Free-Variante des be INVESTOR 69 vom 29.01.2016

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NR. 3440/69

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BĂ–RSE EXPRESS

be INVESTOR Das Ende der

Ă–lschwemme?

Schwerpunkt Ă–l: Ă–sterreichs grĂśĂ&#x;ter Energiekonzern muss wegen des Ă–lpreisverfalls Milliarden abschreiben. Doch jetzt Ăźberschlagen sich die Ereignisse. Zieht der Ă–lpreis wieder an? Foto: JEFF PACHOUD / AFP / picturedesk.com


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UMFRAGE UMFRAGE

be INVESTOR-ATX-Sentiment

Optimismus Ăźberwiegt Bosse kaufen zu sterreichs Bosse nutzen den RĂźcksetzer am Wiener Markt fĂźr Zukäufe eigener Aktien. Insgesamt wechselten Aktien im Gesamtwert von mehr als 10 Millionen Euro in die Depots der ‘Insider’ der in Wien notierten Unternehmen. Zugeschlagen hat unter anderem der BuwogVorstand Herwig Teufelsdorfer, der an die 9400 Euro in eigene Aktien investiert hat. Andreas Pfneiszl von der Rath hat ebenso in eigene Aktien investiert wie die Uniqa-Vorstände Thomas MĂźnkel, Hannes Bogner, Kurt Svoboda und deren CEO Andreas Brandstetter. GrĂśĂ&#x;ere Bewegungen waren auch bei Porr und UBM zu verzeichnen und bei Wolford meldeten die beiden Vorstände Axel Dreher und Ashish Sensarma Zukäufe eigener Aktien an die FMA. Fast scheint es, als wollten die ‘BĂśrsen-Bosse’ mit ihren Zukäufen den verhaltenen Optimismus der Wiener Anleger untermauern. In unserer gestern zu Ende gegangenen Umfrage zum Thema, wo die Userinnen und User des BĂśrse Express den ATX in vier Wochen sehen, Ăźberwogen die

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Optimisten sind in Wien in der Ăœberzahl.

Stimmen der Optimisten. 45,5% der Befragten meinten, dass der Leitindex in den kommenden vier Wochen um mehr als 2,5% steigen wird (Ausgangswert: 2081,76 Punkte), 24,1% gehen von einem gleichbleibenden Stand aus. Der be INVESTOR-ATX-Sentiment hat damit einen ersten Punktestand von +15,1 aufzuweisen. Diese Woche geht der Reigen weiter. Hier geht es zur Abstimmung Ăźber die weitere Entwicklung des ATX: http://bit.ly/23gUucU Die Umfrage der Woche dreht sich diesmal um den Ă–lpreis. Hier kĂśnnen Sie abstimmen: http://bit.ly/1VuraKi

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NEWS MIX WIFO: Ă–STERREICHS BIP WĂ„CHST

OMV

Plus 0,3 Prozent im Weitere 1,5 Milliarden Vergleich zum Vorquartal werden abgeschrieben ie OMV musste wegen des dramatischen Ă–l- und Gaspreisverfalls auch im 4. Quartal 2015 eine Milliardenabschreibung verbuchen. Insgesamt machen die Wertminderungen der Assets im Produktion und Entwicklung sowie Exploration 1,5 Mrd. Euro aus, wovon 400 Mio. Euro die Rumänien-Tochter Petrom betreffen. Zusätzlich gibt es eine Sonderaufwendung von rund 300 Mio. Euro im Bereich Downstream. Diese resultiere hauptsächlich aus einer weiteren RĂźckstellung fĂźr die Gate-LNGVerbindlichkeit und die damit verbundenen Transportverbindlichkeiten. Die Abschreibungen basieren auf der Annahme, dass die Gaspreise weiterhin niedrig bleiben werden. FĂźr 2016 erwartet die OMV nun einen Brent-Ă–lpreis von 40 US-Dollar pro Fass. 2017 soll der Preis auf 55 US-Dollar steigen, 2018 auf 65 US-Dollar und 2019 auf 70 Dollar. Auch der Gaspreis spiegle die derzeit gedämpften Marktbedingungen in Europa wider, heiĂ&#x;t es in der Aussendung vom Freitag. < Mehr zur OMV unter http://goo.gl/rYmUTu <

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Konsum und Investitionen fĂźhren zum Wachstum.

