und brennst die Enden etwas mit dem Feuerzeug an, damit sie schön fest sind und sich nicht aufzwirbeln. Jetzt kann es mit dem Auffädeln losgehen.

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Dekorieren & fertig! 3. Das Hängeregal wird in vier Schritten von unten nach oben aufgefädelt. Am besten legst du dir die Holzkugeln schon vorher in deiner gewünschten Farbreihenfolge zurecht. Dann geht es los, wir fädeln wie folgt: (unten) Doppelknoten – Brett – Knoten – Kugel, Kugel, Kugel – Knoten – Brett – Knoten – Kugel, Kugel, Kugel – Knoten – Brett – Knoten (oben) Wichtig dabei: Das Seil immer schön straff ziehen und die Knoten ganz eng an die Bretter setzen. Dies sichert später die Stabilität deines Regals. Diesen Vorgang wiederholst du nun für jedes der Seilstücke. Anschließend knotest du oben die beiden vorderen Seile und die beiden hinteren Seile auf der exakt gleichen Höhe zusammen. Und dann heißt es: Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist dein Hängeregal!


REGnAeL aus ei r E T S I K N I WE Noch einfacher kannst du dir kein Regal bauen. Und noch dazu so ein tolles – mit ordentlich recyceltem Vintage-Charme.

Alles, was du benötigst, ist eine alte Weinkiste (die du dir bei dem Weinhändler deines Vertrauens besorgen kannst – meist bekommst du sie sogar geschenkt), eine Stichsäge, etwas Lack und zwei Winkel inklusive Schrauben & Dübeln, um das Regal an die Wand zu hängen.

Und so geht´s:

1.

Säge mit der Stichsäge das Regal genau in der Mitte durch. Achte darauf, dass du zwei gleich große Teile mit geraden Kanten bekommst.

2. Dann kannst du die zwei Teile der Weinkiste mit dem Lack streichen. Wenn du sie nur einmal streichst, kommt die Holzstruktur noch schön durch und man kann die Aufschrift lesen. So bleibt der robuste Charme erhalten!

Fotos // Christine Seidl

3. Nun setze jeweils zwei Winkel oben an die Regale. Denke daran, was sie für Gewicht halten sollen und wähle die entsprechenden Schrauben. Natürlich solltest du das Regal auch fest in der Wand verdübeln, damit es dir nicht herunterfällt. Schon ist dein Regal fertig und du kannst es mit Büchern oder deinen Handarbeitsutensilien befüllen!

Platz für Bücher & Material

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Baumwollbeutel mit blauer Schreibmaschine (ca. 7,00 Euro): www.etsy.com/shop/MysticMooseCrafts

Kleine handbemalte Holzbrosche (ca. 13,00 Euro): www.etsy.com/shop/craftyfolk

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Cooles Schreibmaschinenshirt von Doppler (19,50 Euro): www.dawanda.de/shop/doppler

Fotos Š Hersteller

Tip-TaPTYPEWRITER


Kollier aus Schreibmaschinen-Hebeln (ca. 155,00 Euro): www.etsy.com/shop/ZanneAvenue

Kleine Schreibmaschine als Kette (14,99 Euro): www.etsy.com/shop/miniblings

Tasche "Deine Mutter" aus Schreibmaschinenstoff f端rs iPad (55,00 Euro): www.dawanda.de/shop/jamata

Typewriter f端rs iPad (Prototyp): www.austin-yang.com

Underwood Champion Typewriter Print (ca. 15,00 Euro): www.etsy.com/shop/rumorebianco

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My home is a castle

Pinke Türmchen, goldene Stühle, prächtige Kronleuchter und ein herrschaftlicher Park – Ende 2010 zog die Holländerin Babs van der Graaf in ein leer stehendes Schloss. Und das Beste: Sie musste hierzu weder in einen giftigen Apfel beißen, noch einen glitschigen Frosch küssen.

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Text & Fotos // Martina Fromme

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Das Kasteel d‘Oultremont im niederländischen Nieuwkuijk beherbergt eine vierköpfige „Hauswächter“-WG.

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185 Euro Miete im Monat für zwei Zimmer in einem echten Schloss. „Nice Price, oder?“, scherzt Babs van der Graaf. Seit gut anderthalb Jahren bewohnt die 35-jährige Musikschullehrerin gemeinsam mit drei weiteren Hauswächtern Kasteel d‘Oultremont im niederländischen Städtchen Nieuwkuijk. Obwohl sie nach eigener Aussage als Kind nie davon geträumt hat, Prinzessin in einem Schloss zu sein, kann sie ihr Glück heute manchmal kaum fassen: „Ich habe zwei wirklich schöne Zimmer hier, in denen ich mich sehr wohl fühle“, sagt sie. „Am meisten genieße ich jedoch den Park. Bei schönem Wetter verbringe ich sehr viel Zeit draußen und wenn ich dann in diesem riesigen Garten in der Sonne sitze, fällt es mir schon manchmal schwer zu glauben, dass ich wirklich hier wohne.“ Ein bisschen unwirklich kommt es auch mir vor, als ich sie in ihrem schmucken Domizil besuche: Am Ende eines holprigen Waldwegs versperrt mir und allen anderen Unbefugten ein türkisfarbenes Tor den Zutritt. In Babs‘ Begleitung erhasche ich schließlich nur wenige Meter hinter der Toreinfahrt einen ersten Blick auf das Schlösschen aus dem 13. Jahrhundert, das bis vor wenigen Jahren eine der Hauptattraktionen des Themenparks „Land van Oit“ war. Seit dieser im November 2007 endgültig seine Pforten schloss, steht das pinke Gemäuer, das sich im Besitz der Gemeinde befindet, leer. „Und genau deshalb wohnen wir hier“, sagt Babs. „Es ist einfach nicht gut für ein Gebäude, lange leer zu stehen, ohne dass regelmäßig Wasser durch die Leitungen fließt oder geheizt wird. Außerdem halten wir Randalierer fern und sorgen dafür, dass

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alles sauber bleibt und Schäden möglichst rasch repariert werden.“ Dies alles geschieht im Namen von Camelot. So heißt die Firma, die sich im Auftrag der Gemeinde Heusden um die Verwaltung und Bewachung des leer stehenden Schlosses kümmert. Wie Babs van der Graaf davon erfahren hat? „Das war ganz lustig“, erinnert sie sich. „Camelot hat vor vier Jahren einmal einen Platz als Hauswächter hier im Kasteel verlost. Ich habe die Aktion damals im Radio verfolgt. Und als ich mitbekommen habe, dass die Gewinnerin Heimweh bekommen und ihre Koffer gepackt hatte, habe ich über das Internet Kontakt aufgenommen.“ Dann ging alles ganz schnell: Sie wurde zu einer Art Vorstellungsgespräch eingeladen und erhielt bereits am Tag darauf ein Mietangebot – allerdings nicht für das Schlösschen, wo längst wieder alle Zimmer vermietet waren, sondern für ein anderes leer stehendes Gebäude im selben Park. „Eine Art hölzerner Bungalow, ziemlich groß, aber total einsam mitten im Wald gelegen. Und ganz schön heruntergekommen und dreckig“, resümiert die Hauswächterin. Dennoch: Sie habe sich bereits hier spontan wohl gefühlt, zugesagt und damit den Grundstein für ihren späteren Umzug ins benachbarte Schlösschen gelegt. Das Holzhaus sei inzwischen abgerissen worden, ergänzt Babs, während wir das Schloss betreten, um es uns in ihrem Wohnzimmer im ersten Stock gemütlich zu machen. „Ja ja, die Tapete!“ Ihr ist mein erstauntes Gesicht offensichtlich nicht entgangen. „Daran musste ich mich auch erst gewöhnen“, lacht sie und fügt hinzu: „Als ich


An die Tapete hat sich Babs gewöhnt – verändern darf sie sie nicht.

Das Prinzessinnenschlafgemach.

Im Schloss gibt es mehrere Kamine.

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hulgebäuehemaliges Sc Ob alte Villa, – auch ik endes Klin um de oder leersteh ma ir F e di sucht in Deutschland ächter sw au er wieder H Camelot imm infach E . en ne Immobili für ausgefalle r te un n mal reinschaue rope.com eu ot el am .c www

das Zimmer zum ersten Mal betreten habe, war ich auch ein wenig erschlagen. Aber es ist so, wie es ist. Man darf an den Räumen auch nichts Wesentliches verändern. Vorsichtig Dinge an die Wand zu hängen, ist aber ok. Und die Möbel gehören natürlich auch alle mir.“ Die Rechte und Pflichten der Hauswächter sind ausführlich im Mietvertrag geregelt. Nicht erlaubt sind beispielsweise auch der Besitz von Haustieren sowie der Empfang von mehr als zehn Besuchern ohne vorherige Genehmigung durch Camelot. Küche und Bad muss sie sich zudem mit den drei anderen Hauswächtern teilen. Für Babs van der Graaf aber kein Problem: „Natürlich gibt es ein paar Besonderheiten und Regeln“, sagt sie, „aber das ist ok für mich. Ich fühle mich dadurch nicht besonders eingeschränkt, sondern führe hier mein ganz normales Leben.“ Nun ja, ganz normal vielleicht nicht … Wie haben eigentlich Babs‘ Freunde und Verwandte auf ihren Umzug nach Kasteel d’Oultremont reagiert? „Klar, die fanden das schon spannend“, erinnert sich die 35-Jährige. „Alle mögen diesen Ort sehr gerne und er ist ja auch etwas Besonderes. Die lange Anfahrt durch den Wald, das gusseiserne Tor – das ist schon ziemlich beeindruckend. Außerdem kannten viele meiner Freunde das Schloss bereits aus der Zeit, als es noch als Blickfang und Restauration des Themenparks diente“, erklärt sie. Letzteres gilt übrigens auch für Babs selbst, die im zehn Kilometer entfernten Walwijk aufgewachsen ist und als 17-jährige Schülerin sogar einmal in den Sommerferien im Park gejobbt hat. Hätte damals jemand behauptet, dass sie

