Das Magazin der Deutschen Oper Berlin Nr. 8

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Z U K U N F T

G R O S S E

OPER

DE UTSCH E OPE R B E R LI N

Magazin Nr. 8 | Januar – Juli 2010 | spielzeit 2009 |2010

2009 2010

In Kooperation mit



MAGAZIN 03 Titel: OTELLO | Barbara Schöneberger fotografiert von André Rival

Foto: Günter Karl Bose

A

INHALT PROPAGANDA, POP & PATHOS Katharina John Ein Gespräch mit Regisseur Philipp Stölzl

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WAGNER LACHT Felix Schnieder-Henninger Ein Gespräch mit Bariton Markus Brück

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Der Rinke-Fragebogen: Sopranistin Anja Harteros

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DER GENERAL, HILFLOS Jörg Königsdorf Gespräch mit Regisseur Andreas Kriegenburg

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NICHTS WIRD VERGESSEN Felix Schnieder-Henninger Gespräch mit Chefdramaturg Andreas K.W. Meyer

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repertoire

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kalendarium service

ls der Direktor des Düsseldorfer Instituts für Deutsches und Europäisches Parteienrecht und Parteienforschung Martin Morlok die Entscheidung des Bundeswahlleiters,einige Parteien nicht zur anstehenden Bundestagswahl zuzulassen, anderen den Parteienstatus abzusprechen, vehement kritisierte und eine solche Entscheidung sogar verfassungswidrig nannte, blieb es seltsam still – als wolle man so tun, den Rufer nicht gehört zu haben. Die öffentliche Debatte,die unbedingt hätte folgen müssen,blieb weitestgehend aus (oder wurde auf einen Tag X nach der Wahl verschoben). Zeichen von Verdrossenheit oder Ohnmachtsempfindungen? Die aufgezeigten Alternativen lösten wohl zu großes Unbehagen aus … Bei den internen Diskussionen über das Thema für die Pathoskonferenz zum Beginn der neuen Spielzeit an der Deutschen Oper Berlin wurden Pros und Contras zuweilen vehement ausgetauscht. Ziel der Debatten war es, mit der Entscheidung »richtig« zu liegen, den Nerv zu treffen, am Puls der Auseinandersetzungen des »wirklichen Lebens« zu bleiben – was mit der künstlerischen Arbeit am Musiktheater ohnedies immer wieder, und immer wieder neu, versucht wird. Wer will sich schon nachsagen lassen, die falsche Wahl getroffen zu haben? Emotional ging es her, was folgerichtig ist angesichts des selbst gestellten Themas: Um »Gefühle« wird es gehen, und bestimmt auch um die Gefühle, die alternative Wahrnehmungsmöglichkeiten in uns auslösen können. Zu Entscheidungen sind wir aufgefordert, immer, täglich, stündlich.

editorial

Ungefragt müssen wir ständig neu wählen! Das läuft häufig unbewusst, fällt aber auch manchmal spürbar lästig. Mit Liebe, Hass und deren emotionalen Verwandten hat das vorderhand nichts zu tun. Aber oft mit jenem Befinden, das Haltungen beeinflusst. Am 27. September haben Sie vielfach die Wahl: Zur Wahl zu gehen oder nicht zur Wahl zu gehen, wenn, dann aus Protest oder aus Überzeugung zu wählen, danach mit Ihrer Entscheidung Hoffnungen zu verknüpfen oder eben gerade nicht. Am Abend freilich bleibt Ihnen keine Wahl: Da geht die Premiere der Neuinszenierung von Richard Strauss’ DIE FRAU OHNE SCHATTEN über die Bühne. Und man will doch hinterher nicht sagen, man habe von alledem nichts gewußt … Andreas K. W. Meyer

Das magazin deutsche oper der Deutschen Oper Berlin ist eine Beilage der Tageszeitung Der Tagesspiegel Berlin © 2010 Herausgeber: Deutsche Oper Berlin Vermarktungs GmbH Bismarckstraße 35 | 10627 Berlin Redaktion: Dramaturgie / verantwortlich: Andreas K.W. Meyer [Deutsche Oper Berlin]/ Ulrich Amling [Der Tagesspiegel] Gestaltung: lmn Berlin | Leipzig Produktion: Goldmann-Zeitungsdruck



MAGAZIN 05

Wagner-Wochen Premiere 24. Januar 2010. Weitere Vorstellungen: 30. Januar; 07., 10. Februar; 05., 11. April 2010

PREMIERE

PROPAGANDA POP&PATHOS

Film- und Opernregisseur Philipp Stölzl über RIENZI, DER LETZTE DER TRIBUNEN FRAGE Kinofilm, Oper, Musikvideos, Sie arbeiten in sehr unterschiedlichen Medien …

Das mag sich zunächst sehr verschieden anhören, aber am Ende geht es immer darum, den Zuschauern eine Geschichte zu erzählen – mir geht’s zumindest darum. Dabei ist es dann egal, ob die Geschichte 3 Stunden lang ist wie in der Oper, 120 Minuten wie im Film oder nur 5 Minuten wie bei einem Musikvideo.Am Ende soll was beim Zuschauer ankommen,er soll mitgehen,berührt sein oder zumindest angeregt im Kopf. Ich selber mag deshalb am liebsten gut gebaute Geschichten mit klassischen Erzählbögen, das Fragmentarische interessiert mich nicht so. Insofern ist meine Sicht auf Oper fast ein bisschen konservativ. Ich kriege auch immer Briefe von Rentnern,die vom Regietheater verschreckt sind, die sind oft begeistert sind von meinen Aufführungen. [lacht] Ich geh auch selber gerne in uralte, verstaubte Inszenierungen, die die Opern bieder am Libretto lang erzählen. Das wäre mir selber als Regisseur zu langweilig, aber

Foto: Cola Di Rienzo | Rom

PHILIPP STÖLZL

als Zuschauer ist mir eine Aufführung ohne Interpretation lieber als eine Interpretation, die ich nicht verstehe oder nicht nachvollziehen kann. Als Regisseur versuche ich immer,eine Oper zu deuten und zu verdichten, aber aus den Figuren und der Musik heraus. Wie entwickeln Sie Ihre Bilder? Was regt Ihre Fantasie an?

FRAGE

PHILIPP STÖLZL Wenn man wie ich vom Bild kommt, denkt man immer, der arbeitet aus den Bildern heraus. Aber in Wahrheit entstehen die erst in zweiter Linie, die ergeben sich zwangläufig aus den Überlegungen, wie man eine Geschichte am kraftvollsten auf die Bühne bringt oder mit der Kamera einfängt. Bilder, die für sich stehen, tragen in der Regel weder durch einen Film noch durch einen Opernabend. In der Oper, wo man so weit weg ist von den Protagonisten und keine Nahaufnahme hat wie im Film, kommt dem Bild natürlich noch eine größere Aufgabe zu, klar, Bild und Musik ergeben im besten Falle ein seelisches Close-up.

FRAGE Ihre berufliche Biografie hat als Bühnenbildner begonnen. Über Musik-Videos und Werbung sind Sie zum Film gekommen. Wie kam es zu dieser Entwicklung?

PHILIPP STÖLZL Wie es bei Biografien oft so geht, eine Mischung von Zufällen und dem Wunsch, sich weiterzuentwickeln, Neugier auf Neues. Ich hab bis Ende Zwanzig als Bühnenbildner im Schauspiel gearbeitet und war ganz glücklich im zweiten Glied, auch darüber, den ganzen Stress mit den Schauspielern nicht aushalten zu müssen. Aber irgendwann war mir das Theater zu wenig, ich hatte auch schon in einem Alter, wo die meisten gerade ihr Studium abschließen, ein ganzes Berufsleben hinter mir und dachte so was wie: »Das kann doch nicht alles gewesen sein!« Mit dem Start von VIVA gab es dann plötzlich Bedarf für deutsche Musikvideos, ich kannte ein paar Leute, die das gemacht haben und bin da reingerutscht, erst als Ausstatter, dann als Regisseur,das ging in dieser Boom-Zeit des Genres sehr schnell. Von den Videos, mit denen ich


MAGAZIN 06

Richard Wagner

RIENZI DER LETZTEDER TRIBUNEN Große tragische Oper in fünfAkten Dichtung von Richard Wagner Uraufführung 20. Oktober 1842 in Dresden

Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Dramaturgie Künstlerische Produktionsleitung Chöre Choreografie Video Rienzi Irene Steffano Colonna Adriano Paolo Orsini Kardinal Orvieto Baroncelli Cecco del Vecchio

mit ziemlich viel Glück rasant erfolgreich war, bin ich dann im Lauf der Zeit zur Werbung und in der Folge dann zum Spielfilm, das ist, wenn man so will, eine natürliche Entwicklung, wenn man eine Leidenschaft für Film hat. Man sieht in Ihren Videos, aber auch in den Werbespots häufig Zitate …

FRAGE

Ja, das stimmt. Werbung, Videos, Bühnenbilder, das ist ja alles »Sekundärkunst«, wenn man so will. Da macht es Spaß mit Zitaten aus Kino,Malerei und Fotografie zu arbeiten, ich mag sehr gerne, wie aus der Kollage von Zitiertem, Gefundenem und einem Stück Musik oder Literatur etwas ganz Neues entsteht. Außerdem ist es natürlich die Chance, etwas »herbeizuzitieren«. Die Zuschauer lesen das Zeichen und denken sich alles, was mit diesem Zeichen verbunden ist, mit, ohne das man es erzählen muss. PHILIPP STÖLZL

Wie sind Sie dann vom Film zur Oper gekommen? Über die Musikvideos?

FRAGE

PHILIPP STÖLZL

Michail Jurowski Philipp Stölzl Ulrike Siegrist/ Philipp Stölzl Kathi Maurer/Ursula Kudrna Katharina John Christian Baier William Spaulding Mara Kurotschka Fettfilm

Eigentlich schon, aber mehr

aus Zufall. Ich bin mit Sebastian Baumgarten befreundet, wie wahrscheinlich bekannt, einer der interessantesten jüngeren Musiktheaterregisseure. Sebastian war in Meiningen engagiert und hat mir vorgeschlagen, dort doch mal eine Oper zu inszenieren. »Du kannst Musikvideos, dann kriegst du auch eine Oper hin!«, hat er gesagt. Ich hatte sofort Lust drauf, nicht nur, weil ich nach Jahren der Theater-Absenz endlich mal wieder ein Bühnenbild bauen wollte, sondern weil ich es spannend fand, mich nach den vielen kurzen und in ihrer Struktur letztendlich immer ähnlichen Popsongs mit einem so langen und komplexen Stück Musik wie einer Oper zu beschäftigen. DER FREISCHÜTZ war aber erstmal die einzige Oper, die ich inszenieren wollte. Ich hab gedacht: So ein Schauerstück, das passt zu mir, da fällt mir was dazu ein. Nachdem es zunächst Besetzungsschwierigkeiten gab, hat es ein Jahr später dann wirklich geklappt, und ich bin nach Meiningen gefahren mit nichts anderem im Sinn, als eine möglichst schöne Sache dort zu machen, ohne jede Karriere-Ambition. Das war wie ein wunderbarer Sommer-Workshop, den man nur um seiner selbst willen macht.Aber

Torsten Kerl Camilla Nylund Ante Jerkunica Kate Aldrich Krzysztof Szumanski Lenus Carlson Clemens Bieber Stephen Bronk

schon nach einer Woche Proben wusste ich, dass mir das total Spaß macht und hab gehofft, dass das kein einmaliger Ausflug bleibt – und so war es dann auch. Was interessiert Sie an RIENZI , der Figur und dem Werk?

FRAGE

PHILIPP STÖLZL

RIENZI ist eine sehr interes-

sante, aber auch ziemlich schwierige Oper. Musikalisch eher schwach,die Figuren flach, der Inhalt politisch fragwürdig.Die meisten Aufführungen scheitern ja an dem Ding. Nicht ohne Grund hat Wagner sie ja selber aus Bayreuth verbannt, wollte mit dieser »Jugendsünde« nichts mehr zu tun haben. Das ist schon verrückt,da klingt der Wagner noch ganz französisch und italienisch, es gibt sogar eine Hosenrolle! Er wollte da dringend einen Massenerfolg schreiben, das spürt man.Alles,was Wagner später als Jahrhundertkünstler ausmacht, dieses kantig Monomanisch-Monolithische, diese von innen heraus brennenden Figuren, die ungeheure musikalische Wucht, das fehlt alles, es schimmert höchstens manchmal durch. Mich hat gereizt,sich dieser Aufgabe zu stellen, auch wenn man dabei das Risiko ein-


MAGAZIN 07

Foto: MatthiasBaus

… aber am Ende geht es immer darum eine Geschichte zu erzählen – mir zumindest …

Philipp Stölzl

geht, an dem Verqueren und Schwülstigem des Werks zu scheitern.Das scheint mir auch eine Aufgabe der Oper zu sein, sich jenseits der sicheren Repertoireklassiker auf dünnes Eis zu begeben. Erstens denke ich, dass es spannend sein wird, RIENZI aus seinem politischen Kontext und seiner Wirkungsgeschichte heraus zu erzählen. Die Oper handelt ja vom Aufstieg und Fall eines Diktators und hat Adolf Hitler maßgeblich auf seinem geistigen Weg begleitet. Zum anderen denke ich, dass man aus Rienzi – mit einer cleveren Verdichtung auf der Bühne – einen wirklich starken Charakter machen kann, wenn man ihn mit allen Siegmunds und Tristans im Kopf als Wagner-Figur denkt. FRAGE

Woran scheitert Rienzi?

