Das Magazin der Deutschen Oper Berlin Nr. 7

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Z U K U N F T

G R O S S E

OPER

DE UTSCH E OPE R B E R LI N

Magazin Nr. 7 | Sept. – Dez. 2009 | spielzeit 2009 |2010

2009 2010

In Kooperation mit


PREMIEREN SaisonEröffnung 6. September 2009 Vincenzo Bellini I CAPULETI E I MONTECCHI – ROMEO UND JULIA [konzertant] Musikalische Leitung: Karel Mark Chichon – Mit Elina Garanca u. a. 27. September 2009 Richard Strauss DIE FRAU OHNE SCHATTEN Musikalische Leitung: Ulf Schirmer | Inszenierung: Kirsten Harms 29. November 2009 Gioacchino Rossini DER BARBIER VON SEVILLA Musikalische Leitung: Enrique Mazzola | Inszenierung: Katharina Thalbach Im Rahmen der WAGNER-WOCHEN 24. Januar 2010 Richard Wagner RIENZI, DER LETZTE DER TRIBUNEN Musikalische Leitung: Michail Jurowski | Inszenierung: Philipp Stölzl 26. März 2010 Hermann Wolfgang von Waltershausen OBERST CHABERT [konzertant] Musikalische Leitung: Jacques Lacombe – Mit Bo Skovhus u.a. 30. Mai 2010 Giuseppe Verdi OTELLO Musikalische Leitung: Paolo Carignani | Inszenierung: Andreas Kriegenburg

WAGNER WOCHEN

WAGNER-WOCHEN (22.11.09 bis 21.02.10) TRISTAN UND ISOLDE: 22., 28. November TANNHÄUSER : 10., 31. Januar; 12. Februar RIENZI [Premiere]: 24., 30. Januar; 07., 10. Februar; 05., 11. April LOHENGRIN : 29. Januar; 06., 09., 13. Februar DER FLIEGENDE HOLLÄNDER : 04., 11. Februar DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG : 05., 14., 21. Februar

Donald Runnicles dirgiert Richard Wagner TANNHÄUSER : 20., 26. September 2009 Konzert | u. a. PARSIFAL 2. Akt: 12. März 2010 DER RING DES NIBELUNGEN : 17. April –2. Mai

Weitere Höhepunkte Konzerte Angela Gheorghiu / Alberto Veronesi, Donald Runnicles, Juan Diego Florez / Yves Abel, Dame Felicity Lott / Sir Neville Marriner

Premiere Kinder tanzen für Kinder 2. März 2010 TSCHAIKOWSKIJ-GALA Choreographie: Felicitas Binder Alle Vorstellungen, Besetzungen, Informationen und Karten Deutsche Oper Berlin | Bismarckstr. 35 | 10627 Berlin

030 – 343 84 343 www.deutscheoperberlin.de

SPIELZEIT

20092010


MAGAZIN 03 Titel: DIE FRAU OHNE SCHATTEN | Barbara Schöneberger fotografiert von André Rival

Foto: Günter Karl Bose

A INHALT KAISERIN IM DRECK Katharina von der Leyen Gespräch mit Intendantin Kirsten Harms

04

DAS STAUNEN DER WELT Der Rinke-Fragebogen: Donald Runnicles

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OPER IST SCHWELGEN Felix Schnieder-Henninger Gespräch mit TV-Star Barbara Schöneberger und Fotograf André Rival

13

MÄNNER MIT HÄSSLICHEN BRILLEN Ulrich Amling Gespräch mit Regisseurin Katharina Thalbach

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KRITISCHE STUFE Felix Schnieder-Henninger Gespräch mit Chordirektor William Spaulding

20

repertoire

24 28 30

kalendarium

service

ls der Direktor des Düsseldorfer Instituts für Deutsches und Europäisches Parteienrecht und Parteienforschung Martin Morlok die Entscheidung des Bundeswahlleiters, einige Parteien nicht zur anstehenden Bundestagswahl zuzulassen, anderen den Parteienstatus abzusprechen, vehement kritisierte und eine solche Entscheidung sogar verfassungswidrig nannte, blieb es seltsam still – als wolle man so tun, den Rufer nicht gehört zu haben. Die öffentliche Debatte,die unbedingt hätte folgen müssen,blieb weitestgehend aus (oder wurde auf einen Tag X nach der Wahl verschoben). Zeichen von Verdrossenheit oder Ohnmachtsempfindungen? Die aufgezeigten Alternativen lösten wohl zu großes Unbehagen aus … Bei den internen Diskussionen über das Thema für die Pathoskonferenz zum Beginn der neuen Spielzeit an der Deutschen Oper Berlin wurden Pros und Contras zuweilen vehement ausgetauscht. Ziel der Debatten war es, mit der Entscheidung »richtig« zu liegen, den Nerv zu treffen, am Puls der Auseinandersetzungen des »wirklichen Lebens« zu bleiben – was mit der künstlerischen Arbeit am Musiktheater ohnedies immer wieder, und immer wieder neu, versucht wird. Wer will sich schon nachsagen lassen, die falsche Wahl getroffen zu haben? Emotional ging es her, was folgerichtig ist angesichts des selbst gestellten Themas: Um »Gefühle« wird es gehen, und bestimmt auch um die Gefühle, die alternative Wahrnehmungsmöglichkeiten in uns auslösen können. Zu Entscheidungen sind wir aufgefordert, immer, täglich, stündlich. Ungefragt müssen wir ständig neu wählen!

editorial Das läuft häufig unbewusst, fällt aber auch manchmal spürbar lästig. Mit Liebe, Hass und deren emotionalen Verwandten hat das vorderhand nichts zu tun. Aber oft mit jenem Befinden, das Haltungen beeinflusst. Am 27. September haben Sie vielfach die Wahl: Zur Wahl zu gehen oder nicht zur Wahl zu gehen, wenn, dann aus Protest oder aus Überzeugung zu wählen, danach mit Ihrer Entscheidung Hoffnungen zu verknüpfen oder eben gerade nicht. Am Abend freilich bleibt Ihnen keine Wahl: Da geht die Premiere der Neuinszenierung von Richard Strauss’ DIE FRAU OHNE SCHATTEN über die Bühne. Und man will doch hinterher nicht sagen, man habe von alledem nichts gewußt … Andreas K. W. Meyer

Das magazin deutsche oper der Deutschen Oper Berlin ist eine Beilage der Tageszeitung Der Tagesspiegel Berlin © 2009 Herausgeber: Deutsche Oper Berlin Vermarktungs GmbH Bismarckstraße 35 | 10627 Berlin Redaktion: Dramaturgie / verantwortlich: Andreas K.W. Meyer [Deutsche Oper Berlin]/ Ulrich Amling [Der Tagesspiegel] Gestaltung: lmn Berlin | Leipzig Produktion: Goldmann-Zeitungsdruck



MAGAZIN 05

27. September 2009 [Premiere]

Kaiserin

im

DRECK

PREMIERE

Katharina von der Leyen

Ein Gespräch mit Intendantin Kirsten Harms über Frauen mit und ohne Schatten – anlässlich ihrer Premiere von Richard Strauss’ Opus Magnum

F

ast genau 90 Jahre nach der Urauffüh- letztlich die Seele, abkaufen. Hochmora- Bild und Märchen ist« lehnte er ab. Aber er rung am 10. Oktober 1919 in Wien und 60 Jahre nach Richard Strauss’ Tod am 8. September 1949 bringt Intendantin Kirsten Harms ihre Version von DIE FRAU OHNE SCHATTEN auf die Bühne der Deutschen Oper Berlin. Strauss, obwohl begeistert von dem hervorragenden Text von Hugo von Hofmannsthal, bezeichnete die Oper später wegen der Komplexität von Musik und Stoff als sein »Sorgenkind«. Die freie Journalistin Katharina von der Leyen hat sich darüber mit Intendantin und Regisseurin Kirsten Harms unterhalten. Frau Harms, Sie eröffnen die Spielzeit mit der Oper DIE FRAU OHNE SCHATTEN – zweifellos eines der größten Opernwerke, das je geschrieben wurde, und eine komplizierte Prüfungsgeschichte nach einem Märchen von Hugo von Hofmannsthal: Die Kaiserin, ein Feenwesen, wirft keinen Schatten und kann keine Kinder gebären. Als der Kaiser deswegen zu Stein werden soll, vertraut sie sich ihrer Amme an, die sie zu einer armen Färberin führt,die unzufrieden mit ihrem Mann lebt: Sie soll ihr den Schatten, also die Fruchtbarkeit und damit

Kirsten Harms | Foto: André Rival

FRAGE

lischer Stoff also. Ist das Lob der Ehe und der Fruchtbarkeit als Thema heute noch relevant?

kannte auch nicht die Exzesse des deutschen Regietheaters. Strauss war ein ungeheurer Pragmatiker – aber er wünschte sich immer, die Botschaft eines Stoffes so klar wie möglich zu machen.Seine Librettisten machte er damit ganz verrückt. Die Oper wurde während des 1. Weltkrieges geschrieben, und dementsprechend muss man die Handlung aus der Zeit heraus verstehen. Die Geschichte hat sehr viele Schichten und Ebenen, die es freizulegen gilt. Es geht darum, wodurch Menschen für die Gesellschaft nützlich werden ? Darf sich jemand sein Glück auf Kosten des Glücks eines anderen erkaufen? Als der Kaiserin die Konsequenzen ihres Vorhabens klar werden, verzichtet sie lieber. Dadurch, dass sie sich nicht bereichert, nicht gierig ausnutzt, wird sie zum Menschen. KIRSTEN HARMS

KIRSTEN HARMS Es ist tatsächlich eine meiner Lieblingsopern, sowohl im Hinblick auf die Musik, als auch auf die Geschichte. Es ist ja noch nicht so lange her, dass der Wert der Frau ganz krass mit ihrer Gebärfähigkeit zusammenhing – wenn das überhaupt schon überwunden wurde. In manchen Ländern ist man noch heute keine Frau, wenn man nicht einen Sohn zur Welt bringt, eine Frau ohne Kind ist ein Mensch zweiter Klasse, und was für eine Sorte Frau ist man mit einem unehelichen Kind – noch zur Zeit meiner Eltern galt ein uneheliches Kind als Katastrophe. Auch das zweite Thema, wie man soziale oder wirtschaftliche Verhältnisse ausnutzt, um sich Kinder zu beschaffen – per Adoption, Leihmutter etc. – ist doch ein sehr reales Phänomen.

Musikalisch gesehen gehört ja DIE FRAU OHNE SCHATTEN zu Strauss’ kom-

FRAGE

Hofmannsthal schrieb in einem Brief an Strauss, er wolle die Oper als Märchen inszeniert sehen: »Stupide Versuche zu deuten und herumzurätseln, wo alles einfach FRAGE

pliziertesten und farbenreichsten Partituren. Man braucht ein sehr großes Orchester, hat fünf praktisch gleichstarke Hauptrollen


MAGAZIN 06

Die Deutsche Oper Berlin ist eines der größten Opernhäuser Deutschlands,da müssen doch auch große Stoffe und große Stücke auf die Bühne. Es gilt ja auch, die Größe dieser Bühne zu nutzen: In so einem Haus kann man mit ganz anderen Wirkungen arbeiten.

KIRSTEN HARMS

Sie sind eine der ganz wenigen Frauen, die sich an die Inszenierung dieser Oper wagen – aber man kann Ihnen sowieso nicht vorwerfen,Sie würden sich vor Herausforderungen fürchten.

FRAGE

Viele dieser Herausforderungen haben wir bestanden. Manches ist uns nicht gelungen.Meine Entscheidungen sind stark künstlerisch geprägt. Ich muss Neues ausprobieren. Es reizt mich, neue Wege zu suchen. Mein Führungsstil ist offen, wenig autokratisch. Das ist nicht immer unproblematisch – aber langfristig ist das der richtige Weg. Meine Mitarbeiter sind motiviert, mein Haus ist arbeitsfähig, auch wenn uns Finanzsorgen plagen.

KIRSTEN HARMS Auf die Mischung von Gängigem und Riskantem kommt es an. Von sechs Premieren sind meistens vier gängige Titel und zwei echte Entdeckungen: Deutsche Erstaufführungen, Ausgrabungen, derlei. Wir haben ja ein großes Repertoire und präsentieren große Sängerpersönlichkeiten. Eigentlich gibt es pro Spielzeit um die 12 Abende, die wirklich aus dem »üblichen« Rahmen fallen. Aber das Finden der richtigen Mischung ist immer auch ein Prozess. Zu GERMANIA am Anfang meiner Intendanz stehe ich. Das sollte Signalwirkung haben. Die Ausgrabungen sind nun unser Markenzeichen geworden.Wir können doch nicht immer die ewig gleichen Werke aufführen. FRAGE Warum setzen Sie nicht auf Uraufführungen?

KIRSTEN HARMS

FRAGE Man hat das Gefühl, dass Sie immer wieder absichtlich versuchen, unpopulistisch zu sein – nicht nur jetzt mit DIE FRAU OHNE SCHATTEN . Schon Ihre erste Regiearbeit als Intendantin an der Deutschen Oper – GERMANIA – war auch nicht gerade ein hundertprozentiger Schlager wie meinetwegen COSI FAN TUTTE . Kann man so ein großes Haus führen,ohne populistisch zu sein?

