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INVESTOR

„Jump to Liberty“: Am Sonntag, den 9. 11. begeht Deutschland den 25. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer.

Foto: APA/EPA/PETER ENDIG/Z


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NEWS MIX Meldungen in KĂźrze Die wichtigsten Meldungen zu BĂśrse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.

käufe verwendet werden, erklärte die Telekom. Durch den GroĂ&#x;einstieg von Carlos Slim bei der Telekom Austria hat sich der Streubesitz deutlich reduziert. Die folge ist eine Streichung der Aktie aus dem MSCI AustriaIndex, teilte der Indexanbieter mit. Mehr unter

http://goo.gl/06XdVj

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Telekom Austria

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Foto: a

Telekom startet KapitalerhĂśhung und fliegt aus dem MSCI-Index. Die bis zu 1 Mrd. Euro schwere KapitalerhĂśhung der teilstaatlichen, mehrheitlich von America Movil kontrollierten Telekom Austria ist angelaufen. 221,5 Millionen neue Aktien sollen zum Preis von 4,57 Euro an den Mann gebracht werden. Die Kernaktionäre, America Movil und die Staatsholding Ă–IAG, haben sich zur Teilnahme an der KapitalerhĂśhung verpflichtet, teilte das Unternehmen mit. Die Zeichnungsfrist beginnt am 10. und endet am 24. November. Der Handel mit den neuen Aktien soll am 27. November an der Wiener BĂśrse starten. Das mit der KapitalerhĂśhung eingesammelte Geld soll zur Stärkung der Kapitalstruktur, zum Breitbandausbau, insbesondere in Ă–sterreich, und fĂźr weitere Zu-

BWT die Zahlen zum Q3. Der konsolidierte Konzernumsatz der BWT Gruppe ging in den ersten drei Quartalen 2014 von 385,3 Mio. um 0,2% auf 384,4 Mio. Euro zurĂźck. Bei vergleichbarer Konzernstruktur lag der Konzernumsatz per Ende September um 5,9% Ăźber dem Vorjahresniveau. Der Point of Use-Bereich verzeichnete ein kumuliertes Umsatzplus von 16,4% und einen Anteil am Konzernumsatz von 10,9% (VJ: 9,4%). Mehr unter

http://goo.gl/UwiBT9

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SW Umwelttechnik und die Zahlen zum Q3. SW Umwelttechnik konnte den Umsatz nach drei Quartalen gegenĂźber dem Vorjahr um 10% auf 39,6 Mio. Euro steigern. Dieser Umsatzanstieg ist vor allem auf die positive Entwicklung in Ungarn und Rumänien zurĂźckzufĂźhren. In Ă–sterreich ist das Unternehmen mit einem rĂźckläufigen Marktumfeld konfrontiert. Bei etwa gleichen Rohertragsmargen resultiert ein EBIT von 2,7 Mio. (VJ 0,9 Mio.) und ein EBITDA von 5,2 Mio. Euro (VJ 3,5 Mio.). Das EGT ist mit 0,7 Mio. (VJ -1,2 Mio.) positiv, ebenso das Jahresergebnis mit 0,2 Mio. (VJ -1,3 Mio. ). Das

Die News des Tages von ... Montag

Dienstag

entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,85 Euro (VJ -1,56).

Konzernergebnis beträgt 412.000 Euro gegenßber 2,2 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Mehr unter

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http://goo.gl/vwqbgv

Mehr unter http://goo.gl/dDzB6w

Flughafen - TeilĂźbernahmeangebot ist da. Airports Group Europe, eine indirekte Tochtergesellschaft von IFM Global Infrastructure Fund hat heute ein freiwilliges Ăśffentliches Angebot gemäĂ&#x; §§ 4 ff Ăœbernahmegesetz Ăźber den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung zwischen 20% und 29,9% an die Aktionäre der Flughafen Wien AG zu einem Preis von 80 Euro pro Aktie verĂśffentlicht. Mehr unter

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Hat Meinl-Bank Probleme mit der FMA? Das berichtet zumindest die Tageszeitung Kurier in der heutigen Ausgabe. Mehr unter

http://goo.gl/Xg3SLM

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Nikolaus Kretz scheidet aus HTI-Vorstand aus. Die Ende März 2014 von der MCP A Holding S.à .r.l, Luxemburg mehrheitlich ßbernommene HTI High Tech Indus-

http://goo.gl/E4oz0U

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Analysen des Tages. Heute stehen die Aktie von Valneva, Atrium, Wienerberger, voestalpine, Raiffeisen, OMV, Post, Lenzing, Erste Group, Andritz und Amag im Fokus der Analysten. Mehr

unter http://goo.gl/ocyVMY

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Linz Textil und die Zahlen zum Q3. Der Gesamtumsatz der Linz Textil Gruppe betrug zum Ende des dritten Quartals 2014 90,6 Mio. gegenĂźber 98,6 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der UmsatzrĂźckgang um rund 8% sei auf die sich weiterhin verschärfende Marktsituation – speziell im Bereich der Viskosegarne – zurĂźckzufĂźhren, informiert das Unternehmen. Das operative Ergebnis (EBIT) zum 30.09.2014 sei im Vorjahresvergleich zurĂźckgegangen und beträgt 261.000 Euro (Vorjahresperiode: 1,2 Mio.). Das

Nikolaus Kretz

Foto: BE

tries AG verliert einen Vorstand. Nikolaus Kretz wird mit Jahresende 2014 aus dem Konzern der HTI und damit aus dem Vorstand der HTI ausscheiden, das Unternehmen aber in beratenden Funktion begleiten.

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Do&Co hat alle eigenen Aktien verkauft. Do&Co hat 974.400 Stßck eigene Aktien zu einem Preis von 48 Euro je Stßck verkauft und hält nunmehr keine eigenen Aktien mehr. Das Paket kostete somit 46,77 Mio. Euro. Mit der Transaktion war ein Konsortium unter Fßhrung der Renaissance Capital Ltd. betraut.

(einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)

Mittwoch

Donnerstag


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RĂœCKBLICK WOCHE 45 WIENER MARKT

ATX-Performance seit einem Jahr (Schluss: 07.11.’14)

Wien kommt nicht vom Fleck, in Graz geht’s voran Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Gute Zahlen sorgen bei der Grazer Andritz fĂźr einen Kursgalopp, der auch am Freitag anhält. Der ATX selbst bewegt sich allerdings kaum und verliert am letzten Handelstag leicht an Boden. iel war nicht drinnen beim ATX: In der abgelaufenen Woche pendelte der Leitindex rund um die Marke von 2200 Punkten. Am Wochenschluss fiel der Index bis Mittag wieder unter diese Marke. Dass die Investoren Wiener Werte dennoch nicht ganz links liegen lassen, zeigt das Beispiel Andritz. Der (voraussichtliche) Wochensieger, der auch bis Freitag Mittag im Wiener ATXPrime mit einem Plus von 3,03 Prozent die Nase ganz vorne hat, Ăźberraschte in der ablaufenden Woche mit guten Zahlen, was von den Anlegern honoriert wurde. Platz 2 in der Wochen-PerformanceRangliste dĂźrft sich wohl die FACC holen, die heute ebenfalls auf dem zweiten Platz liegt. Am unteren Ende, dort wo sich die Verlierer der Woche wiederfinden, hat sich diesmal RHI platziert. Hier dĂźrften die in dieser Woche vorgelegten Zahlen den Anlegern weniger geschmeckt haben. Apropos geschmeckt: Sehr wohl geschmeckt hat einigen „ausgewählten“ Investoren das Angebot von Do&Co. Der Caterer hat am Donnerstag binnen kĂźrzester Zeit ein Zehntel seines Aktienkapitals an ausgesuchte Investoren verkauft. Im Wege eines Private Placements wurden 974.400 StĂźck zum Preis von je 48,00 Euro losgeschlagen. Das Paket kostete somit 46,77 Millionen Euro. Und weil alles so schnell ging, was fĂźr die Qualität der Aktie spricht, wurde der Do&Co-Kurs von der Privatplatzierung vorerst nicht belastet. Die Aktie konnte sich auf Wochensicht mit einem Plus von mehr als neun Prozent auf Rang 3 der Performance-Rangliste etablieren. Auch am Tag nach dem Private-Placement zieht die Aktie leicht bergan, derzeit hält sie sich bei einem Plus von 1,15%. Ebenfalls im Plus ist die Telekom Austria. Bei der Mega-KapitalerhĂśhung werden die beiden GroĂ&#x;aktionäre America Movil und die Ă–IAG mitziehen. Bei privaten und institutionellen Investoren sollen von der Milliarde Euro, die die die Telekom im Zuge der KapitalerhĂśhung einnehmen will lediglich rund 109 Millionen Euro platziert werden. Schwächster Wert des heutigen Tages ist derzeit Kapsch TrafficCom, die aktuell mehr als vier Prozent verliert. Ebenfalls deutlich im Minus die OMV. <

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ATXPrime Index: Tops und Flops der Woche 31.10. bis 07.11.2014 Name

Performance in %

Andritz

+ 10,07

FACC

+ 9,85

Do&Co

+ 9,13

Lenzing

+ 7,18

Amag

+ 5,57

Valneva

+ 3,67

conwert

+ 3,07

Post

+ 2,38

Agrana

+ 1,96

Buwog

+ 1,77

Polytec

- 1,98

Wolford

- 2,31

SBO

- 2,73

OMV

- 2,87

Semperit

- 3,47

Erste Group

- 3,87

RBI

- 3,88

Immofinanz

- 3,90

Frauenthal

- 4,40

RHI

- 9,10 Quelle: Bloomberg; Stand 07.11.2014, 11:55 Uht;


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AKTIEN WIEN Berichtssaison Palfinger hält den Kurs - besser als erwartet Der Kranhersteller Palfinger hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 weniger Gewinn bei steigendem Umsatz erzielt. Das Konzernergebnis liegt mit 32,4 Mio. Euro unter dem Vorjahreszeitraum von 34,3 Mio. Euro. Der Umsatz stieg in den ersten drei Quartalen um 11 Prozent auf 795,1 Mio. Euro. Der EBIT liegt mit 55,6 Mio. Euro knapp unter dem Vorjahresergebnis von 55,9 Mio. Euro. Dieses war damals aufgrund der Einmaleffekte aus der MehrheitsĂźbernahme von Nimet nach oben verzerrt. „Wir sind mit der Entwicklung des Umsatzes zufrieden, aber wir haben im dritten Quartal bereits die Abschwächung der Wirtschaftskraft einiger Regionen im Ergebnis gespĂźrt", so CEO Herbert Ortner. Ungeachtet aller Turbulenzen soll der langfristige Wachstumskurs fortgesetzt werden und dabei will Palfinger sich auf die Regionen Russland, China und Nordamerika sowie den Marinebereich konzentrieren. Im Gesamtjahr soll heuer erstmals die Milliarden-Euro-Marke beim Umsatz Ăźberschritten werden. Weiters wird erwartet, dass das operative Ergebnis voraussichtlich unter dem des Jahres 2013 liegt. Dieses „voraussichtlich“ stand bereits in der Meldung von Anfang Oktober, in der auf den signifikaten OrderrĂźckgang in

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CEO Herbert Ortner.

Foto: APA

Europa hingewiesen wurde - siehe http://goo.gl/I5Ydoq. Doch Analysten sind da zumindest bis dato noch nicht so pessimistisch. Der Bloomberg-Konsens fĂźr die heurige EBIT-Schätzung liegt bei knapp mehr als 65 Millionen Euro - rund vier Millionen mehr als im Vorjahr. MĂśgliche Adaptierungen wĂźrde es wohl jetzt im Anschluss an die Q3-Zahlen geben. Die sich nahtlos ins bisher Gezeigte der Ăśsterreichischen BĂśrsenotierten einreihen: Besser als gedacht (siehe Tabellen). Kumuliert gibt es mittlerweile sogar bereits einen zu diesem Zeitpunkt nicht erwarteten positiven Ăœberschuss. Auch wenn dieser knapp 82 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum liegt ... <

Palfinger im Q3 in Mio. Euro

Q3 ‘13

Q3 ‘1e

Q3 ‘14

Umsatz

241,0

248,0

255,0

EBIT

16,9

13,9

14,6

Ăœberschuss*

9,6

6,7

7,8

Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben, *US-GAAP

Austro-Berichtssaison - kumuliert (in Mio. Euro) Q3 ‘13

Q3 ‘14e

Q3 ‘14

Umsatz

19.697

18.179

17.852

EBITDA

2530

1820

2042

Ăœberschuss

634

-69

117

Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben, (nach Amag, Andritz, AT&S, Erste Group, OMV, Palfinger, Polytec, RHI, Telekom Austria, Verbund, voestalpine)

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Protect Pro Aktienanleihen

Auch an ruhigen Passagen kann man Freude haben.

nen h c i e z t z Jet .11.2014 bei alleenn Protect Pro Aktienanleihe auf Commerzbank AG

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100% des Nennbetrages (EUR 1.000,00)

*Der endgĂźltige Wert wird am Festlegungstag (10.11.2014) nach billigem Ermessen der Berechnungsstelle unter BerĂźcksichtigung der Marktentwicklung bis zum Festlegungstag innerhalb der Bandbreite festgelegt und bekannt gemacht. Dieses Produkt bietet keinen Kapitalschutz. Anleger tragen das Risiko des Geldverlustes bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten (Emittentenrisiko). Um ausfĂźhrliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in das Produkt verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den EndgĂźltigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite www.vontobel-zertifikate.de verĂśffentlicht ist und beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer LandstraĂ&#x;e 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten wird.

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ZERTIFIKATE DAS ZERTIFIKAT DES MONATS OKTOBER

Vierte Auflage des Gold/Ă–l Bonus siegt Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Sechs Produkte waren im Oktober nominiert. Am Ende konnte sich die Nominierung der Raiffeisen Centrobank gegen die fĂźnf Konkurrenten durchsetzen - und zwar mit bewährten Mitteln. hilipp Arnold nimmt in einer ersten Reaktion zum bereits dritten Sieg im Jahr 2014 und zu den Produktdetails Stellung: „Wir freuen uns sehr Ăźber den Sieg. Das Gold/Ă–l Bonus 4 Zertifikat ist sowohl vom Timing der Emission als auch von der Produktausstattung eine genaue Betrachtung wert. Die Ăœberlegung dahinter ist es, Anlegern ein tiefes Einstiegsniveau in beiden Rohstoffen mit einem zusätzlichen Sicherheitspuffer zu ermĂśglichen. Fällt nämlich weder Gold noch Ă–l in den kommenden drei Jahren mehr als 30 Prozent, so erhalten Anleger eine Bonusrendite von 20 Prozent. Die jeweilige Barriere bei 70 Prozent des Startwertes wird am 17. November festgelegt. Aus heutiger Sicht wäre diese bei einem Goldpreis von 801,5 US-Dollar (70 Prozent von 1145 US-Dollar) und bei einem Ă–lpreis (Brent Crude, Anm.) von 57,59 US-Dollar (70 Prozent von 82,27 US-Dollar).

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Der Mechanismus. Sollte jedoch zumindest einer der beiden Rohstoffe die jeweilige Barriere berĂźhren bzw. unterschreiten, ist der Bonusmechanismus auĂ&#x;er Kraft gesetzt und die RĂźckzahlung erfolgt entsprechend der Wertentwicklung des Rohstoffs mit der schlechteren Performance. Ăœber Währungsschwankungen muss man sich hingegen keine Gedanken machen. „Das Gold/Ă–l Bonus Zertifikat notiert in Euro, ist aber währungsgesichert, d.h. die Entwicklung des Euro/US-Dollar Wechselkurses hat keinen Einfluss auf die Wertentwicklung des Zertifikats“, so Philipp Arnold. Geeignet fĂźr ... Wir stellen traditionell die Frage nach dem Zielpublikum - natĂźrlich auch an die RCB. „Anleger sollten mittelfristig zumindest von einer Stabilisierung der Preise fĂźr Gold und Ă–l ausgehen. Die MĂśglichkeit im Seitwärts-

Philipp Arnold ist Ăźber den dritten Sieg im Jahr 2014 naturgemäĂ&#x;g hoch erfreut. Foto: BĂśrse Express

markt eine solide Rendite zu erzielen ist fĂźr viele Kunden ein wichtiges Argument - genauso wie eine breitere Portfoliodiversifikation durch Beimischung von Rohstoffen.“ Klar ist, dass Anleger mit Ă–l bzw. Gold in den letzten Monaten bei klassischen Long-Investments wenig Freude hatten. Das tut dem Anlegerinteresse aber keinen Abbruch. „Man sollte schon bereit sein ein wenig antizyklisch zu in„Absicherungsvestieren, dennoch ist das Inteniveaus von 800 resse groĂ&#x;. Um nochmal auf die bereits oben erwähnten US-Dollar bei Barrieren zu verweisen, AbsiGold und unter cherungsniveaus bis ungefähr 60 US-Dollar bei 800 US-Dollar bei Gold und Ă–l sind einfach unter 60 US-Dollar bei Ă–l sind einfach interessant - dafĂźr interessant man als Anleger nicht dafĂźr muss man muss ‘bullish’ sein“, so Arnold.

als Anleger nicht bullish sein.“

Daten und Fakten. Die ISIN lautet AT0000A1A3A7. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 14. November 2014. Rßckzahlungstermin ist am 20. November 2017. Die BÜrsenzulassung erfolgt in Wien, Frankfurt und Stuttgart. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro. Der Emissionspreis liegt bei 100 Prozent, hinzu kommt ein Ausgabeaufschlag (während der Zeichnungsfrist) von 2 Prozent. <


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BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT

6 Prozent Zinsen mit der Airbus N.V.- und der Continental-Aktie ie Aktien des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns Airbus N.V. und der deutschen Automobilzulieferer-Aktie Continental haben gemeinsam, dass sie von der Mehrheit der Experten zum Kauf empfohlen werden. Die Kursverläufe der beiden Aktien waren im vorangegangenen Jahr eher weniger von Gemeinsamkeiten geprägt. Während sich die im DAX-Index gelistete Continental-Aktie im Jahresvergleich mit etwa 15 Prozent im Plus befindet, verlor die unter anderem auch im MDAXund im Euro Stoxx 50-Index befindliche Airbus N.V.-Aktie im gleichen Zeitraum zehn Prozent ihres Wertes. Hätte man genau vor einem Jahr in ein Produkt auf die beiden Aktien mit 30-prozentigem Sicherheitspuffer investiert, dann hätte man in diesen Tagen die damals in Aussicht gestellte Maximalrendite „Hätte man vor lukriert. Wenn sich die positieinem Jahr in ein ven Analysteneinschätzungen bewahrheiten, dann sollte Produkt auf die auch die neue HVB-Multi Akbeiden Aktien mit tienanleihe Protect auf die Airbus N.V.- und die Continen30-prozentigem Sicherheitspuffer tal-Aktie realistische Chancen auf die in Aussicht stehende investiert, ... “ Maximalrendite in HĂśhe von sechs Prozent pro Jahr bieten.

D

6 Prozent Zinsen, 30 Prozent Sicherheitspuffer. Die am 14. November 2014 ermittelten Schlusskurse der Airbus N.V.- und der Continental-Aktie werden als Referenzpreise fĂźr die Anleihe fixiert. Bei jeweils 70 Prozent der Referenzpreise werden sich die Barrieren befinden. Die Barrieren werden ausschlieĂ&#x;lich am finalen Bewertungstag (11. November 2015) aktiviert sein. Unabhängig vom Kursverlauf der beiden Aktien und wo sich die Kurse der Aktien am

BElogs

Nach einem Jahr werden 6 Prozent Zinsen bezahlt.

Foto: Bloomberg

Bewertungstag befinden werden, erhalten Anleger am 18.November 2015 einen Zinskupon in HÜhe von 6 Prozent gutgeschrieben. Wie getilgt wird. Die Art und Weise der Tilgung der Anleihe hängt davon ab, wo die Schlusskurse der Aktien am 11. November 2015, dem Bewertungstag, gebildet werden. Notieren beide Aktien auf oder oberhalb der Barriere von 70 Prozent, wird die Anleihe mit ihrem Ausgabepreis von 100 Prozent zurßckbezahlt. Liegt an diesem Tag hingegen eine Aktie mit mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Referenzpreis im Minus, wird die Anleihe durch die Lieferung einer entsprechenden Anzahl der Aktie mit der schlechteren Wertentwicklung getilgt.

