Jahresbericht 2014

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Jahresbericht 2014


Inhalt CARITAS ZÜRICH 3 ÜBERSICHT 4 EDITORIAL 6 EINBLICKE

Ein starkes Team 8 Den kreativen Funken entzünden 10 TÄTIGKEITEN 12 JAHRESRECHNUNG

Bilanz 18 Betriebsrechnung 19 Mittelherkunft und Mittelverwendung 20 ORGANISATION 21 SPENDER/INNEN 22 IMPRESSUM 23

Das Gesicht dieses Jungen spiegelt sich im Glas eines Reptilien-Terrariums. Dank der KulturLegi profitiert seine Familie von einem stark ermässigten Eintritt in den Zoo Zürich.


CARITAS ZÜRICH

Wir begleiten Menschen durch Phasen von Armut oder Prekarität und setzen uns anwaltschaftlich für Betroffene ein – auch öffentlich. Wir begegnen Anderen auf Augenhöhe und ohne Berührungsängste. Initiativ suchen wir das Gespräch – und nachhaltige Lösungen. Wir begrüssen Vielfalt als Bereicherung. Empowerment ist als roter Faden in allem, was wir tun, erkennbar. Respekt, Authentizität und Achtsamkeit sind in der Zusammenarbeit mit uns erlebbar. So zeigen wir mit unserer Arbeit auf, wie wir uns eine solidarische Gesellschaft vorstellen.

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ÜBERSICHT

Caritas Zürich in Zahlen

34 000

Rund Stunden leisteten über 450 Freiwillige in unseren sozialen Projekten.

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V

Franken kassierten unsere ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder.

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junge Migrantinnen und Migranten wurden von freiwilligen incluso-Mentorinnen und Mentoren auf dem Weg zur Lehrstelle begleitet.

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Weil die katholische Kirche im Kanton Zürich zwei Drittel unserer Administrationskosten übernimmt, fliesst der grösste Teil Ihrer Spenden in unsere sozialen Projekte.

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In unseren Second­handLäden starteten 4 Lernende ihre Aus­bildung zur Detail­ handels­­assistentin respektive -fachfrau.

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734 persönliche

Wünsche wurden im Rahmen unserer Vorweihnachts­aktion auf wunschkerze.ch versendet. Seite 16

41% unserer Einnahmen erwirtschaften wir selbst. Seite 19


2043 Hilfesuchende haben sich telefonisch oder via E-Mail an unsere Beratung gewandt. Pro Beratungsnachmittag waren das mehr als 10 Anfragen. Seite 13

35 kg Grittibänz-Teig haben Kinder am Samichlaus-Anlass von «mit mir» geknetet.

Über 120  000 Kundinnen und Kunden haben in unseren Caritas-Märkten eingekauft. Seite 14

Wir konnten 13 219 KulturLegis an Erwachsene und Kinder ausstellen.

Seite 14

Seite 15

2 034 302

Franken haben wir an Spenden erhalten. Pro Spenderin und Spender macht das durchschnittlich 191 Franken.

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320 000 Meter gespendete Wolle wurde in unserer Flickstube zu 800 Sockenpaaren verstrickt, die wir an die Gäste der Caritas-Weihnacht verschenken konnten.

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350 Migrantinnen

Anlässlich unseres Wettbewerbs «Luutstarch» haben sich 200 Jugendliche und junge Erwachsene kreativ mit Armut aus­einandergesetzt. Seite 10

645 Fans zählte unsere FacebookSeite Ende Jahr. Über 60 % davon waren Frauen.

und Migranten aus 65 Nationen nahmen an unseren Deutschkursen teil. Seite 12

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EDITORIAL

(1) Josef Annen ist Präsident von Caritas Zürich.

(2) Barbara Bürgi ist Leiterin des Bereichs Personal und Freiwillige sowie Mitglied der Geschäftsleitung.

(3) Erika Lüscher ist Mitglied des Vorstands.

(4) Franz-Josef Groth ist Mitglied des Vorstands.

(5) Daniel Wirz ist Leiter des Bereichs Kommunikation sowie Mitglied der Geschäftsleitung.

(6) Max Elmiger ist Direktor von Caritas Zürich.

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Ins Gespräch kommen Caritas Zürich suchte im vergangenen Jahr den Dialog – etwa via Soziale Medien, wo sie Hilfesuchende und Freiwillige direkt ansprach, oder in Projekten, die sie teilweise gemeinsam mit kirchlichen Partnern umsetzte. Vertreterinnen und Vertreter des Vorstandes und der Geschäftsleitung sagen mehr dazu. Wie arbeiten Caritas Zürich und die katholische Kirche zusammen? Josef Annen (1): «Caritas Zürich ist ein wesentlicher Teil der diakonischen Tätigkeit der katholischen Kirche im Kanton Zürich. Mit der Annahme der Vorlage zur Finanzierung 2015 – 18 hat die Synode eindrücklich ihr Ver­trauen in unsere Arbeit gezeigt. So kommen die Spenden auch weiter­hin zum allergrössten Teil den Armutsbetroffenen zu Gute. Im Berichts­jahr konnte sich die Fachstelle Pfarrei­ liche Sozialarbeit, eine Kooperation von Caritas Zürich mit der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, eine hohe Anerkennung bei den pfarreilich Sozialarbeitenden erarbeiten.» Stehen die Finanzen von Caritas Zürich auf einem sicheren Fundament? Franz Groth (4): «Die Finanzierung durch die katholische Kirche macht rund ein Viertel der Einnahmen aus und wurde für weitere vier Jahre gesprochen. Daneben erarbeiten wir etwas mehr als 40 Prozent der Erträge durch Eigenleistungen, vor allem durch die Umsätze der SecondhandLäden und der Caritas-Märkte. Etwas über 30 Prozent kommen von Spenden, Legaten sowie Beiträgen von Stiftungen und der öffentlichen Hand. Unsere Finanz- und übrigen Erträge schlagen mit knapp 3 Prozent zu Buche. Ausserdem achten wir darauf, dass unsere Eigenmittel in der Bilanz eine gewisse Grenze nicht unterschreiten. Alles in allem dürfen wir die Frage also mit einem Ja beantworten.»

Wie haben Sie Ihr erstes Jahr im Vorstand erlebt? Erika Lüscher (3): «Ein Höhepunkt war die Eröffnung der Reitergasse 1 mit einem Caritas-Markt, einem Secondhand-Laden und dem KulturLegi-Büro. Dort haben mich einerseits die Nähe zu den Betroffenen, aber auch die interne Zusammenarbeit der verschiedenen Angebote beeindruckt. Als Vertreterin des Stadtverbandes freut mich zudem die sehr erfreuliche Partnerschaft mit der Kirche, auch ganz konkret mit den Pfarreien wie beispielsweise anlässlich der Geschenk-Tausch-Aktion.» Caritas Zürich äussert sich auch zu politischen Themen – bewegt sie sich da nicht auf dünnem Eis? Max Elmiger (6): «Wir wollen, dass Armutsbetroffene unter erträglichen Bedingungen leben und an der Gesellschaft teilhaben können. Wir wissen, wie diese Menschen im Kanton Zürich leben – dieses Wissen und unsere eigene Grundlagenarbeit sind die solide Basis für unsere Stellungnahmen. So konnten wir in den Bereichen Wohnen (zum Beispiel mit unserem Armutsforum zum Thema) und Sozialhilfe, häufig in Zusammen­ arbeit mit anderen Organisationen, einige Impulse geben.»

