Castle Magazine issue 11

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castlemagazine issue11 / the exhibition issue / august 07 www.castlemagazine.de me@castlemagazine.de

Hallo Freunde. Schon ist es wieder soweit und eine formatsprengende Ausgabe unseres bunten Magazins geht an den Start! Freut euch auf über 100 Seiten heisses Material aus dem Kunst/Illustrations/Design Gewerbe. Wer castlemagazine zum ersten mal durchklickt sei hiermit ganz herzlich in unserer Welt der kreativen Ergüsse willkommen geheissen Für alle die uns schon länger im Netz verfolgen gibt es die gewohnt hohe Qualität und ganz bestimmt die eine oder andere Inspiration. Und jetzt viel Spass beim Durchblättern und willkommen im castlemagazine!

Hello friends. As time goes by we once again created another stunning issue of castlemagazine for you! Get amused by over 100 pages filled with hot stuff from the art/illustration/design business. Those who click on castle for the first time - we proudly like to welcome you to our creative castleworld. Others who know us already for a time can be sure to find the common castlemagazine quality and should have their inspiration for sure. Now go on reading an viewing, welcome to castlemagazine!


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PRE F L I G H T

START We provide a nice beginnig and introducing words. Welcome to castlemagazine issue 11!

EXHIBITION ISSUE We like to show you some exhibitions from different places - people presenting their works and showing how wonderfull art can be!

SHOWCASE As usual we have some nice illustrators for you showing their finest selection of drawings, paintings and other arty stuff. enjoy it!

INTERVIEW SPECIALS Our section for the special elements - experiments or slightly mad things. we say Yeah!

BACKEND If you have finished reading our magazine - may we invite you to our blog? Bye.Bye.

illustration: www.centerblock.de

We asked some interesting guys some interesting questions and got some answers that rock! Get informed.


Alex Zöbisch www.starjump.de

ghting.de

r Geist in der Maschine

Illustrations-Reihe elt mit Wiedersprüchen.

Illustrationen zeigen fiktive schinen deren Einzelteile n Ursprung in der Realität en.

Neun solcher Künstler aus fünf Ländern kamen nach Düsseldorf, um in einer wirklich unpassenden Umgebung auszustellen: der Kunstgalerie. Genauer gesagt in den Düsseldorfer Galerien „Revolver“ und „plan.d.“, ergänzt um nahe gelegene Zusatzräumlchkeiten. Nina und Os Gemeos aus São Paulo, Cyop & Kaf aus Neapel, der Berliner Richard Schwarz, Nug aus Stockholm, Honet aus Paris und Harald Naegeli, dessen Fahrkarte nicht so stark ins Gewicht fällt. Sie alle sind freie Künstler im eingangs beschriebenen Sinn, die man mit gutem Recht als Vorreiter ihres Metiers in dessen diversen Ausprägungen bezeichnen kann. Trotzdem – nein, gerade deswegen lassen sich diese künstlerischen Avantgardisten in keine enge Schublade mehr einordnen. Inhaltlich und ästhetisch gehen sie ihre ganz eigenen Wege.

Einzelteile der illustrierten schinen basieren auf Teilen ter Maschienen, rzeugen oder Ähnlichem.

Aquarell-Technik verleiht den ern eine gebrauchte, verottete, allene Gesamtästhetik, die im ensatz zu der futuristischen mensprache steht. Man weiss ht ob alt oder neu, Vergangenoder Zukunft, ob kaputt oder ionsfähig, tot oder lebendig, oder böse. Haben sie Dinge chaffen oder vernichtet? Aufbau und die Zusammenörigkeit bleibt zu einem wissen Teil dem Betrachter rlassen. Es gibt keine Anleig, keine Beschreibung. Durch Bildauschnitte fehlt jegliches ßen- oder ProportionsverhältDie Grenze zwischen Realität Fiktion verschwindet.

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Statt vorgegebenen Definitionen zu folgen, schaffen sie sich ihre eigenen. Wir haben für diese Ausstellung bewusst Künstler ausgewählt, die die Öffentlichkeit als Galerie nutzen, ohne jedoch dabei von einer Szene oder Kunstwelt, von Trends oder (Markt-) Gesetzen fremdbestimmt zu sein. Die meisten dieser Künstler sind auf die eine oder andere Art Pioniere der weltweiten Graffiti-Szene und reisen rund um den Globus, um ihre Arbeiten zu schaffen, zu zeigen und weiterzuentwickeln. Wohl auch weil manche von ihnen anfangs nur sehr wenig über Graffiti wussten, haben sie umso mehr experimentiert. Dies war die Chance, Grenzen zu überschreiten, von denen sie überhaupt nicht wussten, dass es sie gibt. So konnten sich auch ihre heutigen Techniken, Arbeitsweisen und Stile entwickeln. Mit ihnen reflektieren sie das kreative Leben im Verborgenen des Großstadtdschungels, wo der Umgestaltungswillen einiger weniger die Umwelt vieler prägt. Dabei offenbaren die subjektiven Aussagen der Arbeiten die unterschiedlichsten Herangehensweisen. Vielleicht kehren sie dabei wie Richard Schwarz immer wieder zurück auf das dem Graffiti-Writing ureigenste Medium, den U-Bahn-Zug, wie die Fotos in seinen Installationen zeigen. Malereien auf U-Bahnen, die dem Normalsterblichen sonst nie vor die Augen kommen, da die Reinigungskräfte schnell und sorgfältig arbeiten. Vielleicht setzen sie sich in ihren Arbeiten auf Wand und Video mit ihrer Vergangenheit als Graffiti-Writer auseinander. Das tut der Schwede Nug.

EXHIBITION ISSUE BEYOND STREETART ILLUSTRATIVE 07 “STADTLANDSCHAFTEN” CASTLE - THE SHOW WORDS FOR PEACE TOY GIANTS castle COLORS NOTEBOOK PROJECT 24/7 ART PRODUCTION FEAT.ZROK STADTLANDSCHAFTEN HUBHAUS GALERIE LICHTPUKT / MÜNCHEN GRUPPENAUSSTELLUNG

CHRISTIANE FLEISSNER - Fotografie/Installation KARIN APOLLONIA MÜLLER - Fotografie DANIEL SCHÜßLER - Malerei/Installation

Ausstellung: 15. Juni 2007 - 28. Juli 2007 Kuratiert von Dr. Christine Walter, München

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Man kann Bilder, Installationen, Kunstwerke dort zeigen, wo sie jedermann vermutet, wo sie angeblich hingehören und wo sie auch niemandem zu nahe treten. An den für sie vorgesehenen Orten, den Museen oder Galerien, vielleicht auch über dem heimischen Sofa – schön dekorativ. Man kann aber auch den öffentlichen Raum als Ausstellungsfläche nutzen – durchaus ohne vorher groß zu fragen. Die Methode ist universell und wird inzwischen weltweit adaptiert. Manchmal eher spontan, ein andermal bis ins Detail durchdacht. Kunst, die in den Straßen der Stadt angebracht wird, bis in die hintersten Winkel der Gassen, in die befahrenen oder stillgelegten Tunnelsysteme der Großstädte, in bürgerliche Wohnviertel oder heruntergekommene Außenbezirke vordringt.

Somit werden an sorgfältig ausgewählte Stellen abnorme, beunruhigende, stellenweise beängstigende Zeichen angebracht. So entdecken wir Kunstwerke, während wir uns durch die Stadt bewegen. Sie erreichen Dich und mich und unter Umständen sogar die reaktionärsten Gehirnwindungen. Mit flüchtigen Malereien auf U- und S-Bahnen, an verlassenen, vergessenen und versteckten Orten, mit Kreaturen und Wörtern werden so persönliche, politische, poetische oder philosophische Inhalte verbreitet. Einmal wird damit eine künstlerische Rebellion, ein andermal eine visuell ästhetische Aussage transportiert, auch Kombinationen von diesen oder andere ganz individuelle Ansätze werden verfolgt. Die Künstler, die derartige Wege beschreiten, belassen es bei den Werkzeugen ihrer Wahl nicht mehr allein bei den berüchtigten Sprühdosen. Pinsel, Schablonen oder Plakate kommen zum Einsatz, man arbeitet mit den unterschiedlichsten Materialien wie zum Beispiel Sperrmüll, Kleidungsstücken, Harz und Holz. Manche Werke verlassen sogar die Wand und werden dreidimensional (wenn man von den weiteren, unsichtbaren Dimensionen einmal absieht).


Neun solcher Künstler aus fünf Ländern kamen nach Düsseldorf, um in einer wirklich unpassenden Umgebung auszustellen: der Kunstgalerie. Genauer gesagt in den Düsseldorfer Galerien „Revolver“ und „plan.d.“, ergänzt um nahe gelegene Zusatzräumlchkeiten. Nina und Os Gemeos aus São Paulo, Cyop & Kaf aus Neapel, der Berliner Richard Schwarz, Nug aus Stockholm, Honet aus Paris und Harald Naegeli, dessen Fahrkarte nicht so stark ins Gewicht fällt. Sie alle sind freie Künstler im eingangs beschriebenen Sinn, die man mit gutem Recht als Vorreiter ihres Metiers in dessen diversen Ausprägungen bezeichnen kann. Trotzdem – nein, gerade deswegen lassen sich diese künstlerischen Avantgardisten in keine enge Schublade mehr einordnen. Inhaltlich und ästhetisch gehen sie ihre ganz eigenen Wege. Statt vorgegebenen Definitionen zu folgen, schaffen sie sich ihre eigenen. Wir haben für diese Ausstellung bewusst Künstler ausgewählt, die die Öffentlichkeit als Galerie nutzen, ohne jedoch dabei von einer Szene oder Kunstwelt, von Trends oder (Markt-) Gesetzen fremdbestimmt zu sein. Die meisten dieser Künstler sind auf die eine oder andere Art Pioniere der weltweiten Graffiti-Szene und reisen rund um den Globus, um ihre Arbeiten zu schaffen, zu zeigen und weiterzuentwickeln. Wohl auch weil manche von ihnen anfangs nur sehr wenig über Graffiti wussten, haben sie umso mehr experimentiert. Dies war die Chance, Grenzen zu überschreiten, von denen sie überhaupt nicht wussten, dass es sie gibt. So konnten sich auch ihre heutigen Techniken, Arbeitsweisen und Stile entwickeln. Mit ihnen reflektieren sie das kreative Leben im Verborgenen des Großstadtdschungels, wo der Umgestaltungswillen einiger weniger die Umwelt vieler prägt. Dabei offenbaren die subjektiven Aussagen der Arbeiten die unterschiedlichsten Herangehensweisen. Vielleicht kehren sie dabei wie Richard Schwarz immer wieder zurück auf das dem Graffiti-Writing ureigenste Medium, den U-Bahn-Zug, wie die Fotos in seinen Installationen zeigen. Malereien auf U-Bahnen, die dem Normalsterblichen sonst nie vor die Augen kommen, da die Reinigungskräfte schnell und sorgfältig arbeiten. Vielleicht setzen sie sich in ihren Arbeiten auf Wand und Video mit ihrer Vergangenheit als Graffiti-Writer auseinander. Das tut der Schwede Nug.

