Spendenbericht 2019

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DANKE für Ihre Unterstützung! Spendenbericht 2019


04 Ihre Spende ist angekommen 04 06 08 10 12

Mein Platz im Leben Meine zweite Familie Mein bunter Kindergarten Meine Zukunftsperspektiven Mein Leben in Sicherheit

13 Das haben wir auch geschafft 14 Ihr Engagement – Wir sagen DANKE! 16 Gemeinsam mehr bewegen 17 Diakoniewerk in Zahlen im Jahr 2019 18 Unternehmen mit sozialer Verantwortung 20 Mein Vermächtnis für die Zukunft 21 Ihr Produkt. Unsere Chance 22 Revital-Shop

2 . Diakoniewerk . Spendenbericht 2019

Sie halten den Spendenbericht des Diakoniewerks für das Jahr 2019 in Händen. Gerne hätten wir Ihnen diesen früher zur Verfügung gestellt. Doch leider hat uns die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Corona-Virus stellt auch uns als Sozialorganisation seit März vor eine große Herausforderung, die so noch nie dagewesen ist. Der Pflegebereich wurde mehr denn je belastet – was die Ressourcen und die Mittel des täglichen Bedarfs betrifft (sehr teuer gewordene Hygieneprodukte, wie Handschuhe und Desinfektionsmittel oder Mund- und Körperschutz). Darüber hinaus sind unsere Mitarbeitenden auch an ihre Belastungsgrenze gekommen. Alles konnten wir zu Jahresbeginn nie und nimmer voraussehen und erwarten. Der Zusammenhalt der Mitarbeiter*innen und der Zivilbevölkerung in dieser so unglaublich belastenden Situation

22 Vertrauen und Sicherheit

Impressum: Herausgeber: Diakoniewerk, Martin-Boos-Straße 4, 4210 Gallneukirchen. www.diakoniewerk-spenden.at, www.diakoniewerk.at, spenden@diakoniewerk.at Für den Inhalt verantwortlich: Mag.a Andrea Obermühlner Erscheinungsdatum: Juni 2020

Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer!

Fotonachweis: S. 3: E. Enzlmüller S. 5, 6, 7, 12, 20: Fotolia, Adobe Stock S. 10, 11: A. Brandl, A. Ciolacu S. 15: N. Meister alle anderen: privat, Diakoniewerk

macht uns dankbar und stärkt uns auf dem Weg, die Krise zu bewältigen. Das, was wir auch letztes Jahr gemeinsam geschafft haben, soll durch das Virus nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb möchte ich Ihnen heute DANKE sagen! DANKE, dass Sie uns im vergangenen Jahr Ihr Vertrauen geschenkt und unsere Arbeit so tatkräftig unterstützt haben. Mit dem Bericht geben wir Ihnen einen kurzen Einblick, wie wichtig Ihre Hilfe für uns ist und was wir 2019 damit alles bewirken konnten. Das Spendenaufkommen, das wir im Diakoniewerk letztes Jahr erfahren durften, zeigt den wichtigen Beitrag, den Sie leisten, damit wir in Österreich und international da helfen können, wo Hilfe dringend benötigt wird. Sei es bei der Schaffung von Lebensraum für Menschen mit Autismus, bei der Erstellung

von Angeboten für Menschen mit Demenz, bei der Begleitung von Menschen mit Fluchthintergrund oder bei der Leistung von Starthilfe für Kinder aus ärmsten Verhältnissen in Rumänien. Jede Unterstützung macht das Leben ein bisschen schöner. Ich hoffe sehr, dass wir gestärkt aus der Krise gehen und Ihre Unterstützung nicht abreißt. Bleiben Sie gesund und achten wir gut aufeinander! Ihr

Mag. Josef Scharinger Vorstandsvorsitzender

ung! . . . Luftumarm nung g e g e B r e d e g Neue We Zeiten a n o r o C in n wurde gefunden. Diakoniewerk . Spendenbericht 2019 . 3


Mein Platz im Leben

"Viktor spricht oft darüber, wie stolz er selber auf sich ist", betont Stefan B., Einrichtungsleiter in Pregarten.

Wie und wo konnte das Diakoniewerk 2019 dank Ihrer Hilfe Menschen mitAutismus unterstützen?

Wie können Sie 2020 helfen?

• 2 Wohneinrichtungen für Menschen mit Autismus wurden neu geschaffen.

• Helfen Sie uns weiterhin mit Ihrer Spende, damit wir in unseren Einrichtungen Menschen mit Behinderung begleiten können.

• 48 Menschen mit Autismus leben in diesen Einrichtungen. • 116 Mitarbeitende begleiten Menschen mit Autismus. • Eine Vielzahl von Produkten (Apfelchips, Kekse, etc) konnte von Menschen mit Autismus hergestellt werden.

• Kaufen Sie Produkte, die von Menschen mit Behinderung hergestellt werden und sichern Sie damit ihre Arbeitsplätze. • Alle Produkte finden Sie unter www.diakoniewerk-shop.at

Die sichere Umgebung der Wohngemeinschaft des Diakoniewerks sowie die professionelle und liebevolle Begleitung geben Viktor K. die Sicherheit, immer mehr Alltagsaufgaben selbstständig zu erledigen und soziale Situationen besser zu meistern. Seit kurzem kocht Viktor einmal wöchentlich mit Unterstützung des diensthabenden Mitarbeiters für das ganze Wohnhaus zu Mittag - eine neue Aufgabe, die von ihm selbst vorgeschlagen wurde.

Mit Ihrer Spende konnten wir betreute Wohnplätze für Menschen mit Autismus schaffen und so ein Stück mehr Selbständigkeit und Sicherheit in ihren Alltag bringen.

„Viktor ist in seiner Persönlichkeit sehr gewachsen. Er spricht oft davon, wie stolz er auf sich ist, denn er hat persönliche Grenzen überwunden“, betont Stefan B., Einrichtungsleiter der Wohngemeinschaft.

2019 wurden zwei neue Angebote, Hof Altenberg und Wohnen Pregarten in Oberösterreich, eröffnet deren Konzepte speziell auf die Bedürfnisse und Besonderheiten von Menschen im Autismus-Spektrum zugeschnitten sind.

Auch Viktor K. selbst ist stolz auf seine vielen positiven Veränderungen. Sein betreuter Wohnplatz und die liebevolle Begleitung geben ihm Selbstvertrauen und Sicherheit.

