Free be INVESTOR 08 01 2016

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Mehr Mut

Schwerpunkt Mut: Der be INVESTOR bittet Ă–sterreichs Hidden Champions vor den Vorhang und zeigt wie sie trotz eines schwierigen Umfeldes selbst in der Krise reĂźssieren konnten. Foto: APA/AFP/ROSLAN RAHMAN


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EDITORIAL

VON HARALD FERCHER HARALD.FERCHER@BOERSE-EXPRESS.COM

Willkommen im Jahr 2016 leich zweimal hat es in dieser, ersten Woche des neuen Jahres an den internationalen Finanzmärkten ordentlich ‘gescheppert’. Ausgehend von BĂśrseturbulenzen in China haben sich die Kursverluste wie eine Lawine an den restlichen Märkten ausgebreitet. Speziell die europäischen Märkte haben das Jahr 2016 mit einem echten Fehlstart begonnen. Erst am Freitag hat sich die Situation wieder etwas beruhigt. Die BĂśrsen taten das, was Anleger wohl am liebsten sehen: Sie stiegen. Zuvor hat allerdings die chinesische Regierung klein beigegeben und jenen neuen umstrittenen Schutzmechanismus zur Unterbrechung des Handels bei groĂ&#x;en Schwankungen wieder abgeschafft. Fast mĂśchte man meinen, dass sich die Finanzwelt zu Jahresbeginn ‘verschworen’ hat, um der chinesischen Regierung zu zeigen, dass jegliche Regulierung des freien Marktes unerwĂźnscht ist. Allein, solche Gedanken Ăźberlassen wir lieber den ‘VerschwĂśrungstheoretikern’, die angesichts der kuriosen Ereignisse ohnehin schon in den StartlĂśchern scharren. Ebenso wie die ‘Crashpropheten’, die jetzt in zahlreichen Medien wieder zu gern gesehenen Auskunftspersonen werden. Sie prophezeien schon jetzt den nächsten Crash und sprudeln Ăźber vor fantasievollen Warnungen. Die nächste Finanzkrise stehe schon ante portas heiĂ&#x;t es, der Ă–lpreisverfall wird einen Krieg nach sich ziehen, und, und, und ... Ich weiĂ&#x; nicht wie es Ihnen geht, aber mir geht dieses

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ewige Krisengeheule schon langsam auf die Nerven. NatĂźrlich wird es an den BĂśrsen irgendwann wieder abwärts gehen, das gehĂśrt zur Historie der Aktienmärkte ebenso dazu wie der dann folgende Aufstieg. (Mehr zum Auf und Ab an den Märkten finden Sie in unserem Thema der Woche.) Was die meisten angesichts des Krisengeheules mittlerweile längst vergessen haben, ist das Faktum, dass jede ‘Krise’ auch Chancen birgt - auch und vor allem an den BĂśrsen. Den Mutigen gehĂśrt Ich weiĂ&#x; nicht wie es die Welt, heiĂ&#x;t es. Weil uns allen ein bissIhnen geht, aber mir chen mehr Mut durchgeht dieses ewige aus gut tut, haben wir Krisengeheule schon uns entschlossen den ersten be INVESTORlangsam auf Schwerpunkt im neuen die Nerven. Jahr diesem Thema zu widmen und uns einmal abseits der Finanzmärkte umgesehen, was da drauĂ&#x;en in der ‘Wirtschaftswelt’ noch so vor sich geht. FĂźndig geworden sind wir bei jenen Unternehmen, die - zu Unrecht - selten in den Schlagzeilen landen. In der aktuellen Coverstory fĂźhrt Sie Paul Jezek in die Welt der Hidden Champions ein und zeigt Ihnen, warum und wie es auch im Hochsteuerland Ă–sterreich mĂśglich ist international zu reĂźssieren. Mir bleibt nur noch Ihnen werte Leserinnen und Leser ein erfolgreiches Jahr 2016 zu wĂźnschen. <

Die Turbulenzen in China färbten die BÜrsen weltweit in ein sattes Rot.

Foto:APA/AFP/WANG ZHAO


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NEWS MIX CHINA

IM JAHR 2015

Die Währungsreserven fallen im Rekordtempo

Schweizer Notenbank mit 23 Milliarden Verlust ie Schweizerische Nationalbank hat im vergangenen Jahr nach der Aufgabe des Euro-Mindestkurses einen Milliardenverlust verbucht. Nach vorläufigen Zahlen stand ein Minus von 23 Mrd. Franken (21,15 Mrd. Euro) zu Buche. Die EigentĂźmer der Zentralbank - wie der Schweizer Bund und die Kantone - sollen fĂźr das vergangene Jahr dennoch eine AusschĂźttung von einer Milliarde Franken erhalten. Zudem zahle die SNB eine Dividende von 15 Franken je Aktie. Diese ordentliche AusschĂźttung erfolgt, weil die AusschĂźttungsreserve hoch ist, wie die SNB mitteilte. Die Ergebnisentwicklung der Notenbank hängt maĂ&#x;geblich an ihrem milliardenschweren Fremdwährungsportfolio. Als die SNB im Jänner 2015 Ăźberraschend ihren Euro-Mindestkurs von 1,2 Franken aufgab, gewann der Franken im Vergleich zu anderen Währungen sprunghaft an Wert. Das brachte der Notenbank massive Verluste auf ihre vor allem in Euro und Dollar gehaltenen Reserven ein. Mehr unter http://goo.gl/d85Oba <

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Die US-Zinswende hatte markante Auswirkungen.

Foto: dpa

hinas Währungsreserven haben sich im vorigen Jahr so stark verringert wie noch nie. Der grĂśĂ&#x;te staatliche Devisenschatz weltweit reduzierte sich um 512,66 Milliarden auf 3,33 Billionen Dollar (3,1 Bill. Euro), wie aus am Donnerstag verĂśffentlichten Daten der Notenbank hervorgeht. Ein GroĂ&#x;teil davon schmolz in den Nachwehen des BĂśrsenbebens vom Sommer in der zweiten Jahreshälfte dahin. Die Notenbank, die im August die Währung Ăźberraschend abgewertet hatte, musste in der Folge groĂ&#x;e Summen in die Hand nehmen, um den Wechselkurs des Yuan zu stabilisieren und eine unkontrollierte Abwertung zu verhindern. Denn die chinesische Währung ist nicht frei handelbar, sondern darf einen täglich festgesetzten Referenzwert um maximal zwei Prozent Ăźber- oder unterschreiten. Allein im Dezember, dem Monat der Zinswende in den USA, verringerte sich der Wert der Schatztruhe um 107,9 Mrd. Dollar. Dies ist der grĂśĂ&#x;te jemals registrierte monatliche RĂźckgang, der damit noch grĂśĂ&#x;er als von Experten erwartet ausfiel. Mit der ZinserhĂśhung in den USA werden Anlagen in den Vereinigten Staaten attraktiver, was zu AbflĂźssen von Kapital aus dem Schwellenland China fĂźhrt. Anleger bleiben angesichts der AbkĂźhlung der Konjunktur in der zweitgrĂśĂ&#x;ten Wirtschaft der Welt nervĂśs: Zum zweiten Mal seit Jahresbeginn kam es jetzt zum Kursrutsch an den chinesischen AktienbĂśrsen, der auch die internationalen Finanzmärkte in Mitleidenschaft zog. Zudem wertete China seine Währung am Donnerstag den achten Tag in Folge ab. Bereits im November und Dezember hatte sie das jeweils zehn Tage in Folge getan. Mehr unter http://goo.gl/CKIwAw <

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Meldungen in KĂźrze Die wichtigsten Meldungen zu BĂśrse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.

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Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von Immofinanz, OMV, Schoeller-Bleckmann, Vienna Insurance Group, voestalpine, ams, Valneva und Lenzing im Fokus der Analysten. Mehr

unter http://goo.gl/R7R9tZ

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Black Rock reduziert bei der Erste Group. Die Erste Group Bank gab gestern bekannt, dass BlackRock mit Stichtag 6. Jänner 2016 17.097.478 bzw. 3,97 Pro-

zent (nach 4,04 Prozent) der auf Aktien basierenden Stimmrechte und 658.563 bzw. 0,15% der auf Finanzinstrumenten basierenden Stimmrechte (nach 0,14%) in der Erste Group Bank AG (gerundeter Anteil am Grundkapital 4,13% nach 4,19%) daher insgesamt noch mehr als 4% des Grundkapitals der Gesellschaft (859.600.000 Euro, eingeteilt in 429.800.000 auf Inhaber lautende, stimmberechtigte Stßckaktien - Stammaktien) hält.

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Deutsche Exporte mit sattem Plus. Die Ausfuhren deutscher Unternehmen haben im November kräftig zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Exporte um 7,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Mehr unter

http://goo.gl/jrjsYJ


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Ă–KO-INVESTMENT WELTKLIMAGIPFEL UND DIE FOLGEN (TEIL 1)

Dekarbonisierung - Was heiĂ&#x;t das fĂźr Investments? Christa GrĂźnberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Das Paris-Abkommen war fĂźr viele eine Sensation. Doch die MaĂ&#x;nahmen im neuen Weltklimavertrag bedeuten eine rasche Abkehr von fossilen Brennstoffen. Und das geht nicht ohne Reformen und Divestment. ie erste Sensation war die Unterzeichnung des Abkommens durch 195 Staaten und nicht nur durch die Industriestaaten. Vor allem aber der Inhalt des Abkommens hat viele positiv Ăźberrascht.

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Grenze. FĂźr Peter Molnar, GeschäftsfĂźhrer von KlimabĂźndnis Ă–sterreich, war die Festschreibung des „well below“ ZweiGrad-Zieles „Fossile Brennstoffe sind als und die prominente ErwähEnergieträger der Zukunft nung der so endgĂźltig vom Tisch.â€? dringend erforderlichen 1,5 Grad-Zielrichtung die zweite Sensation von Paris. „Die Erwähnung des von mehr als 100 Entwicklungsländern geforderten 1,5 Grad-Ziels macht klar, dass der Startpunkt der weltweiten KlimaschutzbemĂźhungen nicht erst 2020 erfolgen kann, dann wenn der Vertrag in Kraft treten soll, sondern unverzĂźglich erfolgen muss, da wir derzeit bei einer Erwärmung von 0,8-0,9 Grad Celsius stehen!“ Positiv. Auch soll eine Wende Richtung klimaverträglicher Weltwirtschaft unverzĂźglich erfolgen um „in der 2. Hälfte dieses Jahrhunderts die Emissionen auf Null zu bringen“. Obwohl die WĂśrter „Dekarbonisierung“ und „Klimaneutralität“ im Text des Abkommens fehlten, bedeutet das laut Molnar aber mehr oder weniger den kompletten Ausstieg aus den fossilen Energiequellen Kohle, Ă–l, Gas ab 2050 - inklusive der gesamten Divestment-Problematik. „Das heiĂ&#x;t die ‘Werthaltigkeit’ der Kohle-, ErdĂśl- und Gasstaaten und -Industrien der Welt, auf dem ein GroĂ&#x;teil unseres gesamten Wirtschafts- und Finanzystems beruht, muss ab jetzt in Frage gestellt werden.“ Investoren. Robert HaĂ&#x;ler, CEO von oekom research, sieht jetzt die Anleger am Zug. „Investoren sollten nun die CO2-Intensität Ihrer bestehenden und zukĂźnftigen Investments sehr genau prĂźfen. Fossile Brennstoffe sind als Energieträger der Zukunft endgĂźltig vom Tisch.“

Die Divestment-Bewegung ist erst fßnf Jahre alt, hat aber zuletzt kräftig an Fahrt gewonnen. Foto: dpa/ Federico Gambarini

Divestment. Einige Insitutionelle haben damit schon begonnen. So verlautbarte die Steyler Ethik Bank im November des Vorjahres, Kohlekraft-Unternehmen aus ihrem Anlageuniversum zu verbannen. Einen Plan zur Umsetzung dieses Beschlusses will die deutsche katholische Nachhaltigkeitsbank innerhalb der nächsten Monate vorlegen. „Die Stromerzeugung aus Kohle zählt zu den grĂśĂ&#x;ten Treibern der globalen Erwärmung. Daher erweitern wir unsere Ausschlusskriterien um den Punkt KohlefĂśrderung“, erklärte damals GeschäftsfĂźhrer Norbert Wolf den Schritt. Bewegung. Auch die Allianz, der grĂśĂ&#x;te Versicherer der Welt und einer der fĂźnf grĂśĂ&#x;ten Finanzinvestoren, will nicht mehr in Kohle-Unternehmen investieren. Genauer gesagt will sie sich von Bergbau -und Energieunternehmen trennen, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes beziehungsweise ihrer Energieerzeugung aus Kohle generieren. Das Dax-Schwergewicht reiht sich damit ein in eine schnell wachsende Schar von GroĂ&#x;investoren, die ihren Ausstieg aus der Kohlebranche angekĂźndigt haben. Studie. Die Anzahl solcher Divestment-Entscheidungen ist bereits 2014 um das 50-fache gestiegen. Das zeigt eine im Vorjahr vorgestellte Studie von Arabella Advisors, ein Berater fĂźr philantropische Investoren. Der Untersuchung zufolge haben Ăźber 400 Fonds, Glaubensgemeinschaften, Universitäten oder Stiftungen aus 43 Ländern und 2000 vermĂśgende Privatpersonen zugesagt, Investitionen in fossile Energieunternehmen zu beenden. Ihr verwaltetes VermĂśgen beträgt Ăźbrigens Ăźber 2,6 Billionen US-Dollar. (Fortsetzung folgt)


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BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT

WTI Crude Oil-Zertifikat mit 3,15 Prozent-Chance in sechs Monaten ie korrigierten Konjunkturerwartungen Chinas beschleunigten die bereits lang anhaltende Talfahrt des Ă–lpreises noch einmal signifikant. Sowohl der Preis von Brent Crude Oil als auch jener der US-Ă–lsorte West Texas Intermediate (WTI) befindet sich nun bereits auf einem Niveau, das zuletzt vor mehr als zehn Jahren zu beobachten war. Allein seit Mitte Oktober 2015 brach der Preis fĂźr WTI-Ă–l von 50 US-Dollar um 36 Prozent auf bis zu 32 US-Dollar ein. Hätte man vor drei Monaten in ein Produkt mit einem Sicherheitspuffer von 25 Prozent investiert, dann hätte dieser Puffer bereits nach zwei Laufzeitmonaten nicht mehr „Hätte man vor ausgereicht. Wer die Meinung drei Monaten in vertritt, dass der aktuelle Kursein Produkt mit rutsch nicht das Tempo der jĂźngsten Vergangenheit beibeeinem Sicherhalten wird, kĂśnnte die Invesheitspuffer von tition in ein kurz laufendes 25 Prozent Bonus-Zertifikat auf WTI Crude Oil in Erwägung ziehen. investiert, ... „

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3,15% Bonuschance in 6 Monaten. Die Renditechance des neuen UBS-Bonus-Zertifikates mit Cap basiert auf der Wertentwicklung des an der NYMEX gehandelten WTI RohÜl Rolling Futures-Kontraktes. Der am 18. Jänner 2016 ermittelte offizielle Abrechnungspreis des Futures wird als Startwert fßr das Zertifikat fungieren. Bei 103,15 Prozent des Startwertes werden sich der Bonuskurs und der Cap befinden. Die bei 75 Prozent des Startwertes angebrachte Barriere wird während des gesamten Beobachtungszeitraumes, der sich vom 18. Jänner 2016 bis zum 18. Juli 2016 erstrecken wird, aktiviert sein. best case und worst case. Wenn die Notierungen des WTI-Kontraktes während des gesamten Beobachtungszeit-

Der Ă–lpreis ist derzeit sehr volatil.

Foto: Bloomberg

raumes niemals die Barriere erreichen oder unterschreiten, dann wird das Zertifikat am 25. Juli 2016 mit dem HĂśchstbetrag von 103,15 Euro zurĂźckbezahlt, was nach Abzug der Kosten einem fĂźr die kurze Veranlagungsdauer von nur sechs Monaten akzeptablen Nettoertrag von 1,95 Prozent entsprechen wird. Rutscht der Preis des Futu„ ... dann hätte res-Kontraktes während der Beobachtungsperiode hingedieser Puffer gen zumindest um 25 Prozent bereits nach seines am 18. Jänner 2016 fizwei Laufzeitxierten Wertes ab, so wird das monaten nicht Zertifikat mit der tatsächlichen prozentuellen Kursentmehr wicklung im Vergleich zum ausgereicht.“ Startwert zurĂźckbezahlt, wobei der Maximalbetrag auch in diesem Fall auf 103,15 Euro begrenzt sein wird. Da sich die Performanceentwicklung des Zertifikates von der prozentuellen Kursentwicklung des Futures-Kontraktes ableitet, besteht fĂźr Anleger kein(e) Wechselkursrisiko/-chance. In der Zeichnung. Das UBS-Bonus (Capped)-Zertifikat auf WTI Crude Oil, fällig am 25. Juli 2016, ISIN: DE000UBS2VB1, kann noch bis 18. Jänner 2016 in einer StĂźckelung von 100 Euro mit 100 Prozent gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Dieses Zertifikat erĂśffnet Anlegern mit der Marktmeinung, dass sich die Talfahrt des Ă–lpreises in den nächsten Monaten nicht im Tempo der vergangenen Tage fortsetzen wird, in sechs Monaten die Chance auf einen Nettoertrag von nahezu zwei Prozent. <


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SCHWERPUNKT HIDDEN CHAMPIONS

Mehr Mut: Ă–sterreichs Champions zeigen der Krise die kalte Schulter Paul Jezek

paul.jezek@boerse-express.com

Kundennähe, Innovation, Ausdauer und motivierte Mitarbeiter sind die Basis des Erfolges. Ă–sterreichs „heimliche Weltmeister“ haben auch in der Krise glänzen kĂśnnen. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, warum sie trotz hoher Belastungen international reĂźssieren kĂśnnen. 409 war’s, als die Magd Gertraud Kandlerin beim Weiden eines Stieres auf dem Kogelmoos einen silbererzhaltigen Stein fand - sagt die Legende. Ab 1420 strĂśmten Bergmänner aus BĂśhmen und Sachsen ins heilige Land Tirol und binnen weniger Jahre machten sie aus dem Schwazer Silberbergwerk ein europäisches Zentrum fĂźr Metallproduktion - einen WeltmarktfĂźhrer eben. Während der BlĂźtezeit des Silber- und Kupferbergbaus im 15. und 16. Jahrhundert war Schwaz die grĂśĂ&#x;te Bergbaumetropole Europas und mit 20.000 Einwohnern nach Wien auch ZITIERT die zweitgrĂśĂ&#x;te Ortschaft im Habsburgerreich. „Im 15. und 16. In der Hauptstadt wiederum Jahrhundert war waren etwa die Errichtung Schwaz die zahlreicher barocker GartenpagrĂśĂ&#x;te Bergbau- läste des Hochadels rund um die Stadtmauern wie auch die metropole Seidenverarbeitung von BedeuEuropas und tung. Mit dem Beginn der sogenach Wien auch nannten „TabakrĂŠgie“ unter die zweitgrĂśĂ&#x;te Joseph II. im Jahr 1784 wurden die Tabak Trafiken realisiert, Ortschaft im was als Vorform des FranchiHabsburgersing interpretiert werden kann – damit war man damals wohl reich.“ WeltmarktfĂźhrer in dieser „Branche“. Im 18. Jahrhundert wurden u. a. die Linzer Wollzeugfabrik oder die Wiener Porzellanmanufaktur gegrĂźndet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Wien sehr wahrscheinlich auch „WeltmarktfĂźhrer“ in Kultur und Geisteswissenschaft – von der Psychoanalyse Ăźber den Pazifismus einer Bertha von Suttner bis hin zu Karl Kraus.

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Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

Innovationen. In den 1950er-Jahren waren es technische Ingenieurleistungen wie etwa die Neue Ă–sterreichische Tunnelbaumethode (NĂ–T), denen weit Ăźber die Grenzen hinaus weltmeisterliche Geltung zukam. Die NĂ–T kombiniert geologische und felsmechanische Grundlagen mit speziellen Bauverfahren zur Sicherung und zum Ausbau eines Tunnelhohlraums; diese technischen Vorteile fĂźhrten auch zu geringeren Baukosten, sodass sich die Methode schnell durchsetzte und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Die erste praktische Anwendung der Neuen Ă–ster-


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SCHWERPUNKT

EREMA: Zentrale des oberĂśsterreichischen Spezialisten fĂźr Kunststoffrecycling-Maschinen und Anlagen

reichischen Tunnelbauweise unter Einsatz von Spritzbeton erfolgte 1955 bei Stollenbauarbeiten fĂźr das Wasserkraftwerk Prutz-Imst in Ă–sterreich. In den folgenden Jahrzehnten wurden zahlreiche Referenzprojekte wie z. B. die Ăœberleitstelle im englischen Teil des Eurotunnels („wohl eines der eindrucksvollsten Bauwerke, das bisher nach den Grundsätzen der NĂ–T errichtet wurde“), der Himmelbergtunnel, der Sitina-Tunnel oder der Devil‘s Slide Tunnel in dieser Bauweise errichtet. Mythos. „Der Mythos der sogenannten Hidden Champions entstand in den 90erJahren, als der Unternehmensberater und Marketingprofessor Hermann Simon die Strategien dieser Ăźberaus erfolgreichen, aber in der breiten Ă–ffentlichkeit weitgehend unbekannten, mittelständischen Europa- und WeltmarktfĂźhrer aus Deutschland untersuchte“, erklärt FHProf. Dr. Georg Jungwirth von der Grazer Fachhochschule der Wirtschaft CAMPUS 02, wohl der profundeste Kenner der heimischen „WeltMeister-Szene“. FĂźr Ă–sterreich existierten lange keine vergleichbaren Untersuchungen. So lange bis sich Jungwirth und seine Kollegen mit mehreren Forschungsprojekten der Studiengänge International Marketing & Sales Management der FH CAMPUS 02 der Thematik annahmen: „Zu Beginn haben wir mĂśglichst viele Ăśsterreichische Hidden Champions ausfindig gemacht und diese dann vor allem aus Marketing-Sicht analysiert.“ Dabei griff Jungwirth auf einige der Kriterien von Simon (auch in tw. leicht abgeänderter Form) und auf weitere Studien u. a. von Horst Biallo, Manfred Adamer und GĂźnter Kaindl, JĂźrgen Meffert und Holger Klein sowie von Eckart Schmitt zurĂźck. „Aber nicht nur im deutschen Raum beschäftigte man sich mit mittelständischen Weltmarkt-

Foto: beigestellt/EREMA

Hidden Champions in Ă–sterreich Name

Rating*

Ă„nderung 4W

bis 200 Millionen Euro Jahresumsatz Nummer 1 in der Welt Nummer 2 oder 3 in der Welt Nummer 1 in Europa Summe

145 5 49 199

mehr als 200 Millionen Euro Jahresumsatz Nummer 1 in der Welt

46

Nummer 2 oder in der Welt

5

Nummer 1 in Europa

7

Summe

58

Gesamtzahl an Hidden Champions Nummer 1 in der Welt Nummer 2 oder 3 in der Welt Nummer 1 in Europa Summe

