Zertifikat des Monats - Sondernummer

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NR. 3885

BÖRSE EXPRESS

Empfehlungen auf www.boerse-express.com Die aktuellen Analysen von heute ! Die Matrix: Kurse, News, Charts, ... - auf einen Blick ! Meistgelesen: Die ‘Hingucker’ des Tages !

ZERTIFIKAT DES MONATS

Foto:Pixabay/Pexels

Das Glück liegt, wo die Sonne aufgeht

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Das Sieger-Produkt im Detail ... und alle Nominierten

Das Zertifikat des Monats ist gewählt. Gewonnen hat ein Sprintzertifikat auf den japanischen Aktienindex Topix. Was dieser ist und wie er aufgebaut ist, darüber spricht Christian-Hendrik Knappe vom Emittenten Deutsche Bank X-markets im Interview. Auch für welchen Anleger-Typ sich das Produkt eignet, warum Topix und nicht Nikkei und wie es mit der FXAbsicherung aussieht.

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MIX MARKT EUROPA

Gefragte Hebelprodukte

A

n den europäischen Finanzmärkten betrugen die Börsenumsätze der Anlagezertifikate und Hebelprodukte zum Ende des dritten Quartals 27,6 Mrd. Euro und lassen damit im zyklischen Jahresvergleich einen Anstieg von 6,0 Prozent erkennen. Verglichen mit dem Vorquartal gingen die Umsätze um 5,0 Prozent zuruck. Das lässt sich den aktuellen Marktdaten entnehmen, die von der European Structured Investment Products Association (EUSIPA) bei ihren Mitgliedern erhoben und von der Derivative Partners AG ausgewertet wurden. Die Umsätze mit Anlagezertifikaten lagen an den europäischen Börsen im dritten Quartal bei 10,2 Mrd. Euro. Das entsprach einem Anteil am Gesamtumsatz von 37,0 Prozent. Die Börsenumsätze verbuchten ein Minus von 19,0 Prozent zum Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entsprach dies jedoch einem Anstieg um 4,0 Prozent. Die Umsätze mit Hebelprodukten wie Optionsscheinen, Knock-Out Produkten und FaktorZertifikaten beliefen sich im Zeitraum von Juli bis September auf 17,4 Mrd. Euro. Sie vereinten damit einen AnEusipa-Präsidentin Heike Arbter teil von 63,0 Prozent des und Generalsekretär Thomas Gesamtumsatzes auf Wulf Foto: beigestellt sich. Dies bedeutete gegenuber dem zweiten Quartal einen Umsatzanstieg um 6,0 Prozent. Im Jahresvergleich entsprach das einem Plus von 7,0 Prozent. Plus 23% bei den Produkten. An den Börsen in den EUSIPA-Mitgliedsländern zählte das Produktangebot Ende September 565.533 Anlagezertifikate und 1.127.562 Hebelprodukte. Im Vergleich zum Vorquartal stieg das Gesamtangebot der gelisteten Produkte um 7,0 Prozent. Im Jahresvergleich bedeutete dies ein deutliches Plus von 23,0 Prozent. Die Banken legten im dritten Quartal insgesamt 944.879 Anlagezertifikate und Hebelprodukte neu auf. Im Vergleich zum Zeitraum von April bis Juni kam dies einem Anstieg der Neuemissionstätigkeit um 8,0 Prozent gleich. Im Jahresvergleich wurde sogar ein Plus von 13,0 Prozent registriert. Insgesamt wurden 160.426 neue Anlagezertifikate aufgelegt. Ihr Anteil an den Neuemissionen betrug 17,0 Prozent. Insgesamt wurden 784.453 Hebelpapiere neu gelistet, was einem Anteil an den Neuemissionen von 83,0 Prozent gleichkam - mehr hier.<

MARKT ÖSTERREICH

Plus 6,4% beim Volumen

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er Open Interest (Volumen des Gesamtmarktes) des österreichischen Zertifikatemarktes für Privatanleger wuchs im Oktober um 1,6 Prozent bzw. 192,0 Mio. Euro. Das Volumen des Gesamtmarktes beträgt somit zum Monatsende Oktober 12,3 Mrd. Euro. Seit Jahresbeginn kann damit ein Anstieg des Open Interest um 6,4 Prozent bzw. 737,8 Mio. Euro verzeichnet werden. Open Interest nach Produktkategorien. Das ausstehende Volumen strukturierter Zinsprodukte sinkt im Oktober um 0,1 Prozent bzw. 4,1 Mio. Euro. Per Ende des Berichtsmonats beträgt das Volumen 3,2 Mrd. Euro. Seit Jahresbeginn ist ein Rückgang um 3,7 Prozent bzw. 122,5 Mio. Euro zu verzeichnen. Der Open Interest von Zertifikaten auf Aktien, Indizes und Rohstoffe, die von den drei meldenden Mitgliedern des Zertifikate Forum Austria emittiert wurden, erhöht sich im Oktober um 2,8 Prozent bzw. 128,9 Mio. Euro. Dieses Wachstum lässt sich sowohl auf Anlageprodukte als auch auf Hebelprodukte zurückführen. Das Volumen von Zertifikaten auf Aktien, Indizes und Rohstoffe beträgt per Ende Oktober 4,8 Mrd. Euro. Seit Jahresbeginn ist ein Anstieg von 602,0 Mio. Euro bzw. 14,4 Prozent festzustellen. Handelsvolumen nach Produktkategorien. Das Handelsvolumen von Zertifikaten der drei meldenden Mitglieder des Zertifikate Forum Austria beträgt im Oktober 201,4 Mio. Euro und steigt damit um 10,0 Prozent bzw. 18,3 Mio. Euro. Seit Jahresbeginn wurden rund 1,8 Mrd. Euro umgesetzt. Die Umsätze aller Anlageprodukte insgesamt steigen im Oktober um 19,3 Prozent bzw. 28,7 Mio. Euro auf 177,6 Mio. Euro. Die Umsätze von Hebelprodukten sinken um 30,5 Prozent bzw. 10,4 Mio. Euro auf 23,8 Mio. Euro. - mehr hier.<red>