Die langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass eine Beschäftigung und Erlebnisse in der Natur und mit Tieren wesentlich zur erfolgreichen Begleitung von Menschen im Autismus-Spektrum beitragen.

Das Diakoniewerk hat sich besonders in Oberösterreich in den letzten Jahren zu einem Spezialisten entwickelt, um Betroffene und ihre Angehörigen von der Diagnostik bis zur Auswahl eines Wohn- oder Beschäftigungsangebots zu begleiten.

In der Werkstätte Erle wurde diese besondere Form der natur- und erlebnispädagogischen Begleitung (Green Care) 2008 aufgebaut und über die Jahre weiterentwickelt.

Für Menschen haben mit Autismus se Sie ein Zuhau gebaut!

„ Als Viktor 4 Jahre alt war, bekamen wir die Diagnose – Autismus. Mir lag es sehr am Herzen, eine gute Lösung für die Zukunft von Viktor zu finden. Jetzt sehe ich, wie gut es ihm in der Wohngemeinschaft geht und wie positiv er sich verändert hat. Jedes Mal, wenn ich ihn besuchen komme, ist er entspannter und offener. Insgesamt ging die Aggression durch seine positive Entwicklung, aber auch durch sensible begleitende Mitarbeiter*innen, die seine Grenzen kennen und respektieren, deutlich zurück. Er ist geradezu über sich selbst hinausgewachsen. Ich freue mich einfach nur für ihn – es ist schön, dass er endlich mehr Ruhe und Freude und seinen Platz im Leben gefunden hat.“ Maria K., Mutter von Viktor

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Meine zweite Familie Udo Jürgens hat es in einem Lied beschrieben: „Mit 66 Jahren da fängt das Leben an...“. Und zum Glück trifft das für die meisten Menschen in dieser Altersgruppe auch zu. Was aber, wenn es das Schicksal anders will? Wenn sich erste Symptome von Vergesslichkeit als Beginn einer Demenz herausstellen?

„Wir sind sehr dankbar, dass es diese soziale Einrichtung des Diakoniewerks gibt“, sagt Beate S. „Denn wir sind berufstätig und können uns tagsüber nicht immer um meinen Vater kümmern. Die Möglichkeiten in der Tagesbetreuung tun ihm so gut - soziale Kontakte, Bewegungstraining, und, und, und ...“.

„Mein heute 79-jähriger Vater war damals geschockt“, erzählt seine Tochter Beate S. „Er dachte, das war’s dann mit seinem aktiven Leben...“.

„Ich bin gern hier“, freut sich Beates Vater Martin F. Die vielseitigen Aktivitäten wirken anregend für ihn und stärken sein Selbstvertrauen. Er fühlt sich wohl und geborgen – wie in seiner Familie.

Aber es kam anders. Mit Hilfe seiner Familie konnte er bis vor einem Jahr noch alleine zu Hause leben. Sein Zustand aber verschlechterte sich mit der Zeit. Nun besucht Martin F. drei Mal die Woche die Tagesbetreuung des Diakoniewerks.

Nicht umsonst betrachten viele Tagesgäste die Tagesbetreuung als ihre zweite Familie. Hinaus aus den eigenen vier Wänden, den Tag mit geschultem Betreuungspersonal aktiv gestalten, und

Tagesbetreuung: Den Alltag gemeinsam abwechslungsreich gestalten.

abends doch wieder im eigenen Bett schlafen. In der Tagesbetreuung erhalten Menschen im Alter und insbesondere Menschen mit Demenz Begleitung und Betreuung. Gerade Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen profitieren sehr von diesem Angebot. Die Demenz schleicht sich meist Schritt für Schritt in ihr Leben, bis zu dem Punkt, an dem die häusliche Pflege ohne Unterstützung nicht mehr mit Berufsleben und Familienalltag vereinbar ist. Es braucht also Lebensräume, in denen Betroffene Begleitung und Betreuung finden und Angehörige entlastet werden – so wie die Tagesbetreuung des Diakoniewerks. Mit Ihrer Hilfe konnte dieses wichtige Angebot unterstützt werden.

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„Lange hat sich mein Vater aufgrund der Demenz geniert: „Die Leut’ schauen dich an und glauben, du bist blöd.“ Dabei ist mein Vater immer noch er selbst. In der Tagesbetreuung verstehen sie es, ihn so zu nehmen wie er ist und fördern seine noch vorhandenen Fähigkeiten. Das baut ihn auf und ist neben der familiären Atmosphäre auch der Grund, warum er sich dort so wohlfühlt.“

Wie und wo konnte das Diakoniewerk 2019 dank Ihrer Hilfe Menschen mit Demenz unterstützen?

Wie können Sie 2020 helfen?

• 5 Tagesbetreuungen in ganz Österreich hatten geöffnet.

• Spenden Sie für die Tagesbetreuung des Diakoniewerks und sorgen Sie dafür, dass Menschen mit Demenz Geborgenheit in Gemeinschaft erleben dürfen.

• 69 Tagesbetreuungsplätze für Menschen standen zur Verfügung. • 39 Mitarbeitende waren in der Tagesbetreuung beschäftigt. • 240 Personen wurden in der Demenzberatungsstelle Salzburg beraten. • 440 "Leben mit Demenz"Beratungscafés wurden durchgeführt.

• Zeigen Sie freiwilliges Engagement in einer unserer Einrichtungen für Menschen im Alter und bereiten Sie Freude beim gemeinsamen Spazieren, Musizieren oder Vorlesen.