Befragung partizipativ entwickelte Dialogkultur wird gelebt – das freut uns natürlich. Auch die interne Zusammenarbeit hat sich auf hohem Niveau nochmals verbessert. Wir sehen aber noch Potenzial und fördern die abteilungsübergreifende Kooperation zum Beispiel damit, dass wir Anlässe zur internen Vernetzung stärken.» Welche Rolle spielen Social Media bei Caritas Zürich? Daniel Wirz (5): «Über Facebook, Blog und Youtube sprechen wir Menschen an, die sich für unsere Themen interessieren, zum Beispiel für die Situa­tion von armutsbetroffenen Kindern im Kanton Zürich. Auf diesen Platt­formen können wir von unserer Arbeit erzählen, Einblicke geben und Zusammen­hänge aufzeigen. Für Interessierte schaffen wir so Zugänge zu vertieften Informationen (z. B. zu Einsatzmöglichkeiten für Freiwillige). Und wir kommen ins Gespräch – auch mit Armutsbetroffenen.»

Wie gestaltet sich die interne Zusammenarbeit bei Caritas Zürich? Barbara Bürgi (2): «Im Jahr 2014 haben wir eine Mitarbeitendenbefragung durchgeführt, die gute bis sehr gute Werte zeigte. Die Zufriedenheit ist hoch, und die nach der letzten

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EINBLICKE

Ein starkes Team Jutta Ehling und Aster* haben von September 2013 bis Juli 2014 im Rahmen des Mentoringprojekts incluso mit Fleiss und Freude auf Asters Einstieg in die Berufswelt hingearbeitet. Auch nach Ende des Programms pflegen die beiden einen regelmässigen Kontakt.

incluso ist ein MentoringProgramm von Caritas Zürich zur Förderung von Chancen­ gerechtigkeit. Erfahrene Berufsleute unterstützen Jugendliche mit Migrations­ hintergrund während des letzten Schuljahres auf ihrem Weg in eine berufliche Zukunft.

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Wann und wie sind Sie beide zu incluso gestossen? Aster*: Ich bin im Februar 2012 mit meiner Familie aus Eritrea in die Schweiz gekommen. Von incluso habe ich in der Integra­ tionsklasse erfahren. Nach ersten Abklärungen wurde mir von Caritas eine Mentorin zugeteilt. Im September 2013 habe ich dann Jutta kennengelernt. Jutta Ehling: Ich stamme aus Deutschland. Meine damalige Firma wies die Mitarbeitenden auf Möglichkeiten von Freiwilligenarbeit hin, unter anderem auf incluso. Das erste Treffen mit Aster war fast wie ein Blind Date. Wir haben uns sofort gut verstanden und noch am selben Tag unsere Zusammenarbeit aufgegleist. Aster: Das ging ganz schnell, weil wir beide gerne Dinge organisieren. Wie oft haben Sie einander getroffen? Jutta Ehling: Wir haben uns in den ersten Monaten jede Woche gesehen. Wir waren oft im Berufsinformationszentrum, haben dort an einem Computer gearbeit und Asters Lebenslauf erstellt … Aster: … und wir haben Firmen gesucht, bei denen ich mich für Schnupperlehren bewerben konnte. Zudem haben wir das Anrufen bei Personalabteilungen geübt – das hat uns beiden Spass gemacht. (Lacht) Jutta Ehling: Vieles davon hattest du ja auch schon in der Schule erfahren, aber wir haben es vertieft. Und wir haben intensiv auf die zwei Deutschprüfungen hingearbeitet, die du zu jener Zeit hattest. Aster: Am Anfang hatte ich Riesenprobleme, wenn ich für die Schule einen kleinen Aufsatz schreiben musste. Ich hatte keine Ahnung, wie man die Sätze zusammenfügen sollte, weisst du noch? Jutta Ehling: Ja, aber du hast im Gespräch

mit mir immer selber herausgefunden, wie du es machen musst. Ihr Programm war also reich befrachtet. Gab es denn auch Zeit für persönliche Gespräche? Jutta Ehling: Wir sind zwar gut organisiert, aber wir plaudern auch gerne. Aster hat mir von ihrer Familie berichtet, von Festen, von mir völlig unbekannten, spannenden Gerichten …

«Das erste Treffen war wie ein Blind Date. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und sofort unsere Zusammenarbeit aufgegleist.» Jutta Ehling

Aster: ... und du hast mir von deiner Familie in Deutschland und von deiner Arbeit erzählt. Einmal sind wir zusammen in die Berge wandern gegangen. Jutta hatte Angst vor den Kühen, denen wir begegnet­ en, ich nicht. Jutta Ehling: Unser Ziel war es, für dich einen Einstieg ins Berufsleben zu finden – darauf haben wir uns fokussiert. Aber wir sind auch deshalb so gut vorangekommen, weil wir uns Zeit genommen haben für gemeinsame Unternehmungen. Aster: Wir waren auch gemeinsam an einem Info-Tag zu Pflegeberufen. In Eritrea habe ich immer meine Oma und eine alte Nachbarin betreut, das hat mir Freude gemacht. Dass das in der Schweiz ein Beruf ist, habe


EINBLICKE

ich zuerst nicht gewusst. Nun will ich die zweijährige Ausbildung zur Assistentin Gesundheit und Soziales machen. Wie verlief die Lehrstellensuche bisher? Aster: Im vergangenen Jahr hat es leider nicht geklappt, auch weil mein Asylverfahren damals noch nicht abgeschlossen war. Jutta Ehling: Aber du hast dann eine gute Anschlusslösung gefunden mit dem Pflegekurs, den du jetzt besuchst. Aster: Ja, ich profitiere sehr davon. Ich mache gerade ein Praktikum in einem Altersheim. Daneben bin ich weiterhin intensiv auf der Suche nach einer Lehrstelle. Ich bin dabei nicht mehr so nervös wie am Anfang,

da hatte ich immer Angst, wenn ich mich irgendwo vorstellen ging. Ich befürchtete, zu schüchtern zu sein und zu wenig gut Deutsch zu sprechen. Jutta Ehling: Auf die Schnupperlehren, die du gemacht hast, gab es meist positive Rückmeldungen, manchmal aber auch kritische. Bei Letzteren war es wichtig, jeweils gemeinsam genau zu schauen, was wir daraus lernen können. Und du hast wirklich überall Riesenfortschritte gemacht. * Name zum Schutz der Person geändert

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EINBLICKE

«Im Hip-Hop zählt die Gemeinschaft: Wer rappt, tut dies mit anderen zusammen.»

«Jeder Teenager kennt den Druck, coole Klamotten tragen zu müssen, um dazuzugehören.»

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Den kreativen Funken entzünden Der Musiker Chocolococolo ermöglicht Jugendlichen in den «Luutstarch«-Workshops, den Rapper in sich zu entdecken. Gleich­zeitig führt er sie ans Thema Armut heran.

