Eigenwerk-Magazin #04

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Das Magazin f端r Macher

HOLZ


! e k n e h c s e G Einzigartige

schenk? Im DaWanda perfekten Weihnachtsge m de ch na e ch Su r de st Du fündig! Du bist auf /geschenkefinder wir om a.c nd wa da w. ww Geschenkefinder unter n, Schwacher-Hülle von tettidesig Stiftebe ett von Neue-Freunde, rsum Carmareli, Frühstücksbr „Buche“ von erdbeerunive grünes Strickkleid von snug-studio, Sitzkissen von hen Abgebildete Produkte: rosc en-B Blüt ilFabrik, deta von k ksac Ruc tte, nenkette von Marie-Charlo


BEDEUTET SELBERMACHEN !

#04 An alle Eigenwerker Holz – das ist seit jeher der wichtigste Rohstoff in vielen Lebensbereichen. Ob als massives Möbel, als Heizmittel für den Ofen, als kunstvolle Schnitzerei und Dekoration. Aus Holz entstehen Häuser, Schiffe, Zahnstocher und Papier. Der natürliche Rohstoff ist nachwachsend und daher unerschöpflich und lässt sich auf viele unterschiedliche Arten bearbeiten. Grund genug, diesem einzigartigen Material eine Ausgabe des Eigenwerk-Magazins zu widmen. Die Verarbeitung perfektioniert hat das Team von Grove aus den USA. Sie setzen bei ihren iPod Sleeves auf das harte Holz des Bambus (Seite 22). Christien Starkenburg aus den Niederlanden mag die Natürlichkeit des Materials und zeigt sie bei ihren Möbelstücken (Seite 62). Da echte Designstücke oft unerschwinglich sind, wollte Le Van Bo etwas Neues ausprobieren: einfache Möbel zum Selberbauen. Seine „Hartz IV Möbel“ sind für Jedermann erschwinglich (Seite 6). Jedermann ist auch willkommen in der BohrInsel bei Marco und Sebastian. Was sie in ihrer Mietwerkstatt schon alles erlebt haben, davon haben sie bei unserem Besuch berichtet (Seite 44). Du merkst, in dieser Ausgabe kommen verstärkt die Männer zu Wort! Doch wir sind uns sicher, dass das Klischee des bärtigen Holzfällers längst hinfällig ist und auch die Damen sich dem Material mit Freude nähern. Und damit du (egal ob männlich oder weiblich) auch aktiv werden und das Material Holz für ein Eigenwerk verwenden kannst, gibt es noch zwei Projekte, bei denen dir ein Licht aufgehen wird. Also verneigen wir uns vor dem edlen Rohstoff, der uns so viele Möglichkeiten bietet! Wir hoffen, du teilst unsere Begeisterung und entdeckst wieder viele spannende Geschichten, die dich zum Machen animieren. Viel Spaß beim Lesen, Entdecken und Schnitzen wünschen

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Kontakt

MITARBEIT #04

Wir freuen u ns über dein e Kommenta Lobeshymn re, en und Anre Triff das Eig gungen. enwerk-Mag azin im Inte rnet unter www.eigenw er k -m agazin.de www.facebo ok.com > Eig enwerk-Mag www.twitter. azin com/eigenw erk oder schick uns eine Mai l an christian@ei genwerk-mag azin.de und wiebke@ eigenwerk-m agazin.de

Christian

mag vintage Fundstücke und kann sich stundenlang auf Wohnblogs rumtreiben. Daher war er hoch erfreut, bei dieser Ausgabe einige neue Ideen für selbst gestaltete DIY-Wohnaccessoires zu entdecken.

Wiebke

Upcycling Blogs und verrückte Zweitverwertungs-Ideen, die Müll zu Gold machen. Durch die vielen Gespräche, die sie für diese Ausgabe geführt hat, wurde ihr der hohe (Stellen-)Wert von Handarbeit und Arbeitszeit noch stärker bewusst als je zuvor.

Biggy

mag Ihren Bus, Best of Harry Belafonte und Fruchteis. Was sie nicht mag, sind zu enge Schuhe, Versprechenbrecher und Unpünktlichkeit. Für diese Ausgabe traf sie die zwei BohrKöpfe.

Fränzi

mag: lustige bunte Socken, unkontrollierte Lachanfälle, Huskies und Reisen. Fränzi mag nicht: wenn die Bahn im Schwimmbad von langsamen Omis blockiert wird, den Zuganschluss verpassen.

DANK 4

Wir danken den BohrKöpfen, für die gemütlichen Plauderstunden in ihrer Werkstatt, den HolzEigenwerkern Le van Bo und Christien Starkenburg für ihre offenen und inspirierenden Antworten auf unsere Interview-Fragen und wir danken Marcus dafür, dass er unseren Bremen-Ausflug durch seine Gastfreundschaft und Gesellschaft zu einem so schönen Erlebnis gemacht hat. Ein weiterer Dank gebührt sowohl den netten Holzladen-Mitarbeitern, die uns in ihrer Reste-Kiste haben wühlen lassen, als auch Sascha, der mit seinen unermüdlichen Tacker-Reparatur-Skills unseren Lampenbau gerettet hat.

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INHALT Holz

Kaufrausch

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Hartz IV Möbel Bauanleitungen für umme

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Lumberjacks wanted! Deine Holzfällerausstattung

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Herbarium Vier heimische Bäume im antiken Portrait

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Produkte Stoff Kleidsam und dekorativ

27

Fernweh Wecke die Reiselust mit bunten Ideen

36

Produkte Holz Ansteckbar und wohnlich

48

DIY Lampen Zwei Anleitungen, damit dir ein Licht aufgeht

Produkte Faden Nur nicht den Faden verlieren!

56

SlowWood Möbeldesignerin Christien Starkenburg

Produkte Recycling Tolle Produkte aus alten Sachen

64

Produkte Papier Geschenke und Schönes

66

Expedition Handmade Fundstücke im DIY-Dschungel

67

Supermarkt Kreativ-Shops im Web

22 38 58 62

Grove iPod Sleeves aus Bambus Holzanleitungen Was man mit Obstkisten, EuroPaletten und einer alten Tür anstellen kann

Ausflüge 24

Creative Spaces Crafter Arbeitsplätze

28

Bilderstrecke Herbstlichter & Candy

44

Die BorhInsel Die zwei Bochumer BohrKöpfe im Interview

50

Ein Tag in Bremen Second-Hand Entdeckungen in der Hansestadt

Rubriken 16 68 69 70

Lesestoff Eigenwerk im Netz Leserbriefe Vorschau & Impressum 04-2011 www.Eigenwerk-Magazin.de

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HARTZ IV

MĂ–BEL 6

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Stylische Designermöbel? Für Viele unerschwinglich. Insbesondere, wenn man ohne Arbeit ist und ganz besonders auf den Geldbeutel achten muss. Muss so nicht sein, dachte sich der Architekt Le Van Bo und entwickelte seine Hartz IV Kollektion. „Bauhaus für Billigheimer“, kostenlose Bauanleitungen für kreative Möbel. Wie sein Konzept ankommt, hat er uns im Macher-Interview erzählt. Konstruieren statt konsumieren – das ist deine Philosophie. Was genau steckt für dich dahinter? Hartz IV Möbel sind Selbstbaumöbel. Die Baupläne entwickle ich und sende sie Interessenten zu. Für null Euro. Also kostenfrei. Na nicht ganz. Man muss mit Offenheit bezahlen. Offenheit, was bedeutet das? Interview: Wiebke Hahn Fotos: Cem Guenes

Wer die Baupläne haben möchte, muss sich Zeit nehmen und einen kleinen Fragenkatalog beantworten. Hier frage ich zum Beispiel, was die Motivation ist. Wieso hast du das Projekt „Hartz IV“ Möbel genannt? Ist das nicht sehr reißerisch? Ich wollte mit dem Namen zwei Dinge zusammenzubringen, die scheinbar nicht zusammenpassen: Das hässlichste Unwort Deutschlands und das liebste Hobby der Deutschen: Hartz IV und Möbel. Hinzu kommt der sozialkritische Aspekt, den ich mit diesem DIY-Projekt unterstreichen möchte. Ich möchte die

Menschen animieren darüber nachzudenken, was ein Möbel bzw. Handwerk eigentlich wirklich Wert ist. Und dann kommen wir zu der nächsten Frage: 24 Stunden Arbeitszeit braucht man, um den „24 Euro Chair“ zu bauen – ganze drei Arbeitstage. Lohnt sich denn der Aufwand? Ist es da nicht günstiger, bei IKEA in der Fundgrube ein Möbel zu kaufen oder auf dem Flohmarkt? Was ist Arbeit eigentlich noch Wert, und darf man Menschen, die mehr Zeit haben, auch mehr Arbeit zumuten? Darüber ärgern sich nicht nur viele Erwerbslose beim Jobcenter, sondern auch Hausfrauen, Rentner und Kranke. Und das führt wiederum zu weiteren spannenden Fragen... Die Medien haben dein Projekt schnell aufgenommen. Dabei sind die Reaktionen nicht immer positiv. Wie waren denn die ersten Reaktionen von den „Kunden“? Und interessieren sich tatsächlich Erwerbslose für deine Bauanleitungen? Viele verbinden mit Hartz IV Ungerechtigkeit. Da muss was