KIRSTEN HARMS Ich habe wenig Hoffnung,dass die zeitgenössischen Komponisten dauerhaft Repertoirefähiges für ein großes Haus wie dieses schaffen. Ich finde, die Oper muss sich auf ihre eigene Geschichte besinnen. Mit den Ausgrabungen knüpfen wir an den schillernden Reichtum einer Musikepoche vom Anfang bis ca. Mitte des letzten Jahrhunderts an, als moderne Erzähltechniken und spätromantische Emotionalität eine unglaublich produktive Symbiose eingegangen sind. Die Neue Musik nach 1945, also nach Faschismus und Weltkrieg, stellte zurecht die Pathos- und Überwältigungsformeln infrage. Aber mich und die Mehrheit des Publikums überfordert der musikalische Konzeptionalismus heute oft.

FRAGE Sie galten von Anfang an als »umstritten«, obwohl eigentlich kaum präzise Kritik geäußert wurde,es war mehr so ein allgemei-

nes Gemaule. Kann es sein, dass Sie einfach eine gute Angriffsfläche bieten, weil sie damals die erste Intendantin waren, die an ein Opernhaus dieser Dimension berufen wurde? Manche Kritik war ja durchaus berechtigt. Ich habe keine Probleme damit, etwas dazuzulernen. Vieles wurde aber unsachlich oder verletzend formuliert – in Berlin muss man insgesamt ein dickes Fell haben. Es betrifft Männer ebenso wie Frauen.

KIRSTEN HARMS

FRAGE Sie haben es in Ihrem Job mit kreativen, manchmal sehr schwierigen Leuten zu tun, die in ihrer Arbeit gestützt und geführt werden wollen – auch in ihren Macken. Ihre Aufgabe als Intendantin klingt ein bisschen wie eine Mischung aus Herbergsmutter und Unternehmerin – weibliche Attribute also, gepaart mit Führungsqualität.

KIRSTEN HARMS Ich würde sagen: künstlerisch entrückte Herbergsmutter. Die Unternehmerqualitäten hat eindeutig unser Geschäftsführer Dr. Axel Baisch. Wichtig ist, dass man bei der Arbeit authentisch ist. Wenn einem das innerbetrieblich nicht gelingt, arbeiten die Kollegen ganz schnell gegen die Sache. Ich habe immer auch die Sichtweise der anderen im Blick. Wenn ich die Wahrnehmung meines Gegenübers zulasse und würdige, dann verstehe ich besser, was ich ihm eigentlich zumute. Das Theater ist ein Ort der Extreme: Wer sich auf einer Bühne der Öffentlichkeit aussetzt, hat auch mit Versagensängsten zu kämpfen.Nirgendwo liegen Triumph und Niederlage so nah beieinander.

Probe 26.08. 2009 | Manuela Uhl, Doris Soffel | Fotos: Günter Karl Bose

mit vergleichbar hohem Schwierigkeitsgrad,und die Komplexität der Geschichte ist auch kein Spaziergang für die Regie. Warum tun Sie sich das an?



MAGAZIN 08

Leitung Richard Strauss Musikalische Inszenierung

FRAU ohne SCHATTEN Die

Oper in drei Akten Libretto von Hugo von Hofmannsthal Uraufführung 10. Oktober 1919 in Wien Premiere Deutsche Oper Berlin 27. September 2009

Ulf Schirmer Kirsten Harms Bernd Damovsky Andreas K.W. Meyer William Spaulding Christian Baier

Bühne und Kostüme Dramaturgie Chöre Künstlerische Produktionsleitung Der Kaiser Die Kaiserin Die Amme Der Geisterbote Erscheinung eines Jünglings Barak, der Färber Sein Weib Der Einäugige Der Einarmige Der Bucklige

FRAGE Haben Sie sich für die Unternehmensführung coachen lassen? Manager machen das ja immerzu,sonst kommen sie nicht weit.

KIRSTEN HARMS Am Theater ist derlei nicht üblich.Aber ich habe einige sehr gute Freundinnen, die professionell coachen oder als Mediatoren arbeiten. Mit denen habe ich mich immer wieder intensiv ausgetauscht.

Ist es schwierig, ein Haus für ein Opernpublikum zu führen, das – anders als etwa noch vor 20,30 Jahren – durch CDs und DVDs der weltbesten Aufführungen gebildet und im Hörvermögen sehr geschult ist? FRAGE

Die Anforderungen für die Sänger sind wahnsinnig hoch. Das Publikum heutzutage merkt jeden Fehler sofort – wenn da mal etwas zu schnell oder zu langsam gespielt wird, wird gleich reagiert, weil alle ihre Aufnahmen im Ohr haben. Dementsprechend steigt aber auch das Niveau immer weiter.

Robert Brubaker Manuela Uhl Doris Soffel / Jane Henschel Stephen Bronk Yosep Kang Johan Reuter Eva Johansson Simon Pauli Hyung-Wook Lee Paul Kaufmann

KIRSTEN HARMS Natürlich sehnen wir uns alle nach äußerlicher Schönheit. Warum sollte sich in der Oper nicht auch durchsetzen,was im Film, im Tanz, im Theater schon lange gang und gäbe ist? Aber der Blick auf die reine Oberfläche kann uns auch blind machen.Die Glaubwürdigkeit eines Sängers hängt von vielen Faktoren ab: Stimme, Intensität des Spiels, Präsenz. Ich habe eine 60-jährige Sängerin erlebt, die sich mit der Kraft der Musik, ihrem Können und ihrer Ausstrahlung in eine ideale Isolde verwandelt hat.Die Opernbühne ist,im besten Fall, ein magischer, phantastischer Ort, dessen symbolische Rituale eine Gegenwelt schaffen.

weise wirklich nur sehr schwer versteht. Ich erzähle den Weg einer Frau – der Kaiserin –, die träumt, die sich weigert, aufzuwachen. Bis sie zu diesem Färber-Ehepaar geführt wird, das im echten Elend lebt: Die beiden hausen in einem unterirdischen Schacht, wo sie sich einen Notbehelf geschaffen haben. Wir haben uns intensiv mit den heutigen Möglichkeiten von Armutsdarstellungen auf der Bühne beschäftigt: Wenn man zum Beispiel einen nackten gescheuerten Tisch und zwei Stühle hinstellt, finden wir das heute nur pittoresk.

FRAGE Sie arbeiten mit starken, ungewöhnlichen Bildern auf der Bühne, die den Zuschauer emotional und ästhetisch sehr berühren. Geht es Ihnen darum, mit einem Bild einen Moment zu zeigen, den man schon einmal gefühlt hat?

KIRSTEN HARMS Sie ist jedenfalls voller tragischer Verstrickungen, voller extremer Verhaltensweisen, hervorgebracht durch die Extremsituationen, in denen die Figur sich befindet. Trotzdem ist die Kaiserin für mich eine Hoffnungsträgerin.Jeder in dieser Oper muss über viele Schatten springen, bevor er einen eigenen werfen kann. DIE FRAU OHNE SCHATTEN ist eine Parabel auf uns, unsere Zeit, ja, wenn Sie so wollen – auch eine auf Berlin.

FRAGE Ist Ihre Sicht auf DIE FRAU OHNE SCHATTEN pessimistisch?

KIRSTEN HARMS

Kann man einem Publikum, das den höchstmöglichen Standard aus dem eigenen Wohnzimmer gewohnt ist, überhaupt gerecht werden?

FRAGE

KIRSTEN HARMS Das Publikum lässt sich ja trotzdem hinreißen.Man muss eben wissen, mit welchen Sängern und welcher Musik.

Schwierig wird es, wenn man einem kleinen dicken Japaner den schnittigen Don Giovanni abnehmen soll.

KIRSTEN HARMS Ich denke schon.Mich interessieren dramatische Konstellationen, etwas, das einen nachhaltig bewegt, das haften bleibt. Mir geht es darum: Womit kann ich mich in dieser alten Geschichte heutzutage identifizieren? Welcher Punkt berührt mich heute noch daran?

FRAGE

Haben Sie das auch aus der FRAU

OHNE SCHATTEN herausgefiltert?

[Katharina von der Leyen ist Buchautorin und

Man muss die Geschichte auf den Punkt bringen, weil man sie sonst teil-

furter Allgemeine Sonntagszeitung und andere. Sie lebt

freie Journalistin für Architectural Digest, die Frank-

FRAGE

KIRSTEN HARMS

in Berlin.]


Probe 28.08. 2009 | Manuela Uhl | Foto: Günter Karl Bose

MAGAZIN 0 9

… ein Märchenspiel, das vom Überleben der Menschheit handelt. [Hans Meyer]

D

ER eine hasste diesen Krieg, durch den die Zahl der internationalen Aufführungen so drastisch zurückging. Der andere hatte in diesem Krieg Dienst zu tun, durch den er sich an kontinuierlicher Arbeit gehindert sah. Ihren an sich ja schon aufschlussreichen Briefwechsel dieser Jahre durchsprenkeln immer wieder Beiläufigkeiten, Nebensätze, in denen von »dem Moment nach dem Krieg« die Rede ist. Und wenn der eine der Ehefrau des anderen schreibt, ihr Mann habe »die verdammte Pflicht, den Tod fürs Vaterland nicht zu sterben« – jedenfalls nicht, »bevor ich meinen III. Akt habe« – dann offenbart sich darin nicht die zuerst in den Sinn kommende besonders zynische Herzlosigkeit. Der eine – Richard Strauss – wie der andere – Hugo von Hofmannsthal – nehmen insgesamt jedoch in ihrem Briefwechsel nach dem 1. August 1914 vergleichsweise wenig Notiz von dem um sie herum entfachten Weltenbrand. Strauss, den Fortgang der Komposition des 1. und 2. Aktes vor Augen, drängelt: Hofmannsthal möge doch bitte jetzt endlich den 3. Akt liefern – und am allerliebsten wäre es ihm, wenn Hofmannsthal seinen Kriegsdienst unterbräche, um sich einmal anhören zu können, wie das bisherige Werk klingt. Am 31. Juli, einen Tag vor der Mobilmachung, schreibt Strauss noch optimistisch an Gerty von Hofmannsthal: »Ich bin auch heute noch fest überzeugt,daß es erstens keinen Weltkrieg gibt, daß die kleine Rauferei mit Serbien bald beendigt sein wird und daß

ich den III.Akt meiner ›Frau ohne Schatten‹ doch noch bekomme.« Man weiß, dass zwei Drittel dieser Überzeugung sich nicht einlösten. Der entfesselte erste industrialisierte Krieg mit seinem massiven Aufeinanderprallen von taktischer Vergangenheit und technischer Zukunft mündete in eine neue Weltordnung, die nur wenige Zeitgenossen mit Optimismus erfüllte – mit Recht. Und dann sollen inmitten dieser historischen Umwälzungsepoche zwei der bedeutendsten Autoren – die ihre Ablehnung des Krieges nie wirklich verhehlten – an einem Werk schreiben, das bei vordergründiger Betrachtung in seiner symbolbefrachteten und wie verschlüsselt scheinenden Märchenhaftigkeit wie verantwortungslosester Eskapismus wirken muss? Schwer vorstellbar. Selbstverständlich griffe man zu weit, wollte man im Krieg selbst einen Schlüssel zum Verstehen des vorderhand Unverständlichen in der FRAU OHNE SCHATTEN suchen. Dafür lagen die Planungen und Vorarbeiten, ja selbst der Beginn der Komposition zu weit vor dem Attentat von Sarajewo und der Allgemeinen Mobilmachung des Jahres 1914. Das Werk ist also nicht ein Spiegel der Epoche – aber als Reflexion auf die Epoche ist es sehr wohl zu verstehen. Über alle Witzeleien hinweg, die zänkische Ader der Färberin verarbeite den entsprechenden Wesenszug bei Pauline Strauss,ist diese Frau aus dem Volk in ihrer Autonomie der Ablehnung gewiss mehr Kind der Gegenwart als eines märchenhaften Irgendwann. Schon 1913 war in der deutschen Arbeiterbewegung

eine Debatte über den Gebärstreik als politisches Druckmittel entbrannt, und die Sozialdemokraten des Preußischen Abgeordnetenhauses scheiterten noch 1917 mit ihrem Versuch, einen solchen Gebärstreik regelrecht zu organisieren, um dem kriegführenden Kaiser nicht weiteres Kanonenfutter zu liefern. Derlei finden wir in der Oper nicht expressis verbis ausgeprägt. Aber Anhaltspunkte gibt es zahlreiche, dem Verständnis der FRAU OHNE SCHATTEN über die Entstehungszeit und ihre fatalen Bedingungen näherzukommen. Bemüht man sich, in dem Stück behandelt zu finden die Umwälzungszeit,in der es entstanden ist,wird man einen geweiteten – und zukunftsträchtigeren – Blick auf das werfen können, was auch uns Heutige noch angeht. Bereits 1981 hat Hans Mayer in seinem Buch Versuche über die Oper über DIE FRAU OHNE SCHATTEN geschrieben: »Die von uns bewohnte Welt ist das Werk der Toten: im Guten und auch im Schlimmen. Wer Leben und Würde des anderen Menschen nicht gelten läßt, tötet die Toten zum anderen Mal. ›Die Frau ohne Schatten‹ ist ein Märchenspiel, das vom Überleben der Menschheit handelt.« Dem ist auch fast dreißig Jahre später nichts hinzuzufügen! Andreas K. W. Meyer

Premiere am 27. September 2009, 17 Uhr


MAGAZIN 08


MAGAZIN 11

Der Rinke -Fragebogen:

DAS

STAUNEN DER WELT

[Diesen Fragebogen hätte auch M a r c e l P r o u s t gleich zweimal ausgefüllt. Für die monatlich erscheinenden Tagesspiegel-Beilage ›Spielzeit‹ hat der Dramatiker und Journalist Mor i t z R i n ke brandneue Fragen erdacht – mit freundlicher Genehmigung darf er nun auch im Magazin der Deutschen Oper Berlin erscheinen.] Mit TANNHÄUSER gibt der Schotte Donald Runnicles im September 2009 seinen Einstand als neuer Generalmusikdirektor an der Deutschen Oper Berlin. Zuvor war er, nach Stationen in Freiburg und Mannheim, 17 Jahre lang Musikchef der San Francisco Opera und Gast an allen international bedeutenden Opernhäusern und Musikinstitutionen. Der in Edinburgh geborene Dirigent gilt als erfahrener Wagner- und StraussInterpret, legt aber Wert auf die Bandbreite seines Repertoires. Unter anderem will er im Haus an der Bismarckstraße einen Berliozund einen Janácˇek-Zyklus beginnen sowie moderne und zeitgenössische Komponisten etablieren. Zu seinen Auftritten in der nun begonnenen Spielzeit gehört der RINGZyklus, den er im April und Mai 2010 zweimal dirigieren wird.