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Tochter Beate S. 6 . Diakoniewerk . Spendenbericht 2019

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Mein bunter Kindergarten 23 Kinder – mit und ohne Behinderung – besuchen in Gallneukirchen den integrativen und heilpädagogischen Kindergarten Mühle. Gemeinsam werden sie vor Ort begleitet, können miteinander spielen und voneinander lernen. Das Miteinander steht im Zentrum. Aber: Gerade Kinder mit Behinderung brauchen ab und zu auch einen Raum, um sich zurückziehen zu können. In den letzten Jahren fehlte aber genau dazu noch der Platz im Kindergarten – und genau hier wurde 2019 dringend Hilfe benötigt, denn es musste umgebaut werden. Eine Herausforderung, denn ein integrativer Kindergarten muss sowohl den Anforderungen der Kinder mit als auch jener ohne Behinderung entsprechen. So braucht es zum Beispiel für die verschiedenen Therapieangebote und pflegerische Maßnahmen eigene

Räume. Außerdem sollte ein gemeinsamer Gruppen- und Bewegungsraum zum Toben und Spielen geschaffen werden. Auch wenn ein Teil der Umbaukosten von der öffentlichen Hand übernommen wurde, haben die Investitionen die finanziellen Möglichkeiten des Diakoniewerks übertroffen. Um es also möglich zu machen, den Kindern einen Kindergarten schenken zu können, wo Freundschaften gelebt werden und es normal ist, anders zu sein, wurden 2019 Spenden gesammelt. Seit September befanden sich die Räume des Kindergartens im Umbau – Es wurde viel Wert auf offene Räume gelegt, jeder soll sich frei bewegen dürfen. Ein besonderes Highlight wurde in der zweiten Bauetappe fertig: der großzügige Bewegungsraum. Während

es früher zum Austoben einmal pro Woche in die Martin-Bosch-Schule ging, können sich nun die 20 Kinder vor Ort frei und entsprechend ihrer Möglichkeiten bewegen. Etwas, was laut Leiterin Daniela Weberndorfer ganz essentiell ist. „Der Kindergarten unterteilt sich in zwei Gruppen: In die „Mäusegruppe“ gehen 15, in die „Marienkäfergruppe“ fünf Kinder. Letztere ist die heilpädagogische Gruppe und damit jene, zu der Kinder mit ganz speziellen Bedürfnissen gehören. Oberster Grundsatz im Zusammenleben der beiden Gruppen: die soziale Integration. Es soll jedem Kind ermöglicht werden, teilzuhaben und dabei entsprechende Unterstützung zu erhalten. Trotzdem, so betont Weberndorfer, würden Kinder mit speziellen Bedürfnissen aber auch viel Ruhe – und damit viel Platz zum Zurückziehen brauchen.

Mitten im Leben! Mit der richtigen Begleitung und Unterstützung von Anfang an.

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Weiters benötige man spezielle Hilfsmittel bei der Ausstattung und Angebote, um sie entsprechend gut fördern und begleiten zu können. Materialien, die vor allem eines sind: sehr teuer. Es wurde immer sehr darauf geachtet, mit den vorhandenen Mitteln die neuen Räume möglichst gut einzurichten, dennoch war man zu einem wesentlichen Teil auch von Spendengeldern abhängig. Mit einem Spendenaufruf in den regionalen Medien und innerhalb der treuen Diakoniewerk-Spenderschaft konnten letztendlich die notwendigen Mittel erzielt werden, um den Kindergarten für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder auszustatten. Mit Ihrer Unterstützung konnten wir Kindern mit speziellen Bedürfnissen einen Kindergarten schenken, der ihnen ermöglicht, am Kindergartenalltag teilzuhaben.

m . . . Es soll jede ht Kind ermöglic werden, teilzu haben und entsprechende Unterstützung zu erhalten!

Mit Spendengeldern konnte vieles erreicht werden.

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Meine Zukunftsperspektive Sara ist 12 Jahre alt und besucht aktuell die Mittelschule in Sebeş. Sie besucht die Tagesbetreuung des Diakoniewerks vom ersten Tag an und zählt mittlerweile zu den älteren Kindern. Ihre Eltern haben keinen fixen Arbeitsplatz, die finanzielle Lage der Familie ist leider immer wieder unsicher. Sie sind abhängig von der Großmutter, die einen kleinen Lebensmittelladen führt. Wenn der Vater sporadisch als Tagelöhner arbeitet und weg von Zuhause ist, unterstützt Sara ihre Mutter auch im Haushalt und in der Betreuung des jüngeren Bruders.

Für Roma-Kinder sind die Zukunftschancen ungewiss.

„Ich bin Projektpatin für die Tagesbetreuungen in Rumänien, weil ich Kindern, die nicht so gut ausgestattet sind, die Chance geben möchte, etwas aus ihrem Leben zu machen. Ich finde es schön, den Kindern über dieses Projekt etwas zu ermöglichen, das sie sonst nicht kennenlernen würden – zum Beispiel Bildung, gemeinsame Ausflüge, Wärme und Geborgenheit.” Christl W., Projektpatin aus Wien

Wie hilft das Diakoniewerk Kindern in Rumänien?

Wie haben Sie geholfen?

• Täglich warmes Essen.

• 27.130 Bildungseinheiten konnten abgehalten werden.

• Gezielte schulische Förderung. • Psychosoziale Betreuung. • Körperpflege und gemeinsames Spiel. • In zwei Tageszentren wurden rund 40 Kinder aus sozial benachteiligten Familien begleitet.

• 6.232 Portionen warmes Essen wurden ausgegeben. • 120 Startpakete (Kleidung, Lebensmittel, Schulmaterial) konnten geschnürt werden. • 80 Hygiene-Pakete konnten ausgegeben werden.

nter U r e r h I e n h o ... ie se s d e r ä w g n u z t stü bot wichtige Ange r nicht e d in K a m o R für möglich.

Als Sara in die Tagesbetreuung kam, war sie in der Grundschule. Sie konnte noch nicht lesen und rechnen. Im ersten Sommer holte sie in der Tagesbetreuung viel schulisches Wissen nach und ging gestärkt ins neue Schuljahr. Seitdem ist Sara eine äußerst bemühte Schülerin, auch wenn sie im Unterricht nicht immer mitkommt. Sara schätzt an der Tagesbetreuung, dass sie immer jede

Frage zu den schulischen Aufgaben stellen kann, ohne Angst zu haben, etwas Dummes zu fragen oder für ihr fehlendes Wissen gemaßregelt zu werden. „Die Pädagog*innen sprechen mit mir auch über mein Verhalten. Früher wurde ich schnell wütend, jetzt bin ich ruhiger und habe gelernt mit meinen Gefühlen umzugehen.“ So wie Sara geht es vielen Kindern in der Tagesbetreuung. Oftmals leiden die Kinder unter fehlenden Strukturen und sind mit ihren Emotionen überfordert, aggressives Verhalten und Streit sind oft die Folgen. In der Tagesbetreuung lernen sie den Umgang mit ihren Gefühlen, lernen Konflikte zu lösen und über Strukturen und Regeln erhalten sie Sicherheit im Miteinander. Sara hat große Ziele für ihre Zukunft. Wie ihre Großmutter möchte sie finanziell unabhängig sein und ein eigenes Geschäft führen, allerdings im Bereich der Kosmetik.