Meldungen in Kürze Weitere News

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Deutschland Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten haben im Oktober zu einem Anstieg der Handelsaktivitäten bei strukturierten Wertpapieren an den Börsen in Stuttgart und Frank-

furt gefuhrt. Die Börsenumsätze mit Zertifikaten und Hebelprodukten lagen bei 3,0 Mrd. Euro. Dies entsprach einem Zuwachs von 7,4 Prozent gegenuber dem Vormonat. Das Handelsvolumen bei Anlageprodukten betrug im Oktober knapp 1,5 Mrd. Euro. Dies entsprach einem Anteil am Gesamtumsatz von 49,3 Prozent. Die durchschnittliche Ordergröße belief sich auf 23.868 Euro - bei Hebelprodukten waren es 4002 Euro. <


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Wissensdurst stillen auf jedem Niveau -vom Grundwissen über die Börse bis hin zum gehebelten Daytrading

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INTERVIEW CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE

Das Thema Absicherung steht derzeit hoch im Kurs Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Sie, die Emittenten und die Redaktion haben gewählt: Ein Sprintzertifikat auf den japanischen Aktienindex Topix wurde zum Zertifikat des Monats gewählt. Wir fragen nach bei Christian-Hendrik Knappe: Warum Japan, was ist ein Sprintzertifikat? BÖRSE EXPRESS: Japan ist als Anlagethema derzeit nicht das große Thema in den Schlagzeilen – warum, finden Sie zu Unrecht? CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Amerika mit dem Leitindex Dow Jones steht natürlich immer an erster Stelle bei der Berichterstattung. Aber Japan steht dem in nichts nach – neue Mehrjahreshochs konnten auch an der Tokioter Börse verzeichnet „Erreichte werden.

Gewinne möchten die Anleger schützen.“

Und warum greifen Sie als Basiswert auf den breiten Topix statt dem bekannteren Leitindex Nikkei 225 zurück? Ein marktbreiter Index wie der Topix spiegelt eben ein sehr großes Spektrum der japanischen Wirtschaft wieder.

Bei Japan-Anlagen sind Euro-Anleger an sich mit dem schwankungsfreudigen Yen konfrontiert. Wie sieht es hier aus? Das Topix Index Sprinter-Zertifikat wurde mit einer Quanto-Komponente ausgestattet, die eben diese Wechselkursschwankungen zum Laufzeitende für den Anleger absichert. Japan ist jene große Industrienation, die am längsten Geld per Notenbank – und in Japan nicht nur die Notenbank – in die Wirtschaft pumpt. Und weder diese noch die Inflation kommt so richtig bzw. dauerhaft in Fahrt. Nun läuft das Zertifikat noch knapp ein Jahr. Sieht Ihr Haus in dieser Zeit eine Änderung dieser Politik Japans, oder können sich Anleger eher auf den status quo einstellen? Notenbankpolitische Themen stehen bei uns eher nicht im Vordergrund unserer Produkt-Emissionen. Vielmehr

Christian-Hendrik Knappe, X-markets

Foto: Böerse Express

bekommt der geneigte Anleger Instrumente geboten, um eben seine persönliche Marktmeinung umzusetzen. Sprint-Zertifikate sind gehebelte Produkte – somit nur für den spekulativen Anleger etwas, da der Hebel in die falsche Richtung ja wohl auch gilt…? „Wir haben uns Diese Produktkategorie stellt eher eine Mischung diesem Thema aus Anlage- und Hebelproangenommen dukt dar. Ab dem Anfangsund auf unserer betrag geht es beim konkreten Zertifikat mit Webseite einen doppelter Partizipation Depotabsichenach oben – bis zu Höchstrungs-Rechner betrag, dem Cap. Unterhalb des Anfangsbetrages verhält platziert. “ sich das Zertifikat wie ein Index-Zertifikat und gewinnt oder verliert somit eins zu eins mit dem Index. Welche Art von Index ist der Topix? Der Topix wurde als Preisindex konzipiert, Dividenden werden also auf Index-Ebene nicht reinvestiert. Allgemein gefragt: Der Aufwärtstrend an den globalen Aktien-


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INTERVIEW märkten geht im März 2018 aus heutiger Sicht ins zehnte Jahr. Verändert sich dadurch aus Ihrer Sicht zusehends das Verhalten von Zertifikateanlegern? Wird z.B. auf der vielleicht letzten Meile noch möglichst gehebelt um möglichst viel mitzunehmen? Oder werden mehr und mehr Absi„Der Topix wurde cherungsmechanismen genutzt um Erreichtes zu bewahren? als Preisindex Das Thema Absicherung konzipiert, steht aktuell hoch im Kurs – Dividenden erreichte Gewinne möchten die Anleger schützen. Wir werden also auf X-markets haben uns Index-Ebene nicht von auch diesem Thema angereinvestiert.“ nommen und auf unserer Webseite einen Depotabsicherungs-Rechner platziert. Dieser kann unter www.xmarkets.db.com/DE/Depotschutz aufgerufen werden. Werfen wir einen Blick aufs Jetzt: Abseits großer Indizes, was sind denn die Themen bzw. Werte, die bei Ihnen besonders nachgefragt sind? Aktuell steht unser DividendenAdel Eurozone Index Zertifikat im Fokus – ein Tracker-Zertifikat auf eben den DividendenAdel Eurozone Index.