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dran sein, immerhin sieht das auch das Bundesverfassungsgericht so. Einige machen mich aber dafür verantwortlich und stoßen sich an dem Namen. Die meisten nehmen jedoch mein Angebot an. Bei einem Viertel aller Anfragen (mittlerweile sind es über 2 000 weltweit) sind die Interessenten tatsächlich ohne Erwerb. Und die Anderen haben einfach zu wenig Geld und zu viel Geschmack. Erzähle uns noch mehr über das Konzept. Hinter deinen Bauanleitungen stehen eine ganze Menge guter Ideen... Der Blog, Facebook, die Baumärkte, die Volkshochschule, die Fab Labs, die Fahrradwege, die U-Bahnhöfe und Google sind

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allesamt Teil des Konzepts. Ich verwende für alle Möbel der Kollektion stets Standard-Maße an Baumaterial vom Baumarkt und keine Sonderformate, weil diese allen problemlos zugänglich sind. Die Schnittlisten sind immer so kompakt, dass ich sie dann auf dem Fahrrad oder mit der U-Bahn gut transportieren kann. Die Baupläne passen alle auf ein A4 Blatt. Und Werkzeuge stehen in den hunderten von Werkstätten deutschlandweit, die durch die VHS oder die offene-werkstaetten. org betrieben werden, zur Verfügung. Ich versuche herauszufinden, wie viel Lebensqualität für wenig oder kaum Geld in Deutschland möglich ist. Dieses Land ist einfach wunderbar. Eine Spielwiese für Suchende wie mich.

Neben deinem Blog gibst du mittlerweile ja auch Workshops, in denen die Teilnehmer von dir lernen können, die Hartz IV Möbel selber zu bauen. Welche Erfahrungen hast du in diesen Kursen bisher gemacht? Wer ist dein Publikum – tatsächlich Hartz IV Empfänger oder Studenten, die knapp bei Kasse sind? Hartz IV Möbel Workshops machen immer sehr viel Spaß. Die Gruppe ist meistens sehr durchmischt, viele Kursgruppen könnten einem Mehrgenerationenhaus entlaufen sein. Die Jüngste war drei, die mit ihrem Papa gebaut hat, und der Älteste fast 70, ein Rentner, der einen kleinen Künstlerkreis in Charlottenburg betreibt. Viele Kranke bauen die Möbel im Rahmen einer


Therapie, Manager kommen, Obdachlose, Studenten, Schüler, alleinerziehende Mütter, kurzum: Leute, die etwas neues ausprobieren wollen und einen hohen Anspruch haben. Bei mir findest Du alles, außer fauler Säcke. Was hast du für die Zukunft geplant? Du arbeitest ja an vielen Projekten mit. Wirst du dein Kursprogramm weiter ausbauen, ein Innenarchitektur-Büro eröffnen oder eine Professur annehmen? Oder vielleicht alles gleichzeitig? Ich bin als Konzeptioner bei danpearlman.com fest angestellt. Ich lebe von Kunden wie BMW, Lufthansa und Mont Blanc. Ja, ich bin übrigens einer von den Brandbeschleunigern des Konsums. Ich

plane gerade ein ganzes Haus zum selber bauen. Und zur Internationalen Funkausstellung 2012 will ich den "Hartz IV Empfänger" vorstellen - ein Radio zum selber bauen, inspiriert durch Dieter Rams und DDR-Phonogeräte. Das wird ein neues Feld. Und natürlich darf man auch hier nicht mit Euro zahlen, sondern nur mit der Währung „Offenheit“.

Die Hartz IV MöbelKollektion:

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24 Euro Chair Berliner Hocker Kreuzberg 36 Chair SiWo Sofa Piscator Table Beta Block 100 Sec Lamp

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www.tapetenagentur.de 89,00 Euro

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s k c a j r e ! b d m e t u L wan

erühr n unb rn, o v l nchma ten Wälde du ma t s dich m igen u Trä er ur re ? Von n r i u e t a n und min? Unse is ter N n See klare tte mit Ka die Wildn r hü Block e holen di olzfäller H k c . ü e t Wänd Funds ine 4 ntik pur! in de Roma

Kette de.dawanda.com/shop/ SiebenMorgen, 14,50 Euro

Bild www.etsy.com/shop/ThePickleShop 20,00 Euro

Roman Goldmann Verlag 8,99 Euro

Holzklotzkissen de.dawanda.com/shop/erdbeeruniversum 79,00 Euro

Kissen www.etsy.com/shop/ ecarlateboutique ca. 40,00 Euro

Tapete

www.tapetenagentur.de 89,00 Euro 04-2011 www.Eigenwerk-Magazin.de

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Herbarium {fig. 1} Stieleiche

Quercus robur

{ Eiche (Quercus) }

Gatt. der Buchengewächse mit über 500 sommer- od. immergrünen, baum- od. seltener strauchförmigen Arten. Frucht eiförmig, mit Fruchtbecher. Holz hart, tragfest und dauerhaft, gut beiz- und polierbar (Verw.: Furnierhölzer). Junge Rinde gerbstoffreich. Früchte (Eicheln) stärkereich (Schweinefutter), geröstet als Kaffee-Ersatz (Eichelkaffee). Die E. spielt von jeher im Volksglauben eine bed. Rolle.

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Herbarium {fig. 11} Hänge-Birke

Texte / Familien-Lexikon Isis Verlag AG, 1993 // Abbildungen / BioLib.de

Betula pendula

{ Birke (Betula) }

Pflanzengatt. der nördl. Hemisphäre. Bäume oder Sträucher. Hänge-B. (B. pendula) mit kahlen, überhängenden Zweigen, zuerst weißer, abblätternder Rinde, nachher im unteren Teil schwarzer, rauh aufbrechende Borke. Oft waldbildend. B.holz ist ein vielseitig verwendbares Werkholz, bes. geeignet für Sperrholzplatten. Aus den Zweigen macht man Besen, aus dem Frühjahrssaft Haarwuchsmittel, vergoren liefert er ein erfrischendes Getränk. 04-2011 www.Eigenwerk-Magazin.de

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Herbarium {fig. 111} Rotbuche

Fagus sylvatica

{ Buche (Fagus) }

Laubholzgatt. mit 10 Arten in der nördl. Hemisphäre. Rot-B. (F. sylvatica), bis über 40 m hoher, kaum über 300 Jahre alt werdender Waldbaum. Rinde dünn, grau, glatt. Früchte (Bucheckern) 3kantig und ölreich. Holz hart, schwer, hellrötlich; wertvolles Brenn- und Nutzholz (Möbel, Wagen, Parkettböden, Treppen, Eisenbahnschwellen).

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Herbarium {fig. 1v} Spitz-Ahorn

Texte / Familien-Lexikon Isis Verlag AG, 1993 // Abbildungen / BioLib.de

Acer platanoides

{ Ahorn (Acer) }

Laubholzgattung, Bäume und Sträucher mit meist gelappten Blättern u. zweiflügeligen Früchten. Spitz-A. (Acer platanoides), sommergrün, durchschnittliche Höhe 20 bis 30 m, wird max. 200 Jahre alt. Rinde erst glatt und blassbraun, später längsrissig und grau. Holz sehr zug- und druckfest. 04-2011 www.Eigenwerk-Magazin.de

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ST O F

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E S E L

LEON - Natürlich Fast Food Henry Dimbleby, John Vincent (Hg.) LEON ist mehr als ein schnelles Kochbuch – LEON ist eine nachhaltige Idee: eine Fastfood-Vision. Die neun preisgekrönten Londoner Filialen, sind längst Kult geworden. Denn LEON steht für ehrliche, gesunde Zutaten aus natürlichem, kontrollierten Anbau. Diese Idee wird im super stylischen Kochbuch aufgegriffen. Die erste Hälfte des Buches zelebriert schnelle Rezepte für jede Gelegenheit: Vom Werktags-Frühstück zum Party-Snack – immer liegt die unkomplizierte Zubereitungszeit unter 20 Minuten. Der zweite Teil lässt sich das ›Langsame Fast Food‹ auf der Zunge zergehen: Was kann man mit Muße vorbereiten, um es in stressigen Zeiten schnell genießen zu können? Für den fortgeschrittenen Koch wie für den kulinarischen Abenteurer: LEON ist ein Leckerbissen an unerschöpflicher Inspiration, an dem man sich nicht satt sehen, nur satt kochen kann. Kochbuch des Jahres 2011! ISBN 978-3-8321-9368-3 www.dumont-buchverlag.de

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Typewriter: Steve_lodefink/FlickrCC

Einfach und günstig Emily Chalmers

Handbuch Holzarbeiten Paul Forrester

Ob selbst gemacht oder nachgemacht - dieses Buch zeigt Wohnungen, die auch ohne großes Budget raffiniert eingerichtet sind. Mit kreativen Tipps für individuelles Wohnen werden Wohnräume vorgestellt, die sich durch eine selbstbewusste Mischung von Farben, Strukturen und Stoffen auszeichnen. Zahlreiche Dekorationsideen regen dazu an, seinen ganz persönlichen Einfachgünstig-Stil zu kreieren - mit Dingen aus dem Möbelhaus, vom Flohmarkt oder sogar vom Wertstoffhof, denn Stil ist keine Frage des Geldes.

