Unterstützung beim Deutschlernen

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Ergänzender bildungssprachlicher Deutschunterricht – Thema Sprache Module

Thema Sprache Ergänzender bildungssprachlicher Deutschunterricht Lernangebot zur Förderung sprachlicher und fachlicher Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern Erarbeitet von Heidemarie Brückner

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Ergänzender bildungssprachlicher Deutschunterricht – Thema Sprache Inhalt

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Inhalt 1. Überblick über das Lernangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 2. Allgemeine Betrachtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 3. Didaktisch-methodische Bemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 4.

Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Modul A: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Vom Verstehen und Sprechen – Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Inhalte und Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Aufgabenkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Modul B: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Vom Lesen und Schreiben – Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Inhalte und Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Aufgabenkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Modul C: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Sprachwelten – Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Inhalte und Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Aufgabenkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Weitere Anregungen (Module A-C) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Vorschläge für ein weiteres Modul („Kurz und bündig“) – Aufgabenkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53


Ergänzender bildungssprachlicher Deutschunterricht – Thema Sprache Überblick über das Lernangebot

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Überblick über das Lernangebot

Modul A

Modul B

Vom Verstehen und vom Sprechen

Vom Lesen und vom Schreiben

Thema: Sprache

Modul C Sprachwelten

Vorschläge für weitere Module: Kurz und bündig Der Ton macht die Musik Bilderbücher Theater, Theater Lärm und Stille Zeitung in der Schule Bücher, nichts als Bücher Die Straße ist ein großes Buch Die Sprache der Musik …

Modul A

Modul B

Modul C

Extra


Ergänzender bildungssprachlicher Deutschunterricht – Thema Sprache Module

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Ergänzender bildungssprachlicher Deutschunterricht – Thema Sprache Allgemeine Betrachtungen

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Allgemeine Betrachtungen

Sprache – ein naheliegendes und reizvolles Thema Mit der Fähigkeit des Menschen zu sprechen, zu verstehen, zu lesen und zu schreiben befassen sich Wissenschaftler schon seit mehreren Jahrhunderten. Dabei spielten und spielen unter anderem Fragen wie ■■ Wie lernt der Mensch sprechen? ■■ Wie viele Sprachen gibt es? ■■ Gab es einmal eine Ursprache? ■■ Gibt es schwerere und leichtere Sprachen? ■■ Wie verändern sich Sprachen? ■■ Wie kann Sprache vermittelt werden? und viele mehr eine Rolle. Aber auch die Funktionen von Sprache sind ein immer wieder diskutiertes Thema: Sprache kann verletzen und trösten, abstoßen und anziehen, ausgrenzen und einbeziehen, aufrütteln und einschläfern. Sprache als Gegenstand des Unterrichts gerade im Rahmen des Angebots „Bildungssprache Deutsch“ anzubieten, liegt aus mehreren Gründen sehr nahe: Erfahrungen mit Sprache Die Erfahrungen, die Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache mit unterschiedlichen Sprachen haben, sind im Vergleich zu einsprachigen Kindern sehr vielfältig. Viele von ihnen haben neben der Muttersprache oft noch Kenntnisse in weiteren Sprachen, die sie mehr oder weniger gut beherrschen, z. B. mündlich als Familiensprache oder auch schriftlich, weil sie eine Sprache in der Schule ihres Herkunftslandes gelernt haben. Je nach Herkunft und Lebensbiografie wachsen die Kinder mit unterschiedlichen Laut- und Zeichensystemen auf. Je nach Kulturkreis und schulischer Vorerfahrung verfügen sie über unterschiedliche Kenntnisse im Sprechen und Schreiben. Diese Kenntnisse fanden im deutschen Schulsystem bisher wenig Berücksichtigung. Im Bewusstsein des bisher eher monolingual ausgerichteten deutschen Bildungswesens schienen diese Vorkenntnisse belanglos und für das Deutschlernen sogar hinderlich zu sein. Inzwischen haben Forschungsergebnisse jedoch das Gegenteil bewiesen.