Und zum Schluss einen Blick nach vorne: Gibt es eine Produktkategorie, die Sie aufgrund des zu erwartenden Umfelds als besonders attraktiv erachten? Aktuell kann ich hier „Das Topix Index keine Kategorie erkennen, die sich in 2018 besonders Sprinter-Zertifihervortun sollte. Warten kat wurde mit wir ab, was im neuen Jahr einer Quantopassiert.

Komponente ausgestattet, die Wechselkursschwankungen zum Laufzeitende für den Anleger absichert.“

Ab Jänner 2018 tritt MiFID II in Kraft. Wie läuft Ihr Vorbereitungsprozess darauf und was wird sich für mich als Kunde dadurch effektiv ändern? Ändern wird sich vieles. Anleger bekommen derzeit eMails und Post von ihren Banken, die sie mit den Neuerungen vertraut machen soll. Auch wir als Produktanbieter arbeiten natürlich mit Hochdruck an diesem Thema. < Mehr zum Produkt als ‘Wiederholung’ auf der nächsten Seite

Foto: Pixabay/MasashiWakui


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - DAS SIEGERPRODUKT

Hier wird der Turbo zugeschalten Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Deutsche Bank X-markets setzt auf die Stärke der japanischen Unternehmenslandschaft - und die Milliarden der Notenbank. Und siegte mit einem Outperformance-Zertifikat auf den breiten Topix.

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apans Börse ist wieder in. Seit Jahresbeginn liegt der Leitindex Nikkei 225 mehr als 20 Prozent im Plus, wie auch der Weltaktienindex von MSCI - die Leitindizes von Eurozone und USA liegen hingegen bei rund 15 Prozent. Was wiederum die guten Beziehungen Japans zu vielen wachstumsstarken ostasiatischen Staaten zeigt, wie auch China (nach den USA der zweitgrößte Abnehmer von japanischen Produkten). Der japanische Aktiensteigflug hat zwei Gründe: Die exportstarke Nation profitiert vom Schwung der Weltwirtschaft. Und die Kurse gleichzeitig durch eine enorme Geldflut der Yen-Währungswächter bei der BoJ. Eine Geldflut, die wohl noch einige Zeit nicht enden wird. Zumindest erst, wenn das Inflationsziel von 2,0 Prozent erreicht ist. Wovon wir meilenweit entfernt sind. Im September ist die Teuerung zwar bereits den neunten Monat in Folge gestiegen - aber auf gerade ‘mal 0,7 Prozent. Die Bank of Japan selbst erwartet für das 31. März 2018 endende Fiskaljahr einen Wert von 0,8 Prozent (das BIP-Wachstum soll bei 1,9% liegen). Pro Jahr investiert die Bank of Japan derzeit mehr als 600 Milliarden Euro in Käufe japanischer Wertpapiere. Zieldatum der Notenbank fürs Erreichen des Inflationsziels ist derzeit 2020. Um breit in den japanischen Aktienmarkt zu investieren stehen Anlegern zwei große Indexwelten offen. Der als Leitindex geltende Nikkei 225 - und der markttiefe Topix mit aktuell 2029 Mitgliedern - somit auch Tokio Stock Price Index. Der große Unterschied liegt in der Indexberechnung. Beim Nikkei entscheidet wie beim Dow Jones die Höhe des Kurses einer Aktie, beim Topix (wie auch S&P 500) der Kurswert aller Aktien eines Unternehmens. Der Unterschied: Topix-Schwergewichter sind Toyota, Mitsubishi UFJ und SoftBank mit in Summe 7% Gewichtung. Beim Nikkei kommen die Top 3 (Fast Retailing Group, SoftBank, FANUC auf mehr als 15 % Gewichtung. Berechnet wird der

Foto: Pixabay/Stocksnap

TOPIX seit 1988. Er enthält alle japanischen Aktien, welche im amtlichen Handel zugelassen sind. Anleger, die weiter auf eine gesunde Entwicklung des japanischen Aktienmarkts setzen, könnten sich die Investition in die Produkteinreichung der Deutsche Bank X-markets zum Zertifikat des Monats überlegen - in das währungsgesicherte TOPIX Index Sprinter-Zertifikat Quanto. So funktioniert’s: Sprint-Zertifikate gehören zur Gruppe der Outperformance-Zertifikate. Diese eignen sich für Anleger, die von einer deutlich positiven Wertentwicklung des Basiswerts ausgehen - oder an einer moderaten positiven Kursentwicklung überproportional teilnehmen möchten, ohne dieser Hebelwirkung bei einer Abwärtsbewegung ausgesetzt zu sein. Heißt, im negativen Fall verliert das Outperformance-Zertifikat seine Hebelwirkung und verhält sich 1:1 wie der Basiswert. Die Variante Sprint ist dabei mit einer höheren Hebelwirkung ausgesetzt (nicht aber wieder nach unten) - im Gegenzug verzichten Anleger auf die sonst übliche theoretische Gewinnmöglichkeit - es wird ein Cap (Gewinnobergrenze eingezogen. Im Fall des eingereichten Produkts liegt diese Gewinnobergrenze bei knapp 10 Prozent - heißt es reicht, wenn der Topix binnen Jahresfrist um weniger als fünf Prozent steigt. <

