be INVESTOR 36

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NR. 3273/36

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BĂ–RSE EXPRESS

be INVESTOR ‘Bankrun’ 2015

Schwerpunkt europäische Bank-Aktien: Die Gewinne der europäischen GroĂ&#x;banken sollen heuer auf mehr als 110 Mrd. Euro steigen. GĂźnstige Bewertungen locken die Investoren - kommt jetzt der Run auf Bank-Aktien? Foto: APA/EPA/STEFFEN SCHMIDT


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BĂ–RSE EXPRESS

NEWS MIX STRABAG

IMMOFINANZ VS. CA IMMO

Wenn weniger mehr ist

Der Kampf geht weiter vor Gericht

sterreichs grĂśĂ&#x;ter Baukonzern hat seine Verluste heuer im Q1 abgebaut. Das EBIT verbesserte sich gegenĂźber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von minus 163,7 auf minus 159,3 Mio. Euro; unter dem Strich ging der Verlust um 12 Prozent auf 116,5 Mio. Euro zurĂźck. Und auch erst unterm Strich ZITIERT konnte Strabag die Erwartungen der Analysten ĂźbererfĂźllen (siehe Tabelle). HeiĂ&#x;t, dass es bei den Zinsen bzw. Steuern zu einem ‘unerwarteten’ Mehrertrag gekommen ist abseits des operativen Geschäfts. Konkret war es der Posten Zinsen. Dies, da die Strabag per Cash-Pooling ihre ausländischen Tochtergesellschaften von Wien aus finan„Das EBIT soll ziert. Im Falle der Schweizer sich heuer auf Tochter sind diese Frankenforzumindest 300 derungen in Euro durch die Mio. Euro Aufgabe des Mindestkurses der SNB entsprechend im erhĂśhen.“ Wert gestiegen - und das wird Thomas Birtel, CEO eben im Zinsergebnis ausgewiesen. Womit die Strabag die Analystenerwartungen dann unterm Strich schlagen konnte. >gill/apa< Mehr zu Strabag gibt’s unter http://goo.gl/0inioL

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Strabag Q1 2015: Soll und Ist Quelle: Unternehmensangaben - Schätzungen APA, Bloomberg

Umsatz

in Mio. Euro

Q1 2014

Q1 2015e

Q1 2015

2164,0

2155,1

2284,0

EBITDA

-69,9

-55,2

-66,1

EBIT

-163,7

-151,6

-159,3

Ăœberschuss

-132,0

-122

-116,5

Gewinn/Aktie -1,29

-1,19

-1,14

Das sagen die Analysten zu Strabag Empfehlungen

Kaufen

Halten

Verkaufen

4

3

1

Kurspotenzial

4%

Konsensrating*: 3,88 Kursziel

22,60 Euro

Quelle: Bloomberg,, APA *von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser

Die News des Tages von ... Montag

Dienstag

as Gefecht zwischen der russischen O1-Gruppe im Verein mit der CA Immo einerseits und der bĂśrsennotierten Immofinanz anderseits geht vor Gericht weiter. Wie die Immofinanz bekannt gab, haben die Aktionäre O1 Group und PHI gegen BeschlĂźsse der Sonderhauptversammlung vom 17. April Feststellungs- und Anfechtungsklage beim Handelsgericht Wien erhoben. PHI ist eine Tochter der CA Immo. Die Anfechtung kam nicht ganz Ăźberraschend. Schon in der Hauptversammlung hatten Vertreter von CA Immo und deren Sperrminoritätsaktionärin O1 die damalige Satzungsänderung (darunter die Senkung der Ăœbernahme-Kontrollschwelle von 30 auf 15 Prozent) als streubesitzfeindlich kritisiert. AuĂ&#x;erdem waren CA Immo und O1 in dieser Hauptversammlung mit "ihren" Aufsichtsratskandidaten abgeblitzt. Die Immofinanz selber hatte die CA Immo sowie deren Tochter PHI im Vorfeld dieser HV ebenfalls vor das Handelsgericht gezerrt, war aber mit dem Antrag, diese in der HV nicht mitstimmen zu lassen, abgeblitzt. <

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Meldungen in KĂźrze Die wichtigsten Meldungen zu BĂśrse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.

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Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von Erste Group, Lening, Flughafen Wien, Porr, conwert und S Immo. im Fokus der Analysten. Mehr unter

http://goo.gl/CNo3GE

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Hirsch Servo verringert den Verlust. In den ersten drei Quartalen

konnten Umsätze von 60,2 Mio. Euro erzielt werden - das EBIT erhÜhte sich auf 0,65 Mio. Euro. 14,9 Euro verkauft. Das Periodenergebnis ist mit -0,49 Mio. Euro weiterhin negativ. Mehr

unter http://goo.gl/CegXeP

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CAT oil leidet unter schwachem Rubel. Die deutliche Abwertung des Rubel gegenĂźber dem Euro im AusmaĂ&#x; von 47% zwischen 31.3.2014 und 31.3.2015 belastete das Ergebnis des bĂśrsenotierten Ă–l- und Gasfeld-Dienstleisters CAT oil AG im ersten Quartal 2015. So fiel das Konernergebnis im Q1 2015 um 44,2 Prozent auf 5,3 Millionen Euro (nach 9,5 Mio. im Vorjahr). Mehr unter

http://goo.gl/YuZNr4

(einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)

Mittwoch

Donnerstag


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All

128 +1,40 = 1

Mio

Made in Austria. Successful in CEE. Die VIG hat 128 Millionen StĂźck Aktien im Umlauf. Der Konzern notiert seit 1994 an der Wiener und seit 2008 auch an der Prager BĂśrse. FĂźr das Geschäftsjahr 2014 wird der Hauptversammlung eine ErhĂśhung der Dividende um 10 Cent auf 1,40 Euro je Aktie vorgeschlagen. So sorgen groĂ&#x;e und kleine Zahlen fĂźr die Attraktivität der VIG, der Nummer 1 in ihren Kernmärkten in CEE.

Allgemeine Unternehmensinformation. Stellt keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren dar.

Anzeige

Noch mehr Ăźber die VIG erfahren Sie unter www.vig.com


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SCHWERPUNKT BANK-AKTIEN

‘Bankrun 2015’: Bei Europas Banken explodieren die Gewinne Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Nach sieben mageren Jahren sollen die Gewinne bei Europas GroĂ&#x;banken heuer auf 110,5 Milliarden Euro steigen. GĂźnstige Bewertungen locken Investoren an, doch im Hintergrund lauert noch Gefahr. ilanzen poliert, faule Kredite entsorgt - oder zumindest abgeschrieben - die Genesung der europäischen GroĂ&#x;banken schreitet weiter voran. Und wie sie voranschreitet: Wenn man den Analysten Glauben schenken darf, so werden die 45 im BEBanks Index (Bloomberg Europe Banks and Financial Services Index) vertretenen europäischen Banken im laufenden Geschäftsjahr 2015 den hĂśchsten Gewinn seit 2007 - dem letzten Jahr vor der Lehman-Pleite - einfahren. Satte 110,5 Milliarden Euro sollen es in Summe werden, das ist mehr als doppelt so viel wie im vergangenen Jahr. Die erwarteteten Nettogewinne liegen auch nur mehr knappe fĂźnf Milliarden Euro unter der 2007er Summe (siehe dazu Tabelle 2 auf der nächsten Seite). Was die Kursentwicklung betrifft, hinken Europas Banken ihren einstigen Hochs allerdings noch meilenweit hinterher (siehe Chart rechts). Zwar hat der Bankenindex, der die Performance von 45 europäischen Bank-Aktien umfasst, seit Jahresbeginn mehr als 16% - Total Return waren es mehr als 19% - zugelegt, doch im Vergleich zu anderen Branchen, wie etwa den Automobilaktien, hinkt er weiter nach. Nicht zuletzt deshalb mehren sich jetzt die Stimmen, die den Bank-Titeln heuer noch GroĂ&#x;es prophezeien. So empfiehlt etwa Alex Altmann, Leiter fĂźr Aktienhandelsstrategie bei der Citigroup in London, Banken zum Kauf, während er beim breiteren Index auf fallende Kurse setzt. Der Händler meint, dass die Rally bei den Finanzhäusern sogar die Exporteure Ăźbertrumpfen wird, die mit dem schwächeren Euro gestiegen sind. „Wir sehen eine erhebliche Umschichtung in Sektoren mit hoher WertschĂśpfung“, sagt Altmann laut der Nachrichtenagentur Bloomberg. „ÄuĂ&#x;erungen aus der EZB haben zuletzt das Kreditwachstum als wesentliche Triebkraft einer breit basierten Erholung stark hervorgehoben. Die Kreditvergabe hat sich ein bisschen verbessert, und das hat uns optimistischer werden lassen.“ Tatsächlich stieg die Vergabe von Euro-Krediten im März das erste Mal seit drei Jahren. Die Finanzhäuser ver-

B

Geldregen fĂźr Europas Banken?

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

1. BEBanks Index: 29.12.2006 - 28.05.2015

BEBanks Index stieg zuletzt wieder etwas.

Quelle: Bloomberg:

gaben - laut EZB - in diesem Monat insgesamt 0,1 Prozent mehr Darlehen an Unternehmen und private Haushalte als im Vorjahresmonat. Im Vorfeld hatten Experten mit einer Stagnation bei der Kreditvergabe gerechnet. Auch die Prognosen fßr das Wirtschaftswachstum in der Region haben sich zuletzt etwas verbessert. Im Zuge dieser - wenn auch leichten Erholung geraten jene Unternehmen in den Fokus der Anleger, die am meisten vom Wachstum profitieren. Zusätzlich helfen die Wertpapierkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) den Ergebnissen einiger Banken auf die Sprßnge - so wie


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SCHWERPUNKT bei Intesa Sanpaolo. Der Gewinn der italienischen Bank hatte sich im ersten Quartal verdoppelt, während Intesa ihre Staatsanleihen verkaufte. Auch bewertungstechnisch zählen Banktitel derzeit nicht unbedingt zu den teuersten Aktien der Region. Mit einem (indexgewichteten) KGV von 12,56 fßr 2015 liegt der BEBanks Index deutlich hinter dem KGV des marktbreiten Stoxx

Europe 600, der die Entwicklung von 600 Unternehmen aus 18 europäischen Ländern wiederspiegelt (KGV 2015e: 17,08). Der Euro Stoxx 50 Index weist aktuell ein 2015er KGV von 15,72 und der Bloomberg European 500 Index, der die 500 hÜchstkapitalisierten Unternehmen Europas zusammenfasst, hat ein 2015er KGV von 17,13, das aktuelle Kurs-BuchVerhältnis liegt gar bei 2. Bei Europas Banken hingegen liegt

2. BEBanks Index: Gewinne der Banken steigen wieder deutlich an Name 2015 (e)

2014

HSBC Holdings PLC 14,742 Lloyds Banking Group PLC 8,246 Banco Santander SA 7,354 BNP Paribas SA 6,703 Barclays PLC 5,357 UBS AG 4,759 UBS Group AG 4,759 Royal Bank of Scotland Group PLC 4,388 Deutsche Bank AG 4,231 Nordea Bank AB 3,729 Credit Suisse Group AG 3,654 Banco Bilbao Vizcaya Argentaria SA 3,543 Societe Generale SA 3,326 Intesa Sanpaolo SpA 3,285 Credit Agricole SA 3,223 Standard Chartered PLC 3,147 UniCredit SpA 2,629 DNB ASA 2,479 Danske Bank A/S 2,109 KBC Groep NV 2,060 Skandinaviska Enskilda Banken AB 1,918 Swedbank AB 1,828 Svenska Handelsbanken AB 1,731 CaixaBank SA 1,501 Natixis SA 1,364 Bankia SA 1,175 Commerzbank AG 1,075 Erste Group Bank AG 0,804 Bank of Ireland 0,796 Banco de Sabadell SA 0,670 Mediobanca SpA 0,578 Banco Popular Espanol SA 0,462 Bankinter SA 0,386 National Bank of Greece SA 0,363 Unione di Banche Italiane SCpA 0,336 Banco Popolare SC 0,323 Jyske Bank A/S 0,304 Banco Comercial Portugues SA 0,285 Raiffeisen Bank International AG 0,215 Banca Popolare di Milano Scarl 0,210 Banca Generali SpA 0,192 Banca Popolare dell’Emilia Romagna 0,178 FinecoBank Banca Fineco SpA 0,170 Alpha Bank AE 0,005 Piraeus Bank SA -0,071 SUMME 110,523

10,321 1,473 5,816 0,157 -0,216 2,884 2,854 -3,438 1,663 3,332 1,544 2,618 2,692 1,251 2,340 1,970 2,008 2,468 0,516 1,763 2,112 1,808 1,669 0,620 1,138 0,747 0,264 -1,442 0,786 0,372 0,465 0,330 0,276 0,066 -0,726 -1,946 0,414 -0,227 -0,493 0,232 0,161 0,015 0,150 -0,330 -1,965 48,511

Nettogewinn in Milliarden Euro 2013 2012 2011

12,204 -0,987 4,175 4,818 0,636 2,578 2,578 -10,127 0,666 3,116 1,890 2,228 2,044 -4,550 2,510 3,080 -13,965 2,248 0,954 1,015 1,708 1,492 1,653 0,316 0,884 0,408 0,081 0,060 -0,483 0,248 -0,176 0,252 0,190 0,809 0,251 -0,606 0,242 -0,740 0,557 0,030 0,141 0,007 0,085 2,922 2,562 30,002

10,916 -1,814 2,295 6,564 -0,770 -2,058 -2,058 -7,096 0,263 3,119 1,119 1,676 0,790 1,605 -6,389 3,803 0,865 1,845 0,634 0,612 1,337 1,644 1,613 0,230 0,913 -19,056 -0,047 0,483 -1,824 0,082 0,081 -2,461 0,125 -2,127 0,083 -0,945 0,080 -1,219 0,730 -0,430 0,129 -0,011 0,125 -1,082 -0,499 -6,125

12,077 -3,212 5,351 6,050 3,370 3,381 3,381 -2,302 4,132 2,627 1,588 3,004 2,385 -8,190 -1,470 3,486 -9,206 1,665 0,230 0,013 1,198 1,301 1,365 1,053 1,562 -2,979 0,638 -0,719 0,045 0,232 0,369 0,480 0,181 -12,344 -1,841 -2,258 0,066 -0,849 0,968 -0,614 0,073 0,215 0,063 -3,810 -6,613 6,138

2010

9,939 -0,373 8,181 7,843 4,098 5,468 5,468 -1,167 2,310 2,657 3,700 4,606 3,917 2,705 1,263 3,272 1,323 1,851 0,492 1,860 0,708 0,781 1,157 1,732 0,357 1,430 0,879 -0,614 0,380 0,401 0,590 0,151 0,406 0,172 0,308 0,102 0,344 1,087 0,106 0,082 0,293 0,052 0,086 -0,020 80,380

2009

4,195 3,174 8,943 5,832 10,547 -1,813 -1,813 -3,000 4,973 2,314 4,455 4,210 0,678 2,805 1,125 2,430 1,702 0,983 0,232 -2,466 0,105 -0,991 0,965 -1,707 -4,537 0,903 0,069 0,522 0,002 0,766 0,229 0,923 0,270 0,267 0,062 0,225 0,212 0,104 0,063 0,116 0,044 0,350 0,202 48,673

2008

3,914 0,971 8,876 3,021 5,510 -13,429 -13,429 -29,813 -3,835 2,671 -5,183 5,020 2,010 2,553 1,024 2,215 4,012 1,121 0,136 -2,484 1,045 1,133 1,262 -2,799 0,003 0,860 1,699 0,674 1,015 1,052 0,252 1,546 0,069 -0,333 0,130 0,201 0,982 0,075 0,008 0,134 0,092 0,512 0,315 -15,192

2007

13,978 4,807 9,060 7,822 6,455 -3,194 -3,266 11,032 6,474 3,121 4,723 6,126 0,947 7,250 4,044 2,076 5,901 1,844 1,988 3,281 1,472 1,297 1,677 1,101 1,917 1,175 1,651 0,782 0,953 1,265 0,362 1,625 0,881 0,617 0,230 0,563 0,841 0,324 0,015 0,374 0,063 0,850 0,622 115,128

Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben, Stand 26.05.2015; f. 2015 (e) aktuelle Schätzungen der Analysten


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SCHWERPUNKT SORGEN

es (indexgewichtet) bei 0,96. Der Medianwert liegt bei 1, der (nicht gewichtete) Durchschnittswert bei 1,27 (siehe dazu Tabelle nächste Seite). Bohrt man tiefer, so zeigt sich, dass einige Banktitel gar bei der Hälfte oder noch weniger ihres aktuellen Kurs-Buch-Wertes (=Kurs-Buch-Verhältnis, KBV) notieren. Neben drei griechischen Banken sind dies zwei - mehr als prominente Namen Mrd. Euro sollen als ‘faule aus Deutschland und die ĂśsterKredite’auf italienischen Ban- reichische RBI, die es aktuell geken lasten. Nationalbankrade mal auf einen Chef Ignazio Visco fordert Kurs-Buch-Wert von 0,51 bringt. eine ‘Bad Bank’ fĂźr Italien. Die Erste Group bringt es mittlerweile wieder auf ein KBV von 1,04. FĂźr Value-Investoren sind KBV’s, wie sie aktuell einige europäische GroĂ&#x;banken aufweisen, Musik in den Ohren. Dennoch gilt es Risken zu beachten, so etwa bei den italienischen Banken. Italiens Notenbankchef Ignazio Visco hat erst kĂźrzlich auf MaĂ&#x;nahmen gedrängt , um die italienischen Banken von notleidenden Krediten zu entlasten. Notleidende Kredite hätten in Italien ein Rekordhoch von 200 Milliarden Euro erreicht. „Eine Bad Bank wĂźrde Banken entlasten und ihnen ermĂśglichen, mehr Kredite fĂźr Unternehmen und Familien locker zu machen“, erklärte Visco. Insgesamt 76 Milliarden Euro haben Italiens Geldhäuser bereits auf besonders risikoreiche Kredite abgeschrieben.

200

No Risk, no fun. Trotz aller Chancen: FĂźr Ralf Zimmermann vom Bankhaus Lampe wiegen die Risiken schwerer. Anleger sollten ihr Engagement verkleinern, weil das Wachstum in Europa noch immer anfällig sei und Schocks aus den griechischen Schuldenverhandlungen einen Ausverkauf auslĂśsen kĂśnnten, warnt der Aktienstratege. Tatsächlich sind die Verhandlungen um eine LĂśsung des griechischen Schuldendilemmas weiterhin eine Hängepartie. Zimmermann jedenfalls meint gegenĂźber Bloomberg: „Ich wĂźrde diese Position jetzt schlieĂ&#x;en. Wir befinden uns in einem anderen Umfeld als noch vor sechs Monaten, in dem das Wachstum wahrscheinlich langsamer sein wird. Wenn der Markt auch nur einen kurzen Moment der Risikoaversion erleidet, werden sich die Banken unterdurchschnittlich entwickeln.“ „Finanzwerte waren während der globalen Finanzkrise ein klarer Underperformer und haben gegenĂźber dem Index kaum an Boden gewonnen“, erklärt hingegen Andrew Sheets, leitender Cross-Asset- Stratege bei Morgan Stanley in London in einer Analyse. „Der Sektor ist einer unserer weltweiten Favoriten“, sagt der Morgan Stanley-Mann. Bei Europas Bank-Aktien gilt bis auf Weiteres: „No risk, no fun.“<

3. BEBanks Index: 25 Topperformer und ihr Potenzial Name

Performance YTD in %

Banca Popolare di Milano Scarl Banco Popolare SC FinecoBank Banca Fineco SpA UBS AG Banca Popolare dell’Emilia Rom. Banca Generali SpA Erste Group Bank AG UBS Group AG Mediobanca SpA Intesa Sanpaolo SpA DNB ASA KBC Groep NV Banco Comercial Portugues SA Credit Agricole SA Societe Generale SA Lloyds Banking Group PLC Nordea Bank AB Natixis SA Unione di Banche Italiane SCpA Barclays PLC Standard Chartered PLC Raiffeisen Bank International AG Danske Bank A/S UniCredit SpA Credit Suisse Group AG

67,00 50,20 48,03 43,68 41,08 39,83 39,23 37,49 36,04 35,43 35,39 32,34 31,53 30,16 27,28 26,43 25,59 25,09 24,50 20,88 19,88 19,59 18,37 17,15 16,69

Kurspotenzial in %

3,26 2,18 0,15 -13,78 16,88 0,31 -0,98 8,09 2,81 -1,78 8,28 -0,54 17,10 5,57 10,88 2,76 -1,34 2,02 2,98 8,53 -5,72 2,86 0,97 7,29 8,58

Kursziel in Euro

0,95 15,50 6,80 17,08 9,00 32,20 25,72 21,15 9,50 3,20 17,56 60,40 0,10 14,70 48,00 1,26 11,91 6,96 7,60 4,07 14,03 14,75 26,83 6,70 25,95

Quelle: Bloomberg, Stand 26.05.2015; Potenzialberechnung basierend auf Median der Analystenschätzungen

4. Die aktuellen Lieblinge der Analysten Name aktuell

Barclays PLC National Bank of Greece SA Banco Comercial Portugues SA Banca Popolare dell’Emilia Rom. UBS Group AG Societe Generale SA DNB ASA UBS AG Mediobanca SpA Banco Popolare SC

4,36 4,31 4,00 4,00 3,93 3,86 3,85 3,79 3,79 3,77

Empfehlungskonsens* Ende 2014 v. 1. Jahr

4,31 4,45 3,56 3,92 3,80 4,28 4,18 3,82 3,62 3,41

4,08 3,47 3,33 3,78 3,82 4,09 4,09 3,82 4,07 3,05

Bild links:APA/EPA/CIRO DE LUCA, Datenquelle: Bloomberg, Stand 26.05.2015; * von 1 bis 5. je hĂśher, desto besser

5. BE-Banks Index: Die Top 10 und ihre Gewichtung Name

Marketcap in Mrd. Euro

HSBC Holdings PLC Banco Santander SA Lloyds Banking Group PLC UBS Group AG BNP Paribas SA Barclays PLC Banco Bilbao Vizcaya Argentaria SA Royal Bank of Scotland Group PLC Intesa Sanpaolo SpA Nordea Bank AB