Liest man die Oper ganz naiv, scheitert er an der Größe seiner eigenen Idee und an schändlichen Verrat, einem Dolchstoß von hinten, quasi. Der dekadente Adel, den Rienzi aus der Stadt getrieben hat, wiegelt das Volk auf,das sich am Ende gegen den eigenen Befreier wendet und ihn steinigt. Für Wagner steckt natürlich da auch die Botschaft drin, dass der ganz große Mann –

PHILIPP STÖLZL

sprich er selber – letztendlich in seiner Vision einsam und unverstanden bleiben muss. [lacht] Seine Bewunderung für Rienzi ist – wenn man mal vom naiven Pathos der Musik ausgeht – ganz ungebrochen und direkt. Wenn man die Oper aus einer heutigen Perspektive als ein Stück über Diktatur liest und wie Diktatur und die Verführung der Masse funktioniert – dann scheitert Rienzi an seinem eigenen, immer wahnwitzigeren Machtrausch und daran, dass seine Macht nur auf blutiger Unterdrückung und einer permanenten Propagandalüge beruht. Es ist schon verrückt, wie sehr die Geschichte von dem Emporkömmling Rienzi – der durch einen Putsch an die Macht kommt,die herrschende Oligarchie hinwegfegt und zum Alleinherrscher dieser Republik wird – ein Spiegel der Geschichte des letzten Jahrhunderts ist, das ja voll ist vom Auf- und Untergang totalitärer Systeme. Wenn man Ihre Filme und Videos sieht, könnte man den Eindruck gewinnen, dass Sie eine Vorliebe für eine düster-pathetische Bildhaftigkeit haben.

FRAGE

PHILIPP STÖLZL

Das ist so bisschen ein Kli-

schee, dem ich immer zu entrinnen versuche, das liegt – glaube ich – daran, dass ein paar Sachen, die ich gemacht habe, die Videos für Rammstein und mein letzter Kinofilm, ›Nordwand‹, vielleicht präsenter waren als andere. Mein erster Kinofilm ›Baby‹ oder die Musiktheaterarbeiten, die ich bei der Ruhrtriennale und zuletzt in Basel gemacht habe, waren ganz anders und mein neuer Film ›Goethe!‹, der nächstes Jahr ins Kino kommt, wird auch eher flott und heiter. Aber sagen wir mal so: Ich hab vielleicht weniger Scheu als andere vor diesen düsteren deutschen Themen, diesen gebrochenen, schuldbeladenen Helden.

Das Gespräch führte Katharina John



MAGAZIN 09

Peter von Becker

ANMERKUNGENZU

WAGNERS RIENZI

Foto: RIENZI | Barbara Schöneberger fotografiert von André Rival

R

ICHARD WAGNER hat sein Frühwerk nicht einfach nach seinem Titelhelden Rienzi benannt, sondern mit dem Zusatz »Rienzi, der letzte der Tribunen«. Ein Volkstribun war im Ursprung der antiken römischen Republik als »tribunus plebis« zunächst nur ein gewählter Vertreter der nicht-patrizischen unteren Stände: des Plebs. Zum populären Aufrührer, zum Rebell oder gar Umstürzler, wie ihn auch Wagner verstand, wurde der Tribun erst während der Französischen Revolution. Robespierre und Danton gerierten sich als moderne Tribunen, und der Frühsozialist Francois Noel Babeuf gab 1794 in Paris die Zeitschrift »Le Tribun du Peuple« heraus. Er gab sich selbst und dann seinem jüngsten Sohn den Namen des spätrömischen Tribunen Gracchus.

Friedrich Schiller, Georg Büchner und Richard Wagner – sie alle haben als Twens schon ihre Lieblings-Revolteure als tragische,von Anfang an zum emphatischen Sterben verurteilte Spätfiguren gedichtet und komponiert: den Räuberhauptmann Karl Moor,dem zum wirklichen Volkshelden nur der politische Verstand fehlt, den Danton, von dessen Tribunal und Tod das büchnersche Historiendrama handelt, und eben jenen »Letzten Tribun«,an dem man ablesen und abhören kann, wie der mittelalterliche Rienzi-Römer nicht nur ein Echo bildet zum Beispiel auf Shakespeares antiken Coriolan, sondern auch auf weitere Schiller-Helden wie den Genueser Verschwörer Fiesco oder den spanischen, Gedankenfreiheit for-

dernden Marquis Posa. Es sind allesamt Figuren,die am Ende ihren Gegnern aus Kurzsicht, Eigensinn und höherer politischer Gewalt, zu der auch die machiavellistische Intrige zählt, nicht gewachsen sind. Rienzi hatte als reales Vorbild den tatsächlich letzten römischen Tribun Cola di Rienzo, der 1354 starb. Heute wäre das Phänomen Volkstribun allerdings nicht mehr nur tragischnobel konnotiert.Natürlich gibt es moderne Ausnahmen, etwa den ermordeten schwarzen Bürgerrechtler Martin Luther King. Oder Nelson Mandela – und während seiner Präsidentschaftskampagne wirkte auch Barack Obama wie ein Tribun der auf Änderung hoffenden amerikanischen Wählermehrheit. Als Volkstribunen haben sich auch immer wieder einzelne charismatische »lider«, die Staatsführer mittel- und südamerikanischer Staaten, geriert. Von Fidel Castro über Peron bis heute zum Venezolaner Hugo Chavez. Doch mit dem Wort »Führer« ist man schnell auch bei den prekären Assoziationen.Ursprünglich war der Tribun ein Volksvertreter, und in der Römischen Republik nur einer von mehreren,deren Macht gesetzlich beschränkt war. Als siegreicher Revolteur,Putschist oder sonstiger Machtergreifer erscheint er in der Moderne freilich auch als Volksverdreher, Volksverführer und dabei allemal als erfolgreicher, meist skrupelloser Volksredner. Als großer Demagoge. Da wären wir in Deutschland bei Adolf Hitler und seinem propagandistischen Paladin Joseph Goebbels. Hitler übrigens liebte den

RIENZI – aber die Liebe gibt es auch als Vergewaltigung, und Wagner und Hitler sind ein weites Feld, zumal eines der kolossalen Missverständnisse. Jedenfalls ist ein Künstler nicht für all seine Verehrer verantwortlich, selbst wenn im Künstler auch schon ein Verführer steckt. Und hierfür muss man nicht einmal Adorno als unverdächtigen Zeugen zitieren, der eher vergebens für den so lange auch von hauptberuflichen »Wagnerianern« unterschätzten RIENZI plädiert hat.

Demagogen, die heute zu so genannten »Populisten« geschrumpft sind, waren die allerursprünglichsten Volkstribunen, die griechischen Vorbilder manch jüngerer alter Römer. Als dann ab 1837 der Mitt- und Endzwanziger Richard Wagner den RIENZI (in dem auch sein eigener Vorname anklingt) ersann, war er selber noch in seiner frührevolutionären, in seiner politisiert idealistischen Phase. Der künstlerische Verstand aber gab ihm auch die größere Fallhöhe des Tragischen ein. Diese Höhe reicht im Sturz viel tiefer und macht die Oper abgründiger als alle zeitgeschichtlichen oder gar tagesaktuellen Vergleiche.Bei Wagner ist Rienzi tatsächlich der letzte Tribun, auch wenn das Spiel in der Politik und Massenkultur immer weitergeht, mit neuen Meistersingern und Rattenfängern,vor neuen Tribünen,mit anderen Tribunalen. Peter von Becker


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MAGAZIN 11

Foto: Günter Karl Bose

Wagner-Wochen

Markus Brück

WAGNER lacht

Foto: Günter Karl Bose

Heldenbariton und Ensemble-Sprecher Markus Brück informiert über das Programm der Wagner-Wochen und beantwortet endlich die Frage: Wusste Wagner, wie komisch seine Opern sind?

FRAGE Nicht erst seit Loriot wissen wir, dass bei Richard Wagner das Erhabene, das Triviale und das Komische nah beieinander liegen – warum ist das so? MARKUS BRÜCK Das Erhabene ist in der Musik. Ich finde schon sehr komisch, dass er zu seinen selbstverfassten, trivialen Texten manchmal die unglaublichste Musik geschrieben hat. Warum das so ist,»das kann ich dir nicht sagen«. Das ist oft hart an der Grenze und teilweise schon drüber. Wenn die sich stundenlang ansingen: Tristan – Isolde – Du – Ich – Ich – Du – Ich durch Dich – Du durch Mich – Ich in Dir – Du in Mir – Tristan – Isolde –Du – Ich. Und das in der Liebesnacht. Da denkt man: Mannomann! Schade eigentlich – FRAGE Liegt die Komik in diesen teilweise ja hoch abstrusen Kunstmärchen und -mythen? MARKUS BRÜCK Die haben nahezu alle große kabarettistische Qualitäten. Der alte König schickt seinen besten Freund, den jungen Ritter Tristan,um seine junge Braut abzuholen. Beide nutzen die Möglichkeit zu ausgiebigen Doktorspielchen. Das Ganze überlebt nur der betrogene Ehemann in spe. Was lernen wir: Vergreife dich nicht an deutlich jüngeren Bräuten. RI E N Z I hingegen zeigt, dass sich politisch in Rom zwischen dem

14. Jahrhundert und Heute nicht wirklich was verändert hat. FRAGE

TANNHÄUSER?

Der Held schläft sich tage-, wochen-, monatelang durch den Venusberg und wundert sich, dass er vom Papst die Absolution nicht bekommt. Wenig überraschend, dass die Elisabeth sich mehr für den erfahrenen Liebhaber interessiert als für den literarisch begabten Wolfram. LOHENGRIN – ist das wirklich der Inbegriff des romantischen Helden? Ein völlig Fremder kommt mit einem Schwan, sagt: Hör mal, ich heirate dich, ich regier’ dein Land, ich schlaf’mit dir,frag’aber nicht nach meinem Namen. Keine Adresse, nichts. Was passiert, wenn die sich scheiden lassen? Wer versorgt die Kinder? FRAGE DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, DIE MEISTERSINGER? MARKUS BRÜCK Diesmal versucht sogar ein Toter, ein viel zu junges Mädchen zu heiraten. MEISTERSINGER – bekannt als Wagners »komische Oper«. Nach spätestens drei Stunden vergeht jedem das Lachen. FRAGE Vielleicht fehlt uns die Sensibilität für Wagners Poesie? War sich Wagner seiner Komik im Klaren? MARKUS BRÜCK Er hat das alles sehr, sehr ernst gemeint. Seinen Förderern, Geldgebern und Fans las er stundenlang aus neuen Werken vor – und das in sächsisch. Bestimmt hat da keiner gelacht.Man muss sich Wagner als eine ungeheuer exzentrische, nicht konforme Persönlichkeit vorstellen. Er war künstlerisch völlig unangefochten und konnte sich MARKUS BRÜCK

Wusste Wagner, wie komisch seine Opern sind

aus dieser Machtstellung heraus einiges leisten. So ein Monument holt man nicht vom Sockel. Die Komik folgt aus der Stärke des Werks.Man kann nur parodieren,was gut ist. Was kratzt es den Kölner Dom wenn ein Pudel sein Bein hebt. FRAGE Schreckt, im Zeitalter von Ironie und Distanz, die unfreiwillige Komik Wagners ein junges Publikum ab? MARKUS BRÜCK Es gibt gute Einstiegsopern, aber keine davon ist von Wagner. Mir fiel es am Anfang auch schwer. Streichen kann man nichts.Das wäre ein Sakrileg und musikalisch sowieso unmöglich, bei ihm ist alles durchgeformt, leitmotivisch verwoben. FRAGE Haben Zeitgenossen überhaupt Lust, sich überwältigen zu lassen? MARKUS BRÜCK Wagner erlaubt kaum Distanz. Man muss schon Lust auf die Sogwirkung haben. Und die kann man seiner Musik kaum absprechen.Das funktioniert wie eine Droge. Wenn man sich hingibt, werden Zeit und Raum völlig unwichtig. FRAGE Darf man über Wagner lachen? MARKUS BRÜCK Ich hoffe es.Sonst hätte ich viel falsch gemacht.Wenn man Wagner oder sich selbst zu ernst nimmt, kommt man zu keinem Ergebnis. Das hat nichts mit Lächerlichmachen zu tun. FRAGE Was war Ihr erster Wagner? MARKUS BRÜCK Das war im Alter von neun Jahren SIEGFRIED . Man sagte mir vorher, da gäbe es einen Drachen.Da dachte ich: Gehste mal hin. Danach kam HOLLÄNDER, der ist ja kurz und schmerzlos. TANNHÄUSER habe ich gerne gehört. PARSIFAL mit zwölf Jahren


MAGAZIN 12

Wagner-Wochen

Alle Wagner-Termine von Markus Brück in dieser Spielzeit:

