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NR. 3264/34

FREITAG, 15. MAI 2015

BÖRSE EXPRESS

be INVESTOR Euro-Staatsanleihen: The

BIG BANG?

Die Turbulenzen an den Bondsmärkten haben sich weiter verstärkt. Die Renditen deutscher Staatsanleihen sind in dieser Woche noch einmal deutlich in die Höhe geschnalzt. War das jetzt alles, oder kommt es zum großen Knall? Foto: APA/EPA/ARIEL MARINKOVIC, bearbeitet


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BÖRSE EXPRESS

VORSCHAU Termine der Woche Roiss zieht letztmals Bilanz Bilanz ziehen auch die Finanztitel

D

ie anhaltenden Zahlungsprobleme Griechenlands werden auch kommende Woche die Wirtschaftswelt und die Märkte prägen. In Österreich stehen Quartalszahlen von Schwergewichten wie OMV und RBI an, außerdem die Inflationsrate Mai. Finanzaufsicht und Austro Control ziehen ihre Jahresbilanzen. Der Hypo-UAusschuss macht Pause, da geht es erst am 27. Mai weiter. Am Montag legt OMV-General Roiss zum letzten Mal neue Quartalszahlen des Ölkonzerns vor, Anfang Juli folgt ihm der bisherige Wintershall-Chef Seele als CEO nach. Außerdem stehen Zahlen von Lenzing an. In München geht das "Kirch"Prozessbetrugsverfahren gegen Deutsche-Bank-Co-Chef Fitschen und seine Vorgänger

Außenhandel. Auf der OMVHauptversammlung soll die frühere OeNB- und EZB-Notenbankerin Gertrude Tumpel-Gugerell in den Aufsichtsrat des Ölkonzerns gewählt werden.

18.5 - 24.5. Ackermann und Breuer weiter, auch am Mittwoch. Am Dienstag steht eine Fülle von Quartalszahlen ins Haus, unter anderem von Semperit, Flughafen Wien, Mayr-Melnhof Karton und SBO, außerdem der VPI Mai. Ihre Jahresbilanzen legen die Finanzmarktaufsicht (FMA) und die Österreichischen Bundesforste. Die Gläubigerschützer der Creditreform berichten über die Insolvenz-Lage in Europa, der Kreditversicherer Coface über Länderrisiken im

SPORTSTUFF Anna verlässt uns nicht Anna Fenninger gegen den ÖSV. In den letzten Tagen eskalierte der Streit zwischen dem Ski-Star und dem Verband. In einem Brief an den ÖSV, der über unbekannte Umwege in die Medien gelangte, beschwerte sich die Salzburgerin über die Behandlung und die angebliche Aufforderung, ihren deutschen Manager zu verlassen. Zudem drohte sie mit einem „Rücktritt vom ÖSV“, also indirekt mit einem Nationenwechsel. Der öffentliche Streit rief die Schweiz in Form von Damen-Cheftrainer Hans Flatscher auf den Plan, Interesse an „unserer“ Ski-Queen zu bekunden. Auch ein Antreten für Deutschland soll eine Option sein. Müssen wir

Für Mittwoch sind die Quartalszahlen der Vienna Insurance Group (VIG) zu erwarten, und die Luftfahrt- und Flugsicherungs-Behörde Austro Control zieht Bilanz. Aus München wird das Erstquartalsergebnis der BayernLB erwartet, aus dem konjunkturschwachen Japan das BIP im 1. Quartal und abends aus dem USA das Protokoll (‘Minutes’) der letzten Fed-Zinssitzung von Ende April. Donnerstagfrüh kommen die mit Spannung erwarteten RBIQuartalszahlen, die RaiffeisenOstbanken hatten ja voriges Jahr, insbesondere im 4. Quartal, massive Verluste geschrie-

ben. Auch der oö. Luftfahrtzulieferer FACC legt Zahlen vor, zuletzt war für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014/15 vor einem niedrigen operativen Verlust gewarnt worden. In Deutschland halten Großkonzerne wie Deutsche Bank und Deutsche Telekom ihre Jahres-Aktionärstreffen ab. Am Freitag vor Pfingsten berichtet der UNIQA-Versicherungskonzern über das erste Quartal. Von der Statistik Austria kommt der Produktionsindex März - im Februar hatte sich der Anstieg im Jahresabstand spürbar abgebremst. In Deutschland wird der ifo-Index Mai veröffentlicht, im April hatte der Konjunkturindikator das sechste Mal in Folge zugelegt. Aus den USA kommt die Inflationsrate für April - zuletzt war dort die Jahres-Teuerung im März mit 0,1 Prozent negativ gewesen. >APA<

VON MATTHIAS NEMETZ REDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

uns also darauf gefasst machen, dass sich unsere erfolgreichste Skifahrerin künftig für eine andere Nation vom Berg stürzt? Die Antwort lautet: Nein. Erstens hat Fenninger schon einmal betont, nur für Österreich starten zu wollen, zweitens machen die Regularien einen Start für ein anderes Land äußert schwer – eine Teilnahme an den Olympischen Spielen sogar unmöglich. Man muss den Pass der Nation besitzen, mindestens zwei Jahre dort gelebt haben oder nachweisen können, dass seine Familie aus dem Land, für das man starten will, kommt. Doch selbst wenn diese Auflagen erfüllt sind, gibt es mehrere Probleme. Mehr gibt’s unter http://goo.gl/Qm8CfI <


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SCHWERPUNKT STAATSANLEIHEN

Euro-Bonds: Kommt der Big Bang, oder war das schon alles? Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Die Erruptionen am Staatsanleihenmarkt haben in dieser Woche an Intensität zugenommen. Von einer Entspannung kann derzeit nicht die Rede sein. Im Gegenteil, die Turbulenzen greifen auch auf Aktien über. litzcrash bei Bunds’ - titelte die NZZ auf ihrer OnlinePlattform jenes denkwürdige Ereignis, das am 7. Mai dieses Jahres am Markt für europäische Staatsanleihen für helle Aufruhr sorgte. Der Terminkontrakt auf die zehnjährige Bundesanleihe war am Vormittag des 7. Mai in der Spitze um 249 Ticks auf ein Fünf-Monats-Tief eingebrochen. „Von einem klaren Trend kann man heute nicht sprechen“, kommentierte ein Händler noch am selben Tag. Und tatsächlich beruhigte sich die Situation am Nachmittag des siebenten Mai wieder - vorläufig.

B

Crash in Raten. ‘Kein klarer Trend’ - ein Irrtum, wie sich diese Woche zeigen sollte. Zwar sank die Rendite auf zehnjährige deutsche Bundesanleihen am Tag darauf wieder etwas ab, doch seit Montag dieser Woche geht der Ausverkauf bei Anleihen munter weiter. Am wildesten trieben es die Bären am Dienstag - die Renditen deutscher Bunds schnalzten von 0,609 auf 0,674 Prozent hoch. Am Ende wohlgemerkt, denn

Sell Off wirbelt den Markt für Staatsanleihen der Euro-Staaten im Mai kräftig durcheinander. Foto: dpa/Arne Dedert

zwischendurch erreichten sie sogar ein Hoch von mehr als 0,73%. Ein Hoch, das am Mittwoch fast noch einmal übertroffen wurde, als die Rendite zu Tagesschluss bei 0,723 % zu liegen kam. Das Anziehen der Renditen war begleitet von einem Kursgewitter, das am Anleihenmarkt eher selten zu sehen ist. Wie heftig dieser Sturm im Mai den Markt durcheinandergewirbelt hat zeigen die beiden untenstehenden Charts (Kurs und Renditen bei dt. Staatsanleihen). Dass sich am Anleihenmarkt, speziell bei den Anleihen von Euro-Staaten, Ungewöhnliches tut, hatte sich bereits im April ange-

1. Rapider Kursverfall bei dt. Staatsanleihen (10J.) ...

2. ... Renditen schnalzen auf Jahreshöchststände

Zeitraum: 14.01.2014 bis 13.05.2015

Zeitraum: 14.01.2014 bis 13.05.2015 (Nachmittag) Quelle: Bloomberg

Quelle: Bloomberg


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SCHWERPUNKT deutetet. Erstmals seit 16 Monaten gab es einen Verlustmonat bei den Staatsbonds. Doch gegen das, was im Mai auf Anleiheninvestoren zukommen sollte, waren die April-Turbulenzen maximal ein laues Lüftchen. Die vorläufig wildesten Ausschläge vom Dienstag dieser Woche hinterließen auch an den Aktienmärkten ihre Spuren (siehe dazu auch hier: http://bit.ly/1JjJ92i). Der deutsche DAX verlor an eben diesem Tag mehr als 200 Punkte und ging mit einem Minus von 1,72% aus dem Handel. Erklärungsversuche, warum die Renditen bei Eurobonds im Mai wie aus heiterem Himmel in die Höhe schnalzten, gibt es viele. Ein Analytiker führte die Turbulenzen etwa auf das Anleihenkaufprogramm der EZB zurück, das seit März läuft und in dessen Rahmen Monat für Monat 60 Milliarden Euro in den Ankauf von Bonds gepulvert werden. Dieses Kaufprogramm habe den Markt ausgetrocknet, was die Schwankungen erheblich erhöhe, meinte der Analytiker. Ob dem wirklich so ist sei dahingestellt - Fakt ist jedenfalls, dass die EZB an ihrem Bondkaufprogramm weiter festhalten will, weil sich die Maßnahmen „bislang als wirksam erwiesen, mehr als das viele Beobachter erwarteten“, wie EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag in Washington erklärte. Andere Marktbeobachter, wie Didier Borowski, Head of Macroeconomics bei Amundi Asset Management, meinen, dass hinter der jüngsten Korrektur ohne Zweifel die Äußerungen von US-Fondsmanagern stehen, die zuletzt immer öfter von abnormal niedrigen Renditen und einer Bubble im Bondsmarkt sprachen. Tatsächlich hatte etwa der vielfach als ‘Anleihe-Guru’ titulierte Bill Gross, der früher die Geschicke bei der Allianz-Tochter Pimco managte und nunmehr mit seinen 71-Jahren bei Janus Capital angedockt hat, erst kürzlich davon gesprochen, dass sich bei deutschen Bundesanleihen eine „einmalige Gelegenheit für Leerverkäufe“ ergeben würde. Und auch Investor Jeffrey Gundlach von DoubleLine Capital LP erklärte jüngst, dass er eine breite Wette gegen

3. Renditen langfr. staatlicher Schuldverschreibungen Land (in %)

12/14

01/15

02/15

1,07 0,72 1,58 8,1 2,07 1,14 2,29 6 x 2,17 0,75 2,11 0,93 0,98 3,13 2,54 1,38 0,9 1,54

0,91 0,59 1,31 8,42 1,78 0,92 1,99 6 x 1,9 0,65 1,94 0,78 0,81 2,81 2,11 1,22 0,89 1,34

0,73 0,39 1,22 9,48 1,54 0,67 1,7 6 x x 0,47 1,69 0,52 0,54 2,49 1,75 1,22 0,62 1,14

Bulgarien 3,44 Tschechische Rep. 0,87 Dänemark 1,03 Kroatien 3,52 Ungarn 3,7 Polen 2,54 Rumänien 3,66 Schweden 1,14 Ver. Königreich 1,72

2,96 0,67 0,93 3,52 3,62 2,55 3,68 1,01 1,52

Norwegen Schweiz USA Japan

1,77 0,38 2,2 0,37

Belgien Deutschland Irland Griechenland Spanien Frankreich Italien Zypern Lettland Litauen Luxemburg Malta Niederlande Österreich Portugal Slowenien Slowakische Rep. Finnland Euroraum

11/14

2,05 0,41 2,32 0,47

03/15

04/15

0,63 0,3 1,12 9,72 1,52 0,6 1,56 6 x x 0,4 1,5 0,42 0,44 2,32 1,32 1,21 0,48 1,05

0,49 0,23 0,8 10,52 1,23 0,51 1,29 6 x x 0,16 1,31 0,33 0,37 1,74 0,99 1,19 0,39 0,91

0,42 0,12 0,73 12 1,31 0,44 1,36 6 x x 0,06 1,15 0,31 0,29 1,87 1,06 1,18 0,27 0,91

2,95 0,35 0,63 3,32 3,18 2,21 3,14 0,78 1,21

2,52 0,4 0,2 3,24 3,07 2,2 2,83 0,62 1,59

2,49 0,35 0,3 3,08 3,29 2,33 3,01 0,58 1,59

2,36 0,26 0,25 3,17 3,28 2,37 3,25 0,34 1,65

1,45 -0,07 1,88 0,28

1,39 0,01 1,98 0,38

1,54 0 2,04 0,38

1,44 0,04 1,93 0,33

Quelle: OeNB nach EZB, Thomson Reuters, Norges Bank, Schweizerische Nationalbank. Stand: 13.05.2015 09:03

4. Österr. Staatsanleihen (10J.): Kurse fallen ...

5. ... Renditen schnellen hoch (Angaben in %)

Zeitraum: 1.12.2014 bis 13.05.2015

Zeitraum: 1.12.2014 bis 13.05.2015

Quelle: Bloomberg

Quelle: Bloomberg


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SCHWERPUNKT kurzfristige deutsche Papiere erwägt (mehr dazu hier: http://bit.ly/1JTlPK2). Solche Äußerungen sorgen natürlich für Verunsicherung - sollen sie auch. Denn nur in einem schwankenden Markt können Spekulanten eine, über dem allgemeinen Markt liegende Performance erzielen, in dem sie Wetten platzieren. Im Staatsanleihenmarkt war dies zuletzt eher schwierig, denn die Renditen der Eurostaatsanleihen sanken im Verlauf der Jahre - Schuldenthematik hin oder her - immer weiter in Richtung Süden (siehe dazu die Tabellen 3 und 5: Renditen langfristiger staatlicher Schuldverschreibungen im Vergleich.) Klar gab es bei manchen Eurostaaten während der vergangenen Jahre vor allem als das Schuldenthema heiß diskutiert wurde Ausschläge nach oben (siehe auch Grafik 9), doch die Entschlossenheit Mario Draghis (Stichwort: Werde den Euro um jeden Preis retten) und die Hilfsprogramme der restlichen Euro-Staaten haben maßgeblich zur Beruhigung der Situation

am Anleihenmarkt beigetragen. Allein, immer mehr Beobachter warnen davor, dass diese Ruhe trügerisch sein könnte. Und es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass die Turbulenzen am Anleihenmarkt in einer gewissen Verbindung mit dem politischen Showdown rund um die weitere Finanzierung Griechenlands stehen. Ein Default Griechenlands würde natürlich seine Auswirkungen auf die Bonität anderer Euro-Staaten haben, halten diese doch einen erklecklichen Teil der griechischen Staatsschulden. Für das Finanzsystem mag eine Quasi-Insolvenz des griechischen Staates mit dem damit verbundenen Zahlungsausfall möglicherweise beherrschbar sein, wie zuletzt von zahlreichen Marktbeobachtern nahezu gebetsmühlenartig verbreitet wird, doch den Euro-Staaten täte ein solcher Ausfall doch weh. Immerhin wanderte seit dem Ausbruch des europäischen Schuldendramas ein großer Teil der griechischen Staatsschulden von den Büchern der Banken in die Bücher der Staaten, wo sie seither

6. Renditen langfristiger staatlicher Schuldverschreibungen Land (in %)

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

Belgien 4,99 Deutschland 4,78 Irland 5,01 Griechenland 5,12 Spanien 4,96 Frankreich 4,86 Italien 5,04 Zypern 5,70 Lettland 5,41 Litauen 6,06 Luxemburg 4,70 Malta 5,82 Niederlande 4,89 Österreich 4,96 Portugal 5,01 Slowenien 8,71 Slowakische Rep. 6,94 Finnland 4,98 Euroraum 4,91

4,18 4,07 4,13 4,27 4,12 4,13 4,25 4,74 4,90 5,32 3,32 5,04 4,12 4,14 4,18 6,40 4,99 4,13 4,14

4,15 4,04 4,08 4,26 4,10 4,10 4,26 5,80 4,86 4,50 2,84 4,69 4,10 4,13 4,14 4,68 5,03 4,11 4,12

3,43 3,35 3,33 3,59 3,39 3,41 3,56 5,16 3,88 3,70 2,41 4,56 3,37 3,39 3,44 3,81 3,52 3,35 3,42

3,82 3,76 3,77 4,07 3,79 3,80 4,05 4,13 4,13 4,08 3,30 4,32 3,78 3,80 3,92 3,85 4,41 3,78 3,84

4,33 4,22 4,31 4,50 4,31 4,30 4,49 4,48 5,28 4,55 4,46 4,72 4,29 4,30 4,43 4,53 4,49 4,29 4,32

4,42 3,98 4,53 4,80 4,37 4,23 4,68 4,60 6,43 5,61 4,61 4,81 4,23 4,36 4,52 4,61 4,72 4,29 4,31

3,90 3,22 5,23 5,17 3,98 3,65 4,31 4,60 12,36 14,00 4,23 4,54 3,69 3,94 4,21 4,38 4,71 3,74 3,82

3,46 2,74 5,74 9,09 4,25 3,12 4,04 4,60 10,34 5,57 3,17 4,19 2,99 3,23 5,40 3,83 3,87 3,01 3,62

4,23 2,61 9,60 15,75 5,44 3,32 5,42 5,79 5,91 5,16 2,92 4,49 2,99 3,32 10,24 4,97 4,45 3,01 4,39

3,00 1,50 6,17 22,50 5,85 2,54 5,49 7,00 4,57 4,83 1,82 4,13 1,93 2,37 10,55 5,81 4,55 1,89 3,89

2,41 1,57 3,79 10,05 4,56 2,20 4,32 6,50 3,34 3,83 1,85 3,36 1,96 2,01 6,29 5,81 3,19 1,86 2,99

1,71 1,16 2,37 6,93 2,72 1,67 2,89 6,00 x 2,79 1,34 2,61 1,45 1,49 3,75 3,27 2,07 1,45 2,04

Bulgarien Tschechische Rep. Dänemark Kroatien Ungarn Polen Rumänien Schweden Ver. Königreich

x 4,88 5,06 x 7,09 7,36 x 5,30 4,92

6,45 4,12 4,31 x 6,82 5,78 x 4,64 4,58

5,36 4,82 4,31 x 8,19 6,90 x 4,43 4,93

3,87 3,54 3,41 4,42 6,60 5,22 6,99 3,38 4,46

4,18 3,80 3,81 4,43 7,12 5,23 7,23 3,71 4,37

4,54 4,30 4,29 4,93 6,74 5,48 7,13 4,17 5,06

5,38 4,63 4,29 6,04 8,24 6,07 7,70 3,89 4,50

7,22 4,84 3,59 7,83 9,12 6,12 9,69 3,25 3,36

6,01 3,88 2,93 6,29 7,28 5,78 7,34 2,89 3,36

5,36 3,71 2,73 6,54 7,64 5,96 7,29 2,61 2,87

4,50 2,78 1,40 6,13 7,89 5,00 6,68 1,59 1,74

3,47 2,11 1,75 4,68 5,92 4,03 5,41 2,12 2,03

3,35 1,58 1,33 4,05 4,81 3,52 4,49 1,72 2,14

Norwegen Schweiz USA Japan

6,38 3,20 4,59 1,25

5,05 2,66 4,00 0,99

4,37 2,74 4,26 1,49

3,75 2,10 4,28 1,37

4,08 2,52 4,79 1,73

4,77 2,93 4,63 1,67

4,46 2,90 3,65 1,49

4,00 2,20 3,24 1,34

3,53 1,63 3,20 1,17

3,14 1,47 2,77 1,12

2,10 0,65 1,79 0,85

2,58 0,95 2,34 0,71

2,52 0,69 2,53 0,55

Quelle: OeNB nach EZB, Thomson Reuters, Norges Bank, Schweizerische Nationalbank. Stand: 13.05.2015 09:03