INFO TOPIX INDEX SPRINTER-ZERTIFIKAT QUANTO ISIN DE000DB9UEM9

Laufzeit: 29.10.2018

Produkttyp: Sprint-Zertifikate

max. Rückzahlung: 109,6 Prozent

Basiswert: TOPIX Index Bezugsverhältnis 1,0: Quanto: ja Emissionstag: 30.10.2017

Partizipation: 200% Mehr dazu hier


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ROADSHOW 46 WANN

5. Dezember 2017 18:00 – 21:00 Uhr WO

Wiener Börse Wallnerstraße 8, 1010 Wien

MIT DABEI• Immofinanz• Eduard Berger (Wr. Privatbank)• DADAT• savity – die neue Art des Sparens•

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EINTRITT KOSTENLOS – ANMELDUNG ERFORDERLICH

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Initiative-Start ‚finanzfit‘ mit dem BE

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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG I

Lufthansa mit doppeltem Fallschirm Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

HSBC schickt eine Protect Pro-Aktienanleihe auf die Deutsche Lufthansa ins Rennen. Der doppelt eingezogene Sicherungsmechanismus gegen fallende Kurse ermöglicht eine Rendite von 7,25%.

D

eutschlands Börse-Highflyer ist im bisherigen Jahresverlauf die Lufthansa. Als einziger Titel im Leitindex DAX kann der Carrier auf eine mehr als Kursverdoppelung zurück blicken. Und hat damit für Analysten trotzdem den Zenit noch nicht erreicht. Aktuelle Kursziele reichen bis 35 Euro je Aktie - das wäre nochmals ein Plus von mehr als 30 Prozent zum Jetzt. Der Schnitt der Analysten gibt der Aktie noch ein Kurspotenzial von mehr als fünf Prozent. So richtig beliebt wurde die Lufthansa an der Börse, seit sich mit dem Ende von Air Berlin eine deutliche Konsolidierung am europäischen Luftfahrtmarkt abzeichnet. Mit, wie an der Börse vermutet wird, positiven Auswirkungen (aus Unternehmenssicht) auf die Ticketpreise. Und operativ läuft’s für den deutschen Kranich auch: So hat die Übernahme von Brussels Airlines und vieler Air-Berlin-Jets der Lufthansa-Gruppe zum Herbstbeginn ein kräftiges Passagierplus beschert. Im Oktober beförderte die Lufthansa samt ihren Töchtern wie Swiss, Austrian Airlines, Eurowings und Brussels 12,2 Millionen Fluggäste und damit 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 81,4 Prozent - und für die Ticketpreise ging es den Angaben zufolge erneut aufwärts. Nicht zu unterschätzen sind natürlich die Herausforderungen einer wahrscheinlichen (das OK der EU-Wettbewerbshüter fehlt noch) Integration von Air Berlin. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sprach in diesem Zusammenhang von einer „Mammutaufgabe einer so noch nie da gewesenen Integration”. 81 von 140 Flugzeugen will die AUA-Mutter Lufthansa übernehmen, dazu 3000 Mitarbeiter, die bei der Lufthansa-Tochter Eurowings fliegen sollen. Heißt, es müssen Flugzeuge übertragen werden, Verhandlungen mit den Leasinggesellschaften stehen an, für das Umlackieren der Flugzeuge müssen Kapazitäten gebucht

Foto: dpa

werden und es braucht viele Tausend Schulungs- und Trainingseinheiten für die neuen Mitarbeiter. Heißt aber auch, dass der künftige Weg der Lufthansa vielleicht etwas holpriger wird als zuletzt. Anleger, die ein prinzipiell positives Szenario für die Lufthansa zeichnen, zwischendurch aber auch Rückschläge einkalkulieren, könnten den Umweg über eine Aktienanleihe interessant finden. So funktioniert’s. Der Anleger tauscht die Möglichkeit auf Kursgewinne der Aktie gegen einen fixen Zinskupon - und ist bis zu einem gewissen Grad vor möglichen Kursverlusten des Basiswerts (Lufthansa) geschützt. Entscheidend für die Höhe der Rückzahlung der eingezahlten Nominale ist die Entwicklung der Aktie. Wobei hier zwei ‘Schutzmechanismen’ eingebaut sind - erkennbar an den AktienanleiheZusätzen Protect und Pro. Protect sorgt dafür, dass Kursverluste von bis zu 25% keine Auswirkungen auf die Rückzahlung der Nominale haben. Und Pro bedeutet, dass diese 25% einzig an einem Tag (Bewertungstag) mit dem Anfangskurs verglichen werden, und nicht wie üblich bei einer Aktienanleihe während der kompletten Laufzeit. Notiert die Aktie am Beobachtungstag über der Barriere von 75 Prozent, erhält der Anleger am Schluss 100 Prozent des Nennbetrags zurück - plus den Zinskupon. Wird die Barriere hingegen unterboten, gibt’s die zwischenzeitlich gefallene Aktie ins Depot eingebucht - plus den Zinskupon.<

INFO PROTECT-AKTIENANLEIHE PRO AUF DEUTSCHE LUFTHANSA ISIN DE000TD99B05

Beobachtungszeitraum: 1x

Produkttyp: Aktienanleihe

Barriere: 75%

Basiswert: Lufthansa

Zinskupon: 7,25%

Basispreis: Schlusskurs vom 13.11.2017

Rückzahlung: Zahlung im Erfolgsfall, sonst Aktienlieferung

Nominale: 1000 Euro

Mehr dazu hier

Bewertungstag: 13.11.2018


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG II

Rot-weiß-rote Stars mit Sicherheitsgurt Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

RCB schickt eine Protect Aktienanleihe auf drei österreichische Top-Unternehmen ins Rennen. Dabei schützt der Protect-Mechanismus vor Kursverlusten von bis zu 45 Prozent - und es gibt 6,25% als Zinskupon.

