Ja! Ich kann selbstbewusster sein!

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Inhalt Teil A: Ziehen einen Schlussstrich unter Ihre Vergangenheit Kapitel 1: Was ist das Selbstwertgefühl? 2 Kapitel 2: Das Paradigma der Perfektion 11 Kapitel 3: Woher unsere Selbstzweifel kommen 16 Kapitel 4: Wie Sie negative innere Selbstgespräche in positive verwandeln 19 Kapitel 5: Warum Sie Fakten von Interpretationen trennen sollten 28 Kapitel 6: Gefühlslagen 35 Kapitel 7: Der Teufelskreis 38 Kapitel 8: So verändern Sie Ihre Gefühlslagen und Interpretationen zum Positiven 41 Kapitel 9: Warum wir an unseren Gefühlslagen festhalten 45 Kapitel 10: Der Preis für eine mangelnde Selbstachtung 47 Kapitel 11 : Lebensbewältigungsstrategien 52 Kapitel 12: Fallbeispiele und Neuinterpretationen 56 Kapitel 13 : Interpretieren Sie das Erlebte um 82 Kapitel 14: Wachsamkeit im Alltag 86 Kapitel 15: Vorbei ist vorbei! 89 Kapitel 16: Die Macht des Verzeihens 92 Kapitel 17: Die Bedeutung der Dankbarkeit für das Selbstwertgefühl 97
Analysieren Sie Ihre Gegenwart Kapitel 18: Welche Werte haben Sie? 110 Kapitel 19: Die Vergangenheit endgültig abschließen 108 Kapitel 20: Schwächen und Stärken bewerten 113 Kapitel 21: Aufbauprogramm für Ihr Unterbewusstsein 118 Kapitel 22: So gehen Sie mit Schwächen um 120 Teil C: Gestalten Sie Ihre Zukunft! Kapitel 23: Führen Sie ein Journal! 124 Kapitel 24: Erstellen Sie eine Lebensvision! 126 Kapitel 25: Was ist der Sinn Ihres Lebens? 133 Kapitel 26: Zielsetzung und Maßnahmen für Ihr Leben 137 Kapitel 27: Kleine Schritte - aber regelmäßig! 147 Kapitel 28: Übernehmen Sie Selbstverantwortung! 151 Kapitel 29: Verhelfen Sie anderen Menschen zu einem gesunden Selbstwertgefühl! 155 Kapitel 30: Zwölf Schritte zu einem gesunden Selbstbewusstsein 159 Anhang 1: Formel zum Aufbau des Selbstwertgefühls laut Dr. Napoleon Hill 163 Anhang 2: Buchauszug „Die Kraft positiven Denkens“ von Dr. Norman Vincent Peale 166
Teil B:

Wie Sie negative innere Selbstgespräche in positive verwandeln

Sie können nur dann innerlich frei sein, wenn Sie sich davon unabhängig machen, was andere Leute tun oder sagen!

Wie lassen sich Selbstzweifel nun ins Positive verkehren?

Dazu müssen Sie lernen, ....

» Fakten von Interpretationen zu unterscheiden!

Häufig verwechseln wir etwas Gesagtes oder Getanes mit unserer persönlich gefärbten Meinung dazu.

Gerade jemand mit einem schwach ausgeprägten Selbstwertgefühl neigt dazu, etwas Negatives in ein Ereignis oder einen Vorfall hineinzuinterpretieren.

Das löst sofort Wut, Trauer oder Angst aus. Solche starken Gefühle werden dann sehr rasch zu einer „zweiten Haut“ für uns.

Obwohl sich niemand gerne wütend, traurig oder ängstlich fühlen möchte, verleihen ihm diese Gefühle eine Art Sicherheit, weil sie ihm vertraut geworden sind.

Wir können aber auch lernen, etwas Positives - oder zumindest Neutrales - mit einem Ereignis oder einer Aussage zu verbinden.

Der erste Schritt in diese Richtung besteht in der Unterscheidung zwischen Fakten und Interpretationen.

Das ist gerade dann besonders wichtig, wenn wir angespannt, genervt oder gereizt sind.

