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NR. 3125/7

BÖRSE EXPRESS

be

INVESTOR

Die Sonne bricht durch: Eine Woche voller Rückschläge an den Börsen neigt sich dem Ende zu, am Freitag hellt sich die Stimmung auf und erste Sonnenstrahlen durchbrechen die nach wie vor dichte Wolkendecke. Foto: APA/dpa


BÖRSE EXPRESS

NEWS MIX Meldungen in Kürze Die wichtigsten Meldungen zu Börse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.

Gerhard Roiss

Foto: apa

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OMV - Jetzt ermittelt die FMA. Dass die Ablöse von OMV-Chef Gerhard Roiss vorzeitig an die Öffentlichkeit geriet, beschäftigt nun auch die Finanzmarktaufsicht (FMA). Nachdem der Aufsichtsrat der OMV einstimmig eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft beschloss, habe die FMA „unabhängig bereits von sich aus mit Ermittlungen begonnen“, berichtet der "Kurier". Mehr unter

http://goo.gl/TCIU1k

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Christian Traunfellner ist neuer Director Asset Management Office/Logistics bei Immofinanz. Mit Oktober hat Christian Traunfellner (43) in der Immofinanz Group die Funktion als Director für das Asset Management des Office- und Logistikportfolios übernommen. Er folgt auf Dietmar Reindl, der mit

Wirkung 1. Mai 2014 zum Vorstandsmitglied bestellt worden ist. Mehr unter

http://goo.gl/DwLDVj

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Post hat 50 Millionen Euro teures Logistikzentrum gebaut. Die Post hat um 50 Mio. Euro im oberösterreichischen Allhaming ein 23.000 Quadratmeter großes Logistikzentrum gebaut. Nach einem Jahr Bauzeit löst es seit Anfang August das alte Zentrum am Linzer Hauptbahnhof ab und wurde heute, Donnerstag, mit Polit-Prominenz eröffnet. Ausgelegt ist das Logistikzentrum für die Bearbeitung von täglich 1,6 Millionen Briefen und 100.000 Paketen. Mehr unter

http://goo.gl/k1dy01

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Andritz liefert Müllheizkraftwerk nach Finnland. Andritz wurde vom finnischen Energieversorgungsunternehmen Riikinvoima Oy mit der Lieferung eines Müllheizkraftwerks nach Leppävirta beauftragt. Die Inbetriebnahme ist für das 4. Quartal 2016 geplant. Mehr unter

http://goo.gl/pVkXwv

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Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von Buwog, ams, Kapsch, voestalpine, Telekom Austria, Raiffeisen, Erste Group und Amag im Fokus der Analysten.

Mehr unter http://goo.gl/XpaQ6v

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Konjunkturabkühlung zu Herbstbeginn. Nach dem schwierigen Jahr 2013 hat sich Österreichs Wirtschaft Anfang 2014 kurzfristig

Die News des Tages von ... Montag

auf breiter Front erholt. Aber schon zur Jahresmitte sind die Zuwächse in den meisten Sektoren wieder verschwunden. „Aktuelle Konjunkturumfragen im Herbst 2014 bestätigten den Trend, den die Daten im Juli und August ankündigten: Aus den Reihen der industriellen Schwergewichte kommen nur mehr von der Fahrzeugerzeugung und der Elektroindustrie nennenswerte Wachstumsimpulse, die Nahrungsmittel- und Getränkeerzeugung wächst stabil aber auf tiefem Niveau, während die Konjunktureinschätzungen der Metallwarenhersteller wie der Maschinenbauer pessimistischer geworden sind. Die Bauwirtschaft kann sich noch auf Zuwächse im Tiefbau stützen, im Hochbau sind aber bereits Produktionseinbußen zu verzeichnen. Letztendlich überwiegt seit

Dienstag

Stefan Bruckbauer

Foto: BE

Herbstbeginn der Pessimismus im Handel, im Fremdenverkehr und bei den meisten wirtschaftsnahen Dienstleistungssparten – mit Ausnahme der IT-Branche“, fasst Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der Bank Austria zusammen. Mehr unter

http://goo.gl/9fW2Ky

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Kapsch erhält die Kaplan-Medaille. Für ihre Leistungen, konsequenten

Bemühungen und umfangreichen Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung wurde dem Technologieunternehmen Kapsch TrafficCom die Kaplan-Medaille verliehen. Die nach dem österreichischen Ingenieur und Erfinder Viktor Kaplan benannte Auszeichnung des OPEV wird etwa alle fünf Jahre an Personen und Unternehmen vergeben. Mehr unter

http://goo.gl/j1ubJ4

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Aus der Hypo Alpe Adria wird Heta Asset Resolution. Die Organe der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG haben die Weichen für die organisatorische Neuaufstellung der Gruppe gestellt. Gemäß der gesetzlichen Vorgabe, die HBInt. ehest bald in eine Abbaueinheit überzuführen, wurde beschlossen, sämtliche Anteile an der zum Verkauf stehenden HYPO SEE Holding an einen im Gesetz genannten Rechtsträger zu übertragen. Die Übertragung der Anteile der HBInt. an der Hypo Alpe-AdriaBank Italia S.p.A wurde bereits in der Hauptversammlung am 29. August 2014 beschlossen. „Dieser Beschluss ist ein nächster wichtiger Schritt in der konsequenten Umsetzung der Vorgaben der Regierung. Damit setzen wir die Rahmenbedingungen für einen weiteren zügigen Abbau der Hypo Alpe Adria“, erklärt Vorstandsvorsitzender Alexander Picker. Nach dieser Auslagerung des SEE-Netzwerkes entsteht eine Abbaueinheit, die künftig unter dem Namen Heta Asset Resolution firmieren wird. Mehr unter

http://goo.gl/iGV0AD

(einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)

Mittwoch

Donnerstag


BÖRSE EXPRESS

NEWS MIX WILLIBALD CERNKO

WOLFGANG ANZENGRUBER

„Schwemme billigen Geldes „Es gibt zuviel Strom“ er verregnete Sommer hat dem Verbund-Stromkonmacht keine Konjunktur“ ie Prognosen von 1,5 oder 1,6 Prozent Wirtschaftswachstum für das kommende Jahr sind „sehr optimistisch“, sagte Bank-Austria-Chef Willibald Cernko auf der Gewinn-Messe. Er sehe nur abwartende Haltung, im vierten Quartal gebe es kaum Projekte. Aber vom Beginn einer Aufbruchsstimmung bis zu wirklichen Investitionen dauere es mindestens sechs Monate. Daher werde es frühestens im zweiten Halbjahr 2015 mehr Investitionen geben, daher seien an der Prognose von 1,5 Prozent Wachstum „Zweifel angebracht“. Alle sollten inzwischen wissen, dass eine „Schwemme billigen Geldes keine Konjunktur macht". Gute Unternehmen hätten ohnehin genug Liquidität und auch Projekte, „aber die liegen in der Schublade“. In Österreich würden 96 Prozent der Kreditwünsche zumindest weitgehend befriedigt, das sei ein europäischer Spitzenwert, sagte Cernko. Aber es müsse klar sein, "der Vertrauenskredit ist Geschichte". Ohne Sicherheiten gebe es kein Geld für Kreditnehmer. Sonst stehe rasch der Vorwurf der Untreue im Raume. >apa< Mehr dazu gibt es unter http://goo.gl/ExbXil

D

D

zern eine etwas bessere Wasserführung beschert. Durch den August habe man hier etwas aufholen können, nachdem die Wasserführung im 1. Halbjahr 18 Prozent unter Vorjahr und 7 Prozent unter dem langjährigen Schnitt lag, sagte Konzernchef Wolfgang Anzengruber auf der Gewinn-Messe in Wien. Große Herausforderung sei momentan, die massiv verfallenen Strom-Großhandelspreise zu parieren. Aufgrund der starken Verwerfungen am Markt - durch den ErneuerbarenBoom in Deutschland - hätten sich die Notierungen hier seit dem Jahr 2009 halbiert. "Es gibt zu viel Strom", so Anzengruber. In ganz Europa gebe es wegen des Preisverfalls kein Gaskraftwerk, das profitabel betrieben werden könne. Strom aus solchen Anlagen sei um rund 15 Euro je MWh teurer als sich derzeit für Elektrizität im Großhandel erlösen lasse. Deshalb habe der Verbund sein thermisches Portfolio teils eingemottet (Mellach), teils verkauft (Frankreich); der Verbund-Teil von Dürnrohr werde nach Abarbeiten der Kohlevorräte stillgelegt. >apa< Mehr dazu gibt es unter http://goo.gl/bVDpF4

GERALD GROHMANN

FRANZ JURKOWITSCH

US-Förderboom drückt trotz Krisen den Ölpreis

2015 gibt’s bei Warimpex eine Dividende, sofern ...

ie Ölpreise sind derzeit so unglaublich niedrig - trotz der Krisen rund um Irak, Syrien, Ukraine-Russland wegen des starken Förderanstiegs in den USA, sagte SBO-Chef Gerald Grohmann auf der Gewinn-Messe in Wien. Seit 2005 habe die US-Ölproduktion um 65 Prozent zugelegt, der steilste Anstieg der Förderung in dem Land, den es jemals gegeben habe, denn eigentlich hätten die USA ihr Fördermaximum (Peak Oil) schon vor Jahrzehnten überschritten. Die USA würden sich damit Autarkie sichern und nicht mehr so abhängig sein von Regionen wie dem Nahen und Mittleren Osten. Die Aufträge hatten bei SBO heuer - nach einem verhaltenen Start Anfang 2014 - gegen Ende des 1. Quartals auf 114 Mio. Euro angezogen und lagen im 2. Quartal mit 115 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahreswert. Der Auftragsstand betrug Ende Juni 108 Mio. Euro, nach 113 Mio. Euro ein Jahr davor. Der Halbjahrsumsatz lag bei 230 Mio. Euro, das EBIT bei 46 Mio. Euro. Am 19. November kommen die Drittquartalszahlen. >apa<

otelbetreiber und Immo-Entwickler Warimpex erwägt für 2015 eine Dividendenzahlung, sagte der selbst mit rund einem Siebentel am Unternehmen beteiligte Vorstandschef Franz Jurkowitsch auf der GewinnMesse in Wien - "sofern uns nicht weitere Bewertungs-Thematika von der Makroseite hereinschneien". Durch das hohe Hotel-Exposure müsse man schon im Normalfall elf, zwölf Mio. Euro Abschreibungen pro Jahr zusätzlich verdienen, anders als Immo-Gesellschaften ohne Hotels. Zusätzlich würden die Bewerter kommen und höhere Abzinsungen verlangen im Hinblick auf die politischen Krisen, Stichwort Russland, wo die Warimpex engagiert ist. Da könne man dann schon wie im Halbjahr bei einem Abwertungsverlust von 10 oder 20 Mio. Euro sein. Im 1. Halbjahr litt Warimpex stark unter der UkraineKrise: Negative Bewertungen der Assets in Russland und die Rubel-Schwäche drückten das Ergebnis.

D

H

Mehr dazu gibt es unter http://goo.gl/XwHDtL


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RÜCKBLICK WOCHE 42 WIENER MARKT

ATX-Performance seit einem Jahr

Zu Wochenschluss gibt’s endlich ein Plus Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Eine verückte Woche neigt sich ihrem Ende zu. Nach herben Abschlägen gehört der letzte Tag der Woche eindeutig den Bullen, die den Wiener Markt am Freitag endlich wieder einmal ins Plus ziehen. ast möchte man sagen, es lag etwas in der Luft. Als die Kurse in Wien und an den anderen europäischen Börsen am Donnerstag tagsüber tief in Richtung Süden wanderten und sich dann am Nachmittag wieder deutlich erholten, war dies wohl ein erstes Zeichen dafür, dass der mitunter herbe Ausverkauf an den Börsen stoppen könnte - vorläufig zumindest einmal. Zwar schloss der Wiener ATX am Donnerstag noch leicht im Minus, doch am Freitag ging es bis Mittag wieder deutlich bergan. Aktuell knapp nach elf Uhr hält der ATX nahezu auf jenem Stand, auf dem er am Freitag der vergangenen Woche den Handel beendete. Das heutige Plus von 2,29% macht vieles wieder gut. Mag sein, dass der eine oder andere Value-Investor Geschmack an den tiefen Bewertungen in Wien gefunden hat und bereit ist, das eine oder andere Schnäppchen aufzugreifen. Fakt ist jedenfalls, dass sich Value-Investoren zunehmend für den Wiener Markt interessieren (siehe dazu auch unsere Grafik der Woche: “Umbruch in Wien...”). Am Freitag Vormittag interessierten sich Investoren vor allem einmal für RBI, OMV und RHI. Alle drei Aktien konnten mehr als drei Prozent zulegen, wobei die RBI, mit einem Plus von mehr als sechs Prozent, die Gewinnerliste mit deutlichem Abstand zu ihren erwähnten Verfolgern anführt. Einzige Aktie, die aktuell im ATX im Minus liegt, ist die Telekom Austria. Im ATXPrime Index erholt sich die Aktie des Flugzeugzulieferes FACC nach ihrem gestrigen Absturz im Gefolge der Halbjahreszahlen (-14,18%) wieder und liegt derzeit mehr als acht Prozent im Plus. Auf Wochensicht bleibt FACC dennoch einer der größten Verlierer (siehe Tabelle rechts). Die rote Laterne bleibt allerdings der Kapsch TrafficCom-Aktie vorbehalten, die auch auf Year-to-Date Sicht mit einem Minus von mehr als 56% den letzten Platz im ATXPrime belegt. Auf der anderen Seite der YTD-Rangliste hat sich Do&Co fest auf Platz eins etabliert. Mit einem Plus von mehr als 32% (seit Jahresbeginn) führt der Caterer deutlich vor der Telekom Austria (+26,67%). Wochensieger wird wohl der Flughafen Wien (+13,63%) bleiben. <

F

ATXPrime Index: Tops und Flops der Woche 10.10. bis 17.10.2014 Name

Flughafen Wien

Performance in %

+ 13,63

Lenzing

+ 7,61

Immofinanz

+ 2,87

Polytec

+ 0,70

Strabag

+ 2,71

SBO

+ 2,61

RHI

+ 2,54

VIG

+ 2,15

voestalpine

+ 1,66

Mayr-Melnhof

+ 1,24

Agrana

- 3,20

Semperit

- 3,61

Buwog (Dividendenabschlag)

- 5,00

Rosenbauer

- 5,61

Österreichische Post

- 6,28

S Immo

- 6,40

Valneva

- 7,57

FACC

- 8,11

Zumtobel

- 10,87

Kapsch TrafficCom

- 14,59 Quelle: Bloomberg; Stand 17.10.2014, 11:00 Uht;


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GRAFIK DER WOCHE STUDIE

Umbruch in Wien: Value-Investoren erstmals die Nummer 1 im Prime Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Privatanleger sind die wichtigste Investorengruppe an der Wiener Börse, noch vor nichtfinanziellen Investoren und Institutionellen aus den USA. Bei den institutionellen Anlegern hat sich das Bild gravierend gewandelt. achstumsfantasie, vor allem jene in den Ländern Osteuropas, war lange Zeit der Treiber für Investoren sich mit Wiener Aktien näher zu beschäftigen bzw. in diese zu investieren. Laut den Daten aus der jüngsten Ipreo-Studie, die halbjährlich im Auftrag der Wiener Börse die Zusammensetzung der Investoren an der Wiener Börse ermittelt, hat sich dieses Bild nun gewandelt. Erstmals stieg im ersten Halbjahr 2014 der Anteil der institutionellen Investoren, die eine wertorientierte (Value-) Strategie verfolgen über den Anteil jener Fonds, etc. die dezidiert einen Growth-

W

Foto: APA/dpa-Zentralbild/Hans-Jürgen

Ansatz verfolgen (mehr zur aktuellen Studie finden Sie hier: http://bit.ly/1qGGTpo). Ende 2013 lag der Anteil der GrowthAnleger noch bei 39,9%, jener der Value-Investoren bei 33,3%

ATXPrime: Institutionelle Investoren mit Value-Ansatz überholen Growth

Im ersten Halbjahr 2014 überholten erstmals Value-Investoren solche mit einem Growth-Ansatz.

Datenquelle Ipreo. Foto: dpa/Daniel Bockwoldt


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GRAFIK DER WOCHE (bezogen auf die Gesamtzahl der zuordenbaren institutionellen Investoren). Dieses Bild hat sich im ersten Halbjahr gewandelt. Wohl nicht zuletzt auch auf Grund der mäßigen Entwicklung mancher Aktienkurse in Wien, haben zunehmend mehr Value-Investoren Gefallen an Wiener Werten gefunden. Kein Wunder: Während andere Börsen Höhenflüge hinlegten - der S&P etwa gewann im ersten Halbjahr mehr als 6% dazu - hinkte Wien nach. Was sich natürlich auch in der Bewertung der Wiener Aktien niederschlug. Mit KursBuch-Verhältnissen von weit unter 1 notieren einige Wiener Aktien deutlich unterhalb ihrer Pendants in anderen Ländern. Die Ipreo-Studie zeigt aber auch welch’ wichtige Rolle Privatinvestoren in Wien spielen. Mit einem Anteil von mehr als 20% am Streubesitz sind sie die wichtigste Anlegergruppe am Wiener Markt (siehe Tabelle unten). <

Umschlagshäufigkeit im 1. HJ 2014

Grafik: Quelle Ipreo-Studie “Institutionelle Investoren und österreichische Aktien” im Auftrag der Wiener Börse

Streubesitz: Investoren an der Wiener Börse Rubrik Streubesitz in Mrd.

2008 37,9

2009 40,9

2009 52,5

2010 34,3

20,3

26,9

24,0

23,6

2010 45,6

1011 40,5

2011 33,3

2012 28,3

2012 34,0

2013 32,4

2013 38,1

2014 38,6

Anteile in % Österr. Privatanleger Nichtfinanzielle Investoren Institut. Invest. Österreich1

8,0

11,3

21,5

23,0

21,0

25,8

24,7

24,4

23,1

20,7

15,6

19,0

19,5

21,9

19,1

19,1

17,1

16,1

12,1

10,7

9,6

10,0

9,7

14,0

17,5

16,2

11,5

11,0

Internationale institutionelle Investoren USA1

19,2

15,8

21,1

21,8

20,0

18,3

16,7

12,2

11,2

11,6

13,6

14,8

Großbritannien1

15,0

12,5

12,1

12,1

10,1

8,9

9,4

6,8

6,1

6,8

8,2

9,4

Deutschland1

9,2

7,2

7,2

6,6

3,3

3,1

3,9

2,5

2,3

2,3

3,0

3,5

Schweiz1

5,6

7,3

4,4

3,7

2,6

2,3

2,8

1,8

1,5

1,5

1,6

1,5

Frankreich1

4,8

5,7

4,4

4,9

3,6

3,7

4,0

2,8

2,7

3,0

3,9

4,2

Niederlande1

3,2

1,7

2,2

2,4

1,8

1,4

1,9

1,9

1,9

1,8

2,0

1,8

Kanada1

0,3

0,4

-

-

-

0,2

0,1

0,1

-

0,1

-

-

-

1,8

2,5

3,1

2,5

2,2

2,5

2,3

2,3

2,6

3,5

4,0

1,7

0,0

1,2

1,5

1,4

0,0

1,0

1,5

1,5

0,0

1,7

1,4

10,6

7,5

8,7

9,6

8,1

7,1

6,7

5,3

9,2

9,5

10,7

11,6

Norwegen1 Polen1 Andere1

Datenquelle: Ipreo-Studie „Institutionelle Investoren und österreichische Aktien“ im Auftrag der Wiener Börse, eigene Berechnungen auf Basis der Ipreo-Daten; 1: Ipreo weist in seiner Studie für die einzelnen Länder lediglich Prozentzahlen in Bezug auf die Summe der zuordenbaren Investitionen der institutionellen Anleger aus. Da diese Zahlen keine Gegenüberstellung zu den österreichischen Privatanlegern zulassen haben wir auf Basis der Ipreo-Daten eigene Berechnungen angestellt. Dabei wurden alle nicht explizit von Privatanlegern oder nichtfinanziellen Investoren gehaltenen Aktien des Streubesitzes institutionellen Investoren zugerechnet. Auf dieser Basis und den von Ipreo ausgewiesenen Prozentzahlen zur Zusammensetzung der institutionellen Investoren nach Ländern wurde sodann eine Neuberechnung der ländermässigen Zusammensetzung der institutionellen Investoren erstellt, die es möglich machen soll den Anteil der Privatanleger mit jenem der institutionellen Investoren aus anderen Ländern zu vergleichen. Die Neuberechnung stellt natürlich nur einen Näherungswert an die tatsächlichen Beteiligungsverhältnisse dar. Trotzdem kann man auf ihrer Basis die tatsächliche Zusammensetzung der Investoren in ATXPrime-Aktien an der Wiener Börse miteinander vergleichen. Abweichungen zu den von Ipreo berechneten Prozentzahlen der instititutionellen Investoren ergeben sich aus der gewählten Methodik. Die Studie für das erste Halbjahr 2014 finden Sie hier: http://bit.ly/1sWHoke