171,55 94,45 88,29 75,70 69,67 63,25 57,14 56,97 54,64 49,28

Indexgewicht in %

16,04 8,54 6,30 6,09 5,85 5,61 5,18 1,12 3,50 3,27

Quelle: Bloomberg, Stand 26.05.2015; * von 1 bis 5. je hĂśher desto besser


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SCHWERPUNKT Name

Kurs-Buch Wert

KGV 2015 (e)

KGV 2016 (e)

KGV

ROE aktuell1

Anzahl Empfehlungs- Kurspotenzial konsens2 d. Analysten in %

Kurs in Euro

Piraeus Bank SA

0,31

—

5,43

—

-26,41

18,00

3,06

59,09

National Bank of Greece SA

0,49

10,58

5,53

12,14

0,93

16,00

4,31

62,17

0,44 1,15

Deutsche Bank AG

0,50

10,15

7,90

33,06

2,60

44,00

2,77

6,82

28,09

Alpha Bank AE

0,51

224,70

7,79

—

-4,38

21,00

3,62

54,61

0,30

Commerzbank AG

0,51

13,89

11,42

32,59

1,01

36,00

3,31

10,84

12,18

Raiffeisen Bank International AG

0,51

19,59

6,91

—

-5,57

27,00

3,67

2,86

14,34

Banco Popolare SC

0,65

17,50

13,52

—

-23,97

22,00

3,77

2,18

15,17

Unione di Banche Italiane SCpA

0,66

19,71

14,36

—

-7,21

22,00

3,55

2,98

7,38

Credit Agricole SA

0,69

11,16

9,85

16,22

5,29

29,00

3,38

5,57

13,93

Royal Bank of Scotland Group PLC

0,70

12,66

13,33

—

-5,98

31,00

2,68

0,51

4,89

UniCredit SpA

0,71

13,74

11,03

16,89

4,18

41,00

3,61

7,29

6,25

Societe Generale SA

0,73

10,74

8,91

11,98

5,03

35,00

3,86

10,88

43,29

Barclays PLC

0,73

11,51

9,20

—

-0,30

33,00

4,36

8,53

3,75

Banco Popular Espanol SA

0,74

21,94

12,95

26,70

2,74

34,00

2,65

-5,39

4,55

Banca Popolare dell’Emilia Romagna SC 0,74

21,15

13,14

71,10

0,33

12,00

4,00

16,88

7,70

Banco de Sabadell SA

0,80

16,18

11,64

21,49

3,46

29,00

3,03

-1,57

2,29

BNP Paribas SA

0,84

10,65

9,16

440,46

0,19

39,00

3,38

8,87

55,57

Standard Chartered PLC

0,86

11,82

10,26

15,84

5,42

37,00

3,03

-5,72

14,88

Banca Popolare di Milano Scarl

0,86

19,16

15,86

17,04

5,69

19,00

3,74

3,26

0,92

Credit Suisse Group AG

0,89

11,35

9,05

22,09

3,92

39,00

3,23

8,58

23,90

Mediobanca SpA

0,93

14,17

12,37

14,79

6,23

14,00

3,79

2,81

9,24

HSBC Holdings PLC

0,98

11,39

10,66

13,97

7,09

40,00

3,00

0,82

8,73

Banco Santander SA

1,00

12,43

11,01

13,02

7,70

41,00

3,10

2,29

6,55

Erste Group Bank AG

1,04

14,16

10,92

—

-13,63

30,00

3,47

-0,98

25,97

CaixaBank SA

1,05

17,01

11,68

28,29

2,52

27,00

3,59

6,19

4,33

Bankia SA

1,06

11,54

10,93

13,49

6,24

29,00

3,14

10,17

1,18

Banco Comercial Portugues SA

1,06

17,02

8,54

16,65

-7,02

16,00

4,00

17,10

0,09

Banco Bilbao Vizcaya Argentaria SA

1,11

15,70

11,12

18,61

5,72

40,00

3,42

5,60

9,00

Intesa Sanpaolo SpA

1,12

16,85

14,04

26,01

2,80

37,00

3,70

-1,78

3,26

Jyske Bank A/S

1,12

13,88

10,55

8,90

13,72

9,00

3,56

6,11

44,20

Natixis SA

1,19

15,57

13,56

19,49

6,54

16,00

2,88

2,02

6,82

Lloyds Banking Group PLC

1,25

11,09

10,59

68,50

2,71

31,00

3,48

2,76

1,23 16,22

DNB ASA

1,28

10,91

10,54

10,19

13,70

33,00

3,85

8,28

Bank of Ireland

1,32

14,73

12,28

17,80

7,75

19,00

3,05

3,93

0,36

Danske Bank A/S

1,35

12,51

11,64

35,18

2,45

30,00

3,60

0,97

26,57

UBS Group AG

1,41

15,04

12,36

16,60

7,03

42,00

3,93

8,09

19,56

UBS AG

1,43

15,13

12,52

16,80

7,00

34,00

3,79

-13,78

19,81

Bankinter SA

1,64

16,03

13,91

19,78

7,89

26,00

2,42

1,77

6,73

KBC Groep NV

1,66

12,57

12,01

15,39

12,08

26,00

3,62

-0,54

60,73

Nordea Bank AB

1,71

13,17

12,71

13,40

11,29

32,00

3,28

-1,34

12,07

Skandinaviska Enskilda Banken AB

1,78

12,97

12,30

11,44

14,94

32,00

3,47

5,18

11,32

Svenska Handelsbanken AB

1,95

15,95

14,83

16,01

12,75

33,00

1,97

-3,56

13,81

Swedbank AB

2,02

12,89

12,17

12,67

14,51

31,00

2,81

1,86

21,21

Banca Generali SpA

5,86

18,71

19,71

17,52

32,20

8,00

3,75

0,31

32,10

FinecoBank Banca Fineco SpA

7,45

24,39

21,90

27,46

30,86

10,00

3,20

0,15

6,79

Medianwert

1,00

14,02

11,64

16,89

5,03

3,47

2,98

Durchschnittswert

1,27

18,98

11,60

26,88

4,05

3,40

7,19

Quelle: Bloomberg, Stand 26.05.2015; 1: Return on Equity; 2: von 1 bis 5, je hĂśher desto besser


)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

SCHWERPUNKT QE

QE der EZB: Deutsche Bundesbank kauft am meisten ein Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Mehr als 170 Milliarden Euro soll allein die Deutsche Bundesbank in den Markt pulvern. Das Anleihen-Ankaufprogramm der EZB soll den Kreditmarkt beflĂźgeln. Im April stagnierte dieser jedoch wieder. s geht voran: Die Europäische Zentralbank treibt ihr billionenschweres Programm zum Kauf von Staatsanleihen in groĂ&#x;en Schritten weiter. Seit Beginn der Käufe am 9. März haben die WährungshĂźter (bis inklusive Freitag letzter Woche) fĂźr insgesamt 134,2 Milliarden Euro Ăśffentliche Schuldtitel gekauft. Monat fĂźr Monat sollen via EZB und nationale Notenbanken der Euro-Länder 60 Milliarden Euro in den Markt flieĂ&#x;en. Das schlieĂ&#x;t neben Staatsanleihen auch Pfandbriefe und Hypothekenpapiere ein. Bis September 2016 sollen auf diese Weise rund 1,14 Billionen Euro in das Finanzsystem gepumpt werden. Die Anleihenkäufe durch die nationalen Notenbanken erfolgen auf Basis des KapitalzeichnungsschlĂźssels der EZB. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hat auf dieser Basis jene Beträge ermittelt, die von den nationalen Notenbanken in

E

Staatsanleihenkäufe im Brennpunkt.

Foto: APA/dpa/Arne Dedert

Staatsanleihenkäufe gepumpt werden. Deutschland soll demnach mit einem Kapitalzeichnungsschlßssel von 25,6% an die 170 Milliarden Euro investieren (siehe Grafik unten). EZB-Präsident Mario Draghi will mit der Geldschwemme die Kreditvergabe der Banken beflßgeln, die Teuerungsrate soll so wieder in Richtung der EZB-Zielmarke von knapp unter zwei Prozent angehoben werden. Tatsächlich stieg die Kreditvergabe der Banken im Euroraum im März. Im April jedoch stagnierte sie ßberraschend wieder. Mehr dazu hier: http://bit.ly/1FdXt6k<

QE der EZB: Wer wieviel kauft (geschätzter Betrag der Staatsanleihenkäufe auf Basis des Kapitalschlßssels)

Die Deutsche Bundesbank muss auf Grund ihres KapitalzeichnungsschlĂźssels (25,6%) am meisten investieren.

Quelle: Bloomberg


)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

Protect Multi Aktienanleihen

Die Perfektion im Zusammenspiel entscheidet.

en n h c i e z Jetz.t06.2015 beiaanllkeenn bis 08 ssen und B Sparka

Protect Multi Aktienanleihe auf Deutsche Bank AG, Deutsche Telekom AG, Volkswagen AG Kupon

8,50% p.a.

Basiswerte

Deutsche Bank AG, Deutsche Telekom AG, Volkswagen AG

WKN/ISIN

VS1MJK/DE000VS1MJK5

Barriere

70% des Schlusskurses des Basiswertes am 08.06.2015

Festlegungstag

08.06.2015

Bewertungstag

17.06.2016

Ausgabepreis

100% des Nennbetrages (EUR 1.000,00)

Dieses Produkt bietet keinen Kapitalschutz. Anleger tragen das Risiko des Geldverlustes bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten (Emittentenrisiko). Um ausfĂźhrliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in das Produkt verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den EndgĂźltigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite www.vontobel-zertifikate.de verĂśffentlicht ist und beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer LandstraĂ&#x;e 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten wird.

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)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

Ă–KO-INVESTMENT IMPACT INVESTING (TEIL 1)

Investment mit Wirkung und Zweifach-Rendite Christa GrĂźnberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Investitionen in Unternehmen, Organisationen und Fonds mit dem Ziel, neben finanziellen Erträgen auch Einfluss auf soziale und Ăśkologische Belange auszuĂźben. Impact Investing ist aber mehr als Ăźbliches SRI. s ist zwar eine von acht nachhaltigen Anlagestrategien. Global Impact Investing Network (GIIN), das grĂśĂ&#x;te Netzwerk im Bereich der nachhaltigen Geldanlage, definiert fĂźr die Impact Investing Praxis darĂźber hinaus aber noch bestimmte Eigenschaften, die helfen sollen, es von anderen Social Responsible Investments (SRI) abzugrenzen.

E

Messen. Wesentlich fĂźr Impact Investing ist dabei vor allem die Bereitschaft des Investors, die soziale und Ăśkologische Performance der Investments zu messen und laufend Ăźber deren Entwicklung zu berichten. Die Messung des Impacts hilft, Transparenz und Verantwortlichkeit sicherzustellen, informiert und hilft beim Auf- und Ausbau des Marktes. Praxis. Dies soll, laut dem Social Impact-Experten Ulrich Grabenwarter vom European Investment Fund EIF, Ăźber ein vorher definiertes Ziel „Impact Investing ist funktionieren, das man nach Abschluss eine strengere Form Investitionen von Social Responsible der ĂźberprĂźft. „So hat Investment.â€? man neben der Finanzrendite eine weitere Zielsetzung, deren ErfĂźllung den Erfolg des Projekts bestimmt.â€? Unterschied. Grabenwarter weiss auch, was den groĂ&#x;en Unterschied zwischen SRI und Impact Investing ausmacht: „Das erste hat als Zielsetzung de facto, die negativen Auswirkungen einer Investition zu reduzieren oder auszugleichen... Impact Investing ist eine strengere Form. Sie geht Ăźber die Elimination von schädlichen Geschäftsmodellen einen Schritt weiter: Es soll ein positiver Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt ausgeĂźbt werden.â€?, bringt er es auf den Punkt. Woher. Der Hype um Social Impact Investing kommt seiner Meinung nach aus der Aufarbeitung dessen, was 2008 passiert ist. „Allein in den USA gingen in diesem Jahr 28 Billionen USD

Unter den nachhaltigen Anlagestrategien stellt Impact Investing noch eine Nische dar - mit groĂ&#x;em Potenzial. Foto: APA

an Kapitalmarktwerten ‘verloren’. WĂźrden dahinter wahre Werte stecken, wĂźrde sich wohl jemand die Frage stellen, wo man diese Werte denn verloren hat. Leider waren diese Werte aber bloĂ&#x; fiktiv und sind ohne echte WertschĂśpfung zustande gekommen.â€? Zudem werden weltweit die sozialen Probleme immer mehr und sie wachsen schneller als das fĂźr ihre Bewältigung zur VerfĂźgung stehende Spendengeld von Menschenfreunden. Studie. Das European Sustainable and Responsible Investment Forum (Eurosif), ein europaweiter Zusammenschluss, dessen Aufgabe es ist, nachhaltiges und verantwortliches Investment sowie eine bessere Corporate Governance anzuregen und voranzubringen, hat in seiner letzten SRI-Studie erstmals Impact Investing in Europa genauer unter die Lupe genommen. Anstieg. Demnach war der Bereich zwischen 2011 und 2013 mit ca. 132 Prozent die am schnellsten wachsende nachhaltige Anlagestrategie, wenn auch auf niedrigem Niveau. In ganz Europa erreichte der Markt nur 20,3 Mrd., gegenĂźber 6,9 Billionen Euro, die mit Hilfe von Ausschlusskriterien investiert wurden. Im deutschsprachigen Raum fristet Impact Investing immer noch ein Schattendasein. Und doch stellte man auch hier zwischen 2013 und 2014 eine Verdoppelung des Volumens auf 10,1 Mrd. Euro fest. Das weltweite Marktpotenzial scheint jedenfalls enorm zu sein. Bis zum Jahr 2020, so schätzt JP Morgan, kĂśnnte das so investierte Volumen bis auf 400 bis 1000 Mrd. US-Dollar anwachsen (mehr Details und zu MeĂ&#x;problemen im nächsten Teil). <


)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT

Euro Stoxx 50 mit Chance auf 4 Prozent und 5,2 Prozent Zinsen er die 50 fßhrenden Aktien der Eurozone umfassende Euro Stoxx 50 Index zählt nach wie vor zu den beliebtesten Basiswerten, auf den Strukturierte Anleihen und Zertifikate emittiert werden. Fßr Anleger, die sich die zukßnftige Wertentwicklung des Index zunutze machen wollen, um zu derzeit ßberproportional hohen Erträgen zu gelangen, kÜnnte die beiden neuen Deutsche Bank-Express-Zertifikate auf den Euro Stoxx 50 Index, die den Weg zu positiver Rendite auf unterschiedliche Art ermÜglichen, interessant sein. Die Zertifikate kÜnnen noch bis 2. Juni 2015 mit 100 Euro plus 1,5 Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden.

D

Kupon-Zertifikat: Der am 2. Juni 2015 festgestellte Schlusskurs des Euro Stoxx 50 Index wird als Anfangsreferenzpreis fĂźr das Kupon-Zerti„Entfällt die fikat, ISIN: DE000DB2GVS4, Zinszahlung, so maximale Laufzeit bis 4. Juni 2020, fungieren. Bei 65 Prowird sie zu zent des Anfangsreferenzpreieinem späteren ses werden sich die Barriere und die Zinsschwelle befinZeitpunkt den. Anleger gelangen nach nachgeholt, jedem Laufzeitjahr in den Gesofern der Index nuss der 4-prozentigen Zinsin einer zahlung, wenn der Index auf Schlusskursbasis zumindest nachfolgenden an einem Tag innerhalb der Periode die jeweils einjährigen BeobachZinsschwelle tungsperioden auf oder oberhalb der Zinsschwelle notiert. wieder Entfällt die Zinszahlung, so Ăźberwindet. “ wird sie zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, sofern der Index in einer der nachfolgenden Perioden die Zinsschwelle wieder Ăźberwindet. Notiert der Index an einem der im Jahresabstand angesetz-

Der Euro Stoxx 50 dient in beiden Fällen als Basiswert.

Foto: Bloomberg

ten Bewertungstage auf oder oberhalb des Anfangsreferenzpreises, dann wird das Zertifikat inklusive der anstehenden Zinszahlung(en) vorzeitig zurĂźckbezahlt. Die RĂźckzahlung wird auch dann mit 100 Euro erfolgen, wenn der Index am Ende auf oder oberhalb der Barriere notiert. Bei einem finalen Indexstand unterhalb der Barriere wird die RĂźckzahlung gemäĂ&#x; der negativen prozentuellen Wertentwicklung erfolgen. Express-Zertifikat: Das Express-Zertifikat mit ISIN: DE000DB2GVS4, maximale Laufzeit bis 4. Juni 2020, wird nach einem Jahr mit 105,2 Euro zurĂźckbezahlt, wenn der Index am ersten Bewertungstag (1. Juni 2016) auf oder oberhalb des am 2. Juni 2015 ermittelten Anfangsreferenzstandes notiert. Nach den nächsten drei Laufzeitjahren reduziert sich die EinlĂśsungsschwelle um jeweils fĂźnf Prozentpunkte auf 95, 90 und 85 Prozent des Anfangsreferenzpreises; die in Aussicht stehenden Tilgungsbeträge erhĂśhen sich hingegen jährlich um 5,2 Euro. Läuft das Zertifikat bis zum letzten Bewertungstag (1. Juni 2020), dann wird es mit dem HĂśchstbetrag von 126 Euro getilgt, wenn der Index an diesem Tag auf oder oberhalb der bei 65 Prozent des Anfangsreferenzstandes liegenden Barriere notiert. Bei einem finalen Indexstand unterhalb der Barriere wird auch die RĂźckzahlung dieses Zertifikates gemäĂ&#x; der negativen prozentuellen Wertentwicklung erfolgen. ZertifikateReport-Fazit: Mit diesen beiden Express-Zertifikaten auf den Euro Stoxx 50 Index kĂśnnen Anleger mit jeweils 35-prozentigen Sicherheitspuffern auf unterschiedlichen Wegen zu einer Jahresbruttorendite von vier und 5,2 Prozent gelangen. <


)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

DEPOT

DEPOTAUSRICHTUNG: SPEKULATIV. KEINESFALLS EIN ERSATZ FUR INDIVIDUELLE, ANLEGER- UND OBJEKTGERECHTE BERATUNG. START MUSTERDEPOT: 4. 4. 2002

BE-Real-Money-Depot Performance: seit KontoerĂśffnung inkl. Spesen

85.382,95

1.269,74

Marktwert

Cash

Depotinhaber: Styria BĂśrse Express GmbH | Depotnummer: 3325 - 1

86.652,69 +766,53% Gesamtwert

Performance seit Start

MARKTKONSTELLATION In die Freude mischen sich doch auch TĂśne in Moll Das Monatsende naht - ein guter Zeitpunkt, um etwas zurĂźck zu blicken. YTD liegt unser Depot mit 23,7 Prozent im Plus, der Wiener Gesamtmarkt (WBI) schaffte 17,7 Prozent. Das ist nicht schlecht, mit ein bisserl besserem Timing hätte es aber besser sein kĂśnnen. Bei Palfinger haben wir zum letzten Monatsletzten vielleicht ein bisserl zu frĂźh zugegriffen - zumindest wäre es heute (etwas) gĂźnstiger mĂśglich. Mit gefällt aber nicht zuletzt die Story als ‘heimlicher’ Gewinner der RusslandKrise, die 27 sollte die Aktie trotzdem bald nehmen. Sie wissen: zu oft

+94,21% ATXPrime seit BE-Start

VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com

den Kopf gestoĂ&#x;en ... Den Verbund hatten wir dafĂźr gleichen Tags um mehr als 50 Cent hĂśher verkauft als heute noch mĂśglich wäre. Und Sie wissen: Einem (Jahres-)Tief folgt in der Regel ein weiteres - beim Verbund haben wir diese Situation - und ein nicht ganz echtes Todeskreuz in Ausbildung. Nicht ganz echt, da die 200-Tagelinie (noch) ansteigt ... die wenige Tage zuvor gekaufte CA Immo hätten wir dafĂźr mehr als einen Euro gĂźnstiger haben kĂśnnen - die Aktie scheint sich aber gefangen zu haben, hat den 200er-Schnitt bereits wieder Ăźbersprungen und muss jetzt nur noch den 50er-Schnitt bei 16,5 Euro schaffen ... ein echtes Trauerspiel (an vergebener Chance) ist aber ein Blick auf die gleichen Tags verkaufte bwin.party - aber an eine Ăœbernahme habe ich wirklich nicht mehr geglaubt - doch wer weiĂ&#x; ... <


)5(,7$* 0$,

BÖRSE EXPRESS

RANKINGS - FONDS - AKTIEN Die besten Aktienfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)

Name

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

China

FR0010479923

55,08

95,91

N.A.

3,00

STABILITAS PAC GOLD+METALS P

Precious Metal Sector

LU0290140358

53,73

27,72

3,07

5,00

ALLIANZ CHINA FUND-A USD

Emerging Market Stock

IE0002817751

52,44

91,88

2,25

5,00

China

LU0067412154

51,82

78,41

2,38

2,00

Multiple Country

LU0656651824

50,86

71,84

4,20

3,00

EDMOND DE ROTHSCHILD CHINA-A

UBS L EQ-CHINA OPP USD-P NESTOR CHINA FONDS-B CS LUX RUSSIA EQUITY-B USD

Russia

LU0348403774

49,50

2,42

N.A.

5,00

PARVEST EQUITY RUSSIA-CC-EU

Russia

LU0823431720

48,00

6,43

N.A.

N.A.

UBAM-RUSSIAN EQUITY-ACAPUSD UBS L E-GRT CHINA USD-P PICTET-RUSSIAN EQUITIES-IUSD

Russia

LU0541091996

47,62

-0,51

2,43

N.A.

Greater China

LU0072913022

47,58

77,20

2,39

2,00

Russia

LU0338482002

46,88

2,99

1,43

N.A.

European Union

LU0992625599

46,53

47,94

1,91

0,00

HSBC GIF-RUSSIA EQ-AUSD

Russia

LU0329931090

46,32

3,01

2,15

5,54

EQUITY RUSSIA OPPORTUNIT-CC

Russia

LU0265268689

46,31

5,68

0,00

0,00

CARMIGNAC-EURO ENTR-F CHF AH

UBS LX EQ S-RUSSIA USD-PA ALLIANZ CHINA EQUITY-A LUXEMBOURG SEL-AS SOL&WIN-A1 PICTET-RUSSIA INDEX-P USD FIDELITY FUND-CHINA FC-A USD

Russia

LU0246274897

45,71

5,12

2,38

2,00

Emerging Market Stock

LU0348825331

44,59

87,25

2,28

5,00

Thematic Sector

LU0405846410

44,50

36,05

N.A.