Hier, im Studio der Langenthaler Hip-HopFormation Mundartisten, hat deine Musik­erkarriere ihren Anfang genommen. Welchen Stellenwert hat der Rap heute für dich? Rap ist nach wie vor ein wichtiges Ausdrucksmittel in meinem Leben; er erweist sich immer wieder als bewährter Gefährte, wenn ich mit Musik arbeite. Inzwischen hat sich mein Spektrum aber erweitert. Ich habe Filmmusik komponiert, selber geschauspielert, Videoclips für andere Bands gedreht, Alben produziert und stehe als Musiker oft auf der Bühne. Wie bist du zu «Luutstarch» gekommen? Zusammen mit den anderen Mundartisten habe ich schon vor vielen Jahren begonnen, Rap- und Beatbox-Workshops für Jugend­ liche anzubieten. Es war uns ein Anliegen, Jugendlichen die Kreativität, die im Hip-Hop steckt, zu vermitteln und sie dabei zu unter­stützen, ihren eigenen kreativen Funken zu entdecken. Dann bin ich vor drei Jahren von Caritas angefragt worden, ob ich mich bei «Luutstarch» engagieren wolle. Seither gebe ich pro Durchführung fünf bis sechs Workshops. Ein Leben als Musiklehrer, in einem durchstrukturierten Schulhausalltag, wäre zwar nichts für mich, aber ich bin sehr gerne pädagogisch tätig. Diese Workshops sind deshalb ideal für mich. Mit Rap das Thema Armut angehen – passt das? Ja sicher. Die Hip-Hop-Kultur hat in ihrem Ursprung ganz stark mit der Situation des Underdogs zu tun, der auf der gesellschaft­ lichen Leiter weit unten steht. Später kam dann unter anderem der Gangster-Rap auf, der ein aggressives Machotum pflegt. Es ist meine Aufgabe, den Jugendlichen die

ursprüngliche Form zu vermitteln – für mich ist das der wahre Hip-Hop. Ich möchte den Jugendlichen auch zeigen, dass in dieser Musikkultur Gemeinschaft ganz wichtig ist: Wer rappt, tut dies mit anderen zusammen. Auch in den Vororten von Zürich gibt es Räume, wo man als Jugendlicher mit seiner Peergroup Texte schreiben und einander vortragen kann. Wie leicht fällt es Jugendlichen denn, Texte über Armut zu schreiben? Ich spreche das Thema jeweils nicht direkt an, sondern suche indirekte Zugänge, welche den Jugendlichen nahe sind. Jeder Teenager kennt zum Beispiel den Druck, coole Klamotten tragen zu müssen, um da­zuzugehören. Wer da nicht mithalten kann, leidet. Im Workshop kann ich ver­ mitteln, dass es für mich ganz egal ist, ob jemand die neusten Sneakers trägt oder nicht. Für mich zählen die Skills, die einer hat. Wie kannst du dich ausdrücken, jetzt, in diesem Moment? Einmal gab ich einen Workshop in einer Integrationsklasse mit Jugendlichen, die noch kaum Deutsch konnten. Aber sie realisierten, dass sie mit dem Rappen eine Stimme erhielten, und legten ihre ganze Person in die Texte. Das war ein echtes Highlight.

«Luutstarch» ermuntert Jugendliche und junge Erwachsene, sich mit der Armut auseinanderzusetzen und in Songs und Foto­grafien ein Statement abzugeben. In Work­shops gestalten sie zu­sammen mit Rappern und Foto­grafen Texte und Bilder zu Armut in der Schweiz. Die Arbeiten werden einem brei­ten Publikum vorgestellt und die besten Beiträge prämiert.

Und was hast du selber dieses Jahr in Sachen Rap so vor? Ich werde mich im Sommer mit meinem besten Freund, dem Rapper Knackeboul, auf eine musikalische Weltreise begeben und mit ihm an seinem neuen Soloalbum ar­beiten. Daneben verfolge ich aber auch mein «eigenes Zeug»: Mein nächstes Chocolococolo-Album wird hoffentlich Ende dieses Jahres zu hören sein, und dort rappe ich mir dann endlich wieder mal die Seele vom Leib!

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TÄTIGKEITEN

SCHULSTART+

Erfolgreicher Start in die Schulzeit

«Ich habe in diesem Kurs sehr viel über das Schulsystem in der Schweiz gelernt. Jetzt kann ich mein Kind besser unterstützen», so eine Mutter. schulstart+ bereitet Eltern mit Migra­ tionshintergrund auf den Kindergarten- und Schuleintritt ihrer Kinder vor. Im Jahr 2014 führte Caritas Zürich sieben Kurse durch, in den Sprachen Deutsch und Portugiesisch. Die Kurse fanden in Bülach, Wallisellen, Pfäffikon ZH, Horgen, Uster und Zürich-Seebach statt. Rund 70 Eltern nahmen teil. Sie erfuhren, wie das Schulsystem im Kanton Zürich funktioniert und was Frühförderung bedeutet. In Zusammen­ arbeit mit Lehrpersonen konnten Fragen zum Schuleintritt geklärt werden. Die Eltern erlangten Kenntnisse darüber, wie sie ihren Kindern vor und während der Schulzeit unter die Arme greifen können. Die Eltern wurden mit hilfreichen Tipps in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt und erhielten Informationen zum Umgang mit elektronischen Medien. Um den Familien örtliche Angebote der Gemeinden näher zu bringen, organisierten wir Besuche in Bibliotheken, Waldspielgruppen sowie Mütter- und Väterberatungen.

INCLUSO

Berufliche Perspektiven für Jugendliche «Es war eine bereichernde Erfahrung, die mir half, meinen Horizont zu erweitern. Die sicht­ baren Fortschritte meiner Mentee bereiteten

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mir unglaublich Freude», berichtet eine inclusoMentorin. incluso ist ein Mentoring-Programm zur Förderung von Chancengerechtigkeit. Dabei unterstützen erfahrene Berufsleute Ju­­gendliche mit Migrationshintergrund während des letzten Schuljahres auf ihrem Weg in eine berufliche Zukunft. 2014 wurden 63 Jugendliche aus 24 Herkunftsländern betreut. 23 Jugend­ liche haben mit Unterstützung ihrer Mentorin oder ihrem Mentor eine Berufslehre gefunden. Fünf stiegen mit einer Vorlehre und drei mit einem Praktikum ins Berufsleben ein. Für einige Jugendliche wiederum war es sinnvoll, ein Berufsvorbereitungsjahr oder ein Motivations­ semester zu besuchen, um ihre Deutschkennt­ nisse zu vertiefen und so eine Grundlage für den späteren Berufseinstieg zu schaffen. Obwohl es im Kanton Zürich zahlreiche Angebote rund um den Berufsintegrationsprozess gibt, bleibt incluso in seiner Wirkung einzigartig. Die Be­gleitung ist individuell und nachhaltig. Es ent­stehen wertvolle persönliche und beruf­ liche Kontakte, die weit über das inclusoJahr hinausgehen.

URAT UND COMPIRAT

Hohe Nachfrage nach Kursen Deutschkurse und Flickstuben (URAT) wurden mit den Computerkursen (Compirat) zusammengeführt. So wollen wir mehr Bildungsangebote für Armutsbetroffene anbieten und dabei Synergien bestmöglich nutzen. Im vergangenen Jahr erfreuten sich unsere Computerkurse einer grossen Beliebtheit und waren jeweils rasch ausgebucht. 120 Teilnehmende profitierten von insgesamt 14 PC-Kursen in Zürich, Wetzikon, Bülach und Winterthur. Die Deutschkurse, insbesondere diejenigen mit Kinder­ betreuung, waren stark nachgefragt, weshalb wir das Angebot weiter ausbauten. Über 350 Teilnehmende aus 65 Ländern besuchten die Kurse. Ein grosses Dankeschön gebührt den 53 Freiwilligen, die im 2014 rund 7150 Arbeitsstunden geleistet haben. So auch in unseren sieben Flickstuben. Hier hatten Migrantinnen die Möglichkeit, sich Fachwissen beim Nähen anzueignen, Kontakte zu knüpfen und eine erste Referenz für die Arbeitssuche zu erhalten. Besonders erfreulich: 70 % der Kursteilnehmerinnen konnten dank der Unterstützung der freiwilligen Leiterinnen und den Beraterinnen von Caritas Zürich eine Arbeitsstelle finden.