191 10 56 257

Anmerkung: Da die international Ăźbliche Definition eines Hidden Champions nicht „nur“ die aktuelle Nr. 1 der Welt umfasst, sondern auch die Nr. 2 und 3 der Welt sowie die Nr. 1 des jeweiligen Kontinents (in unserem Fall also Europa), wurden die verschiedenen Kategorien getrennt. Wenn ein Unternehmen Welt- und EuropamarktfĂźhrer ist, wird es nur in der Spalte „Nr. 1 der Welt“ gefĂźhrt (gilt auch fĂźr die Spalte „Nr. 2 oder Nr. 3 der Welt“). Unternehmen, die in der Spalte „Nr. 1 in Europa“ gefĂźhrt werden, befinden sich nicht unter den TOP 3 der Welt. Bei allen angefĂźhrten grĂśĂ&#x;eren wie kleineren WMF liegt der Firmensitz in Ă–sterreich.

fĂźhrern, es gab z. B. auch eine Untersuchung der Greek Hidden Champions.“ Erfolgsfaktoren. Allen Studien ist gemein, dass immer wieder ähnliche Erfolgsfaktoren ermittelt wurden:


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SCHWERPUNKT Ganz typisch scheint zu sein, dass die GrĂźnder und FĂźhrungskräfte der Hidden Champions mit groĂ&#x;er Willenskraft und Energie ihre ehrgeizigen Ziele verfolgen. Diese Unternehmen haben meist eine starke FĂźhrung, die auf Basis einer langfristigen Vision sehr konsequent die MarktfĂźhrerschaft anstrebt. ‘GroĂ&#x;e WeltmarktfĂźhrer’ Sehr oft verfĂźgen die Anzahl Bundesland Hidden Champions auch NiederĂśsterreich 13 Ăźber HochleistungsmitarbeiOberĂśsterreich 12 ter, die Ăźberdurchschnittlich Wien 10 motiviert sind und sich in Steiermark 9 hohem MaĂ&#x;e mit „ihrem“ Vorarlberg 6 Unternehmen identifizieren. Die Fluktuationsrate im PerTirol 5 sonalbereich ist meist sehr Salzburg 2 gering. Daher verwundert es Kärnten 1 auch nicht, dass diese mittelWMF Ă–sterreich ges. 58 ständischen WeltmarktfĂźhQuelle: Georg Jungwirth rer ihren Mitarbeitern – trotz der oft relativ autoritären FĂźhrung – mehr Entscheidungsfreiraum einräumen, als die meisten GroĂ&#x;unternehmen. Die Organisationsstrukturen kann man meist als dezentral bezeichnen. Hidden Champions weisen, im Vergleich zu den anderen Marktteilnehmern, eine deutlich hĂśhere Tiefe bezĂźglich WertschĂśpfung und Fertigung, aber auch im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) auf. Jungwirth: „Interessanterweise scheinen die meisten mittelständischen WeltmarktfĂźhrer Outsourcing weitgehend zu meiden.“ Hidden Champions sind meist klar positioniert und fokussieren ihre Mittel besser ‘Hidden Champions’ als der Mitbewerb. Nicht selBundesland Anzahl ten konzentrieren sie sich Steiermark 47 Ăźberhaupt nur auf eine NiOberĂśsterreich 45 sche, um dort die MarktfĂźhWien 27 rerschaft zu erreichen. Die enge Marktdefinition NiederĂśsterreich 22 bringt es meist mit sich, dass Tirol 18 viele Hidden Champions Vorarlberg 17 schon sehr frĂźh den Schritt Kärnten 13 auf internationale Märkte Burgenland 5 wagen oder gar global agieSalzburg 5 ren und vielleicht sogar HD Ă–sterreich ges. 199 „Weltmeister“ werden. JungQuelle: Georg Jungwirth wirth: „Rund 64 % dieser mittelständischen MarktfĂźhrer werden auch als „Born Global Companies“ bezeichnet, da sie oft schon im Jahr der UnternehmensgrĂźndung international tätig waren, also den Heimatmarkt verlassen haben.“ Ein weiterer Erfolgsfaktor der Hidden Champions ist das permanente Streben nach Innovationen. Trotz beschränkter F&E-Budgets sind sie bei der Anmeldung von Patenten deutlich produktiver als die meisten groĂ&#x;en Industriebe-

BÜrsenotierte Rosenbauer zählt zu den Weltmarktfßhrern. Im Bild der neue Panther. Foto: Rosenbauer International AG

triebe. Ein Ăźberaus wichtiger Mosaikstein auf dem Weg zur MarktfĂźhrerschaft dĂźrfte schlieĂ&#x;lich das hohe MaĂ&#x; an kompromissloser Kundennähe sein. Langjährige und vertrauensvolle Beziehungen zu den eigenen Kunden nennen viele der befragten FĂźhrungskräfte von mittelständischen WeltmarktfĂźhrern als eine ihrer grĂśĂ&#x;ten Stärken. Weltmeister. Aktuell hat Jungwirth nicht weniger als 58 „groĂ&#x;e WeltmarktfĂźhrer“ (WMF) in Ă–sterreich identifiziert (siehe Tabelle). Zusätzlich gibt es derzeit 199 „Hidden Champions“ (HC) in Ă–sterreich, die meisten davon in der Steiermark. Jungwirth: „Insgesamt konnten wir somit 257 Weltoder EuropamarktfĂźhrer in ganz Ă–sterreich identifizieren.“ Die Branchen-ZugehĂśrigkeit der Ăśsterreichischen Hidden Champions verteilt sich folgendermaĂ&#x;en: 25% stammen aus dem Maschinenbau, 21% sind der metallverarbeitenden Industrie zu zuordnen und 17% sind in der Elektronikindustrie tätig. Der Rest verteilt sich auf zahlreiche andere Branchen (u.a. Chemische Industrie, Textilindustrie, IT und Software-Branche etc.). Weitere Details: Rund 70% der Ăśsterreichischen Hidden Champions stellen vor allem IndustriegĂźter her. 18 Prozent sind vor allem im KonsumgĂźterbereich tätig und rund 12 Prozent entfallen auf den Dienstleistungsbereich. Rund 10% des Umsatzes der Ăśsterreichischen HC werden in F&E investiert. Etwa 78 % der Ăśsterreichischen HC (bzw. die von Jungwirth befragten Manager) sagen von sich, dass sie High-TechProdukte erzeugen. Fast 86% der Hidden Champions geben an, dass ihre Pro-


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SCHWERPUNKT duktpreise Ăźber dem Marktdurchschnitt liegen. Der durchschnittliche Jahresumsatz der rund 200 Ăśsterreichischen HC liegt bei 58 Millionen Euro. Summa summarum stehen die 200 heimischen HC fĂźr einen Gesamtumsatz von rund 11,5 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Jahresumsatz der 58 groĂ&#x;en Ăśsterreichischen WeltmarktfĂźhrer liegt bei 1,56 Milliarden Euro. In Summe bringen es die 58 heimischen WMF auf einen Gesamtumsatz von rund 90,4 Milliarden Euro. Laut Jungwirth sind die mittelständischen Ăśsterreichischen Hidden Champions Arbeitgeber fĂźr durchschnittlich 268 Mitarbeiter (weltweit). Viele beschäftigen sogar weniger als 200 Mitarbeiter: „Die Ăśsterreichischen Hidden Champions sind im internationalen Vergleich meist eher ZITIERT kleine Unternehmen.“ „...dass 76,5% Die Gesamtzahl der von von 87 befragten Ăśsterreichischen HC beschäfHidden Champi- tigten Mitarbeiter liegt bei ons auch in den rund 53.000 Mitarbeitern (weltweit). Jahren der welt Die durchschnittliche Mitweiten Finanzarbeiterzahl der groĂ&#x;en Ăśsterund Wirtschafts- reichischen WMF liegt bei rund 4.911 Mitarbeitern (weltkrise ein – zum weit). Teil beträchtlich Insgesamt beschäftigen die groĂ&#x;en Ăśsterreichischen Welttes – Wachstum oder EuropamarktfĂźhrer rund verzeichnen 285.000 (!) Mitarbeiter (weltkonnten.“ weit). Georg Jungwirth, Campus 02 Die durchschnittliche Exportquote der Ăśsterreichischen Hidden Champions liegt bereits bei 85 Prozent – noch vor einigen Jahren waren das „nur“ 79 Prozent. Die fĂźnf wichtigsten „weltmeisterlichen“ Erfolgsfaktoren aus Sicht der Manager der Hidden Champions: Ăźberlegene Produktqualität spezielles Know-how Innovationen sehr enge Kundenbeziehungen motivierte und hoch qualifizierte Mitarbeiter Wachstum auch in der Krise. „In einer der 2015 fertiggestellten Hidden Champions-Studien kam u.a. heraus, dass 76,5% von 87 befragten HC auch in den Jahren der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise ein – zum Teil beträchtlichtes – Wachstum verzeichnen konnten“, sagt Jungwirth. Diese Unternehmen wiesen in den vergangenen fĂźnf Jahren ein jährliches Wachstum von durchschnittlich 14,3 % auf. 16,5 % der befragten HC stagnierten in diesem Zeitraum umsatzmäĂ&#x;ig und nur rund sieben Prozent der befragten HC

verzeichneten in den vergangenen fĂźnf Jahren einen UmsatzrĂźckgang. Zusätzlich zu diesen im Durchschnitt hĂśchst beachtlichen Wachstumsraten agieren die untersuchten Hidden Champions meist auch sehr profitabel. Interessante Ergebnisse bringt eine noch genauere Analyse der Standorte der Ăśsterreichischen Hidden Champions. Auffallend ist einerseits, dass die mittelständischen WeltmarktfĂźhrer ihren Unternehmenssitz häufig in ländlichen Gegenden haben. So finden sich Ăśsterreichische Hidden Champions in kleinen Orten wie z. B. Schruns (Vorarlberg), Wallern (OberĂśsterreich), KĂśssen (Tirol), Steindorf (Kärnten) oder auch Ebersdorf (Steiermark). Jungwirth: „Auch Simon konnte feststellen, dass sich der Unternehmenssitz von etwa zwei Drittel der deutschen Hidden Champions in ländlichen Regionen befindet.“ Weiters stimmt die geografische Verteilung der Ăśsterreichischen Hidden Champions auf die einzelnen Bundesländer keineswegs mit der GrĂśĂ&#x;e oder der Einwohnerzahl dieser Bundesländer Ăźberein. Hingegen deckt sich die Verteilung auf die neun Ăśsterreichischen Bundesländer weitgehend mit dem innerĂśsterreichischen Ranking des Regional Innovation Scoreboard (RIS), das die regionale Innovationsperformance von mehr als 200 EU-Regionen gecheckt, sowie mit den regionalen Forschungsquoten der Bundesländer in Prozent des Bruttoregionalproduktes verglichen hat. Daraus lässt sich also schlieĂ&#x;en, dass besonders innovative Regionen mit hoher Forschungsquote einen sehr guten Nährboden fĂźr Welt- und EuropamarktfĂźhrer darstellen. Konsequente Wachstumsstrategien. Das hohe Umsatzwachstum der meisten Ăśsterreichischen WeltmarktfĂźhrer liegt u. a. in einer konsequent verfolgten Wachstumsstrategie begrĂźndet. Vor allem die Marktdurchdringungsstrategie sowie die Marktentwicklungs- und die Produktentwicklungsstrategie sind bei Ă–sterreichs Weltmeistern weit verbreitet, lediglich der Diversifikationsstrategie wird etwas geringere Bedeutung beigemessen. Fragt man die FĂźhrungskräfte der Ăśsterreichischen Hidden Champions nach den GrĂźnden fĂźr das starke Umsatzwachstum bzw. fĂźr die WeltmarktfĂźhrerschaft, werden vor allem hohe Produktqualität und intensive Innovationstätigkeit genannt. Auch die Ăźberlegene Technologie sowie die Tatsache, dass man sich auf eine oder mehrere Nischen spezialisiert hat, sind wichtige Erfolgsfaktoren. Weiters setzen die Ăśsterreichischen Hidden Champions in hohem MaĂ&#x; auf langfristige Kundenbeziehungen. So sind bei 81 Prozent von ihnen der Ăźberwiegende Teil der Kunden langjährige Stammkunden. Bei weiteren 16 Prozent ist der Anteil an Stammkunden und Gelegenheitskäufern weitgehend ausgeglichen. Ein Detail dazu: Rund 40 Prozent der Ăśsterreichischen Hidden Champions sind davon Ăźberzeugt, dass auch deren Kunden von ihnen abhängig sind.


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SCHWERPUNKT Ă–sterreichs mittelständische WeltmarktfĂźhrer sehen sich laut Medianwert in Europa mit fĂźnf und weltweit mit zehn relevanten Mitbewerbern konfrontiert. Der Mittelwert ist hier deutlich hĂśher, da einige Ăśsterreichische Hidden Champions Ăźber sehr viele Konkurrenten verfĂźgen. Angesichts der eher geringen Anzahl an relevanten Konkurrenten der Ăśsterreichischen Hidden Champions Ăźberrascht die Wettbewerbsintensität in ihren Märkten umso mehr. So bewerten Ăźber 80 Prozent der befragten Manager die Art des Wettbewerbs in ihren Branchen als relativ intensiv. Nur etwa 7 Prozent der Ăśsterreichischen Hidden Champions berichten von nicht so intensiver Konkurrenzintensität. Wettbewerbsvorteile Das kĂźnftige WettbeMerkmal Antworten in % werbsumfeld wird differenProduktqualität 33 ziert beurteilt. Einerseits Technologie 27 hält mehr als die Hälfte der USP/Produktmerkmale 14 Unternehmen es fĂźr relativ Serviceleistungen 14 unwahrscheinlich, dass in naher Zukunft neue KonkurInnovation/F&E 13 renten in ihren Markt einBeratung/Know-how 11 treten werden. Andererseits Patente 10 erachtet rund ein Drittel von KomplettlĂśsungen 8 ihnen die WahrscheinlichPreis-Leistungs-Verhäl. 7 keit fĂźr den Eintritt neuer Distributionsstruktur 6 Wettbewerber als relativ hoch. Fast 60 Prozent der Flexibilität 6 Ăśsterreichischen WeltmarktfĂźhrer sehen allerdings im Eintritt neuer Konkurrenten in ihren Markt eine nur relativ geringe Bedrohung fĂźr ihr Unternehmen. FĂźr etwa jeden fĂźnften Hidden Champion aus Ă–sterreich wĂźrde allerdings ein solcher neuer Konkurrent eine relativ groĂ&#x;e Bedrohung fĂźr das Unternehmen darstellen. Qualität. Befragt man die FĂźhrungskräfte, warum sie ihrer Meinung nach erfolgreicher agieren als die Mitbewerber, so gibt etwa jeder dritte Ăśsterreichische Hidden Champion auf die offene Fragestellung die Produktqualität als einen Vorteil, den die Konkurrenz nicht in diesem AusmaĂ&#x; bieten kann an. Auch die Ăźberlegene Technologie wird als sehr bedeutender Wettbewerbsvorteil eingestuft – alle anderen Aspekte werden deutlich seltener genannt (weitere Antworten siehe Tabelle: Wettbewerbsvorteile). Dass zuallererst „die Hausaufgaben gemacht werden mĂźssen“, hat auch eine Studie des Fachverbands Unternehmensberatung und IT (UBIT) der WKO und der Wirtschaftskammer Wien bestätigt, die von Karmasin Motivforschung realisiert wurde. Bei der Frage nach Qualität versus Preis bekannten sich 93 % zur QualitätsfĂźhrerschaft statt niedrigem Preisniveau. „Wenn man mit Qualität Ăźberzeugen kann, verliert der Preis an Bedeutung“, so eines der Zitate aus dem befragten

Auch beim Bau des Eurotunnels kam Ăśsterreichisches Knowhow zum Einsatz. Foto: DENIS CHARLET / AFP / picturedesk.com

INFO ERFOLGSFAKTOREN FĂœR WELTMARKTFĂœHRER

Signifikanter Wettbewerbsvorteil und hĂśchste Qualität – finde deine Nische Langfristiges Denken, ohne kurz- und mittelfristige Ziele auĂ&#x;er Acht zu lassen

Innovationskraft und Kreativität Kontinuierliche Weiterentwicklung und Flexibilität

marktsmarke An der Spitze: ein zielgerichteter Visionär Die Kraft muss von innen kommen: hochmotivierte, bestqualifizierte Mitarbeiter Sei mutig, aber nicht ßbermßtig Vertrauenswßrdigkeit leben

nagement

Mit Rßckschlägen umgehen kÜnnen und aus Fehlern lernen

Von der Marke zur Welt-

Quelle: UBIT/WKW/Karmasin

Vernetzung & Stakeholderma-


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SCHWERPUNKT Weltmeister-Kreis. Zu den „Hausaufgaben“ zählen Marktanalysen, Klarheit Ăźber eigene Ressourcen, Erfolg am Heimatmarkt und eine strukturierte Vorgangsweise auf dem Weg ins Ausland. In diesen Punkten liegen bereits auch die Barrieren verankert: Ohne genaue Kenntnis des Weltmarktes, des Mitbewerbs, der internationalen Kunden oder mĂśglicher nahender Veränderungen wäre ein internationaler Schritt verwegen. Dass die gesunde Basis zu Hause – wie MarktfĂźhrerschaft in Ă–sterreich – das beste Sprungbrett in die internationale Liga ist, bestätigten die bestehenden WeltmarktfĂźhrer. Dieser Markt will auch konsequent weiterbearbeitet werden, nur wer es „in Ă–sterreich als kleines Biotop geschafft hat“, sollte den nächsten Schritt zum systematischen Businessplan mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen wagen. In Folge ist eine stufenweise „Eroberung der Länder“ ratsam, gepaart mit einer realistischen Zeitplanung. Die Vision, WeltmarktfĂźhrer werden zu wollen, die auch im Leitbild verankert werden sollte, bedingt ein klares Commitment des Betriebes zum Wachstum und zu laufender Forschungsund Entwicklungsarbeit, um den Status auch in Folge halten zu kĂśnnen. Intensive F&E-Tätigkeit. Wenn Kreativität im Unternehmen gelebt wird, steigen die Chancen, dass Trends rechtzeitig erkannt werden und darauf basierend Innovationen mĂśglich sind, die neues Wachstum und den Start in andere Länder ermĂśglichen. Um sich in der Folge zum WeltmarktfĂźhrer emporschwingen zu kĂśnnen, ist neben dem Aufbau einer starken Marke intensive interne und externe Kommunikation – persĂśnlich und digital – gefragt. Die Beziehungspflege zu Stakeholdern und Experten ist Teil des Networkens, aus dem Kooperationen hervorgehen kĂśnnen oder der notwendige Wissensvorsprung abgeleitet werden kann. Die Kommunikation ist länderspezifisch zu gestalten – nur dann reĂźssieren Produkte und Dienstleistungen und es kĂśnnen starke Vertriebsnetze in diesen neuen Märkten aufgebaut werden. Basis des Erfolges. „Analysiert man den Erfolg der Ăśsterreichischen Hidden Champions, zeigt sich deutlich, dass es kein allgemein gĂźltiges Rezept gibt, das zur Europa- oder WeltmarktfĂźhrerschaft fĂźhrt“, fasst Georg Jungwirth zusammen. Dennoch kĂśnnen mittelständische Unternehmen, die in ihren Märkten keine fĂźhrende Position innehaben, die Lehren der erfolgreichen Hidden Champions und entsprechende Empfehlungen nutzen, um ihre eigene Situation zu analysieren und in weiterer Folge zu verbessern: Unternehmen, die in Hochlohn-Ländern wie Ă–sterreich tätig sind, sollten ihren Wettbewerbsvorteil nicht auf niedrige Kosten aufbauen. Stattdessen sollten sie Ăźber intensive F&E-Tätigkeiten Innovationen anstreben und qualitativ hochwertige Produkte, kombiniert mit kundennahen Ser-

Hidden Champions kÜnnen auf eine intensive F%E-Tätigkeit verweisen. Foto: dpa/dpaweb/dpa/Waltraud Grubitzsch

viceleistungen, anbieten. In Ăœbereinstimmung mit den hochwertigen Produkten spricht nichts dagegen, auch eine Hochpreisstrategie zu verfolgen. Entscheidend ist aus Kundensicht immer ein mĂśglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bzw. ein hoher Customer Value. Gerade fĂźr mittelständische Unternehmen ist es ratsam, sich auf Nischen zu konzentrieren. Dieser klare Fokus fĂźhrt nicht nur zu einer unverwechselbaren Positionierung am Markt mit dem psychologischen Vorteil des, vom Kunden angenommenen Spezialistentums; in den Nischen ist die Wettbewerbssituation oft weniger kritisch, wodurch sich leichter angemessene Preise realisieren lassen. Insbesondere fĂźr mittelständische Unternehmen ist es empfehlenswert, sehr genau auf ein ausgewogenes Produktportfolio im Produktlebenszyklus zu achten, um nicht Liquiditätsprobleme zu bekommen. Auch hier gilt intensive F&E-Arbeit als SchlĂźssel zum Erfolg, denn nur durch einen entsprechenden Anteil an innovativen Produkten in der EinfĂźhrungsphase lässt sich langfristig die Profitabilität und damit die Existenz des Unternehmens gewährleisten. Unternehmen, die aus einem kleinen Heimatmarkt wie Ă–sterreich stammen und die in einem Spezialsegment tätig sind, sollten von Beginn an die Welt als ihren Markt betrachten. Einerseits ist Internationalisierung fĂźr diese Unternehmen meist der einzige Weg, um Wachstum zu erreichen. Andererseits kĂśnnen sie auf diese Weise auch als kleine oder mittelständische Unternehmen Economies of Scale erzielen und somit von Skaleneffekten profitieren. Die Hidden Champions zeichnen sich u. a. durch ein sehr hohes MaĂ&#x; an Kundenorientierung aus. So sollten auch Unternehmen, die keine fĂźhrende Position innehaben,


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SCHWERPUNKT immer versuchen, die Kundennähe weiter zu erhĂśhen, beispielsweise durch eine Intensivierung des Direktvertriebs. Das Kommunikationsbudget sollte sich vor allem an den Zielen orientieren, die angepeilt werden, und weniger an einen bestimmten Prozentsatz vom Umsatz. Die festgelegte Kommunikationsstrategie sollte konsequent und zumindest mittelfristig verfolgt werden, um bei den Kunden die gewĂźnschten Lerneffekte zu erzielen. Auch fĂźr mittelständische Unternehmen ist es empfehlenswert, auf professionelle Kommunikation zu setzen. Ein erster Schritt diesbezĂźglich besteht meist in der Zusammenarbeit mit einer externen Agentur und in der Festlegung konkreter Richtlinien zur Corporate Identity. „Diese Empfehlungen gelten insbesondere fĂźr mittelständische Unternehmen, da diese aufgrund ihrer GrĂśĂ&#x;e ähnliche Strukturen wie die Hidden Champions aufweisen“, rät

Jungwirth. „Dennoch spricht natĂźrlich nichts dagegen, dass diese Lehren auch GroĂ&#x;unternehmen oder Klein- und Kleinstfirmen als Leitfaden dienen, um der Beste im jeweiligen Markt zu werden oder zumindest die eigene Position im Wettbewerbsumfeld zu stärken!“<

Zahlreiche Unternehmen in allen Bundesländern spielen in der Champions League der Wirtschaft mit und zählen zu den globalen TechnologiefĂźhrern. Unten und auf der folgenden Seite finden Sie eine Auswahl mit mehr als 60 dieser Top-Unternehmen (die meisten sind „Hidden Champions“) mit den jeweiligen Internetadressen. Die Liste erhebt natĂźrlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.