1 __

Was war heute Morgen Ihr erster Gedanke ?

2__ In welcher Rolle finden Sie sich wieder, oder welche Figur (Literatu, Kino, Theater ...) ist Ihnen am nächsten? Die Figur von Wotan im RING hat mich seit Beginn meiner Liebesaffäre mit Wagner total fasziniert. Nicht, dass ich mich mit einem, um Gottes willen, richtigen Gott identifizierte, nein, vielmehr beschäftigen mich seine verschiedenen Dilemmata – als Verantwortlicher, als Führender, als Vater, als Mächtiger,als Gefesselter,als Mensch mit allen Schwächen!

Foto: André Rival

Natürlich, denn man verliebt sich in die Leidenschaft, die Hingabe, mit der ein /eine Künstler / Künstlerin spielt oder spricht, nicht unbedingt in die Werke.

8__ Haben Sie Freunde, die sich nicht für Ihre Arbeit interessieren? Und über was reden Sie mit diesen?

3 __ Hatten Sie als Kind einmal ein richtiges Idol?

Wenige, da man wegen unserer seltsamen Arbeitszeit selten Leute außerhalb unserer Branche kennenlernt. Mit diesen Wenigen rede ich gerne über Wein und über Politik. Also, über schlechte Politik bei gutem Wein.

James Bond.

9__ Was schätzen Sie an einem Menschen am meisten?

4__ Aus welcher Aufführung sind Sie anders herausgekommen als Sie hineingegangen sind?

Ehrlichkeit und Bescheidenheit. Auch gute Zähne.

DAS RHEINGOLD, Glasgow 1971 … as they say: »The rest is history« …

10__ Ihre größte Fähigkeit?

3 __Was wäre für Sie die Erfüllung eines künstleri- Noch zu staunen über Musik und Literatur, schen Traums?

zu wissen, dass ich alles besser machen kann und soll, als Vater, als Partner, als Künstler.

Ein volles Opernhaus jeden Abend. Nach dem Motto: »Diese Aufführung dürfen wir uns nicht entgehen lassen.«

11__ Was kann Sie wirklich überraschen? Die Eitelkeit von manchen Menschen, ge-

6__Von welcher Ihrer Arbeiten würden Sie sich rade die, die anscheinend nie in der Lage heute distanzieren?

Wie schön, wie unfassbar herrlich der Sonnenaufgang ist – von unserem Fenster schauen wir auf den Pazifik und auf die Golden Gate Bridge, eine schimmernde Welt voller blauer und goldener Farben, ein neuer Tag.

Donald Runnicles

Rasieren.

7__ Könnten Sie sich in einen Künstler oder eine Künstlerin verlieben, dessen / deren Werke Sie überhaupt nicht mögen? Warum?

sind, sich selbst einzuschätzen anderen gegenüber, die nie richtig zuhören. So wenig Menschen können richtig zuhören. Man spürt so oft bei einem Gespräch, dass, kaum hat man mit einem Satz begonnen,weiss der andere fast wie vorprogrammiert, wie die Antwort lautet und wartet nur ungeduldig


MAGAZIN 12

Runnicles Donald

Was kann Sie wirklich überraschen? So wenig Menschen können richtig zuhören

das Ende des Satzes ab. Nein, bis man kurz pausieren muss, um zu atmen. Dagegen bin ich allergisch. Überrascht bin ich auch gerade in 2009 von schlechten Zähnen.

18__ Welche drei Filme sind die besten?

12 __ Was können Sie überhaupt nicht?

19__ Welchen gefeierten Kulturmenschen würden

»2001 – A Space Odyssey«, »The Unbearable Lightness of Being«, »Dr. Strangelove«. Sie als absolutes Antitalent bezeichnen?

Mathematik. Richtig geduldig sein.

13__ Wobei

fühlten Sie sich zum letzten Mal

Jene Kulturmenschen, die die Kunst benutzen, sich alleine zu profilieren.

erwischt?

20__ Wen würden Sie heute gerne kennen lernen? Richtig erwischt hat mich das Ende des Films »The Sixth Sense« – atemberaubend.

Alle Termine auf einen Blick:

Nelson Mandela.

TANNHÄUSER

_ 20., 26. September DER ROSENKAVALIER _ 28. Februar; 4., 7. März MANON LESCAUT _ 10., 13. März KONZERT _12. März DER RING DES NIBELUNGEN

_17., 18., 21., 25., 28., 29., 30. April; 2. Mai

14__ Auf welchen Gegenstand können Sie nicht 21__ verzichten?

Ein gutes Kopfkissen.

15__ Welche Position würden Sie in einer Fußball-

Auf wessen Party wären Sie gern mal zu Gast? Warum ?

Wäre gerne bei Roger Federer eingeladen. Ich bin besessener Tennisfan.

mannschaft einnehmen?

22 __ Was wäre für Sie eine berufliche Alternative?

Torwart.

Pilot.

16__ Haben Sie einen Tick? Und welchen?

23__ Ihr größter Traum?

Ich kratze gerne meinen Kopf.

Im Weltraum zu fliegen.

17__ Was lesen Sie gerade?

24__ Wie würden Sie gerne in Erinnerung bleiben?

Mark Helprin – »A Soldier of the Great War« – ein grandioses Buch.

Ein guter Vater, ein ehrlicher Künstler, der nie aus dem Staunen herauskommt. Ach ja, ein Mensch mit guten Zähnen.


MAGAZIN 13

Foto: Anne Schoenharting

Ironie, Opulenz und Weiblichkeit

IST

SCHWELGEN !

e

Ein ernstes Gespräch mit TV-Star Barbara Schöneberger und Fotograf André Rival über ihre Kampagne für die Deutsche Oper Berlin Wie haben Sie sich kennengelernt? ANDRÉ RIVAL Ich hatte vor vier Jahren ca. 100 Briefe an Barbaras Agentur geschrieben.Die wurden alle abgeschmettert. Deswegen fragte ich eine befreundete Redakteurin beim ZDF nach ihr.

Ich war in dieser Talkshow zu Gast und jemand sagte zu mir: Heute besucht uns André Rival, der Fotograf. Ich dachte, da kommt bestimmt so ein abgehobener, arroganter Typ zur Tür rein. Und dann kam er – und es wurde wahnsinnig nett. Kurze Zeit später hat er mich in Hamburg fotografiert: Wie sehen prominente

BARBARA SCHÖNEBERGER

Frauen aus, wenn sie früh morgens verschlafen ihre Haustür aufmachen? Seitdem wollte ich unbedingt wieder mit dir arbeiten. Bestimmt Ihre Agentur, wen Sie treffen wollen und wen nicht?

O P E R I S T SC H W E LG E N

Es hätte also sein können, dass wir als Oper keine Gnade bei Ihrer Agentur gefunden hätten?

BARBARA SCHÖNEBERGER Am Tag rufen etwa 20 Leute bei meiner Agentur an und wollen meine Handynummer haben.

BARBARA SCHÖNEBERGER Es war schon eine glückliche Fügung, dass da zwei Sachen zusammenkamen. Zum einen die Oper, die ich sehr schätze, und ein Fotograf, mit dem ich unbedingt wieder arbeiten wollte.

Die Agentur legt Ihnen nicht alles vor?

Warum ausgerechnet die Oper?

Ich will nicht jeden Tag in der Presse stehen, sondern nur, um meine Projekte vorzustellen.

BARBARA SCHÖNEBERGER

BARBARA SCHÖNEBERGER

Das ist doch ein Ort, wo man unbedingt hin möchte. Dabei bin ich ja noch so jung, mit 35 bin ich noch ein


MAGAZIN 14 auf ein zeitgemäßes Level zu kommen, wird sie es in Zukunft sehr schwer haben. Denn man kann sich Opern auch ohne Weiteres nur auf CD anhören. Es ist schlicht überstrapazierend, wenn Regisseure alles, was aktuell ist, in die Arbeit einfließen lassen. Geistlos, wenn in jedem Stück eine SS-Uniform auftaucht.

Die Musik ist das, was die Menschen bewegt. Die Musik kommt an erster Stelle. Man geht ja nicht nach Hause und sagt,der und der hat toll geschauspielert – aber leider schlecht gesungen. BARBARA SCHÖNEBERGER

BARBARA SCHÖNEBERGER

Die Regietheater-Schelte ist sehr zur Mode geworden. Es gibt hervorragende Aktualisierungen. Stölzls Inszenierung von RIENZI wird in einer Art Reichskanzlei oder Berghof spielen. Das macht Sinn: Ein Machtmensch, der sein Volk wieder zu alter Größe führen will und eben diesem am Ende den Untergang herbeiwünscht.

halbes Kind, und jetzt bin ich da, wo es andere nie hinschaffen. Kulturell gesehen. Barbaras Beziehung zur Musik ist in der Öffentlichkeit gar nicht so bekannt. Klar, ihre Gesangskarriere. Aber dass dein Vater Orchestermusiker an der Bayerischen Staatsoper in München ist,weiss keiner. ANDRÉ RIVAL

Habe ich aber schon oft erzählt. Die Hochkultur habe ich bis zu meinem 35. Lebensjahr unter Verschluss gehalten.In der Tat gibt es bei mir einen hochklassischen Hintergrund. Das Interesse für die Oper kommt aber zwischen 18 und 28 Jahren fast zwangsläufig zum Erliegen. Ich glaube auch, dass das ganz normal ist, weil man andere Sachen im Kopf hat. Irgendwann beginnt eine Rückbesinnung.

BARBARA SCHÖNEBERGER

Als Jugendlicher bin ich mit InterRail gefahren – da stand auf der Karte drauf: Nur bis 26 Jahre gültig. 26 Jahre, dachte ich, so alt werde ich nie. Es gibt Dinge, die man sich nicht vorstellen kann, und plötzlich treten sie ein und man kann sie wertschätzen. ANDRÉ RIVAL

ANDRÉ RIVAL Ich sehe durch meine Arbeit für verschiedene Theater, dass die Entwicklung im Schauspiel wesentlich avancierter ist. Die Opernregie hinkt da teilweise hinterher. Aber ich glaube auch nicht, dass es mit der Imitation von Schauspielregie getan ist, weil das Timing der Musik aus einer ganz anderen Zeit kommt. Die neuen Medien haben unsere Wahrnehmung komplett geändert.Mir hat diese moderne FREISCHÜTZ -Inszenierung hier am Haus sehr gut gefallen. Alles spielt in einer Art Clubraum. Ich fand das eine interessante, mutige Regie – und wenn ich so etwas als Jugendlicher gesehen hätte,hätte ich nicht 20 Jahre gewartet, meine nächste Oper zu sehen.

Bei Verdi braucht man mir nicht mit einer schwarzen Kiste als Bühnenbild kommen.

GEGENENTWURF ZUR KALTEN PRACHT

Sie haben vier Bilder gemacht, für vier Premieren. Worum geht es Ihnen bei den Fotos? ANDRÉ RIVAL Ich will hier niemanden in seiner Fantasie einschränken. Klar ist doch: Bei meiner Arbeit nehme ich mir Freiheiten.

Wie haben Sie sich auf die Opernfotos vorbereitet? Das Wichtigste ist die Auswahl des Models. Daraus leitet sich automatisch das Allermeiste ab.

ANDRÉ RIVAL

BARBARA SCHÖNEBERGER Wir konnten uns eines unfassbar großen Kostümfundus bedienen. Alte Kostüme haben einen ganz anderen Charme als extra angefertigte Klamotten.

Grenzgänge zwischen Mann und Frau sind hochspannend. Der Kontrast, die Irritation beim Hinsehen ist das, was mich interessiert. Bei DIE FRAU OHNE SCHATTEN zeigt Barbara als Kaiserin; bei RIENZI als Legionär, bei DER BARBIER als Friseur und im OTELLO als der Titelheld selbst. ANDRÉ RIVAL

BARBARA SCHÖNEBERGER

Sie outen sich hier als fundamentale Gegnerin des Regietheaters? Sie sprechen da für viele Zuschauer – aber gegen die professionelle Kritik.

Das ist für mich genau der Reiz des Projektes. Die Palette der Verwandlungsmöglichkeiten. Dass ich ganz neue Bilder von mir entwerfen kann.

BARBARA SCHÖNEBERGER

BARBARA SCHÖNEBERGER Ich schätze an der Oper das Schwelgen-Können.Das kann eine enorme Inspiration sein, die Kostüme, der Raum, die Farben … Die Lust auf Festlichkeit – auf der Bühne und in den Foyers.

BARBARA SCHÖNEBERGER Man muss sich früh damit abfinden, dass man es dem Feuilleton meistens nicht Recht macht. Ich bin unbedingt für Kulinarik. Für mich ist Oper Unterhaltung. Die Oper steht für mich für etwas Mitreißendes und Lebensbejahendes. Ich habe kein Problem mit der Traditionspflege,weil die Musik eben aus einer anderen Zeit kommt. Dem muss man gerecht werden. Wenn ich Elend sehen will, schalte ich Pro 7 ein.