N.A.

Russia

LU0625741946

44,32

0,07

0,67

N.A.

Greater China

LU0173614495

44,27

95,16

1,92

N.A.

EAST CAP - RUSS FD-A-EUR

Russia

LU0272828905

43,96

-12,08

N.A.

0,00

OFI MING

China

FR0007043781

43,70

68,90

N.A.

4,00

Die schlechtesten Aktienfonds 2015 (YTD) Name

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

PARVEST EQUITY TURKEY-C

Single Country

LU0265293521

-4,58

7,48

1,89

N.A.

JPMORGAN-BRAZIL EQUITY-AUSDA

Brazil

LU0318934451

-4,46

-13,02

1,90

5,00

Growth Mid Cap

N.A.

-3,18

-36,25

2,42

0,80

UBAM-TURKISH EQUITY-IC

Single Country

LU0500236640

-2,79

15,55

1,62

N.A.

JPMORGAN F-TURKEY EQUITY-A€

Single Country

LU0117839455

-2,22

9,30

1,95

5,00

Brazil

IE00B3P1ZW51

-2,19

-8,86

N.A.

5,00

Eurozone

AT0000657838

-2,09

-4,50

N.A.

N.A.

CPB HELLENIC EQUITY

LM-WA BRAZIL EQ FD-ADAUSD S ZUKUNFT AKTIEN 2 S-ZUKUNFT AKTIEN 1

Foreign Blend

AT0000649967

-1,91

-3,69

N.A.

5,00

ESPA STOCK ISTANBUL-A

Single Country

AT0000704333

-1,90

6,22

N.A.

4,00

Eastern European Region

BG9000014134

-1,82

-5,29

N.A.

1,50

Market Neutral

DE0005152540

-1,80

-5,22

1,89

5,00

ESPA ALTER GLOBAL MARKETS-A

Foreign Value

AT0000A012G4

-1,66

-0,90

N.A.

3,50

HSBC GIF-HGIF TURK EQ-AC

Single Country

LU0213961682

-1,37

12,10

N.A.

5,54

GLOBAL GARANT XX-VI

Foreign Growth

AT0000612668

-1,17

1,88

N.A.

5,00

Eurozone

LI0017327219

-0,57

-2,96

N.A.

5,00

ADVANCE INVEST MUTUAL-INC TOP 25 S

VTM DYNMC PRSPRTY ALT BLNCD A 54

Foreign Growth

AT0000985692

-0,49

0,06

N.A.

5,00

Growth Broad Market

ES0138599032

-0,35

-0,50

N.A.

5,00

OP AKTIEN MARKTNEUTRAL-R

Market Neutral

DE000A1JBZ51

-0,34

1,09

0,86

3,00

SPARTRUST 40

Foreign Growth

AT0000706478

-0,29

2,16

N.A.

5,00

FIRST PRIVATE ALPHA EUROPA-B

Market Neutral

DE000A0KFUW8

-0,23

-3,36

1,10

0,00

FONDMAPFRE GARANTIZADO 1104


)5(,7$* 0$,

BÖRSE EXPRESS

RANKINGS - FONDS - ANLEIHEN Die besten Anleihenfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)

Name

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

MAN CONVERTIBLES GLOBAL-CHFI

Convertible

LU0346428005

24,70

27,73

0,93

5,00

SCHRODER-ASIA CONV BND-AUSDA

Convertible

LU0351440481

23,67

36,59

1,69

3,09

FISCH GL-OPPORTUNIST-AC

Convertible

LU0162832405

23,19

25,54

1,77

3,00

LO FUNDS-CNV BD AS USD-PA

Convertible

LU0394778582

22,72

35,84

1,82

0,00

SWISSCANTO LU GL CONV HCHF B

Convertible

LU0556183134

20,94

23,51

1,36

N.A.

NEUBERGER BRM EM DB HC-CHFAA Emerging Markets Bond

IE00B986FD06

20,49

21,69

N.A.

5,00

UBS EMER MKT BD 2018 CHF-K1A

Emerging Markets Bond

LU1029157390

20,46

20,31

0,59

1,50

Convertible

LU0095613583

20,04

31,55

1,60

0,00

Aggregate Bond

LU0102602561

19,74

28,01

0,78

3,00

PARVEST CONV BONDASIA-CLAS C FISCH BOND FUND CHF-B JB EMERGING MKTS CORP B S_-A

Emerging Markets Bond

LU0784393430

19,65

21,23

1,47

0,00

SWISSCANTO BD IN GCO-H CHF P

High Yield Bond

LU0957594327

19,39

N.A.

N.A.

0,00

KBC RENTA SWISSRENTA-DIS SWISSCANTO SECURED HY-HCHFA

Foreign Aggregate Bond

LU0068455509

19,08

28,10

N.A.

2,50

High Yield Bond

LU1057798362

18,61

N.A.

N.A.

N.A.

SALAR FUND PLC-A1USD

Convertible

IE00B2PLHH71

18,57

35,06

N.A.

0,00

MORGAN ST-GLOBAL CONV BOND-A

Convertible

LU0149084633

18,30

32,40

1,31

4,00

UBS LUX BOND FUND-CHF-P DIST

Foreign Aggregate Bond

LU0010001286

17,98

21,25

0,96

1,00

PICTET-CHF BONDS-P

Foreign Aggregate Bond

LU0135487659

17,94

22,08

0,68

N.A.

UNIQA EMERGING MARKETS DEBT

Emerging Markets Bond

AT0000A00D08

17,72

24,94

1,49

4,00

JB EMERGING MRK I/G BD-AS_

Emerging Markets Bond

LU0854727129

17,69

20,22

1,19

N.A.

OECD Countries

LU0181450064

17,64

21,74

N.A.

5,00

BFI SWISSFRANC BOND-I

Die schlechtesten Anleihenfonds 2015 (YTD) Name

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

BLUEBAY-EM MKT INFL LNKED-R

Emerging Markets Bond

LU0627758153

-9,84

-16,27

1,95

N.A.

NOMURA EURO CONVERTIBLE FD

Convertible

DE0008484098

-6,24

-6,87

1,68

3,00

EVLI EURO GOVERNMENT BOND-A

Eurozone

FI0008800487

-3,83

1,61

0,65

0,00

Foreign Aggregate Bond

LU0218855848

-3,76

4,42

N.A.

2,50

European Region

FI0008803937

-3,30

-0,11

0,75

0,00

Eurozone

FI0008802806

-2,88

3,53

0,70

0,00

European Region

FI0008801089

-2,71

-0,98

0,85

0,00

KBC RENTA TRY-RENTA-C EVLI EUR INVESTMENT GRADE-A SEB EURO BOND-A EVLI CORPORATE BOND-A UBS LUX BD SICAV-BRASIL-PUSD XAIA CREDIT DEBT CAPITAL-P NORDEA INVEST BOLIG II LFAM-PROTECTAUX-B CAP SSGA EURO SUST CORP BD ID-ID

Brazil

LU0307095868

-2,38

-2,61

1,54

1,00

Foreign Aggregate Bond

LU0644385733

-1,90

-6,97

N.A.

3,00

Aggregate Bond

DK0016023302

-1,73

-0,73

N.A.

N.A.

Foreign Aggregate Bond

LU0970533757

-1,71

-10,85

N.A.

N.A.

Eurozone

LU0579408914

-1,63

1,83

0,32

3,00

LU0182187632

-1,42

-11,06

1,50

3,00

NESTOR OSTEUROPA BND FONDS-B Eastern European Region HSBC GIF-BRAZIL BOND-A

Brazil

LU0254978488

-1,40

-4,90

N.A.

5,54

LM-WA BRAZIL BD FD LMAUSD

Brazil

IE00B3PMY096

-1,37

0,11

N.A.

0,00

Eurozone

FR0007460472

-1,24

-0,71

N.A.

0,50

Mortgage-Backed

LU0076315968

-1,17

2,09

0,92

3,00

UNOFI-RENDEMENT 2-D NORDEA I SIC-DANSH MT-BP-DKK

SCHRODER IN-EURO CR CO-A EURAggregate Bond Euro Focused LU0995119665

-0,93

2,74

1,33

3,09

EVLI SHORT CORP BOND-A

European Region

-0,88

-0,02

0,55

0,00

ALLIANZ INVEST VORSORGEFND-A

Aggregate Bond

AT0000848791

-0,86

0,93

0,47

2,50

Eurozone

FR0000447641

-0,84

4,23

N.A.

2,00

FEDERAL OBLIGATAIRE-C

FI0008800503


)5(,7$* 0$,

BÖRSE EXPRESS

RANKINGS - FONDS - IMMOS & AI Die besten Immobilienfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)

Name

ISIN

Anlagefokus

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

IE0030794618

Physical Assets and Sec.

19,28

28,16

1,62

3,00

UBS LUX KEY-G REAL EUSD-P AC

LU0574507207

Physical Assets and Sec.

15,27

42,59

2,11

2,00

PRIVATE BAN M PROM RE EST-A

AT0000A07YH5

Physical Assets and Sec.

11,38

21,56

N.A.

5,00

EII PROP WORLD INVEST EX-US

DWS SACHWERTE-INC

DE000DWS0W32

Physical Assets and Sec.

8,10

13,50

1,41

5,00

UBS D 3 SEC REAL ESTATE EUR

DE0009772681

Physical Assets

3,42

-4,03

0,94

5,00

SEMPERREAL ESTATE - A

AT0000622980

Physical Assets

1,28

2,27

N.A.

3,00

REAL INVEST AUSTRIA-A

AT0000634357

Physical Assets

1,00

2,74

N.A.

3,00

IMMOFONDS 1

AT0000632195

Physical Assets

0,80

2,42

N.A.

3,25

WESTINVEST INTERSELECT

DE0009801423

Physical Assets

0,45

2,11

0,57

5,50

RAIFFEISEN-IMMOBILIENFONDS-A

AT0000633409

Physical Assets

-0,29

-1,05

1,19

3,50

REAL INVEST E 2006-A

AT0000A001N3

Physical Assets

-0,57

-8,09

N.A.

3,50

REAL INVEST EUROPE

AT0000A04KN9

Physical Assets

-0,57

-8,10

N.A.

3,50

UBS D EUROINVEST IMMOBILIEN

DE0009772616

Physical Assets

-2,05

-17,73

0,93

N.A.

CS EUROREAL-A EUR

DE0009805002

Physical Assets

-3,05

-5,49

0,80

5,00

AXA IMMOSELECT

DE0009846451

Physical Assets

-5,05

-8,83

0,62

5,00

Die besten Alternative Investment Fonds 2015 (YTD) Name

ISIN

Anlagefokus

Perf. YTD

Kosten

AA*

LI0183864052

Long Short

24,19

N.A.

N.A.

R OPAL GLOBAL EQUITY-C EUR

FR0010239657

Equity Hedge (FOHF)

23,71

N.A.

3,00

LAMARTINE PERFORMANCE

FR0007045281

Long Short

18,47

N.A.

3,00

R OPAL EUROPE EQUITY-C EUR

FR0010241703

Multi Strategy (FOHF)

18,29

N.A.

2,50

WELLINGTON DURABLE COS-SUNH

IE00BQV17N57

Multi Strategy

15,02

N.A.

0,00

NN L ALTR BETA-PC-PC

LU0370038167

Macro Systematic Diversified

14,40

1,34

N.A.

MLIS YORK ASN EVENT-DRV-USDA

LU0532509980

Event Driven Special Situation

11,01

N.A.

0,00

SUPERFUND GRN C-GENUSSSCHEIN AT0000641188

TRIAS L/S FUND

Managed Futures Systematic

10,92

N.A.

3,00

OLYMPIA STRATEGIES ALPHA FND

FR0007456561

Multi Strategy (FOHF)

9,95

N.A.

5,69

CAN DIVERSIFIED FUTURES-C

FR0010794792

Managed Futures Systematic

8,69

1,50

1,00

SUPERFUND GRN B GENUSSSCHEIN AT0000641170

Managed Futures Systematic

8,62

N.A.

0,00

ALKEN FUND-ABSOL RET EUROP-H

LU0572586757

Long Short

8,32

1,22

N.A.

LYXOR EPSILON GLOBAL TR-I€

IE00B643RZ01

Managed Futures Systematic

8,06

N.A.

5,00

MLIS THEOREMA EURO EQ LS- BA

LU0517905021

Long Short

8,03

2,41

0,00

MLIS GRAHAM CAP SYS MACRO-B

LU0556497740

Macro Systematic Diversified

7,11

N.A.

0,00

WILLIAM B SICAV-DYNM DV AL-I

LU0874269805

Macro Diversified

6,73

1,25

N.A.

FUNDLOGIC-SALAR CON AB R-BSI

IE00B58NFR72

Convertible Arbitrage

6,70

1,05

N.A.

MLIS-OCH-ZIFF EUR M/S- BA

LU0571576239

Multi Strategy

6,70

N.A.

0,00

ART-ABSOL RT TGT-C-DIV-USD

LU0122512972

Multi Strategy (FOHF)

6,56

N.A.

4,00

CARAVELA-GLOBAL DEFENSIVE

LU0124810986

Multi Strategy (FOHF)

6,11

N.A.

3,00

MLIS YORK DRVN UCI GBP-A-ACC

LU0438634528

Event Driven Special Situation

5,83

N.A.

0,00

CARAVELA-GLOBAL BALANCED

LU0124811018

Multi Strategy (FOHF)

5,72

N.A.

3,00

TOP STRATEGIE ALTERNATIVE-T

AT0000500855

Multi Strategy (FOHF)

5,51

N.A.

0,00

LO FUNDS-ALT RISK PR-USDIA

LU1081212463

Macro Systematic Diversified

5,35

N.A.

0,00

SUPERFUND GREEN GCT EUR

LU0138077283

Managed Futures Systematic

5,26

N.A.

0,00

MAN GLG MULTI-STRAT-MUS D138

LU0620439462

Multi Strategy (FOHF)

5,07

3,01

5,00


)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

Raiffeisen Centrobank AG

ZERTIFIKATE- CHAMPION SEIT 2007 ZERTIFIKATE AWARD 2015 DES ZERTIFIKATE FORUM AUSTRIA: RAIFFEISEN CENTROBANK HOLT ZUM NEUNTEN MAL DEN JURY-GESAMTPREIS ERNEUTE BESTĂ„TIGUNG ALS BESTER ZERTIFIKATE-ANBIETER IN Ă–STERREICH

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)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW PETER UNTERSPERGER

„Man muss die MĂśglichkeit nutzen, wenn es sie gibt“ Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Peter Untersperger, CEO des Faserherstellers Lenzing, Ăźber One-Offs und gĂźnstige Fremdkapitalzinsen; wo wohl die nächste GroĂ&#x;investition ansteht und was sein Margenziel fĂźr 2015 ist. Und warum der in KĂźrze scheidende CEO gut schläft. BĂ–RSE EXPRESS: Letzten Montag verĂśffentlichten Sie die Q1Zahlen - die Aktie entwickelte sich seit damals besser als der Markt - dieser scheint mit den Zahlen zufrieden zu sein, die auch etwas Ăźber den Erwartungen der Analysten lagen. Was war fĂźr Sie das Highlight? PETER UNTERSPERGER: Der Markt war wahrscheinlich Ăźberrascht, dass alle Faktoren fĂźr das Ergebnis in die richtige Richtung liefen - bis auf die 14 Millionen an FXVerlusten, die wir hatten. Dies GroĂ&#x;teil durch ein Hedginggeschäft aus dem vierten Quartal des Vorjahres, dessen Effekte aus heutiger Sicht in den nächsten Quartalen nachlassen. Es ist also „Lenzing ist auf zu erwarten, dass das zweite Schiene - da gibt Quartal deutlich besser als das erste ausfallen wird.

es kein zurĂźck.“

Da spielt sicher auch der zunehmende Effekt aus dem Kosteneinsparungsprogramm exelLENZ eine Rolle. In diesem soll die Kostenbasis ab 2016 um 160 Millionen Euro gesunken sein. Wieviel davon sind bereits realisiert? Ich mÜchte betonen, dass die 160 Millionen als strukturelle Einsparung geplant sind. Das werden wir heuer nicht schaffen, aber mit ein paar One-offs, bei denen wir natßrlich zugreifen, knapp heran kommen. 2016 sollten es dann inklusive solcher One-Offs sogar mehr als 160 Millionen Euro an Kosteneinsparungen mÜglich sein. Strukturell werden wir heuer rund 130 Millionen realisieren kÜnnen. Sie bestätigten zuletzt, dass es weiter das EBITDA-Margenziel von 14 bis 15 Prozent gibt. Gilt das auch bereits fßr 2015? Ziel fßr 2015 ist sicher, das wir das erreichen, auch wenn wir jetzt nur bei 12,6 Prozent liegen. Aber da spielte etwa das chinesische Neujahr seine Rolle, wo China zehn Tage beinahe still steht. Der April und Mai liefen aber sehr gut

Lenzing-CEO Peter Untersperger.

Foto: Lenzing/Markus Renner/Electric Arts

an - wir werden ein zufriedenstellendes zweites Quartal einfahren. Der CAPEX drittelte sich im Q1 beinahe auf 11,2 Millionen Euro was sehr wenig fĂźr Lenzing ist. Ist das nicht ein Risiko fĂźr die Zukunft? Das ist rein Abrechnungsbedingt bzw. Projektbezogen. Wir werden heuer - so wie im Vorjahr - etwa 100 Millionen Euro investieren. Am 3. März sagten Sie auf meine Frage, ob es trotz des Verlusts im Geschäftsjahr 2014 eine Dividende geben wird, dass sich der Vorstand noch nicht sicher sei. Was bewog Sie schlussendlich zur AusschĂźttung? Wir hatten in der AG mit einem Gewinn von 44 Millionen Euro eigentlich ein sehr gutes Ergebnis. Der Verlust im „Strukturell Konzern kam nur durch eine werden wir unbare Abschreibung in China heuer rund 130 und Indonesien zustande. Wir wollten dem Markt zeigen, Millionen Euro dass wir zu einer gewissen an KosteneinKontinuität der Dividende stesparungen hen - und man ihm deshalb eine zeigen sollte. realisieren

kĂśnnen.“

Mit der Dividendenrendite wĂźrde


)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW sich beinahe auszahlen, das Geld aus der letzten Schuldscheinemission mit einer Verzinsung von 1,43 Prozent in Lenzing-Aktien zu investieren. FĂźr Sie eine Ăœberraschung, so gĂźnstig an Fremdkapital zu kommen? „Ich bin 55 Jahre Vor einem Jahr hätte ich noch nicht damit gerechnet. und damit jung Aber man muss die MĂśglichgenug, keit nutzen, wenn es sie gibt. nochmals zehn Und der Zinssatz zeigt, dass wir am Markt ein gutes Stanbis 15 Jahre ding haben.

etwas anderes zu machen.“

Sie sprachen im Q1-Bericht von mehr oder weniger ausgelasteten Kapazitäten und einem verbesserten Produktmix, was mit zu der Ergebnissteigerung fĂźhrte. Wie ist dieser jetzt noch zu verbessern? Eigentlich mĂźsste die nächste Investition in Tencel oder vielleicht auch Modal erfolgen ... Wir denken in diese Richtung - aber lassen wir die Kirche auch ‘mal im Dorf: Die Vollauslastung der Tencel-Neukapazitäten haben wir erst in den vergangenen Monaten umgesetzt - und diese auch zu verkaufen. Was sich jedenfalls zeigte ist, dass wir bei Tencel schneller als bei Viscose die Preise erhĂśhen konnten. HeiĂ&#x;t aber auch, dass der Effekt bereits umgesetzter PreiserhĂśhungen im zweiten Quartal einen noch besseren Effekt liefern wird, als im ersten. Wir erreichten zuletzt erstmals einen Wert von 41 Prozent Umsatzanteil der Spezialfasern wie Tencel und Modal am Fasergeschäft - im vierten Quartal lagen wir noch bei 37 Prozent. KĂśnnen sie sich so eine neue Tencel-Kapazität in den USA vorstellen, oder ginge der Weg Ăźber Asien? Die USA haben wir seit zwei Jahren im Blickfeld - und haben uns auch bereits ein GrundstĂźck gekauft. Aber dort verkaufen wir derzeit nur non-woven-Produkte - jetzt mit einem Schlag eine Tencel-Kapazität von sagen wir 60.000 bis 70.000 Tonnen auf den Markt zu bringen ... dafĂźr ist es vielleicht noch zu frĂźh. Wir werden also dorthin gehen, wo die Märkte noch stärker wachsen, nach Asien, wo die Textilindustrie angesiedelt ist. Zuletzt gab es positive Preiseffekte im Viskose-Bereich - halten Sie diese fĂźr nachhaltig? Es hängt viel davon ab, ob in China Kapazitäten auf den Markt wieder zurĂźckkommen. Dann muss man auch noch die Ă–lpreisentwicklung im Auge behalten. Polyester ist in der Folge des Ă–lpreissturzes deutlich gĂźnstiger geworden, der Preis hat sich zuletzt aber auch etwas erholt. Sie sind seit etwas mehr als sechs Jahren CEO bei Lenzing. Die BĂśrse zieht Ăźber diese Zeit eine positive Bilanz: die Aktie legte in dieser Zeit mehr als 250 Prozent zu, der ATX kommt auf rund 75

Prozent. Was haben Sie aus Ihrer Sicht richtig gemacht - und was weniger? Ich wĂźrde 95 Prozent wieder so machen. Wir wollten vor allem die MarktfĂźhrerschaft bei Produktneuerungen wie zum Beispiel Modal und Tencel ausbauen - das ist uns gelungen. Vor zehn Jahren machten diese Spezialitäten noch weniger als 30 Prozent des Umsatzes aus, heute liegen wir bei den erwähnten 41 Prozent. Hier hat uns der Aufsichtsrat die MĂśglichkeit gegeben, „Ich weiĂ&#x; zwar entsprechend zu wachsen. Bis 2012 hatten wir auch einen noch nicht wie, super Lauf. Die letzten zwei aber ich bleibe Jahre waren zwar schwieriger, der Industrie die Hausaufgaben sind aber ererhalten.“ ledigt. Sie legen Ende des Monats den CEO-Posten zurĂźck. Darf ich daraus schlieĂ&#x;en, dass Sie den nun eingeschlagenen Weg als nachhaltig und unumkehrbar halten - Sie die Hausaufgaben wirklich als erledigt ansehen? Lenzing ist auf Schiene - da gibt es kein zurĂźck. Vielleicht muss man noch da oder dort nachjustieren, wenn es der Markt so sieht. Hat Ihr Hotelprojekt am Attersee etwas mit der Entscheidung gegen den CEO zu tun? Nein. Ich bin 55 Jahre und damit jung genug, nochmals zehn bis 15 Jahre etwas anderes zu machen. Einige meinen, dass ich den richtigen Zeitpunkt verpasst habe und mit den Rekordzahlen gehen hätte sollen - aber ich Ăźbergebe ein gutes Haus. Ich weiĂ&#x; zwar noch nicht wie, aber ich bleibe der Industrie erhalten. HeiĂ&#x;t, es gibt keine schlaflosen Nächte? Ich schlafe in Tencel-Bettwäsche und träume gelegentlich von Lenzing - also nein, ich schlafe gut.<

Bulle & Bär steckengeblieben? Was: Youtube-Video Veranstalter: Societe Generale Inhalt: Wenn Bulle und Bär unterwegs mal steckenbleiben – keine Panik! Mit Inline-Optionsscheinen profitieren Sie genau dann. Wann: 0-24 Uhr https://www.youtube.com/watch?v=rXDLwkQ UIsU


)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

AKTIEN WIEN BERICHTSSAISON: ATRIUM, BUHO, CA IMMOBILIEN, EVN, SANOCHEMIA, S IMMO, WARIMPEX

Russland gibt und nimmt - Strom nimmt nur und kein Ausblick hat sich verschlechtert a hätten die GebrĂźder Grimm ihre Freude. Sieben an der Zahl hieĂ&#x; es heute im Rahmen der Wiener Berichtssaison. Aufs Podest stellten sich Atrium, Burgenland Holding, CA Immobilien, EVN, Sanochemia, S Immo sowie Warimpex.