Foto: beigestellt

estĂźtzt von Konsum und Investitionen ist Ă–sterreichs Wirtschaft auch Ende 2015 um 0,3 Prozent gegenĂźber dem Vorquartal gewachsen, wie bereits im dritten und zweiten Vierteljahr. Und im Gesamtjahr 2015 hat das heimische BIP um 0,9 Prozent zugelegt, stärker als die zuletzt von Wifo und IHS erwarteten 0,8 Prozent, geht aus der Schnellschätzung des Wirtschaftsforschungsinstituts von Freitag hervor. Die Expansion wurde laut Wifo im vierten Quartal von der Konsum- und der Investitionsnachfrage bestimmt. Die Erholung der Industriekonjunktur setzte sich im vierten Quartal leicht gedämpft fort. Positive Wachstumsbeiträge lieferten auch die Dienstleistungsbereiche. Der AuĂ&#x;enbeitrag minderte jedoch aufgrund einer starken Importdynamik erneut das Ergebnis - die Einfuhren wuchsen um 1,1 Prozent gegenĂźber dem Vorquartal, die Ausfuhren aber nur um 0,8 Prozent. Im Jahresabstand lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) real um 1,1 Prozent hĂśher, nach +1,0 Prozent im dritten Quartal. Die Konjunkturdynamik des privaten Konsums blieb den Experten zufolge verhalten - die privaten Konsumausgaben stiegen um 0,2 Prozent (inklusive private Organisationen ohne Erwerbszweck wie etwa Hilfsorganisationen oder Kirchenverbände); in den drei vorangegangen Vierteljahren hatte der Privatkonsum dagegen nur um je 0,1 Prozent im Quartalsabstand zugelegt. Insgesamt nahm der Konsum laut Wifo im vierten Quartal sogar um 0,3 Prozent zu, da die Ausgaben der Ăśffentlichen Hand fĂźr Asylsuchende die Ăśffentliche Konsumnachfrage stärker erhĂśhten. Mehr unter http://goo.gl/eyNzck <

G

Meldungen in KĂźrze Die wichtigsten Meldungen zu BĂśrse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.

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Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von conwert, OMV, AT&S, Atrium und ams im Fokus der Analysten. Mehr unter

http://goo.gl/sebojw

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CA Immo: Apothekerdeal in Berlin. Ein Mietvertrag ßber rund 70 Prozent der Bßroflächen mit der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände)

ist fixiert. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 35 Mio. Euro. CA er Baustart fĂźr das rund 9500 m² Bruttogrundfläche (BGF) groĂ&#x;e Gebäude soll noch im Jahr 2016 erfolgen, die Fertigstellung ist fĂźr Anfang 2019 vorgesehen. Mehr unter

http://goo.gl/BGwF1I

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Otner-Gruppe und Strauss-Gruppe halten 45,54 Prozent an UBM. Die Ortner-Gruppe und die Strauss-Gruppe halten gemeinsam direkt und indirekt und unter BerĂźcksichtigung von Optionsaktien 45,54 Prozent am Grundkapital und den Stimmrechten des Immobilienentwicklers UBM. Das geht aus einer heute, Donnerstag, verĂśffentlichten Beteiligungsmeldung hervor. Stichtag der Beteiligungsmeldung ist der 2. Dezember 2015.


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SCHWERPUNKT SCHWARZES ‘GOLD’

Ă–lpreis zieht wieder an - naht jetzt das Ende der Ă–lschwemme? 3 Seiten Story - umfangreicher Schwerpunkt zum Thema Ă–l Abonnenten haben Zugang zum gesamten be INVESTOR Archiv ....

Der Ă–lhahn kĂśnnte schon bald etwas weiter zugedreht werden.

Nachdem er in der Vorwoche unter 28 Dollar gekracht ist, erholte sich der Ă–lpreis diese Woche rasant. AuslĂśser waren GerĂźchte, wonach sich wichtige FĂśrderländer Ăźber eine Drosselung der Kapazitäten unterhalten. Ăźnfunddreissigkommasiebzig Dollar - die Analysten Ăźben sich in Pessimismus - der Markt bleibt hektisch. Die Rede ist vom Ă–lpreis, der dieser Tage Ausschläge fabriziert, die den allermeisten Marktbeobachtern kalte Schauer Ăźber den RĂźcken jagen. Beispiel Freitag vergangener Woche: Binnen eines einzigen Handelstages schieĂ&#x;t der Preis fĂźr ein

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Foto: APA/AFP/HAIDAR MOHAMMED ALI