_ 10., 13. März GÖTTERDÄMMERUNG [Gunther] _ 25. April; 2. Mai

wurde dann recht unangenehm, der Sitz immer härter. FRAGE Wer hat Sie denn so jung zu Wagner gebracht? MARKUS BRÜCK Mein älterer Bruder. Der hörte mit 14 Jahren einmal im Jahr den kompletten RING. In der Schule hatten sie das Nibelungenlied behandelt, seine Lehrerin war Wagnerianerin. FRAGE Fällt es schwer,sich in eine dieser skurrilen Figuren von Wagner zu verwandeln? MARKUS BRÜCK Als Bariton muss man sich abfinden, nicht der Held zu sein. Nicht nur bei Wagner. Wir sind Mörder, Intriganten, Verräter.Aber gerade das macht Spaß.Das Material von Wagner,das Verschrobene,Deutschtümelnde ist Teil unserer Geschichte. Oper ist eine Art Dokumentation von etwas Historischem – dem muss man als Darsteller gerecht werden. Das heißt ja nicht, dass ich des Meisters Meinung teile, wenn ich mich in eine seiner Figuren verwandle. FRAGE Ist es leicht,Wagner-Rollen zu lernen? MARKUS BRÜCK Je schräger der Text ist, desto leichter behalte ich ihn. Das Skurrile und Absurde brennt sich besser ein. Aber Wagner komponierte sehr nah an der Sprache, das hilft unheimlich. FRAGE Ihre Lieblingsrolle von Wagner? MARKUS BRÜCK Der Beckmesser ist für mich am interessantesten,weil er die schillerndste

von allen Wagner-Figuren ist. Am wohlsten fühle ich mich mit Wolfram. FRAGE Sie haben mit ihren Ensemblekollegen Paul Kaufmann und Jörg Schörner bereits zwei satirische Foyerprogramme erarbeitet – können Sie schon etwas über den nächsten Auftritt im Juni sagen? MARKUS BRÜCK Wir erlauben uns,die Oper mal auf die Schippe zu nehmen. Bisher haben uns bestimmte Inszenierungen inspiriert oder Sachen, die Regisseure, Kollegen oder das Publikum machen z. B. das Klatschen, Verbeugen, Buhen, das richtige Buhen, die verschiedenen Arten des Buhens usw. FRAGE Sie sind ein ausgesprochener Teamspieler. Wie denken Sie als Ensemblemitglied über die vielen Gastsänger,die hier auftreten? MARKUS BRÜCK Wenn das tolle Sänger sind, hat niemand ein Problem damit, zuzuhören oder zu lernen. Es gibt Schlimmeres, als mit der Netrebko auf der Bühne zu stehen. Je nach dem, an welchem Karrierepunkt man sich befindet, sieht man die Sache natürlich anders. Für manche geht es hier weiter. Andere müssen das Haus wechseln, um voranzukommen. Das ist hier wie bei jeder anderen Firma. FRAGE Will das Opernpublikum überhaupt reine Hausbesetzungen sehen? MARKUS BRÜCK Beim FIGARO oder FALSTAFF ,

die fast oder ausschließlich mit Ensemblesängern besetzt waren,konnte man recht gut sehen, dass da eine ganz andere Spielkultur entsteht als mit Gästen. Der FALSTAFF war toll besucht und bejubelt. Bei Mozart muss man sehr hart arbeiten,um die Inszenierung lebendig zu halten. FRAGE Bringt die Ensemblekultur oder eher der Starkult die Gattung Oper weiter? MARKUS BRÜCK Ich würde den ganzen Starzirkus auf wenige Produktionen reduzieren. Ein Haus wie die Deutsche Oper sollte daran arbeiten, das Ensemble wieder zu vergrößern – aber ein breit aufgestelltes Ensemble ist natürlich kostspielig. Die Fragen stellte Felix Schnieder-Henninger

Markus Brück ist der am meisten beschäftige Sänger der Wagner-Wochen (noch bis 21. Februar): In drei von sechs Wagner-Produktionen steht er auf der Bühne. Hinzu kommen Auftritte im RING-Zyklus im April und Mai. Neben vielen Wagner-Partien ist er ein exponierter Verdi- und Mozart-Interpret. Markus Brück wurde in Speyer geboren und an den Musikhochschulen in Köln und Mannheim ausgebildet. Seit 2001 gehört er fest zum Ensemble der Deutschen Oper Berlin. Die Belange des Ensembles vertritt er seit 2008 als deren gewählter Sprecher.

Foto: Günter Karl Bose

LOHENGRIN [Heerrufer] _ 29. Januar.; 6., 9., 13. Februar DIE MEISTERSINGER [Beckmesser] _ 5., 14., 21. Februar RHEINGOLD [Donner]


MAGAZIN 13

Der Rinke -Fragebogen:

Anja Harteros

KEINE Foto: Ralf Brinckhoff

STATUE

Anja Harteros singt die Desdemona in der Neuproduktion OTELLO [Premiere 30.Mai],die Violetta in LA TRAVIATA [20.,26.Februar] sowie die Mimi in LA BOHEME [23., 28. Juni; 02. Juli]. Die Sopranistin mit griechisch-deutschen Wurzeln zählt zu den herausragenden Sängerpersönlichkeiten Deutschlands.Zuletzt begeisterten ihre Rollengestaltungen in SIMON BOCCANEGRA an der Berliner Staatsoper und im LOHENGRIN bei den Opernfestspielen in München.

[Diesen Fragebogen hätte auch M a r c e l P r o u s t gleich zweimal ausgefüllt. Für die monatlich erscheinenden Tagesspiegel-Beilage ›Spielzeit‹ hat der Dramatiker und Journalist Mor i t z R i n ke brandneue Fragen erdacht – mit freundlicher Genehmigung darf er nun auch im Magazin der Deutschen Oper Berlin erscheinen.]

1_ Was war heute Morgen Ihr erster Gedanke? Wie gelungen die Vorstellung gestern Abend in der Staatsoper war. 2_ Hatten Sie als Kind einmal ein richtiges Idol?

Winnetou. 3_ Aus welcher Aufführung sind Sie anders her-

ausgekommen als Sie hineingegangen sind? Eigentlich aus jeder. 4_ Macht die Kunst den Künstler eigentlich zum

besseren oder schlechteren Menschen? Im Idealfall wird er zum besseren Menschen, weil er das Menschsein von verschiedensten Seiten beleuchtet und daran wächst. 5_ Was wäre für Sie die Erfüllung eines künst-

lerischen Traums? Ich würde wahnsinnig gerne auf dem Klavier die kompliziertesten Stücke spielen, virtuos mit Öl malen und perfekt tanzen können.

6_ Von welcher Ihrer Arbeit würden Sie sich heu-

14_ Haben Sie einen Tick? Und welchen?

te distanzieren? Von manchen Interviews und Fragebogen.

Ich mag keine Hotelzimmer,in denen vorher geraucht wurde.

7_ Haben Sie Freunde, die sich nicht für Ihre

15_ Was lesen Sie gerade?

Arbeit interessieren? Und über was reden Sie mit diesen? Alle meine Freunde interessieren sich für meine Arbeit und ich würde oft gerne mehr über deren Arbeit sprechen.

›Joseph und seine Brüder‹ von Thomas Mann 16_ Welche drei Filme sind am besten? Ich war bestimmt seit 25 Jahren nicht mehr im Kino. Die meisten Filme kommen früher oder später eh ins Fernsehen,das ist für mich bequemer. Der Deutsche Fernsehfilm ist übrigens besser als sein Ruf.

8_ Was schätzen Sie an einem Menschen am mei-

sten? Ehrlichkeit, Treue, Humor.

17_ Welchen Kulturmenschen halten Sie für ab9_ Ihre größte Fähigkeit?

Einfühlungsvermögen.

solut überschätzt? Manche, nur von den Medien gehypte. Es gibt aber herausragende Künstler ohne jede medial- aufdringliche Präsenz.

10_ Was kann Sie wirklich überraschen? Wenn ich das wüsste, wäre es ja keine Überraschung mehr.

18_ Was – wenn überhaupt – schätzen Sie an

11_ Was können Sie überhaupt nicht?

einem Gegner? Ehrlichkeit.

Virtuos Klavierspielen, wirklich gut malen, perfekt tanzen. 12_ Wobei fühlten Sie sich zuletzt erwischt?

19_ Ihr größter Traum? Wenn die Menschen aufhören würden, sich zu zerfleischen.

Ich ertappe mich manchmal beim Naschen. 13_ Auf welchen Gegenstand können Sie nicht

verzichten? Meine Noten.

20_ Wie würden Sie gerne in Erinnerung bleiben? Ich hoffe, in guter. Aber es muss für mich keine Statue im Tierpark geben.



MAGAZIN 15 Premiere 30 Mai ; 2., 4., 8., 10., 13., 24., 27. Juni

Regisseur Andreas Kriegenburg über den Weg vom Theater zur Oper, über den Unterschied von Shakespeare und Verdi, über schwache Militärs und die Lust auf Zerstörung Der OTELLO ist bereits ihre vierte Operninszenierung. Haben Sie Blut geleckt? Ich würd’s anders formulieren: Die Oper hat mich außerordentlich freundlich empfangen geheißen. Ich habe fast wider Erwarten Geschmack an der Oper bekommen. Dass mir als sehr bildhaft denkendem Regisseur die Arbeit am Musiktheater entgegenkommen würde, hatte ich mir zwar schon vorher gedacht, aber ich hatte doch eine Skepsis gegenüber dem anderen Arbeitsprozess. Doch ich habe bei meinen bisherigen Operninszenierungen, die allesamt sehr glücklich waren, gemerkt, dass ich die Arbeit und das Proben mit Sängern sehr genieße.

ANDREAS KRIEGENBURG

Was ist denn am Arbeitsprozess in der Oper grundsätzlich anders als beim Schauspiel?

DER GENERAL, HILFLOS zu entscheiden, ob eine Szene dramatisch, schnell oder langsam ist, sondern ich kann versuchen, die Vorgabe zu verstehen, in meinem Sinne zu interpretieren und daraus eine Adaption für die Bühne zu machen. Ich verstehe das gar nicht als Einengung, im Gegenteil: Je strenger die Vorgaben sind, desto mehr wird doch die Fantasie beflügelt. Mir bereitet es Vergnügen, ein szenisches Äquivalent zur emotionalen Kraft, die aus dem Orchestergraben kommt,zu finden.Ich möchte die Figuren,die mit ihrer Emotionalität der Musik beschenkt sind, in Szenen stellen, die aufs Intensivste nacherlebbar und verstehbar zu machen.

Geht es wirklich nur darum, die musikalische Wirkung zu verstärken? Oder muss man ihr nicht manchmal auch etwas entgegensetzen? Das hängt ganz von der Musik ab. Wenn ich meine beiden letzten Arbeiten, Mozarts IDOMENEO und Bergs WOZZECK vergleiche, hat die Musik bei Mozart eine Hoheit und Geschlossenheit, wo die Figuren nicht die Musik begleiten. Es gibt bei Mozart immer eine Trennlinie zwischen der inneren Welt, die Mozarts Musik beschreibt und der äußeren Welt, in der die Figuren gefangen sind.Ich kann diese Dissonanz spürbar machen und die Figuren in ihrem Leid gefangen zeigen und so die ANDREAS KRIEGENBURG

Ich bin in der Oper von ganz grundlegenden Strukturfragen erlöst. Während ich im Schauspiel sozusagen mein eigener Kompositeur bin,ist in der Oper vieles vorgegeben: Was den dramatische Bogen, die Dramaturgie,ja den emotionalen Aufbau ganzer Szenen betrifft, sind die Vorgaben ja unglaublich klar.Nicht unumstößlich zwar, aber ich bin ohnehin kein Regisseur, der Interesse hätte, gegen diese Strukturen zu polemisieren. Ich brauche in der Oper nicht

Foto: Arno Declair

ANDREAS KRIEGENBURG

Giuseppe Verdi OTELLO PREMIERE

Musik, die nicht in den Körpern erlebt werden kann, als besonders schön, aber auch grausam zeigen. Berg war eine ganz andere Erfahrung: Viel gestischer, szenischer, ich habe teilweise darauf reagiert,als sei es Filmmusik, und habe versucht, die Impulse der Musik zu visualisieren. Dadurch wurde die Musik auf eine ganz verblüffende Weise einfach. Was mich am meisten gefreut hat, war, dass viele, die vorher Angst vor der Musik hatten, sie in der Aufführung als sehr leicht und klar empfunden haben. Und wie sieht das bei Verdi aus? ANDREAS KRIEGENBURG Bei Verdi ist man mit einer unglaublichen Dramatik konfrontiert, die in einer gewissen Dissonanz zur Bodenverhaftetheit der Figuren steht. Die Figuren bewegen sich ja in Dimensionen,die eigentlich das menschliche Maß übersteigen.Alle sind gefangen in ihren überbordenden Wünschen und Ängsten.

Die Schicksale von Otello und Desdemona sind also etwas ganz Singuläres? Ein historischer Einzelfall sozusagen, der mit uns normalen Menschen nichts zu tun hat? Nun, erstmal sind die beiden ein Liebespaar und allein das bringt sie uns nahe. Die beiden sind das Synonym

ANDREAS KRIEGENBURG


MAGAZIN 16

ANDREAS KRIEGENBURG :

»Otello schafft es einfach nicht, den Wert der Liebe über den des Zweifels zu stellen. Und das hat mit einer grundsätzlichen Skepsis gegenüber dem Glücklichsein zu tun, die wir mit Otello teilen.« für eine tragische Liebe, die sich durch Manipulationen von außen auflöst. An ihnen spiegelt sich die Unmöglichkeit von uns Menschen, zu lernen. Egal wie viel Kultur und Erfahrungen wir anhäufen, wir werden aus der Enge unserer Eifersucht und Destruktionen nie herauskommen. Und in welche Epoche man die Geschichte auch verlagert – sie verliert böserweise nie ihre Wahrscheinlichkeit. Und selbst am Schluss äußert Otello kein Eingeständnis seiner Schuld. ANDREAS KRIEGENBURG Er ist natürlich auch gefangen in seiner Wahrnehmung der Welt und völlig hilflos gegenüber den Intrigen Jagos. Das ist ja auch das Dunkle an dem Stück: Dass man eine Figur hat, die einem zutiefst sympathisch ist, die aber durch ihre Blindheit immer mehr an Sympathie einbüßt. Otello schafft es einfach nicht, den Wert der Liebe über den des Zweifels zu stellen. Und das hat mit einer grundsätzlichen Skepsis gegenüber dem Glücklichsein zu tun, die wir mit Otello teilen.

Sind nicht auch Jago und Desdemona auf diese Art sich selbst ausgeliefert? Jagos Credo erweckt doch den Anschein, als habe er gar keine andere Wahl als böse zu sein. Jago ist für mich etwas anderes, weil er für sich die Freiheit erlebt, destruktiv zu sein. Die Lust an der Zerstörung, egal wie sie motiviert ist, führt dazu, dass er am freiesten agieren kann.Und das ist auch ein Schlaglicht auf uns Menschen: Die größte Freiheit erleben wir in der Zerstörung. Für mich liegt die Faszination an der Figur des Jago darin, dass er gerade durch

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seine hoch entwickelte Fähigkeit zur Empathie so böse werden kann. Er kann sich auf fast unheimliche Art in die anderen Figuren hineinversetzen und ihre Ängste und Wünsche begreifen. Gibt es solche Menschen wie Otello und Jago wirklich? ANDREAS KRIEGENBURG Zumindest insofern,als sie uns schon über Jahrhunderte hinweg begleiten und die Menschen sie immer wieder als Spiegel ihrer selbst begriffen haben. Ich glaube zwar,niemanden wie Jago zu kennen – aber weiß ich das wirklich? Natürlich befriedigen diese großen Figuren heute unser Bedürfnis, der emotionalen und kulturellen Verarmung unserer Wirklichkeit etwas entgegenzusetzen. Wir sehnen uns nach einer Kultur des Menschseins zurück, die noch nicht durch die Medien vereinfacht worden ist. Selbst Jago befriedigt da eine Stellvertreter-Sehnsucht.