D

Burgenland Holding. Im ersten Halbjahr 2014/15 gab es mit 8,3 Mio. Euro gleich viele Beteiligungserträge wie in der Vorjahresperiode. Das Periodenergebnis blieb mit 8,2 Mio. Euro ebenfalls stabil. Der Burgenland Holding gehĂśren 49 Prozent der Energie Burgenland. Diese hat im ersten Quartal 2014/15 zwar deutlich weniger Strom (-4,1 Prozent) und Erdgas (-8,7 Prozent) verkauft, steigerte aber ihren Umsatz leicht um 0,9 Prozent auf 89,1 Mio. Euro. FĂźr das gesamte Geschäftsjahr erwartet die Burgenland Holding „keine wesentlichen Veränderungen“. Das Unternehmen gehĂśrt zu fast 74 Prozent der EVN. Burgenland Holding 1. Hj 2014/15 Quelle: Unternehmensangaben

Foto: Bloomberg

in 1000 Euro

Q1-Q2 2013/14

Q1-Q2 2014/15

Betriebsergebnis

-99,8

-99,8

EGT

8246

8251

Ăœberschuss

8245

8251

EVN. Das Halbjahreskonzernergebnis lag mit 165,4 Mio. Euro um 0,5 Prozent unter dem Vorjahresvergleichszeitraum - womit das Q2 schlechter als von Analysten erwartet gelaufen ist (siehe Tabelle). Weiterhin erwartet der Versorger fĂźrs Gesamtjahr ein Konzernergebnis, das „ßber dem Niveau des Jahres 2012/13“ liegen wird. Damals gab es - wegen 566 Mio. Euro an Wertberichtigungen - einen Verlust von 299 Mio. Euro. Belastet haben im Zeitraum bis März weitere Wertminderungen auf die Moskauer MĂźllverbrennungsanlage Nr. 1 Ăźber 11 Mio. Euro sowie von 18 Mio. Euro fĂźr DĂźrnrohr (NĂ–) wegen Mehrkosten durch die SchlieĂ&#x;ung des dortigen Verbund-Kraftwerksblocks im April. Die Moskauer Wertberichtigung betrifft eine Rauchgasreinigungsanlage, die nicht mehr weiter benĂśtigt wird - bei einem Verkauf der Anlage wĂźrde die EVN aber von einer Zuschreibung profitieren. Beim Kohlekraftwerk DĂźrnrohr belastet die SchlieĂ&#x;ung des Verbund-Blocks die EVN, da sie nun auf den bisher gemeinsam getragenen Betriebs- und Instandhaltungskosten allein sitzen bleibt. Ihren eigenen 350-

MW-Block, fĂźr den noch eine Menge Kohle auf Lager liegt, betreibt die EVN weiter, aber mit 1500 bis 3000 Stunden im Jahr nicht mehr im selben AusmaĂ&#x; wie frĂźher (3000 bis 4000 Stunden). Insgesamt erhĂśhten sich die EVN-Abschreibungen im Berichtszeitraum um 15,8 Prozent auf 146,5 Mio. Euro. Mehr zu EVN gibt’s unter http://goo.gl/QGJhVd EVN Q2 2014/15: Soll und Ist Quelle: Unternehmensangaben - Schätzungen Bloomberg

in Mio. Euro

Q2 2013/14

Q2 2014/15e

Q2 2014/15

Umsatz

596,3

558,0

624,9

EBITDA

185,7

-

199,2

EBIT

119,8

-

116,3

Ăœberschuss

122,3

126,0

92,4

Gewinn/Aktie

0,68

-

0,51

Kaufen

Halten

Verkaufen

4

4

1

Kurspotenzial

15%

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Konsensrating*: 3,56 Kursziel

11,93 Euro

Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser


)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

AKTIEN WIEN Sanochemia. Das Pharmaunternehmen ist im ersten Halbjahr 2014/15 in die schwarzen Zahlen zurĂźckgekehrt, hat aber u.a. wegen des Rubel-Verfalls weniger umgesetzt. Im weiteren Jahresverlauf will der Konzern weiter sparen und rechnet mit hĂśheren Export- und Produktionsumsätzen. In der Periode bis März 2015 verbesserte Sanochemia das EBIT von minus 1 Mio. auf plus 0,9 Mio. Euro. Zu verdanken war das neben den SparmaĂ&#x;nahmen auch einem ersten Beitrag aus der Lizenz fĂźr das US-Kontrastmittelgeschäft. Das EBITDA stieg von 0,6 auf 2,2 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Gewinn 319.000 Euro, nach einem Verlust von 1,2 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Der Umsatz schrumpfte um 8 Prozent auf 16,3 Mio. Euro. „Lagerkapazitätsabbau bei Distributoren in Deutschland und Korea sowie die Schwäche des Rubel und damit verbundene, enorm gestiegene Importpreise fĂźhrten ... zu temporären Umsatzverlusten im Export von ca. 2,5 Mio. Euro“, so das Unternehmen. FĂźr das laufende Geschäftsjahr bestätigt der Vorstand ein zumindest ausgeglichenes EBIT erzielen zu wollen. Mehr zu Sanochemia gibt’s unter http://goo.gl/XlDIxe

27,9 Mio. Euro auf 11,1 Mio. Euro ein. Dazu trugen neben den geringeren Netto-Mieteinnahmen Wechselkursverluste von 12,4 Mio. Euro und ein deutlich niedrigeres Bewertungsergebnis bei. Mehr zu Atrium unter http://goo.gl/Ah5ppk Atrium 1. Quartal 2015 Quelle: Unternehmensangaben

in Mio. Euro

Q1 2014

Q1 2015

Netto-MieterlĂśse

48,99

51,0

EBITDA

44,65

41,07

Ăœberschuss

25,94

15,21

Gewinn/Aktie (IFRS)

0,07

0,04

Gewinn/Aktie (EPRA)

0,09

0,08

Das sagen die Analysten zu Atrium Empfehlungen

Kaufen

Halten

Verkaufen

4

1

1

Kurspotenzial

22%

Konsensrating*: 4,00 Kursziel

5,15 Euro

Quelle: Bloomberg,, APA *von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser

Sanochemia 1. Hj 2014/15 Quelle: Unternehmensangaben

in 1000 Euro

Q1-Q2 2013/14

Q1-Q2 2014/15

Umsatz

17.758

16.349

EBITDA

559

2.172

EBIT

-1020

878

Ăœberschuss

-1157

319

0,09

0,02

Gewinn/Aktie

Das sagen die Analysten zu Sanochemia Empfehlungen

Kaufen

Halten

Verkaufen

2

0

0

Kurspotenzial

81%

Konsensrating*: 4,50 Kursziel

2,80 Euro

Quelle: Bloomberg,, APA *von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser

Atrium. Die auf Jersey ansässige Immobiliengesellschaft hat im ersten Quartal 2015 aufgrund der Krise in Russland zeitweilige Mietnachlässe gewährt. Das ist der Hauptgrund fĂźr rĂźckläufige Mieteinnahmen. Der bereinigte Gewinn je Aktie sank um 13,8 Prozent auf 8,1 Cent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gingen die Brutto-Mieteinnahmen von 52,8 auf 51,8 Mio. Euro zurĂźck. Die Netto-Mieteinnahmen sanken von 51 auf 49 Mio. Euro. Auf Vergleichsbasis war der RĂźckgang noch deutlicher: Die Bruttomieteinnahmen nach EPRA fielen von 48,5 auf 44 Mio. Euro, die Nettomieteinnahmen von 48,4 Mio. Euro auf 42 Mio. Euro. Mit den Mietnachlässen habe man in der Krise die Auslastung abgesichert, heiĂ&#x;t es. Der Gewinn vor Steuern brach von

CA Immo. Das Immobilienunternehmen hat zu Jahresbeginn entgegen der Erwartungen unterm Strich mehr verdient und gibt auch erstmals eine FFO-Guidance fĂźr heuer die Ăźber jener des Vorjahres liegt. Der Nettogewinn legte um 39,2 Prozent auf 19,3 Mio. Euro zu. Die NettomieterlĂśse lagen durch den Verkauf eines BĂźrogebäudes in Warschau mit 31,2 Mio. Euro um sechs Prozent unter dem Vorjahr. Das EBIT schrumpfte um ein Drittel auf 25,2 Mio. Euro. Grund dafĂźr war der Verkauf des Osteuropa-Logistikportfolios, auĂ&#x;erdem stand per Quartalsende ein Neubewertungsergebnis im Konzern von minus 5 Mio. Euro zu Buche. Der Finanzierungsaufwand konnte um 14,9 Mio. Euro reduziert werden, womit sich das Finanzergebnis von minus 20,4 auf minus 6,9 Millionen Euro verbesserte. Die FFO I-Zielsetzung fĂźr heuer beläuft sich auf 80 Mio. Euro - im Vorjahr waren es 70 Millionen. Unter BerĂźcksichtigung der geplanten Verkaufserträge wird ein FFO II von mehr als 100 Mio. Euro erwartet. Die mittelfristige Zielsetzung in Bezug auf die DividendenausschĂźttung wurde von 2,0 auf 2,5% des Net Asset Value (NAV) erhĂśht. FĂźr 2015 wird somit eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie angestrebt - zuletzt waren es 0,45 Euro.


)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

AKTIEN WIEN Mehr zu CA Immo gibt’s unter http://goo.gl/ZZpxZO

Empfehlungen

CA Immo Q1 2015: Soll und Ist Quelle: Unternehmensangaben - Schätzungen APA

Q1 2014

Das sagen die Analysten zu S Immo

in Mio. Euro

Kaufen

Halten

Verkaufen

3

3

1

Kurspotenzial

18%

Konsensrating*: 3,29 Kursziel

18,91 Euro

Q1 2015e

Q1 2015

NettomieterlĂśse33,2

31,9

31,2

Quelle: Bloomberg,, APA *von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser

EBITDA

29,1

27,8

Warimpex. Der Hotelbetreiber und Immobilienentwickler leidet weiter unter der Russland-Krise. Im ersten Quartal fiel der Umsatz um 29 Prozent auf 11 Mio. Euro, das EBITDA um 16 Prozent auf 1,6 Mio. Euro. „Insgesamt lagen die Umsätze in den Hotels mit Russlandbezug in Euro um rund 44 Prozent unter dem jeweiligen Vorjahresumsatz", so das Unternehmen. Der Umsatzanstieg in den Hotels ohne Russlandbezug belief sich auf 3 Prozent. Unterm Strich blieb ein Verlust von 5,3 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum war das Minus mit 8,8 Mio. Euro noch grĂśĂ&#x;er. Die Verbesserung ergibt sich aufgrund von Wechselkursveränderungen: Durch einen Anstieg des Rubelkurses hat sich heuer das Finanzergebnis inklusive Joint Venture von minus 8 Mio. auf minus 3,9 Mio. Euro verbessert. Zum Ausblick heiĂ&#x;t es: „Unser Ziel fĂźr das laufende Geschäftsjahr 2015 ist es, zum einen die laufenden Developmentprojekte plangemäĂ&#x; abzuschlieĂ&#x;en und voranzutreiben und zum anderen neben dem geplanten Verkauf des andel’s Hotel Berlin eine weitere Transaktion einzuleiten. Parallel arbeiten wir stetig an der Stärkung unserer finanziellen Basis, einer Verbesserung unserer Finanzierungskonditionen – wie zuletzt in Lodz gelungen – und an der Steigerung der Ertragszahlen unserer Hotelassets.“ >gill/apa< Mehr zu Warimpex gibt’s unter http://goo.gl/8qc44D

34,0

EBIT

38,3

29,3

25,2

Ăœberschuss

13,9

12,5

19,3

Das sagen die Analysten zu CA Immo Empfehlungen

Kaufen

Halten

Verkaufen

3

3

1

Kurspotenzial

18%

Konsensrating*: 3,29 Kursziel

18,91 Euro

Quelle: Bloomberg,, APA *von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser

S Immo. Das Immobilienunternehmen hat im ersten Quartal 2015 bei leicht fallenden ErlĂśsen um gut 20 Prozent mehr verdient. Der PeriodenĂźberschuss stieg von 6,7 auf 8,1 Mio. Euro. Die Mieteinnahmen fielen nach Immobilienverkäufen von 28,2 auf 27,2 Mio. Euro. Aus der Hotelbewirtschaftung erlĂśste die S Immo 8,7 Mio. Euro - nach 7,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Die ErlĂśse stagnierten insgesamt bei 44,3 Mio. Euro. Positive Bewertungseffekte bei Währungen und Derivaten fĂźhrten zu einer deutlichen Verbesserung des (negativen) Finanzergebnisses von minus 17,8 Mio. Euro auf minus 9 Mio. Euro - und damit zur Ergebnissteigerung unterm Strich. „FĂźr das laufende Geschäftsjahr haben wir uns das Ziel gesetzt, das Konzernergebnis erneut zu verbessern“, heiĂ&#x;t es von Seiten des Managements im Ausblick. Mehr zu S Immo gibt’s unter http://goo.gl/lASMO2

Warimpex 1. Quartal 2015 Quelle: Unternehmensangaben

in 1000 Euro

Q1 2014

Q1 2015

Umsatz

15.463

10.966

EBITDA

1.938

1.629

EBIT

-964

-158

Ăœberschuss

-8.828

-5.337

Gewinn/Aktie

-0,16

-0,12

S Immo 1. Quartal 2015 Quelle: Unternehmensangaben

in Mio. Euro

Q1 2014

Q1 2015

Umsatz

44,8

44,3

EBITDA

22,4

19,7

EBIT

26,5

18,6

Ăœberschuss

6,7

8,1

Gewinn/Aktie

0,08

0,11

Das sagen die Analysten zu Warimpex Empfehlungen

Kaufen

Halten

Verkaufen

1

0

1

Kurspotenzial

139%

Konsensrating*: 3,00 Kursziel

2,20 Euro

Quelle: Bloomberg,, APA *von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser


)5(,7$* 0$,

MARK & MARK

BĂ–RSE EXPRESS

S IMMO AG

Die Guten ins TĂśpfchen. Wir investieren ausschlieĂ&#x;lich in Standorte und Nutzungsarten, die wir sehr gut kennen. Das ist die Basis unseres Erfolgs. Nähere Informationen unter www.simmoag.at

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)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS SEMPERIT

Zwei Megatrends sorgen dafßr, dass das Geschäft rollt Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Gesundheit sowie Industrialisierung und Urbanisierung der Emerging Markets - Semperit hat sich in seinen Nischen an die Spitze vorgearbeitet und kann das in hohe Margen umsetzen. „Die bĂśrsennotierte Semperit AG Holding ist eine international ausgerichtete Unternehmensgruppe, die in den Sektoren Medizin und Industrie hochspezialisierte Produkte aus Kautschuk und Kunststoff entwickelt, produziert und vertreibt“ - so heiĂ&#x;t es in der Unternehmenspräsentation. Dahinter steckt aber mehr - die Ă–sterreicher setzen auf globale Megatrends. Dazu gehĂśren die steigenden Anforderungen an Gesundheit und Hygiene, sowie die zunehmende Industrialisierung in den Wachstumsländern. Erster Bereich wird von der Unternehmensgruppe Sempermed (OP- und Schutzhandschuhe) abgedeckt, zweiter von den Einheiten Semperflex (Hydraulik- und Industrieschläuche), Sempertrans (FĂśrdergurte) sowie Semperform (Bauprofile, Handläufe ...). Dass das Ganze funktioniert, zeigt ein Blick auf die Zahlen der Vergangenheit: Seit 2000 hat der Konzern seinen Umsatz auf zuletzt rund 930 Millionen Euro mehr als verdoppelt und den Gewinn laufend gesteigert. Als Ertragsziele gelten fĂźr den Zeitraum bis 2020 eine EBITDA-Marge zwischen 12 und 15 Prozent, jene des EBITs soll zwischen 8 und 11 Prozent liegen. Und auch die weiteren Weichen sind eigentlich auf Wachstum gestellt: In den vergangenen drei Jahren ist der Pro-KopfVerbrauch von Untersuchungshandschuhen in China von 13 auf nunmehr 20 StĂźck pro Jahr gestiegen. Verglichen mit den USA ist das wenig: Dort liegt der jährliche Verbrauch zwischen 150 und 160 StĂźck pro Kopf. In Ă–sterreich und Deutschland sind es zwischen 90 und 100 StĂźck. Bei 1,4 Milliarden Chinesen ... jedenfalls wird in diesem Bereich mit einem durchschnittlichen Wachstum zwischen 5 und 7 Prozent pro Jahr gerechnet. Dazu kommt die Industrialisierung etwa der Emerging Markets, was bei einem mehr an Hydraulik- und Industrieschläuchen beginnt und nicht zuletzt in der Urbanisierung der BevĂślkerung endet, was dann Bauprofile von Semperit erfordert, oder deren Handläufe - heute stammt jeder zweite Handlauf von Rolltreppen auf der Welt von Semperit. Zahlen dazu: Bis 2050 wird geschätzt, dass sich die WeltbevĂślkerung um etwa ein Drittel erhĂśht, der Grad der Urbanisierung von 52 auf 67% steigt ... <

CEO Thomas Fahnemann

Foto: beigestellt

Semperit: Vergangenheit ... in Mio. Euro

2012

2013

2014

Umsatz

828,6

906,3

930,4

EBITDA

108,7

132,5

136,1

EBIT

72,5

87,8

88,5

Ăœberschuss

46,2

54,9

49,7

Gewinn/Aktie

2,25

2,65

2,42

Div./Aktie

0,80

1,20

6,00

Kaufen

Halten

Verkaufen

1

6

1

Kurspotenzial

13%

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Konsensrating*: 3,00 Kursziel

42,75 Euro

Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser - Unternehmensangaben

... und Zukunft in Mio. Euro

2015e

2016e

2017e

Umsatz

917

990

1067

EBITDA

113

126

138

EBIT

80

90

98

Ăœberschuss

51

57

64

Gewinn/Aktie

2,55

2,78

3,15

Div./Aktie

1,23

1,38

1,55

Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben


)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS INFO ZUM UNTERNEHMEN Semperit AG Holding Adresse: Modecenterstr. 22, 1031 Wien Tel.: +43 1 79777 - 0 IPO: 1890 Vorstand: Thomas Fahnemann (Vorsitzender des Vorstandes), Johannes Schmidt-Schultes (Vorstand Finanzen), Richard Ehrenfeldner (Vorstand Technik), Declan Daly (Vorstand IT)

Aktionäre dzt.: B&C Holding Ă–sterreich (gr. 54%), Legg Mason / Royce & Associates (kl. 10%), Streubesitz (36%) IR-Sprecher: Stefan Marin E-Mail: Stefan.Marin@semperit.at Tel.: +43 1 79777-210 IR-Seite: http://www.semperitgroup.com/ir/ Internet: http://www.semperitgroup.com E-Mail: comm@zumtobel.com