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einst als Teil einer vierköpfigen Schloss-WG hier leben würde, sie hätte vermutlich laut gelacht. Und die ersten Wochen im pinken Schloss seien in der Tat auch ein bisschen seltsam gewesen. Gruselig? „Nein, das eher nicht. Ich fühle mich hier eigentlich sehr sicher, obwohl es auch schon mal einen Einbruchsversuch gegeben hat.“ Auch ihr erstes Weihnachten im Schloss werde sie wohl nicht vergessen, sagt Babs. Das habe sie gemeinsam mit ihren Mitbewohnern im großen Kaminzimmer im Erdgeschoss gefeiert. „Schon eine sehr besondere Atmosphäre, gerade zur Weihnachtszeit. Das war wirklich ein sehr schöner und unvergesslicher Moment für mich.“ Wie viele solcher Weihnachten sie noch in ihrem Schlösschen feiern wird, weiß Babs van der Graaf allerdings noch nicht. Das sei einer der wenigen Haken: „Es ist natürlich sehr teuer für die Gemeinde, ein leer stehendes Gebäude ohne jede Verwendung zu unterhalten. Auch Camelot weiß noch nicht, was in Zukunft mit dem Schlösschen passieren wird. Unsere Mietverträge sind zwar unbefristet, können aber mit einem Monat Kündigungsfrist beendet werden. Ich hoffe natürlich, dass das nicht so bald geschieht“, sagt sie und begleitet mich nach draußen, wo ich noch einmal den Blick schweifen lasse. Hat mich da gerade etwa eine große Katze aus einem Baum frech angegrinst? Es würde mich nicht wundern. Für ein Leben an diesem verwunschenen Ort habe ich definitiv zu schwache Nerven. Babs jedoch drücke ich die Daumen, dass ihre Geschichte vielleicht einst mit den Worten endet: Und sie lebte glücklich und zufrieden im pinken Schloss bis an ihr Lebensende.


Der große Wintergarten auf der Rückseite diente früher als Restaurant.

Viel Platz für Gäste – mehr als zehn müssen allerdings angemeldet werden.

Babs im großen Kaminzimmer.

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Home is where the Heart is!

Text & Fotos: Wiebke Hahn

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Um den Schlüssel zu deinem Heim oder den Schlüssel zu deinem Herzen mit einem dieser romantischen Anhänger zu verzieren, brauchst du nicht viel Material. Nur etwas Fimo, etwas Farbe, ein paar Küchenutensilien und etwas Zeit – das ist alles.

Material:

So funktioniert 's:

Werkzeug:

Schneide den Müllsack auf und decke deine Arbeitsfläche damit ab. Schneide ein ca DIN A4 großes Stück Folie von dem Müllsack ab. Dieses Stück benötigst du, um das Fimo auszurollen, ohne dass etwas davon am Nudelholz kleben bleibt. Dann kann es losgehen: Rolle das Fimo mit dem Nudelholz zwischen den zwei Folienschichten gleichmäßig aus, so dass es ca 5 mm dick ist.

Zwei kleine Päckchen Fimo Air Basic (weiß) Bastel-Lack in weiß und rot Wasser Kordel

Plätzchenausstecher (in Anker-Form) Messer Geodreieck Nudelholz Pinsel Müllsack

Shopping-Tipp: tolle Unseren Anker und allen in her tec uss Plätzchena lässe An e all für d Formen un f au du est nd fi e.de www.meincupcak

Dann kannst du es verarbeiten wie Plätzchenteig – Figuren ausstechen oder mit Hilfe von Messer und Geodreieck Formen ausschneiden. Die Reste kannst du immer wieder neu ausrollen und zu weiteren Formen verarbeiten. Mit dem hinteren Ende deines Pinsels kannst du Löcher für die Anhänger setzen. Um eine schöne, glatte Oberfläche zu erhalten, befeuchtest du einen Finger mit Wasser und streichst über beide Seiten deines Anhängers. Dann muss das Fimo ca. zwei Tage lufttrocknen, bis es fertig ausgehärtet ist. Dabei solltest du deine Anhänger mehrmals wenden. Sind die Anhänger durchgetrocknet, kannst du sie farbig gestalten. Dazu die Fimo-Teile zuerst weiß grundieren und nach einer weiteren Trockenpause mit dem roten Lack nach Lust und Laune schmückende Akzente setzen. Ist auch diese Farbschicht getrocknet, kannst du die Kordel durch die Löcher ziehen und fertig sind deine Schlüsselanhänger!

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MOUSTACHE Der Oberlippenbart bei den Herren ist wieder stark in Mode und lässt die Damenwelt entzücken. Ob Walrossbart, aufwändig gezwirbelt oder spitz. Diese Schnurrbärte sind ein Hingucker! Auch als Dekoelemente in deiner Wohnung machen sie sich prächtig. Mit einfachem Kreuzstich in auffallenden Farben gestickt kannst du sie dir in einem schönen Stickrahmen an die Wand hängen. Die perfekte Deko - und ein toller Zeitvertreib mit Nadel und Faden.

Viel Spaß!

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Fotos © Hersteller

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{1} Hübsches Vogel-Medaillon von MiMaMeise (32,00 Euro): www.dawanda.de/shop/MiMaMeise {2} Kleiner Fuchs auf Baumwollbeutel (ca. 14,00 Euro): www.etsy.com/people/Gingiber {3} „Rehlein mit Schleife“ Kissen (10,00 Euro): www.dawanda.de/shop/misskriss-sews-it-up {4} Bambus-iPhone-Hülle mit Vogelmotiv von grovemade (ca. 90 Euro): www.grovemade.com {5} Kleine Filz-Eicheln (8,50 Euro): www.etsy.com/shop/BalloonHighway

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{6} Fuchs-Brosche aus Holz (14,00 Euro): www.etsy.com/shop/goldenspleen {7} Kuckucksuhr-Kette (14,99 Euro): www.etsy.com/shop/miniblings {8} Stecklampe Ena von iumi (99,00 Euro): www.iumi.de {9} Brosche aus Filz mit Pilz (Euro): www.etsy.com/shop/BalloonHighway {10} Tasche "B채r im Bergwald" (12,00 Euro): www.etsy.com/shop/brittamanger {11} Handgemachte Kerzen mit Tiermotiven (St체ck 6,90): www.kerzenmaedchen.de

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Vorsicht, frisch lackiert! Alex und Ina machen aus alten Küchenbuffets und Kommoden neue, individuelle Möbelstücke zu fairen Preisen. Ein Besuch in Velbert bei „Garagen Möbel“. Text & Fotos // Wiebke Hahn

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Eines Tages kehrte mein Freund von einem Besuch bei seiner Familie zurück und hielt mir sein Handy unter die Nase. Darauf zu sehen: Das Foto eines wunderschönen, aber auch sehr, sehr alten und ziemlich mitgenommenen Küchenbuffets. Fundort: Opas Keller. Mein Herz schlug höher, von einem solchen Schrank hatte ich schon lange geträumt. Und da unser Umzug auf einen Bauernhof kurz bevorstand, war mein Eigenwerker-Ehrgeiz schnell geweckt: Diesen Schrank wollte ich höchstpersönlich restaurieren! So weit, so gut. Als das gute Stück an unserem Umzugstag dann vor der neuen Haustür stand, brauchte es nur fünf Worte eines Freundes, um meinen DIY-Traum wie eine Seifenblase zerplatzen zu lassen: „Da ist der Holzwurm drin.“ Statt in die Küche getragen zu werden, fuhr mein antikes Buffet also mit dem Umzugswagen Richtung Mülldeponie. Zwar gibt es im Baumarkt Mittelchen gegen den fiesen Wurm, aber da unsere neue Wohnung zu 95 Prozent aus Holz besteht, wollten wir kein Risiko eingehen. Woher jedoch nun ein Buffet nehmen? Wir hatten uns mit der Vorstellung bereits so sehr angefreundet, dass wir an dem Plan festhalten wollten. Also durchforstete ich das Internet auf der Suche nach einem Küchenschrank – und fand auf www.garagenmoebel.com nicht nur eine Garage voller traumhaft schöner Küchenbuffets ganz in der Nähe, sondern lernte auch Alex und seine Frau Ina kennen, zwei ambitionierte Eigenwerker. „Eigenwerker durch einen Kauf zu unterstützen, ist mindestens genauso gut, wie selbst zu werkeln“, dachte ich mir, erstand kurzerhand ein wunderbares, türkisfarbenes Buffet für unsere neue Küche und machte direkt einen Interviewtermin klar. Also Ende gut, alles gut. Ich hatte letztendlich nicht nur ein neues altes Möbelstück für unsere Wohnung gefunden, sondern ganz nebenbei auch noch zwei Macher mit einer spannenden Geschichte.

