be INVESTOR 29

Page 1

NR. 3233/29

)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

be INVESTOR Die Jagd nach

KAPITAL

Schwerpunkt Finanzierung: Strenge Regularien machen die Unternehmensfinanzierung immer schwieriger. Eigenkapitalaufbau ist das Gebot der Stunde, vor allem fĂźr KMUs. Serie zu Small- und Midcaps in Wien. Foto: dpa/Thomas Frey; Figuren von Ottmar HĂśrl , bearbeitet


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

GAST EDITORIAL

VON MARIA ZORN REDAKTION@BOERSE-EXPRESS.COM

Wiener BĂśrse: Small Caps im Fokus etrachtet man die Ăśsterreichischen Unternehmen im internationalen Vergleich, so sind die meisten im Segment der kleineren und mittleren Unternehmen angesiedelt. Unter ihnen gibt es viele spannende WeltmarktfĂźhrer und hidden champions. Die heimischen Unternehmen sind der Motor fĂźr unser Land. Sie sichern Arbeitsplätze. Es betrifft uns somit alle, ob Unternehmen frisches Geld fĂźr ihre Zukunftspläne haben. Die Wiener BĂśrse versorgt sie mit Treibstoff, also Kapital fĂźr ihre Weiterentwicklung, fĂźr ihre Innovationen. Denn Wachstum kann nur Ăźber Eigenkapital finanziert werden. Es macht Unternehmen unabhängiger. Hier gibt es in Ă–sterreich Aufholbedarf, denn insbesondere diese kleineren und mittleren Unternehmen sind nur mit geringem Eigenkapital ausgestattet (die EK-Quote beträgt in Ă–sterreich rund 31%, in Deutschland beträgt sie 33%, in Belgien oder Polen liegt sie Ăźber 40%). Daher arbeitet die Wiener BĂśrse seit Jahren daran, diese Unternehmen näher an den Kapitalmarkt heranzufĂźhren. Schon 2007 hat die Wiener BĂśrse fĂźr kleine und mittlere Unternehmen den mid market eingefĂźhrt. Dieses BĂśrsesegment bietet hohe Flexibilität fĂźr mittelständische Unternehmen. Ist ein Unternehmen an der Wiener BĂśrse gelistet, kann es zahlreiche Services nutzen, die es an anderen BĂśrsen nicht gibt. Eines dieser Services sind gemeinsame, von der Wiener BĂśrse organisierte internationale Roadshows fĂźr Unternehmen. Dort erhalten kleinere Unternehmen (im angloamerikanischen Raum bezeichnet man Unternehmen mit kleiner Marktkapitalisierung als Small Caps) – im Verbund mit grĂśĂ&#x;eren ATX-Unternehmen – Aufmerksamkeit der internationalen Investoren. Heuer haben die Wiener BĂśrse und C.I.R.A. (Cercle Investor Relations Austria) erstmals gemeinsam mit dem langjährigen Partner IPREO unter dem Titel „Small Caps on the Road“ einen Investorentag speziell fĂźr kleinere und mittlere Unternehmen veranstaltet. Die teilnehmenden Unternehmen KAPSCH TRAFFICCOM AG, ROSENBAUER INTERNATIONAL AG, S IMMO AG und WARIMPEX FINANZUND BET. AG trafen im Februar in Frankfurt auf insgesamt 24 Investoren, Investmentgesellschaften und Analysten. Als gemeinsames Projekt von Wiener BĂśrse und C.I.R.A.

B

war auch Harald Hagenauer, Vorstandsvorsitzender C.I.R.A., vor Ort und präsentierte auch die Ă–sterreichische Post AG. Zusätzlich zu den Roadshows bietet die Wiener BĂśrse aktive Emittentenbetreuung, sowohl auf Vorstandsebene als auch unterstĂźtzend in der Investor Relations Arbeit, etwa bei Statistiken oder durch die zur VerfĂźgung Stellung der Räumlichkeiten der BĂśrse fĂźr Hauptversammlungen. Gute Investor Relations Arbeit „Eine steuerliist ein Kernthema fĂźr Unternehmen im Leben an der che GleichbeBĂśrse. Die Wiener BĂśrse trägt handlung von der Wichtigkeit von IR auch Eigen- und mit einer eigenen Servicestelle fĂźr IR-Manager Rechnung. Und Fremdkapital in den maĂ&#x;geschneiderten kĂśnnte die EiWorkshops fĂźr bĂśrseinteresgenkapitalfinan- sierte Unternehmen wird die zierung fĂźr Wichtigkeit der Investor Relations-Arbeit aus unterschiedliUnternehmen chen Perspektiven, zB einer attraktiver maInvestment-Bank, eines Fondschen.â€? managers, eines Analysten und auch der FMA, beleuchtet. DarĂźber hinaus versucht die Wiener BĂśrse auf die Politik einzuwirken, um die Rahmenbedingungen fĂźr kleinere und mittlere Unternehmen im Zusammenhang mit der Finanzierung Ăźber die BĂśrse zu erleichtern. Denn vor allem die mit einem IPO verbundenen Kosten stellen fĂźr diese Unternehmen oft ein Hindernis dar. Steuerliche Anreize beim BĂśrsegang, beispielsweise durch einen zusätzlichen Absetzbetrag von 10% der Kosten, wären da eine groĂ&#x;e Erleichterung. Hinsichtlich der laufenden Kosten während der BĂśrsenotiz, die fĂźr KMUs im Vergleich erheblich hĂśher sind als fĂźr groĂ&#x;e Unternehmen, wäre ein ähnlicher Absetzbetrag sinnvoll. Ebenso kĂśnnte eine steuerliche Gleichbehandlung von Eigen- und Fremdkapital die Eigenkapitalfinanzierung fĂźr diese Unternehmen attraktiver machen. Das politische Bekenntnis zum Ăśsterreichischen Kapitalmarkt muss erneuert werden. Nur mit einem funktionierenden, wettbewerbsfähigen Kapitalmarkt wird Ă–sterreich auch in Zukunft so erfolgreiche Unternehmen hervorbringen kĂśnnen wie jene, die heute an der Wiener BĂśrse notieren. Maria Zorn ist in der Wiener BĂśrse fĂźr die Pressearbeit zuständig.

Aktuelle Abo-Angebote http://www.boerse-express.com/abo


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der FinanzmarktaufsichtsbehĂśrde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Ă–sterreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: März 2015

Raiffeisen Centrobank AG

EUROPA BOND 3 ANLAGEPRODUKT MIT KAPITALSCHUTZ – GARANTIE-ZERTIFIKAT ERZIELEN SIE 17,5 % ODER 35 % RENDITE, WENN DER SCHLUSSKURS DES EURO STOXX 50ÂŽ AM LETZTEN BEWERTUNGSTAG UNVERĂ„NDERT ODER ĂœBER DEM FESTGEHALTENEN STARTWERT NOTIERT - MIT 100 % KAPITALSCHUTZ

EURO STOXX 50ÂŽ INDEX ALS BASISWERT 7 JAHRE LAUFZEIT 17,5 % RENDITE WENN DER INDEX GLEICH ODER HĂ–HER NOTIERT 35 % RENDITE WENN DER INDEX 17,5 % ODER MEHR STEIGT 100 % KAPITALGARANTIE ZUM LAUFZEITENDE EMITTENTENRISIKO KEIN VERWALTUNGSENTGELT ZEICHNUNG BIS 17.04.2015

ISIN AT0000A1DK56

Anzeige

Weitere Informationen unter www.rcb.at oder unserer Produkt-Hotline, T: +43 (0)1 515 20 - 484


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS FINANZIERUNG

Wenn Kredite nicht mehr flieĂ&#x;en, mĂźssen Alternativen her Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Eigenkapitalquote der KMU’s verbessert sich

Trotz niedrigster Zinsen schlagen sich die strengen Regularien fĂźr die Kreditvergabe bereits jetzt in der Unternehmensfinanzierung nieder. Eigenkapital wird wichtiger denn je - vor allem fĂźr KMUs. asel III wird ein Blutbad, titelte der Autor Paul Pasquali seinen Beitrag im Raiffeisenblatt (Heft 11/2011 - siehe hier: http://bit.ly/1Btuslm) - mit dem Zusatz: Wer finanziert kĂźnftig die KMU? Mag sein, dass die Basel III-Regeln nicht ganz so schlimm ausgefallen sind, wie damals vermutet - doch die ‘Kreditklemme’ in der Eurozone scheint noch längst nicht Ăźberwunden. Trotz angekĂźndigter Geldflut aus der EZB-Zentrale entwickelte sich der Kreditfluss in der Eurozone auch im Februar 2015 rĂźckläufig (hier: http://bit.ly/1E9f8RN). Die Folgen der Finanzkrise haben sich vor allem in der Finanzierung der europäischen Unternehmen niedergeschlagen. Bereits im Oktober 2011 konstatierte die europäische StatistikbehĂśrde in einer Aussendung „Der Anteil erfolgloser Kreditanträge von KMU hat sich durch die Wirtschaftskrise erhĂśht“. Und weiter: „Die Wirtschaftskrise hat kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den Zugang zu Bankkrediten erschwert. Der Anteil erfolgloser Kreditanträge erhĂśhte sich zwischen 2007 und 2010 in 19 der 20 Mitgliedstaaten,...â€? (hier: http://bit.ly/1BxIUtu). Vor diesem Hintergrund begannen Unternehmen in Ă–sterreich mit dem Aufbau von Eigenkapital, was natĂźrlich auch zu Lasten der Investitionen ging. So verbesserte sich etwa die Eigenkapitalquote der Ăśsterreichischen KMU von 19 (2003/04) auf 29 Prozent (siehe Grafik rechts oben - die unterschiedlichen Angaben zu Eigenkapitalquoten im internationalen Vergleich beruhen auf verschiedenen Definitionen). Dennoch gibt es auch und besonders in Ă–sterreich noch viel zu tun, denn in internationalen Vergleichen hinken Ă–sterreichs KMU’s in punkto Eigenkapital weiter hinterher. Mag sein, dass mit dem neuen Crowdfunding-Gesetz eine erster Schritt in die richtige Richtung gesetzt wurde, doch es mĂźssen weitere folgen. Speziell die heimische Venture Capital und Private Equity-Branche benĂśtigt dringendst ein modernes gesetzliches Rahmenwerk, um nach Jahren der Stagnation wieder zu einem wichtigen Bestandteil der Unternehmensfinanzierung

B

Quelle: KMU-Forschung Austria, Bilanzdatenbank

Nur 40% haben eine hĂśhere Quote als 30%

Quelle: KMU-Forschung Austria, Bilanzdatenbank

zu werden. Fakt jedenfalls ist, dass die Kreditfinanzierung auch in Zukunft schwerer wird, was unter anderem an den verschärften Regularien fßr Banken liegt. Nicht zuletzt deshalb wird die Finanzierung via Eigenkapital - bei dem die BÜrsenotiz wohl die Krone darstellt - immer wichtiger. Unsere neue Serie zu den Small und Midcaps an der Wiener BÜrse, die heute mit drei Beispielen startet, trägt dieser veränderten Finanzierungslandschaft Rechnung.<


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS AMAG

Nach dem Ausbau ist vor dem Ausbau - 300 Millionen stehen parat Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Auf das Projetkt “AMAG 2014â€? folgt das Projekt “AMAG 2020â€?. Um die steigende Nachfrage nach Aluminium zu bedienen will der Ranshofener Konzern weitere 300 Millionen Euro investieren. ahlen die beeindrucken: 35.000 Kubikmeter Beton und 10.000 Tonnen Anlagen und Maschinenteile wurden fĂźr das neue Warmwalzwerk der Amag, dass im September 2014 in Betrieb ging, verbaut. Mit der planmäĂ&#x;igen Umsetzung des wichtigsten Teilprojektes der Standorterweiterung “AMAG 2014â€? wurde die Gesamtkapazität im Segment Walzen auf 225.000 Tonnen erhĂśht. Dem nicht genug hat sich der AmagVorstand frei nach dem Motto “wer rastet, der rostetâ€? - obwohl Aluminium gar nicht rosten kann - bereits das nächste Pro„Mit diesen jekt absegnen lassen. Mit InvesInvestitionen titionen von mehr als 300 bauen wir unMillionen Euro soll im Rahmen sere Position am von “AMAG 2020â€?die Produktionskapazität im Segment WalMarkt aus und zen auf mehr als 300.000 Tonnen entwickeln unse- hochgefahren werden. Im Jahr ren Hauptsitz in 2017 soll das neue Kaltwalzwerk in Betrieb gehen. Ranshofen zu Die Analysten jedenfalls glaueinem der ben, dass die neuen Kapazitäten modernsten auch dem Umsatz einen Schub Standorte der verpassen werden. FĂźr das kommende Jahr rechnen sie erstmals europäischen mit dem Sprung Ăźber die Grenze Aluminiumvon einer Milliarde Euro - voindustrie.“ rausgesetzt natĂźrlich der AlumiAMAG-Vorstand im GB 2014 niumpreis gerät nicht allzu sehr unter Druck. Denn der spielt im Geschäft der AMAG eine nicht unbeträchtliche Rolle. FĂźr Aktionäre die beim BĂśrsegang der Amag zugegriffen haben, hat sich das Engagement in der Aktie bisher gelohnt. Zwar stand der Kurs im Jahr (2011) des BĂśrseganges einige Zeit unter Druck, doch seit März 2012 geht es kontinuierlich bergauf. Inklusive der DividendenausschĂźttungen hat die Aktie ihren Besitzern seit dem IPO einen Ertrag von mehr als 80% gebracht.<

Z

Amag - aktueller GB hier: http://bit.ly/1GtEYzF

Foto: beigestellt

Amag: Vergangenheit ... in Mio. Euro bzw. in Euro

2012

2013

2014

Umsatz

819,8

786,4

823,0

EBITDA

133,8

122,8

114,7

EBIT

83,2

72,4

59,0

Ăœberschuss

71,3

56,0

59,2

Gewinn/Aktie

2,02

1,59

1,68

Div./Aktie

0,60

0,60

1,20

Quelle: Unternehmensangaben,

... und Zukunft in Mio. Euro bzw. in Euro

2015 (e)

2016 (e)

2017 (e)

Umsatz

978,7

1099,3

1150,5

EBITDA

141,0

160,8

171,0

EBIT

80,9

98,6

n.v.1

Ăœberschuss

56,4

71,5

65,5

Gewinn/Aktie

1,59

2,00

2,22

Div./Aktie

0,84

0,86

1,00

Kaufen

Halten

Verkaufen

1

6

0

Kurspotenzial

-8,1 %

Quelle: Bloomberg; 1: nicht verfĂźgbar

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Konsensrating*: 3,29 Kursziel

29,13 Euro

Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS INFO ZUM UNTERNEHMEN AMAG Adresse: LamprechtshausenerstraĂ&#x;e 61, A-5282 Ranshofen

Aktionäre dzt.: B&C Industrieholding GmbH (52,7%), RLB OĂ– Alu Invest GmbH (16,5%), AMAG Arbeitnehmer Privatstiftung (11,1%), Streubesitz (10,7%), Treibacher Industrieholding GmbH (5,0%), Esola Beteiligungsverwaltungs GmbH (4,0%).

Tel.: 0043 (0)7722-801 IR-Sprecher: Felix Demmelhuber IPO am: 08.04.2011 Internet: https://www.amag.at/ IR-Seite: http://bit.ly/1bqnHeX Vorstand: Helmut Wieser (CEO); Helmut Kaufmann (Technikvorstand), Gerald Mayer (Finanzvorstand)

AMAG GESCHICHTE

Der einzige Staatsbetrieb der 1987 Gewinne schrieb Paul Jezek

paul.jezek@boerse-express.com

Wie aus der Ă–MAG, die VAW und dann die Amag wurde. Und wie die Amag nach ihrer Privatisierung 1996 letztlich an die BĂśrse gelangte. Die Geschichte des Unternehmens im Schnelldurchlauf. nde der dreiĂ&#x;iger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde in Braunau am Inn bzw. Ranshofen das Mattigwerk – nach dem Fluss Mattig – von der Vereinigte Aluminiumwerke AG Berlin (VAW) gegrĂźndet. Nach dem Zweiten Weltkrieg besetzten US-Truppen das Werk und Ăźbergaben es 1946 an die wiedererrichtete Republik, die es 1948 als Ă–sterreichische Metallwerke AG (Ă–MAG) verstaatlichte. Später wurde der Name in Vereinigte Aluminiumwerke AG (VAW) geändert. 1950 wurde ein Walz- und Presswerk in Ranshofen errichtet und in Betrieb genommen. 1979 wurde in Ranshofen eine SekundärgieĂ&#x;erei errichtet und es wurde mit dem Recycling von Aluminiumschrotten begonnen. Um die Produktionspalette zu erweitern, wurde 1983 das Felgenwerk Alu-GuĂ&#x; GmbH als 100%ige Tochter der VAW gegrĂźndet, das dann später an die Borbet Gruppe verkauft wurde. Nach der Privatisierung wurde 1984 Berndorf ausgegliedert und 1988 verkauft. Den „Rest“-Konzern in Ranshofen benannte man in Austria Metall AG (AMAG) um. 1987 war die Amag der einzige Staatsbetrieb, der Gewinne erzielte, die mit Verlusten der Ă–IAG „gegengerechnet“ wurden. 1989 wurde (mit einem Amag-Anteil von 20 %) die Elektrolyse Aluminerie Alouette Inc. in Sept Iles (Quebec, Kanada) aufgebaut, die ab 1992 mit der Produktion begann. 1996 wurde die Amag in Form eines Management-Buyouts von

E

E-Mail: investorrelations@amag.at;

Klaus Hammerer (40 %) mit Beteiligung von Constantia (40 %) und Arbeitnehmer Privatstiftung (20 %) privatisiert. 2003 bis Mitte 2005 wurde die Kapazität der Elektrolyse Alouette von 243.000 auf 550.000 to/a ausgebaut. 2007 kam es zum Aktienverkauf Hammerers an die Constantia Packaging AG, auĂ&#x;erdem wurde der Ankauf von 10 % der Arbeitnehmerstiftung durch die Constantia im November 2007 abgeschlossen. BĂśrsegang. Seit dem 8. April 2011 werden die Aktien der AMAG Austria Metall AG unter dem BĂśrsenkĂźrzel "AMAG" im amtlichen Markt (Prime Market) der Wiener BĂśrse gehandelt. Vom 24. September 2012 bis zum 23. September 2013 war das Unternehmen im ATX vertreten. Seit Oktober 2014 hält die B&C Holding eine Stimmrechtsmehrheit von mehr als 50 % an der Amag. 2014 ging auĂ&#x;erdem das neue Warmwalzwerk in Betrieb: Diese Expansion erhĂśht die Kapazität des Unternehmens fĂźr die Herstellung von Aluminiumplatten sowie warmgewalzten Blechen um 50 %. Damit einher geht eine Erweiterung des Produktspektrums zu grĂśĂ&#x;eren Dimensionen und eine stärkere Ausrichtung auf hochfeste Spezialprodukte. So werden kĂźnftig Walzprodukte mit einer maximalen Breite von 2300 mm sowie Platten mit einer maximalen Dicke von 150 mm angeboten. Diese neuen Produkte finden u. a. Anwendung in den fĂźr die Amag wichtigen Wachstumsbereichen Luftfahrt, Transport und Maschinenbau insbesondere in Windkraftanlagen. Die Amag hat sich damit zu einem Spitzenstandort der europäischen Aluminiumindustrie entwickelt und erschlieĂ&#x;t mit den neuen Produkten zusätzliche Marktpotenziale. Der Ausbau der WalzbarrengieĂ&#x;erei und die damit verbundene Erweiterung der Recyclingkompetenz werden plangemäĂ&#x; demnächst abgeschlossen. Damit kann die Amag den eingeschlagenen Wachstumskurs mit einer auch kĂźnftig angestrebten durchschnittlichen Schrotteinsatzquote von 75–80 % auf hohem Ăśkologischen Niveau fortsetzen. FĂźr das Umfeld des Unternehmens und insbesondere die Region Innviertel bringt dieser Schritt maĂ&#x;gebliche Impulse fĂźr die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Mit dem neuen Werk werden mittelfristig 200 neue Arbeitsplätze geschaffen.<


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS AT&S

Das doppelte Lottchen kommt schon bald aus der Steiermark Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Mit einem Analysten-Rating von 4,33 zählt die AT&S-Aktie zu den Lieblingen der Marktauguren. Dies auch, weil es einen erfolgversprechenden Aufbruch zu neuen Ufern gibt - ein weiteres Unternehmensstandbein. T&S hat ein Luxusproblem: die Kapazitäten in der Produktion von Leiterplatten sind bis zum Platzen ausgelastet. Luxus, da man sich damit die Aufträge besser ‘aussuchen’ kann, jeweils optimiert nach den derzeit groĂ&#x;en Bereichen Mobilfunk und Industrials (Automobil/Medizintechnik). Ausgelastet, da sich die Steirer seit Jahren zu den TechnologiefĂźhrern der Branche zählen dĂźrfen - womit auch der grĂśĂ&#x;te europäische Leiterplattenhersteller eben aus Ă–sterreich kommt. Und so kommen aus den AT&S-Labors immer dĂźnnere Leiterplatten, in die mittlerweile die Chips sogar ‘eingebaut’ werden, statt wie frĂźher ‘drauf’ gesetzt bzw. gepickt. Mit den voll ausgelasteten Kapazitäten stellte sich die Frage nach der Zukunft. Heraus kam schlussendlich der Markteintritt in einen neuen Bereich, der so ganz neu eigentlich nicht ist. Denn durch die fortlaufende Miniaturisierung von Chips steigen auch die Anforderungen an die Verbindungselemente zwischen den Prozessoren und den Leiterplatten. In vielen Fällen sind IC-Substrate die LĂśsung - 350 Millionen Euro lässt sich AT&S diesen Markteintritt per Fabriksbau in China kosten - und somit in die ErhĂśhung der WertschĂśpfungskette rund um die Leiterplatte. Wobei die Ă–sterreicher in den Wettstreit mit nur 20 Konkurrenten treten, die ebenfalls Ăźber die entsprechende Technologie verfĂźgen - und das fĂźr einen Markt mit einem Volumen von zuletzt mehr als neun Milliarden US-Dollar - mit knapp zweistelligen Wachstumsraten pro Jahr (in Prozent). Womit sich die jetzige AT&S vom Umsatz her wohl in den nächsten Jahren verdoppeln wird. Geplant ist, dass das Werk 2016 voll in Betrieb geht. Die Aktie selbst zählte zuletzt zu den Highflyern der Wiener BĂśrse - YTD liegt der Titel an der Spitze des ATXPrimeIndex. Analysten - (siehe Tabelle) - wĂźrden mit dem Einstieg auf eine Phase der Gewinnmitnahmen warten. Grosso modo zählt ein Analystenrating von 4,33 Punkten aber zu den TopWerten an der Wiener BĂśrse. <

A

CEO Andreas Gerstenmayer

Foto: BE

AT&S: Vergangenheit ... in Mio. Euro

2011/12

2012/13

2013/14

Umsatz

514

542

590

EBITDA

103

102

127

EBIT

42

31

54

Ăœberschuss

27

15

38

Gewinn/Aktie

1,14

0,62

0,98

Div/Aktie

0,32

0,20

0,20

Kaufen

Halten

Verkaufen

6

3

0

Kurspotenzial

-10 %

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Konsensrating*: 4,33 Kursziel

13,4 Euro

Quelle: Bloomberg, ‘von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser

... und Zukunft in Mio. Euro

2014/15e

2015/16e

2016/17e

Umsatz

616

628

792

EBITDA

141

139

165

EBIT

72

63

71

Ăœberschuss

43

43

53

Gewinn/Aktie

1,21

1,12

1,25

Div./Aktie

0,21

0,22

0,26

Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS INFO ZUM UNTERNEHMEN AT&S

Aktionäre dzt.: DÜrflinger Privatstiftung (17,77 Prozent), Androsch Privatstifung (16,32 Prozent), Streubesitz (65,91 Prozent)

Adresse: Fabriksgasse 13, A-8700 Leoben IR-Sprecher: Elke Koch Tel.: 0043 3842 200-0 Internet: http://www.ats.net/de/ IR-Seite: http://www.ats.net/de/investoren/

IPO im: Juli 1999 Vorstand: Andreas Gerstenmayer (CEO); Karl Asamer (CFO), Heinz Moitzi (Technikvorstand)

E-Mail: e.koch@ats.net

GESCHICHTE UND MEHR

Den Blick aufs Ganze richten Paul Jezek

paul.jezek@boerse-express.com

Bei der Austria Technologie & Systemtechnik AG (AT&S) bestimmt Nachhaltigkeit das Handeln und ist Teil der Firmenkultur. Die Geschichte dieser Erfolgsstory begann vor mehr als einem Vierteljahrhundert. ls global aufgestelltes Unternehmen ist es essenziell, den Blick auf das Ganze zu legen, um die Herausforderungen aus dem Markt, dem sozialen und Ăśkologischen Umfeld zu bew ltigen“, sagt CEO Andreas Gerstenmayer. „Nachhaltigkeit bedeutet fĂźr uns nicht nur den Trends zu folgen, wir wollen vielmehr Trends und Standards setzen.“ Dies geschieht bereits seit mehr als einem Vierteljahrhundert - AT&S entstand 1987 aus drei in den 1970er-Jahren gegrĂźndeten Teilunternehmen: einer Betriebsstätte der KĂśrting Elektronik in Fehring, einem Zweigwerk von Eumig in Fohnsdorf und einer Betriebsstätte der voestalpine in Leoben, seit 1990 mit der E+E Leiterplattenholding als Muttergesellschaft. Das Unternehmen war bis zur Privatisierung im November 1994 im Besitz der staatlichen Holding Ă–IAG, nach erfolgtem Verkauf an das Bieterkonsortium Androsch/DĂśrflinger/Zoidl wurde es 1995 in eine AG umgewandelt.