TELEFONISCHE KURZBERATUNG

Mehr Anfragen von Hilfe­suchenden Die Themen, mit welchen Hilfesuchende an uns gelangen, sind seit Jahren ähnlich: Schulden, finanzielle Not, Wohnen, Gesundheit, Integration oder rechtliche Fragen. Verändert hat sich jedoch die Anzahl der Anfragen. Kurzberatungen stiegen um 12 % auf insgesamt 2043. Während vier Nachmittagen pro Woche bieten wir Hilfesuchenden die Möglichkeit, unsere Kurzberatung telefonisch oder schriftlich in Anspruch zu nehmen – kostenlos und ohne Voranmeldung. Neun von zehn Personen nahmen telefonisch mit uns Kontakt auf. In einer grossen Mehrheit von 80 % konnten wir die Anliegen in der Kurzberatung klären oder die Personen an geeignete soziale Institutionen weiterleiten. Weitere 13 % der Anrufenden haben wir als Klientinnen und Klienten in unsere Beratung aufgenommen und ihnen persönliche Beratungsgespräche angeboten. Die restlichen 7 % haben sich trotz Erstkontakt nicht mehr bei uns gemeldet.

FACHBEREICH SCHULDEN

170 neue Dossiers eröffnet Im Jahr 2014 haben sich 945 Personen bei der Schuldenberatung von Caritas Zürich gemeldet. Die erste Klärung erfolgte jeweils am Telefon. Bereits hier zeigte sich, dass rund die Hälfte der Anrufenden anderweitige Hilfe benötigte. So waren bei vielen die Schulden nicht das wesen­t­liche Problem, sondern etwa fehlende Erwerbsquellen, welche die eigene Existenz gesichert hätten. Andere Anrufende wiederum erhofften

sich Darlehen zur Begleichung ihrer Schulden, was Caritas Zürich nicht anbietet. Schliesslich wurden 407 Anfragen unseren Schuldenberaterinnen zur genauen Prüfung zugeteilt. Diese versuchten darauffolgend Termine für Beratungsgespräche zu vereinbaren. Dies scheiterte oft daran, dass die Hilfesuchenden nicht erreichbar waren oder sich nicht mehr zurückmeldeten. Bei einigen – meist jüngeren – Betroffenen lösten sich die Geldsorgen gar in Luft auf. Etwa, weil Eltern oder Freunde ihnen zur Seite gesprungen waren. Fraglich ist, ob solche Lösungen eine langandauernde Wirkung zeigen, da sich das Ausgabeverhalten der betroffenen Person nicht wirklich verändert hat. Wir eröffneten im vergangenen Jahr 170 neue Dossiers und berieten die betroffenen Personen im Umgang mit ihren Schulden.

FACHBEREICH FAMILIEN

Komplexe Probleme langfristig angehen Einige Familien geraten in einen Strudel von Problemen, aus welchem sie alleine nicht mehr herausfinden. Diesen Familien helfen wir wieder auf die Füsse. Die Begleitung erstreckt sich häufig über einen längeren Zeitraum, bis eine Verbesserung der Lebensqualität erkennbar ist. Beispielsweise bei der fünfköpfigen WorkingPoor-Familie aus Horgen. Trotz vielschichtiger Schwierigkeiten, wie gesundheitlicher Probleme der Eltern und einer prekären Wohnsituation, hatte die Familie ein Geschick entwickelt, um mit knappen finanziellen Mitteln auszukommen. Wir haben mit Beratungsgesprächen unterstützt und punktuell finanzielle Hilfe geleistet. So haben wir uns an den Umzugskosten beteiligt, nachdem die Familie nach nervenaufreibender Suche eine neue Bleibe gefunden hatte. Auch haben wir die Kinder in ihrer Freizeitgestaltung gefördert. Insgesamt haben wir im vergangenen Jahr Beiträge von rund Fr. 80 000 für sinnvolle Freizeitaktivitäten von Kindern armutsbetroffener Familien aufgewendet. Unsere Massnahmen haben geholfen, die Lebenssituation dieser Familien nachhaltig zu verbessern.

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TÄTIGKEITEN

FACHBEREICH FAHRENDE

Starkes Netzwerk aufgebaut Um den Anliegen von Fahrenden in der Öffen­ tlichkeit eine starke Stimme zu geben, enga­ gierten wir uns im Aufbau und der Pflege eines Netzwerkes aus Organisationen von Fahrenden und solchen aus den Bereichen Menschen­ rechte, Minderheiten und Diskriminierung. Caritas Zürich kam mit Vertretern aus 21 Organisationen zusammen, um gemeinsam Forderungen nach Anerkennung für Jenische, Sinti und Roma zu stellen. Anlässlich des Internationalen Tages der Roma wandten wir uns zusammen mit weiteren Organisationen direkt an den Bundesrat. In einem Schreiben machten wir diesen auf unsere Anliegen aufmerksam. In der Folge wurden wir zur Mitarbeit in einer vom Bundesrat ins Leben gerufene Taskforce zur Verbesserung der Lebensweise von Fahrenden einberufen. Hier konnten wir nochmals auf die fehlende Anerkennung der fahrenden Lebensweise hinweisen und kamen dadurch der Zielsetzung, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Fahrenden nachhaltig zu verbessern, einen Schritt näher.

CARITAS-MARKT

Eröffnung des dritten Standorts In der Stadt Zürich hat im Juni 2014 ein weiterer Caritas-Markt seine Tore für unsere Kundschaft geöffnet. An der Reitergasse 1, in der Nähe des Hauptbahnhofs, fanden wir ein passendes Lokal. Damit bieten wir an drei Standorten (Oerlikon, Winterthur und Zürich Kreis 4) die Möglichkeit, kostengünstig und gesund einzukaufen. Der neue Standort hat sich rasch etabliert und die prognostizierten Umsätze bei Weitem übertroffen. In den beiden Stadt­-

zürcher Märkten wurden insgesamt 76 575 Ein­käufe getätigt und so für einen Gesamt­ umsatz von über 1,1 Mio. Fr. gesorgt. In Winterthur verstärkten wir die Bewerbung des Caritas-Marktes und setzten vermehrt auf regionale Produkte. Durch höhere Diversität der Produkte konnten wir unser Angebot für die Kundschaft noch attraktiver gestalten. Im vergangenen Jahr wurde unser Winterthurer Markt 44 000 Mal besucht. Unsere Kundinnen und Kunden kauften zu einem Gesamtbetrag von knapp Fr. 700 000 ein.