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Seine Erfahrungen mit Alkoholismus, dem graffitiimmanenten Formenzwang, dem Ingenuitätsdruck und der Widerstreit mit den gesellschaftlichen Normen prägen seine Werke. Vielleicht hinterlassen sie auch, wie Honet, auf ausgedehnten Reisen durch Europa und um die Welt, Kreaturen und Wörter an sorgfältig ausgewählten Stellen. Wie ein moderner Kreuzgang, bei dem jeder Zwischenstopp eine romantische Hinterlassenschaft bildet, inspiriert von seinem eigenen Leben, in Kombination mit romantischer Erforschung und Verarbeitung von verlassenen, vergessenen und versteckten Orten. Oder laden zu einer Open Air-Ausstellung in ihrer Heimatstadt ein, die an 365 Tagen im Jahr bei freiem Eintritt und in ständigem Aufbau allen geöffnet ist und die sich zwischen der Innenstadt von Neapel und ihrer immensen Peripherie ausdehnt, um uns wie Cyop & Kaf zu sagen: „Öffnet Eure Augen, doch vor allem Eure Herzen!“

Diese Künstler gehen für ihre Kunst Risiken ein, die weit über das übliche Maß hinausgehen. Harald Naegeli bekam von einem Schweizer Gericht folgendes ins Poesiealbum geschrieben: „Der Angeklagte hat es verstanden, über Jahre hinweg und mit beispielloser Härte, Konsequenz und Rücksichtslosigkeit die Einwohner von Zürich zu verunsichern und ihren auf unserer Rechtsordnung beruhenden Glauben an die Unverletzlichkeit des Eigentums zu erschüttern.“ Obwohl jeder denkende Mensch dies für ein schmeichelhaftes Kompliment halten müsste, wurde er zu einer Gefängnisstrafe von einem halben Jahr verurteilt und flüchtete ins Ausland. Die Zeiten, wo eine Auslieferung an diese Justiz im Fall Naegelis 1984 noch massive Proteste von Künstlern, Vermittlern und Politikern (!) auslöste sind lange vorbei, die Fronten haben sich geklärt.


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AUSSTELLUNGSKATALOG Quasi zum Selbstkostenpreis - für 30,- Euro (zzgl. Versand) gehört er Dir. Du willst ihn haben? Dann schick’ einfach eine E-Mail an info@beyond-streetart.de

Höchste Zeit also, diese Fronten ein wenig zu sprengen – und sei es nur mit einer kleinen Ausstellung, die diese Formen der Kunst dokumentiert und ihre Hintergründe erläutert. Damit die Künstler, die unsere volle Wertschätzung genießen, nicht mit flüchtigen und belanglosen Modeerscheinungen in einen falschen Topf geworfen werden, nannten wir diese Ausstellung ausdrücklich: „beyond STREET ART“. Salopp ausgedrückt bedeutet dieser Name soviel wie: Es gibt mehr zu tun, als eine nette kleine Grafik auf dem Agenturkopierer zu vervielfältigen und in der Stadt zu verkleben. Und hier sind die Leute, die mehr tun. Viel mehr.

www.beyond-streetart.de

Und dieses Mehr wollten wir, zumindest für eine Woche im Mai, auch denjenigen erlebbar machen, die nicht bis zum Hals in der illegalen Graffitiszene stecken, die nicht ihre Tage und Nächte am Bahnhof, in Tunneln oder auf Abrissgeländen verbringen. Ausdrücklich wollten wir den Raum der Galerie als Ort für eine dokumentierende, reflektierende Zusatzebene zur eigentlichen Arbeit der ausstellenden Künstler verstanden wissen. Nicht etwa als Alternative im Sinne eines ausschließenden Oder. Denn nur dort, wo eine „Mitgliedschaft“ im Kunstbetrieb nicht zur Aufgabe der freien Aktivitäten in der Außenwelt (ver-)führt, ist es möglich, ein Stück von der Relevanz solcher Aktivitäten mit in diesem Kontext präsentierten Arbeiten zu transportieren.

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“Satan” by Jan Feindt

ILLUSTRATIVE 07 BERLIN & PARIS Piktoraler Sound Die ILLUSTRATIVE BERLIN versammelt die wichtigsten Protagonisten der zeitgenössischen Grafik und Illustration Es ist wieder soweit: Die renommiertesten jüngeren Illustratoren und Grafiker aus Europa treffen sich auf dem Kunstfestival ILLUSTRATIVE BERLIN. Vom 31. August bis zum 16. September 2007 zeigt die Ausstellung in der Villa Elisabeth eine Werkschau der renommiertesten Illustratoren und Grafiker sowie zahlreiche Begleitveranstaltungen und mehrere thematische Sektionen. Eine Kunst, die keine ist. Oder doch? Die Illustrative versammelt aus den unterschiedlichen Bereichen der angewandten grafischen Künste (Illustration, Grafik-Design, Comic, Animation, Game Art, Buchkunst) die spannendsten Positionen renommierter Ilustratoren und Grafiker in einer umfassenden Ausstellung. Zu den Protagonisten gehören Illustratoren wie Rusell Cobb, Hélène Builly oder Olaf Hajek, Zeichner wie Tim Dinter,Marko Turunen und Frédéric Coché oder Buchkünstler wie David Henningham. Die neuen Illustratoren sind Pioniere einer Szene, die sich in den letzten Jahren abseits des großen Kunstbetriebes etabliert hat. An der Grenze zwischen Kunst und Design experimentieren sie mit analogen und digitalen Techniken, verschiedensten Medien und entwickeln die alte Kunst der Illustration zu einer „contemporary illustrative art“.

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Inkubator visueller Innovationen Mit dem Überlappen von Künstlergrafik und Illustration und dem kreativen Ping Pong zwischen Grafikdesign, Karikatur, Comics, Computerspieldesign und Animation meldet sich die „klassische Illustration“ im Kunstgeschehen zurück. War sie in den letzten Jahren als „angewandte Kunst“ und handwerklich gebunden in der Kunstwelt diskreditiert, wird sie heute als junge, spielerische Crossover-Disziplin entdeckt. Wieder - muss man sagen, schon oft gab es in der Kunstgeschichte Impulse aus der Illustration, deren pointierte Zeitgenossenschaft später in der „Hochkunst“ auftauchten. Ob Lyonel Feininger, Lichtenstein oder Andy Warhol – die illustrativen Elemente fanden und finden sich immer auch nach gewisser Zeit in bedeutenden Werken wieder. Auch heute ist die Illustration mit ihren stilistische Experimenten, dem Spürsinn für Oberflächen und dem Überkreuzen von Bildlichen, Alltagspartikeln, Trash, Design und Computerspielästhetik wieder ein Inkubator visueller Innovation.


Illustrative e.V. T 49 30 49 80 77 55, F 49 30 49 80 77 56, info@illustrative.de, www.illustrative.de, Choriner Str. 51, 10435 Berlin

Berlin im Zentrum der europäischen Illustrationsszene

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Berlin steht als Künstler- und Designerstadt, aber auch als Ursprungsort der Illustrative im Zentrum der jungen europäischen Grafik und Illustration. Seit der Illustrative Berlin 2006 steht die Stadt als europaweiter Seismograph für zeitgenössische Entwicklungen der illustrativen Kunst, die Besucher, Experten, Bildagenturen, Künstler aus ganz Europa anzieht. Berlin inspiriert auch andere Metropolen. Die ILLUSTRATIVE PARIS ist die französische Schwesterveranstaltung der ILLUSTRATIVE BERLIN. Sie findet im Jahr 2007 im November statt. Im Jahr 2008 wird die ILLUSTRATIVE in mehreren Metropolen in Europa stattfinden: in Barcelona, Moskau, Berlin und Paris.

Illustration als kritische Kunst – Die Sektion „Kunst und Gesellschaft“ auf der Illustrative Berlin 07

2. Illustration als junge, kritische Kunst Bilder begleiten und formen alle Bereiche unserer Gesellschaft. Grafiker, Designer und Illustratoren beeinflussen mit ihren Bildern unsere Wahrnehmung der Realität und prägen unsere Wünsche und Vorstellungen vom Zusammenleben. Sie haben einen wesentlichen Anteil an der Illustration unserer Welt. Obwohl wir im Zeitalter der visuellen Kommunikation leben, wird die politische Wirkmacht der Bilder nur wenig reflektiert oder kreativ genutzt. Zwar entsteht derzeit wieder das Bedürfnis nach engagierter Kunst, die auch gesellschaftliche Symptome thematisiert, doch wirkt diese auf viele oftmals abstrakt und konzeptuell. Illustration hingegen illustriert – erhellt – erklärt. Damit hat sie das Potential, gesellschaftliche Zusammenhänge auf den Punkt zu bringen, um Widersprüche zu provozieren. Sie ist in besonderer Weise geeignet, in Magazinen, Zeitschriften oder in Kunstausstellungen die Betrachter zur Auseinandersetzung herauszufordern.

1. Hintergrund – Die Ausstellung Illustrative Berlin Die ILLUSTRATIVE BERLIN ist ein jährlich durchgeführtes Kunstfestival. Im Zentrum der Illustrative steht eine Ausstellung für zeitgenössische Illustration und Grafik, die vom 31. August bis zum 16. September 2007 in Berlin mit über 200 Arbeiten eine Auswahl international bekannter Illustratoren und Grafiker zeigt. Die ILLUSTRATIVE PARIS ist die französische Schwesterveranstaltung der ILLUSTRATIVE BERLIN. Sie findet im Jahr 2007 im November statt. Im Jahr 2008 wird die ILLUSTRATIVE in mehreren Metropolen in Europa stattfinden: in Barcelona, Moskau, Berlin und Paris.

“Kate” by Jan Feindt


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“Le temple de shaches� by Helene Bouilly


2 Pictures above: Benjamin Güdel

2.1. Die Sektion Kunst und Gesellschaft – ein neues Forum auf der Illustrative Um die politische Dimension der Illustration umfassend zeigen zu können, will die Illustrative in diesem Jahr erstmals die Sektion „Kunst und Gesellschaft“ etablieren. Sie will versuchen, die gesellschaftlichen Interventions-und Gestaltungsmöglichkeiten von Illustratoren und Grafikdesignern auszuloten. Ziel der Sektion „Kunst und Gesellschaft“ ist es, einer Kultur der engagierten Illustration neue Handlungsspielräume zu öffnen und Akteuren in diesem Feld ein Forum zu bieten. Die neue Sektion will sowohl theoretischer Diskussion als auch künstlerischer Produktion eine Plattform bieten. Eröffnet wird die neue Sektion „Kunst und Gesellschaft“ mit einer Diskussionsrunde, in der sich renommierte Vertreter der Bereiche Politik und Medien, Kunst und Design positionieren und über das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft debattieren. Die Ergebnisse werden dokumentiert und in einer Buchpublikation zusammengefasst. Das Forum ist gleichzeitig Initialzündung für das Projekt „Gebrauchsanleitung: Demokratie“, das Grafikdesigner und Illustratoren einlädt, selbst mit Bildern Stellung zu beziehen und das zu einer paradoxen Intervention aufruft – eine Gebrauchsanleitung für Demokratie zu entwerfen. Wenn die Illustrative reist – die weiteren Stationen der Ausstellung sind Paris, Barcelona und Moskau – reist die Sektion mit, und die Protagonisten der Sektion ändern sich. Die daraus entstehenden Ergebnisse – ein internationaler, visueller Gedankenaustausch zu den Bedingungen und Möglichkeiten der Demokratie und der gesellschaftlichen Wirkung der illustrativer Kunst - werden auf der Illustrative 2008 in einer Gesamtschau präsentiert und in einer Publikation versammelt, die auch die Diskussionen in den einzelnen Foren dokumentiert.

