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Glasklares Mittelmeer und 7.000 Jahre Kultur auf Malta

Glasklares Mittelmeer und 7.000 Jahre Kultur auf Malta

den Sommer zu verlängern, findet man etwa 90 Kilometer von Sizilien entfernt: Malta. Dieses Traumziel, bestehend aus fünf Inseln, lockt nicht nur mit 300 Sonnentagen im Jahr, sondern auch mit einem wahren Schatz an historischer Architektur. Neben der Hauptinsel Malta, auf der sich der Flughafen befindet, besteht Malta aus vier weiteren Inseln. Gozo, Comino, Cominotto und Filfla. „Malta ist immer noch ein wenig wie ein verstecktes Juwel“, sagt Michaela Hempel, Senior Executive Marketing Malta Tourism Authority. „Die Hauptinsel Malta und die beiden Schwesterinseln Gozo und Comino bilden einen kleinen, reizvollen Archipel. Auf kleinem Raum befinden sich hier wunderschöne Tempelanlagen mit architektonisch sehr beeindruckenden Stätten. Wer Malta besucht, kann in sehr kurzer Zeit sehr viel erleben, weil die Wege von einer Stadt zur anderen und auch von einer Insel zu anderen sehr kurz sind.“

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Komm, wir finden einen Schatz und tauchen runter zum Wrack

Das glasklare Meer mit Sichtweiten von bis zu 40 Metern Tiefe zieht vor allem Schnorchler und Taucher in seinen Bann. Anfänger und erfahrene Taucher haben die Auswahl zwischen über 40 Tauchschulen. Per Boot oder sogar vom Ufer aus lassen sich Höhlen, Riffe und sogar Wracks erreichen – wer die geheimnisvolle Aura von vor Jahrhunderten gesunkenen Schiffen erspüren will, kann sogar spezielle Tauchkurse zu historischen Wracks in Tiefen bis zu 80 Metern buchen. Der beliebteste Tauchplatz Maltas ist das Blue Hole, bei dem man in einen zwölf Meter tiefen Pool springt und von dort aus durch einen Spalt in das tiefblaue Mittelmeer gleitet, wo Tintenfische, Hummer und Papageienfische und mit viel Glück auch ein Drückerfisch zu sehen sind. Unter Wasser lassen sich Bögen und kleine, submarine Tunnel durchschwimmen, um zur Madonnenstatue zu gelangen. Sie ist oft umzingelt von Skorpionfischen, die hier laut uralter Erzählungen um Vergebung bitten. Die Bade- und Tauchsaison beginnt im Mai und geht bis Ende November – perfekt, um sich noch einmal so richtig Sonne und Licht zu gönnen. „Malta ist eine Mittelmeerinsel mit tollem Klima“, schwärmt Michaela Hempel. „Auch im Winter ist es hier angenehm warm. Luft- und Wassertemperaturen sind dann immer noch sehr angenehm.“

Doch nicht nur für sonnenhungrige Strandliebhaber, Schwimmer und Taucher ist Malta ein wunderbares Reiseziel, auch für kulturinteressierte Besucher bieten die maltesischen Inseln sehr viel Reizvolles: 7.000 Jahre Geschichte, mehr als 365 Kirchen und die wunderschöne, ehemals von den Johannitern nach dem Sieg gegen die Osmanen errichtete Barockstadt Valletta, die 2018 europäische Kulturhauptstadt war. Jeden Januar wird dort das internationale Barockfestival ausgerichtet, bei dem die ganze Stadt geschmückt wird und überall Musik ertönt. Michaela Hempel: „In Valletta allein, einer der kleinsten Hauptstädte Europas, gibt es 220 Sehenswürdigkeiten – auf gerade mal anderthalb Quadratkilometern.“ Zudem feiert die Stadt mit einem breit gefächerten Veranstaltungs- und Kulturkalender fröhlich das pralle Leben. Die Notte Bianca, danach das Segelrennen Rolex Middle Sea Race, ein großes Chorfestival, festlich geschmückte Städte an Weihnachten, eine riesige Silvesterparty in Valletta und dann im Januar zehn Tage lang das berühmte Barockfestival.

Mdina

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Unterkünfte für jeden Geldbeutel, Veranstaltungen für jeden Geschmack

An Unterkünften bietet Malta seinen Besuchern die gesamte Bandbreite an: einfache Hotels und Apartments, klassische Stadthotels, viele davon mit Rooftop-Pool, tolle Boutique- Hotels, die aus ehemaligen Palazzi entstanden sind, und klassische Ressorthotels mit weitläufigen Poolanlagen. Auf Gozo kann man auch in hübschen alten Farmhäusern nächtigen, ähnlich spanischen Fincas. Malta ist das ganze Jahr über eine Reise wert und sehr komfortabel in nur zweieinhalb Flugstunden ab Frankfurt am Main, Berlin, Düsseldorf und München mit der Lufthansa und Air Malta zu erreichen. Ab Köln kann man mit Ryanair nonstop nach Malta fliegen. Landessprache ist übrigens historisch bedingt Englisch; aus dieser Zeit stammt auch der Linksverkehr. Die Küche allerdings ist eine hervorragende maltesische Mittelmeerküche mit viel köstlichem frischen Fisch, selbst angebautem Gemüse, aromatischen Wildkräutern und zartem Kaninchen.

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