„ ... dann hätte man in diesen Tagen die damals in Aussicht gestellte Maximalrendite lukriert.“

In der Zeichnung. Die HVB-Multi Aktienanleihe Protect auf die Airbus N-V- und die Continental-Aktie, Laufzeit bis 18. November 15, ISIN: DE000HVB1SR7, kann noch bis 14. November 2014 in einer Stßckelung von 1000 Euro mit 101 Prozent (inkl. Ausgabeaufschlag) gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Diese Multi Aktienanleihe Protect eignet sich fßr Anleger mit der Markteinschätzung, dass weder die Airbus N.V- noch die Continental-Aktie in einem Jahr mit 30 Prozent oder mehr im Vergleich zum aktuellen Niveau im Minus notieren wird. <

Ă–sterreichs BĂśrsetagebĂźcher


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CROSSOVER VON CHRISTA GRĂœNBERG CHRISTA.GRUENBERG@BOERSE-EXPRESS.COM

Islamic Finance: Aus „esoterischerâ€? Nische zum globalen Wachstumsmarkt (Teil 1) ull Zinsen. FĂźr viele Menschen ist das derzeitige Zinsumfeld zumindest ungewĂśhnlich. FĂźr viele andere 1,6 Mrd. Menschen oder 20 Prozent der WeltbevĂślkerung, die den Islam als Lebenskonzept gewählt haben - sind zinsenlose Kredite oder Sparformen bzw. kuponlose Anleihen nicht nur etwas ganz Normales sondern entsprechen auch ihrem Glauben, sind also scharia (gĂśttliches islamisches Recht)-konform. Das heiĂ&#x;t nicht, dass all diese Muslime Kunden bei islamischen Finanzinstituten sind. Im Gegenteil, nur ein Bruchteil davon, nämlich 38 Millionen bedienen sich ihrer. Und nur zwei Prozent der weltweiten VermĂśgenswerte sind islamisch konform angelegt. Islamisches Finanzwesen oder islamic finance ist also noch lange nicht mainstream, nicht bei den Muslimen und schon gar nicht bei Investoren mit anderem Glauben. Als Grund dafĂźr ortet Zaid el Mogaddedi, GrĂźnder und Managing Director des Institute for Islamic Banking & Finance in Frankfurt, vor allem Unkenntnis: „Auf der Nachfrageseite nimmt das Wissen erst im Lauf der letzten Jahre zu. Mangelndes Wissen gibt es aber auch auf der Anbieterseite. Denn islamic finance spielt sich eigentlich nur in sechs Ländern ab, in Qatar, Indonesien, Saudi-Arabien, Malaysia, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in der TĂźrkei.â€? Aber die Nachfrage steigt und das Angebot wächst. 2014 gilt fĂźr Khalid Howladar von der Ratingagentur Moody’s auf jeden Fall als Meilenstein, weil sich das islamische Finanz-

N

wesen „von einer sehr esoterischen Assetklasse zu einer mehr globalenâ€? entwickelt. Ernst & Young schätzt die jährlichen Wachstumsraten bei den Assets im islamischen Bankwesen zwischen 2009 und 2013 auf fast 18 Prozent und rechnet damit, dass sich dies noch steigert - auf knapp 20 Prozent bis 2018. Dass der Boom ausgerechnet nach der Finanzkrise angefangen hat, kĂśnnte mit der Suche der Investoren nach alternativen Produkten zusammenhängen. „Weil im islamischen Finanzwesen bestimmte Produktkategorien, die uns in die Finanzkrise hinein katapultiert haben, defacto verboten und daher nicht existent sind.â€?, erklärt el-Mogaddedi. Und dabei ist die Geschichte des islamischen Finanzwesens noch relativ jung. Denn obwohl die zugrundeliegenden Prinzipien und Regeln - Zins- und Spekulationsverbot, kein Investment in Unternehmen der Branchen GlĂźcksspiel, Waffen, Alkohol, „... Produktkategorien, die Prostitution, uns in die Finanzkrise Schweinehinein katapultiert haben, fleisch - so alt sind wie der sind defacto verboten und Islam selbst, daher nicht existent.â€? boten moderne Banken bis in die 1970er Jahre keine sharia-konformen ProNEWS FĂœR ANLEGER dukte an. In den vergangenen vierzig Jahren wurde daraus eine globale Industrie mit VermĂśgenswerten im Wert von zwei Billionen Dollar. Fast 80 Weitere Fondsanalysen und Prozent davon werden entweTrends finden Sie auf der islamischen Banken oder www.foonds.com islamischen Geschäftsbereichen konventioneller Banken anvertraut. Der Rest entfällt auf islamische Anleihen (Sukuk: 15 Prozent), sharia-konforme Investmentfonds (vier Prozent) und islamische Versicherungen (takaful: ein Prozent).

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GASTBEITRAG SERIE TEIL 8

In Aktien investieren fĂźr Anfänger der groĂ&#x;e Branchenvergleich Michael Gredenberg*

redaktion@boerse-express.com

Pharma, KonsumgĂźter oder doch lieber Technologie - welche Branche liefert den besten Ertrag? Ein Vergleich von sechs unterschiedlichen Sparten fĂśrdert Ăœberraschendes zu Tage. isher habe ich immer nur Firmen innerhalb von Branchen verglichen. Heute werde ich einmal ein paar ganze Branchen miteinander vergleichen und untersuchen welche am ertragreichsten wirtschaften bzw. mit welchen man in der Vergangenheit (und vielleicht auch in der Zukunft) gut verdienen konnte. Soviel vorab: Es sind interessante und unerwartete Ergebnisse herausgekommen.

B

US-Branchenvertreter. Ich habe mich bei diesem Vergleich fĂźr amerikanische Branchenvertreter entschieden, da der amerikanische Aktienmarkt am weitesten entwickelt ist, und es dort auch problemlos mĂśglich ist mittels ETFs (Exchange Traded Funds) in Brachenindizes zu investieren. Wenn man sich nicht mit Einzeltiteln befassen mĂśchte, ist ein ETF die sinnvollste MĂśglichkeit investiert zu sein. Es fallen fast keine Management-GebĂźhren an und man partizipiert an der Performance eines Aktien-Korbes. Es ist natĂźrlich auch hier wichtig sich zu Ăźberlegen, wo man am sinnvollsten investiert. Deshalb habe ich ein paar Branchen-ETFs unter die Lupe genommen. Zuerst einmal ein kurzer Abriss Ăźber die verschiedenen “Vergleichskandidatenâ€?.

Wer lässt die Muskeln am besten spielen: Branchen im Vergleich. Foto: APA/EPA/RUNGROJ YONGRIT

KonsumgĂźter. Auf englisch “consumer discretionaryâ€? sind KonsumgĂźter die man sich zum VergnĂźgen bzw. fĂźr das alltägliche Leben anschafft, die aber keine VerbrauchsgĂźter sind. Der ETF “SPDR consumer discretionaryâ€? hält als grĂśĂ&#x;te Titel Comcast, Walt Disney und Home Depot. Es sind aber auch Autohersteller wie Ford bzw. der Schuh-Hersteller NIKE vertreten. Versorger. Englisch “Utilitiesâ€? In diese Sparte fallen besonders die Strom- und Gas-Lieferanten. Der ETF “SPDR Utilities select sector Fundâ€?enthält Werte wie Duke Energy Corp, American Electric Power, Pacific Gas and Electric.

VerbrauchsgĂźter. Auf englisch “consumer staplesâ€? sind AlltagsgĂźter, die man immer wieder benĂśtigt und die man ständig ersetzen muĂ&#x;, wie z.B. Lebensmittel, Putzmittel, Hygiene-Artikel, Zigaretten etc. FĂźr den Vergleich habe ich den ETF “SPDR Consumer Staplesâ€?. Die grĂśĂ&#x;ten Mitglieder des Fonds sind Procter & Gamble, Coca-Cola und Phillip Morris

Kommunikation. Hier geht es um den Telekom-Sektor. Die grĂśĂ&#x;ten Mitglieder des ETF “iShares US Telecummunicationsâ€? sind AT&T, Verizon, T-Mobile US.

Gesundheit. Auf englisch “health careâ€?. Insbesonders sind hier Pharma-Firmen enthalten, aber auch Hersteller von Bedarf fĂźr Ă„rzte und Krankenhäuser und Biotech-Firmen sind inkludiert. Der ETF “SPDR health careâ€? enthält unter anderem Firmen wie Johnson & Johnson, Pfizer und Merck

Technologie. Der ETF “SPDR Technology Select Sector Fundâ€? enthält Titel wie Apple, Microsoft, Google, Facebook – also quasi die amerikanischen InnovationsfĂźhrer. Der Technologie-Sektor ist jener bei dem man das stärkste Wachstum unter den hier verglichenen erwarten wĂźrde.


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GASTBEITRAG Die Performance der unterschiedlichen Branchen seit 2001. In der untenstehenden Tabelle 1 habe ich die Renditen der einzelnen Sparten nach “total returnâ€? berechnet – das bedeutet Kursgewinn inkl. DividendenauschĂźttungen. Wobei die Dividenden immer wieder in das jeweilige Unternehmen reinvestiert werden. Als Referenzindex habe ich den breiten S&P 500 Index hergenommen, er beinhaltet die 500 grĂśĂ&#x;ten amerikanischen Unternehmen. Die Tabelle zeigt also, wieviel man pro Jahr (per anno) verdient hätte, wenn man im jeweiligen Einstiegsjahr am 1. Jänner begonnen hätte in einen bestimmten Bereich zu investieren und die Investition bis heute gehalten hätte. Hätte man z.B. im Jahr 2001 (Einstiegsjahr) in den S&P 500 investiert, hätte man heute 4,95% pro Jahr verdient. Hätte man im gleichen Jahr in die KonsumgĂźter-Branche investiert, wären es 8,51% pro Jahr gewesen. Ich habe jeweils die Branche welche in einem bestimmten Einstiegsjahr die beste Rendite bis heute brachte rot hervorgehoben. Ganz unten in der Tabelle habe ich die jeweils besten Renditen bezogen auf das Einziegsjahr zusammengerechnet. Zu Erkennen ist zum Beispiel, daĂ&#x; die Gesundheitsbranche in 7 von 13 Jahren die meiste Rendite brachte (bezogen auf den Einstieg in die Investiton), d.h. man hätte in 7 von 13 Jahren beginnen kĂśnnen in diese Branche zu investieren und hätte heute unter den verglichenen Sparten den meisten Gewinn.

Sehr interessant ist, daĂ&#x; der Technologie-Bereich zu keinem Einstiegszeitpunkt die beste Investition war. Auch mit dem Telekom-Sektor konnte man zu keinem einzigen Einstiegszeitpunkt die anderen schlagen. Der Chart 1 zeigt die Entwicklung der Kurse der einzelnen Branchen-ETFs seit 2001. Chart 1: Die Entwicklung der einzelnen Branchen

S&P 500 (rot), VerbrauchsgĂźter (gelb) , Pharma (grĂźn), KonsumgĂźter (lila), Versorger (blau), Kommunikation (orange) vs. Technologie (hellblau)

Tabelle 1: Rendite der verglichenen Branchen 2001 bis 2014 (total return)

Verschiedene US-Branchen im Vergleich (Total return zwischen 2001 und heute)


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GASTBEITRAG Die rote Linie im Chart 1 ist der S&P 500-Index. Er liegt ungefähr im Mittelfeld. Die stärkste Performance seit 2001 konnten KonsumgĂźter verzeichnen und die schwächste der Telekom-Sektor. An dem Chart ist auch zu sehen, wieso gerade der Gesundheitsbereich (hier habe ich ihn “Pharmaâ€? genannt), die grĂźne Linie, zu so vielen Einstiegs-Zeitpunkten die beste Rendite geliefert hat: Er hat weniger Volatilität als die anderen. Bei dem Absturz 2008 ist das gut zu sehen. Die grĂźne Linie fällt nicht so tief wie die meisten anderen. Zur Bewertung. NatĂźrlich ist es nicht ganz einfach einen ganzen Index (und ETFs bilden immer einen Index ab) zu bewerten, da sich die Mitglieder bzw. deren Gewichtung regelmäĂ&#x;ig ändern kĂśnnen. In der Tabelle 2 (siehe unten) habe ich die wichtigsten Bewertungskennzahlen der einzelnen Branchen-Indices (die von den beschriebenen ETFs abgebildet werden) fĂźr 2014 dargestellt. Die KGVs liegen relativ nahe beisammen (zwischen 17,8 und 21,9) d.h. man kann aus derzeitiger Sicht nicht sagen, dass ein einzelner Bereich Ăźberteuert ist. Entweder alle sind zu teuer oder keiner – es sticht jedenfalls keiner hervor. Anders sieht das bei der Ertragskennzahl, der Gesamtkapitalrendite, aus: Technologie und VerbrauchsgĂźter sind hier fĂźhrend. (Sehr interessant, da ja der Technologie-Sektor in der Vergangenheit so eine schlechte Performance im Vergleich zu den anderen lieferte. Entweder sind Index-Mitglieder getauscht worden, oder die Ertragskraft hat sich erst jetzt auf diesem hohen Niveau eingependelt.) Wenn man nämlich von etwa ähnlichen KGVs ausgeht, dann sollte sich logischerweise die Ertragskraft eines Unternehmens bzw. einer Sparte eigentlich auf den Kurs auswirken – es muĂ&#x; sogar so sein: Wenn 2 Firmen immer das gleiche KGV haben und eine aber den Gewinn stärker steigert als die andere, wird diese automatisch einen hĂśheren Kursgewinn verzeichnen. Es ist also sinnvoll in Branchen zu investieren, die generell ertragstark sind. Z.B. in der VerbrauchsgĂźter-Branche, die ich ja bereits in einem anderen Beitrag auf meiner Seite analysiert habe. In dieser Branche gibt es so gut wie keine Firma die Verlust macht. Ă„hnlich sieht es im Pharma-Bereich aus. (Siehe hier: http://bit.ly/10zQ7NH). In den anderen Sparten gibt es natĂźrlich “Starsâ€? mit Super-Kennzahlen, aber auch absolute Verlierer. Der Index/ETF bildet natĂźrlich einen Durchschnitt darĂźber. Gerade im Technologie-Bereich ist das extrem. Eine

KonsumgĂźter performten am besten.

Foto: APA/EPA/KIMIMASA MAYAMA

ertragstarke Apple z.B. wird mit Firmen in einen Topf geworfen, die noch nie einen Cent verdient haben. Deshalb wĂźrde ich in diesem Bereich eher auf Einzeltitel gehen. Fazit: Aus meiner Sicht stellen die Sektoren “GebrauchsgĂźterâ€?, “Gesundheitâ€? und “KonsumgĂźterâ€? das sicherste Investment dar. Der Technologie-Sektor bietet aufgrund seiner “gĂźnstigenâ€? Bewertung Chancen aber auch mehr Risiko. Von den Versorgern und dem Telekom-Bereich wĂźrde ich abraten. Zu starker Wettbewerb schlägt sich schon seit Jahren auf die Performance nieder. Auch eine Investition in den breit gestreuten Index halte ich nicht fĂźr attraktiv – da schleppt man noch mehr “schlechteâ€? Firmen mit.

INFO ĂœBER DEN AUTOR Michael Gredenberg hat gemeinsam mit seinem Partner Peter Augustin den 1996 gegrĂźndeten Service-Provider „Inode“ zum zweitgrĂśĂ&#x;ten Anbieter von Breitband-Internet in Ă–sterreich gefĂźhrt. Nach dem Verkauf an UPC (2006) sammelte er seine ersten Erfahrungen am Finanzmarkt bei der

Veranlagung des VerkaufserlĂśses. In der Serie “In Aktien investieren fĂźr Anfängerâ€? schildert Michael Gredenberg seine persĂśnliche Sicht der Dinge. Seit kurzem betreibt Michael Gredenberg einen Finanzblog, den sie hier abrufen kĂśnnen:

financeblog.at

S&P: Branchen im Kennzahlen-Vergleich Jahr

Dividendenrendite KGV KBV KUV GK-Rendite

S&P 500

1,91% 17,8 2,69 1,74 3,27%

VerbrauchsgĂźter

2,55% 18,84 4,51 1,22 8,94%

Gesundheit

KonsumgĂźter

Versorger

1,44% 21,9 3,91 1,89 6,83%

1,37% 20,32 4,31 1,37 6,53%

3,65% 16,45 1,67 1,53 2,39%

Kommunikation

2,11% 13,83 3,31 1,35 5,49%

Technologie

1,77% 18,54 3,96 2,81 9,52%


)5(,7$* 129(0%(5 BĂ–RSE EXPRESS

ANDERS ANLEGEN AUKTION

Auktionsmarathon ante portas: Von Schiele Ăźber Rainer und Muehl bis zu historischem Tafelsilber wischen 25. und 28. November wird vor allem die zeitgenĂśssische Kunst im Dorotheum in Wien groĂ&#x; geschrieben. Die Schwerpunktwoche versammelt hochkarätige internationale Kunst aus den Bereichen moderne und zeitgenĂśssische Kunst, Silber, Juwelen sowie Armband- und Taschenuhren. Die Zahlen-Serie von Robert Clark Indiana, „NUMBERS ONE through ZERO“, zehn Objekte zwischen Skulptur und Malerei, zählt zu den HĂśhepunkten der Auktion ZeitgenĂśssische Kunst vom 26. November. Die „Numbers“ sind eine poetische Kondensation der facettenreichen Auseinandersetzung des US-KĂźnstlers mit der symbolischen, allegorischen und formalen Bedeutung der Zahlen. In diesem Falle entsprechen einzelne Zahlen verschiedenen Lebensaltern des Menschen: die 3 etwa symbolisiert die Jugend, die 6 die BlĂźte des Lebens und die 8 und 9 den Spätherbst (Schätzwert 750.000 – 900.000 Euro). Besonders hervorzuheben sind bei dieser Auktion, die in zwei Teilen abgehalten wird (26. und 27. 11.), auch Werke der so genannten „Pittura Oggetto“ – Objekt-Malereien, welche die Mailänder Kunstszene der 1960er-Jahre prägte. Lucio Fontana ist der prominenteste Protagonist dieser radikalen Kunstrichtung, die Agostino Bonalumi, Enrico Castellani, Dadamaino u.a. rezipierten und weiterentwickelten. Eine Auswahl dieser Arbeiten wurde Ăźbrigens bereits Mitte Oktober in der neuen Londoner Dorotheum-Repräsentanz im Kunstviertel Mayfair ausgestellt. Von Lucio Fontana wird ein viermal geschlitztes „Concetto Spaziale, Attese“ aus 1965/66 angeboten, von Enrico Castellani eine „Superficie blu“ ( 240.000 – 320.000 Euro) und „Superficie gialla“ (170.000 – 220.000 Euro). Hier entfalten sich die Effekte von Licht und Schatten ebenso wie bei einer strukturierten Leinwand „Rosso“ von Agostino Bonalumi (150.000 – 200.000 Euro). Paolo Scheggi, mit dem das Dorotheum im Mai des Jahres einen Weltrekordpreis erzielte, ist diesmal mit „Zone Riflesse“ aus 1964 vertreten (200.000 – 300.000 Euro). Aus einer Ăśsterreichischen Sammlung stammt neben Werken von Martin Kippenberger, Arnulf Rainer, Alfons Schilling oder Otto Muehl eine Reihe bedeutender Gemälde von Maria Lassnig, der wohl bedeutendsten europäischen Malerin des 20. Jahrhunderts. Die offerierten Bilder bilden einen guten zeitlichen Querschnitt – von den frĂźhen abstrahierten 1950er-Jahren bis zu den 1980er-Jahren – durch das Schaffen der im Vorjahr mit dem Goldenen LĂśwen der Biennale Venedig ausgezeichneten KĂźnstlerin. „Der Wald“ von 1985, geschätzt zwischen 220.000 und 320.000 Euro ist ein hervorragendes Beispiel fĂźr Lassnigs „KĂśrperzustandsbil-

Z

Elaine Sturtevant, Peinture Ă Haute Tension, 1969, Acryl auf Leinwand und Neonlicht, 162,1 x 96,5 cm â‚Ź 50.000 - 70.000

Lucio Fontana (1899-1968) Concetto spaziale, Attese, 1965/66, Acryl/Leinwand, gelb, 46,3 x 55,5 cm â‚Ź 450.000 - 650.000