Gewinnt die Tragödie für Sie an Dringlichkeit, wenn man sie in eine moderne Umgebung versetzt? Eine solche Veränderung ist zwar nicht unbedingt nötig, kann aber einen neuen Blickwinkel schaffen. Für mich ist es nicht vorstellbar, einen ersten OTELLO-Akt mit Lagerfeuer, langen Bänken und kreisenden Bierhumpen zu inszenieren. Die Direktheit des sängerischen Ausdrucks spiegelt sich nur in einer Umgebung wieder, die für uns direkt als heutig nachvollziehbar ist. Wir haben deshalb eine Situation geschaffen, die die Realität des Krieges,in der sich die Figuren befinden und die ihr Handeln bestimmt, auch zeigt. KonANDREAS KRIEGENBURG

kret heißt das, das wir den OTELLO mit einer Flüchtlingsrealität im Grenzbereich zwischen Europa und Afrika konfrontieren. Das Volk besteht nicht nur aus jubelnden Soldaten, sondern ist auch selbst Opfer, und die Liebesgeschichte ist eingebettet in eine Gewaltrealität von Krieg und Vertreibung. Das ist am Originalschauplatz Zypern noch immer Realität. Gewiss. Aber der nächste Schritt war für uns, dass wir keinen realen Kriegsschauplatz benutzen, sondern eine Projektion in die Zukunft versuchen, wo die Angst Realität geworden ist, dass Afrika tatsächlich irgendwann aufsteht und seinen Schlafplatz in Europa beansprucht. Dabei entstand für uns ein ganz eigentümlicher Nebengedanke: was passiert mit dem Stück, wenn im Chor sehr viele Schwarze sind? Wenn Otello kein Exot mehr ist, sondern die Weißen, die eigentlich das Stück dominieren, zu Exoten werden und sich die Machtverhältnisse umdrehen? Wie sehr wird nachvollziehbar, dass ihr Hass aus der Angst kommt, verdrängt zu werden. Otello ist sonst immer mit dem Stigma des Exoten behaftet und Jagos Verhalten dadurch in gewisser Weise gerechtfertigt. Das versuchen wir zu unterlaufen.

ANDREAS KRIEGENBURG

Wobei der schwarze General Otello natürlich auch Teil des Systems ist. Mit seiner Strategie, immer nur den starken Mann zu spielen, ist er ziemlich weit nach oben gekommen. Am Ende ist er, als niemand mehr Angst vor ihm hat: »Niun mi tema«. ANDREAS KRIEGENBURG Otello funktioniert im Kontext des Militärs und wurde durch die-


MAGAZIN 17 Andreas Kriegenburg wurde in Magdeburg geboren und arbeitete zunächst als Tischler und Techniker am Theater seiner Heimatstadt. Nach einigen Jahren als Regieassistent wurde er 1991 Hausregisseur an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin. 1996 wechselte er ans Staatstheater Hannover und ging von 1999 bis 2001 an die Burg nach Wien. Ab 2001 war er Oberspielleiter am Thalia Theater Hamburg. Kriegenburgs Inszenierungen wurden insgesamt siebenmal zum Berliner Theatertreffen einge-

Foto: Arno Declair

laden,er erhielt u.a.den Bayerischen Theaterpreis und den 3sat-Preis.2006 inszenierte er

sen Apparat konditioniert. Gerade dass er sich von seiner Emotionalität distanziert hat, macht ihn ja als Soldat so erfolgreich. Gleichzeitig macht es ihn bei Desdemona interessant,dass er mit so vielen Erlebnissen gefüllt ist. Dass er dabei seinen Gefühlen gegenüber so hilflos ist, bemerkt sie leider weniger. Am Ende gewinnen aber doch die Weißen … Sicher erringen sie einen kleinen Sieg. Aber schön wäre zu erzählen, dass diese Aufrechterhaltung des Status quo eigentlich kein Sieg sein kann. Und dass dieser Erfolg nur zustande kommt,indem er Zerstörung in Kauf nimmt.Sogar die Zerstörung von Liebe.

ANDREAS KRIEGENBURG

Sie haben den OTELLO ja schon einmal in Berlin inszeniert – als Schauspiel. Gibt es eigentlich ganz grundsätzliche Unterschiede zwischen den Sichtweisen Shakespeares und Verdis?

erstmalig an der Oper: In Magdeburg Glucks ORPHEUS UND EURYDIKE . Es folgten 2007 Mozarts IDOMENEO , 2008 Bergs WOZZECK . Andreas Kriegenburg ist seit September 2009 Hausregisseur am Deutsche Theater Berlin.

ANDREAS KRIEGENBURG Das fragen Sie mich besser in zehn Jahren – schließlich bin ich in der Oper noch ein blutiger Anfänger. Aber ich möchte das aus einer Erfahrung heraus beschreiben, die ich in Magdeburg gemacht habe, wo ich parallel EMILIA GALOTTI und IDOMENEO inszeniert habe. Da sind die Sänger auch zu den Schauspielproben gekommen und die Schauspieler haben umgekehrt den Sängern zugeschaut – und beide haben sich gegenseitig beneidet. Die Sänger waren neidisch auf die Freiheit der Schauspieler, mit der Rede umzugehen, Dinge einzufügen und Pausen zu setzen.Und die Schauspieler haben die Sänger um ihre Geborgenheit beneidet – darum, dass sie immer in eine große Behauptung emotionaler Tiefe eingebettet sind. Und das beschreibt auch den Punkt, an dem diese beiden Genres auf ewig unterschiedlich sein werden. Man kann sie zwar nebeneinander stellen, aber diese Grenzen werden sich nie verwischen.

Bei Verdi sind die Figu- Das Interview führte Jörg Königsdorf ren ihrem Schicksal viel ausgesetzter, auch weil der ganze Vorlauf fehlt. Sie sind einer viel höheren Dramatisierung der Szenerie ausgesetzt. Dass Otello beispielsweise am Anfang der Oper gerade dem Teufel von der Schippe gesprungen ist,beeinflusst sein Verhalten sicher ganz grundlegend.Die Figuren werden von der Musik gedrängt, ja geschlagen. Sich diesen musikalischen Impulsen zu widersetzen, würde die Figuren enorme Kraft kosten,und zugleich ist es unglaublich körperlich, wenn sie der Musik nachgeben – ganz anders als bei Mozart übrigens.

ANDREAS KRIEGENBURG

Arbeiten Sie im Schauspiel eigentlich grundsätzlich anders als auf der Opernbühne?

Giuseppe Verdi OTELLO Drama lirico in vier Akten nach William Shakespeares gleichnamiger Tragödie Libretto: Arrigo Boito

Musikalische Leitung: Paolo Caragnani Inszenierung: Andreas Kriegenburg Bühne: Harald Thor Kostüme: Andrea Schraad

Otello: Jose Cura Iago: Zeljko Lucic Cassio: Yosep Kang Rodrigo: Gregory Warren Lodovico: Hyung-Wook Lee Montano: Jörn Schümann Desdemona: Anja Harteros Emilia: Liane Keegan


Foto © by A. A. Gulliland | Stadtbibliothek München

PREMIERE

Wolfgang Hermann von Waltershausen OBERST CHABERT

NICHTSwird VERGESSEN Chefdramaturg Andreas K. W. Meyer über zwei Verschollene: den Kriegsheimkehrer Oberst Chabert und den Komponisten Wolfgang Hermann von Waltershausen – sowie über fünf Jahre Entdeckerlust und Selbstzufriedenheit im Opernbetrieb


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Wann ist Ihnen Wolfgang Hermann Sartorius Freiherr von Waltershausen zum ersten Mal begegnet? ANDREAS K. W. MEYER Als Kompositionsschüler hörte ich von ihm durch meinen Lehrer,dessen Vater als Komponist der sogenannten »Münchner Schule« angehörte. Später erschien in der Buchreihe Komponisten in Bayern ein Band über Waltershausen. Auf der dazugehörenden Cassette mit Musikbeispielen war übrigens ein kleiner,aber entscheidender Ausschnitt aus OBERST CHABERT zu hören.

Ihre Reaktion? ANDREAS K. W. MEYER Ich fand das außerordentlich.Wie kann ein Werk und sein Komponist so gänzlich verschollen sein? Vor 20 Jahren war ja schon längst die Wiederentdeckung der während der Zeit der Nationalsozialisten Verfemten und Verbotenen im Gange.Walterhausen gehörte nicht dazu, aber er war doch ein von den Nazis aus seinem Akademieamt Verjagter. Er war unerwünscht.

Kann es auch an der sperrigen Persönlichkeit gelegen haben, dass er keinen Platz in der Musikwelt fand? Immerhin hatte er vor dem Dritten Reich 30 Jahre ungehindert arbeiten können. ANDREAS K. W. MEYER Ich denke, man darf Waltershausen trotz des Anglizismus als »One-Piece-Composer« bezeichnen … ein fulminanter Erfolg mit OBERST CHABERT – und an den konnte er nach 1912 in dieser Form nicht mehr anknüpfen. Sein Werkverzeichnis ist eher klein, und 1937 hat er das Komponieren praktisch ganz aufgegeben, um bis zu seinem Tod vor allem als Lehrer und Schriftsteller zu arbeiten. Vielleicht Resignation, vielleicht hat er als konservativer, gegen die Avantgarde gewandter Künstler gespürt,daß die Zeit über ihn hinweggegangen war. Vielleicht hatte er musikalisch aber auch alles gesagt.

Er war kein Nazi, kann man aber sagen, daß er ein Rassist war? Gewisse Schriften von Waltershausen erwecken den Eindruck, er füge sich nahtlos in die Ideologie der Nazis ein. Es gab eine ganze Reihe von konservativen Künstlern der zwanziger Jahre, die von den Nazis für Wegbereiter gehalten wurden – und gerade deshalb auf deutliche Distanz zum Nationalsozialismus, ins Exil oder in die Innere Emigration gingen. Waltershausen, Aristokrat und Intellektueller, war schon früh distanziert. Aber dennoch hat er so seltsame Thesen vertreten, wie z. B. daß ein deutscher Komponist nicht wie Puccini schreiben darf und umgekehrt.Und – wirklich krass – in der Tat hat er 1927 so etwas gesagt wie: »Ein Saxophon klingt wie ein kastrierter Neger.« ANDREAS K. W. MEYER

Das ist nicht entschuldbar. Das Projekt der Moderne fand in den zwanziger Jahren nicht in geschlossenen Zirkeln statt. Das ist ein abenteuerlicher Satz! Aber das hat in den Zeiten vor der sogenannten »political correctness« niemanden erregt. Es gab wenig Sensibilität für diese Art von Aussagen. Denken wir nur an Nuancen und Tonfälle in Kreneks JONNY SPIELT AUF , einem Schlachtroß der damaligen Moderne, die wir heute viel hellhöriger und nicht ohne Zucken aufnehmen. ANDREAS K. W. MEYER

Themenwechsel: Wir sollten über Waltershausens Musik sprechen. Was waren seine Vorbilder oder Bezugspunkte?


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HERMANN WOLFGANG VON

WALTERSHAUSEN

OBERSTCHABERT Musiktragödie in drei Aufzügen frei nach Honoré de Balzacs Comtesse à deux maris Libretto von H.W. von Waltershausen

Musikalische Leitung Szenisches Konzept Dramaturgie Graf Chabert Graf Ferraud Rosine Derville Godeschal Boucard

ANDREAS K. W. MEYER Ich vermeide Namensnennungen.Man wird keinem unbekannten Komponisten gerecht, indem man sagt, er klinge »wie«.Waltershausens Tonsprache ist unverkennbar spätromantisch … im Übergang zur Moderne. Im Fall von CHABERT gibt es streckenweise sehr dissonante, auf »Seelenreizung« abzielende Musik. Es fehlt bei ihm vielleicht eine zeittypische Süffigkeit, das ist vielfach sehr »intellektuell«, dabei aber nicht abgehoben.

Wie konnte der OBERST CHABERT so ein Riesenerfolg werden? Lag es am Stoff, an der Musik? Die Geschichte des napoleonischen Offiziers, der zehn Jahre nach seinem vermeintlichen Tod nach Paris zurückkehrt und seinen früheren Platz im Leben behaupten will,geht unmittelbar unter die Haut. Ich halte Waltershausens Libretto für literarisch hochwertig. Er ändert zwar Balzacs Schluss, dadurch sterben die beiden Hauptfiguren, aber das ist den theatralischen Möglichkeiten der Bühne und den Bedürfnissen eines Publikums geschuldet. Abgesehen davon ist dieses Werk für die meisten Theater besetzbar. Das Personenverzeichnis weist nur sechs Rollen aus, keinen Chor.Das sprach, pragmatisch gesehen, für dieses Stück. Über 70 Verträge unterschrieb der Verlag nach der Uraufführung mit Opernhäusern weltweit.

ANDREAS K. W. MEYER

Hochwertiges Libretto?! Mir scheint bei der Umwandlung zum Opernstoff etwas von den komplexen Motivationen verloren gegangen zu sein? Oder eben doch angemessen verdichtet und opernhaft wirkungsvoll?! Das feinnervige, feinintrigante der

ANDREAS K. W. MEYER

Vorlage von Balzac lässt sich theatralisch schwer umsetzen – dafür finden Sie das alles in der Musik. Der Operntext besteht aus vielen, fast intimen Dialogen. Waltershausen hat das teilweise entsprechend fast kammermusikalisch orchestriert – was macht dieses Werk für eine große Bühne attraktiv? ANDREAS K. W. MEYER Waltershausen schrieb für ein sattes, spätromantisches Orchester. Wenn man alles komplett in den Graben bringt, was er auf der Besetzungsliste fordert, hat man dort an die 100 Musiker sitzen – ein großbesetztes Kammerspiel. Es ist erstaunlich, wie der damals relativ unerfahrene Waltershausen große, spätromantische Effekte herausarbeitete und daneben den Parlandostil,der bestimmend ist für die dialogischen Passagen, so filigran begleitete. Wir verstehen fast jedes Wort, das ist für diese Zeit mit der ausufernden Instrumentation außergewöhnlich.