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SCHWERPUNKT schlummern (siehe dazu auch be INVESTOR Nr 20 - ‘Die griechische Tragödie’ hier: http://bit.ly/15E1YgQ). Heta macht EZB argwöhnisch. Doch nicht nur Griechenland, auch die Ereignisse rund um die Abwicklungsgesellschaft Heta in Österreich tragen zur Verunsicherung bei. Wenn nicht einmal mehr staatliche Garantien das Papier wert sind auf dem sie stehen, woran soll man dann noch glauben, fragen sich dieser Tage nicht wenige Banker und Versicherungsbosse, die im Vertrauen auf die Ausfallshaftung die niedrigverzinsten Anleihen gekauft haben. Tatsächlich hat die EZB, also oberste Bankenaufsicht im Euro-Raum, ihre Augen bereits argwöhnisch geöffnet und verlangte von Banken Auskunft darüber, wie es den mit ihren Heta-Verwicklungen aussehe, wie Involvierte berichten. Durchaus möglich, dass in Hinkunft auch Staatsanleihen - die bisher als sicher galten und ob ihres geringen Risikos keine großartigen Eigenkapitalunterlegung eingefordert haben - in Hinkunft eine höhere Risikostufe erhalten, die auch eine entsprechende Unterlegung mit Eigenkapital einfordern würde. In den Banken, wo die Sorgenfalten ob der Basel IVPläne ohnehin immer tiefer werden (siehe dazu auch Bericht in diesem Heft) jedenfalls schrillen bereits die Alarmglocken. Ob die Bondsmärkte wieder in ein ruhigeres Fahrwasser steuern hängt letztlich wohl nicht zuletzt von einer politischen Lösung des Griechenlandthemas ab; Jens Weidmann, Chef der Deutschen Bundesbank jedenfalls warnt einmal mehr vor einer Überforderung der Notenbanken: „Wir sind nicht allmächtig. Mich sorgt die zunehmende Politisierung der Notenbanken genauso wie die immer größeren Erwartungen, die an uns gerichtet werden“ und ergänzt: „Die Entscheidung über die Zukunft Griechenlands in der Währungsunion liegt eindeutig bei der Politik.“ (hier: http://bit.ly/1E8N0IG). Fazit: Es bleibt spannend, und wohl auch weiterhin turbulent - zumindest vorerst.<

7. EZB flutet Markt mit Geld

Wert der von der EZB gekauften Staatsanleihen seit 2010 bzw. geplante Anleihenkäufe. Grafik: APA/Stand 03/2015

8. Ausgewählte Renditen im Langfristvergleich

Steigende Kurse drückten auf Renditen langfr. staatl. Schuldverschreibungen.

Quelle: OeNB nach EZB, Thomson Reuters


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SCHWERPUNKT NACHHALTIGE ANLEIHEFONDS

Chancen und Risiken von Ländern der Vergleich macht sicher Christa Grünberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Abgesehen von allgemeinen Rentenmarktentwicklungen, die besten nachhaltigen Bond-Fonds investieren in Anleihen von TopStaaten - unter wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Gesichtspunkten. m Großen und Ganzen dürfte sich der Markt für nachhaltige Anleihen den derzeitigen Renditeentwicklungen in Europa und den USA nicht entziehen können. Anzeichen, dass der QE-Plan der EZB dazu beiträgt, die Konjunktur im Euroraum auf Trab zu bringen, lösten im April einen Verlust von 1,4 Prozent bei den Staatsanleihen der Region aus. Es war der erste Monat mit Verlusten innerhalb von 16 Monaten. Im Mai wuchsen sich die Verluste zu einem Ausverkauf aus - fast jeden Tag in Folge gaben zehnjährige deutsche Anleihen nach. Auch US-Anleihen konnten sich dem Fiasko nicht entziehen. In welche Staats- oder Unternehmensanleihen bei den nachhaltigen Bond-Fonds investiert wird, wiegt allerdings ebenso schwer. So richtet sich das Ranking der Top-Anleihenfonds im nachhaltigen Bereich nach den beiden von software-systems.at entwickelten Kennzahlen Finance & Ethics Research (FER) Fonds Rating und Ethisch Dynamischer Anteil (EDA). Zwar erreichte keiner der Top-Anleihenfonds die Spitzenbewertung von sechs Punkten, trotzdem sind die Fonds nicht nur unter den Aspekten Werterhalt, Performance und Risiko die besten in ihrer Kategorie. Immerhin zeigt die EDA in Pro-

I

FER-Länderrating wird von zahlreichen Faktoeren wie intakte Umwelt beeinflußt. Foto: APA/ROBERT JAEGER

zent, dass die Fonds in hohem Maße auch den von FER standardisierten Ethik-, Sozial- und Umweltkriterien für die Bewertung von Ländern entsprechen. So ist es nicht verwunderlich, dass der ESPA Bond Euro Mündelrent - investiert fast 70 Prozent in österreichische Staatsanleihen - schon unter dem Gesichtspunkt der Landesbewertung an erster Stelle im Ranking zu finden ist. Unter den Top Ten Ländern - die zehn Staaten mit den jeweils höchsten Volumina von Staatsanleihen in der von softwaresystems.at servicierten FIAP Datenbank - nimmt nämlich Österreich nach dem dreidimensionalen FER Länder-Screening den ersten Rang ein. Das bedeutet, dass das Land einerseits gut abschneidet, was die Erfüllung der positiven (z.B. hoher Anteil an erneuerbarem Energiewachstum) EDA-Standardkriterien betrifft bzw. den negativen Kriterien (z.B. hoher

Nachhaltige Anleihenfonds Name

ESPA Bond Euro Mündelrent

FER Fonds Rating FER Fonds Rat. EDA

3 Jahre

Performance 3 J. EUR 1 Jahr

5 Jahre

Outperf. 3 Jahre

TER

durchs. Bonität

Vola 36 Mon.

Sharpe 36 Mon.

Treynor Zufluss 36 Mon. 1 J. Mio.

92

20,96

20,96

11,33

33,07

10,81

0,46

FER - A2

3,67

1,62

0,04 -46,61

87

13,32

8,37

10,92

25,07

3,66

0,83

FER - A1

4,34

0,87

0,04

87

16,02

16,02

8,96

29,09

5,87

0,76

FER - A1

3,93

1,17

0,03

9,73

87

17,59

17,59

9,86

24,22

7,44

0,79

FER - A2

4,03

1,25

0,03

24,97

86

19,68

19,68

8,38

24,01

9,53

0,76

FER - A3

2,73

2,05

0,05

5,20

85

15,19

3,18

9,03

36,42

6,14

1,36

FER - A1

3,86

1,12

0,05

-5,19

84

21,25

21,25

8,79

33,51

11,10

0,73

FER - A2

3,14

1,92

0,05

54,19

84

18,03

18,03

12,66

27,14

7,88

1,08

FER - A3

4,07

1,27

0,03

4,82

81

16,19

16,19

6,52

25,15

6,04

0,69

FER - A2

2,50

1,85

0,04

39,26

Candriam Sustainable Euro Bonds

81

16,52

16,52

8,20

22,64

6,37

0,88

FER - A2

3,33

1,42

0,03

0,46

KCD-Union Nachhaltig RENTEN

80

16,10

16,10

6,27

26,06

5,95

1,79

FER - A3

2,65

1,74

0,04 -21,90

KBC Renta Sekarenta Petercam L Bonds Gov. Sust. Candriam Bonds S. Euro Gov. Erste Responsible Bond KBC Renta AUD Renta KEPLER Ethik Rentenfonds s Ethik Bond BAWAG P.S.K. Öko Sozial Rent

Quelle: FER Nachhaltigkeitsreport 01/05/2015 - software-systems.at; in Fondswährung

-1,33


FREITAG, 15. MAI 2015

9

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT Anteil des Rüstungsbudgets am BIP) nicht entspricht. Andererseits steht Österreich auch ganz gut da, was die beobachteten Indikatoren angeht und zwar nicht nur bezüglichd der wirtschaftlichen wie BIP-Wachstumsraten sondern auch der sozialen wie z.B. die Armutsquote oder Alphabetisierungsrate und der ökologischen wie etwa CO2-Emissionen pro Einwohner und Jahr oder der Wasserverbrauch pro Einwohner. Die Teilergebnisse aus diesen drei Bereichen werden dann zum kumulierten FER 3D Länder-Screening zusammengefasst, wobei im Fall Österreich das Teilergebnis Soziales die höchste Punkteanzahl erreicht. Weil nichts auf die Dauer unverändert bleibt, beobachten die FER-Experten aber auch die wirt-

schaftlichen, sozialen und ökologischen Trends eines Landes und stellen sie anhand von gelben (stabile Entwicklung), grünen (Verbesserungen werden erwartet) und roten (weist auf eine zu erwartende Verschlechterung hin) Pfeilen dar. Denn Software-systems.at ist der Meinung, dass vor allem unter einem langfristigen Investitionshorizont nichtökonomische Stärken eines Landes deutlich an Bedeutung gewinnen und helfen, eine ganzheitliche Investitionsentscheidung zu treffen und eine verkürzte Chancen- und Risikobewertung zu vermeiden. Mehr zu EDA hier: http://bit.ly/1DGDzAd< Ab dieser Nummer des be INVESTOR finden Sie einmal monatlich aktuelle Rankings von nachhaltigen Fonds.

Nachhaltige Mischfonds Name

FER Fonds Rating FER Fonds Rat. EDA

Schoellerbank Ethik Vorsorge

PIA - Ethik Fonds

Swisscanto (LU) P. F. Gr. Inv. Bal.

3 Jahre

Performance 3 J. EUR 1 Jahr

5 Jahre

Outperf. 3 Jahre

TER

Vola 36 Mon.

Sharpe 36 Mon.

Treynor 36 Mon.

Zufluss 1 J. Mio.

FRK

80

42,83

42,83

19,56

50,22

14,72

1,37

4,95

2,33

0,12

2,21

2,96

85

32,10

32,10

14,47

38,72

10,08

1,00

3,52

2,53

0,11

27,35

2,48

83

35,71

35,71

16,37

36,59

7,59

1,54

4,92

1,99

0,12

-0,53

3,14

Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds-Mix

78

33,39

33,39

20,85

44,06

5,27

1,11

5,54

1,66

0,10

27,43

3,12

Warburg Zukunft Strategie

77

40,32

40,32

16,78

30,35

12,22

1,92

9,27

1,18

0,12

-5,08

3,60

75

25,58

25,58

13,01

32,41

3,05

1,42

4,01

1,80

0,08

8,00

2,89

73

33,10

33,10

16,66

39,71

2,84

1,65

5,54

1,65

0,10

-6,79

3,10

72

36,50

36,50

16,59

37,98

20,36

1,99

4,83

2,07

0,12

56,35

3,32

86

31,14

31,14

16,46

19,39

15,01

2,96

6,58

1,32

0,08

0,82

3,45

TER

durchs. KGV

Vola 36 Mon.

Treynor Zufluss 36 Mon. 1 J. Mio.

FRK

Candriam Sustainable Low

Candriam Sustainable Medium

Private Banking VP Nach. B PI 3

ÖkoWorld ÖkoTrust

Quelle: FER Nachhaltigkeitsreport 01/05/2015 - software-systems.at; in Fondswährung

Nachhaltige Aktienfonds Name

FER Fonds Rating FER Fonds Rat. EDA

Erste WWF Stock Umwelt

3 Jahre

Performance 3 J. EUR 1 Jahr

5 Jahre

Outperf. 3 Jahre

96

82,04

82,04

27,73

57,76

14,35

1,78

22,10

10,38

0,17

-2,26

3,73

96

81,34

81,34

33,01

125,55

24,65

0,30

22,00

9,75

0,19

114,63

3,84

91

99,10

99,10

21,41

48,48

38,52

1,82

22,15

15,18

0,17

-0,47

3,78

87

76,75

76,75

32,75

78,51

9,06

1,62

14,10

7,60

0,23

0,15

3,62

Variopartner SICAV Tareno Waterf.

87

78,36

78,36

30,41

*

21,67

2,36

21,35

9,31

0,21

16,04

3,95

Parvest Green Tigers

82

67,19

67,19

47,36

47,00

-0,49

1,96

17,90

10,52

0,22

32,10

4,66

LGT Sust. Equity Fund Global(EUR)

81

59,66

59,66

33,97

76,17

-8,02

1,77

21,12

9,69

0,16

35,97

3,88

Jul.Baer M.Par.Rob.SAM S.Heal. L.

79

80,09

80,09

33,94

90,65

12,40

2,12

21,27

9,44

0,23

0,25

3,79

79

75,12

75,12

32,90

76,67

7,44

1,86

17,17

8,62

0,19

50,36

3,73

79

75,83

75,83

32,65

75,45

8,15

2,10

19,12

8,92

0,22

-6,87

3,77

77

86,38

86,38

33,41

98,03

18,69

1,63

18,59

8,30

0,23

11,36

3,63

91

68,65

68,65

35,42

63,65

19,23

2,69

25,41

12,78

0,14

-0,75

3,87

87

60,51

60,51

25,14

29,60

21,53

1,94

19,93

10,61

0,16

129,70

3,88

86

63,73

63,73

35,20

66,70

-3,95

2,33

19,17

8,55

0,17

-0,54

3,68

Lyxor UCITS ETF World Water Erste WWF Stock Climate Change SUPERIOR 6 - Global Challenges

KEPLER Ethik Aktienfonds Vontobel Clean Technology terrAssisi Aktien Ökoworld Klima Pictet Clean Energy PRIMA - Global Challenges KBC Eco Fund Water

84

74,24

74,24

24,86

96,67

17,56

1,83

22,46

9,88

0,17

6,41

3,93

Swisscanto(LU)Eq.Fd.Water Invest

84

62,95

62,95

23,10

95,53

6,26

2,04

23,35

9,26

0,18

17,79

3,75

DKB Zukunftsfonds TNL

83

79,35

79,35

14,86

56,57

11,67

2,48

18,54

10,96

0,16

2,17

3,58

82

61,68

61,68

21,06

52,62

-6,00

0,77

19,61

10,36

0,14

4,81

3,23

81

63,14

82,51

28,64

89,01

-4,54

1,73

23,29

9,74

0,24

28,68

4,34

80

60,42

60,42

31,80

74,45

-7,26

1,75

18,04

8,06

0,17

-61,98

3,70

80

56,33

56,33

26,80

90,76

-0,36

1,17

20,35

9,29

0,15

24,51

3,81

Jul.Baer M.Par.Rob.SAM S.Wat. EUR

79

71,11

71,11

27,25

69,23

14,42

2,21

19,54

7,96

0,20

-1,73

3,82

BNY Mellon Sustainability Fund

77

80,29

80,29

26,65

102,77

12,61

1,16

20,78

9,52

0,18

6,52

3,65

LBBW Nachhaltigkeit Aktien First State Asia Pacific Sustainab. Erste Responsible Stock Global Pictet Water

Quelle: FER Nachhaltigkeitsreport 01/05/2015 - software-systems.at; in Fondswährung: *keine Berechnung aufgrund Auflagedatums;


FREITAG, 15. MAI 2015

10

BÖRSE EXPRESS

Lacuna - Adamant Global Healthcare P · WKN A1XBPD

HANDS ON SUCCESS

Global Healthcare – HLQ JHVXQG GLYHUVLÀ]LHUWHV $VVHW

Die Gesundheitsbranchen aus aller Welt in einem Fonds 'HPRJUDÀVFKHU :DQGHO VRUJW I U VWHWLJ VWHLJHQGH *HVXQGKHLWVQDFKIUDJH 0DUNWZDFKVWXP GXUFK KRKHV ,QQRYDWLRQVSRWHQ]LDO 'LYHUVLÀNDWLRQ EHU DOOH *HVXQGKHLWVEUDQFKHQ ² ZHOWZHLW

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Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus können sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den Gebühren entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG veröffentlicht ausschließlich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer Straße 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Informations- und Zahlstelle in Österreich ist die Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, A-1010 Wien. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in Österreich kostenlos bei der Informations- und Zahlstelle.


FREITAG, 15. MAI 2015

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BÖRSE EXPRESS

CAFE BE - TEIL 3 ZERTIFIKATE

Die Loslösung von ‘sicher’ will einfach nicht gelingen

Von links nach rechts. Volker Meinel (BNP Paribas), Peter Bösenberg (Société Générale), Christian-Hendrik Knappe (Deutsche Asset & Wealth Management) und Philipp Arnold (Raiffeisen Centrobank) Foto: Börse Express / Martina Draper Diskussionsleitung: Michael J. Plos Fotos: Martina Draper

Der Kontakt zwischen Anleger und Emittent spielt sich zum großen Teil entweder Online oder auf Messen ab. Und dieser Kontakt ist Branche heilig. Die Lösungsansätze sind kreativ und vielseitig. CAFE BE: Was können Emittenten für Ihre Kunden tun bzw. was wird bereits getan? PHILIPP ARNOLD: Was die Branche veröffentlicht und an Informationsmaterial zur Verfügung stellt ist sensationell. Für uns - als kleines Haus - ist die Visitenkarte die Website und der Content, der auf dieser Site zur Verfügung gestellt wird. In diesem Bereich stecken aber wohl alle Emittenten viele Mittel hinein. Das tun wir auch. Und das muss man natürlich laufend warten. Da gibt es jedes Jahr etwas Neues. Im Prinzip sind es aber die bekannten Themen: Übersichtlich und einfach gestalten, eine gute Suchfunktionen und natürlich guter Content.