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ANDERS ANLEGEN der“ (Body awareness paintings), die sie seit 1949 laufend entwickelte. Ihr eigener KĂśrper wird dabei auf unnachahmliche Weise Sinnbild fĂźr menschliche Innenwelten. Ein bedeutendes Werk in dieser Auktion ist ein groĂ&#x;formatiges, unbetiteltes Bild von Sigmar Polke. Auf Kartongrund werden Linienfigurationen wie riesige VersatzstĂźcke in die farbige Textur des Gemäldes Ăźbersetzt. Das Gitter-Raster-Thema wird gleichsam verwandelt und ironisiert. Zeichnerisch wie malerisch dekliniert Polke Motive aus Werbung, Comics durch (450.000 – 550.000 Euro). Tom Sachs verbindet in seiner Assemblage „Hermès Value Meal Big Mac“ ironisch und lustvoll Luxusmarke und Fastfood, High and Low, Konsum und Symbol (30.000 – 40.000 Euro). Die Auktionen bestechen durch besonders hohe Qualität, u. a. mit Werken von Anish Kapoor oder dem deutschen Maler-Jungstar Jonas Burgert. Aus der Sammlung eines europäischen Industriellenpaares kommt die „Peinture a Haute Tension“, 1969, der derzeit im MOMA New York gefeierten Appropriation-KĂźnstlerin Elaine Sturtevant ebenso wie Arbeiten von Alexander Calder oder Anselm Reyle. Ein groĂ&#x;er Ă–sterreicher darf bei der Auktion Klassische Moderne am 25. November nicht fehlen. Egon Schiele – mit einem „Sitzenden Akt“. Die Kohlezeichnung auf Papier entstand 1917, ein Jahr vor seinem frĂźhen Tod (150.000 – 220.000 Euro). Die italienische Moderne ist unter anderem mit einem aus heutiger Sicht hochmodernen knallbunten Tapetenentwurf von Giacomo Balla und einem Stillleben von Gino Severini im Rennen ( 80.000 – 100.000, 45.000 – 55.000 Euro). Die offizielle Residenz der britischen Monarchen, St. James’s Palace, setzte Raoul Dufy skizzenhaft-locker 1935 in einem Ă–lbild um (75.000 – 90.000 Euro). Ein in der typischen, unvergleichlichen Buffet-Manier gemalter Blumen-

Egon Schiele (1890-1918) Sitzender Akt, 1917, schwarze Kreide auf Papier, 29,5 x 46 cm â‚Ź 140.000 - 220.000

stock kann ebenfalls gerne einem neuen Käufer Ăźberreicht werden ( 50.000 – 70.000 Euro). Bei der Silber-Auktion am 25. November finden Liebhaber edlen Tafelgeschirrs historisches Silber aus bedeutenden Erzeugerländern wie England, Deutschland, Ă–sterreich oder Frankreich. Russischem Silber ist ein eigener Schwerpunkt gewidmet, darunter ein Paar Moskauer Girandolen des Grafen Shuvalov mit dem Meisterzeichen WIBERG, Moskau 1846 (40.000 – 60.000 Euro). >red< Auktionswoche: Dienstag, 25.11, 13:00 Uhr - Silber Dienstag, 25. November, 18:00 Uhr - Klassische Moderne Mittwoch, 26.11., 18:00 Uhr - ZeitgenĂśssische Kunst Donnerstag, 27.11., 14:00 Uhr - ZeitgenĂśssische Kunst Donnerstag, 27.11, 18:00 Uhr - Juwelen Freitag, 28.11, 16:00 Uhr - Armband- und Taschenuhren Besichtigung ab 15. November Ort: Palais Dorotheum, Wien 1, Dorotheergasse 17

Robert Indiana (1928) NUMBERS ONE through ZERO, 1978 - 2003, Aluminium, 45,7 x 45,7 x 25,4 cm â‚Ź 750.000 - 900.000

Foto: Dortheum 3x


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beigestellt (3), dpa

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WIEN STATISTIK I LANGZEITVERGLEICH

ATX: 2014 bringt umsatzstärksten Oktober seit der Lehman- Pleite Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Der Oktober 2014 wird wohl als einer der verrĂźcktesten Monate in die ATX-Annalen eingehen. Zuerst ein Absturz, der sich gewaschen hat, dann ein Rebound. Ein Blick in die Statistik stimmt ein wenig zuversichtlich. m Ende war wieder alles ganz anders. Bis etwa Mitte Oktober kannte der Wiener Markt in Form des ATX nur eine Richtung, die nach SĂźden. Doch dann drehte die Stimmung und es ging bergauf. Am Ende stand der Wiener Leitindex hauchdĂźnn im Plus (siehe Tabelle auf der nächsten Seite). Ein Blick in die Umsatzstatistik zeigt, wie heiĂ&#x; es im Oktober 2014 an der Wiener BĂśrse herging. Nicht nur, dass der Oktober 2014 den hĂśchsten StĂźckumsatz im heurigen Jahr brachte, war es auch der Oktober mit dem hĂśchsten Umsatz in ATX-Aktien seit der Lehman-Pleite im September 2008. Der darauf folgende Oktober 2008 war im Ăźbrigen der umsatzstärkste Monat der seit Bestehen des ATX verzeichnet wurde (siehe Tabelle unten.) In den 250 Monaten (seit Jänner 1994) schafft es der ATX im heurigen Oktober vom Umsatz her betrachtet den Sprung unter die Top Zehn. Bleibt die Frage, wie es weitergeht? Nun glaubt man der Statistik, so stehen die Chance durchaus gut, dass der Oktober die Richtung fĂźr das gesamte vierte Quartal vorgibt. Seit 1991 nahm der Oktober in 18 Fällen die Performance des Leitindex im jeweiligen vierten Quartal vorweg, lediglich in fĂźnf von 23 Jahren verhielt es sich umgekehrt. Auch der Schnitt aus den vergangenen ATX: Umsatzstärkste Monate* 23 Jahren birgt HoffMonat Umsatz in Stk. nung. Konnte der ATX 1 Oktober 2008 253.240.000,00 im jeweils vierten 2 August 2011 251.910.000,00 Quartal doch ein Plus 3 September 2008 223.290.000,00 von 2,14% erzielen. 4 Januar 2008 214.260.000,00 Was die Gesamtjahres5 Juli 2008 202.930.000,00 performance betrifft 6 März 2009 196.460.000,00 scheint der Zug abge7 November 2007 191.050.000,00 fahren. Denn lediglich 8 September 2011 182.080.000,00 in vier von 23 Jahren 9 März 2007 178.180.000,00 drehte sich das Vorzei10 Oktober 2014 173.260.000,00 chen im 4. Quartal Quelle: Bloomberg; Stand 31.10.2014; * 1994 bis Oktober 2014 noch einmal um.

A

Was bringt der Rest des Jahres? Diese Frage beherrscht den Wiener Markt wie selten zuvor. Foto: APA/dpa/Frank Rumpenhorst

ATX: Entwicklung der Umsätze 1994 bis 2014 Jahr

2014* 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994 Durchschnitt

Umsatz in StĂźck

Performance Gesamtjahr in %

1.279.070.000 1.223.270.000 1.343.950.000 1.714.270.000 1.293.530.000 1.667.860.000 1.989.970.000 1.637.940.000 1.269.790.000 775.470.000 646.370.000 311.700.000 217.440.000 264.990.000 237.790.000 358.550.000 414.770.000 537.720.000 111.330.000

-13,45 6,05 26,94 -34,87 16,39 42,54 -61,20 1,11 21,72 50,82 57,36 34,36 0,85 6,25 -10,40 6,87 -13,45 13,57 18,80

98.990.000 94.090.000 810.489.500

-9,05 -6,52 8,41 Quelle: Bloomberg; Stand 31.10.2014


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WIEN STATISTIK I ATX-Performance im Langzeitvergleich: 1991 bis Oktober 2014 Jahr

Performance Jänner bis September

Performance Oktober

Performance November

Performance Dezember

Performance Okt. bis Dezember

ATX-Stand Jahresschluss

Performance Gesamtjahr

2014

-13,45

0,49

?

?

?

2214,701

?

2013

5,30

2,95

1,64

-3,75

0,72

2546,54

6,05

2012

10,47

4,52

5,39

4,31

14,90

2401,21

26,94

2011

-32,94

1,84

-6,90

2,42

-2,88

1891,68

-34,87

2010

1,85

4,97

-2,27

11,39

16,39

2904,47

16,39

2009

50,63

-5,82

-0,94

1,43

-5,37

2495,56

42,54

2008

-38,67

-27,82

-9,85

-2,79

-36,74

1750,83

-61,20

2007

1,43

7,61

-8,21

0,92

-0,32

4512,98

1,11

2006

5,49

5,95

-0,12

9,04

15,39

4463,47

21,72

2005

42,20

-4,59

5,90

4,97

6,06

3667,03

50,82

2004

32,21

3,39

8,35

6,25

19,02

2431,38

57,36

2003

17,55

5,12

4,89

3,65

14,30

1545,15

34,36

2002

-6,15

1,18

0,85

5,32

7,46

1150,05

0,85

2001

1,00

-4,64

8,38

1,78

5,19

1140,36

6,25

2000

-3,06

-2,63

-5,73

0,70

-7,57

1073,30

-10,40

1999

-0,39

1,23

0,55

5,41

7,29

1197,82

6,87

1998

-19,13

9,77

-1,49

-1,02

7,02

1120,77

-13,45

1997

24,87

-8,20

-5,38

4,71

-9,05

1294,94

13,57

1996

9,84

1,22

4,80

1,96

8,16

1140,19

18,80

1995

-7,36

-5,38

1,64

2,09

-1,82

959,79

-9,05

1994

11,14

-2,77

-0,22

1,64

-1,39

1055,24

-6,52

1993

28,78

12,79

-2,67

6,79

17,23

1128,78

50,97

1992

-9,93

0,37

-4,51

-1,94

-6,02

747,70

-15,35

1991

4,74

-14,85

5,99

-10,03

-18,80

883,25

-14,95

Quelle: Bloomberg; Stand 31.10.2014 per Schluss; 1: Stand ATX per 31.10.2014 Schlusskurs

BElogs http://www.be24.at

Ă–sterreichs BĂśrsetagebĂźcher


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BĂ–RSE EXPRESS

WIEN STATISTIK II WIENER MARKT

An diesen Aktien kommt im Q4 niemand vorbei Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

14 Jahre BĂśrsegeschehen und nur drei ATXPrime-Titel konnten sich in dieser Zeit im vierten Quartal eine „weiĂ&#x;e Weste“ bewahren. Welche Wiener Aktien heuer noch von sich reden machen werden. ursrakete oder Rohrkrepierer - der Weg vom einen zum anderen ist an der BĂśrse oft nicht weit. Das zeigt eine Statistik Ăźber die Tops und Flops im ATXPrime des jeweiligen vierten Quartals (2000 bis 2013). In den vergangenen vierzehn Jahren tauchte SBO am häufigsten in den Top bzw. Flop 10-Listen auf (bezogen auf das Q4). Insgesamt landete der ErdĂślzulieferer zwĂślf Mal auf einer der beiden Listen, Platz 2 belegen ex aequo Palfinger und RHI (siehe Tabelle unten). Alle drei Aktien belegen derzeit auch heuer wieder einen Platz unter den Top/Flop 10 des noch jungen vierten Quartals. Den besten Saldo aus 14 Jahren weist die OMV auf, die sieben Mal in den Top 10 und nur einmal in den Flop 10 landete (siehe rechts). Sie fĂźhrt auch die Liste mit den meisten Top-10-Platzierungen an. Platz 2 in der Saldo-Rechnung geht an Andritz (5mal Top), die sich neben der Amag und der Strabag-Aktie (je 2mal Top) als Einzige eine „weiĂ&#x;e Weste“ bewahren konnte - sprich die drei Titel tauchten im Q4 zwar in einer Top, aber nie in einer Flop-Liste auf.<

K

2000 - 2013: Top & Flop im Q4 - oft genannt Name

Summe Platzierungen1

SBO

12

4

8

-4

-3,19

Palfinger

11

3

8

-5

0,06

RHI

davon Top 10

davon Flop 10

Saldo aus Top/Flop

durch. Perf. Q4 in %2

11

5

6

-1

-1,05

Telekom Austria 10

6

4

2

4,09

Do&Co

9

5

4

1

4,02

Erste Group

9

6

3

3

-0,31

Lenzing

9

5

4

1

6,31

Rosenbauer

9

7

2

5

6,98

Verbund

9

6

3

3

3,76

voestalpine

9

7

2

5

5,80

Wolford

9

3

6

-3

-1,48

Quelle: Bloomberg, Auswertung BĂśrse Express; Stand 31.10.2013 10.30 Uhr; Nicht in der Wertung: Buwog, FACC und Valneva, da die Historie zu kurz. 1: Summe der Platzierungen in den Top oder Flop 10 des jeweiligen vierten Quartals (2000-2013), 2: durchschnitt.Performance im vierten Quartal: Hier wurden nur Jahre gewertet in den die Aktie in der Top oder Flop 10 Liste positioniert war.

2000 - 2013: Top & Flop im Q4 Das beste Saldo-Ergebnis Name

Saldo aus Top/Flop1

in den Top 10

in den Flop 10

Summe durch. Perf. Platzierungen2 Q4 in %3

OMV

6

7

1

8

5,39

Andritz

5

5

0

5

8,96

Rosenbauer

5

7

2

9

6,98

voestalpine

5

7

2

9

5,8

VIG

4

5

1

6

3,43

Am häufigsten in den Top 10 Name

in den Top10

in den Saldo Top 10 aus Top/Flop1

Summe Platz.2

durch. Perf. Q4 in %3

OMV

7

1

6

8

5,39

Rosenbauer

7

2

5

9

6,98

voestalpine

7

2

5

9

5,8

Erste Group

6

3

3

9

-0,31

Telekom Austria

6

4

2

10

4,09

Verbund

6

3

3

9

3,76

Am häufigsten in den Flop 10 Name

in den Flop 10

in den Saldo Top 10 aus Top/Flop1

Summe Platz.2

durch. Perf. Q4 in %3

Palfinger

8

3

-5

11

0,06

SBO

8

4

-4

12

-3,19

RHI

6

5

-1

11

-1,05

Wolford

6

3

-3

9

-1,48

Polytec

4

0

-4

4

-8,42

weiters viermal in den Flop 10: CA Immo (4 / 3 / -1 / 7 / 0,41%), Do&Co (4 / 5 / 1 / 9 / 4,02%), Frauenthal (4 / 4 / 0 / 8 / 5,48 %), Lenzing (4 / 5 / 1/ 9 / 6,31%), Semperit (4 /4 / 0 / 8 / 1,41%), Telekom Austria (4 / 6 / 2 / 10 / 4,09%). Quelle: siehe Tabelle links: 1: Saldo aus Top/Flopplatzierungen; 2: Summe der Platzierungen in den Top oder Flop 10 des jeweiligen vierten Quartals der Jahre 2000 bis 2013, 3: durchschnittliche Performance im vierten Quartal: Hier wurden nur Jahre gewertet in den die Aktie in der Top oder Flop 10 Liste positioniert war. Photo: dpa/Federico Gambarini


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BĂ–RSE EXPRESS

AKTIEN WIEN Analysten FACC und conwert doppeln - und die fehlende Erste Group drĂźckt auf den Vorsprung

Âť

Aufsteiger des Monats ist FACC, conwert hingegen ist nun oberster Flop-Wert“ - so titelten wir den Blick auf den Bloomberg-Analystenkonsens und die sich daraus ergebenden Top- und Flop-Werte Ende September. Wir kĂśnnten wiederholen. Denn FACC ist auf der Ăœberholspur geblieben - und conwert ist nun noch ‘floppiger’. Bei conwert punkto Kursentwicklung in gewisser Weise gerechtfertigt die vornehmlich Wohnimmobilienaktie war im Vormonat ein (geringer) Underperformer gegenĂźber dem ATX. Bei FACC profitierte der Kurs hingegen vom besser werdenden Sentiment bisher so Ăźberhaupt nicht. Hier haben wir einen groĂ&#x;en Under-

performer von mehr als 15 Prozent. Durch diesen Kursrßckgang hat sich aus Mehrheitssicht das Kurspotenzial einfach erhÜht, womit der Konsenswert der Empfehlungen noch ein Stßckerl nach oben ging (EVA Dimensions ging von Under- auf Outperform). 4,67 von 5,0 mÜglichen Punkten bedeuten den Sprung auf von Platz drei auf eins - ex aequo mit der seit Jahresbeginn dort befindlichen Polytec. Der Automobilzulieferer ist YTD auch ein Outperformer von 10 Prozentpunkten und liegt mit einer schwarzen Null im Plus - seit Juli gibt’s konstante 4,67 Punkte. Konstanz ist derzeit auch das Schlagwort fßr Do&Co, durch die Doppelfßhrung geht’s trotzdem

von zwei auf drei. Dort rĂźckt Andritz immer näher, wo HSBC von Neutral auf Ăœbergewichten ging und wir nun bei 4,6 Punkten halten. Bei Andritz ist es Ăźbrigens ähnlich wie bei FACC. Der Kurs entwickelte sich zur Meinung bisher konträr. Womit sich fĂźr den Konsens das Kursziel erhĂśhte, und damit dann auch die Empfehlungsnote ... Doch haben all diese Konsenszahlen auch einen realen Sinn? FACC und Andritz zeigen jedenfalls, dass auch die Mehrheit der Analysten nicht immer richtig liegt, zumindest vom Timing her. Trotzdem: 25,3 Prozent lag ein gleichgewichtetes Depot der Top5-Werte Ende September im Plus - der ATX lag beinahe 15 Prozent

im Minus. Nach dem Oktober hat der ATX de faco stagniert, Analysten bekamen zu spĂźren was es heiĂ&#x;t, den Indextreiber Nr. 1 nicht im Portfolio zu haben. Dank der Erste Group schmolz der Vorsprung auf den Index auf nun nur noch 35 Prozentpunkte ... auch nicht schlecht. Veränderungen gab es auch bei den unbeliebtesten fĂźnf Wiener Werten. conwert rutschte, wie erwähnt, in der Gunst von 2,45 auf 2,2 Punkte ab - Palfinger (UBS geht von Kaufen auf Neutral) ist neu in der Liste und drängt die Telekom Austria auf sechs. Sonst verbessert sich der Verbund noch im Konsens (Outperform von Macquarie sowie Exane BNP Paribas) >gill<

Top und ... Polytec

FACC

Do&Co

Andritz

Buwog

4,67 4,67 4,63 4,60 4,43 Analystenkonsens

Analystenkonsens

Analystenkonsens

Analystenkonsens

Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

36,8 40,5 16,7 27,9 12,5 Flop der ATXPrime-Werte conwert

Palfinger

Lenzing

Verbund

Wienerberger

2,20 2,63 2,80 2,84 2,86 Analystenkonsens

Analystenkonsens

Analystenkonsens

Analystenkonsens

Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

Kurspotenzial (%)

-4,8

21,5

12,3 16,3 0,8


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BĂ–RSE EXPRESS

AKTIENCHECK ANALYSTENRATINGS

Wolford setzt sich gekonnt in Szene und die OMV steigt in der Gunst Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Im Schnitt weisen ATXPrime-Werte derzeit ein Rating von 3,57 auf und haben sich damit seit Ende 2013 etwas verbessert. Die hĂśchste Verbesserung gab es bei Wolford. Das Potenzial der Prime-Aktien liegt derzeit bei 19,80%. nalystenliebling ist Wolford noch keiner - die heiĂ&#x;en aktuell Polytec, FACC, Do&Co, Andritz und Buwog (siehe Story auf der vorhergehenden Seite) - aber der Titel hat an Charme gewonnen. Und das dĂźrfte wohl nicht nur daran liegen, dass der peruanische Starfotograf Mario Testino, der unter anderem Prinzessin Diana 1997 fĂźr ihr Vanity Fair Photoshooting in Szene setzte, heuer die Mode von Wolford präsentierte (siehe Bilder rechts). Fakt ist, dass die Aktie heuer den ATX mit einem Zuwachs von mehr als sechs Prozent outperformte und seit Jahresbeginn auch bei den Ratings der Analysten den hĂśchsten Zuwachs (+1) erfahren hat (siehe Tabelle nächste Seite). Platz 2 und 3 in diesem Ranking der Veränderung in der Analystengunst gehen Ăźbrigens an die OMV und an Andritz, die heuer allerdings beide im Minus liegen. Deren Ratings liegen mit 3,44 bzw. 4,69 wiederum deutlich Ăźber dem Rating von Wolford, dass derzeit mit einer Note von 3 eigentlich “nurâ€? eine Halten-Position innehat. Nicht zuletzt deshalb findet sich die Aktie des VorarlbergerModekonzerns auch nicht auf der Liste jener Top-20 Titel, die gemessen am Kurspotenzial, welches ihr die Analysten in den kommenden 12 Monaten geben, den hĂśchsten Wert aufweisen. Die Nummer 1 in dieser Aufstellung ist derzeit die Aktie der Warimpex, die man auf Grund des aktuellen Kurses von unter einem Euro zu frĂźheren Zeiten verächtlich als Pennystock bezeichnet hätte. Sie hat, bis zu ihrem Kursziel, ein Potenzial von mehr als 127% - so das Ziel nicht gesenkt wird. Ja, auch das soll es geben wie sich etwa bei der OMV in der Tabelle auf der nächsten Seite nachverfolgen lässt. Deren Kursziel lag per Ende 2013 noch bei 35 Euro, derzeit liegt es bei 31 Euro. Macht nach Adam Riese trotzdem noch ein Potenzial von mehr als 24% und damit Rang acht im Potenzialranking des ATXPrime Index. Apropos Potenzial: Aktuell weisen die 37 ATXPrime-Werte, von denen Kursziele vorliegen, ein durchschnittliches Potenzial von 19,80 Prozent auf, der MedianWert liegt bei 16,56 Prozent.<

A

Die Wolford-Aktie ist - trotz einer Note von 3 - heuer der Aufsteiger in der Gunst der Analysten. Foto: Mario Testino

ATXPrime: 20 Aktien mit dem meisten Potenzial Name

Warimpex

Potenzial bis Kursziel in %

aktueller Kurs

Perform YTD in %

127,27

0,97

-47,98

Kapsch TrafficCom

48,76

17,08

-58,56

Valneva

47,98

4,49

9,45

Polytec

39,75

6,44

-3,09

Zumtobel

38,73

13,84

23,92

FACC

38,69

6,85

N.A.

