Deutsche Oper Berlin: Libretto #6 (Februar 2019)

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Libretto #6 Opernmagazin — Februar 2019


Alles rund um Ihren Besuch in der Deutschen Oper Berlin

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Ihr Ticket  >  Ob auf Papier oder digital auf Ihrem Smartphone: Tickets bequem im Web buchen unter www.deutscheoperberlin.de oder + 49 30 343 84-343

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Kulinarisches >  Unser Restaurant Deutsche Oper versorgt Sie rund um unsere Vorstellungen mit kulinarischen Highlights: www.rdo-berlin.de

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Anfahrt >  Besuchen Sie uns mit den Öffentlichen (U2 Deutsche Oper / U7 Bismarckstraße  ) oder nutzen Sie unser Parkhaus zum Operntarif für € 4,–

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Einführungen >  Jeweils 45 Minuten vor Beginn bieten Ihnen unsere Dramaturginnen und Dramaturgen eine kostenfreie Einführung im Rangfoyer rechts an

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Opernshop >  Eine große Auswahl an CDs, DVDs und Literatur hält unser Opernshop vor der Vorstellung und in den Pausen im Parkettfoyer für Sie bereit

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Deutsche Oper Berlin — Februar 2019

Liebe Leserinnen und Leser,  >  Oper an sich ist schon der reine Wahnsinn. Aber sie ist auch noch genau dann am wahnsinnigsten, wenn sie am schönsten klingt: in den großartigen Szenen der romantischen Belcanto-Oper. Denn für Komponisten wie Donizetti, Bellini und Meyerbeer war die Kunst des Belcanto immer ein Mittel, die Seelenzustände ihrer Held­innen darzustellen. Selbst die virtuosesten Passagen standen im Dienste des intensiven Ausdrucks. Wie wir heute die Kunst des Belcanto vergegenwärtigen, zeigen die Produktionen unseres Spielplans und unser Symposion »Faszination Belcanto«. Mehr darüber und vieles andere erfahren Sie in diesem Heft.  >  Viel Vergnügen! Ihr Dietmar Schwarz

1 Viele Artikel in diesem Heft sind mit einem Nummernhinweis auf den Monatsspielplan versehen, der in der Heftmitte zu finden ist. Wenn Sie also wissen wollen, wann eine Vorstellung läuft, über die Sie gerade etwas gelesen haben: Folgen Sie einfach der Nummer in den Spielplan!


Vorgeschaut SMS aus der Werkstatt

Autorin Susanne Kliem hat zugeschaut, wie der Tischler Andreas Steinke Instrumente für DER ZWERG präpariert  > Dem Cello zersplittert der Bauch, dem Bass bricht der Hals: Auf der Bühne soll es später so wirken, als würden unversehrte Instrumente zu Bruch gehen – in jeder Vorstellung aufs Neue. Ob das gelingt? Herr Steinke wirkte zuversichtlich. Mich hat fasziniert, wie für so einen de­ struktiven Akt so viele kreative Köpfe zusammenarbeiten: Tischler, Plastiker, Bühnenbildner, Requisite, Regie. Dieser Ideenreichtum! Der Kontrabass hat ein langes Leben hinter sich, jetzt kriegt er seinen großen Auftritt als »Der Bass, der tausend Tode sterben wird«. Und ich werde während der Premiere ganz genau auf das Splittern der Instrumente achten.  < Premiere DER ZWERG am 24. März 2019

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92,4

die kunst zu hรถren


SALOME im Februar  >  8


3 Gabriele Schnaut hat schon viele große Opernrollen interpretiert. In Strauss’ SALOME singt sie Herodias, eine der fieseren Figuren. Wir stellen drei Fragen an sie Herodias lässt gewähren: ihren Mann im Missbrauch, ihre Tochter Salome in der Rache. Warum schauen Menschen weg? Da sind Ängste, dass man seine Stellung verliert. Angst, dass die Ehe in die Brüche geht und vor brutaler Gewalt. Da sind Eifersucht und Scham. Und bei Herodias auch das Gefühl: Mir ging es früher genauso. Und jetzt ist sie dran. Wie stellt man solche Figuren auf der Bühne dar? Ich will auch bei negativ konnotierten Figuren ein Schlüsselloch finden, in das ich meinen Schlüssel hineinstecken kann. Wie wurden diese Frauen, wie sie sind? Ist Rache noch zeitgemäß? Rache ist archaisch. Wir bemühen uns, diese Gefühle in Schach zu halten. Aber wir brauchen nur die Nachrichten zu lesen: Rache erleben wir tagtäglich.

Lesen Sie hier das ausführliche Interview mit Gabriele Schnaut


Erfahren Sie hier mehr Ăźber die Inszenierung von Ole Anders Tandberg


Gleich passiert’s Den Säbel gezückt, die Beute im Visier. Torero Escamillo hat den Stier gerade erst erlegt, doch schon hat er ein neues Opfer im Blick. Und er weiß auch, mit welchem Geschenk er Carmen imponieren kann! In seiner Inszenierung von Bizets Meisterwerk entdeckt Regisseur Ole Anders Tandberg eine schillernde Bilderwelt zwischen Albtraum und absurder Komik.