A

Wechselvolle BÜrsengeschichte. Seit 1999 wurde die AT&S an der Deutschen BÜrse in Frankfurt am Main notiert, zwischen März 2003 und März 2008 war sie im TecDAX gelistet. 2002 startete die Produktion in einem neuen Werk in Shanghai - gleichzeitig etablierte sich AT&S unter den Top-3-Unternehmen im Bereich HDI/Microvia weltweit. Seit 2002 ist die AT&S auch weltweiter Lieferant fßr Nokia un-

Siemens, bald danach kamen auch Sony Ericsson sowie Motorola als Kunden hinzu. Schwerpunkte 2003 waren die Konzentration auf die drei Geschäftsbereiche Telekommunikation, Automobile, Industrie- und Medizintechnik sowie die Asien-Offensive in Form einer Investition in ein indisches Werk. 2004 wurde in Shanghai der Bau des Werkes II beschlossen, das zwei Jahre später erĂśffnet wurde, 2007 folgte ein drittes AT&S-Werk in China. Bis 2008 notierte das Unternehmen an der Frankfurter WertpapierbĂśrse. Nach einer Ăœbergangsphase mit Doppellisting in Frankfurt und Wien notiert AT&S nun ausschlieĂ&#x;lich an der Wiener BĂśrse. Seit 2011 wird an einem weiteren neuen Werk in Chongqing (China) gebaut. Es war ursprĂźnglich als weiteres HDI-Leiterplattenwerk geplant, dieser Plan wurde jedoch Ende 2012 geändert, als man Intel als neuen Kunden gewinnen konnte. Seitdem wird das gesamte Werk als Produktionsstandort fĂźr IC Substrate ausgelegt. Im Februar 2014 wurde mit der Einbringung der ersten Maschinen begonnen, mit dem Produktionsstart ist fĂźr Anfang 2016 zu rechnen. GrĂźner Pionier. Als einer der ersten in einer ressourcenintensiven Branche hat der steirische Industriebetrieb den CO2-FuĂ&#x;abdruck als Kennzahl eingefĂźhrt. Mit einer Einsparung von 4 kg CO2 pro Quadratmeter Leiterplatte seit 2010 konnten bereits beachtliche Ergebnisse erzielt werden. Die kontinuierliche Steigerung der Ressourceneffizienz manifestiert sich auch in der Senkung des Frischwasserverbrauches um rund 90 Liter pro m2 Leiterplatte in den letzten drei Jahren. Das bedeutet einen Wettbewerbsvorteil beispielsweise gerade in China, wo sich das Unternehmen dank der ausgezeichneten Performance beim Umweltschutz als Benchmark positioniert hat und eine Vorreiterrolle fĂźr die gesamte Branche einnimmt. „Wir sehen uns als Botschafter der Nachhaltigkeit“, erklärt CEO Andreas Gerstenmayer, der wohl auch deshalb vor kurzem zum ‘CEO des Jahres’ der im Prime Market bĂśrsenotierten Unternehmen gewählt wurde. <


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS BENE

Radikalkur soll den Bestand des Traditionsunternehmens sichern Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Die Turbulenzen der Finanz- und Wirtschaftskrise haben in der Bene-Bilanz tiefe Kerben hinterlassen. 2015 wird zum wegweisenden Jahr fĂźr eines der ältesten Ăśsterreichischen Unternehmen. s gibt wohl nur wenige Unternehmen, die von den Auswirkungen der Finanzkrise und der darauf folgenden Wirtschaftskrise so hart getroffen wurden wie der Ăśsterreichische BĂźromĂśbelhersteller Bene. Binnen eines einzigen Geschäftsjahres brach der Umsatz um fast 33% auf 179,3 Millionen Euro ein und sämtliche Ertragskennziffern des Traditionsunternehmens drehten in den negativen Bereich (siehe Tabelle zum GJ 2009/10). Der Konjunktureinbruch, der sich wie eine Welle rund um den Globus ausbreitete, erfasste einige der wichtigsten Märkte von Bene mit voller Wucht. So etwa Russland, wo das BIP im Jahr 2009 um fast acht Prozent einbrach, der Bene-Umsatz sank in diesem wichtigen Teilmarkt um mehr als 40% auf 23,6 Millionen Euro. „Mit einem RohFast scheint es, als wäre die Geertrag von 58,6% schichte ein ewiger Kreislauf an im dritten Quar- Wiederholungen - zumindest der Sicht des Bene-Konzerns tal hat Bene den aus muss sich dies manchmal so darZielkorridor fĂźr stellen. Denn auch in den ersten diese Profitabili- drei Quartalen des laufenden Getätskennzahl er- schäftsjahres 2014/2015 sank der Umsatz in der Vertriebsregion neut erreicht.“ CEE/RUS/GUS um fast 40%. In Aus dem GB zum 3. Quartal Summe ging der Umsatz in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres um rund 10% auf 111,9 Millionen Euro zurĂźck. Und doch gab es nach neun Monaten einen ersten Lichtblick fĂźr das in einer Restrukturierung steckende Unternehmen. Das EBITDA vor Restrukturierungskosten wurde von minus 2,5 Millionen auf plus 3,3 Millionen gedreht. Das Ergebnis nach Steuern verharrte allerdings weiter im Minus (acht Millionen). Im Zwischenbericht zum dritten Quartal ging das Management jedenfalls davon aus, dass im Gesamtjahr ein Umsatz auf Vorjahresniveau erreicht werden kann und dass das EBITDA vor Restrukturierungskosten deutlich positiv ausfallen wird. ErmĂśglicht werden

E

Zu Bene Kunden gehÜren u.a. die BÜrse Luxemburg (oben) und Cisco Systems (unten). Foto: Š Bene AG, http://bene.com

soll dies unter anderem durch das Projekt ADNOC, den bisher grĂśĂ&#x;ten Auftrag der Unternehmensgeschichte, den der Konzern Anfang 2014 in Abu Dhabi an Land gezogen hat und der derzeit abgewickelt wird. Insgesamt 27 Kilometer BĂźrotrennwände soll Bene im neuen Head Office der Abu Dhabi National Oil Company installieren. Noch ist Bene allerdings nicht Ăźber dem Berg - Medienberichten zufolge soll auch an die Hereinnahme eines Investors gedacht werden. Mit den Banken besteht schon seit einiger Zeit eine Tilgungsfreistellung der bestehenden Kredite, die mit 31. März 2016 befristet ist. Wie Bene tatsächlich unterwegs ist, wird sich spätestens am 21. Mai bei der Präsentation der Jahresergebnisses 2014/15 weisen.< Bene: Vergangenheit in Mio. Euro

‘07/’08 ‘08/’09 ‘09/’10 ‘10/’11 ‘11/’12 ‘12/’13 ‘13/’14 Umsatz

252,5

265,3

179,3

170,8

193,9

213,6

163,1

EBITDA

21,7

18,9

-5,2

0,45

10

-8,191

-12,51

EBIT

15,2

11,4

-14,02

-8,2

1,7

-17,2

-24,2

Periodenerg. 11,4

4,7

-17,2

-12,3

-2,4

-29,0

-28,6

Gew./Aktie

0,45

0,19

-0,71

-0,51

-0,10

-1,16

-1,11

Mitarbeiter

1430

1518

1248

1271

1329

1387

1079

Quelle: Unternehmensangaben, 1: EBITDA vor Restrukturierung: 12/13 =3,78., 13/14 = -1,63


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

SERIE WIENER SMALL UND MID CAPS BENE GESCHICHTE

Von der kleinen Tischlerei zum BĂźromĂśbelkonzern Paul Jezek

paul.jezek@boerse-express.com

225 Jahre - nur wenige andere Unternehmen blicken auf eine so lange Geschichte zurĂźck, wie der Waidhofener BĂźromĂśbelhersteller Bene, der seit 2006 an der Wiener BĂśrse notiert. iese Geschichte beginnt im kleinen Ort Waidhofen an der Ybbs in NiederĂśsterreich, wo Michael Bene im Jahre 1790 (!) eine kleine Tischlerei grĂźndete. Beides – nämlich klein und Tischlerei – blieb das Unternehmen auch bis in die 1940er Jahre. Eine 1929 von Karl Bene in Wien gegrĂźndete Unternehmenssparte steuerte BĂźroartikel wie beispielsweise hĂślzerne Briefablagen bei. In Waidhofen wiederum wurde die MĂśbelsparte 1951 unter dem damaligen Inhaber Gottfried Bene auf die industrielle Fertigung von BĂźromĂśbeln umgestellt. Bereits 1973 wurde eine Produktionsstätte mit 15.000 m2 geplant, deren Inbetriebnahme im Mai 1975 erfolgte. Seit den 1980er Jahren verfolgt Bene eine internationale Expansionsstrategie und es wurden u.a. Geschäftsstellen in London und Moskau erĂśffnet. 1988 Ăźbersiedelte das Unternehmen in die heutige, vom Architekten Laurids Ortner entworfene Zentrale.

D

Der Osten ruft.1995 bis 1998 konzentrierte sich Bene auf die Erweiterung des Vertriebsnetzes nach Osteuropa und grĂźndete Filialen in Slowenien, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen. 1998 erschloss die Bene Gruppe den deutschen Markt und integrierte die deutsche Handelsgruppe Objektform. Von 2000 bis 2003 erfolgte der Aufbau des Vertriebsnetzes in Westeuropa, Bene erĂśffnete Filialen in Benelux und Frankreich. Zeitgleich wurde das Waidhofener Werk um 9.000 auf 40.000 m2 erweitert, es folgte der Ausbau der Fabrik zu einer der modernsten Produktionsstätten in Europa. Das Gesamtinvestitionsvolumen lag bei beachtlichen 22 Millionen Euro. Die BĂźroartikelsparte wurde 2002 an einen amerikanischen Investor verkauft. Ein Jahr später grĂźndete Bene ein Joint Venture in Polen und mit der ErĂśffnung einer Filiale in Dubai war man auch im Mittleren Osten vertreten. 2004 erfolgte durch die Kooperation mit einem japanischen BĂźromĂśbelproduzenten der Schritt nach Asien. Im gleichen Jahr wurde das Vertriebsnetz auĂ&#x;erdem um die Länder Kroatien und Serbien erweitert und im August erfolgte der Einstieg

2005 liefert Bene mehr als 700 ‘Arbeitsplätze’ fĂźr ein neues BMW Werk in Leipzig. Foto: Bene AG

eines Finanzkonsortiums unter der FĂźhrung der Unternehmens Invest AG (UIAG). 2006 unterzog sich Bene einem Zertifizierungsprozess nach ISO 9001 und 14001 und das Unternehmen wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Mit dem Initial Public Offering an der Wiener BĂśrse erfolgte der Ausstieg des Finanzkonsortiums UIAG. Bene setzte auf weitere starke Expansion und erweiterte das Vertriebsnetz um die Länder Bulgarien, Ukraine, Spanien, Irland und Kuwait. Die deutsche TILL-Gruppe wurde ebenso Ăźbernommen wie ein langjähriger Fachhandelspartner in Belgien. Vom 1. 8. 2009 bis zum 31.7. 2010 setzte die Bene AG ein Arbeitszeitmodell ein, das fĂźr alle Angestellten in Ă–sterreich eine auf 80 % reduzierte Arbeitsleistung bei einer entsprechenden Gehaltsreduzierung beinhaltete und zu einer deutlichen Entlastung der Personalkosten fĂźhrte. 2013 wurden die vom Unternehmensreorganisationsgesetz verlangten Kriterien verfehlt und es kam zur Sanierung. Heute sieht sich Bene als „international fĂźhrender Anbieter fĂźr die Gestaltung und Einrichtung von inspirierenden BĂźro- und Arbeitswelten“. (Mehr zu Geschichte: http://bit.ly/1ygSKyA)<

INFO ZUM UNTERNEHMEN Bene Adresse: Schwarzwiesenstrasse 3, A 3340 Waidhofen/Ybbs Tel.: 0043 (0)7442-500-3100 (IR) IPO am: 03.11.2006 (seit 24.09.2012 im Mid Market Continuous) Vorstand: Rudolf Payer (Finanzen und Produktion); Michael Fried (Sales und Marketing), Aktionäre dzt.: Bene Privatstiftung (42,5%), Streubesitz (57,5%). IR-Kontakt: Martina Vomela

E-Mail: ir@bene.com

Internet: http://bene.com/de/ IR-Seite: http://bit.ly/1bqnHeX


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

produkte.erstegroup.com

Egal, ob Einsteiger oder Profi: In unseren Webinaren erfahren Sie Wissenswertes zum Thema Geldanlage – und das kostenlos.

Jetzt en! ld anme

Web + Seminar = Webinar: In den kostenlosen Online-Seminaren mit unseren Experten kĂśnnen Sie mehr Ăźber Geldanlagen lernen. Ganz einfach und bequem - wo auch immer Sie gerade sind. Wählen Sie aus folgenden Themen: – Mi 25.3. - 11:00 Uhr: Hebeln Sie Ihren Erfolg mit Faktor-Zertifikaten + Turbos – Do 26.3. - 14:00 Uhr: Strukturierte Teilschutzprodukte als Antwort auf das Zinstief (Bonus-Zertifikate, Express-Anleihen, Index- und Aktienanleihen) – Mi 22.4. - 11:00 Uhr: Hebeln Sie Ihren Erfolg mit Faktor-Zertifikaten + Turbos – Do 23.4. - 14:00 Uhr: Strukturierte Teilschutzprodukte als Antwort auf das Zinstief (Bonus-Zertifikate, Express-Anleihen, Index- und Aktienanleihen)

Anzeige


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

NEWS MIX IMMOFINANZ

BANK AUSTRIA ANALYSE

Die Kontrollschwelle soll auf 15 Prozent sinken

Wirschaftserholung wird sich verschieben sterreichs Wirtschaft kommt nach der leichten Aufhellung des Konjunkturklimas zur Jahreswende vorerst nicht vom Fleck. „Aktuelle Konjunkturumfragen bestätigen, dass sich die Wirtschaftserholung zumindest in die zweite Jahreshälfte 2015 verschieben wird. Aus den Reihen der industriellen Schwergewichte kommen die Wachstumsimpulse im Wesentlichen von der Fahrzeugerzeugung und der Elektroindustrie“, fasst Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der Bank Austria den aktuellen BranchenĂźberblick zusammen. Ă–sterreichs Industrie hat 2014 mit dem Produktionsplus von 1 Prozent das dritte Jahr in Folge seinen Wachstumspfad der letzten zwanzig Jahre, von durchschnittlich 3,5 Prozent im Jahr, weit verfehlt. Mehr unter http://goo.gl/c49hBn <

Ă–

Immofinanz-CEO Eduard Zehetner

Foto: Bloomberg

ie Immofinanz greift in der Ăœbernahmeschlacht mit der CA Immo/O1 zu einer eher ungewĂśhnlichen MaĂ&#x;nahme. Sie will auf der ao. Hauptversammlung die laut Ăœbernahmegesetz bei 30 Prozent angesetzte Kontrollschwelle auf 15 Prozent senken. Ab dieser Grenze mĂźsste eine Beteiligung der Ăœbernahmekommission gemeldet und innerhalb von 20 BĂśrsentagen ein Ăœbernahmeangebot an alle Aktionäre gemacht werde. Eine KomplettĂźbernahme der Immofinanz wĂźrde die finanziellen Mittel der CA Immo/O1 aber wohl bei weitem Ăźbersteigen. Die Immofinanz wird aktuell an der BĂśrse mit knapp Ăźber 3 Mrd. Euro bewertet. Die CA Immo und ihr russischer Miteigner Boris Mints (O1 Group) wollen wie berichtet ihre Anteile an der Immofinanz auf 15 Prozent aufstocken und dafĂźr 2,8 Euro je Aktie bezahlen. DafĂźr mĂźssten sie gut 420 Mio. Euro auf den Tisch legen. Sie streben einen faktischen Stimmrechtsanteil von zumindest 25 Prozent - die Sperrminorität - an. Immofinanz-Chef Eduard Zehetner bezeichnete das Angebot als „lächerlich“ und hat seinerseits mit einem Gegenangebot zur Ăœbernahme von bis zu 29 Prozent der CA Immo reagiert, das er nun auf Empfehlung der Ăœbernahmekommission auf der ao. HV absegnen lassen will. Zehetner ging zuletzt davon aus, dass CA Immo/O1 bereits auf die eine oder andere Art 10 Prozent der ImmofinanzAnteile halten. Andernfalls wĂźrde das in Aussicht gestellte Angebot fĂźr 15 Prozent keinen Sinn machen. Mehr unter http://goo.gl/flDNXt <

D

Die News des Tages von ... Montag

Dienstag

Meldungen in KĂźrze Die wichtigsten Meldungen zu BĂśrse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.

Âť

Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von UBM, Wolford, Semperit, RHI, Raiffeisen und Erste Group im Fokus der Analysten.

Mehr unter http://goo.gl/fpqNpt

Âť

Andritz-HV beschlieĂ&#x;t Verdoppelung der Dividende. In der gestern abgehaltenen HV der Andritz AG hat die Hauptversammlung eine Verdoppelung der Dividende auf 1 Euro je Aktie fĂźr das Ge-

schäftsjahr 2014 beschlossen. Als Ex-Dividendentag wurde der 31. März 2015, als Dividendenzahltag der 2. April 2015 festgelegt.“ Mehr unter

http://goo.gl/8GMYyP

Âť

RHI: Ertragsrßckgang bestätigt. Der RHI Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss 2014 der RHI genehmigt. Die am 27. Februar 2015 verÜffentlichten vorläufigen Ergebnisse des Konzerns sind somit bestätigt. Der Umsatz betrug im 1721,2 Mio. Euro nach 1754,7 Mio, im Jahr 2013. Das EBIT betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 109,3 Mio. Euro und beinhaltet Wertminderungen bestehender VermÜgenswerte des Geschäftsbereiches Glas in HÜhe von rund 12 Mio. sowie rund 7 Mio. betreffend die Schmelzmagnesiaproduktion in Norwegen. Mehr unter

http://goo.gl/50rqaG

(einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)

Mittwoch

Donnerstag


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT

Maximal 10% Verlustrisiko mit Deutscher Telekom und MĂźnchener RĂźck ktienanleger gehen Ăźblicherweise von einem Kursanstieg der fĂźr die Veranlagung ins Auge gefassten Aktie aus. Auch die in Aussicht stehenden Dividendenzahlungen stellen ein wesentliches Kriterium fĂźr die Auswahl einer Aktie dar. Dennoch bleibt bei jeder Aktienveranlagung ein Kapitalverlustrisiko bestehen. Strukturierte Anlageprodukte auf Aktien, wie Zertifikate und Anleihen, kĂśnnen das Risiko eines direkten Aktieninvestments deutlich reduzieren. Wer derzeit ein Investment in die Deutsche Telekom- oder die MĂźnchener RĂźck-Aktie beabsichtigt, kĂśnnte als Alternative zum direkten Aktienkauf die Veranlagung in einer der zwei neuen HVB-Anleihen auf diese Aktien mit mindestens 90% RĂźckzahlung in Erwägung ziehen. Der Verzicht auf die während der Laufzeit der „Strukturierte Anleihen fällig werdenden DiAnlageprodukte videndenzahlungen sowie die Begrenzung des maximalen auf Aktien, wie Gewinns sind als GegengeZertifikate und schäft fĂźr die teilweise Absicherung des Kapitaleinsatzes Anleihen, ...“ anzusehen.

A

Vollständige Partizipation bis zum Cap. Die am 27. März 2015 festgestellten Schlusskurse der Deutsche Telekomund der Mßnchener Rßck-Aktie werden als Startwerte fßr die zwei Anleihen festgeschrieben. Die Partizipation an Kursanstiegen bis zum Cap und Kursrßckgängen von bis zu zehn Prozent beträgt 100 Prozent. Bei der HVB-Cap Anleihe auf die Deutsche TelekomAktie, ISIN: DE000HVB1VV3, wird sich der Cap bei 122 Prozent des Startwertes befinden. Notiert die Deutsche Telekom-Aktie am letzten Bewertungstag der Anleihe (24. März 2020) mit 22 Prozent oder mehr im Vergleich zum Startwert im Plus, wird die Rßckzahlung der Anleihe mit dem HÜchstbetrag von 122 Euro erfolgen. Legt die Aktie

Am 27. März 2015 werden die Schlusskurse der beiden Basiswerte ermittelt. Foto: Bloomberg

nur um 20 Prozent zu, dann errechnet sich ein RĂźckzahlungsbetrag von 120 Euro. Die HVB-Cap Anleihe auf die MĂźnchener RĂźck-Aktie, ISIN: DE000HVB1VW1, ermĂśglicht innerhalb der nächsten fĂźnf Jahre sogar eine Ertragschance von 35 Prozent, da der Cap bei dieser Anleihe bei 135 Prozent des Startwertes angebracht wurde. Der worst-case. Bis zu einem KursrĂźckgang von zehn Prozent wird die finale RĂźckzahlung gemäĂ&#x; der negativen prozentuellen Aktienkursentwicklung erfolgen. Bei einem KursrĂźckgang von mehr als zehn Prozent limitiert der MindestrĂźckzahlungsbetrag von 90 Prozent das Bruttoverlustrisiko der Anleihen auf akzeptable zehn Prozent. Die Anleihen kĂśnnen noch bis 27. März 2015 in einer StĂźckelung von 100 Euro mit 100 Prozent plus ein Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden.

„ ... kĂśnnen das Risiko eines direkten AktienInvestments deutlich reduzieren.“

ZertifikateReport-Fazit: Diese Anleihen sprechen Anleger an, die mit einem maximalen Verlustrisiko von zehn Prozent von einem Kursanstieg der zwei Aktien profitieren wollen. Das begrenzte Verlustrisiko wird durch den Verzicht auf Dividendenzahlungen und die Akzeptanz des limitierten Gewinnpotenzials erkauft. <


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

DEPOT

DEPOTAUSRICHTUNG: SPEKULATIV. KEINESFALLS EIN ERSATZ FUR INDIVIDUELLE, ANLEGER- UND OBJEKTGERECHTE BERATUNG. START MUSTERDEPOT: 4. 4. 2002

BE-Real-Money-Depot Performance: seit KontoerĂśffnung inkl. Spesen

79.766,95, 2.955,85 Marktwert

Cash

Depotinhaber: Styria BĂśrse Express GmbH | Depotnummer: 3325 - 1

82.722,80 +727,23% Gesamtwert

Performance seit Start

MARKTKONSTELLATION Nicht allein auf weiter Flur Das Immofinanz-Management beabsichtigt also, sich bei der ao HV am 17. April die per Gesetz vorgegebene Schwelle von 30% zur verpflichtenden Legung eines Ăœbernahmeangebots auf 15% zu reduzieren. NatĂźrlich kann man da Giftpille - oder -Pfeil? - gen CA Immo und deren ĂœbernahmegelĂźste sagen. Zu groĂ&#x; wäre die komplette Immofinanz, so die Meinung. Auch wenn sich mir das Warum nicht wirklich erschlieĂ&#x;t - ich wette, es wĂźrden sich genug Finanzierungspartner finden. Man kann das Ganze aber auch so sehen: „Hält ein Investor bereits 20% der Stimmrechte, kann dies aus heutiger Sicht in der Hauptversammlung zu einer relativen Stimmrechtsmehrheit und

+85,62% ATXPrime seit BE-Start

VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com

damit zur KontrollmĂśglichkeit eines Investors Ăźber die Gesellschaft fĂźhren. Vor diesem Hintergrund scheint die im Ăœbernahmegesetz festgelegte Schwelle von 30% der Stimmrechte zu hoch, um das berechtigte Interesse der Aktionäre der Gesellschaft an der Wahrung des Ăźbernahmerechtlichen Konzerneingangsschutzes angemessen zu reflektieren. Die Herabsetzung des Schwellwertes vergrĂśĂ&#x;ert den Schutz der Streubesitzaktionäre bereits in einem frĂźheren Stadium der Kontrollerlangung“. Die 20% sehen wir, da es sich bei diesen Zeilen um eine Aussendung von Wienerberger aus dem Jahr 2012 handelt. Aus dem Jahr 2000 datiert Ăźbrigens der entsprechende Beschluss der Erste Group. Nennt sich korrekt „Emittenten mit Sonderbestimmungen gem §§ 27, 27a ĂœbG“ <


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

Protect Aktienanleihen

Auch an ruhigen Passagen kann man Freude haben.