Was mir viele - die nicht von der Tradingseite kommen, sondern Anlageprodukte suchen - sagen, ist, dass alles was eine Vorauswahl bzw. Selektion trifft, eine große Hilfe darstellt. Heißt: Als Emittent interessante Produkte raussuchen und auf der Homepage präsentieren. Aber nicht zu viele Produkte, auch wenn die Auswahl riesig ist. Also: Gerade im Anlagebereich: Ein bisserl was in die Auslage stellen und mit Information versehen. Das kommt sehr gut beim Anleger an. CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Wir tun natürlich auch sehr viel. Wir befinden uns hier schließlich in einem hochkompetitiven Umfeld. Wir steigern uns da gegenseitig hoch. Und das passiert alles im Sinne des Anlegers. Und das ist das Wichtigste. Der CAFE BE Fokus ist immer auf den Anleger gelegt. Jeder möchte natürlich immer den ‘besten’ Service bieten. Wenn du den Anleger informierst, dann kommt er auch zu dir. Hier ist beispielsweise Guidants zu nennen. Wir haben auch noch etwas für Trader in der Schublade. Und dann gibt es neuerdings den X-pert Call: Mein Kollege Nicolai Tietze ruft


FREITAG, 15. MAI 2015

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BÖRSE EXPRESS

CAFE BE „Es gilt den Erstkontakt zu potenziellen Anleger herzustellen. Das wird immer schwerer.“ Peter Bösenberg (Société Générale)

bei großen Marktbewegungen die Leute an, die sich registriert haben, und erklärt, was passiert ist. Das wird sehr gut angenommen. Aber natürlich spielt auch das Thema Website eine zentrale Rolle. Und natürlich ‘nach draußen’ gehen. Das BreakfastTrading findet mittlerweile nicht mehr ‘nur“ vor Ort statt, sondern wird auch noch live ins Internet übertragen. Die Videos werden dann auch noch Online gestellt, damit man es später auch noch anschauen kann. VOLKER MEINEL: Wenn wir schon bei Webinaren sind. Hier veranstalten wir das Rendezvous mit Harry, dass am 11. Mai bereits zum 100. Mal stattgefunden hat. Stolz sind wir auch auf unsere mobile Website. Wir haben eine Drei-KlickAuswahl in der App. Und das haben wir mittlerweile auch auf der Website implementiert. Heißt: Basiswert aussuchen. Long oder Short. Hebel oder Basispreis. Das wird sehr gut angenommen. Der Mobile-Bereich ist sehr wichtig für uns. Grundsätzlich ist der IT-Bereich außerordentlich wichtig. Wir machen jede Woche drei Webinare. Das ist ein enormes Thema. Seit zwei Wochen gibt es die Sendung „Live vom Parkett“. Das ist ein drei- bis vierminütiges Interview, in dem erzählt wird, was derzeit so ansteht. Am Freitag etwa mit einer Vorschau auf die nächste Woche. Dazu kommen noch sechs tägliche Newsletter, ein wöchentlicher etc. PETER BÖSENBERG: Bei uns ging der Fokus in jüngster Zeit auch in Richtung ‘Online/Mobile’. Wir haben zuletzt auch die Kanäle Youtube und Facebook mit Bewegtbild befeuert, was phänomenal gut funktioniert hat. Unsere Konkurrenz konzentriert sich auf Online - deshalb werden die Printmedien immer dünner. Das wiederum führt zu weniger Berichterstattung. Das hat zur Konsequenz, dass der zu verteilende Kuchen nicht wirklich größer wird. Es gilt den Erstkontakt zu potenziellen Anleger herzustellen. Das wird immer schwerer. In den letzten Jahren haben wir mit ‘Be-

ginner-Seminaren’ in den Universitäten begonnen. Das hat zuletzt 10 bis 15 mal jährlich stattgefunden, soll jetzt aber intensiviert werden. Die Idee ist hinzugehen und sagen: Das ist Börse. Das ist Geld, das ist Brief. Und im letzten Schritt: Das ist ein Derivat. Aber es geht darum den Entry Point zum Thema Börse zu legen. Das Problem ist: Niemand kann ein Derivat handeln, wenn er nicht weiß, was der Unterschied zwischen Geld und Brief ist. Wir machen alle viel Marketing für ‘fill-or-kill’, ‘Trailing-Stop’ oder ‘one cancels the other’ aber die Leute wissen noch nicht einmal was der Unterschied zwischen Geld und Brief ist. Wir versuchen jetzt verstärkt an dieser Stell anzusetzen. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass all jene die an Börsentagen oder Messen allgemeine Vorträge gemacht haben - das 1 mal 1 der Börse - die meisten Zuhörer hatten. Wir sind auf jedem Börsentag, den es in Deutschland und Österreich gibt. Und auf jeder Messe. Das sind ca. 15 Veranstaltungen. Dort versuchen wir relativ ‘basic’ zu bleiben, was die Vorträge betrifft. Die Finanzbildung bleibt ein Dauerthema. Was ist hier bereits passiert - und was muss noch passieren? PHILIPP ARNOLD: Schulungen und Präsenzveranstaltungen wurden in den letzten Jahren extrem hochgefahren. Hauptsächlich natürlich im eigenen Sektor bzw. im eigenen Vertrieb. Da geht es voll um das Ausbildungsthema. Da erhoffen wir uns einen starken Multiplikatoren-Effekt. Und da ist auch sehr viel weiter gegangen. CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Wir sollten eigentlich auf einem gewissen Grundwissen aufsetzen können. Das ist aber oft gar nicht vorhanden. Das hörst du sogar von Studenten. Da wird schon von den Professoren gar nichts vermittelt. Die haben ihre Lehrpläne - aber keine Erfahrungen aus der Praxis.

„Wir sollten eigentlich auf einem gewissen Grundwissen aufsetzen können. das ist aber oft gar nicht vorhanden.“ Christian-Hendrik Knappe (Deutsche Asset & - Wealth Management)


FREITAG, 15. MAI 2015

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BÖRSE EXPRESS

CAFE BE „Auf der Oberfläche haben wir Lehman hinter uns gelassen. Wenn man tiefer geht, dann nicht. Das Thema kommt immer wieder auf. Früher hat keiner nach der Emittenten-Bonität gefragt.“ Volker Meinel (BNP Paribas)

Ist es in Zeiten von ‘sicher’ überhaupt sexy mit Performance zu prahlen? VOLKER MEINEL: Zu Zeiten des neuen Markets war es total sexy zu sagen: ‘Schau her Nachbar, ich hab wieder 100 Prozent gemacht.’ PHILIPP ARNOLD: Grundsätzlich muss man aber festhalten, dass bei Bonus-Zertifikaten mit sehr tiefer Barriere immer noch rund 5 Prozent pro Jahr zu machen sind. Das klingt nach heutigen Maßstäben natürlich schon sehr attraktiv. Das lockt auch Anleger an, sich das einmal anzusehen, denen ein Direktinvestment zu riskant ist. Deshalb glaube ich, dass das aktuelle Umfeld - für viele Produkttypen - gar nicht mal so schlecht ist. Zum Abschluss: Wurde der Lehman-Schock verdaut?

PETER BÖSENBERG: Wenn man sich den Vergleich Deutschland gegen UK oder USA anschaut - da herrscht eine ganz andere Aktienkultur. Die Leute hängen hier fast ausschließlich in festverzinslichen Wertpapieren. Lebensversicherungen, Rentenansparpläne etc. Dann gibt es aber jetzt aber ein Nullzinsumfeld. VOLKER MEINEL: Die Frage lautet: Wie entsteht überhaupt Interesse an so einem Produkt wie unserem? Wir glauben immer, dass man schon Ahnung davon hat, wovon man eventuell Interesse haben könnte. Und deshalb klären wir auf - und erklären alles bis ins kleinste Detail und auf allen Kanälen. Dabei entsteht das Interesse aber vielleicht erst dadurch, dass ich etwas attraktiv finde. Da ist wohl eher eine Meta-Ebene auf der man ansetzten müsste. Heißt: Wir müssten vermitteln, dass das was wir tun ‘cool’ oder ‘sexy’ ist. Und da setzen wir zu wenig an. Wir denken: ‘Jetzt haben wir doch alles schon so genau erklärt - und das Interesse ist immer noch nicht da.’ Das was wir tun, ist in der Gesellschaft einfach viel zu unsexy. Ganz klar. CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Das ‘Grundübel’ liegt darin, dass wir zu stark vom Staat abgefedert werden. Da muss sich keiner große Gedanken machen, was später einmal sein wird. Das ist in der Schweiz anders. Da gibt es einen kleinen Sockel - und um den Rest muss man sich selbst kümmern. Das muss bei uns keiner wirklich. VOLKER MEINEL: Aber es ist ja schon die Grundeinstellung. Alles muss ‘sicher’ sein. Warum muss denn immer alles sicher sein? Warum kann ich nicht einmal Risiko eingehen? CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Man wird sein ganzen Finanzleben lang mit dem Wort ‘sicher’ erzogen. Wie soll man denn dann jemals riskieren wollen?

VOLKER MEINEL: Auf der Oberfläche haben wir Lehman hinter uns gelassen. Wenn man tiefer geht, dann nicht. Denn: Das Thema kommt schon immer wieder auf. Früher hat niemals jemand nach der Emittentenbonität gefragt. PHILIPP ARNOLD: Das ist aber auch ok. Es ist gut wenn Anleger heute wissen, dass sie mit Zertifikaten Schuldverschreibungen kaufen. CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Anleger wissen, was rund um Lehman passiert ist. Sie wissen was Emittentenrisiko ist. Und deshalb sehe ich es als verdaut an. PETER BÖSENBERG: Ein gebranntes Kind scheut das Feuer. Dennoch: Es wurden Produkte gebaut, wo man das Emittentenrisiko komplett ausschließen kann - Stichwort COSI. Interessanterweise wird das aber so gut wie gar nicht nachgefragt. Obwohl das kaum zusätzliche Kosten verursacht. <

„Es ist gut wenn Anleger heute wissen, dass sie mit Zertifikaten Schuldverschreibungen kaufen.“ Philipp Arnold (Raiffeisen Centrobank)


FREITAG, 15. MAI 2015 BÖRSE EXPRESS

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BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK, HERAUSGEBER ZERTIFIKATEREPORT & BELOGGER AUF BE24.AT

Bis zu 35 Prozent Ertrag in sieben Jahren Wegen der derzeit kaum vorhandenen Sparzinsen zogen Aktien mit hohen Dividendenrenditen in den vergangenen Jahren logischerweise die Aufmerksamkeit informierter Anleger auf sich. In der historischen Betrachtung entwickelten sich Aktien mit hohen Dividendenrenditen im Vergleich zum Gesamtmarkt sehr stabil. Klarerweise ist die Veranlagung in einer Aktie auch wenn sie in der Vergangenheit hohe Dividenden abgeworfen hat - immer mit Risiken verbunden, was am Beispiel der Versorgeraktien RWE und E.ON in den vergangenen Jahren deutlich demonstriert wurde. Deshalb könnte für risikoaverse Anleger mit der Markterwartung, dass die Kurse der „Dividendenriesen“ auch in Zukunft gut laufen werden, die Investition in den EURO STOXX Select Dividend 30„Der EURO Index als Alternative zum Direktinvestment in selbst STOXX Select ausgewählte Aktien interesDividend 30sant sein. Das aktuell zur Index als Zeichnung angebotene Europa Dividendenaktien Alternative zum Bond-Zertifikat der RCB reDirektinvestment duziert wegen der vollstänin selbst digen Kapitalgarantie am Laufzeitende auch noch das ausgewählte Risiko eines direkten IndexAktien.“ investments.

tigung des Ausgabeaufschlages und der Kosten einer Jahresrendite in Höhe von 2,08 Prozent entsprechen wird. Befindet sich der Index am 24.5.22 im Vergleich zum Startwert mit mehr als 19 Prozent im Plus, so wird das Zertifikat mit 138 Prozent des Ausgabepreises getilgt. Da bei 138 Prozent der Cap des Produktes angebracht ist, wird das Zertifikat auch dann mit diesem Preis zurückbezahlt, wenn sich der Index in sieben Jahren mit mehr als 38 Prozent im Plus befindet. In diesem Fall wird der Nettoertrag bei 33,98 Prozent liegen (=4,27 Prozent pro Jahr). Bei einem finalen Indexstand unterhalb des Startwertes wird das Produkt mit dem Ausgabepreis von 100 Prozent zurückgezahlt. Der effektive, maximale Kapitalverlust dieses Investments beschränkt sich somit auf die Gesamtkosten von 3,20 Prozent. Der RCB-Garantie-Zertifikat Europa Dividenden Bond, fällig am 27.5.22, ISIN: AT0000A1E1B5, kann noch bis 22.5.15 in einer Stückelung von 1000 Euro mit 100 Prozent plus drei Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden.

19% oder 38% Ertrag möglich. Der am 26.5.15 festgestellte Schlusskurs des EURO STOXX Select Dividend 30Index wird als Startwert für das Zertifikat fixiert. In sieben Jahren, am 24.5.22, wird der dann aktuelle Indexstand mit dem Startwert verglichen. Notiert der Index an diesem Tag auf oder oberhalb des Startwertes, dann wird die Rückzahlung des Europa-Bonds zumindest mit 119 Prozent des Nennwertes erfolgen, was unter Berücksich-

ZertifikateReport-Fazit: Dieses Zertifikat wird bereits bei einem geringen Indexanstieg eine Nettojahresrendite von 2,08 Prozent abwerfen. Bei einem Plus von 19 bis 38 Prozent erhöht sich die Renditechance auf 4,27 Prozent pro Jahr. Wie bei allen Garantieprodukten bezieht sich die Kapitalgarantie ausschließlich auf das Laufzeitende. Ein vorzeitiger Verkauf des Zertifikates kann Verluste verursachen. <

Das RCB-Zertifikat auf 30 Dividendenaktien kann noch bis 22. Mai gezeichnet werden. Foto: Bloomberg


FREITAG, 15. MAI 2015

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BÖRSE EXPRESS

Raiffeisen Centrobank AG

ZERTIFIKATE- CHAMPION SEIT 2007 ZERTIFIKATE AWARD 2015 DES ZERTIFIKATE FORUM AUSTRIA: RAIFFEISEN CENTROBANK HOLT ZUM NEUNTEN MAL DEN JURY-GESAMTPREIS ERNEUTE BESTÄTIGUNG ALS BESTER ZERTIFIKATE-ANBIETER IN ÖSTERREICH

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FREITAG, 15. MAI 2015

16

BÖRSE EXPRESS

DEPOT

DEPOTAUSRICHTUNG: SPEKULATIV. KEINESFALLS EIN ERSATZ FUR INDIVIDUELLE, ANLEGER- UND OBJEKTGERECHTE BERATUNG. START MUSTERDEPOT: 4. 4. 2002

BE-Real-Money-Depot Performance: seit Kontoeröffnung inkl. Spesen

87.513,46

933,18

Marktwert

Cash

Depotinhaber: Styria Börse Express GmbH | Depotnummer: 3325 - 1

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Performance seit Start

MARKTKONSTELLATION voestalpine wird gekauft, Do&Co hingegen verkauft Wikifolio erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit - auch wir haben bereits eines dieser Zertifikate - Top of Analysts Austria eingerichtet. Buwog, Polytec, RHI und Zumtobel sind aktuell die vier Depot-Titel (ein 5., der möglich wäre, fehlt - auch ein bisserl in Erwartung einer stürmischeren Börsephase als quasi defensive Absicherung). Doch wie sieht es beim Rest der in Österreich veranlagenden Wikifolios aus? Mehrheitlich verkauft wurden im April etwa OMV und Raiffeisen Bank International. Und vorwiegend ver-

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VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com

kauft wurden Do&Co, Rosenbauer und der Verbund. Wer gefiel besser? Da sticht eigentlich einzig die voestalpine hervor, wo es sich bei mehr als drei Viertel des gesamten Ordervolumens um Käufe handelte („voestalpine hat sich frühzeitig auf Hochqualitätsstahl spezialisiert und sich damit der schwierigen Situation auf dem Stahlmarkt angepasst. Diese nachfrageorientierte Strategie ist aufgegangen; Thyssen-Krupp folgt nun diesem Beispiel“, so der Kommentar im Wikifolio „Kurschancen bei Turnaround-Kandidaten“). Die Top 10 Underlyings im April waren: OMV vor Raiffeisen, Andritz, CAT oil, Erste Group, Do&Co, voestalpine, S&T, Rosenbauer und der Verbund. <


FREITAG, 15. MAI 2015

17

BÖRSE EXPRESS

RANKINGS - FONDS - AKTIEN Die besten Aktienfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)

Name PARVEST EQUITY RUSSIA-CC-EU CS LUX RUSSIA EQUITY-B USD

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

Russland

LU0823431720

49,88

14,52

N.A.

N.A.

Russland

LU0348403774

49,64

12,31

N.A.

5,00

Edelmetallsektor

LU0290140358

48,71

23,11

3,30

5,00

HSBC GIF-RUSSIA EQ-AUSD

Russland

LU0329931090

48,34

11,77

2,15

5,54

PICTET-RUSSIAN EQUITIES-IUSD

Russland

LU0338482002

47,72

13,42

1,43

N.A.

UBAM-RUSSIAN EQUITY-ACAPUSD

Russland

LU0541091996

47,04

8,63

2,43

N.A.

UBS LX EQ S-RUSSIA USD-PA

Russland

LU0246274897

45,47

15,26

2,38

2,00

EQUITY RUSSIA OPPORTUNIT-CC

Russland

LU0265268689

45,32

13,36

0,00

0,00

PICTET-RUSSIA INDEX-P USD

Russland

LU0625741946

44,37

10,76

0,67

N.A.

EAST CAP - RUSS FD-A-EUR

Russland

LU0272828905

44,02

-5,49

N.A.

0,00

EAST CAPITAL RUSSIAN FUND

Russland

SE0000777708

43,11

-5,62

2,50

0,00

JPMORGAN JPM RUSSIA-AUSD-DIS

Russland

LU0215049551

42,45

11,95

1,90

5,00

ESPA STOCK RUSSIA-A

Russland

AT0000A05S97

40,80

7,11

N.A.

4,00

Europäische Union

LU0992625599

40,42

45,26

1,91

0,00

Russland

LU0146864797

40,07

13,51

2,05

5,00

Thematischer Sektor

LU0405846410

39,93

37,02

N.A.

N.A.

Emerging Markets - Aktien

IE0002817751

39,27

83,06

2,25

5,00

STABILITAS PAC GOLD+METALS P

CARMIGNAC-EURO ENTR-F CHF AH DWS RUSSIA LUXEMBOURG SEL-AS SOL&WIN-A1 ALLIANZ CHINA FUND-A USD METZLER RUSSIA FUND-A UBS L EQ-CHINA OPP USD-P NESTOR CHINA FONDS-B

Russland

IE00B54VN939

39,03

10,89

2,12

N.A.

China

LU0067412154

38,47

70,16

2,38

2,00

Mehrere Länder

LU0656651824

38,31

62,48

4,20

3,00

Die schlechtesten Aktienfonds 2015 (YTD) Name

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

PARVEST EQUITY TURKEY-C

Einzelnes Land

LU0265293521

-8,22

6,31

1,89

N.A.

CPB HELLENIC EQUITY

Wachstum - Mid Cap

N.A.

-6,45

-36,15

2,42

0,80

UBAM-TURKISH EQUITY-IC

Einzelnes Land

LU0500236640

-6,17

19,12

1,62

N.A.

JPMORGAN F-TURKEY EQUITY-A€

Einzelnes Land

LU0117839455

-5,37

8,63

1,95

5,00

ESPA STOCK ISTANBUL-A

Einzelnes Land

AT0000704333

-5,04

8,26

N.A.

4,00

HSBC GIF-HGIF TURK EQ-AC

Einzelnes Land

LU0213961682

-4,37

12,49

N.A.

5,54

ESPA ALTER GLOBAL MARKETS-A

Ausländischer Wert

AT0000A012G4

-3,76

-3,86

N.A.

3,50

EAST CAPITAL TURKISH FUND

Mehrere Regionen

SE0001621327

-3,31

11,46

2,50

0,00

Einzelnes Land

LU0093368008

-3,18

16,02

2,87

4,00

ISTANBUL EQUITY FUND S ZUKUNFT AKTIEN 2

Euro-Zone

AT0000657838

-1,92

-4,44

N.A.

N.A.

S-ZUKUNFT AKTIEN 1

Ausländische Mischung

AT0000649967

-1,75

-3,63

N.A.