Vorteile der Mehrsprachigkeit Kinder, die in mehreren Sprachen aufwachsen und in mehreren Kulturwelten sozialisiert werden, haben häufig gut ausgebildete metasprachliche und multikulturelle Kompetenzen. Sofern diese Vielfalt durch Schule und Gesellschaft unterstützt wird, können für Individuum und Gesellschaft Vorteile daraus entstehen. Für das Erlernen jeder weiteren Fremdsprache wirkt sich Zwei- oder sogar Mehrsprachigkeit in der Regel positiv aus. Das Thema „Sprache“ eignet sich in multikulturellen Klassen zur Betrachtung im Unterricht sehr gut, denn: ■■ Die Zusammensetzung der Gruppe ist in der Regel sehr heterogen. Jeder Schüler bringt in sprachlicher (und kultureller) Hinsicht sehr unterschiedliche Erfahrungen mit. Diese Vielfalt eignet sich hervorragend als Impuls für den Austausch in der Kommunikationssprache Deutsch. ■■ Durch die Verschiedenheit der Erfahrungen ist ein echter Austausch garantiert, die Neugierde fordert zum Dialog, zur Nachfrage und zum Zuhören auf. ■■ In der Regel ist das Thema Sprache(n) für alle Altersgruppen sehr interessant und motivierend, von der Grundschule bis zum Erwachsenenalter. Ein riesiges Materialangebot steht in allen Druckmedien, vor allem aber auch den Schulbüchern, bereit. ■■ Da die Sprachumgebung deutsch ist, stehen viele außerschulische Lernorte als Möglichkeiten authentischer Sprachanwendung zur Verfügung und können für einen lebendigen Unterricht genutzt werden.

Verstehen – Sprechen – Lesen – Schreiben – Nachdenken Das Thema Sprache ist sehr vielschichtig. Um den einzelnen Aspekten gerecht zu werden, ist das Lernangebot folgendermaßen aufgebaut:

Modul A: Vom Verstehen und Sprechen Modul B: Vom Lesen und Schreiben Modul C: Sprachwelten


Ergänzender bildungssprachlicher Deutschunterricht – Thema Sprache Allgemeine Betrachtungen

Die direkte Erfahrungswelt mit Sprache bildet den Anfang der Einheit. Dabei steht im Modul A das Mündliche im Fokus. Im Modul B geht es vor allem um die Schriftlichkeit, das Entschlüsseln von Geschriebenem durch Lesen und Verstehen und das Verschlüsseln eigener Gedanken in Schriftzeichen, dem Schreiben. Das Modul C befasst sich mit besonderen Phänomenen der Sprachbetrachtung, die Kinder für außergewöhnliche Bereiche der Kommunikation sensibilisieren sollen, wie z. B. Gehörlosigkeit. Vor allem Kleinformen von Sprachanlässen sind gut dazu geeignet, sich in einfachen Worten präzise und verständ-

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lich ausdrücken zu lernen. Deshalb werden als weitere Anregung noch acht Aufgabenkarten angeboten, die unter dem Motto „Kurz und bündig“ von Schülern aktiv erarbeitet und lebendig präsentiert werden können. Die Betrachtung des Phänomens Sprache, das Ausprobieren der „neuen“ Sprache Deutsch und die Reflexion über das Gelingen oder Scheitern von Kommunikation stehen im Mittelpunkt dieses Lernangebotes. Dabei ist die deutsche Sprache sowohl „Werkzeug“ des Unterrichts als auch Gegenstand der Untersuchung. Darin liegen der Reiz, die Spannung und auch der Erfolg im Gebrauch der deutschen Sprache.


Ergänzender bildungssprachlicher Deutschunterricht – Thema Sprache Didaktisch-methodische Bemerkungen

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Didaktisch-methodische Bemerkungen

Das Themenfeld Sprache führt Erfahrungen der Schüler und Angebote und Anforderungen unserer Gesellschaft zusammen, wobei sich die Schüler mit dem Phänomen Sprache in einem großen Spektrum auseinandersetzen sollen. Dazu werden drei Themeneinheiten (Module) angeboten:

Modul A: Vom Verstehen und Sprechen Modul B: Vom Lesen und Schreiben Modul C: Sprachwelten In jedem Modul werden zehn Schwerpunktthemen behandelt. Durch Aufträge (auf je zehn Auftragskarten in Kopiervorlage) geleitet und durch Impulse angeregt nähern sich die Schüler der gewählten Aufgabe auf unterschiedlichen Wegen an und verarbeiten sie so, dass sie ihre Lösungen den anderen anschaulich darstellen können. Dabei werden sprachliche Kompetenzen zuerst gefordert und dann über die Fragestellung, den Inhalt und die Vorgehensweise immer weiter verbessert und entfaltet. Ziel ist es, möglichst viele Aspekte des Themas Sprache zu erfassen, selbst zu entdecken und in der Gruppe einander mitzuteilen. Da jedes Team an unterschiedlichen Aufträgen arbeitet, wird die Kommunikation über die Inhalte ganz natürlich. Durch die Vielfalt und den Abwechslungsreichtum der Aufgabenstellungen ist – gerade bei sehr heterogenen Lernergruppen – für jeden ein Zugewinn sowohl in inhaltlicher als auch in sprachlicher Hinsicht zu erwarten. Dies geschieht aktiv und handlungsorientiert am besten in Lernszenarien, wobei folgende Phasen zu unterscheiden sind: 1. Phase der Aufgabenwahl (ca. 10 Min.) ■■ Es gibt ein Angebot von 10 Aufgaben (siehe Kopier vorlagen im Anhang eines jeden Moduls), die die Schüler/innen zum Sprachhandeln anregen, sie also aktiv machen wollen.

■■ Die Aufgaben werden vom Lehrer kopiert, evtl. laminiert und ausgeschnitten. ■■ Die Schüler dürfen aus dem Angebot frei wählen. Jeder Schüler sollte sich für eine Aufgabe entscheiden, die er – möglichst zusammen mit einem Mitschüler – bearbeiten möchte. Der Lehrer berät ihn bei der Auswahl, falls nötig. ■■ Die Partner finden sich über die Aufgabenstellung zusammen, also über das gemeinsame Interesse am Thema oder an der Aktivität. ■■ Bereits dieser Entscheidungsprozess erfordert eine aktive, intelligente Auseinandersetzung mit der Aufgabe. Damit ist auch die Motivation gegeben, sich mit einer selbst gewählten Aufgabe zu beschäftigen. 2. Phase der Erarbeitung (ca. 45 Min.) ■■ Die Schüler bearbeiten eine (oder zwei) Aufgaben von der Planung über die Durchführung bis zur gemeinsamen Präsentation. ■■ Die Phase der Erarbeitung dauert je nach Aufgabe und Arbeitsweise ca. 45 Min. Es stehen vielfältige Recherchemöglichkeiten (Bücher und PCs, Drucker) und Materialien (Bilder, Zeitschriften, Prospekte, Folien, Tonpapier, Plakate, Stifte, Klebstoff) zur Verfügung. ■■ Am Ende der Erarbeitungsphase erfolgt in jedem Fall eine Präsentation der einzelnen Ergebnisse. Die Art der Präsentation (Textart, Aktivität, Rollenverteilung, Visualisierung, Medium etc.) wird von den Schülern bereits in der Erarbeitungsphase mit überlegt und vorbereitet. ■■ In dieser Phase geschieht ein intensiver sprachlicher, fachlicher und sozialer Austausch hinsichtlich des Vorgehens, der Arbeitsaufteilung, der Bearbeitung und der Darstellung. Fragen werden diskutiert, nach Lösungsmöglichkeiten wird gesucht, es werden Hilfsmittel (PC, CD-Spieler, Kassettenrekorder, Wörterbücher, Lexika, Atlanten etc.) ausgewählt, organisiert und einbezogen, das Thema wird in Bezug auf die Fragestellung behandelt; schließlich werden Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. ■■ Bei manchen Aufgaben werden zusätzliche Materialien (Texte, Tabellen, Formulare) angeboten. Sie dienen der Informationsgrundlage und als Basis für eigene Textpro-