Barrel Brent um mehr als zehn Prozent nach oben und landet bei 32,18 Dollar. Am Mittwoch zuvor war er auf den tiefsten Stand seit mehr als zwÜlf Jahren gerasselt. Und in dieser Tonart ging es diese Woche weiter. Angesichts der aktuellen Eruptionen am Markt fällt es den Experten immer schwerer, auch nur irgend eine mittelfristige Prognose abzugeben. Fßr das erste Quartal gehen die Analysten jedenfalls derzeit von einem Preis bei an die 35,70 Dollar aus. Das kann sich aber rasch wieder ändern, denn so schnell, wie sich der Markt bewegt, mßssen auch die Prognosen nachgeschraubt werden. Das war schon vor ziemlich exakt einem Jahr so, als manche Experten dazu ßbergingen ihre Prognosen an verschiedene Szenarien zu binden. Einfach deshalb, weil die teils heftigen Schwankungen nicht mehr wirklich prognostizierbar waren


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SCHWERPUNKT (siehe be INVESTOR vom 09.01.2015 mit dem Schwerpunkt Ă–l hier: http://bit.ly/1nqbDQq).

Die grĂśĂ&#x;ten Ă–lfĂśrderländer weltweit

RĂźckblende. Der Sommer 2008 war ein heiĂ&#x;er Sommer, im Schnitt lag die Temperatur um ein bis zwei Grad Ăźber dem langjährigen Vergleich. Auch in Ă–sterreich wurde 2008 eines der wärmsten Jahre verzeichnet. Anfang Juli kletterte das Thermometer in manchen Teilen Deutschlands auf mehr als 36 Grad - die heiĂ&#x;esten Tage des Jahres wurden verzeichnet. Ăœberhitzungsgefahr war auch andernorts das Thema Nummer 1: Der Ă–lpreis (Barrel Brent), der mit 97,84 Dollar ins Jahr gestartet war, kletterte bis zum 03. Juli des Jahres auf ein Allzeithoch von 146,08 Dollar. Doch dann ging es steil bergab bis das Barrel just zu Weihnachten nur mehr 36,61 Dollar wert war. Begleitet von heftigen Schwankungen zog der Preis dann noch einmal an und verlieĂ&#x; das Jahr um fast 25% oberhalb seines Tiefes vom 24. Dezember. Heftige Schwankungen beim Ă–lpreis sind in unruhigen Zeiten - wie es eben das Jahr 2008 mit der Lehman-Pleite brachte - wahrlich nichts Neues. Zwischen dem Hoch und dem Tiefstpreis beim Ă–l im Jahr 2008 liegen satte 74,9%. ZurĂźck in die Gegenwart: So heftig wie 2008 ist die Berg-

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SCHWERPUNKT AUSBLICK DES CEO

Die OMV in der Kosten/-Ertrags-Falle m Rahmen eines „Editors Lunch“ lud OMV-CEO Rainer Seele Ende vergangener Woche die Medienwelt, um im mehr oder minder informellen Rahmen seine Sicht der Dinge zur OMV kund zu tun. Das knapp vor Bekanntgabe des mit Spannung erwartetem neuen Strategiepapiers des Konzerns. Hier der Lagebericht, bei dem Seele gleich auf den Punkt bzw. die Ursache kam: „Unser Hauptthema ist, wo geht der Ă–lpreis hin? Und laut unserer kurzfristigen Einschätzung wird sich an der Situation nichts ändern.“ Grund: „Jetzt kommt auch noch der Iran auf den Markt zurĂźck und wir sehen in China eine Abschwächung des Wachstums.“ FĂźr Seele und die OMV wiederum bedeutet das: „Wir haben erheblichen Preisdruck auf unserer Produktionsseite.“ All dies fĂźhrte heute Freitag dazu, dass die OMV im Rahmen ihres Trading Statements zum Q4 ihre erst vergangenen Herbst auf 55 US-Dollar je Barrel reduzierte Ă–lpreisprognose fĂźr 2016 weiter reduzierte. 55 sollen es jetzt erst wieder 2017 sein, fĂźr 2016 wird nun nur noch mit 40 Dollar gerechnet. Was u.a. eine Abschreibung Ăźber 1,5 Mrd. Euro zur Folge hat - siehe http://goo.gl/OePy4k. ZurĂźck zum „Editors Lunch“: Der Grund fĂźr die Ă–lpreisschwäche ist fĂźr Seele klar: â€žĂœberschussproduktion“. Worauf die Branche auch schon reagiert hat – Seele spricht von 400 Milliarden US-Dollar, um die die Investitionen zurĂźckgefahren wurden. Was wiederum gleichzeitig Hoffnung der Branche fĂźr die Zukunft ist, denn irgendwann muss sich diese Situation in dann auch wieder rĂźckläufigen FĂśrdermengen niederschlagen ‌ Gerade bei den Investitionen sind Seele in gewissen Bereichen aber die Hände mehr gebunden, als ihm lieb ist. Dies etwa durch den jĂźngsten GroĂ&#x;zukauf in der Nordsee – Gudrun – mit eingegangenen Investitionsverpflichtungen