Wer in der Champions League mitspielt NAME

PRODUKTE

WEB-ADRESSE

Burgenland ISOSPORT Verbundbauteile

Kunststoff-Verbundmaterialien fĂźr die Ski- und Snowboardindustrie

www.isosport.com

Swarco Futurit Verkehrssignalsysteme

Polycarbonat-Ampeln

www.swarco.com

Tupack Verpackungen

Plastiktuben und LippenstifthĂźllen fĂźr die Kosmetik- und Pharmaindu.

www.tupack.at

Unger Stahlbau

EuropamarktfĂźhrer bei Stahlhochbauten

www.ungersteel.com

Vossen GmbH & Co.KG

EuropamarktfĂźhrer bei Frottierware

www.vossen.com

Alpina Sicherheitssysteme

Sicherheitsmaterialien fĂźr Hochgeschwindigkeitssportarten

www.alpina.at

GREENONETEC Solarindustrie

Kollektoren fĂźr solarthermische Anlagen

www.greenonetec.com

Hirsch Armbänder

Uhrenarmbänder aus Leder

www.hirschag.com

S.A.M. Kuchler Electronics

Schneidesysteme fßr Wurst und Käse

www.sam-kuchler.com

Wild

Optomechatronische Systeme

www.wild.at

FHW Franz Haas Waffelmaschinen

Waffel- und Keksanlagen

www.haas.com

LiSEC Group

Flachglasverarbeitung

www.lisec.com

OVOTHERM International Handels

Klarsichtverpackungen fĂźr Eier

www.ovotherm.com

Pollmann International

(Elektro-)Mechanische Baugruppen fßr Schiebedächer

www.pollmann.at

Riegl Laser Measurement Systems

Lasermessgeräte im Zivilbereich

www.riegl.com

Zizala Lichtsysteme GmbH

Scheinwerfer fßr Pkw, Lkw und Zweiräder

www.zkw.at

Alois PĂśttinger Maschinenfabrik

Ladewagen fĂźr die Landwirtschaft

www.poettinger.at

EREMA

Kunststoffrecycling-Maschinen, -Anlagen und -Komponenten

www.erema.at

Fill GmbH

Ski-Bearbeitungsmaschinen

www.fill.co.at

Hitzinger GmbH

Individuelle Stromversorgungen

www.hitzinger.at

Numtec-Interstahl

Markier- und Lesemaschinen fĂźr die Stahl- und Nichteisenindustrie

www.numtec-interstahl.com

PC Electric

Industriestecker und Verteilerkästen

www.pcelectric.at

Rosenbauer

FeuerwehrausrĂźstung-, Technik und Fahrzeuge

www.rosenbauer.com

Kärnten

NiederĂśsterreich

OberĂśsterreich

Rubble Master

Baustoff-Recycling-Anlagen

www.rubblemaster.com

Teufelberger Seil

Boots- und Schiffstaue, Kranseile

www.teufelberger.com


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SCHWERPUNKT Wer in der Champions League mitspielt (Fortsetzung) NAME

PRODUKTE

WEB-ADRESSE

Trench Austria

Trocken isolierte Luftkerndrossel Spulen

www.trenchgroup.com

Trodat Holding

Selbstfärbende Stempel- und Lasergravurmaschinen

www.trodat.net

Wintersteiger

Feldversuchstechnik, Holzoberflächenreparatur etc.

www.wintersteiger.com

Atomic Austria GmbH

Alpinski

www.atomicsnow.com

Geislinger GmbH

Kupplungen und Dämpfer von GroĂ&#x;motoren

www.geislinger.com

Copa-Data GmbH

Software zum autom. Steuern von Industrieanlagen und Gebäudetechnik www.copadata.at

Eisenwerk Sulzau-Werfen

Hightech-Walzen fĂźr die internationale Stahlindustrie

www.esw.co.at

Orderman GmbH

Funkboniersysteme fĂźr die Gastronomie

www.orderman.com

Palfinger

Lkw-Ladekräne; etc.

www.palfinger.at

Anton Paar GmbH

Dichte- und Konzentrationsmessungen, Rheometrie

www.anton-paar.com

Binder + Co

Siebtechnik und Glasrecycling

www.binder-co.com

DiTEST Fahrzeugdiagnose

Abgas-Prßfgeräte

www.avlditest.com

IBS Holding GmbH

Entwässerungsanlagen fßr die Papierindustrie

www.ibs-ppg.com

Inteco special melting technologies

Anlagen fĂźr Sondermetallurgie

www.inteco.at

ISOVOLTAIC

Spezialfolien fĂźr Photovoltaik-Module

www.isovoltaic.com

Komptech

Abfallbehandlung und Aufbereitung von Biomasse

www.komptech.com

KĂśnig Maschinen

Bäckereimaschinen

www.koenig-rex.com

Pieps GmbH:

Verschßtteten-Suchgeräte

www.pieps.com

Remus

Sportauspuffanlagen

www.remus.eu

Schaller GmbH

Biomasse- und Altpapierfeuchte-Messung

www.humimeter.com

Julius Blum GmbH

Beschläge

www.blum.com

Kompass Karten GmbH

Wanderkarten

www.kompass.at

Pirlo GmbH

Schnupftabakdosen, Metallverpackungen

www.pirlo.com

Riedel

Kristallgläser

www.riedel.com

Sunkid Skilift FĂśrdertechnik

SkifÜrderbänder

www.sunkid.at

Swarovski Optik

Fern- und Militäroptik

www.swarovskioptik.com

Vizrt

Fernsehgrafiken und virtuelle Studios

www.vizrt.com

ALPLA Werke Alwin Lehner

Kunststoffverpackungen

www.alpla.com

Bachmann electronic

Windkraftsteuerungen

www.bachmann.info

Baur PrĂźf- und Messtechnik

Hochspannungs-, PrĂźf- und Messtechnik

www.baur.at

Doppelmayr

Seilgezogene Transportsysteme

www.doppelmayr.com

WolfVision GmbH

High End Visualizer

www.wolfvision.com

Dietzel GmbH

Installationssysteme fĂźr die Elektrotechnik

www.dietzel-univolt.com

Frequentis AG

Informations- und Kommunikationssysteme fĂźr Flugsicherheit

www.frequentis.com

Plasser & Theurer

Gleisstopfmaschinen

www.plassertheurer.com

Schiebel Elektronische Geräte

Minensuchgeräte und unbemannte Luftfahrzeuge

www.schiebel.net

Starlinger & Co GmbH

Gewebte Kunststoffsäcke

www.starlinger.at

Thomastik-Infeld GmbH

Instrumentensaiten

www.thomastik-infeld.com

Vienna Symphonic Library

Virtuelle Orchestermusik

www.vsl.co.at

Salzburg

Steiermark

Tirol

Vorarlberg

Wien


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THEMA DER WOCHE BĂ–RSENGESCHICHTE

Shanghai CSI 300

Chinas BĂśrse hält die Welt in Atem assive Verwerfungen an der BĂśrse Shanghai hielten die BĂśrsianer in der, zu Ende gehenden ersten Woche des neuen Jahres weltweit in Atem. BELoggerin Monika Rosen, Chefanalystin Bank Austria Private Banking, schreibt vom schwächsten Jahresstart aller Zeiten fĂźr die BĂśrsen in Europa und China (siehe weiter hinten). Am Donnerstag absolvierte die BĂśrse Shanghai gar den kĂźrzesten Handelstag in ihrer 25jährigen Geschichte. Nach massiven Kursverlusten, die den Shanghai Shenzhen CSI 300 Index binnen weniger Minuten blutrot färbten, trat einmal mehr der, mit Jahresanfang eingefĂźhrte Schutzmechanismus in Kraft und fĂźhrte dazu, dass der Handel schon nach einer halben Stunde beendet wurde. Der Mechanismus sieht bei einem KursrĂźckgang um mehr als 5 Prozent zunächst eine 15-minĂźtige Unterbrechung und dann bei einem Minus von mehr als 7 Prozent einen vĂślligen Abbruch des Handels vor. Doch es war bei weitem nicht das erste Mal, dass Chinas BĂśrsen fĂźr Aufsehen sorgten. Im folgenden ein kurzer Ăœberblick Ăźber die wiederholten Achternbahnfahrten an den chinesischen Aktienmärkten:

M

11. Juli 2005: Die globale "Dotcom-Krise" rund um die Ăźberhitzte Internet-Wirtschaft trifft auch China. Nach vier Jahren Talfahrt haben sich die Kurse mehr als halbiert. Der Shanghai Composite Index schlieĂ&#x;t bei 1.011 Punkten auf seinem vorerst niedrigsten Stand. 16. Juli 2007: Der Index in Shanghai erreicht mit 6.124 Punkten ein neues Allzeithoch. Innerhalb von nur zwei Jahren haben sich die Kurse versechsfacht. Vom BĂśrsenfieber infiziert, haben Privatanleger zuvor massenhaft Aktien auf Kredit gekauft. Von da an ging es dann wieder bergab. 6. November 2008: Die Spekulationsblase ist geplatzt. Nach mehr als einem Jahr Talfahrt schlieĂ&#x;t die BĂśrse in Shanghai bei 1.717 Punkten. 12. Juni 2015: Nachdem Anleger das Vertrauen verloren hatten und die Märkte viele Jahre nur vor sich hindĂźmpelten, bricht eine neuerliche Spekulationswelle aus. Innerhalb eines Jahres haben sich die Kurse mehr als verdoppelt. Sie steigen in der Spitze auf 5.178 Punkte. 8. Juli 2015: Binnen einen Monats sind die Kurse um Ăźber ein Drittel eingebrochen. Die Wirkung der staatlichen Intervention, mit der die Talfahrt gebremst werden sollte, scheint zu verpuffen.

Kursrutsch in China verunsichert Europas BĂśrsianer.

28. Juli 2015: Nach einer zwischenzeitlichen Erholung setzt sich die Talfahrt fort: Die BĂśrse in Shanghai erlebt mit einem Minus von 8,5 Prozent auf 3.725 Punkte den grĂśĂ&#x;ten Tages-Kurzsturz seit acht Jahren. 24. August 2015: Chinas BĂśrsen stĂźrzen erneut ab. Der Shanghai Component Index fällt um 8,5 Prozent, der Shenzhen Composite Index um 7,7. In den folgenden Monaten geht die Achterbahnfahrt weiter. 4. Jänner 2016: Nach einem erneuten BĂśrseneinbruch wird der Aktienhandel an Chinas BĂśrsen fĂźr den Rest des Tages ausgesetzt. Gleich am Tag seiner EinfĂźhrung kommt damit ein Sicherungsmechanismus zum Zug, der zu groĂ&#x;e Schwankungen verhindern soll. 7. Jänner 2016: Nach einer kurzen Beruhigung wird der BĂśrsenhandel in Shanghai und Shenzhen erneut fĂźr den Rest des Tages ausgesetzt. Die Aktienmärkte brechen wiederum um mehr als sieben Prozent ein, Europas BĂśrsen folgen (siehe auch Grafik). <ag/hf>


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THEMA DER WOCHE BĂ–RSENGESCHICHTE

BĂśrsen-Crashes sind keine Seltenheit er 7. Jänner 2016 wird wohl als rabenschwarzer - eigentlich sollte man ‘rabenroter’ Tag sagen - in die BĂśrsegeschichte eingehen. Kursturbulenzen wie am Donnerstag gehĂśren allerdings zur BĂśrsegeschichte wie ein rascher Blick in die Annalen zeigt. Im folgenden eine kurze Auswahl der grĂśĂ&#x;ten KursstĂźrze an den internationalen AktienbĂśrsen in den vergangenen 30 Jahren:

D

19. Oktober 1987: Am "Schwarzen Montag" bricht der USStandardwerte-Index Dow Jones um 22,6 Prozent ein. Das ist der grĂśĂ&#x;te Tagesverlust seiner Geschichte. Die Panikverkäufe breiten sich schnell auf alle wichtigen internationalen Handelsplätze aus. Der Tokioter Leitindex Nikkei rauscht nach dem Crash an den US-BĂśrsen um knapp 15 Prozent in die Tiefe. Der Londoner Auswahlindex FTSE verbucht mit knapp elf Prozent lediglich den zweitgrĂśĂ&#x;ten Tagesverlust seiner Geschichte. Tags darauf beschleunigt er jedoch seine Talfahrt und verliert gut zwĂślf Prozent. 16. Oktober 1989: Der deutsche Leitindex DAX, der erst 1988 aus der Taufe gehoben wurde, fällt um rund 13 Prozent und folgt damit der Wall Street, wo FinanzierungsSchwierigkeiten beim Kauf der US-Fluggesellschaft UAL einen Ausverkauf auslĂśsen. 23. Mai 1995: Die Furcht vor Eingriffen der Regierung in den chinesischen Aktienmarkt lässt den Shanghai-Composite um 16,4 Prozent abstĂźrzen. 6. Oktober 2008: Kurz nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers wird die Unsicherheit an den Aktienmärkten immer grĂśĂ&#x;er. Der italienische Leitindex verbucht mit einem Abschlag von mehr als acht Prozent seinen grĂśĂ&#x;ten Tagesverlust, der Leitindex der portugiesischen BĂśrse gibt knapp zehn Prozent nach. Der EuroStoxx50 fällt um acht Prozent. An der Wall Street geht es ebenfalls bergab, allerdings nicht ganz so stark: Der Dow-Jones-Index gibt 3,6 Prozent nach.

Foonds.com http://www.foonds.com

Chinas BĂśrse schlieĂ&#x;t am Donnerstag frĂźhzeitig.

Foto: APA/AFP/STR

3. August 2015: Am ersten Tag nach der fĂźnfwĂśchigen Zwangspause stĂźrzt die Athener BĂśrse ins Bodenlose. Der Leitindex verbucht mit einem Minus von 16 Prozent den grĂśĂ&#x;ten Tagesverlust seiner Geschichte. Die Athener Regierung hatte die BĂśrse Ende Juni geschlossen, als die monatelangen Verhandlungen um die Bedingungen fĂźr weitere Finanzhilfen kurz vor dem Scheitern standen. 24. August 2015: Angesichts der Furcht vor einem deutlichen Konjunktureinbruch in China rutschen die BĂśrsen rund um den Globus immer weiter ab. Der Shanghai Composite Index bricht um 8,5 Prozent ein. Der DAX verliert in der Spitze 7,8 Prozent auf 9.338,20 Punkte. An der Wall Street stĂźrzt der Dow-Jones-Index zeitweise um 6,6 Prozent und der Nasdaq-Composite sogar um bis zu 8,8 Prozent ab. 7. Jänner 2016: Die neuerliche Abwertung der chinesischen Landeswährung lässt die AktienbĂśrsen in der Volksrepublik wanken. Der Handel wird das zweite Mal binnen weniger Tage per Notbremse gestoppt, nachdem die Leitindizes um sieben Prozent abgesackt sind. Die Sitzung dauerte weniger als eine halbe Stunde und war damit der kĂźrzeste BĂśrsentag in Chinas Geschichte. Der DAX rauscht das erste Mal seit Oktober wieder unter die 10.000-Punkte-Marke und gibt zeitweise knapp vier Prozent nach. Der Wiener ATX fällt im Verlauf Ăźber 4 Prozent auf etwa 2.260 Punkte. <apa>


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Raiffeisen Centrobank AG

4 % EUROPA BONUS 2 ANLAGEPRODUKT OHNE KAPITALSCHUTZ – BONUS-ZERTIFIKAT

MIT DER EUROPĂ„ISCHEN AKTIENBENCHMARK EURO STOXX 50ÂŽ ZU EINEM JĂ„HRLICHEN FIXZINSSATZ VON 4 % BEI EINER LAUFZEIT VON 3 JAHREN

2 15

EURO STOXX 50ÂŽ INDEX ALS BASISWERT JĂ„HRLICHER FIXZINSSATZ VON 4 % 3 JAHRE LAUFZEIT BARRIERE BEI 55 % DES INDEX 45 % SICHERHEITSPUFFER EMITTENTENRISIKO KEIN VERWALTUNGSENTGELT ZEICHNUNG BIS 29.01.2016

ISIN AT0000A1HST5 Weitere Informationen unter www.rcb.at oder unserer Produkt-Hotline, T: +43 (0)1 515 20 - 484 Anzeige

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der FinanzmarktaufsichtsbehĂśrde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Ă–sterreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: Jänner 2016

IMMOFINANZ SPACE TO SUCCEED


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BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT

in Auftakt nach MaĂ&#x; sieht anders aus: seit Montag dieser Woche schockiert China die Weltmärkte immer wieder mit starken KursrĂźckgängen. Der Handel wird ausgesetzt oder vorzeitig beendet. Sowohl fĂźr die BĂśrsen in Europa als auch fĂźr jene in China setzte es heuer den schwächsten Jahresstart aller Zeiten. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, „Sowohl fĂźr die dass offenbar auch im neuen Jahr die Probleme die alten BĂśrsen in sind: China muss den ĂœberEuropa als auch gang zu einem weniger explofĂźr jene in siven, dafĂźr nachhaltigeren Wachstum schaffen, das fĂźhrt China setzte es zu Verwerfungen, die rund um heuer den den Globus spĂźrbar sind. schwächsten Gleichzeitig muss China aber Jahresstart aller auch lernen, das freie Spiel der Kräfte an den Finanzmärkten Zeiten.“ zuzulassen. Peking greift immer wieder massiv in das Handelsgeschehen ein, man will sich gerade in wirtschaftlicher Hinsicht das Heft nicht aus der Hand nehmen lassen. Gleichzeitig will man aber als gleichwertiger Partner auf dem internationalen Parkett wahrgenommen werden. Da wird es aber notwendig sein, so der Tenor vieler Kommentatoren, dass China auch die internationalen Spielregeln des Marktes respektiert, egal ob sie gerade passen oder nicht. < Der Autorin auf Twitter folgen:@Monika_Rosen

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BĂśrsen zu Jahresbeginn mit China-Grippe

Wenn es um die Qualität von Arbeitsplätzen und BĂźrowelten geht, kann vieles den Unterschied ausmachen. CA Immo bietet Ihnen daher Unternehmensstandorte, die Ihrem FĂźhrungsanspruch gerecht werden. Und setzt MaĂ&#x;stäbe als Spezialist fĂźr BĂźro-Immobilien in den Metropolen Europas.

Mehr auf www.caimmo.com Foto: APA/DPA


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DATENBANK MĂ„RKTE

Eine verrĂźckte Woche neigt sich ihrem Ende zu ie erste Handelswoche des neuen Jahres hatte es wahrlich in sich. Ausgehend von China (siehe Thema der Woche) rauschten die BĂśrsen weltweit in den Keller. Von den 93 wichtigsten Aktienindizes der Welt haben es im noch jungen Jahr 2016 lediglich neun ins Plus geschafft (Euro-

D

basis, Stand Freitag 11.00 Uhr). Den schlimmsten Absturz aller Indizes hat der Shanghai SE Composite zu verzeichnen, der in der ablaufenden Handelswoche ein Minus von 11,82% eingefahren hat. Der DAX hat seit Jahresbeginn ein Minus von 6,52% vorzuweisen, wobei hier schon die leichte Erholung am Freitagvormittag inkludiert ist. Der Euro Stoxx 50 weist aktuell ein Minus von 5,15% auf YTD-Sicht auf. Nicht ganz so hart hat es den ATX erwischt, der YTD ein Minus von 3,99% eingefahren hat. Wie sich die einzelnen Aktien geschlagen haben sehen Sie auf dieser und den folgenden Seiten. <hf>

Austro-Aktien ISIN

ATXPRIME-AKTIEN Agrana AMAG Andritz AT&S BUWOG CA Immobilien conwert Cross Industries Do&Co Erste Group Bank EVN FACC Flughafen Wien IMMOFINANZ Kapsch TrafficCom Lenzing Mayr-Melnhof Karton OMV Ă–st. Post Palfinger Polytec Porr Raiffeisen Bank Int. RHI Rosenbauer Int. S Immo SBO Semperit Strabag Telekom Austria UNIQA Ins. Valneva Verbund Vienna Insurance Group voestalpine Warimpex Wienerberger Wolford Zumtobel Group AUSLANDSĂ–STERREICHER ams bet-at-home.com Bwin Party Digital Ent. BDI-BioEnergy Int. Fabasoft S&T

Kurs

52 Wochen Hoch Tief

YTD Total Ret.1

Kursziel in LW

Potenz. bis KZ2

Anzahl Analyst Analyst. Rating3

Div.-Rend. est4

KGVe

AT0000603709 AT00000AMAG3 AT0000730007 AT0000969985 AT00BUWOG001 AT0000641352 AT0000697750 AT0000820659 AT0000818802 AT0000652011 AT0000741053 AT00000FACC2 AT0000911805 AT0000809058 AT000KAPSCH9 AT0000644505 AT0000938204 AT0000743059 AT0000APOST4 AT0000758305 AT0000A00XX9 AT0000609607 AT0000606306 AT0000676903 AT0000922554 AT0000652250 AT0000946652 AT0000785555 AT000000STR1 AT0000720008 AT0000821103 FR0004056851 AT0000746409 AT0000908504 AT0000937503 AT0000827209 AT0000831706 AT0000834007 AT0000837307

88,27 31,00 43,63 13,51 19,55 16,08 13,23 3,63 96,10 27,82 10,40 6,88 84,86 1,98 37,57 66,24 108,30 25,38 32,00 25,35 7,35 26,50 12,80 16,96 63,30 8,21 45,73 29,65 22,64 5,20 7,14 3,55 11,75 23,68 26,65 0,72 16,54 25,24 21,75

90,70 36,00 57,50 16,35 20,01 18,09 14,12 6,00 100,00 29,75 10,58 8,90 90,00 2,86 38,00 75,65 117,95 30,95 47,00 28,30 8,50 30,50 16,00 30,00 85,00 8,64 67,22 39,95 23,98 6,87 9,52 4,84 17,40 42,97 42,02 1,02 17,85 25,48 30,09

69,00 27,07 37,82 9,04 15,91 14,82 9,54 1,71 61,47 18,48 9,65 6,16 74,19 1,95 17,70 52,39 87,21 20,50 29,23 20,07 6,16 20,32 8,81 16,40 63,30 6,10 42,40 26,90 17,23 4,81 6,95 3,11 11,50 23,40 26,01 0,60 11,56 18,78 18,03

-2,25 -3,11 -3,16 -7,25 -2,27 -4,46 -5,77 -1,92 -3,90 -3,79 -1,00 -4,06 -3,13 -5,90 0,45 -4,76 -5,41 -2,89 -4,85 -4,16 -4,05 -5,19 -5,92 -5,88 -4,95 0,12 -9,28 -4,68 -3,97 3,05 -5,16 -6,82 -0,93 -6,39 -6,00 8,27 -3,22 1,47 -6,57

95,33 32,90 54,86 16,78 21,83 19,20 14,09 3,40 99,15 31,83 11,72 #N/A N/A 94,75 2,43 35,35 72,75 116,25 25,08 36,95 28,27 11,00 33,80 15,52 23,10 77,67 8,46 50,84 37,80 23,33 6,05 8,35 5,62 13,07 33,50 34,42 1,50 17,38 24,75 26,26

8,00 6,13 25,76 24,25 11,64 19,40 6,50 -6,31 3,17 14,45 12,71 11,65 22,84 -5,90 9,83 7,34 -1,14 15,47 11,54 49,66 27,55 21,25 36,24 22,70 3,08 11,18 27,51 3,06 16,41 17,00 58,31 11,21 41,50 29,17 108,33 5,07 -1,92 20,72

3 6 16 8 9 7 8 1 8 27 8 5 9 11 4 7 6 20 13 7 3 8 26 6 3 6 10 7 8 17 7 5 20 15 22 2 14 3 11