Ihr Traum ist es Kosmetikerin zu werden und einen eigenen Laden aufzumachen. Ihr ist bewusst, dass sie vorher die Schule erfolgreich beenden muss, um dann selbst ein Geschäft betreiben zu können. Die Pädagog*innen vor Ort unterstützen sie bei ihren Zielen. Außerdem wird Saras Familie mit Lebensmittelpaketen, sauberem Trinkwasser und nötigen Medikamenten versorgt, damit Sara möglichst "sorgenfrei" lernen kann.

. . . Kinder in en Rumänien hab uf eine eine Chance a f t! be ssere Zukun

JETZT HELFEN und Projektpatenschaft übernehmen! 10 € im Monat

für z.B. Schulbücher und Lernmaterialien

15 € im Monat für z.B. Kleidung und Schuhe 20 € im Monat

für z.B. einen Monat ein warmes Mittagessen

• unendliche viele Stunden Herzenswärme konnten geschenkt werden.

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Mein Leben in Sicherheit Um auf die außerordentlichen psychischen Belastungen der Asylwerber*innen zu reagieren, hat das Diakoniewerk in Kooperation mit dem Roten Kreuz Stabilisierungsgruppen für belastete Asylwerber*innen angeboten. Ein Vorzeigeprojekt in Sachen Integrationsarbeit war dabei das Projekt Cunabula – eine Stabilisierungsgruppe für Menschen aus Afghanistan.

Stärkung des Selbstwertes und vertrauensvolle Beziehungen. Mit dem Projekt „Mutig und gestärkt“ konnten darüber hinaus Kinder mit Fluchthintergrund in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden. Themen wie „Erste Hilfe“, „Gesunde Ernährung“, „Meine Rechte und meine Pflichten“, „Wertevermittlung“ und „Gefühle ausdrücken“ standen dabei im Mittelpunkt.

Stabilisierung Dadurch wurden Frauen, Männer und Kinder mit all ihren Belastungen wahrgenommen, Bewältigungsstrategien für den Alltag erarbeitet und auf vorhandene Ressourcen und Stärken aufmerksam gemacht. Neben dem Einordnen und Verstehen der eigenen Symptome stehen immer die Förderung und Unterstützung der eigenen Kräfte sowie das Aufspüren individueller Möglichkeiten im Mittelpunkt. Die Teilnehmer*innen erleben sich als wichtiger Teil einer Gruppe und spüren dadurch Solidarität,

Sprachtraining Mit verschiedenen Projekten zur Verbesserung der Deutschkenntnisse konnten zahlreichen Migrant*innen und Asylwerber*innen das Leben in ihrer neuen Umgebung erleichtert und ihre Zukunftschancen verbessert werden. Neben den bereits bestehenden Sprachtrainings im gesamten Bundesland Salzburg ermöglichen Zusatzprojekte andere Arten des Deutschlernens. Mit dem Aufbau des Online-Sprachtrainings wurde für Asylwerber*innen

und Migrant*innen eine Möglichkeit geschaffen, unabhängig von Zeit und Ort kostenlos die deutsche Sprache zu erlernen. So können auch jene, denen es beispielsweise aufgrund von Job oder Ausbildung nicht möglich ist, zu einem Deutschtraining vor Ort zu kommen, per Computer oder am Smartphone ihre Sprachkenntnisse verbessern. Eine Möglichkeit des Deutschtrainings in lockerer Atmosphäre bietet das Sprachcafé. Hier kann spielerisch und anhand von verschiedenen Stationen geübt werden. Freiwillige Sprachtrainer*innen sind vor Ort und unterstützen bei den einzelnen Aufgaben. Bei anschließenden Gesprächen kann das Gelernte auch in der Praxis umgesetzt werden.

. . . für ein gelingende s Miteinander!

Das haben wir auch geschafft! Rückblick auf Projekte, die 2019 umgesetzt wurden

Finanzierung der "Marte Meo Therapie" für Kinder mit Behinderung im Therapiezentrum Pinzgau Fertigstellung Café & Bistro KOWALSKI Riedenburg und somit Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung Kauf von Steh- und Aufstehhilfen für das Haus am Ruckerlberg in Graz Spezialmöbel für Menschen mit Demenz Sinnesgarten für Menschen mit Behinderung in der Leopold-Pfest-Straße in Salzburg Photovoltaikanlage am Haus für Senioren Bad Zell (Einzelspende) Demenzmaterial und Snoezelenwagen für das Haus Elisabeth Flüchtlingsarbeit: psychologische Betreuung, Dolmetscher, Bildungsmaßnahmen diverse Tiertherapien für Bewohner*innen

Das wurde durch Ihre Hilfe möglich

Ausbau Hospiz-Angebote in den Hausgemeinschaften Erdberg, Wien Gartenmöbel für Menschen mit Demenz

15 Flüchtlingseinrichtungen standen Menschen mit Fluchthintergrund zur Verfügung.

Tagesausflüge für Menschen mit Behinderung und Menschen im Alter und vieles mehr ...

501 Personen mit Fluchthintergrund konnten betreut werden. 34 hauptamtliche Mitarbeiter*innen waren in der Flüchtlingsarbeit tätig. Zahlreiche Integrationsprojekte für ein gelingendes Miteinander wurden umgesetzt.

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Kinder mit Fluchterfahrung müssen von Beginn an gut begleitet werden, damit sie ihre traumatischen Erlebnisse verarbeiten können und in ihrer Heimat gut integriert werden können.

k n a D n -liche Sie! an Diakoniewerk . Spendenbericht 2019 . 13


Ihr Engagement – Wir sagen Danke! In Sicherheit leben Therapie für spezielle Bedürfnisse „Lucas hatte wenig Körperspannung, wurde in vielen Dingen von seiner Mutter unterstützt. Er war in der Entwicklung verzögert. Mit der für seine Bedürfnisse ausgerichteten Therapie, ist Lucas aufgeblüht. 2019 hat er es geschafft, eigenständig zu gehen. Das war einer der glücklichsten Momente in meinem Berufsleben.“