CAR M E N im Februar  >  4


Erfahren Sie hier mehr Ăźber unser neues Jugendprojekt in der Tischlerei


Neu hier? Die Sängerin Golnar Shahyar arbeitet beim Projekt COMMON

SOUND mit geflüchteten und Berliner Jugendlichen  >  Ich liebe

es, Menschen zu helfen, ihre eigene Stimme zu finden. Viele haben den Zugang zu ihrer Inspiration verloren, und ich wecke dieses Bewusstsein wieder auf. Dazu verbinde ich Körper, Energie und Emotionen. Ich bin im Iran aufgewachsen, der kulturell sehr bunt ist. Es werden viele verschiedene Sprachen gesprochen und gesungen. Die Sprache der Musik kommuniziert ganz direkt, von Herz zu Herz. Musik versteht jeder! Im Workshop schlage ich verschiedene Arten vor, sich auszudrücken. Wir nutzen Körper, Stimme, Zeichnungen, Worte, um Emotionen zu transportieren. Hinter unseren Kulturen sind wir doch alle gleich, wir wollen uns ausdrücken, gesehen und geliebt werden und lieben. ­Jugendliche haben viel zu erzählen – und eine starke Motivation, sich zu äußern. Sicher haben viele der Geflüchteten traumatische Erlebnisse hinter sich. Aber wir alle tragen Traumata in uns, ganz unabhängig von unserer Herkunft. Das Wichtigste ist für mich, in dem Workshop Vertrauen aufzubauen. Wenn man vertraut und den Raum bekommt, seine eigene Geschichte zu erzählen, kann man sich mit anderen Menschen verbinden. Das kann sehr heilend sein.  < COMMON SOUND im Februar > 6


Sehen Sie hier u. a. Callejas Lieblingsszene im Video


Wieder hier? Der Tenor Joseph Calleja kehrt als Edgardo in Donizettis LUCIA DI

LAMMERMOOR an die Deutsche Oper Berlin zurück  > Edgardo

ist dramatisch, romantisch, heißblütig – er übertreibt es fast ein bisschen. Er liebt Lucia und sie ihn, aber ihre Familien sind verfeindet, ähnlich wie bei »Romeo und Julia«. Lucia wird gezwungen, einen anderen Mann zu heiraten. Edgardo dreht durch, ruiniert die Hochzeit, verurteilt Lucia. Die ersticht ihren Mann, wird wahnsinnig und stirbt. Als Edgardo das erfährt, begreift er seinen Fehler und beschließt, sich selbst zu töten. In diesem Moment, in der zweiten Szene des 3. Aktes, singe ich eine Phrase, die mich besonders berührt: »Tu che a Dio spiegasti l’ali, o bell’alma innamorata, ti rivolgi a me placata« – »Du, die du zu Gott die Flügel aufschwingst, o schöne, geliebte Seele, wende dich versöhnt mir zu«. ­Edgardo weiß, dass er sterben wird, und betet um V ­ er­gebung. Es ist eine der schönsten Partien, die jemals für einen Tenor geschrieben wurden. An der Deutschen Oper Berlin singe ich sie vor einem Publikum, das weiß, was es mag – und was nicht. Ich nähere mich diesen Zuhörern mit Respekt und Verantwortung, denn ich singe dort für Menschen, die diese Musik wirklich gut kennen.  <

LUCIA DI LAMMERMOOR im Februar  >  1


Was mich bewegt

Völker, hört die Gefühle!

Artifiziell, hochgezüchtet, extrem: Viele Opernfans sind süchtig nach »Belcanto«, dem virtuosen Trällern und Trillern. Der Gesang ist so pur, dass Forscher ihn sogar ins Weltall schickten, damit Aliens uns Menschen verstehen


So sieht sie aus, die »Voyager Golden Record«, in die unter anderem die Arie der Königin der Nacht aus Mozarts DIE ZAUBERFLÖTE graviert wurde


V

or einigen Wochen hat der Belcanto endlich den interstellaren Raum erreicht. Denn auf der Datenplatte, mit der die Wissenschaftler der NASA 1977 die Raumsonde Voyager 2 bestückt hatten, um fremden Zivilisationen ein Bild der Menschheit zu vermitteln, befindet sich auch eines der faszinierendsten Beispiele jenes virtuosen Kunstgesangs: Die zweite Arie der Königin der Nacht aus Mozarts ZAUBERFLÖTE wird vielleicht das erste sein, was die Bewohner dieser Galaxien von unserem Planeten hören werden. Und auch wenn sie noch weniger vom gesungenen Text verstehen als ein durchschnittlicher Opernbesucher, werden sie vermutlich schnell verstehen, worum es in »Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen« geht. Denn was wären die furiosen Koloraturketten und messerscharfen Spitzentöne anderes als eine eindringliche Demonstration, zu welchen extremen Hass- und Wutausbrüchen der Mensch in der Lage ist, wenn ihm etwas gegen den Strich geht? Wenn die Aliens durch diese drei Minuten vokaler Kampfansage immer noch Kontakt mit den Menschen aufnehmen wollen, wissen sie zumindest, worauf sie sich einlassen. Aus musikwissenschaftlicher Perspektive hingegen ist Mozarts Arie eine ausgezeichnete Wahl. Steht sie doch genau im Zenit der Entwicklung der Belcanto-Kunst, die fast drei Jahrhunderte lang das Vokabular der Oper bilden sollte: als Sprache, die mit einem ganzen Arsenal von stimmlichen Ausdruckmitteln eine Intensität und einen Bilder-