BElogs http://www.be24.at

Österreichs Börsetagebücher


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CROSSOVER VON CHRISTA GRÜNBERG CHRISTA.GRUENBERG@BOERSE-EXPRESS.COM

EM-Special China: Börsenverbindung Shanghai/Hongkong als Katalysator (Teil 2) ach einigen gescheiterten Versuchen wurde im April bekannt, dass China die Börsen in Schanghai und Hongkong nun doch näher zusammenbringen will. Die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde hatte endlich einem Pilotprogramm zugestimmt, das den gegenseitigen Marktzugang erleichtern soll. Investoren vom chinesischen Festland erhalten Zugang zu ausgewählten Aktien der Large und Mid Cap-Indizes des Hang Seng Composite in Hongkong mit einem täglichen Handelsvolumen von etwa 10,5 Mrd. Renminbi - rund 264 Titel, deren Marktkapitalisierung einem Hongkong-Anteil von ca. 82 Prozent entspricht. Im Gegenzug dürfen sich internationale Investoren über einen selektiven Zugang zur Shanghaier Börse (tägliches Handelsvolumen ca. 13,5 Mrd. Renminbi) und 568 Titeln (90 Prozent der Shanghaier Marktkapitalisierung) freuen. Für den Start des Programms wurden damals sechs Monate an Vorbereitungszeit veranschlagt. Ende September hat die Shanghai Stock Exchange (SSE) die letzten Regeln veröffentlicht. Allerdings, so eine Quelle innerhalb der SSE, wäre man mit den Vorbereitungen noch nicht so weit. Die SSE enthüllte auch nicht, wann die Regelung offiziell in Kraft treten wird, so dass Markteinschätzungen - von denen die meisten übrigens von Ende Oktober ausgehen - bisher unbestätigt blieben. Im April verzeichneten mehr als 20 H-Aktien in Hongkong Kurssprünge von teils deutlich über zehn Prozent und bis

N

dato haben sich die Kursunterschiede zwischen den in Hongkong gelisteten H-Aktien und den in Schanghai und Shenzhen gelisteten A-Aktien deutlich verringert. Der Grund für den Bewertungsunterschied: Chinesische Privatanleger sind mangels Anlagealternativen bisher auf die Börsen in Schanghai und Shenzen angewiesen. Das führt dazu, dass Aktien dort tendenziell höher bewertet sind. Zwar dürfen seit 2002 auch sogenannte Qualified Foreign Institutional Investors (QFII) A-Aktien kaufen - allerdings mit vielen Einschränkungen. In Hongkong ist der Anteil institutioneller Adressen aber immer noch deutlich höher. Viele dieser Institutionellen sehen im „Mutual Market Access (MMA)“ Projekt, wie Mark Möbius von Templeton Emerging Markets Group es nennt, einige Vorteile für Investoren. „Langfristig orientierte Anleger würden von gleichmäßigeren Preisentwicklungen auf beiden Seiten profitieren. Durch eine etablierte aus„Mein Aktienuniversum gewogene Investwächst dadurch stark.” ment Community wäre der Markt weniger anfällig für die stimmungsgetriebenen Schwankungen der Retail-Anleger. Die Chancen stehen gut, dass Fundamentaldaten, Dividendenrendite und ValueAspekte künftig den chinesischen Aktienmarkt stärker bestimmen könnten.” „Die Börsenverbindung ist NEWS FÜR ANLEGER ein Gamechanger. Mein Aktienuniversum wächst dadurch stark. Die Marktkapitalisierung wird von vier auf 5,7 Bio. USDollar steigen, was der - nach Weitere Fondsanalysen und den USA - zweitgrößten Börse Trends finden Sie auf der Welt entspricht.”, freut sich www.foonds.com auch Fabrice Jakob, Fondsmanager des JKC China Value. Für den Fonds eröffnen sich nun neue Investmentchancen, denn stark in Asien verankerte Branchen - wie z.B. die Sektoren Pharma, Auto, Einzelhandel und Tourismus - werden nun zugänglich, ist Jakob überzeugt.

Zins Express Zertifikate Express http://www.boerse-express.com/nl

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ZERTIFIKATE AKTIENANLEIHE PROTECT

Mit der Bilfinger-Aktie zu 5 Prozent Zinsen p.a. Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Die Commerzbank bietet derzeit eine „Aktienanleihe Protect“ mit Basiswert BilfingerAktie an. Die Laufzeit beträgt nur elf Monate. Für diese Zeit erhält man Zinsen in Höhe von 5 Prozent p.a. ie Commerzbank erklärt: „Aktienanleihen stellen eine interessante Alternative zu einem Direktinvestment dar, denn sie bieten attraktive Ertragschancen bei einem gleichzeitig reduzierten Risiko.“ Das führt schließlich zu folgender Conclusio: „Für Anleger, die Wert auf eine sichere Verzinsung legen und gleichzeitig einer Investition in die jeweils zugrunde liegende Aktie positiv gegenüberstehen, lohnt sich ein Blick auf Aktienanleihen.“

Die Aktie von Bilfinger entscheidet über die Art und Höhe der Rückzahlung. Foto: Bloomberg

D

Kurze Laufzeit. Was die Commerzbank schreibt, gilt im Allgemeinen. Wir schauen uns nun an, was das im Speziellen heißt. Dazu ziehen wir die AkVERZINSUNG tienanleihe Protect mit Basiswert Bilfinger-Aktie an, die derzeit zur Zeichnung angeboten wird. Die Verzinsung liegt bei 5 Prozent pro Jahr. Das die Da die Laufzeit nur elf Monate beträgt, entspricht die Laufzeit nur elf Monate dauert, Verzinsung 4,507 Prozent. entspricht das einer tatsächlichen Verzinsung von 4,507 Prozent des Nennbetrags. Die Zinszahlung erfolgt traditionell unabhängig von der Aktienentwicklung.

5,00%

Die beiden denkbaren Szenarien

Foto: Screenshot Commerzbank

Wie die Grafik zeigt, spielt die Aktie aber eine Hauptrolle, wenn es um die Rückzahlung geht. Am 17. September 2015 wird der Schlusskurs angeschaut. Liegt er über der Barriere von 80 Prozent des Schlusskurses vom 27. Oktober 2014 (Basispreis), wird der Nominalbetrag ausbezahlt. Wenn nicht, erfolgt die Lieferung von Aktien (Nennbetrag/Basispreis). Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000CR3HHD4. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 27. Oktober 2014. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro, der anfängliche Emissionspreis liegt bei 100 Prozent. Das Listing erfolgt an der Euwax (regulierter Markt) und der Börse Frankfurt Premium (regulierter Markt). <

foonds.com/zone/strukturierte Alles zum Thema Zertifikate


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BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT

Dividendenriesen mit 4,15 Prozent Zinsen und 51 Prozent Sicherheit er STOXX Global Select Dividend 100-Index wird seit Anfang Jänner 1999 berechnet. Seit damals legte der Index - unterbrochen von den Kursturbulenzen, die im März 2009 ihren Höhepunkt fanden - um 135 Prozent zu. Der DAX-Index gewann im gleichen Beobachtungszeitraum 60 Prozent an Wert. In der aktuell äußerst schwachen Börsenphase verlor der wesentlich weniger volatile „Dividenden-Index" deutlich weniger als der DAX-Index. Der als Preisindex ausgestaltete STOXX Global Select Dividend 100-Index enthält die 100 dividendenstärksten Aktien der Regionen Europa, Nord„ ... spricht amerika, Asien und Australien. Die aktuelle Gewichtung der Anleger mit der am schwersten im Index gelisMarkterwartung teten Aktie liegt derzeit knapp an, dass sich der oberhalb von zwei Prozent. Die Wert des mit höchste Gewichtung einer einweltweiten Divi- zelnen Aktie darf zehn Prozent nicht überschreiten. Diese Indendenriesen dexregeln gewährleisten Anlebestückten gern zu jedem Zeitpunkt die Partizipation an einem dividenIndex nicht um mehr als 51 Pro- denstarken Aktienkorb mit sehr hoher Diversifikation. Für zent ermäßigen Anleger, denen das Risiko einer direkten Indexveranlawird.“ gung derzeit zu hoch ist, könnte das aktuell zur Zeichnung angebotene 4,15% Dividendenaktien Bonus&Sicherheit 2Zertifikat der RCB interessant sein.

D

51 Prozent Sicherheit. Der am 17. November 2014 ermittelte Indexschlusskurs wird als Startwert für das Zertifikat festgeschrieben. Bei 49 Prozent des Startwertes wird sich die während des gesamten Beobachtungszeitraumes aktivierte

BElogs

Pro Jahr warten 4,15 Prozent auf Anleger.

Foto: Bloomberg

Barriere befinden. Der Beobachtungszeitraum erstreckt sich vom 18.November 2014 bis zum13. November 2019. Unabhängig von der Kursentwicklung des STOXX Global Select Dividend 100-Index wird nach jedem Laufzeitjahr des Zertifikates, erstmals am 18. November 2015, ein Zinskupon in Höhe von 4,15 Prozent pro Jahr an die Anleger ausgeschüttet. Unter Berücksichtigung des 2,5-prozentigen Ausgabeaufschlages werden Anleger - sofern das Zertifikat am Ende mit seinem Nominalwert von 100 Prozent zurückbezahlt wird - einen maximalen Jahresertrag von 3,59 Prozent erzielen. Immer über der Barriere? Wenn der Index während des gesamten Beobachtungszeitraumes immer oberhalb der Barriere notiert, wird das Zertifikat am 18. November 2019 mit dem Ausgabepreis von 100 Prozent getilgt. Berührt oder unterschreitet der Index innerhalb der fünfjährigen Beobachtungsperiode die Barriere, wird die Rückzahlung des Zertifikates mit der tatsächlichen prozentuellen Wertentwicklung im Verhältnis zum Startwert (maximal mit 100 Prozent des Ausgabepreises) erfolgen. Das 4,15% Dividendenaktien Bonus&Sicherheit 2-Zertifikat fällig am 18. November 2019, ISIN: AT0000A1A1M6, kann noch bis 14. November 2014 mit 100 Prozent plus 2,5 Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Dieses Bonus&Sicherheit-Zertifikat spricht Anleger mit der Markterwartung an, dass sich der Wert des mit weltweiten „Dividendenriesen" bestückten, breit gestreuten Preisindex im Verlauf der nächsten fünf Jahre niemals um 51 Prozent ermäßigen wird. <

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BELOG VON BE24.AT VON MONIKA ROSEN VICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING & BELOGGER AUF BE24.AT

Nicht mehr so luxuriös ie aktuellen Zahlen der größten Namen im Luxury-Segment zeigen ganz klar, dass der Sektor unter den vielen geopolitischen Krisen leidet. LVMH konnte im 3. Quartal die Erwartungen der Analysten zwar gerade noch erfüllen, „Laut einer für das 4. Quartal sind die Unsicherheiten aber sicher größer. aktuellen Die Louis Vuitton-Outlets in BranchenHongkong melden im Oktober studie könnten aufgrund der Proteste bis jetzt die Umsätze im Umsatzrückgänge von fünf bis Bereich Luxus- sechs Prozent. Auch die britische Luxusmarke Burberry güter...“ schlug in diese Kerbe, als sie vor einer Verschlechterung der Geschäftsbedingungen warnte. Laut einer aktuellen Branchenstudie könnten die Umsätze im Bereich Luxusgüter heuer in China erstmals seit mehr als 10 Jahren rückläufig sein. Zum Vergleich: noch 2012 wuchs das Luxussegment in China mit 20 Prozent. In Europa waren die Umsätze in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres unverändert zum Vorjahr. Weltweit könnte der

D

SPORTSTUFF Ein neuer Tiefpunkt in Österreichs Sportpolitik as Ende des „Gießkannen-Prinzips“ sollte das durch den Bundessport-Förderungsfonds erstellte Erfolgs-Ranking der österreichischen Sport-Verbände bringen. Zehn Prozent der Grundförderung werden auf die 25 erfolgreichsten Verbände aufgeteilt. Eine Idee, die nach dem „Nuller“ bei den Olympischen Spielen 2012 durchaus sinnvoll klingt. Die konkrete Umsetzung dieses Vorhabens sorgt aber nicht nur für Kopfschütteln, sondern auch für Empörung. Sportarten wie Wasserski, Frisbee oder Curling landen vor Handball, die Weltsportart Basketball belegt mit 0 Punkten überhaupt den geteilten letzten Platz unter 60 Sportarten. Besonders die Handballer, die regelmäßig für internationale Erfolge sorgen und sich zuletzt für die WM qualifizierten und nun leer ausgehen, verstehen die Welt nicht mehr und sehen Rufschädigung. „Wenn das das Ergebnis von monatelanger Ar-

D

Quelle: APA/EPA

Sektor heuer eine Zuwachsrate von 2 Prozent schaffen, das wäre gegenüber der jüngeren Vergangenheit ein deutli„... heuer in cher Rückschritt. Positiv wäre China erstmals zu vermerken, dass der Absatz seit mehr als in den USA und im Mittleren Osten überdurchschnittlich 10 Jahren stark zulegt, was angesichts der rückläufig zahlreichen Probleme eine willsein.“ kommene Entlastung darstellt. < Der Autorin auf Twitter folgen: @Monika_Rosen

VON HUBERT SCHMIDT REDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

beit ist, dann hoffe ich, dass unsere Sportler – egal in welcher Sportart – bessere Leistungen bringen und dieser Level nicht ihr Anspruch ist“, meint ÖHB-Legende Conny Wilczynski in seiner LAOLA1.at-Kolumne zu Recht. ÖBV-Präsident Karl Thaller spricht schlichtweg von einer „Schweinerei“. Die Kriterien der Reihung sind kaum nachzuvollziehen. Beispielsweise zählen die TV-Minuten auf ORF 1 und 2 dazu, aber nicht die auf anderen Sendern, geschweige denn der Werbewert. Auch die Besetzung der Kommission durch Fachverbands-Funktionäre sorgt für eine äußerst schiefe Optik. Die fünf durch diese Personen in der BSFF-Konferenz vertreten Verbände liegen allesamt unter den Top 14. Zu allem Überdruss ist die Verhältnismäßigkeit der neuen Institution keineswegs gegeben. Die Kosten des BSFF durch „ehrenamtliche Arbeit“ sind höher, als der im Ranking als Nummer 19 geführte Eishockey-Verband aus dem Topf bekommt. Insgesamt gehen im aktuellen Kalenderjahr 900.000 Euro drauf. Ein neuer Tiefpunkt in Österreichs Sportpolitik, der erahnen lässt, warum Österreichs Sport dort steht, wo er steht.. <


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beigestellt (3), dpa

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BÖRSE EXPRESS

BE INVESTOR LETTER Die vergessenen USA ch bin jetzt nicht unbedingt ein großer Anhänger von Verschwörungstheorien. Aber wenn wir uns die eben wieder aus ihren Höhlen kriechende Sorge um die Schuldensituation einiger europäischer Staaten ansehen, ist/wird klar, warum die großen Markenartikler dieser Welt in den USA zu Hause sind. Denn einzig geschicktes Marketing macht die Marke - ob das dahintersteckende Produkt wirklich besser ist, ist zweitrangig. Wohl sind die Europäer aber Mitschuld, dass ihre Staatsfinanzen mehr im Mittelpunkt des Interesses stehen. Vergeht ja auch kaum ein Tag, wo nicht irgendjemand angesichts der schwachen Konjunkturzahlen fordert, dass mehr investiert werden muss. Ohne natürlich den notwendigen Sparzwang weiter hoch zu halten. Es brauche einen neuen Wachstumspakt, der die Reformpläne mit der Haushaltssanierung und Investitionen verbinde, sagte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem diese Woche. Von welchen Haushaltsanierungen spricht Dijsselbloem eigentlich? Die weltweiten Schulden der Staaten und der Privatwirtschaft betrugen Ende 2007 beachtliche 107 Billionen Dollar, gut das Doppelte der globalen Wirtschaftsleistung, und war Anlassfall für die folgende Krise. Seither ist viel und oft von Schuldenabbau und von Sparen die Rede. Doch was ist passiert? Die Schulden sind weiter gestiegen, wie die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich vorgerechnet hat. Ende 2013 lag die Welt bereits bei mehr als 150 Billionen Dollar. Kein Thema beim Stichwort Schulden sind derzeit jedenfalls die USA - diese nehmen das Wort derzeit in Bezug auf sich selbst auch nicht in den Mund. Und müssen es auch nicht. Hatten sich Senat und Repräsentantenhaus doch im Frühjahr auf die Aussetzung der gesetzlichen

I

VON ROBERT GILLINGER ROBERT.GILLINGER@BOERSE-EXPRESS.COM

Schuldenobergrenze von 17,3 Billionen US-Dollar geeinigt. Um einer gegenseitigen Blockade zuvor zu kommen, da die USA damals bereits an der Schwelle zur (gesetzlichen) Zahlungsunfähigkeit standen. Nun muss bis März 2015 eine neue Regelung her. Was blöd ist, da sich US-Präsident Barack Obama zu diesem Zeitpunkt wohl einer feindlichen Mehrheit von Republikanern in beiden Kammern des Landes gegenübersieht. Zumindest sieht es danach laut den aktuellen Umfragen „Eigentlich sind zu den anstehenden Mid-TermWahlen zum Kongress aus. wir dank den Die nächsten VerhandlunUSA alle Pleite“ gen zur Schuldenfrage könnten dann bereits für parteipolitische Spielchen angesichts der nächste Präsidentschaftswahl genutzt werden. Aus heutiger Sicht wage ich damit die Prognose: Die Fed wird ihr aktuelles QE3 vielleicht wirklich auslaufen lassen - doch das nächste steht vor der Tür. Denn wer sollte ohne Fed den USA eigentlich noch Geld borgen? Weltleitwährung hin oder her - der Staat ist Pleite, das würde jeder ‘normale’ Bilanzprüfer attestieren: Mit 17,9 Billionen Dollar ist das (ausgesetzte) Schuldenlimit bereits übertroffen - wir liegen damit bei 105 Prozent des BIP. Zähle ich hier die Verschuldung von Haushalten, Unternehmen und der nicht staatlichen öffentlichen Hand dazu, liegen wir bei einem BIP-Faktor von 3,5. Sie finden das erschreckend? Dann vielleicht noch eine Zahl: Die ungedeckten Verbindlichkeiten der öffentlichen Hand (etwa aus Gesundheits- oder Pensionsprogrammen) liegt bei sagenhaften 115,2 Billionen Dollar. Das entspricht dem 1,5fachen Welt-BIP. Und übersteigt erstmals die totalen Assets (private wie öffentlich) der USA von 112,5 Billionen. Sagen wir es, wie es ist: Eigentlich sind nicht nur die USA Pleite wir alle sind es. <

Die US-Schuldenuhr(immer aktuell unter http://goo.gl/r3kK02


BÖRSE EXPRESS

BEWERTUNG VERGLEICH

OMV: Derzeit wohl die „billigste“ Öl-Aktie der Welt Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Fix is nix - doch aus fundamentaler Sicht wird die OMV-Aktie derzeit wohl unter ihrem Wert gehandelt. Das zeigt ein Vergleich mit anderen Titeln. Die konjunkturell bedingte schwache Öl-Nachfrage birgt allerdings ein Risiko. o schnell kann’s gehen: Ende Juni - exakt am 24. des Monats - unterzeichnete OMV-General Gerhard Roiss den South Stream-Vertrag mit Gazprom-Chef Alexei Miller und keine vier Monate später soll er schon seinen Posten verloren haben, meldet zumindest heute Morgen der Kurier online (siehe hier: http://bit.ly/1tZn5P2). Bis Mittag gab es zwar noch keine Bestätigung der Meldung, doch an der Börse tat sich bei der OMV-Aktie einiges. Das Papier, das gestern auf einem Jahrestief aus dem Markt ging, zog 0,72 Prozent an und machte zumindest ein wenig verlorenes Terrain gut. Trotz des heutigen Anstiegs ist die Aktie des Erdölkonzerns bis auf weiteres wohl die „billigste“ Öl-Aktie der Welt. Zumindest wenn man einen kurzen Blick auf die Bewertungen wirft. Kein anderes Erdölunternehmen in der Bloomberg-

S

Gelingt die Brandlöschung bei der OMV, sollte sich auch die Aktie erholen. Foto: APA/EPA/US COAST GUARD / HANDOUT

Vergleichsliste weist in punkto geschätztes KGV für heuer bzw. nächstes Jahr und Kurs-Buch-Wert derzeit einen niedrigeren Wert aus, als die OMV (Basis Bloomberg, 15 vergleichbare Unternehmen siehe Tabelle unten). Auch wenn die IEA erst heute - aufgrund der schwächelnden Konjunktur - ihre Erwartungen für die Nachfrage nach Erdöl wieder reduziert hat (die Nachfrage soll das schwächste Wachstum seit 2009 aufweisen) könnte die OMV andere Ölaktien in den nächsten Monaten outperformen. Das lässt sich zumindest aus den Kurszielen der Analysten ablesen. Mit einem 12-Monatsziel von 34 liegt die Aktie deutlich über dem aktuellen Kurs (siehe Tabelle unten).

Ölwerte im Vergleich Name

KGV (e)1 aktuelles Jahr

KGV (e) Kurs-Buch-Wert (e)1 nächstes J. aktuelles J.