Es begann in der Garage Kurz darauf machte ich mich also auf den Weg nach Velbert, um Ina und Alex zu besuchen. Aus der heimischen Garage, wo vor gut zwei Jahren alles begann, sind die beiden inzwischen herausgewachsen. Stattdessen luden sie mich in ihre liebevoll restaurierte Werkstattküche ein, wo ich bei Kaffee und Brownies der Geschichte von den

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Anfängen ihrer Garagenmöbel lauschte. Und die geht so: Es war einmal eine junges Paar mit zwei kleinen Kindern und frisch erworbenem Wohneigentum, dem das nötige Kleingeld für die Anschaffung neuer Möbel fehlte. Da ein neuer Kleiderschrank aber dringend nötig war, hatte Ina die Idee, einfach einen alten Schrank günstig zu erwerben und selber aufzuarbeiten. „Das kannte ich aus meiner Kindheit“, sagt Ina. „Als russische Einwanderer-Familie mit sechs Kindern hatten wir früher nie viel Kohle. Da hat meine Mutter oft selber zum Pinsel gegriffen und alte Möbelstücke neu lackiert oder Stühle neu bezogen.“ Für 20 Euro habe sie schließlich einen alten massiven Kleiderschrank erstanden, den Alex dann – wie die beiden lachend erzählen – zwei Wochen lang von Hand und ohne Mundschutz in der Garage abgeschmirgelt hat. Ergebnis der Schufterei: Ihr erstes Garagenmöbelstück, ein lackierbereiter Schrank, und eine unangenehme Nasennebenhöhlenentzündung des Handwerker-Neulings.

In nur zwei Jahren haben sie bereits über 300 Möbelstücke restauriert Missgeschicke wie dieses passieren den beiden heute zum Glück nicht mehr. In nur zwei Jahren haben sie bereits über 300 Möbelstücke restauriert. Davon allein mehr als 80 Küchenbuffets. Jede Woche kauft Alex zwei bis drei Schränke an. Beim Abschleifen in der Werkstatt helfen ihm mittlerweile Praktikanten – natürlich mit Mundschutz. Mich interessiert, wann und wie die beiden auf die Idee gekommen sind, Möbel nicht nur für den Eigenbedarf zu restaurieren, sondern diese auch zum Verkauf anzubieten. Alex erzählt, dass diese Entscheidung viel mit dem Familienleben zu tun hatte. Er habe damals noch als Erzieher in einer Wohngruppe gearbeitet und nebenbei in einem Fitnessstudio gejobbt. Viel Zeit für die Kinder sei da nicht geblieben. Und während Ina in Elternzeit war, sei auch das Geld immer knapp gewesen. Letztlich hätten sie also einfach ihr Glück versucht und die ersten zwei Kommoden ohne große Erwartungen bei DaWanda und den EbayKleinanzeigen eingestellt. Mit überwältigender Resonanz: Seinen Nebenjob im Fitnessstudio konnte Alex schon bald an den Nagel hängen, die Garagenmöbel waren geboren. „Das ging alles rasend schnell“, erinnert sich

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Ina. „Schon nach wenigen Monaten konnten wir die Aufträge gar nicht mehr in unserer Garage bearbeiten und haben einen Baucontainer in unseren Garten gestellt, um mehr Arbeitsfläche zu schaffen.“ Doch auch die ist mittlerweile zu klein geworden, so dass die beiden im April dieses Jahres ihre neue, geräumige Werkstatt bezogen haben. Hier gibt es neben der gemüt-lichen Küche einen Lackier-Raum, ausreichend Platz zum Schmirgeln und natürlich Lagerfläche für all die Küchenbuffets, die geduldig auf einen neuen Anstrich und neue Besitzer warten. „Inzwischen arbeiten wir fast ausschließlich auf Bestellung. Um Schränke einfach so zu restaurieren, haben wir dank der guten Auftragslage gar keine Zeit“, freut sich Alex. Und das ist auch das Besondere an ihrer Arbeit: Jeder Kunde kann sein Küchenbuffet nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen herrichten lassen. Interessenten erhalten von Alex per Mail Fotos der aktuell vorrätigen Küchenbuffets im Rohzustand. Ist das Lieblingsstück auserkoren, teilt der Kunde Ina und Alex einfach seine Wünsche mit und die beiden zaubern aus dem alten dann ein neues, individuelles Möbelstück. Dabei gehen sie nicht nur auf Farb- und Motivwünsche ein, sondern lassen ihre Kunden auch aus einer bunten Vielfalt an Knäufen und Schlüsseln wählen. „Preislich wollen wir nach Möglichkeit nicht über IKEA-Niveau gehen, damit sich möglichst viele Leute unsere Möbel leisten können“, sagt Alex und ergänzt: „Wir kennen die Situation ja selber gut: Viele unserer Kunden sind junge Familien mit Kindern, die aufs Geld schauen müssen. Da gehen wir lieber über die Masse als über den Preis. Schränke stehen bei uns nie länger als drei Wochen, bis sie vom neuen Besitzer abgeholt werden. Und wenn unsere Kinder mitspielen, schaffen wir zwei Stück pro Woche.“ So viel Arbeit erfordert auch eine gute Organisation. Vor allem, weil Alex die Garagenmöbel nächstes Jahr als Hauptgewerbe anmelden wird. Um Familie, Job und ihre Partnerschaft harmonisch unter einen Hut zu bekommen, haben die zwei einen gut funktionierenden Plan für den Arbeitsalltag entwickelt: Jeden Vormittag, wenn der Nachwuchs im Kindergarten ist, arbeiten Ina und Alex drei Stunden gemeinsam in der Werkstatt. Dabei sind die Aufgaben gut verteilt: Möbel abschleifen, auseinander- und wieder zusammenbauen ist Männersache. Inas Spezialgebiet sind die Lackier-

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arbeiten. Für den Kundenkontakt wiederum ist Alex zuständig. „Morgens und abends beantworte ich E-Mails“, sagt er. „Außerdem steht natürlich immer die Suche nach neuen Schränken auf der To-Do-Liste. Dafür gehen nochmal rund 30 bis 60 Minuten am Tag drauf.“

„Aus alten Dingen etwas Neues zu erschaffen, ist sehr erfüllend.“ Als ich Ina und Alex frage, ob die Garagenmöbel nun eigentlich Hobby oder Beruf seien, antworten sie wie aus einem Munde: „Beides!“. „Wir genießen die gemeinsame Arbeitszeit und ich freue mich jeden Tag darauf. Für uns ist es die totale Entspannung, in der Werkstatt unsere Ruhe vom turbulenten Alltag mit den Kindern zu haben. Oftmals kommen wir nur hier dazu, mal richtig über Dinge zu reden, die uns bewegen“, erklärt Ina. Alex fügt hinzu:„Außerdem ist das Handwerken für mich der perfekte Ausgleich zu meiner Arbeit als Erzieher. Hier in der Werkstatt muss ich nicht reden und sehe am Ende des Tages das Ergebnis meiner Arbeit.“ „Und“, sagt Ina, „aus alten Dingen etwas Neues zu erschaffen, ist sehr erfüllend.“ Trotzdem: Ein Wochenende im Monat nehmen sich die beiden bewusst frei – und zwar sowohl von den Möbeln, als auch von den Kindern. Dann ist Pärchen-Zeit angesagt. Und da sie ihre Werkstatt an einem ihrer kostbaren, freien Samstage für mich geöffnet haben, möchte ich ihnen nicht allzu viel Zeit stehlen und verabschiede mich nach diesem schönen und sehr persönlichen Gespräch aus der Werkstattküche. Nicht allerdings, ohne eine herzliche Umarmung und eine Eigenwerk-UniversalAnleitung für Möbelrestaurationen.

Homepage: www.garagenmoebel.com DaWanda: www.dawanda.de/shop/garagenmoebelbyIundA Für deine Inspiration: Bei Facebook gibt es eine Vorher-Nachher Bildergalerie (facebook.de > Garagenmoebel)

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Möbelrestauration in fünf Schritten Du hast einen alten Stuhl oder ein schon etwas betagtes Schränkchen auf dem Trödel gefunden? Kein Problem! Mit diesen Tipps aus der Gartenmöbel-Werkstatt kannst du das gute Fundstück eigenhändig aufarbeiten. Und wer weiß, vielleicht geben Ina und Alex ja irgendwann auch Workshops für interessierte Eigenwerker. Also ich wäre dabei!

1. Abschleifen Das Möbelstück zunächst gründlich mit Schmirgelpapier in 100er Körnung und danach noch einmal mit 180er Körnung abschleifen. Wie wir gelernt haben: Mundschutz nicht vergessen! Weiterer Tipp von Alex: Im Baumarkt gibt es mittlerweile Schwingschleifer für 20 Euro. Die halten zwar nicht ewig, erfüllen für Hobbyarbeiten aber durchaus ihren Zweck.

2. Saubermachen Nach dem Schleifen wird alles gut mit warmem Wasser abgewaschen.

3. Ausbessern

4. Vorbereitung für den Lack Als erstes wird das Möbelstück mit Haftgrund gestrichen und anschließend, wenn alles gut getrocknet ist, ein weiteres Mal mit 180erSchmirgelpapier geschliffen. Jetzt sollten alle Oberflächen schön glatt sein.

5. Lackieren Ina und Alex arbeiten sowohl mit Acryl- als auch mit Kunstharzlacken. Beide haben Vor- und Nachteile. Harzlacke haben zwar eine höhere Stoßfestigkeit und ein brillanteres Farbergebnis, riechen aber sehr stark. Diese Lacke solltest du also nur einsetzen, wenn du für deine Arbeit eine Werkstatt oder Garage zur Verfügung hast, in der du dein Möbelstück mehrere Tage auslüften lassen kannst. Für den Gebrauch in der Wohnung und für Kindermöbel sind Harzlacke nicht geeignet. Ist der richtige Lack gefunden, kann es losgehen: Ecken werden mit dem Pinsel lackiert, Flächen mit der Rolle. Hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt – male dein Möbelstück nach Lust und Laune an und gib ihm so deine ganz persönliche Note.