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OMV vs. Branche (in %)

OMV-CEO Rainer Seele

Foto: BĂśrse Express

OMV: Blick in die Zukunft 2014

2015e

2016e

Umsatz

35.913

25.109

23.372

EBITDA

4117

3843

3165

EBIT

1059

1086

893

Ăœberschuss

356,8

388,1

478,4

Gewinn/Aktie

1,09

1,65

1,75

Div/Aktie

1,25

1,14

1,12

Kaufen

Halten

Verkaufen

4

6

10

Kurspotenzial

1%

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Konsensrating*: 2,45 Kursziel

23,54 Euro

Quelle: Bloomberg: * von 1 bis 5, je hĂśher desto besser

OMV seit Anfang 2015


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SCHWERPUNKT OMV in der Peergroup (Gewinnspanne vs EV/Umsatz)

(Quelle: Bloomberg/BE)

Foto: OMV

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SCHWERPUNKT PROFITEURE

Billiges Ă–l verleiht so mancher Airline neue FlĂźgel 2 Seiten Story - umfangreicher Schwerpunkt zum Thema Ă–l Abonnenten haben Zugang zum gesamten be INVESTOR Archiv ....

Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Der Kampf um Flugpassagiere wird mit unerbittlicher Härte gefĂźhrt, Terroranschläge belasten zusätzlich. Doch das gĂźnstige Kerosin fettet bei mancher Airline die Gewinne auf, wie das Beispiel Easyjet kĂźrzlich zeigte. o richtig ins Fliegen gekommen sind die Aktien der Airliner heuer noch nicht. Die BI Global Airlines Valuation Peer(group), die Aktien von 66 weltweit tätigen Airlines gleichgewichtet in ein Portfolio packt, hat im heurigen Jahr ein Minus von elf Prozent eingefahren. Zum Vergleich: Der breite Stoxx Europe 600 hat lediglich ein Minus von 8,45% vorzuweisen (beides in Euro gerechnet). Allein, noch ist nicht aller Tage Abend, denn die meisten der Airliner haben ihre Quartals- und Jahreszahlen noch nicht vorgelegt. Und die kĂśnnten ob des billigen Ă–ls, welches ja auch das Kerosin gĂźnstiger macht, so manche Ăœberraschung bringen. Ein Airliner der bereits seine Zahlen fĂźr das vierte Jahresquartal vorgelegt hat, ist der britische Billigflieger Easyjet, der auch gleich mit einer positiven Ăœberraschung aufwarten konnte. Zwar verzeichnete die Airline auf der Umsatzseite im vier-

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ten Quartal nach den Anschlägen am Sinai, wo im Oktober eine russische Passagiermaschine zum Ziel des IS wurde, und in Paris deutliche EinbuĂ&#x;en. Trotzdem wurde die Gewinnprognose fĂźr das laufende Geschäftsjahr, das bis Ende September läuft, deutlich angehoben. Wegen des niedrigen Ă–lpreises rechnet Easyjet mit einem um 7,6 Prozent hĂśheren Vorsteuergewinn von 738 Millionen Pfund (972,5 Mio. Euro). Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Easyjet einen Vorsteuergewinn von 686 Millionen Pfund erwirtschaftet. Doch der Ă–lpreis drĂźckt nun die Kosten der Fluggesellschaft erheblich: Die Kerosinrechnung fĂźr dieses Geschäftsjahr werde um umgerechnet bis zu 237 Mio. Euro niedriger ausfallen als im Vorjahr, teilte Easyjet bei Vorlage von Quartalszahlen am vergangenen Dienstag mit. Billiges Kerosin allein ist nicht alles, zumal es wohl auch darauf ankommt wie geschickt die Airline-CFO’s ihre Hedgingpositionen gesetzt haben. Doch bei der einen oder anderen Airline kĂśnnte es durchaus interessante MĂśglichkeiten geben. Das meinen auch die internationalen Analysten, die gleich sechs der 66 in der BI Global Airlines Valuation Peer(group) vertretenen Aktie mit der Traumnote 5 versehen. Mancher Airline geben die Experten gar ein Kurspotenzial von mehr als 100 Prozent. Welche das sind sehen Sie in der Tabelle auf der folgenden Seite. <


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Raiffeisen Centrobank AG

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BELOG VON BE24.AT VON HEIKO GEIGER HEAD OF PUBLIC DISTRIBUTION BEI VONTOBEL