5,00

GLOBAL GARANT XX-VI

Ausländisches Wachstum

AT0000612668

-1,70

1,93

N.A.

5,00

Osteuropäische Region

BG9000014134

-1,39

-4,90

N.A.

1,50

Marktneutral

DE000A1JBZ51

-0,99

0,15

0,86

3,00

Gemischt - aufnahmefähiger MarktFI0008802707

-0,62

6,17

1,01

1,00

ADVANCE INVEST MUTUAL-INC OP AKTIEN MARKTNEUTRAL-R SEB ETHICAL FORUM-A

VTM DYNMC PRSPRTY ALT BLNCD

LI0017327219

-0,57

-2,96

N.A.

5,00

FONDMAPFRE GARANTIZADO 1104 Aufnahmefähiger Markt

ES0138599032

-0,36

-0,55

N.A.

5,00

A 54

AT0000985692

-0,33

0,37

N.A.

5,00

Gemischt - aufnahmefähiger MarktLU0225963817

-0,26

-5,26

1,79

5,25

-0,23

-3,08

1,10

0,00

MULTI INVEST SPEZIAL OP

Euro-Zone Ausländisches Wachstum

FIRST PRIVATE ALPHA EUROPA-B

Marktneutral

DE000A0KFUW8


FREITAG, 15. MAI 2015

18

BÖRSE EXPRESS

RANKINGS - FONDS - ANLEIHEN Die besten Anleihenfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)

Name MAN CONVERTIBLES GLOBAL-CHFI FISCH CB-HYBRID INTL-A NEU BERG EM MKT CRP DEBT-IAC

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

Wandelbare

LU0346428005

23,17

28,07

0,93

5,00

Wandelbare

LU0162832405

21,41

24,19

1,77

3,00

Emerging Markets

IE00B97C6C50

20,51

22,84

N.A.

0,00

SWISSCANTO LU GL CONV HCHF B

Wandelbare

LU0556183134

20,29

23,74

1,36

N.A.

SCHRODER-ASIA CONV BND-AUSDA

Wandelbare

LU0351440481

20,25

37,43

1,69

3,09

LO FUNDS-CNV BD AS USD-PA

Wandelbare

LU0394778582

19,56

35,03

1,82

0,00

UBS EMER MKT BD 2018 CHF-K1A

Emerging Markets

LU1029157390

19,24

19,90

0,59

1,50

NEUBERGER BRM EM DB HC-CHFAA

Emerging Markets

IE00B986FD06

19,16

21,13

N.A.

5,00

FISCH BOND FUND CHF-B

Aggregat, Anleihe

LU0102602561

18,52

27,36

0,78

3,00

UBS-GLB OPP UNCON-CHF HD PA

ausländische Anleihe

LU0897702469

18,47

16,03

1,75

1,00

SWISSCANTO BD IN GCO-H CHF P

Hochverzinsliche Anleihe

LU0957594327

18,33

N.A.

N.A.

0,00

JB EMERGING MKTS CORP B S_-A

Emerging Markets

LU0784393430

18,19

20,67

1,47

0,00

SWISSCANTO SECURED HY-HCHFA Hochverzinsliche Anleihe

LU1057798362

17,67

N.A.

N.A.

N.A.

KBC RENTA SWISSRENTA-DIS

ausländische Anleihe

LU0068455509

17,56

27,15

N.A.

2,50

CARMIGNAC-SECURITE-F CHF AH

ausländische Anleihe

LU0992625086

16,88

18,52

0,75

0,00

PICTET-CHF BONDS-P

ausländische Anleihe

LU0135487659

16,71

21,09

0,68

N.A.

UBS LUX BOND FUND-CHF-P DIST

ausländische Anleihe

LU0010001286

16,63

20,10

0,96

1,00

Emerging Markets - Anleihen

LU0854727129

16,55

19,56

1,19

N.A.

OECD-Länder

LU0181450064

16,45

20,65

N.A.

5,00

ausländische Anleihe

LU0057954785

16,24

17,87

0,95

1,00

ISIN

JB EMERGING MRK I/G BD-AS_ BFI SWISSFRANC BOND-I UBS LUX MD TRM BND CHF-P-DST

Die schlechtesten Anleihenfonds 2015 (YTD) Name

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

DANSKE INVEST GLOB VERKSOBLAusländ. Unternehmensanleihe DK0016075294

-8,27

-4,47

0,89

1,55

KBC RENTA TRY-RENTA-C BLUEBAY-EM MKT INFL LNKED-R

Anlagefokus ausländische Anleihe

LU0218855848

-8,14

1,40

N.A.

2,50

Emerging Markets

LU0627758153

-8,02

-12,63

1,95

N.A.

NOMURA EURO CONVERTIBLE FD

Wandelbare

DE0008484098

-6,24

-6,87

1,68

3,00

DANSKE INVEST EURO OBLIGATIO

Europäische Region

DK0016014079

-5,82

-0,43

0,67

1,20

EVLI EURO GOVERNMENT BOND-A

Euro-Zone

FI0008800487

-3,81

1,79

0,65

0,00

SEB EURO BOND-A

Euro-Zone

FI0008802806

-3,61

3,26

0,70

0,00

EVLI EUR INVESTMENT GRADE-A

Europäische Region

FI0008803937

-3,41

-0,09

0,75

0,00

EVLI CORPORATE BOND-A

Europäische Region

FI0008801089

-2,81

-1,00

0,85

0,00

ausländische Anleihe

LU0644385733

-2,05

-7,13

N.A.

3,00

Mortgage-Backed

LU0076315968

-1,80

1,95

0,92

3,00

XAIA CREDIT DEBT CAPITAL-P NORDEA I SIC-DANSH MT-BP-DKK NORDEA OBLIGATIONSFOND

Anleihe - mittelfristig

SE0004330223

-1,63

0,96

0,75

0,00

BANKINVEST LA DA OBL PENSION

Anleihe - mittelfristig

DK0016109531

-1,53

4,56

N.A.

N.A.

UBS LUX BD SICAV-BRASIL-PUSD

Brasilien

LU0307095868

-1,52

-0,49

1,54

1,00

HSBC GIF-BRAZIL BOND-A

Brasilien

LU0254978488

-1,47

-3,72

N.A.

5,54

NESTOR OSTEUROPA BND FONDS-B Osteuropäische Region

LU0182187632

-1,45

-10,18

1,50

3,00

SSGA EURO SUST CORP BD ID-ID

Euro-Zone

LU0579408914

-1,41

2,29

0,32

3,00

Brasilien

IE00B3PMY096

-1,38

0,85

N.A.

0,00

Einzelnes Land

LU0064319766

-1,36

2,59

1,00

3,00

LM-WA BRAZIL BD FD LMAUSD NORDEA I SIC-DANSH BD BP KKK LFAM-PROTECTAUX-B CAP UNOFI-RENDEMENT 2-D

ausländische Anleihe

LU0970533757

-1,34

-11,38

N.A.

N.A.

Euro-Zone

FR0007460472

-1,33

-0,76

N.A.

0,50


FREITAG, 15. MAI 2015

19

BÖRSE EXPRESS

RANKINGS - FONDS - IMMOBILIEN Die besten Immobilienfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)

Name

Perf. 1a

Kosten

AA*

IE0030794618

Sachwerte und Wertpapiere 15,84

28,43

1,62

3,00

UBS LUX KEY-G REAL EUSD-P AC

LU0574507207

Sachwerte und Wertpapiere 11,72

40,84

2,11

2,00

PRIVATE BAN M PROM RE EST-A

AT0000A07YH5 Sachwerte und Wertpapiere 10,08

21,30

N.A.

5,00

DE000DWS0W32 Sachwerte und Wertpapiere 6,76

EII PROP WORLD INVEST EX-US

DWS SACHWERTE-INC

ISIN

Anlagefokus

Perf. YTD

13,36

1,41

5,00

UBS D 3 SEC REAL ESTATE EUR

DE0009772681

Sachwerte

3,72

-3,88

0,94

5,00

SEMPERREAL ESTATE - A

AT0000622980

Sachwerte

1,22

2,22

N.A.

3,00

REAL INVEST AUSTRIA-A

AT0000634357

Sachwerte

0,82

2,65

N.A.

3,00

IMMOFONDS 1

AT0000632195

Sachwerte

0,71

2,50

N.A.

3,25

WESTINVEST INTERSELECT

DE0009801423

Sachwerte

0,41

2,07

0,57

5,50

RAIFFEISEN-IMMOBILIENFONDS-A

AT0000633409

Sachwerte

-0,03

-1,27

1,19

3,50

REAL INVEST EUROPE

AT0000A04KN9

Sachwerte

-0,81

-8,34

N.A.

3,50

REAL INVEST E 2006-A

AT0000A001N3

Sachwerte

-0,81

-8,33

N.A.

3,50

CS EUROREAL-A EUR

DE0009805002

Sachwerte

-1,81

-4,29

0,80

5,00

UBS D EUROINVEST IMMOBILIEN

DE0009772616

Sachwerte

-2,05

-17,73

0,93

N.A.

AXA IMMOSELECT

DE0009846451

Sachwerte

-5,30

-9,04

0,62

5,00

Die besten Alternative Investment Fonds 2015 (YTD) Name

ISIN

Anlagefokus

Perf. YTD

Kosten

AA*

TRIAS L/S FUND

LI0183864052

Long/Short

21,50

N.A.

N.A.

R OPAL GLOBAL EQUITY-C EUR

FR0010239657

Aktien-Hedge (FOHF)

19,30

N.A.

3,00

R OPAL EUROPE EQUITY-C EUR

FR0010241703

Multi-Strategie (FOHF)

18,29

N.A.

2,50

LAMARTINE PERFORMANCE

FR0007045281

Long/Short

16,41

N.A.

3,00

WELLINGTON DURABLE COS-SUNH

IE00BQV17N57

Multi-Strategie

11,50

N.A.

0,00

CARAVELA-GLOBAL DEFENSIVE

LU0124810986

Multi-Strategie (FOHF)

11,02

N.A.

3,00

SUPERFUND GRN C-GENUSSSCHEIN AT0000641188

Verwaltete Futures - Systematisch

10,92

N.A.

3,00

NN L ALTR BETA-PC-PC

LU0370038167

Makro, systematisch - Diversifiziert

10,05

1,34

N.A.

CARAVELA-GLOBAL BALANCED

LU0124811018

Multi-Strategie (FOHF)

9,62

N.A.

3,00

TOP STRATEGIE ALTERNATIVE-T

AT0000500855

Multi-Strategie (FOHF)

9,30

N.A.

0,00

MLIS YORK ASN EVENT-DRV-USDA

LU0532509980

Ereignisgesteuert - Sondersituation

8,74

N.A.

0,00

SUPERFUND GRN B GENUSSSCHEIN AT0000641170

Verwaltete Futures - Systematisch

8,62

N.A.

0,00

Multi-Strategie (FOHF)

7,76

N.A.

5,69

OLYMPIA STRATEGIES ALPHA FND

FR0007456561

MLIS-OCH-ZIFF EUR M/S- BA

LU0571576239

Multi-Strategie

7,27

N.A.

0,00

CAN DIVERSIFIED FUTURES-C

FR0010794792

Verwaltete Futures - Systematisch

7,20

1,50

1,00

MLIS THEOREMA EURO EQ LS- BA

LU0517905021

Long/Short

6,85

2,41

0,00

FUNDLOGIC-SALAR CON AB R-BSI

IE00B58NFR72

Wandelbare Arbitrage

6,78

1,05

N.A.

ART-ABSOL RT TGT-C-DIV-USD

LU0122512972

Multi-Strategie (FOHF)

6,23

N.A.

4,00

LYXOR EPSILON GLOBAL TR-I€

IE00B643RZ01

Verwaltete Futures - Systematisch

6,00

N.A.

5,00

WILLIAM B SICAV-DYNM DV AL-I

LU0874269805

Makro - Diversifiziert

5,78

1,25

N.A.

MLIS GRAHAM CAP SYS MACRO-B

LU0556497740

Makro, systematisch - Diversifiziert

5,25

N.A.

0,00

SUPERFUND GRN A GENUSSSCHEIN AT0000641162

Verwaltete Futures - Systematisch

4,93

N.A.

0,00

LU0620439462

Multi-Strategie (FOHF)

4,91

3,01

5,00

LO FUNDS-ALT RISK PR-USDIA

LU1081212463

Makro, systematisch - Diversifiziert

4,68

N.A.

0,00

MLIS BEACH POINT-USD B ACC

LU0879472388

Festverzinsliche - Diversifiziert

4,52

N.A.

0,00

MAN GLG MULTI-STRAT-MUS D138


FREITAG, 15. MAI 2015

20

BÖRSE EXPRESS

BRANCHE TELEKOM

Der Hype wurde verschlafen - und wird es weiter ut, dass die Deutsche Telekom in den USA ein schwergewichtiges Standbein hat. Denn Europas Branchenriese ist mit viel Schwung ins neue Geschäftsjahr 2015 gestartet - das bereinigte EBITDA legte 11% auf 4,57 Mrd. Euro zu -, doch ein erheblicher Teil dieser Zuwächse stammt eben nicht aus der eigentlichen Heimat, sondern entfällt auf die USTochter T-Mobile USA. Deren EBITDA legte um 18,4% zu. 1,8 Mio. neue Kunden wurden gewonnen - 289.000 waren es in Deutschland. Geholfen hat dem Konzern dann auch noch der Dollar-Anstieg gegen den Euro über den Umweg US-Tochter womit in Summe die Erwartungen der Analysten für die Q1Zahlen übertroffen wurden. Übertroffen wurden zuletzt wahrscheinlich auch die Erwartungen an die Kursentwicklung der Branchenvertreter. Seit dem Spätherbst des Vorjahres haben die Aktien ihre langjährige Rolle als Underdogs am Aktienmarkt ad acta gelegt: Europas Branchenindex liegt seit Mitte Oktober mehr als 40% im Plus, der Gesamtmarkt weniger als 30. In Deutschland führt die Deutsche Telekom gegen den DAX mit 60 zu 35 Prozent. ‘Gallier’ ist hier die Telekom Austria die faktisch nichts machte und damit 30 Prozentpunkte hinter dem ATX liegt. Mögliche Erklärung: Die Telekom Austria zahlt zwar eine Dividende, mit 0,05 Euro je Aktie (ex-Tag am 1. Juni) liegt sie aber bei einer Rendite von 0,8%, während eine Deutsche Telekom (ex-Tag 22. Mai) auf 3% kommt und der Branchenschnitt sogar bei knapp 4% liegt. Vor dem Branchenanstieg seit Mitte Oktober wären das noch Werte jenseits der 5,5% gewesen. Womit Telekom-Aktien als Bond-Alternative ins Blickfeld der Anleger gerieten. Hat die Telekom Austria-Aktie nun Aufholpotenzial nach der Underperformance? Analysten sagen im Schnitt nein (siehe Tabelle). Auch müsste sich die Aktie gegen die Branche entwickeln. Denn den Großen der Branche (Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica) wird ebenfalls kein Kurspotenzial mehr zugebilligt. >gill/ag<

G

Telekoms im Peergroup-Vergleich

Telekom Austria: Blick in die Zukunft in Mio. Euro

2015e

2016e

2017e

Umsatz

4041

4084

4143

EBITDA

1320

1359

1398

Überschuss

227

265

309

Gewinn/Aktie

0,28

0,34

0,40

Div./Aktie

0,05

0,15

0,19

Das sagen die Analysten zu Telekom Austria Empfehlungen

Kaufen

Halten

Verkaufen

9

9

4

Kurspotenzial

1%

Konsensrating*: 3,59 Kursziel

6,69 Euro

Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

Deutsche Telekom: Blick in die Zukunft 2015e

2016e

2017e

Umsatz

67.231

68.449

69.877

EBITDA

19.306

20.136

20.864

Überschuss

2458

3184

3625

Gewinn/Aktie

0,56

0,71

0,82

Div./Aktie

0,54

0,59

0,64

Das sagen die Analysten zu Deutsche Telekom Empfehlungen

Kaufen

Halten

Verkaufen

19

12

8

Kurspotenzial

-3%

Konsensrating*: 3,62 Kursziel

16,19 Euro

(Quelle: Bloomberg, BE)

Foto: Bloomberg


FREITAG, 15. MAI 2015

21

BÖRSE EXPRESS

Wiener Börse

Akademie Stipendium: „Ausbildung zum Börsehändler – Kassamarkt” inkl. Praktikum Die Wiener Börse Akademie, eine Kooperation zwischen der Wiener Börse AG und dem WIFI Management Forum, vergibt gemeinsam mit der Raiffeisen Centrobank AG ein Stipendium zur Ausbildung zum Börsehändler für den Kassamarkt inkl. einem Fachpraktikum. Das Stipendien-Paket auf einen Blick Q Teilnahme am einwöchigen Intensiv-Lehrgang inkl. Diplomprüfung Q Praxisnachweis am Xetra® – Handelssystem (User-Training) Q Alle Teilnahmegebühren inkludiert Q Einmonatiges Praktikum bei der Raiffeisen Centrobank AG Wir freuen uns über Ihre Bewerbung!

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FREITAG, 15. MAI 2015

22

BÖRSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS ROSENBAUER

Ein weltumspannendes Netz federt das schwächelnde Europa ab Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Die Rosenbauer-Aktie ist für die Analysten derzeit nur eine Halte-Position. Für Wachstum sorgt der arabische Markt, der im Verein mit anderen Märkten die Konjunkturschwäche in Europa abfedert. n der Nische lebt sich’s am besten. Das Konzept zahlreicher ‘Hidden Champions’ ist auch das Erfolgsrezept des aus Leonding stammenden Rosenbauer-Konzerns. Während einige Konkurrenten, wie etwa die deutsche Traditionsfirma Magirus-Deutz, längst in UnternehmensKonglomeraten - diesfalls der italienischen CNH Industrial zu der auch Iveco gehört - Unterschlupf gefunden haben, behauptet sich Rosenbauer erfolgreich in der Branche. Längst ist das ursprünglich 1866 gegründete Familienunternehmen rund um den Globus vertreten, was sich auch in den Zahlen zum ersten Quartal 2015 niederschlug. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 25% auf 191,3 Millionen Euro und lag damit über den Prognosen der Analysten der RCB, die mit einem Umsatz von 168 Millionen Euro gerechnet hatten. Zum Umsatzwachstum trugen nicht nur positive Währungseffekte, sondern vor allem auch verstärkte Lieferungen in den arabischen Raum bei (mehr zu möglichen Euro-Dollar-Währungseffekten und zu den Erwartungen für 2015 lesen Sie in einem Interview mit dem Rosenbauer-CFO von Mitte Februar 2015 hier: http://bit.ly/1cS25ZZ). Beim operativen Ergebnis hatten die Analysten mit 5,6 Millionen Euro gerechnet, geworden sind es im ersten Quartal 6,0 Millionen ein Plus von immerhin 28%. Der Nettogewinn kam mit 2,2 (Vorjahreszeitraum: 4,1) Millionen leicht unter den Erwartungen (2,3 Millionen) zu liegen. Darin schlagen sich vor allem auch Bewertungseffekte aus Termingeschäften nieder, die das Finanzergebnis auf - 3,3 Millionen Euro verschlechterten (den kompletten Bericht zum Q1 finden Sie hier: http://bit.ly/1cvXZWu). Aus Investorensicht liegt die Stärke des Unternehmen nicht zuletzt in seiner internationalen Ausrichtung, die es ermöglicht, den - derzeit - schwächelnden europäischen Heimmarkt durch Wachstum in anderen Ländern aufzufangen. Dennoch von den Analysten gibt es derzeit nur ein Halten (siehe dazu Tabelle rechts). <

I

CEO Dieter Siegel

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Rosenbauer: Vergangenheit ... in Mio. Euro

2012

2013

2014

Umsatz

645,1

737,9

784,9

EBITDA

48,0

52,6

61,0

EBIT

38,6

42,3

48,4

Überschuss

32,0

30,8

36,7

Gewinn/Aktie

4,5

3,9

4,0

Div/Aktie

1,2

1,2

1,2

Kaufen

Halten

Verkaufen

1

2

1

Kurspotenzial

-1,7 %

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Konsensrating*: 3,00 Kursziel

79,0 Euro

Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je höher desto besser

... und Zukunft in Mio. Euro

2015e

2016e

Umsatz

838,0

879,7

933

EBITDA

69,7

79,2

86,7

EBIT

55,8

64,3

n.v.