Löcher können jetzt zugespachtelt werden.

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FREUNDE VON FREUNDEN

malin elmlid

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olaf hajek conrad fritzsch 07/2012 www.Eigenwerk-Magazin.de

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axel van exel thomas andrae

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peter raue

thomas & harriet andrae

ines colmorgen & andrĂŠ wyst

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xenia hausner

frank hรถhne

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thomas & harriet andrae thomas & harriet andrae Ein Blick in die Wohnungen anderer Menschen ist immer interessant. „Freunde von Freunden“ gibt einen intimen Einblick in das Leben unterschiedlicher Personen auf der ganzen Welt. Das Interviewmagazin stellt sie mit ihrem kulturellen Hintergrund in den Fokus und möchte vielseitige Eindrücke von Städten, Künstlerszenen und urbanem Lebensgefühl aufzeigen. Zu dem Online-Auftritt ist im Distanz Verlag das Buch „Freunde von Freunden – Berlin“ (ISBN 978-3-942405-40-9) erschienen und diesen Herbst kommt neben dem zweiten, internationalen Buch, die FvF iPad App auf den Markt. www.freundevonfreunden.com Fotos © Ailine Liefeld, Philipp Langenheim (S. 42 unten)

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In meinem

BLOG

EIGENWERK

präsentiere deine eigenen vier Wände!

n nur das, was neben dem anderen Lebe Wohnen ist schon lange nicht mehr rlich Natü . zum Heim und Rückzugsort einfach so passiert. Die Wohnung wird mit Freunden, Chill-Sonntagen und Koch kt dient die Wohnung auch als Treffpun doch man lugt entsprechend einzurichten, Sessions. Und um seine vier Wände ts und holt sich Anregungen. auch gerne mal nach Links und Rech z n-Blogs und Communities, die sich gan Hier zeigen wir dir drei kreative Woh und hen ausc aust er hochladen, angucken, dem Wohnen verschrieben haben. Bild kreativ werden!

www.living.is

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Die Idee: Egal ob chaotische Studentenbude oder kreatives Künstlerloft – auf living.is geht es um innovative Wohnideen jeder Façon. Einrichtungsinteressierten wird mit der Seite eine Plattform geboten, auf denen authentische Ideen ausgetauscht werden können.

Was passiert dort: Es geht ums Präsentieren, Bewerten und Kommentieren von authentischen Wohnideen. Darüber hinaus sammeln Nutzer Inspiration für die eigenen vier Wände. Die hochgeladenen Fotos werden auf der Startseite und auf dem persönlichen Profil angezeigt. Einrichtungsgegenstände auf den eigenen Fotos können markiert und beschrieben werden. Somit erhalten Nutzer per Mouseover Informationen zu den abgebildeten Stücken. Möchte ein Nutzer ein Möbelstück verkaufen, so kann er auch dies direkt auf dem Foto kennzeichnen. Auf living.is zeigen nicht nur Privatpersonen ihre vier Wände, sondern auch Firmen, Cafés und Bars - eben all jene, die ihren Einrichtungsstil teilen wollen.


www.flatmaids.de Die Idee: Die Homepage flatmaids.de entstand zu dem jungen Wohnmagazin „Hollyhome“. Jennifer Seelig führt nun die Idee auf dem Blog weiter und möchte mit spannenden Berichten Wohn-interessierte erreichen.

Was passiert dort: „Auf dieser Seite nehme ich euch auf meine manchmal chaotischen, aber immer einzigartigen Renovier-, Deko-, Umzugs- und anderen Wohnabenteuer mit.“, schreibt Jen. Vorgestellt werden Möbel-Lables, coole Häuser, Produkte und viele DIY-Ideen für deine eigenen vier Wände. Angeschlossen ist außerdem ein Online-Shop, in dem du die spannendsten Accessoires direkt bestellen kannst.

Mein Blog www.solebich.de

Die Idee: SoLebIch.de soll eine Plattform für wohninteressierte Menschen sein, auf der sie sich jenseits der Hochglanz-Wohnwelten der Wohnmagazine inspirieren lassen können. Die Wohnungsbilder der Mitglieder sind eine wunderbare Ideenquelle für Menschen auf der Suche nach ihrem individuellen Wohnstil.

Was passiert dort: Da es spannend ist, nicht nur die Häuserfassaden zu sehen, sondern auch wie die Menschen in diesen Wohnungen leben, wurde die Internetplattform SoLebIch.de gegründet. Hier können Menschen Bilder ihrer Wohnungen hochladen. Die Besucher sollen sich nicht nur durch die verschiedenen Wohnungsbilder inspirieren lassen können, sondern sich auch darüber austauschen und sich gegenseitig kennenlernen.

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BETON-OPTIK, eine der vielseitigen Trendstrukturen von SCHÖNER WOHNEN-Farbe

„Ich hab’ mir meinen klaren Blick bewahrt. Auch bei meinen Wänden.“

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SCHÖNER WOHNEN Trendstrukturen. So gibt man Wänden ein Gesicht. Mit den Trendstrukturen von SCHÖNER WOHNEN-Farbe können Sie Wände ganz individuell gestalten. In fünf verschiedenen Optiken und in fast jeder Farbe, die Sie mögen. Neugierig geworden? Mehr Infos auf www.schoener-wohnen-farbe.de SCHÖNER WOHNEN-Farbe ist ein Teil der SCHÖNER WOHNEN-Kollektion.

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T IPP :

kannst rnative Als Alte h ein lich auc du natür Technik t dieser Brett mi werden ten. So beschrif r en Löche en klein die viel r e d n, falls vermiede ieder ug mal w Schriftz abkommt.

Nachrichten an deiner Wand

Das brauchst du:

Alles, was du benötigst, um dekorative Buchstaben an die Wand zu bekommen, sind ein paar Nägel, einen Hammer, Wolle und etwas Papier. Drucke dir deinen Schriftzug auf mehreren Blättern aus - so groß, wie du ihn haben möchtest.

von Janine Klein

Klebe Wand. mert: kommt

dann die Blätter an die Anschließend wird gehämca. alle drei Zentimeter am Rand der Buchstaben

ein Nagel. Je einfacher die Buchstaben sind, desto einfacher kannst du die Nägel setzen. Überlege dir im Vorfeld, wie du die Linien am besten mit dem Wollfaden umsetzen kannst. Dieser wird nämlich anschließend um die Nägel gebunden und ergibt deine Schrift. Abschließend noch die Blätter von der Wand entfernen. Dies kann etwas kniffelig werden doch für so ein tolles Ergebnis lohnt sich die Arbeit!

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Rezepte

nach Robert C. Werner

KNALLBUNT KOCHEN

lecker! 48

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Gelbe

SUPPE aus Kürbis mit frittiertem Rucola

Zutaten

Und so geht´s

Für die Kürbissuppe: 1 Speisekürbis (z. B. Hokkaido), ca. 1,4 kg, 300 g geschälte Kartoffeln, 3 geschälte Zwiebeln (mittelgroß), 2 l Gemüsebrühe, 250 ml Sahne, 1 Chilischote, Ingwer, Salz & Pfeffer, Olivenöl zum Anbraten

Wie koche ich die Suppe? Der Kürbis wird geviertelt, das Kerngehäuse kommt raus und die Schale ab! Dann den Kürbis in Würfel schneiden und im Topf mit etwas Öl anrösten. Dazu die Zwiebeln und Kartoffeln, welche wir am besten vorab etwas kleiner schneiden. Alles zusammen ca. 3 Min. anrösten und umrühren, dann die Brühe und Ingwer hinzugeben und 20 Min. kochen lassen. Mit einem Mixstab oder einem Stampfer alles pürieren und dann die Sahne und die Gewürze hinzu geben! Soweit wie gewünscht abschmecken und servieren.

Für den frittierten Rucola: 125 g Rucola , 0,5 l Traubenkern-Öl oder ein anderes hoch erhitzbares Öl, eine Prise Salz

Wie frittiert man den Rucola? Rucola waschen und trocknen. Das Frittier-Fett erhitzen wir in einem Topf auf der höchsten Stufe. Nun eine Hand vom Rucola nehmen und am besten mit einer Schaumkelle in das heiße Fettgeben (Achtung – Wasserverdampfung!). Wenn der Rucola ca. 2 Min. im heißen Fett gebadet hat, sollte von der Textur her knusprig sein. Mit der Schaumkelle auf etwas Küchenpapier legen und mit einer Prise Salz bestreuen. Jetzt kann man den nächsten Rucola ins Fett geben.

Extra

Das Mark einer Vanilleschote kann man mit dem Ingwer hinzufügen, um einen noch feineren Geschmack zu kreieren. Wenn es etwas fruchtiger werden soll, zum Schluss einen Schuss Orangensaft unterrühren!