3,67 4,08 3,00 3,06 4,44 3,17 3,88 2,22 4,89 3,63 3,86 3,09 3,88 2,37 3,00 1,38 4,00 1,07 3,89 1,79 3,88 4,04 3,40 1,89 3,89 2,61 3,36 2,88 3,25 1,74 3,14 2,20 4,33 2,57 2,75 4,52 3,31 6,18 4,00 2,11 5,00 3,95 5,00 4,20 3,69 0,00 4,33 4,42 3,67 2,11 3,50 3,41 2,70 1,45 4,00 3,88 3,75 2,92 3,47 0,96 3,14 6,82 4,20 0,00 2,40 3,06 3,67 5,98 3,68 3,95 5,00 #N/A N/A 3,21 1,10 3,33 0,50 4,73 1,82

14,92 27,26 15,61 10,94 16,96 17,37 18,98 24,19 26,14 12,48 12,09 11,33 18,64 17,97 20,75 16,59 15,19 7,91 13,54 15,50 7,68 11,55 24,29 8,62 18,86 14,08 60,89 13,20 13,75 12,26 6,73 #N/A N/A 16,41 11,00 8,60 #N/A N/A 53,35 87,02 17,43

AT0000A18XM4 DE000A0DNAY5 GI000A0MV757 AT0000A02177 AT0000785407 AT0000A0E9W5

30,45 97,56 129,00 13,03 4,97 5,43

59,05 100,40 132,50 14,20 5,60 6,04

27,70 53,00 74,30 8,80 2,75 3,10

-9,24 0,99 -0,46 -4,05 -4,28 -8,81

45,32 108,00 130,86 15,30 #N/A N/A 6,70

48,83 10,70 1,44 17,42 23,48

18 3 9 1 0 2

4,22 1,69 5,00 1,54 3,44 2,48 5,00 0,77 0,00 #N/A N/A 5,00 1,58

13,76 14,63 26,29 54,29 #N/A N/A 15,11

Quelle: Bloomberg; Stand: Donnerstag vor Erscheinungsdatum (siehe oben) Schluss; Kurse in der Landeswährung (ams in CHF) 1: YTD Performance inkl. Dividende in %; 2: Potenzial bis Kursziel (Median) in %; 3: Analystenrating von 1 bis 5, je hÜher desto besser; 4: Dividendenrendite f. lfd. Geschäftsjahr (Prognose) in %; 5: KGVe - Basis Gewinn je Aktie f. lfd. GJ (Prognose); #N/A N/A = nicht verfßgbar (anwendbar);


)5(,7$* -$18$5

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DAX adidas Allianz BASF Bayer Beiersdorf BMW Commerzbank Continental Daimler Deutsche Bank Deutsche BĂśrse Deutsche Lufthansa Deutsche Post Deutsche Telekom E.ON Fresenius Med. Care Fresenius SE & Co KGaA HeidelbergCement Henkel Infineon Tech. K+S AG Linde Merck KGaA MĂźnchener RĂźck. RWE SAP Siemens ThyssenKrupp Volkswagen Vonovia MDAX Aareal Bank Airbus Group Aurubis Axel Springer Bilfinger Brenntag Covestro CTS Eventim Deutsche EuroShop Deutsche Pfandbriefbank Deutsche Wohnen DMG Mori DĂźrr ElringKlinger Evonik Industries Fielmann Fraport FUCHS PETROLUB GEA Group Gerresheimer Hannover RĂźck. Hella HOCHTIEF HUGO BOSS Jungheinrich KION Group KlĂśckner & Co Krones KUKA

Kurs

52 Wochen Tief Hoch

YTD Total Ret.1

Kursziel in LW

Potenz. bis KZ2

Anzahl Analyst Analyst. Rating3

Div.-Rend. est4

KGVe

DE000A1EWWW0 DE0008404005 DE000BASF111 DE000BAY0017 DE0005200000 DE0005190003 DE000CBK1001 DE0005439004 DE0007100000 DE0005140008 DE0005810055 DE0008232125 DE0005552004 DE0005557508 DE000ENAG999 DE0005785802 DE0005785604 DE0006047004 DE0006048432 DE0006231004 DE000KSAG888 DE0006483001 DE0006599905 DE0008430026 DE0007037129 DE0007164600 DE0007236101 DE0007500001 DE0007664039 DE000A1ML7J1

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94,50 170,15 97,22 146,45 89,54 123,75 13,39 234,25 96,07 33,42 87,41 15,53 31,19 17,63 14,85 83,17 70,00 77,18 115,70 14,20 40,29 195,55 111,85 206,50 25,54 75,75 106,35 26,43 262,45 33,56

54,40 131,05 63,00 105,30 67,20 72,05 8,73 169,45 62,06 20,63 60,71 10,25 22,93 13,16 7,08 60,88 42,81 58,19 87,17 8,32 21,01 120,20 74,60 156,00 9,13 53,63 77,91 14,94 86,36 23,81

-5,58 -5,99 -8,84 -7,73 -5,56 -12,49 -7,23 -8,84 -11,06 -6,10 -7,86 3,06 -6,26 -4,19 -8,14 0,41 -7,28 -6,11 -6,97 -9,37 -9,46 -7,24 -6,62 -5,31 -7,26 -2,78 -6,44 -8,67 -14,02 -6,46

89,97 175,54 77,04 137,74 88,29 100,93 12,26 232,52 94,38 27,86 86,94 15,11 29,01 17,40 10,63 83,46 68,24 80,34 107,50 14,05 26,04 159,37 99,48 188,00 13,40 76,97 99,10 22,37 133,00 32,22

5,98 14,17 19,50 28,91 11,09 18,13 38,06 13,59 36,79 31,73 15,93 0,68 19,25 8,84 29,58 6,94 11,55 13,15 11,97 14,77 21,78 28,32 18,94 7,58 23,39 7,89 17,85 33,53 15,65 20,64

42 35 35 35 33 34 32 32 34 38 25 31 30 37 31 29 27 34 32 36 34 33 30 35 32 40 31 31 34 15

3,52 3,94 3,20 3,86 3,24 3,47 3,69 3,75 4,50 3,32 3,60 3,10 3,67 4,00 3,61 3,72 3,74 4,12 3,75 3,94 3,12 3,61 3,60 3,37 2,94 3,95 3,71 3,87 3,00 3,67

1,88 4,80 4,48 2,33 0,91 3,99 2,20 1,89 4,48 0,00 2,91 3,22 3,60 3,31 6,09 1,07 0,89 1,68 1,55 1,78 5,08 2,72 1,29 4,61 5,97 1,63 4,29 1,46 2,16 3,49

23,84 10,30 12,81 15,21 27,95 8,93 9,99 14,37 8,22 4,91 17,75 5,04 16,81 21,45 10,10 24,08 23,28 16,30 20,01 15,70 8,02 16,51 17,06 9,26 5,87 19,06 12,76 12,63 7,78 16,80

DE0005408116 NL0000235190 DE0006766504 DE0005501357 DE0005909006 DE000A1DAHH0 DE0006062144 DE0005470306 DE0007480204 DE0008019001 DE000A0HN5C6 DE0005878003 DE0005565204 DE0007856023 DE000EVNK013 DE0005772206 DE0005773303 DE0005790430 DE0006602006 DE000A0LD6E6 DE0008402215 DE000A13SX22 DE0006070006 DE000A1PHFF7 DE0006219934 DE000KGX8881 DE000KC01000 DE0006335003 DE0006204407

26,63 60,15 45,12 49,06 39,73 46,43 30,80 34,44 38,98 10,60 23,94 36,82 65,93 21,82 27,83 65,64 56,73 41,00 34,15 68,47 100,05 37,35 81,44 69,50 70,25 43,55 7,61 101,60 78,04

41,60 68,50 62,23 59,13 60,22 59,39 35,65 37,74 48,33 12,35 26,30 39,17 109,80 32,28 37,75 68,20 63,05 45,49 47,39 76,62 112,60 48,50 90,00 120,40 78,69 48,90 10,45 117,10 86,00

26,06 44,00 41,40 46,05 31,31 44,25 24,35 23,00 36,74 10,22 19,63 23,19 58,22 16,56 25,94 53,42 48,93 32,38 31,16 44,37 72,21 30,51 57,23 68,50 51,77 30,15 6,90 78,44 55,39

-8,61 -4,14 -3,95 -4,45 -8,62 -3,83 -8,43 -6,26 -3,66 -5,40 -6,56 -3,32 -10,42 -7,15 -9,10 -3,75 -3,75 -5,76 -8,70 -5,15 -5,30 -3,08 -5,16 -9,27 -7,86 -5,38 -5,38 -7,89 -6,03

38,40 71,63 55,86 55,69 38,42 54,23 37,67 36,36 44,17 12,27 26,88 33,69 91,76 22,64 36,90 65,45 62,28 43,21 40,33 73,68 93,51 44,34 90,20 97,51 73,73 48,85 7,81 107,63 72,50

44,20 19,08 23,81 13,53 -3,29 16,80 22,29 5,57 13,31 15,86 12,32 -8,50 39,19 3,75 32,59 -0,28 9,78 5,40 18,10 7,61 -6,54 18,73 10,76 40,31 4,96 12,17 2,59 5,93 -7,10

14 33 21 21 16 19 15 10 22 8 15 13 21 22 24 16 30 15 31 15 32 14 18 32 18 17 24 21 29

4,00 4,18 3,95 3,52 2,88 3,95 4,33 4,00 3,86 3,75 3,80 2,69 4,24 3,23 3,96 3,63 3,37 2,93 3,71 3,67 2,00 4,64 3,78 3,72 4,00 4,29 2,67 3,24 2,52

5,66 2,37 3,13 3,78 1,18 2,10 2,06 1,38 3,46 3,09 2,29 1,54 2,78 2,30 3,91 2,69 2,45 2,07 2,18 1,22 4,42 2,09 2,46 5,25 1,62 1,69 0,00 1,42 0,74

8,79 17,24 10,36 20,97 21,82 17,85 11,67 33,96 16,52 7,25 27,45 25,97 13,42 15,69 11,88 32,27 19,04 23,23 19,20 20,97 11,72 13,54 21,62 14,11 17,18 17,36 #N/A N/A 20,82 28,54


)5(,7$* -$18$5

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MDAX LANXESS LEG Immobilien Leoni METRO MTU Aero Engines H. Norma Group OSRAM Licht ProSiebenSat.1 Media Rheinmetall Rhรถn-Klinikum RTL Group Salzgitter STADA Arzneimittel Strรถer Symrise Sรผdzucker TAG Immobilien Talanx Wacker Chemie Wincor Nixdorf Zalando SDAX ADLER Real Est. ADO Properties alstria office REIT Amadeus Fire BayWa Bertrandt Biotest Borussia Dortmund BRAAS Monier Build. G. Capital Stage Cewe Stiftung comdirect bank Deutsche Bet. AG Deutz DIC Asset Ferratum Oyj Gerry Weber Int. GFK Grammer GRENKELEASING Hamborner REIT Hamburger Hafen und Log. Heidelberger Druck Hornbach Baumarkt Hornbach Holding Hypoport Indus Holding Koenig & Bauer KWS Saat MLP PATRIZIA Immo. Puma Rational SAF-Holland Schaeffler Schaltbau Hold. Scout24

Kurs

52 Wochen Hoch Tief

YTD Total Ret.1

Kursziel in LW

Potenz. bis KZ2

Anzahl Analyst Analyst. Rating3

Div.-Rend. est4

KGVe

DE0005470405 DE000LEG1110 DE0005408884 DE0007257503 DE000A0D9PT0 DE000A1H8BV3 DE000LED4000 DE000PSM7770 DE0007030009 DE0007042301 LU0061462528 DE0006202005 DE0007251803 DE0007493991 DE000SYM9999 DE0007297004 DE0008303504 DE000TLX1005 DE000WCH8881 DE000A0CAYB2 DE000ZAL1111

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56,50 77,34 63,57 34,81 97,43 53,30 55,38 50,95 64,22 27,79 94,71 36,42 37,42 64,49 64,47 19,00 13,09 31,72 117,80 50,51 36,63

33,53 59,83 31,11 23,05 73,02 38,80 32,36 34,39 34,47 21,85 68,63 20,34 25,78 23,57 50,37 10,00 9,54 24,90 64,82 32,31 21,13

-9,38 -3,97 -10,88 -9,59 -5,08 -5,12 -6,17 -2,75 -6,13 -3,41 -4,59 -6,12 -5,01 -7,10 -5,46 -7,96 -1,74 -6,99 -7,77 -7,39 -9,37

51,74 78,09 34,84 32,54 91,61 53,68 44,03 51,00 66,02 27,65 88,18 28,47 36,63 68,17 62,41 17,15 11,13 30,33 89,24 50,53 37,75

33,78 7,71 7,27 21,76 7,12 10,62 20,96 12,14 14,41 3,43 19,95 33,43 3,26 26,73 7,64 1,63 -1,47 14,22 24,80 17,65 14,43

30 19 21 36 28 21 24 28 20 16 24 28 18 13 25 15 14 20 21 17 24

3,67 3,84 2,90 3,61 3,18 4,24 3,33 3,96 4,10 3,69 3,42 3,25 3,28 5,00 3,36 3,20 3,29 3,95 3,48 3,65 4,25

1,53 3,09 2,55 3,68 1,94 1,90 2,59 4,01 1,99 2,61 6,10 1,20 1,90 1,13 1,61 1,14 4,87 4,91 1,96 2,56 0,00

17,28 21,05 13,05 13,96 16,41 18,12 13,95 20,02 15,09 26,71 15,37 55,71 12,60 27,20 26,47 38,98 14,53 9,65 21,11 17,55 102,49

DE0005008007 LU1250154413 DE000A0LD2U1 DE0005093108 DE0005194062 DE0005232805 DE0005227235 DE0005493092 LU1075065190 DE0006095003 DE0005403901 DE0005428007 DE000A1TNUT7 DE0006305006 DE000A1X3XX4 FI4000106299 DE0003304101 DE0005875306 DE0005895403 DE000A161N30 DE0006013006 DE000A0S8488 DE0007314007 DE0006084403 DE0006083405 DE0005493365 DE0006200108 DE0007193500 DE0007074007 DE0006569908 DE000PAT1AG3 DE0006969603 DE0007010803 LU0307018795 DE000SHA0159 DE0007170300 DE000A12DM80

13,60 25,80 11,86 70,17 27,55 99,78 13,42 4,02 23,98 7,33 50,38 10,62 27,63 3,24 8,96 27,01 11,78 28,10 24,59 180,55 9,27 13,32 2,02 26,40 58,24 71,05 41,56 29,90 268,95 3,45 26,44 189,30 403,60 11,35 15,13 50,98 31,25

16,24 27,46 13,34 92,60 39,00 138,70 38,13 4,22 27,44 9,40 63,49 11,40 32,86 5,64 9,99 31,69 36,86 42,00 38,53 189,00 11,28 21,53 2,82 38,60 82,60 81,55 50,78 35,79 313,55 4,30 28,29 219,30 422,00 16,00 17,47 55,49 34,25

7,85 18,57 10,16 60,45 26,61 87,50 12,13 3,12 15,67 4,65 43,40 8,09 24,38 2,81 7,50 17,42 11,35 26,09 18,30 89,01 7,46 12,65 1,87 25,50 57,30 12,23 35,60 9,95 262,55 3,44 11,75 140,95 255,95 10,92 11,80 41,78 28,35

-4,36 -2,64 -3,69 -6,43 -3,01 -10,31 -12,86 0,25 -9,70 -7,15 -7,75 -2,61 -7,16 -12,33 -3,89 -9,94 -7,82 -9,05 -9,98 -2,19 -3,58 -5,26 -11,01 -6,86 -4,91 -11,74 -6,63 -9,12 -2,91 -5,89 -2,07 -4,71 -3,88 -9,13 -6,92 -0,04 -5,09

16,67 28,00 13,76 81,00 33,33 129,25 19,17 4,90 26,93 9,88 64,14 10,92 31,00 3,35 9,94 31,83 15,88 40,43 29,33 154,20 10,00 14,01 3,15 34,75 72,15 64,00 57,07 34,27 315,80 3,98 26,06 185,00 366,33 17,15 17,72 56,80 34,75

22,55 8,53 16,05 15,43 21,01 29,53 42,82 21,80 12,30 34,86 27,32 2,87 12,20 3,52 10,93 17,86 34,76 43,89 19,29 -14,59 7,87 5,16 55,94 31,63 23,88 -9,92 37,32 14,60 17,42 15,23 -1,43 -2,27 -9,23 51,10 17,13 11,42 11,20

3 5 13 3 12 8 6 3 7 7 8 8 6 8 12 3 16 12 6 6 6 20 12 3 8 1 8 6 7 5 10 21 15 11 6 5 7

5,00 #N/A N/A 5,00 1,24 4,38 4,31 2,33 4,93 3,50 3,09 4,75 2,73 4,00 1,36 5,00 1,24 4,71 1,75 4,29 2,54 4,50 3,23 3,50 3,80 3,00 4,71 2,25 2,22 4,17 3,93 5,00 0,37 3,31 4,96 4,17 2,39 4,17 2,70 3,00 0,69 4,00 4,42 3,15 3,96 4,58 0,00 5,00 3,16 4,00 2,57 5,00 0,00 5,00 2,97 4,00 0,33 3,57 1,16 2,80 4,72 4,00 0,00 2,57 0,27 3,13 1,98 4,64 4,39 4,00 2,48 4,60 2,03 3,57 12,58

9,14 22,67 33,24 20,17 14,93 14,15 #N/A N/A 36,66 20,30 19,83 14,74 22,11 9,58 #N/A N/A 18,46 52,94 11,12 11,81 11,63 33,19 51,50 16,55 8,90 13,69 12,22 26,23 13,99 22,09 19,96 14,28 16,50 64,66 36,45 9,29 11,77 17,05 37,70


)5(,7$* -$18$5

BĂ–RSE EXPRESS

DATENBANK Deutschland ISIN

SDAX SGL Carbon Sixt Leasing Sixt Stabilus Takkt Tele Columbus TLG Immobilien Vossloh VTG AG Wacker Neuson WCM Bet. & Grundbesitz Zeal Network zooplus

DE0007235301 DE000A0DPRE6 DE0007231326 LU1066226637 DE0007446007 DE000TCAG172 DE000A12B8Z4 DE0007667107 DE000VTG9999 DE000WACK012 DE000A1X3X33 GB00BHD66J44 DE0005111702

Kurs

11,36 18,40 43,53 39,07 17,30 9,12 16,93 56,63 26,28 13,09 2,67 37,00 122,25

52 Wochen Hoch Tief

17,60 23,43 51,43 40,10 18,50 11,07 17,80 69,75 30,24 24,93 3,22 53,64 149,00

11,23 16,20 31,38 23,71 13,86 6,94 12,63 50,92 18,63 10,92 1,16 36,04 63,42

YTD Total Ret.1

Kursziel in LW

Potenz. bis KZ2

-12,18 -2,13 -7,77 1,34 -6,21 -2,47 -2,34 -4,86 -7,59 -7,98 0,49 -4,96 -16,27

12,54 24,20 52,75 38,36 19,39 10,80 20,25 66,50 32,23 14,30 3,08 63,00 147,00

10,36 31,52 21,19 -1,82 12,06 18,49 19,65 17,43 22,64 9,24 15,39 70,27 20,25

YTD Total Ret.1

Kursziel in LW

Potenz. bis KZ2

Anzahl Analyst Analyst. Rating3

14 3 4 8 8 7 7 14 10 5 3 4 9

Div.-Rend. est4

2,07 0,00 5,00 2,03 4,00 2,85 3,75 1,38 4,50 2,16 5,00 0,00 4,71 4,51 3,57 0,86 4,20 1,86 4,20 2,86 5,00 #N/A N/A 4,50 7,57 4,00 0,00

KGVe

#N/A N/A 16,00 17,92 15,39 14,80 #N/A N/A 16,86 45,57 23,13 13,96 4,52 13,32 103,45

Schweiz ISIN

ABB Ltd Actelion Ltd Adecco SA Cie Financiere Rich. SA Credit Suisse Geberit Givaudan Julius Baer Group Ltd LafargeHolcim Ltd Nestle SA Novartis Roche Holding SGS SA Swatch Group Swiss Re Swisscom Syngenta Transocean Ltd UBS Group Zurich Ins. Group

CH0012221716 CH0010532478 CH0012138605 CH0210483332 CH0012138530 CH0030170408 CH0010645932 CH0102484968 CH0012214059 CH0038863350 CH0012005267 CH0012032048 CH0002497458 CH0012255151 CH0126881561 CH0008742519 CH0011037469 CH0048265513 CH0244767585 CH0011075394

Kurs

16,83 134,50 63,90 67,00 20,47 323,80 1.748,00 44,93 46,67 71,35 84,25 270,00 1.783,00 318,80 93,95 493,20 373,00 11,47 18,48 245,50

52 Wochen Hoch Tief

21,97 147,00 83,95 91,75 28,13 371,90 1.895,49 54,55 73,33 77,00 103,20 289,40 2.049,00 462,50 99,75 580,50 435,20 19,50 22,28 317,39

16,16 90,42 56,77 64,70 17,54 289,50 1.521,00 33,12 45,71 64,55 82,20 238,80 1.577,00 310,00 69,26 471,10 280,00 10,55 13,07 232,60

-6,29 -3,65 -7,26 -7,07 -5,62 -4,82 -4,11 -7,67 -7,22 -4,29 -2,94 -2,32 -6,70 -8,97 -4,28 -1,95 -4,92 -8,24 -5,33 -4,99

18,85 153,33 73,81 88,14 25,72 352,46 1.850,67 51,96 63,34 76,83 103,35 317,39 1.838,24 419,42 99,17 537,45 365,52 11,84 21,38 273,49

12,00 14,00 15,51 31,55 25,64 8,85 5,87 15,64 35,72 7,68 22,67 17,55 3,10 31,56 5,55 8,97 -2,00 3,21 15,67 11,40

Anzahl Analyst Analyst. Rating3

34 22 25 38 30 15 23 24 29 33 32 35 25 35 31 25 26 39 36 32

3,09 3,77 3,48 4,34 3,53 4,00 3,61 3,63 3,59 3,70 4,25 4,66 2,80 3,54 3,55 2,96 3,35 2,10 3,78 3,25

Div.-Rend. est4

4,47 1,01 3,56 2,67 3,31 2,57 3,09 2,41 3,16 3,15 3,33 3,08 3,83 2,32 5,34 4,47 3,12 9,09 4,25 7,10

KGVe

16,08 22,73 12,80 16,41 10,66 25,32 24,77 13,73 28,00 21,58 16,52 19,12 22,20 14,22 7,70 17,01 21,58 3,08 11,88 12,28

Euro Stoxx 50 ISIN

Air Liquide Airbus Group Allianz Anheuser-Busch InBev ASML Hold. Ass. Generali AXA BBVA Banco Santander BASF Bayer BMW BNP Paribas Carrefour Cie de Saint-Gobain Daimler Danone Deutsche Bank Deutsche Post Deutsche Telekom E.ON

FR0000120073 NL0000235190 DE0008404005 BE0003793107 NL0010273215 IT0000062072 FR0000120628 ES0113211835 ES0113900J37 DE000BASF111 DE000BAY0017 DE0005190003 FR0000131104 FR0000120172 FR0000125007 DE0007100000 FR0000120644 DE0005140008 DE0005552004 DE0005557508 DE000ENAG999