Andritz

27,83

39,12

-15,51

OMV

24,42

24,92

-27,90

Wienerberger

24,37

9,89

-16,27

RBI

24,04

16,93

-30,63

Do&Co

22,05

47,00

29,74

Uniqa

21,77

8,87

-4,24

Immofinanz

21,65

2,43

-10,86

SBO

21,43

70,00

-14,55

RHI

21,02

20,25

-9,35

Telekom Austria

18,32

6,04

8,65

Buwog

17,85

14,85

N.A.

EVN

17,07

10,25

-12,44

conwert

16,56

8,75

-5,25

voestalpine

16,50

32,19

-8,52

Quelle: Bloomberg, Stand 3.11.2014, 20.00 Uhr; Foto:


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BĂ–RSE EXPRESS

AKTIENCHECK ATXPrime: Die Auf- und Absteiger bei den Analysten-Ratings Veränderung aktuelles Analysten-Rating vor 1. Monat2 Rating seit 20131 Rating2

Name

Rating Anzahl Ende 20132 Analysten

Potenzial bis Kursziel in %3

Kursziel aktuell

Kursziel Ende 2013

akt. Kurs

Perform. YTD in %

Wolford

1,00

3,00

3,00

2,00

2,00

-2,56

19,00

19,00

19,50

6,81

OMV

0,89

3,44

3,35

2,54

23,00

24,42

31,00

35,00

24,92

-27,90

Andritz

0,87

4,60

4,47

3,73

15,00

27,83

50,00

50,00

39,12

-15,51

voestalpine

0,68

4,22

4,04

3,54

27,00

16,50

37,50

34,00

32,19

-8,52

RBI

0,65

3,69

3,62

3,04

29,00

24,04

21,00

24,90

16,93

-30,63

Verbund

0,65

2,84

2,74

2,19

19,00

-4,17

15,40

15,00

16,07

3,93

Wienerberger

0,57

2,86

2,86

2,29

14,00

24,37

12,30

9,95

9,89

-16,27

Zumtobel

0,53

3,92

3,92

3,39

12,00

38,73

19,20

12,00

13,84

23,92

EVN

0,45

3,88

3,88

3,43

8,00

17,07

12,00

11,80

10,25

-12,44

Telekom Austria

0,43

2,91

2,86

2,48

22,00

18,32

7,15

5,80

6,04

8,65

Semperit g

0,32

3,75

3,75

3,43

8,00

14,74

44,75

38,00

39,00

9,68

Vienna Insurance

0,29

3,33

3,42

3,05

18,00

2,04

39,00

38,56

38,22

5,89

RHI

0,26

3,86

4,14

3,60

7,00

21,02

24,50

26,00

20,25

-9,35

Strabag

0,20

3,00

3,00

2,80

10,00

14,00

19,50

19,50

17,11

-18,97

AT&S

0,19

4,33

4,11

4,14

9,00

6,27

10,00

9,00

9,41

29,04

Do&Co

0,18

4,63

4,63

4,44

8,00

22,05

57,36

N.A.

47,00

29,74

Immofinanz

0,17

3,83

4,00

3,67

12,00

21,65

2,95

2,65

2,43

-10,86

Flughafen Wien

0,16

4,23

4,39

4,07

13,00

10,41

81,00

64,00

73,36

20,07

Uniqa

0,07

3,57

3,56

3,50

7,00

21,77

10,80

N.A.

8,87

-4,24

Amag

0,06

3,29

3,00

3,22

7,00

1,96

26,50

N.A.

25,99

17,97

SBO

0,01

3,42

3,25

3,43

12,00

21,43

85,00

85,40

70,00

-14,55

Mayr-Melnhof

-0,10

4,00

3,90

4,10

10,00

11,84

94,85

90,75

84,81

-4,92

Erste Group

-0,14

3,53

3,34

3,67

32,00

11,19

22,60

26,75

20,33

-19,82

CA Immo

-0,15

3,63

3,90

3,78

8,00

12,42

17,20

14,10

15,30

18,59

Lenzing

-0,20

2,80

2,80

3,00

10,00

-2,70

45,00

N.A.

46,25

10,51

Palfinger

-0,26

2,63

3,38

2,89

8,00

10,24

21,00

29,50

19,05

-35,53

POLYTEC

-0,33

4,67

4,67

5,00

3,00

39,75

9,00

N.A.

6,44

-3,09

S Immo

-0,33

4,33

4,33

4,67

6,00

13,56

6,95

N.A.

6,12

16,16

Ă–st. Post

-0,41

2,88

2,88

3,29

16,00

-9,01

36,00

36,00

39,57

11,92

Agrana

-0,50

3,00

3,00

3,50

5,00

10,34

80,00

N.A.

72,50

-16,47

Warimpex

-0,50

3,25

3,25

3,75

4,00

127,27

2,20

N.A.

0,97

-47,98

Kapsch TrafficCom

-0,80

3,00

3,40

3,80

5,00

48,76

25,40

N.A.

17,08

-58,56

Rosenbauer

-1,00

3,00

3,00

4,00

4,00

-3,94

69,00

N.A.

71,83

22,81

conwert

-1,55

2,20

2,46

3,75

10,00

16,56

10,20

10,40

8,75

-5,25

-

4,43

4,43

N.A.

7,00

17,85

17,50

N.A.

14,85

N.A.

Frauenthal

-

N.A.

N.A.

N.A.

0,00

-

-

-

9,31

3,39

4

FACC

-

4,67

4,50

N.A.

6,00

38,69

9,50

N.A.

6,85

N.A.

Valneva4

-

3,40

N.A.

N.A.

N.A.

47,98

6,65

N.A.

4,49

9,45

4

Buwog

5

Quelle: Bloomberg, Stand 3.11.2014, 20.00 Uhr: 1: Veränderung des Ratings zwischen Ende 2013 und aktuell in Punkte; 2: Rating: von 1 bis 5, je hÜher desto besser; 3: theoretisches Potenzial bis zum Erreichen des 12-Monats_Kursziels: 4: keine Veränderung messbar, weil Titel entweder Ende 2013 noch nicht an der BÜrse oder Ende 2013 kein Rating in Bloomberg vorhanden. 5: keine Analystenbetreuung.


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BĂ–RSE EXPRESS Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzmarktinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der FinanzmarktaufsichtsbehĂśrde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Ă–sterreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: Oktober 2014

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BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW GEROLD PERMOSER

OMV ist fĂźr die EAM das Unternehmen des Monats: „Noch ist eine Welt ohne Ă–l undenkbar“ Redaktion

redaktion@boerse-express.com

Gerold Permoser, CIO der Erste Asset Management, kann Ă–l und Nachhaltigkeit verbinden. Und hält dabei groĂ&#x;e StĂźcke von der OMV. Warum, erklärt Permoser im Interview. Der Herbst ist da, die Temperaturen sinken und fĂźr viele Haushalte hat die Heizperiode bereits begonnen. Schon in den Sommermonaten haben viele Besitzer einer Ă–lheizung die Tanks fĂźr den Winter gefĂźllt, denn noch immer heizen knapp 30 Prozent der Haushalte in Deutschland mit Ă–l. Dass Ă–l unter Nachhaltigkeitsaspekten kein idealer Rohstoff ist, ist bekannt – doch häufig wird Ăźbersehen, dass Ă–lkonzerne auch in anderen Bereichen wie zum Beispiel dem Arbeitsschutz vor Herausforderungen stehen. Im folgenden Interview erklärt Gerold Permoser, Chief Investment Officer (CIO) der Erste Asset Management (EAM), wie durch Investieren „Es ist wichtig, dass sich die Un- nach Ăśkologischen, sozialen und Governance-Kriterien ternehmen an auch die ErdĂślnutzung nachden Vorschlägen haltiger werden kann.

orientieren, die wir ihnen im Zuge des Engagements machen.“

Viele Nachhaltigkeitsinvestoren schlieĂ&#x;en Ă–lkonzerne aus ihrem Portfolio aus, Sie dagegen kaufen die Aktien und treten in den Dialog mit dem Management. Warum? GEROLD PERMOSER: Noch ist eine Welt ohne Ă–l undenkbar, schlieĂ&#x;lich verkĂśrpert Ă–l unser Zeitalter wie kein anderer Rohstoff. Es muss daher vor allem um besseres Ă–l gehen, und wir sind der Ansicht, dass nachhaltiges Investieren hilft, sich diesem Ziel anzunähern. Gelingt es, die Nachhaltigkeit im ErdĂślsektor zu steigern, bewirkt dies weitaus mehr als der Einsatz aktueller alternativer Technologien. SchlieĂ&#x;lich zeigen unter anderem Agrartreibstoffe, dass nachwachsend nicht immer gleichbedeutend mit nachhaltig ist, weil etwa Monokulturen die Umwelt stark belasten. Wir investieren nur in die besten Unternehmen des Sektors und pflegen einen aktiven Dialog mit dem Management, um Nachhaltigkeit zu fĂśrdern. Dabei legen wir auch Wert auf das Thema Arbeitsschutz – dass es hier Probleme gibt, wird weithin Ăźbersehen, denn wir neigen dazu, beim Thema Ă–l zuerst an Klimawandel und Umweltkatastrophen zu denken.

Gerold Permoser

Foto: beigestellt

Worauf achten Sie beim Thema Mitarbeitersicherheit? Es kommt immer wieder zu teilweise schweren Unfällen, bei denen Mitarbeiter zu Schaden kommen. Besonders bei älteren Anlagen sind die Statistiken auffallend hoch. Laut dem norwegischen Staatskonzern Statoil sind Mitarbeiter in den Bereichen Exploration und Produktion besonders gefährdet. Um solche Risiken in Zukunft zu mindern, stehen bei unseren Gesprächen mit dem Management auch Sicherheitsvorkehrungen und die Optimierung der Inspektionen auf dem Programm, die in regelmäĂ&#x;igen Abständen durchgefĂźhrt werden mĂźssen. Mängel mĂźssen so schnell wie mĂśglich behoben werden. Trotz aller Kontrollen bleiben die Unternehmen aber auf die Wachsamkeit ihrer Mitarbeiter angewiesen, die Ăźber interne Benachrichtigungssysteme Sicherheitsmängel melden kĂśnnen. Ăœber den gesetzlichen Rahmen hinaus bieten viele Firmen freiwillige Schulungen und verpflichtende Trainings an. Welche weiteren Schwerpunkte legt die Erste Asset Management als Investor beim Thema Nachhaltigkeit? Es ist wichtig, dass sich die Unternehmen an den Vorschlägen orientieren, die wir ihnen im Zuge des Engagements machen. Die Erste Asset Management steht in direktem Kontakt zu den Unternehmen, um diese von MaĂ&#x;nahmen aus den Bereichen soziale Verantwortung, Umweltschutz und stärkere Transparenz zu Ăźberzeugen. Die Unternehmen mĂźssen darĂźber hinaus in jedem Fall die gel-


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BĂ–RSE EXPRESS

INTERVIEW

Was unterscheidet die OMV von anderen ErdĂślkonzernen? Das Unternehmen beweist „Die OMV effizientes Umweltmanagement und hat viele Vorschläge beweist fĂźr mehr Nachhaltigkeit umeffizientes gesetzt. Mit dem Verzicht auf Umweltmanage- die Nutzung von Ă–lsand oder den Verzicht auf die FĂśrdement und hat viele Vorschläge rung in Ăśkologischen „Hotspots“ wie der Arktis oder im fĂźr mehr Amazonasgebiet hat sich die OMV auf weniger riskante, Nachhaltigkeit aber dafĂźr nachhaltige Proumgesetzt.“ jekte spezialisiert. Der Wasserverbrauch gehĂśrt zu den niedrigsten der Branche und die CO2-Emissionen sind nur halb so hoch wie im Branchendurchschnitt. Die OMV fokussiert sich nun verstärkt auf die Produktion in den OECD-Staaten, was sich durch ein politisch stabiles Umfeld wiederum positiv auf mĂśgliche Korruptionsrisiken und Menschenrechtsverletzungen auswirkt. Auch beim Thema Arbeitssicherheit ist die OMV fĂźhrend: Die Zahl der Unfälle lag im Jahr 2013 mit 1,0 pro einer Million Arbeitsstunden deutlich besser als bei Konkurrenten wie etwa Neste Oil mit 4,3. Um das zu erreichen, hat die OMV ihre Mitarbeiter im Jahr 2013 mehr als 353.000 Trainingsstunden absolvieren lassen. Diese nachhaltige Arbeitsweise steht der Profitabilität des Konzerns, der mit einem Umsatz von mehr als 42 Milliarden Euro im Jahr 2013 zugleich das grĂśĂ&#x;te bĂśrsennotierte Industrieunternehmen Ă–sterreichs ist, im Ăœbrigen nicht im Wege.<

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

WIEN NORD

tenden Sicherheitsstandards zur Verhinderung der Kontamination der Umwelt erfĂźllen und sollten auf mĂśgliche Mängel schnellstmĂśglich reagieren. Im Sinne einer reduzierten Klimabelastung sollten Ă–lkonzerne ihren CO2-AusstoĂ&#x; auf ein Minimum senken. Auch versuchen wir, auf einen Nutzungsverzicht von Ausgangsstoffen wie Ă–lsand in der Ă–lgewinnung hinzuwirken. Ein Beispiel fĂźr ein Unternehmen, das mittlerweile zu einem der nachhaltigsten ErdĂślkonzerne weltweit geworden ist, ist die OMV, die von der Erste Asset Management als Unternehmen des Monats ausgewählt wurde.

Wenn es um die Qualität von Arbeitsplätzen und BĂźrowelten geht, kann vieles den Unterschied ausmachen. CA Immo bietet Ihnen daher Unternehmensstandorte, die Ihrem FĂźhrungsanspruch gerecht werden. Und setzt MaĂ&#x;stäbe als Spezialist fĂźr BĂźro-Immobilien in den Metropolen Europas.

BEInterviews Zuletzt: Michael Miskarik, Helmut Herglotz, Andreas Gerstenmayer, Helmut Hardt, Markus Schuller, Christiane Wenckheim ...

http://www.boerse-express.com/interviews

Mehr auf www.caimmo.com


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BĂ–RSE EXPRESS

AKTIEN Stahl In Europa wird der Gegenwind noch schärfer Der spanische Edelstahlhersteller Acerinox sorgt heute mit fĂźr gute Stimmung in der Branche. Die Ergebnisse nach neun Monaten, die zu Wochenschluss verĂśffentlicht wurden, lagen Ăźber den Erwartungen. Ăœberstrahlt wird damit eine an sich negative Aussendung des europäischen Branchenverbands Eurofer: Denn diese hat ihre Erwartungen fĂźr dieses und kommendes Jahr nach unten korrigiert. Eurofer geht fĂźr heuer nun nur noch von einem Nachfragewachstum von 2,6 Prozent aus. 2015 wird mit einer ähnlichen Rate gerechnet. Bisher lag die Prognose fĂźr heuer bei 3,7 Prozent. FĂźr 2015 lagen wir bisher bei plus 3,0 Prozent. BegrĂźndet wird dies mit der KonjunkturabkĂźhlung und vor allem der wachsenden Konkurrenz durch auĂ&#x;ereuropäische Anbieter, die ihre Importe seit dem zweiten Quartal deutlich steigerten. Das passt zu einer jĂźngsten Aussendung des Weltstahlverbands Wordsteel: Dieser zufolge wurde im September mit 134 Millionen Tonnen 0,1 Prozent weniger Rohstahl produziert als im Vorjahresmonat. Die weltweite Kapazitätsauslastung lag mit 76,1 Prozent um 2,6 Prozent unter der von September 2013. Eine Prognosesenkung hat Worldsteel Ăźbrigens auch bereits hinter sich. Laut letzter Aussage wird der heurige

Weltstahlverbrauch unter anderem wegen eines schwächeren Nachfragewachstums in China sowie EinbuĂ&#x;en infolge der Ukraine-Krise - und kommendes Jahr - nur noch um je zwei Prozent wachsen. Zuvor hatte der Verband ein Plus von 3,1 beziehungsweise 3,3 Prozent erwartet. Dessen ungeachtet konnte der Stahlpreis zuletzt sein mit September erreichtes Jahreshoch von 460 US-Dollar je Tonne halten der heurige Durchschnittspreis liegt damit aktuell bei 410 Dollar. Das sind um 85% mehr als im gesamten Vorjahr - aber noch immer 45% unter dem 2008er-Niveau. Im Branchenvergleich zeigen sich besonders die lange Zeit in Schwierigkeiten steckenden deutschen Konzerne als gĂźnstig bewertet. Und auch die voestalpine besticht innerhalb Kerneuropas nicht nur mit einer auĂ&#x;ergewĂśhnlich hohen Marge, sondern weist auch noch Luft nach oben auf (siehe Tabelle). Diese rein statistische Luft bei der voestalpine (wir setzten die beiden Kennzahlen (erwartete Umsatzrendite und Unternehmenswert zu erwartetem Umsatz) in Relation - die entsprechende Regressionsgleichung lautet auf Fairer Wert = 0,09 + 0,42 x Rendite) entspricht Ăźbrigens beinahe exakt dem von Analysten im Schnitt gegebenen Kursziel von 21,62 Euro. >gill<

Stahl-Aktien und ihr Kurspotenzial in Mio. Euro

Umsatzrendite

EV/Umsatz

Salzgitter

0,74

0,16

0,49

204%

ThyssenKrupp

1,62

0,35

0,57

62%

US Steel

2,90

0,48

0,68

42%

ArcelorMittal

2,17

0,52

0,61

18%

voestalpine

4,98

0,74

0,87

17%

Severstal

7,80

1,09

1,12

3%

Nippon Steel

5,11

0,95

0,88

-8%

Rautaruukki

1,94

0,87

0,59

-32%

Eramet

1,81

0,88

0,58

-34%

SSAB

2,23

0,96

0,62

-36%

Quelle: Bloomberg, BÜrse express, jeweils Schätzungen fßr 2014

‘fairer’ Wert‘Kurspotenzial’

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BĂ–RSE EXPRESS

NEWS UBM

Mehr Dividende und hĂśheres BĂśrsensegment ie UBM wird fĂźr 2014 eine hĂśhere Dividende zahlen. Das deutete CEO Karl Bier heute im Rahmen der Q3Zahlenpräsentation an. Gespeist wĂźrde die ErhĂśhung der AusschĂźttung aus einem weiteren Rekordjahr, das heuer ansteht. In den ersten neun Monaten stieg der Gewinn vor Steuern gegenĂźber dem Vergleichszeitraum um 31,4 Prozent auf 11,3 Mio. Euro. Und Bier ist weiter optimistisch, „nicht trotz, sondern dank der abflauenden Konjunktur". Denn „es flieĂ&#x;t weiter viel Geld in Betongold“, wovon die UBM als Immobilien-Developer (und Abverkäufer, wenn die Zeit reif scheint) profitiert. Bier konstatiert zwar, dass sich das Preiswachstum wohl eingebremst hat, die Nachfrage aber so gut ist, „dass wir heuer bauen, was wir im Vorjahr verkauft haben“. Diese Situation gilt vor allem fĂźr den deutschen Markt fĂźr Wohnimmobilien.