D

ie Wiener Börse zählt heuer zu den besten Börsen Europas. Der Aktienleitindex ATX blickt seit Jahresbeginn auf eine Performance von mehr als 30 Prozent zurück - Deutschlands DAX und Europas EuroStoxx 50 liegen bei etwas weniger als der Hälfte des rot-weiß-roten Wertes. Klar, dass das ohne Hilfe der größten Werte im Index nicht möglich wäre. Die drei größten - Erste Group, OMV und voestalpine - hat die RCB in eine Protect-Aktienanleihe verpackt. Grundsätzlich eigenen sich solche Produkte für Anleger, die einen von Kursverläufen unabhängige fixe Einnahmequelle haben möchten (Zinskupon von 6,25%), dafür gern auf eventuelle Kursgewinne verzichten - und keinen Totalabsturz der weltweiten Kurse erwarten. In diesem Fall könnten sich die drei Aktien innerhalb der nächsten zwei Jahre beinahe halbieren, ohne dass Anleger wegen der Renditerechnung ein zweites mal hinschauen müssen. Kurz zu den letzten Zahlen der drei Basiswerte: voestalpine hat im ersten Geschäftshalbjahr 2017/18 den höchsten Gewinn seit dem Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise im Herbst 2008 erwirtschaftet: der Umsatz stieg um 16,5 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro, der Überschuss um 66,4% auf 388,9 Millionen. Für das Gesatjahr wird eine „deutlich positive Entwicklung von Umsatz und Ergebnis” erwartet. Bei der Erste Group lag der Nettogewinn nach den ersten neun Monaten um 16 Prozent unter dem vom Visa-Verkaufserlös gepushten Vorjahreswert. „Wir sind auf einem guten Weg, unsere Ziele für das Jahr 2017 - eine Eigenkapitalverzinsung von über 10 Prozent und eine höhere Dividende - zu erreichen und die Markterwartungen zu erfüllen”, schreibt CEO Andreas Treichl im Quartalsbericht. Die OMV wiederum verdankt ihren Gewinnsprung (der Überschuss stieg von 48 auf 439 Mio. Euro) im dritten Quartal der deutlich höheren Produktionsmenge (plus 13% auf 341.000 boe/d) durch die Wiederaufnahme der Förderung

Foto: Bloomberg

in Libyen und dem höheren Ölpreis (plus 9% - plus 17% bei Gas). Gleichzeitig war im dritten Quartal die Raffineriemarge beinahe doppelt so hoch wie Vorjahreszeitraum. Und die Nettoverschuldung ist von 3,7 auf 0,5 Milliarden Euro gesunken. So funktioniert’s. Bei einer Aktienanleihe verzichten Anleger auf die Möglichkeit, an Kursgewinnen der als Basiswert(e) dienenden Aktie(n) zu partizipieren. Als Gegenleistung gibt es einen fixen Zinskupon, der deutlich über dem sonst Erreichbaren am Zinsmarkt liegt (in diesem Fall ein 6,25-Prozent-Jahreskupon). Am Ende der Laufzeit wird dem Anleger die Nominale entweder in bar zurückgezahlt, oder, wenn die Aktie unter dem vereinbarten Basispreis notiert, mit einer aufgrund des Startwerts festgelegten Zahl von Aktien getilgt („Cash or Share“). In diesem Fall hat der Investor dann die Entscheidung, ob er die Aktie behält oder verkauft. Die Zinsen (Kupon) werden in jedem Fall ausgezahlt. Diese RCB-Zertifikat ist zusätzlich mit einem Protect-Mechanismus ausgestattet - heißt mit einer zusätzlich eingezogenen Barriere, bis zu der die Aktien fallen dürfen, um die Nominalerückzahlung zu 100% nicht zu gefährden - in diesem Fall liegt die Barriere bei 55 Prozent des Startwerts. Wird die Barriere zwischenzeitlich unterboten, notieren alle Aktien am Schluss aber wieder über dem Startkurs, gibt’s ebenfalls die komplette Nominale zurück - und immer den Zinskupon.<

INFO 6,25 % ÖSTERREICH PROTECT AKTIENANLEIHE ISIN AT0000A1YEN3

06.11.2019

Produkttyp: Aktienanleihe

Beobachtungszeitraum: kontinuierlich

Basiswerte: Erste Bank, OMV, voestalpine

Barriere: 55%

Nominale: 1000 Euro

Zinskupon: 6,25%

1. Bewertungstag: 09.11.2017

Rückzahlung: Zahlung im Erfolgsfall, sonst Aktienlieferung

Letzter Bewertungstag:

Mehr dazu hier


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG III

Es wird immer nur das Beste serviert Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Vontobel setzt auf seine eigene Expertise in Sachen Schweizer Aktienresearch - verpackt die ausgewählten Favoriten in einen Basket und nominiert diesen als Zertifikat des Monats - Laufzeitbeschränkung gibt’s keine.