Dieses umfassende Schritt-für-SchrittHandbuch führt dich durch alle grundlegenden Bereiche der Holzbearbeitung: vom Schneiden und Formen des Holzes über verschiedene Verbindungsmöglichkeiten bis zur anspruchsvollen Oberflächenbehandlung. Selbst spezielle Techniken wie das Furnieren, Schnitzen und Drechseln werden genauestens erklärt. Zu jedem der gezeigten Projekt gibt es eine Materialliste und eine ausführliche Bauanleitung. Die umfassende Holzkunde fasst zusammen, was man über dieses herrliche Naturmaterial wissen sollte und viele Beispiele von Holzdesignern bieten dir Anregungen.

Ein Buch für alle, die sich schon immer gefragt haben, wie man stilvoll und günstig wohnen kann. Emily Chalmers ist freiberufliche Stylistin, Autorin und bekennender Flohmarkt-Fan.

ISBN 978-3-7724-6077-7 www.topp-kreativ.de

ISBN 978-3-8369-2639-3 www.gerstenberg-verlag.de

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Schmuck aus Holz und Silber

Flohmarkt-Flair zu Hause

Techniken und Projekte von Helga Becker

Emily Chalmers

Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen führen in die Grundtechniken der Holzund Silberbearbeitung ein. Außerdem werden die notwendigen Werkzeuge vorgestellt. Objekte in verschiedenen Schwierigkeitsgraden - Fingerringe, Broschen, ein Armreif, Halsketten und Ohrringe - sind sowohl für Anfänger wie Fortgeschrittene gedacht. Die Anleitungen sind zahlreich bebildert, und besonders der Galerieteil, in dem zahlreiche Schmuckstücke gezeigt werden, regt zur Entwicklung weiterer, eigener Schmuckobjekte an.

Einzelstücke vom Flohmarkt haben Geschichte und Seele. Emily Chalmers zeigt in diesem Buch, wie man dem eigenen Zuhause mit Flohmarktfunden das gewisse Etwas verleihen kann. Wenn du also auch immer auf der Suche nach einem Schmuckstück auf dem nächsten Flohmarkt bist, wirst du hier die nötigen Anregungen finden. Dabei wird dir erklärt, wie du aus der Angebotsfülle deine schönesten Stücke auswählen kannst und deinen Stil entdeckst. Der ensteht durch die gekonnte Kombination und Präsentation der Fundstücke. Hierbei wird Raum für Raum behandelt und kreative Anregungen gegeben. So wird kann dein Schlafzimmer mit alten Holzmöbel zum Cottage werden und deine Küche erhält durch buntes Geschirr einen lebendigen Anstrich. Und im Anhang gibt es noch eine Auswahl empfehlenswerter Flohmärkte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und angrenzenden Ländern.

ISBN 978-3-2586-0026-0 www.haupt.ch

ISBN 978-3-8369-2954-7 www.gerstenberg-verlag.de

Aus der Zusammenarbeit der Drechslerin und Buchautorin Helga Becker und der Goldschmiedin Manuela Seiz sind über Jahre hinweg Schmuckstücke aus Holz und Silber entstanden. In diesem Buch präsentieren sie ihre Arbeit und stellen zehn Projekte zum Nacharbeiten vor.

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E S E L

ST O

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Lust auf Wohnen

Typewriter: Steve_lodefink/FlickrCC

Holly Becker / Joanna Copestick Die eigene Wohnung, ein Ort der Zuflucht und der Ruhe. Daher ist sie ein Teil der Persönlichkeit. Den persönlichen Stil bei der Einrichtung zu finden, seine Persönlichkeit zu Hause ausdrücken – mit Hilfe dieses bezaubernden Buches wird es dir gelingen. Die Autorin Holly Becker weiß schließlich wovon sie spricht: Ihr Blog decor8blog ist einer der erfolgreichsten Designblogs weltweit. Ihr Buch "Lust auf Wohnen" ist ein wahres Schatzkästchen an einzigartigen Ideen, egal, ob du in einem großen Haus oder in einer Einzimmerwohnung lebst. Für jede Wohnsituation finden sich wertvolle Tipps und Gestaltungshinweise. "Lust auf Wohnen" macht mit zahlreichen Bildern kreativ und einzigartig gestalteter Wohnungen deutlich, wie du mit Details und bewussten Stilbrüchen deinem Heim eine ganz besondere Handschrift verleihst. Mit Hilfe dieses Buches wirst du deinen ganz eigenen, außergewöhnlichen Wohnstil finden! ISBN 978-3-7667-1906-5 www.callwey.de

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Stoff 1. Die RevolzZzionäre-Uggla-Eule

bringt Schwung in deinen Haushalt. Schön kuschelig und charaktervoll kannst du sie als Kissen knuddeln oder als dekoratives Objekt über dich wachen lassen. Im Shop von RevoluzZza gibt es auch die Nähanleitung – zum selbermachen der Eule! de.dawanda.com/shop/revoluzzza {34,00 Euro}

2. Utensilo von Vaersgo – Kleine

genähte und bedruckte Tasche für all deinen Klimbim. Das Model "geo" ist 12cm x 16cm und aus grauem Leinen mit Reißverschluss. Weitere Modell gibt es unter: de.dawanda.com/shop/vaersgo {10,00 Euro}

FAVOURITE

3. Topfpflanze zum spielen und

zerrupfen - Diese Topfpflanze gehört der Gattung „Monstera“ an, muss nicht gegossen werden und die Blätter können beliebig oft abgerissen und per Klettverschluss wieder angeklebt werden. Nicht nur für die Kleinen Botaniker geeignet. de.dawanda.com/shop/Lieblingsstueck {59,00 Euro}

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4. Gib deinem zu Hause einen grafi-

schen Touch. Mit diesen tollen Kissen von fermLIVING setzt du Akzente. Tolle Farben und einfache grafische Muster. Bequem und dekorativ zugleich. www.ferm-living.com {29,95 Euro}

5. „Should I stay or should I go“ –

T-Shirt. TanDan et le shirt ist ein junges Label aus Berlin und bietet schöne bedruckte Shirts an. Tan (Tanja) und Dan (Daniel) werden durch ihren Spaß am Leben zu ihren Designs motiviert. www.etsy.com/shop/tandanetleshirt {ab 19,50 Euro}

Fotos // Hersteller

6. Das Kniggerich-Tischset von

Donkey-Products ist eine kleine Spickhilfe. Wenn du nicht genau weißt, wo denn nun das Wein- und das Wasserglas hingehören, findest du auf dem Set die Antwort. Wie praktisch! www.donkey-products.com {19,95 Euro}

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Fotos: Grovemade

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GROVE

Bambus-Cases für dein iPhone

In Portland, Oregon trafen sich zwei passionierte Holzarbeiter: Ken Tomita, erfahrener Handwerker, auf Bambus spezialisiert, und Joe Mansfield, Senkrechtstarter der Laser-Gravur-Technik. Seit 2009 arbeiten sie Hand in Hand und stellen mit einem Team aus Designern und Machern iPod und iPad Hüllen aus Bambus her. Die Arbeiten sind geprägt von Innovation, Verantwortung, dem direkten Kontakt zueinander und einer hohen Qualität. Grove ist mehr als eine Firma – sie sind eine begeisterte Gemeinschaft von Machern. Handarbeit wird hier groß geschrieben, und auch der Vertrierb erfolgt im direkten Kontakt mit den Endkunden. So bieten sie nicht nur ihre perfekt verarbeiteten Bambus-Cases als Standards an, sondern vertreiben eine abgefahrene Serie von lasergravierten Motiven, erstellt von Künstlern aus der ganzen Welt. Zusätzlich hat man die Möglichkeit, sein eigenes Motiv zu bestellen und es in das Case gravieren zu lassen! Die Bambus-Cases gibt es mittlerweile auch mit Leder bezogen und das Angebot wächst – genau wie die Nachfrage! www.grovemade.com

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Arbeitspl채tze

Creative Spaces

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Arbeitspl채tze

Creative Spaces

Wie sieht es an deinem Areitsplatz aus? Kreatives Chaos oder penible Ordnung? Schick uns deine Bilder an hallo@eigenwerk-magazin.de

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Fernweh Was tun, wenn dich das Fernweh packt? Fremde Länder, lange Reisen. Ob Natur oder brodelnde Metropolen – im täglichen Leben sehnt man sich oft an einen anderen Ort. Mit ein paar Tipps bekommst du dein Fernweh in den Griff – und noch dazu eine dekorative Wohnung, die dich in den eigenen vier Wänden doch am wohlsten fühlen lässt! Karten oder Globusse sind ein Muss! Sie bieten dir die Möglichkeit zumindest mit deinem Finger zu verreisen. Blättere in einem Atlas oder drehe deinen Globus. Plane deine Route! Alte Karten bekommst du im Antiquariat oder bei ebay – gerahmt wirken sie wie Erinnerungen an eine Erkundungstour! Die Girlande aus Papierbooten gibt es im Shop von Brummelbeer bei DaWanda {de.dawanda.com/shop/brummelbeer (10,00 €)}. Und für deine Reiseaufzeichnungen gibt´s die passenden Bücher von Renna {www.renna-deluxe.de (7,50 €)}.