Ich arbeite gerne mit Klischees – die ich dann breche,spätestens,wenn ich mit aufs Bild komme. Grundsätzlich geht es mir um Offenheit.Nicht mit Vorbereitung überfrachten. Ich habe einen guten Instinkt. Das war auch so bei Nadja Auermann – da stellte sich erst später heraus,dass ihre Großmutter Opernsängerin war und Nadja selbst hier mal gearbeitet hatte. Ich hatte anfangs nur dieses Gefühl, dass alles zusammenpassen könnte. So ähnlich war es auch mit Barbara. Dann werden die Fotos leicht und ironisch mit einem wahrhaftigen Kern.

Also, mir ist in der Oper die Inszenierung am wichtigsten. Wenn die Oper es nicht schafft, mit ihren Inszenierungen

Aber in den meisten Opern gibt es die grausamsten Inhalte: Betrug, Verrat, Krieg, Inzest, Missbrauch usw.

Gibt es einen roten Faden zwischen den vier Fotos? Letztes Jahr ging es um vier legendär schöne, tödliche Frauen.

Was gefällt Ihnen an der Oper?

ANDRÉ RIVAL

ANDRÉ RIVAL


Motive v. l. n .r : DIE FRAU OHNE SCHATTEN, DER BARBIER VON SEVILLA, RIENZI, OTELLO

MAGAZIN 15

Barbara bietet den Gegenentwurf zur kalten Pracht vom letzten Jahr. Es gibt da etwas sehr Warmherziges, Verspieltes.Die Frauen der neuen Spielzeit verbindet alle etwas Bodenständiges. ANDRÉ RIVAL

HÖHEPUNKTE MEINER KARRIERE

Ist es ein Problem, wenn Ihre Fotos etwas anderes zeigen, als am Ende auf der Bühne zu sehen ist?

gut zu finden,könnte ich nicht mehr weiterarbeiten.Meine eigenen Ansprüche sind viel höher als die von Publikum und Presse. Letzte Frage: Was sind Ihre nächsten Pläne?

Ich kann mir bei dem einen oder anderen schon eine gewisse Irritation vorstellen. Zwischen der Entstehung meiner Fotos und dem Beginn der eigentlichen Stückproben liegen sechs bis acht Monate. Aus werbestrategischen Gründen müssen die Bilder sehr früh gemacht werden. Mit Kirsten Harms’ Ausstatter Bernd Damovsky tausche ich mich natürlich aus: Als Verbindungsglied zum Haus setzt er sich unglaublich engagiert für diese Fotoproduktionen ein. Bei meinen Fotos geht es in erster Linie um ein herausragendes Foto, darum, einen Hingucker zu schaffen in diesem Wust von Bildern und Veranstaltungen in Berlin.

ANDRÉ RIVAL

KOMMERZIALISIERUNG ODER UNTERGANG

Kritiker werfen Ihnen vor, dass Sie den Ausverkauf der Oper betreiben. Ärgert Sie das? ANDRÉ RIVAL Wir machen Werbung für die Oper. Und erreichen damit ganz andere Leute. Leute, die selten oder nie in die Oper gehen.

Mich für die Oper zu engagieren, liegt mir näher als Werbung für die Venus-Erotik-Messe.

BARBARA SCHÖNEBERGER

ANDRÉ RIVAL

Wie fühlt man sich als Auermann-Nachfolgerin?

Die Befürchtung ist, dass Phänomene wie Anna Netrebko oder Paul Potts dem normalen Opernhaus keinen einzigen Zuschauer bringen.

BARBARA SCHÖNEBERGER Endlich kommen wir zum Thema. Der einsame Höhepunkt in meiner bisherigen Karriere war die Vergabe des Champagner-Awards, zusammen mit Kardinal Lehmann. Aber, dass ich hier die Auermann-Nachfolge antrete, toppt alles. Das hätte ich mir so nicht erträumt.

Wir schaffen der Oper eine Öffentlichkeit außerhalb der Expertenzirkel und Fachorgane.

Wenn die Oper überleben will, muss sie sich kommerzialisieren bzw. muss einen schmalen Grad zwischen Kommerz und Anspruch finden, um sich auch der breiteren Masse verständlich zu machen. Sind die Opernmacher auf Dauer damit zufrieden, Programm für nur ganz Wenige zu machen, wird sie untergehen. BARBARA SCHÖNEBERGER

Was ist wichtiger für Sie: Presse oder Publikum? BARBARA SCHÖNEBERGER Die Zuneigung des Publikums kann einen schon umhauen.

ANDRÉ RIVAL

Wenn ich anfangen würde, mich

Ich mache zweimal im Monat meine NDR -Talkshow und im Sommer werde ich eine neue CD aufnehmen. Die kommt im September raus. Ich weiß noch nicht viel, sicher wird sie nicht mehr so swinglastig, es wird ein sehr moderner Sound. Im November geht es dann auf Tour. BARBARA SCHÖNEBERGER

Wird es Opern-Einflüsse geben? BARBARA SCHÖNEBERGER Bestimmt. Mein Konzert spielt im Führerbunker.

(Das Gespräch führte Felix SchniederHenninger)


MAGAZIN 16


MAGAZIN 17 29. November ; 2., 6., 10., 16., 25. (2x), 31.(2x) Dezember 2009; 11., 14. Mai; 18. Juni 2010

MANNER MIT HASSLICHEN BRILLEN E

Die Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach über Barbiere in Sevilla, Vanilla, Marilla und Berlin

E

PREMIERE

Rossinis DER BARBIER VON SEVILLA ist eine der meistgespielten Opern der Welt. Spüren Sie dadurch die Erwartung, etwas ganz Neues in dem Werk zu entdecken? Ich habe bis jetzt sieben Opern inszeniert, würde mich aber im gut ausgelegten Fall als Amateur bezeichnen – also als Liebhaberin. Eigentlich war es für mich mit jedem Komponisten ein erstes Mal, bis auf Janácˇek, den ich bis jetzt mit DAS SCHLAUEN FÜCHSLEIN und J E N U FA zweimal inszeniert habe. Auch wenn mir Mozart oder Offenbach natürlich in meiner Kindheit und Jugend über den Weg gelaufen sind, empfinde ich mich in der Oper schon als Entdeckerin. Nicht als Neuentdeckerin,sondern als Entdeckerin für mich. Für mich war Rossinis DER BARBIERVON SEVILLA etwas total Neues, als ich anfing, mich damit zu beschäftigen. KATHARINA THALBACH

Foto: André Rival

Wie haben Sie das Stück für sich entdeckt? Haben Sie Ruth Berghaus’ legendäre Inszenierung an der Staatsoper gesehen? KATHARINA THALBACH Ich habe mir eine sehr alte Aufnahme am Bildschirm angeschaut. Ich hatte den BARBIER bis dato noch nicht auf der Bühne gesehen, das muss ich gestehen. Ich hörte es mir an, und dann habe ich mir eine DVD besorgt. Es war eine Fernseh-

aufzeichnung der Oper aus dem Münchner Cuvilliés-Theater von 1959 mit einer großartigen Besetzung: Fritz Wunderlich als Graf Almaviva, Hermann Prey als Figaro und Erika Köth als Rosina. Die sangen es in diesem kleinen Theater auf Deutsch, und es wurde in schwarz-weiß abgefilmt. Man geht da wie durch einen Zeittunnel, da sitzen die Leute teilweise noch mit Hitler-Schnurrbärtchen im Orchestergraben, und oben hocken ganz brav Mädchen mit geflochtenen Zöpfen und Männer mit diesen hässlichen dunklen Bundestagsbrillen. Aber auf der Bühne merkt man, es herrschte Höchstvergnügen zwischen den Sängern. Sicher war es auf Deutsch schwierig, diese Art von Artistik zu erreichen, in der Artikulation wie in der Koloratur. Es war großartig und wirklich ein Vergnügen zu erleben, was für einen Spaß diese großen, berühmten Sänger dabei hatten. Köstlich! Der Spaß rührt sicher auch daher, dass Rossini ein wunderbarer Theaterkomponist ist, der mit seiner Musik die Bühnenmaschinerie in Gang setzt, so dass die Sänger beinahe zwangsläufig ins Spielen geraten. Das hoffe ich doch stark. Es ist ja immer ein Abenteuer, die Sänger kennen mich nicht, ich kenne die Sänger nicht. Erst in den Proben wird sich herausKATHARINA THALBACH

stellen,inwieweit wir da zu einem pingpongartigen Spaß kommen.Aber ich glaube,ohne Spaß geht das nicht. Und nachdem ich per DVD vorführen kann, dass weltberühmte Sänger diesen Spaß auch hatten, kann ich immer schön bei den Proben sagen: Kinder, wenn ihr den Spaß nicht habt, dann müsst ihr es lassen. Alberto Zedda, der große Rossini-Dirigent, hat einmal gesagt, dass Rossinis Musik geradezu zum Improvisieren einlädt und die Kreativität der Interpreten herausfordert.

Ja, der gute alte Kollege, den ich leider nie gehört habe.Ich werde mir das merken, dann kann ich nicht nur mit Herrn Wunderlich und Herrn Prey argumentieren, sondern auch mit Herrn Zedda. Ich bin schon etwas traurig, dass wir den BARBIER an der Deutschen Oper nicht auf Deutsch herausbringen, weil gerade, was die Zwischentexte, die Rezitative betrifft, glaube ich, wäre es für ein deutsches Publikum wesentlich vergnüglicher. Aber so ist dieser Opernbetrieb heute ja leider, man muss an die Umbesetzungen denken, und die Leute haben es ja alle nur auf Italienisch drauf. Als ich mit DON GIOVANNI im E-Werk meine erste Oper inszenierte, haben wir die Adligen auf Italienisch singen lassen und das Volk auf Deutsch. Die Rezitative waren alle KATHARINA THALBACH


MAGAZIN 18 auf Deutsch. Es ist insofern für mich zum ersten Mal die Erfahrung, wirklich alles auf Italienisch zu machen, und da ich nicht Italienisch spreche, wird das eine Hürde sein, die mir nicht ermöglichen wird zu improvisieren. Ich hoffe aber, dass ich genug Leute um mich habe, die des Italienischen sehr mächtig sind,dass wir vielleicht damit doch noch ein bisschen herumspielen können. Rossini war ein Spezialist für die opera seria. Seine komischen Opern komponierte er mit dem Blick des großen Dramatikers. Auch Sie sind in der ernsten wie der unterhaltenden Bühnenkunst zu Hause. Sind Sie eine Geistesverwandte von Rossini? Meine geistigen Lehrer waren Leute wie Brecht oder Shakespeare, die haben mich gelehrt, dass in jeder großen Tragödie auch durchaus komische Aspekte liegen und umgekehrt – also jede Komödie auch eine Tragödie in sich birgt.Ich hatte das Glück, mit beidem groß zu werden. Aber entgegen der landläufigen Meinung glaube ich, es ist schwieriger, Leute zum Lachen zu bringen als zum Weinen. Was Opern betrifft, hat man das Gefühl, sie eignen sich mehr für die große Dramatik. Was toll ist,weil da Musik natürlich den ganzen psychologischen Aspekt abdeckt und man sich einfach reinfallen lassen kann, dass es nur so kracht.Das ist mit dem Lachen etwas schwieriger. Ich achte beides gleichermaßen und weiß, wie beglückend es ist, Leute glücklich zu machen.

KATHARINA THALBACH

Wenn das die Aufgabe ist, die Sie sich für den BARBIER VON SEVILLA gestellt haben: Wie

ist denn Ihr Blick auf diese, wenn man so will, »komische Oper schlechthin«? Von der Anlage seiner Geschichte her ist der BARBIER kammerspielartig. Für so eine Bühne wie die Deutsche Oper, die eher für Strauss oder für Wagner ausgelegt ist, allein schon wegen des Orchestergrabens,ist das eine echte Herausforderung. Mich fasziniert der Gedanke der Commedia dell’arte, wir machen daraus ein Spiel im Spiel. Die Bühne stellt einen wunderschönen Ort im Süden dar,in Sevilla oder vielleicht Vanilla oder Marilla.Wir versuchen die Geschichte zu verknüpfen,bis sie übergeht in das heutige Publikum. Das sind die Touristen, die aber aus dieser Geschichte auch nicht mehr rauskommen, weil man einfach dazugehören möchte, wenn etwas schön ist. Ich möchte den Theateraspekt KATHARINA THALBACH

stärken und sagen: So, das will ich von heute aus sehen.Was die Wichtigkeit eines Friseurs betrifft, sind wir ja hier in Berlin bestens bedient mit Udo Walz. Ich staune echt, dass er nicht auch Zähne zieht. Das sind natürlich Sachen, die mir Spaß machen, auf amüsante Weise kommentatorisch zu erzählen. Einfach Möglichkeiten, szenische … Was, wenn Sie sagen, Sie wollen das auch aus dem heutigen Blickwinkel sehen, welche Sachen sind dann wichtig für Sie? KATHARINA THALBACH Das bedeutet für mich: Was ist die Verleumdung? Wer ist der Barbier? Der, der mit allen zu tun hat und zu dem sie immer wieder hinwollen. Da ist für mich natürlich auch dieser absolute Playboy Almaviva,den möchte ich auch mal so sehen. Es geht jetzt für mich überhaupt nicht um Sozialkritik. Ich möchte es vom Spielerischen her betrachten: Inwieweit flirtet man auch mit Leuten,die gepierct sind? Das hat für mich auch mit optischem Vergnügen zu tun, mit Urlaub.