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as World Economic Forum hat die Schweiz zum siebten Mal in Folge zum konkurrenzfähigsten Land der Welt erklärt. Dies unter anderem dank ihrer anhaltend starken Innovationskraft. Für Aktienanleger hat die weltweite Aktivität vieler Schweizer Unternehmen den Vorteil, dass sie an globalen Trends teilhaben können. Doch in welche investieren? Vontobel möchte hier einhaken und seine eigene Aktienresearch-Expertise bei Schweizer Werten in die Waagschale werfen - und schickt daher auch das Vontobel Swiss Research Basket ins Rennen um das Zertifikat des Monats. Insbesondere im Segment „Small & Mid Cap“ bieten die Vontobel-Analysten im Vergleich zu anderer Finanzhäuser die breiteste Abdeckung. Und wurden im Juni 2015 durch Extel Surveys zum fünften Mal in Folge als unter anderem bestes Haus für Schweizer Aktien ausgezeichnet (Switzerland – Leading Brokerage Firm). Im Zertifikat werden die Kaufempfehlungen der Vontobel-Analysten zu Schweizer Aktien verpackt - mit entsprechenden Porfoliobewegungen, wenn sich an den Einschätzungen etwas ändert. Prinzipiell sind Anleger damit durchgehend in die Top-Favoriten der Research-Spezialisten investiert. Im Detail. Das Auswahlverfahren des VSR-Baskets ist eng verbunden mit den Ergebnissen aus der Research-Tätigkeit der Vontobel-Gruppe. Vor dem Hintergrund, dass die Vontobel-Gruppe einer der Marktführer im Bereich des Researchs im Zusammenhang mit Schweizer Aktien ist, sollen alle Finanzinstrumente in den VSR-Basket aufgenommen werden, die von den Vontobel-Analysten mit einer Kaufempfehlung versehen worden sind. Um eine ausgewogene und realistischere Marktabdeckung als bei kapitalgewichteten Aktienindizes zu erhalten, werden zudem drei Gewichtungsklassen für die im VSR-Basket potenziell zu berücksichtigenden Korbbe-

Foto: Christoph Rohrmoser

standteile eingeführt - Large Caps dominieren nicht und das Potenzial von aussichtsreichen kleineren Unternehmen lässt sich besser abschöpfen. Und infrage kommen für den Basket auch nur Aktien mit ausreichender Liquidität. Übrigens: die Netto-Dividenden werden am Tag ihrer Ausschüttung in dieselbe Aktie wieder reinvestiert. Ein Blick auf die Konjunktur in der Schweiz: Die Exporte stiegen im dritten Quartal um 2,5 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Für heuer rechnet die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) mit einem BIPWachstum von 0,8 Prozent. Für die Zukunft zeigt man sich optimistischer und erwartet für 2018 ein BIP-Plus von 2,2 Prozent. Die Schweizer Konjunktur wird durch die Weltwirtschaft beflügelt, die sich seit mehreren Quartalen in einem kräftigen Aufschwung befindet, heißt es. Für 2018 und 2019 erwartet die KOF eine anhaltend starke Expansion der Weltwirtschaft. Warum die Zuwachsraten 2017 relativ gering sind? Das Schweizer Bundesamt für Statistik (BFS) lässt neu bei der Berechnung des Wirtschaftswachstums auch die Lizenzerträge aus großen Sportereignissen mit einfließen. Da im vergangenen Jahr die Fußball-Europameisterschaft stattfand, hatte dies die BIP-Zahlen maßgeblich beeinflusst, heißt es in einer Aussendung dazu. Dieser Effekt wird auf etwa 0,4/0,5 Prozentpunkte geschätzt. <

INFO VONTOBEL SWISS RESEARCH BASKET ISIN DE000VL4JU82

Laufzeit: endlos

Produkttyp: Aktienbasket

Mehr dazu hier

Basiswerte: Schweizer Aktien


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG V

Foto: APA

Highflyer mit Sicherheitspaket inside Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Erste Group verpackt die Raifeisen Bank International in ein Express-Zertifikat mit 4,25 Prozent Jahreszins sowie einer Sicherheitsschwelle gegen einen Kursverlust von 50 Prozent nach vier Jahren.

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ie beste Aktie seit Jahresbeginn im Wiener Aktienleitindex ATX ist die Raiffeisen Bank International mit einem Kursgewinn von knapp 70 Prozent. Das entspricht dem mehr als Doppelten des ATX selbst - und in etwa dem Sechsfachen der europäischen Branchenentwicklung. Die Branchenentwicklung wird von der Raiffeisen-Aktie auch angeführt. Untermauert wird diese Entwicklung durch die geschäftliche Entwicklung, die zuletzt auch bei Moody’s für ein Upgrade des Ratings sorgte.Die Agentur verbesserte die Basiskreditrisikoeinschätzung der RBI von Ba2 auf Ba1. Eine Verbesserung gab es auch bei der langfristigen Bewertung von VerbindlichVERZINSUNG keiten. Die RBI wurde von Baa1 auf A3 gehoben. Vorausgegangen ist u.a. die Präsentation des Halbjahresergebnisses der Bank. Der Gepro Jahr gibt es - plus ein winn ist von 236 auf 587 Mio. Schutz gegen Kursverluste Euro gestiegen. Begleitet war von bis zu 50 Prozent. dies durch sinkende Kreditrisikovorsorgen. Denn zur Jahresmitte 2017 lag der Anteil der notleidenden Kredite an den gesamten Krediten (NPLQuote) bei ‘nur noch’ 7,3 Prozent. Damit wurde aber auch das ursprünglich gesetzte Ziel von rund 8 Prozent bereits frühzeitig erreicht. „Wir ernten jetzt die Früchte unseres Transformationsprogramms”, sagte dazu RBI-CEO Johann Strobl im Quartalsbericht. Die Erste Group hat auf eben die Raiffeisen Bank International ein Express-Zertifikat mit vierjähriger Laufzeit für Anleger aufgelegt. Es gibt 4,25% an Zinskupon, plus ein 50-Prozent-Schutz gegen Kursverluste.