Immer auf dem Sprung sein – Weltenbummler ohne Heimat. Solch ein Gefühl fängst du einfach mit ein paar vintage Koffern vom Trödel ein – übereinander gestapelt bieten sie Stauraum. Und wer weiß, vielleicht begleiten sie dich bald auch auf deiner Reise um die Welt! Postkarten erzählen Geschichten. Also häng sie dir auf ! Ob von Freunden, selber mitgebracht, oder auf dem Trödel gefundene. Ab an die Pinnwand!

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DER PERFEKTE SOUND Schwelge in der Erinnerung an vergangene Sommer. Vielleicht sogar an die, wo das Leben noch unbeschwert und für dich das Aufregenste war, im Sommer Camp neue Freund zu finden. „Welcome to Condale“ heißt das neue Album von Summer Camp. Bei den 80er Sounds schwingt man gern die Hüften und erinnert sich an Sommerferien und Urlaub mit Freunden.

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Herbstlichter

Fotos: Wiebke Hahn

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Candy-Heaven

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Morgenglanz 04-2011 www.Eigenwerk-Magazin.de

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Sweetheart 34

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Holz 1. Höchst dekorativ ist dieser Vogel-

käfig aus Holz von fermLIVING, Vogel inklusive. Das Mobile kannst du in dein Fenster hängen, oder auch an die Wand. Nicht nur für Kinder! www.ferm-living.com {51,00 Euro}

2. Holz-Fliege aus Bayern – Diese

kleine Holz-Fliege wurde aus einer alten Weinkiste gesägt und wird deinen Hals schmücken, egal ob Bursche oder Mädel. Dabei wird das Nackenband sogar deiner Größe entsprechend angepasst. www.etsy.com/shop/treiStore {ca. 19,00 Euro}

FAVOURITE

3. Viele verschiedene Modell von wunderschönen Holz-Buttons findest du bei P8ButtonArt. Ob mit Herz, Fäden oder Knöpfen. Die Buttons gibt es übrigens auch als Kettenanhänger und Ring. www.etsy.com/shop/P8ButtonArt {14,00 Euro}

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4. Individuelle Möbelunikate baut

Benjamin Mangholz. Und wer schon das Material im Namen trägt, muss sein Handwerk verstehen! Zusammengestellt aus verschiedenen Elementen und Farben entsehen wunderbar ausgefallenen Kommoden und Schränke! de.dawanda.com/shop/old-new-style {ab. ca. 750 Euro}

5. Tier- und Naturmotive gibt es bei

Nice Design als Broschen. Der auffallende Hirsch ist aus gebeiztem Holz und hinten mit einer Broschennadel versehen. Gibt es in verschiedenen Farbvarianten. de.dawanda.com/shop/nicedesign {8,90 Euro}

Fotos // Hersteller

6. Der "Caught on camera" Tesa-

filmabroller von Papeterie Poulain erfüllt seinen Zweck. Und sieht dabei auch noch gut aus. Der Retro-Charme der Kamera macht jeden Arbeitsplatz sympathisch. Über www.modcloth.com {ca. 16,00 Euro}

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DIY

G N I L C Y C D O O W Bett Euro-Paletten lassen sich wunderbar als Bett oder Liegecouch nutzen. Zwei oder drei Ăźbereinandergestapelt geben die richtige HĂśhe. Alles, was du dann noch brauchst, ist eine Matratze und einige schĂśne Kissen.

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FĂźr diese MĂśbeltipps muss man kein Handwerker sein. Mit enfachen Mitteln zeigen wir dir hier, wie du mit den Woodcycling-Projekten kreative Wohnideen umsetzen kannst.

Couchtisch

Abgeschm irgelt und lack iert wirkt di e EuroPalette richtig hochwert ig!

Industrierollen gibt es im Baumarkt. Diese kannst du unter die vier Ecken deiner Euro-Palette schrauben - und fertig ist dein Couchtisch! Wenn du magst, kannst du auch eine Glasplatte oben drauf legen, die kannst du dir beim Glaser passend zuschneiden lassen.

Produktbilder: Housedoctor, Bloomingville

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DIY

G N I L C Y C D O O W Garderobe Mit Haken und Kn채ufen kannst du die T체r schnell in eine Garderobe verwandeln: Einfach anschrauben und beh채ngen. Dazu einen Spiegel angebracht und an die Wand gelehnt. Fertig ist die Woodcycling-Garderobe!

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Alte T체r en bekommt man auf dem Wert stoffhof - oder e ntdeckt sie bei sich im Keller.


Schreibtisch Um die Tür als Schreibtisch nutzen zu können, benötigst du einfach zwei Tischböcke! Ist stabil und bietet viel Platz zum Arbeiten.

Produktbilder: Housedoctor, Bloomingville

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DIY

G N I L C Y C D O O W Farbig l ackiert werden d ie Obstkisten e in echter Hing ucker!

Wandregal An die Wand gehangene Obstkisten sehen nicht nur wunderbar shabby aus, sondern bieten deinen Kleinigkeiten viel Platz! Wenn du mehrere miteinander kombinierst, kannst du dir eine richtige Regalwand damit aufstellen.

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Nachtschrank Wenn du die Obstkiste hochkant aufstellst, eventuell vier Füße drunter montiert, wird sie zu einem kleinen Nachtschrank. Bietet Platz für eine kleine Lampe und etliche Bücher.

Produktbilder: Housedoctor

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Die BohrInsel:

Steigert das

SelbstwerkGefühl Wir fahren durch das herbstliche Bochum, auf dem Weg in den Stadtteil Altenbochum. Heute sind wir zu Besuch bei Sebastian Ludwig und Marco „Stallone“ Schäfer. Die beiden 34-Jährigen sind die BohrKöpfe, die hinter der BohrInsel stehen – Deutschlands ersten Heimwerker-Mietwerkstatt. Bei der BohrInsel angekommen, steigt uns direkt der Geruch von Holz, Metall und Handwerk in die Nase. Mit großen Augen und Staunen betreten wir die Halle, in der allerlei Werkzeug und beeindruckend große Maschinen untergebracht sind. Wir wurden unter der Prämisse eingeladen: Denkt euch etwas aus, egal was – wir können es mit euch umsetzten! Und das können wir jetzt schon glauben. Uns treten zwei stattliche, schwarzgekleidete Männer in Zimmermannshosen entgegen. Auf dem Kapuzen-

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shirt des Einen steht in roten Lettern „Pantera“, auffallend am Anderen ist der lange, geflochtene Bart. Zwei echte „Cowboys from hell“. Nach nicht einmal einer Sekunde werden wir so freundlich und freudestrahlend begrüßt, dass sofort klar wird: Hier sind wir herzlich willkommen! Sebo (wie Sebastian genannt wird) und Marco kennen sich bereits seit über 20 Jahren. Marco stammt ursprünglich aus Geilenkirchen, nahe der holländischen Grenze. Er ist gelernter Schmied,

ein mittlerweile fast ausgestorbener Beruf. Danach lernte er Metallgestalter und machte seinen Metallbaumeister. Nicht ohne Stolz verweist er auf die Urkunde an der Bürowand. Sebo machte am Stadttheater Aachen eine Ausbildung zum Bühnenplastiker und baute dort dreidimensionale Figuren. „Ich bin aber bereits seit frühester Kindheit eminent holzaffin“, führt Sebo seinen Werdegang lachend weiter aus. „Also habe ich angefangen, wie verrückt Maschinen zu sammeln.“ Was den beeindruckenden


Bestand der BohrInsel erklärt. „Der Beruf des Bühnenplastikers bedarf sehr viel Improvisation. Man muss immer das Beste aus den Gegebenheiten machen. Aus dem Auftrag, dem vorhandenen Material, aus der Gesamtsituation.“ Als schreinernder Autodidakt hat er später als Leiter einer Werkstatt gearbeitet und dort für Großevents, wie dem Bundespresseball, und im Messebau gewirkt. Zusammen gründeten die Freunde 2010 die ManufakturRUHR, ein gestalterisches Handwerksunternehmen, das sich in drei große Felder aufteilt: Holz, Metall und Gestaltung. Hier nehmen die Handwerker Auftragsarbeiten an, setzen Kundenideen um. Nur, was tun, wenn mal kein Auftrag ansteht? Nach und nach entwickelte sich vom „Was wäre, wenn…?“ in Kombination mit der leidigen Erfahrung eines Jeden, dass Baumarkt-Per-

sonal in der Regel keine Ahnung von der Materie hat und an Fachberatung nicht zu denken ist, die Idee einer HeimwerkerMietwerkstatt. „Was wäre, wenn Menschen, die eine Idee haben, aber nicht genau wissen, wo und wie sie ihre Idee umsetzen sollen, zu uns kämen? Wir könnten unsere Maschinen vermieten und unser Know-how zur Verfügung stellen…“. Also kein Leerlauf des Maschinenparks und ein nützliche Hilfestellung für werkwillige Kunden. Aus der Idee wurde ein Gedanke, wurde ein Konzept und das führte schließlich zur BohrInsel.