GRUNDLAGEN

Wohnpolitische Visionen Das Jahr 2014 läutete die Grundlagenstelle mit einer Schreibwerkstatt für Armutsbetroffene ein. Das Fokusthema lautete: «Wie wohnen ohne Geld?» Daraus entstand die Publikation «Wohnen/Schreiben», die wir im Mai und Juni mithilfe einer Lesereise im Kanton Zürich bekannt machten. Die Autorinnen und der Autor lasen aus ihren Texten und diskutierten mit dem Publikum über Armut und prekäre Wohnverhältnisse. In der zweiten Jahreshälfte stand der politische Aspekt des Themas im Zentrum. So unter­ stützten wir aktiv die Abstimmungskampagne für mehr preisgünstigen Wohnraum im Kanton Zürich. Am Armutsforum im November wollten wir wissen, welche wohnpolitischen Visionen mit 300 Mio. Fr. realisiert werden könnten, damit auch Menschen mit kleinem Einkommen angemessenen Wohnraum finden. Diesen Betrag bringt die Sozialhilfe jährlich für Miet­kosten von Sozialhilfebeziehenden auf. Viel­versprechend scheint eine Kombination von Wohngeld, transparentem Wohnungsmarkt, der Förderung genossenschaftlicher Wohn­ formen sowie Anreizen für institutionelle Vermieter, günstigen Wohnraum zu bauen.

«MIT MIR»

Unvergessliche Momente kreiert Vielfältige gemeinsame Erlebnisse bereicherten das Jahr unserer 65 «mit mir»-Kindern und ihrer Patinnen und Paten. Sie verbrachten regelmässig einen Teil ihrer Freizeit zusammen und erhielten so Einblicke in unterschiedliche Welten. Darüber hinaus organisierten wir für die Kinder, ihre Familien und die Patinnen und Paten verschiedene Anlässe. So gingen wir

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keiten an der Reitergasse – KulturLegi-Büro, Caritas-Markt und Secondhand-Laden sind dabei unter einem Dach –, deutlich mehr Per­sonen mit schmalem Budget direkt zu unter­stützen. So liessen sich täglich durchschnittlich 15 Interessierte zum KulturLegi-Angebot beraten, erhielten Hilfe beim Antrag oder Informationen zu weiterführenden Be­ ratungs­angeboten, zu Übernachtungsoder Verpflegungsmöglichkeiten. 2014 wurde die KulturLegi im Kanton Zürich insgesamt 188 000 Mal eingesetzt. Der Wert der Ermässigungen betrug über 2,4 Mio. Fr. – Fr. 180 pro Person und Ausweis. Dabei waren besonders Einkäufe in den Caritas-Märkten und Secondhand-Läden beliebt, gefolgt von Sportangeboten, Biblio­theken, Zoo, Weiter­bildungsangeboten sowie Theaterund Konzertbesuchen.

am Naturerlebnistag im April, der in Zusammen­arbeit mit der Swiss Re Foundation und Freiwilligen der Swiss Re stattfand, auf Erkundungstour in den Wald. In den Sommerferien entdeckten die Kinder und ihre Begleitpersonen den Kosmos des Flughafens Zürich und durften dabei eine A380 der Singapore Airlines besteigen. Danach wurden sie auf der Terrasse von Gate Gourmet, hoch über dem Flughafen, mit einem Barbecue verwöhnt. Ende Jahr dann stand ein gemeinsames Guetzli-Backen in der grossen Küche von Gate Gourmet auf dem Programm. Später organisierten wir zusammen mit Credit Suisse den SamichlausAnlass, an welchem die Kinder munter Grittibänze und Lebkuchen backen konnten. Mit den Patinnen und Paten haben wir ihre spezielle Rolle reflektiert und Möglichkeiten diskutiert, wie sie ihre anspruchsvolle Aufgabe angehen können. Zusätzlich haben wir einen Weiterbildungsanlass zum Thema Kinderschutz durchgeführt. «mit mir» ermöglichte allen Be­teiligten einmalige Erfahrungen sowie Begegnungen und vermittelte durch die Patenschaften und Anlässe ein Gefühl des Eingebundenseins.

KULTURLEGI

2,4 Millionen Franken gespart Immer mehr Menschen profitieren von der KulturLegi. So nahm die Zahl der Nutzenden, bei einer leicht höheren Verlängerungsquote von 51,3 %, um rund 3000 auf 13 219 zu. Uns gelang es mit dem Bezug der neuen Räum­lich­-

PERSONAL UND FREIWILLIGE

Das Eingangstor zu Caritas «Nein, tut mir Leid, wir vermitteln keine Sicherheitsleute.» So lautete unsere Antwort, wenn wir mal wieder mit der Securitas verwechselt wurden. Die Fülle an Fragen, mit denen unsere Mitarbeiterinnen am Empfang und der Telefonzentrale konfrontiert werden, ist riesig. Fachwissen und Kenntnisse über unser Angebot reichen dafür nicht immer aus. Die Kunst besteht darin, den Anfragenden geduldig und empathisch zu begegnen und sie bestimmt weiterzuleiten, ohne den Eindruck von Routine zu erwecken. Eine Lösung gibt es immer, allerdings ist Caritas manchmal die falsche Anlaufstelle. Unsere Mitarbeiterinnen eignen sich deshalb umfassendes Know-how über die anderen in der sozialen Landschaft tätigen Akteure an. Der Empfang ist nur eine von mehreren anspruchsvollen Aufgaben aus dem Bereich Personal und Freiwillige. Im vergangenen Jahr haben wir sowohl wiederkehrende Dienst­ leistungen erbracht als auch Projekte organisiert, wie etwa einen grossen Dankesanlass für unsere Freiwilligen. Weiter führten wir eine Mitarbeitenden-Befragung durch und sind daran, die daraus gewonnenen Erkenntnisse umzusetzen. Die Zufriedenheit unserer An­ gestellten ist im Vergleich zur Umfrage aus dem Jahr 2010 auf hohem Niveau nochmals ge­ stiegen. Dies und weitere Indizien deuten darauf hin, dass die partizipativ entwickelte Dialog­ kultur Wirkung zeigt.

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TÄTIGKEITEN

SECONDHAND-LÄDEN

Teambildung im Fokus Unsere Mitarbeitenden aus den acht Secondhand-Läden haben ein erlebnisreiches Jahr hinter sich. Den Umsatz konnten wir um 9 % auf rund 2,5 Mio. Fr. steigern. Dies gelang uns trotz Neueröffnung eines Ladens sowie einem wachsenden Kundenstamm, der dank der KulturLegi vergünstigt bei uns einkauft. Unter dem Strich erzielten wir einen Ertrag von Fr. 35 000, der in die sozialen Projekte von Caritas Zürich fliesst. Im vergangenen Juni eröffneten wir unseren neuen Secondhand-Laden an der Reitergasse 1 in Zürich, der als Concept Store geführt wird. Weiter konnten wir zwei vakante Ladenleite­r­ innen-Stellen mit langjährigen, erfahrenen Mitarbeiterinnen besetzen. Im gleichen Zug haben wir allen Leiterinnen mehr Verantwortung und Entscheidungskompetenz übertragen. Diese Veränderungen wirkten sich auf die Teams in den Läden aus, weshalb es uns besonders wichtig war, alle Mitarbeitenden eng zu begleiten und die Zusammenarbeit zwischen den Läden zu stärken. Weiter haben wir vier Lernende als Detailhandelsassistentinnen respektive -fachfrau angestellt und die neue Rolle der Spendenkoordinatorin geschaffen. Diese koordiniert sämtliche Spendenanfragen sowie -ab­ gaben und verteilt die Ware in die verschiedenen Läden. Dazu steht sie im engen Austausch mit den Ladenleiterinnen. Im September organisierten wir erstmalig eine Modeschau im Secondhand-Laden an der Asylstrasse 94. Dazu wurden der Laden im Stil eines Salons dekoriert und wertvolle Kleidungsstücke mit viel Einsatz und Ausstrahlung präsentiert. Zusammen mit unserer Kundschaft feierten wir diesen Anlass, der sich auch positiv auf die Umsatzentwicklung des Ladens ausgewirkt hat. Aufgrund dieser guten

Erfahr­ung werden wir künftig verstärkt auf die kundenbindende und teambildende Wirkung von Events setzen.