4,25%

So funktioniert’s: Express-Zertifikate könnten wahrscheinlich auch als Aktienanleihen mit vorzeitiger Rück-

zahlmöglichkeit bezeichnet werden - dafür oft längeren Laufzeiten. Im Endeffekt wird aber wieder die Chance auf Kursgewinne der Aktie gegen die Zahlung eines fixen Zinskupons getauscht. Und gegen Kursverluste der Aktie ist man auch noch zu einem guten Stück abgesichert. Konkret erhalten Anleger hier am jeweiligen Bewertungstag - unabhängig von der Wertentwicklung der Raiffeisen Bank International-Aktie - eine Zinszahlung in Höhe von 4,25 Prozent auf die Nominale. Eine automatische vorzeitige Rückzahlung der Nominale während der vierjährigen Laufzeit, sobald die Aktie an einem der jährlichen Bewertungstage auf oder über ihrem Startkurs (28,39 Euro) notiert. Am Ende der Laufzeit fällt diese Rückzahlungsschwelle auf 50 Prozent des Anfangswerts. Wird diese 50-Prozent-Barriere an diesem Tag unterboten, wird der prozentuelle Verlust durch die Rückzahlung der Nominale mit der zwischenzeitlich im Wert gefallenen Aktie aufs Konto gebucht. Zinskupon gibt’s aber auch dann. <

INFO ERSTE GROUP FIX KUPON EXPRESS-ANLEIHE AUF RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL 2017-2021 (II) ISIN AT0000A1YC28

Zinskupon: 4,25%

Produkttyp: Express-Zertifikat

vorzeitige RückzahlungsBarriere: 100%

Basiswert: Raiffeisen Bank International Emissionsdatum: 19.10.2017 Fälligkeit: 19.10.2021 Barrierebeobachtung: 1x

finale Rückzahlungs-Barriere: 50% Rückzahlung: Zahlung im Erfolgsfall, sonst Aktienlieferung Mehr dazu hier


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ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG VI

Foto: Bloomberg

Es läuft beinahe wieder wie geschmiert Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

onemarkets schickt ein Express-Zertifikat auf OMV, Total und Co ins Rennen. Zum 6,9Prozent-Zinskupon gibt’s einen 30 ProzentSchutz gegen Kursverluste. Die Branche selbst ist jedenfalls eher positiv gestimmt.

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s fällt schwer, mittelfristig Ö-Pessimist zu sein, wenn man SBO-CEO Gerald Grohmann im Rahmen der ‘Gewinn-Messe’ hörte. Der Chef des Ölfeldausrüsters rechnete vor, dass durch seit 2015/16 nicht gestartete Upstream-Projekte schon ab 2019/20/21 weltweit eine Ölproduktion von 4 Mio. Barrel pro Tag fehlen wird, rund vier Prozent der Weltförderung bzw. ein Drittel der Produktion von Saudi-Arabien. Für Grohmann sind die Ölmärkte auch bereits wieder im Gleichgewicht - nach der Förderbeschränkung, die OPEC, Russland und andere vereinbart haben. Unterstützt wird diese These durch ein jüngstes Papier der IEA. Laut dieser drückt die VERZINSUNG hohe weltweite Nachfrage nach Öl noch bis zum Jahresende auf die Reserven des Rohstoffs - 2017 dürften die Lagerbestände des schwarzen pro Jahr gibt es - plus ein Golds damit erstmals seit vier Schutz gegen Kursverluste Jahren wieder sinken. von bis zu 30 Prozent. Und dann haben wir noch ein Papier der OPEC. In ihrem ‘World Oil Outlook’ rechnet die Organisation Erdöl exportierender Länder damit, dass der Energieverbrauch bis 2040 um ein Drittel höher sein wird als heute. Der Primärenergiebedarf soll dabei bis 2040 um fast 100 Millionen boe/d steigen. Obwohl Erneuerbaren Energieträger mit einem jährlichen Wachstum von 6,8 Prozent am stärksten zulegen, wird ihr Anteil am Gesamtverbrauch auch nach zwei Jahrzehnten nur bei 5,4 Prozent gesehen. Öl hingegen wird nach Ansicht der OPEC zwar an Bedeutung einbüßen, mit 27 Prozent aber noch immer den größten Anteil am Energiemix ausmachen. Gleichzeitig wird der Anteil von Erdgas auf 25 Prozent zunehmend erwartet. Kein schlechtes Umfeld somit für jene Konzerne, die das