„Dat isset…!“ „Irgendwann meinte ein Freund, nennt Euch doch „Die BohrInsel“, und ich musste unvermittelt grinsen und sogar laut lachen, denn ich wusste sofort: Dat isset! Dat isset einfach!“ erinnert sich Sebo und lacht erneut. Der Name "Eigenwerk" stand auch im Raum, doch die BohrInsel passte einfach perfekt zur Idee. Handwerk und Freizeit!

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Seither ist einfach jeder willkommen in der BohrInsel. Jeder, der kein Feuer legt. „Wir sind Menschenleute“ führt Sebo den Gedanken weiter aus. „Hinter jedem Projekt steckt eine Geschichte. Wir hatten hier schon alle möglichen Leute da. Man trifft jeden Tag andere Persönlichkeiten. Der eine möchte etwas für sein Schiff bauen, der andere baut sein Wohnmobil weiter aus. Wieder andere basteln bei uns ihre Weihnachtsgeschenke oder immer wieder gerne Vogelhäuser.“ So verschieden wie die Menschen sind, sind die Projekte, die in der BohrInsel umgesetzt werden. „Unsere Kunden verbringen hier zwischen 30 Minuten und ganze Wochen“ ergänzt Marco. „Darum haben wir uns auch bewusst für den Namen BohrInsel entschieden. Wir wollen, dass sich die Leute hier gut aufgehoben fühlen. Eine Insel ist ein Rückzugsort, ein Paradies. Es kann ein zu Hause sein, ein Heim… eine HeimWerkstatt!“

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Von Hölzchen auf Stöckchen „Dabei stehen bei der BohrInsel Dienstleistung und Handwerk gleichwertig nebeneinander. Die Leute, die hier herkommen, sollen ihre Ideen selber umsetzen. Natürlich geben wir Hilfestellungen, aber uns ist es wichtig, dass sie das Erfolgserlebnis haben, etwas selber, wirklich selber gemacht zu haben. Und oft folgen dann größere Projekte.“ Habe man nämlich erst mal die Barriere, etwas selber zu machen, überwunden, stehen einem alle Möglichkeiten offen. Dann werden schnell kleine Projekte erweitert und neue Ideen entwickelt. Und für diese Ideen sind die Möglichkeiten in der BohrInsel nahezu unerschöpflich.

Der Mietpreis der BohrInsel beträgt 9,99 Euro pro Stunde. Darin enthalten ist der Arbeitsplatz, das vor Ort vorhanden Profi-Werkzeug sowie das Personal, sprich die Unterstützung durch Sebo und Marco. Die Nutzung der stationäre Maschinen wie Plattensäge, Drechselbank oder Schweißgeräte und das Material (wenn nicht selber mitgebracht) werden gesondert abgerechnet. „Die Vorplanung mit uns als Team ist inklusive“, erklärt Marco. „Wir wollen und müssen uns in jedes Projekt eindenken, um entsprechende Hilfestellungen geben zu können. Außerdem macht es irre Spaß, die jeweilige Entwicklung zu beobachten. Die des Projektes und die der Person.“

Die BohrKöpfe: Sebo (links) und Marco

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Sebo hakt ein: „Handwerk hat etwas mit Haptik zu tun!“ Marco nimmt den Faden sofort auf: „Das Material gibt dir sofort eine Rückmeldung, z. B. beim Schmieden. Es passiert etwas! Das ist für viele eine neue und tolle Erfahrung. Und wenn sich bei uns jemand ein Möbelstück gebaut hat, ist er stolz wie Oskar und regelrecht glücklich. Die meisten von uns beziehen ihre Möbel doch aus schwedischen Möbelhäusern.“ Wir haben verlernt etwas mit unseren Händen zu machen. Und auch wenn die Besucher oft lernen müssen, dass ein Projekt seine Zeit braucht, sind alle am Ende glücklich über ihr Werk.

Heimwerker-Queens „Wenn die Leute ein bisschen Talent fürs Handwerk mitbringen, wäre das gut, ist aber keine Grundvoraussetzung. Auch und gerade handwerklich Unerfahrene sind bei uns herzlich willkommen.“ grinst Sebo. Marco fügt hinzu: „Erstaunlicherweise sind viele unserer Kunden Frauen.“ Was das denn heißen solle? „Nicht falsch verstehen, Frauen arbeiten viel strukturierter, konnten wir beobachten. Sie wissen einfach, dass zehn Minuten Planung stundenlange Arbeit ersparen. Männer müssen das oft erst lernen.“ Warum der Frauen-


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anteil so hoch sei? „Das wissen wir selber nicht, denn wir machen da gar keine spezielle Werbung für. Es ist einfach so.“

Heavy Metal „Ein Stück weit wachsen die Leute über sich hinaus, wenn sie bei uns arbeiten.“ siniert Sebo. „Wenn sie ein Projekt fertig gestellt haben, macht ihnen das Mut und sie trauen sich vielleicht sogar mal an ein anderes, für sie neues Material heran.“ „Deshalb planen wir auch, verschiedene Workshops“ ergänzt der gelernte Schmied und Metallbaumeister. „Einen SchmiedeWorkshop beispielsweise

oder Schweißen! Drechseln ist auch in Planung. Ganz old school ohne CNCFräse.“ „Ein weiterer Themenblock ist Befestigungstechnik.“ Auf meine fragenden Blicke hin erklärt Sebo: „Wirklich vielen ist nicht klar, dass man im Haushalt nicht alles nageln muss.“ Ich schaue noch fragender… „Na, es gibt ja nicht nur Nägel, es gibt auch Schrauben und Dübel. Das ist ganz einfach ein Sicherheitsaspekt. Ein angenageltes Regal, mit 30 kg belastet und drunter sitzt das Kind – das ist keine gute Idee! Ein weiteres Thema können Holzverbindungen sein, Verzapfungen, Nut und Feder.“ „Jeder geht hier mit einem tollen Gefühl raus“, so Sebo abschließend. „Das liegt sicherlich auch ein bisschen daran, dass Marco und ich uns schon seit 20 Jahren kennen. Jeder von uns ist gut, aber zusammen sind wir der Knaller!“

Was wir unterschreiben können. Und die Zeichen stehen auf Wachstum! Als nächstes steht der Umzug in eine größere Halle an, um mehr Leuten gleichzeitig einen Arbeitsplatz bieten zu können und in den Genuss des Profiteams von der BohrInsel zu kommen. Wir haben an diesem Herbstabend in Bochum nicht nur viel Tee getrunken, sondern auch sehr viel gelacht, und zwar von Herzen. Wir sind zwei Menschen begegnet, die voller Leidenschaft sind und diese Leidenschaft leben. Die Leidenschaft fürs Handwerk, fürs Material und insbesondere für die Menschen. Dat isset einfach! Text: Birgit Axler Fotos: Wiebke Hahn

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Faden 1. Bitte lächeln! Mit diesem Set kannst du dir dein eigenes Kamera-Kissen nähen und besticken. Alle Materialien, sowie Nadeln „Handmade“-Anhänger und eine detaillierte Anleitung sind inklusive. Das Kissen gibt es in 8-15s Shop auch schon fertig. de.dawanda.com/shop/8-15 {18,00 Euro}

FAVOURITE

2. Tick Tick Tick Wool – die Woll-

explosion häkelt, was das Zeug hält! Heraus kommt zum Beispiel dieser Schal in der Trendfarbe Senfgelb. Er macht dich fit für den Winter und wirkt sehr feminin. Neben wundervollen Schals gibt es Mützen und Kissenhüllen. de.dawanda.com/shop/tickticktickwool {29,90 Euro}

3. Bart-Stickerei – was ist das

Wichtigste an einem Mann? Es könnte der Bart sein. Den feiert Tiffany von Onlyembry nämlich bei ihren Stickbildern. Gibt´s übrigens auch auf Wunsch vom eigenen Foto abgestickt. Sehr dekorativ – und gibt keine Widerworte! www.etsy.com/shop/onlyembry {ab ca. 16,00 Euro}