OMV

7,31

6,18

0,65

5,14

31,52

BP

8,97

8,42

0,95

5,76

18,57

Royal Dutch Shell

9,16

9,22

1,16

5,38

15,42

Total

9,74

8,95

1,23

5,60

Statoil

10,56

10,44

1,35

Exxon Mobil

12,20

12,11

2,11

MOL

12,27

9,08

Repsol

12,74

ENI BG GROUP

Gearing2

Kurs

Kursziel

8.067,27

24,25

34,00

40,21

78.152,68

5,48

6,67

21,82

140.209,44

27,80

34,23

23,15

28,05

107.056,18

45,16

54,75

21,24

4,70

12,67

513.053,32

19,45

22,46

15,48

2,99

8,34

387.404,62

71,72

82,98

15,70

0,67

3,90

22,72

1.254.228,75

39,13

45,06

15,15

11,72

0,86

11,42

23,68

23.596,01

17,51

21,05

20,18

13,65

11,52

1,02

6,72

31,83

60.436,50

16,68

20,00

19,90

14,45

13,16

1,59

1,87

32,87

35.294,63

13,19

17,14

29,96

Polski Kon. Naft. Orlen

14,88

12,62

0,79

3,68

28,55

17.792,70

10,01

9,74

-2,72

Motor Oil (Hellas)

14,95

9,24

1,43

4,74

187,50

732,28

6,60

9,00

36,36

Neste Oil

16,43

11,75

1,39

3,92

56,25

4.094,77

16,09

15,00

-6,77

n.a.

12,32

0,71

2,20

76,53

1.460,94

4,88

6,58

34,73

n.a.

51,23

0,85

0,00

-4,85

730,84

0,77

0,88

14,81

Hellenic Petroleum Saras Median

Dividendenrendite (e) in %1

Marktkapitalisierung

Potenzial in % 3

12,27 11,52 1,02 4,70 25,87 35.294,63 16,39 18,57 13,33 Quelle: Bloomberg; Stand 14.10.2014 10.30 Uhr; 1: geschätzter Wert für laufendes Geschäftsjahr; 2: Gearing = Nettoverschuldung zu Eigenkapital; 3: theoretisches Potenzial zwischen dem aktuellen Kurs und dem jeweiligen Kursziel (12 Monate) der Analysten


BÖRSE EXPRESS

AKTIEN WIEN ANALYST WATCH 2014 - OKTOBER-ZWISCHENBERICHT

Die vier Musketiere Andritz, Porr Immofinanz und RHI reiten weiter

Thomas Neuhold und Team liegen mit ihren Empfehlungen YTD mit 12,72 Prozent im Plus. Foto: BE/Draper Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Vier Analyseteams stellen sich dem Bewerb zum AnalystAward 2014 (Analyst Watch). Eine weitere Zwischenbilanz: Das neue/alte Dreamteam heißt zum zweiten mal Andritz, Immofinanz, Porr und RHI. ur Mitte jedes Monats ‘kontrollieren’ wir, wie sehr die Empfehlungen von Analysten zu Austro-Aktien ins Schwarze getroffen haben - oder eben (noch) nicht. Wie im Vorjahr sind auch heuer an Bord: Baader Bank, Erste Group, Kepler Cheuvreux und die RCB. Seit Beginn des Jahres hatte sich die Baader Bank an die Spitze des Rankings gesetzt, im September übernahm dann aber das Team rund um Vorjahressieger Thomas Neuhold die Führung. Und behielt diese auf diesen Monat. Das Team von Kepler Cheuvreux liegt nunmehr mit plus 12,72 Prozent auf Platz eins der Wertung. Dies mit den Depottiteln ams, Buwog, CA Immo, Do&Co, Immofinanz, Lenzing, Österreichische Post, RHI, Raiffeisen Bank International sowie der S Immo.

Z

Christine Reitsamer und Team liegen mit ihren Empfehlungen YTD mit 6,58 Prozent im Plus.

Foto: BE/Draper

Christine Reitsamer und Team liegen bei 6,58 Prozent im Plus: Aktuell liegen im Baader-Depot (es gelten nur reine Kaufempfehlungen) Andritz, Atrium, CA Immo, Porr, Rosenbauer, RHI, SBO, voestalpine und Zumtobel. Neu ist Rosenbauer. Die Nr. 2 des Vorjahres liegt mit minus 4,13 Prozent in der Zwischenwertung auf Platz vier. Stefan Maxian und Team haben im Raiffeisen-Depot liegen: ams, Andritz, AT&S, FACC, Flughafen Wien, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Polytec, Porr, SBO, Uniqa sowie voestalpine und Zumtobel. Neu ist SBO, Palfinger wurde abgegeben. Das Team der Erste Group rund um Günther Artner hält aktuell bei minus 3,39 Prozent und liegt damit auf Platz drei. Die Einzeltitel: Andritz, AT&S, Buwog, FACC, Immofinanz, Porr, Raiffeisen Bank Int., RHI sowie die S Immo. Die OMV wurde abgegeben. Summa summarum bleiben Andritz, Immofinanz sowie Porr und RHI jene Aktien, die mehrheitlich in den Depots liegen. Was einzeln passt, stimmt auch in der Summe: Der ATX liegt YTD 18,36 Prozent im Minus - alle Analysten-Depots sind somit klare Outperformer < Mehr zum Bewerb http://bit.ly/19zgZ3W


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US-AKTIEN VERGLEICH

US-Firmen kaufen sich selbst 1 Billion Dollar für Aktienrückkäufe Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

Microsoft tut es, Apple tut es und 467 andere US-Unternehmen tun es auch. Sie verwöhnen ihre Aktionäre mit Aktienrückkäufen in der Höhe von mehr als einer Billion Dollar - allein Microsoft will 40 Milliarden investieren. ie Rally nährt die Rally heißt es - und manchmal sind es auch die Gelder der Unternehmen selbst. So wie aktuell in den USA, wo die S&P 500 Unternehmen mit dem Geld geradezu „um sich schmeißen“, wie eine aktuelle Auswertung der Bloomberg-Daten zeigt. Insgesamt mehr als eine Billion Dollar wollen 469 der in Summe 500 Unternehmen aus dem S&P 500 in den Rückkauf eigener Aktien stecken. Microsoft etwa will satte 40 Milliarden Dollar für eigene Aktien ausgeben, Apple sowie Procter & Gamble wollen immerhin 30 Milliarden Dollar ausgeben, Coca-Cola wiederum will fast 19 Milliarden investieren. Die Summe, die für Aktienrückkäufe aufgewendet werden soll, entspricht fast 93% der zuletzt erwirtschafteten Betriebsgewinne. Das Geld das für Aktienrückkäufe aufgewendet wird, hat dazu beigetragen eine „der stärksten

D

Aktionäre und Trader studieren aufmerksam die Listen der US-Firmen mit Rückkaufprogrammen. Foto: APA/EPA/JUSTIN LANE

Aktienrallys der letzten 50 Jahre anzuheizen“, berichtete kürzlich Bloomberg. Tatsächlich stieg der S&P 500 Index von knapp über 1000 Punkten im Februar 2010 bis Mitte September 2014 auf einen neuen Rekordstand von 2011,36 Punkten. Seither ist der Motor allerdings etwas ins Trudeln gekommen. Trotzdem - auf Sicht von fünf Jahren dürfen sich Anleger beim S&P 500 über einen Gesamtertrag (inkl. Dividenden) von fast 92% freuen. Im selben Zeitraum hat der Europe Stoxx 600 ein Plus von rund 57% erzielt, der ATX indessen hat in dieser Zeit einen Gesamtertrag von minus 12% vorzuweisen.<

S&P 500: Aktienrückkaufprogramme - die Top 17 Unternehmen Name

Rückkauf in Mrd. USD1

Marktkapitalisierung in Mrd. USD

in % der Marktkap.2

EBIT zul. in Mrd. USD

Gearing3

Kurs in USD

Performance in % seit Jahresbeginn

Microsoft

40

359,67

11,12

27,89

-70,24

43,65

16,68

Apple

30

597,65

5,02

49

-105,06

99,81

24,54

Procter & Gamble Co/The

30

225,74

13,29

15,29

35,34

83,37

2,41

18,71

193,29

9,68

11,12

50,27

44,07

6,68

18

131,33

13,71

13,82

N.A.

84,07

-3,51

Coca-Cola Co/The Philip Morris International Home Depot

17

121,94

13,94

9,17

102,18

90,6

10,03

Wells Fargo & Co

16,98

262,06

6,48

-

-15,69

50,2

10,57

Walt Disney Co/The

16,58

144,04

11,51

9,24

21,51

83,91

9,83

Cisco Systems Inc

15

117,4

12,78

9,76

-55

22,93

2,23

IBM

15

183,08

8,19

18,78

124,96

183,52

-2,16

Merck & Co

15

161,94

9,26

7,66

14,47

56,14

12,17

Wal-Mart Stores

15

249,94

6

26,87

60,68

77,56

-1,44

Oracle

13

169,41

7,67

14,98

-30,86

38,23

-0,08

3M

12

86,12

13,93

6,67

6,79

132,9

-5,24

Goldman Sachs Group

10,98

81,38

13,5

-

553,24

178,77

0,85

AT&T

10,52

175,39

6

30,48

78,1

33,82

-3,81

10

86,8

11,52

6,56

-37,49

120,45

-11,75

Boeing


BÖRSE EXPRESS

US-AKTIEN S&P 500: Aktienrückkaufprogramme Name

Rückkauf in Mrd. USD1

Marktkapitalisierung in Mrd. USD

in % der Marktkap.2

EBIT zul. in Mrd. USD

Gearing3

Kurs in USD

Performance in % seit Jahresbeginn

Caterpillar Inc

10

57,56

17,37

5,63

20,17

91,68

0,96

ConocoPhillips

10

83,7

11,95

11,69

28,85

68,07

-3,65

General Electric

10

240,31

4,16

13,89

-0,47

23,95

-14,56

Hewlett-Packard

10

61,01

16,39

8,14

37,69

32,69

16,83

Intel

10

155,81

6,42

12,53

-22,08

31,47

21,25

McDonald’s

10

89,09

11,22

8,76

70,78

90,73

-6,49

Monsanto

10

55,56

18

4,08

67,65

105,91

-9,13

PepsiCo Inc

10

140,59

7,11

9,7

81,84

93,94

13,26

Pfizer

10

180,52

5,54

16,37

5,33

28,47

-7,05

Schlumberger

10

117,88

8,48

8,34

12,13

90,93

0,91

United Parcel Service

10

86,48

11,56

7,03

87,33

94,67

-9,91 -21,89

Viacom Inc

10

28,87

34,64

3,84

175,92

68,22

American Express

9,91

86,63

11,44

-

209,61

82,78

-8,76

Union Pacific

9,65

88,02

10,96

7,45

38,37

98,08

16,76

Alcoa

8,62

17,06

50,51

1,12

50,89

14,49

36,31

8,3

11,47

72,39

1,74

65,07

56,02

-1,29

8,05

81,57

9,87

9,62

22,95

83,95

11,49

Deere & Co

8

29,27

27,34

6,22

16,76

81,65

-10,6

NIKE

8

73,56

10,87

3,68

-34,82

85,39

8,58

6,5

218,76

2,97

-

28,89

58,16

-0,55

CVS Health

6

92,79

6,47

8,04

24,32

80,12

11,95

Illinois Tool Works

6

31,4

19,11

2,51

28,08

79,19

-5,82

wenty-First Century Fox

6

68,8

8,72

5,49

63,63

31,82

-9,53

Occidental Petroleum Corp

5,77

68,53

8,42

8,74

8,18

87,9

-7,57

United Technologies

5,37

90,85

5,91

9,21

46,87

99,31

-12,73

General Mills

Kohl’s Corp UnitedHealth Group

JPMorgan Chase & Co

5,29

29,75

17,77

2,96

99,11

49,28

-1,26

Accenture

5

50,89

9,82

4,3

-77,91

76,29

-7,21

Anadarko Petroleum

5

43,13

11,59

4,26

41,72

85,25

7,48

Aon

5

23,11

21,64

1,67

41,35

79,55

-5,17

Best Buy Co

5

10,39

48,12

1,3

-31,19

29,72

-25,48

eBay

5

62,63

7,98

3,37

-20,73

50,46

-8,03

EI du Pont de Nemours & Co

5

60,14

8,31

3,64

20,73

65,71

1,14

Eli Lilly & Co

5

70,7

7,07

5,37

-1,05

63,28

24,08

EMC

5

55,87

8,95

4,15

-14,74

27,54

9,5

Gilead Sciences

5

153,34

3,26

4,52

35,16

101,44

35,07

Honeywell International

5

67,03

7,46

5,5

4,19

85,66

-6,25

Johnson & Johnson

5

279,55

1,79

18,96

-14,89

99,12

8,22

Lowe’s Cos

5

51,79

9,65

4,15

83,9

52,47

5,89

Qualcomm

5

118,51

4,22

7,23

-81,44

70,71

-4,77

Target

5

38,3

13,05

3,84

80,63

60,44

-4,47

Texas Instruments

5

44,76

11,17

2,83

12,3

41,93

-4,51

Time Warner

5

60,39

8,28

6,85

61,21

70,64

5,68

Travelers Cos

5

31,71

15,77

-

24,41

93,52

3,29

Visa

5

127,3

3,93

7,24

-26,11

204,28

-8,26

WellPoint

5

31,17

16,04

4,59

-23,75

114,41

23,83

Yahoo!

5

38,17

13,1

0,58

-29,6

38,38

-5,09

4,97

44,36

11,19

5,1

11,07

86,59

7,86

4,8

42,75

11,23

4,14

40,1

50,26

-0,97

Verizon Communications

4,72

200,5

2,35

31,97

41,36

48,37

-1,57

Colgate-Palmolive

4,52

58,63

7,72

3,56

185,13

64,19

-1,56

Emerson Electric

4,48

40,95

10,95

3,78

22,08

58,67

-16,4

Express Scripts Holding

4,36

52,6

8,29

3,55

54,73

70,56

0,46

Google

4,26

364,25

1,17

13,97

-63,51

544,75

-2,88

4,1

61,77

6,63

5

-11,9

63,06

9,88

LyondellBasell Industries Halliburton

Medtronic


BÖRSE EXPRESS

US-AKTIEN S&P 500: Aktienrückkaufprogramme Name

Rückkauf Marktkapitalisierung in Mrd. USD1 in Mrd. USD

in % der Marktkap.2

EBIT zuletzt in Mrd. USD

Gearing3

Kurs in USD

Performance in % seit Jahresbeginn

Bank of America

4

172,46

2,32

-

104,89

16,4

5,33

Celgene

4

69,94

5,72

1,98

-16,92

87,48

3,55

Costco Wholesale

4

55,65

7,19

3,22

-17,75

126,97

6,68

Northrop Grumman

4

25,26

15,84

3,12

7,33

121,47

5,99

Time Warner Cable

4

38,64

10,35

4,7

353,06

138,21

2

McGraw Hill Financial

3,7

21,07

17,55

1,4

-35,33

77,78

-0,54

Norfolk Southern Corp

11,18

3,67

31,95

11,47

3,26

69,86

103,21

Devon Energy

3,5

23,14

15,13

2,98

29,06

56,56

-8,58

DIRECTV

3,5

42,71

8,19

5,15

N.A.

85,05

23,15

MasterCard

3,5

80,8

4,33

4,6

-83,87

69,78

-16,48

Exxon Mobil

3,33

387,4

0,86

40,3

10

90,84

-10,24

Kimberly-Clark

3,28

39,86

8,23

3,21

100,02

106,6

2,05

Transocean

3,25

10,47

31

2,3

44,7

28,92

-41,48 10,67

Discover Financial Services

3,2

28,6

11,19

-

130,08

61,92

Abbott Laboratories

3

61,53

4,88

2,63

-6,08

40,92

6,76

Applied Materials

3

23,03

13,03

0,43

0,78

18,915

6,99

Bristol-Myers Squibb

3

81,39

3,69

3,1

0,45

49,09

-7,64

CBS Corp

3

25,8

11,63

3,26

60,6

48,91

-23,27

Covidien

3

41,58

7,22

2,13

34,2

91,86

34,89

Dow Chemical Co

3

53,6

5,6

4,25

42,81

44,89

1,1

Johnson Controls

3

26,8

11,19

2,81

34,9

40,24

-21,56

Kraft Foods Group

3

32,91

9,12

4,59

159,82

55,4

2,76

National Oilwell Varco

3

29,28

10,25

3,42

-1,28

68,05

-5,06

Valero Energy

3

23,52

12,75

3,96

11,39

44,55

-11,61

Walgreen

3

58,05

5,17

3,58

9,07

60,69

5,66

2,65

25,37

10,45

-

16,1

56

-16,17

Allstate Corp

2,5

26,46

9,45

-

25,73

61,06

11,95

Ameriprise Financial

2,5

20,93

11,95

-

63,96

111,78

-2,84

Capital One Financial

2,5

44,61

5,6

-

90,63

79,48

3,75

Duke Energy

2,5

54,75

4,57

4,98

95,51

77,41

12,17

Aflac

Hess

2,5

23,93

10,45

2,76

16,07

77,78

-6,29

Reynolds American

2,5

31,24

8

3,13

69,65

58,81

17,64

SanDisk

2,5

18,57

13,46

1,56

-58,86

82,81

17,39

Seagate Technology

2,5

17,27

14,47

1,8

44,7

52,98

-5,66

Estee Lauder Cos

2,45

27,07

9,04

1,83

-7,39

71,02

-5,71

FedEx

2,43

42,84

5,68

3,45

11,97

151,26

5,21

Automatic Data Processing

2,41

34,6

6,98

2,21

-28,27

71,95

1,51 -1,34

US Bancorp

2,3

71,82

3,2

-

93,72

39,86

Fifth Third Bancorp

2,28

16,05

14,19

-

20,53

19,245

-8,49

BB&T Corp

2,03

26,66

7,63

-

101,03

37,05

-0,72

Public Storage

2,01

29,06

6,93

0,96

9,3

168,31

11,82

ACE Ltd

2

34,65

5,77

-

18,87

103,21

-0,31

Adobe Systems

2

30,76

6,5

0,42

-24,68

61,68

3,01

Amazon.com

2

141,59

1,41

0,75

-70,45

306,45

-23,16

American International Group

2

71,07

2,81

-

39,02

49,81

-2,43

Amgen

2

101,45

1,97

5,87

57,60

133,56

17,08

Avon Products

2

4,96

40,33

0,43

143,04

11,41

-33,74

Baxter International

2

37,73

5,3

2,67

75,81

69,66

0,16

Bed Bath & Beyond

2

11,76

17,01

1,61

-21,71

63,48

-20,95

Corning

2

22,77

8,78

1,37

-9,16

17,64

-1,01

Delta Air Lines

2

26,05

7,68

3,4

64,75

30,9

12,49

2

8,67

23,07

1,76

35,95

37

-35,29

Ensco Summe alle S&P 500 Unternehmen

1062,92

Quelle: Bloomberg, Stand 14.10.2014, 10.00 Uhr, 1: Wert des zuletzt angekündigten Rückkaufprogrammes; 2. Wert des Rückkaufprogrammes in % der aktuellen Marktkapitalisierung; 3. Gearing = Nettoverschuldung/Eigenkapital


BÖRSE EXPRESS Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzmarktinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Österreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: Oktober 2014

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BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW ULRICH HORSTMANN

„Unter dem Strich wird die Bevölkerung auf neue Lasten vorbereitet“ Christoph Rohrmoser

christoph.rohrmoser@boerse-express.com

Anlässlich der am 8. Oktober veröffentlichten deutschen Übersetzung von Pikettys „Kapital im 21. Jahrhundert“ führten wir ein Interview mit Ulrich Horstmann, Autor von „Alles, was Sie über „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ von Thomas Piketty wissen müssen“ (Rezension dazu: http://goo.gl/PZdkBG) Börse Express: Wie erklären Sie die große Popularität von Thomas Pikettys Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ bzw. seiner Thesen? Piketty als neuer Westentaschen-Marx, mit dem es hip ist zu kokettieren? ULRICH HORSTMANN: Piketty ist offensichtlich ein guter Marketingstratege. Der Bezug zu Karl Marx – allein schon durch den Titel und den Buchumfang – macht das Buch zu einem Jahrhundertereignis, zumindest auf den ersten Blick. Er „Wenn die selbst bezeichnet sich übrigens Bürger das nicht als Marxisten. Das wäre Gefühl bekomfür viele Intellektuelle wohl men, dass sie auch zu abschreckend. Hinzu kommt ein gutes Timing. Die durch eigene Finanzkrise – inzwischen eine Leistung keinen Dauerkrise seit 2007 – hat zu sozialen Aufstieg einer tiefgreifenden Verunsicherung in Politik und Wirtmehr schaffen, schaft geführt. Auch radikale wird die UnzuReformen finden jetzt zunehfriedenheit mög- mend Gehör.

licherweise ein Ausmaß erreichen, dass der Zusammenhalt der Gesellschaft zerstört wird.“

Das Buch sei eine „intellektuelle Sensation“ (NY Times) und werde die Ökonomie und die Welt verändern. Woher kommt diese Euphorie, besonders aus dem englischsprachigen Raum? In Frankreich war die anfängliche Resonanz bei Erscheinen ja eher gering ... In Frankreich waren Pikettys Thesen einem Fachpublikum schon länger bekannt. Das Thema Ungleichheit behandelte er seit längerem. Die akademische Welt ist in Frankreich anders strukturiert als in den USA. Ökonomiethemen werden breiter und grundsätzlich gesellschaftspolitischer formuliert.