Protect Aktienanleihe auf Deutsche Bank AG

chnelln i e z t z t e J .04.2015 bei a eenn bis 01 sen und Bank Sparkas

Basiswert

Deutsche Bank AG

WKN/ISIN

VZ9D5S/DE000VZ9D5S6

Kupon

6,00% p.a.

Basispreis

100% des Schlusskurses des Basiswertes am 01.04.2015

Barriere

75% des Basispreises

Laufzeit

01.04.2015 bis 15.04.2016

Ausgabepreis

100% des Nennbetrages (EUR 1.000,00)

Dieses Produkt bietet keinen Kapitalschutz. Anleger tragen das Risiko des Geldverlustes bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten (Emittentenrisiko). Um ausfĂźhrliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in das Produkt verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den EndgĂźltigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite www.vontobel-zertifikate.de verĂśffentlicht ist und beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer LandstraĂ&#x;e 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten wird.

Haben Sie Fragen zu diesem Produkt? Sie erreichen uns unter der kostenlosen Kunden-Hotline 00800 93 00 93 00 oder informieren Sie sich unter www.vontobel-zertifikate.de Bank Vontobel Europe AG, Bockenheimer LandstraĂ&#x;e 24, 60323 Frankfurt am Main

Leistung schafft Vertrauen Anzeige


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW BRUNO ETTENAUER UND FLORIAN NOWOTNY

„Herausfordernde Preise auf Objektebene fĂźhren schlussendlich zum Thema M&A“ Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

CEO und CFO der CA Immobilien gehen in Teil 1 unseres Interviews vor allem auf die GrĂźnde fĂźr das Interesse an der Immofinanz ein - morgen wird hier das TeilĂźbernahmeangebot offiziell verĂśffentlicht. Und warum es erst jetzt zu diesem Schritt kommt und nicht bereits frĂźher. BĂ–RSE EXPRESS: Wenn wir die aktuellen M&A-Aktivitäten zu Ăśsterreichischen Immobilienaktien von einer Stufe oberhalb betrachten - das Preisargument ‘gĂźnstig bewertet’ wäre vor zwei Jahren noch schlagender gewesen - ist das jetzt ein Zeichen dafĂźr, dass die Renditen fĂźr Objektkäufe unattraktiv tief sind bzw. es keinen attraktiven Altbestand mehr gibt? BRUNO ETTENAUER: Den zeitlichen Faktor begrĂźnde ich bei uns damit, dass wir erst die entsprechenden Vorkehrungen treffen mussten, damit die Ge„Es ist durchaus sellschaft wieder auf Wachstumskurs gehen kann: Dazu so, dass wir zählte die Repositionierung, heute auf die Stärkung des EigenkapiObjektebene tals, Reduzierung der Finanherausfordernde zierungskosten und eine Steigerung des AuslastungsPreise sehen grades. Dazu kamen einige Abgrenzwertige verkäufe an Immobilien in 2013 - der nächste Schritt ist Preise zu jetzt, wieder an Wachstum zu anderen denken. Optionen.“ Und es ist durchaus so, dass wir heute auf Objektebene herausfordernde Preise sehen - grenzwertige Preise zu anderen Optionen. Daher haben wir uns entschlossen, fĂźr den Markt Deutschland den Weg Ăźber eigene Projektentwicklungen zu gehen. Und geschaut, wo es InvestitionsmĂśglichkeiten mit strategischem Blick in die Zukunft geben kĂśnnte. Da fiel dann der Blick auf die Immofinanz, unterstĂźtzt dadurch, dass wir mit der O1 Group einen Partner und Kernaktionär an der Seite haben, der Russland-Erfahrung einbringt. Das Thema M&A ist aber ein europäisches: da geht es vor allem um Produktivitätssteigerung, Straffung der Verwaltungsstrukturen ... herausfordernde Preise auf Objektebene fĂźhren schlussendlich zum Thema M&A.

CA Immo-CEO Bruno Ettenauer

Foto: BEX

Sie sprachen zuvor die Repositionierung Ihres Unternehmens an. Verschwimmt diese starke Konzentration auf BĂźroimmobilien nicht wieder mit einer Beteiligung an der Immofinanz, womit sie fĂźr den Kapitalmarkt weniger gut einschätzbar sind? Und warum Ăźberhaupt nur BĂźro - das ist ja doch so etwas wie eine Art Klumpenrisiko in einem konjunktursensitiven Bereich des Immobilienmarktes ... BRUNO ETTENAUER: Ich bin der Meinung, dass man eine gewisse GrĂśĂ&#x;e haben muss, um als relevanter Marktteilnehmer erkannt zu werden: wir konzentrieren uns auf einen Immobilientyp, BĂźro, und eine Ăźberschaubare Region - Mitteleuropa. Und wenn man sich unsere Ergebnisentwicklung ansieht glaube ich, dass wir bewiesen haben, dass man mit dem Weg einer Konzentrationspolitik durchaus erfolgreich sein kann. Einen ähnlichen Weg geht ja auch die Immofinanz mit der Abspaltung des Wohnimmobilienbereichs in der Buwog. Wir kennen solche Transformationsprozesse sehr genau und glauben, dass wir da un„In der ImmofiterstĂźtzend zur Seite stehen kĂśnnen. nanz ist einiges Und ja, der Bereich ist konzu tun und es junkturabhängiger - das gilt wird einige Zeit aber im negativen wie positiven Sinn. brauchen, bis FLORIAN NOWOTNY: Wichtig man die Ernte fĂźr unsere Aktionäre ist, dass dieser Arbeit die Immofinanz-Ăœberlegungen keinerlei Auswirkungen auf sieht “ unsere Projektentwicklungen


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW in Deutschland haben - parallel dazu gibt es aber in der Immofinanz eine komplementäre Chance, die wir nutzen wollen. In der Immofinanz ist aber einiges zu tun und es wird einige Zeit brauchen, bis man die Ernte dieser Arbeit sieht - das Immobiliengeschäft ist aber auch ein mittel- bis langfristiges. Wie definieren Sie in diesem Zusammenhang mittel- bis langfristig? FLORIAN NOWOTNY: Die Herauforderungen der Immofinanz, vor allem in Russland sind groĂ&#x; - die Effekte auf die dortige Kaufkraft werden nicht Ăźber Nacht verschwinden. Die Immofinanz ist auch eine „Es gibt bei der sehr komplexe Organisation; nach der Buwog-Abspaltung Immofinanz die mĂźssen weitere Schritte folgroĂ&#x;en Themen gen - auch da wollen wir unBĂźro, Logisitik terstĂźtzend zur Seite stehen und so schrittweise einen klaund Retail Ziel eines Unter- reren strategischen Fokus der Immofinanz herausarbeiten.

nehmens sollte sein, ...“

Was kann ich mir unter so einem klareren strategischen Fokus vor-

stellen? BRUNO ETTENAUER: Es gibt bei der Immofinanz die groĂ&#x;en Themen BĂźro, Logistik und Retail - Ziel eines Unternehmens sollte sein, sich auf maximal zwei Assetklassen zu konzentrieren; was hilft, sich nicht zu verzetteln. Definieren Sie das Immofinanz-Interesse eigentlich als Finanzbeteiligung, oder als eine mit strategischem operativen Hintergrund? BRUNO ETTENAUER: Als Finanzbeteiligung mit strategischer Option. Option, da wenn die Immofinanz den Weg erfolgreich beschreitet, eben alle Optionen offen sind - bis dahin ist es jedenfalls eine Finanzbeteiligung. Unsere Maxime ist nicht, die Bilanzsumme aufzublähen, sondern was haben die einzelnen Aktionäre davon, wie kann man die DividendenausschĂźttungsfähigkeit nachhaltig steigern? FLORIAN NOWOTNY: Russland und die Komplexität sind klar erkennbare Risken bei der Immofinanz. Das sind alles Themen, bei denen wir inklusive O1 alle Zutaten auf den Tisch bringen, um diese Risken effizient einschätzen zu kĂśnnen und an einer LĂśsung mitarbeiten zu kĂśnnen.

CA Immo-CFO Florian Nowotny

Foto: BEX

Da Sie FX-Effekte ansprechen: Im Teilangebot fĂźr die Immofinanz steht, dass die Bieter ihr Angebot jeweils unabhängig voneinander finanzieren. Was gesetzt den Fall, die Russland-Krise verschärft sich, der Rubel stĂźrzt ab und O1 kann oder will sich die Euro-Finanzierung nicht mehr leisten? FLORIAN NOWOTNY: Es handelt sich dabei nicht um Geld das in Russland liegt, sondern eine Finanzierungslinie durch „... sich auf JPMorgan - da sollte es kein maximal zwei Problem geben.

Assetklassen zu konzentrieren; was hilft, sich nicht zu verzetteln.“

Das Angebot ist ein gemeinsames die Aktien werden dann auch gemeinsam gehalten? FLORIAN NOWOTNY: Es wird weder eine Holding noch einen Syndikatsvertrag geben. Im Sinne grĂśĂ&#x;tmĂśglicher Transparenz auch fĂźr unsere Aktionäre wird jeder der Partner die Anteile direkt halten. <

Teil 2 des Interviews „Da geht’s um richtig Geld“ mit dem Schwerpunkt auf die (weitere) operative Geschäftsentwicklung finden Sie hier http://goo.gl/reAqiv

Mehr zur CA Immo http://www.boerse-express.com/cat/matrix/cai


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

AKTIEN WIEN IMMOBILIEN

BĂźrolastige Immoaktien: ROA (x-Achse), K/BW (Y-Achse)

Nun haben wir ein wechselseitiges Anbot as „Wer schluckt wen“-Karussell nimmt unter Wiens Immobilienaktien Fahrt auf. Hinter den Kulissen sucht die Deutsche Wohnen das Gespräch mit hiesigen Kapitalmarktteilnehmern und Medien, um fĂźr sich und das bereits offizielle Doppelanbot fĂźr conwert und ECO Business zu werben. Auf dem Tisch haben wir seit vergangener Woche auch das Anbot von CA Immo und ihrem Partner sowie GroĂ&#x;aktionär O1 Group fĂźr 13,5 Prozent (3,0 befinden sich bereits im Besitz der Beiden) der Immofinanz-Aktien zu 2,80 Euro je StĂźck. Die Immofinanz hatte das Offert ANGEBOT als zu niedrig zurĂźckgewiesen. Und reagiert heute mit einem Gegenoffert: Es geht um bis zu 29 Prozent an der der CA Immobilien Anlagen AG - zu je 18,50 bietet die Immofinanz fĂźr bis Euro. Das entspricht jenem zu 29 Prozent der CA ImmoPreis, zu dem O1 26 Prozent an bilien-Aktien. CA Immo erworben hatte und liegt um 1 Euro Ăźber dem Schlusskurs von Freitag. „Wir haben bereits im Vorjahr anlässlich des UniCredit-Ausstiegs bei der CA Immo unser Interesse am kleineren Mitbewerber artikuliert, und ich kann die damals geäuĂ&#x;erten Argumente nur wieder-

D

18,5 â‚Ź

SPORTSTUFF Wenn zwei Salzburger zwei Salzburger jagen er WM-Winter 2014/15 ist Geschichte! Die Ski-Nation Ă–sterreich feiert ihre Helden. Anna Fenninger und Marcel Hirscher Ăźberstrahlen alles. Die beiden Ausnahme-KĂśnner aus Salzburg, die sich schon seit Kindertagen kennen, haben eine grandiose Saison hingelegt. Die Parallelen sind verblĂźffend. Beide haben das Auftakt-Rennen im Oktober in SĂślden gewonnen, beide haben ihren herausragenden Winter mit einem Sieg beim Weltcup-Finale in Meribel abgeschlossen. Beide haben ihren Sieg im Gesamt-Weltcup erfolgreich verteidigt, beide haben bei der WM in den USA zwei Gold- und eine Silbermedaille geholt. Das Duo gilt als werbewirksam, hat was zu sagen, engagiert sich auch abseits der Pisten fĂźr soziale Projekte und kann auf ein Heer von Helferlein vertrauen. Hirscher hat rund um seinen Vater

D

holen“, so Immofinanz-Chef Eduard Zehetner: Die CA Immo passt sehr gut zur Immofinanz. Diese reagiert wenig amused: „Wir sehen das Angebot der Immofinanz als emotionale Reaktion. Angesichts der aktuellen Herausforderungen in Russland, die sich auch in den kĂźrzlich verĂśffentlichten, enttäuschenden Ergebnissen zum dritten Quartal gezeigt haben, sehen wir als derzeitiger Dreiprozentaktionär der Immofinanz aktuell andere Prioritäten fĂźr die Immofinanz.“ >gill/ag<

VON PETER RIETZLER CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

Ferdinand und Servicemann Edi Unterberger ein starkes Team zusammengestellt, das ihm den RĂźcken frei hält. Fenninger geht in der Vermarktung neue Wege und scheut dabei auch keinen Konflikt mit dem mächtigen Ă–SV. Der Skiverband weiĂ&#x;, was er an seinen Zugpferden hat. Das Duo verdeckt die zum Teil groĂ&#x;en Versäumnisse in der Nachwuchsarbeit und leistet als Speerspitze gegen die internationale Konkurrenz ganze Arbeit. Fenninger und Hirscher sind in aller Munde und sie sind drauf und dran zu den besten heimischen Ski-Stars aller Zeiten aufzusteigen. Dort thronen aktuell noch zwei andere Salzburger GrĂśĂ&#x;en - Annemarie Moser-PrĂśll und Hermann Maier! Die „PrĂślliante“ ist mit ihren 62 Siegen und den sechs Gesamt-Weltcup-Erfolgen fĂźr Fenninger noch unerreicht. Hirscher schafft es bei einer in der LAOLA1-Redaktion durchgefĂźhrten Legenden-Wahl immerhin bereits auf Rang drei – hinter Maier und Toni Sailer, liegt aber bereits vor GrĂśĂ&#x;en wie Klammer und Schranz. <


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW ERNST VEJDOVSZKY

„In zwei Jahren ist der SpaĂ&#x; ohnehin vorbei“ Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

CEO Ernst Vejdovszky erklärt im Interview, warum die S Immo ihre Zinsswaps nicht ablĂśsen wird, warum er sehr zuversichtlich ist, dass 2015 noch besser als 2014 wird. Und warum es fĂźr ihn auf der Hand liegt, dass die Bewertungen von Immobilien weiter steigen werden. BĂ–RSE EXPRESS: Mit einem Blick auf die vorläufigen Zahlen – was waren aus Ihrer Sicht die Highlights? (Anm. Zahlen unter http://goo.gl/cm8a0C) ERNST VEJDOVSZKY: AuĂ&#x;er dem Ergebnis an sich war es das erfolgreiche Umtauschangebot fĂźr das Genussscheinkapital und die Emission der Anleihe. Beide MaĂ&#x;nahmen waren fĂźr die Entwicklung und Handlungsfähigkeit wesentlich. Das restliche Genussscheinkapital ist jetzt auf eine vernachlässigbare GrĂśĂ&#x;e geschrumpft. Und die Anleihe bot in Zeiten „In Summe haben wir bisher wie diesen eine FinanzierungsmĂśglichkeit, die einen 190 Millionen deutlich positiven Leverage EfEuro in Osteufekt erwarten lässt. Belohnt ropa abgeschrie- wurden wir durch eine schĂśne Aktienperformance – inkluben, das ist fĂźr sive Dividende ein Plus von uns kleine Gerund 20 Prozent. Und heuer ist sellschaft ein ge- es bisher auch nicht so waltiger Betrag.“ schlecht gelaufen – es mĂśge so weiter gehen. Sehen Sie das bei der Aktie auch noch? Wir notieren mit einem deutlichen Abschlag auf den NAV. Vergleichbare deutsche Gesellschaften notieren hingegen bereits mit einer Prämie darauf – da sind wir noch weit davon entfernt – nach oben gibt es also sicher noch Luft. Wobei die S Immo im Gegensatz zu den Peers eine sehr diversifizierte Strategie fährt. Kann es sich da vielleicht auch um eine Art Konglomeratsabschlag handeln? Bleibt Diversifikation auch Ihr Zukunftsmodell? Derzeit scheint am Markt eher die Konzentration en vogue zu sein ‌ Ich sehe das nicht so und glaube, dass sich unsere Diversifizierung in der Vergangenheit bewährt hat. Man hĂśrt in diesem Zusammenhang immer von Kostennachteilen – das wird Ăźberschätzt. Bei der Relation Verwaltungskosten zu Im-

S Immo-CEO Ernst Vejdovszky

Foto: BĂśrse Express

mobilienvermĂśgen sehe ich jedenfalls keine Unterschiede zwischen uns und spezialisierteren Gesellschaften. DafĂźr bringt es eine stabilere Ertragsentwicklung – Diversifizierung heiĂ&#x;t Risikoausgleich. Wenn die Aktie theoretisch noch Luft hat – der Markt auch? Wir haben den historisch grĂśĂ&#x;ten Unterschied zwischen Prime-Mietrenditen und zehnjährigen Staatsanleihen von vier Prozentpunkten. Da kann es nur in zwei Richtungen gehen: die Zinsen steigen, wonach es derzeit nicht aussieht. Oder die Immobilienpreise steigen weiter – das ist auf jeden Fall das derzeitige Szenario.

„Ich bin ... zuversichtlich, dass wir in den kommenden zwei, drei Jahren einen Teil, wenn nicht sogar einen Gutteil der bisherigen Abschreibungen wieder zurĂźck bekommen.“

Sie sprachen das tiefe Zinsniveau an. Steigt damit nicht auch die Lust bzw. vielleicht auch der Druck des Marktes, den LTV zu erhÜhen? Diese Trends gibt es, aber wir bleiben bei unserer Linie und der Zielsetzung einer Eigenkapitalquote von mindestens 30 Prozent. Und einer maximalen Schuld von 65 Prozent auf die Immobilienwerte, wobei es sich bei 50 Prozent der Schuld auf Immobilienwerte um Hypothekarfinanzierungen handelt – da sind wir auf der sicheren Seite.


)5(,7$* 0„5= BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW Wie läuft eigentlich CEE? Erstmals seit vielen, vielen Jahren hatten wir 2014 positive Bewertungsergebnisse, wenn auch auf geringem Niveau. In Summe haben wir bisher 190 Millionen Euro in Osteuropa abgeschrieben, das ist fĂźr uns kleine Gesellschaft ein gewaltiger Betrag. Und ich sehe in allen Märkten deutliche Signale, dass das Investoreninteresse wieder steigt, auch in Ungarn, auch in Rumänien. Ich bin daher zuversichtlich, dass wir in den kommenden zwei, drei Jahren einen Teil, wenn nicht sogar einen Gutteil der bisherigen Abschreibungen wieder zurĂźck bekommen. Wenn also Deutschland vielleicht in ein, „Wir kaufen zwei Jahren nicht mehr so nach oben marschiert, kommt derzeit etwa mit ziemlicher Sicherheit der Gewerbeobjekte osteuropäische Markt in die in Berlin. Dort Gänge.

gibt es noch Objekte, die man in Ă–sterreich schon lange nicht mehr findet ...“

Wenn Sie Deutschland gegenĂźber Osteuropa im Vergleich schwächeln sehen, werden dann bereits Gelder gen Osten umgeleitet? Nein, denn es gibt auch in Deutschland genug InvestionsmĂśglichkeiten, die beim aktuellen Immobilienzyklus noch nicht am Peak sind. Wir kaufen derzeit etwa Gewerbeobjekte in Berlin. Dort gibt es noch Objekte, die man in Ă–sterreich schon lange nicht mehr findet – bei denen man noch richtig Geld verdienen kann. Wir werden auch in Osteuropa investieren, aber eher opportunistisch. Zielsetzung bleibt, mindestens 60 Prozent des ImmobilienvermĂśgens in Deutschland und Ă–sterreich zu halten, der Rest in Wachstumsmärkten. Ich mĂśchte die Grundstrategie fĂźr einen vielleicht nur kurzfristigen Trend nicht ändern. Berlin Gewerbe kaufen Sie – wo sehen Sie schon eher den Peak in der Entwicklung? Wir kaufen keine Zinshäuser mehr in Berlin, die sind im Zyklus schon sehr hoch. Ausblick auf 2015 gibt es im Rahmen der VerĂśffentlichung der Q1Zahlen. Man kann aber wahrscheinlich davon ausgehen, dass eine Ertragssteigerung avisiert wird? Stimmt, das Konzernergebnis 2015 soll hĂśher als 2014 ausfallen. Was stimmt Sie da zuversichtlich? Da bin ich sogar sehr zuversichtlich, wofĂźr es drei GrĂźnde gibt: Sinkende Finanzierungskosten aufgrund auslaufender Fixzinsvereinbarungen, das bereits angesprochene Bewertungsthema mit dem riesigen Gap zu Staatsanleihen - und

der Leverage-Effekt. Vier Prozent sind ein historisch hohes Gap – was ist der Schnitt? Ein Prozent, wenn Ăźberhaupt. Was meinten Sie mit Leverage? Sagen wir, netto bleibt nach dem Kauf einer Immobilie eine Mietrendite von 4% Ăźbrig – bei Finanzierungskosten von zwei Prozent gibt das einen schĂśnen Hebel. Sie erwähnten auch sinkende Finanzierungskosten – was ist da noch mĂśglich? Wenn das Zinsniveau annähernd so bleibt, sollten 2017 zwischen 3,0 und 3,5 Prozent mĂśglich sein – derzeit liegen wir bei 4,7 Prozent. Bei Verbindlichkeiten von einer Milliarde Euro bringen 1,5 Prozentpunkte weniger an Zinsen eine Ersparnis von 15 Millionen Euro. Bleiben wir bei Kosten. Es gibt bei einigen Gesellschaften Bestrebungen bzw. Ăœberlegungen, Zinsswaps abzulĂśsen, die aus heutiger Sicht zu einem ungĂźnstigen Zeitpunkt gekauft wurden. In ihrem 2014er-Ergebnis kommt dieser Posten auch als Kostenfaktor vor – Ăźberlegen Sie eine AblĂśsung? Nein, da man dabei an die Bank die doppelte Spanne zahlt und die AblĂśsung daher viel zu teuer ist. AuĂ&#x;erdem wäre so eine AblĂśsung ein rein optischer Effekt, dafĂźr dass sich vielleicht irgendwo ein Analyst freut ‌ Daher lassen wir die Swaps auslaufen, in zwei Jahren ist der SpaĂ&#x; ohnehin vorbei. Wenn 2015 das Ergebnis steigt, wĂźrde das auch fĂźr die Dividende gelten? Steigende Erträge rechtfertigen auch, dass man Ăźber die Dividende neu nachdenkt. Zielkorridor wie andere Gesellschaften wollen Sie keinen geben? Es gibt ein Ziel: Langfristigkeit und Nachhaltigkeit soll nicht nur fĂźr das Geschäftsmodell, sondern auch die Dividende gelten – die langfristig leicht steigend sein soll. Ein Stichwort zu 2015? Einkaufen. Ohne besondere MaĂ&#x;nahmen – wie KapitalmarktmaĂ&#x;nahmen oder M&A – haben wir vor, den Immobilienbestand innerhalb von vier Jahren von derzeit 1,7 auf 2,4 Mrd. Euro zu erhĂśhen; das geht aus dem bestehenden Cash flow und den Finanzierungslinien. GrĂśĂ&#x;ere Entwicklungsprojekte werden heuer keine gestartet? Wahrscheinlich nehmen „..., bei denen wir das Projekt „The Mark“ in man noch Bukarest in Angriff. Ein Ăźberwiegend BĂźroprojekt mit richtig Geld Investitionsvolumen verdienen kann.“ einem von etwa 60 Millionen Euro. <


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW THOMAS BIRTEL

„Wir brauchen nur ein paar Flops weniger, um das Ergebnis wesentlich zu steigern“ Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Strabag-CEO Thomas Birtel beschreibt im Interview, wie er die Rentabilität des Konzerns erhĂśhen will, warum er fĂźr die Baubranche und die Strabag im Speziellen zuversichtlich ist - und mĂśchte als ‘Unikat’ am aktuellen Geschäftsmodell festhalten. Dazu zu Transstroy, Dividenden, ... BĂ–RSE EXPRESS: FĂźr 2014 stellten Sie ein etwas besseres EBIT von mindestens 260 Millionen Euro in Aussicht. Impliziert ein ‘zumindest’ auch ein Plus von mehr als zehn Prozent – die Analystenerwartung liegt bei rund 290 Millionen? THOMAS BIRTEL: Die 260 Millionen sind der minimale Anspruch an uns selbst, da wollen wir auf keinen Fall schlechter sein. Und wenn man bedenkt, was zwischenzeitlich alles passiert ist – etwa die Russland/Ukraine-Krise –, und wir trotzdem keinen „Wenn wir heute Anlass hatten, die Guidance zu reduzieren. Unsere Guisagen, dass wir dance hat sicher einen konin der Zukunft servativen Touch, der hat nachhaltig ein sich aber ausgezahlt.