BELCANTO-SYMPOSION im Februar  >  3


Dramaturg Jörg Königsdorf über BELCANTO

reichtum beschwören konnte, der die allegoriereichen Verse der Barockpoeten vergleichsweise blutleer erscheinen ließ. So war es in den Opern des 18. Jahrhunderts, in denen die Sänger, allen voran die Kastraten, eine Idealwelt vollendeter Künstlichkeit auf die Bühne zauberten, mit ihren Trillerketten und Fiorituren das Murmeln der Bäche ebenso nachahmen konnten wie das Brausen des Sturms und natürlich das zärtliche Pochen verliebter Herzen. Schon damals war das Ideal dieser Kunst die Verschmelzung von Schönheit, Ausdruck und einer die Grenzen des Menschenmöglichen streifenden Virtuosität – der im Nachhinein aufgekommene Begriff »Belcanto« führt insofern in die Irre, als dass es bei diesem Gesang immer um Vergegenwärtigung von Gefühlen und nie um bloß schöne Melodien oder die Zurschaustellung von Kunstfertigkeit ging. Es hätte freilich niemanden wundern können, wenn diese hoch artifizielle Kunst zusammen mit ihren Hauptprotagonisten, den Kastraten, nach der französischen Revolution von der historischen Bildfläche verschwunden wäre. Und doch begann genau hier die zweite Blüte des Belcanto-­ Gesangs, die bis heute unseren Begriff von dieser Musik ­geprägt hat: In dem Moment, wo die Menschen auch von


der Opernbühne eine stärkere Natürlichkeit erwarteten, mutierte der Belcanto von einer allgemeinen Kunstsprache, die alle Sänger auf der Bühne gleichermaßen beherrschten, zum Ausdruck extremer Seelenregungen, von Wahnsinn und Verzweiflung. Genau an dieser Schnittstelle steht Mozart 1791 mit seiner Königin der Nacht, der einzigen Figur, die in dieser Oper den großen Belcanto-Gesang präsentiert und die damit zwar einerseits für eine untergehende Welt steht, aber gleichzeitig das Tor zu einer neuen aufstößt. Denn der Belcanto als Ausdrucksmittel extremer Seelenzustände sollte bald darauf zum großen Faszinosum der romantischen Oper werden – sei es im Glückstaumel, den ­Rossinis Heldinnen am Ende ihrer Opern durchleben, sei es im Wahnsinn von Donizettis Lucia, Bellinis Elvira oder auch Meyerbeers Dinorah. Die Voyager soll übrigens noch mindestens zehn Jahre weiter durchs All fliegen, heißt es. Zeit genug, um noch ein paar andere Galaxien für den Belcanto zu begeistern.  <

Erfahren Sie hier mehr über das BELCANTO-SYMPOSION, in dem in Diskussionen und Vorträgen der »schöne Gesang« verhandelt wird


Die ÂťKĂśnigin der NachtÂŤ ist eine der bekanntesten Belcanto-Figuren. In dieser Zeichnung von 1948 wirkt sie wie ein Wesen aus den Weiten des Weltalls


Mein erstes Mal Der Bariton Thomas Lehman singt für »Lieder und Dichter« zum ersten Mal den Liederzyklus »The House of Life« von Ralph Vaughan Williams


>  Dieser Zyklus ist etwas ganz Besonderes, denn er erzählt die Geschichte einer Liebesbeziehung, die sich sehr langsam entwickelt. Kein anderes Werk dieses Komponisten hat mit Liebe zu tun. Ich habe schon einige seiner Stücke gesungen, aber diesen Liederzyklus singe ich zum ersten Mal. Die ersten beiden Lieder sind die schönsten, die ich je gehört habe. Eines der beiden heißt »Silent Noon«, es ist wahrscheinlich das bekannteste von Vaughan Williams. Ich habe es zum ersten Mal zu Collegezeiten gehört, etwa vor zehn Jahren. Damals war ich 22, und jetzt, mit Anfang dreißig, bedeutet mir der Text etwas völlig anderes. Ich begegne dem Stück nun mit einem erwachsenen Blick, mit einigen Erfahrungen in der Liebe und nach intensiven Beziehungen zu unterschiedlichen Menschen. Das Lied selbst scheint sich durch meine Erlebnisse weiterzuentwickeln. Je nachdem, in welcher Phase des Lebens man sich befindet, bringt es eine andere Saite des Herzens zum Klingen. Ich kenne Vaughan Williams’ musikalische Sprache sehr gut, aber ich hatte mich noch nie mit der poetischen Tiefe seiner Lieder befasst. Es ist etwas völlig Neues für mich, so romantische Texte zu bearbeiten – und genau darin liegt für mich eine große Schönheit.  <

Mehr zur Reihe »Lieder und Dichter«, einer gemeinsamen Veranstaltung der Deutschen Oper Berlin und des Hauses für Poesie


KON TR A

Der Mix macht’s Jogginghose wäre auch ganz interessant!