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Auf einen Blick Kunst und Gesellschaft „Kunst und Gesellschaft“ ist die neue Sektion der Illustrative 2007. Sie forscht an den Schnittstellen von Kunst, visueller Kommunikation und Gesellschaft und bietet engagierter Illustrationsgrafik eine neue Plattform.

Das Forum Kunst und Gesellschaft Das Forum der Illustrative 2007 lädt renommierte Designer, Karikaturisten, Illustratoren und Bildwissenschaftler ein zu einer Diskussion über die Bedingungen und Möglichkeiten aktueller kritischer Bildproduktion. Das Forum findet am 7. September 2007 von 18 bis 21 Uhr in der Villa Elisabeth statt. Der Ablauf sieht kurze, einleitende Positionierungen der einzelnen Teilnehmer sowie eine anschließende Zusammenführung und Öffnung in Form einer Podiumsdiskussion vor.

Perspektiven Im Rahmen der Illustrative und des Forums ergeht die Einladung an Illustratoren und Grafikdesigner, eine Gebrauchsanweisung für Demokratie zu entwerfen. Im ersten Jahr geben weitere Foren an den Stationen der Illustrative in Berlin, Paris, Barcelona und Moskau Initialzündungen für das Projekt „Gebrauchsanleitung:Demokratie“. Die daraus entstehenden Arbeiten werden im folgenden Jahr in Form einer Ausstellung an allen Ausstellungsorten der Illustrative präsentiert. Die Arbeiten werden zusammen mit den Beiträgen der Foren in einer Publikation veröffentlicht.

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Interview mit Pascal Johanssen zur Illustrative 07 castlemagazine: Gab es für Sie einen bestimmten Auslöser, die Illustrative ins Leben zu rufen? Johanssen: Die Illustratoren Jens Bonnke und Jim Avignon besaßen ihr Atelier gleich neben meiner Galerie im Prenzlauer Berg und irgendwann kam Jens Bonnke herüber und sprach mich auf eine Ausstellung an. Ich war gerade in einer Phase, in der ich mit dem Galerieprogramm ziemlich unglücklich war, da es sich kaum von anderen Galerien in Berlin unterschied. Da merkte ich, dass ich noch nie auf die Idee gekommen war, neben Malerei und Skulptur auch einmal Grafik oder Illustration auszustellen und dass, obwohl mich Grafik, Comic oder Illustration viel mehr interessierten. Ich fing an, mich mit der Idee einer Gruppenausstellung von Illustratoren anzufreunden. Eine Nacht später war der Name Illustrative in meinem Kopf. Kurze Zeit später, als ich mich in Buchläden wieder etwas in das Thema eingearbeitet hatte, wollte ich gar keine andere Ausstellung mehr machen und sagte alle anderen Veranstaltungen ab. Da der Name nach einem Festival klang, wuchs die Idee einer Gruppenausstellung zur Idee einer Großausstellung. Ich wollte eine Werkschau der aktuellen Illustrationskunst zeigen.

Einige Wochen später war ich, mehr oder weniger durch Zufall, zum Abendessen bei einem bekannten Berliner Sammler eingeladen. Meine Tischnachbarin war seine Kuratorin, die jeden Abend über den Ankauf von Bildern im Wert eines Einfamilienhauses entschied. Als ich ihr von meinem Projekt, einer tollen Ausstellung über Illustration, erzählte, schaute sich mich an, lächelte mitleidsvoll und wandte sich – ohne danach noch ein Wort mit mir zu wechseln – ihrer anderen Tischseite zu. Von da an wusste ich, dass die Sache mit der Illustrationsausstellung nötig sein würde. castlemagazine: Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass die Illustrative schon in ihrem ersten Jahr auf ein so breites Interesse gestossen ist? Johanssen: Die Illustrative hat ein Tabu berührt. In der gegenwärtigen Kunstwelt ist ja so gut wie alles möglich, aber Illustration in den Rezeptionsrahmen der Kunst zu stellen, war für viele ein gewagte Angelegenheit. Street Art, Underground – ja, aber Illustration? Mit diesem Paradox, eine Kunst auszustellen, die vielleicht keine ist, spielte die Illustrative mit einem jüngeren, flexibleren Kunstbegriff, der sich in die Grenzbereiche zum Design wagt. Und siehe da: Eine so ganz klare Grenzziehung, wie sie gern von der Kritik vorgenommen wurde, war auf einmal gar nicht mehr möglich. Es wurde deutlich, dass es hier noch Einiges zu entdecken gibt.

“Lilin” by Vania Zouravlev

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Illustrative e.V. T 49 30 49 80 77 55, F 49 30 49 80 77 56, info@illustrative.de, www.illustrative.de, Choriner Str. 51, 10435 Berlin


castlemagazine: Nach welchen Kriterien suchen Sie aus all den Bewerbern die endgültigen Teilnehmer für die Illustrative aus?

castlemagazine: Haben die Bewerberzahlen der Illustrative 07 im Vergleich zum letzten Jahr stark zugenommen? Was war der Grund, zusätzlich zur Ausstellung einen Wettbewerb für “junge Talente” zu veranstalten? Johanssen: Ja, um ein Vielfaches, auch aus dem übrigen Europa. Das ist eine tolle Entwicklung, wobei wir natürlich aber auch selbst aktiv nach Künstlern suchen. Natürlich können wir nicht jeden in der Ausstellung berücksichtigen, aber uns interessiert der Kontakt zu vielen Künstlern, weil wir daran glauben, dass sich persönliche Wege unterschiedlich entwickeln können. Die Illustrative ist keine exklusive Leistungsschau, sondern ein Künstlerfest im besten Sinne, vielleicht im Sinne der traditionellen Künstlerfeste am Bauhaus. Daher haben wir in diesem Jahr auch die verschiedenen Sektionen (Fashion Illustration, Wallpaper – Animation, Set Design, Buchkunst) hinzugenommen, um den unterschiedlichen kreativen Ansätzen gerecht zu werden. Auch der Nachwuchswettbewerb dient dazu, zusammenzukommen, zu experimentieren, sich auszutauschen oder mit den bekannten Namen gemeinsam zu arbeiten. Manchmal braucht man ja auch Anlässe, um sich zu Wort zu melden oder aufzutauchen. Der Wettbewerb ist so ein Anlass.

“LAutumn Rot” by Vania Zouravlev

castlemagazine: Die Illustrative will den Disziplinen Illustration & Grafik, einer Szene, die sich in den letzten Jahren hauptsächlich abseits des großen Kunstbetriebes bewegt hat, unter anderem ein weiträumigeres Feld öffnen. Haben Sie allgemein das Gefühl, dass sich dieser Trend auch in Europa und Deutschland in den letztem Jahren verstärkt abzeichnet? Johanssen: Illustration und Grafik sind derzeit aus meiner Sicht die Inkubatoren visueller Innovation. Ich beneide die Maler gegenwärtig nicht, es ist schwer, in diesem derart gescannten Markt noch individuelle Positionen aufzubauen. Daher wir sich dieser Trend verstärken, jedenfalls belegen das die vielen Publikationen der letzten Zeit. Aber die eigentlich spannende Frage ist ja: Bleibt es ein Trend oder entwickelt sich aus dieser Bewegung etwas Größeres? Im Gegensatz zur Street Art glaube ich, dass sich die Bildende Kunst der nächsten Jahre aus dem Ideenreservoir der Illustration und Grafik speisen wird. castlemagazine: Gibt es für Sie eine Grenze zwischen Illustration und Kunst und wenn ja, wie und wo verläuft diese? Johanssen: Das ist die Frage, die über der gesamten Illustrative schwebt. Der klassischen Definition nach ist die Frage leicht beantwortet: Illustration ist eine Dienstleistung, sie dient einem Auftraggeber und die Illustration selbst einem Text. Bei der Kunst ist der Schaffende selbst Auftraggeber.

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Johanssen: „Artnet“ hat einmal geschrieben, es ginge bei der ILLUSTRATIVE darum, die „Künstler unter den Handwerkern“ zu finden. Vom Prinzip her stimmt das. Wir suchen das Individuelle in der Auftragsarbeit oder besser bei denjenigen, die sie normalerweise machen. Das zentrale Auswahlkriterium ist vor allem die individuelle künstlerische Handschrift. Es geht um Persönlichkeit und natürlich auch um Unverwechselbarkeit, die selbst in die Auftragsarbeiten hinein wirkt.

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“Berge Tript Plot” by Jens Harder Johanssen: Es drängt sich ziemlich schnell eine Wertung auf, die natürlich Quatsch ist. Es gibt völlig überflüssige Kunst und verdammt gute Illustration. Aber das ist auch nicht wichtig. Aus diesem Grund spreche ich eher von „illustrativer Kunst“ und meine damit eine Strömung innerhalb der gegenwärtigen Kunst, die sich „illustrativer Elemente“ bedient. Baudelaire sprach einmal in einem Essay über den Illustrator Constantin Guys von „Illustratoren als Maler des modernen Lebens“. Er sah in ihnen die besondere Fähigkeit, Topoi der „Strasse“ bildnerisch einzufangen und die Modernität der jeweiligen Zeit griffig in Bilder zu übersetzen. Ähnliches kann auch für die heutige Illustration gelten – nur dass Illustratoren mittlerweile auf der gesamten Klaviatur technischer Möglichkeiten spielen.

castlemagazine: Wie kam es zur Illustrative-”Aussenstelle” in Paris? Johanssen: Ach, so ein Zufall. Ein Pariser Grafik-Professor kam - aus Versehen - zur Illustrative, fand das spannend und sagte spontan, er wolle irgend so etwas in Paris machen. Dann fuhren wir hin und merkten, dass der Grafikprofessor gar keiner war, aber Paris in der Tat eine Illustrative braucht. Und dann begann die Planung. Entweder wird das richtig gut oder von den Parisern gar nicht bemerkt. castlemagazine: Haben Sie die künstlerische Leitung bei beiden Veranstaltungen, oder gibt es einen eigenen Leiter für die Ausstellung in Paris? Johanssen: Ich leite beide Veranstaltungen. Ich werde aber unterstützt von David Burel, meinem Pariser Kollegen. Er kennt sich im französischen Kunstmarkt besser aus als ich.

castlemagazine: Wie kamen Sie selbst zur Kunst, bzw. Illustration? Was haben Sie vor ihrer Tätigkeit als Galerist gemacht? Johanssen: Wie viele Galeristen etwas völlig anderes. Ich bin Rechtswissenschaftler und habe mich in den Jahren zuvor an der Universität der Künste Berlin mit der Frage beschäftigt, wie Staat und Justiz mittels der Informationstechnologien reformiert werden können. Das hat also mit Staatstheorie zu tun, aber auch mit technologischen und gesellschaftlichen Innovationen, also Design. Zur Kunst bin ich über – eigentlich nur einen – Freund, einen Grafiker, gekommen. Während meines Studiums hatte ich einen neuen Mac, er nicht. Folglich kam er immer zu mir, um Zeichnungen einzuscannen. Wir waren beide Fans von Tim + Struppi, also begannen wir, das letzte, unvollendete Heft von Hergé, „Tintin et l’art de alpha“, nachzuzeichnen und eine neue Geschichte zu erfinden. Er zeichnete, scannte und kolorierte an meinem Mac, ich schrieb die Texte.