Reber Abd Allah ist einer jener Menschen, die 2014 nach Österreich flüchteten. Die letzten Wochen vor seiner Flucht lebte der Syrer ständig in Angst, dass er verschleppt wird oder in Assads Armee kämpfen muss. Nach mehreren Stationen in Österreich kam Reber Abd Allah schließlich nach Gallneukirchen. Er beschreibt die Begleitung durch das Diakoniewerk und seinen positiven Asylbescheid als großes Glück: „In Österreich gibt es Regeln, Rechte und Gerechtigkeit. Ich lebe jetzt in Sicherheit.“

Christa L., Therapeutin mit Lucas

erzählt Reber Abd Allah

Inklusion für Kinder mit Autismus

Mittendrin statt außen vor

„In Bosnien-Herzegowina nimmt die Anzahl der zu begleitenden Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung und mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Kindergärten und Schulen zu. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden hat das Diakoniewerk das Projekt INKA (Inklusion für Kinder mit Autismus-SpektrumStörung) gestartet. Mit finanzieller Unterstützung von Spender*innen und dem österreichischen Sozialministerium können nun bis Mai 2021 Qualifizierungsmaßnahmen für die örtlichen Pädagog*innen und transnationaler Wissenstransfer erfolgen. Danke dafür! “

„Ich fang´ um halb acht an und mach´ um halb vier Schluss.“ Wenn Frau Irene F. diesen Satz sagt, schwingt ganz viel Motivation und Stolz mit. Denn wenn sie um 7 Uhr zur Arbeit geht, begegnet sie Menschen, die so wie sie zur Arbeit gehen. Dann fühlt sie sich zugehörig. Mittendrin statt außen vor. Was für andere Normalität ist, ist ihr größtes Glück und war lange nicht selbstverständlich.“ erzählt Irene F.

Biljana C., Leitung Kindergarten Sunčani most/ Bosnien-Herzegowina

Die Tagesbetreuung tut gut Arbeiten, dort wo alle arbeiten Teresa B. ist in der Postpartnerstelle in Hagenberg im Mühlkreis beschäft igt. Die 30-jährige lebt mit dem Downsyndrom. Ihren Job macht sie mit Begeisterung seit über acht Jahren. „Briefe und Pakete aufgeben, Kundschaft en betreuen, das mache ich gern!“ erzählt Teresa B. 14 . Diakoniewerk . Spendenbericht 2019

„Ich möchte niemandem zur Last fallen. Mein Sohn und meine Schwiegertochter gehen beide arbeiten und sind froh, mich tagsüber in guten Händen zu wissen. Und ich bin es auch. Denn die Tagesbetreuung tut mir gut. Ich mache auch fl eißig bei den Bewegungs- und Gedächtnisübungen mit. Und auch wenn mein Kopf immer mehr vergisst, mein Herz wird nie vergesslich.“ Anna H., 87 Jahre Diakoniewerk . Spendenbericht 2019 . 15


Gemeinsam mehr bewegen Spenden statt schenken - eine besondere Art zu helfen. Im Alltag gibt es viele Anlässe, die Freunde, Familie, Schulkolleg*innen und Geschäft spartner verbinden. Zusammen lachen und feiern: Ein Geburtstag, eine Hochzeit, der Abschied in die Pension, ein sportliches Event, ein Firmen- oder Vereinsfest. Nutzen Sie die Gelegenheit, um auch andere an Ihrer Freude teilhaben zu lassen. Bitten Sie Ihre Gäste um eine Spende, organisieren Sie eine Spenden-

Ein be sondere s t Danke schön gil .. . die sen Initiativen

aktion und unterstützen Sie damit ein Projekt des Diakoniewerks. Aber auch ein Trauerfall kann ein Anlass sein, statt Blumen und Kranzspenden mit einer Geldspende Positives zu bewirken. Wir unterstützen Sie gerne bei der Initiierung und Abwicklung Ihrer Spendenaktion. Kontakt: 07235 65 505 1320 bzw. spenden@diakoniewerk.at 1| Lions Club Pregarten/Aisttal

Diakoniewerk in Zahlen im Jahr 2019 2 Mio. € an Gesamtspenden

3.600 Mitarbeiter*innen

Damit unterstützten Spender*innen im Jahr 2019 Menschen, die in Einrichtungen des Diakoniewerks im In- und Ausland begleitet werden.

arbeiten für das Diakoniewerk und haben sich damit für eine Arbeit mit und für Menschen entschieden.

633 Menschen engagieren sich freiwillig und leisten damit einen wertvollen Beitrag neben den hauptamtlichen Mitarbeitenden.

2| Bernhard Gruber/ Altenberg

111.000 Hausbesuche

3| Pothole Rodeo

wurden in der mobilen Pflege für Menschen im Alter geleistet.

1| Für das Kabarett „Non(n)esens“ hat die Werkstätte Wartberg Gratiskarten des Lions Club Pregarten Aistt al erhalten. Alle genossen den Abend in vollen Zügen. 2| Nach frischem Brot duftet es seit kurzem am Hof Altenberg. Viele Hände haben unter der Anleitung von Bernhard Gruber - einem Spezialisten in Sachen Lehmbauweise - 2019 dabei geholfen, einen Lehmbackofen zu bauen. Fleißige Helfer aus Altenberg und Umgebung und sogar aus Nigeria und Frankreich haben sich am Bauprojekt beteiligt. 3| Große Freude herrschte im Kindergarten sunčani most in Mostar. Die Veranstalter der Ralley „Pothole Rodeo“ überbrachten kürzlich einen Scheck über € 3234 für den guten Zweck.

4| Jugend-Rot-Kreuz-Team Krenglbach

4| Ein besonders schöner Ausflug in den Zoo Schmiding stand für die Bewohner*innen, Angehörige und Mitarbeitende im September am Programm. Gut begleitet vom Jugend-RotKreuz-Team Krenglbach unter der Leitung von Beate Wasner genossen sie das tierische Vergnügen an diesem Spätsommertag. 5| Der international bekannte Gitarrist Harri Stojka spielte, auf Einladung der evangelischen Pfarrgemeinde Linz-Innere Stadt, mit seinem Ensemble aus dem reichen Fundus der Roma Musik für Roma Kinder in den Tagesbetreuungen des Diakoniewerks. 6| Großzügige Spende der Volksschule Untertal (Stmk) anlässlich des traditionellen Weihnachtsspiels.

16 . Diakoniewerk . Spendenbericht 2019

5| Harri Stojka

Über 145 Jahre hat das Diakoniewerk Erfahrung in der Betreuung und Begleitung von Menschen.