Charlotte Kühne, Opernliebhaberin, übers Schickmachen in der Oper  >  Ich ziehe mich meist klassisch an, aber mir gefällt es, wenn ich die Mischung an Leuten, die in die Oper gehen, auch an den Garderoben erkenne. Mein eigenes Bühnenerlebnis geht für mich in der Pause weiter. Ich liebe es, das Publikum zu beobachten, und frage mich, wer diese Leute sind. Warum hat sich da jemand für Turnschuhe entschieden? Für Jeans? Für den Konfirmationsanzug? Das ist manchmal genauso spannend wie das Geschehen auf der Bühne selbst. Verschieden gekleidete Opernbesucher zeigen für mich, dass Grenzen aufgebrochen werden. Das war vor einigen Jahren anders, da ging es konservativer und einförmiger zu. Deshalb wäre auch jemand in Jogginghose in der Oper ganz interessant! Die Person würde meine Fantasie anregen.  <


Spielplan Februar 2019

Alles oder nichts und dann: In Puccinis TURANDOT muss Calaf drei Rätsel lösen, um die Hand der Prinzessin zu erlangen  >  7


Spielplan Februar 2019

Februar 1 Fr 19.30 ROMEO UND JULIA Staatsballett Berlin C 21.00 Aus dem Hinterhalt: 20/10

LA SONNAMBULA Tischlerei

2 Sa 19.30

LA SONNAMBULA Familienvorstellung

3 So 11.00

Jazz & Breakfast Restaurant 38

C

18.00 BORIS GODUNOW D 1

2

3

4 Mo 19.30

LUCIA DI LAMMERMOOR C

5 Di 20.00

Lieder und Dichter II Foyer 16/8

6 Mi 19.30

RIGOLETTO B

7 Do 19.30

LA SONNAMBULA C

8 Fr 15.00

Symposion: Belcanto Foyer

frei*

19.30 LUCIA DI LAMMERMOOR C 9 Sa 10.30

Symposion: Belcanto Foyer

frei*

15.30 Führung 5 4

19.30 CARMEN C 10 So 11.00

Symposion: Belcanto Foyer

frei*

15.00 Familien-Workshop LA RONDINE 5 18.00 LA SONNAMBULA C 12 Di 19.30

LA RONDINE C

13 Mi 19.30

RIGOLETTO B

14 Do 19.30

ROMEO UND JULIA Staatsballett Berlin B


Spielplan Februar 2019

15 Fr

11.00

Kinderkonzert: Starke Stimmen 16/8

5

19.30 LUCIA DI LAMMERMOOR C 16 Sa 15.30

Familienführung 5

19.00 Common Sound – Minifestival Tisch. 16/8

6

19.30 LA RONDINE Familienvorstellung C 17 So 11.00

Kinderkonzert: Starke Stimmen 16/8

18.00 CARMEN C 19.00 Common Sound – Minifestival Tisch. 16/8 20 Mi 19.30

LA RONDINE C

21 Do 19.30

CARMEN B

22 Fr

19.30

TURANDOT C

23 Sa 15.30

Führung 5

7

19.30 LA RONDINE C 24 So 18.00

SALOME C

25 Mo 14.30

Knirpskonzert Tischlerei [auch 16.00] 5

26 Di 10.30

Knirpskonzert [auch 14.30 und 16.00] 5

27 Mi 10.30

Knirpskonzert [auch 14.30 und 16.00] 5 Vorschau März

1 Fr 19.30

LA SYLPHIDE PREMIERE Staatsballett B. C

2 Sa 19.30

SALOME C

3 So 11.00

Jazz & Breakfast Restaurant 38

18.00 LA SYLPHIDE Staatsballett Berlin B

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Spielplan Februar 2019

1./ 14.2. Staatsballett Berlin ROMEO UND JULIA

Ballett von Sergej Prokofjew — Kaum ein anderer Stoff ist so häufig für die Tanzbühne umgesetzt worden wie William Shakespeares »Romeo und Julia«. Musikalische Leitung: Ido Arad Choreografie: John Cranko Besetzung: siehe staatsballett-berlin.de Dauer: 3:00 / Zwei Pausen 1.2. Aus dem Hinterhalt LA SONNAMBULA

Late-Night-Performance Konzept: Alexandra Holtsch Besetzung: Solisten sowie Special Guests Ben Jackson und Tielsie Dauer: 1:15 / danach Lounge 2.*/ 7./ 10.2. LA SONNAMBULA

Vincenzo Bellini — In der Inszenierung von Wieler und Morabito wird Bellinis »Schönsangoper« zu einer psychologischen Charakterstudie.

Musikalische Leitung: Diego Fasolis Inszenierung, Dramaturgie: Jossi Wieler, Sergio Morabito Besetzung: Ante Jerkunica [Graf Rodolfo], Helene Schneiderman [Teresa], Venera Gimadieva [Amina], Jesús León [Elvino], Alexandra Hutton [Lisa] u. a. Dauer: 3:00 / Eine Pause * Familienvorstellung 3.2. BORIS GODUNOW

Modest P. Mussorgskij — Mussorgskijs Meisterwerk schildert ein Russland in dunkler Zeit: Während der Kampf um die Zarenkrone tobt, versinkt das Volk in Elend und Verzweiflung. Musikalische Leitung: Kirill Karabits Inszenierung: Richard Jones Besetzung: Sir Bryn Terfel [Boris], Burkhard Ulrich [Fürst Schuiskij], Dong-Hwan Lee [Schtschelkalow], Ante Jerkunica [Pimen], Robert Watson [Otrepjew], Matthew Newlin [Gottesnarr] u. a. Dauer: 2:15 / Keine Pause