Ulrich Horstmann

Foto: beigestellt

Für die Amerikaner war dies neu. Wenn dann noch Romane in die ökonomische Analyse einfließen, ist das zunächst mal sehr spannend. Man muss Piketty lassen, dass sich sein Buch wirklich schön liest. Kein mathematischer Formalismus, nicht nur fade Ökonomie. Hier ist ein großer Welterklärer am Werk, dies wird suggeriert. Universelle Bildung kommt an. Vermutlich auch hierzulande der Fall mit dem Erscheinen der deutschsprachigen Auflage. Wie kommt Pikettys Buch in Deutschland an? Über Pikettys Thesen wird ja bereits seit Monaten in den Medien diskutiert, nachdem das ‚Capital‘ bereits in den USA ein Renner war. Erst seit wenigen Tagen ist auch die deutschsprachige Ausgabe im Handel. Das Interesse ist sehr groß. Dies zeigt sich auch im Online-Buchhandel. Das Buch gehört zu den Verkaufsspitzenreitern. Für ein Wirtschaftsbuch ist das immer etwas Besonderes. Ob der Hype allerdings so groß sein wird wie in den USA, ist noch völlig offen. Gibt es grundlegende Fehler bei Pikettys Thesen? Besonders kritisch wurde – meines Erachtens zu Recht – seine einfache Formel r > g kritisiert. Dabei steht r für Kapitalrendite, g für das Wirtschaftswachstum. Lesenswert ist die Kritik von Prof. Sinn, der anhand des Beispiels der Aufschüttung eines Erdhaufens zeigt, dass der von Piketty postulierte Zusammenhang nicht richtig ist und allenfalls temporär r > g gilt. Außerdem wird der seit 1914 mehr und mehr besteuernde und umverteilende Staat von Piketty viel zu positiv beschrieben.


BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW Sie sehen eine Gefahr, dass aus Pikettys Thesen die falschen Schlüsse gezogen werden und politisch umgesetzt werden. Was wäre das konkret? Die Möglichkeiten der Besteuerungspolitik werden überschätzt. Wenn man sich die hohen und oft noch steigenden Sozialhaushalte betrachtet, die mit immer mehr Steuereinnahmen gesteigert werden sollen, ist die Frage berechtigt, ob das der richtige Weg ist. Pikettys Besteuerungspläne sind unrealistisch – er selbst räumt das auch ein. Unter dem Strich wird die Bevölkerung auf neue Lasten vorbereitet. Die Reichen und Superreichen wird es nicht so sehr treffen, die breite Masse schon. Besser wäre es, die gesellschaftlichen Aufstiegschancen zu verbessern. Für kleine Angestellte wären bereits eine Verringerung der Steuerprogression und verbesserte Erträge beim Sparen hilfreich.

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

Was hat Sie dazu bewogen, ein Buch gegen die neue „Bibel der Weltverbesserer“ zu schreiben? Der Finanzbuchverlag kam auch mich zu. Bis dahin hatte ich zwar schon viel über Piketty gelesen, aber noch nicht sein Buch. Das Thema interessierte mich, auch mein engeres Umfeld ermunterte mich dazu, ein Buch dazu zu schreiben.

WIEN NORD

Welche positiven Aspekte kann man Pikettys Werk abgewinnen? Wo hat er recht? Das Thema Ungleichheit ist wieder aktuell. Wenn die Bürger das Gefühl bekommen, dass sie durch eigene Leistung keinen sozialen Aufstieg mehr schaffen, wird die Unzufriedenheit möglicherweise ein Ausmaß erreichen, dass der Zusammenhalt der Gesellschaft zerstört wird. Solidaritätsaufrufe der Regierungen in Not können keine gute Politik ersetzen. Pikettys Buch ist ein Anstoß, grundsätzlicher über das Thema Gerechtigkeit nachzudenken. <

ZUR PERSON Dr. Ulrich Horstmann ist Autor der Bestseller: "Die Währungsreform kommt! Über Versuche der Politik den Euro zu retten, fehlgeleitete Finanzmärkte und wie sie ihr Vermögen trotzdem sichern“ und "Womit wir morgen zahlen werden - Warum die Währungsreform schneller kommt, als Sie denken". Sein jüngstes Buch: „Die geheime Macht der Ratingagenturen: Die Spielmacher des Weltfinanzsystems“ (Rezension: http://www.foonds.com/ ) untersucht die unheilvolle Allianz von Ratingagenturen, Schuldnern, Gläubigern und Regulatoren.

Ulrich Horstmann studierte Betriebswirtschaftslehre in Bochum, Trier und Wien. Seit 1989 war Horstmann in mehreren Finanzinstituten im Research tätig, davon einige Jahre in Wien. Horstmann arbeitet als Bankanalyst.

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BÖRSE EXPRESS

US-AKTIEN VERGLEICH

Dividendenperlen made in USA: Wo die „fettesten“ Renditen winken Harald Fercher

harald.fercher@boerse-express.com

In punkto Dividende sind US-Firmen weit weniger freigiebig als ihre europäischen Pendants. Trotzdem bringen es einige auf durchaus schöne Renditen, wie ein Blick in die Bloomberg-Datenbank offenbart. arren Buffett mag sie, seine Berkshire Hathaway zahlt allerdings keine - und das seit über 40 Jahren. Buffett begründet dies damit, dass er das verdiente Geld lieber reinvestiert. Die Rede ist von der Dividende, die für zahlreiche Aktionäre noch immer ein ganz guter Grund ist, sich die ein oder andere renditeträchtige Aktie aufs Depot zu legen. Wobei im Unterschied zu Österreich, die Dividenden bei zahlreichen US-Firmen nicht einmal jährlich ausgeschüttet werden sondern quartalsweise auf das Konto ihrer Aktionäre tröpfeln. In punkto Dividendenrendite hinken die US-Aktien derzeit - nicht zuletzt auch auf Grund der besseren Kursentwicklung im heurigen Jahr - ihren europäischen Pendants hinterher (zu Dividendenperlen in Europa finden Sie hier mehr: http://bit.ly/1uJ1Dj7). So hält der Durchschnitt der im Europe

W

Foto: APA/EPA/STEPHEN CHERNIN

Stoxx 600 versammelten Aktien aktuell bei einer erwarteten durchschnittlichen Rendite von rund 2,78%. Die im S&P 500 versammelten Titel werden es laut aktuellem Stand auf eine Rendite von durchschnittlich 1,98% bringen. Einige der S&P 500-Aktien liegen aber deutlich über dieser Rendite (siehe Tabelle auf dieser und den nächsten zwei Seiten). Auf zweistellige Renditen bringen es aktuell das Immobilienunternehmen Iron Mountain, sowie das in ländlichen Gebieten der USA tätige Telekom-Unternehmen Windstream Holdings. Platz drei geht derzeit an das Offshore-Bohrunternehmen Transocean (9,87%).

S&P 500: Die Dividendenrendite amerikanischer Aktien Name

Rendite (Prognose) aktuelles Jahr in %

Rendite letztes Jahr in %

Ausschüttungs- Durchschnittl. Rendite (Prognose) quote zuletzt Rendite 3 J. nächstes J.

Kurs in USD

Performance in % seit Jahresbeginn

Iron Mountain

10,93

3,56

213,91

7,70

6,53

31,48

3,72

Windstream Holdings

10,05

12,53

250,77

13,88

9,23

9,95

24,69

Transocean

9,87

5,00

63,79

4,31

9,58

28,92

-41,48

Diamond Offshore Drilling

9,65

6,15

88,69

5,88

9,45

36,33

-36,17

Ensco

8,12

3,93

36,90

3,15

8,29

37,00

-35,29

Noble Corp

8,10

2,03

25,20

1,86

8,48

18,62

-43,12

Frontier Communications

6,94

8,60

362,42

10,84

6,94

5,76

23,87

CenturyLink

5,62

6,78

N.A.

7,33

5,62

38,41

20,60

AT&T

5,46

5,15

53,13

5,37

5,56

33,82

-3,81

HCP

5,16

5,78

106,92

4,95

5,38

42,24

16,30 -36,53

Mattel

5,04

3,03

55,20

3,24

5,04

30,20

TECO Energy

4,89

5,10

96,66

4,93

4,97

18,16

5,34

Kinder Morgan

4,84

4,44

138,48

3,89

5,50

35,50

-1,39

Health Care REIT

4,78

5,71

3.110,77

5,25

4,96

66,58

24,29

CME Group

4,68

5,61

151,06

5,07

4,64

79,01

0,70

Darden Restaurants

4,67

4,44

157,37

3,82

4,82

47,08

-13,41

Philip Morris International

4,61

4,11

68,07

3,86

4,86

84,07

-3,51

People’s United Financial

4,61

4,28

87,67

4,81

4,65

14,29

-5,49


BÖRSE EXPRESS

US-AKTIEN S&P 500: Die Dividendenrendite amerikanischer Aktien Name

Rendite (Prognose) aktuelles Jahr in %

Rendite letztes Jahr in %

Ausschüttungsquote zuletzt

Durchschnittl. Rendite (Prognose) Rendite 3 J. nächstes J.

Kurs in USD

Performance in % seit Jahresbeginn

Reynolds American

4,55

4,96

79,10

5,26

4,91

58,81

Southern Co/The

4,54

4,90

107,36

4,50

4,69

45,85

17,64 11,53

Plum Creek Timber

4,46

3,74

135,51

4,04

4,51

39,53

-15,01

Ventas

4,44

4,77

164,06

4,26

4,72

65,80

14,87

PPL

4,43

4,89

79,79

4,89

4,49

33,64

11,80

Verizon Communications

4,41

4,22

51,73

4,60

4,54

48,37

-1,57

Altria Group

4,37

4,79

81,21

5,18

4,73

46,05

19,95

Entergy

4,22

5,25

83,11

5,00

4,24

78,68

24,36

Consolidated Edison

4,19

4,45

67,89

4,23

4,24

59,82

8,21

SCANA

4,18

4,33

60,30

4,33

4,30

49,89

6,31

ConocoPhillips

4,14

3,82

41,66

4,00

4,35

68,07

-3,65

Williams Cos Inc/The

4,13

3,73

222,62

3,24

5,15

47,89

24,16

ONEOK

4,12

2,44

117,50

2,68

4,68

55,15

1,31

FirstEnergy

4,10

6,67

245,23

5,64

4,10

35,10

6,43

CenterPoint Energy

4,10

3,58

114,15

3,91

4,44

23,16

-0,09

General Motors

4,08

0,00

0,00

0,00

4,34

29,79

-27,11

Duke Energy

4,08

4,48

82,38

4,58

4,19

77,41

12,17

Lorillard

4,08

4,34

69,92

4,74

4,35

59,93

18,25

Freeport-McMoRan

4,07

5,96

84,82

4,56

4,03

30,72

-18,60

Ameren

4,05

4,42

75,81

4,77

4,18

40,03

10,70

Pinnacle West Capital

4,04

4,21

60,31

4,60

4,19

57,10

7,90

Pepco Holdings

4,03

5,65

245,45

5,49

4,07

26,79

40,04

Staples

4,03

3,65

44,26

3,14

4,16

12,11

-23,79

Integrys Energy Group

4,02

5,00

61,84

5,08

4,04

67,62

24,28

PG&E

4,02

4,52

100,61

4,49

4,11

45,37

12,64

Kimco Realty

4,00

4,33

174,48

4,29

4,17

22,67

14,78

Progressive Corp/The

3,99

5,47

76,30

4,55

1,97

24,81

-9,02

Coach

3,96

3,92

47,88

2,59

3,97

34,11

-39,23

CA

3,92

3,23

50,39

2,88

3,92

25,52

-24,16

Public Service Enterprise Group

3,89

4,49

58,57

4,43

4,00

38,05

18,76

Kraft Foods Group

3,85

3,82

45,05

-

4,08

55,40

2,76

Garmin

3,83

3,86

57,44

4,10

4,02

49,35

6,84

AGL Resources

3,82

3,98

70,93

4,28

4,01

51,52

9,08

Macerich Co/The

3,81

4,01

252,35

3,96

3,96

65,61

11,41

Cincinnati Financial

3,79

3,16

52,22

4,19

3,91

46,41

-11,38

MeadWestvaco

3,79

2,71

55,31

3,06

2,61

38,34

3,82

American Electric Power

3,77

4,17

64,46

4,35

3,93

54,23

16,02

Xcel Energy

3,77

3,97

58,43

3,90

3,91

31,76

13,67

Chevron

3,75

3,12

34,89

3,09

3,95

112,03

-10,31

Spectra Energy

3,73

3,51

80,56

3,71

4,04

36,15

1,49

General Electric

3,69

2,82

53,11

3,19

3,92

23,95

-14,56

Pfizer

3,65

3,13

57,68

3,45

3,79

28,47

-7,05

Exelon

3,64

5,33

73,55

5,74

3,64

34,11

24,53

McDonald’s

3,63

3,22

55,76

3,00

3,89

90,73

-6,49

Ford Motor

3,63

2,59

22,00

1,38

3,92

13,54

-12,25

Microchip Technology

3,63

2,97

71,14

3,51

3,69

38,69

-13,54

Leggett & Platt

3,62

3,81

87,71

4,26

3,62

33,18

7,24

GameStop

3,55

3,14

37,21

2,13

4,14

37,20

-24,48

Boston Properties

3,55

4,83

122,22

3,02

2,76

119,30

18,86

CMS Energy

3,53

3,81

59,69

3,85

3,75

30,62

14,38

Prologis

3,53

3,03

288,82

3,27

3,67

37,17

0,60

Cablevision Systems

3,48

3,35

122,86

3,80

3,56

17,24

-3,85

Navient

3,47

N.A.

N.A.

-

3,47

17,30

N.A.

Paychex

3,44

3,41

81,37

3,72

3,58

43,28

-4,94

DTE Energy

3,43

3,90

68,53

4,06

3,60

78,90

18,84


BÖRSE EXPRESS

US-AKTIEN S&P 500: Die Dividendenrendite amerikanischer Aktien Name

Rendite (Prognose) aktuelles Jahr in %

Rendite letztes Jahr in %

Ausschüttungsquote zuletzt

Durchschnittl. Rendite (Prognose) Kurs Rendite 3 J. nächstes J. in USD

Performance in % seit Jahresbeginn

Dominion Resources

3,43

3,48

72,88

3,75

3,63

69,99

8,19

Seagate Technology

3,42

2,93

35,85

3,18

3,67

52,98

-5,66

Wisconsin Energy

3,39

3,50

56,96

3,24

3,65

46,23

11,83

General Mills

3,37

2,88

53,41

2,90

3,62

49,28

-1,26

Public Storage

3,37

3,42

105,02

3,06

3,57

168,31

11,82

Eaton Corp

3,37

2,21

42,74

2,71

3,74

58,27

-23,45

Northeast Utilities

3,35

3,47

58,87

3,30

3,59

46,77

10,33

Analog Devices

3,35

2,66

60,32

2,68

3,55

43,10

-15,37

Host Hotels & Resorts

3,34

2,37

169,52

2,06

3,87

20,23

4,06

Sysco Corp

3,31

3,04

72,31

3,29

3,52

36,44

0,94

Pitney Bowes

3,31

4,02

62,64

8,70

3,31

22,63

-2,88

Dow Chemical Co/The

3,29

2,88

34,14

3,25

3,52

44,89

1,10

Occidental Petroleum

3,24

2,69

34,84

2,49

3,49

87,90

-7,57

Gannett Co

3,24

2,74

46,99

3,02

3,49

26,34

-10,95

Campbell Soup

3,23

2,97

50,88

2,98

3,55

41,94

-3,10

Western Union Co/The

3,23

2,90

34,72

2,57

3,28

15,49

-10,20

Helmerich & Payne

3,21

1,26

12,97

0,83

3,53

78,93

-6,13

Cisco Systems

3,19

2,77

47,85

2,33

3,39

22,93

2,23

Lockheed Martin

3,17

3,22

52,00

3,91

3,50

172,88

16,29

Merck & Co

3,15

3,46

116,53

3,91

3,23

56,14

12,17

International Paper

3,15

2,55

41,05

2,86

3,47

45,46

-5,95

AvalonBay Communities

3,15

3,62

932,94

3,07

3,34

147,26

24,55

Kellogg

3,14

2,95

36,16

3,13

3,32

59,70

-2,24

Hasbro

3,12

2,94

72,88

3,57

3,32

54,66

-0,64

Apartment Investment & Management

3,12

3,71

31.414,27

2,87

3,42

33,44

29,06

Procter & Gamble Co/The

3,11

3,12

61,00

3,19

3,34

83,37

2,41

NextEra Energy

3,11

3,08

65,11

3,39

3,34

92,79

8,37

Eli Lilly & Co

3,10

3,84

44,89

4,18

3,11

63,28

24,08

Kimberly-Clark

3,10

3,10

58,08

3,47

3,32

106,60

2,05

Simon Property Group

3,10

3,12

111,96

2,81

3,34

167,47

17,06

Clorox Co/The

3,10

3,14

66,16

3,22

3,30

95,92

3,41

Waste Management

3,10

3,25

696,94

3,87

3,34

46,64

3,94

LyondellBasell Industries

3,08

2,49

29,30

8,46

3,34

86,59

7,86

AbbVie

3,08

3,79

76,99

-

3,30

53,62

1,53

Target

3,07

2,91

53,32

2,49

3,31

60,44

-4,47

Nucor

3,07

2,76

96,74

3,27

3,11

48,22

-9,67

Equity Residential

3,05

3,57

N.A.

3,16

3,32

65,56

26,39

ConAgra Foods

3,01

3,16

140,90

3,26

3,12

33,15

-1,63

L Brands

3,00

2,29

38,65

7,35

2,54

65,48

5,87

Exxon Mobil

2,99

2,43

34,31

2,38

3,23

90,84

-10,24

Avery Dennison

2,98

2,27

45,85

2,95

3,33

41,28

-17,75

Weyerhaeuser

2,97

2,57

84,95

2,67

3,47

32,12

1,74

KLA-Tencor

2,95

2,48

51,29

2,73

2,92

65,61

1,78

Carnival

2,95

2,77

71,89

3,22

3,03

33,88

-15,66

Bristol-Myers Squibb

2,94

2,65

90,44

3,54

3,00

49,09

-7,64

Texas Instruments

2,93

2,44

55,27

2,23

3,02

41,93

-4,51

Emerson Electric

2,92

2,53

58,93

3,06

3,11

58,67

-16,40

Baxter International

2,91

2,76

49,70

2,56

3,13

69,66

0,16

Xilinx

2,90

1,86

42,41

2,08

3,08

36,27

-21,01

Wynn Resorts

2,90

3,60

96,59

5,98

3,23

173,44

-10,69

Intel

2,89

3,52

46,56

3,68

2,98

31,47

21,25

H&R Block

2,89

2,81

43,80

3,48

2,89

27,64

-4,82

Quelle: Bloomberg, Stand 14.10.2014, 10.00 Uhr,


BÖRSE EXPRESS

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HANDS ON SUCCESS

$VLD 3DFLÀF +HDOWK – G\QDPLVFKHV :DFKVWXP QXW]HQ Asiatisch-pazifischer Zukunftsmarkt – auch für Ihr Portfolio • Zweistelliges Branchenwachstum macht Asien zum starken Zukunftsmarkt +RKHV =XZDFKVSRWHQ]LDO GXUFK GHPRJUDÀVFKHQ :DQGHO 6WHLJHQGHU DVLDWLVFKHU :RKOVWDQG WUHLEW *HVXQGKHLWVQDFKIUDJH DQ

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BÖRSE EXPRESS

PRIMÄRMARKT VENTURE CAPITAL

Startups erwarten sich Millionen-Reigen aus UK Christine Petzwinkler

chrstine.petzwinkler@boerse-express.com

Heute und morgen finden die Pitching Days in London statt. Laut einem Teilnehmer ist es theoretisch möglich, dass heimische Jungunternehmen 20 bis 40 Mio. Euro für ihr Wachstum einholen könnten. eute Donnerstag und morgen Freitag findet nicht nur die Gewinn Messe in Wien, sondern auch die Pitching Days für heimische Start ups in London statt. 37 heimische Start-Ups haben sich in den vergangenen Monaten für die Startplätze beworben. Die Junge Wirtschaft (JW) schickt gemeinsam mit der Außenwirtschaft Austria und der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft (aws) nunmehr 18 junge Entrepreneure nach London, die dort ihre Projekte vor internationalen Business-Angels vorstellen werden. Aufgrund des großen Interesses wurde die Teilnehmerzahl von ursprünglich zehn auf 18 Unternehmen aufgestockt. Unter den Präsentierenden finden sich u.a. QGate (Smart Home, IoT), Courseticket.com (Marktplatz für Fort- und Weiterbildung), Updatemi, Zizooboot (Marktplatz für Yacht-Charter) und Miracor. Die große Anzahl an Bewerbungen für die Pitching Days offenbart auch den großen Bedarf an Kapital in der österreichischen Start-Up-Szene. „Alternative Finanzierungsformen sind oft das Sprungbrett junger Start-Ups zur unternehmerischen Erfolgsstory“, „Alternative hebt Herbert Rohrmair-Lewis, BunFinanzierungsdesvorsitzender der JW, deren Beformen sind deutung hervor. Zugleich verweist oft das Sprung- er auf die immer noch ausstehende Verbesserung der gesetzlichen Rahbrett junger menbedingungen, wie sie von der Startups zur Bundesregierung bereits für Ende Erfolgsstory.“ März versprochen worden war. „Mit einem attraktiveren Gesetzesrahmen kann in Österreich noch viel Potenzial bei Crowdfunding, Business Angels oder Venture Capital gehoben werden. Mit Investitionen in junge Unternehmen werden Innovation, Wachstum und Arbeitsplätze geschaffen. Wir fordern daher endlich klare gesetzliche Rahmenbedingungen für ergänzende Finanzierungsformen sowie einen 50.000 Euro Business Angel-Freibetrag“, so der Junge Wirtschaft-Bundesvorsitzende.