Rentabilitätsniveau erreichen wollen, das wir in der Vergangenheit nur ein Mal erreicht haben, ist das ja nicht Nichts.“

Die Erwartungshaltung schreckt Sie also nicht? Diese ist von Analystenseite immer sehr ehrgeizig – schreckt mich aber nicht. Stehen tun wir aber zu dem, was wir selbst sagen.

Damit einhergehend gibt es auch die Erwartungshaltung, dass die Dividende um etwa zehn Prozent auf 0,5 Euro je Aktie angehoben wird. Eine realistische Einschätzung? Es gibt dazu natßrlich noch keinen Entschluss. Aber es ist nicht einzusehen, dass der Vorstand keinen entsprechenden Vorschlag auf eine ErhÜhung der Ausschßttung machen sollte, wenn sich das Ergebnis in die richtige Richtung entwickelt.

Wenn Sie im Vorjahr ein EBIT von etwa 260 Millionen Euro erreicht haben, entspricht das einer EBIT-Marge von rund zwei Prozent. Sie haben als Ziel drei Prozent ausgegeben.

Strabag-CEO Thomas Birtel

Foto: beigestellt

Wie soll der Weg bis dahin aussehen? Bis wann ist die Umsetzung geplant? Und: Die Drei-Prozent-Marke wurde in der Konzernhistorie erst einmal Ăźbertroffen – 2007. Warum soll das jetzt nachhaltig gelingen? Nachhaltig, da wir es aus eigener Kraft schaffen; also ohne dass man auf Faktoren hofft, die man selbst nicht beeinflussen kann - etwa dass die Märkte helfen (mĂźssen) oder ähnliches. Dies, da wir zwei Bereiche mit so viel Potenzial identifiziert haben, dass der eine Prozentpunkt realistisch erscheint. Bereich eins ist die Kosteneffizienz: Wir haben in den Zeiten des starken Wachstumskurses von 2000 bis 2010 teilweise Strukturen Ăźbernommen und durch die schnelle Wachstumspolitik nicht so schnell bereinigt, wie wenn man Zeit hat sich das genau anzusehen. Diese Zeit hatten wir seit 2010 und das mĂźndete in der Task Force 2013ff. Die Ergebnisse brauchen zwar bis sie greifen, aber was bisher zu sehen ist, ist sehr ermutigend. Es wird aber noch etwas Zeit brauchen, bis wir die vollen Effekte sehen. Da ist ein kleiner Teil des Prozentpunkts drinnen. Ich vergleiche das mit den SpeckrĂśllchen, die man als Mensch ansetzt. Wenn man aufhĂśrt „Unsere in die HĂśhe zu wachsen, fängt man an, in der Mitte zu Guidance hat wachsen. Das ist bei einem sicher einen Unternehmen nicht anders.

konservativen Touch.“

‌ das klingt nach Abfertigungen - in welchen Bereichen besonders?


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW Die AusfĂźhrungsebene ist ein Standbein, das wir uns nicht amputieren wollen. Es sind die Managementstrukturen, die wir deutlich verschlanken konnten: Wir haben teilweise die Organisation nach Bausparten aufgegeben und damit doppelte Strukturen bereinigt. Das sind nicht viele KĂśpfe, aber viele Kosten. Der Ăźberwiegende Punkt bei der Rentabilitätsverbesserung ist aber das Thema Risikomanagement. Wir haben immer noch zu viele Flops, verlustbringende Bauaufträge. Wir brauchen nur ein paar Flops weniger, um das Ergebnis wesentlich zu steigern. Bis 2016wollen wir auf drei „Ich vergleiche Prozent EBIT-Marge kommen, die wollen wir danach das mit den auch verteidigen. Hier sind SpeckrĂśllchen, wir auf einem guten Weg, die man als haben neue Tools im Risikomanagement entwickelt: ein Mensch ansetzt. IT-basiertes WissensmanageWenn man mentsystem – eine Art StraaufhĂśrt in die bag-internes Facebook: Es sind Erfahrungen, aus denen HĂśhe zu wir fĂźr spätere Projekte lerwachsen, ...“ nen kĂśnnen - und die versuchen wir bestmĂśglich zu vernetzen. Auch drei Prozent sind im Vergleich zu europäischen Peergroupunternehmen eigentlich nicht viel. Liegt das an der strukturellen Aufstellung des Konzerns? Womit begrĂźnden Sie den Rentabilitätsgap? Ein echtes Peergroupunternehmen gibt es eigentlich nicht mehr, vor allem in dieser GrĂśĂ&#x;e. Wir sind das am meisten auf den Bau konzentrierte Unternehmen dieser GrĂśĂ&#x;enordnung. Dazu gibt es drei Alternativen: Konzerne die groĂ&#x; sind, sich aber nur auf ein Segment des Bauens konzentrieren. Wir machen hingegen bewusst alles, weil wir sagen, das hilft die Risiken zu streuen. Weiters gibt es Bauunternehmen die gar keine mehr sein wollen und systematisch gen Dienstleistungen diversifizieren. Wir wollen aber ein Bauunternehmen bleiben. Und es gibt Bauunternehmen mit noch ganz anderen Aktivitäten wie zum Beispiel Mobilfunk. Auch das ist nicht unser Weg. Wir sind groĂ&#x; und sehr fokussiert. Und was wir an Dienstleistungen haben, ist dazu da, dem Bau zu dienen. Die Margen sind im Vergleich vielleicht niedriger, aber unser Geschäftsmodell bringt ein besonders MaĂ&#x; an Stabilität mit sich – wir hatten auch in den Jahren der Krise keinen Einbruch. Wenn wir länger in die Zukunft blicken – sind drei Prozent das Ende der Fahnenstange, oder halten Sie auch vier/fĂźnf Prozent an

nachhaltiger EBIT-Marge mit der aktuellen Aufstellung fĂźr mĂśglich? In manchen Bereichen erzielen wir das auch bereits jetzt – aber in der Gesamtmischung gibt es dann immer wieder gegenläufige Entwicklungen, die sich am Ende ausgleichen. Beispiel ist Russland. Dort erzielten wir Ăźber viele Jahre Ăźberdurchschnittliche Margen – heute machen wir keine Verluste. Auch galt der Tiefbau frĂźher als margenstärker als der Hochbau. Heute gilt das so nicht mehr, zumindest in gewissen Regionen. Etwa in unserem grĂśĂ&#x;ten Markt Deutschland: Es gibt keine Zinsen mehr, der Anlagedruck ist enorm und da man sich kein Staatsanleihen mehr kaufen will, kauft man sich eine Immobilie. Unterm Strich ist unser Geschäftsmodell eine Limitation nach unten, aber auch nach oben. Jetzt wollen wir einmal die drei Prozent nachhaltig sichern – schauen wir dann weiter. Wenn ich dem Branchenverband Euroconstruct glaube, mĂźsste ein Ausblick von Ihnen positiv ausfallen. 2014 dĂźrfte die Bauwirtschaft nach sieben rĂźckläufigen Jahren die Talsohle der Entwicklung hinter sich gelassen haben, fĂźr die nächsten Jahre werden Wachstumsraten grĂśĂ&#x;er zwei Prozent prognostiziert, was mehr ist, als der Eurozone zugetraut wird. Wie sehen Sie das? FĂźr uns sehe ich das durchaus auch so. Etwa da wir in den CEE-Ländern aus einer relativ deprimierenden Situation kommen. Es gibt einige, wie Ex-Jugoslawien und Bulgarien, die sind mittlerweile als Märkte stabil oder werden zumindest nicht mehr schwächer. Es gibt zudem etliche Märkte, wo es sich fĂźr uns wieder in die richtige Richtung entwickelt. Etwa in der Slowakei, in Polen nach dem dramatischen Einbruch nach der FuĂ&#x;ball-EM oder Ungarn, wo man wild entschlossen ist, die Infrastruktur weiter auszubauen. Die Schlechten werden also nicht mehr schlechter und einige werden besser. Das gibt in Summe einen Trend nach oben. Dazu sind unsere Kernmärkte Ă–sterreich und Deutschland stabil. In Deutschland enttäuscht vielleicht ein wenig, dass die Infrastukturaufträge nicht rascher anziehen und erinnere da an die angekĂźndigten zusätzlichen fĂźnf Milliarden Euro der Bundesregierung zu Amtsantritt – davon sehen wir noch nichts. Die deutsche Hand tut sich schwerer als erwartet, solche Projekte auf die StraĂ&#x;e zu bringen. Wahrscheinlich wurden die Planungskapazitäten in der Ver„... fängt man an, gangenheit zu sehr beschnitten. Aber auch das in der Mitte zu wird kommen und so kann wachsen. Das ist ich den genannten Prozentbei einem sätzen fĂźr uns etwas abgewinnen. Unternehmen

nicht anders.“

Wenn Sie sagen, beschnittene Pla-


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW nungskapazitäten – da wĂźrde sich dann ja PPP-Projekte anbieten. Darum wurde es zuletzt um dieses Thema immer ruhiger? Es liegt sicher mit daran, dass es zu Beginn einige Projekte gab, die fĂźr beide Seiten nicht gut gelaufen sind – da haben wir uns Gott sei Dank die Finger nicht verbrannt. Und es gibt politischen Widerstand. Ăœberall, wo es eine rot-grĂźne Regierungsbeteiligung gibt, sieht man einen fĂźr mich ideologischen Widerstand gegen die polemisch dargestellte 'Versilberung des Tafelsilbers'. Dabei sieht ein PPP-Projekt nach Ablauf der Konzessionszeit die RĂźckgabe an die Ăśffentliche Hand vor. „Die AusfĂźhUnd dabei auch nur die Betriebshoheit, das Eigentum rungsebene ist wechselte ohnehin nie den ein Standbein, Besitzer. das wir uns nicht Und natĂźrlich spielt die aktuelle Finanzmarktsituation amputieren mit eine Rolle. Wenn man als wollen.“ Staat keine, oder sogar negative Zinsen zahlt, fällt es natĂźrlich viel leichter Schulden zu machen und konventionell finanzierte Projekte aufs Gleis zu bringen. Aber es ist eine Vertragsform, die geeignet ist, die Planungsengpässe der Ăśffentlichen Hand zu Ăźberwinden. Und so viele Haushaltsmittel gibt es dann doch wieder nicht, um den Investitionsstau aufzuheben. Gleichzeitig gibt es unendlich viel privates Kapital, das verzweifelt Anlagen sucht. Wenn es etwa gelingen sollte, die Veranlagungsrichtlinien von Versicherungen mit den Ausschreibungsbedingungen fĂźr PPP-Projekte in Einklang zu bringen ‌ Apropos Niedrigzinsen. Sie dĂźrften derzeit im Schnitt rund 3,5 Prozent auf Finanzverbindlichkeiten zahlen. Das liegt Ăźber dem Zinssatz meines Bausparvertrags. Gibt es Bestrebungen, diesen Zinssatz zu reduzieren? Das haben wir auf dem Schirm und nutzen die gute Marktentwicklung, um uns gĂźnstiger in der Refinanzierung aufzustellen. Erst vergangene Woche haben wir den variablen Teil unseres Schuldscheindarlehens erneuert – zu gĂźnstigeren Konditionen.

Sie erwähnten zuvor Russland und die Volatilität des Geschäfts. Wie ist die Lage dort derzeit und es ist jetzt ziemlich genau ein Jahr her, dass Sie beim Stichwort Transstroy sagten, wir beenden die Due Dilligence, bleiben aber im Gespräch. Wie ist hier der Stand der Dinge? Nach unserer Kenntnis hat Basic Element (Anm. steht im Einfluss von Strabag-Aktionär Oleg Deripaska) ihre Beteiligung an Transstroy abgegeben – daher ist das fĂźr uns auch kein akutes Thema mehr. Auch ist die Lage fĂźr Ăśffentliche Infrastrukturaufträge nicht gĂźnstig. Seit den Olympischen Spielen gibt es in Russland ein Bausterben – und ich gehe davon aus, dass es dort eine längere Delle gibt. Wir haben aber keineswegs die Absicht, uns dort zurĂźckzuziehen. FrĂźher war Russland aber die Story, die der Strabag Wachstum versprach. Was ist diese jetzt? Oder ist Ihre Story fĂźr Anleger die Verbesserung der Rentabilität? Wenn wir heute sagen, dass wir in der Zukunft nachhaltig ein Rentabilitätsniveau erreichen wollen, das wir in der Vergangenheit nur ein Mal erreicht haben, ist das ja nicht Nichts. Dazu gibt es fundamental gute Aussichten fĂźr Wachstum in unseren Kernmärkten. Und ein bisschen mehr auĂ&#x;ereuropäisch kĂśn„.Nach unserer nen wir durchaus werden – unser technisches Know-how Kenntnis hat offensiver vermarkten. GeBasic Element lungen ist uns das bereits in ihre Beteiligung Kanada und Chile, wo wir mittlerweile mit eigenen an Transstroy Tochtergesellschaften und abgegeben – Folgeaufträgen operieren. daher ist das fĂźr Ziel ist, den auĂ&#x;ereuropäischen Umsatz bis 2016 von uns auch kein derzeit etwa sechs auf minakutes Thema destens zehn Prozent zu steimehr.“ gern. Das sind die drei Elemente der Story die mich zuversichtlich machen, dass wir fĂźr Investoren vielleicht wieder interessanter sein kĂśnnen als in den letzten Jahren. <

Mehr zu Strabag http://www.boerse-express.com/cat/matrix/str


)5(,7$* 0„5= BÖRSE EXPRESS

Anzeige


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

AKTIEN WIEN BERICHTSSAISON

Mayr-Melnhof Ăźberrascht auf allen Linien und Ăźbt sich wieder im Understatement Mayr-Melnhof - Soll und Ist in Mio. Euro

2013

2014e

2014

Umsatz

1999

2080

2087

EBITDA

244

264

268,4

Ăœberschuss

122

122

131,6

Gew./Aktie

6,11

6,01

6,54

1

2,44

2,602

Div/Aktie

4,80

Mayr-Melnhof: Blick in die Zukunft in Mio. Euro - Stand 24. März

2015e

2016e

2017e

Umsatz

2149

2227

2259,8

EBITDA

277,2

288,2

296,7

Ăœberschuss

125,8

132,0

135

Gew./Aktie

6,33

6,64

6,60

Div/Aktie

2,50

2,60

2,70

Kaufen

Halten

Verkaufen

5

4

0

Kurspotenzial

8,22%

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Konsensrating3: 3,89 Kursziel

104,00 Euro

Quelle: Unternehmensangaben, Bloomberg, 1: 2,40 + 2,40 Sonderdividende; 2: Vorschlag, 3: von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser

nderstatement pur - das ist, was den Mayr-MelnhofKonzern seit Jahren kennzeichnet. Dementsprechend auch der Ausblick, den das Unternehmen gibt: „Das Jahr 2015 hat mit einer Fortsetzung des soliden Auftragseinganges in beiden Divisionen begonnen, wodurch auf Sicht eine auskĂśmmliche Auslastung zu erwarten ist. Die Planung der Kunden zeigt sich jedoch weiterhin verhalten ohne spĂźrbare Impulse auf die Nachfrageentwicklung. Dennoch ist es unser Ziel, in 2015 sowohl durch Neugeschäft als auch durch Marktanteilsgewinne weiter zu wachsen“, heiĂ&#x;t es. Und weiter: „Infolge der nach wie vor gegebenen Kurzfristigkeit des Geschäftes ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Ergebnisabschätzung fĂźr das laufende Jahr mĂśglich. Die Rekordergebniswerte aus 2014 werden fĂźr 2015 jedenfalls eine Herausforderung darstellen.“ Was bleibt da anderes, als einen kurzen Blick auf die in der Bloomberg-Datenbank hinterlegten Erwartungen der Analysten zu werfen. Und dieser fĂśrdert durchaus Positives zu Tage: Im abgelaufenen Jahr 2014 konnte der Konzern die Prognosen bei allen wichtigen Kennzahlen Ăźbertreffen (siehe Tabelle oben) und liegt etwa beim Ăœberschuss auch Ăźber den Erwartungen fĂźr 2015. Am Ăźberzeugendsten Ăźber-

U

Mayr-Melnhof-CEO Wilhelm HĂśrmanseder: „Wir haben viel verdient.“ Foto: APA/Robert Jaeger

traf man die Prognosen bereits heuer bei eben dieser Kennzahl (+ 8 Prozent gegenĂźber der Erwartung). Und auch bei der Dividende, die im Vorjahr auf Grund einer Sonderdividende zum Firmenjubiläum (20 Jahre Notiz an der Wiener BĂśrse) gedoppelt wurde (2,4 Euro plus 2,4 Euro), legt das Unternehmen heuer einen Schlag drauf und will 2,6 Euro ausschĂźtten. Die Dividendenrendite liegt auf Basis des aktuellen Kurses bei 2,71 Prozent und damit Ăźber jenen (prognostizierten) 2,46%, die wir in unseren jĂźngsten Ausgabe des be INVESTOR ausgewiesen haben (siehe hier: http://bit.ly/1MQvksu). „Wir haben viel verdient“, kommentierte Konzernchef Wilhelm HĂśrmanseder bei der Pressekonferenz das Ergebnis des Jahres 2014. Nicht ohne hinzuzufĂźgen, dass man fast 140 Millionen Euro wieder investiert hat, „das ist ein schĂśner Batzen“. Obwohl die Branche sehr wettbewerbsintensiv sei, habe man durch organisches Wachstum Marktanteile gewonnen. Langfristig will man aber auch durch Akquisitionen wachsen, sagte HĂśrmanseder - vor allem in Wachstumsmärkten auĂ&#x;erhalb Europas, aber auch selektiv in Europa, „wenn das Segment passt und wenn es eine interessante Ergänzung unseres heutigen Portfolios darstellt“. In den Emerging Markets gehe es vor allem um SĂźdamerika, wo man bereits in Chile und Kolumbien präsent sei. „Wenn da das eine oder andere Land noch dazukommt, dann werden wir uns sicherlich sehr dafĂźr interessieren.“ In Asien sei man in Vietnam und Malaysia präsent, „auch SĂźdostasien ist eine interessante Region fĂźr uns“, erklärte HĂśrmanseder. <hf/apa>


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

AKTIEN WIEN BERICHTSSAISON

Polytec und Semperit schaffen Punktlandung - bei Semperit winkt eine schĂśne Dividende Polytec - Soll und Ist

Semperit - Soll und Ist in Mio. Euro

2013

2014e

in Mio. Euro

2014

2013

2014e

2014

476,6

492,67

491,3

Umsatz

906,3

924,6

930,4

Umsatz

EBITDA

131,4

131,5

136,1

EBITDA

36,4

35,7

36,5

Ăœberschuss

54,9

50,52

49,7

Ăœberschuss1

14,3

13,97

13,56

Gew./Aktie

2,67

2,51

2,42

Gew./Aktie

0,65

0,63

0,62

1

6,00

6,002

Div/Aktie

0,25

0,25

0,25

Div/Aktie

1,20

Semperit: Blick in die Zukunft

Polytec: Blick in die Zukunft in Mio. Euro - Stand 24. März

2015e

2016e

2017e

Umsatz

940,9

1014,4

1132,0

EBITDA

129,0

141,0

155,0

Ăœberschuss

53,8

60,1

Gew./Aktie

2,69

Div/Aktie

1,31

2016e

2017e

Umsatz

619,3

653,0

678,0

EBITDA

47,4

53,0

59,3

57,8

Ăœberschuss

18,1

21,7

26,0

3,00

2,81

Gew./Aktie

0,82

0,99

1,18

1,47

1,40

Div/Aktie

0,27

0,32

0,35

Kaufen

Halten

Verkaufen

3

0

0

Kurspotenzial

15,09%

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Das sagen die Analysten

Kaufen

Halten

Verkaufen

1

7

0

Konsensrating3: 3,25 Kursziel

41,00 Euro

Empfehlungen 2

Konsensrating : 4,67 Kurspotenzial

1,23%

Quelle: Unternehmensangaben, Bloomberg, 1: 0,90 + 0,20 Sonderdividende; 2: Vorschlag: 1,10 + 4,90 Sonderbardividende, 3: von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser

nttäuscht reagierten die Anleger an der Wiener BĂśrse am Donnerstagvormittag auf die Zahlen des Automobilzulieferunternehmens Polytec. Bis Mittag verlor die Aktie mehr als vier Prozent. Dass obwohl die Kennzahlen grosso modo im Rahmen der Erwartungen der Analysten lagen. Mag sein, dass da ein wenig der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr mitspielte. Zwar geht das Management fĂźr 2015 von einer Umsatzsteigerung auf Ăźber 600 Millionen aus, doch auf Grund der weiterhin volatilen Nachfrageentwicklung im Bereich Nutzfahrzeuge schlieĂ&#x;t das Unternehmen nicht aus, „dass weitere MaĂ&#x;nahmen zum Abbau von Mitarbeitern folgen werden, die mĂśglicherweise das Ergebnis belasten kĂśnnten“, heiĂ&#x;t es unter anderem. Die angepeilte Umsatzsteigerung wird einerseits mit der ganzjährigen Einbeziehung der beiden zugekauften niederländischen Werke sowie durch organisches Wachstum auf Basis des Serienstarts neuer Produkte begrĂźndet. „Auch die Ergebniszahlen sollten sich – trotz der geplanten Restrukturierungskosten aufgrund des Abschlusses eines Sozialplans fĂźr das Werk Gochsheim – spĂźrbar verbessern“, heiĂ&#x;t es - mit der oben erwähnten Einschränkung bezĂźglich der Situation im Bereich Nutzfahrzeuge. Im Markt fĂźr PKW

E

in Mio. Euro - Stand 24. März

2015e

Kursziel

9,00 Euro

Quelle: Unternehmensangaben, Bloomberg, 1: bereinigt (Bloomberg); 2: von 1 bis 5 - je hĂśher desto besser

erwartet Polytec im angelaufenen Geschäftsjahr 2015 hingegen keine Ăœberraschungen. Etwas anders gestaltet sich die Situation bei Semperit. Hier geht das Managment durch die Umstellung der bisherigen Vollkonsolidierung der 50% Joint Venture Beteiligung Siam Sempermed in Thailand auf die at-equity-Methode von einem UmsatzrĂźckgang von rund 10% aus. Beim EBIT wird durch die Umstellung ein RĂźckgang von ca. 20% erwartet. Beim Ergebnis nach Steuern und Minderheiten sowie beim Ergebnis je Aktie soll es hingegen keine wesentlichen Auswirkungen geben (mehr dazu im Interview in dieser Ausgabe). Die Auswirkungen sollen erstmals im Zwischenbericht zum ersten Quartal sichtbar sein. Bis es so weit ist, verwĂśhnt der Semperit-Konzern seine Aktionäre aber noch mit einer satten Dividende. Der Vorstand will der Hauptversammlung - wie bereits im Dezember angekĂźndigt - die AusschĂźttung einer Sonderdividende von 4,9 Euro und eine Anhebung der Basisdividende auf 1,1 Euro vorschlagen. Auf Basis dieser AusschĂźttung sichert sich Semperit den Titel ‘Dividendenkaiser’ an der Wiener BĂśrse. Die Dividendenrendite liegt aktuell bei 15%. (Mehr zu den Dividenrenditen an der Wiener BĂśrse finden Sie hier: http://bit.ly/1FSR30C).<