25.000 Karten mit Kunstmotiven von Künstler*innen der Kunstwerkstatt des Diakoniewerks wurden Weihnachten von Unterstützer*innen versendet.

201 Einrichtungen

386.668 Tage

bilden die Angebote des Diakoniewerks in fünf Bundesländern – Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Wien – sowie in Bosnien-Herzegowina, Rumänien und in der Slowakei ab.

wurden Menschen mit Behinderung von engagierten Mitarbeiter*innen begleitet.

5.782 Personen

41.925 Therapiestunden

erhielten in den Beratungsstellen des Diakoniewerks Unterstützung und Hilfestellung.

wurden in Anspruch genommen.

6| Volksschule Untertal

Diese Auflistung ist nicht vollständig. Wir danken daher allen, die uns im Rahmen ihrer persönlichen Aktion im Jahr 2019 unterstützt haben! Diakoniewerk . Spendenbericht 2019 . 17


Unternehmen tragen Verantwortung Unternehmerisches Handeln bedeutet für Organisationen nicht nur, ökonomisch erfolgreich zu sein, sondern das jeweilige Kerngeschäft auch umweltverträglich sowie ethisch und sozial verantwortlich zu betreiben. Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) beschreibt diese nachhaltige Art des Wirtschaftens zum Wohl der Gesellschaft. Unternehmen und Organisationen werden zunehmend danach beurteilt, was sie für die Gesellschaft leisten und welche Auswirkungen ihre Tätigkeit auf die Umwelt hat. Die Möglichkeiten sich im Diakoniewerk als Unternehmen zu engagieren, sind vielfältig und erstrecken sich von Charity Aktionen über Projektunterstützungen, Sponsoring, Produkt- und Weihnachtskartenkäufen bis hin zu Tagen des sozialen Bewusstseins.

perationspartner, o o K e ll a n a E K DAN werk jährlich die das Diakonie rstützen! so tatkräftig unte

2| „Two in a box“

1| VKB Bank OÖ.

6| MOSAIK

4| "Der Slum ist nebenan, aber man sieht ihn nicht. Er bleibt unsichtbar. Er trennt die Welten." So beschreibt Karl-Markus Gauß in seiner Lesung im Oktober 2019 in Salzburg die Armen viertel der Roma in Rumänien, der Slowakei, etc. Mehr als 180 Gäste durften wir im Bildungszentrum St. Virgil begrüßen, zu einer Benefizveranstaltung zugunsten sozial benachteiligter Kinder in Rumänien, die das Diakoniewerk seit 2015 in zwei Tagesbetreuungen vorort begleiten darf. #EineChanceaufBildung steht dabei ganz oben. Es war ein toller Abend mit vielen besonderen (Wort)Eindrücken

18 . Diakoniewerk . Spendenbericht 2019

7| Partnerschaft in der Stadt Salzburg

5| Mit vereinten Kräften wurde es Realität: Bewohner*innen der Wohngemeinschaft Kirchbichl wünschten sich ein barrierefreies Bad, das ihnen im Alltag mehr Selbstständigkeit bietet. „Mithilfe von vielen Spender*innen, engagierten und sehr entgegenkommenden Unternehmern sowie der großzügigen Hilfe der Gemeinde Kirchbichl konnten das Bad umgebaut werden. Freuen sich über den fertigen Badumbau: Stephan Mader, Bereichsleiter im Diakoniewerk, Christoph Lengauer von Elektrotechnik Lengauer, Andreas Hohenauer,, Geschäftsführer SHP, Bewohner Gerhard Bolego, Bauleiter Rainer Gursch von line + concept06, Kirchbichls Bürgermeister Herbert Rieder, Bewohner Klaus Müller, Roland Hoy von Caliqua Anlagen technik, und Wohnhaus-Leiterin Herta Gerl.

8| HYPO Steiermark

6| Seit 2007 pflegen die Musiker*innen des Bruckner Orchester Linz eine eigene Reihe, die den Namen MOSAIK trägt. Bei einem Benefizkonzert im Musiktheater Linz verzichteten die Musiker*innen auf ihre Gagen zugunsten Kinder und Jugendlicher in den Tagesbetreuungen des Diakoniewerks in Rumänien.

1| Beim Regionalspartag 2019 der VKB Bank OÖ. wurde in allen 34 VKB-Filialen eine besondere Aktion durchgeführt. Die Kundinnen und Kunden konnten ein Schüttbild gestalten. Für jeden „Farbschütter“ spendet die VKB-Bank einen Euro an das Atelier der Kunstwerkstatt des Diakoniewerks. „Mit dieser Spende wollten wir nicht einfach nur einen Scheck ausstellen, sondern Barrieren abbauen und Verbindungen herstellen“, so VKB-Generaldirektor Christoph Wurm bei der Übergabe mit Johann Stroblmair, ehem. Geschäftsführung Diakoniewerk OÖ. und Künstler*innen aus dem Atelier.

2| Dort unterstützen, wo Hilfe gebraucht wird“, war der Leitgedanke für elf Mitarbeitende des Ottensheimer Architekturbüros „Two in a box“. Kurzerhand wurde auf Firmen-Weihnachtsgeschenke verzichtet und stattdessen Geld für einen guten Zweck gesammelt. Kürzlich übergaben die beiden Geschäft sführer von „Two in a box“, Andreas Fiereder und Christian Stummer, eine Spende in der Höhe von 2.500 Euro an den Kindergarten Mühle des Diakoniewerks in Gallneukirchen. Kindergarten-Leiterin Daniela Weberndorfer und Johann Stroblmair, ehem. Geschäft sführer des Diakoniewerks OÖ., nahmen die Spende dankbar entgegen.

3| Seit einigen Wochen freuen sich die Bewohner*innen der Wohngemeinschaft des Diakoniewerks in Kirchbichl über reichlich Schatten. Grund dafür ist eine Markise im Wert von 1500 Euro, die die Firma Treichl und Stöger Montagetischlerei aus Niederau dem Wohnhaus spendete. Neben der großzügigen finanziellen Unterstützung wurde der Schattenspender von den Handwerkern auch gleich montiert.

Diese Auflistung ist nicht voll ständig. Wir danken daher allen Unternehmer*innen, die uns im Jahr 2019 unterstützt haben!