Überschuss

32,9

39,6

43,6

Gewinn/Aktie

4,83

5,81

6,41

Div./Aktie

1,55

1,65

1,70

Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben

2017e


FREITAG, 15. MAI 2015

23

BÖRSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS INFO ZUM UNTERNEHMEN Rosenbauer International Adresse: Paschinger Straße 90, A-4060 Leonding

Aktionäre dzt.: Rosenbauer Beteiligungsverwaltung/Familie (51 Prozent), Inst. Investor Frankreich (5 Prozent), Streubesitz (44 Prozent)

Tel.: +43 (0)732 6794-0

IR-Sprecher: Gerda Königstorfer

IPO im: 27.09.1994

Internet: www.rosenbauer.com IR-Seite: rosenbauer.com/de/group/investorrelations/infoservice.html E-Mail: ir@rosenbauer.com

Vorstand: Dieter Siegel (CEO); Günter Kitzmüller (CFO), Gottfried Brunbauer (CTO)

GESCHICHTE UND MEHR

Vom Falken zum Panter ein Erfolgsgeschichte Paul Jezek

paul.jezek@boerse-express.com

Mitte der 1980er revolutionierte Rosenbauer mit dem Falcon den Fahrzeugbau im Feuerwehrbereich. Die Wurzeln des Konzerns reichen tief bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. chon 1866 gründete Johann Rosenbauer (1828–94) das erste oberösterreichische Feuerwehr-AusrüstungsGeschäft in Linz. Neben Hanfschläuchen, Handdruckspritzen verschiedener Hersteller, Helmen, Knöpfen etc. wurden auch Fecht-, Sport- und Spielgeräte verkauft. 1888 übernahm Konrad Rosenbauer das Unternehmen, was den Beginn der eigenen Feuerlöschgeräteproduktion markiert. Nach dem Umzug auf ein größeres Firmengelände wurde eine eigene Handdrucksspritzen-Produktion aufgenommen. Ob mit der Herstellung einer mit Benzinmotor betriebenen Pumpe schon 1906 oder „erst“ 1908 begonnen wurde, darüber sind die Quellen uneinig. Das erste Feuerwehrfahrzeug jedenfalls wurde bereits 1918 gebaut und schon 1926 exportierte die Automobilspritzengesellschaft Lohner & Rosenbauer das erste Fahrzeug nach China. Ab 1930 wurden auch eigene Zweitaktmotoren gefertigt. (Heute werden die Motoren für die Tragkraftspritzen zugekauft - unter anderem von BMW oder Volkswagen.) Auch im Iran hatte die Firma bis zum Sturz des Schah eine Produktionsstätte.

S

Franz Klammer und der Export.1968 wurde das Stammwerk nach Leonding bei Linz verlagert. Seit den 1970er Jahren besteht eine Zusammenarbeit mit der Firma Carvatech, die zum Teil die Karosserien der Fahrzeuge fertigt. Als Franz

Klammer Olympiasieger wurde – 1976 -, überschritt die Exportquote erstmals 50 %. Dazu kam eine Beteiligung an der Schweizer Rosenbauer AG. 1979 erhielt das Unternehmen die Staatliche Auszeichnung und damit das Recht, das Bundeswappen im Geschäftsverkehr zu führen. Mitte der 1980er stellte Rosenbauer den Falcon vor. Dieses Konzept basierte erstmals nicht auf einem handelsüblichen LKWFahrgestell, sondern auf einem speziell für Feuerwehrfahrzeuge entwickelten Chassis. 1983 erfolgte eine Beteiligung an der Rosenbauer Española S.A., fünf Jahre später wurde die Konrad Rosenbauer K.G. in die neu gegründete Rosenbauer International GmbH eingebracht, 1991 die SK Rosenbauer PTE Ltd. (vormals SK Fire PTE Ltd.) in Singapur übernommen. Dem IPO folgt die Expansion. Der Umwandlung von Rosenbauer International GmbH in eine Aktiengesellschaft 1992 folgten der Börsegang 1994 und eine seither konsequent verfolgte Internationalisierung, dank der sich das Unternehmen vom exportorientierten Meisterbetrieb zum weltumspannenden Konzern entwickeln konnte. Einige Eckdaten des folgenden Jahrzehnts: 1995 Beteiligung an der General Safety Equipment LLC., Minnesota, USA, 1998 Übernahme der Metz-Gruppe in Karlsruhe sowie Beteiligung an Central States Fire Apparatus LLC., South Dakota, 2000 an RK Aerials LLC., Nebraska, 2003 an Rosenbauer Motors LLC., Minnesota. 2006 wurde Rosenbauer South Africa gegründet und 2009 ein Produktions-Joint-Venture in Russland gestartet. 2011 wurde größte Auftrag in der Unternehmensgeschichte realisiert: Rosenbauer lieferte Feuerwehrfahrzeuge im Wert von 245 Mio € nach SaudiArabien. 2012 kaufte man 90 % am slowenischen Hersteller Mettis. 2013 wurde die Rosenbauer Saudi Arabia Ltd. und 2014 die Rosenbauer UK plc gegründet. Mit permanenten Innovationen gestaltet das Unternehmen das Feuerwehrwesen in der Welt maßgeblich mit und hat sich einen hervorragenden Ruf als Innovations- und Technologieführer – z. B. mit dem Flugfeldlöschfahrzeug „Panther“ - in der Branche erarbeitet. <


FREITAG, 15. MAI 2015

24

BÖRSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS SBO

Die zu stopfenden Mägen werden immer größer - SBO freut’s Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Zumindest theoretisch ist es SBO relativ egal, wo der Ölpreis gerade steht. Denn der Hunger nach dem Rohstoff wird immer größer - und das quasi vollautomatisch. er Ölpreis im Tief, damit die weltweite Nachfrage nach dem Rohstoff ebenso und erst recht die Geschäfte von SBO? So einfach ist es nicht, wobei der Zulieferer der ölfördernden Industrie die aktuelle Preisflaute durchaus in Form eines zurückhaltenden Bestellwesens der Kunden spürt - die mit dem Preistief auch noch mehr auf die Kosten schauen müssen. Theoretisch stehen die Ampeln für die SBO-Zukunft aber auf grün. Denn es gibt keinen negativen Nachfrageschock, es ist einfach das Angebot zu hoch: Der bislang letzte IEA-Monatsbericht hob dann sogar die weltweite Ölnachfrage für das heurige Jahr um 0,09 auf 93,6 Millionen Barrel (á 159 Liter) pro Tag an. Und vermeldete für den März ein weltweites Ölangebot von 95,2 Millionen Barrel. Den Preisen ist das zwar abträglich, aber je mehr Öl gefördert wird, desto mehr Produkte von SBO kommen eigentlich zwangsläufig zum Einsatz. Denn die hochprofitablen alten Großlagerstätten haben ihren Förderzenit zumeist längst überschritten, heutige Felder sind kleiner und (technologisch) deutlich schwieriger zu erschließen. Wo dann wiederum SBO-Produkte (von Bohrmotoren bis speziellen Bohrsträngen, die nicht nur gerade nach unten, sondern auch seitlich bohren können - eine Kostenersparnis für den Kunden) zum Einsatz kommen. Wobei die Nachfrage nach Öl noch einige Zeit steigen wird. Die IEA nennt in ihrem jüngsten langfristigen Ausblick für das Jahr 2040 eine Erwartungshaltung von knapp 105 Millionen Barrel pro Tag. Dabei muss nicht nur die Lücke auf die aktuellen 95,2 Millionen in der Produktion geschlossen werden - die angesprochene sinkende Förderleistung bereits saturierter Felder. Womit die weltweite Förderleistung automatisch um rund 5 Prozent pro Jahr sinkt (was bis 2040 mit dem eingefrorenen Ist zu einem Förderabfall um rund 75 Prozent führen würde). Inklusive dem erwarteten Zusatzbedarf müsste damit beinahe der aktuelle weltweite Ölbedarf bis 2040 nochmals neu aufgebaut werden, um den Hunger der Welt nach Öl zu befriedigen. Zumindest bis 2040 sollten die SBO-Börseampeln also im Schnitt auf ‘freie Fahrt’ stehen. <

D

CEO Gerald Grohmann

Foto: beigestellt

SBO: Vergangenheit ... in Mio. Euro

2012

2013

2014

Umsatz

512,1

458,6

488,6

EBITDA

160,8

136,5

149,3

EBIT

121,2

90,2

67,5

Überschuss

76,9

61,3

54,0

Gewinn/Aktie

4,80

3,81

3,38

Div./Aktie

1,50

1,50

1,50

Kaufen

Halten

Verkaufen

3

5

4

Kurspotenzial

-10%

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Konsensrating*: 2,92 Kursziel

58,04 Euro

Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je höher desto besser - Unternehmensangaben

... und Zukunft in Mio. Euro

2015e

2016e

2017e

Umsatz

452

462

501

EBITDA

123

128

143

EBIT

81

84

96

Überschuss

55

53

56

Gewinn/Aktie

3,19

3,24

3,84

Div./Aktie

1,23

1,34

1,53

Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben


FREITAG, 15. MAI 2015

25

BÖRSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS INFO ZUM UNTERNEHMEN Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG Adresse: Hauptstraße 2, 2630 Ternitz Tel.: +43 (0)2630 315-0

IR-Sprecher: Florian Schütz E-Mail: f.schuetz@sbo.co.at Tel.: +43 (0)2630 315-251 IR-Seite: http://www.warimpex.at/investors.aspx?sc_lang=de-DE

IPO: 26.1.2007 Internet: http://www.sbo.at/cms/cms.php Vorstand: Gerald Grohmann (CEO), Franz Gritsch (CFO) Aktionäre dzt.: BIH (33%), Earnest Partners LLC (gr. 5%), Streubesitz (67%)

E-Mail: info@sbo.co.at

SBO IM WANDEL DER ZEIT

Von der Theresienhütte zum Weltmarktführer Paul Jezek

paul.jezek@boerse-express.com

SBO hat sich weltweit als unverzichtbarer Anbieter von Hochpräzisionskomponenten für die Richtbohrtechnologie positioniert. Der Technologievorsprung sichern dem Unternehmen im Kerngeschäft einen Weltmarktanteil von deutlich über 50 Prozent. Die Geschichte von Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) begann 1862, als Alexander Ritter von Schoeller die Baron Reichenbach’schen Eisenwerke („Theresienhütte“) erwarb. Sechs Jahre später wandelte Alexander von Schoeller mit Beteiligung von Hermann Krupp das Unternehmen in die Ternitzer Walzwerk- und Stahlfabrikations-ActienGesellschaft um. Nach Alexanders Tod legte sein Neffe Gustav Adolph von Schoeller aus wirtschaftlichen Gründen die Filialen in Hirschwang und Edlach an der Rax mit dem Ternitzer Werk zusammen. Nach dem Tod von Gustav erwarb dessen Vetter Sir Paul Eduard von Schoeller die Kruppschen Anteile und wurde Alleinbesitzer. Er führte grundlegende Modernisierungsmaßnahmen durch und die Stahlsorten konnten sich auf dem Weltmarkt durchsetzen. Unter seiner Leitung erreichte das Werk die größte wirtschaftliche Ausdehnung. Nach Paul Eduard übernahm sein Vetter Richard Schoeller - dieser vereinigte 1924 die Schoeller AG mit der Bleckmann Stahlwerke AG (die auf das Mürzzuschlager Hammerwerk Phönix zurückgehen, das Johann H. A. Bleckmann 1862 vom Fürsten Sulkowsky erworben hatte) zur Schoeller-Bleckmann Stahlwerke AG und übernahm die Gesamtleitung. 1933 übertrug er den Betrieb an seinen Neffen Philipp Alois Schoeller. Das im Zweiten Weltkrieg bedeutende Unternehmen der Rüstungsindustrie wurde 1945 bis auf einen kleinen Restbereich demontiert, der 1946 verstaatlicht wurde. Anschließend kam es in den Nachkriegsjahren zu einem neuerlichen wirtschaftlichen Aufschwung. 1948 wurde am

Standort Ternitz mit der Tiefbohrtechnik begonnen. 1975 wurden die österreichischen Edelstahlerzeuger SchoellerBleckmann Ternitz und Mürzzuschlag/Hönigsberg, Böhler Kapfenberg und Styria Judenburg zur staatlichen Vereinigten Edelstahlwerke AG (VEW) als 100%ige Tochter der V0EST-Alpine AG zusammengeschlossen. Damals waren 4242 (!) Mitarbeiter am Standort Ternitz beschäftigt. 1986 kam die Schließung der Stahlproduktion in Ternitz und zwei Jahre später die Ausgliederung der Schoeller-Bleckmann GmbH aus der VEW. 1995 wurde die Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG für Richtbohrtechnologie nach Erdöl und Erdgas in Ternitz von der Berndorf AG übernommen und an die Börse gebracht. Der IPO fand im Juni 1997 an der damaligen Wachstumsbörse NASDAQ Europe in Brüssel statt. Seit dem 1.12.1997 ist Franz Gritsch Mitglied des Vorstandes und CFO, seit dem 3.10.2001 agiert Gerald Grohmann als Vorsitzender des Vorstandes und CEO. Am 27. März 2003 erfolgte die Erstnotiz im Prime Market an der Wiener Börse. Seit dem 1. Juli 2003 notiert die Aktie ausschließlich in Wien und ist im Leitindex ATX vertreten. 2005 erfolgte eine Kapitalerhöhung und seitdem befindet sich die Mehrheit der Aktien im Streubesitz. (32,6% hält die Berndorf Industrieholding AG.) Heute ist SBO weltweit in allen wichtigen Zentren der Oilfield Service-Industrie präsent und folgt Kunden als Partner in neue Ölbohrregionen. Die Expansionsstrategie basiert auf drei Säulen: Neben dem organischen Wachstum erfolgt das Wachstum durch Kapazitätserweiterungen an bestehenden Standorten, durch den Aufbau neuer Standorte sowie durch Unternehmensakquisitionen attraktiver Nischenplayer wie z. B. durch die Übernahme der Mehrheit an Resource Well Completion Technologies Inc. im November 2014. Per Jahresende 2014 hat die SBO weltweit 1720 Mitarbeiter beschäftigt, davon 451 am Unternehmenssitz in Ternitz, 292 an verschiedenen Standorten in UK sowie 714 in Nordamerika und Mexiko. Der Umsatz wurde um 6,6% auf 488,6 Mio. Euro gesteigert, das Ergebnis nach Steuern ist um 11,9 % auf 54 Mio. zurückgegangen. Im Rekordjahr 2008 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 388,7 Mio. Euro, ein EBITDA von 114,2 Mio. sowie ein Ergebnis nach Steuern von 58,8 Mio. <


FREITAG, 15. MAI 2015

26

BÖRSE EXPRESS

Protect Multi Aktienanleihen

Die Perfektion im Zusammenspiel entscheidet.

en n h c i e z Jetz.t05.2015 beiaanllkeenn bis 26 ssen und B Sparka

Protect Multi Aktienanleihe auf Merck KGaA, Sanofi SA, Stada Arzneimittel AG Kupon

9,50% p.a.

Basiswerte

Merck KGaA, Sanofi SA, Stada Arzneimittel AG

WKN/ISIN

VS1LXD/DE000VS1LXD3

Barriere

75% des Schlusskurses des Basiswertes am 26.05.2015

Festlegungstag

26.05.2015

Bewertungstag

17.06.2016

Ausgabepreis

100% des Nennbetrages (EUR 1.000,00)

Dieses Produkt bietet keinen Kapitalschutz. Anleger tragen das Risiko des Geldverlustes bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten (Emittentenrisiko). Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in das Produkt verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist und beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten wird.

Haben Sie Fragen zu diesem Produkt? Sie erreichen uns unter der kostenlosen Kunden-Hotline 00800 93 00 93 00 oder informieren Sie sich unter www.vontobel-zertifikate.de Bank Vontobel Europe AG, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main

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Leistung schafft Vertrauen


FREITAG, 15. MAI 2015

27

BÖRSE EXPRESS

AKTIEN WIEN friScheS Geld

Die Bilanz der kapitalsuchenden Unternehmen Wiens ist negativ - die Statistik hat aber zwei Seiten Abspaltungen, Einführungen, IPOs bzw. Kapitalerhöhungen in Wien seit 2014 Quelle: Wiener Börse, Bloomberg, *oder erster Preis, ** in UBM umgerechnet

Unternehmen

Bezugsfrist bis*

Bezugspreis

Kurs aktuell

Gewinn/Verlust (%)

Summe (Mio. €)

UBM

05.06.15

40

41

2

1,4

Oberbank

04.23.15

47,43

52

10

8,8

WP

04.10.15

14

17,25

23

16,3

Valneva

01.28.15

2,47

3,98

61

27,5

PIAG

12.10.14

7

15,17

117**

118,9

Telekom Austria

11.24.14

4,57

6,593

44

448,1

BKS St.

10.22.14

16

17,4

9

4,6

FACC

06.25.14

9,5

6,622

-30

-131,8

Porr

04.28.14

45

58,79

31

36,5

Buwog

04.28.14

13,93

18,35

32

440,3

Raiffeisen Bank Int.

02.07.14

28,5

15,33

-46

-1283,7

ACC führt heute die Liste der Verlierer im ATXPrime an. Zeitweise ist der Kurs zweistellig unter Druck. Grund ist eine Gewinnwarnung des Unternehmens für das Gesamtjahresergebnis, die Freitag spätabends veröffentlicht wurde: Beim EBIT wird nun für das Jahr 2014/15 ein Verlust von 4,5 Mio. Euro erwartet. Im Vorjahr gab es noch einen Rekordgewinn bei EBIT von 42,5 Mio. Euro. FACC hatte schon Ende Jänner bei der Vorstellung der Q3Zahlen die Gewinnprognose gesenkt. Statt eines Gewinnanstiegs sollte es einen Rückgang auf 30 Mio. Euro geben, kündigte damals FACC-CEO Walter Stephan an. Als Grund für die gekippte Prognose werden Managementwechsel bei zwei wichtigen Kunden angegeben, die dazu führten, dass Verhandlungen über Preisanpassungen stockten. Jetzt heißt es: Ungeachtet eines im Geschäftsjahr 2014/15 gestiegenen Orderbuchs und eines zweistelligen Anstiegs im Produktgeschäft in allen Segmenten wird es bei zwei wesentlichen Kundenprogrammen eine Verzögerung in der Umsatzrealisierung von rund 34 Millionen Euro geben. Das wird zu dem operativen Verlust und letztlich zu einem Rückgang des Firmenumsatzes von 547,4 Mio. Euro auf 528,9 Mio. Euro führen. Weiters heißt es: FACC ist „mit diesen Kunden in fortgeschrittenen Verhandlungen hinsichtlich einer Anpassung der betroffenen Verträge“. Details soll es anlässlich der Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts am 21. Mai geben. Die UBS hat in einer ersten Reaktion die Gewinnschätzungen für FACC nach unten angepasst. Das Kursziel von 9,5 Euro und die Empfehlung Kaufen wurden vorerst nicht verändert. Dazu wollen die Analysten über den Ausgang der Verhandlungen zwischen FACC und den Kunden keine Prognose abgeben.