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4. Faden-Buttons von nice Design. So

simpel und so schön! Schmücke dich mit farbigen Fäden. Die kleinen Buttons gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und sind ein echter Hingucker an deinem Outfit! de.dawanda.com/shop/nicedesign {4,90 Euro}

5. Nützlich für Schere und Faden – der hölzerne Ständer von Bloomingville ist nicht nur praktisch, sondern sieht auch noch schön aus. Skandinavischer Landhausstil an deinem kreativen Arbeitsplatz! z. B. bei www.dasgeschenkstuebchen.de {ca. 11,00 Euro}

Fotos // Hersteller

6. Was für richtige Kerle – die

Häkelbohrmaschine Robert B. von Donkey Products! Zwar nicht unbedingt hilfreich, für unsere Kleinsten zumindest ungefährlich! Vermeidet Krach, Staub und Tränen. Auch eine Kettensäge ist erhältlich! z. B. bei www.selekkt.com {24,95 Euro}

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EIN TAG IN

BREMEN 50

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Bremen ist Hansestadt. Bremen ist das kleinste Bundesland der Republik. Bremen hat historische Gebäude, die Stadtmusikanten und einen nicht zu unterschätzenden Fußballverein. Und was noch? Ein Stadtviertel, das die Bremer schlicht „das Viertel“ nennen. Dort haben wir uns einen Tag lang umgesehen und verstanden, warum dieses Viertel den bestimmten Artikel verdient hat. Text // Franziska Horsch Fotos // Wiebke Hahn

Im „Viertel“ gibt´s an jeder Eck e kleine Geschnke. S econd hand als Nac hbarschaftsdienst !

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s brodelt in der Maschine, Kaffeeduft erfüllt den Raum. Aber es könnte uns nichts egaler sein. Denn Sonnenstrahlen scheinen an diesem Novembermorgen in die Wohnung, und das, worauf die Fensterscheiben den Blick freigeben, lockt uns mehr als der Kaffee: wilder Wein, der eine kunstvoll verzierte Häuserfassade hochrankt, bunte Türen, verschnörkelte Zäune, Kübel mit noch immer blühenden Pflanzen, geschnitzte Kürbisse und ein handbeschrifteter Pappkarton. Wir sind mitten im Viertel und spüren sofort seinen Charme. Neugierig eilen wir auf die Straße und schauen in den Karton, auf dem „Zum Mitnehmen“ geschrieben steht. Darin stehen Einzelstücke aus Porzellan und Glas, keine Schönheiten, aber intakt. „Das ist hier völlig normal“, erklärt Marcus Schuster, der seit einem Jahr im Viertel wohnt und unser Gastgeber ist. Und tatsächlich: Als wir durch die Straßen streifen, sehen wir sie immer wieder – Kisten, Körbe und Kartons voller Dinge, die von ihren alten Besitzern nicht mehr benötigt werden, aber zu schade für den Müll sind. Kissen, Bücher, kleine Möbelstücke, ein Buggy, alles gibt es second hand und gratis.

Am Kiosk an der Straßenecke Fesenfeld/Humboldtstraße steht passend dazu ein alter Getränkeautomat. Statt Coladosen ist er mit Büchern gefüllt, die sich jede Leseratte herausnehmen darf. Sogar Klassiker, „Der Graf von Monte Christo“, Werke von Erich Kästner und Thomas Mann stehen darin. Und er ist voll. Die Bewohner 04-2011 www.Eigenwerk-Magazin.de

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des Viertels scheinen den SecondHand-Gedanken ernst zu nehmen. Second-Hand im Quasi Nuovo

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iesen Eindruck sehen wir bestätigt, als wir in der Wulwesstraße auf das Quasi Nuovo treffen, in dem es auf zwei Etagen gebrauchte Kleidungsstücke und Accessoires zu kaufen gibt. „Treppab: Kitsch – Kunst – Kurioses – Klassiker – Krempel“ kündigt ein Schild an der Treppe an und tatsächlich sind im Untergeschoss neben weiterer Kleidung auch ein Schaukelpferd, ein Kinderfahrrad, ein Stuhl und Werke von Marx und Engels zu finden. Ob es auch Klamotten für Männer gebe, fragt ein Kunde die Ladenbesitzerin, die daraufhin bedauernd lächelt: „Nein, leider nicht, wir haben nur unten eine kleine Männerecke“, sagt sie schmunzelnd und meint damit

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zwei Kisten voller Schallplatten. Das Quasi Nuovo ist aber nicht der einzige Gebrauchtwarenladen im Viertel, nur wenige Meter davon entfernt befinden sich in der Bauernstraße das Off Course und das Kiddings – ein Laden für Kindersachen aus zweiter Hand. Lecker Essen und Verweilen im Piano

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ir brauchen eine Stärkung und gehen zum Brunch ins Piano. Frühstück gibt es hier an Wochentagen bis 16 Uhr, am Wochenende sogar bis 17 Uhr. Das Ambiente ist gemütlich, die Karte lässt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wir entscheiden uns für ein „schwedisches Frühstück“ inklusive Lachs und Sekt, das sehr zu empfehlen ist. Dazu gibt es einen großen Obstteller zum Schlemmen. Auch unsere Nachbarn haben so viele Teller mit Leckereien bestellt, dass diese

Q uasi Nuovo , Second-Han d Am Dobben 58: Café Piano, Fehrfeld 64: www.cafepia no-bremen

.de


kaum noch auf die Tischplatte passen. Eine der Frauen strickt zwischendurch an einer Mütze, bis sie wieder weiter essen kann. Der Anblick der strickenden jungen Frau überrascht niemanden, denn die Szenerie passt perfekt hierhin. DIY wird im Viertel großgeschrieben, das zeigen schon die vielen kleinen, individuellen Läden. Kauf die glücklich und die Sachenmacher „Kauf dich glücklich“ steht in großen, bunten Lettern auf einem Plakat an der Häuserwand – wir können nicht widerstehen und gehen durch die Tür, folgen dem gleichen Schriftzug eine Treppe hinauf. Oben erwartet uns ein heller Raum, mit großer Fensterfront. Schuhe, Kleider, Mützen, Schals, Schmuck, Geschenkpapier

und Krimskrams, alles ist schön präsentiert und wir haben sofort Lust, ein paar der Stücke näher anzuschauen. Sie gehören zu kleinen europäischen Labels, ein Schwerpunkt liegt auf skandinavischen und Berliner Designern. Wer zum Wohlfühl-Shoppen ausgiebig Zeit benötigt, kann sich zwischendurch an Tischen am Fenster ausruhen und etwas trinken, denn der Laden ist zugleich ein Café. Ein Konzept, das bestens funktioniert, denn die Gründer von „Kauf dich glücklich“, Andrea und Christoph, haben weitere Läden in Düsseldorf, Köln, Münster, Hamburg, Stuttgart, München und Berlin aufgezogen.

Kauf dich glü cklich, Ostertorstein weg 25/26, Online-Sho p unter: www.kaufd ichgluecklich -shop.de

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E

in paar Meter weiter zwingt uns ein Schaufenster zum Anhalten. „die sachenmacher“ verkündet ein Schild, umrahmt von zwei bunten Taschen. Viele lustige, selbst gemachte und recycelte Dinge sind hier zu finden, aus Schwimmflügeln ist eine Handtasche geworden, Einmachgläser wurden mit Stoff oder Papier geschmückt und dienen jetzt als Laternen, Nadelkissen sind kunstvoll in Porzellantassen arrangiert. Es ist ein feiner Laden voller Schätze. Wir sind inspiriert und gleichzeitig erschöpft und müssen einsehen, dass

wir uns einen Großteil des Viertels gar nicht mehr ansehen können. Dabei gibt es noch unzählige vielversprechende Ateliers, Kneipen, Bioläden, Knopf-, Wolle- und Stoffgeschäfte und ein kleines Programmkino, die sicherlich einen Besuch wert gewesen wären. Allerdings haben wir genug gesehen, um Eines zu verstehen: Der Mix aus Schönheit und Charme, Kreativität, Mode, Recycling, Jugendlichkeit, Individualität, Umweltbewusstsein und dem Second-HandGedanken ist etwas Besonderes. Diese paar Straßen inmitten von Bremen bilden keinen beliebigen Ort, sondern eben „das Viertel“.

RestaurantTipp: Wer Lust au f gutes italie nisches Essen hat, ist im Don Camillo , Feldstraße 21, richtig. Anti pasti und Piz ze n schmecken fa ntastisch.