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Das ganze dauerte 2 Jahre, wir hatten vor, das Heft zu verlegen, was natürlich illegal war. Ich versaute am Ende mein Examen, er hängte seine Grafikerkarriere an den Nagel und macht heute in Zigarren. Aber es war eine schöne Zeit, wir haben viel rumgebastelt und über Musik, Grafik und Kunst diskutiert. Die Galeriegründung war ziemlich spontan -ohne Erfahrung, ohne Geld und ohne Künstler. Aber auch jetzt stehen wir ja noch an einem Anfang. Ohne meine Partnerin Katja Kleiss würde es die Illustrative allerdings nicht geben, sie ist die Person, die der Idee eine ganz reale Gestalt gegeben hat.

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castlemagazine: Oft sind Künstler chaotische Menschen. Arbeiten Sie als künstlerischer Leiter eher chaotisch oder sind sie ein sehr strukturierter Typ?

Johanssen: Ich erwarte auch starke künstlerische Impulse vor allem aus dem Video-Game-Bereich und generell aus dem 3D.

Johanssen: Ziemlich strukturiert. Aber in dem Sinne, dass ich nicht statisch, sondern prozessual denke. Ich glaube an die Evolution der Ideen, der Meme. Als ich an der UdK Erneuerungsprozesse untersucht habe, war interessant, wie auffällig ähnlich genetische Entwicklungsprozesse und die Gesetzmäßigkeiten von gesellschaftlichen oder kreativen Abläufen vonstatten gehen. Mit diesen Ahnungen lebt es sich auch in der Kunstwelt einfacher. Im Grunde ist der Kunstmarkt nicht anders als der Markt für gebrauchte Agrarmaschinen. Nur etwas exklusiver.

castlemagazine: Welche Ausstellung haben Sie selbst zuletzt besucht?

castlemagazine: Wie beurteilen sie den Einzug der digitalen Medien in die Welt der Illustration? Johanssen: Die neuen Medien machen die Illustration erst spannend! Sie erweitern das Feld der kreativen und stilistischen Möglichkeiten ungemein, alles andere wäre langweilig.

Johanssen: Das Semesterabschlussfest der Burg Giebichenstein in Halle/ Saale. Es hat eine ganz eigene Stimmung, irgendwie abseits und gerade deswegen schön. Da fahre ich gerne hin. castlemagazine: Berlin, Paris - was kommt als nächstes? Gibt es für 2008 schon Ideen für einen weiteren Satelliten der Illustrative? Oder gibt es besondere Pläne für die Illustrative 2008 die sie uns verraten können? Johanssen: Ich bin mir selbst nicht sicher. Wir wollen eine bewusst europäische Ausstellung sein. Lissabon wäre eine schöne Station im nächsten Frühling. Aber auch Ljubljana wäre interessant.

Illustrative e.V. T 49 30 49 80 77 55, F 49 30 49 80 77 56, info@illustrative.de, www.illustrative.de, Choriner Str. 51, 10435 Berlin

ÜBERBLICK Termin: 1. – 16. September 2007 Vernissage 31. August 2007 Ort: Villa Elisabeth, Invalidenstr. 3, 10115 Berlin (Mitte) Öffnungszeiten: Mo – So, 10 – 20 Uhr Ausstellung: 20 ausgewählte Illustratoren und Grafiker Sektionen: Game Art – Illustrative Musik - Animation – Buchkunst

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CASTLE - THE SHOW

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MUNICH 05/05 - 26/05/2007

Michael Matthias Patrick Hartl Daniel Schüßler Alexander Zöbisch Yvonne Winkler


Alex Zรถbisch www.starjump.de

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Patrick Hartl www.stylefighting.de

Der Geist in der Maschine Die Illustrations-Reihe spielt mit Wiedersprüchen. Die Illustrationen zeigen fiktive Maschinen deren Einzelteile ihren Ursprung in der Realität haben. Alle Einzelteile der illustrierten Maschinen basieren auf Teilen echter Maschienen, Fahrzeugen oder Ähnlichem. Die Aquarell-Technik verleiht den Bildern eine gebrauchte, verottete, verfallene Gesamtästhetik, die im Gegensatz zu der futuristischen Formensprache steht. Man weiss nicht ob alt oder neu, Vergangenheit oder Zukunft, ob kaputt oder funtionsfähig, tot oder lebendig, gut oder böse. Haben sie Dinge erschaffen oder vernichtet? Der Aufbau und die Zusammengehörigkeit bleibt zu einem gewissen Teil dem Betrachter überlassen. Es gibt keine Anleitung, keine Beschreibung. Durch die Bildauschnitte fehlt jegliches Größen- oder Proportionsverhältnis. Die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwindet.

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Yvonne Winkler info@vierfarbraum.de


WORDS FOR PEACE

Canessa Gallery 708 Montgomery San Francisco, CA Monday-Saturday 11am-4pm August 7 to September 1

Collaborative installation by Thomas Ingmire, Betsy Raymond and Kazumi Atsuta. In March of this year, dismayed by both the imminent war in Iraq and ongoing U.S. defiance of the global community, Thomas Ingmire invited approximately eighty friends and colleagues to participate in a collective calligraphic project on the subjects of war, fear, and peace. Each person was asked to write out a statement on a 5” x 20” sheet of paper and send it to Thomas, who would then arrange these pieces into a work that would be shown as part of the Friends of Calligraphy exhibit, Kalligraphia X, at the San Francisco Public Library. Thomas also requested that the participants invite their friends, families, and colleagues to contribute statements; children, in particular, were encouraged to take part. To date, more than 750 people from twentyeight nations have responded. This installation - Words For Peace - is the result.

With the invitations issued and pieces arriving daily in the mail, Thomas set about exploring various formats he might use as the unifying structure for the project. It soon became clear that creating a work whose “whole was greater than the sum of its parts” was going to be a challenge. Meanwhile, something unexpected was happening: Thomas began to realize that the participants’ statements were raising questions for him which often felt as provocative as the statements themselves.

One such question was if a war is already in progress - or, in the case of Iraq, about to begin - then no matter how eloquent or heartfelt the protests against that war, do they come too late? A war does not simply start on one day and stop on another; its roots run wide and deep. If we truly want peace, Thomas reasoned, we must do more than protest against war at the eleventh hour. Instead, our day-to-day lives must reflect that desire. Thus the question “how do we achieve peace?” became for Thomas the more encompassing question “how are we to live - as individuals, as nations, as fellow inhabitants of the Earth?” and from that one question, not surprisingly, sprang many others.

Thomas decided to incorporate these questions into the work with the hope that they would prove thought provoking and even, perhaps, inspirational. Ultimately, he chose lanterns to serve as the structural heart of a sizeable installation. The lantern - a symbol not only of the desire to bring light into a world which seems so increasingly dark but also of the challenge which faces us to become more enlightened in and about the world-was a perfect choice. Words For Peace is an ongoing project to which you are encouraged to submit a statement.

www.wordsforpeace.org

“Words for Peace” /// Ink on Paper /// Calligraphy by Patrick Hartl / www.stylefighting.de /// Character by Alex Zöbisch / www.starjump.de



co-sponsored by


Patrick Hartl / www.stylefighting.de “Manches Herrliche der Welt ist in Krieg und Streit zerronnen. Wer beschützt und erhält, hat das schönste Los gewonnen.” GOETHE

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TOYS EROBERN DIE KUNSTWELT Daniel & Geo Fuchs: TOYGIANTS (Verlag für moderne Kunst Nürnberg) Die Fotokünstler Daniel & Geo Fuchs präsentieren gemeinsam mit Kunstsammler Selim Varol ihren neuesten Bildband TOYGIANTS, der im Frühsommer 2007 im Verlag für moderne Kunst Nürnberg erscheint. TOYGIANTS nimmt den Betrachter mit auf eine Reise in die skurrile, fantastische Zweitwelt der Art-Toys, Actionfiguren und Manga Superstars. In 2006 zeigten Daniel & Geo Fuchs ihre Arbeiten auf den Kunstmessen in Miami, New York, Los Angeles und Paris. In diesem Jahr folgen Köln, Brüssel, Korea, Barcelona, London und Venedig - von zahlreichen Ausstellungen wie im Rahmen der Biennale of Contemporary Art in Thessaloniki ganz abgesehen.



BATMAN Schon längst sind die bunten Plastikfiguren auf dem Vormarsch, die internationalen Kunstmetropolen zu erobern. Daniel & Geo Fuchs berichten mit TOYS aus dem Sondergebiet einer zweiten Welt, die sich schon in die erste Welt hinein erfolgreich ausgebreitet hat. Eugen Blume, Leiter der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, in Berlin: «Das Spielzeug, wie es interessanterweise in der deutschen Sprache heißt, war von jeher eine zweite, künstliche Welt. (...) Von Spielzeug aber können wir nur noch bedingt sprechen, die erwachsenen Sammler kaufen die Auflagen noch bevor ein einziges Kind die Hand an eine der Figuren legen kann. Längst schon kursieren Kataloge, die die Preissteigerungen bestimmter seltener Figuren verzeichnen. Sie sind zu einer subkulturellen Kunstform avanciert, man kennt inzwischen sogar die Namen ihrer Schöpfer und ihre Sammler

unterscheiden sich prinzipiell kaum von den Kunstsammlern. (...) Nicht von ungefähr tauchen die Figuren in den wie Kunstinstallationen gestalteten Räumen und Auslagen von Design- und Modeläden auf, sie sind längst Teil der wirklichen Welt von jungen Menschen geworden...» Durch die Begegnung mit dem Düsseldorfer Sammler Selim Varol entdeckten Daniel und Geo Fuchs die Welt der Toys, Plastikfiguren, die, zumeist in Asien produziert, das Leben der westlichen Moderne bis hinein in ihre Fantasiewelten nachfigurieren. Selim Varol beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem bunten Plastikspielzeug, seine Kollektion umfasst derzeit mehr als 10.000 Figuren und stellt die wohl größte und vielseitigste Privatsammlung in Europa dar.