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs endete die Erfolgsgeschichte. Die deutschen Bühnen sollten nichts zeigen, was den Kriegsgegner Frankreich heroisierte, nämlich einen napoleonische Helden ... und die alliierten ausländischen Bühnen wollten keine teutonische Kunst ... Dafür ging die Erfolgsgeschichte nach dem Krieg in etlichen Städten weiter, bis hin zur CHABERT -Produktion hier am Haus, die am 4. März 1933 Premiere hatte, mit herausragender Sängerbesetzung – und übrigens noch von Kurt Singer, dem 1944 im KZ Theresienstadt zu Tode gekommenen kurzzeitigen Intendanten des Hauses, projektiert worden war. ANDREAS K. W. MEYER

Jacques Lacombe Bernd Damovsky Andreas K.W. Meyer Bo Skovhus Raymond Very Erika Sunnegardh Simon Pauly Stephen Bronk Paul Kaufmann

Der kanadisch-armenische Filmemacher Atom Egoyan sollte den OBERST CHABERT inszenieren. Aus Kostengründen musste man ihm wieder absagen. Können Sie etwas zum Konzept von Egoyan sagen? Egoyan war sofort Feuer und Flamme für CHABERT. Ihm hat die filmische Modernität daran gefallen.Er wollte naheliegenderweise mit vielen Elementen des Kinos arbeiten, Archivfilme, LiveKamera, extra für die Inszenierung gedrehte Sequenzen z. B. von Rosines Kindern. Historisches, Phantastisches, die Künstlichkeit der Oper sollten sich verbinden – Atom hat dankenswerterweise gestattet, mit seinen Ideen weiter konzeptionell zu arbeiten, um eventuell einen Bruchteil dieser Vision bei der Premiere zu zeigen… wir werden dann ja sehen, wie konzertant es sein wird.

ANDREAS K. W. MEYER

Franchetti, Zemlinsky, Gnecchi, Braunfels und Respighi, wer will, kann die ÄGYPTISCHE HELENA von Strauss dazu zählen, zuletzt nun der Waltershausen – fünf Jahre Ausgrabungen und Wiederentdeckungen. Welche Bilanz ziehen Sie? Es hieß ja immer, Berlin sei das falsche Terrain. Es gäbe keinen Bedarf. Aber ich erkenne einen deutlichen Zuspruch,gerade beim Stammpublikum,einen Dank dafür,dass wir uns ein bis zweimal pro Spielzeit auch jenseits der ausgetretenen Pfade bewegen. Die Presse schien weniger begeistert, obwohl es auch da sehr unterschiedliche Reaktionen gab. Ich denke, das Wagnis hat sich gelohnt. Das teilweise sehr heftige Pro oder Contra werte ich als Zeichen der Lebendigkeit der Gattung Oper und unseres Hauses.

ANDREAS K. W. MEYER


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Foto: Günter Karl Bose

… Selbstzufriedenheit und Selbstherrlichkeit Marke »Kenn’ wa alles!« entgegenarbeiten … A n d re a s K . W. Me ye r

Was ist überhaupt Erfolg in diesem Zusammenhang? Nicht messbar.Man kann versuchen, alles quantitativ zu erfassen: 40 Kritiken, davon waren 35 negativ, der Rest positiv. Sechs Vorstellungen, davon waren drei schlechter besucht.Aber was heißt das? Ich habe alle fünf Vorstellungen unserer MARIE VICTOIRE erlebt und hörte nach jeder Aufführung das Publikum toben: eine Begeisterung die quer stand a) zur Menge der anwesenden Zuschauer und b) zum Urteil der Presse,die besagte,das Stück sei nicht angekommen. Es ist angekommen! Bei denen, die da waren! ANDREAS K. W. MEYER

Und bei der FAZ -Autorin Eleonore Büning. Eine andere bedeutende Kritikerin schrieb anlässlich der MARIE VICTOIRE : »Überhaupt gibt es wohl keine zu Unrecht vergessenen Werke«– Xenophobie oder Politik? Unterstellen wir doch einfach mal, daß es sich um einen sehr unüberlegten Satz handelt. ANDREAS K. W. MEYER

nur Meisterwerke neu zur Diskussion gestellt haben! Das müssen spätere Generationen entscheiden – aber man muss mit seiner Arbeit einer massiven Selbstzufriedenheit und Selbstherrlichkeit Marke »Kenn’ wa alles!« entgegenarbeiten. In den letzten 400 Jahren sind ca. 200.000 Opern entstanden. Wir haben die Pflicht herauszufinden, was davon ein Publikum heute noch erreichen kann. Nach dem Verdammungsurteil hätten auch Schreker, Zemlinsky, Braunfels oder Korngold niemals wieder gespielt werden dürfen. Korngolds TOTE STADT ist ein gutes Beispiel.Diese Oper gehört wieder zum Repertoire, wird selbst international viel gespielt. Übrigens hat Ekkehard Pluta den ja möglicherweise unüberlegten Satz im aktuellen Opernwelt-Jahrbuch als »Ärgernis des Jahres« geehrt. ANDREAS K. W. MEYER

Wäre es nicht klug gewesen, beides zu machen, zeitgenössische Oper und die Ausgrabungen? Ich hätte natürlich gerne einen Benjamin Yussupov, Osvaldo Golijov oder Michael Nyman oder oder oder hier gezeigt. Aber ich bezweifle, dass diese Komponisten vor der gegenwärtigen Kritik bestanden hätten. Uraufführungen sind überdies, was Publikum angeht, genau so riskant wie ältere,unbekannte Titel.Wir haben nun mal diese Linie, und wir haben uns konsequent gezeigt.

ANDREAS K. W. MEYER

Vielleicht war sie wütend, als sie ihre Kritik schrieb? Wie auch immer … als 1829 Felix Mendelssohn Bartholdy hier in Berlin nach etlichen Jahrzehnten die Matthäus-Passion wiederaufführte, hatte er einen Komponisten hervorgeholt, der der Öffentlichkeit nicht mehr bekannt war. Bach war schlicht vergessen, Mozart kannte ihn, Beethoven kannte ihn … aber aus den Noten, nicht aus dem Konzert. Bis heute müssen wir Mendelssohn dankbar sein. – Ich will gar nicht behaupten, dass wir hier ANDREAS K. W. MEYER

Man hat den zwei deutschen und drei italienischen Komponisten der Ausgrabungsserie immer wieder ihre musikalische Nähe zu Strauss oder Puccini vorgeworfen. War das gerecht? Warum

tun wir uns mit altem Neuen genauso schwer wie mit ganz Neuem? Es fehlen Begrifflichkeiten und Orientierungsmarken. Und dann versucht man halt,das Unbekannte mit dem in Deckung zu bringen, was man zu kennen glaubt. Leider hören nur wenige genau genug hin, um den eigenen Tonfall eines Komponisten, sein Unverkennbares, herauszufiltern.

ANDREAS K. W. MEYER

Berlin erscheint als schwieriges Pflaster. Jede Produktionen muss wegweisend und epochal sein. Kann unter so einem Druck überhaupt etwas entstehen? Haben Sie bereut, nach Berlin gekommen zu sein? Es gibt Erfahrungen die man nicht missen möchte. Die Schere zwischen kenntnisreichem Publikum und Presse ist hier schon einmalig. Es scheint fast unmöglich, beide Parteien zur Deckung zu bringen. ANDREAS K. W. MEYER

Ist die Oper das ewige Stadtschloss? Das Publikum will es traditionell und gemütlich, die Kritik besteht auf Zukunftweisendem? Ganz so eindimensional sehe ich weder Publikum noch Presse. Wir Opernmacher sollten uns nur davor hüten, es nur hübsch Allen – und vor allen Dingen den Modischen – recht machen zu wollen. August Everding, mag man ihn finden, wie man will, hat einen schönen Satz gesagt: »Wer sich mit dem Zeitgeist vermählt, muss damit rechnen, bald Witwer zu werden.«

ANDREAS K. W. MEYER

Die Fragen stellte Felix Schnieder-Henninger


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PREMIERE

DER KOMPONIST

VON WALTERSHAUSEN

OBERSTCHABERT Foto: Anonym | | Stadtbibliothek München

Konzertante Premiere 26. März || Zweite Vorstellung 28. März

Hermann Wolfgang (Sartorius Freiherr) von Waltershausen, geboren am 12. Oktober 1882 in Göttingen, wuchs in Straßburg auf, wo er trotz schwerer Krankheiten (schon als Neunjähriger verlor er den rechten Arm und das rechte Bein) beharrlich seinem Ziel entgegenarbeitete, Musiker zu werden. Bis zu dessen Tod im Jahre 1907 studierte er bei Ludwig Thuille,was ihn zu einem Exponenten der sogenannten Münchner Schule machte, zu der u. a. auch Walter Braunfels gezählt wurde. Darüber hinaus ließen ihn die zehnjährigen Klavierstudien bei August Schmid-Lindner zu einem hochvirtuosen und vielbeachteten Pianisten werden,der mit stupender Technik die Einhändigkeit seines Spiels vergessen machte. Nachdem er 1917 ein Praktisches Seminar für Musikstudierende gegründet hatte, wurde Waltershausen 1920 an die Münchner Akademie der Tonkunst berufen, zunächst als Professor und stellvertretender Direktor, drei Jahre später dann als Direktor und stellvertretender Präsident. 1933 wurde er von den Nazis aus dem Amt entfernt und gründete stattdessen eine Einrichtung, aus der vor allem nach dem Krieg eine Vielzahl bedeutender Schüler hervorging, nämlich das Seminar für Privatmusiklehrer, das spätere Waltershausen-Seminar. Waltershausens kompositorisches Schaffen ist eher klein, neben fünf Opern und einigen Orchesterwerken gibt es noch Lieder und etwas Kammermusik. Einzig OBERST CHABERT , 1912 in Frankfurt uraufgeführt,wurde zu einem spektakulären Erfolg und entsprechend häufig nachgespielt. Ab 1937 hat er praktisch nicht mehr komponiert, sondern sich nurmehr der Lehre und der Musikschriftstellerei gewidmet. Waltershausen starb am 13.August 1954 in München.

KURZINHALT Zehn Jahre nach seinem vermeintlichen Tod auf dem Schlachtfeld von Preußisch-Eylau erscheint ein Mann in Paris, der von sich behauptet, der ruhmreiche napoleonische Offizier Graf Chabert zu sein. – Doch die Verhältnisse, nicht zuletzt die politischen, haben sich geändert: Die Türen sind verschlossen.Der Held von gestern ist heute ein Bettler. Seine Frau hat einen neuen Ehemann und mit ihm zwei Kinder. Sie beharrt auf ihrer Lebenslüge, Chaberts Witwe zu sein, die ihr eine komfortable Position im neuen Gefüge beschert hat. Ein ehrgeiziger Anwalt vermittelt. Erfolglos. Am Ende verzichtet Chabert offiziell auf seinen Namen …


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»Ein interessanter Brückenschlag zur Literaturoper gelang Hermann von Waltershausen. Der 1933 aus seinem Amt als Direktor der Münchener Tonkunstakademie vertriebene Komponist, der sich als Leiter des Seminars für Privatmusiklehrer durchschlug, schrieb fünf Opern. Die interessanteste ist die hochdramatisch vertonte Balzac-Novelle OBERST CHABERT .Hier überwindet Waltershausen, der in der musikalischen Komödie DIE RAUENSTEINER HOCHZEIT wieder auf die volkstümliche Oper des späten 19.Jahrhunderts zurückkam, den romantischen Grundton durch geschärfte Klangmittel, indem er einen veristisch sprachnahen Deklamationsstil durch schnelle, oft dissonante Dreiklangfolgen mit einem leitmotivischen Tritonus unterlegt. Ulrich Schreiber, Die Kunst der Oper, Bd. III

Foto: Anonym | | Stadtbibliothek München

… ein fulminanter Erfolg mit OBERST CHABERT…

Die Kurfürstenoper hat gestern ihren Erfolg gehabt. So etwas festzustellen ist umso erfreulicher, wenn man zugleich ein junges Talent begrüßen darf. Waltershausen ist für uns ein neuer Mann.Sein »Oberst Chabert« verrät eine starke Begabung.Der Komponist gestaltet ziemlich selbständig,und vor allem: er redet die Sprache der Bühne.Er versteht sich auf den Effekt, man möchte sagen: fast zu gut. Es kommen Stellen, die nicht nur durch Knappheit und Schlagfertigkeit des Ausdrucks frappieren, sondern ein tiefes Interesse wecken ... Dem Komponisten sind besonders die lyrischen Szenen des zweiten Aktes gelungen. [Berliner Tageblatt vom 21. April 1912] Die Vorgänge auf der Bühne fesseln vom ersten Moment und halten in Bann bis zum Schluss.Die Musik verkörpert diese gewaltigen Eindrücke,sie malt alles das,was oft nur angedeutet oder erzählt wird, in ergreifenden Schattenbildern, sie greift ans Herz, nicht mit Melodien und verklärenden Mitteln, mit großer Deutlichkeit unterstreicht sie die Forderung »Die Toten haben kein Recht am Leben«, sie erschreckt und versöhnt, stößt ab und zieht an. Womöglich der dramatisch höchste Gewinn der ganzen Saison. [Aus Germania, Zeitung für das deutsche Volk vom 23. April 1912] Man begrüßt es als ernsthaftes und gekonnt gearbeitetes Werk mit Augenblicken großen Gefühls und auch solchen von ausgeprägter Schönheit. Das ist die Arbeit eines Mannes, der mit der Bühne auch abseits des Opernhauses vertraut ist,und dem es so gelungen ist, ein prägnantes Libretto nach Balzacs Novelle vom Oberst Chabert zu schreiben. … Die Aufnahme durch das zahlreiche Publikum war teilnahmsvoll wo nicht enthusiastisch. [The Times, 25. April 1913]