F

Auf die wiederholte Enttäuschung des Unternehmens reagierte die Aktie mit Kursverlusten. Mittlerweile liegt die Aktie damit wieder deutlich unter dem Ausgabepreis von 9,5 Euro beim Börsengang im Juni 2014. Ein Preis, den die Aktie eigentlich nie wieder sah - auch wenn das Rekordhoch am Ausgabetag mit 9,59 Euro erreicht wurde. FACC-Aktionäre sind mit diesem Schicksal aber nicht ganz allein. Auch die Kapitalerhöhung der Raiffeisen Bank International hätte wohl die Mehrheit im Nachhinein nicht gezeichnet. So resultiert für alle jene bis dato ein Verlust von beinahe 50 Prozent (siehe Tabelle) - in Summe rund 1,3 Milliarden Euro. Inklusive FACC gibt’s knapp 1,5 Milliarden Miese, die auch der Rest der Kapitalsuchenden Unternehmen in Summe nicht aufholen konnte. Heißt: Seit Anfang 2014 haben sich Raiffeisen und Co 6,15 Milliarden Euro an frischem Eigenkapital über die Börse besorgt, das aktuell noch 5,83 Milliarden wert ist - ein durchschnittlicher Verlust von 5,1 Prozent. Und das in einem Zeitraum, in dem der Wiener Gesamtmarkt positiv performte. Die Statistik. Doch die Minus 5,1 Prozent sind ein Durchschnittswert, die aus nur 18 Prozent der kapitalsuchenden Unternehmen entsteht. Heißt: Mit 82 Prozent der Kapitalmaßnahmen war gutes Geld zu machen. Beispiel: die Immofinanz-Abspaltung Buwog (auch wenn das keine Eigenkapitalmaßnahme war - wie auch bei der PIAG) liegt mehr als 30 Prozent im Plus, die letzte Valneva-Kapitalerhöhung liegt mehr als 50 Prozent voran, was eine Telekom Austria beinahe schaffte, und die Porr-Abpsaltung PIAG hat sich sogar mehr als verdoppelt. >gill/ag<


FREITAG, 15. MAI 2015

28

BÖRSE EXPRESS

JUBILÄUM NEUE REGELN

Basel IV: Das nächste Erdbeben für die Kreditbranche steht vor der Tür Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

100 Millionen Euro kostete die Umsetzung von Basel III pro Bank. Jetzt sollen neue Regeln her, die vor allem kleinere Banken überfordern und zu einer empfindlichen Verteuerung der Kredite führen werden. 356 erschütterte ein schweres Erdbeben das mittelalterliche Basel. Ein Erdbeben, das in manchen Quellen als bis heute schwerstes Erdbeben in Mitteleuropa bezeichnet wird. Eine tektonische Verwerfung ähnlichen Ausmasses mit schwersten Folgen für das europäische Wirtschaftsgefüge könnte schon demnächst (wieder) auf Europas Banken zugekommen. Den Albtraumjahren 2014/15, in denen die neuen Regeln nach Basel III und die neue EZB-Bankenaufsicht implementiert wurden, könnten weitere folgen. Die Experten von Deloitte kritisieren vor allem das atemberaubende Tempo mit denen der Basler Ausschuss an einer neuen Welle von Regularien bastelt „noch bevor die Auswirkungen (Anm. d. A. von Basel III) auf die Realwirtschaft untersucht und beurteilt werden können.“ „Die Implementierung von Basel III hat den Banken mehr als 100 Millionen Euro gekostet - pro Institut wohlgemerkt“, schildert Dominik Damm Partner und FSI Country Leader bei Deloitte Österreich, die jüngsten Folgen der ‘Regulierungswut’ für Banken. Kaum sind diese Kosten einigermaßen ‘verdaut’ fallen schon die nächsten an. Kosten, die wohl oder übel an die Kunden weitergegeben werden müssen, meint Damm. Die ‘Regulierungswut’, mit der Europas Banken im Augenblick konfrontiert werden, ist eine Gefahr, die vor allem kleineren und mittelständischen Banken den Garaus machen könnte. Galt bis vor kurzem noch die Devise nie wieder ‘too big to fail’, so heißt es jetzt ‘es muss zu einer Konsolidierung kommen’. Die Neuregelung könnte aber nicht nur innerhalb der Bankenbranche zu extremen Verschiebungen führen, sondern auch das ohnehin nicht gerade prosperierende Kreditwesen in Europa neuerlich in Mitleidenschaft ziehen. Denn Basel IV soll vor allem neue Messmethoden für das Kreditrisiko, das Marktrisiko und das operationelle Risiko bringen, die in Summe wohl abermals erhöhte Eigenkapital-Anforderungen

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Die EZB-Zntrale ist fertiggestellt - die Regeln für Banken bleiben eine Baustelle. Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

bedeuten. Während größere, kapitalmarktorientierte Unternehmen aus ATX oder DAX möglicherweise bei der Finanzierung von den neuen Regeln profitieren können - wie eine erste Auswertung von Deloitte ergibt - könnte sich die Kreditfinanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen verteuern - empfindlich verteuern. Damm sieht in der angestrebten Neuregulierung auch einen Widerspruch zur Geldpolitik der EZB, die mit ihrer Geldflut gerade versucht den darniederliegenden Kreditmarkt in Europa wieder auf die Beine zu helfen. Eine Kritik, die nicht nur von den Deloitte-Experten kommt, sondern auch in Bankkreisen immer häufiger und lauter geäußert wird. Das größte Problem ist laut Damm aber die Tatsache, dass Europa dazu neigt alle aus Basel kommenden Regeln eins zu eins umzusetzen und dabei der Verhältnismäßigkeitsgedanke auf der Strecke bleibt. „Bei dem Takt und der Vielzahl an Vorschriften können die Kleinen nicht mehr mithalten“, sagt Damm.<


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CHARTWATCH / TRADING IM FOKUS: IMMOBILIEN UND FINANZEN

Die 1000-Prozent-Gewinner ... und -Verlierer eit dem Renditetief deutscher zehnjähriger Staatsanleihen am 20. April kam es zu einer Gegenbewegung von beinahe 1000 Prozent auf aktuell 0,683 Prozent. Seit damals (bis gestern Schlusskurs) verlor der IATX mit 3,8% - ein Korb der Finanztitel schaffte im Schnitt immerhin knapp 1% Plus (trotz einer schwachen VIG). Die Überlegung dahinter: Immobilienaktien sahen sich zuletzt als große Gewinner des Renditetiefs durch fallende Refinanzierungskosten, während sich auf der anderen Seite selbst der IWF - http://goo.gl/FIdc0C - bereits um (Lebens-)Versicherer sorgt - als Verlierer des Zinstiefs. Wir haben für Sie jeweils jene Branchenaktie herausgepickt, die den höchsten Analystenkonsens hat. Spannend wird bei der Raiffeisen, ob diese den kurzfristigen Aufwärtstrend bestätigen kann - und den Widerstand der 200-Tagelinie bricht. Analysten sehen das skeptisch - siehe Tabelle. Bei der Buwog werden hingegen Kursziele jenseits der ‘alten’ Hochs gesehen. >gill< Buwog seit 30. April 2014

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Das sagen die Analysten Empfehlungen

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Aktien, Anleihen oder Cash? Was: Webinar Veranstalter: Brokerjet Inhalt: Passend zur aktuellen „Idee des Monats“ (Aktionsstart am 27. April 2015) präsentieren die Experten von C-Quadrat die aktuellen makroökonomischen Entwicklungen mit den neuesten Trendentwicklungen auf den Aktien-, Anleihen- und Geldmärkten. Vortragende(r): Ena Berisha Wann: 12. Mai, 18:00 Uhr Kosten: Null Anmeldung: https://goo.gl/LZa4fv

Raiffeisen Bank International seit 30. April 2014

Bulle & Bär steckengeblieben? Das sagen die Analysten Empfehlungen

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BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT

Uber rast mit 50 Mrd. US-Dollar allen davon er Fahrtendienst Uber gerät ja immer wieder in die Schlagzeilen, nicht nur wegen seines rasanten Wachstums, sondern auch wegen der harten Bandagen, mit denen das Unternehmen oft auftritt. Aber auch die Wall Street hat Uber im Auge, denn es gilt als einer der heißesten Kandidaten „Skeptiker für einen Börsengang. Bevor es soweit ist, verschafft sagen, die sich das Unternehmen immer Faszination der wieder Zugang zu frischen KaAnleger mit pitalspritzen. Derzeit wird es auf einen Gesamtwert von 50 Uber ist uberMrd. Dollar geschätzt. Zum trieben.“ Vergleich: noch vor etwas weniger als einem Jahr war Uber „nur“ 18 Mrd. Dollar schwer. Da fragen sich viele: ernsthaft jetzt? Bis jetzt gab es nur ein Unternehmen, dem ein derart hoher Firmenwert noch vor dem Börsengang zugestanden worden war, und das war Facebook. Uber versucht, den gewaltigen Vertrauensvorschuss der Investoren zu rechtfertigen, indem es immer neue Geschäftsgebiete erschließt.

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SPORTSTUFF Der Aufzug geht wieder hinunter Wie schon 2005, 2007, 2009, 2011 und 2013 muss Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Dabei lieferte das mit einem Altersschnitt von 25,92 Jahren sehr junge Team, das 14 WM-Debütanten zählte, entgegen zahlreicher Experten-Meinungen eine gelungene Talentprobe ab und agierte mit Nationen wie Deutschland, Lettland oder Frankreich mindestens auf Augenhöhe. Wie schon vor zwei Jahren in Finnland feierte man allerdings gegen die „falschen Gegner“ Siege und ließ in den Duellen mit den direkten Konkurrenten Punkte liegen, was sich in mehreren Aspekten fatal auf Österreichs Eishockey auswirkt. So erhält eine B-Nation vom internationalen Verband IIHF natürlich deutlich weniger Fördergelder als eine A-

Foto: BEX

UberEATS soll Essen zustellen, UberRUSH ist ein Fahrrad-Botendienst, der gerade in New York anläuft. Außerdem sei Uber am Navigationssystem von Nokia interessiert, heißt es. Skeptiker sagen, die Faszination der Anleger mit Uber ist – nun ja, uber-trieben. So ist z.B. im März der Finanzvorstand gegangen, bis dato wurde noch kein Nachfolger nominiert. Wäre Uber schon börsennotiert, wäre das von den Anlegern wahrscheinlich mit deutlichen Kursverlusten geahndet worden. < Der Autorin auf Twitter folgen:@Monika_Rosen

VON FABIAN SANTNER REDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

Nation und auch der Vertrag mit Headcoach Daniel Ratushny verlängert sich nicht automatisch. Ob sich der smarte Erfolgscoach von RB Salzburg ein Jahr in der Division I antut, ist fraglich. Auf solche Testspiel-Kaliber wie Kanada oder die USA darf man im kommenden Jahr ebenfalls nicht hoffen, diese starten ihre Vorbereitung erst, wenn die B-Weltmeisterschaft in Polen bereits beendet und die ÖEHV-Cracks im Urlaub sind. Was für Österreichs Eishockey allerdings noch fataler ist: Während der Saison wird man sich ebenfalls nur mit anderen kleine Mannschaften messen können, die A-Nationen testen meist unter sich. Ohne Länder wie Japan, Südkorea oder Kasachstan diskreditieren zu wollen, aber Spiele gegen solche Gegner bringen die ÖEHV-Truppe nicht weiter, im Gegenteil, die gute Entwicklung der jungen Mannschaft wird dadurch jäh unterbrochen. Österreich steht also nicht nur als Absteiger da, sondern verliert praktisch ein ganzes Jahr. <


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ANLAGE FONDS UND CO

Revival der Anleihen, während es bei Aktien zu Abflüssen kommt - und die „Opportunity of a life time“ ach einem sehr starken ersten Quartal 2015 waren die Zuflüsse auf dem europäischen ETF-Markt im April 2015 moderat. Die Nettomittelzuflüsse betrugen insgesamt 4,5 Milliarden Euro und lagen damit 16% unter dem 1Jahres-Durchschnitt. Das insgesamt in ETFs verwaltete Vermögen ist im Vergleich zum Jahresende 2014 um 27% gestiegen und liegt nun bei 460 Mrd. Euro, inklusive eines deutlich positiven Markteinflusses in Höhe von 18,5%. Während die Zuflüsse bei Anleihe-ETFs sich auf einem hohen Niveau stabilisiert haben, reduzierten sich diese bei Aktien-ETFs sehr stark. Die Nettomittelzuflüsse in Aktien-ETFs fielen deutlich auf insgesamt nur noch 959 Mio. Euro, wobei der stärkste Rückgang bei den Industrieländern zu verzeichnen war. Unsicherheiten über die weitere Entwicklung in Griechenland und die gesamtwirtschaftlichen Aussichten in Europa belasteten europäische ETFs, so dass es mit Nettomittelrückflüssen in Höhe von 149 Mio. Euro, nach drei Monaten positiver Flüsse von mehr als 5 Milliarden Euro, zu einer Trendumkehr kam. Andererseits waren japanische Aktien-ETFs mit Zuflüssen in Höhe von 438 Mio. Euro weiterhin gefragt (21% über dem 1-Jahres-Durchschnitt), da das Misstrauen gegenüber der Abenomics-Politik abnimmt. Zunehmende Unsicherheit über den Zeitpunkt einer Zinserhöhung der FED und negative Wirtschaftsnachrichten belasteten die Mittelflüsse in amerikanische Aktien-ETFs, die insgesamt Rückflüsse in Höhe von 46 Millionen Euro verzeichneten. Bei Schwellenländer-ETFs gab es nahezu keine Änderung, Investoren scheinen an der Seitenlinie zu verharren.

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Anleihen-ETFs im Detail. Die Nettomittelzuflüsse in ETFs auf Anleiheindizes lagen bei 3,5 Milliarden. Europäische AnleiheETFs profitieren weiterhin von der lockeren Geldpolitik der EZB. Amerikanische Anleihe-ETFs und ETFs auf Hochzinsanleihen konnten, beflügelt durch die niedrigen/negativen Zinsen in Europa, Nettomittelzuflüsse in Höhe von 578 Millionen Euro – ein 1-Jahres- Hoch – bzw. 415 Millionen Euro verzeichnen. ETFs auf Unternehmensanleihen profitierten weiterhin von den durch die EZB verursachten Verdrängungseffekten. Rohstoff-ETFs im Detail. Bei Rohstoff-ETFs kam es zu begrenzten Rückflüssen in Höhe von insgesamt 18 Millionen Euro, dabei zeigte vor allem Gold eine negative Entwicklung.

um Thema passend ein Kommentar von Von Nicolas Chaput, CEO & Co-CIO sowie Laurent Denize, Co-CIO, bei Oddo Asset Management: „Innerhalb von wenigen Tagen haben sich die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen nahezu verzehnfacht. Normalerweise hätte ein solch starker Anstieg zu einem Crash am Anleihenmarkt geführt, doch die Nullzinspolitik der Zentralbanken hat eine „Schadensbegrenzung“ auf 50 Basispunkte ermöglicht – was allerdings immer noch einen Verlust von fast 4% gegenüber den Höchstkursen von 10-jährigen Anleihen und von 14% gegenüber den Höchstkursen von 30-jährigen Anleihen bedeutet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Entwicklung ihren Anfang nahm, als Positionen – in diesem Fall mit Gewinnmitnahmen – geschlossen wurden, die in Bezug zu Anlagestrategien im Zusammenhang mit dem Quantitative Easing standen. So haben beispielsweise amerikanische Anleger ihre Käufe von europäischen Anleihen und ihre Sicherungsgeschäfte gegen den Rückgang des Euro glattgestellt. Es scheint, als wäre der Markt einige Monate lang zu selbstgefällig gewesen, als er die Renditen auf ein Niveau trieb, das unter den Einlagenzinssätzen lag. Die Verbesserung der makroökonomischen Bedingungen in der Eurozone und die Tatsache, dass es für die FED eine zwingende Notwendigkeit darstellt, sich für den Fall eines Abschwungs der amerikanischen Wirtschaft mehr Handlungsspielraum zu verschaffen, macht uns bewusst, dass die Zinsen in Zukunft steigen werden, selbst wenn sie noch für einige Monate auf einem niedrigen Niveau verbleiben. Es ist allerdings davon ausgehen, dass der aktuellen Entwicklung von gegenläufigen technischen Kräften im Zusammenhang mit den Käufen der EZB Einhalt geboten wird. Wir sollten nicht vergessen, dass die Liquiditätsüberschüsse, die heute bei 297 Milliarden Euro liegen, weiter steigen werden: Bei Anleihen mit kurzen Laufzeiten kann es also zu keinen großen Abweichungen kommen. Die Fondsmanager favorisieren zwar an sich europäische Aktien als Asset-Klasse - mehr dazu unter http://goo.gl/9hom6K -, haben aber auch als Art Fazit auf den Lippen: „Wenn es überhaupt eine „Opportunity of a life time“ gibt, so besteht diese eher darin, den Kauf von Zinsoptionen in Betracht zu ziehen als Bundesanleihen auf dem aktuellen Niveau zu verkaufen. <

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ROHSTOFFE GOLDPREIS

Signale am Terminmarkt beruhigen Goldbullen Christa Grünberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Vielleicht bricht am Goldmarkt langsam die Zeit für Contrarians an. Auf jeden Fall geben die Netto-Positionen von Gold-Spekulanten und Gold-Industriellen Raum für solche Mutmaßungen. Der Boden kommt näher. ieder einmal lässt der wöchentliche Bericht der USAufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC), die commitments of trader oder kurz CoT-Report (Daten vom jeweiligen Dienstag, Veröffentlichung immer am Freitag), an Gold interessierte Anleger aufhorchen.

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CoT. Das Stimmungsbild zeigt jede Woche, wie sich die aktuellen Long- und Short-Positionen von kommerziellen Branchenangehörigen (Commercials), Großspekulanten (Non-Commercials) und Kleinspekulanten (Non-Reportables) verändert haben. Das Auffälligste war der Einbruch der NettoLong-Positionen großer und kleiner Spekulanten um über 30 Prozent, was den geringsten Optimismus seit sechs Wochen markiert.

„Der Spielraum für weitere Kursabschläge wird zunehmend geringer.”