H

1000 mal mehr Business Angels. Die Entscheidung nach London zu gehen, liegt auf der Hand, meint auch Bernd Litzka

Die Business Angel-Szene in UK ist tausend Mal größer als jene in Österreich, auch fließt viel mehr Kapital. Foto: beigestellt

vom Austrian Business Angel Network (i2 Business Angels, AWS), da alleine die Business Angel Szene in England unglaubliche 1000 Mal stärker besetzt ist. „In Österreich zählen wir derzeit rund 250 registrierte Business Angels, im Vergleich zu rund 250.000 registrierten Kollegen in England“. Investitionssummen von 2 bis 10 Mio. Euro sind auf der Insel, selbst unter Business Angels, keine Seltenheit. In Österreich werden üblicherweise rund 150.000 Euro von selbigen Investoren eingesetzt. Positive Tendenzen werden aber auch in der heimischen Investorenszene beobachtet. So hat sich die Zahl registrierter Business Angels laut Litzka in den letzten vier Jahren immerhin verdoppelt und die Anzahl der Business AngelInvestments hat sich sogar verfünffacht. Mehr als eine Million. Die ausgewählten Unternehmen erwarten sich jeweils durchschnittlich 1 bis 2 Mio. Euro frisches Eigenkapital für ihr internationales Wachstum zu gewinnen. Für Berthold Baurek-Karlic, Geschäftsführer von Venionaire, der ebenfalls in London vor Ort ist, schließt diese Initiative eine kritische Finanzierungslücke, welche im boomenden Startup-Sektor immer wieder zu Problemen führt. Denn: Derartige Summen sind bei heimischen Risikokapitalgebern trotz der boomenden Startup Szene - momentan noch unerreichbar. In der Theorie besteht laut Kralic die Chance, dass alle teilnehmenden Unternehmen gemeinsam die Summe von 20 bis 40 Mio. Euro nach Hause holen können. < Mehr News zu Venture Capital und Privat Equity finden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture


BÖRSE EXPRESS

ANLAGE UMFRAGE

Unter Wasser ja - aber die Oberfläche rückt näher ohin bloß mit dem Geld, wenn doch nirgendwo die Stimmung dazu angetan ist, dort auch zu investieren. Grosso modo gilt das sowohl für den Wiener Aktien- als auch Anleihenmarkt, der sich seit nunmehr 61 Monaten im Stimmungstief befindet, sprich von negativen Werten geprägt ist. Noch herrscht am Markt aber so etwas wie

W

Konsens, dass Mario Draghi trotz der Kritik etwa aus Deutschland und Österreich sein ABS-Aufkaufprogramm in die Tat umsetzen wird: die Stimmung für Anleihen erreichte zumindest ein Jahreshoch. Und da sich die Situation in der Ukraine zuletzt eher ent- als verschärfte, hat sich auch hier die Stimmung wieder etwas verbessert - im negativen Bereich liegen wir trotzdem noch. Zur Umfrage: Seit Juni 2007 führen wir in Kooperation mit mindtake (http://www.mindtake.at) Umfragen zum "Klima" für Aktien und Anleihen durch. Befragt werden ca. 200 Entscheidungsträger aus dem Wiener Börseumfeld sowie Heavy-BE-User. >red<

Börse-Stimmungsbaromter für Oktober

Aktien

Anleihen

Neu iShares kommt mit Faktor-ETFs und yourSRI bietet neue Funktionalitäten » iShares, die Sparte für börsennotierte Indexfonds (ETFs) von BlackRock, hat eine Familie von Factor-ETFs auf den Markt gebracht. Damit trägt iShares der Entwicklung Rechnung, dass immer mehr Investoren bestimmte Einschätzungen der Risiko- und Renditetreiber am globalen Aktienmarkt umsetzen wollen. Die Factor-ETFs ergänzen die Smart-Beta-Produkte bei BlackRock. Diese Produkte zielen auf Ertragsquellen, die sich nicht durch traditionelle Indizes, die aufgrund der Marktkapitalisierung gewichtet sind, erwirtschaften las-

sen. Jeder iShares Factor-ETF bietet Zugang zum globalen Aktienmarkt. Dabei rückt jeder Fonds gezielt einen der spezifischen Faktoren in den Fokus, die traditionell die Wertentwicklung von Aktien beeinflussen: die Werthaltigkeit (Value) des Unternehmens, seine Größe (Size) und Qualität (Quality) sowie das Momentum der Aktie. Mithilfe der Factor-ETFs können Investoren ihre Sicht auf diese Faktoren, die dem üblichen Geschäftszyklus unterliegen, umsetzen. Die Fonds eignen sich zum einen, um als Bausteine das Risiko breit aufge-

stellter Portfolios zu reduzieren. Zum anderen bieten sie Zugang zu Marktnischen, die die Wertentwicklung des Gesamtportfolios optimieren können. Die iShares FactorETFs bilden die zugrunde liegenden Indizes physisch ab. Die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio) liegt bei jeweils 0,30 %. Mehr unter http://goo.gl/XCLmMm Als umfangreiche Datenbank und Analysetool im Bereich der nachhaltigen Geldanlagen ermöglicht yourSRI fundierte Anlageentscheidungen sowie das Monitoring bereits getä-

tigter Investitionen. YourSRI richtet sich vor allem an professionelle Investoren wie Asset Manager, Vermögensverwalter, Institutionelle Investoren, Ratingagenturen, Berater, Akademiker, Unternehmen und NGOs. Diese können auf verschiedene, individuell konfigurierbare Such-, Vergleichs-, Bewertungs- und Screening-Funktionen für Anlageprodukte und Einzelwerte zurückgreifen. Nun gibt’s einen Seitenrelaunch mit adaptierten Funktionalitäten für Anwender mehr unter http://goo.gl/Sch2ve . >red<


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FONDS AUSTRO-FONDSMANAGER 2014 - EIN ZWISCHENBERICHT IM OKTOBER

Austro-Fondsmanager: Die OMV enttäuscht - Einigkeit bei Immofinanz

Alois Wögerbauer, 3 Banken Generali Inv. Foto: beigestellt Robert Gillinger

Michael Kukacka, Erste Sparinvest Foto: beigestellt

Günther Schmitt, Raiffeisen KAG Foto: beigestellt

Manfred Sibrawa, Bawag PSK Invest Foto: beigestellt

Wolfgang Matejka, Matejka & Partner Foto: beigestellt

Friedrich Erhart, Pioneer Investments Austria Foto: beigestellt

robert.gillinger@boerse-express.com

Sechs Österreichaktien-Fondsmanager verrieten uns ihre Favoriten für den weiteren Jahresverlauf. Wir bündel(t)en diese zu einem Top-of-the-Top-Portfolio. Das den Markt weiter um Häuser schlägt. u Jahresbeginn starteten wir das „Fonds-Race“ 2014. Schaffen es die Top-Titel der Fondsmanager für österreichische Aktien den ATXPrime als Benchmark zu schlagen? Mitgemacht haben Michael Kukacka, Alois Wögerbauer, Günther Schmitt, Manfred Sibrawa, Friedrich Erhart und Wolfgang Matejka. Diese sechs liegen mit ‘ihrem’ Top-of-the-Top-Portfolio (wir fragten jeweils die persönlichen Favoriten ab - die Stimmen wurden einfach addiert) weiter klar vor dem ATX als Benchmark. Der Wiener ATXPrime etwa liegt seit Beginn des zweiten Halbjahres (nach dem ersten Halbjahr stand es (plus) 9,93 zu 2,69 Prozent für die Fondsmanager) mit 15,7 Prozent im Minus - da ist das Fondsmanager-Portfolio um 9,7 Prozentpunkte besser - was aber trotz allem ein Minus ist (und YTD nähern wir uns der Nullzone). Die Outperformance gegenüber dem Wiener Leitindex ist vor allem den Titeln CA Immobilien und Do&Co zu verdanken, die beide im Plus liegen (was nur acht der 38 Titel geschafft haben); Die restlichen drei Portfoliotitel sind noch immer von den geopolitischen Verhältnisse gebeutelt (Uniqa, mehr aber die Immofinanz), oder leiden zusätzlich unter einer Preistalfahrt des produzierten Rohstoffs (Öl), plus auch noch unter nach außen gedrungenen Streitig- bzw. Uneinigkeiten des Vorstands: Einzig die OMV ist bisher ein klarer Underperformer im Portfolio. Von

Z

diesen Werten schafft es übrigens derzeit einzig die Immofinanz ins gleichzeitig laufende Depot zum Analyst Award mehr dazu unter http://goo.gl/27AvUX Wie die Fonds für österreichische Aktien jeweils für sich gerechnet liegen, das finden Sie immer aktuell unter http://goo.gl/6fT7yf >gill<

Talk am Montag Rendevouz mit Harry ( jeden Montag 19:00) Eine Stunde lang treffen sich Top-Trader Harald Weygand, Grégoire Toublanc und Volker Meinel um über Kurse, Charts, Produkte, Prognosen zu reden. Dabei können Sie während der Live-Sendung Fragen stellen ...

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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA MATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

Wir sind in der Vola olatilität ist ein Faktor in jeder Asset Klasse. Die Schwankungsbreite, das Maß des Risikos. Bei Aktien eben mehr als bei anderen, zumeist. Wenn sich Märkte lange Zeit in eine Richtung bewegen, sinkt die Volatilität ganz automatisch. Sie ist ja nur eine Art Durchschnitt der Erwartungen auf Basis vergangener Perioden. Wenn die Märkte dann plötzlich drehen, passiert vorerst einmal gar nicht so viel. Die Anzahl der vergangenen Perioden dominiert da noch das Ergebnis. Je länger diese Gegenbewegung aber anhält, umso schneller springt die Volatilität in die Höhe. Insbesondere Derivate die auf Basis der Schwankungsbreite gepreist werden, sind dann rasch teuer. Nun, mit Deri„Im Markt vaten macht man nicht nur vergeht einem schändliches Herumzoschnell das cken, man kann zum Beispiel auch seine Bestände Lachen, wenn alle damit absichern. Und das gleichzeitig aus wird plötzlich teuer. Und der Türe raus jede Absicherung setzt den darunter liegenden Markt wollen und sich ein wenig unter Druck. die Vola-Spirale Und dann steigt die Volatidadurch aufwärts lität vielleicht noch mehr. Noch teurer. Noch tiefer. zu drehen Teuer. Tiefer. Stopp! beginnt.“ Jeder der sich schon mal (zumindest) eine Rippe gebrochen hat, weiß jetzt vielleicht wovon ich schreibe: es tut weh. Der Körper hat ja neben seinem Skelett noch die Muskulatur um ihn zu schützen. Und beim Rippenbruch, genauso wie bei der Absicherungsspirale, legt er sich ein Ei. Denn wenn die Rippe schmerzt, verkrampfen sich die Muskeln, um ihn natürlich durch diesen Mantel zu schützen, das drückt auf die Rippe, das tut wieder weh, mehr weh, so lange bis man erschöpft den Muskeln quasi befiehlt los zu lassen um zur Ruhe zu kommen. Ist kein Spaß. Und im Markt vergeht einem auch schnell das Lachen wenn alle gleichzeitig aus der Türe raus wollen und sich die VolaSpirale dadurch aufwärts zu drehen beginnt. Nur, dieser Vergleich hinkt in den aktuellen Zeiten ein wenig, weil da einige neue Spieler in diesem Marktkreislauf hinzu zu zählen sind. Das sind Risk Controller, Compliance Officer oder andere Kontrollfunktionäre. Die sind nicht im Markt. Das ist der einzige Unterschied. Die sind vielleicht so wie der Onkel Doktor der genau

V

Foto: EPA

sagt, dass die Rippe gebrochen ist und dass er weiß wie weh das tut und trotzdem drauf drückt. Ist ja nicht seine und wie sonst soll man den Bruch heilen, da muss man eben durch das steht so im Lehrbuch. Die aktuellen Märkte spielen wie gewohnt alle möglichen Szenarien durch die als Auslöser der jüngsten Korrektur gelten können. Und es wird wohl so sein, dass es die meisten dieser Gründe auch zu Recht sind. Konjunkturabschwächung ist nicht ohne, Russland kaum zu berechnen und schon gar nicht Ebola, wo man doch gerade in so vielen Filme bereits ähnlich grausige Szenarien miterleben durfte und daher genau „weiß“ wie schlimm sich so etwas ausbreiten kann. Und dahinter, quasi wie der unverschämte Tontechniker der immer dann wenn‘s am spannendsten ist mit einem unerwarteten lauten Geräusch so richtig die Nerven zerfetzt, steht die Volatilität und grinst sich eins. Das kann man bei einem Rippenbruch, wie man nun weiß, nur durch Kontrolle der Muskeln so schmerzfrei wie möglich kurieren. Und unsere Kontrolle in den Wirtschaftskreisläufen sind Regularien und Gesetze. Der Souverän dessen ist die Politik, und die hat, gelinde gesagt, derzeit scheinbar wenig Ahnung, dass sich Europa zumindest eine Rippe gebrochen hat und endlich einmal Luft holen will um sich auf das Gesundwerden zu konzentrieren. Den Herrn Doktor der einem immer sagt was er nicht alles tun will, selbst wenn es „alles ist was notwendig ist zu tun“ ohne was zu tun, der ist nicht die Lösung, er ist nur Teil dessen. Die Lösung liegt im eigenen Selbstverständnis sich selbst darum kümmern zu müssen, dass es einem besser geht und einem keiner hilft, wenn es von Innen heraus weh tut, außer man konzentriert sich auf sich selbst, analysiert den Schmerz und löst das Problem mit Überzeugung. Solange es nur eine Rippe ist, ist ja nichts verhaut, oder?<


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GASTBEITRAG CLAIRE SCHAFFNIT-CHATTERJEE*

Ebola: Menschliche Katastrophe mit verheerenden wirtschaftlichen Auswirkungen Claire Schaffnit-Chatterjee*

claire.schaffnit-chatterjee@db.com

Seit ihrem Ausbruch im Dezember 2013 in Guinea hat die Ebola-Epidemie laut Weltgesundheitsorganisation mehr als 3000 Menschenleben gefordert (bei 7000 Erkrankten). Es liegen allerdings Berichte vor, dass bei Weitem nicht alle Krankheits- und Sterbefälle offiziell bekannt werden, sodass das tatsächliche Ausmaß der Epidemie erheblich größer sein könnte. Die Verbreitung der Erkrankung erfolgt derzeit deutlich schneller als bei früheren Ebola-Seuchen; dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass sich das Virus jetzt in städtischen Regionen in Liberia und Sierra Leone ausbreitet. Bis Ende Januar könnten sich bereits mehr als 500.000 Menschen infiziert haben, möglicherweise sogar noch erheblich mehr, wenn keine wirkungsvolleren Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche ergriffen werden, so das US Center for Disease Control and Prevention. Im Gegensatz zu diesem ‘Worst-Case’Szenario könnte eine Mobilisierung der Weltgemeinschaft, wie in jüngster Zeit zu beobachten, und eine bessere Informationspolitik in den betroffenen Ländern die Epidemie nahezu vollständig eindämmen. Zahllose Opfer und große wirtschaftliche Verluste in Liberia, Guinea und Sierra Leone. In den drei bislang am stärksten betroffenen Ländern Westafrikas - Liberia, Guinea und Sierra Leone - zeich„Bis Ende nen sich bei einer Januar könnten Gesamtbevölkerungszahl von 22 Millionen Menschen und sich bereits einem BIP von zusammen 15 mehr als Milliarden US-Dollar auch 500.000 große ökonomische Verluste ab. Angesichts der unzähligen Menschen infierkrankten Menschen und ziert haben, dem Flüchtlingsstrom aus den möglicherweise betroffenen Gebieten ist mit sogar noch einer dramatisch rückläufigen Wirtschaftsleistung, insbesonerheblich dere in der Landwirtschaft und mehr.“ im Bergbau, zu rechnen. In diesen ohnehin instabilen Volkswirtschaften ist aufgrund der Ausfälle in der landwirtschaftlichen Produktion und Unterbrechungen im Handel mit einem erhöhten öffentlichen Finanzierungsbedarf sowie einem Preisanstieg, vor allem bei Lebensmitteln, zu rechnen. Die Privathaushalte werden mit

Ebola: Eine tödliche Epidemie

Foto: WHO, Deutsche Bank Research

sinkenden Einkommen, größerer Armut und einer unsicheren Lebensmittelversorgung zu kämpfen haben - was das Risiko sozialer Unruhen erhöht. Nach Schätzungen der Weltbank könnte sich das BIP-Wachstum der drei Länder 2014 um ca. 2,0 bis 3,5 Prozentpunkte verlangsamen. Im Jahr 2015 könnte sich eine nur langsame Eindämmung der Krankheit in einer stärkeren Beeinträchtigung des BIPWachstums niederschlagen - um ca. 12 %-Punkte in Liberia, 9 %-Punkte in Sierra Leone und 2,3 %-Punkte in Guinea, wobei sich die aggregierten BIP-Verluste auf mehr als 800 Millionen US-Dollar belaufen könnten. Auswirkungen treffen ganz Westafrika ... Insbesondere in dem Fall, dass sich die Ebola-Epidemie auf große benachbarte Länder ausweitet, würde der gesamten Region ein massiver ökonomischer Schaden entstehen. In Nigeria (174 Millionen Menschen, von denen 21 Mio. in Lagos leben) wurden bislang zwanzig Fälle gemeldet, unter denen acht Todesopfer zu beklagen waren; danach wurde die Krankheit aber scheinbar unter Kontrolle gebracht. Dessen ungeachtet sind die Nachbarländer direkt durch die Ausreise infizierter Personen (nach Nigeria und Senegal) sowie durch die Schließung der Grenzen betroffen was in verschiedenen Wirtschaftssektoren in der Republik Côte d'Ivoire und dem Senegal, einschließlich der Tourismusbranche, spürbar ist. Der wichtigste Aspekt hierbei sind jedoch die indirekten Auswirkungen der Epidemie, insofern als die Angst vor An-


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GASTBEITRAG steckung zu Verhaltensänderungen führt, was zum Teil signifikante Konsequenzen nach sich zieht. So hat zum Beispiel in Nigeria nach Presseberichten die Verängstigung der Bevölkerung dazu geführt, dass bei gewerblichen Aktivitäten und im Einzelhandel in Lagos ein drastischer Rückgang um bis zu 20 bis 40% zu beobachten war. Westliche Reisende sagen geplante Reisen nach Afrika ab; auch in weit von Westafrika entfernte Regionen. Solche Verhaltenseffekte waren im Verlauf der SARS-Epidemie der Jahre 2002 bis 2004 und der Vogelgrippe 2009 nach Angaben der Weltbank für 80-90% der ge„Sollten die samten ökonomischen Auswirkungen verantwortlich. Maßnahmen zur

Globale Kakaoproduktion (Anteil in % 2013/14e)

Eindämmung nicht greifen, ...“

... und auch die Rohstoffmärkte könnten in Mitleidenschaft gezogen werden. Angesichts der durch Bergbau (vorwiegend Gold und Eisenerz) und Landwirtschaft (Kakao, Baumwolle, Gummi, Kaffee etc.) geprägten Wirtschaftsstruktur der westafrikanischen Volkswirtschaften herrscht auch an den Rohstoffmärkten Unruhe bezüglich der Ausbreitung des Virus. Die aggregierten Anteile Liberias, Sierra Leones und Guineas an der Weltproduktion sind nicht groß genug, um Einfluss auf die Entwicklung der Weltmärkte zu haben. Der Anteil könnte jedoch bei einigen Rohstoffen durchaus von signifikantem Ausmaß werden, sollte die Ebola-Epidemie in den Nachbarländern zu Unterbrechungen in der Produktion oder der Logistiksysteme führen. Côte d'Ivoire ist mit Abstand der größte Kakaoproduzent der Welt, gefolgt von Ghana. Zusammen mit Nigeria und Kamerun beläuft sich der Anteil der Weltproduktion auf ca. 70%. Sollten die Maßnahmen zur Eindämmung nicht greifen, könnte der Ausbruch der Ebola-Seuche in der Republik Côte d'Ivoire dramatische Auswirkungen auf die Weltmarktpreise für Kakao haben. In geringem Maße, aber dennoch betroffen, wäre auch der Weltmarkt für Gold: Nach Angaben unserer Rohstoffexperten beläuft sich der gemeinsame Anteil Ghanas und Malis an der globalen Goldförderung auf 5 Prozent.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind globale Auswirkungen unwahrscheinlich ... Trotz der grundlegenden Besorgnis sind die meisten medizinischen Experten der Ansicht, dass sich die Ebola-Epidemie nicht von Westafrika aus auf den Rest der Welt ausbreiten wird. Das Ebola-Virus wird nicht über die Luft übertragen und ist in einem ausreichend entwickelten Umfeld relativ einfach einzudämmen. In den drei besonders betroffenen Ländern konnte die Epidemie nicht schneller eingedämmt werden, da dort die Möglichkeiten der Früherkennung und Isolierung fehlen. Weitere wichtige Faktoren sind die unzuverlässige

Foto: Int. Cocoa Organization, Deutsche Bank Research

Wasser- und Stromversorgung sowie der Mangel an Ärzten, medizinischem Personal und Gerät (sogar an einfacher Ausstattung wie Handschuhen und Spritzen) sowie überfüllte Krankenhäuser und von vielen Personen bewohnte Privathaushalte.