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW JOHANNES SCHMIDT-SCHULTES

„Wir werden kĂźnftig die AusschĂźttungsquote von 30/35 auf 50 Prozent erhĂśhen“ Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Semperit-CEO Johannes Schmidt-Schultes im BE-Interview Ăźber die Rolle des billigen Fremdkapitals bei seinen AusschĂźttungsĂźberlegungen, was an organischem Wachstum zu erwarten ist, und was all das mit einem Langstreckenläufer zu tun hat. BĂśrse Express: Sie bestätigen im Rahmen der ZahlenverĂśffentlichung (Anm. siehe http://goo.gl/5u6YnW) die hohe Dividende von in Summe 6,0 Euro je Aktie fĂźr 2014 und begrĂźnden das mit der Optimierung der Bilanzstruktur, und weil keine GroĂ&#x;akquisitionen geplant sind. Gab es da von einigen Aktionären auch Kritik, da das zumindest das Problem der Wiederveranlagung dieser Gelder bringt? Wie sieht fĂźr Sie derzeit so eine optimierte Bilanzstruktur aus – aktuell hat Semperit eine Eigenkapitalquote von 54 Prozent – und in zwei Jahren stehen Sie ceteris paribus – ohne weitere Sonderaus„Die AusschĂźttung ist schĂźttungen – eigentlich wieder vor dem gleichen Problem ‌ fĂźr mich die JOHANNES SCHMIDTKonsequenz des SCHULTES: Da muss ich kurz sehr, sehr gĂźnsti- zeitlich zurĂźckgehen. Wir sind 2011 mit der Ansage angen Fremdkapigetreten, Semperit auf Wachstals, ...“ tumskurs zu setzen; organisch und durch Akquisitionen. Wir hatten seit damals mit Latexx eine groĂ&#x;e Akquisition, zuletzt mit Leeser eine kleinere – und haben 2014 das grĂśĂ&#x;te organische Wachstumsprogramm der Unternehmensgeschichte – ein Investitionsvolumen grĂśĂ&#x;er 100 Millionen Euro – angestoĂ&#x;en. Dies vor allem fĂźr den Ausbau der Werke in Tschechien, Polen und Malaysia. FĂźr dieses Wachstum wollten wir Geld in der Kassa haben und haben die zuvor Ăźbliche AusschĂźttungsquote von 50/60 Prozent auf 30/35 Prozent reduziert. Nun haben wir die Vorhaben umgesetzt bzw. angestoĂ&#x;en und mehr als 100 Millionen Euro an zusätzlichen GewinnrĂźcklagen aufgebaut - auf nun 405,5 Millionen. Die AusschĂźttung ist fĂźr mich die Konsequenz des sehr, sehr gĂźnstigen Fremdkapitals, das wir bei der Latexx-Akquisition durch die Begebung eines Schuldscheindarlehens angefangen haben beizumischen. Dazu konnten wir zuletzt einen Rahmenkredit mit Ăśsterreichischen Banken zu ex-

Johannes Schmidt-Schultes

Foto: beigestellt

trem gĂźnstigen Konditionen verlängern. Die AusschĂźttung ergibt sich auch, da wir auf die frei verfĂźgbare Liquidität nicht mehr die Rendite bekommen, die wir erwirtschaften wollen. Das auch durch unsere sehr strikten Veranlagungsrichtlinien, die nicht jeder unserer Aktionäre hat. Vielleicht auch deshalb, um diese Frage zu beantworten, gab es keinen einzigen Aktionär, der bei mir gegen die SonderausschĂźttung votierte. Kurzum: In Zeiten extremer Niedrigzinsen ist es Ăśkonomisch nicht so sinnvoll, sich mit teurem Eigenkapital zu finanzieren. Ich vergleiche das gern mit einem Langstreckenläufer. Der braucht nicht viele Muskeln, muss sich die Kräfte nur entsprechend einteilen und wissen, an welchen Versorgungspunkten er sich wieder frische Kraft holen kann. Als Folge davon nehmen wir Abstand von einer Eigenkapitalquote von 50+ Prozent. „... das wir bei Mit den rund 40 Prozent nach der AusschĂźttung liegen wir der Latexx-Akim Ăśsterreichischen Industriequisition durch Vergleich aber auch nicht die Begebung schlecht.

eines Schuldscheindarlehens angefangen haben beizumischen.“

Bleibt aber das Problem, dass Sie in zwei Jahren wieder auf dem aktuellen Stand sind ‌ Wir werden die Ausschßttungsquote wieder erhÜhen und streben dabei rund 50


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW Prozent des Ăœberschusses an.

Auch wenn es aufgrund der Aktionärsstruktur nicht zwingend wäre - aber spielte bei diesen Ăœberlegungen so ein bisserl die Furcht mit, dass sonst ein Private Equity-Fonds auf die Idee kommen kĂśnnte, gleiches aber mit eigenem „Aus den 100 billigen Eigenkapital und dadurch den Leverage zu machen? Millionen an Wir haben mit der B+C HolInvestitionen ding einen stabilen Kernakholen wir binnen tionär der zu keiner Zeit Ăœberlegungen anstellte, sein zwei Jahren 200 Portfolio zu ändern. Solche Millionen Ăœberlegungen spielen sicher heraus.“ bei anderen Unternehmen eine Rolle, bei uns aber Ăźberhaupt nicht. Was, wie ich zugebe, eine sehr angenehme Situation ist. Sie sprachen das organische Wachstum und den Ausbau des Werks in Polen an. Wirkt sich auf diesen die Russland/Ukraine -Krise aus – heiĂ&#x;t wird dieser zeitlich gestreckt? Ich nehme an, dass wegen der Krise in der Region einige Minen still stehen ‌ Russland und die Ukraine spĂźren wir natĂźrlich – wie alle in der Region tätigen Unternehmen. Aber alles in allem herrscht bei uns groĂ&#x;e Zuversicht, was die kĂźnftige Kapazitätsauslastung betrifft - der Ausbau von Belchatow schreitet also wie geplant voran. Wir gehen auch mit gut gefĂźllten AuftragsbĂźchern ins neue Jahr, die Nachfrage ist ungebrochen und wir gewinnen Marktanteile – auch eine Folge unserer Vertriebsoffensive. Im Handschuhbereich etwa wollen wir speziell in China eine stärkere Marktdurchdringung erreichen.

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

WIEN NORD

Was sprach gegen einen Aktienrßckkauf statt der Sonderausschßttung? Vor allem die zeitliche Komponente. Um hier einen substanziellen Effekt zu erzielen, hätten wir drei Jahre gebraucht.

Wenn es um die Qualität von Arbeitsplätzen und BĂźrowelten geht, kann vieles den Unterschied ausmachen. CA Immo bietet Ihnen daher Unternehmensstandorte, die Ihrem FĂźhrungsanspruch gerecht werden. Und setzt MaĂ&#x;stäbe als Spezialist fĂźr BĂźro-Immobilien in den Metropolen Europas.

Mehr zu Semperit unter http://www.boerse-express.com/sem

Mehr auf www.caimmo.com


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

CHARTWATCH / TRADING SCHWERPUNKT IMMOBILIEN

Webinar I

Jäger und Gejagte

Titel: Ein Blick hinter die Kulissen der Wiener BĂśrse Datum: 13. April, Uhrzeit: 18:00 Uhr Inhalt: Lernen Sie den Weg Ihrer Order von der Eingabe im Brokerjet WebTrader oder ProTrader bis zur AusfĂźhrung an der Wiener BĂśrse kennen. Vortragender: Markus Brantner (Wr. BĂśrse) Kosten: Null, Anmeldung unter

CA Immobilien seit 2013

http://goo.gl/zpQ7YI Das sagen die Analysten Kaufen

Halten

Verkaufen

4

3

1

19,1 Euro

Kurspotenzial

5%

Empfehlungen Kursziel

conwert seit 2013

Titel: Der Blick hinter die Kulissen der Technischen Analyse Veranstalter: direktanlage.at Datum: 7. April, Uhrzeit: 20:30 -21.30 Uhr Inhalt: Erläutert wird vor allem das Konzept der technischen Analyse Vortragender: Christan Kämmerer (GodmodeTrader.de) Kosten: Null, Anmeldung unter

Das sagen die Analysten Kaufen

Halten

Verkaufen

3

3

2

12,75 Euro

Kurspotenzial

7%

Empfehlungen Kursziel

Das sagen die Analysten

Kursziel Quelle: Bloomberg,

http://goo.gl/6sMCb9

Webinar III

Immofinanz seit 2013

Kaufen

Halten

Verkaufen

4

5

3

2,68 Euro

Kurspotenzial

-3%

Empfehlungen

Webinar II

Titel: Zertifikate mit Hebel handeln: Faktorzertifikate und Co Veranstalter: Brokerjet Datum: 20. Apri, Uhrzeit: 18:00 Uhr Inhalt: Lernen Sie die wichtigsten Grundlagen kennen, die beim Einsatz von Hebelzertifikaten unbedingt zu beachten sind. Vortragender: Thomas Mlekusch (Erste Group) Kosten: Null, Anmeldung unter

http://goo.gl/yWRxzb


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der FinanzmarktaufsichtsbehĂśrde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Ă–sterreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: März 2015

Raiffeisen Centrobank AG

USD 4 % S&P 500ÂŽ BONUS&SICHERHEIT ANLAGEPRODUKT OHNE KAPITALSCHUTZ – BONUS-ZERTIFIKAT ERZIELEN SIE MIT DER AKTIENBENCHMARK DER VEREINIGTEN STAATEN EINEN FIXZINSSATZ VON JĂ„HRLICH 4 % UND DAS MIT EINEM HOHEN SICHERHEITSPUFFER FĂœR IHR INVESTIERTES KAPITAL

BASISWERT S&P 500ÂŽ Index 5 JAHRE LAUFZEIT 4 % JĂ„HRLICHER FIXZINSSATZ ZERTIFIKAT NOTIERT IN USD BARRIERE BEI 30 % DES INDEX 70 % SICHERHEITSPUFFER KEIN VERWALTUNGSENTGELT EMITTENTENRISIKO ZEICHNUNG BIS 17.04.2015

ISIN AT0000A1DK31

Anzeige

Weitere Informationen unter www.rcb.at oder unserer Produkt-Hotline, T: +43 (0)1 515 20 - 484


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

US-TECHNOLOGIEWERTE TECHNOLOGIE-STARTUPS

Wenn der Markt dreht, sehen wir, wer ohne Badehose schwimmt Die Bewertung von Technologie-Startups schieĂ&#x;t in den USA wieder in HĂśhen, die zuletzt vor der Blase 2000/2001 erreicht wurden. Doch nicht nur im Pre-IPO-Bereich sind die Bewertungen mittlerweile hoch. ber, Snapchat und Co - in Amerikas Pre-IPO-Markt herrscht wieder Goldgräberstimmung. Eine Stimmung, die die Bewertung von Technologie-Startups auf ein Niveau getrieben hat, das seit dem Platzen der DotCom-Blase nicht mehr beobachtet wurde. Angetrieben wird die „Bewertungsrally“ vor allem von Hedgefonds und Investmentfonds, die einst RisikokapitalDeals gemieden haben. Sie strĂśmen wieder in Scharen in das „heiĂ&#x;este“ Marktsegment. Bei den jĂźngsten Privatfinanzierungsrunden haben sie das 15- bis 18-fache vom erwarteten Jahresumsatz bezahlt, berichten drei informierte Personen laut der Nachrichtenagentur Bloomberg. Vor fĂźnf Jahren lag der Preis fĂźr die teuersten Unternehmen beim 10bis 12-fachen, sagt eine Person. Doch nicht nur in der Pre-IPO-Phase sind die Bewertungen mittlerweile wieder in teils schwindelerregende HĂśhen getrieben worden. Auch bei einigen bereits notierten InternetUnternehmen lassen sich derzeit extrem hohe Bewertungen feststellen. Twitter etwa notiert derzeit beim 14,13-fachen des fĂźr 2015 erwarteten Umsatzes, Facebook beim 13,99-fachen. Damit diese Bewertungen aber auch nur halbwegs realistisch sind muss Twitter seinen Umsatz heuer um fast 69 Prozent steigern, Facebook muss 37 Prozent mehr Umsatz generieren. Im Vergleich dazu liegt die Latte fĂźr Apple vergleichsweise niedrig. Beim Umsatz wird lediglich ein Plus von 23,6 Prozent erwartet, das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt allerdings auch „nur“ bei 3,27. Was die KGV’s (2015e) betrifft liegt Facebook derzeit bei 43,74, Twitter bei stolzen 139,1, Apple bei 14,7 - sofern der Konzern tatsächlich seinen Gewinn je Aktie um 33,64 Prozent steigern kann, wie die Analysten prognostizieren.

U

Irrsinnige Bewertungen. Doch zurĂźck zu den Startups. Während einige Startups profitabel werden dĂźrften, verheizen andere Barmittel und kĂśnnten kollabieren. Die fieberhafte Aktivität heizt Spekulationen an, dass der Markt 15 Jahre nach dem Platzen der Internet-Blase erneut einen heftigen Absturz erleben kĂśnnte. „Einige der Bewertungen sind

Marc Zuckerberg darf sich freuen. Facebook verdient Geld doch die Bewertung ist hoch. Foto: APA/EPA/ALBERTO ESTEVEZ

Facebook: Die Zahlen in Mrd. Dollar

2012

2013

2014

Marketcap1

63,14

139,19

218,22

Umsatz

5,09

7,87

12,46

EBITDA (ber.)

1,19

3,82

6,24

Ăœberschuss

0,032

1,49

2,93

Gew./Aktie2

0,01

0,60

1,10

Facebook: Blick in die Zukunft in Mrd. Dollar - Stand 25. März

2015e

2016e

2017e

Umsatz

17,13

22,61

29,22

EBITDA (ber.)

10,29

13,74

17,66

Ăœberschuss

5,48

7,44

10,22

Gew./Aktie2

1,95

2,54

3,40

43,74

33,59

25,09

Kaufen

Halten

Verkaufen

47

8

1

Kurspotenzial

7,69%

KGV (e)

3

Das sagen die Analysten Empfehlungen 4

Konsensrating : 4,63 Kursziel

91,87 Dollar

Quelle: Bloomberg, 1: Marktkapitalisierung jeweils zu Jahresschluss; 2: in US-Dollar, 3: auf Basis des Schlusskurses vom 24.03.2015, 4: von 1 bis 5, je hĂśher desto besser


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

US-TECHNOLOGIEWERTE irrsinnig,“ sagte Sven Weber, Investment-Manager beim SharesPost 100 Fund in Menlo Park, Kalifornien, der in TechStartups in der letzten Phase investiert. Unternehmen, die aktuell auf eine Bewertung vom 16-fachen der kĂźnftigen ErlĂśse kommen, kĂśnnten in einer Abwärtsbewegung des Markets, die laut Weber und anderen in den nächsten drei Jahren stattfinden kĂśnnte, ein Drittel ihres Wertes verlieren. Derartige Bedenken haben den Markt bisher jedoch nicht abkĂźhlen lassen. Der Appetit der Anleger wurde durch die bei BĂśrsengängen erzielten Profite angestachelt. Zu den grĂśĂ&#x;ten zählt ein fast vierfacher Papiergewinn von 3,2 Mrd. US-Dollar, den Silver Lake Management LLC beim IPO des chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba Group Holding Ltd. verzeichnete. Erst drei Jahre zuvor war die Beteiligungsgesellschaft bei Alibaba eingestiegen. Auch bei Privatplatzierungen gehen die Bewertungen nach oben. Das Online-Scrapbooking-Startup Pinterest Inc. beschaffte sich in diesem Monat 367 Mio. Dollar, womit die Gesellschaft mit 11 Mrd. Dollar bewertet ist. Snapchat, die Mobilfunk-App zum Versenden von zeitlich begrenzt sichtbaren Fotos, kommt auf eine Bewertung von 15 Mrd. Dollar, basierend auf einem geplanten Investment von Alibaba, wie mit der Transaktion vertraute Personen berichten. Ubers Bewertung ist seit Mitte 2013 um mehr als das 10-fache geklettert und erreichte im Dezember 40 Mrd. Dollar. Weil der Wettbewerb um Tech-BĂśrsengänge schärfer wird haben sich Investment- und Hedge-Fonds in die späten RunTwitter: Die Zahlen

den gedrängelt, um die Erträge anzuschieben und sicherzustellen, dass sie bei IPOs AktienblĂścke erstehen kĂśnnen. Fondsgiganten wie Fidelity Investments, T. Rowe Price Group Inc. und Wellington Management Co. sowie die Hedgefonds Coatue Management und Tiger Global Management haben von 2012 bis 2014 an mindestens 37 Pre-IPOFinanzierungsrunden im Gesamtvolumen von 5,55 Mrd. Dollar teilgenommen. Das berichtet Pacific Crest Securities, Technologie-Investmentbank und IPO-Underwriter aus Portland im US-Bundesstaat Oregon. „Der Zufluss von Investment- und Hedgefonds-Dollars ist einer der wichtigsten Antriebskräfte fĂźr die hĂśheren Bewertungen und grĂśĂ&#x;eren Transaktionsvolumina,“ sagt Terry Schallich von Pacific Crest. „Das war zuvor nicht zu beobachten und der Trend gewinnt an Dynamik.“ Investoren steckten im vergangenen Jahr 59 Mrd. US-Dollar in US-Startups, soviel wie zuletzt in der Dot-Com-Ă„ra, sagt die Analysegesellschaft PitchBook Data Inc. aus Seattle. Unternehmen in der späten Phase erhielten zwei Drittel davon, eine Rekordzahl von 62 Gesellschaften mit Bewertungen von einer Milliarde US-Dollar oder mehr haben Geld beschafft, fast dreimal so viel wie 2013. Pensionsfonds an Bord. Geld flieĂ&#x;t auch von Pensionsfonds. Sie investieren einen Teil der durch Beteiligungsverkäufe erzielten Mittel nun in Fonds, die sich auf Startups in einer späten Phase und Wachstumswerte konzentrieren. Wachstumsfonds von Risikokapitalgesellschaften, die in der Apple: Die Zahlen

in Mrd. Dollar

Marketcap1 Umsatz

2012

2013

2014

-

36,28

23,04

0,32

in Mrd. Dollar

2011/12*

2012/13*

2013/14*

Marketcap1

626,6

434,1

591,0

0,66

1,40

Umsatz

156,51

170,91

182,80

EBITDA (ber.) -0,005

-0,52

-0,33

EBITDA (ber.)

58,52

55,76

60,45

Ăœberschuss

-0,079

-0,65

-0,58

Ăœberschuss

41,73

37,04

39,51

Gew./Aktie2

-0,68

-3,41

-0,96

Gew./Aktie2

6,31

5,68

6,45

Twitter: Blick in die Zukunft

Apple: Blick in die Zukunft in Mrd. Dollar - Stand 25. März

2015e

2016e

2017e

Umsatz

2,36

3,60

4,70

EBITDA (ber.)

0,58

1,04

1,66

in Mrd. Dollar - Stand 25. März

2014/15e

2015/16e

2016/17e

Umsatz

225,86

238,25

250,72

EBITDA (ber.)

76,57

82,20

83,46

Ăœberschuss

0,25

0,57

0,90

Ăœberschuss

50,10

52,36

54,97

Gew./Aktie2

0,37

0,79

1,38

Gew./Aktie2

8,62

9,36

10,16

KGV (e)3

139,1

65,2

37,3

KGV (e)3

14,70

13,54

12,47

Kaufen

Halten

Verkaufen

41

14

2

Kurspotenzial

10,84%

Das sagen die Analysten

Das sagen die Analysten

Kaufen

Halten

Verkaufen

20

21

3

Empfehlungen 4

4

Konsensrating : 3,75 Kursziel

53,06 Dollar

Empfehlungen

Konsensrating : 4,33 Kurspotenzial

3,09%

Quelle: Bloomberg, 1: Marktkapitalisierung jeweils zu Jahresschluss; 2: in US-Dollar, 3: auf Basis des Schlusskurses vom 24.03.2015, 4: von 1 bis 5, je hĂśher desto besser

Kursziel

140,42 Dollar

Quelle: Bloomberg, * per Ende September. 1: Marktkapitalisierung jeweils zu Jahresschluss; 2: in US-Dollar, 3: auf Basis des Schlusskurses vom 24.03.2015, 4: von 1 bis 5, je hĂśher desto besser


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

US-TECHNOLOGIEWERTE Regel Pre-IPO- Finanzierungsrunden gemieden hatten, sind ebenfalls eingestiegen. Im Juni gehĂśrten Kleiner Perkins Caufield & Byers and Menlo Ventures zu jenen, die in einer Finanzierungsrunde 1,2 Mrd. Dollar in Uber investierten. Der jetzige Rausch folgt einer Logik, die es in den Tagen, als Massen an neuen Firmen mit groĂ&#x;en Träumen kurz nach ihrem BĂśrsengang starben, nicht gab. Die meisten der heiĂ&#x;esten Namen heute erzielen einen realen Umsatz, wachsen schnell und rangieren unter den ersten Drei ihrer Branche. Die Stimmung am Markt ist nĂźchterner, berichten Investoren. Startups warten länger. Auch warten Startups länger, bis sie den Sprung an die BĂśrse wagen. „Investoren realisieren nun, dass das grĂśĂ&#x;te Wachstum und die hĂśchsten Bewertungen fĂźr diese Unternehmen in der Regel in den Jahren acht bis elf zu verzeichnen sind,“ sagt Weber. FrĂźher lag diese Phase einige Jahre frĂźher. „Um ihre Erträge zu maximieren, sind sie bereit zu warten.“ Die Bewertungen von Privatplatzierungen wirken unterdessen abgehoben und Ăźbersteigen zuweilen die IPO-Werte. In den vergangenen vier Monaten gingen Box Inc. und Hortonworks Inc. zu Bewertungen an die BĂśrse, die unter den letzten Privatfinanzierungsrunden lagen. Zwar sagen einige, dass der Tech-Markt in den nächsten drei Jahren fallen werde, jedoch gehen die Meinungen auseinander, wie stark. Keiner der fĂźr diesen Artikel von Bloomberg befragten Investoren rechnet mit einer Wiederholung des Marktabsturzes aus den Jahren 2000/2001.