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Recycle 1. Der Hocker aus einem Olivenöl-

kanister von rafinesse & tristesse ist von innen mit Holz verstärkt und somit stabil. Mit Liebe zum Detail werden eigentliche Müllprodukte zu einem neuen, nutzbaren Möbelstück. de.dawanda.com/shop/rafinesse-tristesse {verschiedene Modelle, ab 79,00 €}

2. Kronleuchter aus Kleiderbügeln.

Miriam Zink Design kommt aus den Niederlanden und hat sich dem Upcycling verschrieben. Bei diesem Kronleuchter kommen zahlreiche Kleiderbügel zum Einsatz, die wunderbar das Licht der Glühbirne reflektieren. Der Kronleuchter Light MI wurde für den Design Preis 'make me! 2010' nomminiert. de.dawanda.com/shop/MiriamZink {159,00 €}

FAVOURITE

3. Türsopper mit Wal – Next Door To Heaven näht aus alten Leinen-Säcken Kissen, Taschen und Türstopper. Diese sind mit Sand befüllt und individuell bedruckt. Auch die Stempel werden selber hergestellt und zeigen maritime Retro-Motive. www.etsy.com/shop/nextdoortoheaven {ca. 8,00 Euro}

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4. Koffer Upcycling – Ein fluffiges

Bett für deine Katze, aus einem alten Koffer. So kannst du auch für die keinen Fellknäuele einen Vintage-Charme in deine Wohnung bringen. Mit selbstgenähtem, waschbaren Kissen. Sicher der neue Stammplatz für kleine Tiger! www.etsy.com/shop/AtomicAttic {verschiedene Modelle, ab ca. 40,00 €}

5. USB-Kassette von Onkto Kathu –

Der schönste USB-Speicher ever! Eine alte Kassette bietet dir nun Platz für 8 GB deiner Daten. Und das in Hi-Fi LowNoise. Eine super Geschenkidee für deine ganz persönlichen Mixtapes! www.etsy.com/shop/onktokatuh {35,00 Euro}

Fotos // Hersteller

6. Garderobe aus Treibholz – Neben

wunderschön genähten Taschen, sammelt Nele von muri___ Treibhölzer, um daraus wunderschöne Garderobenhaken zu machen. Als Haken kommen alte Teekannendeckel zum Einsatz. Sicher auch ohne Klamotten ein wunderbares Deko-Stück! de.dawanda.com/shop/muri {90,00 Euro}

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DIY

Illuminations

Lampen aus d端nnem Furnierholz tauchen jeden Raum in ein

wunderbar wohlig-warmes Licht und lassen sich ganz einfach

selber bauen. Mit minimalem Materialaufwand kannst auch du dir an nur einem Nachmittag einen Behaglichkeitsspender f端r dein Wohnzimmer basteln.

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Das brauchst du: - Lampenfassung nes (die Rückseite ei - 1 Stück Pappe icht aus) Collegeblocks re Eigench Belieben (die - Furnierholz na hmespe hat einen Durc werk-Beispiellam . ca für haben wir ser von 50 cm, da 0 16 x der Größe 4 zwölf Streifen in en mp La Bei kleineren cm verarbeitet.) zu en if r, dünnere Stre empfehlen wir di n chst du dir ei verarbeiten. Wüns ach dann flechte einf , dichteres Gewebe inen de in che Streifen ein paar zusätzli Lampen-Ball ein. oder Holzleim - Schlag-Tacker gen al, Schere, Zwin - Bleistift, Line

Und so geht’s: 1. Maße für die Streifen auf den Furnierblättern anzeichnen und Streifen schneiden. 2. Das Pappstück dient später dazu, der Lampenfassung in der Lampe Halt zu geben. Zeichne das Maß des Gewindes auf der Pappe an (einmal mit dem Bleistift umrunden) und schneide ein entsprechend großes Loch in die Pappe. Nun kannst du die Pappe auf das Gewinde schieben und festschrauben.

3. Biege den ersten Furnierstreifen zu einem Ring in deiner Wunschgröße. Lasse die Enden 2 – 3 cm überlappen und fixiere die Form, indem du die Enden festtackerst oder mit etwas Holzleim aneinander klebst. Nutze dann die Zwingen, um die Klebestellen zu fixieren, bis sie getrocknet und fest sind. 4. Jetzt kannst du nach Lust und Laune weitere Ringe mit diesem ersten Ring verflechten. Achte dabei darauf, dass du hin und wieder auch Stellen mit dem Tacker fixierst, an denen sich mehrere Streifen überkreuzen. Dies verleiht deiner Lampe Stabilität. 5. Wiederhole dies so lange, bis das Lampengewebe die gewünschte Dichte hat. 6. Falls du vorhast, deine Lampe sehr dicht zu verflechten, solltest du frühzeitig daran denken, die Fassung mit dem Pappstück in den Ball zu legen. Lässt du größere Lücken, kannst du dies auch zum Schluss noch bequem nachholen. 7. Such dir eine passende Lücke in deiner Lampe, durch welche du das Kabel der Lampenfassung ziehen möchtest. Fassung einfädeln, Lampe anschließen, Glühbirne einschrauben – fertig!

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Und so geht’s: 1. Maße für die Streifen auf den Furnierblättern anzeichnen und Streifen schneiden. 2. Streifen mit beiden Enden in den Eimer mit Wasser stellen und ca. 20 Min einweichen lassen – so wird das Holz biegsam. 3. Ein Ende der Streifen vorsichtig zur Schlaufe formen. Um die Längsseite des Drahtgestells legen und festtackern. Das andere Ende bleibt vorerst lose. 4. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis die ganze Seite des Drahtes dicht befüllt ist. Die losen Enden der Furnierstreifen solltest du in der Zwischenzeit wieder in den Wasser-Eimer legen, damit das Holz biegsam bleibt. 5. Nun die losen Enden der Streifen auf der gegenüberliegenden Längsseite nach der gleichen Methode befestigen. Dabei kannst du nach Lust und Laune Streifen miteinander überkreuzen und verflechten. 6. Jetzt fehlen nur noch die Schmalseiten – auch hier Streifen über Kreuz befestigen und kreuz und quer durch die anderen Streifen fädeln. Fertig ist deine Lampe.

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Das brauchst du: - Lampenfassung - Das Innenleben eines IKE A-Lampions (rechteckiges Drahtgerüst) - Furnierholz nach Belieb en (die Eigenwerk-Beispiellampe ist 55 cm breit und 60 cm hoch, dafür haben wir ca. 30 Streifen in der Größe 2 x 160 cm verwendet) - Schlag-Tacker - Eimer mit warmem Wasser - 4 kleine Schraubhaken - Bleistift, Lineal, Sch ere

7. Für die Aufhängung gibt es mehrere Möglichkeiten. Da die Lampe sehr tief in den Raum hängt, haben wir uns für eine Befestigung direkt an der Decke entschieden. Dazu kannst du einfach vier kleine Haken in die Decke schrauben und das Drahtgestell dort einhängen. Wenn die Lampe hängt, kannst du die Streifen noch einmal so sortieren, wie es dir am besten gefällt und deiner Lampe damit den letzten Schliff geben. Fertig!


Light

Let there be

Fotos & Text: Wiebke Hahn

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SlowWood Christien Starkenburg

Text: Christian Geppert Fotos: SlowWood

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Das rohe Material, natürliche Farben und simples Design. Das sind die Ideen, die hinter den Möbeln der niederländischen Interior-Designerin Christien Starkenburg stehen. Die 15 Modelle der MUN (Mock Up Nature) Kollektion bestehen aus massivem Holz, teilweise in Kombination mit Stahl, und bilden zusammen eine große Familie.

Christien, Jahrgang ´66, ist Interior Designerin & Creative Director des seit 1899 in Familienbesitz befindenden Einrichtungsladens Jan de Jong Interieur in Leeuwarden (NL). Aufgewachsen zwischen Handwerkern, war sie jeher von Werkzeugen, Maschinen und der Verarbeitung der Materialien fasziniert. Ihr Stil folgt heute der logischen Form des Designs, einfach, robust und funktional. Ihre Möbelstücke sind pur und unkompliziert, sie sollen in jeden Haushalt passen. Das tägliche Leben mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in der Natur liefert ihr die Inspiration. So ist die Designerin offen für die einfachen Dinge, sieht Farbkombinationen, Texturen, interessante Kompositionen. „Ich genieße es, die Natur um mich herum täglich zu erfahren, die Ruhe, die Bäume, die Aromen, den Wind, die kühle Luft – all diese Dinge machen mich sehr sehr glücklich. Und natürlich auch die Hasen und die Vögel.“

Bei deiner Arbeit spielt Nachhaltigkeit ein große Rolle. So setzt du ausschließlich ökologische Farben und Lacke ein und versuchst, möglichst wenig in die Welt einzugreifen. Diesen Trend entdeckt man momentan häufig. Denkst du, es gibt ein Umdenken in unserer Gesellschaft, dass Natur, unser Zuhause und die Handarbeit immer mehr Bedeutung bekommt? Ich denke wir befinden uns in einer Übergangsperiode der Gesellschaft und der kompletten Welt. Momentan haben wir eine moralische, finanzielle und auch UmweltKrise. Diese Krisen tragen dazu bei, dass es ein größeres Bewusstsein für eine ehrliche, nachhaltige und grüne Welt bei immer mehr Menschen gibt. Schließlich müssen wir umdenken! Wir haben jetzt keine andere Wahl mehr. Denkst du, dass das Internet dabei hilft, die alten Traditionen und das Handwerk am Leben zu halten und diesen Trend zu verbreiten?