« Von Spielzeug aber können wir nur noch bedingt sprechen, die erwachsenen Sammler kaufen die Auflagen noch bevor ein einziges Kind die Hand an eine der Figuren legen kann. “


«Das Spielzeug, wie es interessanterweise in der deutschen Sprache heißt, war von jeher eine zweite, künstliche Welt. (...) “ Eugen Blume, Leiter der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, in Berlin

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Jahre lang arbeiteten die Künstler und der Sammler an ihrem neuen Projekt. Das Ergebnis ist TOYGIANTS - eine Reise in die kuriose,fantastische Zweitwelt dieser Objekte. Nach der erfolgreichen Ausstellung im Museum Villa Stuck München 2006, die vor allem politische Charaktere zeigte, bietet nun der aufwendig gestaltete und großformatige Bildband einen repräsentativen Ausschnitt der Serie. Für TOYGIANTS entstanden Portraitaufnahmen und Inszenierungen, die die Figuren von einer völlig neuen,ungesehenen Seite zeigen - Daniel & Geo Fuchs haben die Toys fotografiert als seien sie selber auf seltsame Weise in das Toysland geraten.Die Protagonisten sind amerikanische Comic-Helden, japanische Manga-Superstars und Designer-Vinyl Fantasiefiguren. Aber auch bekannte Figuren wie zeitlose Barbiepuppen oder Star Wars Helden, neue Helden aus Fernsehserien, Horrorfilmen oder anderen künstlichen Bildwelten, bis hin zu politischen, reellen Charakteren oder Schauspielern. Die Künstler spielen mit ihren Sujets und stellen teils humorvolle, teils groteske Bezüge und Szenarien her, bis die Toys ein Eigenleben entwickeln, ein irritierendes «secondlife».


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In

ihren Portraitaufnahmen erwecken sie die Gesichter von Andy Warhol, Che Guevara oder Hulk zu neuen Leben. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen nahezu komplett bei Porträts von Saddam Hussein, Hitler oder Osama Bin Laden. Die inszenierten Köpfe und Spielzeuggruppen wachsen auf den im Buch integrierten Klappseiten auf bis zu einem Meter Breite und entwickeln eine monumentale Präsenz. Michael Buhrs, Direktor Museum Villa Stuck, München: «Mit Batman , Superman und Hulk begann für die Künstler Daniel & Geo Fuchs die Arbeit an TOYS . Die Fortschritts- Gläubigkeit ist diesen Figuren ebenso ins Gesicht geschrieben wie der Idealismus, mit dem die Comic-Helden aufgeladen waren. Ganz anders erscheinen da die zerschundenen Gesichter von Willis oder Stallone, Kämpfer aus der Zeit des Kalten Krieges, für den es heute keine Aufgabe mehr zu geben scheint. (...) Die Bilder entfalten eine erschreckend ikonenhafte Wirkung. TOYS stellen uns und unsere Sehgewohnheiten auf die Probe.»

“Die Bilder entfalten eine erschreckend ikonenhafte Wirkung. TOYS stellen uns und unsere Sehgewohnheiten auf die Probe.»



Daniel (1966) & Geo (1969) Fuchs arbeiten seit 14 Jahren gemeinsam an konzeptionellenProjekten. Ihre Arbeiten sind vielfach ausgezeichnet und seit 1995 in internationalen Ausstellungen und Kunstmessen zu sehen, zuletzt unter anderem in Miami, Los Angeles, Paris und Barcelona. Nach ihren erfolgreichen Projekten: «Conserving», «Famous Eyes» und «STASI - secret rooms» ist «TOYS» ihre neueste Arbeit.

www.toygiants.com www.daniel-geo-fuchs.com


COLORS/ NOTEBOOK PROJECT


COLORS/ NOTEBOOK PROJECT

Past copies of COLORS Notebook were exhibited at the Pompidou Center in Paris in October 2006, as part of a month-long exhibition about Fabrica, of which COLORS is a part, and in June 2007 at the Triennale di Milano. The next exhibition will be held in Shanghai in October. The exhibitions are hands-on so the visitors can read throug and enjoy your copy.

www.colorsmagazine.com/notebook.php COLORS Notebook is just like an issue of

COLORS, but its pages are blank because we want you to write, illustrate and design it. The project springs from collaboration with Reporters sans Frontières, an association that fights to protect freedom of speech for all and defends journalists all over the world. Each copy of COLORS Notebook is unique. It is the first issue without filters or an editorial department. An issue in which you are

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free to tell stories that nobody ever wanted to listen to and put your own message out to the world through words, lllustrations and photos or even just an issue to share your notes and thoughts. It is a different way to give a real voice to “the rest of the world”.


24 / 7 DOCUMENTA / KASSEL ART PRODUCTION FEAT. ZROK

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Das gläserne Atelier Der Schaffensraum des Künstlers, das Atelier, sowie der Künstler selbst und sein Arbeitsprozess waren Hauptbestandteil der Ausstellung, die im Rahmen des documenta-Stadtprogramms 2007 im Kulturbahnhof am 23.06. mit einer Vernissage eröffnet wurde. Für sechs Wochen produzierten ausgewählte Künstler aus ganz Deutschland ihre Kunst in dem gläsernen Atelier. Durch den wöchentlichen Wechsel änderte und erneuerte sich das Gesicht des Ateliers über die documenta- Zeit immer wieder. Dustin Schenk und Martin Werthmann wollten als Initiatoren die Arbeit eines Künstlers auf einer öffentlichen Plattform verdeutlichen.

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Ein Auktionspodest neben dem Glasatelier deutete darauf hin, dass der Künstler, in seinem scheinbar freien Schaffen in Wirtschaftsprozesse eingebunden ist. Der Auktionsaufbau wurde für verschiedene Veranstaltungen genutzt. Ein Rahmenprogramm mit wöchentlichen Versteigerungen, Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Musikveranstaltungen war Bestandteil der Installation. Infos darüber finden sie unter www.247artproduction.de

Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen - sondern: vor Kreativität sprühen. Zumindest wenn der, der im Glashaus sitzt, Graffiti-Künstler ist. Zrok, seit den 80ern aktives Mitglied der Münchner GraffitiSzene, war eingeladen, täglich von 30.Juni bis 7.Juli auf der documenta in Kassel in einem 6x6m grossen Glashaus zu malen. Bekannt ist der 40jährige Künstler, der mit bürgerlichem Namen Wolfgang Lehnerer heißt, für sein extravagantes Stylewriting und seine dreidimensianlen Style-Skulpturen. Bei einer täglichen “Happy-Hour” konnten documenta-Besucher Zroks Glashaus betreten, um Ihm buchstäblich über die Schulter zu blicken. die documenta, die heuer von 16.Juni bis 23.September stattfindet, gilt als eine der weltweit bedeutensten Ausstellungen für zeitgenössische Kunst.

Wolfgang Lehnerer / www.z-rok.de

24/7 Production feat. Zrok


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Wolfgang Lehnerer / www.z-rok.de


“STADTLANDSCHAFTEN” GALERIE LICHTPUKT / MÜNCHEN GRUPPENAUSSTELLUNG CHRISTIANE FLEISSNER - Fotografie/Installation KARIN APOLLONIA MÜLLER - Fotografie DANIEL SCHÜßLER - Malerei/Installation

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Ausstellung: 15. Juni 2007 - 28. Juli 2007 Kuratiert von Dr. Christine Walter, München


Die Grenzen zwischen Stadt und Landschaft sind in unserer modernen Welt fließend, weshalb sich in der Auseinandersetzung mit Landschaft der Begriff der Stadtlandschaft etabliert hat. Stadtlandschaft ist anzusiedeln zwischen dem Natürlichen und dem Menschlichen; einerseits über die Kultur vermittelt und durch kulturelle Werte und Bedeutungen codiert, andererseits natürlich und damit in einem gewissen Sinn unbezähmbar. Die Ausstellung in der Galerie Lichtpunkt thematisiert mit drei Künstlern drei verschiedene Aspekte der Stadtlandschaft: Jede Landschaft (und jede Stadt) hat ihren eigenen Charakter, sie ist durch Individualität ebenso gekennzeichnet wie durch ihre Beziehung zu anderen Landschaften, d.h. zu ihrem Platz im System. Sich diesem Phänomen aus wissenschaftlicher Sicht zu nähern ist ein schwieriges Unterfangen. Anders in der Kunst, die den Beschränkungen der genauen Analyse und des Systematischen nicht unterliegt und versuchen kann, sich dem Wesen einer Stadt oder einer Landschaft bildhaft zu nähern. Dabei geht es auch um Aspekte des Nichtgreifbaren, um das, was auf den ersten Blick nicht zu sehen ist, so dass für dieses Nichtgreifbare eigene Darstellungsformen gefunden werden müssen. Die moderne Stadtlandschaft ist geprägt durch Räume. Der amerikanische Landschaftstheoretiker John Brinckerhoff Jackson sagte dazu: „Seit achtzig Jahren lebe ich nun in einer weitgehend aus umschlossenen Räumen bestehenden Welt. Die Kirche, die Schule, die Bibliothek, die Wohnung oder das Wohnhaus, selbst der Arbeitsplatz – all dies sind genau definierte Räume, die sich über das jeweilige Maß ihrer Zugänglichkeit beschreiben lassen. Ihnenallen ist gemeinsam, dass sie sich mit Bedacht von der Straße und ihrer sozio-kulturellen Bedeutung abgrenzen.“ Wie sehen nun aber diese Räume und vor allem ihre Abgrenzung gegeneinander aus? Es geht dabei um Individualität und die Frage, wie sich sowohl der Einzelne als auch die Gemeinschaft ihre Räume einrichtet Die Frage nach dem Raum führt zur Frage nach den Spuren. Welcher Art sind die Spuren, die der Mensch in der Landschaft zurücklässt? Inwieweit sind diese Spuren allgemeingültig im Sinne bestimmter Strukturen? Sind sie sogar zukunftsweisend, insofern ein genauer Blick auf diese Strukturen zeigen kann, wie Städte und Landschaften zukünftig funktionieren? In den Gemälden Daniel Schüßlers geht es um die Frage, wie modernes Wohnen in Zukunft aussehen kann. Schüßler experimentiert mit verschiedenen Formen der Behausung, vom schützenden Schirm über den Pappkarton als einfache, aber flexible Bedachung bis zum Hochhaus, das einerseits optimalen Schutz bietet andererseits – wie der 11. September zeigte – in Krisenzeiten zur gefährlichsten aller Wohnformen werden kann. Der Maler legt in seinen Bildern zunächst den Bildraum fest, in den er dann abfotografierte Bauten hinein collagiert. Dabei bedient er sich eines riesigen Bildarchivs mit zum Teil vorgefundenen, zum Teil selbst fotografierten oder nachgestellten Bildern. Die so entstehenden Verschachtelungen auf der Leinwand sind schlussendlich sowohl formaler als auch inhaltlicher Natur.

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daniel.schuessler@gmx.de www.lpgalerie.de

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daniel.schuessler@gmx.de Daniel Schüßler „HUBHAUS“

Jahresausstellung 07 ADBK München Die Installation Hubhaus ist eine Erweit-erung des vorgefundenen Bildraumes. Sie ist als Collage innerhalb der Sichtachse zwischen Akademieneubau und gegenüberliegender Häuserfassade zu verstehen.