„...könnte der ... doch Ebola überschattet das Ausbruch der Außenbild der ansonsten attraktiven Region. Eine der ernst- Ebola-Seuche in haften Konsequenzen der der Republik Ebola-Epidemie ist möglicher- Côte d'Ivoire weise, dass Afrika sein Außendramatische bild wieder aufbauen muss. Nachdem Afrika zu oft als ein Auswirkungen von Krankheit und Hunger ge- auf die Weltzeichneter Kontinent gesehen marktpreise für wurde, hat es in den letzten zehn Jahren doch bewiesen, dass es Kakao haben.“ auch Geschäftschancen bietet. Zwar bestehen in Afrika erhebliche soziale Entwicklungsdefizite und große Herausforderungen, einschließlich struktureller Veränderungen. Dennoch verfügt der afrikanische Kontinent insbesondere mit seiner sehr positiven demografischen Struktur und natürlichen Rohstoffen in Sektoren wie Metallverarbeitung und Bergbau, Erdöl und Erdgas sowie landwirtschaftlichen Flächen über wichtige, grundlegend positive Voraussetzungen.<

Den Kommentar inklusive aller Grafiken finden Sie auch unter http://goo.gl/U45H3h

* ZUR PERSON Claire Schaffnit-Chatterjee, Senior Analyst, Deutsche Bank

Research


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GASTBEITRAG STEUERN ELKE WILLI*

Vererben oder Verschenken? Elke Willi*

elke.willi@schoellerbnk.at

Laut Schätzungen des WIFO werden jährlich rund 27 Milliarden Euro an Vermögenswerten weitergegeben. Derzeit wird also soviel vererbt und geerbt wie in keiner Generation zuvor. Dem Thema der Vermögensweitergabe und Nachfolgeregelung kommt daher eine besondere Brisanz zu. Aufgrund der Tatsache, dass es derzeit keine Schenkungs- und Erbschaftssteuer gibt, steht die Frage des Zeitpunktes der Vermögensweitergabe besonders im Fokus. Für viele stellt sich nun daher die Frage, wann und in welcher Form die Weitergabe des Vermögens sinnvoll ist. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Weitergabe des Vermögens nicht erst von Todes wegen erfolgen muss, sondern dass es manchmal durchaus sinnvoll sein kann, die Nachfolgeregelung vorzuverlagern und somit Vermögenswerte schon zu Lebzeiten zu übertragen (sog. vorweggenommene Erbfolge). Meist wird jedoch die vorweggenommene Erbfolge Verfügungen von Todes wegen ergänzen. Welche Aspekte dabei grundsätzlich zu berücksichtigen sind, soll im Folgenden herausgearbeitet werden. Endgültigkeit der Schenkung – Widerruflichkeit des Testaments. Bei der vorweggenommenen Erbfolge ist natürlich die Schenkung primärer Anwendungsfall. Während ein Testament jederzeit widerrufen werden kann und auch noch keine Rechte von späteren potenziellen Erben begründet, ist eine Schenkung grundsätzlich „Um den unwiderruflich. Das Gesetz Geschenkgeber kennt nur wenige, praktisch nicht so relevante Ausnahmen, quasi vor wie „grober Undank“ (z. B. strafübereilten bares Verhalten gegen den GeSchenkungen zu schenkgeber), die zum Widerruf einer Schenkung berechtigen. schützen, Kurz gesagt – ein Testament besteht für kann man jederzeit widerrufen Schenkungen und ein neues verfassen, eine ohne sofortige Schenkung ist grundsätzlich endgültig. Erfüllung Ganz wesentlich ist jedenfalls, Notariatsaktdass im Falle einer testamentapflicht. “ rischen Verfügung die Möglichkeit über den Vermögenswert (z. B. eine Liegenschaft) nach eigenem Ermessen frei zu verfügen weiterhin beim Erblasser verbleibt, während eben bei einer Schenkung das Eigentum bei Einhaltung aller Formvorschriften auf den Geschenknehmer übergeht und sich der Geschenkgeber seines Eigentums begeben hat.

Foto: beigestellt

Der Schenkungsvertra g – Kosten und Grund erwerbssteuer. Der praktisch häufige Fall einer Schenkung einer Liegenschaft hat durch Errichtung eines Schenkungsvertrages zu erfolgen. Um den Geschenkgeber quasi vor übereilten Schenkungen zu schützen, besteht für Schenkungen ohne sofortige Erfüllung Notariatsaktpflicht. Die Kosten für die Errichtung eines Schenkungsvertrages sind vom Wert der Immobilie abhängig und sind im Tarifgesetz geregelt. Neben den Kosten der Errichtung löst der Vermögensübergang auch Grunderwerbssteuer aus. Seit 1. Juni 2014 ist dabei grundsätzlich als Bemessungsgrundlage vom gemeinen Wert (Verkehrswert) auszugehen, allerdings gilt im Familienkreis weiterhin der dreifache Einheitswert als Bemessungsgrundlage, unabhängig davon, ob es sich um eine unentgeltliche oder entgeltliche Grundstücksübertragung handelt. Zum Familienkreis zählen dabei Ehegatten, Lebensgefährten, eingetragene Partner, Elternteile, Kinder, Enkel-, Stief-, Wahlund Schwiegerkinder. Innerhalb des Familienkreises gilt auch der begünstigte Steuersatz von 2% GrEST, außerhalb des Familienkreises gelten 3,5% GrEST. Der Einheitswert wird vom zuständigen Lagefinanzamt festgesetzt und liegt im Normalfall weit unter dem jeweiligen Verkehrswert der Immobilie. Der gemeine Wert (Verkehrswert) wird in der Praxis beispielsweise anhand des Immobilienpreisspiegels oder – wenn der Wert nicht feststellbar oder strittig ist – letztlich durch ein Sachverständigengutachten festgestellt.


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GASTBEITRAG STEUERN Nach Abschluss des Schenkungsvertrages und Abführung der Grunderwerbssteuer an das zuständige Finanzamt kann das Eigentumsrecht im Grundbuch eingetragen werden. Für diese Eintragung fällt die Grundbuchseintragungsgebühr in der Höhe von 1,1% an, wobei diese innerhalb der Familie bzw. zwischen Lebensgefährten vom dreifachen Einheitswert berechnet wird. Betrachtet man die Kostenseite, so kann man sagen, dass die Errichtungskosten eines Testaments im Regelfall deutlich unter den Errichtungskosten eines Schenkungsvertrages liegen werden. „Die ErrichWas hingegen Steuern und Gebu ? hren anbelangt, so fällt sotungskosten wohl bei einer Schenkung als eines auch beim Erwerb von Todes Testaments wegen Grunderwerbssteuer und Grundbuchseintragungsgebühr liegen im an.

Regelfall deutlich unter den Errichtungskosten eines Schenkungsvertrages“

Schenkungsvertrag und Absicherung – welche Rechte kann sich der Geschenkgeber zur? uckbehalten? Zur Absicherung des Geschenkgebers können im Rahmen eines Schenkungsvertrages in der Praxis vor allem ein Wohnrecht, ein Belastungs- und Veräußerungsverbot sowie ein Fruchtgenussrecht zurückbehalten werden. Wohnrecht – darunter versteht man das Recht eine Wohnung oder ein Haus nach den persönlichen Bedürfnissen zu benützen. So kann der Geschenkgeber auch weiterhin die geschenkte Immobilie auf Lebenszeit nützen. Belastungs- und Veräußerungsverbot – der Geschenkgeber kann sich anlässlich der Schenkung das Belastungs- und Veräußerungsverbot zurückbehalten. Damit unterliegt der Geschenknehmer dann als Eigentümer der Liegenschaft diesem Belastungs- und Veräußerungsverbot zugunsten des Geschenkgebers, sodass er ohne dessen Zustimmung keine derartigen Verfügungen vornehmen darf. Er darf diese also weder belasten (etwa durch Verpfändung) und auch nicht veräußern! Dieses Belastungs- und Veräußerungsverbot wirkt durch Eintragung ins Grundbuch gegenüber jeder anderen Person – es kann allerdings nur eingetragen werden, wenn es zwischen Ehegatten (eingetragenen Partnern), Eltern, Kindern (auch Wahl-, Stief-, Pflegekindern) oder deren Ehegatten oder eingetragenen Partnern begründet wurde. Im Fall eines Ehepaares sollte daher jedenfalls sowohl das Wohnrecht als auch das Belastungs- und Veräußerungsverbot auch für den Ehepartner oder eingetragenen Partner des Geschenkgebers vorbehalten werden. Fruchtgenussrecht – hat sich der Geschenkgeber ein Fruchtgenussrecht vorbehalten, so bedeutet dies, dass er die Immobi-

lie vermieten/ verpachten und auch die Erträgnisse daraus verwenden darf. Im Gegenzug ist der Geschenkgeber jedoch verpflichtet, die Betriebskosten zu bezahlen, die Kosten einer erforderlichen Renovierung aus den Erträgnissen zu tragen. Zur Vermeidung von späteren Streitigkeiten empfiehlt es sich grundsätzlich im Schenkungsvertrag genau festzulegen, welche Teile durch das Wohnrecht ganz konkret weiter genützt werden dürfen bzw. sollte auch eine genaue Regelung hinsichtlich der Kostentragung vorgenommen werden. Auswirkungen auf das Pflichtteilsrecht. Der österreichische Gesetzgeber sieht spezielle Regelungen für die sog. Pflichtteilsberechtigten vor (vorwiegend Kinder, Ehegatten), denen jedenfalls eine gewisser Anteil am Nachlass zukommen muss. Durch die Schenkungsanrechnung soll zusätzlich verhindert werden, dass es durch Schenkungen zu Lebzeiten zu Umgehungen dieses Pflichtteilsrechts kommt. Aus diesem Grund kann ein Pflichtteilsberechtigter im Todesfall verlangen, dass die Schenkung an einen anderen Pflichtteilsberechtigten (z. B. Bruder, Schwester) angerechnet wird – also dem Nachlass hinzugerechnet wird und er von diesem Wert der geschenkten Sache den sog. Schenkungspflichtteil bekommt. Anders ist dies bei Schenkungen an Nicht-Pflichtteilsberechtigte. Hier kommt eine 2-Jahresfrist zum Tragen, was bedeutet, dass – wenn ab dem Zeitpunkt der Schenkung bis zum Todestag des Geschenkgebers mehr als 2 Jahre verstrichen sind – die Pflichtteilsberechtigten nicht mehr die Einbeziehung dieser Schenkung bei der Bemessung des Pflichtteils verlangen können. Hier kommt also z. B. im Fall eines Lebensgefährten (der kein Pflichtteilsberechtigter ist) diese 2Jahresfrist zum Tragen und damit gegebenenfalls auch eine Reduktion späterer Pflichtteilsansprüche. An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass es sich bei Schenkungen immer empfiehlt, für eine ausreichende Dokumentation zu sorgen. Im Fall von Liegenschaftsschenkungen ist dies wohl durch den Schenkungsvertrag und die erforderliche Grundbuchseintragung selbstverständlich. Jedoch sollte man dies auch bei der Schenkung von beispielsweise Geldbeträgen bedenken, um anschließende Diskussionen und Beweisschwierigkeiten zu vermeiden. Schutz des Vermögens. Ein Aspekt, den es in diesem Zusammenhang grundsätzlich auch zu berücksichtigen gilt, ist die Tatsache, dass durch eine Schenkung z. B. einer Liegenschaft, diese vor dem potenziellen Zugriff von Gläubigern gesichert werden könnte. Wäre eine Liegenschaft zum Zeitpunkt der Verlassenschaft noch vorhanden und wären entsprechende Schulden angehäuft worden, so müsste letztlich diese Liegenschaft zur Abdeckung verwendet werden bzw. würde jedenfalls der Nachlasswert für die Erben entsprechend reduziert. Grundsätzlich darf natürlich keine unentgeltliche Übertra-


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GASTBEITRAG STEUERN gung von Vermögenswerten zulasten von Gläubigern erfolgen. Um dies entsprechend hintan zu halten, sieht der Gesetzgeber diverse Fristen vor, innerhalb derer Schenkungen angefochten werden können. So sind in Zusammenhang mit Pflegekosten die Anfechtungsfristen beispielsweise landesgesetzlich unterschiedlich geregelt. Im konkreten Fall sollte hier unbedingt eine Beratung durch Notar oder Anwalt erfolgen. Angesichts steigender Lebenserwartung und zunehmender Pflegeheimkosten wird dieser Aspekt immer stärker thematisiert. Auf die gesellschaftspolitische Dimension solcher Verfügungen kann und soll an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden.

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

Fazit. Für die Abwägung, ob etwas geschenkt oder vererbt werden soll, ist unbedingt die Endgültigkeit und Unwiderruflichkeit einer Schenkung im Vergleich zur jederzeitigen Abänderungsmöglichkeit eines Testaments zu bedenken. Dies sollte gerade auch bei Überlegungen einer vorweggenommenen Vermögensübertragung angesichts eventuell drohender Steuererhöhungen berücksichtigt werden. Auch wenn keine Aussagen über künftige steuerrechtliche Entwicklungen getroffen werden können, so kann man aber sicherlich die Aussage wagen, dass Liegenschaftsübertragungen in Zukunft wohl nicht günstiger werden. Bei der Thematik des Pflichtteilsrechts müssen – wie oben ausgeführt – die jeweiligen Konsequenzen zwischen Schenkungen an Pflichtteilsberechtigte bzw. an Nicht-Pflichtteilsberechtigte in die Überlegungen miteinbezogen werden. Allerdings kann eine Aussage darüber, was im Einzelfall besser geeignet wäre, nur unter Berücksichtigung der konkreten Umstände und unter Abwägung aller Aspekte getroffen werden. Eine eingehende Rechtsberatung durch Notar oder Anwalt sollte daher unbedingt erfolgen. <

ZUR PERSON Elke Willi, Wealth Advisor,

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Schenkungsmeldung. In Zusammenhang mit den bisherigen Ausführungen ist jedenfalls auf die Verpflichtung zur Schenkungsmeldung hinzuweisen. Seit 1. August 2008 sind Schenkungen von Bargeld, Kapitalforderungen (Sparbücher, Wertpapiere, Anleihen, Darlehensforderungen), Gesellschaftsbeteiligungen, beweglichen körperlichen Vermögens, immateriellen Vermögensgegenständen, sofern diese - bei nahen Angehörigen EUR 50.000,- innerhalb eines Jahres - bei anderen Personen EUR 15.000,- innerhalb von 5 Jahren übersteigen zu melden. Da mit Abgabe einer Schenkungsmeldung keine steuerrechtlichen Konsequenzen verbunden sind, eine Nichtmeldung jedoch Geldstrafen bis zu 10% des Verkehrswertes der geschenkten Sache nach sich ziehen kann, sollte eine solche Meldung jedenfalls erfolgen.

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FONDS(-RANKINGS) AKTIEN ÖSTERREICH

Der Exodus hält an - mit einer Ausnahme rosso modo hat sich beim neuesten Monatsranking von Feri EuroRating Services zu Fonds mit Schwerpunkt auf österreichische Aktien kaum etwas verändert. Einzig die beiden Ringturm-Fonds tauschten Platz, da der Österreich-Aktienfonds nunmehr wieder mit einem Rating von D versehen ist,

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zuletzt war es ein E. Der große unterschied zum Vormonat zeigt sich in der Spalte ‘Einjahres-Performance’, denn dort schafft es mittlerweile nur noch das 3 BankenGenerali-Produkt von Alois Wögerbauer, sich im Plus zu halten - zuletzt war das noch bei den ersten sechs Plätzen der Fall. Weiter auffallend ist das sinkende veranlagte Volumen der Investoren, wobei dies aber zu einem großen Teil der Performance des Gesamtmarktes geschuldet ist. Nur als exemplarisches Beispiel herausgegriffen: Der iShares-ETF auf Wien büßte im vergangenen Monat beinahe 20 Prozent an Volumen ein. Volumszuwächse gab es nur bei einem Fonds - dem Meinl Equity von Wolfgang Matejka. >gill<

Die besten Aktienfonds mit Schwerpunkt Österreich

AKTIEN USA

Passive Produkte räumen in den USA ab

A

ktive Manager haben bei US-Werten nicht viel mitzureden - hier haben eindeutig ETFs, die ihren Index einfach eins zu eins nachbauen, eindeutig die Nase

Die besten Fonds mit Schwerpunkt Aktien Nordamerika

vorne. Ganz vorne haben sich gleich drei Nasdaq-100Produkt etabliert. Das beste aktive Management bietet für diese Region derzeit Wells Fargo mit den Fondsmanagern Joseph Eberhardy und Thomas Ognar - beide seit mehr als sechs Jahren für diesen Fonds zuständig. Auch die Beiden setzen große Stücke auf Techwerte, nimmt etwa Google über alle Aktienkategorien hinweg - den Top-Platz im Fondsportfolio ein. Weiters stark vertreten sind z.B. Alexion Pharmaceuticals sowie CarMax. >gill<


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FONDS MARKT

ETFs: Anleger fliehen die Eurozone und kaufen lieber die USA uf dem europäischen ETF-Markt kam es im September 2014 erstmals seit einem Jahr zu Nettomittelrückflüssen; diese beliefen sich auf insgesamt zwei Milliarden Euro. Das nun in ETFs verwaltete Vermögen liegt mit 344,9 Milliarden Euro nahezu unverändert auf dem Niveau des vergangenen Monats, unterstützt von einem positiven Markteinfluss von plus 0,92 Prozent. Bei ETFs, die europäische und deutsche Aktienindizes abbilden, kam es in einem zunehmend volatilen Marktumfeld (der VSTOXX stieg von 14,5% auf 17,6%) zu Rekordrückflüssen. All das geht aus dem neuen Lyxor ETF-Barometer hervor (mehr Einzelgrafiken finden Sie unter http://goo.gl/vVJd2J)

A

Bei ETFs, die Aktienindizes abbilden, kam es zu Rückflüssen von insgesamt 1,7 Milliarden Euro. Das in ETFs auf deutsche sowie Aktienindizes der Eurozone angelegte Vermögen fiel um 2,3 Milliarden bzw. 1,2 Milliarden Euro, wobei sich die

Rückflüsse auf einige wenige ETFs konzentrierten. Ebenfalls zu Rückflüssen kam es bei Small und Mid Cap-Indizes sowie bei solchen aus den europäischen Peripherie-Staaten (325 Millionen Euro bzw. 269 Millionen Euro). Im Gegensatz hierzu stieg das in europäischen Value Indizes verwaltete Vermögen auf 193 Millionen Euro an und erreichte damit einen neuen 1-Jahres-Rekord. US-amerikanische sowie japanische Aktienindizes verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 908 Millionen Euro bzw. 304 Millionen Euro, und auch ETFs auf Emerging Market-Länder erreichten Zuflüsse (711 Millionen Euro), die sich im Wesentlichen auf marktbreite Indizes konzentrierten. ETFs auf Anleiheindizes verzeichneten ebenfalls Nettomittelrückflüsse von insgesamt 170 Millionen Euro; diese konzentrierten sich im Wesentlichen auf europäische Staatsanleihen (788 Millionen Euro), während es bei USStaatsanleihen zu Zuflüssen kam (468 Millionen Euro). Eine hohe Nachfrage bestand aufgrund eines weiterhin vergleichsweise attraktiven Rendite-Risiko-Profils nach globalen Corporate Bond ETFs, deren verwaltetes Vermögen um 134 Millionen Euro stieg. Umgekehrt kam es bei High Yield-Anlagen zu neuerlichen Rückflüssen in Höhe von 215 Millionen Euro. Das in Schuldtiteln der Emerging Market Länder verwaltete Vermögen verblieb im September nahezu unverändert. >red<

Monatliche Zuflüsse in europäische ETFs nach Asset Klassen


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FONDS Neu Sanktus für FTC - und Fonds, die Neues erschließen ie Österreichische Finanzmarktaufsicht FMA hat der FTC Capital GmbH die Konzession nach dem Alternative Investmentfonds Manager-Gesetz (AIFMG) erteilt. Demnach ist FTC weiterhin berechtigt, auch solche Fonds zu verwalten und anzubieten, die nicht unter die europäische Richtlinie über OGAW (UCITS) fallen. Dazu zählen unter anderem auch Managed Futures Fonds. FTC ist ab sofort zusätzlich berechtigt, Dienstleistungen gem. § 4 Abs. 4 AIFMG zur individuellen Verwaltung einzelner Portfolios zu erbringen, was einer Ausweitung der bisher auf die institutionelle Vermögensverwaltung beschränkten Konzession entspricht. Unverändert aufrecht bleibt die Erlaubnis zu Anlageberatung sowie Annahme und Übermittlung von Aufträgen gemäß Wertpapieraufsichtsgesetz (WAG 2007).