SEMPERIT IM WANDEL DER ZEIT

Tradition in Gummi Paul Jezek

paul.jezek@boerse-express.com

Als international präsentes Unternehmen der Kautschuk- und Kunststoffindustrie produziert Semperit heute Handschuhe, Hydraulikund Industrieschläuche, FĂśrderbänder, Rolltreppen-Handläufe .... ohann Nepomuk Reithoffer gilt als GrĂźnder von Semperit sowie als „SchĂśpfer der Kautschuk-Industrie des Kontinents. Semperit fĂźhrt seine UrsprĂźnge auf das Jahr 1824 zurĂźck, 1852 wurde die „1. Europäische Fabrik fĂźr Kautschukprodukte“ in Wimpassing gegrĂźndet. 1890 erfolgte die Erstnotiz an der Wiener BĂśrse. Auf Initiative des Wiener Bankvereins kam es 1910–12 zu einer Fusion mehrerer Unternehmen der Ăśsterreich-ungarischen Kautschukindustrie, aus der die Semperit Ă–sterreich amerikanische Gummiwerke AG entstand. Teil dieser Fusion war die 1898 bei Traiskirchen gegrĂźndete Gummiwarenfabrik Miskolczy, die um 1906 in Semperit Gummiwerke GmbH umbenannt wurde. Der Name Semperit bedeutet „geht immer“ (semper it). Vor dem Ersten Weltkrieg war Semperit die grĂśĂ&#x;te Gummifabrikation im Gebiet der Habsburger Monarchie. Nach dem Krieg expandierte das Unternehmen weiter und in der Wirtschaftskrise 1923 sah sich die Vereinigte Gummiwaren Fabriken Harburg-Wien gezwungen, die von Johann Nepomuk Reithoffer gegrĂźndete Gummifabrik in Wimpassing an Semperit zu verkaufen. Auch dessen Halbbruder Josef Reithoffer hatte, nachdem er zuvor Leiter der Gummifabrik in Wien gewesen war, 1832 eine eigene Gummifabrik gegrĂźndet. Dieses Unternehmen, das nach dem Tod seines GrĂźnders in Gummi und Kabelwerke Josef Reithoffer's SĂśhne umbenannt wurde, stellte erfolgreich Reifen her. 1925 fusionierten auch die Gummi und Kabelwerke Josef Reithoffer's SĂśhne mit Semperit. In diesem Jahr beschäftigte Semperit ca. 9000 Mitarbeiter. Bereits 1920 wurde mit der Produktion von LatexHandschuhen begonnen. Nachdem nach dem Zweiten Weltkrieg die Rote Armee den grĂśĂ&#x;ten Teil der Maschinen demontiert hatte, begann im Au-

J

gust 1945 die Wiederaufnahme der Produktion. Im Oktober 1945 waren 410 Mitarbeiter beschäftigt. 1951 waren die Schäden des Krieges behoben, bis 1972 konnte man stark expandieren. Ende 1972 beschäftigte Semperit mehr als 15.000 Mitarbeiter und war das zweitgrĂśĂ&#x;te Unternehmen Ă–sterreichs. 1973 kam es im Zuge der ersten Ă–lkrise zu Absatzschwierigkeiten auf dem Reifenmarkt und zu hohen Verlusten. Das Unternehmen machte Schulden, bis der Staat einsprang. 1981 hatte Semperit einen Weltmarktanteil bei Autoreifen von 1,4%. 1983 wurde eine Holding gegrĂźndet und Semperit in mehrere Teilfirmen aufgespalten, die dann sukzessive verkauft wurden. Die Reifensparte wurde 1983 als Semperit Reifen Ges.m.b.H vollkommen verselbständigt und 1985, als sie wieder Gewinn erwirtschaftete, an die Continental AG verkauft. (2002 wurde die Reifenproduktion von Traiskirchen komplett nach Tschechien verlegt. Continental hält bis heute die Markenrechte am Namen „Semperit“.) 1989 wurden gemeinsam mit dem Joint Venture-Partner Sri Trang Agro die erste Handschuhfabrik in Thailand gegrĂźndet sowie das franzĂśsische FĂśrderbandunternehmens SFBT Ăźbernommen. 1996 begann man in Thailand mit der Hydraulikschlauch-Produktion und es wurde die erste Produktionsstätte in China (eine Handlauffabrik) in Betrieb genommen. Zwei Jahre später Ăźbernahm Semperit die grĂśĂ&#x;te europäische Schlauchfabrik in Tschechien und noch ein Jahr darauf wurde die erste Produktionsstätte in den USA erĂśffnet: eine Handlauffabrik in New Jersey. Auch die Jahrtausendwende brachte mit der Ăœbernahme einer FĂśrderbandfabrik in Polen, dem Markteintritt in Indien durch den Erwerb der Mehrheit an einem FĂśrderbandwerk sowie mit dem Kauf einer italienischen Schlauchfabrik weitere Expansionsschritte. 2007 wurde eine neue Schlauchfabrik in China erĂśffnet und die Handlaufproduktion auf das neue Semperit-Areal in Shanghai verlagert. Ein Jahr später wurden eine brasilianische Vertriebsgesellschaft fĂźr medizinische Handschuhe und 2009 ein FĂśrderbandwerk in China akquiriert. 2010 folgten der Bau einer neuen Handschuhfabrik in Surat Thani (Thailand) sowie die GrĂźndung einer Vertriebsgesellschaft fĂźr Hydraulikschläuche in Brasilien. 2011 wurde die Formtech, Formenproduktion fĂźr Handschuhe in Malaysia gegrĂźndet. Am 8. Oktober 2012 vereinbarte Semperit die Ăœbernahme von 47,3 % von Latexx Partners Berhad, die in sechs Werken in Malaysia jährlich sechs Milliarden Handschuhe aus Latex und Nitril herstellen.<


)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS WOLFORD

‘Dotcom-Schwabe’ als GroĂ&#x;aktionär, ein gutes Omen fĂźr die Zukunft? Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Der Markt fĂźr luxuriĂśse Damenbekleidung wird auf 27 Mrd. Euro geschätzt. Consultern zufolge soll vor allem der Online-Verkauf kräftig anziehen. Vielleicht setzt Wolford dabei auf die Expertise eines GroĂ&#x;aktionärs. alph Bartel ist ein Unbekannter - zumindest hierzulande, wenn man der Tageszeitung Standard glauben darf (siehe hier: http://bit.ly/1AxtF90). In Deutschland verhält es sich da schon etwas anders. „Deutsche Millionärskarriere: Der Dotcom-Schwabe“ titelte der Spiegel Online schon im Jahr 2007 die Story Ăźber den Deutschen, der 1997 mit ein paar Tausend Mark und einem Traum nach Amerika zog. Sein Traum: Eine Firma grĂźnden. „Der erste Versuch ging schief - der zweite machte ihn zum Multimillionär“, heiĂ&#x;t es in der Story (mehr dazu hier: http://bit.ly/1J0tINE). Was Ralph Bartel in einer Story Ăźber Wolford zu suchen hat? Ganz einfach, der deutsche Multimillionär sicherte sich vor geraumer Zeit ein ziemlich groĂ&#x;es Aktienpaket am Vorarlberger Hersteller fĂźr Luxusmode. Warum er das tat, lässt sich mĂśglicherweise mit ein paar Zahlen erklären. Laut Angaben des Statistik-Portals statista.de betrug das weltweite Volumen fĂźr LuxusgĂźter im Jahr 2014 schätzungsweise 223 Milliarden Euro, 1995 lag er gerade mal bei 77 Milliarden Euro . Im Bereich Damenbekleidung wurden dabei geschätzte 27 Milliarden Euro umgesetzt. Ein vom Potenzial her ziemlich groĂ&#x;er Markt in dem sich die Vorarlberger da bewegen. Und wer weiĂ&#x; vielleicht lässt sich mit dem ‘Dotcom-Schwaben’ im Hintergrund ja noch einiges Online heben. Denn, wenn man den Consultern von McKinsey glauben schenken darf, so wird der

R

Wolford: Vergangenheit ...

Wolford startete 1995 als Lady Aktie in Wien.

Foto: Wolford AG

globale Online-Markt fĂźr Luxusmode bis 2018 um durchschnittlich 20% auf dann 12 Milliarden US-Dollar steigen. FĂźr Deutschland prognostizieren die Berater „nur“ ein Wachstum von 12% (mehr hier: http://bit.ly/1HKGEHd). > Das sagen die Analysten Empfehlungen

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0

2

1

Kurspotenzial

5,4 %

Konsensrating*: 2,33 Kursziel

24,0 Euro

Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser

... und Zukunft in Mio. Euro

in Mio. Euro

2011/12

2012/13

2013/14

Umsatz

154,06

156,47

155,87

EBITDA

15,18

7,90

7,11

EBIT

6,86

-0,91

-0,97

Erg. n. St.

1,26

-2,76

-2,81

Ăœberschuss

1,8

1,1

2,3

Gewinn/Aktie

0,26

-0,56

-0,57

Gewinn/Aktie

0,37

0,26

0,53

Div/Aktie

0,40

0,00

0,00

Div./Aktie

0,15

0,15

0,20

Quelle: Unternehmensangaben

2015/16e

2016/17e

2017/18e

Umsatz

155,0

163,5

169,5

EBITDA

12,1

11,1

12,7

Betriebsertrag 3,3

2,6

3,9

Quelle: Bloomberg,


)5(,7$* 0$,

BĂ–RSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS INFO ZUM UNTERNEHMEN Wolford

Aktionäre dzt.: WMP Familienstiftung (>25%), Ralph Bartel (>25%), Streubesitz (33%), Sesam Privatstiftung (>15%), eigene Aktien (2%)

Adresse: WolfordstraĂ&#x;e 1, A-6900 Bregenz IR-Team: Thomas Melzer (CFO), Regine Petzsch (Head of Corporate Communication)

Tel.: +43 (0)5574-690 1477 IPO im: 14.02.1995 Vorstand: Ashish Sensarma (Vorsitzender); Axel Dreher, Thomas Melzer

GESCHICHTE UND MEHR

Lady Aktie: Luxusmode aus Ă–sterreich Paul Jezek

paul.jezek@boerse-express.com

1950 als geschĂźtztes Warenzeichen eingetragen hat sich Wolford in seiner mehr als 60-jährigen Geschichte im Premium-Segment der internationalen Modewelt positioniert. olford wurde 1950 als geschĂźtztes Warenzeichen bzw. als Marke vom Vorarlberger Industriellen Reinhold Wolff und vom Wiener Unternehmer Walter Palmers registriert. Bereits ein Jahr zuvor hatten die beiden in Bregenz das Unternehmen Wolff & Co. KG gegrĂźndet. Mit eigener Färberei und Formerei und mit gebrauchten amerikanischen Cottonmaschinen wurde zu einem Zeitpunkt, als die Polyamid-Faser auch in Europa Einzug hielt, die Herstellung von NylonstrĂźmpfen aufgenommen. Bereits 1953 wurde der erste Doppelperlonstrumpf auf den Markt gebracht und in den folgenden Jahren die Produktion durch die Anschaffung von Rundstrickmaschinen zĂźgig ausgebaut. Mit der ersten nahtlosen Strumpfhose „Fatal“ sorgte Wolford fĂźr Furore in der Modewelt. Diese Strumpfhose, die unter enganliegender Bekleidung nicht aufträgt, zählt auch aktuell zu den Wolford-Bestsellern. Bis heute arbeitet Wolford mit Rundstrickmaschinen, die herausragende Strickkompetenz garantieren. Während der kommenden sechs Jahrzehnte entwickelte sich das Unternehmen vom Beinbekleidungs- und Bodyanbieter zu einer international anerkannten Premiummarke mit einem Produktportfolio fĂźr die Garderobe von Kopf bis FuĂ&#x;. 1964 startete Wolford die Herstellung von Damen-

W

Internet: http://company.wolford.com/de/ IR-Seite: http://company.wolford.com/de/investor-relations-2/ E-Mail: scc2@wolford.com

oberbekleidung und es wurde in Schoppernau ein Produktionszweigbetrieb erĂśffnet. 1968 begann man mit der Produktion der damals modernen und neuartigen halterlosen StrĂźmpfe mit verstellbarem Gummiband. Die erste ausländische Niederlassung war ab 1971 jene in St. Margrethen in der Schweiz, in Deutschland kam vier Jahre später eine in MĂźnchen hinzu. Mit „Miss Wolford“ kam 1977 die erste transparente StĂźtzstrumpfhose auf den Markt. Bereits in den 1980er Jahren setzte Wolford die Ideen internationaler Designer um, die mit ihren Kreationen auf den Catwalks fĂźr Furore sorgten. So wurde in Zusammenarbeit mit Chantal Thomas die erste elastische Spitzenstrumpfhose mit dem typischen Schleifendesign der KĂźnstlerin auf den Markt gebracht. Mitte der 1990er Jahre starteten dann die ersten DesignKooperationen mit „Wolford meets Vivienne Westwood“ und „Wolford + Lagerfeld Gallery“ von Karl Lagerfeld. Weitere saisonale Co-Brandings z. B. mit Kenzo, Emilio Pucci und Valentino folgten. In den neunziger Jahren wurden weiters die ersten Bodys ohne Seitennähte angeboten und dann unter der Bezeichnung „Waist socks“ auch Strumpfhosen fĂźr Männer ins Sortiment aufgenommen. Die Produktgruppe Bodywear wurde um meist nahtlose Wäsche erweitert. Am 14. Februar 1995 ging Wolford mit der „Lady Aktie“ in Wien und Paris an die BĂśrse. Seit 2006 hat Wolford das Kerngeschäft nochmals erweitert. Neben Strumpfhosen und Body- sowie Swimwear sind seither auch Damenoberbekleidung wie Hosen, RĂścke, KostĂźme, Pullover und Mäntel in den Regalen. Die Wolford AG in Bregenz hat per 10. Juli 2007 sämtliche Anteile der Gesellschaft Wolford Belgium N.V. in Kontich Ăźbernommen. Heute unterhält die Wolford AG weltweit rund ein Dutzend Tochtergesellschaften und vertreibt ihre Produkte in fast 70 Ländern Ăźber Monobrand-Boutiquen und Handelspartner sowie Ăźber Online-Boutiquen. Kerngeschäftsfeld sind weiterhin die gut etablierten Produktgruppen Legwear, Ready-to-wear und Lingerie. Zum Programm zählen weiterhin Swimwear aus hochwertigen Materialien sowie textile Accessoires und GĂźrtel, die als spannende Details Aufmerksamkeit auf sich ziehen.<


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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der FinanzmarktaufsichtsbehĂśrde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Ă–sterreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: Mai 2015

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GRAFIK WETTBEWERBSVERGLEICH

Ă–sterreich: Der Wirtschaftsstandort verliert weiter an Attraktivität 61 Staaten wurden unter die Lupe genommen, die Alpenrepublik fällt auf Platz 26 zurĂźck. Schlechtes Zeugnis fĂźr die Regierung, sie schafft es gar nur auf Rang 44 - im Vorjahr reichte es fĂźr Platz 39. sterreich ist im heurigen Standortranking des Schweizer Instituts fĂźr Management-Entwicklung (IMD) wieder zurĂźckgefallen. Gleich vier Ränge hat das Land puncto Wettbewerbsfähigkeit eingebĂźĂ&#x;t und rangiert nun auf Platz 26. Im Vorjahr hatte sich Ă–sterreich um einen Rang auf Platz 22 verbessert. Baustellen ortet das IMD vor allem beim frĂźhen Pensionsantrittsalter und im Schulsystem.

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Tigerstaaten auf der Ăœberholspur. Top-Standort 2015 sind weiterhin die USA. Zu verdanken ist das dem IMD zufolge der hohen Effizienz im Geschäftsbereich, dem starken Finanzsektor, der hohen Innovationskraft sowie der guten Infrastruktur im Land. Auf den zweiten bzw. dritten Platz aufgestiegen sind Hongkong und Singapur. Die beiden Länder haben heuer die Schweiz Ăźberholt. Weiters in den Top Ten geblieben sind Kanada, Norwegen, Dänemark, Schweden und Deutschland. Die frĂźhere Nummer sechs Luxemburg fiel auf Platz elf zurĂźck. Krisenländer holen auf. Stark aufgeholt haben die kriselnden Länder in Europas SĂźden, Portugal, Italien und - Ăźberraschend - auch Griechenland. Russland und die Ukraine sind hingegen deutlich abgerutscht. Neu in das Ranking aufgenommen wurde die wirtschaftliche stark wachsende Mongolei (Platz 57). Die Business-Schule aus Lausanne hat dieses Mal 61 Länder durchleuchtet. Nach zahlreichen Kriterien, u. a. aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Bankenwelt und gesetzliche Vorschriften, wird bewertet, wie attraktiv es fĂźr Firmen ist, sich anzusiedeln. Zwei Drittel der Grundlage fĂźr das Ranking beruhen auf statistischen Daten, ein Drittel auf den Ergebnissen einer internationalen Managerumfrage. Im Falle Ă–sterreichs wurden die Daten von der Industriellenvereinigung (IV) zur VerfĂźgung gestellt. Die IV betont Anfrage, dass sie mit dem Ranking und den Empfehlungen nichts zu tun habe. Auch die Managerumfrage wird nicht von der IV durchgefĂźhrt, sondern vom IMD selbst.

Laut dem IMD ist der Standort Ă–sterreich seit Jahren auf dem absteigenden Ast. Die beste Platzierung hatte Ă–sterreich im Jahr 2007 (Platz 11), ab dann ging es - bis auf 2014 - stetig bergab. Verbesserungsbedarf hat Ă–sterreich nach Ansicht der Schweizer Management-Schule beim (frĂźhen) Pensionsantrittsalter sowie bei der Verwaltungsreform und der Budgetkonsolidierung - darum mĂźssten sich auch Länder und Gemeinden kĂźmmern. Weiters sieht das IMD "Engpässe" im Bildungssystem (auf der Sekundarstufe) und im Vergleich zu den USA zu hohe Energiekosten fĂźr Betriebe. Die schlechteste Platzierung in den Unterkategorien Volkswirtschaft, Regierung, Unternehmenspolitik und Infrastruktur erreichte Ă–sterreichs Regierung (Platz 44 - siehe Grafik unten.) GegenĂźber dem Vorjahr hat sich Ă–sterreich laut IMD etwa bei der Wechselkursstabilität, bei staatlichen Subventionen und bei Patenten verbessert. Verschlechtert hat sich das Land dagegen puncto BIP-Zuwachs pro Kopf, Direktinvestitionen sowie Budgetdefizit.<apa/hf> Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich

IMD: Ă–sterreich fällt von Platz 22 auf 26 zurĂźck.


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PRIMĂ„RMARKT VENTURE CAPITAL

Crowdinvestoren kĂśnnen derzeit aus einer breiten Vielfalt schĂśpfen Christine Petzwinkler

chrstine.petzwinkler@boerse-express.com

Neues fĂźr die Crowd: Ăœber conda holt sich die demnächst ein Unternehmen Kapital, das sich dem schnellen Algenwachstum verschrieben hat. Dazu wendet sich Nixe Bier fĂźr die Deutschland-Expansion erneut an die Crowd. Auf greenrocket.at dreht sich bei einer neuen Kampagne alles ums Upcycling. Und auch ein BĂśrsekandidat hat sich geoutet. ährend laut jĂźngster AVCO-Statistik die Finanzierungsquelle ‘Venture Capital-Fonds’ quasi versiegt, funktioniert das Funding Ăźber Crowdinvesting in Ă–sterreich nach wie vor sehr gut. Erfreulicherweise reiĂ&#x;en die Finanzierungen Ăźber Crowd-Kampagnen hierzulande nicht ab. Laufend werden neue Projekte aus den verschiedensten Branchen vorgestellt. So holt sich etwa die junge Firma Partyboxes, die im Zuge der Puls4 Start-up Show das Medienhaus SevenVentures als Partner fĂźr sich gewinnen konnte, derzeit Ăźber eine Crowdinvesting-Kampagne frisches Kapital. Um die Kosten gering zu halten, wendet sich Partyboxes direkt Ăźber die eigene Website an den Schwarm. Das Unternehmen will sich insgesamt bis zu 200.000 Euro von Anlegern holen. Der Unternehmenswert liegt laut Homepage bei 2 Mio. Euro. GrĂźnder Christoph Schantl will mit dem Kapital stark expandieren und plant sogar einen BĂśrsegang in ca. fĂźnf Jahren.