3| Treichl und Stöger Montagetischlerei

9| Child & Family Foundation

7| Salzburg AG, Salzburger Sparkasse, Stiegl, UNIQA, SalzburgMilch, UBM Development, Wenatex und Progress Außenwerbung begleiten seit rund 10 Jahren den erfolgreichen Weg des Kulinarium Catering - einem inklusiven Cateringbetrieb des Diakoniewerks. Mit einer gemeinsamen Plakatkampagne machte man auf die wertschätzende Partnerschaft in der Stadt Salzburg aufmerksam. 8| Kund*innen der HYPO Steiermark spendeten, der HYPO Steiermark-Vorstand rundete den Betrag für die Werkstätte Schladming großzügig auf.

4| Karl-Markus Gauß

5| Gemeinde Kirchbichl

10| Raiffeisenbank Perg

9| Schauplatz des diesjährigen Kinderflugtags der Child & Family Foundation war wieder das Gelände der Whisky Destillerie und Café Lounge Peter Affenzeller in Alberndorf in der Riedmark. Rund 100 Kinder und Jugendliche, die vom Diakoniewerk Oberösterreich, der Caritas der Diözese Linz sowie dem SOS-Kinderdorf begleitet werden, bekamen die Möglichkeit, etwas Spektakuläres zu erleben: einen Helikopterrundflug über die wunderschöne Landschaft Oberösterreichs. Mit den insgesamt 40 Rundflügen möchte die Child & Family Foundation den Kindern eine Ablenkung von den Sorgen, Ängsten und Problemen in ihrem Alltag bieten und ihnen ein besonderes Erlebnis ermöglichen.

10| Den Raiffeisenbanken des Bezirkes ist es jedes Jahr ein Anliegen, zur Jahreswende eine Organisation oder Institution zu unterstützen. 2019 hat man sich für das Diakoniewerk entschieden. Bereits bei der Wahl für das Geschenk zum Weltspartag ging man mit der Werkstätte Ried in der Riedmark eine Kooperation ein. "Soziales Engagement kann neben Geldleistungen auch durch unterstützende Aufträge stattfinden. Wir möchten uns bei den engagierten begleitenden Mitarbeitern der Werkstätte bedanken. Und wünschen ihnen und ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest und viel Glück und Gesund heit im neuen Jahr", sagt Direktor Karl Fröschl, Vorstand der Raiffeisenbank Perg.

Diakoniewerk . Spendenbericht 2019 . 19


Mein Vermächtnis für die Zukunft Den wenigsten von uns fällt es leicht, über den eigenen Tod und damit über sein Testament nachzudenken. Für die Zeit nach seinem Tod vorzusorgen, bedeutet aber auch die Gewissheit zu haben, etwas Bleibendes zu hinterlassen – etwas, das einem ganz besonders am Herzen liegt.

Mit einem Vermächtnis zugunsten unserer Organisation schenken Sie über Ihren Tod hinaus den von uns begleiteten Menschen ein Leben in Würde und damit Hoffnung und Lebensfreude. Sie setzen damit ein Zeichen praktischer Nächstenliebe und schaffen einen Ausgangspunkt für Neues!

Mit einem Testament sorgen Sie vor: für Menschen, die Ihnen nahe stehen und/oder für Menschen, die von sozialer Not betroffen sind. Die diakonische Arbeit des Diakoniewerks baut auf dem Wirken und dem Glauben der Schwesternschaft der Diakonissen auf. In seiner mehr als 145-jährigen Geschichte hat sich das Diakoniewerk stets für Menschen in sozialen Notlagen engagiert. Aus diesem Wissen und der Orientierung am christlichen Menschenbild werden bis heute Menschen mit Behinderung, Kinder, Menschen im Alter und sozial Benachteiligte begleitet und unterstützt.

Frau S. wurde über Jahre hinweg in einer Einrichtung für Menschen im Alter des Diakoniewerks begleitet. In ihrem Testament hat sie verfügt, dass Projekte des Diakoniewerks – vor allem für Menschen mit Demenz und für Kinder – finanzielle Unterstützung erfahren sollen. Die Tochter von Frau S. hat in einem berührenden Brief, die Beweggründe ihrer Mutter beschrieben. „Meine Mutter hat sich dem Diakoniewerk schon immer sehr stark verbunden gefühlt. Die Arbeit dieser Organisation war ihr immer sehr wichtig. Als sie selber in einer Einrichtung des Diakoniewerks ihren Lebensabend

verbracht hat, hat sie selber gespürt, mit welcher Wertschätzung und Menschlichkeit hier miteinander umgegangen wird. Es war ihr ein großes Bedürfnis, einen Teil ihres Vermögens dieser wertvollen Arbeit zu widmen. Mich freut es besonders, dass wir ihrem Willen nachkommen konnten.“

. . . H offnung , die weiterlebt!

Ihr Produkt. Unsere Chance Was haben eine selbstbewusste Katze, eine weltoffene Gans und ein Schwarm lustiger Schmetterlinge gemeinsam? Sie sind Teil der „Tierisch guten Sache“ des Diakoniewerks und stehen damit nicht nur für sinnvolle Geschenkideen, sondern auch für zukunftsweisende Projekte! 2019 ist die Tierisch gute Sache bereits in die dritte Runde gegangen – und das mit Unterstützung von einem neuen Produkt: Eine Trinkflasche hat die Produktpalette verstärkt. Das Diakoniewerk bietet mit der Aktion „Tierisch gute Sache“ Geschenkmöglichkeiten mit Sinn, die Menschen in Notlagen unterstützen. Das gemütliche Kissen, der praktische Rucksack, die freche Tasche, das trendigen T-Shirt und jetzt ganz neu, die witzige Trinkflasche wurden mit Motiven von Atelier-Künstlerin Johanna Rohregger aufgepeppt und sind eine wundervolle Möglichkeit, sich selber etwas Schönes zu gönnen oder jemanden mit einem besonderen Geschenk zu überraschen. Und das Wichtigste: Mit dem Kauf werden Projekte des Diakoniewerks unterstützt von integrativen Beschäftigungsplätzen für Menschen mit Behinderung, über die Tagesbetreuung für Menschen mit Demenz bis hin zur Begleitung von armutsgefährdeten Kindern oder Menschen mit Fluchthintergrund. Viele Unterstützerinnen und Unterstützer haben 2019 mit dem Kauf von Tierisch guten Produkten ein Zeichen sozialen Engagements gesetzt. Herzlichen Dank dafür!