Spielplan Februar 2019

4./ 8./ 15.2. LUCIA DI LAMMERMOOR

Gaetano Donizetti — Belcanto-Wahnsinn: Donizettis Opernheldin ist das faszinierendste Beispiel für eine Virtuosität, die alle Beschränkungen der menschlichen Stimme abzustreifen scheint und in eine andere Welt transzendiert. Musikalische Leitung: Jacques Lacombe Inszenierung: Filippo Sanjust Besetzung: Noel Bouley [Enrico], Svetlana Moskalenko / Rocío Pérez [Lucia], Joseph Calleja /  René Barbera [Edgardo], YaChung Huang [Arturo], Byung Gil Kim [Raimondo] u. a. Dauer: 2:45 / Eine Pause 5.2. Lieder und Dichter II The House of Life — Die Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit dem Haus für Poesie vereint Liederabend und Dichterlesung. Besetzung: Siobhan Stagg, Thomas Lehman, Robert Watson, John Parr [Klavier],

Katharina Schultens [Lesung] Dauer: 2:00 / Eine Pause 6./ 13.2. RIGOLETTO

Giuseppe Verdi — Gemein, hinterhältig und zu jedem brutalen Spaß aufgelegt: Rigoletto reift in seiner Hof­ narrenrolle zum Hassobjekt, bis seine eigene private heile Welt zu bröckeln beginnt. Musikal. Leitung: Stephan Zilias Inszenierung: Jan Bosse Besetzung: Attilio Glaser [Herzog], Markus Brück [Rigoletto], Elena Tsallagova [Gilda], Maiju Vaahtoluoto [Maddalena], Tobias Kehrer [Sparafucile] u. a. Dauer: 2:45 / Eine Pause 8. – 10.2. Belcanto-Symposion — In Vorträgen und Diskussionen geht es um die Faszination Belcanto. In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur. Programm unter www.deutscheoperberlin.de


Spielplan Februar 2019

9./ 17./ 21.2. CARMEN

Georges Bizet — Kampfansage an die romantische Oper: Bizets Werk zeigt eine Welt, in der Liebe als zwischenmenschliches Gefühl keinen Platz mehr hat. Musikalische Leitung: Jacques Lacombe Inszenierung: Ole Anders Tandberg Besetzung: Irene Roberts [Carmen], Meechot Marrero / Cornelia Kim [Frasquita], Amber Fasquelle [Mercédès], Siobhan Stagg [Micaëla], Robert Watson [Don José], Bryan Murray [Moralès], Noel Bouley [Zuniga], Dong-Hwan Lee [Escamillo] u. a. Dauer: 3:15 / Eine Pause 12./ 16.*/ 20./ 23.2 LA RONDINE

Giacomo Puccini — Der Dichter Prunier prophezeit Magda, dass sie wie eine Schwalbe der Sonne und der Liebe entgegenfliegen wird. Tatsächlich findet die Lebedame

Magda ihre Liebe, doch der Preis dafür ist ihr zu hoch. Musikalische Leitung: John Fiore Inszenierung: Rolando Villazón Besetzung: Ermonela Jaho [Magda], Alexandra Hutton [Lisette], Charles Castronovo [Ruggero], Matthew Newlin [Prunier], Stephen Bronk [Rambaldo] u. a. Dauer: 2:15 / Eine Pause * Familienvorstellung 15./ 17.2. Starke Stimmen Kinderkonzert ab 5 Jahren — Die Stimme ist ein vielseitiges Instrument. Und jeder hat sie immer dabei! Opernsängerinnen und -sänger zeigen, wie man damit Gefühle ausdrücken, Figuren erschaffen und jede Menge Spaß haben kann. Musikalische Leitung: Nikolas Maximilian Nägele Moderation: Annette Dasch Besetzung: Ensemblesolisten und Orchester Dauer: 1:00 / Keine Pause


Spielplan Februar 2019

16./ 17.2. Common Sound – Minifestival in der Tischlerei Oud trifft Geige, Chorgesang trifft Santur, persischer Rap trifft Elektrobeats: ein partizipatives musiktheatrales Projekt mit geflüchteten und Berliner Jugendlichen, angeleitet von renommierten Künstlerinnen und Künstlern. 22.2. TURANDOT

Giacomo Puccini — Mit seiner Oper über die gefühlskalte chinesische Prinzessin machte Puccini dem neuen Massenmedium Film erfolgreich Konkurrenz – und schrieb mit »Nessun dorma« die wohl berühmteste Opernarie des 20. Jahrhunderts. Musikalische Leitung: Andrea Battistoni Inszenierung: Lorenzo Fioroni Besetzung: Anna Smirnova [Turandot], Stefano La Colla [Calaf], Meechot Marrero [Liù], Andrew Harris [Timur] u. a. Dauer: 2:45 / Eine Pause

24.2. SALOME

Richard Strauss — Claus Guth siedelt Strauss’ Oper über die frühreife Prinzessin von Judäa im Deutschland der fünfziger Jahre an und entdeckt in der Beziehung zwischen Salome und ihrem Stiefvater Herodes eine beklemmende Missbrauchsgeschichte. Musikalische Leitung: Stefan Blunier Inszenierung: Claus Guth Besetzung: Thomas Blondelle [Herodes], Gabriele Schnaut [Herodias], Allison Oakes [Salome], Michael Volle [Jochanaan] u. a. Dauer: 1:45 / Keine Pause 25. – 27.2. Knirpskonzerte für Kinder von 3 – 4 Jahren Konzept, Moderation: Tamara Schmidt, Anna von Gehren Besetzung: Franka Herwig [Akkordeon], André Robles Field [Violine], Florian Zerbaum [Posaune] Dauer: 0:45 / Keine Pause