Foto: Anonym | Stadtbibliothek München

Der Stoff ist krass,aber nicht übel,und die Art,wie er für die Art des Theaters disponiert ist, zeugt ohne Zweifel von dramatischen Instinkten und Fähigkeiten. Hier sind wirkliche Menschen auf die Bühne gestellt. Von Waltershausen ist eine Hoffnung; einer von den Wenigen, die nicht allein der Wille und der Zufall, sondern der innere Beruf zur Bühne geführt hat. [Aus der Vossischen Zeitung vom 21. April 1912]

Wolfgang Hermann von Waltershausen

Mehr noch als zu seiner Entstehungszeit, die von der ersten singdramatischen Periode Richard Strauß’ beschattet wurde, sollte sich ein Werk wie der »Chabert« heute als das, was es ist,behaupten können: als ein vom musikalischen Ausdruck her gefügtes Theaterstück. Es ist im Grunde gleichgültig, woher Waltershausen seinen Atem bezieht. Ausschlaggebend ist einzig die Gesamterscheinung, und die erweist sich nicht als eine geschickte Mischung, sondern als ein einheitliches Gebilde. [Aus der Kreuz -Zeitung vom 6. März 1933] Die Musik [...] hängt sich nicht an das Wort, sondern sie treibt es voran, und das ist vielleicht das Beste, was man ihr nachsagen kann. Text und Musik schließen sich zu einer Einheit zusammen, die ihre Wirkung im allgemeinen nicht verfehlt. [Aus der Vossischen Zeitung vom 5. März 1933, Morgen-Ausgabe]


KinderMusikTheater nach Wolfgang Amadé Mozart

die zauberflöte Musikalische Leitung: Evan Rogister Inszenierung: Gerlinde Pelkowski Mit Heidi Stober, Hulkar Sabirova/Burcu Uyar, Thomas Blondelle/Yosep Kang, Simon Pauly u. a.; Orchester der Deutschen Oper Berlin Die Kurzfassung von Mozarts DIE ZAUBERFLÖTE richtet sich nicht nur an Kinder, sondern an alle Musik- und Theaterfreunde, die in einer guten Stunde erfahren wollen, wie Oper klingt und aussieht. 20., 22. Januar; 14. März 2010 Wolfgang Amadé Mozart

die zauberflöte

REPERTOIRE

20092010 Vorstellungen und Konzerte Januar – Juli 2010

Musikalische Leitung: Evan Rogister Inszenierung: Günter Krämer Mit Burcu Uyar, Heidi Stober, Martina Welschenbach; Reinhard Hagen/Ante Jerkunica, Yosep Kang/Clemens Bieber, Simon Pauly u. a.; Solisten des Knabenchores der Chorakademie Dortmund, Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Während Pamina und Prinz Tamino unter Gefahren die Weihen der Weisheit erlangen, die Königin der Nacht ihr doppeldeutiges Spiel treibt und die Musik sogar wilde Tiere zu zähmen vermag, wird der erdverbundene Papageno am Ende mit der Liebe seiner Papagena belohnt. 23. Jan.; 18. Feb.; 5., 31. März; 2. April 2010

Richard Wagner

rienzi Musikalische Leitung: Michail Jurowski Inszenierung: Philipp Stölzl Mit Camilla Nylund, Kate Aldrich, Martina Welschenbach; Torsten Kerl, Ante Jerkunica, Krzysztof Szumanski, Lenus Carlson, Clemens Bieber, Stephen Bronk u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Die romantische Vorstellung des einsamen, übermenschlichen Helden, der am Unverständnis der Welt zugrunde geht, ist in RIENZI bereits angelegt. Sie bildet die Keimzelle für den von Wagner in seinem späteren Werk entfalteten, am Menschen geschulten, dann mythisch überhöhten Kosmos. Premiere am 24. Januar 2010 30. Jan.; 7., 10. Feb., 5., 11. April 2010 Richard Wagner

tannhäuser und der sängerkrieg auf wartburg Musikalische Leitung: Ulf Schirmer Inszenierung: Kirsten Harms Mit Nadja Michael, Martina Welschenbach; Reinhard Hagen, Stephen Gould, Dietrich Henschel, Clemens Bieber u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Tannhäuser sehnt sich aus dem Reich der Venus in sein irdisches Leben zurück. Die Begegnung mit Elisabeth bewegt ihn dazu. Doch sein Bekenntnis zur Lust bringt die Gesellschaft in Aufruhr. 31. Januar; 12. Februar 2010

Richard Wagner

lohengrin Musikalische Leitung: Michael Schønwandt Inszenierung: Götz Friedrich Mit Ricarda Merbeth, Waltraud Meier; Kristinn Sigmundsson, Ben Heppner, Eike Wilm Schulte, Markus Brück u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Das Herzogtum von Brabant steht ohne männlichen Thronfolger da. Im Inneren brodelt ein erbitterter Erbschaftsstreit, der auch vor der Hinrichtung der unschuldigen Elsa nicht zurückschreckt. Lohengrin ist von der Gralsburg ausgesandt, ihr zu Hilfe zu eilen. 29. Januar; 6., 9. 13. Februar 2010

Richard Wagner

der fliegende holländer Musikalische Leitung: Jacques Lacombe Inszenierung: Tatjana Gürbaca Mit Ricarda Merbeth/Manuela Uhl, Liane Keegan; Hans-Peter König, Endrik Wottrich, Paul Kaufmann, Egils Silins u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin »In Ewigkeit lass’ ich nicht ab!«– So hatte einst ein Kapitän geschworen, als er bei Sturm die Umschiffung eines Kaps erzwingen wollte und Gott herausforderte. Mit seinem Schiffbruch beginnt der Fluch. Ein lebenslängliches Todesurteil kettet den Holländer ans Meer.


Nur alle sieben Jahre ist ihm erlaubt, Festland zu betreten, um eine Frau zu finden, die ihn durch den Schwur ewiger Treue befreit. 4., 11. Februar 2010

Aber Max geht aus Angst zu versagen den Pakt mit dem Bösen ein … 23., 24. [2x], 25. Februar 2010

sonderkonzert Richard Wagner

die meistersänger von nürnberg Musikalische Leitung: Stefan Anton Reck Inszenierung: Götz Friedrich Mit Michaela Kaune, Ulrike Helzel; James Johnson, Kristinn Sigundsson, Markus Brück u. a., Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Der reiche Goldschmied Veit Pogner hat seine Tochter Eva demjenigen als Braut versprochen, der beim Wettsingen am bevorstehenden Johannistag den Ersten Preis gewinnen würde. Eva, so seine Bedingung, müsse aber einverstanden sein. 5., 14., 21. Februar 2010

Ruggero Leoncavallo: La Nuit de Mai Giacomo Puccini: LE VILLI [konzertante Aufführung] Musikalische Leitung: Alberto Veronesi Chöre: William Spaulding Mit Angela Gheorghiu; Yonghoon Lee, Lucio Gallo; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin 27. Februar 2010 Richard Strauss

der rosenkavalier

Musikalische Leitung: Donald Runnicles Inszenierung: Götz Friedrich Mit Martina Serafin, Alica Coote, Lucy Crowe, Heidi Melton; Kurt Rydl, Markus Brück, BurkGiuseppe Verdi la traviata hard Ulrich u. a.; Schöneberger Sängerknaben, Musikalische Leitung: Marko Letonja Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Inszenierung: Götz Friedrich Eine Hochzeit ist angezettelt zwischen Ochs auf LerMit Inva Mula, Jana Kurucová, Katharine Tier; chenau, dem nicht mehr jungen Spross aus uralt-adliRoberto Aronica,Markus Brück/Dalibor Jenis u.a.; ger Familie, und Sophie von Faninal, blutjunger Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Tochter aus dem neuesten Geldadel. Alles könnte Eine junge Dame der Pariser Halbwelt, tödlich gehen »wie am Schnürl«, hätte man nicht Octavian erkrankt an Schwindsucht, verzichtet auf die Liebe zum Überbringer der silbernen Rose erwählt … ihres Lebens. Erst an ihrem Sterbebett begreift ihr 28. Februar; 4., 7. März 2010 Geliebter, dass ihr Opfer allein ihm galt. Kinder tanzen für Kinder 20., 26. Februar 2010 Nach Pjotr I. Tschaikowskij tschaikowskij-gala KinderMusikTheater Choreographie, Inszenierung: Felicitas Binder nach Carl Maria von Weber der freischütz für kinder Musik vom Tonträger Musikalische Leitung: Kevin McCutcheon Mit Schülerinnen und Schüler des BallettInszenierung: Søren Schuhmacher Centrums im Kurfürstendamm-Karree und Mit Fionnuala McCarthy, Hulkar Sabirova, der Ballettschule Vladimir Gelvan Clemes Bieber, Hyung-Wook Lee, Farbenfrohe Kostüme und die berückenden MeloSchülerinnen und Schüler der Charlottedien Pjotr I. Tschaikowkijs machen die Ballett-Gala Salomon Grundschule Berlin-Kreuzberg mit Höhepunkten aus seinen drei großen Werken DORNRÖSCHEN, SCHWANENSEE und DER Max ist ein junger Mann, der demnächst auf seine NUSSKNACKER. Traumfrau und eine großartige Karriere als Erbförster hoffen darf, wenn nur seine Finger bei der wich Premiere am 2. März 2010 3., 9. März 2010 tigsten Prüfung nicht zittern: dem Probeschießen.

Giacomo Puccini

tosca Musikalische Leitung: Matthias Foremny Inszenierung: Boleslaw Barlog Mit Maria Guleghina/Tatjana Serjan/ Adrianne Pieczonka; Salvatore Licitra/Neil Shicoff/Zoran Todorovich/Roberto Aronica, Mark Delavan/ Ruggero Raimondi/Lucio Gallo u. a. ; Chor, Kinderchor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Scarpia, Tosca und Cavaradossi beanspruchen Freiheit in jeder persönlichen Variante: als dynamisch-subjektiven Machtanspruch [Scarpia], als auf Veränderung zielendes rebellisches Ethos [Cavaradossi], als private, schlichte und zugleich grenzenlose Liebe [Tosca]. Und jeder bezahlt mit dem Tod. 6., 25., 30. März; 21., 24., 29. Mai; 1. Juni 2010 Giacomo Puccini

manon lescaut Musikalische Leitung: Donald Runnicles/ Evan Rogister; Inszenierung: Gilbert Deflo Mit Micaela Carosi, Julia Benzinger; Nathan De’Shon Myers,Micha Didyk; Stephen Bronk u.a., Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Die junge hübsche Manon, die ihren Geliebten Des Grieux ohne zu zögern verlässt, um mit dem betuchten, wenngleich ungeliebten Geronte zu leben, verfügt über einen so ausgeprägten Hang zu luxuriöser Zerstreuung, dass sie ihrer Lust am Vergnügen ihr persönliches Glück, am Ende sogar ihr eigenes Leben opfert. 10., 13., 21.. März 2010

benefizkonzert des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin Claude Debussy PELLEAS ET MELISANDE – Symphonie Richard Wagner PARSIFAL 2. Akt [konzertante Aufführung] Mit Ildiko Komlosi; Christopher Ventris; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Musikalische Leitung: Donald Runnicles Chöre: William Spaulding 12. März 2010


Pjotr I. Tschaikowskij

Hermann Wolfgang von Waltershausen

eugen onegin

oberst chabert

Musikalische Leitung: Jacques Lacombe Inszenierung: Götz Friedrich Mit Michaela Kaune/Tatjana Serjan, Fionnuala McCarthy, Julia Benzinger; Bo Skovhus, Raymond Very u. a. Karan Armstrong, Olga Guryakova, Ewa Wolak, Bo Skovhus, Andrej Dunaev, Paata Burchuladze u. a. ; Chor, Orchester und Opernballett der Deutschen Oper Berlin Der junge Dichter Lenskij ist mit der lebenslustigen Olga verlobt. Als er seinen Freund Eugen Onegin im Landhaus seiner zukünftigen Schwiegermutter einführt, macht dieser großen Eindruck auf Olgas Schwester Tatjana, ein scheues und verträumtes Mädchen, das sich in den welterfahrenen Onegin verliebt … 17. März; 8. April; 9. Mai 2010

Musikalische Leitung: Jacques Lacombe Inszenierung: Götz Friedrich Mit Erika Sunnegardh; Bo Skovhus, Raymond Very, Simon Pauly, Stephen Bronk, Paul Kaufmann, Orchester der Deutschen Oper Berlin Honoré de Balzacs hochemotionaler Roman um den vermeintlich von den Toten auferstandenen napoleonischen Oberst Chabert, der nach vielen Jahren der Verschollenheit wieder Zutritt zu seinem wirklichen Leben begehrt. Waltershausen, erkannte die dramatischen Qualitäten dieses Stoffes und schrieb auf ein eigenes Libretto, einen der wichtigsten Beiträge zum musikalischen Realismus in Deutschland. Konzertante Premiere: 26. März 2010 28. März 2010