ende is e w s t f n u k u z ... ützen! t s r e t n u e t k je o Pr

Die Gans von Johanna Rohregger, Künstlerin der Kunstwerkstatt des Diakoniewerks, steht unter dem Motto „Gans schön erfrischend“ für die Kinder in den Kindergärten Mostar und Livno in Bosnien-Herzegowina, die neue Wege gehen. Diesen liebenswerten Vogel sollte man nicht unterschätzen. Er ist aufgeweckt und weltoffen, und watschelt mutig neuen Ufern entgegen. Genauso wie die Kinder in den Kindergärten Mostar und Livno! Sie sind die kleinsten der Gesellschaft, und sie gestalten die Zukunft. Indem sie vorurteilsfrei miteinander spielen und voneinander lernen. Ganz(s) gleich, aus welcher Volksgruppe oder welcher sozialen Herkunft sie kommen. Und egal ob ein Kind eine Behinderung hat oder nicht. Im Gänsemarsch zu neuen Ufern! Denn bei uns gestalten Kinder die Zukunft. Mit Ihrem Kauf unterstützen Sie die Kindergärten Mostar und Livno in Bosnien-Herzegowina. Hier spielen Kinder aus unterschiedlichen Volksgruppen, egal welcher Religion und Sprache, miteinander und lassen Vorurteile und Misstrauen in der Gesellschaft Geschichte werden. Gans schön erfrischend! Möchten auch Sie mit der "Tierisch guten Sache" ein Zeichen setzen? Dann schauen Sie in unserem Onlineshop vorbei: www.diakoniewerk-shop.at

20 . Diakoniewerk . Spendenbericht 2019

Diakoniewerk . Spendenbericht 2019 . 21


ReVital-Shop: Ihre Sachspenden erhalten eine neue Bestimmung Sie wissen nicht wohin mit altem Spielzeug, gut erhaltenen Möbelstücken, gelesenen Büchern, Kleidung, die Sie nicht mehr anziehen? Dann lassen Sie Ihre Schätze in einem sozial sinnvollen Projekt „weiterleben“. Sachspenden werden in den ReVital-Shops des Diakoniewerks in Gallneukirchen und Bad Hall gesammelt, aufbereitet, aufpoliert („revitalisiert“) und zum freien Verkauf angeboten. Der Verkaufserlös wird wieder in Projekte des Diakoniewerks reinvestiert. Das Besondere an diesem Projekt ist darüber hinaus, dass es neben der Sachspendenverarbeitung ein Beschäftigungsangebot für Menschen mit Behinderung ist.

ReVital-Shops 4210 Gallneukirchen, Pfarrfeld 1 4540 Bad Hall, Ing.-Pesendorfer-Straße 4 www.diakoniewerk.at/revitalshop

Vertrauen und Sicherheit Spendengütesiegel Seit 2003 wird dem Diakoniewerk das Spendengütesiegel jedes Jahr verliehen. Diese Auszeichnung schafft Vertrauen und Sicherheit, weil der ordnungsgemäße Umgang mit Spendengeldern durch unabhängige Wirtschaftsprüfer bestätigt wird. Sie können sich also darauf verlassen, dass Ihre Spende bei jenen Menschen

22 . Diakoniewerk . Spendenbericht 2019

ankommt, die unsere Unterstützung dringend benötigen. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar Das Diakoniewerk ist unter dem Namen „Diakoniewerk Gallneukirchen Spendenverein“ (Registrierungsnummer 1282) auf der offiziellen Liste der spendenbegünstigten Organisationen registriert. Für Sie als Spender oder

Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen Martin-Boos-Straße 4 4210 Gallneukirchen

Spenderin bedeutet dies, dass Sie Ihre Spende steuerlich geltend machen können! Alles, was Sie dazu tun müssen, ist uns Ihren vollständigen Vor- und Zunamen und Ihr Geburtsdatum mitzuteilen. Im Rahmen der Spendenabsetzbarkeit NEU übermitteln wir Ihre Daten verschlüsselt an das Finanzamt, sodass Ihre Spende automatisch abgesetzt wird.

Telefon 0043 7235 65 505 Telefax 0043 7235 65 505 1099 spenden@diakoniewerk.at www.diakoniewerk.at www.diakoniewerk-spenden.at www.diakoniewerk-shop.at www.instagram.com/diakoniewerk_gallneukirchen www.facebook.com/diakoniewerk SPENDENKONTO: Diakoniewerk Gallneukirchen Spendenverein Allgemeine Sparkasse Oberösterreich IBAN: AT82 2032 0000 0025 7700 BIC: ASPKAT2LXXX


Café & Bistro KOWALSKI Der Treffpunkt für Genießer Von genussvollen Frühstücksvariationen über Snacks bis hin zum Mittagessen oder Kaffee mit Kuchen am Nachmittag – Wir verwöhnen Sie mit regionalen, täglich wechselnden Köstlichkeiten, zu denen wir uns je nach Saison inspirieren lassen. Die modernen Cafés sind darüber hinaus ein hochwertiger integrativer Beschäftigungsplatz für Menschen mit Behinderung Sie arbeiten in der Küche sowie im Service und werden bei ihrer Tätigkeit von ausgebildeten Sozialpädagog*innen des Diakoniewerks begleitet.

Café & Bistro KOWALSKI Gallneukirchen Hauptstraße 3, 4210 Gallneukirchen Telefon: 0664 8568019 E-Mail: genuss@cafe-kowalski.at

Café & Bistro KOWALSKI Panoramabar Schumacherstraße 14, 5020 Salzburg Telefon: 0662 4564350 E-Mail: panoramabar@diakoniewerk.at

Café & Bistro KOWALSKI Südbahnhofmarkt Marktplatz 3 b/d, 4020 Linz Telefon: 0664 88739667 E-Mail: geschmack@cafe-kowalski.at

Café & Bistro KOWALSKI Aigen Guggenbichlerstraße 20c, 5026 Salzburg Telefon: 0662 638554600 E-Mail: aigen@diakoniewerk.at Café & Bistro KOWALSKI Riedenburg Moosstraße 1D, 5020 Salzburg Telefon: 0662 638558105 E-Mail: kowalski.riedenburg@diakoniewerk.at

uns und ie S n e h c u s e B . .. narische s li u k s e r e d n o s in be genießen Sie e osphäre! m t A r e n r e d o Angebot in m www.diakoniewerk.at/kowalski


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