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Upcycling-Trend. Auf greenrocket.at dreht sich bei einer neuen Kampagen alles ums Upcycling. Mit ab&cd startet ein „Vorreiter der nachhaltigen Chemie“ eine Funding-Aktion, wie es heiĂ&#x;t. Die ab&cd innovations GmbH entwickelt Verfahren zur Gewinnung von Wertstoffen aus industriellen Nebenprodukten, Reststoffen und Biomasse. Mit der CrowdinvestingKampagne will das Start-up Kapital fĂźr die Realisierung einer Pilotanlage und Weiterentwicklung der Verfahren zur Marktreife finanzieren. Erste Gespräche mit potenziellen industriellen Partnern, wie z.B. Produzenten von Milchsäure, Biodiesel oder Fettsäure, werden bereits gefĂźhrt. „Wir sind Chemiker aus Leidenschaft und setzen unsere Expertise dazu ein, mittels chemischer Technologien wirtschaftliche Verfahren zu entwickeln die Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz im industriellen Umfeld fĂśrdern“, erklärt GrĂźnder Amitava Kundu

Die ab&cd innovations GmbH wurde mit dem Energy Globe Award Wien ausgezeichnet. Hier im Bild: Sabine Aicher, Amitava Kundu, Brigitte Lemmerhofer. Foto: ab&cd innovations

seine Ambitionen. Seit 26. Mai kĂśnnen Genussrechte an dem Unternehmen Ăźber greenrocket.com erworben werden. Schon mit 250 Euro wird man zum Investor und erhält einen Anteil am Gewinn und Wert des Unternehmens. Starkes Algen-Wachstum. Auf conda.at startet demnächst die Alga Pangea GmbH eine Kampagne. Die Technologie der Alga Pangea schafft es, das Wachstum von Algen 24 Stunden am Tag gezielt zu stimulieren und zu steuern. So wird mit modernster Anlagentechnik ein Wasserstrom schonend durch einen Bioreaktor im Kreislauf bewegt. Die Mäanderwände sind dabei mit speziellen LEDs bestĂźckt, die je nach eingesetztem Algenstamm in einer bestimmten Frequenz pulsieren. Gleichzeitig werden Phosphor, Nitrat und CO2 als DĂźnger hinzugegeben. So kĂśnnen Wachstumsraten von bis zu 2000 Tonnen pro Jahr und Hektar erzielt werden, die sonst weder von anderen Algenzuchtverfahren noch in der klassischen Landwirtschaft erreicht werden kĂśnnen. Um den Vertrieb der Technologie zur Algenproduktion zu forcieren, soll im burgenländischen GĂźssing eine Referenzanlage mit einem Produktionsvolumen von mindestens 40 Tonnen p.a. gebaut werden. Der Grundstein fĂźr diese Investition soll durch die Crowdinvesting Kampagne gelegt werden. Noch mehr Bier. Der heimische Low Carb-Bierhersteller Nixe Bier wendet sich Ăźber conda.at erneut an die Schwarminvestoren. Diesmal allerdings mit der Nixe Deutschland GmbH. In Hamburg kennt man Nixe Bier bereits. Geplant ist, durch Partnerschaften mit GetränkefachgroĂ&#x;händlern, schrittweise auch Frankfurt/Main, MĂźnchen, Berlin und in den folgenden Jahren sechs weitere deutsche Metropolregionen zu erobern. < Mehr News zu Venture Capital und Privat Equity finden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture


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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA MATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

Es gehĂśrt ja viel mehr gerettet In Europa kĂźmmern sich immer mehr Beamte darum irgendjemanden gerade zu ‘retten’. Von den Griechen sind wir es ja schon gewohnt, die Banken waren schon ein paar Mal dran, auch die Versicherungen kĂźndigen vereinzelt an Hilfe zu benĂśtigen, und von einigen Gemeinden, Kommunen oder gar Bundesländern brauchen wir ja gar nicht mehr reden. Daneben nimmt sich ein wirklicher Bedarf an ‘Rettungspotenzial’, nämlich jener einer konzertierten FlĂźchtlingspolitik um die Dramen vor Lampedusa zu beenden, kaum behandelt aus. Doch nun ein Blick auf die Ăśkonomischen Effekte unserer Rettungspolitik. Die Paraphrase von demjenigen der sein eigenes Haus verwahrlosen lässt, es anzĂźndet, nur damit er es sich später wieder von anderen aufbauen lässt, ähnelt immer mehr den GrundzĂźgen unserer Wirtschaftspolitik. Wir regulieren mittlerweile nahezu alles zu Tode nur um es danach wieder mit milden Gaben oder den sogenannten „Steuergeldern“ zurĂźck ins Leben zu rufen. Ein zunehmend zynisches Spiel dessen Ende keineswegs rosig zu sein scheint. Die Politik hat Geschmack daran gefunden, sich als helfende Hand zu sehen und tut so ziemlich alles nichts daran zu ändern. Die Feuerwehr als Selbstzweck. Man knebelt das Potenzial, zwingt ganze Branchen in absurde Risikomuster und versucht den freien Markt in Grenzen zu halten. Ein Beispiel: Den in der Subprimekrise reflexartig entstandenen Regularien werden inzwischen immer engere und strengere Einschränkungen nachgelagert. Manche Branchen kĂśnnen ihre Geschäftsmodelle gar nicht mehr vollumfänglich verfolgen, selbst wenn sie an der ursächlichen Krise gar nicht Schuld tragen. Im deutschen Versicherungsmarkt drohen bereits etliche Versicherer keine Lebensversicherungen mehr anbieten zu kĂśnnen, Garantieversprechen und Realität am Markt lassen sich nicht mehr vereinen. Banken werden zu absurden Zinsspannen auf ihren Girokonten gezwungen (wer‘s nicht glaubt sollte mal den Konditionenaushang seiner Hausbank studieren). Das geht so lange bis einer nicht mehr kann und um Hilfe ruft. Geholfen wird dann noch immer nicht, denn zuerst muss ja alles besprochen werden und nur im gemeinsamen Agieren steckt die MĂśglichkeit zu Retten. Bla Bla. Ich wette, die am schnellsten wachsende Branche in Europa ist jene der ‘Retter’. Und da zähle ich alle dazu, die mit sol-

Foto: apa

chen Prozessen verwoben sind. Die Finanzbeamten, die Aufsichtsorgane, die Mitarbeiter im Meldewesen, die Risikomanager, die Finanzpolitiker, die EU-Politiker bis hin zu den Hoteliers und Travel-Agents, die die ganzen soo wichtigen Konferenzen begleiten dĂźrfen. Ich schätze, ein paar hunderttausend Involvierte werden das mittlerweile wohl schon sein. Und alle sind wichtig, und alle leben davon - und das gar nicht mal so schlecht dank vielfältigster Abgaben der Betroffenen. Wieso sollte es dann anders werden? Wieso soll man von der Politik dann so etwas wie Reformen erwarten dĂźrfen? Hat sich unser Finanzminister in seiner Rede beim BĂśrsepreis letzte Woche geirrt als er weniger Regularien und Administration und einen verstärkten Kapitalmarkt gefordert, ja sogar versprochen hat? Er hat nicht mal 4 Tage danach eine erhĂśhte Risikohinterlegung bei Ăśsterreichischen Banken verlangt, da Investitionen in CEE diese seiner Ansicht nach verlangen! Gerade jetzt wo sich diese Region Europas zu erholen beginnt und man Licht am Ende des Tunnels sieht, kommt der KnĂźppel des obersten Regulators. KapitalmarktfĂśrderung der unerwĂźnschten Art. Die Effekte liegen auf der Hand: heimische Banken verlieren an internationaler Aufmerksamkeit in einem Sektor der ohnehin längst seinen FĂźhrungsstatus abgegeben hat. Versicherungen kämpfen ums letzte BrĂśserl Rendite, weil sie ihr angestammtes Veranlagungsgeschäft nur mehr schwerst eingeschränkt umsetzen dĂźrfen. Länder kĂśnnen sich mittlerweile kaum mehr eigenständig refinanzieren. Ăœberall muss plĂśtzlich gespart werden, es hagelt Entlassungen, die Krise ist wieder da, in Wirklichkeit war sie nie weg. Man hat die Krise als Instrument am Leben erhalten. Helfen ist schĂśn, helfen als Selbstzweck dagegen weniger.<


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BRANCHE MINEN-AKTIEN

Gold: UBS wittert Morgenluft und setzt acht Minen-Aktien auf Buy Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Ăœbernahmen im Gesamtwert von 1,7 Milliarden Dollar haben die GoldminenBranche heuer kräftig durcheinander gewirbelt. Analysten der UBS glauben, dass es bei den Aktien weiteres Potenzial gibt. on seinem Hoch im Jänner ist der Goldpreis noch ein StĂźck entfernt - dennoch glauben die Analysten von UBS an ein Revival des Edelmetalls. Angetrieben von einer Erholung des Goldpreises und der Mergermania im Sektor erwarten sie bei Gold-Aktien einen regelrechten Boost fĂźr die Kurse. Tatsächlich schwappt Ăźber die Goldminen-Betreiber eine Welle von Mergers und Akquisitionen, die den Markt durcheinanderwirbelt. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, gab es heuer bereits 26 Deals in einem Gesamtwert von 1,7 Milliarden Dollar. „Mit der Ausnahme von Newcrest und Independence Group haben wir aktuell nur Buy-Empfehlungen auf der von uns gecoverten Gold-Liste“, schreiben die UBS-Analysten in einer von Bloomberg zitierten Analyse. Aus Sicht der Analysten hat Newcrest mit einer Performance von mehr als 40% in diesem

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Jahr (siehe Liste unten) eine Bewertung in der Nähe dessen erreicht, wo der Markt den Wert das Unternehmens sieht. FĂźr Newcrest gibt es ein Sell, fĂźr die Independence Group ein Neutral. Die Kaufempfehlungen von UBS heiĂ&#x;en: Oceana Gold, Evolution, Endeavour Mining, Perseus Mining, Alacer, Silver Lake Resources, Regis Resources und Beadell Resources. Endeavour Mining - ein, mit einer Marktkapitalisierung von umgerechnet rund 180 Millionen Euro, relativ kleiner Titel ist auch in der Median-Schätzung der Analysten der Top-Favorit. Das aktuelle Rating der Aktie, die heuer schon ein Plus von 44% vorzuweisen hat liegt bei 4,71 - der Kurs-Buchwert bei 0,41 und das geschätzte KGV bei 6,68. <

Edelmetall-Aktien im Vergleich (gereiht nach Marketcap) Name ZIJIN MINING GROUP CO LTD-H SAUDI ARABIAN MINING CO GOLDCORP INC BARRICK GOLD CORP NEWMONT MINING CORP TURQUOISE HILL RESOURCES LTD NEWCREST MINING LTD POLYUS GOLD INTERNATIONAL LT FRESNILLO PLC FRANCO-NEVADA CORP ZHONGJIN GOLD CORP-A SILVER WHEATON CORP INDUSTRIAS PENOLES SAB DE CV AGNICO EAGLE MINES LTD RANDGOLD RESOURCES LTD POLYUS GOLD OJSC ROYAL GOLD INC ANGLOGOLD ASHANTI LTD YAMANA GOLD INC

Marketcap in Mio. Euro 15.872,40 13.406,41 13.278,03 12.498,93 12.175,17 8.128,01 7.984,30 7.807,00 7.573,62 7.357,34 7.175,60 6.949,57 6.347,93 6.149,15 6.009,66 5.471,64 3.843,19 3.447,47 3.108,09

Analystenrating1 3,14 3,20 4,31 3,45 3,08 3,50 2,75 1,89 3,74 4,06 2,60 4,50 3,36 4,11 3,71 3,00 4,14 3,57 4,00

Performance YTD in % 51,02 74,34 5,02 20,72 56,07 58,46 41,96 11,44 5,48 15,75 73,22 2,53 -1,42 38,59 15,56 96,58 13,21 21,14 -0,84

Kurs-Buch-Wert 2,14 2,03 0,85 1,34 1,27 1,07 1,37 5,77 3,63 2,43 4,87 1,71 2,18 1,64 2,08 3,18 1,77 1,35 0,50

KGV (e) 26,77 24,35 37,61 22,24 20,58 35,51 21,54 14,39 43,42 76,49 89,08 28,58 21,03 55,00 26,71 n.a. 60,27 13,17 102,84

Foto oben: dpa/Andreas Gebert - Datenquelle: Bloomberg, Stand 27.05.2015, 1: von 1 bis 5 je hĂśher desto besser.


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BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT

Keine glänzenden Prognosen fĂźr Gold er Goldpreis kam zuletzt einigermaĂ&#x;en deutlich unter Druck, er unterschritt seit längerem wieder die Marke von 1200 Dollar. Gegenwind fĂźr das Edelmetall kommt derzeit vor allem vom starken Dollar. Dieser wiederum wurde von den jĂźngsten Ă„uĂ&#x;erungen von Janet Yellen angeschoben. „An sich wären Die Vorsitzende der US Notenbank sagte, dass sie fĂźr heuer die Voraussetmit einer Zinsanhebung in den zungen fĂźr USA rechne, und das, obwohl eine die US Konjunkturdaten zuletzt bestenfalls gemischt ausanhaltende gefallen sind. Offenbar hatten Gold-Rallye gar doch einige Marktteilnehmer nicht so damit gerechnet, dass angeschlecht.“ sichts einer etwas verhalten laufenden Konjunktur heuer in den USA keine Zinsanhebung mehr kommen werde. Wie auch immer, die Aussagen von Yellen haben dem Dollar neuen Schwung verliehen, der Euro fiel unter die Marke von 1,10, und der Goldpreis geriet ins Trudeln. An sich wären die Voraussetzungen fĂźr eine anhaltende

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Foto: Bloomberg

Gold-Rallye gar nicht so schlecht, halten doch so gut wie alle Notenbanken weltweit die Geldschleusen weiter offen. Eine lockere Geldpolitik ist ja eine der wichtigsten Voraussetzungen fĂźr den Goldpreis. Dem stellen sich praktisch als einzige – wenn auch äuĂ&#x;erst wichtige – Ausnahme die USA entgegen, die Ăźber eine Straffung der Geldpolitik nachdenken. Technisch gesehen ist die nächste UnterstĂźtzung fĂźr den Goldpreis bei 1150 Dollar, ein Niveau, das wir zuletzt im März gesehen haben.< Der Autorin auf Twitter folgen:@Monika_Rosen

BElogs http://www.be24.at

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ANLAGE FONDS & CO

Value-Indizes auf den Zahn gefĂźhlt: Worin diese wirklich investieren und wo die Klumpenrisken liegen Die Suche nach der Outperformance ist wie die Suche nach dem heiligen Gral. Value-Aktien versprechen hier ein mĂśglicher Ansatzpunkt zu sein. Aber was ist eigentlich Value? Oftmals heiĂ&#x;t es, dass man bei solchen Aktien den Gegenwert von einem Euro fĂźr 70 Cent einkauft. Doch es gibt viele MaĂ&#x;stäbe, die man ansetzen kann, um aus der Vielzahl an Aktien solche Unternehmen zu finden, deren Wert die Marktbewertung nicht widerspiegelt. Die Rede ist beispielsweise vom Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), KursBuch-Verhältnis (KBV), von der Dividendenrendite oder der Eigenkapitalrendite. Das Ăźbergeordnete Ziel ist es, eine Outperformance gegenĂźber dem breiten Markt zu erzielen. Anleger sollten sich bewuĂ&#x;t sein, dass bei der Betrachtung bestimmter Kennzahlen innerhalb eines Investmentuniversums aufgrund der Kapitalstruktur, der Profitabilität oder des Geschäftsmodells bestimmte Unternehmen viel eher als Value-Titel gelten als andere. Unternehmen, die in Schwierigkeiten stecken, sind oft gĂźnstig zu haben, weil nicht klar ist, ob die Talsohle erreicht ist. Value kann also hässlich sein. Value kann auch solchen Unternehmen zugesprochen werden, die nicht stark wachsen. Oder ein schlechter Newsflow hat die Kurse in den Keller geschickt. Oftmals gelten nach solchen MaĂ&#x;stäben Telekommunikationsunternehmen, Energiewerte oder Versorger als Value-Werte. Hierin liegt allerdings auch das Risiko: liegt der Investmentfokus zu stark auf einer Branche, kann das in Krisenzeiten, so wie etwa vor acht Jahren als die Finanzkrise ausgebrochen ist, verheerende Folgen haben. In solchen Fällen kann eine breitere Diversifikation vorteilhafter sein. Somit gilt auch bei der Suche nach ETFs mit Investmentfokus Value-Aktien, dass man ein Auge auf Länder, Branchen oder Einzeltitelgewichtungen haben sollte und sich nicht nur von gĂźnstigen Bewertungen beeindrucken lassen sollte. Die Indexanbieter haben eine Reihe solcher Indizes auf Basis bestimmter Kennzahlen im Angebot, wobei die Zusammensetzung und Auswahl der Titel deutlich auseinander geht. Wir stellen vier Indizes vor, die von den nach Volumen grĂśĂ&#x;ten ETFs abgebildet werden. Michael Haker von Morningstar hat sich die diversen Indizes angesehen:

genommen werden. Ă„nderungen im Index kĂśnnen sich alle sechs Monate ergeben, wenn die Zusammensetzung ĂźberprĂźft wird. Bei der Ländergewichtung ist das Bild relativ ähnlich zum breiter aufgestellten MSCI Europe. Gut drei Viertel machen UK (36,9%), Frankreich (17,5%) Deutschland (14,6%) und Spanien (7%) aus, wobei UK und Frankreich etwas stärker gewichtet sind (5% respektive 2%). Auf Sektorebene zeigt sich die Auswirkung des Value-Ansatzes hingegen deutlich und das Bild ist anders als bei den meisten breiten Indizes. Im MSCI Value sind Finanzwerte (35%), Versorger (13,4%), Industrieunternehmen (9%) und Telekommunikationswerte (8,7%) am stärksten gewichtet – KonsumgĂźter und Gesundheitsaktien sind hingegen deutlich weniger ausschlaggebend. Die GrĂśĂ&#x;ten Einzelpositionen sind HSBC (4,5%), British Petroleum (3,1%), Royal Dutch Shell (2,9%) Sanofi (2,9%) und Total (2,7%) – die Die Top-10-Werte machen insgesamt 27% aus, was alles andere als kopflastig ist.

MSCI Europe Value. Der Investmentfokus des MSCI Europe

STOXX Europe Strong Value 20. Es handelt sich hierbei um

Value liegt auf Westeuropa und umfasst 15 Länder. Er enthält insgesamt 226 Einzeltitel, die allesamt aus dem Mutterindex MSCI Europe stammen und von dem er gut 50% abdeckt. Um dem Value-Ansatz des Indexes umzusetzen, werden fĂźr alle Unternehmen des Mutterindex drei Kennzahlen Berechnet: Dividendenrendite, Preis-Buch-Verhältnis und der erwartete Gewinn auf 12-MonatsSicht. Diese werden wiederum anhand statistischer Kennzahlen in eine Reihenfolge gebracht, wobei abschlieĂ&#x;end die 50% Unternehmen des MSCI Europe, bei denen die berechneten Kennzahlen am hĂśchsten sind, in den Subindex MSCI Europe Value auf-

einen Subindex des STOXX Europe TMI, der gut 95% der frei gehandelten Marktkapitalisierung in 18 Ländern Westeuropas abdeckt. Von den knapp 1070 Small, Mid und large Caps des Mutterindex befinden sich 20 Einzelwerte im STOXX Europe Strong Value. Die Auswahl der Aktien erfolgt anhand von sechs Kriterien: erwartetes Kurs-Gewinn-Verhältnis, erwartetes Gewinnwachstum, aktueller KGV und Gewinnwachstum, Preis-Buch-Verhältnis sowie die Dividendenrendite. Im Anschluss wird ein Ranking der einzelnen Unternehmen erstellt und unter Einfluss einer statistischen Kennzahl (z-Score) letztlich die Titelselektion fßr den Index erstellt.

Den diversesten Indizes rund um das Thema Value auf den Zahn gefĂźhlt. Foto: dpa (3x)


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ANLAGE Ein Unternehmen darf maximal 15 ausmachen, wobei die ĂœberprĂźfung des Index einmal im Jahr stattfindet. Die Gewichtung der Unternehmen erfolgt nach Value-Punkten. Auf Länderebene sieht das Bild hier vĂśllig anders aus als bei MSCI: Das stärkste regionale Gewicht die Schweiz (42,2%). Weit abgeschlagen sind andere europäische Länder wie Deutschland (11%), Italien (10%), Frankreich (10%) und Tschechien (9%). GroĂ&#x;britannien, das Schwergesicht im MSCI Value Index, macht hier gerade mal 5,4% Aus. AuĂ&#x;erdem ist ein starker Bias hin zu Finanzdienstleistern erkennbar: Versicherungen (31,7%), Immobilienunternehmen (26%) und Banken (11%) haben das grĂśĂ&#x;te Gewicht gefolgt von Energiekonzernen (9,3%). Da sich im Index vergleichsweise wenige Einzelaktien befinden, ist es wenig verwunderlich, dass er sehr kopflastig ist. Die Top-10-Werte machen gut 55% aus. Dazu gehĂśren Hannover RĂźck, die Schweizer Banque Cantonale, der Chemikalienhersteller Givaudan, Swiss Prime Site, und der Versicherer Ageas (je 5% bis 6%).

MSCI EMU Value. Ă„hnlich wie beim oben beschriebenen paneuropäischen Value-Index aus dem Hause MSCI handelt es sich auch hier um einen Subindex, allerdings mit regionalem Fokus auf den Euro-Währungsraum. Mit seinen 133 Einzelwerten umfasst der Index zwar weniger Werte, deckt aber ebenso 50% des Mutterindex (hier der MSCI EMU) ab. Die Auswahl der Indexkomponenten erfolgt auch hier nach dem oben beschriebenen Muster anhand der drei Variablen Preis-Buch-Wert, Dividendenrendite und Gewinnwachstum auf 12-Monats-Sicht. Die Gewichtung der Länder im Subindex unterscheidet sich nur um wenige Prozent vom breiteren Mutterindex. Die meisten Werte stammen aus Frankreich (34%), Deutschland (29%), Spanien (13,9%) und Italien (9,1%). Bei den Sektoren ist ein starkes Gewicht auf Finanztiteln (30,4%), gefolgt von Industriewerten (12,3) und zyklischen KonsumgĂźtern (11,4%), was den Index mit Value-Ansatz sehr ähnlich zu seinem Mutterindex macht. Die grĂśĂ&#x;ten Einzelwerte sind Sanofi (3%), Bay-

SPORTSTUFF Von Blatter, SchrĂścksnadel und Ludwig a bumm! Zum Auftakt des FIFA-Kongresses in ZĂźrich klickten die Handschellen. Sechs Funktionäre sind laut Schweizer Justiz festgenommen worden. Der Verdacht der Annahme von Bestechungsgeldern und verdeckter Provisionen steht angeblich im Raum. Ach geh, welch eine Ăœberraschung! Der allmächtige FuĂ&#x;ball-Weltverband wird seit Jahren mit Korruption, Bestechung und Vettern-Wirtschaft in Ver-

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er (2,9%), Total (2,8%), Banco Santander (2,6%) und Inbev Anheuser-Busch (2,4%). Die Neugewichtung erfolgt zwei mal pro Jahr.