Ergänzender bildungssprachlicher Deutschunterricht – Thema Sprache Didaktisch-methodische Bemerkungen

duktionen. Grundsätzlich gilt: Je aktueller Textgrundlagen sind und je passgenauer sie auf die Gruppe „zugeschnitten“ sind, desto höher ist normalerweise die Motivation, sie zu lesen und zu verwenden. Deshalb ist die Recherche von Texten durch die Schüler selbst so fruchtbar. 3. Phase der ersten Präsentation im Plenum (ca. 30 Min.) ■■ Nach einer vereinbarten Zeit (nach ca. 45 Minuten) präsentieren die Partner, Gruppen oder die einzelnen Schüler ihre vorläufigen Zwischenergebnisse. ■■ Dabei müssen sie dem Plenum zuerst ihren Arbeitsauftrag erklären und ihr Vorgehen kurz erläutern. ■■ Dann stellen sie ihre Ergebnisse möglichst anschaulich und interessant vor. ■■ Die anderen Schüler sehen und hören aufmerksam zu, damit sie die Präsentation der Vortragenden auch inhaltlich kommentieren können. ■■ Nach der Präsentation erfährt jeder Beitrag eine kritische und konstruktive inhaltliche Würdigung im Plenum und evtl. Tipps zur Weiterarbeit nach Verständnisfragen oder Vorschlägen von anderen Schülern. 4. Phase der Optimierung (ca. 45 Min) ■■ Nach der Präsentation werden die Darstellungsformen, Texte etc. verbessert, überarbeitet oder noch einmal angefertigt. Dabei gibt der Inhalt des Gesagten die Arbeit am sprachlichen Ausdruck vor. ■■ Für die inhaltliche und sprachliche Optimierung ist es hilfreich und motivierend, wenn Texte am PC abgespeichert und redaktionell überarbeitet werden. ■■ Bei der Überarbeitung können sich auch neue Teams bilden. 5. Phase der Präsentation und Veröffentlichung (je nach Aufwand und Ziel) ■■ Die Präsentation der Endergebnisse ist noch motivierender, wenn sie vor einem anderen Publikum stattfindet (Schulleiter, Nachbarklasse, Eltern, Mütterklasse, Tagesheim der Schule). ■■ Jedes Thema wird in einer knappen schriftlichen Form allen Mitgliedern der Gruppe zur Verfügung gestellt (als Handout, als Beitrag in einer Klassen- oder Schüler-

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zeitung oder als Wandzeitung). 6. Dokumentation in einem Deutschalbum ■■ Die einzelnen Produktionen der Partner werden nach der gemeinsamen redaktionellen Überarbeitung am PC in ansprechender handschriftlicher Form im persönlichen Deutschalbum festgehalten. (1-2 UE) ■■ Jeder Schüler kann in seinem Deutschalbum beliebig viele Einträge festhalten. Das Deutschalbum kann als Textsammlung und Dokumentation der individuellen Ergebnisse gesehen werden, das den Bewerbungsunterlagen beigefügt werden kann.


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Ergänzender bildungssprachlicher Deutschunterricht – Thema Sprache Module

Module Modul A: Vom Verstehen und Sprechen – Übersicht

Lernorte: Schule, Straße, Stadtteil, Bekanntenkreis, Internet, Telefon, Bücherei Besondere Aktivitäten: Befragung, Recherche, Umgang mit Texten, Präsentation

1. Lieblingswörter in der Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2. Erfahrungen mit Sprachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 3. Meine ersten Wörter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 4. Wie Erwachsene mit kleinen Kindern reden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 5. „Mit jedem rede ich anders“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 6. Belauscht!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 7. Eidechse – kertenkele. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 8. „Erzähl mir eine Geschichte!“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 9. „Bitte sprechen Sie nach dem Signalton!“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 10. „Verhör-Fehler“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Aufgabenkarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Anlagen 1-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18


Ergänzender bildungssprachlicher Deutschunterricht – Thema Sprache Module

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1. Lieblingswörter in der Klasse Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Mitschüler über ihre Lieblingswörter befragen

Rechtschreibung und alphabetische Reihenfolge der Wörter

Sag mir deine 10 liebsten Wörter!

Lieblingswörter-ABC

Wörter auf Karten schreiben und alphabetisch ordnen

Unterschiedliche Darstellungsformen finden

Warum magst du dieses Wort?

Wörter nachschlagen

Ergebnisse zusammenfassen

Über Lieblingswörter sprechen

Ratet mal, wer das ist oder wer das sein könnte. (Zu) Wem gehören diese Wörter?

Ein Ratespiel veranstalten

2. Erfahrungen mit Sprachen Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Umfrage über das Thema Sprache durchführen und Ergebnisse vorstellen

Fragen formulieren

W-Fragen Welche Sprache … ? Mit wem … ? Wo haben Sie … gelernt?