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Solche Situationen lösen negative Selbstgespräche noch viel schneller aus, was uns innerlich auffrisst und an unserem Selbstwertgefühl nagt.

Stellen Sie sich Ihre inneren negativen Monologe wie eine Zecke vor, die sich auf Ihrer Schulter festgekrallt hat.

Diese Zecke wollen wir hier „Egon“ nennen.

Machen Sie sich auch klar, dass „Egon“ etwas außerhalb von Ihnen selbst ist. (Wenn Sie wollen, können Sie ihm ein biologisches Geschlecht verleihen - es ist egal, ob „Egon“ männlich oder weiblich ist).

» Auf der einen Seite haben Sie die pessimistischen Einflüsterungen Egons.

◊ Auf der anderen Seite haben Sie die Weisheit der Intuition.

» „Egon“ ist skeptisch und seine Ratschläge beruhen auf Angst.

◊ Die Intuition beruht auf inneren Einsichten. Sie liegt immer richtig!

Sie ist diese innere Gewissheit, die Sie durch das turbulente Auf und Ab des Lebens geleitet.

Zurück zu Egon:

Dieser Geselle ist der geborene Kritiker und Schlechtredner.

Er hat eine unzählige Liste von Tricks auf Lager, um Sie von Ihrem Vorhaben abzubringen. Das kann soweit gehen, dass er Ihnen körperliche Beschwerden verursacht!

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Egon

» will Ihre Beziehungen zerstören,

» hat Angst vor Veränderungen,

» schlürft wie ein alter Schlossverwalter durch die Räume, um sicherzustellen, dass ja alles beim Alten bleibt,

» ist der klassische Motivationskiller,

» und redet Ihnen jede Menge „logischer“ Gründe ein, warum etwas nicht funktionieren kann.

» Er setzt alles daran, dass Sie nicht aus Ihrer vertrauten Komfortzone herauskommen und sich nicht an Neues wagen.

» Risiken will er auf jeden Fall vermeiden.

» Er flüstert Ihnen ständig Unsinn ins Ohr, was dazu führt, dass Sie sich unwohl in Ihrer Haut fühlen.

Das Ergebnis kann unterschiedlich ausfallen:

» Entweder verzichten Sie auf die Erfüllung Ihrer Wünsche und Träume und gehen Situationen aus dem Weg, in denen Ihre Einzigartigkeit zur Geltung kommen könnte.

◊ Oder Sie sagen sich: „Jetzt erst recht“ und wollen Egon zeigen, dass Sie sehr wohl würdig sind.

Wahrscheinlich haben Sie sowohl das eine wie auch das andere Szenario in unterschiedlichen Etappen Ihres Lebens schon durchgespielt.

Sehen wir uns zunächst die erste Situation an:

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Egon läuft zur Höchstform aus, wenn Sie sich als Opfer fühlen.

Das erleichtert ihm seine Machenschaften ungemein.

Ein Opfer ist von Haus aus unbeliebt und gehört nirgends dazu.

Ein Opfer geht auch keine Risiken ein oder strebt irgendetwas Außergewöhnliches an. Das wäre ja viel zu gefährlich!

Die Welt des Opfers ist vom Zaun der Resignation umgeben.

Egon macht Ihnen nun weis, dass es doch viel klüger sei, auf Nummer Sicher zu gehen. „Schuster bleib bei deinen Leisten!“

Er hat keine Mühe, Ihnen eine Litanei von Gründen einzuflüstern, warum etwas nicht klappen kann, warum gerade jetzt der Zeitpunkt der falsche sei oder warum Sie eine Nummer zu groß anpeilen.

Am liebsten ist ihm, dass sie diese Dinge ungeprüft übernehmen, deshalb hören sich seine Ratschläge oft auch „vernünftig“ an:

Wenn Sie‘s erst gar nicht versuchen, können Sie sich auch nicht blamieren oder Schiffbruch erleiden - so zumindest stellt es Egon dar.