Euro STOXX TMI Value Large. Die Value-Variante auf den Europäischen Währungsraum aus dem Hause STOXX ist ebenso ein Subindex des breiteren STOXX Europe Total Market Index. Die Auswahl der Value-Titel erfolgt nach der gleichen Logik wie beim STOXX Europe Strong Value 20. Allerdings befinden sich im Index 52 Small, Mid und Large Caps, wobei die Anzahl der Komponenten Variabel ist. Eine Deckelung der GrĂśĂ&#x;e einzelner Werte im Index ist daher nicht vorgesehen. Die Top-10-Werte machen allerdings gut 50% aus; zu ihnen gehĂśren Total (8,7%), Banco Santander (7,2%), Daimler (6,5%), Allianz (5,3%) und Telefonica (4,5%). Die Ländergewichtung ist etwas anders als beim Euroland-ValueIndex von MSCI. Deutsche Unternehmen (27%) haben den grĂśĂ&#x;ten Anteil, vor franzĂśsischen (25%), spanischen (22,6%) und italienischen (14,5%). Auf Sektorebene mach der Euro STOXX TMI Value Large einen etwas ausgewogeneren Eindruck, auch wenn hier Banken (22,1%) wieder das Gros ausmachen, sind die anderen Sektoren Rohstoffe (13,6%), Versicherungen (13,5%), Versorger (13,5%) und Telekoms (12%) etwas gleichmäĂ&#x;iger Vertreten als bei den anderen Indizes. Die Neugewichtung erfolgt alle zwei Monate wobei hier nicht die erreichten Value-Punkte ausschlaggebend sind. Der Euro STOXX TMI Value Large ist klassisch nach der Marktkapitalisierung gewichtet. Das bedeutet, dass groĂ&#x;e Unternehmen den Index stärker beeinflussen als kleine und mittlere. <

Ähnliches Themen, die Sie interessieren kÜnnten: Öl-Indizes auf den Zahn gefßhlt - http://goo.gl/KNwPln. Was steckt wirklich in asiatischen Indices http://goo.gl/QEI7zc ,was in US-amerikanischen - http://goo.gl/KQ2UUa und wie sieht’s bei Dividendenindizes - http://goo.gl/vEljTs - bzw. Immobilienindizes aus - http://goo.gl/OCi2Cx

VON PETER RIETZLER CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

bindung gebracht. Der unheimliche Aufstieg der FIFA von einer Beinahe-Pleite-Organisation zum milliardenschweren Goldesel ist eine „Kriminalgeschichte“ der besonderen Art. Mit dem 79-jährigen Schweizer Joseph S. Blatter hat die einzigartige Story einen klingenden Namen. Seine Wiederwahl am Freitag ist nur noch Formsache. Blatter hat den Weltverband zu dem gemacht, was er heute ist. Ohne Wenn und Aber. Mit allen positiven und negativen Erscheinungsformen. Blatter hat rund um den Globus ein Netzwerk gestrickt, das seinesgleichen sucht. Die Seilschaften helfen ihm, so gut wie unantastbar zu sein. Blatter glaubt an Gott und erklärt, „dass dieser ab und zu mit ihm spreche“. Den ganzen Blog gibt’s unter http://goo.gl/xyYisE <


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ANLAGE FONDS UND CO

Spezialfonds am Start: Es geht um Europa, niedrige Volatilität und hohe Dividendenrenditen nvesco PowerShares gibt das Listing des PowerShares S&P 500 High Dividend Low Volatility UCITS ETF an der Deutschen BĂśrse bekannt. DarĂźber hinaus wird es noch weitere Listings an ausgewählten europäischen Märkten geben. Der PowerShares S&P 500 High Dividend Low Volatility UCITS ETF, der erste seiner Art in Europa, hat das Ziel, die Wertentwicklung des S&P 500 Low Volatility High Dividend Net Total Return Index abzubilden (vor Kosten). Der PowerShares S&P 500 High Dividend Low Volatility UCITS ETF will Anlegern ein weniger volatiles Engagement in US-amerikanischen Dividendenaktien ermĂśglichen. Durch die Kombination von zwei Faktoren soll ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Dividendenrendite und Volatilität erzielt werden. Der ETF hält, soweit mĂśglich, alle Aktien des Index in ihrer jeweiligen Gewichtung. Seine Zusammensetzung wird zwei Mal pro Jahr - im Januar und im Juli - ĂźberprĂźft. Beschreibung des Benchmarkindex: Der S&P 500 Low Volatility High Dividend Index misst die Wertentwicklung von 50 Aktien des S&P 500 Index, die die hĂśchste Dividenden-Rendite und die geringste Volatilität aufweisen. Gleichzeitig werden bestimmte Anforderungen an Diversifizierung, Volatilität und Handelbarkeit sichergestellt. FĂźr die Indexberechnung werden zunächst alle Aktien des S&P 500 Index anhand ihrer Dividendenrendite letzten 12 Monate bewertet. AnschlieĂ&#x;end werden die 75 Titel mit der hĂśchsten Dividendenrendite ausgewählt, wobei die Anzahl von Aktien je GICSSektor auf 10 begrenzt ist. Im letzten Schritt werden die 50 Aktien mit der niedrigsten Volatilität bestimmt und entsprechend ihrer Dividendenrendite gewichtet. Dabei ist das Maximalgewicht pro Aktie auf 3% und pro GICS-Sektor auf 25% begrenzt.

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isdomTree hat zwei neue Indexfonds auf Xetra gelistet. WisdomTree ist primär ein Anbieter von Smart-Beta-ETFs, die Fundamentaldaten bei der Gewichtung von Unternehmen im Referenzindex einsetzen. Bei den neuen WisdomTree-ETFs werden die im Referenzindex enthaltenen Aktienunternehmen entsprechend ihrer jährlich ausgezahlten Dividende gewichtet. Unternehmen mit einer hĂśheren Dividendenrendite werden im Referenzindex stärker berĂźcksichtigt. Mit dem WisdomTree Japan Equity UCITS ETF – USD Hedged erhalten Anleger die MĂśglichkeit, an der

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Wertentwicklung von japanischen Unternehmen teilzuhaben, die mindestens 20 Prozent ihrer Umsätze auĂ&#x;erhalb Japans erwirtschaften. Aufgrund der Währungssicherung wird das Wechselkursrisiko des japanischen Yen gegenĂźber dem US-Dollar abgesichert. Gesamtkostenquote 0,48 Prozent ISIN: DE000A14SLH0. Der WisdomTree Europe Equity UCITS ETF - USD Hedged bietet Anlegern Zugang zur Wertentwicklung von europäischen Unternehmen, die mindestens 50 Prozent ihrer Umsätze auĂ&#x;erhalb Europas erwirtschaften. Die Anleger profitieren auch hier von der Währungssicherung, die das Wechselkursrisiko des US-Dollars gegenĂźber dem Euro minimiert. Gesamtkostenquote 0,58 Prozent - ISIN: DE000A14SLJ6 Beide ETFs sind ausschĂźttend. O Hambro Capital Management (JOHCM) hat mit dem JOHCM European Concentrated Value Fund einen neuen Fonds aufgelegt. Die Strategie des European Concentrated Value Fund (ECV) lehnt sich an den ebenfalls von Robrecht Wouters gemanagten, europaweit investierenden JOHCM European Select Values (ESV) Fund an. Dieser Fonds nimmt innerhalb seiner Peergroup (94 Fonds) fĂźr den Zeitraum seit seiner Auflegung im Mai 2003 den ersten Platz ein. Während dieser Fonds in alle Marktkapitalisierungssegmente investiert, ist der neue Fonds auf Standardwerte ausgerichtet und weist ein konzentrierteres Portfolio auf. Eine Besonderheit bei JOHCM ist laut Aussendung, dass fĂźr das Volumen der einzelnen Fonds bestimmte Obergrenzen gelten. Damit soll sichergestellt werden, dass auch in Zukunft Ăźberdurchschnittliche Ergebnisse erzielt werden kĂśnnen. FĂźr den ECV-Fonds wurde ein maximales Volumen von 2 Mrd. britischer Pfund festgelegt. Der JOHCM European Concentrated Values Fund - wie auch der JOHCM European Select Value Fund - ist in Ă–sterreich zum Vertrieb zugelassen und die entsprechende Anteilsklasse der in Irland registrierten OEIC-Fondspalette kann von Anlegern gezeichnet werden. Angeboten werden eine in Euro sowie eine in US-Dollar denominierte Anteilsklasse mit und ohne Währungsabsicherung. Institutionelle Investoren haben die MĂśglichkeit zur Anlage in getrennt gefĂźhrten Portfolios wobei eine Mindestanlagesumme zu beachten ist. ISINs: Retail-Euro-Tranche IE00BW0DJY98, Retail-USDTranche IE00BW0DK020, institutionelle Euro-Tranche: IE00BW0DJZ06, institutionelle USD-Tranche: IE00BW0DK137 <

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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der FinanzmarktaufsichtsbehĂśrde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Ă–sterreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: Mai 2015

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FX CROSS EUR/USD

Euro am Gängelband der US-Zinspolitik Christa Grßnberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Seit Ăźberraschend gute Wirtschaftsdaten und unerwartete Inflationszahlen aus den USA die Märkte fluten, kehrt wieder die Einsicht ein: Die Zinswende kommt dort doch schon frĂźher. Der Euro muss es bĂźĂ&#x;en. er Euro wird schwächer und schwächer. Dass Griechenland der einzige Grund fĂźr seine Bewegungen ist, darf bezweifelt werden.

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Geldpolitik. Im ersten Quartal fand eine Ăźbertrieben starke Euroabwertung statt. Dieser Meinung sind zumindest die Devisenexperten von Raiffeisen Research. Daher werten sie die Euroerholung zwischen Mitte April und Mitte Mai als Gegenbewegung dazu. Als wesentlichen Wechselkurstreiber sehen die Analysten nach wie vor die di„Diese Meinung wird vergierende Geldpolinun nach und nach tik von US-Fed und korrigiert und setzt Europäischer Zentralden Euro unter Druck.â€? bank (EZB). Schwäche. „Mit Hilfe dieser Annahme lässt sich auch erklären, weshalb der Euro seit Mitte Mai wieder rund die Hälfte seines vorherigen Kursgewinnes abgegeben hat“, schreibt JĂśrg Angele von Raiffeisen Research in seiner jĂźngsten Euro/US-Dollar-Analyse. Angele meint damit die durch USFed-Politiker zuletzt wieder geschĂźrten Erwartungen, dass die Zinswende doch frĂźher kommt als allgemein angenommen. Yellen. Zuletzt hatte sich auch Notenbankpräsidentin Yellen in diese Richtung geäuĂ&#x;ert. Ein Zinsschritt im September sei daher sehr wahrscheinlich. „Viele Marktakteure hatten aber bis zuletzt darauf gewettet, dass die Fed die Zinswende noch lange aufschieben wird. Diese Meinung wird nun nach und nach korrigiert und setzt den Euro unter Druck“, lautet Angeles Erklärung fĂźr die jĂźngste Euroschwäche. Inflation. Dass die ZinserhĂśhung in den USA nicht mehr lange auf sich warten lässt, wird auch durch die letzten Inflationsdaten vom Freitag unterstĂźtzt, nach deren Bekanntgabe der US-Dollar deutlich zulegte. Die

Wie weit fällt der Euro noch? Alles eine Frage der divergierenden Geldpolitik von Fed und EZB - sagen die Raiffeisen-Experten. Foto: apa

US-Verbraucherpreise waren im April mit plus 0,3 Prozent in der Kernrate etwas stärker als erwartet gestiegen. Und genau dieses Anziehen der Kernrate (ohne die volatilen Preise fĂźr Lebensmittel und Energie) spricht nach Ansicht einiger Marktbeobachter dafĂźr, dass die erste US-Zinsanhebung seit Jahren näher rĂźckt. Seit Freitag ist der Euro zum Dollar daher auf zutiefst 1,0815 gefallen, das tiefste Niveau seit einem Monat. Kurzfristig. Griechenland-News kĂśnnen bestenfalls kurzzeitige Kursbewegungen auslĂśsen, so scheint es. Derzeit notiert der Euro wieder bei knapp 1,09 US-Dollar. Der leichte EuroAnstieg kĂśnnte mit den frohlockenden TĂśnen des griechischen Ministerpräsidenten zusammenhängen. Nach Einschätzung von Alexis Tsipras stehe man nämlich kurz vor einer Einigung mit den internationalen Geldgebern. Zuvor hatte ein Athener Regierungsvertreter angekĂźndigt, dass die technischen Teams von Griechenland und seinen Gläubigern einen ersten Entwurf fĂźr eine Vereinbarung vorbereiten wollen. VerfrĂźht. MĂśglicherweise war hier aber auch der Wunsch der Vater des Gedanken. Nach Angaben aus der deutschen Regierung zeichnet sich nämlich keine schnelle Einigung ab. „In der Sache sind wir noch nicht sehr viel weiter gekommen“, sagte ein Mitglied der deutschen Delegation gestern am Rande des beginnenden Treffens der Finanzminister und Notenbankchefs der sieben fĂźhrenden Industrieländer (G7) in Dresden. <


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ZERTIFIKATE EURO STOXX 50 EXPRESS-ANLEIHE

Die Rßckzahlung steigt jährlich um 4,6 Prozent Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Bei der derzeit von der Erste Group zur Zeichnung angebotenen „Euro Stoxx 50 Express Anleihe“ steigert sich der RĂźckzahlungsbetrag pro Laufzeitjahr um 4,6 Prozentpunkte. Die Laufzeit ist variabel. ie Erste Group stellt das Zertifikat folgendermaĂ&#x;en vor: „Mit der Erste Group Euro Stoxx 50 Express-Anleihe haben Sie als Anleger die Chance auf interessante Erträge mit der MĂśglichkeit einer vorzeitigen RĂźckzahlung. Die Laufzeit beträgt maximal vier Jahre.“ Als Basiswert dient der Euro Stoxx 50 - also fasst die Erste Group zusammen: „Wenn Sie als Anleger interessante Ertragschancen suchen und auch davon ausgehen, dass sich der Index der 50 grĂśĂ&#x;ten bĂśrsennotierten Unternehmen der Eurozone in den nächsten Jahren positiv entwickeln sollte, ist die Erste Group Euro Stoxx 50 Express-Anleihe eine interessante Veranlagungsvariante.“

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Und so funktioniert’s. Am 28. Mai 2015 werden der AusĂźbungspreis des Euro Stoxx 50 (Schlusskurs) und die Finale-RĂźckzahlung-Barriere (= 60 Prozent vom AusĂźbungspreis) fixiert. An den jährlichen Bewertungstagen wird der aktuelle Wert des Euro Stoxx 50 mit dem AusĂźbungspreis verglichen (siehe Grafik). Liegt der Index auf oder Ăźber dem AusĂźbungspreis, kommt es zu einer vorzeitigen RĂźckzahlung. Notiert der Index unter dem AusĂźbungspreis verlängert sich die Laufzeit jeweils um ein weiteres Jahr. Bei einer vorzeitigen RĂźckzahlung ist der RĂźckzahlungswert abhängig von der Laufzeit. Nach dem ersten Jahr werden 100 Prozent des Nennbetrags plus 4,6 Prozent ausbe-

Der Euro Stoxx 50 bestimmt Ăźber die Laufzeit. Dauert sie vier Jahre bestimmt er auch Ăźber die RĂźckzahlung. Foto: Bloomberg

zahlt, dieser steigt um jeweils 4,6 Prozentpunkte je Laufzeitjahr. Die Maximale Laufzeit. SchlieĂ&#x;t der Euro Stoxx 50 am 22. Mai 2018 unterhalb der Barriere, partizipieren Anleger direkt an der negativen Indexperformance. SchlieĂ&#x;t er darĂźber wartet eine Zahlung von 118,4 Prozent. Daten und Fakten. Die ISIN lautet AT0000A1EF29. Begebungstag ist der 29. Mai 2015. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro (101 Prozent Ausgabepreis), das Mindestvolumen liegt bei 3000 Euro. Das Listing erfolgt in Wien, Stuttgart und Frankfurt. <

Grafische Darstellung der Funkionsweise

Quelle: Screenshot Erste Group


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ZERTIFIKATE RELAX-EXPRESS-ZERTIFIKAT

Bis zu 21,5 Prozent Ertrag in vier Laufzeitjahren Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Die WGZ Bank bietet derzeit das „Relax-Express-Zertifikat“ mit Basiswert K+S-Aktie zur Zeichnung an. Die Laufzeit beträgt bis zu vier Jahre, kann aber bereits an den jährlichen Bewertungstagen enden. ie WGZ Bank erklärt in der Produktinformation: „Das Zertifikat bezieht sich auf die Aktie der K+S AG. Es bietet die MĂśglichkeit auf Ertragszahlungen von maximal 21,5 Prozent bis zum Laufzeitende bezogen auf den Nominalbetrag. Das Zertifikat hat eine maximale Laufzeit bis zum 26. Juni 2019.“

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Die Aktie von K+S entscheidet ßber die Laufzeit und ßber sämtliche Auszahlungen. Foto: Bloomberg

In diesem Fall erfolgt die RĂźckzahlung des Zertifikats am Laufzeitende allein zum anteiligen Aktienkurs. Der anteilige Aktienkurs entspricht dem Nominalbetrag des Zertifikats abzĂźglich des prozentualen Aktienkursverlusts bezogen auf den Basispreis in Euro.

Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000WGZ8EK9. Die Die vier mĂśglichen Bewertungstage. An insgesamt vier Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 26. Juni 2015. Der NomĂśglichen Bewertungstagen wird der Schlusskurs der K+S minalbetrag liegt bei 100 Euro, der Emissionskurs liegt bei Aktie mit dem Xetra-Schlusskurs der Aktie am 26. Juni 2015 102 Euro. Das Listing erfolgt in Stuttgart. < (das ist der ‘Basispreis’) und der ‘Barriere’ (70 Prozent des Die Funktionsweise Quelle: Screenshot WGZ Bank Basispreises) verglichen (siehe hierzu Grafik rechts). Je nach Aktienkurs kann es an den ersten drei mĂśglichen Bewertungstagen zu einer vorzeitigen RĂźckzahlung des Zertifikats mit Bonusbetrag oder zu einem Weiterlauf des Zertifikats mit oder ohne AusschĂźttung kommen. Der letzte Bewertungstag. Kommt es nicht zu einer vorzeitigen RĂźckzahlung des Zertifikats, erfolgt die RĂźckzahlung am Laufzeitende, abhängig vom Xetra-Schlusskurs der Aktie am letzten Bewertungstag, zum Nominalbetrag zuzĂźglich Bonusbetrag oder zum Nominalbetrag zuzĂźglich AusschĂźttungsbetrag oder zum anteiligen Aktienkurs. Zum Laufzeitende liegt die Barriere bei 65 Prozent des Basispreises. Das heiĂ&#x;t die RĂźckzahlung erfolgt bei einem AktienkursrĂźckgang von bis zu 35 Prozent gegenĂźber dem Basispreis des Zertifikats zum Nominalbetrag zuzĂźglich Bonus bzw. AusschĂźttungsbetrag. Ein Verlust am Laufzeitende entsteht, wenn der Xetra-Schlusskurs der Aktie am letzten Bewertungstag unter der Barriere notiert.


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ZERTIFIKATE PHARMA UND BIOTECH

SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale mit neuem open-end Index Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

FĂźr Peter BĂśsenberg stellt das neue Zertifikat eine „interessante MĂśglichkeit“ dar, um an den „M&A-Transaktionen im Rahmen der Konsolidierung der Pharma- und Biotech-Healthcare-Industrie“ teilzuhaben.

Das Geld sitzt locker in der Pharamindustrie.

Die Basiswerte ie SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale erklärt: „Der Wert der M&ATransaktionen in der Pharmaindustrie hat laut einer aktuellen EY-Studie 2014 mit insgesamt 223 Milliarden US-Dollar (plus 153 Prozent gegenĂźber 2013) einen vorläufigen HĂśhepunkt erreicht, der 2015 sogar noch Ăźbertroffen werden kĂśnnte. Insbesondere die groĂ&#x;en Pharma-Unternehmen sind fĂźr weitere Zukäufe gut gerĂźstet und mĂźssen kĂźnftig deutlich zulegen, da die nĂśtigen Wachstumsraten fast nur mit Hilfe von Akquisitionen zu erreichen sind. Durch Zukäufe lieĂ&#x;en sich zudem mĂśgliche Risiken im Bereich Forschung und Entwicklung und bei ProdukteinfĂźhrungen absichern.“

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So sollen Anleger profitieren. Die SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale hat daher jetzt das neue open-end Zertifikat auf den Solactive Pharma & Biotech Opportunity-Index aufgelegt „FĂźr Anleger ist das neue Open End-Zertifikat auf den Pharma & Biotech Opportunity-Index eine interessante MĂśglichkeit, um von den zunehmenden M&A-Transaktionen im Rahmen der Konsolidierung der Pharma- und Biotechnologie-HealthcareIndustrie zu profitieren“, erklärt der Zertifikateverwantwortliche der SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale, Peter BĂśsenberg. Die Kriterien. Um in der Solactive Pharma & Biotech Opportunity-Index aufgenommen werden, mĂźssen folgende Kriterien erfĂźllt sein: Marktkapitalisierung zwischen 2 und 20 Mrd. US-Dollar, 3 Monate durchschnittliches tägliches Handelsvolumen von 5 Millionen US-Dollar oder mehr. < Weitere Informationen zum neuen Open End-Zertifikat auf den Solactive Pharma & Biotech Opportunity-Index mit der ISIN DE000SG8PB06 finden Sie hier: http://goo.gl/0UUA0c. <

Foto: Bloomberg

Foto: Screenshot SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale


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Lacuna - Adamant Global Healthcare P ¡ WKN A1XBPD

HANDS ON SUCCESS

Global Healthcare – HLQ JHVXQG GLYHUVLÀ]LHUWHV $VVHW

Die Gesundheitsbranchen aus aller Welt in einem Fonds ‡ 'HPRJUDĂ€VFKHU :DQGHO VRUJW I U VWHWLJ VWHLJHQGH *HVXQGKHLWVQDFKIUDJH ‡ 0DUNWZDFKVWXP GXUFK KRKHV ,QQRYDWLRQVSRWHQ]LDO ‡ 'LYHUVLĂ€NDWLRQ  EHU DOOH *HVXQGKHLWVEUDQFKHQ ² ZHOWZHLW

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Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie fĂźr zukĂźnftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus kĂśnnen sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den GebĂźhren entnehmen Sie bitte dem letztgĂźltigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG verĂśffentlicht ausschlieĂ&#x;lich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. MaĂ&#x;geblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer StraĂ&#x;e 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Informations- und Zahlstelle in Ă–sterreich ist die Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, A-1010 Wien. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in Ă–sterreich kostenlos bei der Informations- und Zahlstelle.