Mit bewährter Strategie in Ă–l investieren ls geradezu spektakulär kĂśnnte die Entwicklung der Ă–lpreise in der vergangenen Woche bezeichnet werden: Zum weltweiten massiven Ăœberangebot kamen die einsetzenden Ă–lexporte des Iran hinzu, der nach Aufhebung der Sanktionen ab sofort bis zu 600.000 Barrel Ă–l pro Tag exportieren kĂśnnte. Das Land hat allerdings angekĂźndigt, seine Ă–lexporte angesichts des Ă–lpreisverfalls zunächst vorsichtig und mit Weitsicht steigern zu wollen. Zu groĂ&#x; ist der Investitionsbedarf in die zum Teil seit Beginn des UN-Embargos im März 2012 auĂ&#x;er Betrieb genommenen Anlagen. Wegen der ausbleibenden Einnahmen aus dem Ă–lgeschäft hat der Iran seit knapp vier Jahren nicht mehr in die Ă–linfrastruktur investieren kĂśnnen. Zum Vergleich: Der Irak und Libyen benĂśtigten infolge des Produktionsstillstands in den Kriegen 2003 bzw. 2011 rund zwĂślf Monate, um das ursprĂźngliche Produktionsniveau wieder zu erreichen. Der Iran kĂśnnte nach Jahren der Sanktionen deutlich länger brauchen, um seine Ă–lproduktion wieder hochzufahren.

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Einflussfaktoren. Im Verbund mit den fallenden BĂśrsen in China stĂźrzte der Ă–lpreis auf die Tiefstände des Jahres 2003 zurĂźck. Doch zum Wochenschluss legten die Ă–lpreise ein Reversal hin und stiegen rasant. Hintergrund war zum einen der späte Wintereinbruch in den USA, sowie der zweitägige Blizzard an der OstkĂźste. Zum anderen schoben Spekulationen Ăźber neue geldpolitische Stimuli der Europäischen Zentralbank die Ă–lpreise an. Daraufhin gewann die Ă–lsorte Brent innerhalb von 24 Stunden mehr als 15 Prozent, Brent legte um mehr als 9 Prozent zu.

„In Abhängigkeit der Terminkurve im Ă–l investiert der Index phasenweise entweder in Aktien oder in Futures ...“

Die aktiven BohrlĂścher. Einen Schatten auf diesen Turnaround werfen allerdings die aktuellen Zahlen zu den akti-

Per „Vontobel Oil-Strategy Index“ lässt sich flexibel auf den Ă–lpreis setzen. Foto: Bloomberg

ven BohrlĂśchern von Baker Hughes. Wie der Ă–lindustrieDienstleister am vergangenen Freitag mitteilte, ist die Zahl der aktiven BohrlĂścher in den USA zum neunten Mal innerhalb von zehn Wochen auf 510 geschrumpft. Zum Vergleich: Vor zwĂślf Monaten waren noch annähernd 1500 BohrlĂścher aktiv. Die Saudis wiederum sind weiterhin entschlossen ihre Politik der massiven Ăœberproduktion fortzufĂźhren. „Wir kĂśnnen niedrige Ă–lpreise fĂźr einen sehr, sehr langen Zeitraum durchhalten", blickt Khalid Al-Falih, GeschäftsfĂźhrer des Saudischen Staatskonzerns Saudi Aramco, voraus. Die FĂśrdermengen des Staatskonzerns sind erklecklich: Mehr als 10 Millionen Barrel werden pro Tag aus dem Boden gepumpt - ein Neuntel der weltweiten FĂśrderung. Investieren. Um an der Entwicklung von Ă–l teilzuhaben, kĂśnnte man entweder in Unternehmensaktien oder in Ă–lFutures investieren. Die Strategie eines Index-Zertifikats auf den „Vontobel Oil-Strategy Index“ macht sich phasenweise beide MĂśglichkeiten zunutze – und ist erfolgreich. In Abhängigkeit der Terminkurve im Ă–l investiert der Index phasenweise entweder in Aktien oder in Futures, was bedeutet: Um an Rollgewinnen in einer Backwardation-Formation zu partizipieren, ist der jeweilige StrategieIndex während einer Backwardation-Phase in die entsprechenden Ă–l-Futures investiert. Um den Nachteil aus Rollverlusten in einer Contango- Formation zu minimieren, ist der Index nicht in Futures, sondern in Aktien investiert. Bei den Aktien des Vontobel Oil-Strategy Index handelt es sich um die Titel der nach Marktkapitalisierung zehn grĂśĂ&#x;ten Ă–lunternehmen mit Sitz in den USA oder Kanada. <


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AKTIEN & INDIZES KURSE OHNE GEWĂ„HR - UPDATE: X

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