Wo dann die Regeln des Alltags auch gerne mal überschritten werden und man nicht mehr ganz sicher ist, wo die Grenze liegt. Und wo sich vieles durch ein reichhaltiges Trinkgeld regeln lässt. Im BARBIER wird bestochen, dass einem schwindlig wird. Das ist eine Tatsache,die zunehmend aus der Kunst verschwindet. Es geht immer um Tod und Sexualität. Aber das was unsere Welt zwischen diesen beiden Aspekten aufrechterhält, ist die wahnwitzige Menschheitserfindung Geld. Zu Rossinis Zeiten wurde darüber noch offen geredet, etwa von Balzac.Bevor der zu einer Psychologie kommt, beschreibt er die Leute dadurch, was ihre Einkünfte sind oder nicht sind – und dann fängt er an, über psychologische Aspekte zu reden, die daraus resultieren.

KATHARINA THALBACH

Der Glauben an das Geld als grundlegende Tauschbasis zwischen den Menschen ist nachhaltig erschüttert. Was bedeutet das für Sie? In meinem Privatleben? Weil ich, Gott sei Dank, nicht so viel Geld habe,um das verlieren zu können,mache ich mir da nicht so einen großen Kopf drüber. Das bisschen, was ich habe, steckt in klassischen Sparbüchern, die ja laut Frau Merkel nicht in Gefahr sind.Im BARBIER jedenfalls ist der Glaube ans Geld noch unerschüttert. Die ganze Geschichte fängt ja mit Geld-

KATHARINA THALBACH

geben an: Erst kriegen es diese verrotteten Musiker, dann kriegt wieder der Friseur was und immer so weiter. Das ist so selbstverständlich wie die Tatsache,dass Rosina einen Busen hat. Und das spielt neben der Geldgier doch wohl auch eine Rolle? KATHARINA THALBACH Ja, auch Rosina wird ein verhandelter Gegenstand. Für mich hat das damit zu tun, dass sie nie von dieser Bühne runterkommt. Die Bühne ist das Gefängnis, in dem sie lebt. Ich freue mich sehr darauf, das bei den Proben abzutesten, aber ich scheue mich, allzu viel vorher zu wissen. Gerade bei einer Oper wie dem BARBIER, bei der man wirklich spielen darf, ist es für mich ein schöner Vorgang, während der Proben zu sehen, wie ich mir einen Spielplatz erschaffe. Zusammen mit dem Bühnenbildner und dem Kostümbildner bauen wir unseren Spielplatz auf und denken uns natürlich auch unsere Spielchen aus. Es kann ja sein, dass wir eine ganz neue Klasse bekommen, die dann am ersten Probentag hoffentlich mitspielt – oder die Sänger sagen: »Nein, ich konzentriere mich aus Singen.«

Ist es an der Oper im Vergleich zum Schauspiel nicht eher üblich, mit fertigen Vorstellungen in die Proben zu gehen? Allein, weil so viel mehr Menschen am Gesamtkunstwerk Oper mitwirken? Als ich angefangen habe mit der Oper,haben mich Kollegen gewarnt: »Oh Kathi, das ist ein schwerfälliger Apparat. Du hast keine Freiheiten mehr, und die Sänger sind alle schwierig.« Ich muss sagen, zu 85 Prozent sind meine Erfahrungen mit der Oper sehr schön. Gerade mit den Sängern war es ganz, ganz toll. Ich habe da eine enorme Bereitschaft gefunden, geradezu ein Fordern, zu spielen. Und während der Proben blieb es immer ein Spiel – ein sehr naives, oft und dann wieder ein forschendes, nachfragendes. Das Problem mit Sängern ist, dass sie wahnsinnig schnell fixieren, wenn man Vorschläge macht. Schwierig wird es dann, wenn man Änderungen hat, weil die sich das ganz genau zurechtlegen mit dem Atem und wann sie einen Blick direkt aufs Pult oder auf den Monitor werfen können. Das ist eine sehr ausgefeilte Technik, von der ich auch viel gelernt habe. KATHARINA THALBACH

Es gibt Sängerstars, die die Probenzeiten in Deutschland für geradezu lächerlich lang halten.


MAGAZIN 19

Gioacchino Rossini Musikalische Leitung PREMIERE

derbarbier vonsevilla Melodramma buffo in zwei Akten Libretto von Cesare Sterbini Uraufführung 20. Februar 1816 in Rom Premiere Deutsche Oper Berlin 29. November 2009

Bühne Kostüme Dramaturgie Chöre Künstlerische Produktionsleitung

Graf Almaviva Lawrence Brownlee / Yosep Kang Bartolo Maurizio Muraro / Tiziano Bracci Rosina Antigone Papoulkas / Jana Kurucová Figaro Markus Brück / George Petean / Fabio Maria Capitanuccci Basilio Ante Jerkunica / Paata Burchuladze / Arutjun Kotchinian Ambrogio Peter Maus Berta Liane Keegan

Rolando Villazón zum Beispiel sagt, die ganze Zeit sei hauptsächlich für die Technik und den Regisseur da. Die Sänger würden bei zu langen Proben eher krank … KATHARINA THALBACH Im Schnitt haben wir sieben, wenn es hochkommt acht Wochen, vom Probenbeginn bis zur Premiere. Davon können sie die letzte Woche knicken, weil da nicht mehr probiert werden kann. Die Woche davor ist eigentlich auch weg durch die Bühnenorchesterproben. Bleiben noch vier Wochen. Dazu kommen Ausfälle durch Krankheit oder Unwohlsein und aktuelle Umbesetzungen am Abend, da haben die laufenden Vorstellungen immer Vorrang. Also, wenn sie Glück haben, kommen sie sowieso nur auf dreieinhalb Wochen echte Probenzeit. Ich weiß nicht, wie Villazón das macht, aber ich finde diese Zeit nicht übertrieben. Und ich bin kein Freund von ewigen Probenzeiten, auch im Theater nicht, weil ich glaube, dass man sowieso niemals fertig ist.Wenn er es natürlich so meint, dass im Grunde genommen am besten vorher die ganze Inszenierung mit irgendwelchen Puppen durchgestellt wird, kann ich nur sagen: Die geben leider keine Antworten, und mit lebendigen Menschen macht es einfach mehr Spaß. Ich finde durchaus, dass Oper etwas mit Theatralik zu tun hat, und dafür muss man ausprobieren, auch Sachen verwerfen. Ich will nicht diejenige sein, die Sänger missbraucht, indem sie sie auf der Bühne hin und herschubst.

Wer sind Ihre wichtigsten Partner, wenn Sie sich einer neuen Oper nähern? KATHARINA THALBACH

Enrique MazzolaInszenierung Katharina Thalbach Momme Röhrbein Guido Maria Kretschmer Angelika Maidowski Thomas Richter Christian Baier

In erster Linie Bühnen-

bildner und Kostümbildner, das ist entscheidend in der Oper. Die Bühne ist so riesengroß, und man kann mit Licht ganz viel machen. Da erschafft man immer eine Welt. Im Theater ist das ein ähnlicher Vorgang, aber bei der Oper muss so ein Gedankengang ein Jahr vorher abgeschlossen sein, er ist dann eigentlich nicht mehr änderbar. Das bedeutet natürlich ein Riesenvertrauen, dass man die Meinung,die man ein Jahr vorher hatte,auch noch ein Jahr später vertreten kann. Es wird noch schlimmer, wenn man eine Aktualität haben will, was ich auf einer Bühne für schwierig halte in unserer ständig sich ändernden Zeit.»Gilt das in drei Jahren noch?« – das ist beinahe schon eine absurde Frage. Zwischen Regisseuren und Dirigenten herrscht in der Oper mitunter ein spannungsreiches Verhältnis. Wer wird sich durchsetzen, wer mehr Anerkennung für seine Arbeit findet? Wie sind Ihre Erfahrungen mit den Orchesterchefs? Ich bin durch Dirigenten überhaupt zur Oper gekommen. Christoph Hagel hat sich die Mühe gemacht,mich Schritt für Schritt ins Opernwesen einzuführen. Lange hat er mir jeden Fussel der Partitur erklärt, auch geschichtlich: Woher kommt was,wie könnte man das deuten,was ist eine Deutungsgeschichte, was ist üblich? Das war wirklich eine ganz dolle Zeit mit Hagel. Das habe ich so extrem nie erleben dürfen. Aber ich habe trotzdem immer versucht,zumindest ein oder zwei Tage mit dem Dirigenten zu verbringen. Ich höre mir eine dem Dirigenten genehme C D des Stücks an, frage,worauf ich achten muss,und kläre,was ich auf gar keinen Fall machen darf, weil es

mir der Dirigent auf den Bühnenorchesterproben sowieso wieder umstürzen würde. Wann darf ein Sänger nicht ganz hinten stehen oder auf dem Bauch liegen? Ich habe dabei auch immer versucht, musikdramaturgische Abgründe aufzuspüren, für mich kaum hörbare Themen zu entdecken. Ich kann keine Partitur lesen und versuche natürlich,über den Dirigenten immer etwas mehr herauszubekommen. Wann sehnen Sie sich bei einer Theaterprobe nach der Oper? Die Musik hat natürlich einen Vorteil, dass sie ein ganz eigenes Timing vorgibt. Das ist etwas, was ich beim Theater erst selbst schaffen muss. Bei der Musik ist das vorhanden, dem hab ich mich zu beugen. Das ist eigentlich ein gemachtes Bett.

KATHARINA THALBACH

In dem es rasant zugeht. Das Timing ist bei Rossini sehr exakt und schnell.

KATHARINA THALBACH

Genau, und dann werde ich denken: Oh Gott,ich verstehe schon,dass sich die Sänger manchmal einfach nur hinstellen und singen.

KATHARINA THALBACH

(Das Gespräch führte Ulrich Amling)

Premiere am 29. November 2009, 18 Uhr



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KRITISCHE

STUFE

Foto: Thomas Aurin | J E A N N E D ’ A RC

Gespräch mit Chordirektor William Spaulding über die Maßstäbe qualitätvoller Chorarbeit

Foto: Günter Karl Bose

Sie haben das Unmögliche geschafft: bereits nach Ihrem ersten Arbeitsjahr als Chordirektor an der Deutschen Oper wurden Sie und Ihr Ensemble 2008 von der Kritikermehrheit als »Chor des Jahres« ausgezeichnet. Wie macht man so etwas? WILLIAM SPAULDING Die Chemie zwischen dem Chor und mir hat einfach von Anfang an gestimmt. Und bestimmt sorgt auch die Phase des Kennenlernens, der Zauber des Neuanfangs, für eine besondere Konzentration bei allen Beteiligten. Jetzt ist es die große Herausforderung, eine solche Konzentration dauerhaft zu halten. Ich war fünf

Jahre in Barcelona,wo man vor allem das italienische Repertoire pflegt. Ich hatte das Glück,dort in die Fußstapfen des legendären Romano Gandolfi zu treten, der zuvor 13 Jahre lang Chordirektor an der Mailänder Scala war.Die Erfahrungen,die ich am Liceu mit dem italienischen Fach gemacht habe, helfen mir hier in Berlin enorm.

Wagners. Man merkt einfach die große Tradition am Haus. Darüber hinaus sind die Choristen stilistisch äußerst wendig, man kann sie begeistern für verschiedenartigste Epochen und Stilrichtungen. Als Chordirektor kann ich mich nur freuen über die optimalen stimmlichen und musikalischen Voraussetzungen der Sänger.

Was macht die Qualität des Chores an der Deutschen Oper aus?

Die Deutsche Oper Berlin wurde, im Gegensatz zur höfisch-barocken Staatsoper, speziell für die ganz großen Werke der Romantik, Spätromantik und des Verismo gebaut. Weil Große Oper aber keine ganz billige Kunstform ist, fällt eine aus-

Eine profunde Kenntnis des deutschen Fachs, vor allem der Werke

WILLIAM SPAULDING



Foto: Günter Karl Bose | TANNHÄUSER

MAGAZIN 23

Foto: Günter Karl Bose | TANNHÄUSER

kömmliche Finanzierung immer schwerer. Nun wird gespart an Premieren, Vorstellungen, aber auch an Stellen in Orchester und Chor. Ab welchem Punkt ist Große Oper in angemessener Qualität nicht mehr zu leisten? WILLIAM SPAULDING Wir sind bereits auf einer kritischen Stufe. Wenn man die großen Choropern von Wagner, Verdi oder Puccini wirklich ernst nimmt, muss man von einer idealen Stärke von 120 Sängern ausgehen (wozu noch ein Extrachor von etwa 20 Sängern hinzukommen kann). Jahrzehntelang war diese Stärke hier am Haus die Norm.Zur Zeit haben wir 77 Chorstellen besetzt.Natürlich kann man Oper mit kleinerer Chorstärke machen – aber irgendwann sind wir so weit von einer gewissen chorischen Präsenz und Brillanz, einem klanglichen Glanz entfernt, dass die Opern nicht mehr TANNHÄUSER , LOHENGRIN oder AIDA heissen dürften.Gerade in so einem Riesen- haus wie der Deutschen Oper Berlin – immerhin Deutschlands zweitgrößter Bühne – muss man dafür sorgen, dass der Raum auch gefüllt wird. Unterhalb einer bestimmten Anzahl von Chorsängern ist dies nicht mehr erreichbar. Spannend ist, dass, wenn wir von Klangtiefe reden,dies keinesfalls immer mit Lautstärke einhergeht: gerade sehr leise Stellen wie zum Beispiel die Tempelszene in AIDA oder die Pilgerchöre im TANNHÄU-