Skepsis. In der vergangenen Woche haben die Non-Commercials ihre Goldkäufe stark zurückgefahren. Ihre NettoLong-Position sank um 28,4 Prozent, jene der Untergruppe „Managed Money” (Hedgefonds, Vermögensverwalter) hat sich gegenüber dem letzten CoT sogar mehr als halbiert. Die wesentlich geringeren Netto-Long-Positionen der Non-Reportables wurden um rund 69 Prozent reduziert. Die NettoShort-Postionen der Commercials, darunter die großen US-Banken, sanken um über 30 Prozent. Nutzen. Für Marktbeobachter sind die Aktivitäten der spekulativen Marktakteure besonders interessant, weil gerade Spekulanten hohe Gewinne erzielen möchten. Ihr Handeln kann daher in der Regel einen starken Einfluss auf die Preisentwicklung und das Marktsentiment ausüben. Wenn NettoLong-Positionen (die Long-Seite übertrifft das Short-Engagement), die eine mehrheitlich optimistische Markterwartung zum Ausdruck bringen, stark zurückgehen,

Die Spannung steigt. Mit den heutigen Daten wird am Freitag der nächste CoT-Report u.a. für Gold veröffentlicht. Foto: Heraeus

deutet das auf wachsende Skepsis hin. Als dies im Februar der Fall war, kam es gleichzeitig zu einem Goldpreisrückgang um rund 100 US-Dollar oder über sieben Prozent. Stärke. Normalerweise also kann sich Gold solch heftigen Entwicklungen an den Terminmärkten nicht entziehen. Diesmal blieb der erwartete Preisfall hingegen aus. Manche Beobachter interpretieren dies als Indiz relativer Stärke. Auf goldreporter.de kann man lesen: „Die Stimmung auf dem Goldmarkt ist schlecht. Der Pessimismus unter den Spekulanten wächst. Die Commercials können an einem weiteren Goldpreis-Rückgang kaum mehr etwas verdienen. Die Chancen auf einen kurzfristigen Goldpreis-Anstieg steigen wieder.” Meinung. Und dass die US-Banken ihre Goldverkäufe am Terminmarkt den dritten Monat in Folge um zweistellige Prozentsätze reduzierten, gibt nach Meinung von goldreporter.de ebenfalls Anlass zu etwas Optimismus. „Der Spielraum für weitere Kursabschläge wird zunehmend geringer.”, meint die Redaktion. Seit Februar hat sich die Netto-Short-Position der US-Banken sogar um 60 Prozent verringert. Dabei gibt man zu bedenken, dass der Goldpreis immer dann besonders stark unter Druck geriet, wenn sich die Netto-Short-Position der USBanken auf vergleichsweise hohem Niveau befand. Der Druck auf den Goldpreis nähme dagegen bei fallender Netto-ShortPosition der US-Banken ab. „Insofern sprechen auch diese Daten dafür, dass wir uns nach dreieinhalb Jahren GoldpreisKonsolidierung in der Nähe des Bodens befinden...”, lautet daher das Resümee auf goldreporter.de.<


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ÖKO-INVESTMENT ENGAGEMENT (TEIL 1)

Aktives Aktionärstum: Stiefkind bei Investoren? Christa Grünberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Wie kann man sich als Aktionär überhaupt in die Unternehmenspolitik erfolgreich einmischen und ist das eine gängige Strategie unter Investoren? Über unterschiedliche internationale Gepflogenheiten. m jüngsten Nachhaltige Investments-Newsletter des Handelsblatts widmet sich Chefredakteurin Susanne Bergius dem Engagement von Aktionären. Für den deutschsprachigen Raum kommt sie dabei zu einem traurigen Schluss.

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Ergebnis. Deutsche Kapitalsammelstellen würden ihr Rederecht zu sozialen oder ökologischen Risiken und Leistungen der Unternehmen kaum nutzen. Abstimmungsanträge bei Hauptversammlungen würden in Deutschland nur selten eingebracht. Auf Anfrage bei Banken lautete die lakonische Antwort einer großen Bank im Süden Deutschlands, die ungenannt bleiben will: „Wir haben fast keine diesbezüglichen Anfragen von Kunden.“ Begriff. Vor der Antwort auf das Warum sollte es zuerst um das Wie gehen. Welche Aktivitäten sind denn überhaupt möglich um Unternehmen beeinflussen zu können, damit sie es besser führen, wirt„Beim Stewardship Code schaftlicher arbeiten oder ökosozial erhalten Investoren risikobewusster sowohl für das Proxy und verantwortliVoting als auch für das cher mit dem KapiEngagement detailliert tal der Aktionäre umgehen? Hilfestellung.” Institutionelle. Das Lexikon der Nachhaltigkeit spricht übrigens im Zusammenhang von Shareholder Engagement nur von „Aktivitäten von vermögenden und institutionellen Anlegern, mit denen sie allein oder gemeinsam auf Unternehmen mit kritischen Geschäftsaktivitäten zugehen.“ Auch Bergius schaut sich vor allem institutionelle Investoren an. Hauptversammlung. Am meisten genutzt wird die Möglichkeit zur Einflussnahme über die Abstimmung auf Hauptversammlungen - durch eigene Anwesenheit oder die Beauftragung spezieller Dienstleister (Proxy Voting).

Vorreiter in Sachen Engagement sind vor allem Pensionsfonds, kirchliche und universitäre Stiftungen. Foto: APA

Kritik. Zur Abstimmung kommen allerdings meist nur Fragen der Corporate Governance und keine Fragen ökologisch und sozial verantwortlichen Wirtschaftens. Das ergaben zumindest empirische Befunde aus den USA und Europa der letzten Jahre sowie Ende 2011 eine Studie der Universität Stuttgart zu Hauptversammlungen der Dax-30-Konzerne. Anleihen. Dass die Stimmrechtsausübung in der Vergangenheit im deutschsprachigen Raum nicht so sehr im Fokus stand, könnte mit den Investmentgewohnheiten der dortigen institutionellen Investoren zu tun haben. Die seien vornehmlich in Anleihen investiert gewesen. Das könne den Rückstand teilweise erklären, meint Michael Schneider, Leiter Environment, Social, Governance (ESG) der Deutschen Asset & Wealth Management zum Handelsblatt. Rechtslage. In den angelsächsischen Ländern, Skandinavien, den Niederlanden, Belgien oder Frankreich ist Engagement sehr stark verbreitet, weil - so Schneider - dort die Rechtskultur meist konkreter und hilfreicher ist. Zum Beispiel gibt es in Großbritannien den „Stewardship Code“, einen Verhaltenskodex für institutionelle Anleger. Wohlverhaltensregeln. Der Code besagt, dass Anleger ihre treuhänderischen Pflichten ergreifen müssen. „Investoren erhalten hier sowohl für das Proxy Voting als auch für das Engagement mit Unternehmen detailliert Hilfestellung.“, erklärt Schneider. Der Stewardship Code mache gewisse Vorgaben nach dem „comply-or-explain“-Prinzip, wonach etwaige Abweichungen zu begründen sind. (Fortsetzung folgt) <


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BELOG VON BE24.AT UND STEUERN VON PAUL SEVERIN INVESTMENTEXPERTE ERSTE-SPARINVEST KAG M.B.H, OEVFAVIZEPRÄSIDENT & BELOGGER AUF BE24.AT

Renditeanstieg - von äußerst niedrigem Niveau as reale globale Wirtschaftswachstum war im ersten Quartal überraschend schwach. Die vorläufige Schätzung für das auf das Jahr hochgerechnete Wachstum vom 4. Quartal 2014 auf das 1. Quartal 2015 beträgt lediglich 1,5 Prozent. Die globale Inflation betrug im März im Jahresabstand lediglich 1,6 Prozent. Seit Jahresbeginn profitieren EUR-Hochzins-Unternehmensanleihen (High Yield Segment) von besseren Konjunkturaussichten in Rendite-Radar Mai Europa. In den Schwellenländer-Anleihesegmenten verringerten sich die Risikoaufschläge und entwickelten sich damit im Vormonat sehr positiv. Euroland Staatsanleihen korrigierten im Vormonat stark. Die Renditen stiegen am Ende des Monats von einem äußerst niedrigen Niveau stark an.

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Zur Anlagestruktur. Beim ESPA SELECT BOND wurden Hochzins-Unternehmensanleihen in Europa und den USA reduziert und in den ERSTE TOTAL RETURN FIXED INCOME Fonds investiert. Beim ESPA SELECT BOND DYNAMIC wurden Euroland Staatsanleihen, Euro- und US-Dollar-Unternehmensanleihen mit guten bis besseren Bonitäten und europäische Hochzinsanliehen reduziert. Die frei gewordenen Mittel wurden in US-Hochzinsanleihen, Schwellenlandanleihen in Hartwährung und in den neuen ERSTE TOTAL RETURN FIXED INCOME Fonds investiert. < Mehr von mir - auch Grafiken - gibt's unter http://blog.de.erste-am.com/author/pseverin/

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Foto: Bloomberg

STUDIE

Bei der Steuer geht Qualität vor Kosten m Rahmen der Deloitte Management of Tax Survey 2015 wurden über 1000 Unternehmen weltweit dazu befragt, welche Indikatoren für das Management der Steuererklärungs- und Reportingprozesse wesentlich sind. Die untersuchten Prozesse inkludieren die Überwachung, Erstellung und Übermittlung von Körperschaftsteuererklärungen, Umsatzsteuererklärungen, Jahresabschlüsse nach local GAAP sowie lokales und globales Steuerreporting.

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Fokus auf Qualität und Kontrolle. Der Fokus auf Qualität und Kontrolle in der Steuerabteilung wird vom Wunsch nach besserer globaler Governance und mehr Einblick in lokale Steueragenden sowie von Bedenken betreffend das lokale steuerliche Fachwissen und die lokalen Ressourcen getrieben. Dabei stellen ein globaler Einblick und lokales Steuerfachwissen wesentliche Kriterien für die Effektivität des steuerlichen Risikomanagements dar. 61% der befragten Unternehmen haben zentralisierte Steuererklärungs- und Reportingprozesse. Dies trifft insbesondere auf das Steuerreporting und die Körperschaftsteuererklärungen zu. Hingegen haben weniger als die Hälfte der Unternehmen zentralisierte Prozesse für die Erstellung der lokalen Jahresabschlüsse bzw. die Umsatzsteuererklärungen. Beinahe die Hälfte der befragten Unternehmen haben keine formelle Tax Policy und lediglich ein Drittel haben eine formell gefasste Tax Policy, welche vom Vorstand/Aufsichtsrat abgezeichnet wurde. Neue Technologien und die Steuer-Governance stehen in den nächsten Jahren im Zentrum. Lediglich 44% der befragten Unternehmen sind mit ihrem derzeitigen Steuererklärungs- und Reporting-Modell zufrieden. Davon sind insbesondere Unternehmensgruppen mit einem dezentralen Modell betroffen. 14% dieser Unternehmen haben vor, Steuererklärungs- und Reportingarbeiten auszulagern. Der Fokus der Steuerabteilungen wird in den nächsten Jahren insbesondere auf der Verbesserung interner Prozesse für Umsatzsteuererklärungen und lokale Jahresabschlüsse liegen. Wesentliche Teilaspekte für die künftige Ausrichtung von Steuerabteilungen werden die Auseinandersetzung mit den eingesetzten Technologien und die Revision der globalen Steuer-Governance sein. < Die komplette Studie finden Sie unter http://goo.gl/Tjwc40 von Gisela Bogner Director, Steuerberatung – Deloitte Mail: gbogner@deloitte.at


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ZERTIFIKATE DDV-UMFRAGE

Umfrage

Zertifikate-Anleger denken eher mittelfristig Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Rund ein Drittel der vom DDV befragten Anleger hält seine Zertifikate länger als ein Jahr. Ein weiteres Viertel hält sie bis zu einem Jahr, aber mindestens mehrere Monate. 14 Prozent handeln intraday. er Deutscher Derivate Verband kommt zur Conclusio: „Mehr als die Hälfte der Privatanleger in Deutschland besitzt einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont.“ Denn: Rund 57 Prozent halten ihre Zertifikate mehrere Monate oder länger im Depot. Das geht aus der aktuellen Online-Umfrage. An der Trend-Umfrage, die im Mai durchgeführt wurde, beteiligten sich 3248 Personen. Bei den Umfrage-Teilnehmern handelt es sich in der Regel um „gut informierte Selbstentscheider, die als Anleger ohne Berater investieren“, so der DDV. 30,5 Prozent halten ihre Zertifikate über mehrere Jahre und setzen diese somit zum langfristigen Vermögensaufbau ein. Mehr als jeder Vierte gibt eine Haltedauer von mehreren Monaten bis zu einem Jahr UMFRAGE an. 29 Prozent der Befragten haben einen Anlagehorizont von ein paar Tagen bis zu wenigen Wochen. Lediglich14 Prozent führen ihre jeweiligen Rund ein Drittel der Kauf- und VerkaufstransaktioBefragten hält seine nen innerhalb eines HandelsZertifikate mehr als ein Jahr. tags durch.

Wie lange halten Sie Ihre Zertifikate durchschnittlich im Depot? Diese Frage stellt der DDV. Grafik: BE

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30,5%

DDV-Geschäfsführer Lars Brandau

Foto: Börse Express/draper

Die klassischen Beratungskunden. „Klassische Beratungskunden setzen in der Regel auf langfristige Anlagezertifikate wie Kapitalschutzprodukte. Viele Selbstentscheider präferieren hingegen Teilschutzprodukte wie Bonus- oder Discount-Zertifikate. Strukturierte Wertpapiere mit sehr kurzfristigem Anlagehorizont wie Optionsscheine und Knock-Out Papiere eignen sich nur für sehr risikobereite Anleger und werden dem Kunden in der Bankberatung nicht aktiv angeboten“, so DDV-Geschäftsführer Lars Brandau. <

Zertifikat des Monats

Hier sehen Sie alle Sieger

boerse-express.com/zertifikatdesmonats


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CAFE BE - TEIL 1 ZERTIFIKATE

Der DAX läuft immer - aber auch US-Aktien wussten zu glänzen

Von links nach rechts: Christian-Hendrik Knappe (Deutsche Asset & Wealth Management), Peter Bösenberg (Société Générale), Philipp Arnold (Raiffeisen Centrobank) und Volker Meinel (BNP Paribas) Foto: Börse Express / Martina Draper Diskussionsleitung: Michael J. Plos Fotos: Martina Draper

CAFE BE: Das Jahr 2015 ist mittlerweile gut vier Monate alt. Welche Basiswerte haben sich denn besonders in der Vordergrund gespielt? Was ist besonders gut gelaufen?

US-Dollar, Euro, Zinsen - das steht alles in einem Zusammenhang. Wer jetzt wen angeschoben hat, ist nicht ganz klar. Viele Amerikaner haben in den DAX investiert. Man hat es gesehen: Sobald der Euro stärker wurde, ist auch der DAX zurückgekommen. Und umgekehrt genauso. Derzeit pendelt sich das ein wenig ein. Wir befinden uns immer noch auf hohem Niveau. Jetzt muss man schauen, was passiert. Die Zinswende in den USA kommt ja wohl - oder ist schon da - Genaues weiß man nicht. Die Daten sind derzeit ja nicht ganz so erbaulich. Wenn die Zinsen in den USA nämlich nicht erhöht werden, kann es natürlich sein, dass der Euro noch weiter steigt.

CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Was ist gut gelaufen? Das ist eine relativ einfach zu beantwortende Frage: Der DAX - das sieht man ja. Der DAX ist super gelaufen - und dementsprechend alles, was mit dem DAX zu tun hat. Sowohl auf der Hebel-Seite als auch auf der Anlageprodukt-Seite. Unser DAX-Tracker hat ein Handelsvolumen, dass es kracht. Öl war okay. Gold ist eher nicht so gut gelaufen. Einzeltitel haben sich im Vergleich zum DAX vernachlässigbar präsentiert.

VOLKER MEINEL: Natürlich ist der CAFE BE DAX gut gelaufen - der DAX läuft immer. Bei uns sind aber insbesonders amerikanische Werte gut gelaufen. Wir haben da eine große Produktpalette an amerikanischen Basiswerten. Wenn man sich die Volatilität von diesen ‘Googles, Facebooks, Apples’ anschaut - jetzt gerade wieder in der Berichtssaison - dann ist das schon

Der Börse Express hat Vertreter der Zertifikate-Branche zum Cafe BE geladen. Wir wollten von den Experten u.a. wissen, was 2015 gut gelaufen ist und wie Gegenwart und Zukunft der Garantieprodukte aussehen.