Eigentlich könnten Sie ja froh sein, dass Ihnen Egon unliebsame Erfahrungen erspart. Diese hinterhältige Zecke ist ein wahrer Schutzengel!

Egon weiß natürlich, dass Sie Ihre Partnerschaft versauen, dass Sie Ihr Leben lang nie auf einen grünen Zweig kommen werden und mit einer mittelmäßigen Existenz vorlieb nehmen müssen, solange Sie auf ihn hören.

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Er weiß, dass er Sie zum Versager stempelt und es ist ihm lieber, dass Sie auf sich selbst sauer sind, statt diese Energie in positive Kanäle fließen zu lassen.

Seine Spezialität sind Schuldgefühle.

Er führt genau Buch über jedes Fettnäpfchen, in das Sie jemals getreten sind und hält es Ihnen bei jedem Versuch, mehr aus Ihrem Leben zu machen, wieder vor.

Haben Sie jemals etwas vermasselt, sich daneben benommen oder etwas Ungehöriges getan? Sie brauchen es nicht aus dem Stegreif zu wissen; Egon wird es Ihnen bei passender Gelegenheit wieder unter die Nase reiben!

Wahrscheinlich wird er Ihnen auch sagen, dass Sie so schlecht doch gar nicht dran seien. Immerhin sei es besser, eine ruhige Kugel zu schieben als mit gewagten Experimenten Hab und Gut aufs Spiel zu setzen.

Sie meinen also, in Ihrem Leben gäbe es „keine besonderen Vorkommnisse“? Alles mehr oder weniger grau in grau?

Egon wird Sie beschwichtigen. Sicherlich könnte es interessanter und aufregender sein, aber sehen Sie sich doch an, wie vielen Leuten es wirklich dreckig geht. Verglichen damit ginge es Ihnen doch prächtig!

Auch der bereits erwähnte Perfektionszwang befindet sich in Egons Trickkiste. Sie fühlen sich unzulänglich, deshalb - so meint Egon - müssten Sie sich mehr ins Zeug legen und Perfektion anstreben.

Also klettern Sie auf der Erfolgsleiter zielstrebig nach oben, weil Sie ganz oben die Perfektion vermuten. Dort angekommen, merken Sie, dass diese Leiter niemals endet. Es ist immer noch nicht alles „perfekt“.

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Je mehr Ihnen Egon einredet, dass Sie „nicht gut genug“ seien, umso mehr versuchen Sie genau das:

Sie wollen sich endlich als würdig erweisen und spitze sein. Für Sie ist das gleichbedeutend mit „perfekt“.

Und so geißeln Sie sich weiterhin selbst, und kommen innerlich einfach nicht zur Ruhe.

Egal, welches der vorgenannten Szenarien auf Sie zutrifft, gelingt es Egon mit diesen Vereitelungstricks doch, Ihr Selbstwertgefühl zu zerschmettern.

Dies gelingt ihm deshalb, weil Sie das Vorgefallene (die Fakten) nicht von Ihrer persönlichen Interpretation trennen können!

Vielleicht waren die bisherigen Ausführungen zu „starker Tobak“ für Sie. Hoffentlich fühlten Sie sich nicht angegriffen!

Bezweckt war, Sie ein wenig wachzurütteln, und Ihnen zur Selbsterkenntnis zu verhelfen.

Wenn Sie wieder einmal in einer ähnlichen Situation stecken, wissen Sie jetzt, dass Ihnen die Zecke namens Egon Unsinn einflüstert.

Sie wissen dann, dass Ihnen solche „Ratschläge“ nicht helfen werden, Ihre Wünsche zu erfüllen, Ihr Idealleben zu führen oder aus dem Trott herauszukommen.

Dann können Sie sich entscheiden, Sie können Ihre Selbstachtung zurückzufordern.

Sie brauchen sich keine Schuldgefühle einreden zu lassen!

Sie haben eine Wahlmöglichkeit!

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Statt sich aufgrund vergangener Fehlentscheidungen oder Fehler selbst niederzumachen, können Sie sich bewusst für eine positive Lebensvision entscheiden, und sich danach verhalten.