Kurs

96,57 60,04 153,75 110,60 76,99 16,03 23,69 6,42 4,15 64,47 106,85 85,44 49,39 25,32 36,46 69,00 59,75 21,15 24,33 15,99 8,20

52 Wochen Hoch Tief

123,95 68,50 170,15 124,20 104,85 19,21 26,02 9,77 7,17 97,22 146,45 123,75 61,00 33,25 44,84 96,07 67,74 33,42 31,19 17,63 14,85

95,64 43,74 131,05 87,73 70,25 15,16 18,21 6,29 4,06 63,00 105,30 72,05 43,14 23,68 32,36 62,06 51,73 20,63 22,93 13,16 7,08

YTD Total Ret.1

Kursziel in LW

Potenz. bis KZ2

-6,83 -3,16 -5,99 -3,32 -6,74 -5,26 -6,10 -4,75 -8,93 -8,84 -7,73 -12,49 -5,44 -4,99 -8,52 -11,06 -4,06 -6,10 -6,26 -4,19 -8,14

115,83 71,63 175,54 119,22 89,38 18,68 26,97 8,39 5,54 77,04 137,74 100,93 61,70 31,60 43,53 94,38 66,66 27,86 29,01 17,40 10,63

19,95 19,30 14,17 7,80 16,10 16,56 13,86 30,72 33,41 19,50 28,91 18,13 24,93 24,79 19,41 36,79 11,56 31,73 19,25 8,84 29,58

Anzahl Analyst Analyst. Rating3

27 33 35 31 38 32 32 40 38 35 35 34 32 32 27 34 38 38 30 37 31

3,44 4,18 3,94 3,84 3,76 3,53 4,31 3,38 3,34 3,20 3,86 3,47 4,00 4,06 3,74 4,50 3,76 3,32 3,67 4,00 3,61

Div.-Rend. est4

2,77 2,37 4,80 2,89 1,00 4,48 4,69 4,80 4,72 4,48 2,33 3,99 4,98 2,93 3,40 4,48 2,63 0,00 3,60 3,31 6,09

KGVe

18,48 17,57 10,30 23,78 24,36 10,53 10,33 12,46 8,45 12,81 15,21 8,93 8,69 15,59 16,96 8,22 20,69 4,91 16,81 21,45 10,10


)5(,7$* -$18$5

BĂ–RSE EXPRESS

DATENBANK Euro Stoxx 50 ISIN

Enel Engie Eni Essilor Int. Fresenius SE Iberdrola Inditex ING Groep Intesa Sanpaolo Koninklijke Philips L’Oreal LVMH Mßnchener Rßck. Nokia Orange Safran Sanofi SAP Schneider Electric Siemens Societe Generale Telefonica TOTAL Unibail-Rodamco UniCredit Unilever Vinci Vivendi Volkswagen

IT0003128367 FR0010208488 IT0003132476 FR0000121667 DE0005785604 ES0144580Y14 ES0148396007 NL0000303600 IT0000072618 NL0000009538 FR0000120321 FR0000121014 DE0008430026 FI0009000681 FR0000133308 FR0000073272 FR0000120578 DE0007164600 FR0000121972 DE0007236101 FR0000130809 ES0178430E18 FR0000120271 FR0000124711 IT0004781412 NL0000009355 FR0000125486 FR0000127771 DE0007664039

Kurs

3,77 15,44 13,07 111,85 61,17 6,46 30,07 11,78 2,91 22,48 150,85 136,60 174,75 6,62 15,50 60,30 76,59 71,34 49,48 84,09 39,94 9,83 38,81 226,10 4,69 37,98 57,05 19,06 115,00

52 Wochen Hoch Tief

4,50 20,08 17,66 125,15 70,00 6,71 35,38 16,00 3,65 28,00 181,30 176,60 206,50 7,87 16,98 72,45 101,10 75,75 75,29 106,35 48,77 14,31 50,30 262,00 6,61 42,84 62,60 24,83 262,45

3,36 13,80 12,32 90,74 42,81 5,25 23,16 10,20 2,25 20,48 136,00 126,35 156,00 4,91 12,21 52,31 73,20 53,63 48,51 77,91 32,45 9,60 36,92 212,30 4,43 32,35 45,27 18,55 86,36

YTD Total Ret.1

Kursziel in LW

Potenz. bis KZ2

-3,08 -5,42 -5,29 -2,78 -7,28 -1,44 -5,11 -5,42 -5,83 -4,58 -2,87 -5,73 -5,31 0,38 0,06 -4,84 -2,56 -2,78 -5,86 -6,44 -6,19 -3,98 -5,96 -3,54 -8,67 -5,30 -3,53 -4,03 -14,02

4,56 18,71 15,83 121,47 68,24 6,62 33,78 15,36 3,61 26,43 167,57 179,22 188,00 7,87 17,15 72,53 91,94 76,97 60,24 99,10 48,66 12,49 47,65 254,28 6,53 41,72 66,02 22,38 133,00

20,85 21,18 21,09 8,60 11,55 2,51 12,33 30,41 24,07 17,56 11,08 31,20 7,58 18,90 10,69 20,28 20,04 7,89 21,75 17,85 21,85 27,12 22,78 12,46 39,16 9,85 15,72 17,44 15,65

YTD Total Ret.1

Kursziel in LW

Potenz. bis KZ2

160,00 80,52 145,29 164,72 66,27 98,67 31,45 45,21 72,24 83,63 32,98 206,63 141,34 36,49 149,55 108,65 73,45 120,63 62,11 57,53 73,78 40,53 83,00 112,50 107,31 142,00 50,46 86,45 63,17 117,39

13,50 26,13 50,63 23,84 3,65 18,85 23,77 8,63 17,46 9,71 13,85 25,52 12,71 14,62 12,56 9,50 21,87 4,30 19,53 10,28 23,27 29,07 7,54 5,69 16,77 26,68 11,46 17,16 -2,86 17,98

Anzahl Analyst Analyst. Rating3

26 28 33 24 27 35 37 29 35 28 34 37 35 30 33 26 32 40 23 31 30 40 36 23 37 38 25 30 34

4,12 4,46 3,09 4,13 3,74 3,69 3,27 4,21 3,97 3,86 3,29 4,00 3,37 3,97 3,79 4,12 3,59 3,95 3,78 3,71 3,87 3,40 3,89 3,17 3,73 3,45 4,00 3,37 3,00

Div.-Rend. est4

KGVe

4,27 6,48 6,16 1,04 0,89 4,24 2,02 6,53 4,54 3,63 2,06 2,61 4,61 2,82 3,94 2,51 3,89 1,63 3,86 4,29 5,16 7,60 6,39 4,29 2,47 3,17 3,16 10,45 2,16

11,86 13,84 41,76 30,89 23,28 17,26 31,96 10,17 14,19 16,86 24,47 18,27 9,26 20,82 16,41 15,86 13,59 19,06 13,72 12,76 8,57 12,12 10,09 21,46 12,37 20,83 16,18 37,37 7,78

Div.-Rend. est4

KGVe

Dow Jones ISIN

3M American Express Apple Boeing Caterpillar Chevron Cisco Systems Coca-Cola EI du Pont de Ne. Exxon Mobil General Electric Goldman Sachs Home Depot Intel IBM Johnson & Johnson JPMorgan Chase McDonald’s Merck & Co Microsoft NIKE Pfizer Procter & Gamble Travelers Cos United Technologies UnitedHealth Group Verizon Com. Visa Wal-Mart Stores Walt Disney

US88579Y1010 US0258161092 US0378331005 US0970231058 US1491231015 US1667641005 US17275R1023 US1912161007 US2635341090 US30231G1022 US3696041033 US38141G1040 US4370761029 US4581401001 US4592001014 US4781601046 US46625H1005 US5801351017 US58933Y1055 US5949181045 US6541061031 US7170811035 US7427181091 US89417E1091 US9130171096 US91324P1021 US92343V1044 US92826C8394 US9311421039 US2546871060

Kurs

140,97 63,84 96,45 133,01 63,94 83,02 25,41 41,62 61,50 76,23 28,97 164,62 125,40 31,84 132,86 99,22 60,27 115,66 51,96 52,17 59,85 31,40 77,18 106,44 91,90 112,09 45,27 73,79 65,03 99,50

52 Wochen Hoch Tief

170,50 91,81 134,54 158,83 89,62 112,93 30,31 43,90 76,61 93,45 31,49 218,74 135,47 37,49 176,29 106,50 70,61 120,23 63,62 56,85 68,05 36,45 91,78 116,46 124,45 126,19 50,86 81,01 90,95 122,08

134,00 63,11 92,00 115,31 62,99 69,58 23,03 36,56 47,12 66,55 19,37 163,61 92,17 24,88 131,65 81,79 50,07 87,50 45,70 39,72 45,35 28,47 65,02 95,27 85,50 95,00 38,06 60,00 56,30 90,00

-6,42 -7,80 -8,37 -8,01 -5,92 -7,71 -5,68 -3,12 -7,66 -2,21 -7,00 -8,66 -5,18 -7,58 -3,46 -3,41 -8,09 -2,10 -1,63 -5,97 -4,24 -2,73 -2,81 -5,69 -4,34 -4,72 -0,84 -4,85 6,08 -5,31

Anzahl Analyst Analyst. Rating3

16 35 51 24 27 28 41 29 24 28 19 30 30 45 27 24 36 32 23 39 33 21 28 29 21 26 34 39 31 34

3,63 3,37 4,61 4,08 3,00 3,96 4,02 3,72 3,63 3,29 4,16 3,67 4,13 3,87 3,11 3,92 4,50 3,69 3,96 4,03 4,61 4,33 3,50 3,21 4,05 4,65 3,76 4,62 3,19 4,00

2,91 1,77 2,25 2,73 4,60 5,16 3,39 3,17 2,82 3,78 3,18 1,55 1,87 3,02 3,68 2,97 2,86 2,98 3,47 2,74 1,02 3,57 3,51 2,24 2,79 1,68 4,91 0,77 3,01 1,44

18,44 12,09 9,96 16,22 13,98 24,08 11,18 20,88 22,30 19,58 22,44 9,29 23,45 13,93 8,90 16,06 10,65 23,72 14,57 18,98 27,85 14,37 20,56 10,10 14,66 17,38 11,40 25,88 14,21 17,66

Quelle: Bloomberg; Stand: Donnerstag vor Erscheinungsdatum (siehe oben) Schluss, Kurse in der Landeswährung ; 1: YTD Performance inkl. Dividende in %; 2: Potenzial bis Kursziel (Median) in %; 3: Analystenrating von 1 bis 5, je hÜher desto besser; 4: Dividendenrendite f. lfd. Geschäftsjahr (Prognose) in %; 5: KGVe - Basis Gewinn je Aktie f. lfd. GJ (Prognose); #N/A N/A = nicht verfßgbar (anwendbar);


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RĂœCKBLICK 25 JAHRE ATX GEBURTSTAG

Zum Geburtstag alles Gute

(Quelle: Bloomberg)

Auf die nächsten 25 Jahre Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Der Austrian Traded Index (ATX) startete vor 25 Jahren - am 2. Jänner 1991 - bei 1000 Punkten und wurde bis zum 31. Dezember 1985 zurĂźckgerechnet. Seinen bisherigen Tiefpunkt erzielte der Index rechnerisch am 11. Februar 1988 mit 434,26 Punkten, sein Hoch am 9. Juli 2007 mit 4981,87 Punkten. Vier Aktien sind seit jeher im ATX. eit 25 Jahren spiegelt der ATX die Kursentwicklung der Ăśsterreichischen Blue-Chips in Echtzeit wider. Der Ăśsterreichische Leitindex wird seit 2. Jänner 1991 berechnet und konnte seit damals um rund 130 Prozent zulegen. Der ATX wird wie die meisten europäischen Indizes, aber im Gegensatz zum DAX, als Preisindex berechnet - Dividenden flieĂ&#x;en nicht in den Index ein. Inklusive Dividenden liegt der Index seit seiner Geburtsstunde etwa 240 Prozent im Plus, womit sich die jährliche Rendite von 3,4 auf 5,6 Prozent verbessert. Vier Unternehmen, nämlich OMV, Verbund, Wienerberger und RHI (damals noch Radex-Heraklith) sind seit der Geburtsstunde im ATX enthalten. Den hĂśchsten Indexstand erreichte der ATX am 9.7.2007 mit 4981,87 Punkten, seinen niedrigsten am 13.8.1992 mit 682,96 Punkten. Der Index enthält die Aktien der 20 grĂśĂ&#x;ten bĂśrsennotierten Unternehmen Ă–sterreichs. Die Gewichtung erfolgt nach dem BĂśrsenwert im Streubesitz (= Marktkapitalisierung der Streubesitzanteile). Der ATX dient auch als Basiswert fĂźr Futures und Optionen. Die Zusammensetzung des ATX wird halbjährlich im Rahmen der Indexkomitee-Termine im März und September ĂźberprĂźft. Hauptkriterien fĂźr die Aufnahme oder Streichung sind kapitalisierter Streubesitz und BĂśrsenumsatz. Bei der halbjährlichen Anpassung kĂśnnen hĂśchstens drei ATX-Titel durch Nicht-ATX-Titel ausgetauscht werden. Schwergewichte im ATX sind per Beginn 2016 Erste Group, OMV, Andritz, voestalpine und Immofinanz, welche zusammen knapp 60 Prozent des Index ausmachen.

S

Serie. Was sich in den einzelnen Jahren tat, das wollen wir Ihnen ab heute in einer mehrteiligen Serie zeigen, bzw. in Erinnerung rufen. Heute beginnen wir mit 1991 - wo es teils ähnliche Themen wie heute gab. Etwa Russland ... <

Die Top Wiener Aktienwerte seit 1991 Name

Ă„nderung in %*

Linz Textil

3944,25

Andritz

1616,19

Semperit

1472,84

Do&Co

919,49

SBO

540,67

OMV

495,49

Mayr-Melnhof

422,77

voestalpine

400,59

Palfinger

394,62

Lenzing

378,56

Die Flop Wiener Aktienwerte seit 1991 Name

Teak Holz Int

Ă„nderung in %*

-99,06

HTI

-98,31

Warimpex

-93,95

Maschinenfabrik Heid

-88,87

SW Umwelttechnik

-85,60

Stadlauer Malzfabrik

-75,11

RHI

-70,65

Hirsch Servo

-67,75

Wiener Privatbank

-61,88

Atrium

-56,35 Quelle: Bloomberg; Stand 31.12.2015, 24.00 Uhr; * reine Kursperformance, exklusive Dividenden


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25 JAHRE ATX - TEIL 1 ATX-Entwicklung in 1991 - minus 11,68 Prozent Jahresstart: 1000 Punkte Jahreshoch: 1257,96 Pkt. Jahrestief: 883,21 Pkt. Jahresschluss: 883,25 Pkt.

1991 Russland bebt und der Start ist misslungen as Premierenjahr 1991 war fĂźr den ATX ein unter dem Strich durchwachsenes. Nach einem sehr positiven Start - der ATX wurde bei seiner ersten VerĂśffentlichung am 6. Mai 1991 gleich um mehr als zehn Prozent Ăźber seinem rĂźckgerechneten Anfangswert von 1000 Punkten ausgewiesen - ging es eigentlich nur noch nach unten. Vor allem das Schlussquartal brachte herbe Verluste. Der ATX schloss sein Startjahr mit einem Minus von mehr als 11 Prozent. Das Problematische an 1991 war, dass Wien gegen den internationalen Trend deutlich schwächer tendierte. Der DAX schaffte gleichzeitig ein Plus von 12 Prozent, der Dow Jones-Index sogar 20 Prozent. Warum? Nun, die Wien-Schwäche fuĂ&#x;te ein wenig auf den hohen Geldmarktzinsen, die bei mehr als neun (!) Prozent lagen. Hauptausschlaggebend war aber die geopolitische Lage Ă–sterreichs. Denn die beginnende - und sich rasch verschärfende - Jugoslawienkrise hatte dazu gefĂźhrt, dass die Aktien des Nachbarlands Ă–sterreich „sicherheitshalber“ aus den Portfolios der internationalen Institutionellen geworfen wurden. Dazu kam im August der „Gorbi-Crash“, ausgelĂśst durch die EntfĂźhrung Michael Gorbatschows durch politische Gegner. Wie man weiĂ&#x;, endete die Geschichte

D

gut, nach minus 12 Prozent in zwei Tagen ging es in ebenfalls nur zwei Tagen wieder genauso rasch nach oben. Im Jahr 1991 gab es in Wien elf BĂśrsenneulinge, fĂźr den neuen ATX war nichts Wirkliches dabei, es handelte sich eher um kleine Fische, sieht man einmal von der verkorksten MagnesitHolding Ă–MAG (ein komplexes Konstrukt rund um Radex und Veitscher) ab, die genauso schnell wieder vom Kurszettel verschwunden ist, wie sie gekommen war. Die heutige RHI (vormals Radex) war bis auf die US-Asbest-Krise „solo“ immer besser. Auch die Agrana verlor in ihrem DebĂźtjahr 1991 gleich 35 Prozent, dazu gab es noch IPO-Skurrilitäten wie die RapidAktie. Ganz anders sah es bei KapitalerhĂśhungen aus: Creditanstalt, Wienerberger und allen voran die Ă–MV (damals mit Ă–) brachten groĂ&#x;e Volumina. Diese drei Unternehmen waren auch die Umsatzstärksten im ATX. Mangels groĂ&#x;er IPOs war die Verschmelzung von Z und Länderbank zur Bank Austria das „Neulings“-Highlight des Jahres. Am 8. Oktober 1991 startete der neue Bankriese mit drei Kategorien (Stamm, Vorzug, PS), die Papiere der Z und der Länderbank wurden vom Kurszettel gestrichen. Die Bank Austria Ăźbernahm den Länderbank-Platz im ATX. >red<

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25 JAHRE ATX - TEIL 2 ATX-Entwicklung in 1992 - minus 15,35 Prozent Jahresstart: 883,25 Punkte Jahreshoch: 1100,43 Pkt. Jahrestief: 674,64 Pkt. Jahresschluss: 747,70 Pkt.

1992 Es bebt nach und der ATX liegt ein Viertel unter Wasser as Jahr 1992 brachte weitere schwere Verluste fĂźr den Wiener Aktienmarkt - der ATX schloss bei 747,70 Punkten, ein Minus von mehr als 15 Prozent gegenĂźber Ende 1991, bezogen auf den Startwert des ATX ein Verlust von bereits einem Viertel. Neben weiter im Markt befindlichen Jugoslawien-Ă„ngsten waren es vor allem die bĂśrsenotierten Unternehmen selbst, welche die Schwäche beschleunigten. Das Krisenjahr 1991 hatte sich in den Bilanzen stärker als zunächst erwartet niedergeschlagen, was zu Abgabedruck fĂźhrte. Die Gewinne der bĂśrsenotierten AGs sind 1992 um mehr als 15 Prozent gefallen, parallel dazu verlief die Entwicklung des Leitindex. Und: 1992 geriet das Ăśsterreichische Bankgeheimnis medienwirksam unter Druck; auch das ist ein Punkt, der zur Verunsicherung der internationalen Marktteilnehmer beigetragen hatte. Letztendlich wird 1992 aber als jenes Jahr in Erinnerung bleiben, welches das Europäische Währungssystem in seinen Grundfesten erschĂźtterte. Nach der italienischen Lira konnte sich auch das britische Pfund nicht mehr in der EWS-Bandbreite halten. Die Bullen erhofften sich Zinssenkungen in Deutschland, die Bären setzten auf einen Zusammenbruch des EWS,

D

gegen einzelne Währungen wurden legendäre Spekulantenattacken geritten. Unter dem Strich blieb ein klassisches Bild stehen: Schilling und DM werteten markant auf, was die Exporte bremste und Wirtschaftsforscher zu reduzierten Konjunkturprognosen zwang. Besonders bedenklich waren 1992 die BĂśrseumsätze; Investoren, die 1991 dem Ăśsterreichischen Markt den RĂźcken kehrten, sind nicht zurĂźckgekehrt. Fazit: RĂźckgänge um fast ein Drittel. Die umsatzstärksten Aktien waren wie 1991 Creditanstalt, Wienerberger und Ă–MV. Bei den Neuemissionen tat sich umfeldbezogen ebenfalls nicht viel: Hervorzuheben waren der Flughafen Wien, der es später zu ATX-Ehren brachte, dazu mit der BWT ein ImmerWieder-ATX-Kandidat, den es seit 2015 aber nicht mehr an der BĂśrse gibt: BWT-Chef Andreas Weissenbacher hatte das Unternehmen erst 1990 via MBO Ăźbernommen, indem er mit Partnern das Wassergeschäft von Benckiser erwarb. BWT wurde damals von der Erste Bank auch in einen Genussscheinfonds (aus der ECO-Serie) gepackt. 1992 erfolgte das IPO. Der Neuling des Jahres war der ATX-Future. Dieser wurde am 7. August 1992 erstmals an der Ă–TOB gehandelt.>red<

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25 JAHRE ATX - TEIL 3 ATX-Entwicklung in 1993 - plus 50,97 Prozent Jahresstart: 747,70 Punkte Jahreshoch: 1128,78 Pkt. Jahrestief: 712,06 Pkt. Jahresschluss: 1128,78 Pkt.

1993 Zinsen fallen - Gewinne auch - Aktien steigen ine Steuerreform und sinkende Zinsen machten es trotz schwacher Unternehmensergebnisse mĂśglich: 1993 verlief anders als die beiden enttäuschenden Startjahre. Der ATX legte um satte 51 Prozent zu und schaffte es damit auch wieder deutlich Ăźber seinen Startwert. Zu Ultimo 1993 notierte der ATX bei 1128,78 Punkten. Auch international war es ein gutes BĂśrsenjahr, der DAX machte 46 Prozent Plus, der Dow Jones-Index legte um 14 Prozent zu und der Hang Seng konnte sogar verdoppeln. Die beste mitteleuropäische BĂśrse war aber Wien. Des begrĂźndete sich zum einen im Aufholbedarf (die JugoslawienKrise schwappte nicht nach Ă–sterreich Ăźber, wie dies internationale Investoren rein aufgrund der geografischen Lage befĂźrchtet hatten), andererseits in der angekĂźndigten Steuerreform 1994. Diese wird fĂźr die Unternehmen nette positive Gewinnbeeinflussungen geben, soviel war schon 1993 klar. Vor allem die Energieversorger kristallisierten sich als Profiteure heraus, was dazu fĂźhrte, dass die hohe Nachfrage nach EVN-Aktien diese im Schlussquartal sogar zur umsatzstärksten Wiener Aktie machten. Im Gesamtjahr blieb dem niederĂśsterreichischen Versorger Rang 2 in der Umsatzliste; hinter der Creditanstalt und vor Wienerberger.