PR UND FUNDRAISING

Social Media gestärkt Die im Jahr 2014 verabschiedete Vision wurde ein wichtiger Faktor zur Beurteilung unserer Kommunikationsaktivitäten. Dabei stand die Niederschwelligkeit im Vordergrund: Unsere Inhalte sollen verständlich und zugänglich sein. Vor dem Hintergrund von Polarisierungen und Polemiken in der Sozialpolitik wurde es zudem wichtiger, Einblicke zu geben und Orientierung zu schaffen. Die Integration von Menschen, die aufgrund ihrer finanziellen Not am Rand der Gesellschaft stehen, darf von ungerechtfertigten und dramatisierenden Missbrauchsdebatten nicht in den Hintergrund gedrängt werden. Die Social-Media-Kanäle haben für uns an Wichtigkeit gewonnen. Wir nutzten sie, um unser Profil weiteren Kreisen bekannt zu machen und um Betroffenen eine Stimme zu geben, beispielsweise auf unserem Blog. Im vergangenen Jahr begleiteten wir den vorweihnachtlichen Anlass «Eine Million Sterne» in der Deutschschweiz mit einer Online-Kampagne (www.wunschkerze.ch). Die Aktion war ein grosser Erfolg und übertraf unsere Erwartungen deutlich. Im Fundraising ging die Gesamtsumme der Spendeneinnahmen zurück. Dies ist vor allem darin begründet, dass wir im Vorjahr ein Legat von 1,4 Mio. Fr. entgegennehmen durften. Auch im Berichtsjahr war die Summe der Legate erfreulich. Die Summe der Spenden war rückläufig, weil grosse Einzelspenden weit­gehend ausblieben. Ein bereits vorher aufgegleistes Grossgönner/innen-Konzept soll hier für mehr Kontinuität sorgen. Bei den Stiftungs­ beiträgen war nach dem hohen Wert des Vor­jahrs ebenfalls ein Rückgang zu verzeichnen, der vor allem daraus resultierte, dass wir uns auf schwieriger finanzierbare Angebote konzen­ triert haben.

DIAKONIE

Intensiver Fachaustausch Die Fachstelle Pfarreiliche Soziale Arbeit förderte mit verschiedenen Angeboten den Fachaustausch und die Vernetzung unter den Sozialarbeitenden in den Pfarreien. Eine

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dreitägige Weiterbildung zum Thema «Leadership – mich und andere anführen» nahm Bedürfnisse der pfarreilich Sozialarbeitenden auf und vermittelte Anregungen für die beruf­ liche Praxis. Auf unserer neuen Webseite (www.pfasoz.ch) finden pfarreilich Sozialarbeitende, Pfarreien, kirchliche Arbeitgeber und Interessierte zusammen und erhalten vielfältige Informationen rund um die pfarreiliche Soziale Arbeit. Anlässlich der Caritas-Woche konnten wir in 13 Pfarreien Einblick in die Anliegen und Tätigkeiten von Caritas Zürich geben. Mit der überarbeiteten Broschüre «Umgang mit Hilfesuchenden in Pfarrei und Kirche» erhielten kirchliche Mitarbeitende wertvolle Hinweise, wie sie die Begegnung mit ratsuchenden Personen fair und auf Augenhöhe gestalten können. Zusammen mit der Fachstelle für Reli­ gionspädagogik Zürich wurden zwei Weiterbildungsmodule unter dem Titel «Nöd nur rede, sondern öppis tue» angeboten. Die Teilnehmenden setzten sich dabei mit biblischen Impulsen zum sozial-diakonischen Handeln auseinander und erhielten neue Anregungen, wie sie dia­ko­nische Projekte in einen lebendigen Religionsunterricht einbeziehen können. Unser Engagement für Kinder und Jugendliche haben wir intensiv fortgeführt. Im Rahmen unseres Wettbewerbs «Luutstarch» setzten sich 200 Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Thema Armut kreativ auseinander. Entstanden sind 47 lautstarke Beiträge. Rapper J holte sich mit seinem Song «Gsänds i», in welchem er mehr Aufmerksamkeit für Armut fordert, den verdienten Sieg. Während der Vorweihnachtszeit fand in sieben Pfarreien die Geschenk-Tausch­ Aktion statt. Mehr als 450 Kinder machten mit: Sie brachten ihre gut erhaltenen Spielsachen vorbei und konnten sich gemeinsam mit armutsbetroffenen Kindern ein neues Secondhand-Spielzeug aussuchen. Die Fachstelle Begleitung in der letzten Lebensphase führte drei Kurse zur Sterbe- und Trauer­begleitung mit 46 Teilnehmenden durch. Zudem organisierten wir Vorträge, an welchen sich über 200 Interessierte über Sterbebe­gleitung und Patientenverfügung informiert haben.

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«Auch wir Menschen mit knappem Budget werden immer Neider haben.» Urs Rösli ist freischaffender Sänger und Gesangslehrer. Auf unserem Blog erzählt er von seinem Leben als Working Poor. Hier berichten auch andere Menschen, die irgendwie mit Caritas Zürich verbunden sind: Mitarbeitende, Armuts­betroffene, Freiwillige, Freunde. Schauen Sie rein auf blog.caritas-zuerich.ch

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«Lässt Kinderaugen strahlen: Unsere grosse GeschenkTausch-Aktion.» Tagesaktuelle Nachrichten, Hinweise auf spannende Themen, Veranstaltungen und aussergewöhnliche Menschen finden Sie auf unserer Facebook-Seite: facebook.com/ caritaszuerich

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JAHRESRECHNUNG

Ertrag und Aufwand nehmen zu

Das Rechnungsjahr 2014 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund Fr. 170 000. Dem Totalertrag von 11,145 Mio. Fr. stehen Gesamtaufwände von 10,975 Mio. Fr. gegenüber. Die selbsterwirtschafteten Erträge konnten weiter gesteigert werden und die Legate über­ trafen erneut deutlich unsere Erwartungen. Die Katholische Körperschaft deckt mit ihrem Beitrag im Berichtsjahr rund 25 % der Aufwände. Während die Beiträge von Stiftungen leicht rückläufig waren, stiegen die der öffentlichen Hand. Bei den Aufwänden schlagen vor allem höhere Personal- und Raumkosten zu Buche. Diese sind zum einen auf den Angebotsausbau im Bereich der Sozialen Dienstleistungen und zum anderen auf die Eröffnung einer neuen Aussenstelle zurückzuführen. Fonds- und Organisa­tionskapital erhöhen sich auf insgesamt 10,1 Mio. Fr. Zusammen mit den Mitteln der katholischen Körperschaft leisten diese Re­ serven einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung unserer Angebote. Den vollständigen Bericht finden Sie online unter: www.caritas-zuerich.ch/zahlen