SER erzeugen bei starker Chorbesetzung ei-

ne unvergleichliche Wirkung,die man nicht mehr missen will, wenn man sie einmal erlebt hat. Wer hat das Ideal von 120 Chorsängern in einer großen Choroper definiert? Die Komponisten? 40 Jahre nach der Französischen Revolution,im historischen Umfeld von Industrialisierung und der Bildung von Nationalstaaten wurde das Element der Menschenmasse zu einer Art eigenständigem Protagonisten auf der Bühne. Um 1830 entstand deshalb von Frankreich ausgehend die Grand Opéra mit Komponisten wie Auber, Halévy oder Meyerbeer. Später hat zum Beispiel Berlioz die Chorbesetzung seiner GRANDE MESSE DES MORTS in Zahlen vorgeschrieben: 80 Damen, 60 Tenöre und 70 Bässe! Da kann man sehen,dass große Chormassen zum Stil gehören.Ein Werk wie RIENZI, das aus der Tradition der Grand Opéra stammt und das wir nächstes Jahr neu produzieren, mit einem zu kleinen Chor zu machen, hieße einfach den Charakter des Werkes zu verfehlen.Wagner hat zwar Chorstärken in der Partitur zahlenmäßig nie notiert – aber in Bayreuth arbeitet man bis heute mit einem Chor von 130 bis 155 Sängern. Daran kann man das ideale Chorklangbild ermessen. WILLIAM SPAULDING

Da nicht jeden Tag Große Oper gezeigt wird, könnte man doch bei Bedarf auf Aushilfen ausweichen. Das tun wir auch.Aber auf dem freien Markt gibt es nicht unendlich viele gute Sänger.Die besten Chorleute sind, von Ausnahmen abgesehen,schnell für feste Stellen wegengagiert. (Das Gespräch führte Felix SchniederHenninger)

William Spaulding in Washington DC geboren,lebt seit über 20 Jahren in Europa. Nach seinem Studium in Wien arbeitete er frei als Pianist,Lehrbeauftragter und Korrepetitor für das Opernstudio der Wiener Staatsoper. Erste Engagements führten ihn nach Annaberg und Chemnitz. Von 1999 bis 2004 war er Erster Chordirektor am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, danach Chordirektor am Nationaltheater Mannheim. Seit August 2007 leitet er den Chor der Deutschen Oper Berlin. Im Oktober und November dirigiert Spaulding die Auffführungen von Carl Orffs CARMINA BURANA .


REPERTOIRE

20092010

Richard Wagner

Richard Strauss

tannhäuser und der sängerkrieg auf wartburg

die frau ohne schatten

Dirigent: Donald Runnicles / U. Schirmer [Jan.] Inszenierung: Kirsten Harms Mit Reinhard Hagen, Peter Seiffert [Sept.] / Scott MacAllister [10.Jan.], Sterphen Goud [Jan.], Markus Brück / Dietrich Henschel [Jan.], Petra Maria Schnitzer / Nadja Michael [ 10.Jan., 12. Febr.], u.a. Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Tannhäuser sehnt sich aus dem Reich der Venus in sein irdisches Leben und zur geliebten Elisabeth zurück, doch sein Bekenntnis zur Lust – vorgebracht im Sängerwettstreit – bringt die Gesellschaft in Aufruhr. Wagners Oper ist Ausgangspunkt für ein [Bühnen-] Spiel mit den Facetten zwischenmenschlichen Miteinanders. 20., 26. Sept. 2009; 10. Jan.,; 12. Feb. 2010 Georges Bizet

carmen 20. September 2009 – 31. Januar 2010

Dirigent: Laurent Campellone Regie: Søren Schuhmacher [nach einer Inszenierung von 1979]

Mit Nora Gubisch, Martina Welschenbach, Neil Shicoff, Stephen Bronk u. a. Chor, Kinderchor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Die Begegnung eines Soldaten mit einer Tabakarbeiterin. Er liebt besinnungslos, fordert und will ganz besitzen. Sie lebt den Augenblick, bedingungslos, in vollen Zügen. Nichts hält sie, das Auge hat schon den Stierkämpfer im Visier. Unerhört scheint diese Tragödie, in der der Mensch es wagt, spielerisch, lässig und arrogant – sich seiner Unterlegenheit bewusst – gegen den Tod anzutreten. 25., 30. Sept.; 4. Okt. 2009

Inszenierung: Kirsten Harms Dirigent: Ulf Schirmer / Ulrich Windfuhr [11. Okt.] / Axel Kober [Dez.] Mit Robert Brubaker,Manuela Uhl, Doris Soffel / Jane Henschel [Dez.], Johan Reuter, Eva Johansson u. a. Chor, Kindrerchor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Die Kaiserin verzichtet auf ihr eigenes Glück, weil sie es mit dem Unglück eines Menschenpaares erkaufen müsste. Der Färber und die Färberin wiederum finden zu wahrer Liebe, nachdem sie einander schon beinahe verloren haben. Eine Märchenoper aus der Feder des Erfolgsduos Hofmannsthal/Strauss, die an Tiefe und Assoziationskraft kaum zu übertreffen ist. Premiere am 27. Sept. 2009 2., 8., 11., 18. Okt.; 5., 13. Dez. 2009


Wolfgang Amadé Mozart

Der Lebemann Falstaff ist in Geldnöten, aus denen er sich durch die Affäre mit einer [oder die zauberflöte Dirigent: Matthias Foremny / Evan Rogister zwei] reichen Dame[n] zu befreien hofft. Diese Inszenierung: Günter Krämer bekommen davon Wind, zu allem Übel auch Mit Reinhard Hagen / Ante Jerkunica, noch einer der Ehemänner, und so wird für Yosep Kang / Clemens Bieber / Thomas Falstaff die Sache höchst eng … im wahrsten Blondelle / Steve Davislim [Nov.], Sinne des Wortes. Halvar Sabirova, Burcu Uyar, Heidi Stober, Wiederaufnahme am 9. Okt. 2009 Martina Welschenbach, Simon Pauly, 15., 17. Okt. 2009 Markus Brück [29. Okt.] u. a. Chor und Orchester Carl Orff der Deutschen Oper Berlin carmina burana Während Pamina und Prinz Tamino unter Dirigent: William Spaulding Gefahren die Weihen der Weisheit erlangen, Szenische Gestaltung: Götz Friedrich, die Königin der Nacht ihr doppeldeutiges Spiel Peter Sykora treibt und die Musik sogar wilde Tiere zu zähMit Burcu Uyar,Markus Brück,Jörg Schörmen vermag, wird der erdverbundene Papageno ner u.a. am Ende mit der Liebe seiner Papagena belohnt. Chor, Kinderchor, Orchester Heiter und tiefsinnig zugleich, fasziniert DIE der Deutschen Oper Berlin ZAUBERFLÖTE Alt und Jung immer noch und Carl Orffs CARMINA BURANA ist der Inbeimmer wieder aufs Neue. griff eines seit der Uraufführung lodernden Dauerbrenners. Dabei war dieses Schicksal 3., 29. Okt.; 14. Nov.; 18. Dez. 2009; durchaus nicht vorherbestimmt. Anders als 15., 23. Jan.; 18. Feb. 2010 Musikhistoriker vielfach glauben machen wollen, entsprachen weder musikalischer Gestus Giuseppe Verdi noch die Textwahl den Idealen der nationalsofalstaff zialistischen Machthaber, als sich 1937 erstDirigent: Michael Schønwandt mals der Vorhang über dem in Unerbittlichkeit Inszenierung: Götz Friedrich sich drehenden Rad der Schicksals-Göttin ForMit Ambrogio Maestri, Markus Brück, tuna öffnete. Yosep Kang, Michaela Kaune, Ewa Wolak, Julia Benzinger, u. a. 22., 24. Okt.; 1. Nov. 2009 Chor, Kinderchor undOrchester der Deutschen Oper Berlin

Giuseppe Verdi

ein maskenball [un ballo in maschera]

Dirigent: Marco Armiliato Inszenierung: Götz Friedrich Mit Marcelo Alvarez, Dmitri Hvorostovsky, Angela Marambio, Ewa Wolak, Heidi Stober u. a. Chor, Orchester und Opernballett der der Deutschen Oper Berlin Der tragischen Liebesbeziehung zwischen König Gustaf III. und Amelia wird als Kontrapunkt die strahlende Hofatmosphäre, vor allem repräsentiert durch den Pagen Oskar, gegenübergestellt. Musikalische Kontraste, scharfe Punktierungen und Synkopenbildungen bringen die Intensität der Gefühle zum Ausdruck. 30. Okt.; 2., 5. Nov. 2009 16. Festliche Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung Dirigent: Philippe Auguin Moderation: Max Raabe Mit Lawrence Brownlee, Danielle de Niese, Denyce Graves, Simone Kermes, Christine Schäfer, Petra Maria Schnitzer, Peter Seiffert, Michael Volle, Eva-Maria Westbroek u.a. Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin 7. Nov. 2009


Wolfgang Amadé Mozart

Gioacchino Rossini

die hochzeit des figaro

der barbier von sevilla

[le nozze di figaro]

[il barbiere di siviglia]

Dirigent: Cornelius Meister Inszenierung: Götz Friedrich Mit Mit Audun Iversen, Jacquelyn Wagner / Michaela Kaune [20. Nov.], Heidi Stober, Krzysztof Szumanski, Jana Kurucová Chor u. Orchester der Deutschen Oper Berlin Figaro und Susanna, Bedienstete am Hofe des Grafen Almaviva, wollen heiraten, aber bis die beiden sich endlich das Jawort geben können, müssen sie so manches Hindernis überwinden. Mozarts Oper ist eine der vollkommensten musikalischen Komödien der Operngeschichte. 12., 15., 20. Nov. 2009

benefizkonzert Richard Wagner

tristan und isolde Dirigent: Pinchas Steinberg Inszenierung: Götz Friedrich Mit Robert Gambill, Robert Holl, Evelyn Herlitzius, Eike Wilm Schulte, Kristine Jepson u. a. Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Diese Oper ist eine Geschichte über die Liebe zweier Menschen mit allen gegensätzlichen Gefühlen, die dazu gehören können. Bei Isolde treffen Hass und Liebe zusammen, Tristan kämpft mit der Treue zu seinem König und der Liebe zu Isolde, König Marke wird betrogen von einem vertrauten Freund, Traum und Realität der Liebenden stehen sich gegenüber. 22., 28. Nov. 2009

Dirigent: Enrique Mazzola Inszenierung: Katharina Thalbach Mit Lawrence Brownlee / Yosep Kang, Maurizio Muraro / Tiziano Bracci, Antigone Papoulkas / Jana Kurucová, Markus Brück / Fabio Maria Capitanucci / George Petean, Ante Jerkunica / Paata Burchuladze / Arutjun Kotchinian Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Die turbulente Geschichte um die Liebe des Grafen Almaviva zu Rosina, die nur durch die Schliche des gewitzten Barbiers Figaro glücklich enden kann, ist seit der Uraufführung der Inbegriff der opera buffa. Rossini entfaltet in seiner Partitur seinen typischen Reichtum an Melodien und mitreißend tempogeladenen Ensembles und Finali. Premiere am 29. Nov. 2009 2., 6., 10., 16., 25. [2x], 31. [2x] Dez. 2009

Eine junge Dame der Pariser Halbwelt, tödlich erkrankt an Schwindsucht, verzichtet auf die Liebe ihres Lebens. Erst an ihrem Sterbebett begreift ihr Geliebter, dass ihr Opfer allein ihm galt. 4., 7. Dez. 2009; 7., 17. Jan. 2010 Giacomo Puccini

la boheme Dirigent: Evan Rogister Inszenierung: Götz Friedrich Mit Stefano Secco, Markus Brück, Arutjun Kotchinian, Nuccia Focile, Fionnuala McCarthy u. a. Chor, Kinderchor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Wie eine Reportage erzählt das Werk die Geschichte von vier jungen Männern, die freiwillig, und zwei Frauen, die unfreiwillig das großstädtische »Zigeuner-Leben« mit s einen kleinen Freuden und großen Entbehrungen führen. 9., 12., 28., 30. Dez. 2009

konzert des Kinderchores Giuseppe Verdi

la traviata Dirigent: Marko Letonja Inszenierung: Götz Friedrich Mit Norah Amsellem / Elena Mosuc [Jan.], Yosep Kang, Dalibor Jenis / Lado Ataneli [Jan.] u. a. Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin

der Deutschen Oper Berlin Internationale Weihnachtslieder Leitung: Dagmar Fiebach 13. Dez. 2009


Gioacchino Rossini

Engelbert Humperdinck

aschenputtel – la cenerentola

hänsel und gretel

Dirigent: Markus L. Frank Inszenierung: Andreas Homoki ictoire Dirigent: Paolo Arrivabeni Inszenierung: Sir Peter Hall Mit Julia Benzinger/ Jana Kurucová, Mit Benjamin Bruns /Antonino Siragusa, Heidi Stober / Martina Welschenbach, Tizziano Bracci / Lorenzo Regazzo, Burkhard Ulrich / Jörg Schörner u.a. Ruxandra Donose u. a. Kinderchor und Orchester Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin der Deutschen Oper Berlin Seit über 100 Jahren gehört Engelbert HumperVom Vater gedemütigt, von den Stiefschwestern dincks Märchenoper zu den beliebtesten Opern degradiert: Als Dienstmagd im eigenen Haus für die ganze Familie. Andreas Homoki erzählt fügt sich Angelina, das Aschenputtel, tapfer in die Geschichte kindergerecht und geradlinig. ihr Schicksal. Doch wer die Hoffnung nicht auf- Der Opulenz der Musik setzt er Leichtigkeit gibt, auf den wartet am Ende immer … ein und eine poetische Bildersprache entgegen, die Traumprinz. vor allem in den Nachtszenen im Wald ihren 14., 17. Dez. 2009; 2. Jan. 2010 zauberhaften Höhepunkt erreicht. 20.*, 22., 23.*, 27. Dez. 2009 *) Kinder bis 12: Eintritt frei! Giuseppe Verdi

rigoletto Dirigent: Paolo Arrivabeni Inszenierung: Hans Neuenfels Mit Yosep Kang, Ivan Inverardi, Burcu Uyar, Ante Jerkunica / Arutjun Kotchinian [Jan.], Nicole Piccolomini u. a. Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Neue Frauen braucht der Herzog. Dieser höfischen Sitte in Mantua unterwirft sich auch der zynische Hofnarr – bis es ihn selbst und seine Tochter Gilda trifft. Hans Neuenfels’ Inszenierung des Klassikers ist selbst zu einem Klassiker im Repertoire der Deutschen Oper Berlin geworden – kontrovers diskutiert oder begeistert umjubelt. Ein Abend, der niemanden kalt lässt. 19., 21. Dez. 2009; 9. Januar 2010