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er französische Asset Manager DNCA Finance baut sein Angebot in Deutschland und Österreich aus: ab sofort können Anleger auf die zwei im Heimatmarkt bereits etablierten Fonds DNCA Invest South European Opportunities (ISIN: LU0284395125) und DNCA Invest Miuri (ISIN: LU0641745921) zugreifen. Damit umfasst die Produktpalette von DNCA Finance hierzulande acht verschiedene Fonds.

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Anlag echa ncen im Süden Europas. Der DNCA Invest South European Opportunities investiert zwei Drittel seines Gesamtvermögens in Aktien von Emittenten, die ihren Sitz in Südeuropa, also in Italien, Spanien, Portugal oder Griechenland haben oder den überwiegenden Teil ihrer Geschäftstätigkeit in Südeuropa ausüben. Bis zu

25 Prozent des Gesamtvermögens entfallen auf Schuldinstrumente und der Rest auf europäische Aktien, die nicht aus Südeuropa stammen. Das Fondsmanagement stützt sich bei der Aktienauswahl auf einen Stock-Picking-Ansatz, um die vielversprechendsten Titel zu identifizieren. Long/Short-Strategie für eu ropä ische Mid und Large Caps. Der DNCA Invest Miuri setzt mittels Long/ShortStrategie auf Unternehmen mit mittlerer und hoher Marktkapitalisierung aus dem Europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz. Da das Marktexposure auf +/-30 Prozent begrenzt ist, verläuft die Wertentwicklung des Fonds weitgehend unabhängig von Trends am Aktienmarkt. Sie basiert vielmehr auf der Fähigkeit des Fondsmanagements, Wertpapiere auszuwählen, die ihren Referenzwert übertreffen dürften. Voraussetzung hierfür sind die fundamentale Finanzanalyse und genaue Kenntnis der ausgewählten Unternehmen. in neuer ETF des Emittenten SPDR (State Street Global Advisors) erweitert das Angebot an Renten-ETFs auf Xetra. Der SPDR Thomson Reuters Global Convertible Bond UCITS ETF (ISIN IE00BNH72088) ermöglicht Anlegern erstmals, an der Wertentwicklung des globalen Marktes für Wandelanleihen zu partizipieren. Der Index beinhaltet Wandelanleihen sowohl mit als auch ohne Investment Grade, die einen festen oder variablen Zinssatz haben. Die Gewichtung pro Emittent ist jeweils auf 4 Prozent begrenzt. Der ETF ist ein Ausschütter, die Gesamtkostenquote liegt bei 0,5 Prozent pro Jahr. >red<

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BÖRSE EXPRESS Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzmarktinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Österreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: Oktober 2014

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MEETING Forum Nordeas Blick durch die Brille eines Value Investors Vergangenes Wochenende lud Nordea traditionell zum jährlichen Nordea Investment Forum im Hotel Tauern Spa in Kaprun. Dabei beteiligten sich Investmentprofis aus ganz Ă–sterreich interessiert an den Workshops der Experten. Helge J. Pedersen, Head of Economic Research von Nordea in Kopenhagen, zeigte die aktuellen Herausforderungen der Weltwirtschaft auf. In seinem mit ‚Gegenwind‘ betitelten Vortrag beschrieb der Volkswirt die Divergenzen im Wachstum verschiedener Volkswirtschaften und die widersprĂźchlichen Aussagen der europäischen Zentralbank. Den Abschluss bildete ein Ausblick auf die soliden Aussichten der Volkswirtschaften im Norden und das Trilemma der nordischen Geldpolitik. Der Fondsmanager des Nordea 1 – Euro-

pean Value Fund, Tom Stubbe Olsen, lieĂ&#x; die Teilnehmer durch die Brille eines Value Investors auf die Bewertungsniveaus der Aktienmärkte schauen und lenkte die Blicke dabei auf die Erträge. Anhand verschiedener Investitions-Beispiele zeigte er auf, wie wichtig das Geschäftsmodell eines Unternehmens fĂźr den Investor ist. AbschlieĂ&#x;end ging die Produktspezialistin Anne Oberbillig auf die Frage ein, wie man mit Hilfe einer robusten Risikokontrolle ein Allwetter-Portfolio schafft, mit dem Investoren fĂźr jedes Wirtschaftsszenario gewappnet sind. Die Erfolgsgeschichte des Nordea 1 – Stable Return Fund bestätigt, dass durch sorgfältige die Verteilung eines Risikobudgets und wahre Diversifikation der Anlageklassen stabile Erträge unabhängig von der Konjunktur erzielt werden kĂśnnen, so das Conclusio. >red<

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ÖKO-INVESTMENT MICROLENDING

Mikrofinanz, eine Idee mit großer Tragweite (Teil 3) Christa Grünberg

christa.gruenberg@boerse-express.com

Woher stammt die Idee, wie schaut das Konzept der Hilfe aus und wie funktioniert der Weg des Geldes zum Kreditnehmer? Antworten auf diese und andere Fragen, kurz zusammengefasst. ine gebrauchte Nähmaschine im Wert von 80 Euro - das könnte die Basis für eine berufliche Existenz z.B. einer Schneiderin in Bangladesch sein. Aber es fehlt das Geld zum Kauf und Banken sind in vielen Dörfern rar. Außerdem vergeben die wenigen Banken in Kleinstädten keine Kleinstkredite und schon gar nicht ohne Sicherheiten.

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Idee. Diesem unhaltbaren Zustand wollte ein Mann entgegentreten. Mitte der 70er Jahre begann Muhammad Yunus mit seiner Grameen Bank in Bangladesch solche Kredite zu vergeben. Das Konzept, Armen mit kleinsten Anschubfinanzierungen den selbständigen Aufstieg aus dem Elend zu ermöglichen, brachte ihm 2006 den Friedensnobelpreis. Prozess. Das Geld kommt meist von Anlegern aus den Industrienationen. Sein Weg zum Kleinstunternehmer in Bangladesch wird auf Ecoreporter.de gut erklärt. „Im einfachsten Fall beteiligt sich der Anleger an einem Mikrofinanzfonds, z.B. mit 5000 Euro. Der „Das Mikrofinanzsystem Fonds ist eine eigene Rechtsgesellschaft, bringt - im Interesse die in der Regel von regelmäßiger Kapitaleiner weiteren Bank flüsse - arme Menschen betrieben wird, beidazu, ihre Gürtel noch spielsweise von einer Kirchenbank. Er enger zu schnallen...” dient als Sammelbecken für das Geld der Anleger und verleiht seinerseits das Geld weiter an eine Mikrofinanz-Dachorganisation. Diese wiederum vergibt es an Mikrofinanzinstitutionen - also an eine Mikrofinanzbank, etwa an die „dörfliche Bank”, die Grameen Bank. Deren Mitarbeiter sind die Kundenberater, die das Geld zu den Kunden bringen – und es samt Zinsen wieder abholen.” Zinsen. Und letztere sind hoch, zumeist 20 bis 30 Prozent. Das klingt stattlich, liegt aber angeblich weit unter den Tarifen lo-

Mikro-Kreditnehmer zahlen ihre Kredite mit einer Wahrscheinlichkeit von über 95 Prozent zurück - mit großen Opfern. Foto: Oikocredit

kaler Geldverleiher und in der Regel nur wenig über den Zinsen der einheimischen herkömmlichen Banken. Der Aufschlag wird auch von unabhängigen Experten damit gerechtfertigt, dass die Betreuung von Mikrofinanzkunden sehr aufwändig ist. Nicht selten müssen die Sachbearbeiter lange Wege über schwierige Strecken zu ihren Kunden hinter sich bringen. Kritik. Yunus’ Idee hat bis heute zahlreiche Nachahmer in fast allen Regionen der Welt gefunden und vielen Menschen aus der Armutsfalle geholfen. Sagen die einen. Die anderen, wie Philip Mader, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-PlanckInstitut für Gesellschaftswissenschaften Köln resümiert in seiner Doktorarbeit zum Thema: „Das Mikrofinanzsystem stellt eine transnationale Kette der Disziplinierung her, die im Interesse regelmäßiger Kapitalflüsse arme Menschen dazu bringt, ihre Gürtel noch enger zu schnallen und eine nennenswerte Summe an Mehrwert aus ihrer Arbeit abzutreten.” Alternative für Österreicher mit Wohnsitz in Deutschland. Für sicherheitsbewusste Anleger, die helfen wollen und auf Rendite verzichten, bietet sich ein Mikrofinanz-Sparbuch, wie das Oikocredit Sparkonto der GLS Bank, an. Hier fließt das eingezahlte Kapital an Oikocredit International. Mindesteinlagesumme gibt es keine, die Kündigungsfrist beträgt drei Monate. Die Einlage ist über die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken unbegrenzt abgesichert. Die Verzinsung orientiert sich allerdings nur am Leitzins.


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WÄHRUNGEN/ZINSEN VON CHRISTA GRÜNBERG CHRISTA.GRUENBERG@BOERSE-EXPRESS.COM

Greenback unter Druck: Wird US-Konjunktur weiter Dollar-Bullen enttäuschen? ch habe den Eindruck, dass es sich eher um eine Schwäche des Dollars handelt”, kommentierte zuletzt Stan Shamu von IG Markets den Dollarrückgang seit 5. Oktober. Der Euro wurde jedenfalls heute bereits mit 1,2820 Dollar bezahlt, seit dem Tief bei 1,25 Dollar am 3. Oktober hat er daher um mehr als drei US-Cent aufgewertet. Auch zum Yen und zum Pfund Sterling verlor der Dollar an Boden. Jameel Ahmad von FXTM sieht als Grund für den Dollarabstieg die sich mehrenden Hinweise auf eine auch in den USA schwächelnde Konjunktur mit Folgen bei den Preisen: „Das waren die ersten Risikodaten aus den USA nach dem Arbeitsmarktbericht vom Monatsanfang. Die Dollar-Bullen dürften auf weitere Hinweise gehofft haben, dass die Erholung der US-Wirtschaft voranschreitet”. Was er meint, sind die in den USA stärker als erwartet zurückgegangenen Umsätze im Einzelhandel im September. „Der Aufwärtstrend bei den US-Einzelhandelsumsätzen wurde im September gestoppt. Erstmals seit Januar waren die Umsätze rückläufig”, meint auch Thilo Heidrich von der Postbank. Vor allem bei Bekleidung und Baumaterialien seien die Umsätze im Einzelhandel stark gesunken. Gleichzeitig sind auch die Erzeugerpreise im September überraschend nach unten gegangen, und auch die Ausgaben der US-Verbraucher haben ihr Potenzial im September nicht ausgeschöpft.

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Zudem brach der Empire State Index, der ein viel beachteter Frühindikator für die Wirtschaftsaktivität im Raum New York ist, im Oktober regelrecht ein. Er fiel auf 6,17 nach 27,54 im September, Experten hatten dagegen nur mit einem Rückgang auf 20,00 gerechnet. Vielleicht ändern all diese jüngsten Hinweise auch die Meinung Jörg Angelès von Raiffeisen Research. Er glaubte noch vor den gestrigen US-Daten, dass vor allem neuerliche Spekulationen über eine mögliche Verschiebung der ersten Zinsanhebung der Fed - einige Kommentare von FOMC Vertretern hätten darauf hingedeutet - die Auslöser für die Dollarschwäche waren. „Wir halten solche Spekulationen aber für völlig überzogen. Zum einen ist die bisher erfolgte Dollaraufwertung im historischen Kontext als gering einzustufen und zum anderen bleibt für die Fed die US Konjunktur der maßgebliche Einflussfaktor. Diese läuft, wie nicht zuletzt der „Das waren die ersten Arbeitsmarkbericht Risikodaten aus den für September gezeigt hat, weiterhin absolut USA nach dem rund.” Täglich liefern Arbeitsmarktbericht derzeit US-Konjukturvom Monatsanfang.” daten neue Anhaltspunkte, ob das „rund laufen” anhält oder nicht NEWS FÜR ANLEGER heute sind es die Zahlen zur US-Industrieproduktion. Zumindest gegenüber den Schwellenländerwährungen erkennt David Bloom von Weitere Fondsanalysen und HSBC noch ein 20-prozentiges Trends finden Sie auf Aufwertungspotenzial im US www.foonds.com Dollar. Denn diese Währungen würden erfahrungsgemäß sehr stark auf steigende US-Renditen reagieren. Sobald also die US-Anleihezinsen - nach dem letzten Rückgang der Renditen auf teils neue Jahrestiefststände - wieder stiegen, könnte der Dollar regelrecht explodieren, so Bloom. <

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ROHSTOFFE AKTIENNEWS

GlenTinto - Ziele und Hürden der Fusion (Teil 2) Christa Grünberg

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Hinter jedem Übernahmeangebot stecken Beweggründe, auch hinter jeder Ablehnung. So gibt es viele Spekulationen, die durch die vorläufig nicht mehr zur Debatte stehende Gigantenhochzeit ausgelöst wurden. er Höhenrausch ist vorbei, der Aktienkurs von Rio Tinto ist wieder gefallen. Zunächst muss Glencore es notiert auch an der Londoner Börse - nun sechs Monate warten, bevor es ein neues Angebot an Rio’s Aktionäre machen kann - im Einklang mit britischen Regeln für Fusionen und Übernahmen.

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Günstig. Der Zeitpunkt für Glencore’s Offerte war von CEO Ivan Glasenberg jedenfalls gut gewählt. Eisenerz ist Rio Tintos wichtigste Einnahmequelle und das Rückgrat der Erträge. Im vergangenen Jahr erzielte der Konzern mehr als 85 Prozent des Betriebsgewinnes (Ebit) mit diesem einen Rohstoff, der für die Stahlerzeugung von enormer Bedeutung ist. Nur leider schrumpfte der Preis von Eisenerz, wegen Überkapazitäten und schwacher Nachfrage aus China dieses „Die Rio-Aktionäre Jahr um über 40 Prozent. haben die besseren Glencore hingegen ist Aktiva und werden unter den grossen Bergbauunternehmen der dem Deal nur gegen Konzern mit der geringseine Prämie von 25 ten Eisenerz-Ausrichtung. Daher könnte der bis 30 Prozent derzeit niedrige Rohstoffzustimmen.” preis eine Möglichkeit sein, das Eisenerz-Portfolio entscheidend auszubauen. Die Unternehmensbewertungen und damit auch die Übernahmepreise sind dadurch relativ günstig. Außerdem dürfte Rio’s Konzernchef Sam Walsh Ende 2015 in die Pension gehen. Riesengeburt. Auf jeden Fall würde der Zusammenschluss zwischen Rio Tinto und Glencore den weltweit grössten Rohstoffkonzern entstehen lassen: HSBC geht von einem Marktwert von gut 160 Mrd. Dollar aus, was den derzeitigen Branchenprimus BHP Billiton (knapp 150 Mrd. Dollar) vom Thron stoßen würde. „GlenTinto” würde

Nachdem die Hochzeit der Bergbau-Giganten vorerst geplatzt ist, werden sich beide um neue Partner bemühen. Foto: Rio Tinto

seinen Betriebsgewinn zu 42 Prozent mit Eisenerz, zu 24 Prozent mit Kupfer und zu 10 Prozent mit der Handelstätigkeit erwirtschaften. Synergien könnte es im Kohlegeschäft und bei der Vermarktung durch Glencore geben. Hindernisse. Die Aktionäre beider Unternehmen vom Vorhaben zu begeistern - ob bei einer freundlichen oder unfreundlichen Transaktion - wird auf jeden Fall schwierig. Schließlich wollen die einen wenig zahlen, die anderen viel erhalten. Die Höhe der Prämie auf den Aktienkurs von Rio wird wohl ausschlaggebend sein und da geht es darum, wie viel sich Glasenberg leisten kann und will und wie viel Rio’s Aktionäre wollen, um zuzustimmen. Alberto Calderon, früher Manager beim Noch-Branchenersten BHP Billiton, schließt Synergien aus und spekuliert bereits laut: „Es gibt bei dieser Fusion keine Synergien, die hat man nur, wenn es überlappende betriebliche Bereiche gibt. Für Glencore wäre der Deal fantastisch, aber für die Aktionäre von Rio Tinto? Die haben die besseren Aktiva also werden sie nur gegen eine Prämie von 25 bis 30 Prozent zustimmen. Das würde wiederum Synergien im Wert von 25 Mrd. Dollar entsprechen. Daher ist der Deal sehr unwahrscheinlich.” Noch dazu, wo Glasenberg mit rund sechs Mrd. Dollar seines persönlichen Vermögens in Glencore-Aktien investiert ist. Eine zu teuer bezahlte Übernahme wird er nicht anstreben. Von den behördlichen Hürden für die Fusion - die Vorbehalte der Wettbewerbsregulanten vor allem in Australien und China sind groß ganz zu schweigen.


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INTERVIEW - ZERTIFIKATE CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE

Benutzer können diesen Desktop zum persönlichen Profi-Werkzeug machen Michael Plos

michael.plos@boerse-express.com

Christian-Hendrik Knappe von Deutsche Asset & Wealth Management erklärt, warum beim Service für Trader neue Wege beschritten wurden, diese kostenfrei sind und nicht einmal eine Registrierung bei der Deutsche Bank nötig ist. BÖRSE EXPRESS: Ein eigener Desktop auf der Guidants-Plattform von Börse Go soll Ihren bisherigen Trading-Newsletter ersetzen. Was können sich die bisherigen und möglicherweise zukünftige Abonnenten unter diesem Desktop vorstellen? Bzw. auf welche Veränderungen müssen sie sich einstellen? CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Der neue "Xpress Trade Desktop" ist direkt unter www.guidants.xmarkets.de zu finden. Börsentäglich versorgt er den Anleger mit Informationen in Form von unterschiedlichen Services, welche als Miniprogramme, sogenannten Widgets, auf dem AnwenderBildschirm dargestellt werden. Das Kurslisten-Widget enthält diverse Indizes und Rohstoffe, das Miniprogramm "Kursliste Dax" zeigt die aktuellen Notierungen der 30 DAXKonzerne. Mit einem Klick auf einen beliebigen Wert in der Kursliste passen sich entsprechend alle Inhalte der damit verbundenen Widgets an. So zeigt dann beispielsweise das „Der Stream Chart-Widget automatisch den ‘Deutsche AWM’ zugehörenden Graphen an und liefert dem im Produkt-Widget wird eine Auswahl an Knock-outNutzer neben Produkten eingeblendet. Der börsentäglichen "Stream Deutsche AWM" lieMitteilungen fert dem Nutzer neben börsentäglichen Mitteilungen auch auch MarktMarktaussichten, nationale aussichten, Nachrichten und Chartanalynationale sen. In diesem Stream sind Nachrichten und auch die aus dem bisherigen Chartanalysen.“ pdf-Newsletter bekannten Informationen enthalten. Das hört sich nach Komplettumstellung an. Was haben die Abonnenten davon? Aus unserer Sicht liegt der größte Vorteil des relativ neuen

Christian-Hendrik Knappe erwartet eine zusätzliche Professionalisierung der Anleger. Foto:Börse Express

Mediums Guidants darin, dass der Benutzer dynamisch mit den neuesten Informationen versorgt wird und deshalb diesen Desktop zu seinem persönlichen Profi-Werkzeug machen kann. Apropos persönlich: Heißt das, dass ich mir einen eigenen Desktop zulegen "muss" um diese Funktionen zu nutzen? Oder ist die Registrierung nur notwendig, wenn ich einen personalisierten Desktop anlegen will? Schließlich werden die verschiedenen Widgets ja nicht ausschließlich von der Deutschen Bank angeboten. Wir vom Xmarkets-Produkt-Team haben versucht, es dem Benutzer möglichst einfach zu machen an die gewünschten Finanzmarkt-Informationen zu gelangen. Aus diesem Grund haben wir den Xpress Trade Desktop mit verschiedenen, relevanten Widgets ausgestattet. Um eben diesen Desktop nutzen zu können, benötigt der Anwender keinerlei Login oder Registrierung. Natürlich besteht daneben aber auch die Möglichkeit, einen eigenen, frei konfigurierbaren Desktop auf Guidants anzulegen. Hierfür muss sich der Benutzer dann allerdings registrieren. Dann stehen aber diverse Widgets für den eigenen Desktop im Guidants Market zur Verfügung, unter anderem unser "Deutsche AWM trade center".