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Grüner

salat aus Bohnen mit iberischer roulade

Und so geht´s

Zutaten Für den Bohnensalat: 200 g Breitbohnen, 200 g Prinzessbohnen, 150 g Bohnenkerne, 2 Zwiebeln, Dill, Senf, Salz, Pfeffer Essig & Öl

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Für die Rouladen: 8 kleine Schnitzel vom iberischen Schweinerücken, getrocknete Tomaten, Blattspinat, Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Salbei, Ziegenkäse, Olivenöl zum Anbraten, etwas Sahne, 300 ml Brühe

Der Bohnensalat: In einem Topf blanchieren wir die Bohnen ca. 2–3 Min. und schrecken sie kurz in Eiswasser ab. Die Bohnenkerne haben wir nach Packungsanleitung eingelegt. In einer Schüssel verrühren wir den Senf mit den Zwiebelwürfeln, Salz, Pfeffer, Dill, Essig & Öl zu einer Vinaigrette. Jetzt heben wir die geschnittenen Bohnen und die Kerne unter die Vinaigrette. Die iberischen Rouladen: Mit einem Fleischklopfer plattieren wir die Schnitzel zu dünnen Rouladen. Diese füllen wir nun mit dem Spinat, den vorab eingeweichten Tomaten, dem Ziegenkäse und würzen mit etwas Salz & Pfeffer. Nun rollen wir die Rouladen, wobei zunächst die Seitenteile eingeklappt werden. Zum Schluss mit einem Zahnstocher verschließen. Jetzt braten wir die Rouladen in etwas Olivenöl an und geben ihnen von allen Seiten eine gesunde Bräune. Wir gießen nun die Brühe in die Pfanne und geben den Salbei hinzu. Alles ca. 20 Min. bei mittlerer Hitze einkochen lassen, Rouladen entnehmen und den Fond mit etwas Sahne und Gewürzen abschmecken.


Rote

paprika mit Bulgur und minzsauce

Zutaten Für die Paprika: 4 rote Paprika, 200 g Bulgur, Petersilie, Minze, Ziegenkäse, 400 ml Gemüsebrühe, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Schalotten, Knoblauch, 1 Dose Tomaten in Stücke Für die Minz-Sauce: 10 Blätter Minze – in Streifen geschnitten, 500 ml Joghurt, etwas Zitronensaft, gepressten Knoblauch einer Zehe, 1 halbe Gurke, geschält, entkernt und geschabt, 1El Zucker, Salz, etwas Zitronenabrieb Alle Zutaten vermischen und eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Und so geht´s Die gelbe Füllung: In einem Topf erhitzen wir das Olivenöl und lassen die gewürfelten Schalotten etwas glasig werden. Jetzt geben wir den Bulgur hinzu und rösten diesen etwas an. Unter ständigem Umrühren gießen wir nun die gesamte Brühe in den Topf und geben ca. 10 geschnittene Blätter Minze hinzu. Nun nehmen wir den Topf von der Platte und füllen das Ganze in eine Schüssel, hier geben wir nach ein paar Minuten den Ziegenkäse bei und würzen mit Salz, Pfeffer und gehackter Petersilie. Die rote Paprika: Wir erhitzen den Backofen auf 180° C und waschen die Paprika. Den Deckel der Paprika schneiden wir vorsichtig heraus, legen diesen zur Seite und säubern die Paprika von innen. Jetzt füllen wir die gelbe Masse in die Paprika mit etwas Druck, damit auch alles ausgefüllt wird. Die passierten Tomaten geben wir nun in eine Auflaufform, würzen auch diese mit etwas Salz & Pfeffer und legen die gefüllten Paprika darauf. Jetzt noch den Deckel drauf und ab in den Ofen. Je nach Größe der Paprika ca. 15–20 Min. backen. Paprika auf der Tomatensauce anrichten und mit der Minz-Sauce servieren.

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Grünes

risotto Florentiner Art nach

Florentiner Art 52

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t pe r ep G n ris tia Ch

Wie rührt man ein Risotto? Mit Ruhe und Zeit (ca. 20 Min.): In einem mittleren Topf erhitzen wir die Hälfte der Butter mit 3 El Olivenöl und geben die Schalotten hinzu und lassen sie etwas Farbe bekommen. Dann geben wir den Risotto-Reis in den Topf und rösten diesen ca. 2 Min. unter ständigem Umrühren an. Jetzt löschen wir mit dem Weißwein ab und lassen den Wein komplett verdunsten. Dabei immer weiter rühren! Die Brühe geben wir nun in kleinen Schritten zum Reis und warten, bis sie verkocht. Dann geben wir erneut Brühe hinzu. Den Blattspinat haben wir vorab in Streifen geschnitten und geben ihn ca. nach 10 Min., also während wir rühren, in den Topf. Die geschnittenen Kräuter und Gewürze geben wir in den letzten Zügen in das Risotto. Zum Schluss geben wir die restliche Butter und den Parmesan in das Risotto. Nach der letzten Beigabe, rühren wir noch ein bisschen, schmecken ab und servieren. Ausgarniert mit ein paar Parmesanblättern… Ein Gedicht!

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Für das Risotto: 300 g Risotto-Reis, 1 l Brühe, 2–3 Schalotten in kleinen Würfeln, 200 ml Weißwein, 50 g Butter, 50 g Parmesan, Blattspinat, Petersilie, Brunnenkresse (max. 250 g Spinat u. Kräuter!), Salz, Pfeffer, Olivenöl zum Braten

Und so geht´s

Fo tos

Zutaten

Bezieht sich auf den um die Stadt Florenz, Hauptstadt der Toskana, angebauten Blattspinat und ist eine der ältesten Garnituren der französischen Küche.


TAPETENAGENTUR Exklusiver Wandschmuck aus Köln

In meiner alten Wohnung rankten sich an meiner Schlafzimmerwand MagnolienKnospen vor braunem Grund. Teuer investiert wurde in die wunderschöne Tapete, die dann leider viel zu schnell zurückgelassen werden musste.

ergattern, erlebte sie schnell einen bedeutenden Bekanntheitsschub. So wurde schon bald die ELLE Decoration auf das Angebot der Kölner aufmerksam und präsentierte ihre Modelle. Seitdem vertreiben die beiden Freunde Tapeten in die ganze Welt.

Meine Magnolien gibt es leider nicht mehr bei der Tapetenagentur. Doch das Sortiment des Online-Tapetenhändlers bietet rund 3.200 weitere bezaubernde Motivvarianten. Ob kleine Kolibris vor Pastellfarben, barocke Pracht in blass-blau oder dekorative RetroFormen, die sich in grellen Tönen durch das Zimmer schlängeln. Klickt man sich durch die Galerie des Shops, fällt eine Entscheidung für ein Motiv wirklich schwer. Zu schön sind die verschiedenen Tapeten, zu spannend die unterschiedlichen Stile.

In dem Ladenlokal in der Kölner Südstadt (Jakobstraße 66) hat man die Möglichkeit, sich die edlen Wandverkleidungen anzusehen. Neben den vielen Prachtexemplaren, die aus den Metropolen der Welt zusammengetragen werden, präsentiert die Tapetenagentur hier auch ihre eigene Kollektion „gohome“. Das Motiv der großen Kaviardosen hat mittlerweile Kultstatus erreicht. Zudem werden unter dem Namen „Selected“ Tapeten von jungen Designern angeboten.

2003 gründeten die beiden Schulfreunde Carsten Malz und Michael König ihren Tapetenvertrieb in Köln. Die Wischtechnik wurde gerade von poppigen Retro-Mustern als Wandschmuck abgelöst und das Thema „Wohnen“ wurde immer populärer. Mit dem Glück des noch kleinen Unternehmens, einen Auftrag von RTL für eine TV-Sendung zu

Ich musste meine Magnolien leider zurücklassen. Doch jedes Mal, wenn ich mir die neuen Muster im Online-Shop der Tapetenagentur ansehe kann ich mir vorstellen, bald wieder Pflanzen über meine Wände ranken zu lassen.

Die Tapeten werden im Leimdruckverfahren produziert

Das umfangre iche Sortimen t des Online-Sh ops läd zum Stöbern ein. www.tapeten agentur.de

Text // Christian Geppert Fotos // Tapetenagentur

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GEOMETRIE 1+ + Selbst wer zu Schulzeiten mit den Sätzen des Herrn Pythagoras nicht viel anfangen konnte, wird diese Muster lieben. Ob bei DaWanda oder Etsy – wir sehen geometrische Formen so weit das Auge reicht. Und egal ob Dreieck, Raute, Trapez oder Hexagon – wir mögen sie alle. Nie war Mathe so sexy wie heute. +

Kühlschrankmagnete, ca. 19,00 Euro www.etsy.com/shop/CuppaColor

Grafische Postkarten, 1,50 Euro www.dawanda.de/shop/HeldundLykke

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Fotos © Hersteller

„The Taplin Puse“ - Handtasche, ca. 90,00 Euro www.etsy.com/shop/ShelterProtectsYou


Teppich „ORIRI“, 399,00 Euro www.dawanda.de/shop/KOTZKLEIN

Geometric Brooch, ca. 16,00 Euro www.etsy.com/shop/AtelierGilet

Kissen mit Dreiecken, ca. 25,00 Euro www.etsy.com/shop/sisauvage

Yoga-Kissen „Berlin“, 29,00 Euro www.dawanda.de/shop/elisabee

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MINI-HOME Die Puppenstube der Brinja København