Giacomo Puccini

tosca Dirigent: Antonello Allemandi Inszenierung: Boleslaw Barlog Mit Tatjana Serjan, Aleksandrs Antonenko, Carlos Almaguer u. a. Chor, Kinderchor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Scarpia, Tosca und Cavaradossi beanspruchen Freiheit in jeder persönlichen Variante: als dynamisch-subjektiven Machtanspruch [Scarpia], als auf Veränderung zielendes rebellisches Ethos [Cavaradossi], als schlichte, grenzenlose Liebe [Tosca]. Der musikalische Gestus Puccinis ist ebenso brutal wie zärtlich, intelligent wie sentimental, präzise wie träumerisch. 16. Jan. 2010

REPERTOIRE

20092010


MAGAZIN 28

SEPTEMBER 2009

OKTOBER 2009

05

Sa

11.00

Saison Eröffnung – Im Rausch der Gefühle

30

Fr

19.30

EIN MASKENBALL

06

So

11.00

Jazz & Breakfast

31

Sa

19.30

STAATSBALLETT BERLIN WIEDERAUFNAHME

06

So

18.00

PREMIERE

09

Mi

19.30

I CAPULETI E I MONTECCHI – ROMEO UND JULIA

10

Do

20.00

Konzert des Chores | William Spaulding

11

Fr

19.30

DIE ZAUBERFLÖTE

C

12

Sa

10.00

Öffentliche Probe DIE FRAU OHNE SCHATTEN

12

Sa

15.30

Familienführung

12

Sa

19.30

I CAPULETI E I MONTECCHI – ROMEO UND JULIA

13

So

13.00

Wiener Nachmittag

13

So

20.00

Konzert der BigBand der Deutschen Oper Berlin

14

Mo

19.00

Opernwerkstatt DIE FRAU OHNE SCHATTEN

16

Mi

19.30

ASCHENPUTTEL – LA CENERENTOLA

18

Fr

19.30

LA TRAVIATA

19

Sa

15.30

Führung

19

Sa

19.30

20

So

11.00

20

So

18.00

25

Fr

26

Sa

27 29 30

RESTAURANT DEUTSCHE OPER

I CAPULETI E I MONTECCHI – ROMEO UND JULIA KONZERTANT KONZERTANT

RESTAURANT DEUTSCHE OPER

FOYER

C2

D C 27,–

KONZERTANT

C

SCHWANENSEE

NOVEMBER 2009

5,–

01

So

11.00

Jazz & Breakfast

C

01

So

16.00

CARMINA BURANA

33,–

02

Mo

19.30

EIN MASKENBALL

27,–

04

Mi

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

5,–

05

Do

19.30

EIN MASKENBALL | Im Anschluss: Abonnenten-Soiree

C

B

07

Sa

19.00

16. Festliche Operngala für die AIDS -Stiftung

S

F

RESTAURANT DEUTSCHE OPER

B C

SCHWANENSEE

B2

C

08

So

12.00

STAATSBALLETT BERLIN

5,–

12

Do

19.00

DIE HOCHZEIT DES FIGARO

ASCHENPUTTEL – LA CENERENTOLA

C

13

Fr

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

Familientag

14

Sa

15.30

Führung

TANNHÄUSER

C

14

Sa

16.00

KINDER TANZEN FÜR KINDER

19.30

CARMEN

C

14

Sa

19.30

DIE ZAUBERFLÖTE

18.00

TANNHÄUSER

C

15

So

11.00

Christa Ludwig im Gespräch mit Kirsten Liese

So

17.00

PREMIERE

DIE FRAU OHNE SCHATTEN

D

15

So

16.00

KINDER TANZEN FÜR KINDER

Di

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

SCHNEEWITTCHEN

A2

15

So

18.00

DIE HOCHZEIT DES FIGARO

Mi

19.30

CARMEN

C

16

Mo

19.00

Opernwerkstatt

18

Mi

11.00

KMT

HÄNSEL UND GRETEL FÜR DIE GANZ KLEINEN

FOYER

12,–/6,–

18

Mi

15.00

KMT

HÄNSEL UND GRETEL FÜR DIE GANZ KLEINEN

FOYER

12,–/6,–

19

Do

11.00

KMT

HÄNSEL UND GRETEL FÜR DIE GANZ KLEINEN

FOYER

12,–/6,–

19

Do

15.00

KMT

HÄNSEL UND GRETEL FÜR DIE GANZ KLEINEN

FOYER

12,–/6,–

20

Fr

19.00

DIE HOCHZEIT DES FIGARO

A2

21

Sa

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

OKTOBER 2009

Workshop »TanzTanz«

10,– C

SCHWANENSEE

C2 5,–

DER NUSSKNACKER

*

URANIA

C

DER NUSSKNACKER

FOYER

6,– *

URANIA

C

DIE FRAU OHNE SCHATTEN 2

FOYER

5,–

C

01

Do

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

02

Fr

18.00

DIE FRAU OHNE SCHATTEN

C

22

So

16.00

TRISTAN UND ISOLDE | WAGNER-WOCHEN

03

Sa

18.00

DIE ZAUBERFLÖTE

C

23

Mo

20.00

Klang der Welt II – Ostasien

04

So

11.00

Jazz & Breakfast

27

Fr

11.00

KTFK

04

So

18.00

CARMEN | Im Anschluss: Abonnenten-Soiree

C

27

Fr

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

08

Do

18.00

DIE FRAU OHNE SCHATTEN

C

28

Sa

16.00

KTFK

FEZ WUHLHEIDE

*

09

Fr

19.30

WIEDERAUFNAHME

B

28

Sa

17.00

TRISTAN UND ISOLDE | WAGNER-WOCHEN

C

10

Sa

15.30

Führung

5,–

29

So

11.00

Jazz & Breakfast

10

Sa

19.00

STAATSBALLETT BERLIN

B2

29

So

16.00

KTFK

11

So

17.00

DIE FRAU OHNE SCHATTEN

C

29

So

18.00

PREMIERE

13

Di

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

A2

30

Mo

14

Mi

17.00

KMT

15

Do

19.30

FALSTAFF

16

Fr

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

17

Sa

19.00

FALSTAFF

B

18

So

18.00

DIE FRAU OHNE SCHATTEN

C

22

Do

19.30

CARMINA BURANA

23

Fr

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

24

Sa

15.30

Familienführung

24

Sa

19.30

CARMINA BURANA

25

So

18.00

STAATSBALLETT BERLIN

26

Mo

20.00

Klang der Welt 1 – Ostasien

29

Do

19.30

DIE ZAUBERFLÖTE

SCHNEEWITTCHEN

RESTAURANT DEUTSCHE OPER

FALSTAFF

SCHNEEWITTCHEN

SCHNEEWITTCHEN

DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE

19.30

SCHWANENSEE

DER NUSSKNACKER

C2

FEZ WUHLHEIDE

SCHWANENSEE

DER NUSSKNACKER

FEZ WUHLHEIDE

DER BARBIER VON SEVILLA

STAATSBALLETT BERLIN

SCHWANENSEE

* C2

RESTAURANT DEUTSCHE OPER

DER NUSSKNACKER

C 15,–

FOYER

[FAMILIENVORSTELLUNG]

* D B2

15,–/6,– B

SCHNEEWITTCHEN

SCHNEEWITTCHEN

SCHNEEWITTCHEN FOYER

B2

DEZEMBER 2009

B

01

Di

18.00

A Ceremony of Carols | Vorweihnachtliches Konzert FOYER

B2

02

Mi

19.30

DER BARBIER VON SEVILLA

5,–

03

Do

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

B

04

Fr

11.00

KINDER TANZEN FÜR KINDER

B2

04

Fr

19.30

LA TRAVIATA

15,–

05

Sa

18.00

DIE FRAU OHNE SCHATTEN

B

06

So

11.00

KTFK

SCHWANENSEE DER NUSSKNACKER

DER NUSSKNACKER [NIKOLAUSVORSTELLUNG]

15,– C B2 12,–/6,– C C 12,–/6,–


MAGAZIN 29

JANUAR 2010

DEZEMBER 2009 06

So

11.00

Jazz & Breakfast

06

So

18.00

DER BARBIER VON SEVILLA

07

Mo

19.30

LA TRAVIATA

08

Di

16.00

Weihnacht a cappella | Weihnachtslieder

09

Mi

19.30

10

Do

19.30

11

Fr

11.00

KINDER TANZEN FÜR KINDER

11

Fr

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

12

Sa

15.30

Führung

12

Sa

19.30

LA BOHEME

13

So

11.00

Konzert des Kinderchores der Deutschen Oper Berlin

13

So

11.00

Jazz & Breakfast

13

So

17.00

DIE FRAU OHNE SCHATTEN

14

Mo

19.30

ASCHENPUTTEL – LA CENERENTOLA

15

Di

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

16

Mi

19.30

DER BARBIER VON SEVILLA

C

17

Do

19.30

ASCHENPUTTEL – LA CENERENTOLA

B

18

Fr

19.30

DIE ZAUBERFLÖTE

C

19

Sa

11.00

KMT

19

Sa

19.30

RIGOLETTO

20

So

11.00

Jazz & Breakfast

20

So

15.00

HÄNSEL UND GRETEL

21

Mo

19.30

RIGOLETTO

22

Di

11.00

KMT

22

Di

19.30

HÄNSEL UND GRETEL

23

Mi

15.00

HÄNSEL UND GRETEL

25

Fr

15.00

25

Fr

26

RESTAURANT DEUTSCHE OPER

14

Do

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

C

15

Fr

19.30

DIE ZAUBERFLÖTE

DER NUSSKNACKER

B2 C

B

16

Sa

15.30

Führung

5,–

15,–

16

Sa

19.30

TOSCA

C

LA BOHEME

B

17

So

18.00

LA TRAVIATA

DER BARBIER VON SEVILLA

C

20

Mi

17.00

KMT

DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE

15,–/6,–

12,–/6,–

22

Fr

11.00

KMT

DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE

15,–/6,–

C2

22

Fr

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

5,–

23

Sa

19.30

DIE ZAUBERFLÖTE

FOYER

DER NUSSKNACKER

DER NUSSKNACKER

RESTAURANT DEUTSCHE OPER

DER NUSSKNACKER

DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE

C

SCHWANENSEE

C2 C

RIENZI | WAGNER-WOCHEN

C

24

So

18.00

PREMIERE

12,–/6,–

25

Mo

20.00

Klang der Welt III – Ostasien

D 15,–

FOYER

28

Do

19.30

Staatsballett Berlin SCHWANENSEE

C

29

Fr

18.00

LOHENGRIN | WAGNER-WOCHEN

C

B

30

Sa

19.30

RIENZI | WAGNER-WOCHEN

C

C2

31

So

17.00

TANNHÄUSER | WAGNER-WOCHEN Abonnenten-Soiree

C

B2

FEBRUAR 2010

15,–/6,– C

RESTAURANT DEUTSCHE OPER [KINDER BIS 12 JAHRE FREI]

04

Do

19.30

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER | WAGNER-WOCHEN

B

B

05

Fr

17.00

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG | WAGNER-WOCHEN

C

B

06

Sa

18.00

LOHENGRIN | WAGNER-WOCHEN

C

15,–/6,–

07

So

11.00

Jazz & Breakfast

B

07

So

18.00

RIENZI | WAGNER-WOCHEN

C

B

09

Di

18.00

LOHENGRIN | WAGNER-WOCHEN

C

DER BARBIER VON SEVILLA

B

10

Mi

19.30

RIENZI | WAGNER-WOCHEN

C

19.30

DER BARBIER VON SEVILLA

C

11

Do

19.30

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER | WAGNER-WOCHEN

B

Sa

15.00

STAATSBALLETT BERLIN

DER NUSSKNACKER

B2

12

Fr

18.30

TANNHÄUSER | WAGNER-WOCHEN

C

26

Sa

19.00

STAATSBALLETT BERLIN

DER NUSSKNACKER

C2

13

Sa

18.00

LOHENGRIN | WAGNER-WOCHEN

C

27

So

16.00

HÄNSEL UND GRETEL

B

14

So

16.00

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG | WAGNER-WOCHEN

C

28

Mo

19.30

LA BOHEME

C

17

Mi

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

SCHWANENSEE

B2

29

Di

15.00

STAATSBALLETT BERLIN

DER NUSSKNACKER

B2

18

Do

19.30

DIE ZAUBERFLÖTE

29

Di

19.00

STAATSBALLETT BERLIN

DER NUSSKNACKER

C2

19

Fr

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

30

Mi

19.30

LA BOHEME

C

20

Sa

15.30

Familienführung

31

Do

15.00

DER BARBIER VON SEVILLA

C

20

Sa

19.30

LA TRAVIATA

C

31

Do

19.30

DER BARBIER VON SEVILLA

D

21

So

16.00

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG | WAGNER-WOCHEN

C

23

Di

15.00

KMT

DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER

FOYER

12,–/6,–

24

Mi

11.00

KMT

DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER

FOYER

12,–/6,–

24

Mi

15.00

KMT

DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER

FOYER

12,–/6,–

25

Do

11.00

KMT

DER FREISCHÜTZ FÜR KINDER

FOYER

12,–/6,–

26

Fr

19.30

LA TRAVIATA

C2

27

Sa

15.30

Führung

C

27

Sa

19.30

Konzert | Alberto Veronesi; Angela Gheorghiu

C

RESTAURANT DEUTSCHE OPER

28

So

17.00

DER ROSENKAVALIER

C

DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE

15,–/6,–

DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE

[KINDER BIS 12 JAHRE FREI]