Fragebogen (s. Anlage 1, S. 18)

Fragebogen erstellen Fragebögen auswerten Ergebnisse zusammenfassen Vorgehensweise für die Befragung überlegen Eine Befragung durchführen Auf Rückfragen eingehen

Liste


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3. Meine ersten Wörter Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Einen Text zu ersten Wörtern lesen

Texte lesen Inhalte verstehen

Was waren deine ersten Wörter?

Text: „Weltweit ähnliche erste Worte“

Fragen formulieren

Sie hat erzählt, dass …

Quelle: n-tv.de

Eine Befragung zu den ersten Wörtern der Mitschüler durchführen, Ergebnisse vergleichen

Antworten notieren Antworten zusammenfassen Ergebnisse präsentieren Texte als Impuls für Befragung verwenden Antworten mit Aussage im Text vergleichen

4. Wie Erwachsene mit kleinen Kindern reden Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Gesprächsverhalten von Erwachsenen mit Kindern beobachten und davon berichten

Informationstexte lesen

Verben Sie spricht langsam, sie wiederholt, sie spricht nach, sie spricht vor.

Sachtexte über die Entwicklung der Babysprache

Gespräche belauschen Gehörtes aufschreiben Von Beobachtungen berichten

Beschreibung Notizen

Gelesenes mit Gehörtem vergleichen Schlussfolgerungen ziehen

5. „Mit jedem rede ich anders“ Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Das eigene Gesprächsverhalten mit unterschiedlichen Personen und in verschiedenen Situationen beschreiben

Texte flüssig lesen Texte in verteilten Rollen lesen

Verben hören auf, zuhören

Texte vortragen

Wortfeld „sagen“

Lene Mayer-Skumanz: „Mit jedem redest du anders“ (s. Anlage 2, S. 18/19)

Lesevortrag üben

Sich Situationen ausdenken

1. und 3. Person ich spreche, er redet, wir sagen, sie rufen

Dialoge verfassen Sich in verschiedene Personen hineinversetzen

Kurze Geschichten mit wörtlicher Rede


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6. Belauscht! Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Menschen in Gesprächs­situa­ tio­nen beobachten und aufgeschnappte Redeteile notieren

Situation skizzieren

Erzählvergangenheit Wir haben eine Frau beobachtet. Wir haben zwei Männer belauscht. Sie haben sich unterhalten, miteinander geschimpft, sich angeschrien, gelacht.

www.belauscht.de

Sich Gesprächsnotizen machen Dialoge nachspielen

Personen beschreiben Von einem Gespräch berichten Sich unauffällig und zurückhaltend (diskret) verhalten Aus Notizen Sätze rekonstruieren

Szenische Darstellungen Dialoge

Rahmenhandlungen beschreiben

7. Eidechse – kertenkele Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Wörter sammeln, die Kinder der Klasse in verschiedenen Sprachen kennen

Wörter in verschiedenen Sprachen kennen und vergleichen

Welches Wort kennst du in verschiedenen Sprachen? Wie wird das geschrieben?

Wörterbuch

Übersetzungen zusammenstellen Schreibweisen nachfragen Buchstabieren Schreibweise erklären, falls ein anderes Alphabet, z. B. Arabisch oder Griechisch, vorliegt Tabellen erstellen (evtl. am PC) Umgang mit Sonderzeichen Verwendung von Wörterbüchern aller Art

Buchstabieren Würdest du das bitte buchstabieren.

Gegenüberstellung Verschiedene Alphabete


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8. „Erzähl mir eine Geschichte!“ Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Zwei Geschichten vortragen und kommentieren

Geschichten lesen

Verben im Präteritum kam, steckte, zeigte, ging, verschaffte, begrüßte, schmückte …

Kassettenrekorder

Nasreddin Hodscha-Geschichten recherchieren

Inhalt und Sprache vergleichen Vorträge üben Geschichten möglichst original­getreu nacherzählen Deutsche Ausdrücke erkennen, die nicht mehr gebräuchlich sind

Altertümliche Sprache Begab sich zu jenes Mannes Haus, hieß ihn, ging seines Weges, der zu bewirten pflege Indirekte Rede dass sie da wohne, was er da beginne