Möbel. Möglichst billig sollen sie sein. Was hälst du davon? Mmmm, für mich stellt sich immer wieder ein Verlust von Persönlichkeit und Charakter ein, mit dem ganzen Kram aus den bekannten Möbelhäusern. Nach ein paar Jahren bist du von den Sachen gelangweilt und sie enden als Sperrmüll… Das ist nicht sehr nachhaltig! Du lebst mit deinem Mann und deinen Söhnen auf dem Land. Auf welches Möbelstück könntest du niemals verzichten? Ich könnte nicht ohne meinen Holzofen leben. Er gibt mir ein grundlegend ländliches Gefühl. Und er ist eines der ersten Notwendigkeiten des Lebens, er hält dich warm und komfortabel. www.slowwood.nl

Auf jeden Fall, denn es bietet eine globale Plattform für kleine Heimbetriebe, alte Traditionen und Handwerk. Jetzt gibt es viel mehr Möglichkeiten für kleine Firmen und Gründer in den Markt zu starten. Ein weiterer Aspekt der globalen Krise ist der Effekt, dass die Leute authentische (also handgemachte) reale Produkte wieder schätzen, im Gegensatz zu der Massenproduktion. Du sprichst die Massenproduktion an. Die gibt es ja auch im Bereich der

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Papier 1. Origami-Mobile von Kidivist –

verschiedenfarbige japanische OrigamiPapiere und fünf Tiere (Giraffe, Elefant, Kranich, Kaninchen & Huhn) stehen dir hier zur Auswahl und kommen wohlgefaltet in umweltfreundlicher Verpackung zu dir. Fürs Fenster oder über die Babywiege. www.etsy.com/shop/Kidivist {35,00 Euro}

2. „Meine Welt“-Notizbuch von

Eine-der-Guten – all deine Gedanken gebündelt in einem besonders gestalteten Ringbuch. Gibt´s bei Sabrina im Shop zu allmöglichen Gelegenheiten: Gästebuch, Mood Diary, Traumtagebuch... www.eine-der-guten.de/shop {6,90 Euro}

3. Bebauung für deine Topfpflanzen

liefert dir „Cottage Town“ von Ontwerpduo. Die Häuschen aus wasserabweisendem Papier halten dem Regen aus deiner Gießkanne stand. Dafür müssen sie allerdings selbst gefaltet werden. Naja, aber für ein Dörfchen in den Zimmerpflanzen tut man das doch gerne. Zu bekommen u. a. bei www.bijzondermooi.nl {9,95 Euro}

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4. Sprücheklopfer aufgepasst: Bei

heyhey gibt es Poster von vielen verschiedenen Motiven, die du dir an deine Wand hängen kannst: „Erwachsenwerden? Ich mach ja viel Scheiß mit, aber nicht jeden!“ ist nur eines davon. Die kannst du dir im 3er-Set zusammenstellen und damit deine kahlen Wände beschmücken. de.dawanda.com/shop/heyhey {29,00 Euro}

5. Abreißen – einlösen – schöne Zeit

haben (Beschenkte + Schenkende): Gutscheinheftchen für Liebende. Falls du deinen Partner noch glücklicher machen möchtest, kannst du ganz einfach per Gutschein kleine Liebeleien verschenken. Einzulösen zum Beispiel „1 Dinner und Film“ oder auch „1 Tag Kontrolle über die Fernbedienung“. Sehr charmant! de.dawanda.com/shop/CloodiaShop {4,50 Euro}

FAVOURITE

Fotos // Hersteller

6. Travel-Fotoalbum, alle Gedanken,

Fotos, Fundstücke und Erinnerungen an eine Reise kannst du in dem handgemachten Scrapbook von Smallcaps sammeln. 50 Seiten aus stabilem schwarzem Fotokarton für deine Aufzeichnungen! www.smallcaps-berlin.de {16,50 Euro} 04-2011 www.Eigenwerk-Magazin.de

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Expedition

Handmade

Mit Fernglas, Kompass und Machete haben wir uns tief in den DIY-Dschungel geschlagen und dort die exotischsten und faszinierendsten Entdeckungen gemacht. Welche Exemplare wir von unserer Expedition zu Forschungszwecken mitgebracht haben, zeigen wir dir hier.

Notizbuch

von Cavallini www.diocampo.de, 10,90 €

Rucksack

von Friederike Porscha www.friederikeporscha.de, 140,00 €

Ring

von Jewel*Junkie de.dawanda.com/shop/JewelJunkie, 11,90 €

Bodybutter

von El Sapone Seifenmanufaktur de.dawanda.com/shop/ElSapone, 17,16 €

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Brosche

Käfer Bronze von Käferkult de.dawanda.com/shop/siebenundsiebzig, 29,00 €


T K R A SUPERM chön s + n e b e L + Wohnen Web sseiten im n

ormatio ps und Inf

Online-Sho

schŒner.wærs.wenns.schŒner.wær Was gibt's da? Oeko, fair & wunderbar Möbel Papierwaren Taschen Design

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Dekobuschstaben Leuchtbuchstaben Sonderzeichen Zahlen

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Das Magazin f체r Macher Du hast ein tolles Projekt? Du hast etwas Kreatives und Spannendes entdeckt? Du hast dich mit deiner Idee selbstst채ndig gemacht? Dann schreibe uns! Wir wollen eine Sammelstelle f체r all deine Ideen sein und damit Andere zum Machen animieren!

hallo@eigenwerk-magazin.de TRIFF DAS EIGENWERK-MAGAZIN BEI

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Leserbriefe ZUR AUSGABE #03 DES EIGENWERK-MAGAZINS Hallo Eigenwerk, ich bin begeistert... Kann man Euch kaufen als Papier Magazin und wenn ja wo? (auch die „rückwärtigen“?!) Habe heute bei unserer Bahnhofsbuchhandlung nachgefragt, die kennen Sie nicht! Über einen kurzen Funk freut sich und grüßt Sie Monika.

Ich finde euer Magazin so unsagbar kreativ und einzigartig, ja eine wahre Wonne es durchzublättern!!!!! Die Ausgabe ist mehr als gelungen, euer Layout ist wunderbar, Ihr sprecht so viele tolle ungeahnte Bereiche an. Weiter so! Ich danke euch soooooooooooo sehr für diese Veröffentlichung! Meike

Hallo liebes Eigenwerk Magazin, als begeisterte Häklerin möchte ich euch ein großes Lob aussprechen. Ich finde die Idee eines Onlinemagazins, dass sich mit Handwerkerleien beschäftigt, super und auch das Konzept der einzelnen Ausgaben finde ich sehr reizvoll. Was ich aber als Germanistikstudentin anmerken muss, sind die kleinen (vor allem Komma-) Fehler, die sich immer mal wieder einschleichen. Nicht böse sein, ich mein's doch nur gut ;) Ansonsten aber Hut ab, sehr schöne Ideen habt ihr da. Liebe Grüße, Lisa

Euer Magazin ist einfach supertoll! Habs mir gerade durchgelesen und es gibt sooo viele neue Entdeckungen, tolle Geschichten und vor allem auch die Seite mit den Online-Shop für Nähfanaten finde ich super! :D danke vielmals, Internodiciotto.

Heute erst entdeckt, aber eigentlich schon mit großer Vorfreude erwartet! Wieder einmal eine wunderbare Ausgabe. Danke, Miss Mino Li.

BISHERIGE AUSGABEN DES EIGENWERK-MAGAZINS

04-2011 www.Eigenwerk-Magazin.de

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Tu!

Vorschau

ch mit dem Heft wird si es st h äc n r tigen. Unse ding“ beschäf ed „W a em Th ge, Projekte ive Vorschlä at re k u d n wissen. Wen t, lass es uns as h n ee Id d un ns immer freuen wir u st n so ch au Mail an: Und . Einfach per k ac b d ee F über in.de oder werk-magaz en g ei e@ k b azin.de wie genwerk-mag ei @ n ia st ri ch

Das Eigenwerk-Magazin ist ein Projekt von Wiebke Hahn & Christian Geppert. Redaktion: Wiebke Hahn & Christian Geppert Mitarbeiter dieser Ausgabe: Birgit Axler, Franziska Horsch Grafik: Christian Geppert Titelbild: Wiebke Hahn Fotos: Wiebke Hahn & Christian Geppert alle anderen Fotos siehe Credits Texturen von fuzzimo.com (c) 2011 www.eigenwerk-magazin.de Hahn/Geppert GbR Werde Freund bei Facebook: www.facebook.com > Eigenwerk-Magazin und halte dich über Twitter auf dem Laufenden: www.twitter.com/eigenwerk

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