SPORTSTUFF Ein Kompromiss zu Gunsten der Kleinen s liegt in der Natur der Sache: Je kleiner das Land, umso schwieriger ist es, in einer Weltsportart ein ernsthaftes WĂśrtchen mitreden zu kĂśnnen. Auch beim UEFA-Kongress in Wien war das Problem der immer grĂśĂ&#x;er werdenden Kluft zwischen den groĂ&#x;en und kleinen Nationen ein Thema. Ă–FB-Präsident Leo Windtner verteidigte dementsprechend vehement den 13. Startplatz fĂźr ein europäisches Land bei FuĂ&#x;ball-Weltmeisterschaften. Nur dann hätte man als kleine Nation wie Ă–sterreich eine realistische Chance, die Qualifikation zu schaffen. „Solidarität ist wichtig“, will der OberĂśsterreicher den Kontinent auf eine gemeinsame Linie trimmen. Hilfreich ist es in einer derartigen Diskussion, wenn man seine Forderungen

E

Twitter notiert aktuell beim 139-fachen KGV - auf Basis des fßr 2015 geschätzten Gewinnes. Foto: APA/EPA/Joerg Carstensen

„Wir glauben nicht, dass der Markt bedeutsam absacken wird,“ sagt Schallich von Pacific Crest. Andere sind weniger zuversichtlich, viele sagen, die Geld verschlingenden Startups sind reif fĂźr einen RĂźckgang. „Wenn der Markt dreht - und er wird drehen, werden wir herausfinden, wer ohne Badehose schwimmt,“ schrieb Marc Andreessen, Venture-Spezialist und MitgrĂźnder von Netscape Communications Corp., in einem Twitter-Posting im September. <Bloomberg/hf>

VON CHRISTIAN FRĂœHWALD REDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

mit sportlichen Argumenten unterlegen kann. Angesichts der hohen Leistungsdichte der europäischen Nationalmannschaften sollte dies nicht allzu schwierig sein. Nicht umsonst gibt es bei Europameisterschaften meist ausgeglichenere Vorrunden-Duelle als bei Weltmeisterschaften. Auf anderen Kontinenten herrscht nach zwei, drei Top-Nationen einfach ein zu groĂ&#x;es Leistungsgefälle. Anders sieht es bei der ähnlich gefĂźhrten Diskussion um die Startplätze in der Champions League aus. In den groĂ&#x;en Ligen sind selbst Mittelständler sportlich meist Ăźber die SerienMeister der kleineren Nationen zu stellen. Auch die finanziellen Argumente sprechen eher fĂźr mehr deutsche, spanische oder englische als Ăśsterreichische, tschechische oder polnische Klubs. Wer also jetzt schon Ăźber die Inflation an Mannschaften aus den Top-Ligen in der Champions League mault, sollte bedenken, dass die aktuelle LĂśsung bereits eines ist: Ein Kompromiss zu Gunsten der kleineren Nationen.<


)5(,7$* 0„5= BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA MATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

Zwei BĂśrsenweisheiten kollidieren ie BĂśrse ist ja der Platz, wo so oft mittels einfach klingender SprĂźche komplexe Prozesse verkĂźrzt wieder gegeben werden. Die Lust an der simplen Darstellung im Wissen aller, dass es am Ende ja gar nicht so simpel ist. Einer dieser SprĂźche ist, unwiderlegbar und super-banal: „Du machst nie einen Verlust, wenn du Gewinne mitnimmst“. Klingt easy und geht runter wie Ă–l. Wer hat nicht gerne Gewinne im Portfolio, und die Bestätigung etwas richtig und gut gemacht zu haben tut schon allein aus GrĂźnden der Selbstwerterhaltung unverschämt gut. Gleich danach kommt aber die nächste BĂśrsenweisheit „Was aber bitte als Feststellung, und weil‘s im Englischen einfach besnicht den ser klingt daher auch so: Umkehrschluss „The best trade is done zulässt, dass with pain, because this is where the market tends to wenn der Markt go to.“ Kurz gefasst: der ein „Sadist“ ist, Markt ist ein Sadist. Er oriwir entiert sich an der MehrMarktteilnehmer heit des Unangenehmen und verstärkt dort seine „Masochisten“ Bewegung. Diesen „Pain wären. “ Move“ des Marktes zu antizipieren setzt dann den eigenen „Pain Trade“ in Gang. Jetzt kann man fragen, was das beides miteinander zu tun hat? Nun, der Markt zeigt uns gerade, was damit gemeint ist: einmal nehmen einige Investoren derzeit Gewinne mit. Aus vielerlei GrĂźnden: Weil die Quartalsberichte drohen, der Markt vielleicht historisch hoch bewertet erscheint, die USA als Leithammel unsicherer werden, China verschnauft, Mario Draghi seit mehr als 24 Stunden keine Pressekonferenz gab, Alexis Tsipras die Bild-Zeitung nicht lesen will oder ein kurzfristiges Abenteuer in den Aktienmarkt so gut gelaufen ist. Alle berechtigt, alle voll ok. Doch was kommt danach? Wann soll man wieder einsteigen? Hat man genug Zeit zu warten? Und was, wenn der Markt weiter steigt. Wenn im Markt Argumente gefunden wurden, warum die Werte gar nicht ‘mal so teuer waren, wieder irgendjemand schlauer war und jetzt manche Aktien erst so richtig fliegen. Die Gedanken daran sind ja auch berechtigt.

D

Foto: dpa/dpaweb/dpa/A2931 Bernd WeiĂ&#x;brod

In Bonds genau das gleiche Bild. Wer der EZB die Bonds gibt, fragt sich am nächsten Tag wohin mit dem Geld? Neue kaufen? Teurer kaufen? Oder gar was anderes? Jetzt hat man doch gerade erst verkauft, sich an den Gewinnen erfreut und mĂźsste vielleicht doch gleich wieder kaufen um nichts am Markt zu verpassen? Das alles sind Entscheidungen, die nicht leicht fallen und die relativ „weh“ tun. Pain Trade ahead.Nun, man kann sich dem Schmerz elegant entziehen. Nichts machen, oder komplett etwas anderes machen, oder einfach die Realität in gewisser Weise leugnen. Nur wird das reichen? Etliche Investoren Ăźben sich darin nämlich schon eine geraume Weile. Und da werden auch durchaus interessante Erkenntnisse gefestigt: warum und wie man mit Negativrenditen doch super leben kann, warum es gar keinen Grund gibt in „riskante Assets“ zu investieren, und dass das eigene Geschäftsmodell perfekt auch mit einem Rad weniger funktioniert. Sogar noch viel besser, weil ‌ ja ehschonwissen. Ob es lange dauert, oder die Erkenntnis einen im nächsten Augenblick trifft, es geht nicht ohne dass man sich mit den aktuellen, und das bedeutet auch mit den sich in der Zwischenzeit verändernden, Gegebenheiten auseinandersetzt und mĂśglicherweise neue SchlĂźsse aus ihnen zieht. Dann wird aus Schmerz später Freude, oder zumindest bewusst wahrgenommener Schmerz. Was aber bitte nicht den Umkehrschluss zulässt, dass wenn der Markt ein „Sadist“ ist, wir Marktteilnehmer „Ma„.Wir halten nur sochisten“ wären. Wir halden Schmerz aus, ten nur den Schmerz aus weil wir daran weil wir daran gewĂśhnt gewĂśhnt sind.“ sind. <


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

/DFXQD $GDPDQW $VLD 3DFLILF +HDOWK 3 Ăƒ :.1 $ -(.5

HANDS ON SUCCESS

$VLD 3DFLÀF +HDOWK – G\QDPLVFKHV :DFKVWXP QXW]HQ Asiatisch-pazifischer Zukunftsmarkt – auch fßr Ihr Portfolio • Zweistelliges Branchenwachstum macht Asien zum starken Zukunftsmarkt ‡ +RKHV =XZDFKVSRWHQ]LDO GXUFK GHPRJUDÀVFKHQ :DQGHO ‡ 6WHLJHQGHU DVLDWLVFKHU :RKOVWDQG WUHLEW *HVXQGKHLWVQDFKIUDJH DQ

Informieren Sie sich jetzt:

www.lacuna.de

Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie fĂźr zukĂźnftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus kĂśnnen sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den GebĂźhren entnehmen Sie bitte dem letztgĂźltigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG verĂśffentlicht ausschlieĂ&#x;lich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. MaĂ&#x;geblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer StraĂ&#x;e 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahlstelle in der Schweiz ist Notenstein Privatbank AG, Am Bohl 17, CH-9004 St. Gallen. Vertreter in der Schweiz ist 1741 Asset Management AG, BahnhofstraĂ&#x;e 8, CH-9001 St. Gallen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter sowie auch bei der Zahlstelle.

Anzeige


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

PRIMĂ„RMARKT VENTURE CAPITAL

Crowd-Szene zufrieden mit Gesetzesentwurf Christine Petzwinkler

chrstine.petzwinkler@boerse-express.com

Bei der Regierungsklausur in Krems wurden nun Details des neuen Crowdfunding-Gesetzes vorgestellt. Dabei soll die volle Prospektpflicht kĂźnftig erst ab einem Projektvolumen von fĂźnf Millionen Euro (bisher: 250.000 Euro) gelten. twas später als geplant, aber doch: Die Regierung hat einen Gesetzesentwurf fĂźr Crowdfunding in Ă–sterreich präsentiert. Als weitere UnterstĂźtzung fĂźr Unternehmer wird auch die Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft neu strukturiert und die Mitarbeiterkapitalbeteiligung ausgebaut. „Wir wollen Ă–sterreich wieder an die Spitze bringen. Darum haben wir uns bei der Regierungsklausur auf kurz- und langfristige MaĂ&#x;nahmen zur Konjunkturbelebung, Modernisierung und Attraktivierung des Standorts Ă–sterreich geeinigt", betont Staatssekretär Harald Mahrer. Der Beschluss einer neuen Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft sowie die kĂźnftige MĂśglichkeit fĂźr Crowdfunding als moderne Finanzierungsform sei ein wichtiger und wesentlicher Schritt, insbesondere fĂźr unzählige kleine Betriebe, die unter Kapitalnot leiden. Das Alternativfinanzierungsgesetz (AltFG) soll in den nächsten Wochen in Begutachtung gehen.

E

„Mit den neuen Rahmenbedingungen sehen wir den Markt weiter im Aufwind und kĂśnnen zuversichtlich in die Zukunft blicken.“

Prospektpflicht-Abstufung. Das Gesetz sieht vor, die Grenze fĂźr den vollen Kapitalmarktprospekt von bisher 250.000 auf fĂźnf Millionen Euro zu erhĂśhen. Dabei wurde allerdings eine Abstufung beschlossen: Erst ab 100.000 Euro braucht es ein Informationsblatt, ab 1,5 Millionen besteht eine sogenannte Prospektpflicht light, ab fĂźnf Millionen dann eine volle Prospektpflicht. Es wurde allerdings eine formelle Einzelanlagebeschränkung von 5000 Euro pro Projekt und Jahr beschlossen. Dies gilt pro Projekt und Jahr, nicht aber pro Unternehmen und Jahr. Auf Basis einer Erklärung, dass das geplante Investment im Rahmen der Einkommensverhältnisse des Investors liegt, kĂśnnen auch grĂśĂ&#x;ere Beträge investiert werden.

In den nächsten Wochen soll das Alternativfinanzierungsgesetz in Begutachtung gehen. Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Info-Pflichten fĂźr Plattform-Betreiber. Besondere Informationspflichten und gewerberechtliche Auflagen sind fĂźr Betreiber von Crowdfunding-Plattformen vorgesehen. Die Plattformen mĂźssen entweder gewerbliche VermĂśgensberaterInnen sein oder eine Konzession als Wertpapierdienstleistungsunternehmen vorweisen. Jubel in der Branche. Daniel Horak und Paul PĂśltner, GrĂźnder und GeschäftsfĂźhrer von Conda sind mit dem Gesetz zufrieden: „Wir erachten das Gesetz als groĂ&#x;en Erfolg und als Bestätigung fĂźr unser Crowdinvesting-Modell, da wir die rechtlichen Anforderungen bereits erfĂźllen. Mit den neuen Rahmenbedingungen sehen wir den Markt weiter im Aufwind und kĂśnnen zuversichtlich in die Zukunft blicken“. Auch bei 1000x1000.at ist man glĂźcklich: „Das Ergebnis kann sich im internationalen Vergleich sehen lassen. Aus heutiger Sicht ist aus den bisherigen Verhandlungen zwischen Vertretern der Wirtschaft und Vertretern der KonsumentenschĂźtzer ein zukunftsorientierter Rechtsrahmen resultiert“, so die 1000x1000.at-Verantwortlichen. Allerdings bleibe zu hoffen, dass die weiteren Diskussionen ein konstruktives Endergebnis im Sinne eines moderenen ‘Innovationsstandorts Ă–sterreich’ liefern. Als Vorsitzender des Arbeitskreises Crowdinvesting-Plattformen des Fachverbands Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Ă–sterreich (WKĂ–) meint Paul PĂśltner: „Wir begrĂźĂ&#x;en die Initiative der Regierung in Sachen Crowdinvesting und sehen durch die jetzt vorgelegten Pläne gute Chance fĂźr Innovation". Mehr News zu Venture Capital und Privat Equity finden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

GASTBEITRAG STUDIE

Private Equity in CE – Vorsichtiger Optimismus Gastautoren*

redaktion@boerse-express.com

Die aktuelle „Central Europe Private Equity Confidence Survey“ zeigt nach zwei Jahren steigender Zuversichtsniveaus nun gebremsten Optimismus unter den Private Equity Experten im Hinblick auf die zukĂźnftig vorherrschenden Marktverhältnisse in Zentraleuropa. eit Ăźber zehn Jahren untersucht das internationale Beratungsunternehmen Deloitte mit der „Central Europe Private Equity confidence survey“ die aktuelle Stimmung unter Private Equity-Spezialisten in Zentraleuropa hinsichtlich des zukĂźnftig erwarteten Marktumfeldes. Der seit Mitte 2012 andauernde positive Trend kehrte sich im Herbst 2014 um. Die GrĂźnde fĂźr diesen VertrauensrĂźckgang innerhalb der Private Equity-Branche liegen primär in einem von den Marktteilnehmern schlechter wahrgenommenem wirtschaftlichen Umfeld. Im Speziellen die Unruhen und Spannungen zwischen der Ukraine und Russland sowie ein allgemein gebremster Optimismus Ăźber zukĂźnftige Marktentwicklungen, haben zu einer etwas defensiveren Investmentstrategie vieler Private Equity Häuser in Zentraleuropa gefĂźhrt.

S

Abnehmende Zuversicht seit Oktober 2014. Im Vergleich zur vorangegangenen Umfrage ist ein abnehmendes Zuversichtsniveau unter den Private Equity Häusern festzustellen, wenngleich die grundsätzlich positive Stimmung seit etwa zwei Jahren weiterhin anhält. Nachdem der Index im April 2014 mit einem Stand von 144 Punkten nahe am Vorkrisen-HÜchststand angekommen war, ist er im Oktober 2014 auf 114 Punkte gesunken. Somit hat der Index wieder das Vorjahresniveau erreicht. Während die Wirtschaftslage fßr die kommenden sechs Monate im April 2014 noch von 61% der Befragten als sich verbessernd und nur von 31% als gleichbleibend eingeschätzt wurde, hat sich diese Einschätzung in der aktuellen Studie deutlich verändert. Aktuell sind nur noch 10% der Befragten der Meinung, dass sich das Wirtschaftsklima verbessern wird, während 74% die Entwicklung als gleichbleibend einstufen. Hinsichtlich der zukßnftig erwarteten Marktentwicklung gehen 63,2% der Experten von einem stabilen Niveau der Transaktionsaktivitäten aus. Dieser Wert ist deutlich hÜher als jener in der letzten Studie (Stand April 2014: 38,5%). Dies

Thomas GĂśritzer, (Partner, Deloitte Financial Advisory) Foto: beigestellt

ist laut Umfrage auf die konstant verbleibende VerfĂźgbarkeit von Kapital zurĂźckzufĂźhren. Zunehmende Bedeutung von Portfoliomanagement. Als aussagekräftige Indikatoren fĂźr die Geschäftsaktivitäten von Private Equity Häuser kĂśnnen im Allgemeinen folgende drei Kriterien unterschieden werden: - Fokus auf Neuinvestitionen - Management bestehender Portfolios - Beschaffung neuer finanzieller Mittel Die Anzahl der befragten Private Equity-Häuser, die neue Investitionen anstreben, hat seit Anfang der Studie starke Schwankungen durchlebt. Aktuell liegt der Wert bei rund 42%, womit ein leichter RĂźckgang im Vergleich zu April 2014 festgestellt werden kann. Die zunehmende Bedeutung von Portfoliomanagement hat sich seit der letzten Befragung fortgesetzt und sich von 31% auf 42% in der aktuellen Studie erhĂśht. Diese Entwicklung lässt auf eine Korrelation mit der ansteigenden Unsicherheit Ăźber die zukĂźnftige wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone sowie der Spannungen im Ukraine/RusslandKonflikt schlieĂ&#x;en. Seit Beginn der Umfrage in 2005 bis April 2012 zeigte sich deutlich, dass der GroĂ&#x;teil der befragten PE Häuser investitionsfreudig agierte. Allerdings haben sich aktuell die Investmentaktivitäten aufgrund der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und dem damit verbundenem risikoaverseren Verhalten der Investoren hin zu einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Akquisitionen und Verkäufen verlagert. Dies spiegelt sich in der Grafik im


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

GASTBEITRAG Anstieg der Kategorie „Buy and sell equally“ von 19% im April auf 53% im Oktober 2014 wider (alle Grafiken erhalten Sie unter http://goo.gl/AnMKPw). Die HauptgrĂźnde fĂźr den relativen Anstieg an Beteiligungsverkäufen liegen einerseits in den laufenden AusschĂźttungen der Private Equity Häuser an bestehende Investoren und andererseits in den weltweit zuletzt positiv entwickelnden Kapitalmärkten, die in 2014 attraktive Exit-MĂśglichkeiten fĂźr bestehende Investments darstellten. Ăœberwiegend Verkäufe an strategische Investoren. Knapp drei Viertel der Befragten erwarten innerhalb der nächsten Monate Exits an strategische Investoren. Lediglich 10,5% der Befragten geben Exits durch Verkäufe an andere Private Equity-Häuser an. Dieser Umstand unterstreicht die weiterhin funktionierende Wechselwirkung zwischen strategischen Investoren und Finanzinvestoren. Insgesamt bleibt also das Vertrauen der Private Equity-Investoren in Zentraleuropa trotz des RĂźckganges des Confidence Index im Oktober 2014 auf einem anhaltend positiven Niveau mit weitgehend stabilen Annahmen Ăźber zukĂźnftige Marktentwicklungen. < *Gastautoren: Thomas GĂśritzer (Partner, Deloitte Financial Advisory), Philipp TschĂśp (Senior Consultant, Deloitte Financial Advisory),

SPORTSTUFF Das Format EBEL passt, das Nationalteam dankt ien gegen Linz sowie Salzburg gegen Klagenfurt – die Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) hat zwei attraktive Halbfinal-Serien zu bieten. Die Playoffs bestätigen den positiven Trend im heimischen Hockey. Die grenzĂźberschreitende Punktejagd hat sich längst etabliert. Ab Herbst kĂśnnte das Teilnehmerfeld auf 14 Vereine aufgestockt werden. Mit Zagreb kehrt hĂśchstwahrscheinlich ein Publikums-Magnet in die Liga zurĂźck. Alles deutet darauf hin, dass die Kroaten ihr Gastspiel in der russischen KHL (Kontinentale Hockey-Liga) beenden. Mit Slovan Bratislava steht ein weiteres Top-Team vor der Aufnahme in die EBEL. Die Slowaken haben sich vergeblich bemĂźht in der tschechischen Meisterschaft unterzukommen. Schaut ganz so aus, als wĂźrden sie jetzt den Weg Richtung Ă–sterreich einschlagen. Die Teilnahme von

W

Foto: Bloomberg

Michael Austerer, MSc (Analyst, Deloitte Financial Advisory)

Die komplette Studie http://goo.gl/AnMKPw

erhalten

Sie

unter

VON PETER RIETZLER CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

Zagreb und Bratislava wßrde die Punktejagd, die heuer so ausgeglichen wie noch nie verlaufen ist, weiter aufwerten. Das spielerische Niveau innerhalb der Liga ist von Jahr zu Jahr gestiegen. Jeder kann jeden schlagen. Titelverteidiger Bozen musste im Viertelfinale die Segel streichen. Rekordmeister KAC schaffte mit Ach und Krach den Sprung in die „fßnfte Jahreszeit (=Playoffs). Die Zuschauerzahlen in den Hallen kÜnnen sich sehen lassen, die Vermarktung greift, das Format – auch wenn der Grunddurchgang als lang und zu wenig interessant erscheint – passt. Von der starken Liga sollte auch die heimische Nationalmannschaft profitieren. Im Mai spielt Österreich bei der AWM der besten 16 Nationen der Welt. Das Ziel lautet, sich in der Elite zu behaupten und nicht sofort wieder in die Zweitklassigkeit abzusteigen. Angesichts der Entwicklung in der EBEL dßrfen sich die Fans berechtigte Hoffnungen machen, dass sich Österreich im Kreis der A-WM-Mannschaften etabliert und der Eishockeysport hierzulande weiter an Prestige und Klasse gewinnt. <


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE DAS WICHTIGSTE DER LETZTEN BĂ–RSENWOCHE

Europäische Immobilien bleiben im Fokus, speziell deutsche ei unseren Anlagen bevorzugen wir Immobiliengesellschaften, deren Erträge grĂśĂ&#x;tenteils aus Mieteinnahmen stammen. Auf lange Sicht wirken sich steigende Mieten auch auf den Wert einer Immobilie positiv aus. Dass die Mieten in den nächsten Jahren weiter steigen werden, dafĂźr sprechen aus unserer Sicht sinkende Leerstände, ein begrenztes Neuangebot und die wieder anziehende Nachfrage seitens der Mieter. Was die einzelnen Märkte anbelangt, bleibt London der dynamischste Mietmarkt in Europa. In den nächsten beiden Jahren wird fĂźr ihn ein Wachstum von 5 bis 10% erwartet. Im Ăźbrigen Europa sehen wir Wachstumsnischen in einzelnen Märkten wie zum Beispiel in Schweden und ganz besonders in Deutschland. In der grĂśĂ&#x;ten Volkswirtschaft Europas wächst die Wirtschaft schneller als in anderen Ländern der Eurozone, auch wenn die lockere Geldpolitik fĂźr den gesamten Währungsraum gilt. DarĂźber hinaus erwarten wir in den kommenden Jahren eine stetigere Erholung auch in anderen Regionen, in denen die Wirtschaftsdynamik, ausgehend von niedrigen Niveaus, wieder Fahrt aufnimmt.“ Guy Barnard, stellvertretender Leiter des Bereichs Global Property Equities bei Henderson Global Investors ist fĂźr Immobilienaktien weiter positiv gestimmt. Mit ein Grund: „Durch ein „noch längeres und noch niedrigeres“ Zinsumfeld sind Ertrag generierende Anlageinstrumente noch gefragtere Investments geworden. Von dieser Entwicklung dĂźrften Immobilien als Anlageklasse profitieren, denn der Renditeunterschied zwischen ihnen und anderen Anlageklassen ist grĂśĂ&#x;er geworden. So erzielen deutsche Bundesanleihen mit 10 Jahren Laufzeit eine Rendite von 0,2%, während Immobilienaktien in Deutschland mehr als 6% Rendite bieten.“ Das ist aber nicht alles: „Ferner dĂźrften der Mangel an Projektentwicklungen und niedrige Leerstandsquoten dazu beitragen, dass die Mieten voraussichtlich im Fahrwasser einer nachhaltigeren Belebung der Wirtschaftsaktivität steigen werden“. In seinem Pan European Property Equities Fund (ISIN LU0088927925). Die deutschen Wohnimmobiliengesellschaften Gagfah und LEG Immobilien zählen mit zu den grĂśĂ&#x;ten Positionen des

B

Henderson Immobilienexperte Guy Barnard

Foto: beigestellt

Fonds. Die absoluten Top-Positionen nehmen aber British Land und MarktfĂźhrer Unibail Rodamco ein. Mehr zur Markteinschätzung von Guy Barnard gibt es unter http://goo.gl/Q36XOf. Anlegern, die sich speziell fĂźr den britischen Immobilienmarkt interessieren, bietet BlackRock ab nun den iShares MSCI Target UK Real Estate UCITS ETF, der ein ähnliches Risiko-Rendite-Profil anstrebt wie bei Investitionen in physische Immobilien. Denn: „Direktanlagen in diesem Markt sind aber nicht immer eine praktikable Option, speziell im Falle von Investoren mit geringerem AnlageBudget“, sagt Tom Fekete, Leiter Produktentwicklung in der Region EMEA bei BlackRock. Die Methodologie des zugrunde liegenden Index umfasst drei Elemente: Die Volatilität wird reduziert, indem Aktien mit geringerer Volatilität hĂśher gewichtet werden. Der durchschnittliche Verschuldungsanteil im REITs-Portfolio wird anhand der Top-Werte

1 Woche

YTD

Quelle: Bloomberg

Ă„nderung (%)

CA Immobilien

2,9

S Immo

35,4

Buwog

1,7

Immofinanz

33,5

Warimpex

1,1

Warimpex

33,3

Immofinanz

0,1

conwert

22,6

S Immo

-0,6

Buwog

21,1

conwert

-3,5

CA Immobilien

12,9

... zum Vergleich IATX

0,4

23,4

ATX

0,5

17,1

Prime lG (Dt.)