Spielplan Februar 2019

Deutsche Oper Berlin Bismarckstraße 35, 10627 Berlin www.deutscheoperberlin.de info@deutscheoperberlin.de T + 49 30 343 84-343 Besucher*innen mit Handicap Unsere Oper ist barrierefrei. Informieren Sie sich im Detail unter: T + 49 30 343 84-343

L & P Opernshop opernshop@lpclassics.de T + 49 30 88 04 30 43 Restaurant www.rdo-berlin.de eat@rdo-berlin.de T + 49 30 343 84-670 Parkhaus Einfahrt Zillestraße Operntarif: 4 Euro

Buchen Sie jederzeit bequem in unserem Webshop Online buchen und E-Tickets ausdrucken oder auf mobilem Endgerät vorzeigen!

Kaufen Sie Ihre Karten am Telefon Mo – Sa 9.00 – 20.00 Uhr So, Fei 11.00 – 20.00 Uhr T + 49 30 343 84-343

Kartenpreise Familienvorstellungen für Kinder und Jugendliche: 10 Euro Familien-Workshop: 5 Euro Vorstellungen im Foyer Opernwerkstatt, Führungen und Familienführungen: 5 Euro *Symposion: Eintritt frei, Zählkarten über den Kartenservice erhältlich

Preiskategorien A: 14 – 68 Euro B: 20 – 84 Euro C: 22 – 98 Euro D: 24 – 134 Euro E: 30 – 178 Euro Im Spielplan sehen Sie anhand der Buchstaben, welche Vorstellung in welcher Preis­kate­gorie liegt.

Den gesamten Spielplan mit tagesaktuellen Besetzungen und Preisen finden Sie hier


PRO

Jeans? Niemals! Alltagskleidung ist für mich in der Oper nicht denkbar!

Nina Lepilina, Kostümbildnerin, über das Schickmachen in der Oper  >  Ich mache mich für die Oper gern schön. Ich würde niemals in Bluejeans in die Oper gehen! So ein alltägliches Kleidungsstück ist für mich dort nicht denkbar. Wenn sich jemand lautstark über ausgelatschte Turnschuhe in der Oper beschwert, finde ich das amüsant. Wobei manche Turnschuhe ja mittlerweile teurer sind als ein Kleinwagen und durchaus ein Fashion-Statement. Das Berliner Publikum hat sich kleidungsmäßig gebessert, vor fünfzehn ­Jahren war das noch verschlafen. Gerade jüngere Menschen in Berlin legen viel Wert auf ihr Äußeres. Man kann aber auch übertreiben: Eine lange diamantenbesetzte Robe ist in der Oper in Berlin definitiv zu viel.  <



Mein Seelenort

MAR KUS BR ĂœCK


Markus Brück ist Bariton und singt seit 18 Jahren im Ensemble der Deutschen Oper Berlin – etwa die Titelrolle in Verdis RIGOLETTO. Ruhe findet er im Tierpark Berlin Zuerst gehe ich zu den Seekühen. Sie ziehen in einem großen Aquarium im Elefantenhaus ihre Bahnen. Ich stehe gern vor den dicken Scheiben und passe mich dem Tempo dieser wunderschönen Tiere an. Sie sind so herrlich langsam, auch in freier Wildbahn sind die nicht schneller. Ich beneide die Leute, die diese Scheiben im Seekuh-Aquarium von innen säubern, die sind dann ganz nah bei den Tieren. Natürlich hält diese Seekuh-Ruhe nicht lange an, im Berliner Alltag lässt sich das schwer bewahren. Ich liebe den Tierpark in Berlin-Friedrichsfelde, die Riesengehege und all den Platz. Oper ist so überzeichnet –


wenn ich mir hier die Viecher angucke, dann komme ich gut runter. Hier habe ich Ruhe, um Rollen zu lernen, bei mir zu bleiben, die Partien durchzugehen. Ich komme alle paar Wochen, häufiger schaffe ich es nicht, denn die Anreise dauert für mich eine Stunde. Ich singe jetzt wieder den Rigoletto. Der ist für mich ein Mensch mit Hospitalismus. Das kennt man von Zootieren, manche werden aggressiv, wenn sie eingesperrt sind. Rigoletto sperrt sich selbst ein, er ist gefangen in seinem eigenen Leben – und geht aggressiv alles an, was seine Bahnen kreuzt. Er ist ein unglaublicher Pessimist, Einzelgänger, sozial untauglich und völlig überfordert mit seinem Kind. Ein sehr unangenehmer Zeitgenosse. Selbst am Ende reflektiert er nicht seine Schuld. Rigoletto ist einer der wenigen Operncharaktere, den ich nicht sympathisch finde. Ich finde ihn fürchterlich. Er bedauert sich nur. Dabei ist er die Ursache und der Vorantreiber seiner eigenen Katastrophe. Alles, was ihm in dieser Oper passiert, hat er selbst herbeigeführt. Er ist ja nicht eingesperrt wie die Tiere hier, aber seine Angst hält ihn gefangen. Die große Herausforderung ist, ihn trotzdem als fühlendes Wesen zu begreifen. Es gibt gewisse Tiere, die kriegen nicht so oft Besuch. Der Dachs etwa wohnt in einer Sackgasse. Der ist ganz aufgeregt, wenn mal jemand vorbeikommt. Vielleicht denkt er: »Oh nein, gerade jetzt, wo Publikum kommt, hab’ ich