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Yvonne Winkler info@vierfarbraum.de

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SHOWCASE HAHAHARRY MWM GRAPHICS IMAONE M.POOS RICARDO GIUIMARAES STEFAN WEYER CENTERBLOCK PATRIC SANDRI SKIZZOMAT STARJUMP


COMMERCIAL

SPORT ILLUSTRATIONS

BY HAHAHARRY ULM / GERMANY

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“I LIVE TO CREATE. RANGE IS CONDUCIVE TO GROWTH. INNOVATION IS THE SINCEREST FORM OF STRATEGY. “ MWM

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www.imaone.com

blue spring / work for Sb skateboard journal

DESIGN & ILLUSTRATION

TOKIO / JAPAN

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turtle / ImaOne

mr nishida / ImaOne / work for Sb skateboard journal

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renoir - work for Sb skateboard journal

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ImaOne / letters from cerberus / work for 8th wonder 18:***feat.SHOHEI

www.imaone.com


letters from cerberus - work for 8th wonder 18:***feat.SHOHEI

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ikazuchi - work for Yoshiyuki ****feat.SHOHEI

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maze / ImaOne / work for Scone(funckarma and kettel/moamoo)

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CrossbreedingAndGrafting / work for Demune

www.imaone.com no mans religion / work for Immigrate Us ***feat. Suiko and Tenga

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www.imaone.com work for for Nejel Mongrel

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our own nostalgia / work for for Immigrate Us


www.imaone.com

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work for for Nejel Mongrel


night head / =***feat. U

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M.POOS DIGILIT m.poos @ gmx. de

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Ricardo Guimaraes rio de janeiro / brazil

Ricardo Guimaraes’ began illustrating back in 1997 while still a student at Escola de Belas Artes (Federal University), in Rio de Janeiro, where he earned his Bachelor’s degree in Painting. Since then, he started illustrating for several companies in Brazil and abroad. Among his clients are: Globo (TV and Newspaper), Johnson’s Professional, ET Cetera Magazine and the agencies Imagemaker, Zohar and Cara de Cão, as well as several private comissioned works. His illustrations have been showcased in several exhibitions since then. Besides he also teaches drawing, painting, illustration, and has conducted several workshops. He is 32 years old and lives in Rio with his wife and daughter.

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About My Work I always loved to draw. When, by the end of high school I had to choose a career I knew it would be something related to that, so the natural choice was Fine Arts. Once attending to the School of Fine Arts (UFRJ) I met some Professors who were also illustrators and their influence on me was decisive. I became obsessive about the human figure, and at the time, by realistic drawing and painting techniques. I struggled a lot (as I still do) to ‘tame’ it all. But my deepest desire, though I had a very realistic tendency on my work, was always to be better than a camera. I tried (as I still

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do) to improve on what I was seeing, to idealize the figures, but not to turn them into mythic figures.


I wanted to retain their humanity, yet, to portray them as better, more expressive (sometimes funnier) than reality. Nature is so rich, but the most wonderful thing about having a brain is that, with some effort, you can manage a way to reorganize it. As Bouguereau said, “La nature ne s’arrête pas”. Nowdays I am more flexible about my painting applications (‘economic’ would be a better word), and even though my drawing fundamentals are deeply set in such a way that I can play with the figure without loosing its structure and my thoughts about the human figure remain almost unaltered, I like to consider myself a “permanent student”.

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STEFAN WEYER DESIGNER / GERMANY / TRIER


STEFAN WEYER

DESIGNER / GERMANY / TRIER

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„ ermutlich gibt es weitaus schlechtere Dichter als ihn.“ Ein Zitat von Thomas Gsella, dem Chefredakteur der Titanic, der sich hier über Leander Sebald-Linus, oder kurz Selius, den fiktiven Autorencharakter äußert, den Stefan Weyer vor knapp einem Jahr erschaffen und unter dessen Name er rund 50 Gedichte geschrieben hat, die sich am ehesten dem Genre der sogenannten Unsinnspoesie, bei der es vordergründig um das Spiel mit Worten, Humor, Überspitzung und Persiflage geht, zuordnen lassen. Die visuelle Inszenierung besagter Gedichtsammlung ist Thema dieser Diplomarbeit und geschieht über das klassische Medium des Buches, das hier jedoch in einer modernen Form präsentiert wird, um so das verstaubte Image der Poesie auch äußerlich etwas aufzupolieren und Interesse bei einem breiteren Publikum wecken

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zu können. Die 216 Seiten des Buches, welches das einstweilige Oeuvre des Poeten darstellt, sind Bezug nehmend auf die turbulente Autorenbiografie in 5 Schaffensperioden untergliedert, die auch innerhalb des Buches mittels Hardcover konsequent voneinander abgetrennt sind. Dies schafft im Buch einen konzeptionellen und formalen Rahmen, der es erlaubte jede Periode in einem anderen grafischen Stil zu gestalten, um so der Vielfalt und den Eigenheiten der thematisch unterschiedlichen Kapitel und Gedichte gerecht zu werden. Trotz besagter Unterschiede fußen die fünf stilistischen Ansätze auf dem Thema der Collage, was auf den Charakter und die Entstehungart der Gedichte, die teilweise aus der Zusammensetzung diverser Satzfragmente bestehen, zurückzuführen ist.


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STEFAN WEYER

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Neben grafisch umgesetzten und auf bis zu drei Doppelseiten illustrierten Gedichten gibt es außerdem reduzierte und rein typografische Doppelseiten, die neben dem Gedicht einen weiterführenden Text in Form eines Autorenzitats oder einer Rezension eines fiktiven Literaturkritikers enthalten. Für den angemessenen Schriftverkehr des Autors mit Feuilletonredakteuren und Lektoren gibt es außerdem Briefpapier, Couvert und Visitenkarte, sowie weitere Kommunikationsmaßnahmen in Form von Lesezeichen und einer Plakatserie. Als akustisches Pendant steht der Gedichtsammlung in gedruckter Form ein Hörbuch auf CD in einem edlen Schuber mit Poster gegenüber.


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„Verschreibungspflichtige Monumentalpoesie in fünf ergreifenden Bänden.“ Dr. Amadeo-Elias Rothschilf, Lehrstuhl für poetisches Leidwesen.


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“Uwes Erleuchtung” Stefan Weyer, Jan Kiefer Stop Motion clip for “MTV artbreaks”

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WWW.STEFAN-WEYER.COM / WWW.JAN-KIEFER.COM


MICHAEL MATTHIAS - FASHION AND LIFESTYLEILLUSTRATION

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Z端rich/Switzerland ir (interrail) i travelled arround Europe with my sketchbook and a few pens in my pocket and tried to catch the mood of different places onto paper. I was fascinated about the loneliness I felt in big citys aswell and tried to show by constructing pictures, how i saw and felt in this areas.



London you`re a lady I spent 7 days in london and was fascinated by the industry, the buildings and the „rush“ in the city. I couldn`t realise all the things going on. So i sketched, photographed and wrote in my sketchbooks. At least my pictures are like puzzles of connotations and my thoughts.



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Rfz

PATRIC SANDRI www.patric.sandri.ch.vu

(rotefabrik zeitung) This is like a reportage of „schwamedingen“ a suburb in zurich, switzerland.


G E R M A N Y


castle WWW.SKIZZOMAT.DE MARIE LUISE EMMERMANN

vagabond_skizzomat / Serie für destructed.info Online Magazin, ”Vagabonds” 2006


WWW.SKIZZOMAT.DE MARIE LUISE EMMERMANN

outbreak1_skizzomat / amerik. indep. Plattencover-Projekt, Magazin und Musik, topic ”OUTBREAK” exitstrategymagazine.com, 2006

Illustration für DUMMY Magazin, ”Mein schneller Freund”, (nicht gedruckt), 2007

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WWW.SKIZZOMAT.DE MARIE LUISE EMMERMANN MARIE@SKIZZOMAT.DE

Frau_Badekappe_skizzomat / freie Arbeit, Collage, 2005

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WWW.SKIZZOMAT.DE MARIE LUISE EMMERMANN

transmitter_skizzomat / Radio Flur - , 2007

empfaenger_skizzomat / aus einer 3er-Serie f端r NEON Magazin, Radio Flur Ger端chte im B端ro, 2007

sender_skizzomat / Radio Flur - , 2007

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one way_skizzomat / freie Serie, 5 Illus f端rs italienische noname magazine, Ausgabe EXIT, 2006

WWW.SKIZZOMAT.DE MARIE LUISE EMMERMANN

exit_skizzomat / freie Serie, 5 Illus f端rs italienische noname magazine, Ausgabe EXIT, 2006


WWW.SKIZZOMAT.DE MARIE LUISE EMMERMANN

whale Maschine_skizzomat /whalless charity project / pig magazine , 2006

office_skizzomat / , 2006 alte Herren_skizzomat /free project , 2006

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STARJUMP ILLUSTRATION / STORYBOARD

GERMANY




INTERVIEWS EMAR / TENGA / SUIKO JAPAN CITYABYSS UNITED KINGDOM

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EMAR TENGA SUIKO TOKIO & HIROSHIMA / JAPAN / THE INTERVIEW castlemagazine: First of all, may you introduce yourself to our readers? Who are Emar, Suiko and Tenga? Emar: I’m Emar, I paint like a globe that doesn’t understand well. TENGA: I paint grotesque characters. I’m good at painting bags, zombies, monsters etc. Emar: I bury the space.

castlemagazine: How old are you and since when are you painting/drawing? SUIKO: It depends on each person. Tenga my older brother is painting for a very long time, aren’t you? TENGA: For sure. I started painting years ago, but I was very lazy. Now, I’m 30 years old.

SUIKO: I don’t know how to introduce myself......

Emar: I stopped painting for a period, so I can hardly fix a correct time spread. Actually, I’m 27 years old.

Emar: Suiko is painting styles.

castlemagazine: Where do you live at the moment?

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SUIKO: Emar and Tenga live in Tokyo, Suiko lives in Hiroshima.

castlemagazine: Is this enviroment influencing your art? Emar: It influences me in good and sometimes in a worse way. TENGA: Well, I was inspired by people as long as I’m a writer in Japan. SUIKO: Yes it does, but its not the only inspiration for me. castlemagazine: How did you start doing creative career? SUIKO: I got a birthday present from my parents, it was a handmade picture book, so you see, handcrafting and creativity are naturally for my family.

Emar: I liked to draw pictures when I was child, so it might be the advancement? In the last few years, I think I came to be able to earn money with my private work. A so-called fuck’n career starts, when people belonging to a company, I don’t want to call these kind of things a real career. TENGA: It’s an enhancement of scribbling, which I do since my childhood. I’m shaping the things, which come out of my mind, without aware thinking about what I’m doing. My career is...no thanks. SUIKO & Emar: haha! SUIKO: Is there a difference between “to unite the crew” and “belong to somewhere”?