Nichts hält sie fest. Ihren grenzenlosen Freiheitswillen erträgt er nicht. Seinem Begehren völlig ausgeliefert, muss er sie auslöschen und sich selbst mit ihr. 3., 6., 10. April; 26., 29. Juni; 03. Juli 2010

konzert Werke von Gioacchino Rossini und Gaetano Donizetti Mit Juan Diego Flórez; Orchester der Deutschen Oper Berlin Musikalische Leitung: Yves Abel 4., 7. April 2010 KinderMusikTheater nach Richard Wagner

klein-siegfried

Musikalische Leitung: Jens Holzkamp Inszenierung: Saskia Kuhlmann des Lions Club Berlin-Wannsee Mit Heidi Melton, Hulkar Sabirova, Fionnuala aschenputtel Salonorchester der Deutschen Oper Berlin McCarthy; Thomas Blondelle/Volker Horn, Choreographie, Inszenierung: Felicitas Binder Musikalische Leitung: Tomasz Tomaszewski Lucas Habour u. a. Musik vom Tonträger Orchester der Deutschen Oper Berlin Ein sympathisch-freches Waldvogelpaar führt durch Mit Schülerinnen und Schüler des BallettMusikalische Leitung: Jacques Lacombe die Handlung. Ein besonders wertvoller Ring aus Centrums im Kurfürstendamm-Karree und Werke von Werner Richard Heymann, Leonard dem Gold des Nibelungenschatzes hat es ihnen angeder Ballettschule Vladimir Gelvan Bernstein, Aaron Copland, George Gershwin, tan. Die Zuschauer dürfen entscheiden, wer am Zwölf Tauben weisen Aschenputtel den Weg ins Samuel Barber, John Williams und John Philip Schluss das Rheingold bekommen soll … Glück, der sie aus dem Haus von Stiefmutter und Stief- 14. [2x], 15. [2x], 16. April 2010 Sousa schwestern in das Schloss ihres Märchenprinzen führt. 19. März 2010 29. März 2010 Gaetano Donizetti Richard Wagner lucia di lamermoor der ring der nibelungen Georges Bizet Musikalische Leitung: Stefano Ranzani carmen Musikalische Leitung: Donald Runnicles Überarbeitete Wiederaufnahme Inszenierung: Filippo Sanjust Inszenierung: Götz Friedrich Musikalische Leitung: Yves Abel Mit Diana Damrau/Burcu Uyar; Vladimir DAS RHEINGOLD Regie: Søren Schuhmacher Stoyanov, Roberto Alagna/Yosep Kang u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Mit Vesselina Kasarova/Anna Catherina Anton- 17., 28. April 2010 Enrico will seine Schwester Lucia mit dem mächtigen acci, Burcu Uyar, Ulrike Helzel/Jana Kurucová, DIE WALKÜRE Lord Arturo verheiraten, um seine Existenz zu retten. Michaela Kaune/Jacqueline Wagner; Roberto Lucia hat dagegen Edgardo ewige Treue geschworen, Alagna/Massimo Giordano u. a.; 18., 29. April 2010 dem Todfeind Enricos …Vom Wahnsinn umnachtet Chor, Kinderchor und Orchester der Deutschen SIEGFRIED Oper Berlin ermordet Lucia den ihr aufgezwungenen Gatten. Die Begegnung eines Soldaten mit einer Tabakarbei- 21., 30. April 2010 Inszenierung und Ausstattung von Filippo Sanjust terin. Eine Akazienblüte, die sie wirft, bannt ihn. Er sind eine Huldigung an die Tradition der romantiliebt besinnungslos, fordert und will ganz besitzen. Sie GÖTTERDÄMMERUNG schen Kulissenmalerei. lebt den Augenblick, bedingungslos, in vollen Zügen. 25. April; 2. Mai 2010 20., 24., 27. März 2010

benefizkonzert

Kinder tanzen für Kinder nach Sergej Prokofjew


filmkonzert Die Nibelungen Teil 1: Siegfried Teil 2: Kriemhilds Rache Premiere der restaurierten Filmfassung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Stummfilm mit großem Orchester Mit hr-sinfonieorchester Musikalische Leitung: Frank Strobel 27. April 2010 Giuseppe Verdi

nabucco Musikalische Leitung: Roberto Rizzi Brignoli Inszenierung: Hans Neuenfels Mit Iano Tamar, Jana Kurucová, Alexandru Agache, Thomas Blondelle, Paata Burchuladze u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Zu dieser Zeit wusste Verdi noch nicht, dass sein »Va, pensiero …« zum Motto einer ganzen politischen Bewegung werden würde, deren Idol er selbst wurde. Denn die Geschichte von der Verschleppung und Unterdrückung der Juden berührte die Italiener, die auf ihre Befreiung von den Besatzungsmächten und ein geeintes Italien hofften, zutiefst. 6., 12., 22. Mai 2010 Giacomo Puccini

turandot Musikalische Leitung: Laurent Campellone Inszenierung: Lorenzo Fioroni Mit Maria Guleghina/Janice Baird/ Lise Lindstrom, Manuela Uhl; José Cura/Roy Cornelius Smith u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Prinzessin Turandot terrorisiert eine Gesellschaft. Allein ihre Verheiratung verspricht das Ende der Gewalt, doch keinem der Kandidaten gelingt es, die Bedingung zu erfüllen und ihre Rätsel zu lösen. Immer wieder vollzieht sich dasselbe Spektakel und endet mit einer neuen Hinrichtung… bis Calaf wider alle Erwartung dieses Schema durchbricht … 8., 13., 23. Mai; 5. Juni 2010

Gioacchino Rossini

Giacomo Puccini

der barbier von sevilla

la boheme

Musikalische Leitung: Enrique Mazzola Inszenierung: Katharina Thalbach Mit Jana Kurucová, Antje Brameyer, Hulkar Sabirova; Yosep Kang, Tiziano Bracci, George Petean, Arutjun Kotchinian u. a.; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Ein alter Griesgram will sein Mündel heiraten, um an dessen Erbe zu gelangen und trifft dabei jede Vorkehrung, um der hübschen Rosina den Weg zu möglichen jungen Liebhabern zu versperren. Doch längst hat der Graf Almaviva seine Liebe zu ihr entdeckt. Mit Hilfe des umtriebigen Barbiers Figaro will er dem Alten ein Schnippchen schlagen… 11., 14. Mai; 18. Juni 2010 Giuseppe Verdi

otello Musikalische Leitung: Paolo Carignani Inszenierung: Andreas Kriegenburg Mit Anja Harteros/Michaela Kaune; José Cura/Zoran Todorovich, Zeljko Lucic/ Ivan Inverardi u. a. ; Chor, Kinderchor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Otello, dem Fremden und Außenseiter, scheint alles in den Schoss zu fallen: eine brillante militärische Karriere und eine schöne Frau aus guter Familie, die ihn selbstbewusst und liebevoll unterstützt. Doch ausgerechnet Iago, einer seiner engsten Vertrauten, spinnt eine tödliche Intrige. 30. Mai; 2., 4., 8., 10., 13., 24., 27. Juni 2010 Richard Strauss

arabella Musikalische Leitung: Ulf Schirmer Inszenierung: Alexander von Pfeil Mit Liane Keegan, Adrianne Piczonka, Julia Kleiter; Stephen Bronk, Michael Volle u. a. ; Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Von Spielsucht getrieben, ist die Familie des Rittmeisters Waldner vollkommen bankrott. Die einzige Möglichkeit, die Familie über Wasser zu halten, besteht in der Chance, die Tochter Arabella gewinnbringend zu verheiraten … 9., 12., 16. Juni 2010

Musikalische Leitung: Yves Abel Inszenierung: Götz Friedrich Mit Anja Harteros, Martina Welschenbach; Stephen Costello/Teodor Ilincai, Simon Pauly, Markus Brück u. a. ; Chor, Kinderchor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Wie eine Reportage erzählt das Werk die Geschichte von vier jungen Männern, die freiwillig, und zwei Frauen, die unfreiwillig das großstädtische »Zigeuner-Leben« mit seinen kleinen Freuden und großen Entbehrungen führen. 23., 28. Juni; 2. Juli 2010

konzert Werke von Ottorino Respighi, Benjamin Britten, Maurice Ravel, Richard Strauss Mit Dame Felicity Lott; Orchester der Deutschen Oper Berlin Musikalische Leitung: Sir Neville Marriner 25. Juni 2010