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STEUERNEWS STEUERREFORM - DIE FOLGEN

Steuerliche Ă„nderungen im Rahmen der Steuerreform 2015/16 as Steuerreformgesetz 2015/2016, welches vom BMF am 19.5.2015 in Begutachtung versendet wurde, beinhaltet wesentliche Ă„nderungen im Bereich der Lohn- und Einkommensteuer sowie der Umsatzsteuer (zu den Ă„nderungen bei der Immobilienbesteuerung siehe http://goo.gl/ejVce9)

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Lohn- und Einkommensteuer. Der Einkommensteuertarif soll neu geregelt werden, wobei der Eingangssteuersatz von 36,5% auf 25% gesenkt und die Zahl der Tarifstufen von drei auf sechs erhĂśht wird. Bei Einkommen Ăźber 1 Mio. Euro soll – befristet auf fĂźnf Jahre (somit bis 2020) – ein Steuersatz von 55% zur Anwendung kommen. Der Arbeitnehmerabsetzbetrag soll kĂźnftig in den auf 400 Euro erhĂśhten Verkehrsabsetzbetrag integriert werden. Arbeitnehmern, die aufgrund ihres geringen Einkommens keine Einkommensteuer zahlen, soll ab der Veranlagung 2016 eine „Negativsteuer“ iHv 50% der Sozialversicherungsbeiträge, maximal jedoch 400 Euro (bzw. 500, wenn das Pendlerpauschale zusteht) rĂźckerstattet werden. Im Jahr 2015 soll bereits eine Verdoppelung der bisherigen Negativsteuer von 110 auf 220 Euro erfolgen. Auch Selbständige und Landwirte sollen hievon profitieren; Kleinpensionisten sollen eine Steuergutschrift in HĂśhe von maximal 110 Euro (ebenfalls 50% der SV-Beiträge) erhalten. Der Kinderfreibetrag erhĂśht sich von 220 Euro auf 440 Euro und der gesplittete Kinderfreibetrag von 132 Euro auf 300 Euro. Werden Mitarbeiterrabatte vom Arbeitgeber angeboten, so sollen diese fĂźr alle Arbeitnehmer oder bestimmte Gruppen von Arbeitnehmern bis zu 10% steuerfrei sein. Mitarbeiterrabatte Ăźber 10% sollen bis zu 500 Euro pro Jahr steuerfrei sein. Sachbezug fu ? r Dienstautos. Bei einem CO2-AusstoĂ&#x; pro Kilometer Ăźber 120g sollen kĂźnftig 2% der Anschaffungskosten als Sachbezug versteuert werden mĂźssen, darunter bleibt es bei 1,5%. Der fĂźr den reduzierten Sachbezug einschlägige Grenzwert soll jährlich um 4 Gramm pro Kilometer abgesenkt werden (jeweils fĂźr Neuanschaffungen in Folgejahren). Der maximale lohnsteuerpflichtige Sachbezug liegt dann bei 960 statt bisher 720 Euro. Zwecks Anreizwirkung hin zu alternativen Antrieben sollen privat genutzte Dienstfahrzeuge mit Elektromotor gänzlich steuerfrei sein (kein lohnsteuerpflichtiger Sachbezug). Das Recht auf Vorsteuerabzug soll auf solche unternehmerisch genutzte Kraftfahrzeuge ohne unmittelbaren CO2-AusstoĂ&#x; ausgedehnt werden.

Foto: APA

Sonderausgaben. Beiträge fĂźr freiwillige Krankenversicherung, Unfall- und Pensionsversicherung sowie Ausgaben fĂźr Wohnraumschaffung und -sanierung sollen bei Neuverträgen nicht mehr als Sonderausgaben beräcksichtigt werden kĂśnnen. FĂźr bestehende Verträge soll die SteuerbegĂźnstigung aber weiterhin bis maximal fĂźnf Jahre gelten. Verluste von Einnahmen-Ausgaben-Rechnern sollen zeitlich unbegrenzt vorgetragen werden kĂśnnen. Spender und Kirchenbeitragszahler mĂźssen der betreffenden Organisation kĂźnftig ihre SV-Nummer und ihr Geburtsdatum be- in Kooperation mit kannt geben (Vorbereitung des automatischen Informationsaustausches mit dem Finanzamt). Der Steuerpflichtige muss diese Sonderausgaben daher kĂźnftig nicht mehr im Rahmen seiner Steuererklärung bekannt geben. Die Neuregelung soll fĂźr Zahlungen, die ab dem Jahr 2017 geleistet werden gelten. Verlustverrechnungsbremse bei Personengesellschaften. Im neuen § 23a EStG soll kĂźnftig, zwecks Vermeidung unerwĂźnschter, modellhafter Gestaltungen bei „kapitalistischen Mitunternehmern“ (eingeschränkte Haftung gegenĂźber Dritten, somit insbesondere Kommanditisten und atypische stille Gesellschafter), die Verlustzuweisung auf die HĂśhe der Einlage begrenzt werden. DarĂźber hinausgehende Verluste sollen mit späteren Gewinnen aus derselben Kommanditbeteiligung zu verrechnen sein („Wartetastenregelung“), soweit ein steuerlich negatives Kapitalkonto entsteht bzw. sich erhĂśht. SonderbetriebsvermĂśgen ist nicht zu berĂźcksichtigen. Eine Heranziehung zur Haftung gilt als Einlage. Die Bestimmung soll fĂźr Wirtschaftsjahre gelten, die nach 31.12.2015 beginnen. EinlagenrĂźckzahlung. Die bestehende WahlmĂśglichkeit, die unternehmensrechtliche Ausschättung eines Bilanzgewinnes nach MaĂ&#x;gabe des Einlagenevidenzkontos steuerlich als GewinnausschĂźttung oder als EinlagenrĂźckzahlung zu er-


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STEUERNEWS

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE? Foto: APA

fassen, soll entfallen. Primär sind alle thesaurierten Gewinne – bei natĂźrlichen Personen KESt-pflichtig – auszuschĂźtten („Innenfinanzierungskonto“ gemäĂ&#x; UGB); gleiches gilt fĂźr verdeckte GewinnausschĂźttungen. Erst danach kĂśnnen EinlagenrĂźckzahlungen erfolgen (Einlagenkonto und Differenzkonto aus unternehmensrechtlichen Aufwertungen bei UmgrĂźndungen). Die Neuregelung soll fĂźr Wirtschaftsjahre gelten, die nach dem 31.7.2015 beginnen.

Umsatzsteuer. Zur Vereinfachung sollen Sonderregelungen im Zusammenhang mit dem Leistungsort abgeschafft werden. Der ermäĂ&#x;igte Steuersatz soll fĂźr bestimmte Umsätze von 10 auf 13% erhĂśht werden: • Tiere und Futtermittel • Pflanzen und Saatgut, Holz • Beherbergungen (ab 1.4.2016: erstmals auf Umsätze anzuwenden, fĂźr die das Entgelt vor dem 1.9.2015 nicht vollständig vereinnahmt wurde und die nach dem 31.3.2016 ausgefĂźhrt werden) • kulturelle Dienstleistungen (Kino, Museum etc; ab 1.1.2016 fĂźr Umsätze anzuwenden, fĂźr die das Entgelt nicht vor 1.9.2015 vollständig vereinnahmt wurde). • Jugendbetreuung, Bäder • Luftverkehr • Ab-Hof Verkauf von Wein (hier von 12% auf 13%) • Jedoch: ermäĂ&#x;igter Steuersatz in HĂśhe von 13% (bisher 20%) auf Eintrittsberechtigungen zu Sportveranstaltungen <

WIEN NORD

Sonstige steuerliche Ă„nderungen. Der externe und interne Bildungsfreibetrag sowie die externe Bildungsprämie sollen ab 2016 gestrichen werden. Im Gegensatz dazu soll die Forschungsprämie von 10% auf 12% angehoben werden. Die steuerliche BegĂźnstigung der Mitarbeiterbeteiligung soll von derzeit 1460 auf 3000 Euro ausgeweitet werden. Die ZuzugsbegĂźnstigung fĂźr Forscher und Wissenschaftler soll durch Schaffung eines antragsgebundenen, auf fĂźnf Jahre befristeten pauschalen „Zuzugsfreibetrages“ in HĂśhe von 30% der zum Tarif zu besteuernden EinkĂźnfte ausgeweitet werden. Wenn es um die Qualität von Arbeitsplätzen und BĂźrowelten geht, kann vieles den Unterschied ausmachen. CA Immo bietet Ihnen daher Unternehmensstandorte, die Ihrem FĂźhrungsanspruch gerecht werden. Und setzt MaĂ&#x;stäbe als Spezialist fĂźr BĂźro-Immobilien in den Metropolen Europas.

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STEUERNEWS STEUERREFORM - DIE FOLGEN

Ă„nderungen bei der Besteuerung von Immobilien as BMF hat am 19. Mai nach den EntwĂźrfen zum Endbesteuerungsgesetz und Bankenpaket nunmehr auch den Hauptteil der Steuerreform 2015/16, nämlich das Steuerreformgesetz 2015/2016, zur Begutachtung versendet. Darin sind folgende Ă„nderungen fĂźr Immobilien vorgesehen.

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Immobilienertragsteuer. Bei GrundstĂźcksveräuĂ&#x;erungen ab 1.1.2016 soll der besondere Steuersatz von 25 auf 30% angehoben werden (auch fĂźr Altfälle“) und der Inflationsabschlag entfallen. Wird zur Regelbesteuerung mit dem Tarifsatz optiert, so dĂźrfen kĂźnftig auch Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben bei der Ermittlung der Steuerbasis abgezogen werden. Verluste aus GrundstĂźcksveräuĂ&#x;erungen sollen kĂźnftig zu 60 anstatt zu 50% mit ĂœberschĂźssen aus Vermietung und Verpachtung ausgeglichen werden kĂśnnen. Auf Antrag soll auch eine Verteilung des Verlustausgleiches auf 15 Jahre mĂśglich sein. Im betrieblichen Bereich soll ein negativer Ăœberhang zu 60% mit anderen tarifpflichtigen EinkĂźnften ausgeglichen werden kĂśnnen. FĂźr Ăśffentlich rechtliche und gemeinnĂźtzige KĂśrperschaften soll der ImmoEStAbzug mit 25% mĂśglich bleiben. Abschreibungen. Bei der Absetzung fĂźr Abnutzung (AfA) soll der Abschreibungssatz fĂźr unmittelbar betrieblich genutzte Betriebsgebäude auf 2,5% vereinheitlicht werden. Weiters kommt bei Betriebsgebäuden, die zu Wohnzwecken vermietet werden, kĂźnftig ein Abschreibungssatz von 1,5% statt bisher 2% zur Anwendung. Bei bebauten MietgrundstĂźcken des PrivatvermĂśgens wird ab 1.1.2016 die weiterhin 1,5%ige Abschreibung nur von 60% (anstatt bisher 80%) der historischen Anschaffungskosten der Immobilie gerechnet (40% „Grundanteil“), sofern ein anderes Aufteilungsverhältnis nicht nachgewiesen wird. Diese Ă„nderungen sollen auch auf bereits vermietete Gebäude anwendbar sein. Bei offenkundig erheblichem Abweichen der tatsächlichen Verhältnisse soll das Finanzamt jedoch ein abweichendes Aufteilungsverhältnis zwischen Grund und Boden und Gebäude feststellen kĂśnnen. Instandhaltungsaufwendungen kĂśnnen und Instandsetzungsaufwendungen fĂźr Wohngebäude mĂźssen derzeit per Antrag auf zehn Jahre verteilt abgesetzt werden. Ab 1.1.2016 soll diese Frist auf 15 Jahre verlängert werden. Dies soll auch fu ? r bereits laufende Zehntelabsetzungen gelten. Grunderwerbsteuer bei Schenkungen und Erbschaften. Nur bei der Ăœbertragung land- und forstwirtschaftlicher GrundstĂźcke wird an der bisherigen Besteuerung (2% vom ein-

fachen Einheitswert innerhalb des Familienkreises) festgehalten. Bei Ăœbertragungen anderer Immobilien ab 1.1.2016 wird es auch innerhalb des Familienkreises keine begĂźnstigte Besteuerung auf Basis des davor gĂźltigen dreifachen Einheitswertes und auch keinen begĂźnstigten Steuersatz von 2% mehr geben. Vielmehr erfolgt die Besteuerung mangels gutachterlichen Nachweises grundsätzlich auf Basis des sogenannten „GrundstĂźckswertes“, der sich am Verkehrswert orientiert (GrundstĂźckslisten mit standardisierten Werten nach Lage werden durch Verordnung geregelt), und zwar unabhängig davon, ob die Ăœbertragung innerhalb des Familienkreises erfolgt. Bei einer Gegenleistung (Kaufpreis oder z.B. HypothekenĂźbernahme) von Ăźber 70% des GrundstĂźckswertes fallen 3,5% vom vollen GrundstĂźckswert an („entgeltliche Erwerbe“). Bei einer Gegenleistung von mehr als 30%, aber unter 70% fallen 3,5% nur von der Gegenleistung an, während zusätzlich der unentgeltliche Anteil am GrundstĂźckswert (der restliche Anteil von rund 30 bis 70%) dem sogenannten Stufentarif fĂźr unentgeltliche Ăœbertragungen unterliegt („teilentgeltliche Erwerbe“). Beträgt die Gegenleistung maximal 30% des GrundstĂźckswertes („unentgeltliche Erwerbe“), ist der Stufentarif auf den vollen GrundstĂźckswert anzuwenden. Der Stufentarif beträgt bis 250.000 Euro 0,5%, von in Kooperation mit 250.000 bis 400.000 Euro 2%, darĂźber generell 3,5%. Bei unentgeltlichen BetriebsĂźbertragungen wird der betriebliche Freibetrag von 365.000 auf 900.000 Euro angehoben und die GrESt mit 0,5% des gesamten GrundstĂźckswertes gedeckelt. FĂźr UmgrĂźndungen gilt generell der begĂźnstigte Tarif von 0,5%. Die auf den unentgeltlichen Teil einer Transaktion anwendbare Stufentarifsteuer kann genauso wie jede GrESt mit einem Tarif von 0,5% auf Antrag auf zwei bis fĂźnf Jahre verteilt werden. AuĂ&#x;erdem sind in Zukunft Erwerbe von Todes wegen bzw. aufgrund von Schenkungen zwischen Ehegatten bzw. eingetragenen Partnern hinsichtlich des Hauptwohnsitzes bis zu einer Wohnnutzfläche von 150 m2 von der GrESt befreit und darĂźber hinaus zum Stufentarif vom anteiligen GrundstĂźckswert zu besteuern. GrundstĂźcksbesitzende Gesellschaften. Bei Erwerben ab 1.1.2016 unterliegt nach deutschem Vorbild die Vereinigung bzw. Ăœbertragung von mindestens 95% der Anteile an einer grundstĂźcksbesitzenden Kapitalgesellschaft einer 0,5%igen GrESt berechnet vom GrundstĂźckswert (davor wurden nur 100%ige Anteilsvereinigungen mit 3,5%, allerdings vom niedrigeren dreifachen Einheitswert, erfasst). Gleiches gilt, wenn ab 1.1.2016 innerhalb von fĂźnf Jahren mindestens 95% der Anteile an einer grundstĂźcksbesitzenden Personengesellschaft (KG, OG) auf neue Gesellschafter Ăźbergehen. Treuhändig gehaltene Anteile sind nun stets dem Treugeber zuzurechnen. <


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KUNST DOROTHEUM

Zum Ersten, zum Zweiten ... GroĂ&#x;e Namen, gute Qualität bei der zweiten groĂ&#x;en Dorotheum-Auktionswoche des Jahres 2015. Vom 9. bis 12. Juni liegt dabei der Schwerpunkt bei ZeitgenĂśssischer Kunst und Klassischer Moderne sowie Silber. Juwelen, Armband- und Taschenuhren stehen ebenfalls auf dem Auktionsprogramm. Pionierlager & Nagelfelder. Ausgesprochen international ausgerichtet ist das Angebot bei der Auktion „ZeitgenĂśssische Kunst“ am 10. Juni: Arbeiten von Enrico Castellani, Lucio Fontana, Ilya Kabakov, Adolf Luther, Otto Piene, Robert Rauschenberg, Paolo Scheggi, Cy Twombly, GĂźnther Uecker oder Victor Vasarely u.v.m. werden versteigert. Eines der Toplose, Ilya Kabakovs „Landscape with a Pioneer camp 1973“, war 2004 Teil einer groĂ&#x;en Installation Kabakovs, gezeigt im Museum of Contemporary Art, Cleveland, als Einzelausstellung namens „The Teacher and his Student: Charles Rosenthal and Ilya Kabakov“. Ein anspielungsreiches, mit Elementen sozialistischer wie suprematistischer Malerei gespicktes Gemälde (Schätzwert 450.000 – 600.000 Euro). Ein weiteres bedeutendes Auktionsobjekt ist GĂźnther Ueckers mit Nagelfeldern und Handausschnitten versehene „Kiste“ von 1968, in seiner Widmung beschrieben „mit meinen eigenen Händen gemacht“. Sie war Bestandteil einer Installation in der Kunsthalle Baden-Baden, in der Uecker mit Gerhard Richter eine Zeitlang lebte und arbeitete - als „Beispiel fĂźr die AuflĂśsung bestehender Museumspraktiken“ (270.000 – 320.000 Euro). Mit Arnulf Rainers frĂźher Ăœbermalung, eigentlich die (unbetitelte) â€žĂœberdeckung“ oder Otto Muehls Selbstporträt stehen Ăśsterreichische Werke zur Disposition (40.000 – 60.000, 60.000 – 80.000 Euro). Auch aus der jĂźngsten Gegenwart finden sich Arbeiten in der Auktion, etwa von Thomas SchĂźtte, Katharina Grosse, Andre Butzer, Martin Eder, Jonathan Meese, Eberhard Havekost, Christian Rosa. „Meditation on illusion“ nennt der Londoner KĂźnstler Marc Quinn sein weiĂ&#x;bemaltes Bronzeskelett in Medidationspose (80.000 – 120.000 Euro, Nr. 1 von 6 Exemplaren). Lucio Fontana als Keramik-Bildhauer. Bemalte und glasierte Terrakotta-Figuren aus den 1950er und 1960er Jahren des italienischen Avantgardisten Lucio Fontana, mit seinen „Tagli“ (Schnitte in Bildern) weltweit bekannt, stehen im Zentrum der hochqualitativen Italien-Offerte. Seine lebendigen, spontanen, expressiven und äuĂ&#x;erst plastischen Kreationen sind zwischen 75.000 und 220.000 Euro geschätzt. Zwischen Skulptur und Designobjekt angesiedelt ist die ovale, in glänzend rotem Fiberglas gefertigte, nahezu zwei Meter groĂ&#x;e Skulptur von Agostino Bonalumi (180.000 – 250.000 Euro). Von rĂśmischen Wandzeichnungen inspiriert ist Cy Twomblys Zeichnung „Ohne Titel (Rom)“ von 1962 ( 200.000 – 250.000 Euro). Lebendig echt wirkt die italienische

Marc Quinn (geb. 1964) Meditation on illusion, 2007, bemalte Bronze, 81,5 x 43,4 x 64 cm, Auflage 1/6 Schätzwert â‚Ź 80.000 - 120.000; Auktion 10. Juni

Alfons Walde (1891 - 1958) Almen im Schnee, Ă–l auf Karton, 57 x 46 cm; Schätzwert â‚Ź 280.000 - 360.000; Auktion 9. Juni


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KUNST Pop-Diva Gianna Nannini als lebensgroĂ&#x;er Sublimationsdruck auf dem „Porta bianca“-Spiegelobjekt von Michelangelo Pistoletto (80.000 – 120.000 Euro). Modernismus pur ist „Linee“, eine geometrische MessingSkulptur aus dem Jahr 1961 des Bildhauers Fausto Melotti, der von der Kunst behauptete „ein engelsgleicher geometrischer Seelenzustand“ zu sein. Er verwendet Metall, um sich der Zeichnung anzunähern, seine hauchdĂźnnen geschmeidigen Gebilde lassen an Miro, Giacometti und die Mobiles von Calder erinnern (150.000 – 200.000 Euro). Den radikalen Geist der Nachkriegsmoderne verkĂśrpert Piero Manzoni u. a. mit „Achrome“, einem 200.000 bis 300.000 Euro geschätzten, aus weiĂ&#x;en Leinwandflächen genähten Bild. Manzoni zur Thematik: „Mir geht es darum, eine vĂśllig weiĂ&#x;e (oder besser noch: vĂśllig farblose, neutrale) Fläche zu schaffen, die jenseits jeder malerischen Erscheinung und jedes fremden, den Wert der Fläche ergänzenden Eingriffs ist: Eine weiĂ&#x;e Farbe nämlich, die weder eine polare Landschaft, noch ein suggestives Sujet oder ein schĂśnes Sujet ist, weder ein GefĂźhl noch ein Symbol oder sonst noch etwas darstellt: Eine weiĂ&#x;e Fläche, die schlicht und einfach eine weiĂ&#x;e Fläche ist.“ Winterliches. Konkrete weiĂ&#x;e (Schnee-)Flächen gibt es hingegen bei der Auktion „Klassische Moderne“ am 9. Juni. Das Gemälde „Schneelandschaft bei Elmau“ nimmt eine zentrale Stellung im kĂźnstlerischen Werk Gabriele MĂźnters ein, es markiert den Ăœbergang vom Stil der Neuen Sachlichkeit zu einer gemäĂ&#x;igten Moderne. Bis 1924 hielt sich MĂźnter mehrfach in Schloss Elmau auf; währenddessen entstanden vor allem zartlinige Skizzen aus der verschneiten landschaftlichen Umgebung. Kaum jemand konnte Schnee so darstellen wie Alfons Walde: „Bauernsonntag“ und „Almen in Schnee“ zeigen das Genre Winterbildnis in seiner besten Form (250.000 – 300.000 und 280.000 – 360.000 Euro). Zwei Frauenakte huldigen wiederum dem KĂśrper: Marino Marinis 134 cm groĂ&#x;e Bronzefigur „Danzatrice“ (Tänzerin 150.000 – 200.000 Euro) sowie ein minimalistisch-perfekter RĂźckenakt von Amedeo Modigliani (60.000 – 80.000 Euro). Aus den späten Lebensjahren Pablo Picassos stammt eine mit flottem Wachskreide-Strich gesetzte Kopfstudie eines Mannes (200.000 – 250.000 Euro). FĂźr seine fast naiven Ăźppigen Figuren ist Fernando Botero bekannt, so auch „Ein Dieb“ (130.000 – 180.000 Euro). Zwei Gemälde von Carl Moll aus den 1930er Jahren, ein Wiener Motiv mit Stillleben sowie ein „Stillleben mit BlumentĂśpfen und Zweigen“ zeigen ihn auf der HĂśhe seiner Kunst (90.000 – 160.000, 70.000 – 100.000 Ero). Zaristisch. Ein HĂśhepunkt der Silber-Auktion am 9. Juni ist ein goldener Deckelbecher der Zarin Elisabeth Petrowna (1709 – 1762). 50.000 bis 70.000 Euro beträgt der Schätzwert fĂźr die Goldschmiedearbeit des Grigorij Lakomin. < Link zu den Online-Katalogen - http://goo.gl/ahQtFh

Lucio Fontana (1899 - 1968) Busto di donna (Minerva), 1949, Keramik, bemalt und glaisert, 59 x 44 x 27 cm; Schätzwert â‚Ź 160.000 - 220.000; Auktion 10. Juni Foto: Dorotheum 4x

Enrico Castellani (geb. 1930) "Superficie", 1960, betitelt, signiert, datiert, relieferter blauer Stoff, 100 x 120 cm Schätzwert â‚Ź 450.000 - 650.000; Auktion 10. Juni


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