6,9%

Öl und Gas aus dem Boden holen, verarbeiten und verkaufen. Eine Basket-Lösung für Anleger stellt dabei der europäische Branchenindex von Stoxx dar. Neben der OMV sind auch Branchengrößen wie Total, BP und Royal Dutch Shell vertreten, dazu Zuliefergrößen wie Saipem oder SBM Offshore - aber auch dem Wandel des Energiemix entsprechend, zu einem geringen Teil, ‘alternative’ Energieunternehmen wie Vestas oder Siemens Gamesa: die Gewichtung erfolgt nach Marktkapitalisierung und Streubesitz. HVB onemarkets hat auf eben diesen Index ein ExpressZertifikat mit vierjähriger Laufzeit für Anleger aufgelegt. Es gibt 6,9% an Zinskupon, plus einen 30-Prozent-Schutz gegen Kursverluste. So funktioniert’s: Liegt der Referenzpreis des Index an einem der Bewertungstage auf oder über dem Rückzahlungslevel, wird das Zertifikat vorzeitig mit Zinskupon zurückgezahlt. Andernfalls läuft das Zertifikat bis zum nächsten Bewertungstag weiter. Somit ausgefallene Zinskupons/Expresszahlungen werden nachgeholt, sobald das Rückzahlungskriterium erfüllt ist. Dieses Rückzahlungskriterium sinkt dann am letzten Bewertungstag auf 70 Prozent des Anfangskurses.<

INFO HVB EXPRESS PLUS ZERTIFIKAT AUF DEN STOXX EUROPE 600 OIL & GAS (PRICE) INDEX (EUR) ISIN DE000HVB2290

15.11.2021

Produkttyp: Express-Zertifikat

Zinskupon: 6,9%

Basiswert: STOXX Europe 600 Oil & Gas (Price) Index (EUR)

vorzeitige RückzahlungsBarriere: 100%

Nennbetrag: 1000 Euro

finale Rückzahlungs-Barriere: 70%

Erster Bewertungstag: 17.11.2017 Letzter Bewertungstag:

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BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS - NOMINIERUNG VII

Minimale Bewegung, maximaler Effekt Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Die Societe Generale erschließt zunehmend den größten aller Anlagemärkte - Währungen. Dies per Inline-Optionsscheinen. Heißt, auch in seitwärts tendierenden Märkten sind hohe Renditen möglich.

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ie Société Générale hat ihr Produktangebot im Bereich Inline-Optionsscheine um ein weiteres Wechselkurspaar erweitert. Damit haben Anleger die Chance, auch bei einem Seitwärtstrend beim Wechselkurs EUR/CAD, neben den bereits angebotenen Basiswerten wie EUR/USD oder EUR/JPY, zu profitieren. Der Basiswert EUR/CAD bietet sich hierfür bestens an, da der Wechselkurs bereits seit Monaten einen Seitwärtstrend aufweist. Bleibt er beispielsweise innerhalb der Barrieren von 1,34 und 1,56, besteht mit dem Inline-Optionsschein mit der WKN SC617D eine Renditechance in Höhe von über 20 Prozent bis März 2018. Da sich im derzeitigen Niedrigzinsumfeld Renditen auf historischen Tiefs befinden, richten sich Inline-Optionsscheine auf Wechselkurse an Anleger, welche von einer Renditeoptimierung sowie leichter Diversifikation, weg von den klassischen Basiswerten wie Aktien und Anleihen, profitieren möchten. Als führender Emittent im Bereich Inline-Optionsscheine, sowie bei Produkten auf Währungen, besitzt die Société Générale die nötige Expertise, um attraktive Produkte für ihre Kunden am Markt anbieten zu können. Neben EUR/CAD bietet die Société Générale Produkte auf 18 weitere Währungspaare an - mehr dazu hier. So funktioniert’s. Inline-Optionsscheine zählen zu den exotischen Optionsscheinen. Deren gemeinsames Merkmal ist die Ausstattung mit (mindestens) einer Barriere (Knock-Out Barriere). Jeder Inline-Optionsschein besitzt eine obere und eine untere Barriere, die gemeinsam einen Kurskorridor (Range) bilden. Solange der Kurs des Basiswerts bis zum finalen Bewertungstag des Inline-Optionsscheins weder die obere Barriere berührt oder überschreitet, noch die untere Barriere berührt oder unterschreitet, erhalten Anleger eine standardisierte, maximale Rückzahlung. Für Inline-Opti-

Foto: Pixabay/jameswheeler

onsscheine der Société Générale liegt dieser Rückzahlungsbetrag bei 10 Euro. Sollte jedoch eine der Barrieren zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Beobachtungszeitraums (der Laufzeit) berührt oder durchbrochen werden, verfällt der Inline-Optionsschein sofort wertlos (0,01 Euro). Heißt, je breiter der Kurskorridor, je größer der Abstand zwischen den Barrieren ist, desto niedriger ist das Risiko einer Berührung oder Durchbrechung. Je geringer wiederum das Risiko des wertlosen Verfalls ist, desto höher steigt der Preis eines Inline-Optionsscheins. Da die Maximalrückzahlung von 10 Euro bereits beim Kauf bekannt ist, lassen sich Chancen und Risiken von Inline-Optionsscheinen anhand der Maximalrenditen gut vergleichen < Eur/CAD - schon lange nur kurze ‘Ausreißer’

INFO INLINE-OPTIONSSCHEINE AUF FX-PAARE Beispiel: INLINE OPTIONSSCHEIN EUR/CAD 03/2018 ISIN DE000SC617D2 Finaler Bewertungstag: 16.03.2016 Unteres KO-Level 1,34 Oberes KO-Level 1,56

max. Rendite 23,8% max. Rendite p.a. 87,1 Währung Basiswert kan. Dollar Währungsgeschützt ja Mehr gibt’s hier


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