E

1993 sah man gut, dass an der BĂśrse die Zukunftsaussichten gehandelt werden, denn die Gewinne der Unternehmen sind weiter eingebrochen. Vor allem Zykliker erwischte es herb, allen voran die Ă–MV, die sogar in die roten Zahlen rutschte. Anders als heute verstand es aber die Politik, die richtigen Antworten zu finden, was den Finanzmarkt belebte, den Unternehmen Eigenkapitalzufuhr ermĂśglichte und diese dadurch stärkte, was in der Folge Arbeitsplätze schuf. Was auch nicht vergessen werden darf: Die kurzfristigen Zinsen sind 1993 markant zurĂźckgekommen, der 3-Monats-VIBOR fiel von 8,5 auf 5,5 Prozent - aus heutiger Sicht immer noch unglaubliche Werte. Auf der Emissionsseite war noch nicht viel los. Erwähnenswert waren hier lediglich die neuen Erste-VorzĂźge, nachdem das Institut vorher nur durch Partizipationsscheine vertreten war. Ein Jahr zuvor verschwanden bereits die ZPS, die wie die Erste-PS 1987 emittiert und von den klassischen Privatkunden der beiden Banken, nicht zuletzt aufgrund der starken Performance, sehr gut aufgenommen worden waren. Unter den wenigen echten Neulingen war die Ă–IAG-Emission AMS, die gleich mehr als 50 Prozent Plus machte. Jene AMS, die Jahre später die BĂśrse wieder verlieĂ&#x; und dann unter austriamicrosystems „neu“ an die Schweizer BĂśrse ging. >red<

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AKTIEN BRANCHE

Telekom spielt mal wieder den Fusionspoker eit Jahren vereint die Unternehmen der Telekommunikationsbranche ein Schicksal: Die Umsätze sinken, gleichzeitig steigt die Notwendigkeit zu investieren. Denn Geschäfts- wie Privatkunden wollen immer weniger fĂźr die Dienstleistungen zahlen, verlangen aber immer leistungsfähigere Netze, um Ăźberall im Land Daten immer schneller Ăźbertragen bzw. empfangen zu kĂśnnen. Mit ein Grund, warum immer mehr Konzerne unter das Dach eines Konkurrenten schlĂźpfen. In Frankreich scheint sich nun eine neue Runde im Fusionspoker aufzutun. Genährt werden die Spekulationen von der Mitteilung, dass Orange und Bouygues Telecom (wieder) einen Zusammenschluss ausloten. Die Gespräche sollen aber noch in einem frĂźhen Stadium - und es sind nicht die ersten dieser Art. Die Aktien der beiden Noch-Rivalen legten an der Pariser BĂśrse auch um jeweils etwa zwei Prozent zu. Die Konkurrenten Iliad und Numericable stiegen um bis zu 6 Prozent. Und auch die Telekom Austria legt heute gegen den Trend zu. Zuletzt hieĂ&#x; es in Medienberichten, dass der Preis fĂźr Bouygues Telecom bei rund 10 Mrd. Euro liegen soll. Einen GroĂ&#x;teil davon will Orange in eigenen Aktien bezahlen. Damit wäre der Mischkonzern Bouygues, der auch im Baugeschäft tätig ist, kĂźnftig neuer GroĂ&#x;aktionär von Orange. Erst vor gut einem halben Jahr hatte Bouygues ein Ăœbernahmeangebot des Konkurrenten Numericable-SFR fĂźr seine Telekomsparte abgelehnt. Kreisen zufolge hatte der Numericable-Besitzer Patrick Drahi damals ebenfalls 10 Mrd. Euro fĂźr das Unternehmen geboten. In der franzĂśsischen Politik hatten die Berichte Sorgen Ăźber einen Verlust von Arbeitsplätzen geschĂźrt.

S

AktienĂźberhang oder BĂśrserĂźckzug. Die Telekom Austria selbst sieht sich – vor allem auf dem Heimmarkt – einem starken Wettbewerb auf dem Handysektor ausgesetzt, in Osteuropa läuft das Geschäft weiterhin schwach und die von der EU geplante Aufhebung der RoaminggebĂźhren wird ebenfalls Umsatz und damit Ertrag kosten. Und dann gibt es noch das Thema America Movil. Der Konzern von Carlos Slim hält aktuell rund 60 Prozent der Anteile, womit sich nach Ă–BIB-Anteil (28,4%) ein Streubesitz von 11,9 Prozent errechnet. Dieser muss laut Syndikatsvertrag bis Herbst dieses Jahres aber auf zumindest 24 Prozent zu liegen kommen. Da der aktuelle Telekom-Kurs klar unter den damals von America Movil gezahlten 7,15 Euro liegt, wäre ein Verkauf fĂźr Slim ein Verlust - wohl auch deshalb gibt es als Spekulation den BĂśrserĂźckzug der Telekom Austria von der Wiener BĂśrse ... >gill/ag< Mehr zu Telekom Austria gibt’s unter http://goo.gl/MHkvc9

Foto: Bloomberg

Telekom Austria: Blick in die Zukunft

(in Mio. Euro)

2014

2015e

2016e

Umsatz

4018

3989

4021

EBITDA

1197

1314

1310

EBIT

-3,0

499,8

501,3

Ăœberschuss

-210,9

256,9

254,6

Gewinn/Aktie -0,46

0,39

0,39

Div/Aktie

0,05

0,13

Kaufen

Halten

Verkaufen

5

10

2

Kurspotenzial

18%

0,05

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Konsensrating*: 3,47 Kursziel

6,02 Euro

Quelle: Bloomberg: * von 1 bis 5, je hĂśher desto besser

Telekom Austria in der Peergroup (Gewinnspanne vs EV/EBITDA)

(Quelle: Bloomberg/BE)


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)5(,7$* -$18$5

BĂ–RSE EXPRESS

BRANCHE IMMOBILIEN

Mit der Finanzierung wird’s kĂźnftig schwieriger er Baseler Ausschuss fĂźr Bankenaufsicht sorgt bei der geplanten Ă„nderung des Kreditstandardansatzes (KSA), mit dem Banken die Risikogewichte ihrer Immobilienkredite berechnen, fĂźr Unmut in der Immobilienbranche. Grund: Im zweiten Konsultationspapier zur Ăœberarbeitung des KSA schlagen die Aufseher vor, dass kĂźnftig der Beleihungsauslauf (LTV) maĂ&#x;geblich fĂźr die Risikogewichtung und damit fĂźr die Eigenkapitalunterlegung der Kredite sein soll. Die Schuldentragfähigkeit des Unternehmens, die im ersten Papier noch als zweiter MaĂ&#x;stab zur Risikomessung vorgeschlagen wurde, spielt eine deutlich untergeordnete Rolle. Bisher lagen die Risikogewichte im KSA fĂźr Wohnimmobilien bei vollständiger Absicherung durch Grundpfandrechte bei 35 und fĂźr Gewerbeimmobilien bei 50 Prozent. KĂźnftig sollen die Risikogewichte in Abhängigkeit des LTVs gestaffelt sein: FĂźr Beleihungsausläufe bei Wohnimmobilienkrediten bis 80% soll die Risikogewichtung weiterhin bei 35% liegen. Bei hĂśheren Werten soll sie auf 45% (bei LTVs bis zu 90%) bzw. auf 55% (bei LTVs zwischen 90% und 100%) steigen. Bei einem LTV Ăźber 100% kommt die Schuldentragfähigkeit des Unternehmens zum Tragen. Liegt der LTV bei Gewerbeimmobilien unter 60 Prozent, soll die Risikogewichtung mindestens 60% betragen. Bei hĂśheren Beleihungsausläufen ist wieder die Schuldentragfähigkeit des Darlehensnehmers ausschlaggebend.

D

Die LTVs von Immofinanz und Co. Der BĂśrse Express hat sich daraufhin die aktuellen LTVs bei Gewerbeimmobilienkonzernen angesehen - und sah dabei folgende Werte: Atrium 25,5%, CA Immobilien 39,5%, TLG 41%, Colonia 45,3%, Alstria 46%, Immofinanz 49,6%, Deutsche Office 50,9% und S Immo mit 62%. Einzig die S Immo fällt also theoretisch in die neue Regelung. Wir haben uns bei S Immo-CEO Ernst Vejdovszky erkundigt, warum der LTV bei dem Unternehmen so hoch ist: „Bei den niedrigen Zinsen ist ein hoher Leverage besser“, erklärt Vejdovszky, schränkt aber ein: „Das gilt natĂźrlich nicht fĂźr die Ewigkeit, als konservative Gesellschaft mĂźssen wir auf das Umfeld achten, es kĂśnnten ja Zeiten kommen, in denen es finanzierungstechnisch nicht mehr so gemĂźtlich ist.“ Die Immobilien an sich sind bei der S Immo auch nur mit 46 Prozent besichert, der Rest auf 62 Prozent ergibt sich durch die ausgegeben Anleihen des Unternehmens. Bei diesen achtet Vejdovszky aufs Fälligkeitsprofil: „In einem Jahr sollen hĂśchstens fĂźnf Prozent des Immobilienbestands fällig werden.“ Was Vejdovszky zum Resumee fĂźhrt: „Wir fahren einen hohen LTV und nutzen den positiven Leverage-Effekt - und fahren trotzdem eine sehr konservative Unternehmenspolitik.“ >gill<

Wohnimmobilien gerankt nach Kurs/Buchwert Name

Kurs/Buchwert*

CONWERT IMMOBILIEN INVEST SE

1,01

VONOVIA SE

1,16

BUWOG AG

1,20

ADLER REAL ESTATE AG

1,20

Median

1,29

DEUTSCHE WOHNEN AG-BR

1,38

TAG IMMOBILIEN AG

1,49

GRAND CITY PROPERTIES

1,49

LEG IMMOBILIEN AG

1,68

Gewerbeimmobilien gerankt nach Kurs/Buchwert Name

Kurs/Buchwert*

IMMOFINANZ AG

0,56

ATRIUM EUROPEAN REAL ESTATE

0,65

DO DEUTSCHE OFFICE AG

0,83

CA IMMOBILIEN ANLAGEN AG

0,83

BRITISH LAND CO PLC

0,89

S IMMO AG

0,97

PSP SWISS PROPERTY AG-REG

1,03

Median

1,09

ALSTRIA OFFICE REIT-AG

1,14

COLONIA REAL ESTATE AG

1,18

TLG IMMOBILIEN AG

1,35

UNIBAIL-RODAMCO SE

1,55

KLEPIERRE

1,94

PATRIZIA IMMOBILIEN AG

4,20

REGUS PLC

5,49

Wohnimmobilien gerankt nach Empfehlungskonsens Name

Konsens**

ADLER REAL ESTATE AG

5,00

BUWOG AG

4,88

GRAND CITY PROPERTIES

4,21

CONWERT IMMOBILIEN INVEST SE

3,88

Median

3,83

LEG IMMOBILIEN AG

3,78

DEUTSCHE WOHNEN AG-BR

3,71

VONOVIA SE

3,57

TAG IMMOBILIEN AG

3,31 Quelle: Bloomberg; Stand 6. Jänner 2016 * Kurs zu Buchwert ** von 1 bis 5, je hÜher desto besser


)5(,7$* -$18$5

BĂ–RSE EXPRESS

BRANCHE Wohnimmobilien gerankt nach Dividendenrendite Name

Dividendenrendite*

Wohnimmobilien gerankt nach KGV Name

KGV**

TAG IMMOBILIEN AG

4,78

ADLER REAL ESTATE AG

BUWOG AG

3,60

TAG IMMOBILIEN AG

14,42

VONOVIA SE

3,36

GRAND CITY PROPERTIES

14,96

LEG IMMOBILIEN AG

3,00

VONOVIA SE

17,19

Median

2,65

Median

17,20

CONWERT IMMOBILIEN INVEST SE

2,29

BUWOG AG

17,21

DEUTSCHE WOHNEN AG-BR

2,18

CONWERT IMMOBILIEN INVEST SE 19,66

GRAND CITY PROPERTIES

1,20

LEG IMMOBILIEN AG

21,55

ADLER REAL ESTATE AG

0,00

DEUTSCHE WOHNEN AG-BR

28,53

Gewerbeimmobilien gerankt nach Dividendenrendite Name

Dividendenrendite*

9,30

Gewerbeimmobilien gerankt nach KGV Name

KGV**

7,50

DO DEUTSCHE OFFICE AG

13,45

TLG IMMOBILIEN AG

4,39

S IMMO AG

14,15

KLEPIERRE

4,25

ATRIUM EUROPEAN REAL ESTATE 15,00

DO DEUTSCHE OFFICE AG

4,21

PATRIZIA IMMOBILIEN AG

16,68

UNIBAIL-RODAMCO SE

4,18

TLG IMMOBILIEN AG

17,08

ALSTRIA OFFICE REIT-AG

4,15

CA IMMOBILIEN ANLAGEN AG

18,32

PSP SWISS PROPERTY AG-REG

3,78

Median

18,70

Median

3,71

KLEPIERRE

18,70

BRITISH LAND CO PLC

3,63

IMMOFINANZ AG

18,94

S IMMO AG

3,39

UNIBAIL-RODAMCO SE

21,94

CA IMMOBILIEN ANLAGEN AG

2,93

BRITISH LAND CO PLC

23,52

IMMOFINANZ AG

2,52

PSP SWISS PROPERTY AG-REG

23,86

REGUS PLC

1,38

REGUS PLC

28,85

COLONIA REAL ESTATE AG

0,00

ALSTRIA OFFICE REIT-AG

32,17

PATRIZIA IMMOBILIEN AG

0,00

COLONIA REAL ESTATE AG #N/A N/A

ATRIUM EUROPEAN REAL ESTATE

Wohnimmobilien gerankt nach YTD-Performance Name

YTD***

Gewerbeimmobilien gerankt nach YTD-Performance Name

YTD***

TAG IMMOBILIEN AG

-0,20

ATRIUM EUROPEAN REAL ESTATE

0,84

BUWOG AG

-2,17

CA IMMOBILIEN ANLAGEN AG

0,80

CONWERT IMMOBILIEN INVEST SE -2,42

DO DEUTSCHE OFFICE AG

0,65

ADLER REAL ESTATE AG

-2,71

S IMMO AG

0,61

Median

-2,84

IMMOFINANZ AG

0,05

LEG IMMOBILIEN AG

-2,98

COLONIA REAL ESTATE AG

0,00

GRAND CITY PROPERTIES

-3,23

ALSTRIA OFFICE REIT-AG

-0,49

DEUTSCHE WOHNEN AG-BR

-3,88

Median

-0,76

VONOVIA SE

-4,79

TLG IMMOBILIEN AG

-1,04

PATRIZIA IMMOBILIEN AG

-1,30

UNIBAIL-RODAMCO SE

-1,41

BRITISH LAND CO PLC

-1,59

Quelle: Bloomberg; Stand 6. Jänner 2016 * das fßr das laufende Geschäftsjahr erwartete Dividendenrendite in Prozent ** das fßr das laufende Geschäftsjahr erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis *** Prozentuelle Veränderung des Aktienkurses seit Jahresbeginn


)5(,7$* -$18$5

BĂ–RSE EXPRESS

ANLAGE WIKIFOLIO

AT&S, Flughafen und Uniqa sind die Stars der Stunde nser allmonatlicher Blick auf die in Ă–sterreich veranlagenden Wikifolios: Im Dezember war die voestalpine beim Umsatz nicht zu schlagen - im Vormonat noch hinter der Ă–sterreichischen Post auf Platz zwei, wurde diesmal die Pole-Position erklommen, während die Post auf Platz 10 abrutschte. Dies aber bei einem deutlich hĂśheren Anteil an Kaufaufträgen, während der Linzer Stahlverarbeiter beinahe querbeet verkauft wurde (siehe Tabelle). Mehrheitlich gekauft wurden hingegen vor allem AT&S, Flughafen Wien, Uniqa und Immofinanz. Die zehn meistgehandelten Ăśsterreichischen Aktien waren wie im Vormonat Ă–sterreichische Post, voestalpine, Flughafen Wien sowie S&T. Aus den Top 10 fielen Verbund, Erste Group, Agrana, CAT oil, Andritz sowie die Raiffeisen Bank International. Neu sind AT&S, Vienna Insurance Group, OMV, SBO, Immofinanz und Uniqa.

U

Wikifolio-Kommentare. Einen Kommentar gab es etwa zu Mayr-Melnhof (von „RuP - Investment Value“ - als BegrĂźndung fĂźr den Kauf der Aktie): 1) Niedriger Verschuldungsgrad von 0,57 und grundsolide Bilanz. 1.1) Eigenkapital-Quote: 62 Prozent. 1.2) Liquide-Mittel an der Bilanzsumme: 18 Prozent. 1.3) Verzinsliche Schulden an der Bilanzsumme: 15 Prozent. 2) Beständige Entwicklung der quantitativen Analysekriterien. 3) Beständig solide Gewinnmarge von 8,83 Prozent vor Zinsen und Steuern (in den letzten 10 Jahren). 4) FamiliengefĂźhrtes Unternehmen. 5) Langfristige Sicht auf die Gewinnentwicklung. 6) Fokus fĂźr die nächsten Jahre liegt auf der Effizienzsteigerung der Produktionsstandorte und auf der damit verbundenen Kostensenkung. 7) Unternehmen gehĂśrt zu den fĂźhrenden unabhängigen Verpackungsunternehmen in Europa. 8) Unternehmen sollte von dem Internethandel/Versand langfristig profitieren kĂśnnen. 9) Die durchschnittliche Kapitalrendite der letzten 10 Jahre liegt bei 14,38 Prozent. 10) Attraktive Gewinnrendite von 7,38 Prozent. - wieder zu Mayr-Melnhof, diesmal Grundsätzlicheres, von „MarktfĂźhrer DACH-Region“: „Die Mayr-Melnhof Gruppe (MM) wurde vor mehr als 100 Jahren gegrĂźndet und ist der weltweit grĂśĂ&#x;te Hersteller von Recyclingkartons, Europas fĂźhrender Produzent von Faltschachteln sowie ein bedeutender europäischer Verpackungshersteller fĂźr Zigaretten

Die Top-10-Underlyings bei Wikifolio (nach Umsatz) Name

voestalpine

Käufe (%)

Verkäufe (%)

8,61

91,39

S&T

65,00

35,00

AT&S

92,85

7,15

Flughafen Wien

99,02

0,98

Vienna Insurance Group

55,61

44,39

OMV

62,93

37,07

9,57

90,43

79,68

20,32

SBO Immofinanz Uniqa

91,19

8,81

Ă–sterreichische Post

36,80

63,20 Quelle: Wikifolio; Stand Dezember 2015

und SĂźĂ&#x;waren. Mit der Ăœbernahme der franzĂśsischen Ileos SA ergänzt Mayr-Melnhof sein Angebot an Faltschachteln fĂźr die Pharmaindustrie und fĂźr Kosmetik- und Luxusartikel.“ - „Ineffizienzen und Unterbewertungen“ zu conwert: „conwert läuft mit den Fälligkeiten der Zinsswaps in eine gĂźnstige Finanzierung: 2016-2022 werden ein GroĂ&#x;teil der Zinsderivate fällig. Die Unterbewertung gegenĂźber dem Buchwert sollte sich im Zeitablauf entsprechend abbauen.“ - Tenbagger - Sei aufmerksam“ zu Immofinanz: „Ja, die Zahlen und die Ostthemen der Gesellschaft sind beachtenswert. Dennoch wird m.E. die Gesellschaft seit Wochen abgestraft "ohne Ende". Der innere Wert ist meiner Meinung nach deutlich hĂśher, wir bleiben dabei und haben um 2,-- dazu gekauft. Was nach wie vor deutlich stĂśrt ist vor 9 Uhr und nach 17:30 Uhr der groĂ&#x;e Spread fĂźr einen Ăśsterreichischen Spitzenwert.“ - Palfinger wurde mehrfach (z.B. „MarktfĂźhrer Ă–sterreich“, „MarktfĂźhrer Weltweit“, „Global Leaders D-A-CH“lobend erwähnt: „Palfinger erfreut seine Aktionäre mit einer Zwischendividende in HĂśhe von 0,18 Euro. Mit dieser Abschlagszahlung auf den Bilanzgewinn 2015 soll die KEStErhĂśhung von 25% auf 27,5%, die in Ă–sterreich zum Jahreswechsel stattfindet, ausgebremst werden. - „Kurschancen bei Turnaround-Kandidaten“ zu voestalpine: „Den Ăśsterreichischen Stahl-, Verarbeitungs- und Dienstleistungskonzerns voestalpine habe ich mit einem Kaufkurs von 27,70 Euro erneut in das Portfolio aufgenommen. Der Konzern hat sich frĂźhzeitig auf Hochqualitätsstahl spezialisiert und damit den schwierigen Bedingungen in der Branche angepasst. Ich denke, die Aktie ist aktuell gĂźnstig bewertet. >gill<


)5(,7$* -$18$5 BĂ–RSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT VON ALOIS WĂ–GERBAUER GESCHĂ„FTSFĂœHRER 3 BANKEN-GENERALI INVEST SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

Es ist besser ungefähr Recht zu haben, als sich tĂśdlich zu irren ahreswechsel ist stets Prognosezeit. Ausblicke machen nahezu alle, selbstkritische Reflexion des vor einem Jahr Erwarteten machen oft nur wenige. In der Geldanlage sollte man sich grundsätzlich nicht der Illusion von Punktlandungen hingeben. Auch ist eine 12Monatsperiode nicht der nĂśtige Horizont, um Investments am Finanzmarkt zu tätigen. Vielmehr geht es darum die Leitplanken abzustecken. Wie nahezu jedes Jahr erlauben wir „‘Bad news are good uns Warren Buffett zu zitieren: „Es ist besser news.’ Dies war ungefähr Recht zu Ăźber längere Perihaben, als sich tĂśdlich oden das Credo der zu irren.“ Wichtig ist dabei, die FunktionsFinanzmärkte. ... weise der Finanzmärkte Diese Logik zählt in nicht aus den Augen zu dieser Einfachheit verlieren. Gehandelt werden nicht die Fakten nicht mehr.“ der Gegenwart, gehandelt werden nicht die Schlagzeilen der heutigen Nachrichtensendung. Dies alles ist längst in den Kursen von heute inkludiert und bringt Ihnen in der Prognose keinen Mehrwert mehr. Die BĂśrse handelt nur Erwartungen. Sinn von BĂśrsenprognosen ist daher nur, sich zu Ăźberlegen, ob die aktuell gehandelten Erwartungen realistisch sind und auch den eigenen Erwartungen entsprechen.