Textvorlage, z. B. „Kleider machen Leute“ (s. Anlage 3, S. 19) und „Ye kürküm ye“ „Iss mein Pelz, iss!“ (s. Anlage 4, S. 19 Quelle: http://www.hekaya.de)


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9. „Bitte sprechen Sie nach dem Signalton!“ Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Über das Telefonieren erzählen

AB-Ansagen notieren Antworten auf den AB formulieren

Begrüßungsformeln, Vorstellung Hier ist, hier spricht

Telefon

Auf Anrufbeantworter sprechen Eine Ansage formulieren

Ansagen lesen und bewerten Passende Antworten auf die Ansagen formulieren Ansage und Antwort vorspielen Regeln für eine Ansage formulieren

Bedauern Wir sind leider

Handy Sammlung von Ansagetexten (s. Anlage 5, S. 19/20)

höfliche Aufforderung Sprechen Sie … witzige Ansagen Kein Anschluss unter dieser Nummer

Mit Aufnahmegeräten umgehen Schlagfertigkeit entwickeln Auf den Punkt kommen Sich in den Empfänger einer Nachricht hineinversetzen

10. „Verhör-Fehler“ Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Vom Falsch-Verstehen erzählen

Szenen lesen

Eine Szene vorspielen

Betonung üben

Wendungen zur Aufrechterhaltung von Kommunikation Ich habe mich verhört. Du hast das falsch verstanden.

Axel Hacke: „Der weiße Neger Wumbaba“

Rollen spielen Vorstellung planen Kommunikationsstörungen im Alltag auf den Grund gehen Eine szenische Gestaltung planen Sich in Rollen hineinversetzen

Verwechselbare Wörter Bahn – Bank In den Ferien – im Freien Rind – Rinde Birne – Biene

„Gespräch über die Straße“ (s. Anlage 6, S. 21) Internet-Texte über Versprecher im Alltag


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Aufgabenkarten zum Modul A: Vom Verstehen und Sprechen (10 Stück) Lieblingswörter Befragung zum Thema: Lieblingswörter Aufgabe: Befragt Mitschüler nach ihren Lieblingswörtern. Tipp: Formuliert zuerst Fragen. Überlegt euch, welche und wie viele Personen ihr befragen möchtet. Stellt die Ergebnisse tabellarisch zusammen. Präsentiert eure Recherchen in anschaulicher Form (Plakat, Tabelle, bunte Karten, Wechselvortrag).

Erfahrungen mit Sprachen Die Erfahrungen mit Sprachen bei den Mitschülern erfragen Aufgabe: ■■ Findet heraus, welche Erfahrungen eure Mitschüler mit unterschiedlichen Sprachen haben. ■■

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Vergleicht eure Ergebnisse mit Informationen, die ihr von Menschen außerhalb eurer Lerngruppe bekommt. Fasst die Ergebnisse zusammen und präsentiert sie an der Tafel oder auf Folien über den Tageslichtprojektor.

Tipp: Formuliert zuerst Fragen. Überlegt Euch, welche und wie viele Personen ihr befragen möchtet. Erstellt einen Fragebogen, den ihr zuerst erprobt und dann in ausreichender Zahl kopiert.

Meine ersten Wörter Menschen über ihre ersten Wörter befragen Aufgabe: ■■ Fragt Menschen unterschiedlichen Alters nach ihren ersten Wörtern ■■

Präsentiert diese Wörter auf anschauliche Art, vielleicht in einer Tabelle.

Tipp: Überlegt euch vorher, welche Fragen ihr stellt, z. B. Was waren Ihre ersten Wörter? Was vermuten Sie?

„Mit jedem rede ich anders.“ Das eigene Gesprächsverhalten mit unterschiedlichen Personen in verschiedenen Situationen beobachten Aufgabe: ■■ Lest zuerst die Geschichte: „Mit jedem redest du anders“ ■■

Schreibt eine ähnliche Geschichte aus eurer Sicht.

■■

Tragt eure Geschichte vor.

Tipp: Sprecht zuerst über den Text, den ihr gelesen habt. Macht einen Plan für die eigene Geschichte und schreibt sie dann schön auf. Erklärt bitte vor dem Vorlesen den anderen euer Vorgehen.