“Sleeping Giants” - Tzah(UK), Suiko, Tenga and Emar / Hiroshima-JAPAN


emar.suiko.tenga.the kress one.phil.fate / 2007 / Hiroshima-JAPAN

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Emar: Yes, it’s different. It’s a so-called organization. I said foolish things, sorry. castlemagazine: What isnpired you at the beginning, and what today? Did it change? Emar: Though at the beginning I was influenced by graffiti mags, but now it might be a bad ideal sometimes. Basically I don’t check graff stuff. I appreciate other genres as well..... but either, I don’t see so much other stuff. SUIKO: That’s good. When I see graffiti all the time, I’m disgusted. Emar: A disgusting culture. SUIKO: At the beginning, I was terribly influenced by older japanese writers, but it differs now. Of course I was influenced by Tenga and Emar.

tenga.emar.suiko / Tokyo-JAPAN

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Emar: Really? SUIKO: My vision has changed when I met you guys. TENGA: I think that my roots belonging to Star Wars. I love these creatures for a long time, and my old dream was to become a makeup artist. After all, I do works referring to such SF-movies now. SUIKO: Oh! I’m interested in that very much. Emar: It’s very cool, watching those footloose laughing people in tokyo every day. But I can’t show that in my works up to now.... TENGA: Yes, it changes. Maybe I have the feeling to try harder on my work than before. Emar: It changes for sure.

castlemagazine: When was the beginning of the graffiti movement in Japan. Was there any special event who activated this, like the arrival of the movies wildstyle and beatstreet in europe? SUIKO: I don’t answer because I have just started the graff. Please answer, Tenga elder brother TENGA: I ‘m not sure, maybe 20 years ago? It might be wrong, I don’t know well about graff. SUIKO: It’s hard to fix that on one point of time for the complete movement. TENGA: That’s true.


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srk studio - Tenga, Suiko, Dibo (spain) and Emar


Emar: I heard about...no, I can’t say that for Japan. Anyway japanese graffiti has not such a long history. The scene is still growing, maybe. TENGA: It’s a new field Emar: It’s like new but old, like old but new. TENGA: Yes. Many artists will appear in the near future, and it’s rising. I’m sure that japanese graff culture will become very unique. SUIKO: So, look forward! Emar: We want to build an unique japanese graff culture.

SUIKO: Oh! For real? TENGA: Sounds good. SUIKO: I wanna see Emar in the flower shop. Emar: For real. TENGA: I love flowers. SUIKO: Do you like flowers? Emar: Not that much. SUIKO: ... TENGA: What are you talking about? Emar: ...next question.

castlemagazine: Are you paying your rent out of your graffitiworks, or are you earning your money with other jobs? SUIKO: My basic work is graff. But It’s quite difficult... Emar: I’m offering my artwork and design stuff for artists, medias etc. I manage to survive. TENGA: I have other jobs, of course . I don’t think I can survive by doing just graff. We can do various experiences on other jobs, so then our graffiti work will be much better I think. Emar: That’s true.

“We want to build an unique japanese graff culture”

TENGA: I don’t seperate this. Emar: I seriously considerd to work as a temporary personnel in a flower shop.

www.suiko1.com

suiko.cook / 2005 / Ehime-JAPAN

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eternity - suiko.emar.tenga & motel(shizentomotel.com) 2007 / Hiroshima-JAPAN


castlemagazine: Would you say there is a big difference between the european and the japanese graffiti-scene, and if yes, wich differences are that? SUIKO: The sense of values of the japanese scene is not diversified yet, I think. Though the reason is that the scene is not big. Emar: That’s simple, the writer population is bigger in Europe than in Japan. TENGA: Yes, I think that the influence of the US is stronger.

www.suiko1.com

elph.suiko / 2006 / Edinburgh-UK

Emar: There are a lot of bases of the U.S.Army too. SUIKO: That’s all?

castlemagazine: You guys dont live in the same city in japan. how did you find each other and became a crew?

TENGA: The environment is different. Surrounding eyes are severe.

TENGA: Because I was their fan.

SUIKO: It’s the same in other countries, isn’t it?

Emar: When I went to Hiroshima for other purpose and met them there. I couldn’t imagine that we’ could be at the same crew at that time either.

Emar: Well, I think there’re a lot of differences, but we really answer this in only one sentence? Graff might be just graff.

SUIKO: What!?

TENGA: I’m a fan.

SUIKO: You’re telling lies......

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Emar: When I meet Tenga a long time ago, I laughed a little. TENGA: It was just the beginning SUIKO: Oooh! Emar: We done a lot of projects before started to become a crew. SUIKO: But we did a lot more projects since we met up.

“The sense of values of the japanese scene is not diversified yet, I think”


TENGA

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TENGA: Yes yes. I love this member.

TENGA: There might be a big legal scene in Tokyo.

SUIKO: Did we had similar directions at that time?

Emar: Is there a country where a bigger legal scene is existing than an illegal scene?

TENGA: There was a common sense. Emar: If I said “directionality”, Maybe it’s not the the right description for that point of time,. Maybe we got along somehow as writers.

TENGA: South Korea. SUIKO: There are some big legal walls in other countries. But there is not such a thing in Japan.

Emar: No, we can say the fact is not good that kids can get legal walls easily. TENGA: Yeah, I want you to know the starting point. Emar: You should know that feeling.

TENGA: But it increases fast. And that’s good!

SUIKO: Some kids got legal walls and paint there, although they do not know how to use spray cans.

Emar: It’s cool if all increases in good balance. cause I respect illegal writers.

castlemagazine: Is it hard to do illegal stuff, especially trains in japan?

Emar: We get along somehow.

TENGA: It is where we all came from, I repect them.

Emar: Of course. At the end you will be arrested.

castlemagazine: Is there mostly legal graffiti in japan or is there a big illegal scene in too?

SUIKO: I dont like that kids who just have started, get a lot of legal walls and never went out bombing...but it’s good by some means though.

TENGA: Baaad thing. Especially train bombing is very dangerous recently.

SUIKO: Actually I think, sometimes we have differnt opinions, but maybe thats the good thing about it.

SUIKO: The majority of the japanese scene is illegal.

Emar and Suiko / Hiroshima - JAPAN

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Emar: In fact, that doesn’t run.

SUIKO: But it’s easier than in many other countries. Well, it depends on the place though. But there’re a lot of security cameras in Japan. castlemagazine: Nowadays there are a lot of writers who travel around the globe and paint in many countries. Are there many foreign writers who visit japan? Emar: I have the impression that they very often come to japan. TENGA: I think it has just started. SUIKO: They don’t come to Hiroshima, Japan is not only Tokyo!! Emar: Going sightseeing is more interesting than painting in Japan, SUIKO: There might be a lot of artists, who have exhibitions here.

“The majority of the japanese scene is illegal.”


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suiko / 2006 / Hiroshima-JAPAN

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TENGA: I want japanese people to pay more attention to japanese writers.

TENGA: Re-import.

SUIKO: Ahhw.

Emar: It’s not good just masturbation, there might be a lot of other methods.

Emar: Because they like import in any case.

TENGA: I can’t endure that masturbation.

TENGA: No doubt.

SUIKO: I’m tired up of Japan a little bit, so I wanna go to other country for painting.

SUIKO: Yeah. We export also. Emar: Well, if we’re much better than foreigners, it’s no prob. TENGA: True. SUIKO: Oh, It’s a bad kind of remark.

Emar: I just want to paint, it doesn’t matter where. castlemagazine: Because of his history, Japan is basically a very isolated country. Do you have many contacts to foreign writers?

SUIKO: Emar visted the UK many times, Emar: Ran after my girl friend. SUIKO: I was in Germany for a while. TENGA: Yeah. Please contact a lot and take me variously place. Emar: “take me”!? TENGA: I wanted to say let’s go. Emar: Yeah, let’s go! TENGA: Yeah.

Emar: It is easier now to contact good artists because of the Internet spread, but it’s difficult to build a cool relationship, when we meet them actually. SUIKO&TENGA: Yeah. Emar: Sometimes we don’t need a translator, love arises because we are just smattering. But we need a translator, when we have to paint a lot of walls or something. SUIKO: Yep, sometimes it’s a little bit difficult, cause I can’t understand English very well.

below: tenga.suiko.emar / Hiroshima-JAPAN


suiko / 2006 / Hiroshima-JAPAN

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above: tenga.emar.suiko / Hiroshima-JAPAN

castlemagazine: Is the graffiti-scene generally connected with the hiphop-scene in japan like it is in many other countries,) or is it running seperately Emar: It’s a completly different thing for me. TENGA: Me too. SUIKO: I’m not good at “freaking out” in the club, so maybe it’s running seperately for me.

castlemagazine: How do you think painting affects the artist in his own lifestyle? Can it be like a cure or even a therapy?

Emar: The concept is different.

SUIKO: Ah, I think it looks like that.

TENGA: I think it looks like. It’s poisoning.

Emar: If a favorite thing is done, happiness comes on it’s own volition.

Emar: No doubt.

TENGA: Yeah, it’s mental stabilizer.

castlemagazine: We all know: It’s very very satisfying to see one’s own creative vision becoming reality. Is there anything else for you, that compares to that ?

Emar: Actually, I have no connection to hiphop in Japan.

Emar: But sometime it’s hard.

SUIKO: I have a feeling that I wanna have contact to a lot of different people, included the hip hop guys. Welcome any genre.

Emar: But, you know we don’t do that for a cure.

TENGA: Me too.

SUIKO: Sure.

TENGA: But It doesn’t matter.

TENGA: Yeah.

SUIKO: I madly thank to graff... That’s THE drug.

SUIKO: I will die on the wall.

SUIKO: I don’t know...next. Emar: Let’s reserve it.

castlemagazine: What do you generally think about using digital medias for painting or drawing? Can it be an enrichment or is it dangerous for the free analog processes? SUIKO: Our basic is analog work, so if we’ll use digital medias after basing it, it’s not dangerous I think. TENGA: I think it’s not dangerous at all. We should become more and more familiar with digital medias because digital work will be needed more up to now. Emar: It doesn’t mean that analog work is alllways perfectly dropped to digital. We have to know that it’s difficult to draw a picture. For example, “I can’t choose such a color!” It’s good. Erase and draw, erase and draw again (Tenga said to me).

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suikocanvas / 2006


castle castlemagazine: What are your plans for the future? TENGA: We are a happy generation, because we can take experience in both processes, analog and digital. Emar: That’s true. SUIKO: If more an more work is digitalized, analog processes will get a better standing, like graf might will become a more important thing. TENGA: That’s true.

SUIKO: Oh, it’s a tricky question though, I think it’s good for our crew. What do you think? We have a lot of thing to do, don’t we? Emar: I have a lot of plans but one thing is that I want you guys to make us familiar with german sausage and german beer. SUIKO: Is it our future target?! Germany tour!

Emar: We can’t achieve the analog power by using only digital medias.

TENGA: Sounds good.

castlemagazine: How important is the identification of letters for you in Styles? You know the frequently asked question of people watching styles : “what does that mean?” How do you deal whith that?

TENGA: Sausage!!

SUIKO & TENGA: That’s right. Yeah.

SUIKO: Beer, sausages, companions in Germany andwalls.

SUIKO: It’s difficult to answer. I want to value the meaning of an individual line. But others often are not able to read it. However, I think I don’t want to despise the pronounciation in my own letters. Emar: It’s good by some reasons - it’s possible to read or it’s impossible to read. Anyway, I want a comfortable shape in mine. I add a lot of lines without any meaning and I cut them off again, I thought that it’s possible to paint objects with persuasive power or something. TENGA: I mostly paint characters. But if I would paint letters, I might want other people to be able to read them. Emar: I have no idea.

Emar: It’s wonderful.