REPERTOIRE

20092010


MAGAZIN 28

JANUAR 2010

MÄRZ 2010

17

So

18.00

LA TRAVIATA

C

06

Sa

19.30

TOSCA

C

20

Mi

17.00

KMT

DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE

15,–/6,–

07

So

11.00

Jazz & Breakfast | RESTAURANT DEUTSCHE OPER

22

Fr

11.00

KMT

DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE

15,–/6,–

07

So

17.00

DER ROSENKAVALIER

22

Fr

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

C2

09

Di

11.00

KINDER TANZEN FÜR KINDER

23

Sa

19.30

DIE ZAUBERFLÖTE

24

So

18.00

PREMIERE

25

Mo

20.00

Klang der Welt III – Ostasien | FOYER

28

Do

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

29

Fr

18.00

30

Sa

31

So

SCHWANENSEE

C

TSCHAIKOWSKIJ-GALA

12,–/6,–

C

10

Mi

19.30

MANON LESCAUT

B

D

12

Fr

19.30

Konzert | Musikalische Leitung: Donald Runnicles

B

15,–

13

Sa

15.30

Familienführung

B2

13

Sa

19.30

MANON LESCAUT

LOHENGRIN | WAGNER-WOCHEN

C

14

So

11.00

KMT

19.30

RIENZI | WAGNER-WOCHEN

C

14

So

19.30

Spielplanänderung: STAATSBALLETT BERLIN

17.00

TANNHÄUSER | WAGNER-WOCHEN

C

17

Mi

19.30

EUGEN ONEGIN

18

Do

19.30

Spielplanänderung: STAATSBALLETT BERLIN

19

Fr

11.00

KTFK

19

Fr

19.30

Benefizkonzert | Lions Club Berlin-Wannsee

20

Sa

16.00

KTFK

RIENZI | WAGNER-WOCHEN

SCHWANENSEE

FEBRUAR 2010

5,– C

DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE SCHNEEWITTCHEN

15,–/6,– B2 B

SCHNEEWITTCHEN

TSCHAIKOWSKIJ-GALA | FEZ WUHLHEIDE

TSCHAIKOWSKIJ-GALA | FEZ WUHLHEIDE

A2 * B *

20

Sa

19.00

LUCIA DI LAMMERMOOR

04

Do

19.30

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER | WAGNER-WOCHEN

B

21

So

16.00

KTFK

05

Fr

17.00

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG | WAGNER-WOCHEN

C

21

So

18.00

MANON LESCAUT

B

06

Sa

18.00

LOHENGRIN | WAGNER-WOCHEN

C

24

Mi

19.30

LUCIA DI LAMMERMOOR

D

07

So

11.00

Jazz & Breakfast | RESTAURANT DEUTSCHE OPER

25

Do

19.30

TOSCA

C

07

So

18.00

RIENZI | WAGNER-WOCHEN

C

26

Fr

19.30

PREMIERE

09

Di

18.00

LOHENGRIN | WAGNER-WOCHEN

C

27

Sa

19.30

LUCIA DI LAMMERMOOR

10

Mi

19.30

RIENZI | WAGNER-WOCHEN

C

28

So

18.00

OBERST CHABERT

11

Do

19.30

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER | WAGNER-WOCHEN

B

29

Mo

11.00

KINDER TANZEN FÜR KINDER

12

Fr

18.30

TANNHÄUSER | WAGNER-WOCHEN

C

29

Mo

20.00

Klang der Welt V – Ostasien | FOYER

13

Sa

18.00

LOHENGRIN | WAGNER-WOCHEN

C

30

Di

19.30

TOSCA

C

14

So

16.00

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG | WAGNER-WOCHEN

C

31

Mi

19.30

DIE ZAUBERFLÖTE

B

17

Mi

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

18

Do

19.30

DIE ZAUBERFLÖTE

19

Fr

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

20

Sa

15.30

Familienführung

20

Sa

19.30

LA TRAVIATA

C

21

So

16.00

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG | WAGNER-WOCHEN

C

01

Do

19.30

Spielplanänderung: STAATSBALLETT BERLIN

23

Di

15.00

KMT

DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER | FOYER

12,–/6,–

02

Fr

18.00

DIE ZAUBERFLÖTE

C

24

Mi

11.00

KMT

DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER | FOYER

12,–/6,–

03

Sa

19.30

CARMEN

C

24

Mi

15.00

KMT

DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER | FOYER

12,–/6,–

04

So

11.00

Jazz & Breakfast | RESTAURANT DEUTSCHE OPER

25

Do

11.00

KMT

DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER | FOYER

12,–/6,–

04

So

18.00

Konzert | Yves Abel; Juan Diego Flórez

C

26

Fr

19.30

LA TRAVIATA

C

05

Mo

18.00

RIENZI, DER LETZTE DER TRIBUNEN

B

27

Sa

15.30

Führung

5,–

06

Di

19.30

CARMEN

C

27

Sa

19.30

Sonderkonzert | Alberto Veronesi; Angela Gheorghiu

C

07

Mi

20.00

Konzert | Yves Abel; Juan Diego Flórez

C

28

So

17.00

DER ROSENKAVALIER

C

08

Do

19.30

EUGEN ONEGIN

09

Fr

19.30

Spielplanänderung: STAATSBALLETT BERLIN

10

Sa

15.30

Familienführung

10

Sa

19.00

2. Lange Nacht der Opern und Theater

*

10

Sa

19.30

CARMEN

C

11

So

18.00

RIENZI, DER LETZTE DER TRIBUNEN

B

SCHWANENSEE

SCHWANENSEE

Mo

20.00

Klang der Welt IV – Ostasien | FOYER

Di

18.00

PREMIERE KTFK

03

Mi

18.00

KINDER TANZEN FÜR KINDER

04

Do

18.00

05

Fr

19.30

OBERST CHABERT

KONZERTANT

*

C C B

KONZERTANT

ASCHENPUTTEL

12.–/6,– 15,–

C C2

MÄRZ 2010 02

TSCHAIKOWSKIJ-GALA | FEZ WUHLHEIDE

B2

APRIL 2010

5,–

01

D

SCHNEEWITTCHEN

A2

B

SCHNEEWITTCHEN

B2 5,–

15,–

14

Mi

11.00

KINDERMUSIKTHEATER

KLEIN-SIEGFRIED | FOYER

12,–/6,–

12,–/6,–

14

Mi

15.00

KINDERMUSIKTHEATER

KLEIN-SIEGFRIED | FOYER

12,–/6,–

12,–/6,–

15

Do

11.00

KINDERMUSIKTHEATER

KLEIN-SIEGFRIED | FOYER

12,–/6,–

DER ROSENKAVALIER

C

15

Do

15.00

KINDERMUSIKTHEATER

KLEIN-SIEGFRIED | FOYER

12,–/6,–

DIE ZAUBERFLÖTE

C

16

Fr

11.00

KINDERMUSIKTHEATER

KLEIN-SIEGFRIED | FOYER

12,–/6,–

TSCHAIKOWSKIJ-GALA TSCHAIKOWSKIJ-GALA


MAGAZIN 29

JUNI 2010

APRIL 2010 17

Sa

16.00

KINDER TANZEN FÜR KINDER

17

Sa

19.30

DER RING DER NIBELUNGEN – DAS RHEINGOLD

18

So

16.00

KINDER TANZEN FÜR KINDER

18

So

17.00

21

Mi

17.00

DER RING DER NIBELUNGEN – SIEGFRIED

24

Sa

16.00

KINDER TANZEN FÜR KINDER

TSCHAIKOWSKIJ-GALA | URANIA

25

So

16.00

KINDER TANZEN FÜR KINDER

25

So

26

*

08

Di

19.00

OTELLO

D

09

Mi

19.30

WIEDERAUFNAHME

ASCHENPUTTEL | FONTANE HAUS

*

10

Do

19.30

OTELLO

DER RING DER NIBELUNGEN – DIE WALKÜRE

D

12

Sa

15.30

Familienführung

D

12

Sa

19.30

ARABELLA

B

*

13

So

19.30

OTELLO

C

TSCHAIKOWSKIJ-GALA | URANIA

*

16

Mi

19.30

ARABELLA

B

16.00

DER RING DER NIBELUNGEN – GÖTTERDÄMMERUNG

D

18

Fr

19.30

DER BARBIER VON SEVILLA

C

Mo

20.00

Klang der Welt VI – Ostasien | FOYER

15,–

19

Sa

15.30

Führung

27

Di

17.00

FilmKonzert Die Nibelungen

35,–

19

Sa

19.30

WIEDERAUFNAHME STAATSBALLETT BERLIN

28

Mi

19.30

DER RING DER NIBELUNGEN – DAS RHEINGOLD

D

20

So

18.00

STAATSBALLETT BERLIN

DIE BAJADERE

C2

29

Do

17.00

DER RING DER NIBELUNGEN – DIE WALKÜRE

D

22

Di

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

DIE BAJADERE

B2

30

Fr

17.00

DER RING DER NIBELUNGEN – SIEGFRIED

D

23

Mi

19.30

LA BOHEME

B

24

Do

19.30

OTELLO

C

25

Fr

20.00

Konzert | Sir Neville Mariner; Dame Felicity Lott

A

26

Sa

19.30

CARMEN

27

So

12.00

STAATSBALLETT BERLIN

27

So

19.30

OTELLO

C

ASCHENPUTTEL | FONTANE HAUS

MAI 2010

C

ARABELLA

B C 5,–

5,–

DIE BAJADERE

C2

C

Workshop »TanzTanz«

10,–

02

So

11.00

Jazz & Breakfast | RESTAURANT DEUTSCHE OPER

28

Mo

19.30

LA BOHEME

B

02

So

16.00

DER RING DER NIBELUNGEN – GÖTTERDÄMMERUNG

D

29

Di

19.30

CARMEN

C

06

Do

19.30

NABUCCO

07

Fr

19.30

Spielplanänderung: STAATSBALLETT BERLIN

08

Sa

19.30

TURANDOT

C

09

So

18.00

EUGEN ONEGIN

C

11

Di

19.30

DER BARBIER VON SEVILLA

B

12

Mi

19.30

NABUCCO

B

01

Do

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

13

Do

18.00

TURANDOT

C

02

Fr

19.30

LA BOHEME

C

14

Mi

19.30

DER BARBIER VON SEVILLA

C

03

Sa

19.30

CARMEN

C

15

Sa

15.30

Familienführung

5,–

04

So

11.00

Jazz & Breakfast | RESTAURANT DEUTSCHE OPER

15

Sa

19.30

GASTSPIEL

DANSGROEP AMSTERDAM DANCE SUMMIT

A2

04

So

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

16

So

18.00

GASTSPIEL

DANSGROEP AMSTERDAM DANCE SUMMIT

A2

18

Di

19.00

Opernwerkstatt OTELLO | FOYER

21

Fr

19.30

TOSCA

C

22

Sa

19.30

NABUCCO

C

23

So

18.00

TURANDOT

C

24

Mo

18.00

TOSCA

28

Fr

19.30

Spielplanänderung: STAATSBALLETT BERLIN

29

Sa

15.30

Führung

29

Sa

19.30

TOSCA

30

So

18.00

PREMIERE

31

Mo

20.00

Klang der Welt VII – Ostasien

B

SCHNEEWITTCHEN

B2

JULI 2010 DIE BAJADERE

DIE BAJADERE

B2

C2

5,–

C

SCHNEEWITTCHEN

B2 5,– C

OTELLO

D 15,–

JUNI 2010 01

Di

19.30

TOSCA

B

02

Mi

19.30

OTELLO

C

04

Fr

19.30

OTELLO

C

05

Sa

19.30

TURANDOT

C

Preise: A 14,– bis 57,– € | A2 12,– bis 55,– € | B 18,– bis 70,– € | B2 17,– bis 68,– € |

06

So

11.00

Jazz & Breakfast | RESTAURANT DEUTSCHE OPER

C 26,– bis 84,– € | C2 25,– bis 82,– € | D 36,– bis 120,– €

* = Kartenverkauf nur am Veranstaltungsort | KMT = KinderMusikTheater


Ein Abonnement – Große Oper für Sie und Ihre Freunde Sie sind auf der Suche nach einem originellen Geschenk? Schenken Sie unvergessliche Erlebnisse mit unserem Geschenk-Abonnement Geschenk-Abonnement € 230,– | 180,– | 132,– | 68,– Wählen Sie vier Vorstellungen aus folgenden Produktionen DIE ZAUBERFLÖTE [23. Jan | 18. Feb | 5., 31. März | 2. April] DER BARBIER VON SEVILLA [11., 14. Mai | 18. Juni] LOHENGRIN [29. Jan | 9. Feb.] NABUCCO [6., 12., 22. Mai] TURANDOT [8., 13., 23. Mai | 5. Juni]

Abonnement-Service Richard-Wagner-Straße 10 | 10585 Berlin Telefon: +49 (0)30 34384 230 | Fax: +49 (0)30 34384 246 E-Mail: abo@deutscheoperberlin.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10–16 Uhr

Foto: Bernd Uhlig

GESCHENK ABONNEMENT


MAGAZIN 31

KARTEN deutsche oper berlin Bismarckstraße 35, 10627 Berlin www. deutscheoperberlin.de E-Mail: info@deutscheoperberlin.de Telefon: Karten-Service: +49 [0] 30 - 343 84 343 [Mo–Fr: 8–18 Uhr; Sa–So 11–16 Uhr] Abonnement-Service: +49 [0] 30 - 343 84 230 [Mo–Fr: 10–16 Uhr] Zentrale: +49 [0] 30 - 343 84 01 Telefax: Karten & Abonnements +49 [0] 30 - 343 84 246 Für reservierte bzw.vorbestellte Karten wird eine Servicegebühr in Höhe von € 2,– je Karte erhoben. Die Karten werden auf Wunsch und Gefahr des Bestellers zugesandt. Wir erlauben uns den Hinweis,dass es inszenierungsbedingt zu Beeinträchtigungen der Sicht auf die Bühne kommen kann. Weiterhin bitten wir,die Übertitel als einen Service zu betrachten, von dem nicht auf allen Plätzen zur Gänze profitiert werden kann.

informationen zum kartenvorverkauf Sie können Ihre Karten für die Saison 2009| 2010 wie gewohnt telefonisch, schriftlich oder direkt an der Billettkasse der Deutschen Oper Berlin, Bismarckstraße 35,10627 Berlin kaufen. Über unsere Website www.deutsche operberlin.de haben Sie die Möglichkeit, direkt aus dem Saalplan Ihren Wunschplatz für Ihre Vorstellungen zu erwerben. Der Kartenvorverkauf für die Saison 2010| 2011 beginnt voraussichtlich Ende April 2010.

öffnungszeiten der billettkasse Montags – samstags [auch an Feiertagen]: 11 Uhr bis Vorstellungsbeginn, an veranstaltungsfreien Tagen bis 19 Uhr. Sonntags: 10 bis 14 Uhr und eine Stunde vor Beginn. Für Früh- oder Spätveranstaltungen ist die Billettkasse ebenfalls eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.

SERVICE- RUND UM DIE VORSTELLUNG anfahrt U-Bahnlinien: U 2 Station Deutsche Operoder U 7 Station Bismarckstraße Buslinien: 101 und 109 Die Deutschen Oper Berlin ist für Rollstuhlfahrer barrierefrei.

parkhaus deutsche oper: ab zwei sen und Vorstellungen des Staatsballetts Stunden vor Vorstellungsbeginn bis 2 Uhr Operntarif von € 3,– . Für Abonnenten gelten Sonderkonditionen: Sie erhalten bei Vorlage Ihres Parktickets an der ersten Garderobe rechts gegen Zahlung von nur € 2,50 ein Auslassticket. Das restaurant deutsche oper begrüßt sie als Gäste nicht nur in den Pausenfoyers, sondern auch täglich ab 9 Uhr im Restaurant, das anspruchsvolle und leichte deutsche Küche bei ausgezeichnetem Service bietet. Gemeinsam mit Freunden oder Künstlern können Sie dort vor wie auch nach der Vorstellung speisen. Natürlich können Sie Ihre Plätze auch reservieren.. Der shop musik & literatur in der Deutschen Oper Berlin hält nicht nur ein auf den Spielplan der Deutschen Oper Berlin abgestimmtes Sortiment an Büchern, CDs und DVDs, sondern auch eine Auswahl an Literatur, Kunstbuch, Kultur- und Theatermagazinen bereit. Der Shop in der Garderobenhalle ist von Montag bis Samstag zwischen 16 und 19 Uhr, der Shop im Foyer ist ab Einlass und bis zur letzten Pause geöffnet. Zugang über die Kassenhalle der Deutschen Oper Berlin.

kontakte Parkhaus Tel.: 030 - 343 84 256 behrmann@deutscheoperberlin.de Restaurant & Bar Tel.: 030 - 343 84 670 www.rdo-berlin.de | eat@rdo-berlin.de Shop Musik & Literatur Tel.: 030 - 343 84 649 Internet: www.velbrueck.de/dob/

publikationen Gerne senden wir Ihnen an Ihre Adresse kostenlos und stets druckfrisch unsere Publikationen oder unseren Newsletter zu: Telefon: [0]30 343 84-343 E-Mail: info@deutscheoperberlin.de Sie können unsere Publikationen auch downloaden: www.deutscheoperberlin.de

CARDS

Berlin sowie DER RING .Bitte beachten Sie, dass die TreueCard nur für Sie persönlich gilt und nicht übertragbar ist. Für die Antragstellung bitten wir um Vorlage der entsprechenden Eintrittskarten und um ein Passfoto [sofern die TreueCard erstmalig ausgestellt wird].

die familiencard Beträchtliche Ermäßigungen für Opernbesuche in Familie bietet die FamilienCard. Gegen Zahlung von € 25,– und Vorlage eines Passfotos erhalten Sie für die laufende Spielzeit Ihre persönliche, nicht übertragbare FamilienCard. Als Karteninhaber können Sie in Begleitung von maximal vier Kindern und/oder eines Erwachsenen alle regulären Opernvorstellungen besuchen und erhalten bereits im Vorverkauf 10% Rabatt für Erwachsene und 50% Rabatt für Kinder bis 17 Jahre auf die Preiskategorien A, B und C. Ausgenommen sind Kinderveranstaltungen, Veranstaltungen zu Foyerpreisen, Fremdveranstaltungen, DER RING ,Veranstaltungen zu Sonder- und D-Preisen sowie Vorstellungen des Staatsballetts Berlin.

classiccard – für alle bis 30 Zum einmaligen Grundpreis von € 15,– können junge Menschen bis 30 mit der ClassicCard zwölf Monate lang aus über 1.500 Top-Konzerten, Opern- und Ballettaufführungen wählen und ihre Favoriten von den besten Plätzen aus erleben – und das zum Spezialpreis von € 8,- für Konzerte und € 10,für Oper und Ballett, so oft sie wollen. Diese Vorzugsbedingungen gelten an den Abendkassen bei Eigenveranstaltungen von Deutscher Oper Berlin, Komischer Oper Berlin, Konzerthaus Berlin, Rundfunk-Orchester und Chöre [ ROC ] mit den Ensembles Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, RIAS -Kammerchor und Rundfunkchor Berlin sowie Staatsoper Unter den Linden und Staatsballett Berlin. Die ClassicCard können Sie an den Tages- und Abendkassen der beteiligten Institutionen sowie im KulturKaufhausDussmann erwerben. Alle Infos unter www.classiccard.de

die treuecard Nach dem Kauf von Karten für mehr als neun unterschiedliche Vorstellungen erhalten Sie auf Wunsch kostenlos die TreueCard [je Vorstellung ist nur eine Eintrittskarte anrechenbar]. Die TreueCard ermöglicht ab dem 10. Vorstellungsbesuch eine Ermäßigung von 30% auf Karten der Preiskategorie A,B und C und 10% auf Karten der Preiskategorie D. Ausgenommen sind Fremdveranstaltungen, Veranstaltungen zu Sonderprei-

DER FÖRDERKREIS Der Förderkreis der Deutschen Oper Berlin hat sich die Unterstützung des Hauses durch finanzielle und ideelle Beiträge zur Aufgabe gemacht. Kontakt: Dr. Katrin Schwenk Tel.: 030 - 343 84 240 | Fax: 030 - 343 84 686 E-Mail: foerderkreis@deutscheoperberlin.de



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