D

UBM neu. Wie berichtet soll ein von der Porr abgetrennter

Rechtlicher Hinweis: Diese Marketingmitteilung dient ausschlieĂ&#x;lich Informationszwecken und stellt in keiner Weise ein Angebot iSv. § 1 KMG oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Ebenso wenig soll hiermit eine Kaufempfehlung abgegeben werden oder stellt dies eine Wertpapieranalyse dar. Eine Anlageentscheidung sollte nur auf Grundlage der bei der Wiener Privatbank SE, Parkring 12, 1010 Wien, während der Ăźblichen Geschäftszeiten aufliegenden Informationsunterlagen (wie insbesondere des von der FMA gebilligten Prospekts, der Anleihebedingungen sowie des Zeichnungsscheins) sowie nach steuerlicher und rechtlicher Beratung, insbesondere durch einen Steuer-, Rechts- und/oder Anlageberater erfolgen. Sämtliche Angaben in dieser Marketingmitteilung sind unverbindlich. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine wie immer gearteten RĂźckschlĂźsse oder Vorhersagen auf kĂźnftige Entwicklungen oder Werte zu. Stand: Oktober 2014.

Karl Bier und Karl-Heinz Strauss

Foto: PORR /APA-Fotoservice/Hinterramskogler

Immobilien-Teil nebst Projektgesellschaften von Strauss & Partner in der PIAG Immobilien AG zusammengefĂźhrt werden - die Abspaltung wird kommende Woche ins Firmenbuch eingetragen. Spätestens Mitte Dezember soll die PIAG an der BĂśrse notieren, aber nur bis Mitte Februar, um dann in der UBM aufzugehen. Die durch den ‘downstream merger’ erweiterte UBM soll an der BĂśrse vom Standard auction market gleich in das Standard-continuous-Segment kommen - und nach 1,0/1,5 Jahren in den Prime Market, in dem die Porr bereits ab Anfang 2015 gelistet sein wird, erwartet Porr CEO und UBM-AR-Chef Karl-Heinz Strauss. >gill<

4 % Zinsen p.a. fix Zusätzlicher Ertrag: bis zu 3 % p.a. Gewinnbeteiligung mÜglich Somit Verzinsung von insgesamt bis zu 7 % p.a. mÜglich (KESt-pflichtig) Mindestinvestment EUR 10.000,-

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PRIMĂ„RMARKT VENTURE CAPITAL

Die Rahmenbedingungen passen nach wie vor nicht Christine Petzwinkler

chrstine.petzwinkler@boerse-express.com

Crowdinvesting erfreut sich in Ă–sterreich nach wie vor groĂ&#x;er Beliebtheit. Das beweisen die regelmäĂ&#x;igen Kampagnen auf den heimischen Plattformen. Dennoch kann noch vieles verbessert werden. uf den heimischen Crowdinvesting-Plattformen gibt es laufend neue Kampagnen von vielversprechenden jungen Unternehmen. Aktuell kann man etwa auf greenrocket.com in Pumpmakers investieren. Das heimische Unternehmen holt sich das Kapital fĂźr seine „Do-it-Yourself Solar Brunnenpumpe". Die NSP (New Solar Pump) Solar Pumpe soll Menschen dank modernster Technologien und einem patentierten Konzept Zugang zu Wasser verschaffen, sogar an den entlegensten Orten der Welt. Finanziert werden sollen in erster Linie die weitere Entwicklung des Produkts und der Ausbau des Vertriebssystems. In den StartlĂśchern steht zudem eine neue Finanzierungskampagne auf der Crowdinvesting-Plattform conda.at. Es handelt sich um die Firma crystalsol, die bereits den heimischen Venture Capital-Geber Arax Capital an Bord hat. crystalsol entwickelt eine neuartige flexible Photovoltaikfolie. Die hauchdĂźnne und flexible Photovoltaikfolie basiert auf einer CZTS (Kupfer, Zink, Zinn, Schwefel) Membran. Die Folie mit einem Ziel„Gerade in Wirkungsgrad von 10% wird priwirtschaftlich mär an industrielle schwierigeren Baustoffhersteller fĂźr GebäudeinteZeiten fĂźhrt gration verkauft. Die papierdĂźnne kein Weg mehr „Solar-Folie“ kann in und auf Bau(Dachbereich, Wandbean Venture Ca- stoffen reich, Fenster) eingebunden bzw. pital, Business verklebt werden, um die Energiebilanz von Gebäuden und Anlagen Angels und zu verbessern. Neben der IntegraCrowdfunding tion in GebäudehĂźllen kĂśnnenvorbei.“ crystalsol-Produkte auch in Consumer Products wie mobile Ladegeräte, Taschen oder Kleidung integriert werden.

A

HĂśherer Prospektpflichtbetrag. Crowdinvesting ist in Ă–sterreich ein noch junges Finanzierungsinstrument. Dennoch wird es sowohl von Unternehmens- als auch von Investorenseite gut angenommen. Der Beweis: Auf green-rocket.com

crystalsol wendet sich demnächst an die Crowd. Der Unterschied zu anderen Firmen: Mit Arax Capital gibt es bereits einen Venture Capital-Geber an Bord Foto: crystalsol

haben bereits Quantum Voltaics, Hydroconnect – Fishlift und Greenetica das Fundinglimit von 249.990 Euro, und damit die in Ă–sterreich gesetzlich mĂśgliche Summe, erreicht. Auf conda.at hat sich Nixe Bier Ăźber mittlerweile zwei FundingKampagnen diese Summe gesichert. Aber: Es sollte mehr mĂśglich sein, sind sich verschiedenste Interessensvertretungen sicher. Der Prospektpflichtbetrag von 250.000 soll auf 5 Mio. Euro, und damit den von der EU gesetzlich festgeschriebenen Betrag, angehoben werden. Darunter sollen stufenweise Informationspflichten ab 500.000 Euro eingefĂźhrt werden, fordert etwa Herbert Rohrmair-Lewis, Bundesvorsitzender der Jungen Wirtschaft. Seine deutliche Ansage: „Die massiv gestiegenen regulatorischen Anforderungen bei der Kreditvergabe erschweren NeugrĂźndungen, verhindern wichtige Investitionen und dämpfen das Wirtschaftswachstum ein. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten fĂźhrt kein Weg mehr an Venture Capital, Business Angels und Crowdfunding vorbei. Ich fordere deshalb die Bundesregierung auf, die längst Ăźberfällige Verbesserung bei den Rahmenbedingungen fĂźr alternative Finanzierungsformen umzusetzen“. Auch Wirtschaftsbund-Präsident Christoph Leitl und Finanzstaatssekretär Harald Mahrer setzen sich fĂźr verbesserte Rahmenbedingungen von Alternativen Finanzierungsformen ein. „Ohne Kapital bringt die beste Idee nichts. Das Wirtschaftsund Finanzressort arbeiten daher engagiert an alternativen Finanzierungsformen wie Crowdfunding. Unser Land braucht seinen Mittelstand! Daher sind wir gefordert, alle MaĂ&#x;nahmen in Angriff zu nehmen, die dazu beitragen den unternehmerischen Mittelstand zu stärken und zu unterstĂźtzen. Wir mĂźssen daher beim Kampf gegen das BĂźrokratie-Monster beginnen", so Leitl und Mahrer im Vorfeld des „1. Ă–sterreichischen Mittelstandskongress“. Mehr News zu Venture Capital und Privat Equity finden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture


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BELOG VON BE24.AT VON ALOIS WĂ–GERBAUER GESCHĂ„FTSFĂœHRER 3 BANKEN-GENERALI INVEST SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

RĂźcken- und Gegenwind wechseln sich ab lexibilität ersetzt Langfristprognose.“ Dies war das Fazit unseres vorigen Monatskommentars (siehe http://goo.gl/kLpvmD). Die Geschichte lehrt uns, dass Märkte einen in etwa gleichen Informationsstand unterschiedlich bewerten kĂśnnen. Der Oktober brachte eine zwischenzeitlich doch deutliche Aktienkorrektur. Gab es aber wirklich fundamental neue Erkenntnisse? Oder hat einfach nur der Wind gedreht? Die vergangenen Wochen waren wohl der Auftakt zu einem schwankungsintensiveren Umfeld. Wir sollten uns daran gewĂśhnen. Flexibilität und der Mut, auch da „Die Abschwächung und dort rasch zu reagieren, werden in den komder Konjunktur in menden Quartalen der EURO-Zone ist wichtiger als die fĂźr Fikeine These mehr, nanzmarktprognose vĂśllig Ăźberschätzte sondern ... ein Diskussion Ăźber Details Faktum.“ der Konjunkturentwicklung. Die RĂźckenwind-Gegenwind-Situation gerade in der EURO-Zone wird klar bleiben. Und gerade der Aktienmarkt kann Wahrnehmungen so schnell ändern wie der Wind in freier Natur sich dreht. Wir haben einerseits klaren RĂźckenwind durch das finanzpolitische Umfeld, die kommende Geldmengenausweitung und das historische Tiefzinsniveau. Durch den daraus folgenden Anlagenotstand wer- den Aktien oft als alternativlos bezeichnet. Wir haben andererseits klaren Gegenwind durch die wirtschaftliche Entwicklung. Die Abschwächung der Konjunktur in der EURO-Zone ist keine These mehr, sondern angesichts der Indikatoren ein Faktum. Druck auf die Unternehmensgewinne wird daher von da und dort kommen.

F

Kritik an der EZB-Strategie – ist dies die richtige Adresse? „Wir werden alles tun was nĂśtig ist. Und glauben Sie mir, es wird ausreichen.“ Mit diesen mittlerweile historischen Sätzen hatte EZB-Chef Mario Draghi am 26. Juli 2012 die positive Trendwende in der EURO-Schuldenkrise eingeleitet. Mit klaren Worten ist es gelungen die Märkte nachhaltig zu beruhigen. Die Renditen von 10-jährigen Staatsanleihen aus Italien und Spanien fielen von Ăźber 6% auf gut 2 Prozent. Damit wurde Mario Draghi gemeinsam mit den Spitzen der US-Notenbank FED, Ben Bernanke und seit Februar diesen Jahres Janet Yellen, zum eindeutigen Orientierungspunkt fĂźr die Finanzmärkte. Auch da-

Foto: apa/dpa

durch unterstĂźtzt, dass die jeweiligen politischen FĂźhrungen ein gewisses Orientierungsvakuum erĂśffnet haben. Vielen Worten Draghis folgte in den vergangenen Monaten ein MaĂ&#x;nahmenpaket – rekordtiefe Leitzinsen, Minuszinsen fĂźr Einlagen bei der EZB, angekĂźndigte Käufe von Anleihen, Pfandbriefen oder Kreditpaketen. Wir haben in unserem Monatskommentar wiederholt positive Worte fĂźr diese EZB-Strategie gefunden – und nehmen diese auch nicht zurĂźck. Man mag Details diskutieren kĂśnnen – was aber wäre denn gewesen, hätte die EZB in den vergangenen beiden Jahren als Orientierungspunkt gefehlt? Die EZB alleine kann aber keinen Wirtschaftsaufschwung bringen, dafĂźr ist sie auch nicht da. Die Fragen, die zu stellen sind, betreffen daher weniger die EZB-Strategie. Vielmehr geht es darum zu diskutieren, was Länder wie Italien mit dem von der EZB verschafften Zeitgewinn gemacht haben, welche Visionen Frankreich hat. Es geht auch darum zu erkennen, dass es nicht zu Ende gedacht ist, wenn die EZB alles versucht den Kreditzyklus in Gang zu bringen, im Gegenzug aber die Politik Banken und Industrie mit Regularien ĂźberschĂźttet, welche die Dynamik klar hemmen. Das Weltbild als Puzzle-Spiel. Eine breite Anlagestrategie setzt ein Weltbild voraus – und damit, wie der Name schon sagt, eine klare globale Perspektive. Wir finden derzeit eine EURO-Zone vor, die wirtschaftlich keine Dynamik entfalten wird und sich wohl bei einem Potenzialwachstum von 1% bewegt. Wir sehen dagegen eine US-Konjunktur, die sich, unterstĂźtzt durch Reindustrialisierung und billiger Energie, wohl eher bei einem Potenzialwachstum von 3% bewegt. Eine unterschiedliche Notenbankpolitik


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BĂ–RSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT zwischen FED und EZB ist daher logisch und richtig. Wir sahen zuletzt deutlich sinkende Rohstoffpreise – vor allem der Ă–lpreis war massiv unter Druck. Die Mischung aus wohl zukĂźnftig leicht steigenden US-Zinsen, einem eher steigenden US-Dollar und schwachen Rohstoffpreisen ist fĂźr einzelne von Rohstoffpreisen und KapitalzuflĂźssen abhängige Emerging-Markets eine sehr unangenehme Kombination. Dies gilt es sorgfältig zu beobachten. Ă–lpreis auf Talfahrt – wirklich ein reiner Konjunktur- indikator? Der deutliche Verfall der Ă–lpreise wurde vielerorts als Zeichen fĂźr eine sich abschwächende Weltkonjunktur gewertet. Diese Interpretation mag einen Kern an Wahrheit haben, ist aber dennoch zu einseitig. Man sollte mit diesem vorschnellen Schluss vorsichtig sein. Ein PreisrĂźckgang muss nicht immer an sinkender Nachfrage liegen. AuslĂśser kann auch ein sehr hohes Angebot sein. Die USA fĂśrdern auf hohem Niveau und entgegen historischer Erfahrungen reagiert auch die OPEC bisher nicht wirklich mit reduzierten FĂśrdermengen. Man sollte aber auch das weltpolitische Umfeld nicht Ăźbersehen. Unter einem tiefen Ă–lpreis leidet etwa Russland stärker als unter mancher Sanktion. Je nach weltpolitischer Interessenslage kommt der Ă–lpreisrĂźckgang daher durchaus gelegen. Ein weiter massiv sinkender Ă–lpreis wĂźrde aber letztendlich den USSchiefergas-Boom gefährden – und ist somit nur bedingt wahrscheinlich. Positiv ist zudem die Entlastung der Ver-

SPORTSTUFF Salzburg: Es geht um das Wie Ăźrde das Bekanntmachen der Abgänge von Ramalho und Kampl Auswirkungen auf das Europa-League-Spiel Salzburgs in Zagreb haben? Der 5:1-Sieg unterstrich das Nein noch einmal doppelt und dreifach. Denn der Nachrichtenwert hielt sich in Grenzen. Kampl kam als No Name und wird als Liga-Star gehen. Liga-Stars bleiben fĂźr gewĂśhnlich nicht in Ă–sterreich. Das ist der Lauf der Dinge. Und Leipzig sitzt in Deutschland eben auf dem längeren Ast.

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Hinsichtlich der Zukunft von Red Bull Salzburg geht es also weniger um das „Was“ als um das „Wie“. Zum einen: Wie arbeite ich hier weiter? Es liegt an Sportchef Ralf Rangnick die mannschaftliche Qualität zu halten, um die Ziele weiter zu erreichen. Zum anderen: Es darf

braucher. Es wĂźrde wohl nicht Ăźberraschen, wenn sich dies in einigen Wochen positiv etwa im US-Konsumentenvertrauen wieder- spiegelt. Agieren – oder Reagieren? Es gibt Marktphasen, in denen man agieren kann, weil die Trends eindeutig sind und die Sachlage relativ klar ist. Es gibt aber auch Marktphasen, in denen man eher reagieren muss, weil sich RĂźckwind und Gegenwind abwechseln. Sich dies ehrlich einzugestehen ist auch die Aufgabe eines VermĂśgensverwalters. Es ist nicht die Zeit der 5-Jahresprognosen. Es ist eher die Zeit der ruhigen, aber mutigen Hand. Der Unterschied zwischen Strategie und Taktik wird noch mehr in den Vordergrund rĂźcken. Strategisch haben wir aus den Oktoberbewegungen keine neuen Informationen. Die Zinslandschaft wird wohl geraume Zeit tief bleiben, Aktien sind weder billig noch teuer und bleiben daher relativ bevorzugt, das Rohstoff- und Goldsegment ist derzeit fĂźr die Geldanlagestrategie nur ein Nebenschauplatz. Taktisch kann es dennoch Sinn machen, temporär die Marktrisiken innerhalb der Strategie deutlich zu senken oder zu erhĂśhen. Sich hinter Benchmarks zu verstecken wird jedenfalls keine Antwort auf das kommende Umfeld sein.<

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VON BERNHARD KASTLER REDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

den Fans nicht das GefĂźhl gegeben werden, dass ihr Klub ein Beiwagerl ist. So hĂśrte es sich aber fĂźr viele an, als Rangnick am Montag Ăźber die Champions League festhielt: „Ich glaube, das ist aber nur mein GefĂźhl, wir werden es erstmals dann schaffen, wenn keiner groĂ&#x; damit rechnet.“ Der Deutsche mag es vielleicht anders gemeint (ohne Druck geht es leichter) haben, aber es klang in den Ohren Salzburger Fans so: Bislang war es das Ziel der Ziele, ab jetzt schau‘ ma mal. Auch deswegen gab es die vielen Diskussionen, die weniger werden, wenn richtig gehandelt und kommuniziert wird. Rangnick machte diesbezĂźglich schon den ersten Schritt in die richtige Richtung und versprach „mit einer ganz starken Mannschaft in der Europa League weiterkommen“ zu wollen. „Es war auch immer unser Ziel noch weiter zu kommen als vergangene Saison, dazu mĂźssten wir mindestens ins Viertelfinale kommen. Das ist sicherlich jetzt das erklärte Ziel.“ Klingt schon besser. <


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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA MATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

Die MĂźhlen der EZB ... ährend Europas Politik noch in oftmals sinnlos anmutenden Sitzungsorgien die Probleme hin und herschiebt, in der so oft in der Praxis erprobten Hoffnung, dass sich in der Zwischenzeit die Prämissen ändern und sich alles irgendwie vom Tisch weg lĂśst, macht die EZB immer sichtbareren Druck. Fast schon lustig zu beobachten, dass innerhalb der EZB bereits ähnliche „Falken-„ und „Tauben-Muster“ entstanden sind wie in der FED. Dort ist man als Mitglied der AusschĂźsse ja vĂśllig erkennbar bezĂźglich seiner geldpolitischen Grundhaltung. In Europa kalmiert man das nach wie vor. Jeder Chef einer regionalen Notenbank hat irgendwelche Bonmots oder wichtige Feststellun„... mahlen gen zu treffen, die allesamt langsam, aber wie nichts Handfestes ableiten wir inzwischen lassen, sondern einzig in der Tatsache begrĂźndet zu wissen, sie sein scheinen, ein Forum mahlen.“ fĂźr Ăśffentliche europäische Präsenz zu bieten. Gefährliches Spiel mit dem Feuer der Selbstdarstellung, wenn die Inhalte durch solche ManĂśver verschliffen werden. Naja, doch die EZB hat vorgesorgt. In mĂśglicher Erkenntnis menschlicher Schwächen und der mehr als plausiblen babylonischen Grundmuster der EU wurde bereits 2003 ein interner Mechanismus beschlossen den derzeit die Wenigsten präsent vor sich haben: die EZB beschränkt ihre Stimmrechte intern. Der Anlassfall ist, sollte die EU einmal mehr als 18 Teilnehmerstaaten haben. Man ging davon aus, dass diese Zahl den Beginn einer nicht mehr zu garantierenden 100% Einstimmigkeit markiert und sorgte vor. Man teilte die Staaten in GroĂ&#x;e und Kleine. Und man beschränkte diese in der Anzahl ihrer Stimmrechte. Die fĂźnf GroĂ&#x;en dĂźrfen gesamt nur mit vier Stimmen, die anderen Kleinen nur mit insgesamt elf Stimmen zur jeweiligen Abstimmung treten. Die Rochade der Stimmberechtigten innerhalb der Gruppen ist auf monatlicher Basis fixiert. Und ab 1.1.2015 sind wir Dank Litauens Beitritt 19 Staaten. Der Clou an der Sache ist, dass es immer wieder bestimmte Notenbanker sind, die gegen irgendwelche BeschlĂźsse sind. Die Falken sind in Europa zwar in der Minderheit, aber das Prinzip der 100%-Demokratie macht jede Stimme zur Sollbruchstelle. Jens Weidmann von der Deutschen Bundesbank und in gewisser Weise