1,5

20,8

-1,4

21,9

2,1

18,9

BEUREAL (in Euro) EuroStoxx50


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE Bilanzen der REITs bestimmt. Inflationsindexierte Staatsanleihen reduzieren schlieĂ&#x;lich den Fremdkapitalhebel und bieten Inflationsschutz. Mehr dazu gibt es unter http://goo.gl/vL30id. Die heimischen News der Woche - conwert. conwert erleidet in der Causa 'HV 2014' eine erste Niederlage. Die Ăœbernahmekommission hat im Rahmen der Anfechtungsklagen von zwei Aktionären betreffend der BeschlĂźsse der ordentlichen Hauptversammlung 2014 zur Bestellung von Alexander Schoeller und Martina Postl als Verwaltungsratsmitglieder eine Vorfrageentscheidung getroffen. diese sieht die Ăźbernahmerechtliche Zusammenrechnung der Aktien der Mitglieder der Familie Ehlerding nach § 23 Abs 1 oder 2 ĂœbG als nicht begrĂźndet an - wogegen die Verwaltungsratsvorsitzende Kerstin Gelbmann Rekurs an den Obersten Gerichtshof ankĂźndigte. An der Zusammensetzung des Verwaltungsrats ändert sich durch diese Entscheidung der Ăœbernahmekommission bis auf weiteres nichts. Alexander Schoeller und Martina Postl bleiben bis zur rechtskräftigen gerichtlichen Entscheidung Verwaltungsratsmitglieder, Alexander Proschofsky und Peter Hohlbein, die bei der letzten Hauptversammlung als Gegenkandidaten zu den Vorschlägen der Verwaltung angetreten waren, werden bis auf weiteres nicht in den Verwaltungsrat einziehen - mehr unter http://goo.gl/i8ZcJr. Kleinanleger-Vertreter Wilhelm Rasinger spricht sich hingegen fĂźr den RĂźckzug Kerstin Gelbmanns von der Spitze des conwert-Verwaltungsrates aus. Denn aus dem Urteil der Ăœbernahmekommission gehe hervor, dass Gelbmanns Aussage vor der Kommission nicht glaubwĂźrdig gewesen sei daraus sollte sie nun die „richtigen Konsequenzen ziehen und nicht eigensinnig einen falschen Weg gehen“ - mehr unter http://goo.gl/g1Aun6. conwert gibt’s natĂźrlich auch zum Thema Ăœbernahmeversuch der Deutsche Wohnen. Zum Angebot des Konkurrenten - 11,5 Euro je Aktie - der Verwaltungsrat wird dazu bis Ende März Stellung nehmen - mehr unter http://goo.gl/iiGjF2. Gleichentags wurde das Angebot der Deutschen Ăźbrigens offiziell - siehe http://goo.gl/rrjgPY. Immofinanz. Die Immofinanz erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2014/15 ein im Vergleich zum Vorjahr stabiles operatives Ergebnis in HĂśhe von 241,9 Mio. Euro (Vergleichszeitraum: 242,3 Mio.). Das

Konzernergebnis fĂźr die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2014/15 beläuft sich auf 79,2 Mio. Euro (Vergleichszeitraum: 142,1 Mio. bzw. 220,2 Mio. inkl. 100% Buwog). Ausschlaggebend fĂźr den RĂźckgang sind laut Immofinanz vor allem negative Effekte aus der währungsbereinigten Neubewertung des ImmobilienvermĂśgens, die auf Abwertungen von Immobilien in Osteuropa - insbesondere in Russland, Polen, Tschechien und der Slowakei - zurĂźckzufĂźhren sind. Diese währungsbereinigte Neubewertung in HĂśhe von -99,1 Mio.Euro in den ersten drei Quartalen reduziert das Konzernergebnis, ist jedoch nicht zahlungswirksam. Weiters kam es im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres zu einem negativen Effekt aus der IFRS-Bewertung der Umtauschanleihe 2014-2019 in Buwo-Aktien in HĂśhe von -31,1 Mio. Euro, wie das Unternehmen mitteilt. Dem stĂźnden allerdings per 31. Jänner 2015 stille Reserven in HĂśhe von rund 107,8 Mio. Euro des 49%-Anteils an der Buwog gegenĂźber. Mehr unter http://goo.gl/jnVL5x. Wie diese Zahlen im Vergleich zu den Schätzungen lagen - mehr dazu unter http://goo.gl/H3tTxB. CA Immo. Die CA Immo setzt den seit 2012 laufenden strategischen RĂźckzug aus ihren nicht zum Kerngeschäft gehĂśrigen Segmenten Logistik, Wohnen und Hotel fort. VeräuĂ&#x;ert wurde der im Joint Venture mit Union Investment gehaltene Europolis Park Budapest M1 mit rund 69.100 m2 Logistikflächen (Anteil CA Immo: 51%). Mehr dazu unter http://goo.gl/gdbOJY. Der Konzern konkretisierte auch sein Angebot fĂźr die Immofinanz. Die Anzahl der vom Angebot umfassten Aktien entspricht rund 13,5% des gesamten Grundkapitals - 3 Prozent des Grundkapitals werden bereits gehalten - Angebotspreis bei 2,8 Euro: Mehr unter http://goo.gl/nZtrC4. „Der in Aussicht gestellte und im Vergleich zur CA Immo/O1-Meldung vom 25. Februar erhĂśhte Angebotspreis von 2,8 Euro je Aktie ist nach wie vor viel zu gering, liegt er doch deutlich um mehr als ein Drittel unter dem NAV (Net Asset Value) je Immofinanz-Aktie - und sogar unter dem gestrigen Schlusskurs", kommentierte das CEO Eduard Zehetner in einer Erstreaktion - http://goo.gl/WqhP32. Mittlerweile meldete sich auch GroĂ&#x;aktionär Rudolf Fries (rund 6,5% der Anteile) zu Wort: Er wird zu diesem Preis nicht annehmen - siehe http://goo.gl/tkSA6o. Von der CA Immo gab’s aber auch vorläufige Zahlen: Demnach konnte der FFO I, wesentliche Kennzahl fĂźr die nachhaltige Ertragskraft des Konzerns, die vor Steuern und um das Verkaufsergebnis und sonstige nicht nachhaltige Effekte bereinigt berichtet wird, zum Vorjahreswert um 10,4% auf 70,0 Mio. Euro gesteigert werden und Ăźbertraf somit deutlich die im ersten Quartal 2014 definierte Jahreszielsetzung von 63 Mio. Euro. Mehr dazu gibt’s unter http://goo.gl/WLoqjb.


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE Immo-Steuer. Josef Schmidinger, Chef der s-Bausparkasse, rechnet damit dass die neue Grunderwerbssteuer weit mehr einspielen wird als bisher kommuniziert wurde. „Ich nehme an, dass 85 Prozent der Fälle mehr Steuern bezahlen werden.“ Zur hĂśheren Steuerbelastung kommen noch die Kosten fĂźr Sachverständige hinzu. Mehr unter http://goo.gl/miVt6B. Mit einer Verteuerung bei Immobilien rechnet auch der GeschäftsfĂźhrer des Ă–sterreichischen Verbands der Immobilienwirtschaft (Ă–VI), Anton Holzapfel: „Eventuell will das der Verkäufer im Kaufpreis abgebildet haben“, spielt er auf die von der Bundesregierung angekĂźndigte ErhĂśhung der Immobilienertragsteuer (ImmoEst) von derzeit 25 auf 30 Prozent an. Mehr gibt’s unter http://goo.gl/uZkFqX.

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

Strabag. die Strabag-Tochter Mischek Ăźbergibt 70 freifinanzierte Eigentumswohnungen der neuen Wohnanlage in der Axel-Corti-Gasse 8 in Floridsdorf - mehr unter http://goo.gl/DU0fKv.

Athos Immobilien. Das Linzer Immobilienunternehmen Athos wechselte mit Wochenbeginn in das Marktsegment mid market continuous. Markt. Die Immobilienwerte in Europa sind im Vorjahr erstmals seit 2007 ßber alle vier aufeinanderfolgenden Quartale ßbger alle Assetklassen hinweg gewachsen. Der von CBRE erhobene All Property Capital Value Index ist im Jahresvergleich um 4,3% gestiegen. Das kräftigste Wachstum gab es im Industriesektor mit 8,5%, die Werte fßr Bßroimmobilien stiegen um 3,9% und jene fßr Einzelhandelsimmobilien um 2,5 Prozent - mehr unter http://goo.gl/0ergUL. >gill<

WIEN NORD

Eyemaxx. Der Immobilien-Entwickler Eyemaxx Real Estate hat Zahlen fĂźr das erste Quartal 2014/2015 (bis 31.1.2015) vorgelegt. Das EBIT stieg um rund 10 Prozent auf 1,27 Mio. Euro. Insgesamt verfĂźgte das Unternehmen zum Ende des ersten Quartals Ăźber eine Projektpipeline mit einem Volumen von rund 200 Mio. Euro. Mehr unter http://goo.gl/gIuPKN. Wenn es um die Qualität von Arbeitsplätzen und BĂźrowelten geht, kann vieles den Unterschied ausmachen. CA Immo bietet Ihnen daher Unternehmensstandorte, die Ihrem FĂźhrungsanspruch gerecht werden. Und setzt MaĂ&#x;stäbe als Spezialist fĂźr BĂźro-Immobilien in den Metropolen Europas.

GRATIS- NEWSLETTER Jeden Donnerstag in Ihrer Mailbox - der Immobilien Newsletter des BĂśrse Express - Anmeldung zum kostenlosen Bezug unter http://goo.gl/r9OgYN

Mehr auf www.caimmo.com


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

Ă–KO-INVESTMENT INDIZES

Unternehmen - aus „gut� wird „schlecht� (Teil 1) Christa Grßnberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

In Indizes kommen und gehen Unternehmen, auch in Nachhaltigkeitsindizes. Welche Facts zu Entscheidungen von Rauswurf und Neuaufnahme fĂźhren, vorgefĂźhrt am Beispiel des Global Challenges Index (GCX). er im September 2007 von der BĂśrse Hannover lancierte und in Zusammenarbeit mit der Nachhaltigkeitsrating-Agentur oekom research entwickelte GCX war eine Innovation. „Mit ihm konnte die Dynamik des Leitbildes Nachhaltige Entwicklung erstmals konsequent und nachvollziehbar in einem Index abgebildet werdenâ€?, heiĂ&#x;t es auf der Homepage (www.gcindex.com).

D

Inhalt. Der GCX umfasst 50 Unternehmen aus Europa und den G7-Staaten - darunter auch der heimische Wassertechnologe BWT -, die sich mit ihrer weltweiten Geschäftstätigkeit aktiv sieben globalen Herausforderungen stellen: Klimawandel, Armut, Trinkwasserknappheit, nachhaltige Waldwirtschaft, Artenvielfalt, BevĂślkerungsentwicklung und Good Governance. „Passive Katastrophen- Die Zusammensetzung gewinner dĂźrfen nicht wird halbjährlich gemehr investitionswĂźr- prĂźft.

dig sein.�

Kriterien. „Ein zweistufiger Auswahlprozess stellt sicher, dass nur diejenigen Unternehmen in den Index aufgenommen werden, die erstens das Thema Nachhaltigkeit umfassend in ihren Geschäftsprozessen verankert haben und zweitens in ihren Aktivitäten substanziell dazu beitragen, die globalen Herausforderungen zu bewältigen.“, betont Robert HaĂ&#x;ler, Vorstand von oekom research. Dazu kommen zahlreiche bekannte Ausschlusskriterien: kontroverse Geschäftsfelder wie etwa Atomenergie, RĂźstung oder grĂźne Gentechnologie, VerstĂśĂ&#x;e gegen Menschenrechts- und Arbeitsnormen sowie die Beteiligung an Korruption und Bilanzfälschung.

Konzept. „Besonders wertvoll ist der Global Challenges Index deshalb, weil die Kriterien handlungsbetont sind – es werden nur die Unternehmen mit einer BerĂźcksichtigung in diesem Index belohnt, die besondere Aktivitäten zur positiven Gestaltung der globalen Herausforderungen zeigen.

BWT gilt laut oekom research als Potential - nachhaltige Produkte machen einen bedeutenden Umsatzanteil aus. Foto: BWT

Passive Katastrophengewinner dĂźrfen nicht mehr investitionswĂźrdig sein.“, erklärt Berenike Wiener vom Bundesverband Deutscher Stiftungen, Mitglied des unabhängigen Beirats, der das Konzept begleitet. Raus. Ein ArbeitsrechtsverstoĂ&#x; in seiner Zuliefererkette und eine dadurch bedingte Abwertung des Ratings sowie der Verlust des oekom Prime Status wurden dem britischen Handelshaus J Sainsbury kĂźrzlich zum Verhängnis. Beim US-amerikanischen Teppichhersteller Interface war es vor allem das unzureichende Management der Lieferkette im Hinblick auf Nachhaltigkeitsstandards wie etwa Wasserverwendung, die verhinderten, dass das Unternehmen den erforderlichen oekom Prime Status wieder erreichte. Rein. Seit Freitag, den 20. März gibt es also statt J Sainsbury und Interface zwei neue nachhaltige Unternehmen im GCX „Das Produktportfolio von Accenture umfasst zahlreiche umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen, beispielsweise Klima- und EnergiemanagementlĂśsungen“, begrĂźndet Sandra Reich, GeschäftsfĂźhrerin der BĂśrse Hannover, dessen Aufnahme. Zudem engagiert sich das Unternehmen im Bereich der Vermittlung von IT-Kompetenzen fĂźr benachteiligte BevĂślkerungsgruppen und berät Nichtregierungsorganisationen auf einer pro-bono Basis. Beim US-amerikanischen Softwareanbieter Autodesk Ăźberzeugte vor allem sein Kernprodukt AutoCAD, das bereits in der Entwurfsphase von Produkten und Gebäuden fĂźr die Optimierung von Ressourcenverbräuchen genutzt wird. (Mehr GCX-Details in Teil 2) <


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

FX CROSS USD/YEN

Yen-Stärke wegen DollarSchwäche? Oder... Christa Grßnberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Steigt der Yen, weil der Dollar allgemein schwächelt oder hat die jĂźngste Yen-Aufwertung mit hausgemachter Geldpolitik zu tun? Und wohin tendiert der Yen denn weiter? Viele Fragen, wenige Antworten. er japanische Yen zieht zuletzt weiter an. Und weil er als Fluchtwährung in unsicheren Zeiten gilt, wird dies von manchen Beobachtern als Zeichen einer zunehmenden Risikoscheu gewertet. Der US-Dollar fällt erstmals seit genau einem Monat unter die Marke von 119 Yen. „Die Stimmung am Markt tendiert seit gestern verstärkt zur Vermeidung von Risikenâ€?, sagt dazu Kengo Suzuki von Muizuho Securities. Andere Händler begrĂźnden den Yen-Anstieg mit einer allgemeinen Dollar-Schwäche.

D

„Die Stimmung am Markt tendiert seit gestern verstärkt zur Vermeidung von Risiken.â€?

Geldpolitik. Bei ihrer jßngsten Sitzung vorige Woche hat die Bank of Japan (BoJ) die Leitzinsen ja bekanntlich unverändert gelassen. Mit 8:1 hatten die Ratsmitglieder dafßr gestimmt, die HÜhe der jährlichen Aufkäufe von Anleihen unverändert bei 80 Billionen Yen, umgerechnet 625 Milliarden Euro, zu lassen. Offensichtlich ist das ein Zeichen der Zuversicht, dass die derzeit geringe Inflation im Laufe des Jahres Fahrt aufnimmt, auch ohne weitere Stimuli durch die Geldpolitik.

Verdienst. Die LohnerhĂśhungen vieler GroĂ&#x;konzerne wĂźrden der Notenbank dabei helfen, die Teuerung bis zum FrĂźhjahr 2016 auf das erwĂźnschte Niveau von zwei Prozent zu hieven, hieĂ&#x; es. Wie bekannt wurde, kĂśnnen sich die japanischen Arbeitnehmer Ăźber die hĂśchsten LohnerhĂśhungen seit Jahren freuen. Zuvor hatte Ministerpräsident Shinzo Abe dazu aufgerufen, den Wohlstand besser zu verteilen und so den Konsum anzukurbeln. Inflation. Trotzdem ist man in Japan von den angestrebten zwei Prozent noch weit entfernt, denn im Januar waren die Verbraucherpreise wegen der gefallenen Ă–lnotierungen nur um 0,2 Prozent gestiegen. Die BoJ sprach nun davon, dass

Verstärkte Risikoscheu, Japans Geldpolitik oder einfach nur DollarSchwäche - der Yen kÜnnte weiter steigen. Foto: APA/EPA/KIMIMASA MAYAMA

die Teuerung der Kern-Verbraucherpreise wahrscheinlich fĂźr einige Zeit bei Null liegen werde. In der zweiten Hälfte des am 1. April beginnenden Fiskaljahres 2015/2016 werde die Inflation aber voraussichtlich wieder anziehen. Bislang waren die Geldpolitiker davon ausgegangen, dass die Teuerungsrate sinken werde. Meinung. Genau dieser Meinungsumschwung ist fĂźr die Commerzbank (CoBa) eine „etwas realistischereâ€? Einschätzung, als das, was bisher von Offiziellen der Notenbank zu hĂśren war. Die AnkĂźndigung weiterer MĂśglichkeiten, mittels einer innovativen Geldpolitik die Deflation zu bekämpfen, mache ihm allerdings „Angstâ€?, so CoBa-Experte Lutz Karpowitz. Innovativ. Insgesamt gelinge es der Regierung in Tokio ja auch kaum, den Yen handelsgewichtet stärker abwerten zu lassen, so Karpowitz. Von einer Inflationierung durch hĂśhere Importpreise sei zumindest derzeit nichts zu sehen. Damit bleibe die Frage, wie „innovativâ€? die Geldpolitik in Japan noch werden kĂśnne. Sicher scheine, dass der Yen unter solchen „Innovationenâ€? leiden werde. Prognose. Währungsstratege Shinichiro Kadota von Barclays erwartet allerdings vor der VerĂśffentlichung der neuesten US-Arbeitsmarktdaten am 3. April keinen groĂ&#x;en Sprung im Dollar-Yen-Wechselkurs mehr - es sei denn, es tue sich Entscheidendes in der Griechenlandkrise. Derzeit fehlten dem Markt die Impulse, hält Kadota fest. <


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

ROHSTOFFE NEUES GOLD-FIXING (TEIL 2)

Ăœbliche Verdächtige nehmen teil - noch Christa GrĂźnberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Ob der LBMA Goldpreis nun weiterhin manipuliert werden kann oder nicht, muss abgewartet werden. Und auch, ob China stärker in den Preisbildungsprozess eingreifen wird, steht noch nicht fest. hina hat nun die Chance, eine dominante Rolle am Londoner Goldmarkt zu spielen - ohne die Orders durch die Hände der Fixing-Banken gehen zu lassen. Daher ist es keine Ăœbertreibung, wenn man annimmt, dass China ab dem 20. März fähig wäre, den weltweiten physischen Goldmarkt zu kontrollieren und damit den Goldpreis zu managen. Das Land hat die tiefsten Taschen, unterstĂźtzt vom grĂśĂ&#x;ten Goldlager der Welt“, das war die Meinung von manchen Marktbeobachtern, wie etwa Alasdair Macleod auf Goldmoney.com - vor dem 20. März, dem Beginn der London Bullion Market Association (LBMA) Goldpreis-Ă„ra, wie der neue Festsetzungsprozess fĂźr den Referenzpreis nun genannt wird.

C

MÜglich. Damals spekulierten solche Zungen noch, die Chinesen kÜnnten nun direkt am Fixing-Prozess teilnehmen wollen - durch eine von drei staatlichen Banken, die auch LBMA-Mitglieder sind, was „KÜnnen wir garantieren, eine Vorausdass es zu keiner setzung fßr die Teilnahme Manipulation kommen am Fixing darwird? Nein, aber die stellt.

Ăœberwachung ist streng, mit einem Buchungskontrollverfahren und starker Regulierung.â€?

Kreis. Ob gewollt oder nicht, nun steht fest, dass zumindest derzeit noch keine chinesischen Banken involviert sind. Die LBMA hat auf ihrer Homepage die Liste der beteiligten Bullionbanken verÜffentlicht: Zusätzlich zu den vier bereits am alten Gold Fixing beteiligten Instituten wie Barclays Bank, HSBC Bank USA, SociÊtÊ GÊnÊrale, Bank of Nova Scotia - ScotiaMocatta sind nun auch Goldman Sachs und UBS dazugekommen.

20. März 2015, 10.30 Uhr: 1171,75 US-Dollar je Unze, das war der erste LBMA Goldpreis nach dem neuen Verfahren. Foto: Bloomberg

China. Werden nun sechs Bullionbanken weniger gut manipulieren kĂśnnen als vier? Das fragen sich derzeit viele. Aber es ist noch nicht ausgeschlossen, dass es mehr werden. Auf der LBMA-Homepage heiĂ&#x;t es als Antwort auf eine der FAQ (frequently asked questions): „Wie kann ich teilnehmen?“ Antwort: „Die Auktion soll transparent sein und erlaubt daher so viele Teilnehmer wie mĂśglich“. Es ist also noch nicht aller Tage Abend. Der grĂśĂ&#x;te Goldkonsument und -produzent der Welt kann vielleicht eines Tages auch beim LBMA Goldpreis noch seinen Einfluss geltend machen. Regulierung. Dass „die physisch zu erfĂźllende, elektronische und marktfähige Auktionsplattform“ nun keine Manipulationen mehr zulässt, kann auch Finbarr Hutcheson, Präsident vom Systementwickler ICE Benchmark Administration (IBA), nicht ausschlieĂ&#x;en: „KĂśnnen wir fĂźr immer garantieren, dass es zu keiner Manipulation kommen wird? Nein. Aber die Ăœberwachung ist streng, mit einem Buchungskontrollverfahren und starker Regulierung“, erklärt Hutcheson dem Wall Street Journal. Ă–ffentlich. Auch BullionVault, einer der fĂźhrenden OnlineAnbieter zur Goldanlage, sieht im neuen Verfahren weniger Chancen zur Manipulation. „Dabei wird zwar am Kernprozess festgehalten, allerdings werden sämtliche Aufträge nun Ăźber eine Online-Plattform erteilt und sind vollständig nachvollziehbar. Zudem erfolgt eine strenge Regulierungsaufsicht durch den unabhängigen Administrator, die zur amerikanischen TerminbĂśrse ICE gehĂśrende Benchmark Administration (IBA)“, heiĂ&#x;t es dazu auf der deutschsprachigen Homepage gold.bullionvault.de (Fortsetzung folgt). <


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

Lacuna - Adamant Global Healthcare P ¡ WKN A1XBPD

HANDS ON SUCCESS

Global Healthcare – HLQ JHVXQG GLYHUVLÀ]LHUWHV $VVHW

Die Gesundheitsbranchen aus aller Welt in einem Fonds ‡ 'HPRJUDĂ€VFKHU :DQGHO VRUJW I U VWHWLJ VWHLJHQGH *HVXQGKHLWVQDFKIUDJH • Marktwachstum durch hohes Innovationspotenzial ‡ 'LYHUVLĂ€NDWLRQ  EHU DOOH *HVXQGKHLWVEUDQFKHQ ² ZHOWZHLW

Informieren Sie sich jetzt:

www.lacuna.de

Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie fĂźr zukĂźnftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus kĂśnnen sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den GebĂźhren entnehmen Sie bitte dem letztgĂźltigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG verĂśffentlicht ausschlieĂ&#x;lich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. MaĂ&#x;geblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer StraĂ&#x;e 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahlstelle in der Schweiz ist Notenstein Privatbank AG, Am Bohl 17, CH-9004 St. Gallen. Vertreter in der Schweiz ist 1741 Asset Management AG, BahnhofstraĂ&#x;e 8, CH-9001 St. Gallen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter sowie auch bei der Zahlstelle.

Anzeige


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

ZERTIFIKATE 35 NEUE ATX-PRODUKTE

Ă–sterreich ist „interessant und aussichtsreich“ Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Christian-Hendrik Knappe von Deutsche Asset & Wealth Management spricht mit dem BĂśrse Express Ăźber den DAX als Nummer 1 der Ă–sterreich und warum der ATX dennoch in den Vordergrund tritt. ie letzten Tage haben an den internationalen Aktienmärkten zu etwas ErnĂźchterung gefĂźhrt. Diesem Trend konnte und kann sich weder Ă–sterreich noch Deutschland entziehen. MĂźssen sie aber gar nicht. Denn Zertifikate haben - unter anderem - die Stärke, dass man sowohl von steigenden als auch von fallenden Basiswerten profitieren kann. Dass es DAX-Produkte in HĂźlle und FĂźlle gibt, liegt auf der Hand. Dass aber gerade die Deutsche Bank derzeit eine Produktoffensive mit Basiswert ATX fährt, kommt dennoch Ăźberraschend. Der BĂśrse Express hat sich mit ChristianHendrik Knappe von Deutsche Asset & Wealth Management Ăźber den DAX und den ATX unterhalten.