Erfahren Sie hier mehr über die RIGOLETTO-Inszenierung von Jan Bosse



­ einen Text vergessen!« Davon träume ich immer noch: m dass ich meinen Text vergesse. Gerade neulich. Da stand ich im Traum in Unterwäsche auf der Bühne und hatte überhaupt keine Ahnung, welches Stück ich singen muss. Es kam mir wirklich überhaupt nichts bekannt vor. Ich mag die Asiatischen Rothunde, sie sind größer als Füchse und kleiner als Wölfe und haben ein rotbraunes Fell. Sie sind sehr neugierig und laufen herbei, wenn ich mit meinen Hunden an ihrem Zwinger vorbeigehe. Sie schauen mich an, als würden sie denken: Was ist denn das für ein langes Tier, und warum hat es nur zwei Beine? Die Rothunde beobachten auch meine Hunde genau. Vielleicht denken sie: Mhmmm, Frühstück! In freier Wildbahn hätten meine Straßenköter-Mischlinge natürlich keine Chance gegen sie. Im Tierpark singe ich eher nicht. Ich weiß nicht, wie die Zootiere auf meinen Gesang reagieren würden, aber meine drei Hunde hören mich oft singen, und sie beschweren sich nicht. Beim letzten Mal haben sie den Flügel angeknabbert – aber sie laufen nicht weg! Ich habe mal von einem Pianisten gehört, der nur für Elefanten spielt. Die sind wohl absolut begeistert von Beethoven. Manchmal denke ich: So ein großer Bauernhof außerhalb von Berlin, ein Haufen Frischlinge, ein Babykänguru, hier noch ein Gehege bauen und da noch eins, das wäre es! Aber die Zeit habe ich nicht. Irgendwann würde wahrscheinlich die Oper anrufen und fragen: Willst du nicht mal wieder für uns singen?

R IG OLETTO im Februar >  2



Hinter der Bühne Manuela Hilbig und ihr Team vom Spezialbetrieb TKH Sitzsysteme koordinieren die Restaurierung der historischen Stühle im Zuschauersaal >  Wir betreuen die Bestuhlung der Deutschen Oper Berlin seit über zwanzig Jahren, ich kenne jedes Schräubchen! Die Stühle sind eine Rarität, vor allem die Verbindungen zwischen den Stühlen sind extrem selten – und auch ein wenig unpraktisch: Um eine Rückenlehne zu erneuern, mussten wir bisher mindestens acht Stühle ausbauen. Deshalb arbeiten wir uns nun reihenweise vor. Jetzt, nach zwei Jahren Restaurierung, sind wir in Reihe 7 angelangt. Wir bauen den Stuhl aus und schauen, wie es ihm geht. Viele Polsterteile sind ziemlich am Ende. Wir dürfen keine Zeit verlieren! Die Weberei hat mehr als einen Kilometer vom Stoff im einzigartigen Originaldesign neu hergestellt, die unkaputtbare Sitzmechanik ist erhaltungswürdig und wird fachgerecht instandgesetzt.  <

Lesen Sie hier mehr über die Kampagne »Mein Stück Deutsche Oper«


Jenseits der Oper Die Mezzosopranistin Anna Smirnova über ihr liebstes Hobby: Angeln  >  Ich habe ständig diese Sehnsucht zu angeln. Es liegt mir einfach im Blut, ich ging schon als kleines Kind mit meinen Eltern angeln. Meine Mutter war Sängerin und ständig unterwegs, deswegen verbrachte ich viel Zeit bei meiner Oma auf dem Land, in der Nähe von Moskau. Wir Kinder spielten den ganzen Sommer am Wasser. Heute habe ich ein Sommerhäuschen an der Wolga, ohne Strom und Internet. Ich setzte mich in mein kleines Boot und fahre mit meiner Rute und meinen beiden Hunden raus. Das ist für mich ein Neustart fürs Gehirn. Auch auf Tournee ist meine Angel dabei. In Finnland habe ich eine Menge Fische rausgeholt, und neulich in den USA haben mich Freunde zum Krokodilangeln eingeladen. Aber ich bleibe lieber bei Fischen. Ich esse Fisch richtig gern und es stimmt: Selbstgeangelt schmeckt er am besten.  <