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CAFE BE „Unser DAX-Tracker hat ein Handelsvolumen, dass es kracht“ Christian-Hendrik Knappe (Deutsche Asset & - Wealth Management)

enorm. Das sind neben dem DAX entsprechend die Top-Basiswerte. Wir reden hier jetzt natürlich vor allem über den Hebelbereich. Heißt: Die Produkte notieren auch in US-Dollar. Anleger nehmen das Währungsrisiko in Kauf. Reverse Bonus-Zertifikate sind im Kommen - gerade wo der DAX so gut gelaufen ist. Das wollen sich jetzt schon einige absichern. Und natürlich Aktienanleihen. Aber das läuft wohl bei allen gut. PETER BÖSENBERG: Bei uns war weniger der DAX das Highlight. Dafür US-Werte: Insbesondere Biotech-Werte sind gut gelaufen. Die hatten aber natürlich auch eine sensationelle Performance. Generell war alles, was mit Biotech zu tun hat, stark nachgefragt. Und auch Öl war im ersten Quartal ein ganz klarer Trend- und zwar durch die Bank. Also nicht nur Öl selbst, sondern auch Ölwerte, wie Repsol, Total etc. Von den Produkten: Discount-Zertifikate haben in den letzten Wochen einen signifikanten Anstieg durchlebt. Wir haben zuletzt Tage gesehen, wo fast ein Viertel des Tagesvolumens mit Discount-Zertifikaten generiert wurde. Das sehe ich zumindest in meinen Statistiken. Das sind auch eher größere Kunden, die im Niedrig-Null-Zinsumfeld schauen, was sie jetzt machen können. PHILIPP ARNOLD: Der DAX war auch bei uns gut gesucht ebenso wie der ATX. Für uns spielt aber der Euro Stoxx 50 eine größere Rolle als der DAX, was die Emissionen betrifft. Im Vergleich zu 2013 gab es bei österreichischen Einzelaktien im Jahr 2014 deutliche Zuwächse. Das ist auch im ersten Quartal 2015 nicht anders. Öl war ein Riesenthema, wenn man sich anschaut, welches Feedback wir über unsere Hotline erhalten. Viele glauben derzeit anscheinend, dass es läuft wie 2009 mit Aktien. Die wollen Öl günstig kaufen - wobei es jetzt gar nicht mehr so billig ist - und wollen es ein paar Jahre lang liegen lassen. Das funktioniert so natürlich nicht - und das ist dann natürlich ein Aufklärungs-

thema an der Hotline. Auch der US-Dollar war ein Thema. Denn wir haben zuletzt gleich mehrere Produkte in US-Dollar-Denominierung gebracht. Heißt: Erstmals gab es Garantie-Zertifikate, Bonus-Zertifikate und Aktienanleihen in US-Dollar - auf amerikanischen Basiswerte. Das ist auch in Österreich durchaus ein Thema, wenn man die Währung diversifizieren möchte. Stichwort Garantie-Zertifikate: Das investierte Volumen ging in den letzten Jahren in Österreich deutlich zurück. Ist die Zeit der Garantie-Zertifikate aufgrund der Zinssituation vorbei? PHILIPP ARNOLD: Die Antwort lautet ganz klar Nein. Ich habe mir unsere (Anm. Raiffeisen Centrobank Bank) Zahlen angesehen und die haben zuletzt drei Jahre lang rückläufige Zahlen bei Garantie-Zertifikaten gezeigt. Dieser Rückgang beim investierten Volumen ist auf Teilschutz-Produkte zurückzuführen - die sind in diesem Zeitraum nämlich stark gewachsen. Im Jahr 2014 haben wir aber auch bei Kapitalschutzprodukten wieder einen wachsenden Umsatz gesehen. Und auch einen höheren Anteil am Gesamtumsatz. Die Gründe liegen klar auf der Hand: Im Beratungs/Retail-Geschäft ist es so, dass auch beim Letzten angekommen ist: Es gibt keine Zinsen, egal was ich tue. Also versuche ich mit einem Garantie-Zertifikate eine attraktive Aktien-Partizipation abzubilden. Das ist zum einen gut gelaufen, weil die Märkte gut gelaufen sind und zum anderen, weil für viele ein Teilschutz-Produkt zu riskant ist. Also bleiben Anleger beim Kapitalschutzprodukt. Im Gesamtmarkt gibt es aber tatsächlich einen Rückgang, das sind schon sehr große Abläufer dabei. Für uns, steht aber fest: 2014 startete das Comeback der Kapitalschutzprodukte be der RCB. Das setzt sich 2015 fort. Die Zukunft des Garantie-Zertifikats wird grundsätzlich ganz stark von der Zinsentwicklung abhängen. Seit kurzer Zeit sieht es ja wieder besser aus. Ich glaube, dass im Brei-

„Reverse Bonus-Zertifikate sind im Kommen gerade wo der DAX so gut gelaufen ist. Da wollen sich jetzt schon einige absichern. “ Volker Meinel (BNP Paribas)


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CAFE BE „Insbesondere Biotech-Titel sind gut gelaufen. Die hatten aber natürlich auch eine sensationelle Performance“ Peter Bösenberg (Société Générale)

tenvertrieb das Kapitalschutzprodukt auf jeden Fall seine Berechtigung hat. Ganz egal, wie man dazu steht - es ist das Zertifikat mit dem ein konservativer Anleger Aktienluft schnuppern kann. Die Akzeptanz auf den Fixkupon zu verzichten, ist jetzt da. Aber natürlich nur, wenn ich eine schöne Partizipation an einem Basiswert dabei habe. CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Garantie-Zertifikate werden nach wie vor nachgefragt. Die Attraktivität ist aber nicht gegeben. Jetzt muss man fragen: Wie sieht das in der Zukunft aus? Aktuell sind wir auf einem Niedrig- bis Nullzinsniveau. Es gibt durchaus angesehene Experten, die via Medien ausrichten lassen, dass wir - über Jahre - in den negativen Bereich fallen. Und dann haben wir ein Problem mit den Garantie-Zertifikaten. Dass es derzeit aber weiterhin nachgefragt wird, ist keine Frage. PETER BÖSENBERG: Diese Produkte sind ja primär im Vertrieb eingesetzt - für den Selbstentscheider ist das nicht das klassische Produkt. Die Akzeptanz für Teilgarantie - hier gibt es ja Lösungen mit beispielsweise 90 Prozent - ist ganz einfach nicht vorhanden. Das liegt vermutlich daran, dass Anleger ganz einfach in eine andere Risikoklasse fallen. Oft ist es bei Banken so, dass du 100 Prozent Kapitalschutz nur für Anleger der Klassen A und B anbieten darfst. In dem Moment, wo ich 90 Prozent anbieten will, braucht der Kunde aber mindestens ein C, sonst darf man das gar nicht mehr anbieten. Und das ist so ein bisschen das Dilemma in dem wir stecken. Mit 100 Prozent Kapitalgarantie bringst du halt kaum noch etwas Gescheites zustande. CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Selbst wenn man diese Kundenschlüssel-Problematik außer Acht lässt, steht halt ganz einfach nichts Attraktives drauf. Unsere Lösung - aus dem Vertrieb heraus - ist so, dass wir Produkte auf US-Dollar denominieren. Auch mit amerikanischen Zinsen, Forward auf

den US-Zins etc. Das wird sich zeigen, ob das fruchtet, wenn die amerikanischen Märkte wirklich auf der Zinsseite drehen sollten. PETER BÖSENBERG: Das ist bei uns genau die gleiche Situation. Die ganzen Voll-Garantie-Produkte sind fast alle in Fremdwährung. Etwa US-Dollar oder Kanadischer-Dollar, Wo auch immer man höhere Zinsen hat. Und Anlegern ist das FX-Risiko besser zu vermitteln als eine 90-prozentige Kapitalgarantie? PETER BÖSENBERG: 90 bis 95 Prozent kaufen diese Produkte ja auch, weil sie die Währungschance kaufen wollen. Es ist also auch ein Währungsplay. PHILIPP ARNOLD: Das Zertifikat notiert ja in US-Dollar - dem Anleger ist völlig klar und bewusst, immerhin versteht er es ja bei Fremdwährungsanleihen auch - dass er etwas in Dollar kauft und dadurch eben das Wechselkursrisiko hat. LESEN SIE MORGEN Wobei es in den letzten Jahren Teil 2: Keine Fixkupons bei ja eher eine Chance war. Kapitalgarantie und wo sind die neuen Aktionäre?

WEITERE FOTOS

PETER BÖSENBERG: Das sind auch oft Kunden, die schon ein US-Dollar Konto haben.

http://www.be24.at/blog/ent ry/697875/ein-cafe-be-uebervor-und-nachteile-von-zertifikaten-und-aktuelle-trends/ful lstory

CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Über den Filialvertrieb: Da gibt es eine ganz andere Beratungsintensität. Das heißt: Diejenigen, die etwas kaufen, kaufen dann auch größere Volumina. Weil sie wissen, was sie tun. Es ist also schon ein Nischenprodukt aber die Nische fühlt sich damit ziemlich wohl. <

„2014 startete das Comeback der Kapitalschutzprodukte bei der RCB. Das setzt sich 2015 fort.“ Philipp Arnold (Raiffeisen Centrobank)


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ZERTIFIKATE DAS ZERTIFIKATE DES MONATS APRIL

Das Solar Energy TR Index Zertifikat siegt Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Sechs Produkte waren im April nominiert am Ende konnte sich BNP Paribas gegen sämtliche Konkurrenten durchsetzen. Das Sieger-Zertifikat ist dabei schon fast ein Oldtimer.

Oben: Solar-Aktien stehen im Fokus. Unten: Die zehn im Korb vertretenen Aktien.

Foto: be24.at Quelle: Screenshot RBS

achdem das Zertifikate Forum Austria in der Vorwoche Preise verliehen hat, tut das nun auch der Börse Express. Bei der Wahl zum Zertifikat des Monats April 2015 konnte sich die BNP Paribas gegen ihre fünf Konkurrenten durchsetzen. Das „Solar Energy TR Index Open End Zertifikat“ wurde ausgezeichnet. Das Highlight des Produkts ist naturgemäß der Basiswert.

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So setzt sich der Index zusammen. Kemal Bagci erklärt: „Der zugrundeliegende Index setzt sich aus zehn Aktientiteln aus dem Bereich Solar zusammen, die jeweils eine wichtige Größe im Solarmarkt sind und die höchste Marktkapitalisierung aufweisen.“ Eine Übersicht gibt die Grafik. Kemal Bagci erklärt, warum die Gewichtungen nicht weit auseinandergehen: „Die Aktien werden gleichgewichtet und halbjährlich neu zusammengestellt und auf jeweils 10 Prozent zurückgesetzt.“ Mehr als neun Jahre auf dem Buckel. Das Zertifikat wurde bereits im April 2006 begeben. „Nach einem dramatischen Absturz der Solarwerte in den Jahren 2008 und 2011, befindet sich das Zertifikat nun in einer sehr starken Erholung.

Allein seit Beginn des Jahres konnte das Zertifikat um 80 Prozent an Wert zulegen.“, erklärt Kemal Bagci. Im Vergleich zur Emission liegt der Zertifikat trotzdem noch gut 70 Prozent im Minus (siehe „Daten und Fakten“). Daten und Fakten. Die ISIN lautet NL0000603421. Emissionstag war der 26. April 2006. Der Emissionspreis lag bei 105,61 Euro. Derzeit kann man das Zertifikate (in Stuttgart bzw. Frankfurt) um 30,56 Euro erwerben (bzw. um 30,11 Euro verkaufen). Dividenden werden reinvestiert, die Managementgebühr liegt bei 0,8 Prozent pro Jahr. <

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CAFE BE - TEIL 2 ZERTIFIKATE

Wenn tiefe Zinsen Undenkbares plötzlich denkbar machen

Von links nach rechts: Michael Plos (Börse Express), Philipp Arnold (Raiffeisen Centrobank), Christian-Hendrik Knappe (Deutsche Asset & Wealth Management), Volker Meinel (BNP Paribas) und Peter Bösenberg (Société Générale) Foto: Börse Express / Martina Draper Diskussionsleitung: Michael J. Plos Fotos: Martina Draper

Der zweite Teil des Cafe BE zum Thema Zertifikate widmet sich den Nullzinsen und deren Auswirkung auf Garantie-Zertifikate und liefert einen skeptischen Blick auf den DAX-Anstieg. CAFE BE: Das Niedrig- bzw. Nullzins-Umfeld macht es schwer, attraktive Garantie-Zertifikate zu konstruieren. Was tut man als Emittent? PHILIPP ARNOLD: Die Konsequenzen aus den niedrigen Zinsen lauten bei uns: Keine Fixkupons und längere Laufzeiten. Wir sind bereits auf sieben Jahre Laufzeit gegangen. Das war früher undenkbar. Jetzt wird das aber absolut akzeptiert. Hier versucht man das Laufzeitthema zu spielen, indem man das Zertifikat entsprechend täglich im Kurs beobachtet. Wenn die Marktmeinung stimmt, steigt auch das Zertifikat. Wenn das also in zwei Jahren zweistellig zulegt, was zuletzt ja durchaus passiert ist, kann ich mich ja vorzeitig von die-

sem Zertifikat trennen und die Gewinne mitnehmen. Darauf weisen wir auch immer wieder hin. CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Das ist ja auch ein Vorteil der Zertifikate. Das blinkt jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde. Dementsprechend kann man es auch ganz anders monitoren als andere Produkte. Passiert das auch? PHILIPP ARNOLD: Zu wenig. Das ist aber auch klar. Denn im Verkauf wird das Zertifikat natürlich auf die Laufzeit hin verkauft. Trotzdem: Wir versuchen darauf hinzuweisen: Schaut euch die Zertifikate an, die CAFE BE gut gelaufen sind - da könnte man verkaufen. Aber es passiert noch zu wenig. Zertifikate bieten Flexibilität. Und die sollte man sich auch zu Nutze machen. Das ist kein starres Investment, dass bei Emission gekauft wird und wo man dann wartet, bis es getilgt wird. Und da ist es egal von welcher Produktkategorie wir sprechen.


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CAFE BE „Wir sind bereits auf sieben Jahre Laufzeit gegangen. Das war früher undenkbar. Heute wird das aber absolut akzeptiert.“ Philipp Arnold (Raiffeisen Centrobank)

Je schwieriger die Situation für die Garantie-Zertifikate, desto besser ist das Umfeld für Teilschutz-Zertifikate. Wir haben hier derzeit ja den perfekten Nährboden. VOLKER MEINEL: Aktienanleihen funktionieren ja immer schon, auch wenn sie zuletzt sicher noch einen Schub bekommen haben. CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Als der breiten Masse bewusst wurde, was mit den Zinsen passiert ist, hat sich der Fokus - auch durch uns als Branche - Richtung Aktienanleihen verschoben. Früher waren mehr die Discount-Zertifikate im Fokus, heute sind es Aktienanleihen. Heute kannst du sagen: Schau her, Niedrigzinsumfeld. Hier ist ein attraktiver Zins. Die Leute wollen das Wort Zinsen hören, lesen und sehen. In Österreich ist das Discount-Zertifikat aber noch nicht angekommen? PHILIPP ARNOLD: Nein, überhaupt nicht. Dass ein Abschlag beim Kauf, das gleiche ist, wie ein Fixkupon zum Ende der Laufzeit - das ist überhaupt nicht angekommen. Das ist in Österreich schwer vermittelbar. Und Aktienanleihen sind bei uns auch einfach länger am Markt. PETER BÖSENBERG: Das Discount-Zertifikat - das darf man nicht vergessen - war in Deutschland ja einige Jahre lang steuerlich bevorteilt. Deshalb hat die Aktienanleihe bis 2008 nur einer sehr kleine Rolle gespielt. PHILIPP ARNOLD: Auch ein Faktor: Wir liefern bei unseren Aktienanleihen, wenn der Plan nicht aufgeht. Das DiscountZertifikat wird hingegen bar abgegolten. Das heißt, wir fragen die Kunden. Kannst du dir auch vorstellen mittelfristig Aktionär zu sein? Denn im schlimmsten Fall bekommst du

die Aktie geliefert. Und das ist durchaus ein Argument für Anleger. VOLKER MEINEL: Wobei man sagen muss, dass es das auch bei Discount-Zertifikaten gibt. PETER BÖSENBERG: Es gibt aber auch viele Anleger, die das Cash-Settlement haben wollen. Wichtig ist, dass die Anleger wissen, wie getilgt wird. Anderes Thema: Die Aktienbörsen laufen seit Jahren - vor allem in Deutschland und den USA - gut. Ist Aktionär sein grundsätzlich wieder in? CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Für diejenigen, die schon Aktionär sind, ist das sehr in. Man muss sich aber fragen: Haben wir wirklich die Affinität für Aktien geweckt? Ich denke wir sind hier in diesem Jahr keinen Millimeter weitergekommen. Ich sehe jedenfalls nicht die große Flut der Aktionäre, die neu da sind. PETER BÖSENBERG: Was man aber schon sah. 2012 und 2013 - als es immer weiter runterging. Da haben die Leute immer mehr Aktien gekauft. Das war untypisch, dass die Anleger trotz Rückgangs immer mehr Aktien gekauft haben. CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Die Aktionäre haben zwar mehr Aktien - aber die Anzahl der Aktionäre hat sich nicht erhöht. Im Endeffekt haben wir aber keine Aktionäre dazugewonnen. Wir sind in Deutschland noch gebrannt von der Volksaktie Deutsche Telekom. Das ist in Österreich ja auch nicht großartig anders. Die Negativstorys sind leider stark. PETER BÖSENBERG: Von allen Bullenmärkten, die ich in den letzten zehn Jahren gesehen habe, ist das bestimmt der untypischste. Denn 2001, 2007 und 2011 - wo wir ebenfalls auf

„Als der breiten Masse bewusst wurde, was mit den Zinsen passiert ist, hat sich der Fokus auch durch uns als Branche - auf Aktienanleihen verschoben.“ Christian-Hendrik Knappe (Deutsche Asset & - Wealth Management)


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CAFE BE „Wer damals beim Neuen Markt dabei war - da war Euphorie pur. Da gab es null kritische Stimmen - allen war klar, dass die Kurse steigen. Der Anstieg den wir jetzt beim DAX sehen, wird hingegen ständig kritisch betrachtet. Das ist ein super Nährborden.“ Volker Meinel (BNP Paribas)

Höchstständen waren - da konnte der DAX-Stand den Anlegern nie hoch genug sein. Jetzt sind wir in der Nähe von 12000 Punkten - und die Aktionäre werden nicht mehr. CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Ich kann mich an Gespräche erinnern, da haben wir uns mit unseren Leute in Stuttgart an der Börse unterhalten. Das war bei 7500 Punkten. Und da hieß es: „Wenn wir über 8000 Punkte gehen - dann springt’s an, dann kommen die Riesenumsätze.“ Aber nichts kam. Jetzt sind wir bei 12.000 oder 11.500 Punkten - und es ist natürlich mehr geworden - aber schlussendlich haben wir nicht mehr Anleger gewonnen. Die Leute die drin wahren, sind immer noch drinnen. Und teilweise auch verstärkt, weil es gut gelaufen ist. PETER BÖSENBERG: Du hattest 2011, ‘12 und ‘13 viele Leute, die nicht wussten, was sie mit ihrem Geld machen sollten. Die haben dann angefangen ihr Haus zu renovieren, eine neue Wohnung zu kaufen, Gold zu kaufen, ein neues Auto zu kaufen - also zu konsumieren. Und das ist natürlich Geld, das per sofort nicht mehr zur Verfügung steht - und auch nicht binnen ein, zwei Jahren wieder ’nachwächst’. Das spielt sicher auch eine kleine Rolle. VOLKER MEINEL: Für den Markt ist das aber natürlich gut. Denn es wird ja immer wieder gefragt, ob wir hier eine Blase sehen. Da werden selbst Vergleiche mit dem Neuen Markt angestellt. Da sagen wir aber jedes mal: Überhaupt nicht. Wer damals beim Neuen Markt dabei war - da war Euphorie pur. Da gab es null kritische Stimmen - allen war klar, dass die Kurse steigen. Der Anstieg den wir jetzt beim DAX sehen,

wird hingegen ständig kritisch betrachtet. Das ist ein super Nährboden. Der DAX-Anstieg wird kritisch gesehen. Positionieren sich die Anleger schon - etwa mit Reverse-Bonus-Zertifikaten? CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Ja. Aber die Anleger haben schon bei 10.000 Punkten begonnen sich zu positionieren. Den einen oder anderen hat es da schon unangenehm erwischt. Das passiert jetzt wieder bei 12.000 Punkten. PHILIPP ARNOLD: Auf Rücksetzer wird bei uns derzeit eher mit Faktor-Zertifikaten gesetzt. Mit einem Faktor von 2 oder 3 auf der Shortseite. VOLKER MEINEL: Was wir in letzter Zeit in direkten Gesprächen mit Anlegerm - etwa auf Messen - gesehen haben, ist ein erhöhtes Interesse an AbsiLESEN SIE AM cherung mit ‘normalen’ PutFREITAG Scheinen. Also: Wie kann ich Die Anstrengungen der Emit- meine Depot mit Scheinen abtenten für die Anleger und sichern? Welche Scheine zu wie man Börse sexy macht. welchen Summen brauche ich? Das war früher nie ein Thema. WEITERE FOTOS Da haben die Anleger Puthttp://www.be24.at/blog/ent Scheine gekauft, weil sie darauf ry/697875/ein-cafe-be-ueber- setzen wollten, dass der Markt vor-und-nachteile-von-zertifi- fällt. Heute kommt die Put-Vakaten-und-aktuelle-trends/ful riante zur Absicherung deutlstory lich verstärkt auf. <

„Von allen Bullenmärkten, die ich den letzten zehn Jahren gesehen habe, ist das bestimmt der untypischste. Denn 2001, 2007 und 2011 - wo wir ebenfalls auf Höchstständen waren - da konnte der DAX-Stand den Anlegern nicht hoch genug sein.“ Peter Bösenberg (Société Générale)


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