W

Foto: apa/dpa

auch unser Ewald Nowotny sind solche Falken. Im Mai stimmt Weidmann nun nicht mit und im Juli ist dann unser Gouverneur ohne Stimme. Vielleicht werden diese dann eben trotzdem ein Ventil suchen und sich verstärkt auf CNBC oder Bloomberg TV oder gar im ORF zu Wort melden. Wir werden sehen. Spannend ist dann aber, was mit QE in Europa passiert wenn die Gegner nicht mitstimmen. Insbesondere deswegen, weil man mittlerweile zumindest angesichts der QE-Aktivitäten der FED davon ausgehen darf, dass da nicht alles schlecht war und sich angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Daten der USA nicht allein die Bilanzen der Banken erholt haben dĂźrften, sondern sich via Konsumausgaben, Arbeitslosigkeit und Investitionsneigung ein sichtbares Wachstum vor unseren Augen in der transatlantischen Ferne abspielt, das jedem Finanzminister die Planung der kommenden Steuerbillionen zur leichten Ăœbung werden lässt. Und wenn „unsere“ Falken nicht mitstimmen und dann doch ein paar Entscheidungen gegen deren Einstellung tendieren, kĂśnnen sie nachher immer noch sagen, dass sie es ja nicht gewesen sind und daher nicht schuld an wasauchimmer wären. Ein wahrhaft politisches Meisterwerk diese Stimmrechtsordnung. Bevor wir uns nun die Auswirkungen von QE japanischer Verhältnisse auf Europas BĂśrsen ausmalen, die +200% im S&P seit FED-QE auf Europa legen und schwupps die Skalierungen der Performanceerwartungen um einige 100% nach oben justieren, mĂśgen wir uns der begleitenden Notwendigkeit generellem politischen Willens zur LĂśsung von Wirtschaftsproblemen bitte erneut bewusst werden. Ohne diesem Wollen wird selbst ein Monster QE nur kurz funktionieren. Bitte weitersagen ‌ <


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BELOG VON BE24.AT VON CHRISTOPHE BERNARD CHEFANALYST VONTOBEL & BELOGGER AUF BE24.AT

US-Dollar mit neuer Strahlkraft ir sind seit einiger Zeit ‘Dollar-Optimisten’. Als solche beobachteten wir zunehmend frustriert, wie schwach die US-Währung bis Mai dieses Jahres gegenĂźber europäischen Währungen wie dem Euro, dem Schweizer Franken oder dem britischen Pfund notierte. Die zuvor erfolgte Aufwertung des Greenback gegenĂźber dem japanischen Yen sowie Rohstoff- und Schwellenländerwährungen war da nur ein schwacher Trost. Nun schwingt das Pendel anscheinend zurĂźck. Ist dies der Beginn eines Trends, der den ‘all„Ist dies der mächtigen Dollar zum ObBeginn eines jekt der universellen Trends, der den Anbetung macht’, um Washington Irving, einen ‘allmächtigen Schriftsteller und DiplomaDollar zum ten des 19. Jahrhunderts, Objekt der leicht abgewandelt zu zitieren? universellen

W

Anbetung macht’?“

Geld po litische Veränderung en bieten Unterstßtzu ng. Rßckblickend betrachtet war die ßbertrieben restriktive Geldpolitik der EZB, die sich in der deutlichen Kßrzung ihrer Bilanz widerspiegelte, der Hauptgrund fßr die starke Performance des Euro bis Mitte 2014. Auch die erheblichen Kapitalflßsse amerikanischer Anleger in Anleihen der sogenannten Peripherieländer sowie Aktien der Eurozone trugen zur Stärke der europäischen Einheitswährung bei. Zu jener Zeit kam die restriktive Haltung der EZB angesichts der Bereitstellung massiver Liquidität durch die US-Notenbank (Fed) noch stärker zum Tragen. Nun hat sich das Blatt gewendet: Die EZB signalisierte am 9. September, dass sie bereit sei, ihre Bilanz deutlich auszuweiten, um die Deflationsrisiken einzudämmen und das schwache Wachstum anzukurbeln. Die US-Notenbank dagegen ist gerade dabei, ihre Geldpolitik schrittweise zu straffen. Die Richtungsänderungen der Zentralbanken haben dazu gefßhrt, dass sich die Aussichten des US-Dollar verbessert haben. War es das nun oder besteht noch mehr Aufwärtspotenzial? Die Rally des US-Do lla r dß rfte weiterg ehen. Unseres

Foto: APA/dPA

Erachtens stehen wir am Beginn einer mehrere Jahre andauernden strukturellen Stärke des US-Dollar, und zwar aus folgenden GrĂźnden: 1. Der US-Dollar ist gegenwärtig fundamental nicht Ăźberbewertet. Die Kaufkraftparität deutet auf eine faire Bandbreite von 1,25 bis 1,30 US-Dollar pro Euro hin (1,28 gemäĂ&#x; der jĂźngsten Schätzung der OECD). 2. Während das Fed seine Wertpapierkäufe (‘quantitative Lockerung’) beendet, legt die EZB ein groĂ&#x;es Liquiditätsprogramm auf – von den sogenannten gezielten langfristigen Refinanzierungsgeschäften (TLTROs) fĂźr Banken bis zu Direktkäufen von Pfandbriefen und forderungsbesicherten Wertpapieren (asset-backed securities, ABS). Die WährungshĂźter in Frankfurt kĂśnnten zwar davon absehen, Staatsanleihen der Eurozone zu kaufen. Gleichwohl scheinen solche Transaktionen, wenn es die Situation erfordert, nicht ausgeschlossen. Das sich daraus ergebende Auseinanderdriften der Geldpolitik in den Vereinigten Staaten und Europa ist eindeutig positiv fĂźr den US-Dollar. 3. Vor dem Hintergrund gedämpfter Prognosen zum Wirtschaftswachstum in Europa, Japan und den meisten Schwellenländern bleiben wir zuversichtlich, dass das Bruttoinlandprodukt der USA kĂźnftig um etwa 3 Prozent wachsen wird. Ein niedrigerer Ă–lpreis und sinkende langfristige Zinsen verleihen der US-Wirtschaft mächtigen Auftrieb, der den negativen Effekt der GreenbackAufwertung und des schwachen globalen Wachstums ausgleicht. 4. Die US-Notenbank Fed hat zwar bei der Bestimmung des Tempos der LeitzinserhĂśhungen dank der gedämpften Inflation erheblichen Spielraum. Geldmarktanlagen in US-Dollar werden aber zu gegebener Zeit positive No-


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BELOG VON BE24.AT minalrenditen abwerfen. Die entsprechenden Nominalrenditen in Euro, Schweizer Franken und Yen werden dagegen vermutlich noch auf Jahre hinaus bei null verharren. 5. Das Leistungsbilanzdefizit der USA – historisch gesehen der treibende strukturelle Faktor fĂźr die Schwäche des US-Dollar – bildet sich dank der anhaltenden Ausweitung der FĂśrderung von SchieferĂśl- und -gas im Inland zurĂźck. 6. Vor allem dĂźrften die USA mit ihrer Anziehungskraft fĂźr gut ausgebildete Fachkräfte, ihren fĂźhrenden Technologieunternehmen und ihrer Spitzenstellung in den Ranglisten der Wettbewerbsfähigkeit stärker von einem deutlich hĂśheren Trendwachstum profitieren als die Eurozone.

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GĂźnstiges Umfeld fĂźr ‘Risiko anla gen’. Einen RĂźckgang der Aktienkurse von Mitte Oktober haben wir zum Anlass genommen, unser Nettoengagement zu erhĂśhen. Die ‘Wachstumspanik’ unter den Marktteilnehmern, vor allem in Bezug auf die USA, schien uns nämlich Ăźbertrieben. Wir erreichten dies durch den Verkauf von Put-Optionen auf den SMI, den S&P 500 und den EuroStoxx 50. Nachdem wir im Sommer die â€˜Ăœbergewichtung’ der Aktienmärkte und hochverzinslicher Unternehmensanleihen reduziert hatten, waren wir der Meinung, die Korrektur sei weit genug fortgeschritten. AuĂ&#x;erdem haben wir unsere Position auf lokale Schwellenländeranleihen (Anleihen, die auf die Währung des jeweiligen Landes lauten) in EUR- und CHF-Portfolios aufgestockt, da wir eine laufende Rendite von 6,5 Prozent als ein genĂźgend dickes Sicherheitspolster gegen potenzielle Währungsabwertungen betrachten. Wir glauben, dass das derzeitige geldpolitische Umfeld nach wie vor eine fundamentale UnterstĂźtzung fĂźr Risikoanlagen bietet. Dennoch mĂźssen die Anleger angesichts des Endes der quantitativen Lockerung der US-Notenbank und der durchwachsenen Gewinnaussichten in einigen Sektoren ihr Vorgehen genau abwägen. <

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Jetzt diversifizieren mit US-Dollar-Anlagen. Aus diesen GrĂźnden bekräftigen wir unsere seit langem bestehende Empfehlung, US-Dollar-Anlagen in europäischen Portfolios strategisch â€˜Ăźberzugewichten’. Was kĂśnnte unseren dollarfreundlichen Ausblick in Frage stellen? Die Erholung des Greenback kĂśnnte ins Stocken geraten, sollten sich die Wachstumsaussichten fĂźr die US-Wirtschaft erheblich verschlechtern. Dies wiederum wĂźrde den Spielraum der US-Notenbank, die Zinsen zu erhĂśhen, einschränken. Wir erwarten jedoch kein solches Szenario. Sollte es trotzdem eintreten, erachten wir das Abwärtspotenzial des US-Dollar gegenĂźber dem Euro als sehr begrenzt.

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Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie fĂźr zukĂźnftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus kĂśnnen sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den GebĂźhren entnehmen Sie bitte dem letztgĂźltigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG verĂśffentlicht ausschlieĂ&#x;lich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. MaĂ&#x;geblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer StraĂ&#x;e 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahlstelle in der Schweiz ist Notenstein Privatbank AG, Am Bohl 17, CH-9004 St. Gallen. Vertreter in der Schweiz ist 1741 Asset Management AG, BahnhofstraĂ&#x;e 8, CH-9001 St. Gallen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter sowie auch bei der Zahlstelle.

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Ă–KO-INVESTMENT NACHHALTIGE ANLAGEN

Sinneswandel bei Europas Investoren? (Teil 1) Christa GrĂźnberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Der nachhaltige Anlagemarkt in Europa wächst stark. Das zeigt eine im Oktober verÜffentlichte Studie von Eurosif (European Sustainable Investment Forum), Europas Dachverband fßr nachhaltige Geldanlagen. achhaltige Anlagestrategien sind im Kommen. Das zeigt die seit 2003 im Zweijahresschritt verÜffentlichte Studie von Eurosif, die den Umfang von nachhaltigen und verantwortlichen Investment-Ansätzen und Trends im europäischen Markt sowie in 13 einzelnen Ländern untersucht. Erstmals liefert diese sechste Studienauflage neue und detaillierte Einblicke in die Bereiche Ausschlusskriterien, die Berßcksichtigung von Environmental, Social und Governance (ESG) -Kriterien und Impact Investment.

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Wachstum. Alle verantwortlichen Anlagestrategien konnten zwischen 2011 und 2013 zweistellige Wachstumsraten verzeichnen und sind damit schneller gewachsen als der gesamte europäische Investmentmarkt. Die Wachstumsraten reichen von 22,6 Prozent (Nachhaltige Themenfonds) bis zu 132 Prozent (Impact Investment) und stehen geschätzten 21,7 Prozent im europäischen Gesamtmarkt gegenßber.

„Diskussion verlagert sich dahin, wie konkrete Wirkung nachhaltiger Geldanlagen gemessen werden kann.�

Ausschlßsse. Die Anwendung von Ausschlusskriterien ist im Mainstream angekommen. Denn Assets, die solchen Kriterien unterliegen, sind seit der letzten Studie - sie wurde 2012 verÜffentlicht und kalkulierte Daten bis Ende 2011 - um 91 Prozent gewachsen. Zudem decken sie geschätzte 41 Prozent (6,9 Billionen Euro) der professionell gemanagten Assets in Europa ab und damit mehr Assets, als jede andere nachhaltige Anlagestrategie. Und sie werden europaweit am durchgängigsten angewendet. Freiwillige Ausschlßsse von Streumunition und Anti-Personen-Minen sind mit einem Anteil von 30 Prozent am gebräuchlichsten. Engagement. Aber auch Assets, die Richtlinien zu Engagement und Stimmrechtsausßbung unterliegen, konnten kräftig zulegen. Sie wuchsen binnen zwei Jahren um 86 Prozent

Institutionelle Investoren sind immer noch die treibende Kraft am europäischen Markt fßr nachhaltige Geldanlagen. Foto: flickr/ Michael Heiss

und erreichten 3,3 Billionen Euro. Die Hälfte dieses Zuwachses kommt aus GroĂ&#x;britannien, wobei die Niederlande, Norwegen und Schweden hierzu ebenfalls groĂ&#x;e Beiträge geleistet haben; ein starker Anstieg ist jedoch in allen Märkten zu verzeichnen. Auch in Belgien (+94 Prozent), Italien (+193 Prozent) und Deutschland (+48 Prozent) konnten beeindruckende Wachstumszahlen verbucht werden. ESG-Kriterien. Die Studie gibt auch Aufschluss darĂźber, wie die Integration nicht-finanzieller Faktoren in Investmententscheidungen umgesetzt wird. Zusammen genommen sind alle Formen der Integration von ESG-Kriterien seit 2011 um 65 Prozent gewachsen, was dies zu einer der am schnellsten wachsenden Anlagestrategien macht. Fast 40 Prozent dieser Assets unterliegen Investmentprozessen, bei denen nicht-finanzielle Kriterien BerĂźcksichtigung finden. Die restlichen Assets betreffen Sachlagen, in denen Mainstream-Analysten Hintergrundinformationen zu nicht-finanziellen Kriterien zugänglich gemacht werden. Ergebnisse. Francois Passant, Eurosif-GeschäftsfĂźhrer, stimmen die Ergebnisse optimistisch: „..Die Diskussion verlagert sich von der Frage, ob Nachhaltige Geldanlagen von einem Rendite-Standpunkt aus sinnvoll sind, dahin, wie deren konkrete Wirkung gemessen werden kann.â€? Und er glaubt, dass vor allem Investoren den Markt in diese Richtung weiter vorantreiben und damit „zu neuer Reife fĂźhren werdenâ€?. (Teil 2 bringt Details zu Impact Investment, als der am schnellsten wachsenden Anlagestrategie). <


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FONDS MARKT

Peter Pavlicek is back und die Deutsche Bank erĂśffnet UK als CROCI ie Spängler IQAM Invest holt sich mit Peter Pavlicek den ehemaligen GeschäftsfĂźhrer der Bawag PSK Invest ins Haus. Er bringt in die aktuelle Funktion Ăźber 20 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche mit. Peter Pavlicek war bereits als Relationship Manager, Portfolioverwalter und Fondsmanager tätig. DarĂźber hinausgehend ist er allgemein beeideter und zertifizierter Sachverständiger unter anderem fĂźr das Wertpapier- und Fondsgeschäft. Nach dem Abschluss seines Betriebswirtschaftsstudiums promovierte Peter Pavlicek an der Wirtschaftsuniversität Wien. Der Finanzexperte war als Fonds- und Vertriebsmanager fĂźr Raiffeisen Capital Markets, Raiffeisen Zentralbank und Bank Gutmann tätig. Als Leiter Institutional Sales und danach als langjähriger GeschäftsfĂźhrer der Bawag PSK Invest GmbH war er unter anderem fĂźr Vertrieb und Risk Controlling zuständig. Zuletzt war Peter Pavlicek GeschäftsfĂźhrer der MERITO Financial Solutions, heiĂ&#x;t es in der Aussendungie ie Deutsche Asset & Wealth Management (Deutsche AWM) erweitert ihre CROCI-Palette um einen auf britische Aktien fokussierten Fonds. CROCI steht fĂźr „Cash Return on Capital Invested“ und bezeichnet eine Strategie, um gĂźnstige Aktien zu identifizieren und Ăźberbewer-

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SPORTSTUFF Die Zeiten fĂźr die Zampanos werden härter wei Sport-Diktatoren demaskieren sich. Beide jenseits der 70 Jahre alt, beide aus ihren Organisationen nicht wegzudenken. Der Brite Bernie Ecclestone gesteht als Herr der Formel 1 grobe Management-Fehler. Der „Ecclestone der Alpen“, der Tiroler Ă–SV-Präsident Peter SchrĂścksnadel, wirft angesichts der Wahl von Bayern-Kicker David Alaba zum Sportler des Jahres die Nerven weg und kĂźndigt im ersten Frust an, seine hĂśchst erfolgreichen Brettlartisten kĂźnftig nicht mehr zur Gala-Nacht des Sports nach Wien zu entsenden. SchrĂścksnadel ist wie sein Pendant Ecclestone ehrgeizig und ein wahrer Meister im Geldauftreiben. Beide agieren als Zirkus-Direktoren, sind streitbar, Ăźberraschen mit skurrilen Ideen, gelten als trickreich und halten sich einen Stab an Marionetten, die ihre Visionen umsetzen sollen. In

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Peter Pavlicek

Foto: beigestellt

tete Aktien zu meiden. Die Strategie ist darauf ausgerichtet, an den Aktienmärkten „echte“ Werte zu finden. Der jetzt aufgelegte DB Platinum CROCI UK Fund (ISIN: LU0906985675) ist derzeit nur in einer Anteilsklasse fĂźr institutionelle Anleger erhältlich, eine Tranche fĂźr Privatanleger ist geplant. Er basiert auf der bewährten CROCI-Bewertungsmethode, um aus dem britischen Standardwerteindex FTSE 100 die 30 Aktien mit dem niedrigsten positiven Ăśkonomischen Kurs-Gewinn-Verhältnis (ĂśKGV) auszuwählen. Die Bewertungen werden alle drei Monate ĂźberprĂźft und die Aktien gegebenenfalls ausgetauscht. Finanzwerte werden von der CROCISystematik grundsätzlich nicht erfasst. Die Wirtschaft GroĂ&#x;britannien wächst 2014 nach aktuellen Schätzungen des IWF um 3,2 Prozent und damit doppelt so stark wie die europäischen Industriestaaten. >red< VON PETER RIETZLER CHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

der KĂśnigsklasse des Motorsports rumort es. Zwei Rennställe konnten aufgrund finanzieller NĂśte die Reise zu den Rennen in den USA und Brasilien nicht antreten. Weitere Teams sind kaum noch in der Lage, die Auflagen zu erfĂźllen bzw. sich sportlich in eine bessere Zukunft zu entwickeln. Die Budgets der Top-Rennställe sind astronomisch, die Show lässt zu wĂźnschen Ăźbrig. FĂźr den Skisport gilt ähnliches. Dort sind nicht die Kosten, sondern die Internationalisierung das Problem. Die Hersteller klagen Ăźber einen Einbruch der Absatzzahlen, der Nachwuchs kann sich den Skisport kaum noch leisten und immer mehr TV-Stationen bleiben den WeltcupVeranstaltungen fern. Ohne die TV-Bilder, speziell im wichtigen deutschen Markt, wird es immer schwieriger Geldgeber und Partner zu finden sowie das hohe Niveau des Rennsports zu halten. So lange Ecclestone und SchrĂścksnadel noch die Fäden ziehen, ist in ihrer Welt (fast) alles in Ordnung. Doch wo sind ihre Nachfolger? Wer soll den Zirkus kĂźnftig am Leben erhalten? Eine geordnete Ăœbergabe mit einem langfristigen Plan sieht anders aus. <


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PRODUKTE EMISSIONEN

Preise, gebßndelte Aktienrßckkäufe, klassischer Wohnbau und eine LV-Innovation ie Raiffeisen Wohnbaubank begibt eine variabel verzinste Wohnbauanleihe mit einem Volumen von bis zu 50 Mio. Euro (mit AufstockungsmÜglichkeit bis zu 100 Mio. - ISIN AT000B124508). Die Festsetzung des Zinssatzes fßr die halbjährlichen Zinsperioden erfolgt wie folgt: 6Monats-EURIBOR zuzßglich 0,25 %-Punkte. Der Mindestzinssatz beträgt 0,125 % p.a. Gesamtfällig ist die Anleihe am 21. Mai 2025 zum Nennwert. Erstausgabekurs von 101,60 %, Erstvaluta ist der 21. November 2014. Mehr unter http://goo.gl/6fxn3b.