J

2016 – Weltkonjunktur? Rohstoffe? Kaum ein Geldanleger verfĂźgt Ăźber genĂźgend zeitliche Ressourcen, um sich jedem Detailsegment der Märkte zu widmen. Der Blick fĂźrs Wesentliche ist daher entscheidend. Diskussionen, ob ein Aktienmarkt mit einem Kurs- Gewinn-Verhältnis von 15 teuer ist oder erst mit 18, haben nur philosophischen Charakter. Eben weil beim „G“ in der KGV-Formel – beim Gewinn – nicht das Niveau der letzten Jahresbilanz wichtig ist, sondern die gehandelte Erwartung fĂźr die Zukunft. Konzentrieren Sie sich 2016 auf zwei Themen: Die Weltkonjunktur und die Rohstoffe! 1. Die Weltkonjunktur. Optimismus ist gerade zum Jah-

Foto: BĂśrse Express

reswechsel eine lobenswerte Eigenschaft, in der Geldanlage ist aber Realismus der einzige richtige Ratgeber. Die Gelassenheit und der Optimismus vieler Ă–konomen – auch der heimischen – ist beachtlich. Wir sehen trotz Nullzinsumfeld und Geldmengenausweitung keine Dynamik in der Wirtschaft. Der Verfall der Rohstoffpreise ist kein guter Indikator, die Emerging-Markets sind mehrheitlich mit eigenen Problemen beschäftigt. Viele weltpolitische Themen, die uns 2015 beschäftigt haben, sind weiterhin ungelĂśst. Ob die eher optimistischen Konsensprognosen daher 2016 eintreffen, ist aus unserer Sicht eher zweifelhaft. Warum ist dies so wichtig? Haben Sie an dieser Stelle nicht oft gelesen, dass die Notenbanken alle Fundamentaldaten Ăźberstrahlen? Wir haben in den vergangenen Wochen wohl eine bedeutende Wahrnehmungsveränderung gesehen, die viele noch unterschätzen. „Bad news are good news.“ Dies war Ăźber längere Perioden das Credo der Finanzmärkte: Je schlechter die Wirtschaftszahlen desto mehr Geld werden die Notenbanken drucken, was wiederum die Aktienmärkte treibt. Diese Logik zählt in dieser Einfachheit nicht mehr. Die vergangenen Aktionen von EZB-Chef Draghi haben nur mehr fĂźr kurze Impulse gereicht, nach nur wenigen Tagen war der Effekt verpufft. Wir werden daher UnterstĂźtzung von der Konjunktur und auch von der Gewinnfront der Unternehmen brauchen. 2. Die Rohstoffe. Der Ă–lpreis und das gesamte RohstoffSegment haben sich in den vergangenen 18 Monaten im Preis mehr als halbiert. Wäre die These, wonach dies die Konjunktur massiv stĂźtzt, jemals richtig gewesen, dann hätten wir einen globalen Konjunkturboom sehen mĂźssen, der seinesgleichen sucht. Wir haben dieser These immer widersprochen – und tun es immer noch. Finanzmärkte werden bildlich oft als mehrere Rädchen dargestellt, wobei ein Rädchen ins andere greift. Dennoch ist es wichtig zu erkennen, welches Rädchen aktiv dreht


)5(,7$* -$18$5

BĂ–RSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT

Ruhige Hand – und viel Flexibilität. Die Bewertung der Tagesaktualitäten wird auch 2016 kein guter Ratgeber sein – eine ruhige Hand ist nĂśtig. Strategisch bringt das neue Jahr – auch wenn wir vorerst eher vorsichtig sind – keine wirklich neuen Erkenntnisse. Anleihen kĂśnnen Grundstock einer Strategie sein, aber nicht die alleinige Basis. Unternehmensanleihen bleiben bevorzugt – aber die Liquidität wird ein neuer wichtiger Bewertungsfaktor. Aktien sind strategisch unersetzbar – alleine schon wegen der im Vergleich zum Zins attraktiven Dividendenrendite. Aktives Management – vor allem auch auf Ebene der Quote – wird aber nĂśtig sein. Da Aktien seit 2009 im Aufwärtstrend sind, wird vielerorts wieder Buyand-Hold ausgerufen. Wir teilen dies nicht. Und gerade weil Gold und Rohstoffen mittlerweile von vielen Seiten der Diversifikationseffekt im Depot abgesprochen wird, sollten sie diese nicht aus den Augen verlieren – auch wenn vorerst noch keine wesentliche Gewichtung empfehlenswert ist.

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und welches passiv gedreht wird. Rohstoffe prägen einzelne Länder, klarerweise einzelne Branchen, aber auch Zins- und Inflationserwartungen. Wann und wo der Boden erreicht wird, ist seriĂśs nicht zu beantworten. Der Pessimismus scheint aber schon weit fortgeschritten. Im Mai 2008 hatte die Investmentbank Goldman Sachs mit der Prognose „Ölpreis auf 200 Dollar“ fĂźr weltweite Schlagzeilen gesorgt. Im Dezember 2015 ging die Goldman Sachs-Prognose „Ölpreis auf 20 Dollar“ um die Welt. Ein weiterer Kommentar ist wohl ĂźberflĂźssig. Die Rohstoffpreise werden 2016 die Richtung der Finanzmärkte deutlich beeinflussen. Ein weiterer Verfall wĂźrde wohl den einen oder anderen renommierten Produzenten in den Konkurs treiben und den schon vorhandenen Stress bei vielen High-Yield-Anleihen weiter verstärken. Das Inflationsziel der EZB wĂźrde in weite Ferne rĂźcken. Sollte EZB-Chef Draghi mit einer weiteren Ausweitung der Anleihekaufprogramme antworten, wĂźrde dies zu einer intensiven und auch kritischen Diskussion fĂźhren. Es gibt bis dato keinen stimmigen Beweis, dass die Anleihekaufprogramme die herbeigesehnte Inflation bringen. Im Gegenzug wĂźrde schon eine Stabilisierung der Rohstoffpreise reichen, um im Zeitablauf alleine aufgrund der Basiseffekte wieder hĂśhere Inflationsraten zu bringen. Vielleicht sollten wir alle – und auch die EZB – einfach ein wenig mehr Geduld mitbringen. Rohstoffe werden aber in jedem Fall ein aktives Rad sein, das andere Räder bewegt. Haben Sie ein Auge darauf !

Wenn es um die Qualität von Arbeitsplätzen und BĂźrowelten geht, kann vieles den Unterschied ausmachen. CA Immo bietet Ihnen daher Unternehmensstandorte, die Ihrem FĂźhrungsanspruch gerecht werden. Und setzt MaĂ&#x;stäbe als Spezialist fĂźr BĂźro-Immobilien in den Metropolen Europas.

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RANKINGS AKTIEN USA Dow Jones-Werte nach Dividendenrendite Name

Dividendenrendite e (in Prozent)

Dow Jones-Werte nach KGV Name

KGV*

VERIZON COMMUNICATIONS INC

4,81

INTL BUSINESS MACHINES CORP

9,22

CHEVRON CORP

4,76

GOLDMAN SACHS GROUP INC

10,42

CATERPILLAR INC

4,32

TRAVELERS COS INC/THE

10,70

EXXON MOBIL CORP

3,69

APPLE INC

10,84

INTL BUSINESS MACHINES CORP

3,55

VERIZON COMMUNICATIONS INC

11,63

PFIZER INC

3,47

JPMORGAN CHASE & CO

11,73

MERCK & CO. INC.

3,42

CISCO SYSTEMS INC

11,96

PROCTER & GAMBLE CO/THE

3,41

AMERICAN EXPRESS CO

13,17

WAL-MART STORES INC

3,20

WAL-MART STORES INC

13,40

CISCO SYSTEMS INC

3,09

PFIZER INC

14,77

COCA-COLA CO/THE

3,07

MERCK & CO. INC.

14,83

GENERAL ELECTRIC CO

2,96

CATERPILLAR INC

14,86

MCDONALD'S CORP

2,92

INTEL CORP

15,11

JOHNSON & JOHNSON

2,86

UNITED TECHNOLOGIES CORP

15,33

INTEL CORP

2,79

JOHNSON & JOHNSON

16,62

3M CO

2,72

BOEING CO/THE

17,65

UNITED TECHNOLOGIES CORP

2,66

UNITEDHEALTH GROUP INC

18,24

JPMORGAN CHASE & CO

2,61

WALT DISNEY CO/THE

18,65

DU PONT (E.I.) DE NEMOURS

2,60

3M CO

19,71

MICROSOFT CORP

2,57

EXXON MOBIL CORP

20,02

BOEING CO/THE

2,52

MICROSOFT CORP

20,19

TRAVELERS COS INC/THE

2,11

PROCTER & GAMBLE CO/THE

21,16

APPLE INC

2,06

COCA-COLA CO/THE

21,57

HOME DEPOT INC

1,78

GENERAL ELECTRIC CO

24,07

AMERICAN EXPRESS CO

1,63

DU PONT (E.I.) DE NEMOURS

24,13

UNITEDHEALTH GROUP INC

1,60

MCDONALD'S CORP

24,26

GOLDMAN SACHS GROUP INC

1,42

HOME DEPOT INC

24,73

WALT DISNEY CO/THE

1,33

CHEVRON CORP

26,08

NIKE INC -CL B

1,04

VISA INC-CLASS A SHARES

27,18

VISA INC-CLASS A SHARES

0,73

NIKE INC -CL B

29,61

Quelle: Bloomberg; Stand 4. Jänner 2016

Quelle: Bloomberg; Stand 4. Jänner 2016

* das fßr das laufende Geschäftsjahr erwartete Dividendenrendite in Prozent

* das fßr das laufende Geschäftsjahr erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis

Nach zuletzt DAX - http://goo.gl/wuskoM - ATX http://goo.gl/dNRo1b - und Asien - http://goo.gl/5YNpdY -widmen wir uns im Rädchen diesmal wieder dem USMarkt. In diesem Fall dem S&P-500, bei dem dieses Jahr alles besser werden soll: 2015 gab es kursmäĂ&#x;ig ein Minus, das fĂźr Euro-Anleger nur Ăźber den FX-Effekt Ăźberkompensiert wurde. 2015 war aber auch ein Jahr, in dem die Unternehmensgewinne in den USA gefallen sind. Gehen die Prognosen zum noch nicht verĂśffentlichten Q4 auf, wĂźrden wir bei einem RĂźckgang von 0,7 Prozent ankommen - 2016 haben die Analysten hingegen ein

Plus von 7,1% auf ihrer Rechnung stehen (Anm. fĂźr 2015 stand die Erwartungshaltung vor einem Jahr bei 6,4%). Im Median wird dem S&P 500 jedenfalls derzeit bis Jahresende ein Plus von 6,5 Prozent auf 2200 Punkte gegeben (die Bandbreite reicht von 2100 (Bank of Montreal, Goldman Sachs, Stifel Nicolaus)) bis zu 2350 Punkten (Cannacord)). Mehr verspricht ein Investment in Tech- oder Gesundheitswerte (siehe Tabellen) - Favoriten der Analysten beim gesehenen Kurspotenzial heiĂ&#x;en aktuell Apple und Pfizer mit Kurspotenzialen von 40 bzw. 20 Prozent (siehe Tabellen). >gill<


)5(,7$* -$18$5

BĂ–RSE EXPRESS

RANKINGS AKTIEN USA Dow Jones-Werte nach Kurs/Buchwert Name

Dow Jones-Werte nach Kurspotenzial Name

Kurs/Buchwert*

Kurspotenzial (%)*

GOLDMAN SACHS GROUP INC

1,01

APPLE INC

42,50

CHEVRON CORP

1,09

PFIZER INC

20,82

JPMORGAN CHASE & CO

1,11

UNITEDHEALTH GROUP INC

19,01

TRAVELERS COS INC/THE

1,43

NIKE INC -CL B

18,40

EXXON MOBIL CORP

1,90

CISCO SYSTEMS INC

17,84

CISCO SYSTEMS INC

2,30

MERCK & CO. INC.

17,38

WAL-MART STORES INC

2,47

GOLDMAN SACHS GROUP INC

16,52

CATERPILLAR INC

2,49

AMERICAN EXPRESS CO

16,46

UNITED TECHNOLOGIES CORP

2,79

BOEING CO/THE

15,50

INTEL CORP

2,81

WALT DISNEY CO/THE

14,20

GENERAL ELECTRIC CO

2,83

VISA INC-CLASS A SHARES

10,90

PFIZER INC

2,98

JPMORGAN CHASE & CO

10,56

AMERICAN EXPRESS CO

3,21

VERIZON COMMUNICATIONS INC

10,34

MERCK & CO. INC.

3,25

UNITED TECHNOLOGIES CORP

10,34

UNITEDHEALTH GROUP INC

3,39

INTEL CORP

10,30

PROCTER & GAMBLE CO/THE

3,53

CHEVRON CORP

10,05

WALT DISNEY CO/THE

3,78

DU PONT (E.I.) DE NEMOURS

9,61

JOHNSON & JOHNSON

3,97

COCA-COLA CO/THE

9,40

APPLE INC

4,92

EXXON MOBIL CORP

9,04

DU PONT (E.I.) DE NEMOURS

5,42

INTL BUSINESS MACHINES CORP

9,00

MICROSOFT CORP

5,72

HOME DEPOT INC

6,62

VISA INC-CLASS A SHARES

6,33

3M CO

6,21

COCA-COLA CO/THE

7,16

GENERAL ELECTRIC CO

5,94

3M CO

7,61

JOHNSON & JOHNSON

5,14

NIKE INC -CL B

7,95

MICROSOFT CORP

4,54

INTL BUSINESS MACHINES CORP

10,04

PROCTER & GAMBLE CO/THE

4,52

MCDONALD'S CORP

13,05

MCDONALD'S CORP

2,84

VERIZON COMMUNICATIONS INC

14,31

WAL-MART STORES INC

2,77

BOEING CO/THE

14,39

TRAVELERS COS INC/THE

-0,32

HOME DEPOT INC

22,01

CATERPILLAR INC

-0,68

Quelle: Bloomberg; Stand 4. Jänner 2016

Quelle: Bloomberg; Stand 4. Jänner 2016

* das Verhältnis aus Kurs zu Buchwert

* Differenz zwischen aktuellem Aktiuenkurs und dem durchschnittliuchen Kursziel der Analysten laut Bloomberg

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)5(,7$* -$18$5

BĂ–RSE EXPRESS

RANKINGS AKTIEN USA Dow Jones-Werte nach 1 Monats-Performance Name

Kursveränderung (%)*

Dow Jones-Werte nach Einjahres-Performance Name

Kursveränderung (%)*

GENERAL ELECTRIC CO

2,93

NIKE INC -CL B

31,39

WAL-MART STORES INC

2,75

MCDONALD'S CORP

30,42

PROCTER & GAMBLE CO/THE

2,03

HOME DEPOT INC

28,54

MCDONALD'S CORP

1,67

GENERAL ELECTRIC CO

27,54

VERIZON COMMUNICATIONS INC

1,12

MICROSOFT CORP

22,70

UNITED TECHNOLOGIES CORP

0,36

VISA INC-CLASS A SHARES

19,13

CHEVRON CORP

0,28

UNITEDHEALTH GROUP INC

18,26 14,05 12,92

UNITEDHEALTH GROUP INC

-0,08

BOEING CO/THE

JOHNSON & JOHNSON

-0,22

WALT DISNEY CO/THE

CISCO SYSTEMS INC

-0,42

TRAVELERS COS INC/THE

9,09

TRAVELERS COS INC/THE

-0,51

JPMORGAN CHASE & CO

8,37

MERCK & CO. INC.

-0,66

PFIZER INC

7,10

COCA-COLA CO/THE

-0,76

COCA-COLA CO/THE

5,12

MICROSOFT CORP

-0,77

VERIZON COMMUNICATIONS INC

3,61

EXXON MOBIL CORP

-1,15

JOHNSON & JOHNSON

1,16

INTEL CORP

-1,39

CISCO SYSTEMS INC

0,62

PFIZER INC

-1,59

INTEL CORP

-2,21

HOME DEPOT INC

-1,69

DU PONT (E.I.) DE NEMOURS

-2,68

DU PONT (E.I.) DE NEMOURS

-1,70

APPLE INC

-3,02

INTL BUSINESS MACHINES CORP

-2,00

MERCK & CO. INC.

-3,87

JPMORGAN CHASE & CO

-2,09

GOLDMAN SACHS GROUP INC

-5,79

AMERICAN EXPRESS CO

-2,18

3M CO

-5,91

BOEING CO/THE

-2,63

PROCTER & GAMBLE CO/THE

-9,96

CATERPILLAR INC

-2,89

INTL BUSINESS MACHINES CORP -11,41

VISA INC-CLASS A SHARES

-3,54

EXXON MOBIL CORP

-12,76

3M CO

-4,79

UNITED TECHNOLOGIES CORP

-14,45

GOLDMAN SACHS GROUP INC

-5,14

CHEVRON CORP

-16,21

NIKE INC -CL B

-5,31

CATERPILLAR INC

-22,99

WALT DISNEY CO/THE

-7,43

AMERICAN EXPRESS CO

-24,22

-11,57

WAL-MART STORES INC

-26,64

APPLE INC

Quelle: Bloomberg; Stand 4. Jänner 2016

Quelle: Bloomberg; Stand 4. Jänner 2016

* Kursveränderung (inkl. eventueller Dividende) seit 1 Monat in Prozent

* Kursveränderung (inkl. eventueller Dividende) seit 1 Jahr in Prozent

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)5(,7$* -$18$5

BÖRSE EXPRESS

RANKINGS - FONDS Die besten US-Aktienfonds auf Sicht 1 Jahr

Stand: 4. Jänner Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)

Name

ISIN

Perf. 1Mo

Kosten

AA*

TROWE PRICE-US BLUE CH-A

LU0133085943

-3,11

Perf. YTD Perf. 1Jahr 23,46

23,46

1,62

0,00

TROWE PRICE-US LG CP GR-I

LU0174119775

-2,88

23,45

23,45

0,70

0,00

MORGAN ST-US ADVANTAGE-AUSD

LU0225737302

-3,47

23,26

23,26

1,70

5,75

MORGAN ST-US GROWTH FD-A

LU0073232471

-3,00

23,08

23,08

1,70

5,75

AB-AMERICAN GROWTH-A USD

LU0079474960

-3,99

22,07

22,07

2,04

N.A.

ALLIANZ LRG CAP GRWTH-A

DE0008475039

-3,40

21,05

21,05

1,65

5,00

LM-CB US L CAP GWTH-AINCAUSD

IE00B19Z8W00

-4,00

20,85

20,85

N.A.

5,00

VANGUARD-US OPP-A INV USD

IE00B03HCW31

-1,63

18,81

18,89

0,95

0,00

JPMORGAN F-US TECHNLGY-AUSD

LU0082616367

-4,36

18,79

18,79

1,90

5,00

VONTOBEL-US EQUITY - A

LU0035763456

-2,65

19,19

18,72

2,03

0,00

TROWE PRICE-LARG CP EQ-A-ACC

LU0429319345

-3,22

18,43

18,43

1,67

0,00

JPMORGAN F-US GROWTH-A

LU0119063898

-3,53

18,36

18,36

1,90

5,00

NN L - US GROWTH EQUITY-ICUS

LU0272291401

-4,02

17,74

17,74

0,81

2,00

KATHREIN US-EQUITY-A

AT0000779665

-2,77

17,31

17,31

N.A.

5,00

ALGER AMERICAN ASSET GROW-A

LU0070176184

-3,37

17,55

17,25

2,16

6,00

AB-US TH RS-A

LU0124676726

-5,05

17,08

17,08

1,99

N.A.

NEW CAPITAL US GROWTH-A USD

IE00B3PHBL43

-4,56

17,49

17,03

N.A.

0,00

FRANK-US OPP-A ACCUSD

LU0109391861

-4,93

16,73

16,73

1,81

5,75

WILLIAM BLAIR-US ALL CP GR-D

LU0534978027

-3,17

16,87

16,56

1,95

0,00

BGF-US GROWTH FUND-A2RF USD

LU0097036916

-4,35

16,41

16,41

1,82

5,00

Die schlechtesten US-Aktienfonds 2015 (YTD) Name

ISIN

Perf. 1Mo

Kosten

AA*

FOURPOINTS AMERICA-RH EURO

FR0007028287

-4,11

Perf. YTD Perf. 1Jahr -11,59

-12,37

N.A.

2,50

OYSTER-US VALUE-EUR2

LU0362174053

-3,67

-4,36

-5,11

1,81

5,00

LM-RY US SML CO OPP -AIA

IE0031619046

-9,29

-3,99

-3,99

2,04

5,00

PARVEST EQU US MID CAP-CC

LU0154245756

-7,63

-2,95

-3,29

N.A.

0,00

NEUBER BER US MC OPP-E1AAH

IE00B7F25G09

-2,54

-3,08

-3,08

N.A.

5,00

LM-RY US SML COMP-AIA USD

IE0034390439

-9,36

-2,71

-2,71

2,25

5,00

PIONEER FUNDS-US RESEA-H HEA

LU0372181544

-2,40

-2,03

-2,03

N.A.

N.A.

CAJA LABORAL BOLSA USA

ES0115304034

-2,06

0,80

0,30

N.A.

N.A.

ALLIANZ US EQTY-W

LU0266027183

-1,56

1,15

1,15

0,66

0,00

AMUNDI FDS-EQY US REL VAL-AU

LU0568605769

-5,93

2,01

1,44

N.A.

4,50

PARVEST EQ USA VALUE-CLASSIC

LU1022399973

-7,72

1,45

1,45

N.A.

N.A.

ALLIANZ US EQTY DVD-W USD

LU0294431225

-4,49

1,76

1,76

0,66

0,00

PIONEER FUNDS-US M/C VAL-AE

LU0133607589

-6,93

2,34

2,34

N.A.

5,00

NATIXIS HAR ASSC USEQF-IAUSD

LU0130102931

-6,11

2,78

2,37

1,20

4,00

VANGUARD-US FND VALUE-INVUSD

IE0034156905

-6,20

2,92

2,52

0,95

0,00

CD AMERIQUE STRATEGIES-B

FR0000978231

-0,19

3,72

2,59

N.A.

3,50

IMGA ACCOES AMERICA

PTYAGALM0005

-4,85

2,83

2,81

N.A.

0,00

PETERCAM B FND-EQ NORTH AM-D

BE0058174716

-5,21

3,60

3,15

1,78

3,00

VANGUARD-US DISCVRIES-INVUSD

IE0034156459

-7,24

2,77

3,56

0,85

0,00

JPMORGAN F-JPM US VALUE-AUSD

LU0119066131

-5,14

3,62

3,62

1,90

5,00

ABERDEEN GL-NOR AM EQ-A2USD

LU0011963831

-5,06

3,91

3,91

N.A.

5,00


)5(,7$* -$18$5

BĂ–RSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT US-BĂ–RSEN US-Indizes im Vergleich Name

Div.Rdt. e

Kurs/Buch e

DOW JONES COMP. AVG 14,63

KGV 15 e

2.46%

2,64

DOW JONES INDUS. AVG 15,64

2.57%

2,98

DOW JONES TRANS. AVG 12,35

1.47%

3,04

DOW JONES UTILITIES

16

3.72%

1,64

NASDAQ 100 STOCK

19,91

1.18%

4,37

NASDAQ COMPOSITE

22,55

1.20%

3,58

NYSE Arca Major Market 16,45

2.93%

3,35

NYSE Arca Oil

20,94

4.12%

1,3

RUSSELL 1000 INDEX

17,8

2.08%

2,63

RUSSELL 2000 INDEX

27,9

1.47%

1,84

RUSSELL 3000 INDEX

18,3

2.03%

2,56

S&P 100 INDEX

17,09

2.29%

2,75

S&P 1500 Composite

17,57

2.09%

2,59

S&P 400 MIDCAP INDEX 18,79

1.70%

2,02

S&P 500 INDEX

17,39

2.15%

2,67

S&P 600 SMALLCAP

20,88

1.49%

1,82

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

Quelle: Bloomberg; Stand 4. Jänner

AMERIKANISCHE BĂ–RSEN Name

KGV 15 e

Div.Rdt. e

Kurs/Buch e

BCT Corp Costa Rica

N.A.

N.A.

N.A.

BERMUDA STOCK

N.A.

N.A.

N.A.

Bolsa de Panama General N.A.

N.A.

N.A.

BRAZIL IBOVESPA INDEX 10,11

4.96%

1

CHILE STOCK MKT SELECT13,65

3.16%

1,27

COLOMBIA COLCAP

3.96%

1,15

13,98

JSE MARKET INDEX

N.A.

N.A.

N.A.

MEXICO IPC INDEX

22,92

2.05%

2,52

S&P 500 INDEX

17,39

2.15%

2,67

N.A.

N.A.

N.A.

16,64

3.44%

1,52

N.A.

N.A.

S&P/BVLLIMA25TRPEN S&P/TSX COMPOSITE

VENEZUELA STOCK MKT N.A.

WIEN NORD

Amerikanische Indizes im Vergleich

Wenn es um die Qualität von Arbeitsplätzen und BĂźrowelten geht, kann vieles den Unterschied ausmachen. CA Immo bietet Ihnen daher Unternehmensstandorte, die Ihrem FĂźhrungsanspruch gerecht werden. Und setzt MaĂ&#x;stäbe als Spezialist fĂźr BĂźro-Immobilien in den Metropolen Europas.