Ihre Tochter Vilja trägt knallrote Chucks, ihr Mann Andres quietschbunte Karohemden. Einblicke in ihr farbenfrohes Leben gewährt die 27-jährige Dänin Brinja in ihrem Blog . „Ich liebe es, zu Hause Dinge neu zu arrangieren. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals damit fertig zu sein.“ Brinjas Wohnung ist ein wunderschön arrangiertes Sammelsurium aus Vintage-Möbeln und Fundstücken, ein jedes Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Helle, natürliche Farben hauchen den Räumen Gemütlichkeit ein. Treffsicherer Stil Fest steht: Brinja hat ein Händchen fürs Einrichten, sie versteht es, aus einer Wohnung ein lebenswertes Heim zu machen, eines, in dem man sich als Fremder sofort willkommen fühlt. Bei der Einrichtung lässt sie sich in ihrer Kreativität treiben und findet Inspiration in Blogs, Büchern sowie bei den Menschen, die sie trifft. „Unser Zuhause ist sehr 'handmade'“, sagt sie. „Wir wohnen inmitten von umgestalteten IKEA-Möbeln, Flohmarkt-Fundstücken und selbstgemachten Kleinigkeiten. Wir haben bunte Tapeten, flauschige Teppiche und große Bücherregale, um es uns richtig schön gemütlich zu machen. Außerdem stelle ich Designerlampen dazu, um unsere ganzen 'Billigsachen' damit aufzuwerten.“ Ihre Lust am Selbstgestalten hat Brinja schon früh entdeckt. Bereits zu Schulzeiten begann sie zu nähen, mit 18 Jahren startete sie schließlich ihr eigenes Designer-Label. Damals noch im Kinderzimmer ihres Elternhauses. Mit 21 eröffnete sie dann im Kopenhagener Hafenviertel einen eigenen kleinen Laden, der ihren Namen trägt: Brinja Københaven. „Von da an machte es mir noch viel mehr Spaß, denn nun war ich mein eigener Chef.“ Den Style ihres Ladens

beschreibt die 27-Jährige so: „Vorwiegend retro, ziemlich Sixties, Seventies, und alles sehr mädchenhaft.“ Sie ergänzt: „Viele von den Sachen, die wir verkaufen, mache ich selbst: Kleidung, Kopfkissenbezüge, Papier-Dekorationen, all sowas. Mittlerweile verkaufen wir aber auch fremde Marken, da ich mit der eigenen Produktion gar nicht hinterherkomme.Ich bin sehr dankbar dafür, die Möglichkeit zu haben, tun zu können, was ich möchte. Ich liebe es, all meine Ideen in die Tat umsetzen und tagein, tagaus kreativ zu sein sein. Wenn der Laden weiterhin erfolgreich läuft, habe ich wirklich alles, was ich möchte.“ Vintage Chic im Massstab 1:12 Außergewöhnliche Kreativität und Geschicklichkeit beweist die junge Dänin aber auch mit einer sehr persönlichen und unverkäuflichen Bastelarbeit: Vor einiger Zeit startete sie – zunächst aus praktischen Gründen – ihr „Mini-Home“ Projekt. Dabei bastelt sie ihre komplette Wohnung als Puppenhaus im Maßstab 1:12 nach. Schon abgefahren: Kleine Teller, Bilder, sogar die Zeitschriften auf dem Couchtisch gibt es in Mini-Version. „Als wir vor zweieinhalb Jahren in unsere neue Wohnung zogen, machte ich einige 1:12 Grundriss-Skizzen, um herauszufinden, wie wir die Möbel stellen können“, erinnert sich Brinja. „Ich denke, so wurde die Puppenhaus-Idee geboren. Und seitdem bastle ich ein Miniatur-Model unserer kompletten Wohnung im Maßstab 1:12.“

Manchmal denke sie sogar schon beim Kauf neuer Möbel an ihre Mini-Version. Doch auf die Idee, etwas nicht zu kaufen, da es zu schwierig nachzubauen wäre, sei sie noch nie gekommen: „Wenn mir etwas zu schwierig ist, dann lass ich es einfach eine Weile liegen und bastle in der Zwischenzeit etwas anderes. Es ist wichtig für mich, dass ich dieses Projekt wirklich nur zum Spaß mache. Es sollte niemals etwas sein, dass ich tun muss. So lang ich das im Hinterkopf behalte, macht es mir auch nichts aus, wenn Dinge total kompliziert sind. Früher oder später fällt mir schon ein, wie ich sie umsetzen kann. Das Mini-Home-Projekt hat eben keinerlei Grund – es dient einfach nur dazu, mich selbst kreativ zu halten, denke ich.“ Vor Kurzem ist Brinja zum zweiten Mal Mutter geworden. Sie genießt die Zeit mit ihrer Familie und erlaubt ihren Töchtern auch mit ihrem Puppenhaus zu spielen. Ob sie selbst als Kind viel mit Puppen gespielt hat? Ein klares Nein. „Ich hatte als Kind gar nicht viele Puppen, war eher der burschikose Typ, mit kurzen Haaren ohne Schnörkel“, sagt sie. „Manchmal denke ich, dass ich mich gerade deshalb heute gerne besonders mädchenhaft anziehe – eben um das alles nachzuholen. Und das ist vielleicht auch der Grund, warum ich heute mit Puppenhäusern spiele.“ http://blog.brinja.dk Text // Christian Geppert Fotos // Brinja Kaaber Bastholm

Auch hierbei stehen Kreativität und Spaß am Selbermachen im Vordergrund. Als Material wird alles eingesetzt, was greifbar ist, sei es Holz, Stoff oder Papier. Ein Lebenswerk, wie Brinja zugibt: „Da ich dauernd alles umstelle, werde ich wohl auch niemals mit dem Mini-Home fertig.“

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Eigentum.

Eigentümer.

Eigentümlich! Text & Fotos // Astrid Zutterley

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ir sind nun stolze Besitzer einer Eigentumswohnung. Als wir uns zum Kauf entschlossen, hatte ich das erste Mal im Leben das Gefühl, wirklich erwachsen zu sein. Nach vielen Bank- und Notarterminen, dem Durchlesen von Dokumenten mit Worten, die ich vorher noch nie im Leben gehört hatte, und ungefähr siebenundfünfzig Rechnungen, bekamen wir irgendwann tatsächlich hochoffiziell mit viel Tamtam eine Eigentumsurkunde überreicht. Okay, eigentlich war es nur eine blöde Kopie auf grauem Recycling-Papier. Ich hatte es mir im Vorfeld wohl etwas spektakulärer vorgestellt. Selbst das großartige Gefühl, nun endlich Besitzer einer Immobilie zu sein, blieb aus. Das lag aber wahrscheinlich daran, dass wir schon zwei Monate vor Erhalt der Urkunde eingezogen waren, und den Monat davor jeden Tag in der Wohnung standen, um zu renovieren. Jetzt wohnen wir in unserem Eigenheim in der Spießergasse 17 in Spießerhausen. Wir haben rund 130 qm Wohnfläche, wir haben Parkettboden, wir haben eine Gästetoilette, wir haben Mansardenzimmer, wir haben eine Garage und wir haben einen Garten mit Blumenbeeten. Nachdem wir das Gröbste an Arbeiten in der Wohnung hinter uns hatten und ein bisschen Gemütlichkeit einkehrte, regte sich in mir ein bisher unbekanntes Wesen. Es brach an einem sonnigen Tag hervor und setze mir einen bisher nie gekannten Floh ins Ohr: ICH MUSS UNKRAUT ZUPFEN! 36 Jahre lang wusste ich nicht, dass sich tief in mir ein Garten- und Landschaftsbauer versteckte. Sogar dem Berufsinformationszentrum, in dem ich mich vor rund 20 Jahren einem Berufseignungstest unterzogen habe, ist mein Interesse nicht aufgefallen. Doch nun ist es da!

Ich verbringe mittlerweile Stunden im Internet, um zu gucken, welche Clematis für unseren Garten geeignet ist. Und welche Bodendecker ich in den Halbschatten neben den Mülltonnen im Vorgarten pflanzen kann, damit ich dort nicht ständig Unkraut zupfen muss und welche Rosen sich selbst reinigen; ja, das sind echte Probleme! Wir haben uns zwar immer noch für keine Duschwand entschieden und krümmen uns jeden Morgen in der Badewanne, um nicht das ganze Bad unter Wasser zu setzen, aber das ist egal, solange die Krokusse und Hyazinthenknollen zeitnah in den Garten gepflanzt werden, denn das nächste Frühjahr steht ja quasi schon vor der Tür. Die neu gekaufte Kletterrose blüht munter vor sich hin, doch in der Garage steht immer noch der Schuhschrank, den ich seit Ende Juni lackieren wollte. Der neben der Rose gepflanzte Lavendel wird langsam buschiger, doch der Flur ist immer noch nicht gestrichen. Die herbstliche Balkonbegrünung steht, die Hornveilchen gucken mich nett an, wenn ich auf der Couch sitze, doch das Küchenfenster wurde seit dem Einzug noch nicht geputzt. Ich habe inzwischen sogar ein Farbkonzept für den Garten! Ich bin nur froh, dass der Mann sich mit meinem neuen Hobby arrangiert hat und nicht mehr allzu sehr meckert, wenn ich die in seinen Augen wichtigeren Dinge zugunsten meiner Blümchen vernachlässige. Ich kann ja auch nichts dafür, dass sich in mir weder ein Maler, noch eine Putzfrau, ein Fensterputzer oder gar ein Lackierer geregt hat. Doch ich glaube, er versteht mich nur zu gut, denn ich weiß ja auch nicht, wo auf einmal der Handwerker herkommt, der nun jeden Abend im Bett neben mir liegt.

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F F O T SES

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Tamara Maynes

Kreativ Wohnen Originelle Gestaltungsideen für ein schönes Zuhause Marie Davideau

Mach´s einfach! DIY für Frauen

Liz Bauwens & Alexandra Campbell

Flohmart Chic

Individuelle Wohnideen

Einfach selber machen!