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nvesco PowerShares listet den PowerSharesGlobal Buyback Achievers UCITS ETF an diversen europäischen Märkten. Dieser investiert in Unternehmen, die in den vergangenen zwĂślf Monaten mindestens 5 Prozent ihrer Aktien zurĂźckgekauft und damit die Zahl der umlaufenden Aktien reduziert haben. Der PowerShares Global Buyback Achievers UCITS ETF ist der erste und derzeit einzige in Europa erhältliche ETF mit einer AktienrĂźckkaufstrategie. Der ETF bildet mittels vollständiger physischer Replikation den NASDAQ Global Buyback Achievers Net Total Return Index, der aus Aktien des Nasdaq US Buyback Achieverssowie des Nasdaq International BuyBack Achievers-Index. Ein AktienrĂźckkaufprogramm, heiĂ&#x;t es in der Aussendung, ist eine von zwei MĂśglichkeiten, Liquidität an die Aktionäre zurĂźckzufĂźhren und hat häufig hĂśhere Kurs-Umsatz-, Kurs-Gewinn- und Kurs-Cashflow-Relationen der Titel zur Folge. Im Jahr 2013 wendeten die im S&P-500Index notierten Unternehmen insgesamt 475,6 Mrd. US-Dollar fĂźr AktienrĂźckkäufe auf, nach 398,9 Milliarden im Jahr 2012.

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rei SUPERIOR Fonds der Bankhaus Schelhammer & Schattera KAG wurden mit dem Ăśsterreichischen Umweltzeichen zertifiziert. Es handelt sich dabei um den "SUPERIOR 1 – Ethik Renten", den "SUPERIOR 3 – Ethik", sowie den "SUPERIOR 5 – Ethik Kurzinvest". Der Anleihenfonds "SUPERIOR 1 – Ethik Renten" mit einem aktuellen Fondsvolumen von rd. 242 Mio. Euro und der Mischfonds "SUPERIOR 3 – Ethik" mit rd. 207 Mio. Euro sind auch die beiden grĂśĂ&#x;ten Fonds der KAG. Das Ăśsterreichische Umweltzeichen ist Garant fĂźr umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen und wird vom Bundesministerium fĂźr Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

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vergeben. Die Auswahlkriterien beinhalten u.a. den Ausschluss von Fonds, die in Atomkraft, RĂźstungsgĂźter oder in den Handel damit investieren. Ebenso ausgeschlossen sind Investitionen in Unternehmen oder Einrichtungen, die systematisch Menschen- oder Arbeitsrechte sowie zentrale politische, soziale oder Umweltstandards verletzen. ie UNIQA stellt ihre klassische Lebensversicherung neu auf. Ab dem Jahreswechsel gibt es nur mehr die neue Version, die in der Basisvariante ohne Garantiezins und mit mehr Flexibilität und Transparenz ausgestattet ist. Das eingezahlte Kapital und eine lebenslange Rente mit Mindest-Betrag werden garantiert. Zusatzmodule sind mĂśglich. Ein Ausstieg kommt die Kunden nun deutlich gĂźnstiger als zuvor. UNIQA Ă–sterreich und die zum Konzern gehĂśrende Raiffeisen-Versicherung bieten als erste Versicherungen ab dem Jahreswechsel nur mehr die sogenannte "Klassik Neu" an. Angesichts der weiteren Absenkung des Garantiezinssatzes auf 1,5 Prozent ab 2015 durch die Finanzmarktaufsicht (FMA) spricht nach Ansicht der UNIQA alles fĂźr ein solches Produkt. Der Garantie- oder Rechnungszins ist jener Zinssatz, den ein Unternehmen dem Lebensversicherungskunden maximal versprechen darf. Dazu kommt noch die Gewinnbeteiligung, womit die Gesamtverzinsung hĂśher ausfällt. Die UNIQA erwartet, dass der Garantiezinssatz ab 2016 angesichts des niedrigen Zinsumfeldes weiter auf 1,25 Prozent zurĂźckgenommen wird. Mit mehr Transparenz und Flexibilität will man auch der Kritik an der Lebensversicherung begegnen. Veranlagt wird kĂźnftig die gesamte Nettoprämie, also Einzahlung abzĂźglich der 4-prozentigen Versicherungssteuer, so Peter Eichler, Vorstand in der UNIQA Ă–sterreich und in der Raiffeisen Versicherung. Der Rechnungszins fĂźr das Basisprodukt ist null. Die Rendite besteht aus der Gewinnbeteiligung, die so wie bisher im Deckungsstock erzielt wird, abzĂźglich der Abschluss- und Verwaltungskosten. Bisher wurden die Kosten von der Nettoprämie abgezogen, so dass weniger "Sparprämie" zur Veranlagung kam. Veranlagen werde man normal im klassischen Deckungsstock. Die Kosten lägen bei der heutigen Gesamtverzinsung von rund 3 Prozent bei rund 1,58 Prozent. Sie sind nach unten mit 1 Prozent und nach oben mit 2 Prozent gedeckelt. Insgesamt wĂźrden die Kosten wohl nicht "Eckhäuser" niedriger sein, abhängig aber jeweils von der Laufzeit. Bei 25 Jahren beispielsweise ist laut UNIQA mit einer ähnliche hohen Kostenbelastung zu rechnen, bei 15 Jahren mit rund 5 Prozent weniger. Mehr unter http://goo.gl/cACM90. >red<

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PRODUKTE / PREISE EMISSIONEN - UND MEHR

Neues aus den Bereichen Nachhaltigkeit und Anleihen enderson vergrĂśĂ&#x;ert mit der Auflegung des Horizon Emerging Market Corporate Bond Fund und des Henderson Horizon Global Corporate Bond Fund sein Angebot im Bereich festverzinslicher Anlagen. Die in Luxemburg registrierten UCITS-Fonds sind auf US-Dollar denominiert und fĂźr den Vertrieb in Deutschland und Ă–sterreich zugelassen. Die Fonds werden von Steve Drew, Head of Emerging Market Credit, beziehungsweise James Briggs, Fixed Income Fund Manager, gemanagt. Ziel des Emerging Market Corporate Bond Fund ist es, eine Ăźber seiner Benchmark liegende Gesamtrendite zu erzielen. „Schwellenmarktanleihen bieten Anlegern eine einzigartige Anlagegelegenheit“, meint Steve Drew, Head of Emerging Market Credit. „Sie erhalten aufgrund der Schwellenmarkt-Kennzeichnung eine attraktive Risikoprämie, obwohl diese Anlageklasse Ăźberwiegend Investment-Grade-Merkmale aufweist. Und ungeachtet der Tatsache, dass einige der grĂśĂ&#x;ten und am schnellsten wachsenden Unternehmen aus Schwellenländern stammen, sind deren Anleihen in den Portfolios von Anlegern typischerweise unterrepräsentiert. Der Global Corporate Bond Fund verfolgt ebenfalls das Ziel, die Gesamtrendite seiner designierten Benchmark zu Ăźbertreffen. Dies soll jedoch in erster Linie durch Anlagen in Investment-Grade-Unternehmensanleihen erreicht werden. James Briggs, Fixed Income Fund Manager, erläutert: „Der Fonds profitiert von einem flexiblen Anlageansatz, der sich die analytischen Stärken eines in Europa und den USA ansässigen Teams zunutze macht, um Anlagegelegenheiten Ăźber alle geographischen Regionen und sämtliche Bereiche des Bonitätsspektrums hinweg zu identifizieren. Die Kombination von auf Ăœberzeugung basierenden Anlagen sowie einer Mischung aus makroĂśkonomischer Analyse und auf Fundamentaldaten gegrĂźndeten Titelauswahl ermĂśglicht es dem Fonds, Disparitäten auf Märkten in aller Welt auszunutzen.“ Mehr - etwa die ISINs - gibt’s unter http://goo.gl/a38v04.

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ERI EuroRating Services hat die nominierten Fondsgesellschaften fĂźr die Asset Manager Awards 2015 fĂźr Deutschland, Ă–sterreich und die Schweiz bekannt gegeben. Die Vergabe erfolgt in insgesamt 12 Kategorien. Die Gewinner werden am 25. November bekannt gegeben. Dabei wurden rund 250 Asset Manager bewertet. In die Bewertung flieĂ&#x;t das Rating aller in Deutschland, Ă–sterreich

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und der Schweiz angebotenen Fonds der vergangenen fĂźnf Jahre unter BerĂźcksichtigung der Performance der vergangenen zwĂślf Monate mit ein. Die jeweils fĂźnf besten Fondsgesellschaften werden dann fĂźr die Awards 2015 nominiert. Nach einer sich anschlieĂ&#x;enden qualitativen Bewertung werden die jeweiligen Gewinner ermittelt. Die Awards werden den jeweils in Deutschland, Ă–sterreich und der Schweiz besten Universal- und Spezialanbietern sowie den jeweiligen Top-Gesellschaften in den Kategorien Aktien- und Rentenfonds verliehen. Die Verleihung der Awards in den Kategorien Absolute Return, Aktien Emerging Markets, Rohstoffe, Multi Asset, Renten Emerging Markets, Socially Responsible Investing sowie Immobilien und ETF erfolgt länderĂźbergreifend. Dabei mĂźssen die Nominierten je nach Kategorie bestimmte Anforderungen hinsichtlich der Anzahl des Fondsratings erfĂźllen: Ein Universalanbieter muss beispielsweise mindestens 25 Fonds in Deutschland und Ă–sterreich beziehungsweise 20 in der Schweiz sowie mindestens einen Aktien-, einen Rentenfonds und einen weiteren Fonds mit einem Rating vorweisen kĂśnnen. Ein Spezialanbieter in Deutschland und Ă–sterreich muss dagegen zwischen acht und 24 Fonds beziehungsweise in der Schweiz zwischen acht und 19 Fonds mit entsprechenden Ratings vorweisen. Bei Aktien- und Rentenfonds mĂźssen die Fondsgesellschaften Ăźber je mindestens acht Fonds mit einem Rating verfĂźgen. Bei den sonstigen Kategorien variiert die Voraussetzung je nach Anlageschwerpunkt. Die Ă–sterreich-Liste finden Sie unter http://goo.gl/NhAuEQ. nleger, die Ertrag und Nachhaltigkeit kombinieren wollen, kĂśnnen ab sofort einen neuen Baustein fĂźr ihr Portfolio wählen. Dem „Erste Group Ethik Performance Garant II 2014-2021“ (ISIN AT0000A1A3V3) liegt der „Finvex Ethical & Efficient Europe 30 Index“ zu Grunde: Der Aktien-Index kombiniert 30 gleichgewichtete Aktien von europäischen Unternehmen die den Kriterien der oekom research AG entsprechen. Die oekom research AG bewertet weltweit Unternehmen nach festgelegten Nachhaltigkeitskriterien, ausgeschlossen sind unter anderem RĂźstungsgĂźter, Nuklearenergie und GlĂźckspiel. Die Anleihe bietet 100%ige Kapitalsicherheit. Bei positiver Performance dieses Index profitiert der Anleger im Verhältnis 1:1 an der Wertentwicklung bis zu einem Kursanstieg von 45 Prozent. Mehr gibt’s unter http://goo.gl/CiZIu5 >red<

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SPAREN ZINSEN

Es kommt einzig auf die Relation an... a kĂśnnen wir uns noch glĂźcklich schätzen. Denn die deutsche Skatbank verlangt seit November fĂźr Beträge auf Tagesgeldkonten von mehr als 500.000 Euro einen Minuszins von 0,25 Prozent. Allerdings wird dieser nach Angaben der Bank erst dann fällig, wenn die Gesamteinlagen des Kunden - unabhängig von der Anlageform - drei Millionen Euro Ăźberschreiten. Das Institut ist eine Direktbank-Tochter der Volks-und Raiffeisenbank Altenburger Land. In Ă–sterreich dĂźrfte das Beispiel keine Schule machen: „Sparen ist ein wesentlicher Teil unseres Wirtschaftssystems und die Basis fĂźr die Kreditvergabe an Unternehmen. Diese Funktion darf nicht durch Strafzinsen zerstĂśrt werden“, sagte etwa der Generalsekretär des Ăśsterreichischen Sparkassenverbands, Michael Ikrath, zu diesem Thema. In ein ähnliches Horn blies Andreas Dombret. Das Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, warnte die deutschen Banken vor der EinfĂźhrung von Strafzinsen fĂźr Spar- oder Girokonten. Verbraucher damit

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zu schrecken, wäre „negativ fĂźr die Sparkultur“, sagte Dombret auf einer Tagung zur Bankenaufsicht in Mainz. Der Chefanlagestratege der Deutschen Bank geht Ăźbrigens davon aus, dass Strafzinsen bald keine Seltenheit mehr sein werden, so Asoka WĂśhrmann in einem Interview mit der "Welt am Sonntag". Ăœbrigens. So schlecht die gebotenen Zinsen fĂźrs Sparen von den Banken derzeit scheinen, die frĂźher einmal so gepriesenen Bundesschätze bieten da auch nicht mehr - eigentlich sogar weniger. Denn während bei den schlechtesten Angeboten der Banken, wie auch bei den Bundesschätzen 0,5 Prozent gezahlt werden, muss man sein Geld beim Bund dafĂźr einen Monat hinterlegen, bei den Banken gibt’s keine Bindungsfrist. Auch bei längeren Laufzeiten hat die Privatwirtschaft die Nase voran: 1,35 Prozent zahlt der Bund fĂźr zehnjährige Anlagen - bis zu 3,125 Prozent gibt’s bei einer Online-Bank. Wir dĂźrfen Ă–sterreichs Bundesfinanzierungsagentur fĂźr ihr mickriges Angebot aber wohl nicht tadeln. Muss diese am Sekundärmarkt fĂźr zehnjährige Laufzeiten derzeit doch nur 0,999 Prozent zahlen ... Ăœbrigens 2: Die Erste Bank verlängert ihre bis dato mit Oktober auslaufende 20 Euro-Aktion. Diese bekommt jeder bei ErĂśffnung eines Online-Kontos. >red<

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WĂ„HRUNGEN/ZINSEN VON CHRISTA GRĂœNBERG CHRISTA.GRUENBERG@BOERSE-EXPRESS.COM

Nach Interventionsbegrenzung - freier Wechselkurs des Rubel rĂźckt näher ie erwartet, hat die russische Zentralbank am vergangenen Freitag die Leitzinsen erhĂśht, allerdings etwas stärker als vermutet - um 150 Basispunkte auf 9,5 Prozent. Trotzdem hat der Rubel daraufhin nur kurz davon profitiert: der Dollar sank auf etwa 41,85 Rubel, um sich dann gleich wieder auf das Niveau zu erholen, auf dem er sich vor dem Zinsentscheid bewegt hatte. Dmitri Petrow von Nomura glaubt nicht, dass die ZinserhĂśhung die Abwertungstendenz des Rubel eindämmen kann. Denn die eigentlichen GrĂźnde des Währungsverfalls seien in der internationalen politischen GroĂ&#x;wetterlage und einer knappen Liquidität zu suchen. Russland mĂźsse seine Devisenpolitik einschneidender ändern, um die Abwertung aufzuhalten. Auch die UBS hätte andere MaĂ&#x;nahmen vorgezogen, z.B. wenn die russische Zentralbank das Zielband des Rubel aufgehoben hätte. Dieses habe nämlich einseitige Wetten auf einen schwächeren Rubel begĂźnstigt. Die russische Währung habe sich nach der Ăźberraschend deutlichen ZinserhĂśhung nur kurz erholt, weil die Notenbank keine echte Ă„nderung ihrer Wechselkurspolitik vorgenommen habe. Gleichwohl hält die UBS es fĂźr mĂśglich, dass die Bank of Russia den Rubel schon bald frei schwanken lässt oder zumindest nach den Feiertagen am Montag und Dienstag das Zielband deutlich erweitert. Damit lagen die Analysten der Schweizer Bank zu Wochenbeginn goldrichtig.

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Denn gestern hat die russische Zentralbank einen Schritt näher an einen freien Wechselkurs des Rubel gemacht - mit der Entscheidung, die Eingriffe am Devisenmarkt auf maximal 350 Millionen US-Dollar pro Tag zu begrenzen. Das Limit gilt sogar, wenn der Rubel sich Ăźber die tägliche Handelsspanne hinaus abschwächen sollte. Zuvor war das Volumen der Interventionen beinahe unbegrenzt und im Oktober hat die Notenbank fast 30 Milliarden Dollar eingesetzt, um den Kursverfall des Rubel zu verlangsamen. Der neue Interventionsmechanismus wird es Spekulanten nach Aussage der Zentralbank schwieriger machen, auf einen schwachen Rubel zu wetten. Zur HandelserĂśffnung fiel der Rubel am Mittwoch auf das Rekordtief von 44,98 gegenĂźber dem Dollar und 56,37 gegenĂźber dem Euro. „Damit lässt die Zentralbank den Rubel de facto frei floatenâ€?, meint auch Pavel Demeshchik, Devisenhändler bei der ING. Wenngleich die Noten„Damit lässt die bank behaupte, ihre AnkĂźndiZentralbank den gung werde die Wette auf einen fallenden Rubel erschweren, Rubel de facto rechnet Demeshchik in einem frei floaten.â€? „dĂźnnen und zittrigenâ€? Markt dennoch mit weiteren EinbuNEWS FĂœR ANLEGER Ă&#x;en - es sei denn, der Ă–lpreis erhole sich auf Ăźber 90 Dollar je Barrel. Das begrenzte Interventionsvolumen dĂźrfte die Gefahr Weitere Fondsanalysen und mindern, dass die RubelTrends finden Sie auf Schwäche eine Eigendynamik www.foonds.com entwickle und zu einer echten Krise werde, analysiert Capital Economics. Die Analysten erwarten zwar, dass der Rubel in den kommenden Tagen nochmals abwertet, allerdings dĂźrfte die russische Währung nun leichter einen Boden finden als unter den alten Regularien. Die Experten sehen den Dollar in den kommenden sechs Monaten bei etwa - nahezu unveränderten - 45 Rubel.

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ROHSTOFFE AGRARROHSTOFFE

Zucker: Wird Maissirup der neue SĂźĂ&#x;stoff? (Teil 2) Christa GrĂźnberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

In der EU spielt die vor allem aus Mais hergestellte Isoglucose bisher nur eine geringe Rolle am Zuckermarkt - im Gegensatz zu Ländern wie die USA, Kanada oder Mexiko. Nach 2017 kÜnnte sich das ändern. ass die Wirkung der Zuckerquotenaufgabe ab Oktober 2017 auf Produktion und Preis in der EU vielschichtig ist, liegt an der Komplexität des Zuckermarktes. Folgen fßr Produktion und Preis hat beispielsweise auch die Konkurrenz zwischen Zucker und Isoglucose - auch bekannt als Maissirup oder high fructose syrup.