D

BĂ–RSE EXPRESS: Der Wiener Leitindex ATX steht ja im riesigen Schatten des DAX. Dennoch spielt er in den Ăœberlegungen von Deutsche Asset & Wealth Management eine wichtige Rolle. Wie kommt es dazu? CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Dass der DAX in Deutschland bei den Basiswerten unangefochten auf Platz eins steht Ăźberrascht nicht wirklich. Diesen Rang nimmt der Deutsche Leitindex aber auch bei unseren Ăśsterreichischen Kunden ein. Da nun aber auch im Bereich der derivativen Produkte der ATX mehr und mehr Anlegerinteresse auf sich zieht, bauen wir unsere Palette an ATX-Produkten kontinuierlich aus. Aktuell haben wir neue WAVE Unlimiteds auf den ATX gelistet. Ă–sterreich ist und bleibt fĂźr uns ein sehr interessanter und aussichtsreicher Markt, deshalb diese Produkt-Offensive. Mit Produktoffensive sind die 35 neuen WAVE Unlimiteds auf den ATX gemeint. Nun ist der WAVE eine Name, den ausschlieĂ&#x;lich die Deutsche Bank verwendet. FĂźr Anleger, die noch nicht mit der Deutschen Bank in Kontakt gekommen sind: Worum handelt es sich bei diesen Produkten?

Christian-Hendrik Knappe erklärt die Produkt-Offensive rund um den Üsterreichischen Leitindex ATX. Foto: BÜrse Express

Bei einem WAVE Unlimited handelt es sich um ein KnockOut-Produkt, welches keine vorgegebene Laufzeit hat – eben unlimited. Wie wird nun ein WAVE Unlimited berechnet? Der Preis eines WAVE Unlimited Calls errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Kurs des Basiswertes und dem Basispreis. Der Wert eines WAVE Unlimited Put ergibt sich aus dem Basispreis abzĂźglich des aktuellen Kurses des Basiswertes. Hinzu kommt jeweils ein Aufgeld, dass das GAP- und das Liquiditäts-Risiko widerspiegelt. Das BerĂźhren des BarrierBetrages bzw. dessen Unter„Österreich ist schreiten fĂźhrt beim WAVE Unlimited Call oder das Ăœberund bleibt fĂźr schreiten bei WAVE Unlimited uns ein sehr Puts zum sofortigen, nahezu interessanter wertlosen, Verfall des Produkts. und Die Weitergabe der Finanzierungskosten, die der Deutsche aussichtsreicher Bank als Emittentin entstehen, Markt, deshalb erfolgt beim WAVE Unlimited diese ProduktĂźber die tägliche Anpassung des Basispreises. Offensive“ Der DAX eilte zuletzt von All-Time-High zu All-Time-High. Werden Anleger schĂśn langsam skeptisch und suchen nach Alternativen mit Potenzial? Etwa den ATX? Im aktuellen Umfeld haussiert der DAX nun schon recht lange - ob und wann sich hier eine nachhaltige Ă„nderung abzeichnet, ist unklar. Den ATX hier nun aber als Alternative zu sehen, bleibt schlussendlich dem geneigten Anleger selbst Ăźberlassen. < Hier geht’s zu den 35 neuen Produkte von Deutsche Asset & Wealth Management: http://goo.gl/wUdAws


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

ZERTIFIKATE EXPRESS-ZERTIFIKAT

Die „gute Chance auf attraktive Erträge“ Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

„In den derzeit nahezu täglich steigenden Aktienmärkten wĂźnschen sich viel Anleger einen Sicherheitspuffer bei ihren Investments, um RĂźckschläge abfedern zu kĂśnnen“, meint die Credit Suisse. nd die Schweizer wollen eine Alternative bieten: „Ein aktuelles Express-Zertifikat der Credit Suisse bietet diese MĂśglichkeit und gleichzeitig eine besonders im derzeitigen Niedrigzinsumfeld Ăźberdurchschnittliche Bonus-Chance“, heiĂ&#x;t es in den Produktunterlagen. Das „CS Express-Zertifikat auf die Deutsche Post AG“ (ISIN DE000CS8AX30) beinhaltet die Chance auf Zahlung eines Bonus von 52,5 Euro je 1000 Euro pro jährlichem Beobachtungstag. Die Zeichnung läuft noch bis zum 23. April 2015. Die maximale Laufzeit des Express Zertifikats liegt bei fĂźnf Jahren bis zum 30. April 2020, so dass der maximal mĂśgliche Bonus je Zertifikat sich mit 262,5 Euro errechnet. Der Emissionspreis je Zertifikat beträgt 1000 Euro. Hinzu kommt ein Ausgabeaufschlag von bis zu 20 Euro je Zertifikat. Die Notiz der Emission im Freiverkehr der Frankfurter WertpapierbĂśrse ist ab dem 30. April 2015 vorgesehen.

U

Fallende Schwellen - steigender Bonus. Eine vorzeitige RĂźckzahlung ist erstmals nach einem Jahr und danach jährlich mĂśglich. SchlieĂ&#x;t der Aktienkurs der Deutsche Post AG nach dem ersten Laufzeitjahr auf oder Ăźber der RĂźckzahlungsschwelle von 95 Prozent des Startwerts (Schlusskurs vom 23. April 2015), kommt es zu einer vorzeitigen RĂźckzahlung. Dann erhalten Anleger neben dem RĂźckzahlungsbetrag von 1000 Euro einen Bonus von 52,5 Euro je Zertifikat. Das Express-Zertifikat ist mit fallenden RĂźckzahlungsschwellen (jeweils im Vergleich zum Startwert) von 90 Prozent (nach zwei Jahren), 85 Prozent (nach drei Jahren), 80 Prozent (nach vier Jahren) und 60 Prozent (nach fĂźnf Jahren) ausgestattet. Der bei RĂźckzahlung gezahlte Bonus steigt um 52,5 Euro je jährlichen Beobachtungstag an.

Der Aktienkurs der Deutsche Post AG ist bei diesem Express-Zertifikat der entscheidende Faktor. Foto: Bloomberg

Kommt es zu keiner vorzeitigen RĂźckzahlung und liegt der Aktienkurs der Deutsche Post AG am Ende der Laufzeit von fĂźnf Jahren auf oder Ăźber der Barriere von 60 Prozent des Startwerts, erhalten Anleger neben dem RĂźckzahlungsbetrag von 1000 Euro den Bonus von insgesamt 262,5 Euro je Zertifikat ausgeschĂźttet. Der worst-case. Ein Beispiel verdeutlicht den Sicherheitspuffer von 40 Prozent des Startwerts: Bei einem aktuellen Kurs der Aktie der Deutsche Post AG von 29,90 Euro (24. März 2015) wĂźrde die Barriere von 60 Prozent bei 17,94 Euro liegen. Erst unterhalb dieses Kurses wĂźrde sich in diesem Fall fĂźr den Anleger kein positives Szenario einstellen. Kommt es nämlich zu keiner vorzeitigen RĂźckzahlung und liegt der Aktienkurs der Deutsche Post AG am Ende der Laufzeit von fĂźnf Jahren unter der Barriere von 60 Prozent des Startwerts, erfolgt keine Bonuszahlung und der Anleger erhält Aktien der Deutsche Post AG. MaĂ&#x;geblich fĂźr die Anzahl ist das zu Beginn der Laufzeit ermittelte Bezugsverhältnis (errechnet aus dem Verhältnis von Nennbetrag zu Startwert). FĂźr Bruchteile an Aktien erfolgt dabei ein entsprechender Barausgleich. Gute Chance auf attraktive Erträge. Bodo Gauer, Leiter Structured Retail Products Deutschland & Ă–sterreich, erklärt: „Das neue Express-Zertifikat auf die Deutsche Post AG haben wir bewusst so konstruiert, dass private Anleger eine gute Chance auf attraktive Erträge haben. Und das bei einem im Vergleich zu einem Direktengagement in der Aktie deutlich niedrigerem Risiko.“ <


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

ZERTIFIKATE BONUS CONTROL EUROPA 2015/4

Der Euro Stoxx 50 entscheidet Ăźber alles Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Die DZ Bank bietet derzeit den „Bonus Control Europa 2015/4“ zur Zeichnung an. Am Ende der vierjährigen Laufzeit steht eine Bonus-Zahlung von 121,5 Euro im Raum das entscheidet der Euro Stoxx 50. eilschutz-Zertifikate sind mittlerweile beim breiten Publikum angekommen. Mit ein Grund ist die zumeist einfache Konstruktion. Das ist auch beim „Bonus Control Europa“ von der DZ Bank nicht anders. So liegt die Laufzeit bei vier Jahren und endet entsprechend im April 2019. Und so hält die DZ Bank in der Produktinformation fest: „Das vorliegend beschriebene Zertifikat richtet sich an Anleger, die davon ausgehen, dass der Index Euro Stoxx 50 vom 16. April 2015 bis 11. April 2019 nicht auf oder unter 60 Prozent des Startpreises (Barriere) notieren wird.“

T

Ăœber die RĂźckzahlung zum Laufzeitende enscheidet einzig und alleine der Euro Stoxx 50. Foto: Bloomberg

1) Notiert der Euro Stoxx immer Ăźber der Barriere, erhalten Anleger den Bonusbetrag von 121,5 Euro. 2) Wurde die Barriere verletzt, erhalten Anleger eine RĂźckzahlung, deren HĂśhe vom Schlusskurs des Euro Stoxx 50 am 11. April 2019 (= Referenzpreis) abhängt. Der RĂźckzahlungsbetrag errechnet sich durch die Formel „(Referenzpreis / Startpreis) x 100“. Anleger nehmen in diesem Fall also direkt an der Kursentwicklung des Euro Stoxx 50 teil. Die RĂźckzahlung ist dabei auf den HĂśchstbetrag (= Bonusbetrag) begrenzt.

Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000AK0FR57. Die Die RĂźckzahlung. Wie wir der Beschreibung der DZ Bank Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 15. April 2015. Der Noentnehmen kĂśnnen, spielt der Euro Stoxx 50 fĂźr die RĂźck- minalbetrag liegt bei 100 Euro, der Ausgabeaufschlag bezahlung die entscheidende Rolle. Die RĂźckzahlungshĂśhe trägt 2,5 Prozent. Das Listing erfolgt an der BĂśrse Frankfurt hängt nämlich davon ab, ob der Index während der Beob- Zertifikate und in Stuttgart (Euwax). < achtungstage immer Ăźber der Barriere von 60 Pro- Szenarioanalyse Annahmen: -) Erwerb zu 102,5 Euro -) Bonusbetrag = 121,5 Euro -) Startpreis = 3600 Punkte -) Barriere (60%) = 2160 Punkte Quelle:Scrrenshot DZ bank zent des Schlusskurses des Index vom 15. April 2015 (= „Startpreis“) notiert. FĂźr die RĂźckzahlung gibt es nun zwei denkbare MĂśglichkeiten. Die Szenarios. Es gibt ein positives Szenario und ein negatives Szenario. Letzteres kann freilich mehrere verschiedene Ausformungen annehmen (siehe hierzu Szenarioanalyse).


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

ZERTIFIKATE DEUTSCHER ZERTIFIKATMARKT

Marktvolumen seit Jänner 2014

Quelle: Screenshot DDV

Produktklassen

Quelle: Screenshot DDV

Positiver Jahresauftakt am deutschen Markt Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Der DDV verÜffentlicht die von der EDG AG erhobenen Detail-Zahlen zum deutschen Zertifikatemarkt. Aktienanleihen machen dabei erstmals mehr als 10 Prozent des Marktvolumens aus. as ausstehende Volumen des deutschen Zertifikatemarkts ist zu Jahresbeginn gestiegen. Im Jänner legten insbesondere die Produktkategorien Discountund Express-Zertifikate zu, die im Dezember noch stark von Fälligkeiten betroffen waren. Weiter rßckläufig zeigte sich hingegen das Volumen von Strukturierten Anleihen. Insgesamt ist das Marktvolumen im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent bzw. 692,9 Mio. Euro gestiegen. Bei Hochrechnung der Daten auf alle Emittenten belief sich das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarkts im Jänner 2015 auf 79,5 Mrd. Euro.

D

Hebelprodukte legen zu. Das GrĂśĂ&#x;enverhältnis von Anlagezertifikaten und Hebelprodukten veränderte sich im Vergleich zum Vormonat zugunsten der Hebelprodukte. Mit einem Anteil von 97,3 Prozent am Gesamtmarktvolumen prägten jedoch Anlageprodukte weiterhin maĂ&#x;geblich die Entwicklung. Auf Hebelprodukte entfielen entsprechend 2,7 Prozent. Anlageprodukte im Detail. Anlageprodukte mit vollständigem Kapitalschutz verloren im Jänner an Volumen. Bei Strukturierten Anleihen verringerte sich das Marktvolumen im Vergleich zum Vormonat um 4,1 Prozent auf 30,6 Mrd. Euro. Dies entsprach einem Anteil von 43,0 Prozent innerhalb der Anlagezertifikate. Kapitalschutz-Zertifikate stiegen dagegen um 1,3 Prozent auf 10,4 Mrd. Euro. Ihr Anteil betrug 14,7 Prozent. Zusammen waren in beiden Produktkategorien im Jänner 57,5 Prozent des Marktvolumens investiert. Aktienanleihen stiegen um 3,2 Prozent auf 7,3 Mrd. Euro. Ihr Anteil bei den Anlageprodukten lag bei 10,3 Prozent. Etwas hĂśher fiel der Volumenanstieg von Express-Zertifika-

ten aus. Sie stiegen um 7,0 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro. Dies entsprach einem Anteil von 7,7 Prozent. Discount-Zertifikate verzeichneten die hÜchsten Gewinne im Jänner und legten deutlich um 13,4 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro zu. Das Marktvolumen der Bonus-Zertifikate stieg um 5,3 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro. Ihr Volumenanteil betrug 3,4 Prozent. Hebelprodukte im Detail. Das Marktvolumen der Hebelprodukte stieg im Januar um 20 Prozent und belief sich auf 1,9 Mrd. Euro. Das Marktvolumen von Knock-Out Produkten erhÜhte sich um 24,7 Prozent auf 868,5 Mio. Euro. Optionsscheine verzeichneten ein Plus von 20,4 Prozent auf ein Volumen von 794,5 Mio. Faktor-Zertifikate gewannen etwas weniger hinzu, ihr Volumen stieg um 6,6 Prozent auf 276,6 Mio. Euro. Ihr Anteil belief sich auf 14,3 Prozent. <


)5(,7$* 0„5= BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT

FabergĂŠ und die russische Goldschmiedekunst an verbindet den Namen FabergĂŠ mit der untergegangenen Epoche des russischen Zarenreichs und mit seinen unermesslichen Schätzen. Es war das Zeitalter der europäischen Imperien, das mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges ein fĂźr allemal beendet wurde. Die Oktoberrevolution brachte die Produktion von LuxusgĂźtern in Russland „Die vĂśllig zum Erliegen, bedeutete Geschichte der sie doch auch das Ende jenes sozialen Zusammenhangs, in FabergĂŠ-Eier dem der zaristische Hof seine im 20. Jahrmaximale Pracht entfaltet hatte. Aber wer war eigentlich hundert ist Peter Carl FabergĂŠ, und worauf eine begrĂźndete sich sein legendäGeschichte der rer Ruf ?

M

politischen Ereignisse in Russland.“

FabergĂŠ wurde in Russland in eine aus Frankreich stammende Hugenotten-Familie hineingeboren. 1870 Ăźbernahm er das vergleichsweise bescheidene Juweliergeschäft seines Vaters in St. Petersburg und machte sich daran, es in ein Unternehmen von Weltgeltung auszubauen. Er gewann die Gunst des Zaren, aber auch anderer KĂśnigshäuser in Europa. FabergĂŠ's eigentlicher Geniestreich lag aber darin, auf kreatives Design und Emaillierkunst zu setzen, anstatt nur auf Ăźppige Goldfassungen und schwere Steine, wie es unter den russischen Goldschmieden seiner Zeit Ăźblich war. Seine Werke sind eindeutig russisch, aber auch eindeutig "FabergĂŠ". Zum Erfolg des Meisters trug wohl auch der hohe Grad an Freiheit bei, den der Zarenhof ihm einräumte. Als der Zar bei ihm das erste Osterei als Ăœberraschung fĂźr die Zarina bestellte, gab es fĂźr FabergĂŠ keinerlei Einschränkungen, weder kĂźnstlerischer noch finanzieller Natur! Diese Schmuck-Eier legten auch den Grundstein fĂźr den eigentlichen Weltruf des Hauses FabergĂŠ. Das erste Ei wurde 1885 bei ihm in Auftrag gegeben, und der Zar war von dem Ergebnis so begeistert, dass er ab da jedes Jahr zu Ostern ein Ei bestellte. Sein Sohn Nikolaus II, der letzte Romanov auf dem Thron, fĂźhrte die Tradition bis 1917, also bis ins Jahr der Oktoberrevolution, fort. Als Symbole der SchĂśpfung und des Lebens waren Eier seit jeher in der christlichen Kirche ein beliebtes Osterge-

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

schenk, und zwar sowohl im Westen, als auch im orthodoxen Osten. Auch die Sitte, sie zu färben, ist alt. Im 18. Jahrhundert begann man, Eier aus Glas oder Porzellan, später dann auch aus Gold und Juwelen herzustellen. Diese Tradition setzte FabergĂŠ fort, und er entwickelte sie weiter, denn die späteren FabergĂŠ-Eier enthalten alle eine Ăœberraschung, sei es ein kleiner Singvogel oder eine Nachbildung der transsibirischen Eisenbahn. Interessant ist in dem Zusammenhang, dass die FabergĂŠ-Eier so gut wie nie religiĂśse Inhalte zeigten, sondern sich vielmehr auf damals aktuellen Themen bezogen, wie eben das Thronjubiläum des Romanovs, oder den Bau der Transsib. Auf der HĂśhe seines Erfolges unterhielt FabergĂŠ Niederlassungen in Moskau, Odessa, Kiew und London, mit insgesamt mehr als 700 Mitarbeitern, davon allein 500 am Stammsitz in Sankt Petersburg. Die Oktoberrevolution zwang das glanzvolle Haus FabergĂŠ dann aber in die Knie, der Meister selbst floh in den Westen. Er starb 1920 in Lausanne und wurde mit seiner Frau in Cannes beigesetzt. Die Geschichte der FabergĂŠ-Eier im 20. Jahrhundert ist eine Geschichte der politischen Ereignisse in Russland. So nahm die Zaren-Mutter das letzte Ei, das ihr geschenkt worden war, mit auf ihre Flucht nach Dänemark. Solche Geschichten tragen naturgemäss viel zur Legendenbildung bei und machen die Schmuck-Eier zu beliebten SammlerstĂźcken. Einer der bedeutendsten Sammler von FabergĂŠ-Eiern war der US-Milliardär Malcolm Forbes, dessen Erben die Sammlung, inkl. der 9 Ostereier, 2004 fĂźr rund 100 Mio Dollar an einen russisch en Geschäftsmann verkauft haben. Einer der SĂśhne von Malcolm Forbes kommentierte den Verkauf der FabergĂŠ-Eier so: „Wir hatten sie viel länger als die ursprĂźnglichen Besitzer, und wir trennen uns von ihnen unter wesentlich weniger schmerzlichen Bedingungen“. < zitiert nach Gerard Hill, FabergĂŠ-Experte bei Sotheby's Der Autorin auf Twitter folgen:@Monika_Rosen


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

KALENDER (CLICK FOR MORE) Uhrzeit

Event

Montag, 30. März

Tatsächlich

Konsens

Zuletzt


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

KALENDER Uhrzeit

Event

Montag, 30. März

Tatsächlich

Konsens

Zuletzt

Uhrzeit

Event

Dienstag, 31. März

Tatsächlich

Konsens

Zuletzt


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

KALENDER Uhrzeit

Event

Dienstag, 31. März

Tatsächlich

Konsens

Zuletzt


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

KALENDER Uhrzeit

Event

Dienstag, 31. März

Tatsächlich

Konsens

Zuletzt


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

KALENDER Uhrzeit

Event

Mittwoch, 1. April

Tatsächlich

Konsens

Zuletzt


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

KALENDER Uhrzeit

Event

Mittwoch, 1. April

Tatsächlich

Konsens

Zuletzt

Uhrzeit

Event

Donnerstag, 2. April

Tatsächlich

Konsens

Zuletzt


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

KALENDER Uhrzeit

Event

Donnerstag, 2. April

Tatsächlich

Konsens

Zuletzt

Uhrzeit

Event

Freitag, 3. April

Tatsächlich

Konsens

Zuletzt


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

KALENDER Uhrzeit

Event

Freitag, 3. April

Tatsächlich

Konsens

Zuletzt


)5(,7$* 0„5=

BĂ–RSE EXPRESS

AKTIEN & INDIZES KURSE OHNE GEWĂ„HR - UPDATE: X

ATX $QGULW] %XZRJ &$ ,PPR FRQZHUW (UVWH *URXS %DQN )OXJKDIHQ ,PPRILQDQ] /HQ]LQJ 3RVW 209

ATX Prime Kurs â‚Ź

Diff. %

Vol. Stk

Diff. %

Vol. Stk

5DLIIHLVHQ %DQN ,QW 5+, 6FKRHOOHU %OHFNPDQQ 7HOHNRP $XVWULD 81,4$ 9HUEXQG 9LHQQD ,QVXUDQFH *URXS YRHVWDOSLQH :LHQHUEHUJHU =XPWREHO

Kurs â‚Ź

Diff. %

Vol. Stk

Kurs â‚Ź

Diff. %

Vol. Stk

BEX Kurs â‚Ź

$JUDQD $PDJ DPV $7 6 %HQH EZLQ SDUW\ & 4XDGUDW &HQWXU\ &DVLQRV '2 &2 (91 )$&& )OXJKDIHQ )UDXHQWKDO +7, .DSVFK 7UDIILF&RP

Ausgewählte Werte Kurs â‚Ź

$WULXP %UDLQ )RUFH &$7 RLO 0HLQO $LUSRUWV 3RUU 7HDN +RO] XSGDWH

Diff. %

.70 0D\U 0HOQKRI 3DOILQJHU 3DQNO 3RO\WHF 5RVHQEDXHU V ,PPR 6DQRFKHPLD 6HPSHULW 6WUDEDJ 6: 8PZHOWWHFKQLN 81,4$ 9DOQHYD :DULPSH[ :ROIRUG

Impressum BĂ–RSE EXPRESS / INVESTOR EXPRESS Styria BĂśrse Express GmbH, Berggasse 7/7, 1090 Wien www.boerse-express.com PHONE 01/236 53 13 EMAIL redaktion@boerse-express.com ABO www.boerse-express.com/abo GESCHĂ„FTSFĂœHRER Robert Gillinger (gill) LEITUNG PROJEKT- & MEDIENMANAGEMENT Michael Ruben Minassian REDAKTION (Leitung) Mag. Harald Fercher (hf), Mag. Christa GrĂźnberg (cg), Paul Christian Jezek (pj), Michael Plos, MA (mp), Mag. (FH) Christine Petzwinkler, Dr. Christoph Rohrmoser (cr) STĂ„NDIGE GASTKOMMENTATOREN Nora Engel-Kazemi, Franz Gschiegl, Walter Kozubek, Wolfgang Matejka, Peter Rietzler, Monika Rosen, Alois WĂśgerbauer TECHNISCHE LEITUNG DI Josef Chladek TECHNIK Thomas Zehetbauer CHARTS TeleTrader, Kursdaten ohne Gewähr BEZUG Diverse Aboformen unter www.boerse-express.com/abo Gerichtsstand ist Wien. HINWEIS Fur die Richtigkeit der Inhalte kann keine Haftung Ăźbernommen werden. Die gemachten Angaben dienen zu Informationszwecken und sind keine Aufforderung zum Kauf/ Verkauf von Aktien. Das gilt vor allem fur das Trading-Depot. Der BĂśrse Express ist ausschliesslich fur den persĂśnlichen Gebrauch bestimmt, jede Weiterleitung verstĂśsst gegen das Copyright. Nachdruck: Nur nach schriftlicher Genehmigung. VOLLSTĂ„NDIGES IMPRESSUM www.boerse-express.com/impressum MEDIENEIGENTĂœMER

Vol. Stk

INTERNET


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.