Quelle: Bloomberg; Stand 4. Jänner

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BĂ–RSE EXPRESS

ANLAGE SCHWELLENMĂ„RKTE

Aufruhr in Asien: Steht China-Crash 2.0 bevor? Christa GrĂźnberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Dßster hat das neue BÜrsenjahr in China begonnen, dßster kÜnnte es auch weitergehen. Das Marktumfeld spricht fßr einen ähnlichen Crash wie der im Sommer 2015, glauben Experten. ie BÜrse in Schanghai ist am ersten Handelstag des neuen Jahres so stark abgestßrzt, dass das Geschäft vorzeitig beendet wurde. Der Leitindex fiel um sieben Prozent. Auch die NachbarbÜrsen rutschten stark ab, in Japan ging es um drei Prozent nach unten.

D

Regel. Damit wurde erstmals eine erst vor kurzem in China eingefĂźhrte Regelung zur Eindämmung der Volatilität angewandt. Demnach wird „Alle Wege ins der Aktienhandel fĂźr den Fegefeuer sind Rest des Tages eingestellt, wenn der Index CSI-300 gepflastert mit dort sind die grĂśĂ&#x;ten in gĂźnstigen Shanghai und Shenzen Carry-Trades.â€? gelisteten Titel enthalten - um sieben Prozent nach oben oder unten ausschlägt. Sofern der Index sich um fĂźnf Prozent nach oben oder unten bewegt, wird der Handel zunächst fĂźr eine Viertelstunde ausgesetzt. Grund. FĂźr Unsicherheit sorgt wieder einmal die Konjunktur in China. Verstärkt wird sie durch die Abwärtsfahrt des Yuan. Chinas Notenbank legte den Referenzkurs des Yuan zum Dollar so niedrig fest wie zuletzt 2011. Sorgen. Der privat erhobene Caixin-Einkaufsmanagerindex fĂźr das Produktionsgewerbe fiel im Dezember auf 48,2 von 48,6 im Monat zuvor. „Ich denke, das wird Erwartungen auf weitere staatliche StĂźtzung der Wirtschaft weckenâ€?, frohlockt Andrew Sullivan von Haitong International Securities. Doch dies konnte offensichtlich die Investoren ebenso wenig trĂśsten wie der am Freitag verĂśffentlichte offizielle Einkaufsmanagerindex, der leicht auf 49,7 zugelegt hatte. Beide Indizes liegen nämlich mit Werten unter 50 unter der Expansionsschwelle. Furcht. Belastet hat Teilnehmern zufolge auch das Auslaufen der sechsmonatigen Aktien-Haltepflicht fĂźr GroĂ&#x;investoren

Teile von Chinas Wirtschaft sind hochverschuldet. US-Zinsanhebungen und ein festerer Dollar erhĂśhen den Druck. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

in China. Die ihnen im Sommer auf dem HĂśhepunkt der Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt auferlegte Frist endet im Laufe der ersten Jahreswoche. Die Angst geht um, dass somit grĂśĂ&#x;ere Aktienpakete auf den Markt geworfen werden kĂśnnten. Goldman Sachs geht davon aus, dass das betreffende Volumen insgesamt bei 2,1 Billionen Yuan bzw. 185 Mrd. Dollar liegt. Crash 2.0. Hao Hong von Bocom International Holdings hat das alles kommen gesehen, nur nicht so schnell vermutlich. Er warnt davor, dass die Aussichten auf weitere stĂźtzende MaĂ&#x;nahmen in China und ZinserhĂśhungen in den USA weitere KapitalabflĂźsse nach sich ziehen kĂśnnten - mit gravierenden Folgen fĂźr den immer noch angeschlagenen Aktienmarkt: Der Shanghai Composite Index kĂśnnte laut Hong um rund 20 Prozent nachgeben. UnglĂźcksprophet. Gefahren sieht Hong fĂźr den Immobiliensektor in Hongkong, im unregulierten Online-Kreditbereich, bei den Hochzinsanleihen Chinas - und an der Währungsfront: Der Yuan, fĂźr lange Zeit der sicherste CarryTrade in Asien, hat sich 2015 um 4,2 Prozent zum Dollar abgeschwächt. „Chinas Unternehmen, die in den letzten drei Jahren wie die Weltmeister Schulden in Fremdwährungen aufgenommen haben, kaufen nun den Dollar, um sich gegen Verluste abzusichernâ€?, schildert Hong in einem Bloomberg-Interview und mahnt vor dem weiteren AbfluĂ&#x; spekulativen Kapitals. „Alle Wege ins Fegefeuer sind gepflastert mit gĂźnstigen Carry-Tradesâ€?. <


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BĂ–RSE EXPRESS

ANLAGE DEVISEN (TEIL 1)

Carry Trades: Wie sich Fonds verspekulierten Christa GrĂźnberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

2015 war fĂźr manche Währungsspekulanten kein gutes Jahr. Wer vor allem auf starke Zinsdifferenzen setzte, fuhr Verluste ein. Notenbanken und der Ă–lpreis machten vielen einen Strich durch die Rechnung. a war zunächst die 180-Gradwende in der schweizerischen Währungspolitik. Dann kam die von vielen anders eingeschätzte Geldpolitik der amerikanischen Notenbank dazu.

D

Schieflage. Mit dem Ende der Bindung des Franken wurde es schlimmer. „Mit den Schieflagen kĂśnnten noch viele Hedgefonds unter Druck geratenâ€?, hieĂ&#x; es zu Beginn des Vorjahres von Händlerseite. „Wenn eine Währung Sie hätten so geam Tag um ein Prozent nannte Carry Traschwankt, ist es schwierig, des aufgesetzt und damit weltweit InGeld zu machen.â€? vestitionen mit scheinbar gĂźnstigen Krediten in Schweizer Franken finanziert. Das ging schon lange vorher schief, ab dem 15. Jänner 2015 allerdings noch mehr. Volatilität. Nach Beobachtung der Devisenmarktexperten der Bank of America - Merrill Lynch im Februar 2015 hatte der Abwertungswettlauf der Notenbanken am Devisenmarkt fĂźr das hĂśchste Volatilitätsniveau in einer Nicht-Krisenzeit seit 20 Jahren gesorgt. Basis dafĂźr ist ein eigenes BIP-gewichtetes VolatilitätsmaĂ&#x; der Bank. Das habe auch Konsequenzen abseits des Devisenmarktes, so warnten die Strategen damals. „Sollte dies andauern, wären das schlechte Nachrichten fĂźr multinationale Konzerne mit hohen Fremdwährungsengagements, fĂźr den globalen Handel, Staaten mit Handelsbilanzdefiziten und 'Carry Trades'â€?. Enttäuscht. Die Schieflagen waren ohnehin schon groĂ&#x;, weil Marktteilnehmer seit dem Ende der US-Staatsanleihenkäufe auf steigende US-Zinsen setzten, diese aber noch lange ins 2015er Jahr hinein fielen. Der Parker Global Strategy LLC zeigt, dass auch Top-Devisenfonds im Vorjahr 2,3 Prozent verloren haben, weil sie auf wesentliche frĂźhere Zinsanhebungsschritte der Fed gesetzt hatten.

Carry Trades sind etwas fßr volatilitätsarme Zeiten und hohe Zinsdifferenzen. Das Jahr 2015 war dafßr weniger geeignet. Foto: dpa

Strategie. Denn es geht bei den sogenannten Currency Carry Trades vor allem darum, dass man sich Geld in einer Währung mit niedrigerem Zinsniveau leiht, um davon Zinspapiere zu kaufen, die in einer anderen Währung mit hĂśherem Zinsniveau notiert sind. Die Strategie geht auf, wenn durch die hĂśheren ZinseinkĂźnfte nach RĂźckzahlung des Kredits noch ein Gewinn verbleibt. Risiko. Solange die beiden Wechselkurse stabil sind oder, wie meist Ăźblich, sich in schmalen Korridoren bewegen, ist das Geschäft profitabel. Wenn aber die Währung, in der man den Kredit aufgenommen hat, schnell stark steigt, verliert der Spekulant massiv Geld. Er wird daher versuchen, mĂśglichst schnell aus dem Geschäft auszusteigen, um seine Verluste zu begrenzen und macht alles nur noch schlimmer. Er muss dafĂźr nämlich genau diese Währung kaufen und veranlasst damit neuerliche Kursanstiege. Verlust. Aber auch, wenn die Zielwährung unerwartet abwertet, verliert der Spekulant. So geschehen, als viele, enttäuscht vom Dollarzinsniveau, sich den Emerging Markets zuwandten. Vor allem solche Länder, die vom Ă–lexport leben, wurden vom fallenden Ă–lpreis hart getroffen und deren Währungen fielen. Bei Händlern, die sich Geld im Yen geliehen hatten, ging die Strategie voll daneben. 18 der 22 Emerging Markets-Währungen, die fĂźr Carry Trades genutzt wurden, verloren zum Yen stark an Wert. „Wenn eine Währung am Tag um ein Prozent schwankt, ist es sehr schwierig, Geld zu machenâ€?, resĂźmiert ein Fondsmanager. (Fortsetzung folgt) <


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$VLD 3DFL¿F +HDOWK ¹ G\QDPLVFKHV :DFKVWXP QXW]HQ Asiatisch-pazifischer Zukunftsmarkt – auch fßr Ihr Portfolio • Zweistelliges Branchenwachstum macht Asien zum starken Zukunftsmarkt ‡ +RKHV =XZDFKVSRWHQ]LDO GXUFK GHPRJUDILVFKHQ :DQGHO ‡ 6WHLJHQGHU DVLDWLVFKHU :RKOVWDQG WUHLEW *HVXQGKHLWVQDFKIUDJH DQ

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Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie fĂźr zukĂźnftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus kĂśnnen sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den GebĂźhren entnehmen Sie bitte dem letztgĂźltigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG verĂśffentlicht ausschlieĂ&#x;lich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. MaĂ&#x;geblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer StraĂ&#x;e 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Informations- und Zahlstelle in Ă–sterreich ist die Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, A-1010 Wien. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in Ă–sterreich kostenlos bei der Informations- und Zahlstelle.


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ZERTIFIKATE PHILIPP ARNOLD

„Im vergangenen Jahr haben wir das Comeback der Garantie-Zertifikate gesehen“ Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Philipp Arnold, Zertifikate-Experte bei der Raiffeisen Centrobank, hat mit dem BĂśrse Express Ăźber das abgelaufene Jahr gesprochen und klare Trends entdeckt. So freut ihn das Comeback der Garantie-Produkte. BĂ–RSE EXPRESS: Was war fĂźr Sie der grĂśĂ&#x;te Trend im Bereich "Anlage-Zertifikate" im abgelaufenen Jahr? PHILIPP ARNOLD: Wie schon in den vergangenen Jahren sind Teilschutz-Produkte mittlerweile ein zentraler Bestandteil unserer Produktpalette. Insbesondere Bonus-Zertifikate mit tiefen Barrieren - also einem hohen Sicherheitspuffer - auf groĂ&#x;e Aktienindizes sind fĂźr viele Kunden die Antwort auf das anhaltend niedrige Zinsumfeld. Gerade der Spätsommer dieses Jahres hat gezeigt, dass sich ein konservativ gewählter (Teil-)Schutzmechanismus in so mancher Marktphase ausgezahlt hat. Im vergangenen Jahr haben wir auch das Comeback der Garantie-Zertifikate gesehen. Der Grund liegt auf der Hand: Die praktisch nicht vorhandenen Zinsen im Festgeldbereich lassen auch kon„Die praktisch servative Anleger nach nicht Alternativen suchen. Da passt vorhandenen ein Garantie-Zertifikat mit Partizipation an steigenden AkZinsen im tienkursen in viele Portfolios Festgeldbereich sehr gut hinein. Sollten Aklassen auch tienmärkte in den kommenkonservative den Jahren eine positive Entwicklung aufweisen, erzieAnleger nach len Anleger somit attraktive Alternativen Renditen. Bei einer negativen suchen.“ Entwicklung jedoch gibt es am Laufzeitende zumindest das eingesetzte Kapital zurĂźck.

Philipp Arnold erklärt, wie Anleger auf die nicht vorhandenen Zinsen im Festgeldbereich reagieren. Foto: BÜrse Express

Was war fĂźr Sie der grĂśĂ&#x;te Trend im Bereich "Hebel-Zertifikate" im abgelaufenen Jahr? Zusätzlich zu den klassischen Hebelprodukten wie Optionsscheinen und Turbo-Zertifikaten sind Faktor-Zertifikate mittlerweile ein fixer Bestandteil der Produktpalette. Neben der Wiener BĂśrse und den beiden deutschen Zertifikate BĂśrsen in Stuttgart und Frankfurt hat die RCB vergangenes Jahr die Listing-Aktivitäten von Hebel-Zertifikaten an der Warschauer BĂśrse verstärkt. Welche Basiswerte konnten im Jahr 2015 besonders auf sich aufmerksam machen? Im Anlagebereich waren neben deutschen und Ăśsterreichischen Basiswerten bei Zeichnungsprodukten vor allem der Euro Stoxx 50, die Dividendenaktien-Indizes Stoxx Global Select Dividend 100 und Euro Stoxx Select Dividend 30 sowie der Nachhaltigkeits-Index iSTOXX Global ESG Select 100 besonders beliebte Basiswerte. Im Hebelbereich ist Ă–l (Brent Crude) aktuell das Thema Nummer 1.


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ZERTIFIKATE Was hat Sie 2015 bezogen auf den Zertifikatemarkt in Deutschland bzw. Ă–sterreich besonders gefreut bzw. geärgert? Einfache Funktionsweisen und klare Auszahlungsprofile „Fast jeder, der werden mittlerweile von Berasich ein wenig tern und Kunden gleichermamit dem Thema Ă&#x;en geschätzt und nehmen der Produktkategorie das fälschlibeschäftigt, cherweise anhaftende Vorurteil schätzt die der Komplexität. Fast jeder, der Flexibilität und sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt, schätzt die Flexibidie vielfältigen lität und die vielfältigen EinEinsatzsatzmĂśglichkeiten von mĂśglichkeiten Zertifikaten. FĂźr die RCB war der diesjähvon rige Zertifikate Award Austria, Zertifikaten.“ bei dem wir zum achten Mal in Folge zum besten Emittenten des Landes gewählt wurden, ein Highlight.

der Veranlagung bleiben. Nicht jeder Anleger ist bereit das Risiko eines Direktinvestments einzugehen, daher wird der Trend zu Teilschutz- bzw. Kapitalschutz-Zertifikaten anhalten. Insbesondere Garantie-Zertifikate mit einfacher Funktionsweise auf Aktienbasiswerte stellen fĂźr den konservativen Anleger so ziemlich die einzige MĂśglichkeit dar, um Aktienluft zu schnuppern. Vor diesem Hintergrund bin ich optimistisch, dass unsere bewährten Zeichnungsprodukte auch kommendes Jahr den AnlegerbedĂźrfnissen entsprechen werden. Und einer unserer groĂ&#x;en Vorteile ist eben die Flexibilität, die es Zertifikate-Emittenten ermĂśglicht rasch auf Marktänderungen, Trends und Chancen zu reagieren. Welche Trends erwarten Sie im Hebel-Zertifikate-Bereich im Jahr 2016? Aus Kundensicht zählt in diesem Bereich eine breite Marktabdeckung, laufende Pflege der Produktpalette und Top-Handelsqualität. Der Ă–lpreis wird 2016 ... ... laut Raiffeisen Research im Schnitt bei 56 US-Dollar pro Fass Brent notieren. Ein erstmals seit acht Jahren fallendes Nicht-OPEC-Angebot sollte vor allem in der zweiten Jahreshälfte zu einem Preisanstieg fĂźhren.

Was war fßr Sie das Zertifikat des Jahres 2015 aus Ihrem eigenen Haus? Und warum? Da fällt mir spontan das erste Zertifikat der Europa Bonus & Sicherheit Serie ein (AT0000A0K209), das im September 2015 erfolgreich getilgt wurde. Wir haben bei Emission im Herbst 2010 ganz bewusst versucht Bonus-Zertifikate fßr ein breiteres Anlegerpublikum interessant zu machen. Das bedeutet: Attraktive Bonus-Rendite, hoher Teilschutz, einfache Funktionsweise und ein bekannter Basiswert. All diese Merkmale vereinte das Europa Bonus & Sicherheit-Zertifikat. Denn solange der Euro Stoxx 50 niemals mehr als 65% fällt, erhalten Anleger am Laufzeitende 141% ihres investierten Nominalbetrages zurßck. Genau dieser Fall trat dann auch ein: Das Zertifikat wurde im September mit 141% getilgt. Anleger, die zur Emission gekauft haben, konnten also eine Rendite von 7% p.a. erzielen und den Euro STOXX 50 deutlich outperformen. Damit war der Startschuss fßr eine Serie gesetzt, die mittlerweile fast 40 Produkte umfasst und mit einer durchschnittlichen Rendite von ca. 5% p.a. und bisher keinem Barriere-Durchbruch aufzeigen kann.

Ich wßnsche mir fßr 2016, dass ... ... noch mehr interessierte Anleger die vielfältigen MÜglichkeiten von Zertifikaten entdecken. Gerade weil die jßngste Vergangenheit gezeigt hat, dass Zertifikate in einem sehr breiten Marktumfeld Mehrwert und nachweislich Rendite bringen. <

Welche Trends erwarten Sie im Anlage-Zertifikate-Bereich im Jahr 2016? Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus im Euroraum wird eine Aktienkomponente ein wichtiges Thema in

Jeden Freitag erscheint der Zertifikate-Newsletter „Zertifikate Express“. Hier kĂśnnen Sie sich kostenlos anmelden: http://www.boerse-express.com/nl

Der DAX wird 2016 ... ... insbesondere im Verlauf des ersten Halbjahres seinen Aufwärtstrend beibehalten und Niveaus oberhalb von 11.000 Punkten erreichen. Die unterschiedliche Notenbankpolitik von Fed und EZB drßckt den Euro weiter nach unten und begßnstigt so die exportorientierten deutschen Industrien. Fßr das zweite Halbjahr 2016 sind wir etwas vorsichtiger gestimmt, sehen aber im Wesentlichen kein Absacken unter die Tiefs aus dem Spätherbst 2015.


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ZERTIFIKATE BELIEBTE BASISWERTE

Ăœber 1000 MĂśglichkeiten mit der SGL Carbon SE Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Der Deutsche Derivate Verband verĂśffentlicht regelmäĂ&#x;ig die beliebtesten Basiswerte von Zertifikate-Anlegern. Heute im Fokus: Die SGL Carbon SE, an der zwei groĂ&#x;er deutsche Autobauer stark beteiligt sind. ie SGL Carbon SE mit Sitz in Wiesbaden ist einer der weltweit fĂźhrenden Hersteller von Produkten aus Kohlenstoff. 6342 Mitarbeiter, davon 64 Prozent auĂ&#x;erhalb Deutschlands, erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 1,34 Mrd. Euro. Das Unternehmen produziert an 42 Standorten, davon 23 in Europa, 11 in Nordamerika und 8 in Asien. Insgesamt hat SGL Carbon 91.806.502 Aktien ausgegeben. Hiervon hält die BMW AG rund 18 Prozent, die Volkswagen AG knapp 10 Prozent.

Die SGL Carbon SE notiert im deutschen SDAX und ist ein beliebter Basiswert fĂźr Zertifikate-Anleger. Foto: Bloomberg

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ZUWACHS/ABSCHLAG

27,0% Am 13. Oktober 2008 stieg der Kurs der Aktie von SGL Carbon um satte 27,01 Prozent. Am 26. September 2008 ging es um 30,79 Prozent nach unten.

All Time High und All Time Low. Die Papiere der SGL Carbon SE sind im SDAX gelistet und hatten ihr Allzeithoch am 2. März 2000 bei 80,25 Euro. Auf den tiefsten Stand fielen sie am 4. Oktober 2002 mit 3,56 Euro. Den grĂśĂ&#x;ten Tagesgewinn konnten die Aktien am 13. Oktober 2008 mit einem Plus von 27,01 Prozent erzie-

len, während der grĂśĂ&#x;te Verlust mit einem Minus von 30,79 Prozent am 26. September 2002 eintrat. Mehr als 1000 MĂśglichkeiten. Derzeit kĂśnnen Privatanleger aus mehr als 1.320 strukturierten Produkten die fĂźr sie passende Anlage auswählen. HierfĂźr stehen je nach Risikoneigung, Renditewunsch und Markterwartung rund 530 Anlageprodukte und 790 Hebelprodukte zur VerfĂźgung. Die Aktie der SGL Carbon SE ist damit ein beliebter Basiswert aus dem SDAX bei den Zertifikateanlegern in Deutschland. Jeden Freitag erscheint der Zertifikate-Newsletter „Zertifikate Express“. Hier kĂśnnen Sie sich kostenlos anmelden: http://www.boerse-express.com/nl

Zertifikat des Monats

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ZERTIFIKATE EUROPA-KUPONANLEIHE

Mit dem Euro Stoxx 50 zu 4 Prozent Zinsen p.a. Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Die Helaba bietet derzeit die „Europa-Kuponanleihe“ zur Zeichnung an. Sie bietet 4 Prozent Zinsen bei 27,5 Prozent Schutz. Die Laufzeit erstreckt sich auf rund eineinhalb Jahre. ie Helaba erklärt: „Diese Anleihe ist ein Wertpapier, das einen festen Zinsertrag bietet. Diese Europa-Kuponanleihe bezieht sich auf den Euro Stoxx 50. Sie hat eine feste Laufzeit und wird am 4. August 2017 fällig. Die Ausstattung der Europa-Kuponanleihe unterscheidet zwischen der Zinszahlung auf der einen und der RĂźckzahlung des Kapitals auf der anderen Seite.“ Die Zinszahlung in HĂśhe von 4 Prozent p. a. erfolgt unabhängig von der Kursentwicklung des Basiswerts. Die HĂśhe der RĂźckzahlung ist abhängig vom Referenzpreis am Bewertungstag. FĂźr die RĂźckzahlung der Europa-Kuponanleihe gibt es zwei MĂśglichkeiten:

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Die zwei Szenarien. Wenn der Referenzpreis des Basiswerts am Bewertungstag (Schlusskurs am 28. Juli 2017) auf oder

Als Basiswert dient der Euro Stoxx 50. Er ist hauptverantwortlich fĂźr die RĂźckzahlung.

Foto: Bloomberg

ßber dem Basispreis (entspricht 72,5 Prozent des Schlusskurses am 1. Februar 2016) liegt, so erfolgt eine Zahlung zu 100 Prozent des Nennbetrags. Wenn der Referenzpreis des Basiswerts am Bewertungstag hingegen unter dem Basispreis liegt, erhalten Anleger einen Betrag zurßck, welcher dem Nennbetrag multipliziert mit dem Referenzpreis am Bewertungstag geteilt durch den Anfänglichen Referenzpreis entspricht. In diesem Fall liegt die Rßckzahlung unter dem Nennbetrag. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000HLB9DU8. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 29. Jänner 2015. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro (der Emissionskurs liegt bei 100 Prozent). Das Listing erfolgt an der BÜrse Frankfurt Zertifikate. <

Szenarien - Annahme: Anfänglicher Referenzpreis: 3200 Indexpunkte, Basispreis 2320 Indexpunkte (= 72,5 Prozent)

Zertifikat des Monats

Quelle: Screenshot Helaba

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