Bilanz 31.12.14

31.12.13

1 835 669

2 139 959

Forderungen

324 579

210 027

Vorräte

212 394

162 514

Aktive Rechnungsabgrenzung

226 765

197 786

Umlaufvermögen

2 599 408

2 710 285

Finanzanlagen

AKTIVEN Flüssige Mittel

7 438 251

7 320 434

Mobile Sachanlagen

202 315

187 144

Immobile Sachanlagen

771 520

666 660

8 412 086

8 174 238

11 011 494

10 884 523

Sonstige Verbindlichkeiten

516 971

544 260

Passive Rechnungsabgrenzung

397 067

412 678

Kurzfristiges Fremdkapital

914 038

956 938

3 770 696

3 727 797

100 000

100 000

Freie Fonds

6 226 760

6 099 788

Organisationskapital

6 326 760

6 199 788

11 011 494

10 884 523

Anlagevermögen Aktiven

PASSIVEN

Fondskapital (zweckgebundene Fonds) Vereinskapital

Passiven alle Zahlenangaben in CHF

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Betriebsrechnung

Rechnung 2014

Rechnung 2013

Spenden

2 034 302

3 110 247

Beiträge

4 147 996

4 037 975

Total Ertrag aus Geldsammeltätigkeit

6 182 297

7 148 222

Verkäufe, Dienstleistungen

4 521 366

3 946 872

ERTRAG

Übrige Einnahmen Ertrag aus Lieferung und Leistung Total Betrieblicher Ertrag (ohne Liegenschaften)

17 773

17 865

4 539 139

3 964 737

10 721 436

11 112 959

AUFWAND Beratung

−1 282 862

–1 356 584

Projekte

− 3 910 154

– 3 131 353

Secondhand-Läden

− 2 521 842

− 2 187 600

− 547 166

− 534 763

Diakonie Koordination Freiwilligenarbeit

−17 634

−10 043

− 448 479

− 302 725

Total Aufwand Soziale Dienstleistungen

− 8 728 137

− 7 523 068

Fundraising und Kommunikation

– 1 306 740

−1 238 602

− 803 523

− 800 922

– 55 274

4 292

– 10 893 674

– 9 558 300

– 172 238

1 554 659

Übrige Dienstleistungen

Administration Übriges Total Betrieblicher Aufwand

Erfolg aus Betriebstätigkeit (ohne Liegenschaften)

Finanzertrag

326 111

227 873

Finanzaufwand

−19 892

− 67 036

Finanzerfolg

306 219

160 837

52 800

55 200

Liegenschaftsertrag Liegenschaftsaufwand

− 62 179

−15 902

Ausserordentliches

45 269

– 11 266

Übriges Ergebnis

35 890

28 032

169 871

1 743 528

JAHRESERGEBNIS VOR FONDS- UND KAPITALBEWEGUNGEN

FONDS- UND KAPITALBEWEGUNGEN Verwendung

224 874

153 293

− 267 774

−1 857 949

− 42 899

−1 704 656

Zuweisung

– 126 972

− 38 873

Organisationskapital

– 126 972

− 38 873

0

0

Zuweisung Zweckgebundene Fonds

ERGEBNIS NACH FONDS- UND KAPITALBEWEGUNGEN

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JAHRESRECHNUNG

Mittelherkunft und Mittelverwendung

Ertrag

in Tsd. CHF

in %

Aufwand

in Tsd. CHF

2 034

18,4

Beratung

−1 283

11,8

1 238

11,2

Projekte

− 3 910

35,9

797

7,2

Secondhand-Läden

− 2 522

23,2

4 148

37,5

Diakonie

− 547

5,0

2 788

25,2

Koordination Freiwilligenarbeit

−18

0,2

Spenden Spenden Legate Beiträge Kirchliche Beiträge Beiträge öffentliche Hand

872

Beiträge andere

488

4,4

4 521

40,9

54

0,5

306

2,7

11 064

100

Verkäufe, Dienstleistungen Übrige Einnahmen Finanzerfolg Total Ertrag

7,9

Übrige Dienstleistungen

in %

− 448

4,1

Total Soziale Dienstleistungen

− 8 728

80,1

Fundraising und Kommunikation

−1 307

12,0

Fundraising

−760

7,0

Kommunikation

− 449

4,1

− 98

0,9

− 804

7,4

Fachstelle Komm. D-CH Administration Übriges Total Aufwand

− 55

0,5

−10 894

100

Jahresergebnis

170

Spenden

Soziale Dienstleistungen

Beiträge

Fundraising und Kommunikation

Verkäufe, Dienstleistungen

Administration

Übrige Einnahmen

Übriges Ergebnis

Finanzerfolg

Personalkennzahlen

Freiwillige Corporate Volunteering Einsatzort

Privates Engagement

Anzahl Personen

Einsatzstunden

Anzahl Personen

Einsatz­stunden

Mitarbeitende (55,5 Vollzeitstellen)

80

Caritas-Märkte

30

183

15

1 968

Mitarbeitende im Stundenlohn

11

Compirat

17

116

15

1 008

Eine Million Sterne

24

72

14

42

13

1 170

50

4 500 156

Lernende / Praktika

6

Mitarbeitende aus Einsatzprogramm

19

incluso

Teillohnangestellte*

26

KulturLegi

2

Luutstarch

2

6

«mit mir»

66

9 000

* seit 2014 mit Caritas-Markt Winterthur

Secondhand-Läden

Corporate Volunteering Im Rahmen von Corporate-Volunteering-Einsätzen stellen Unternehmen Mitarbeitende für Freiwilligen-Engagements frei und übernehmen die bei diesem Einsatz anfallenden Kosten.

20

14

56

20

3 004

Sockenspenderinnen

53

5 908

URAT

38

6 014

Vorstand

8

200

Weihnacht

8

32

65

399

106

1 629

348

32 205

Total


ORGANISATION

Organigramm Caritas Zürich

MITGLIEDERVERSAMMLUNG

VORSTAND

DIREKTOR*

GRUNDLAGEN

SOZIALE INTEGRATION*

BERATUNG

PROJEKTE

PERSONAL UND FREIWILLIGE*

KOMMUNIKATION*

DIAKONIE

SECONDHANDLÄDEN

PUBLIC RELATIONS UND FUNDRAISING

FINANZEN UND INFORMATIK*

* Mitglieder der Geschäftsleitung

GESCHÄFTSLEITUNG

VORSTAND Josef Annen Präsident seit 2010, Generalvikar für die Kantone Zürich und Glarus

Leo Lorenzo Fosco Mitglied seit 2003, Sekundarlehrer und Schulleiter, alt Kantonsrat CVP und Verfassungsratspräsident

Max Elmiger Direktor seit 2006

Cristina Schiavi Vizepräsidentin seit 2013, Dr. iur. Rechtsanwältin, Wirtschaftsmediatorin FHA

Franz-Josef Groth Mitglied seit 2004, Finanz- und Bankfachmann

Ursi Britschgi Leiterin Bereich Soziale Integration, Mitglied seit 1994

Claudia Colic Mitglied seit 2008, Lic. oec. publ., Ökonomin im Finanzdienstleistungssektor

Pfarrer Luzius Huber Mitglied seit 2003, Vertreter des Synodalrats

Daniel Wirz Leiter Bereich Kommunikation, Mitglied seit 2009

Pfarrer Alfred Böni Mitglied seit 2003, Vertreter des Dekanats ZürichStadt, Pfarrer der Pfarrei St. Gallus