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DIY fürs Heim Schluss mit abgenutzten Möbeln, langweiligen Lampenschirmen, kahlen Flächen oder schlichter Standard-Möbelhaus-Einrichtung: Dieses Buch bietet dir Styling-Tipps und Anleitungen für originelle Dekorationen und selbstgemachte Accessoires, die deine eigenen vier Wände (fast) im Handumdrehen in eine ebenso wohnliche wie individuelle Wohlfühloase verwandeln. Von stylischer Fadenkunst für die Wände und Schablonenmuster am Boden über dekorative Klebefolie an der Küchenzeile bis hin zu aufgepeppten Lampenschirmen, Vorhängen aus Geschirrtüchern und einzigartigen Mobiles. Viele kreative DIY-Ideen warten auf dich.

Ran an Tapezierrolle und Bohrmaschine! In diesem Buch werden Projekt für Projekt die typischen Renovierungsund Reparaturarbeiten vorgestellt. Von der Auswahl des richtigen Werkzeugs bis hin zu detaillierten Schritt-fürSchritt-Anleitungen für das Tapezieren und Streichen von Wänden über das Restaurieren von Möbeln oder den Austausch defekter Steckdosen gibt dir dieses Buch Antworten auf alle Fragen, die sich beim Einzug oder bei der Renovierung stellen.

Edel und Trödel!

Mach´s einfach! Do-it-yourself für Frauen Marie Davideau

Flohmarkt Chic Individuelle Wohnideen Liz Bauwens & Alexandra Campbell

Kreativ wohnen Originelle Gestaltungsideen für ein schönes Zuhause Tamara Maynes

ISBN 978-3-86244-182-2 www.christian-verlag.de

ISBN 978-3-86244-228-7 www.christian-verlag.de

ISBN 978-3-8310-2218-2 www.dorlingkindersley.de

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Wohnen mit Möbeln vom Flohmarkt ist angesagt wie nie. Alt und neu wird fantasievoll gemixt, das Ergebnis ist ein spannender Wohnstil mit einmaligen Vintage-Elementen. Die beiden Autorinnen zeigen dir, wie du den Look mit alten Möbeln und Accessoires in deinen eigenen vier Wänden umsetzt und geben natürlich viele Tipps für die Auswahl von Flohmarktschätzen und deren Präsentation. Eine Fundgrube an Ideen und Inspirationen!


Christopher Stuart

Do it yourself Möbel 30 verrückte Projekte

Jo Behari & Alison Winfield-Chislett

Heimwerker Queen

Reparieren, renovieren und verschönern

Jonathan Adler

Happy Chic

Der neue Wohnstil

Selber Möbelbauer werden

Ratgeber für Handwerkerinnen

Farbe macht dich happy!

Ob Wände tapezieren, alte Schränke aufmöbeln, die Waschmaschine anschließen, Lampen aufhängen oder neuen Stauraum schaffen - das eigene Heim selbst und nach eigenen Ideen zu gestalten ist viel einfacher als "frau" denkt und spart zudem noch Geld. Der ideale Ratgeber für alle Frauen, die ihre vier Wände selbst gestalten, pflegen und verschönern möchten. Hier lernst du Schritt für Schritt wie Heimwerken mit Stil funktionieren kann. Damit gelingen dir einfachere Vorhaben wie Möbel polieren bis hinzu anspruchsvolleren Projekten wie Fliesen legen. Zudem gibt es ein nützliches Glossar.

Ein fröhlich-frischer Wohn-Wegweiser vom neuen Star am Designerhimmel. Accessoires + Jonathan Adler = Happy Chic! Nach dieser Formel entwickelt der populäre Designer einen neuen Wohnstil: witzig, frech, inspirierend und dabei stets stilvoll und elegant. Jonathan Adler ist für mehr Farbe in den eigenen vier Wänden, für mehr ausgewählte Muster und mehr individuelle Accessoires. Dabei ist sein wichtigstes Ziel, jeder Wohnung die Handschrift der Bewohner zu verleihen. Er plädiert für mehr Persönlichkeit in den Räumen – und dieses Buch zeigt wie dieser neue, einzigartige Wohnstil in jedes Zuhause einziehen kann.

30 Möbel zum Selbermachen von innovativen Designern aus verschiedenen Ländern - DIY Möbel zeigt dir, wie du mit einfachen Techniken verblüffende, individuelle Wohngegenstände bauen kannst. Die benötigten Materialien sind im Baumarkt erhältlich oder können in Secondhandläden und auf Flohmärkten gefunden werden. Neben Sitzmöbeln und Schränken werden auch Tische und Pulte, Lampen und Leuchten, ein Kinderbett sowie Gartenmöbel vorgestellt. Jedes Projekt wird anhand von Zeichnungen und Fotos erklärt und mit schrittweisen Anleitungen erläutert. Ob du den Anleitungen genau folgen oder bestehende Möbel in Anlehnung an die gezeigten Objekte in neue verwandeln magst, dieses Buch verhilft dir zu individuellen Designerstücken!

Heimwerker-Queen Reparieren, renovieren uns verschönern ohne sich die Nägel abzubrechen Jo Behari und Alison Winfield-Chislett

Happy Chic Der neue Wohnstil Jonathan Adler

Do It Yourself Möbel 30 verrückte Projekte Christopher Stuart

ISBN 978-3-8310-2100-0 www.dorlingkindersley.de

ISBN 978-3-7667-1907-2 www.callwey.de

ISBN 978-3-258-60036-9 www.haupt.ch

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Der Traum von Ordnung:

KreativStation

Schritt Schritt Schritt Schritt Schritt Schritt

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1: 2: 3: 4: 5: 6:

Dosen und Gl채ser sammeln Planen und Ausmessen Materialien im Baumarkt besorgen Abbeizen/Streichen der Regale, Gl채ser und Dosen Montage Abf체llen/Etiketten aufkleben


gt: Was ihr an Material benöti Befeszur n kel Tischplatte mit Win ätzlizus l. evt tigung an der Wand, en aub chr ches Tischbein zum Ans Winkeln Diverse Regalbretter mit Bänder/ für Buchenholz-Rundstäbe er api nkp Masking tapes/Gesche Rundder en Halterungen zum Einleg stäbe aumstoffMatte Acrylfarbe inkl. Sch für rolle, evtl. Klarlack res Reiden Schreibtisch (einfache nigen) Dübel und Schrauben Werkzeug: Bohrmaschine Akkuschrauber her Kreuzschlitzschraubendre Hammer

Materialkosten : ca. 90,00 EUR Zeitaufwand : 1 Tag

H

eute möchte ich dir zeigen, wie ich meine Bastelecke eingerichtet habe. Unser Haus ist sehr klein und somit blieb für dieses Vorhaben nur ein 80 cm breites Eck hinter meiner Schlafzimmertür zur Verfügung. Dennoch, der Traum von Ordnung ließ mich nicht mehr los – Kreativität braucht schließlich Platz! Ich wolle einen eigenen Ort für meine Näh- und Bastelarbeiten. Im Baumarkt ließ ich mir LeimFichtenholz auf Maß schneiden und besorgte Winkel für Tische und Regale, ein Tischbein, Dübel und Schrauben. Ich entschied mich für nur eine Farbe, damit meine Ecke nicht so unruhig wirkt. Mein Sammelsurium an Gläsern und Dosen, Obstkisten und Schachteln, sogar ein Stuhl – alles wurde mit der Schaumstoffrolle in zartes Blau getaucht. Lade dir am besten für die Montage einen guten Freund oder eine Freundin

dazu ein, zu zweit geht es einfacher und macht auch mehr Spaß. Einen halben Tag streichen und einen halben Tag montieren und schon ist die Bastelecke bereit für deine Kreativität! Die Etiketten könnt ihr euch aus dem Internet runterladen. Gebt einfach den Suchbegriff „Free Printables“ ein und es wird euch eine Auswahl aufgezeigt. Voilà – Knöpfe, Nadeln, Stempel und Bänder haben ein neues Zuhause und die Landfrau ist damit sehr glücklich! „Die Landfrau“ steht als Markenname und mit ihrem Food-Blog für modern-traditionell Eingekochtes und für beste Rezepte aus ihrer Landfrauenküche. Darüber hinaus begeistert „Die Landfrau“ mit originellen Bastelideen für Gestempeltes, Selbstgenähtes oder Papierarbeiten. Einblicke und tägliche Rezeptideen bietet ihr Blog www.dielandfrau.com. Für das Eigenwerk verrät „Die Landfrau“ regelmäßig ihre Tricks und Kniffe aus Küche und Bastelecke.

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Einen gemütlichen Abend auf der Couch zu verbringen, ist doch immer wieder toll. Dabei einen heißen Tee trinken und einen guten Film schauen. Oder mit ein paar Freunden beim Wein Blödsinn quatschen. Was für die perfekte Gemütlichkeit unerlässlich ist, ist ein bequemes Couchkissen! Wir zeigen dir hier drei wundervolle Exemplare. Und das Beste: Du kannst sie ganz einfach selbermachen. Text & Fotos // Wiebke Hahn, Cécile Anne Noël

Material: Haus: weiße Baumwolle: 2 Stücke ca. 30 cm x 19 cm (Vorder- und Rückteil), ca. 19 cm x 19 cm (Seitenteil) und ca. 31 cm x 31 cm x 19cm (Boden, dreieckig, Spitze links) Rotes Dach: ca. 2 Stücke 31 cm x 31 cm x 31 cm und ca. 19 cm x 30 cm. Füllmaterial: Bastel- & Füllwatte Verarbeitung: Gesicht mit Kreide auf die Vorderseite, sowie Dachwellen auf das Dach zeichnen und mit der Nähmaschine nachnähen. Dachteile auf die jeweiligen Wandteile nähen. Nun Vorder- mit Rückteil auf der linken Seite, rechts auf rechts zusammen nähen, dann Seitenmit Vorderteil und Seiten- mit Rückteil rechts auf rechts verbinden. Boden an Vorder-, Rück- und Seitenteil rechts auf rechts nähen, ein Loch frei lassen zum umstülpen, wenden und mit Watte füllen. Viel Spaß wünscht Cécile Anne Noël www.framboise-noel.eu

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An Urlaubsgrüße aus fernen Ländern erinnert dieses farbenfrohe Couchkissen. Mit einem Reiseroman und einer Tasse Tee lässt es sich hier wunderbar in Ferien-Fantasien schwelgen.