Wie Erwachsene mit kleinen Kindern reden Gesprächsverhalten von Erwachsenen mit Kindern beobachten und belauschen Aufgabe: ■■ Hört einem Gespräch zwischen einem Erwachsenen und einem Kind genau zu. ■■

Schreibt genau auf, was ihr hört und beobachtet.

■■

Lest einen Sachtext zum Thema „Babysprache“.

■■

Präsentiert die Ergebnisse und eure Erkenntnisse

Belauscht! Menschen in Gesprächssituationen beobachten und aufgeschnappte Redeteile notieren Aufgabe: ■■ Beobachtet Menschen im Gespräch (z. B. auf der Straße, in Verkehrsmitteln, beim Einkaufen). Schreibt auf, was sie sagen und wie sie sich beim Sprechen verhalten. ■■

Beschreibt die Situation und spielt das Gespräch vor.

Tipp: Verhaltet euch bitte unauffällig und zurückhaltend. Die Menschen sollen in ihrer Unterhaltung nicht gestört werden. Die Aufgabe dient nur dazu, eure Aufmerksamkeit beim Hinhören zu schulen.


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Eidechse – kertenkele Wörter in verschiedenen Sprachen sammeln

„Erzähl mir eine Geschichte!“ Geschichten vortragen und kommentieren

Aufgabe: Sammelt Wörter in verschiedenen Sprachen und präsentiert sie der Klasse in übersichtlicher Form.

Aufgabe: ■■ Lest zwei Geschichten. Tragt sie lebendig vor oder spielt sie vor.

Tipp: Überlegt zuerst, wie viele und welche Sprachen in eurer Lerngruppe gesprochen werden. Macht euch darüber Gedanken, welche Wörter ihr in verschiedenen Sprachen aufschrei ben wollt. Begründet diese Überlegung. Ihr könnt Tabellen herstellen, aber auch eine Wandzeitung oder ein mehrsprachiges Wörterbuch.

■■

„Bitte sprechen Sie nach dem Signalton!“ Über das Telefonieren erzählen, auf Anrufbeantworter sprechen, eine Ansage formulieren Aufgabe: ■■ Erzählt davon, wie ihr euch verhaltet, wenn sich ein Anrufbeantworter meldet. ■■

Schreibt Ansagetexte auf.

■■

Formuliert selber einen Ansagetext.

Tipp: Ihr könnt aus eigener Erfahrung sprechen oder euch durch den vorliegenden Text inspirieren lassen.

Sprecht mit euren Mitschülern darüber, was ihnen auffällt.

Tipp: Informiert euch im Internet über Nasreddin Hodscha und erzählt euren Mitschülern, wer er war. Ihr könnt dazu ein Filmplakat malen.

„Verhör-Fehler“ Vom Falsch-Verstehen erzählen Aufgabe: ■■ Schreibt eine Geschichte auf, wie ihr etwas falsch verstanden habt und lest sie vor. ■■

Lest die Geschichte „Gespräch über die Straße“.

■■

Spielt sie mit verteilten Rollen vor.

Tipp: „Verhör-Fehler“ ist das eine, aber Versprecher können sehr lustig sein. Könnt ihr euch auch an einen netten Versprecher erinnern?


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Anlagen zu Modul A Anlage 1 Geschlecht: m Alter: Bezug zur Schule:

Anlage 2 w

■■ Welche Sprache ist Ihre Muttersprache?

■■ Welche Sprache(n) verstehen oder sprechen Sie außerdem noch?

■■ Mit welcher Person sprechen Sie in welcher Sprache?

■■ Wo haben Sie Deutsch gelernt?

■■ Welche Sprache(n) würden Sie noch gerne lernen wollen?

■■ Mit welcher Sprache können Sie sich gar nicht anfreunden und warum nicht?

■■ Wie geht es Menschen, die nichts verstehen oder die nicht verstanden werden?

■■ Wie heißt „danke“ in Ihrer Muttersprache?

Wir bedanken uns sehr herzlich für dieses Gespräch!