Erika Lüscher Mitglied seit 2013, Kauffrau, Vertreterin des Stadtverbandes der röm.-kath. Kirche Zürich

Barbara Bürgi Leiterin Personal und Freiwillige, Mitglied mit beratender Stimme seit 2008 Walter Zaugg Leiter Finanzen und Informatik, Mitglied mit beratender Stimme seit 2008

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SPENDER/INNEN

Herzlichen Dank Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für ihre grosszügige Unterstützung im vergangenen Jahr. Ihr Engagement und ihre Solidarität ermöglichen uns, Not leidenden Menschen im Kanton Zürich zu helfen. Beiträge von Stiftungen · August Weidmann Fürsorge-Stiftung, Thalwil · Cassinelli-Vogel-Stiftung, Zürich · Georg und Bertha Schwyzer-WinikerStiftung, Zürich · Georgius Stiftung, Zug · Geschwister Albert und Ida Beer-Stiftung, Zürich · Giuseppe Kaiser-Stiftung, Neftenbach · Huber-Graf und Billeter-Graf-Stiftung, Zürich · Hülfsgesellschaft in Zürich · Limmat Stiftung, Zürich · MBF Foundation, Triesen · Moriz und Elsa von Kuffner-Stiftung, Zürich · Promedica Stiftung, Chur · Stiftung SOS Beobachter, Zürich · Swiss Re Foundation, Zürich · Vontobel Stiftung, Zürich · Winterhilfe Kanton Bern, Bern · Winterhilfe Kanton Freiburg, Freiburg · Winterhilfe Stadt Zürich · Winterhilfe Kanton Zürich, Zürich Spenden von Unternehmen · Coop Genossenschaft, Basel · Denner AG, Zürich · Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich · Mondelez International, Glattpark (Opfikon) · Sven Hotz AG, Zürich · Swissing, German & Swiss German School, Zürich · Tecalto AG, Zürich Corporate Volunteering ·B axter Healthcare SA, Glattpark (Opfikon) ·C redit Suisse AG, Corporate Citizenship Schweiz, Zürich · Edelman Schweiz GmbH, Zürich ·S chutz und Rettung Flughafenstützpunkt, Zürich · Flughafen Zürich AG, Zürich-Flughafen · Gate Gourmet, Kloten · Google Switzerland GmbH, Zürich ·H olcim Group Services Ltd, Holderbank AG

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· L’Oréal Suisse SA, Vernier · Mondelez Europe GmbH, Glattpark (Opfikon) · Redevco Switzerland Asset Management Services AG, Zürich · Singapore Airlines, Zürich · Swiss Reinsurance Company Ltd, Zürich · UBS Community Affairs Switzerland, Zürich Leistungs- und Sachspenden · Bäckerei Conditorei Stocker, Zürich · Bäckerei Konditorei Gnädinger, Zürich · Bäckerei Hausammann, Zürich · Cirque du Soleil, Zürich ·D SR le Restaurateur, Piazza Restaurant, Zürich · EIKE GMBH Restaurant Volkshaus, Zürich · Ernst Ruckstuhl AG, Zürich · Globus AG Bäckerei Fleischli, Zürich · Honold AG, Zürich · Menu and More AG, Zürich ·M ondelez Schweiz GmbH , Glattpark (Opfikon) · Radio 24, Zürich · Verkehrsbetriebe Zürich VBZ, Zürich · Volkshausstiftung, Zürich · Walter Buchmann AG, Zürich · Zirkus Knie, Rapperswil Spenden und Beiträge von Kirchen · Kath. Pfarramt Dübendorf ·K ath. Pfarramt Küsnacht-Erlenbach, Küsnacht ZH · Kath. Pfarramt Pfäffikon, Pfäffikon ZH · Kath. Pfarramt St. Konrad, Zürich · Kath. Pfarramt St. Peter und Paul, Zürich ·K ath. Pfarramt St. Peter und Paul, Winterthur · Kirchenstiftung Glattbrugg · Seelsorgeraum Dietikon-Schlieren, Dietikon ·S ynode und Synodalrat der Kath. Kirche im Kanton Zürich, Zürich ·V erband der römisch-katholischen Kirchgemeinden der Stadt Zürich

Beiträge der öffentlichen Hand · Direktion der Justiz und des Innern des Kantons Zürich, Zürich · Eidgenössisches Department für Wirtschaft, Bildung und Forschung, KTI, Bern · Gemeinde Regensdorf · Gemeinde Wallisellen · Gemeindeverwaltung Pfäffikon · Kantonale Fachstelle für Integrationsfragen, Zürich · Stadt Uster, Leistungsgruppe Soziokultur · Stadt Zürich, Dienstabteilung Stadtent‑ wicklung · Stadt Zürich, Sozialdepartement · Verwaltete Fonds des Sozialdepartements der Stadt Zürich Spenden von Vereinigungen · Caritas Schweiz, Luzern · Gemeinnützige Gesellschaft, Zollikon · Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zürich, Zürich · Gemeinnützige Gesellschaft Kanton Graubünden, Chur · Gemeinnützige Gesellschaft Bezirk Winterthur, Elgg · Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft, Zürich · Schweizerisches Rotes Kreuz, Bern · Seraphisches Liebeswerk, Solothurn

Ein herzliches Dankeschön geht zudem an die 26 Gemeinden und 614 Angebots­ partner der KulturLegi, die mit ihrer Unterstützung Kultur, Bildung, Sport und Freizeit für Menschen mit knappem Budget ermöglichen, sowie an die zahlreichen Institutionen und Unternehmen, die wir aus Platzgründen nicht aufführen können. Schliesslich danken wir unseren privaten Spenderinnnen und Spendern sowie all jenen, die anonym bleiben möchten.


Impressum Caritas Zürich Beckenhofstrasse 16 Postfach 8021 Zürich Telefon 044 366 68 68 Telefax 044 366 68 66 info@caritas-zuerich.ch PC 80-12569-0 IBAN: CH38 0900 0000 8001 2569 0 Gestaltung: Crafft Kommunikation AG Text und Redaktion: Ursula Binggeli, Bojan Josifovic und Daniel Wirz Druck: Schellenberg Druck AG Fotos: Zoe Tempest, Urs Siegenthaler, Conradin Frei, zvg. Illustrationen: © macrovector – Fotolia.com Aktuelle Informationen zu unseren Angeboten erhalten Sie unter www.caritas-zuerich.ch


Zürich

Secondhand-Läden Die Adressen unserer Läden in Zürich und Winterthur finden Sie unter: www.caritas-secondhand.ch Caritas-Märkte Die Adressen unserer Märkte in Zürich und Winterthur finden Sie unter: www.caritas-zuerich.ch/markt KulturLegi Kanton Zürich Reitergasse 1 8004 Zürich www.kulturlegi.ch/zuerich Telefonische Beratung Unsere telefonische Beratung erreichen Sie Mo, Di, Do und Fr von 13.30 –17.00 Uhr unter: Tel. 044 366 68 68 Hauptsitz Beckenhofstrasse 16 Postfach, 8021 Zürich Tel. 044 366 68 68 info@caritas-zuerich.ch Mo bis Fr 8.00 –11.45 Uhr 13.30 –17.30 Uhr Caritas Zürich Online www.caritas-zuerich.ch www.facebook.com/caritaszuerich www.blog.caritas-zuerich.ch

Wir helfen Menschen.

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Spendenkonto 80-12569-0 IBAN: CH38 0900 0000 8001 2569 0


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