Viele der destruktiven Botschaften Egons verdanken wir anderen Menschen. Wer weiß, wie oft uns schon in der Kindheit eingebläut wurde, dass wir für dies oder jenes nicht genug seien und nach und nach zur Mittelmäßigkeit zurechtgestutzt wurden?

Nicht zu vergessen unser Erziehungssystem.

Sicherlich ist es gewollt, dass in keiner Schule der Welt die wirklichen Zusammenhänge über das Geldverdienen gelehrt werden und dass das, was für ein erfolgreiches Leben wirklich wichtig wäre, nicht einmal in einem Hörsaal zur Sprache kommt.

Egal, von welcher Seite uns eingeimpft wurde, dass wir „nicht gut genug“ seien, wir selbst haben es letztendlich akzeptiert und geglaubt.

„Schuld“ ist also nicht Opa, der Lehrer oder der Pfarrer, auch wenn Egon vielleicht die Formulierungen dieser Personen aufgreift, um uns wieder auf die hinteren Ränge zu verbannen.

Wir selbst sind jetzt alt genug, um uns mit diesen Zusammenhängen auseinanderzusetzen und sie zu durchschauen. Wir können jetzt erkennen, dass sie uns das Lebensglück nicht näherbringen.

Wir besitzen die Fähigkeit, die kritischen Einflüsterungen Egons kritisch zu hinterfragen!

Ein jeder von uns hat seinen „Egon“; das bleibt ein Leben lang so.

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Egon wird bis zum letzten Atemzug bei uns bleiben und immer wieder für Unzufriedenheit mit unserer Lebensweise sorgen.

Egon ist besonders in seinem Element, wenn alles wie verhext zu sein scheint. Das ist seine Chance! Hier kann er zeigen, was Sie wieder verbockt haben!

Was können Sie nun tun?

Wenn Sie bis hierher mitgedacht haben, werden Sie seine Sabotageversuche künftig erkennen. Im Grunde will er Sie ja vor Schaden schützen und meint es gut mit Ihnen (weshalb er Ihnen nach einer Diät ein paar Extrapfunde zukommen lässt, damit Sie ja nicht verhungern).

Doch sobald Sie seine Absicht zur Kenntnis genommen haben, sollten Sie sich ein paar emotionale Ohrstöpsel verpassen und auf Durchzug schalten!

Sie merken zwar, dass er Ihnen wieder von etwas Neuem abraten will, aber Sie brauchen nicht auf ihn zu hören.

Wenn das innere Geschnatter gar nicht aufhören will, schicken Sie ihn einfach vorübergehend in die Wüste! Manchmal ist ein Machtwort durchaus angebracht, um diese zynische Stimme zum Schweigen zu bringen.

Bedenken Sie auch, dass die Stimme der Intuition nicht mit lautem Getöse daherkommt; sie ist wesentlich leiser und unaufdringlicher.

Ein Grund mehr, die innere Weisheit nicht von Egons Geschrei übertönen zu lassen!

• Achten Sie eine Woche lang bewusst darauf, wann Egon Ihnen etwas ausreden will, wann er Sie niedermacht oder Sie in Panik versetzt.

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• Entwickeln Sie ein Gespür für die unterschiedlichen Stimmen Egons und der Intuition!

Wenn es sich um einen zynischen Gedanken handelt, können Sie definitiv davon ausgehen, dass Egon am Werke ist.

Rechthaberei, Herrschsucht, Schuldgefühle, Selbstmitleid und dergleichen. Solche Anwandlungen deuten darauf hin, dass die Zecke auf Ihrer Schulter ihre Propagandabotschaften loslässt.

Sobald Sie erkennen, wann Egon zugange ist, ist die halbe Schlacht bereits gewonnen.

Machen Sie sich dann klar, dass Egon Unsinn plappert!

Bringen Sie ihn mit einem Machtwort zum Schweigen, wenn er von sich aus keine Ruhe gibt!

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PDF

Verfasser:

Benno Schmid-Wilhelm

Buchdaten:

176 Seiten

12 x 19 cm

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