Material: 1 altes Sweatshirt, 1 altes T-Shirt mit farbenfrohem Print, weiße und schwarze Stoff-Rest, Vliesofix Sonstiges: Schere, Bügeleisen, Nähgarn, Nähmaschine, rechteckiges Innenkissen Verarbeitung: Das untere Drittel des Sweatshirts entsprechend der Größe deines Innenkissens abschneiden. Dabei oben und unten je 1,5 cm Nahtzugabe dazurechnen. Auf die beiden Stoffreste und den bedruckten Teil des T-Shirts Vliesofix aufbügeln. Auf die Papierseite des Vliesofix kannst du jetzt ganz einfach die Muster aufzeichnen und dann

ordentlich ausschneiden. Aus dem weißen Stoff die Briefmarke mit Wellenrand ausschneiden, aus dem schwarzen Stoff den Poststempel und aus dem alten T-Shirt das Briefmarken-Motiv. Dann alles nacheinander der Vliesofix-Anleitung entsprechend auf die Sweatshirt-Kissenhülle aufbügeln. Jetzt zur Verzierung mit der Nähmaschine nach Lust und Laune die Kanten der einzelnen Elemente im Zickzack-Stich absteppen. Zum Schluss Kissen auf links drehen und die Längsseiten bis auf eine Lücke zum Wenden und zum Kissen einführen zusammensteppen. Kissenhülle wenden, Innenkissen einlegen und die verbliebene Lücke von Hand zusammennähen. Dabei die Nahtzugabe nach innen schlagen. Fertig ist dein Urlaubskissen!

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Diese Kissenhülle ist echtes Recycling-Produkt, denn sie besteht zu 100% aus alten, aussortierten T-Shirts. Also wirf deine Altkleider in Zukunft nicht einfach so weg – denn du kannst dir dein eigenes Häkelgarn daraus schneidern. Und welche Schmuckstücke du aus dem vermeintlichen Müll zaubern kannst, siehst du hier. Es ist ganz einfach – und weil ein Kissen mit so dickem Garn im Handumdrehen fertig gehäkelt ist, empfiehlt sich dieses DIY Projekt auch ganz besonders für Häkel-Muffel. Probier es aus!

Material: Ca. 8 alte T-Shirts (ausgehend von Männershirts der Größe L), 1 rundes Innenkissen, 1 Häkelnadel der Stärke 12, Stoffschere Verarbeitung: Zuerst schneidest du das Garn zu. Du beginnst unten und schneidest jedes T-Shirt spiralförmig zu einem einzigen, langen, ca 1,5 cm breiten Streifen. Diesen Streifen wickelst du zu einem Knäuel auf und verbindest Streifen mit gleicher Farbe ganz einfach durch einen Knoten. Fertig ist dein Recycling-Häkelgarn! Jetzt geht es ans Häkeln. Du fertigst zwei sechseckige Granny Squares nach folgendem Muster an: 1. Runde: 5 Luftmaschen mit einer Kettmasche zu einem Ring schließen. 2. Runde: 3 Luftmaschen (als Ersatz für das erste Stäbchen), 1 Stäbchen in den Ring, *1 Luftmasche, 2 Stäbchen in den Ring* Von * bis * 5 Mal wiederholen. Runde mit einer Kettmasche schließen. Farbe wechseln. 3. Runde: Haken in Luftmaschen-Bogen der vorherigen Runde einstechen und mit der neuen Farbe 3 Luftmaschen häkeln (als Ersatz für das erste Stäbchen). In den gleichen Bogen 1 Stäbchen, 1 Luftmasche, 2 Stäbchen häkeln. In den nächsten Luftmaschenbogen wieder 2 Stäbchen, 1 Luftmasche, 2 Stäbchen. Rundherum wiederholen, Runde mit einer Kettmasche schließen. 4. Runde: Mit der gleichen Farbe den Haken in den Luftmaschenbogen der vorherigen Runde einstechen und Faden holen. 3 Luftmaschen häkeln (als Ersatz für das erste Stäbchen). In den gleichen Luftmaschenbogen 6 weitere Stäbchen häkeln. In jeden weiteren Luftmaschenbogen je 7 Stäbchen häkeln. Runde mit einer Kettmasche schließen. Farbe wechseln.

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5. Runde: Mit neuer Farbe eine feste Masche in die erste Masche der vorherigen Runde häkeln. Dann in jede der 6 weiteren Maschen des Bogens eine feste Masche häkeln. Dann ein Stäbchen nach unten in den Bogen der 3. Runde häkeln. Nach diesem Muster die ganze Runde häkeln und die Runde mit einer Kettmasche schließen. Farbe wechseln. 6. Runde: Mit neuer Farbe 3 Luftmaschen häkeln (als Ersatz für 1 Stäbchen). 4 Stäbchen. Am oberen Punkt des Bogens 3 Stäbchen in eine Masche häkeln. In die restlichen Maschen des Bogens wieder je 1 Stäbchen häkeln. Die ganze Runde nach diesem Muster häkeln. Runde mit einer Kettmasche schließen. Farbe wechseln. 7. Runde: So wie die 6. Runde mit neuer Farbe häkeln. Fertig! Beim zweiten Granny Square häkelst du nach der 7. Runde weiter, jedoch ohne an den Spitzen der Bögen Maschen zuzunehmen. Dadurch, dass du keine Maschen mehr zunimmst, wölbt sich der Rand mit jeder weiteren Runde nach oben. Dieser Rand bildet die Höhe deines Kissens. Also je nachdem wie dick dein Innenkissen ist, häkelst du ca 5-8 Runden Stäbchen. Wenn dein Rand hoch genug ist, schließt du die Runde mit einer Kettmasche ab und schneidest den Faden ab. Jetzt legst du die Grannys rechts auf rechts aufeinander und häkelst sie mit festen Maschen zusammen. Bis auf eine Lücke zum Wenden und zum Einlegen des Kissens. Den Faden noch nicht abschneiden. Dann die Kissenhülle wenden, das Kissen einlegen und die Lücke mit dem gleichen Faden schließen. Faden abschneiden und Ende unsichtbar vernähen. Fertig ist dein RecyclingHäkelkissen!


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Elementare Teile

vom bayerischen Alpenrand

Hier im idyllischen Bayern hat das junge Label seinen Ursprung: ElementarteileDesign Carmen Lozano, die Sitzgelegenheit Manufaktur am Starnberger See. Dabei ist der Name Programm: Die Grundidee, Design und Sitzkomfort in Einklang zu bringen und sich dabei auf elementare Bedürfnisse zu konzentrieren, hat den Sitzsäcken, Poufs und Kissen für Groß und Klein, ihren Namen verliehen. Die Kollektion „Ein Tag am See“ zum Beispiel bietet vielseitig einsetzbare Sitzsäcke für den Innen- und Außenbereich aus hochwertigem, strapazierfähigem Kunstleder und wasserdichtem Nylon. Am birnenförmigen Design wurde solange gefeilt, bis 300 Liter Styroporkügelchen (Neuware direkt vom deutschen Hersteller bezogen) sich optimal verteilen. Dies sorgt für einen enorm bequemen Sitz, ohne zu tiefes Einsinken sowie eine stabile Form, die auch nach dem Aufstehen erhalten bleibt. Jedes Elementarteil-Unikat wird von der Modedesignerin und Kostümbildnerin Carmen Lozano selbst gefertigt und ist entweder direkt über www.elementarteile-online.de zu beziehen oder über den DaWanda-Shop: www.dawanda.de/shop/Carlozz-Elementarteile

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„Zeigt her eure Eigenwerke!“ Dazu hatten wir auf unserem Blog aufgerufen. Hier präsentieren wir nun euren kreativen Wohn-Output. Die Ideen inspirieren sicher zum Nachmachen.

LIEBLINGS

STÜCKE

Mehr gibt es in der Galerie auf unsere Facebook-Seite!

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{1} Girlanden-Lampe von Maria Hennlein (www.villastoff.blogspot.de) {2} Couchtisch von Alexander Christian Wolff (www.meinekleinewohnung.de) {3} Alte Kellertür neu eingesetzt von Wibke Schönheim (www.fingerfabrik.de) {4} Lampe „Spitzentanz“ von Neele Steinhoff

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{5} Bank aus Paletten und Kaffees채cken von Natascha Kespy {6} Wandkalender aus alten Ordnerr체cken von Anika Bley {7} Kleines Regal aus Treibholz von Julia Bellm {8} Astra-Hocker aus Getr채nkekiste von Alexander Christian Wolff

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Das Magazin f체r Macher Du hast ein tolles Projekt? Du hast etwas Kreatives und Spannendes entdeckt? Du hast dich mit deiner Idee selbstst채ndig gemacht? Dann schreibe uns! Wir wollen eine Sammelstelle f체r all deine Ideen sein und damit Andere zum Machen animieren!

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