JANUAR 2010 01

Fr

18.00

STAATSBALLETT BERLIN

02

Sa

19.30

ASCHENPUTTEL – LA CENERENTOLA

03

S0

11.00

Jazz & Breakfast

03

So

16.00

KMT

07

Do

19.30

LA TRAVIATA

C

08

Fr

19.30

STAATSBALLETT BERLIN

C2

09

Sa

19.30

RIGOLETTO

C

10

So

17.00

TANNHÄUSER | WAGNER-WOCHEN

C

11

Mo

19.00

Opernwerkstatt

DER NUSSKNACKER

DER NUSSKNACKER

[FAMILIENVORSTELLUNG]

RIENZI, DER LETZTE DER TRIBUNEN

5,–

RESTAURANT DEUTSCHE OPER

C

SCHWANENSEE

C2 5,–

C 5,–

* = Kartenverkauf nur am Veranstaltungsort | KMT = KinderMusikTheater

Preise: A 14,– bis 57,– € | A2 12,– bis 55,– € | B 18,– bis 70,– € | C 26,– bis 84,– € C 2 25,– bis 82,– € | D 36,– bis 120,– € | S [Aids-Gala] 260,– bis 650,– €


TRISTAN UND ISOLDE / RIENZI PREMIERE / LOHENGRIN / TANNHÄUSER / DER FLIEGENDE HOLLÄNDER / MEISTERSINGER

22 28 10 24

Nov. Nov. Jan. Jan.

So Sa So So

16:00 17:00 17:00 18:00

29 30 31 04 05 06 07 09 10 11 12 13 14 21

Jan. Jan. Jan. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb. Feb.

Fr Sa So Do Fr Sa So Di Mi Do Fr Sa So So

18:00 19:30 17:00 19:30 17:00 18:00 18:00 18:00 19:30 19:30 18:30 18:00 16:00 16:00

TRISTAN UND ISOLD E TRISTAN UND ISOLDE TANNHÄUSER

C C C

PREMIERE

RIENZI, DER LETZTE DER TRIBUNEN LOHENGRIN RIENZI, DER LETZTE DER TRIBUNEN TANNHÄUSER DER FLIEGENDE HOLLÄNDER DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG LOHENGRIN RIENZI, DER LETZTE DER TRIBUNEN

D

LOHENGRIN

C

RIENZI, DER LETZTE DER TRIBUNEN DER FLIEGENDE HOLLÄNDER TANNHÄUSER LOHENGRIN DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG

C

C C C B C C C

B C C C C

22. NOVEMBER 2009 BIS 22. FEBRUAR 2010 ABONNEMENTS

Die komfortabelste Art des Opernbesuchs Frühzeitig gesicherte Plätze Signifikante Preisersparnis Vorzugskonditionen in Parkhaus und Restaurant

Abonnements mit Terminvergabe Premieren-Abonnement – Wählen Sie fünf Premieren aus : I CAPULETI E I MONTECCHI; DIE FRAU OHNE SCHATTEN; DER BARBIER VON SEVILLA; RIENZI; OBERST CHABERT; OTELLO Neuproduktions-Abonnement – Wählen Sie fünf Vorstellungen aus : I CAPULETI E I MONTECCHI; DIE FRAU OHNE SCHATTEN; DER BARBIER VON SEVILLA; RIENZI; OBERST CHABERT; OTELLO RINGAbonnement – beide Zyklen werden ausschließlich als Abonnements verkauft WagnerAbonnement – Wählen Sie fünf Vorstellungen aus TANNHÄUSER; TRISTAN UND ISOLDE; RIENZI; LOHENGRIN; DER

WagnerWochen

FLIEGENDE HOLLÄNDER; DIE MEISTERSINGER Opernquartett – Wählen Sie vier Vorstellungen aus CARMINA BURANA; DIE HOCHZEIT DES FIGARO; DER BARBIER VON SEVILLA; NABUCCO; LOHENGRIN; TURANDOT

stellungen des Staatsballetts Berlin an der Deutschen Oper Berlin [nur als Zusatz Abonnement buchbar].

Wochenend-Abonnement – Wählen Sie vier Vorstellungen aus LA TRAVIATA: 18. Sept.; EIN MASKENBALL: 30. Okt.; TRISTAN UND ISOLDE: 28. Nov.; LA BOHEME: 12. Dez.; TANNHÄUSER: 12. Feb.; MANON LESCAUT: 13. März.; DER BARBIER VON SEVILLA: 14. Mai; NABUCCO: 22. Mai

abonnement-Service

Wahl-Abonnements Standard-Wahl-Abonnement S 1 – Acht Vorstellungen der Preiskategorien A, B und C, wählbar von Mo bis Do Standard-WahlAbonnement – Acht Vorstellungen der Preiskategorien A, B und C, wählbar von Mo bis So Wahl-Abonnement Premium S 2– Sechs Vorstellungen der Preiskategorien A, B, C oder D [ max. 3 Premieren Standard-WahlAbonnement Staatsballett Berlin – Vier Vor

Alle Informationen zu den Terminen und Preisen: Richard-Wagner-Straße 10 | 10585 Berlin Telefon: +49 [0]30 - 343 84 230 | Telefax: - 246 E-Mail: abo@deutscheoperberlin.de Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10 – 16 Uhr

KARTEN deutsche oper berlin Bismarckstraße 35, 10627 Berlin E-Mail: info@deutscheoperberlin.de Telefon: Karten [werktags Mo bis Fr, 8–18 Uhr, Sa bis So 11 –16 Uhr] [0] 30 - 343 84 343 Zentrale: [0] 30 - 343 84 01 Telefax: Karten [0] 30-343 84 246 Zentrale [0] 30 - 343 84 232 www. deutscheoperberlin.de

Foto: André Rival

Richard


MAGAZIN 31 informationen kartenvorverkauf Der Kartenvorverkauf für die gesamte Saison 2009|2010 läuft. Sie können Ihre Karten wie gewohnt telefonisch, schriftlich oder direkt an der Billettkasse der Deutschen Oper Berlin,Bismarckstraße 35,10627 Berlin, kaufen. Über unsere Website www.deutscheoperberlin.de haben Sie die Möglichkeit, direkt aus dem Saalplan Ihren Wunschplatz für Ihre Vorstellungen zu erwerben.

öffnungszeiten der billettkasse Montags – samstags [auch an Feiertagen]: 11 Uhr bis Vorstellungsbeginn, an veranstaltungsfreien Tagen bis 19 Uhr. || Sonntags: 10 bis 14 Uhr und eine Stunde vor Beginn.|| Für Früh- oder Spätveranstaltungen ist die Billettkasse ebenfalls eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.

kartenbestellung Telefonisch: +49 [0]30 - 343 84 343 Schriftliche: Kartenservice der Deutschen Oper Berlin Postfach 10 02 80 | 10562 Berlin Telefax: +49 [0]30 - 343 84 246 Internet: www.deutscheoperberlin.de E-Mail: info@deutscheoperberlin.de

tarif von € 3,– zur Verfügung.Für Abonnenten gelten Sonderkonditionen: Sie erhalten bei Vorlage Ihres Parktickets an der ersten Garderobe rechts gegen Zahlung von nur € 2,50 ein Auslassticket. Das restaurant deutsche oper begrüßt sie als Gäste nicht nur in den Pausenfoyers, sondern auch täglich ab 9 Uhr im Restaurant, das anspruchsvolle und leichte deutsche Küche bei ausgezeichnetem Service bietet. Gemeinsam mit Freunden oder Künstlern können Sie dort vor wie auch nach der Vorstellung speisen. Natürlich können Sie Ihre Plätze auch reservieren: Sei dies für einen Besuch im Restaurant Deutsche Oper oder für die Getränke und Snacks in der Pause einer Vorstellung. Der shop musik & literatur in der Deutschen Oper Berlin hält eine gehobene Auswahl an Literatur, Kunstbuch, Kulturund Theatermagazinen sowie CD s und DVD s bereit. Der Shop in der Garderobenhalle ist von Montag bis Samstag zwischen 16:00 und 19:00 Uhr, der Shop im Foyer ist ab Einlass und bis zur letzten Pause geöffnet. Zugang über die Kassenhalle der Deutschen Oper Berlin.Außerdem bietet der Shop während der Vorstellungspausen ein auf den Spielplan der Deutschen Oper Berlin abgestimmtes Sortiment an Büchern, CD s und DVD s.

Kontakte Für reservierte bzw.vorbestellte Karten wird eine Servicegebühr in Höhe von € 2,– je Karte erhoben. Die Karten werden auf Wunsch und Gefahr des Bestellers zugesandt. Wir erlauben uns den Hinweis, dass es inszenierungsbedingt zu Beeinträchtigungen der Sicht auf die Bühne kommen kann. Weiterhin bitten wir,die Übertitel als einen Service zu betrachten, von dem nicht auf allen Plätzen zur Gänze profitiert werden kann.

SERVICE rund um die vorstellung Am bequemsten erreichen Sie die Deutsche Oper Berlin mit der U-Bahnlinie U 2,die Sie aus Richtung Ruhleben oder Pankow direkt bis zur Station Deutsche Oper bringt. Ebenfalls in nächster Nähe befindet sich die Station Bismarckstraße der Linie U7 [an dieser Station gibt es Fahrstühle zur Straßenebene] sowie die Haltestellen der Buslinien 101 und 109. Wenn Sie die Anfahrt im privaten Wagen bevorzugen, steht Ihnen das parkhaus deutsche oper ab zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn bis 2 Uhr zum Opern-

Parkhaus Tel.: 030 - 343 84 256 behrmann@deutscheoperberlin.de Restaurant & Bar Tel.: 030 - 343 84 670 www.rdo-berlin.de | eat@rdo-berlin.de Shop Musik & Literatur Tel.: 030 - 343 84 649 Internet: www.velbrueck.de/dob/

DIE TREUECARD Nach dem Kauf von Karten für mehr als neun unterschiedliche Vorstellungen erhalten Sie auf Wunsch kostenlos die TreueCard 2009|2010 [je Vorstellung ist nur eine Eintrittskarte anrechenbar]. Die TreueCard ermöglicht ab dem 10. Vorstellungsbesuch eine Ermäßigung von 30% auf Karten der Preiskategorie A,B und C und 10% auf Karten der Preiskategorie D. Ausgenommen sind Fremdveranstaltungen, Veranstaltungen zu Sonderpreisen und Vorstellungen des Staatsballetts Berlin sowie DER RING DES NIBELUNGEN . Bitte beachten Sie, dass die TreueCard nur für Sie persönlich gilt und nicht übertragbar ist.Für die Antragstellung bitten wir um Vorlage der entsprechenden

Eintrittskarten und um ein Passfoto [sofern die TreueCard erstmalig ausgestellt wird].

DIE FAMILIENCARD Beträchtliche Ermäßigungen für Opernbesuche in Familie bietet die FamilienCard. Gegen Zahlung von € 25.– und Vorlage eines Passfotos erhalten Sie für die laufende Spielzeit Ihre persönliche, nicht übertragbare FamilienCard. Als Karteninhaber können Sie in Begleitung von maximal vier Kindern und/oder eines Erwachsenen alle regulären Opernvorstellungen besuchen und erhalten bereits im Vorverkauf 10% Rabatt für Erwachsene und 50% Rabatt für Kinder bis 17 Jahre auf die Preiskategorien A, B und C. Ausgenommen sind Kinderveranstaltungen mit Einheitspreisen, Foyer-Veranstaltungen,Fremdveranstaltungen, DER RING DES NIBELUNGEN , Veranstaltungen zu Sonder- und D-Preisen sowie Vorstellungen des Staatsballetts Berlin.

CLASSICCARD – FÜR ALLE BIS 30 Zum einmaligen Grundpreis von € 15,– können junge Menschen bis 30 mit der ClassicCard zwölf Monate lang aus über 1.500 Top-Konzerten, Opern- und Ballettaufführungen wählen und von den besten Plätzen aus erleben – und das zum Festpreis von € 8,– für Konzerte und € 10,– für Oper & Ballett. Diese Vorzugsbedingungen gelten an den Abendkassen bei Eigenveranstaltungen von Deutscher Oper Berlin, Komischer Oper Berlin, Konzerthaus Berlin, RundfunkOrchester und Chöre [ROC ] mit den Ensembles Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, RIAS -Kammerchor und Rundfunkchor Berlin sowie Staatsoper Unter den Linden und Staatsballett Berlin. Die ClassicCard können Sie bei den beteiligten Institutionen sowie im KulturKaufhaus-Dussmann erwerben. || www.classiccard.de

DER FÖRDERKREIS Der Förderkreis der Deutschen Oper Berlin hat sich die Unterstützung des Hauses durch finanzielle und ideelle Beiträge zur Aufgabe gemacht. Kontakt: Dr. Katrin Schwenk Tel.: 030 - 343 84 240 | Fax: 030 - 343 84 686 E-Mail: foerderkreis@deutscheoperberlin.de


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