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INTERVIEW Zukünftig soll man ja direkt aus dem Desktop heraus, traden können. Wie viele Klicks ist man dann noch vom tatsächlichen Trade entfernt? Mit dem Launch des neuen Desktops wurde auch ein Miniprogramm, ein sogenanntes Widget, veröffentlicht, mit dessen Hilfe der Benutzer direkt aus dem Desktop heraus zum persönlichen Broker weitergeleitet werden kann um über diesen dann den Trade direkt absetzen zu können. Das "Deutsche AWM trade center" beinhaltet eine Knock-Out„Eine Map, mithilfe derer der InteRegistrierung ressent sein gewünschtes bei der Knock-Out-Produkt auswählen Deutschen Bank kann. Hier kann zwischen WAVEs und den laufzeitlosen ist im WAVEs XXL oder WAVEs UnliZusammenhang mited gewählt werden. Ist mit der Desktop- diese Wahl erfolgt, kann der Benutzer über die "simply Nutzung auf trade"-Funktionalität durch KliGuidants nicht cken des Kaufen- oder Verkaufen-Buttons ohne Umwege zur erforderlich.“ Anmeldeseite seines bevorzugten Brokers gelangen und dort unmittelbar den Trade absetzen. Also direkt traden aus dem Desktop funktioniert, sobald ich mich registriert habe? Und die Registrierung erfolgt bei Guidants und nicht bei der Deutschen Bank?

Der Link zum Broker funktioniert auch ohne Registrierung auf Guidants. Allein schon aus Datenschutzgründen, da der Benutzer sich natürlich vor dem Trade noch bei seinem Broker anmelden muss. Eine Registrierung bei der Deutschen Bank ist im Zusammenhang mit der DesktopNutzung auf Guidants nicht erforderlich. Welche Kosten fallen für Abonnenten an? Kosten sind mit unserem Xpress Trade Desktop auf Gui- „Wie all unsere dants für den Benutzer nicht Services stellen verbunden. Wie all unsere Ser- wir auch diesen vices stellen wir auch diesen kostenfrei zur kostenfrei zur Verfügung.

Verfügung.“

Gibt es schon erste Eindrücke, wie gut das neue Angebot von den Abonnenten angenommen wird? Wir haben den Xpress-Trade-Desktop jetzt seit einigen Wochen, parallel zum klassischen pdf-Newsletter, live auf Guidants. Das BenutzerEcho ist aktuell vorwiegend sehr positiv. Natürlich wird der eine oder andere das althergebrachte pdf vermissen, aber bestimmt auch recht schnell die Vorzüge des neuen Mediums schätzen lernen. <


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ZERTIFIKATE DEUTSCHE BÖRSENUMSÄTZE

Zertifikatebörsen trotz Turbulenzen fast stabil Michael J. Plos

michael.plos@boerse-express.com

Wie der Deutsche Derivate Verband berichtet, hält sich der Handel an den deutschen Zertifikatebörsen im September mit einem Minus von 0,2 Prozent annährend stabil. 3,3 Milliarden Euro wurden umgesetzt. er DDV schreibt: „Obwohl die Finanzmärkte unter dem Einfluss zahlreicher geopolitischer Krisen standen, war der Handel an den deutschen Zertifikatebörsen im Vergleich zum Vormonat stabil.“ Das Handelsvolumen der Anlagezertifikate und Hebelprodukte in Stuttgart und Frankfurt betrug im September 3,3 Mrd. Euro. Damit lag es um 0,2 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Die Zahl der ausgeführten Kundenorders stieg um 2,7 Prozent auf 374.174. Die Börsen in Stuttgart und Frankfurt verzeichneten bei den Anlageprodukten einen leichten Umsatzanstieg von 3,3 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Ihr Anteil am Gesamtvolumen lag dadurch bei 49,7 Prozent. Die Zahl ausgeführter Kundenorders betrug 64.063. Das entsprach einem Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das Handelsvolumen der Hebelpapiere wie Knock-Out-Produkte, Optionsscheine und Faktor-Zertifikate ging im Berichtszeitraum um 3,3 Prozent auf rund 1,7 Mrd. Euro zurück. Ihr Anteil am Gesamtvolumen lag bei 50,3 Prozent. Die Orderzahl nahm um 3,3 Prozent auf 310.111 ab.

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Neuemissionen. Die Banken legten im September 46.302 neue Anlagezertifikate und 134.033 neue Hebelprodukte auf. Das Produktangebot an den Börsen in Frankfurt und Stuttgart zählte somit Ende September 472.521 Anlagezertifikate und 638.420 Hebelprodukte. Die Börse in Stuttgart setzte im September im Handel mit strukturierten Wertpapieren 2,1 Mrd. Euro um. Ihr Marktanteil am Gesamtumsatz lag bei 66,4 Prozent. Die Stuttgarter Börse führte 234.348 Kundenorders aus. Die Börse Frankfurt kam auf ein Handelsvolumen von 1,2 Mrd. Euro. Ihr Anteil an den Börsenumsätzen betrug 35,9 Prozent. Die Zahl ausgeführter Kundenorders lag bei 139.826.

Im Vergleich zum September des Vorjahres steht ein Plus zu Buche. Foto: Screenshot DDV

Indizes als Basiswert. Das Handelsvolumen der Anlageprodukte mit Indizes als Basiswert ging um 1,4 Prozent auf 774,2 Mio. Euro zurück. Ihr Anteil am Gesamtvolumen betrug 47,1 Prozent. Anlageprodukte mit Aktien als Basiswert steigerten ihren Umsatz im September um RÜCKGANG 5,2 Prozent auf 666,4 Mio. Euro. Bei den Hebelprodukten mit Indizes als Basiswert nahm das Handelsvolumen um 17,5 Prozent auf 918,5 Mio. Euro ab. Ihr Im September konnte trotz Marktanteil bei den Hebelproeiniger Turbulenzen der Umsatz beinahe gehalten dukten lag bei 55,2 Prozent. Akwerden. tien als Basiswert kamen auf einen Umsatzzuwachs von 16,8 Prozent auf 417,6 Mio. Euro. Sie erreichten einen Marktanteil von 25,1 Prozent bei den Hebelprodukten.

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Deutsche Bank vor Commerzbank und BNP Paribas. Die Deutsche Bank und die Commerzbank führten im September erneut die Emittentenrangliste an. Die Deutsche Bank nahm mit einem Kundenordervolumen von 943,5 Mio. Euro und einen Marktanteil von 28,5 Prozent die führende Position ein. Die Commerzbank sicherte sich mit einem Volumen von 611,8 Mio. Euro und einem Marktanteil von 18,5 Prozent den zweiten Rang. Dank eines Kundenordervolumens von 281,3 Mio. Euro sowie einem Marktanteil von 8,5 Prozent folgte die BNP Paribas auf dem dritten Platz. <


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ZERTIFIKATE PROTECT MULTI AKTIENANLEIHE

Mit Realismus und drei Aktien zu 8 Prozent p.a. Michael J. Plos

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Vontobel bietet derzeit die Protect Multi Aktienanleihe auf die Aktien der drei DAX-Riesen Adidas, BMW und Siemens zur Zeichnung an. Nach einem Jahr gibt es 8 Prozent - unabhängig von den Aktien. ines steht fest: Ein gewisses Maß an Mut gehört schon dazu. Denn die letzten Wochen haben wieder einmal gezeigt, wie schnell es an den internationalen Aktienbörsen nach unten gehen kann. Pessimisten sehen die nächste Krise kommen. Optimisten sehen den optimalen Einstiegszeitpunkt. Und Realisten sehen, dass die Barrieren für Zeichnungsprodukte relativ betrachtet gleich groß bleiben, absolut betrachtet aber deutlich gefallen sind.

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Absolut und relativ. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Protect Multi Aktienanleihe von Vontobel mit den Basiswerten Adidas-Aktie, BMW-Aktie und VERZINSUNG Siemens-Aktie. Im Produktinformationsblatt wird für Adidas ein indikativer Kurs von 59,3 Euro verwendet um den Mechanismus zu veranschauliAm 23. Oktober 2015 erfolgt die Zahlung von 8 Prozent chen. Bei BMW sind es 84,63 p.a. - unabhängig von den Euro, bei Siemens 94,02 Euro. drei Aktien. Mittlerweile notieren die Aktien zwischen fünf und zehn Euro unterhalb dieser Niveaus. Das ändert zwar nichts daran, dass die Barrieren für die drei Aktien 25 Prozent unterhalb der drei Schlusskurse vom 17. Oktober 2014 liegen werden. Wenn man das ganze in Euro ausdrückt, dann ändert sich aber einiges. So entsprechen 75

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Die Kurse der drei DAX-Aktien sind in den vergangenen Tagen und Wochen deutlich gefallen. Foto: Bloomberg

Prozent von 94,02 Euro (Siemens) 70,515 Euro. Derzeit kostet die Aktie aber 83,55 Euro. Die Barriere läge entsprechend bei 62,6625 Euro. Der Kupon. Anlegern wird hier ein Kupon 8 Prozent p.a. in Aussicht gestellt. Die Laufzeit beträgt ein Jahr. Nach diesem Jahr erhalten Anleger jedenfalls die Kuponzahlung. Wenn keine der drei Aktien bis zum 16. Oktober 2015 ihre Barriere berührt, gibt es den vollen Nominalbetrag dazu. Den gibt es auch, wenn eine Barriere verletzt wird, alle Aktien bis zum Laufzeitende aber über ihre Schlusskurse vom 17. Oktober 2014 steigen. Unangenehm wird es bekanntlich, wenn mindestens eine Barriere verletzt wurde und mindestens eine Aktie zum Laufzeitende unterhalb ihres Schlusskurses vom 17. Oktober 2014. Dann wird nämlich die Aktie mit der schlechtesten Performance während der einjährigen Laufzeit geliefert. Die Anzahl errechnet sich aus dem Nennbetrag geteilt durch den Schlusskurs vom 17. Oktober 2014. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000VZ6BSK9. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 17. Oktober 2014. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro, der Emissionspreis liegt bei 100 Prozent. Das Listing erfolgt in Frankfurt (Börse Frankfurt Zertifikate Premium) und Stuttgart (Euwax). <

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ZERTIFIKATE FLOATER MIT CAP

Bank Austria Floater setzt auf 3-Monats-Euribor Michael J. Plos

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UniCredit onemarkets bietet den „Bank Austria 1,15% Floater mit Cap“ zur Zeichnung an. Die Laufzeit beträgt acht Jahre. In dieser Zeit werden vierteljährlich Zinsen in Höhe von 1,15 bis 4,0 Prozent p.a. ausbezahlt. anche Produkte sind wirklich einfach gestrickt. Und das ist in diesem Fall nicht nur pure Absicht sondern auch ein Qualitätsmerkmal. Gerade in turbulenten Börsenzeiten - wie wir sie seit Wochen wieder erleben - freuen sich Anleger über nachvollziehbar strukturierte Produkte, nach Möglichkeit sogar mit Kapitalgarantie. So ein Produkt liegt mit dem „Bank Austria 1,15% Floater mit Cap“ vor.

Der 3-Monats-Euribor befindet sich derzeit mit 0,079 Prozent pro Jahr auf einem sehr niedrigenm Niveau. Foto: Bloomberg

Der 3-Monats-Euribor als Basiswert. Die Laufzeit beträgt acht Jahre. Sie endet also im Oktober 2022. Während dieser achtjährigen Laufzeit erhalten Anleger vierteljährliche Kuponzahlungen. Die Höhe der Kuponzahlungen spielt sich in einem vorher definierten Zinsband ab. Innerhalb dieses Bandes sind die Zahlungen dann variabel und hängen von einem Basiswert ab. Als Basiswert dient der 3-Monats-Euribor. Dieser liegt derzeit bei 0,079 Prozent p.a.

Anwendung. Der Floor liegt bei 1,15 Prozent p.a., der Cap bei 4,0 Prozent p.a. Da der 3-Monats-Euribor derzeit deutlich unterhalb des Floors notiert, kommt die Mindestkuponzahlung zur Anwendung. Die Zinsen werden vierteljährlich ausbezahlt. Sollte der 3-Montas-Euribor auf ein Niveau jenseits der 4,0 Prozent steigen, dann nehmen Anleger, die dieses Produkt halten nicht mehr an diesen höheren Zinsen teil. Heißt: Befindet sich der 3-MonatsVERZINSUNG Euribor beispielsweise auf einem Niveau von 5 Prozent, bezahlt der Bank Austria Floater dennoch „nur“ den MaximalDie Maximalverzinsung liegt zinssatz von 4 Prozent pro Jahr. bei 4,00% pro Jahr. Im worstBis zu diesem Niveau fehlt alcase sind es 1,15 Prozent. lerdings aktuell sehr viel.

Die Zinshöhe. Die Höhe des 3-Monats-Euribor ist für die Höhe der Kuponzahlungen von elementarer Bedeutung - zumindest, wenn sie sich im Zinsband von 1,15 bis 4,0 Prozent bewegt. Notiert der 3-Monats-Euribor - so wie derzeit - außerhalb dieses Bandes kommen entweder der Floor oder der Cap zur

Daten und Fakten. Die ISIN lautet AT000B043450. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 21. Oktober 2014. Der Nominalbetrag liegt bei 100 Euro, der Emissionspreis liegt bei 100,5 Prozent. Das Listing erfolgt in Frankfurt. Anleger aus Österreich können erst am Sekundärmarkt zugreifen. <

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ZERTIFIKATE AUBLE

Mit Aktienmarktrisiko zu 3,6 Prozent Zinsen Michael J. Plos

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Die Credit Suisse bietet derzeit die „CS 3,6 Euro Kupon Anleihe“ zur Zeichnung an. Die Zinszahlungen erfolgen halbjährlich und unabhängig vom Euro Stoxx 50. Der entscheidet aber über die Rückzahlung. nleger, was tun? Diese Frage stellt die Credit Suisse und erkärt das Dilemma. „EZB-Chef Mario Draghi hat den Leitzins auf 0,05 Prozent gesenkt und die Zinsen für Termin- und Festgelder liegen folglich nur knapp über null Prozent.“ Kein Problem ohne Lösung. Und als solche soll die „CS 3,6 Europa Kupon Anleihe auf den Euro Stoxx 50“ dienen. Die ISIN lautet DE000CS8AS86. Die Laufzeit beträgt 18 Monate und endet am 3. Mai 2016.

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Halbjährliche Zinszahlung. Anleger erhalten halbjährlich eine Zinszahlung von 3,6 Prozent p.a. bezogen auf den Nennbetrag von 1000 Euro. Der Zinssatz liegt bei 3,6% Vorbehaltlich einer vorzeitigen p.a. Die Zinsen werden halbSchließung kann die Europa jährlich ausbezahlt. Kupon Anleihe bis zum 27. Oktober 2014 gezeichnet werden. Als Basiswert dient der Anleihe der Euro Stoxx 50. Fällt der Blue-Chip-Index der Eurozone während der Laufzeit der Anleihe nie unter die Barriere von 70 Prozent seines Startwerts, erfolgt die Rückzahlung der Anleihe zu 100 Prozent ihres Nennbetrags. Fällt das Euroland-Aktienbarometer hingegen mindestens einmal auf oder unter die genannte Barriere, ist der Stand des Euro Stoxx 50 am Laufzeitende im Vergleich zu seinem Startwert maßgeblich für den Rückzahlungsbetrag, beschränkt allerdings auf maximal 100 Prozent des Nennbetrags der Anleihe.

VERZINSUNG

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Ein Beispiel. Das nachfolgende Beispiel soll aus der eben vorgestellten Theorie eine denkbare Praxis machen. Bei einem aktuellen Stand des Euro Stoxx 50 von 2850 Punkten

Auch der Euro Stoxx 50 legte zuletzt eine klare Talfahrt hin. Zum Hoch fehlen schon 475 Indexpunkte. Foto: Bloomberg

(Stand: 16. Oktober 2014 gegen Mittag) würde die Barriere von 70 Prozent bei exakt 1995 Punkten liegen. Dass es schnell bergab gehen kann, zeigen die letzten Wochen und Monate. So lag das Intraday-Hoch des Euro Stoxx 50 am 20. Juni 2014 noch bei 3325,5 Indexpunkten. Seither hat der Index also rund 475 Indexpunkte verloren. Trotzdem: Hätte man die Barriere von 70 Prozent am absoluten Hoch eingezogen, läge sie 2327,85 Punkten. Und damit immer noch über 500 Indexpunkte unterhalb des aktuellen Niveaus. Ein gewisses Aktienmarktrisiko. Bodo Gauer, Leiter Structured Retail Products Deutschland & Österreich, sagt: „Mit unserer Europa Kupon Anleihe bieten wir Anlegern, die bereit sind, ein gewisses Aktienmarktrisiko einzugehen, auch in der aktuellen Niedrigzinsphase einen attraktiven Kupon. Weitere Vorteile sind eine überschaubare Laufzeit und die hervorragende Bonität der Credit Suisse als Emittent.“ Ab 3. November notiert das Zertifikat in Frankfurt. Der Emissionspreis der von der Credit Suisse AG, Zürich, handelnd durch die Niederlassung London, begebenen Anleihe liegt bei 100 Prozent. Hinzu kommt ein Ausgabeaufschlag von bis zu 0,25 Prozent (jeweils bezogen auf den Nennbetrag). Die Notierung der Anleihe im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse ist ab dem 3. November 2014 vorgesehen. <


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SPAREN ZINSEN

Drum prüfe genau, wer sich länger bindet er Blick auf die zwei folgenden Tabellen legt die Marschroute, so scheint’s, eindeutig fest. Wer sein Geld für fünf Jahre nicht vor hat anzurühren, oder gar anzusparen möchte, wird sich an eine der in Österreich tätigen ‘ausländischen’ Banken wenden. Unter deren Fittichen gibt’s mit einem Anleiheinvestment mehr als herzeigbare Zinssätze. Seit gestern notiert an der Wiener Börse etwa ein Bonds der voestalpine. Zinskupon 2,25 Prozent - aber sieben Jahre Laufzeit. Bei einer 5jährigen österreichischen Bundesanleihe müssen Anleger derzeit froh sein, in etwa 0,2 Prozent zu bekommen. Vor diesem Hintergrund sind dann die 0,9 Prozent des Sparprodukt-Anbieters mit den schlechtesten Zinsen sogar sehr, sehr attraktiv. Aufzupassen gilt es übrigens immer,

D

ob Anleger ihr Geld wirklich nicht über einen so langen Zeitraum brauchen werden. Bestbieter DenizBank etwa zahlt bei vorzeitiger Behebung dann etwa nur noch 0,5 Prozent - und das rückwirkend. Aber hier weiß man wenigstens, was einen erwartet: „Bei vorzeitiger Auflösung wird die Einlage mit dem zum Zeitpunkt des Veranlagungsbeginns gültigen Zinssatz für die erreichte Laufzeit abgerechnet“, heißt es etwa bei der easy Bank. Und bei der VKB werden die Vorschusszinsen gemäß § 32 Abs 8 BWG verrechnet. Noch ein Beispiel, diesfalls von der Autobank, die sich im Spitzenfeld der Zinszahler wiederfindet: Im Falle der vorzeitigen Kündigung tritt der vereinbarte Zinssatz außer Kraft und das gesamte Guthaben wird auf die gesamte tatsächliche Einlagedauer mit 0,125% p.a.verzinst, heißt es dort. Bei Sparen ist es wohl ähnlich wie in der Apotheke: Den Beipackzettel bitte nicht vergessen zu lesen, sonst könnte es unvorhergesehen unangenehme Nebenwirkungen geben ... - den aktuellen Anlagebarometer der Bank Austria gibt’s unter http://goo.gl/2vNsRa - und die Sparstudie der Erste Bank unter http://goo.gl/kP2ubP >gill<

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MARKTKONSTELLATION Techies verlassen die Party, Immos rücken nach Wieder liegt eine Woche hinter uns. Was ist bei uns passiert? Zu Wochenbeginn beschäftigte uns das Teilübernahmeangebot von IMF für bis zu 29,9 Prozent am Flughafen Wien zu 80 Euro je Aktie - wir nutzten den Kurssprung nicht und bleiben zumindest vorerst an Bord. Warum? Siehe http://goo.gl/Rm7uYD. Der Dienstag gehörte der Techbranche rund um AT&S sowie ams und ihren ‘Problemen’ - Luxusproblemchen würde viele sagen: Denn Gartner senkte

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VON ROBERT GILLINGER robert.gillinger@boerse-express.com

seine 2014er-Tablets-Absatzprognose um 11% ... auf immer noch plus 10%. Das belastete die Branche querbeet, egal wie hoch der Umsatzanteil in diesem Bereich ist - siehe http://goo.gl/mQYOcK. Mittwochs versuchten wir uns in einer ‘Ergebnisvorschau’ für die Q2-Zahlen von FACC - die vom Flugzeugzulieferer dann in der Realität unterboten wurden - siehe http://goo.gl/02lvVd. Der Donnerstag gehörte den Immobilien. Denn auf deutschen Messen wird mittlerweile nicht nur der Wohnbau, sondern auch der gewerbliche Bereich gefeiert. Doch wie sind unsere Immogesellschaften in diesem Bereich überhaupt aufgestellt? Siehe http://goo.gl/W9c7ZY <


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