Emar: It might be very delicious. TENGA: Beer too.

TENGA: That’s cool. I wanna go to Germany. Emar: It might be good. SUIKO: But this mag is a international one, isn’t it? Emar: No prob. SUIKO: I wanna travel round the world and realize a lot of projects and drink al ot of beer. EMAR&TENGA: That’s cool. castlemagazine: Thank you very much for this funny interview guys and see you soon in germany (for some sausage and beer) or japan!

suiko / 2007 / Hiroshima-JAPAN

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suiko / 2003 / Hannover-GERMANY * facsimile restructured

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suiko / 2002 / Hiroshima-JAPAN(YAMAHA-TOWNMATE) *suiko’s mortorcycle restructured

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suiko / 2001 / Hiroshima-JAPAN(HONDA-A-AF35)

*mortorcycle restructured

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CM: First of all, may you introduce yourself to our readers? What is \”cityabyss\” all about? CA: Cityabyss is about a modern city in general, industrial buildings, contemporary landscapes.(in broad meaning) It is associated with terms such as: city, mass, machine with human being somewhere in between. CM: How old are you and since when are you painting/drawing? CA: I’m 28 and maybe it’s not the most original answer, but I draw since I was a child. CM: Where do you live at the moment and is this environment influencing your art? CA: At the moment I live in London and I have to admit that the city has put a very strong impact on my works. This is the place where the cityabyss idea has started. CM: How did you start doing creative work/career? CA: It became serious when I started attending an art college, then through the academy I tried to realize my artistic plans. Afterwards I think I managed to create some kind of résumé and than I tried to push it forward, it was like inventing a new way of thinking.

LONDON / U.K.

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CM: What inspired you at the beginning, and what today? Did it change? CA: Yeah, it’s changed and is still changing. It’s a process, but this is what I like the most about it. During my studies I didn’t work with computers. The area of my interests was more less similar to the one I have now. I’ve been doing collages mostly about people in nature, about people’s environment. Now I can see that I did develop my style because of it. CM: Do you get your ideas from everyday-life? CA: I get inspired by many things. I observe them in everyday-life. Starting from the city (in its own) then going through fashion, interior design to creative people. CM: From which point is illustration art for you?

castle CA: From the point of using other disciplines and every art form available - mixing them into a new contemporary quality. CM: How important is the personal statement in your works? Is it important to you that everyone gets the message? CA: Yes it’s important to me, I don’t want my illustration to be only a nice picture. Even though I put the impact on handcraft I also try to put some ideas behind. They are not literal, but based mostly on emotions.


CM: What makes the fascination of creativity for you? CA: It prompts me to act. CM: We all know: It´s very very satisfying to see one´s own creative vision becoming reality. Is there anything else for you, that compares to that? CA: Yeah, moments like that are very satisfying indeed, but looking deeper we could compare them to fulfillment in life for example, which is more a long distance task, but comparably same hard to reach. CM: What means individuality for you? CA: To have the courage to live differently to others. CM: What do you generally think about using digital media for painting or drawing? Can it be an enrichment or is it dangerous for the free analog processes? CA: I think that digital techniques are very useful at work and I’m someone who three years ago didn’t work on the computer at all. Nowadays you can still work with traditional techniques like drawing, painting and then transform them digitally. This is what is beautiful about it. Even more, it brings new quality and is very revealing. CM: What are you working on at the moment? CA: I’m mostly working on the expressiveness of the cityabyss, I would also like to broaden the cityabyss idea into field of design. Beside that I have some new projects in progress as well.

CM: What are your plans for the future? CA: I would like to collaborate with a group of people with similar interests and ideas. It would be great to have the opportunity to do something together, like a magazine for instance. CM: A last statement for our readers? CA: Dear readers, I hope I didn’t bore you to death. :)

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COMING SOON!

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Unsere regelmäßig erscheinenden Webpublikationen, die viele Leser und Betrachter bisher gratis und auf höchstem Niveau mit Illustration, bildender Kunst, Design und vielen anderen Bereichen aus der kreativen Welt bedienten, sollen sich in Zukunft nicht mehr nur auf den virtuellen Raum beschränken, sondern greifbar nah zum Anfassen sein! Castlemagazine steht nun an einem ganz besonderen Punkt in seiner bisherigen Entwicklung - für eine Publikation in Buchform suchen wir noch einen passenden Verlag. Verleger, die sich für dieses kommende Buchprojekt interessieren, wenden sich bitte an folgende Kontaktadresse:

email: book@castlemagazine.de • web: www.castlemagazine.de

COMING SOON! Our periodical released web-publication, which provides plenty of readers with illustration, fine art, design and other stuff from the world of creativity, should turn from virtuallity to real life - we´re going print! Actually, Castlemagazine is on on a turning point in it´s history - we are searching for a publishing company for a special bookproject. Publishers, who are interested in supporting our project, can contact us under following adresses:

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Abbildung links: Heiko Müller: ‚I wanna be sedated’ (Joey Ramone), 2007. Ausgabe 02/07. Schwerpunkt Bild und Musik. Die Beziehung von Bild und Musik hat eine bis in die Antike zurück reichende Tradition. Pythagoras beschäftigte sich mit Sphärenmusik, die für ihn die kosmische Ordnung widerspiegelte. Die Töne wiederum ordnete er bestimmten Farben des damals bekannten Spektrums zu. Aristoteles entwickelte eine Farbskala mit sieben Farben, ordnete diesen Tonintervalle zu und schuf damit die Grundlage für die antike Farbe-Ton-Beziehung. Leonardo da Vinci projizierte bereits um 1500 farbige Lichter und als Erbauer des ersten Farbklaviers gilt der Maler und Alchemist Giuseppe Arcimboldo. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Kunst sich vom Gegenstand befreite, experimentierten Künstler wie Wassily Kandinsky mit der Übertragung musikalischer Prinzipien auf die Malerei und der experimentelle Animationsfilm nahm mit den Werken von Oskar Fischinger, dessen bekannteste Arbeit wohl das Segment Toccata und Fuge in D-Moll aus Disneys Fantasia ist, viele Entwicklungen der Videoclipästhetik vorweg. Die Popkultur hatte von Anfang an eine enge Beziehung zum Visuellen. Angetrieben von Drogenerfahrungen entstand in der Hippie-Ära die dissonante und etwas überreizte psychedelische Kunst, deren Farb- und Formexzesse sich auf zahlreichen Plattencovern wiederfinden. Die PostpunkÄra zu Beginn der achtziger Jahre brachte schließlich in Rückbesinnung auf Techniken der Dada-Kunst mit Neville Brody einen ersten modernen Design-Star hervor. In der jüngeren Zeit hatte vor allem die elektronische Musik großen Einfluss auf die Bildgestaltung, die den digitalen Klängen mit den Möglichkeiten der Pixel- und Vektorgrafik eine äquivalente visuelle Ausdrucksform zur Seite stellte. Lange Zeit unbeachtet, erlebt die dem Rock‘n‘Roll und einer eher traditionellen Malweise verpflichtete „Low-Brow“-Art derzeit auch hier zu Lande einen bemerkenswerten Aufschwung.

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Ausgabe 02/07. Schwerpunkt Bild und Musik. Die Verbindung von Bild, Musik und darüber hinaus auch mit den darstellenden Künsten, zeigt sich zudem in Projekten wie dem 2006 in Halle veranstalteten Festival Comic meets Theater, auf dem „zeitgenössische Koalitionen zwischen Comic, Animationsfilm, Streetart, Performance, Musik und Theater“ zu sehen waren oder der Character-Performance auf dem letzten PictoplasmaFestival. Ob als Farbenmusik, animiertes Musikvideo, Platten-/CD-Cover, Konzertplakat, Musikerbiographie im Comicformat oder Musikvisualisierung per Live-VJing: die Ausdrucksmöglichkeiten, die in der Begegnung beider Kunstgattungen liegen sind längst noch nicht ausgeschöpft. Den Hintergrund liefert häufig genug die Künstlerbiografie selbst. Musiker, die sich als Bildgestalter betätigen und Zeichner, die Musik machen sind eher die Regel als die Ausnahme. In JITTER 02/07 werden einige von Ihnen mit Arbeiten und Projekten vorgestellt:

Weitere Info unter

www.jitter-magazin.de Moki, 2007.

JITTER o2/07 erscheint im September. Aus dem Inhalt der kommenden Ausgabe: Projekte “Legends of Rap” - eine Würdigung der Gründerväter in illustrierten Sammelkarten. Interview Peter Blegvad: Avantgarde-Musiker und Illustrator, Henning Wagenbreth: Prof. für Illustration an der Udk Berlin Exklusives Artwork Illustrierte PopSplits (Popsongs) von David von Bassewitz, Felix Scheinberger, Ulli Grötz, Hendrik Dorgathen u.a. Eine Hommage an „Yellow Submarine“ von Vanessa Karré und Andrea Offermann Portrait Moki: Comiczeichnerin und Illustratorin des Verschwindens Andrea Offermann: Comiczeichnerin und Bestiarium Vanessa Karré: Visuelles Konzept für Wir sind Helden Atsushi Fukui: Artwork für den Pop-Avantgardisten David Sylvian Reinhard Hammerschmidt: Improvisation in Bild und Musik Außerdem: Praxis, Ausstellung, Hochschule, Rezensionen

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Moki, 2006.

Andrea Offermann: Moving Out - Auszug, 2007.


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CASTLEMAGAZINE ISSUE10 // “THE EXHIBITION ISSUE” // AUGUST 07 Publishers/Editors/ArtDirection: Patrick Hartl / www.stylefighting.de Dachauerstrasse 33 / 80335 München & Michael Matthias / www.centerblock.de Cover: Michael Matthias Layout/Graphic & Authors: Der Hartl / www.stylefighting.de Michael Matthias / www.centerblock.de Daniel Schüßler / daniel.schuessler@gmx.de Yvonne Winkler / info@vierfarrbraum.de &Rüdiger Wolf Website/-coding: Ray Tischler / www.Kray-C.net Contributing Artitsts: Beyond Streetart / www.beyond-streetart.de Illustrative07 / www.illustrative.de Castle - The Show / www.goerres10.de Der Hartl / www.stylefighting.de Michael Matthias / www.centerblock.de Alex Zöbsich / www.starjump.de Yvonne Winkler / info@vierfarbraum.de Daniel Schüßler / daniel.schuessler@gmx.de Words for Peace / www.wordsforpeace.org Toy Giants / www.toygiants.com colorsmagazine / www.colorsmagazine.com 24/7 / www.247artproduction.de feat. Z-rok / Z-rok@web.de Galerie Lichtpunkt / www.lpgalerie.de Harry Ardias / www.hahaharry.com MWM Graphics / www.mwmgraphics.com ImaOne / www.imaone.com M.Poos / m.poos@gmx.de Ricardo Guimaraes www.ricardo.guimaraes.blogspot.com Stefan Weyer / www.stefan-weyer.com Patric Sandri / www.patric.sandri.ch.vu Marie Luise Emmermann / www.skizzomat.de Emar&Tenga&Suiko / www.suiko1.com Cityabyss / www.cityabyss.com Jitter Magazin / www.jitter-magazin.de

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