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Isoglucose. Nach Einschätzung des ThĂźnen-Instituts wird sich die europäische Zuckerwirtschaft nach 2017 auch einem deutlich grĂśĂ&#x;eren Wettbewerbsdruck durch Isoglucose ausgesetzt sehen. Diese vorwiegend aus Maisstärke gewonnene ZuckerlĂśsung, die als flĂźssige SĂźĂ&#x;e besonders Soft drinks und Eiscreme zugesetzt aber auch in Backwaren verwendet wird, hat bisher nur einen EU-Marktanteil von unter fĂźnf Prozent. Technisch mĂśglich wäre es allerdings, 25 bis 30 Prozent der bisherigen Zucker„Wie stark der Verdränverwendung durch gungswettbewerb ist, Isoglucose zu ersetzen, so die Wissenhängt davon ab, ob Konschaftler.

sumenten Isoglukose in einer breiteren Produktpalette akzeptieren.�

Billiger. Nach Berechnungen von Yelto Zimmer vom Thßnen-Institut wird Isoglucose zukßnftig ein ßberaus wettbewerbsfähiges Produkt sein. Denn laut Zimmer kostet seine Herstellung zwischen 310 Euro (bei einem Maispreis von 120 Euro/Tonne wie zur Zeit) und 370 Euro je Tonne (bei Maispreis von 180 Euro/Tonne). Nach Ansicht des Wissenschaftlers mßsste die EU-Zuckerindustrie ihre bisherige Verarbeitungsund Gewinnspanne um rund 40 Prozent oder 150 Euro/Tonne reduzieren um Zucker zum gleichen Preis anbieten zu kÜnnen wie Isoglucose. Investitionen. Bei einem Wechsel zu Isoglucose wßrden sich die industriellen Zuckerverwender aufgrund der damit verbundenen Zusatzinvestitionen auf Dauer auf deren Verwen-

Ab Oktober 2017 werden nicht nur die Zuckerquoten abgeschafft, auch die fĂźr Isoglucose. Das hat Folgen. Foto: flickr.com

dung festlegen mĂźssen, erwartet Zimmer. Dies sollte fĂźr die Zuckerindustrie einen starken Anreiz bedeuten, einen solchen Wechsel zu verhindern, um jetzige Abnehmer nicht dauerhaft zu verlieren. Wettbewerb. Mit Wegfall der Quote dĂźrfte Isoglucose an Marktanteilen gewinnen. „Wie stark der Verdrängungswettbewerb sein wird, hängt davon ab, ob die Konsumenten diesen Inhaltsstoff in einer breiteren Produktpalette akzeptieren werdenâ€?, so Eugen Weinberg von der Commerzbank. Auch sei fraglich, ob die relative Preisentwicklung zwischen Zucker und Getreide zu Investitionen in erforderliche neue Herstellungs- und Verarbeitungskapazitäten fĂźr die aus Mais oder Weizen gewonnene Isoglucose anreizt. Prognosen. Die European Starch Industry Association erwartet einen Anstieg des Isoglucose-Marktanteils auf 20 Prozent und damit mehr als eine Vervierfachung. Die EU-Kommission ist etwas vorsichtiger und rechnet mit einer Verdreifachung des Anteils auf etwa 12 Prozent bis 2023. „WĂźrde der Anteil in Europa tatsächlich auf 20 Prozent steigen, wäre dies in etwa gleichbedeutend mit einer Menge von zwei Mio. Tonnen Zucker und damit mehr als die bisher aus den Afrika-KaribikPazifik-Staaten importierte Zuckermengeâ€?, so Weinberg. AKP-Staaten exportieren derzeit unbegrenzt und zollfrei in die EU. Die Quotenabschaffung und Isoglucose-Konkurrenz bedeutet also auch fĂźr solche bisher privilegierten Staaten eine Gefahr. (In Teil 3 geht es um das Umfeld der Zuckerproduzenten und -verarbeiter - nach 2017). <


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS OKTOBER

Vorstellungsrunde: Die Nominierten - Teil 1 Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Insgesamt sechs Emittenten haben von ihrem Nominierungsrecht Gebrauch gemacht. Volksbank Investments startet als Titelverteidiger. Drei Produkte werden heute vorgestellt, drei weitere folgen morgen. ociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale - Ethi kanl ei he. Die ISIN lautet DE000SG6C6P0. Die Laufzeit beträgt siebeneinhalb Jahre. Zum Laufzeitende greift der 100-prozentige Kapitalschutz. Die SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale erklärt: „Viele Anleger mĂśchten ihr Geld mit gutem Gewissen anlegen, ohne jedoch auf gute Renditechancen zu verzichten. Vor diesem Hintergrund wurde die Ethikanleihe 11/14-05/22 entwickelt, die sich auf den Finvex Ethical & Efficient Europe 30 Price Index (Europäischer Ethik- und Effizienzindex 30) bezieht.“ Der Index setzt also auf 30 Unternehmen. An Kurssteigerungen des Index nehmen Anleger zu 100 Prozent teil, es gibt keinen Cap. Im Index sind Unternehmen wie Unilever, Hannover RĂźck, SAP, Linde, Statoil, Nestle oder Geberit zusammen.

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rste Group - 8,8% Multi Protect Anleihe. Die ISIN lautet AT0000A1A7G5. Die Laufzeit beträgt ein Jahr. Als Basiswert dienen die Aktien von Google, Apple und Facebook. Die Aktienanleihe bietet einen fixen Kupon in HĂśhe von 8,8% p. a. Die Erste Group Bank AG fĂźhrt die Tilgung am 19. November 2015 entweder zu 100 Prozent des Nennwerts oder durch Zahlung eines Tilgungsbetrages durch. Wenn keine der Aktien die Barriere von 60 Prozent während der Beobachtungsperiode unterschreitet, erfolgt die Tilgung am Laufzeitende zu 100 Prozent des Nennwerts. Sollte der Schlusskurs von zumindest einer im Aktienkorb enthaltenen Aktie während der Beobachtungsperiode (18. November 2014 – 12. November 2015) die Barriere (=60 Prozent) unterschreiten, ist die Tilgung abhängig von der tatsächlichen Wertentwicklung der Aktien. In diesem Fall kommt es

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Im Oktober wurden insgesamt sechs Zertifikate nominiert. Volksbank Investments will den Titel verteidigen. Foto: Bloomberg

bei der Tilgung darauf an, ob eine Aktie am Laufzeitende unter ihrem jeweiligen Startwert notiert. Wenn dies nicht der Fall ist, erfolgt die RĂźckzahlung zu 100 Prozent des Nennwerts. Sollte jedoch eine oder mehr Aktien nach einem Jahr unter dem Startwert notieren, erfolgt die Tilgung entsprechend der Wertentwicklung der Aktie, welche am Ende der Beobachtungsperiode die schlechteste Wertentwicklung erzielt hat. Somit bietet die Barriere einen Sicherheitspuffer in HĂśhe von 40 Prozent (= Protect) im Falle eines Kursverlustes des Aktienkorbs. olksbank Investments - Europa Bonus Partizipations Garant. Die ISIN lautet DE000MS0ACP7. Die Laufzeit beträgt sieben Jahre. Als Emittent tritt Morgan Stanley B.V. auf. Titelverteidiger Volksbank Investments erklärt in den Nominierungsunterlagen: „Mit dem Europa Bonus Partizipations Garant haben Anleger die MĂśglichkeit von der positiven Entwicklung des Euro Stoxx 50 Index zu profitieren. Mit dem 100% Kapitalschutz am Ende der Laufzeit ist man zudem vor etwaigen Verlusten durch KursrĂźckgänge geschĂźtzt. Befindet sich der Index am Feststellungstag auf oder Ăźber seinem Startwert, kommt zumindest der Bonus von 10% zu tragen. Sollte der Index um mehr als 10% gestiegen sein, partizipiert der Investor zu 100% an der positiven Wertentwicklung des Index bis zur Ertragsobergrenze von 130% des Nennwertes. Die positive Wertentwicklung berechnet sich als Performance des Index zwischen dem Startwert und dem Wert am Feststellungstag. Ist die Wertentwicklung negativ, ist der Investor durch den 100-prozentigen Kapitalschutz am Ende der Laufzeit geschĂźtzt. <

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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS OKTOBER

Vorstellungsrunde: Die Nominierten - Teil 2 Michael J. Plos

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Heute werden die Produkte vier bis sechs vorgestellt. Im Fokus stehen zwei Zertifikate die direkt auf den US-Dollar setzen. Das dritte Produkt setzt auf zwei Rohstoffe - diese notieren ebenfalls in US-Dollar. eutsche Asset & Wealth Management - Festzins USD Anleihe mit Kapitalgarantie. Die ISIN lautet XS0809880874. Die Laufzeit beträgt sechs Jahre. Emissionstag ist der 11. November 2014 Deutsche Asset & Wealth Management setzt auf ein Garantiezertifikat. Auf Anleger warten eine Zinszahlungen in HĂśhe von 2,2 Prozent pro Jahr. In den Nominierungsunterlagen wird erklärt: „Diese Festzins-Anleihe ist ein Wertpapier, das an den Zinsterminen jeweils einen festen Zinsertrag in HĂśhe von 2,2 Prozent p.a. bietet. Laufzeit und die Art der Zahlungen am 17. November 2020 (RĂźckzahlungstermin) sind vorgegeben. Am Ende der Laufzeit erfolgt eine Zahlung zu 100 Prozent des Nennbetrages. Der Anleger einer Anleihe hat einen Anspruch auf Geldzahlung gegenĂźber dem Emittenten. Der Anleger muss bei Erwerb der Anleihe während der Laufzeit zusätzlich anteilig aufgelaufene Zinsen (StĂźckzinsen) entrichten.“ Das Besondere an diesem Produkt ist neben der relativ hohen Verzinsung die Tatsache, dass Anleger in US-Dollar investieren. Das heiĂ&#x;t: Je stärker der US-Dollar sich gegenĂźber dem Euro entwickelt desto besser.

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aiffeisen Centrobank - Gold/Ă–l-Bonus 4. Die ISIN lautet AT0000A1A3A7. Die Laufzeit beträgt drei Jahre. Das Zertifikat kann noch bis 14. November gezeichnet wer-

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den. Seit Mitte 2014 kam es am RohĂślmarkt zu einer ausgeprägten Korrektur. Während Brent Crude Oil im Juni 2014 noch Ăźber 115 US-Dollar notierte, steht ein Barrel aktuell bei ca. 86 US-Dollar. Gold hingegen bewegt sich weiterhin seitwärts, ebenfalls weit von den historischen HĂśchstständen entfernt. „Das Gold/Ă–l Bonus 4 Zertifikat richtet sich somit an Anleger, welche zumindest von einer Stabilisierung der Rohstoffpreise

Insgesamt sind sechs Produkte nominiert. Wer macht das Rennen? Foto: Bloomberg

fĂźr Gold und Ă–l auf dem aktuellen Niveau ausgehen.“ Das erklärt die RCB in den Nominierungsunterlagen. Die Marktsituation ermĂśglicht eine Bonusrendite von 20% (entspricht bezogen auf den Emissionspreis 6,25% p.a.) und das bei Barrieren mit einem Sicherheitspuffer von 30% zu Laufzeitbeginn. Am Ersten Bewertungstag wird der Startwert von jedem der beiden zugrundeliegenden Rohstoffe festgehalten (Gold-p.m.-Fixing bzw. Ă–l-Abrechnungspreis) und die Barriere (70% des jeweiligen Startwerts) ermittelt. Beide Rohstoffe werden täglich mit der Barriere verglichen: Solange weder Gold noch Ă–l während der Laufzeit 30 % oder mehr seines Startwerts verliert, bleibt der Bonusmechanismus intakt und am RĂźckzahlungstermin (November 2017) wird der Bonusbetrag ausbezahlt. Z Bank ZinsFix Plus USD-Zertifikat. Die WKN lautet DZ4199. Die Laufzeit beträgt vier Jahre. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 5. Dezember 2014. „Mit Blick Ăźber den ‘groĂ&#x;en Teich’ zu den Vereinigten Staaten von Amerika bieten sich gerade jetzt durch das hĂśhere US-Zinsniveau gegenĂźber dem Euroland interessantere GeldanlagelĂśsungen an. So beträgt der Aufschlag bei fĂźnfjährigen Staatsanleihen aktuell Ăźber 1,3 Prozent.“ Das erklärt die DZ Bank in den Nominierungsunterlagen. Das nominierte Zertifikat bietet eine Kuponzahlung von 3 US-Dollar (3 Prozent) pro Jahr sowie eine Extrachance am Ende der Laufzeit (bis zu 4 Prozent) auf Basis eines Sicherheitspuffers der bei 50 Prozent des Startwertes des S&P 500 liegt. „Mit dem in US-Dollar nominierten Zertifikat haben Anleger die MĂśglichkeit zur Diversifizierung ihrer Deport und die Chance von einer positiven Entwicklung des US-Aktienmarkts (S&P 500) bzw.-Währung zu partizipieren.“ <

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ZERTIFIKATE HVB 5% US-DOLLAR CRELINO ANLEIHE

Wechselkurs-Chance und Kreditereignis Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

UniCredit onemarkets beitet derzeit die „HVB 5% US-Dollar Crelino Anleihe bezogen auf Bombardier Inc.“ zur Zeichnung an. Die Laufzeit beträgt fĂźnf Jahre und zwei Monate. Die Verzinsung liegt bei 5% pro Jahr. relino steht bekanntermaĂ&#x;en fĂźr Credit Linked Note. Was das heiĂ&#x;t, erklärt UniCredit onemarkets in den Produktunterlagen. „Die Zinszahlungen und die RĂźckzahlung zum Laufzeitende nach fĂźnf Jahren und rund zwei Monaten erfolgen durch die UniCredit Bank AG, hängen aber neben deren, auch von der Bonität der Bombardier Inc. ab. Solange nämlich bei der Bombardier Inc. kein Kreditereignis (Eintritt eines die Zahlungsfähigkeit des Referenzschuldners beeinträchtigenden Umstands) eintritt, erhalten Anleger am jeweiligen Zahltag eine Zinszahlung und am Laufzeitende die RĂźckzahlung zum Nennbetrag VERZINSUNG von 100 US-Dollar.“

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5,00%

Insgesamt fĂźnf Zinszahlungen. Während der Laufzeit, die am 11. November 2014 beginnt, Die Zinszahlung entspricht 5 finden insgesamt fĂźnf ZinszahProzent pro Jahr. Insgesamt gibt es fĂźnf Zinszahlungen. lungen statt. Die erste Zahlung erhalten Anleger am 20. Jänner 2016. Die weiteren Zahlungen folgen dann jährlich ebenfalls am 20. Jänner der folgenden Jahre (siehe hierzu Grafik). Am Ende der Laufzeit wird die Anleihe zu 100 Prozent des Nennbetrags zurĂźckgezahlt, sofern kein Kreditereignis beim Referenzschuldner eintritt. Andernfalls entspricht der RĂźckzahlungsbetrag dem RĂźckzahlungsbetrag im Falle eines Kreditereignisses. Was ist ein Kreditereignis? Anleger erhalten am RĂźckzahlungstermin eine RĂźckzahlung von 100 Prozent des Nennbetrages, sofern beim Referenzschuldner während der Laufzeit keines der nachfolgenden Kreditereignisse eintritt. „Festgestellt wird der Eintritt eines Kreditereignisses von der Inter-

Als Basiswerte dienen die Aktie von Bombardier Inc. sowie der Wechselkurs Euro/US-Dollar. Foto: Bloomberg

national Swaps and Derivatives Association, Inc. (ISDA). Falls diese keine Entscheidung trifft, kann der Emittent dennoch ein Kreditereignis feststellen. Hierzu muss er dem Anleger Ăśffentliche Quellen benennen, aus denen sich der Eintritt des Kreditereignisses ergibt.“ Wechselkurs-Risiko/Chance. UniCredit onemarkets hat bei diesem Produkt bewusst auf eine Währungsabsicherung verzichtet. FĂźr Anleger stellt dieses Zertifikat also auch eine Spekulation auf eine Erstarkung des US-Dollar gegenĂźber dem Euro dar. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000HVB1SQ9. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 7. November 2014. Der Nominalbetrag liegt bei 100 US-Dollar, der Emissionspreis liegt bei 101 Prozent. Das Listing erfolgt in Franfurt und Stuttgart (jeweils Freiverkehr). <


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ZERTIFIKATE DDV INDEX-REPORT

Kapitalschutz-Index schlägt den Euro Stoxx 50 Michael J. Plos

bei Fälligkeit in HÜhe des Nennwertes zu. Darßber hinaus besteht die Chance auf eine attraktive Rendite abhängig von der Entwicklung des Basiswerts. In Phasen stark steigender Märkte lassen sich lediglich unterdurchschnittliche Renditen erzielen, denn der Sicherheitsaspekt steht klar an erster Stelle.

michael.plos@boerse-express.com

Der DDV verĂśffentlicht regelmäĂ&#x;ig seine Indexreports. Dabei wird der Euro Stoxx 50 mit repräsentativen Indizes (in den Kategorien Kapitalschutz, Aktienanleihen, Discount und Bonus) verglichen. er Kapitalschutz-Index: „Der Index besteht aus 20 repräsentativen Kapitalschutz-Zertifikaten und zeigt so deren durchschnittliche Wertentwicklung. Die Auswahl der Indexbestandteile erfolgt auf Basis der jeweiligen Produktmerkmale (Laufzeit, Basispreis etc.) sowie dem ausstehenden Volumen. So wird sichergestellt, dass der Kapitalschutz-Index die tatsächlich investierten Anlegergelder widerspiegelt. Die Indexzusammensetzung und Berechnung erfolgt durch die EDG AG.“ Das erklärt der DDV.

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Sicherheitsaspekt an erster Stelle. Bei Kapitalschutz-Zertifikaten sichert der Emittent dem Anleger eine RĂźckzahlung

Erfolgreiches Defensiv-Konzept. Dieses defensive Konzept machte sich im Oktober fĂźr den Anleger bezahlt. Während der Euro Stoxx 50 bis Monatsmitte bis zu elf Prozent verlor, bĂźĂ&#x;te der Kapitalschutz-Index im gleichen Zeitraum, weniger als zwei Prozent ein. Mit wieder steigenden Kursen des Euro Stoxx 50 in der zweiten Monatshälfte näherten sich die bei beiden Indizes wieder an. Unter dem Strich verlor der Kapitalschutz-Index jedoch gerade einmal 0,52 Prozent, während der Euro Stoxx 50 immerhin noch 3,49 Prozent verlor. Damit erwirtschaftete der Kapitalschutz-Index eine deutliche Ăœberrendite von 2,97 Prozent. Mehr Rendite bei weniger Risiko. Mit einer jährlichen Rendite von +3,12 Prozent konnten sich auch Kapitalschutz-Zertifikate seit Auflage des Index im Jahr 2006 erheblich besser entwickeln als der Euro Stoxx 50 mit -1,64 Prozent. Und dies bei einer deutlichen Senkung der Volatilität. So betrug die Wertschwankung von Kapitalschutz-Zertifikaten gerade einmal 2,49 Prozent, während sie beim Euro Stoxx 50 23,98 Prozent betrugt. Weitere Index-Reports kĂśnnen demnächst auf der Homepage des DDV angeschaut werden. <


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DEPOT

DEPOTAUSRICHTUNG: SPEKULATIV. KEINESFALLS EIN ERSATZ FUR INDIVIDUELLE, ANLEGER- UND OBJEKTGERECHTE BERATUNG. START MUSTERDEPOT: 4. 4. 2002

BE-Real-Money-Depot Performance: seit KontoerĂśffnung inkl. Spesen

60.094,20, 11.019,07 Marktwert

Depotinhaber: Styria BĂśrse Express GmbH | Depotnummer: 3325 - 1

71.113,27 +611,13%

Cash

Gesamtwert

Performance seit Start

MARKTKONSTELLATION (Kurze) Schaffenspause Diese Woche merkte man, dass die Berichtssaison nun auch Ă–sterreich erreicht hat. Ergebnis um Ergebnis prasselte auf uns ein. Das Positive gleich vorweg: Die Erwartungshaltung der Analysten wurde zumindest bis dato klar geschlagen. Andritz und die OMV sahen wir uns am Donnerstag genauer an http://goo.gl/TNLZJn -, RHI und die voestalpine bildeten den Mittwoch - http://goo.gl/dChUcW - und die Amag den Dienstag - http://goo.gl/OfbUPT - wie auch den Montag mit einem Ausblick auf die zu erwartenden Zahlen - http://goo.gl/cDltk2. Nächste Woche wird’s etwas ruhiger - Post, Wienerberger (Mitt-

+64,50% ATXPrime seit BE-Start

VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com

Austro-Berichtssaison - kumuliert (in Mio. Euro) Q3 ‘13

Q3 ‘14e

Q3 ‘14

Umsatz

19.697

18.179

17.852

EBITDA

2530

1820

2042

Ăœberschuss

634

-69

117

Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben, (nach Amag, Andritz, AT&S, Erste Group, OMV, Palfinger, Polytec, RHI, Telekom Austria, Verbund, voestalpine)

woch) sowie Lenzing und Mayr-Melnhof (Donnerstag) sind die grĂśĂ&#x;eren Zahlenleger (dazu noch Atrium, Binder, C-Quadrat); Das sind jeweils Einzelereignisse, die auf den Gesamtmarkt nicht durchschlagen werden. Aber keine Sorge, solche MĂśglichkeiten kommen wieder (am 20. etwa die Raiffeisen). <


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s hat Perspektive. Wir erkennen Potenziale, nĂźtzen Marktchancen und setzen Projekte erfolgreich um. Unser aktueller Fokus liegt auf dem aussichtsreichen Berliner Immobilienmarkt: www.simmoag.at

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Montag, 10. November

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Mittwoch, 12. November (Fortsetzung)

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Donnerstag, 13. November

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AKTIEN & INDIZES KURSE OHNE GEWĂ„HR - UPDATE: X

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