Erfahren Sie hier mehr über Anna Smirnova


TU RAN DOT im Februar  >  7


Opernwissen A — Z


Diesmal das H

He|ckel|phon erklärt von Orchesterdirektor Axel Schlicksupp – Die Idee stammte wohl von Richard Wagner, dem eine bestimmte Klangfarbe bei den Holzbläsern fehlte: tiefer als die Oboe, aber gleichzeitig mit deren Weichheit und voll klanglicher Größe und Durchschlagskraft. An die Umsetzung dieses Wunsches machte sich der Instrumentenbauer Wilhelm Heckel, Erfinder des heute noch gebräuchlichen Klappensystems der Fagotte, wie die Oboen mit einem Doppelrohrblatt zur Tonerzeugung ausgestattet. Wagner sollte das nach 25 Jahren des Experimentierens 1904 entstandene Heckelphon nicht mehr erleben, diese Bassbariton-Oboe interessierte jedoch gleich die Komponisten des angehenden 20. Jahrhunderts. Vor allem Richard Strauss: In SALOME und ELEKTRA spielt das Heckelphon eine wichtige Rolle. Hin|ter|halt, der – Veranstaltungsreihe in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin. Konzipiert als szenischer Kommentar zu den Neuproduktionen auf der großen Bühne. Seit Oktober 2016 von wechselnden Gastkünstlern wie Peaches, Black Cracker und Lydia Lunch gestaltet. Ho|ri|zont|pros|pekt, der – Halbrunder oder halbovaler hinterer Abschluss eines Bühnenbildes, üblicherweise aus bemaltem Stoff. Der Horizontprospekt wird mittels eines Horizontzuges auf den Schnürboden gezogen oder von dort herabgelassen. Eingeführt Ende des 19. Jahrhunderts, findet er heute nur noch selten in Bühnenbildern Verwendung.

SALOM E im Februar  > 8


Rätselhaft Ihnen ist Oper kein Geheimnis? Dann schauen Sie doch mal, welches Werk sich hinter diesen Fragen verbirgt. a) Zur Zitrusfrucht fehlt nur ein Buchstabe b) Beim Ballspiel bleibt er außen vor  c) Heimat eines kopflosen Prinzen  d) Wer den schlägt, will mehr e) Gealterter Himmelssohn  f) Dieses Landes Tochter soll die rätsel­liebende Schöne wortwörtlich sein g) Im Reich der Mitte nur peripher  h) Berühmtestes Schlafverbot der

Welt

Tragen Sie die entsprechenden Buchstaben unten ein. [Beispiel: An die erste Stelle kommt der dritte Buchstabe der Antwort auf die Frage g]

g3        e5        c3        b2        h6        a4        d2         f1

Senden Sie das Lösungswort bis zum 11. 2. 2019 an: libretto@deutscheoperberlin.de

Unter allen Einsendern verlosen wir zwei Eintrittskarten für SALOME am 24.2.2019 in der Deutschen Oper Berlin. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Lösung finden Sie im nächsten Heft.

Auflösung aus Libretto #5: CARMEN. Antworten: a) Mercédès, b) Habanera, c) Torero, d) Mérimée, e) Zigarrenfabrik, f) Kastagnetten


Impressum Herausgeber Deutsche Oper Berlin – Stiftung Oper in Berlin Intendant Dietmar Schwarz Geschäftsführender Direktor Thomas Fehrle Konzept EST ErlerSkibbeTönsmann & Grauel Publishing GmbH / Redaktion Ralf Grauel; Jana Petersen, Hiltrud Bontrup / Redaktion für die Deutsche Oper Berlin Jörg Königsdorf [verantwortlich] & Kirsten Hehmeyer & Marion Mair & Dramaturgie & Marketing / Gestaltung und Satz Johannes Erler [AD], Jens Schittenhelm Anzeigen und Vertrieb Nicole Sachse-Handke anzeigen@deutscheoperberlin.de Druck Druckerei Conrad Libretto erscheint zehn Mal pro Spielzeit Bestellung und Anregungen libretto@deutscheoperberlin.de Postanschrift Deutsche Oper Berlin Postfach 10 02 80, 10562 Berlin

Bildnachweis Cover Max Zerrahn / Editorial www.christianthiel.net / Vorgeschaut Susanne Kliem / Drei Fragen Stefanie Kolb, Ernst 3000 / Gleich passiert’s Marcus Lieberenz / Neu hier? Ina Aydogan / Wieder hier? Mathias Bothor, Decca / Was mich bewegt akg-images / Mein erstes Mal Simon Pauly / Kontra Eva Hartmann / Spielplan Bettina Stöß / Pro Eva Hartmann / Mein Seelenort Max Zerrahn / Hinter der Bühne Markus Günther, Ernst 3000 / Jenseits der Oper Max Zerrahn / Opernwissen Friederike Hantel / Meine Playlist Simon Pauly Auf dem Cover Bariton Markus Brück an einem seiner Lieblingsorte, dem Tierpark Berlin-Friedrichsfelde . Wir danken unserem Spielzeitpartner, unserem Automobilpartner und unserem Blumenpartner.


M E I N E P L AY L I S T

1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + 7 + 8 + 9 + 10 +

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Idomeneo, Fuor del mar / Mozart La clemenza di Tito, Se all’impero / Mozart Candide, Nothing More … / Leonard Bernstein Serenity, O magnum mysterium / Ola Gjeilo Klavierkonzert No. 5, II. Adagio / Beethoven La chanson des vieux amants / Jacques Brel I’ve Got You Under My Skin / Ella Fitzgerald Kinderen Opvoeden / Brigitte Kaandorp The Devil / Rowan Atkinson 10 Minutes Sitting Meditation / Mark Williams

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Thomas Blondelle, Tenor Ich höre Musik nur zum Entspannen, Kochen und Autofahren. Oder wenn ich in einer Rolle debütiere, dann höre ich Arien, etwa aus I DOM E N EO . Zum Entspannen höre ich Beethovens Klavierkonzert No. 5. Der zweite Satz ist immer perfekt, ob im Flugzeug oder beim Friseur. Beim Kochen sind Jacques Brel oder Ella Fitzgerald meine Souschefs. Und im Auto liebe ich Comedy wie die der holländischen Comedienne Brigitte Kaandorp. KINDERKONZERT im Februar  >  5

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