Mit jedem redest du anders Eine wahre Geschichte „Kinder müssen auf ihre Eltern hören“, sagt der Vater zu Hubert. Hubert hört auf seine Eltern. Hubert hört besonders auf seinen Vater. Er hört zu, wie der Vater mit den Leuten redet. Der Vater redet mit einer Dame, die auf seinem Zahnarztstuhl sitzt (der Vater ist nämlich Zahnarzt). Er will der Dame einen Zahn ziehen. „Gnädigste“, sagt der Vater zu der Dame. „So, so, so, gleich werden wir’s haben. Nur ein Stich, ein winziger. Munderl bisserl mehr aufmachen, danke. Kopferl mehr zurück, danke. Herrliches Wetter heute, nicht? So – haben Sie was gespürt?“ Der Vater hat eine Sprechstundenhilfe. Sie heißt Fräulein Gabriele. „Hopp-hopp-hopp“, sagt der Vater zu Fräulein Gabriele. „Zweier links oben. Sechser, rechts unten. Tupfer. Spülen. Letztes Röntgenbild. In vierzehn Tagen wieder.“ Der Vater trifft die Frau Blaha auf dem Gang: Die Frau Blaha hat sich wieder einmal über die Kinder im Haus ärgern müssen. „Grüßgott-Grüßgott“, sagt der Vater zur Frau Blaha. „Fratzen sind das, schreckliche, nicht? Und einen Lärm machen sie! Fast so wie Ihr Kater, wenn er auf dem Dach heult. Na, und was macht der dritte von links? Nein, nicht den Zahn meine ich. Den Kaktus auf Ihrem Fensterbrett. Er setzt schon Blüten an? Gratuliere, Frau Blaha! Ja, für Kakteen braucht man halt auch die richtigen Hände!“ Im Hof sieht der Vater die kleine Mirjana. Sie ist die Tochter des Hausmeisters und kommt aus Jugoslawien. „Servus, Mirjana“, sagt der Vater zu ihr. „Na, schon wieder brav gelernt? Du brav lernen, fest lernen, dann du was werden, Mirjana! Gerne in die Schule gehen? Ja?“ Wenn der Vater im Auto sitzt, redet er über die anderen Autofahrer. „Sauschädel, depperter!“ sagt der Vater beim Autofahren. „Aff, blöder! Esel! Kuh, du blinde! So was gehört verboten! Trampel, da vorne! Idiot, da hinten!“ Der Vater beugt sich über die kleine Sophie-Charlotte. Sie liegt im Kinderwagen und strampelt. Sie will herausgenommen werden und schreit.


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„Ei-ei-ei“, sagt der Vater zu Sophie-Charlotte. „Neineinein, nicht weini-weini. Baaaves Mädi sein, baav, nicht schreili. Lachi-lachi!“ Der Vater redet auch mit der Mutter. „Müde, müde, müde. Das Bier ist zu kalt. Was gibt’s heute im Fernsehen?“ Der Vater ruft Hubert. Er will ihm die Fingernägel schneiden. „Los, Bursche, sei ein Mann!“ sagt der Vater zu Hubert. „Zuck nicht! Halt dich gerade! Hast du heute schon alle Aufgaben gemacht? Nur keine Müdigkeit vorschützen! Immer fest drauf los! Du bist ja kein Baby mehr! Kopf hoch! Aus dir soll ein Mann werden! Donnerwetternocheinmal!“ „Vati“, sagt Hubert. „Jetzt hab ich ganz genau auf dich gehört. Mit jedem Menschen redest du anders. Wie redest du in Wirklichkeit? „Wie bitte?“ fragt der Vater erstaunt. „Wie redest du normal?“ fragt Hubert. Der Vater denkt nach. „Weiß ich auch nicht“, sagt der Vater. (Lene Mayer-Skumanz in: Das Sprachbastelbuch. Ravensburger Taschenbuch Nr. 398, Verlag Jugend und Volk, Wien-München 1977) Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der G & G Verlagsgesellschaft Wien

Anlage 3 Kleider machen Leute Ein Weiser kam in eine Stadt und erfuhr, dass dort ein sehr freigebiger Mann wohne, der Reisende aufs beste zu bewirten pflege.

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dern schüttete Speisen und Getränke auf seine Kleider. Verwundert fragte ihn der Herr des Hauses, was er da beginne. Er antwortete: „Gestern kam ich in alten Kleidern hierher, da botest du mir keinen Bissen an. Heute, da ich fein gekleidet bin, muss ich glauben, dass diese Mahlzeit nicht für mich, sondern für meine Kleider bestimmt ist.“ Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co.KG Göttingen

Anlage 4 Iss, mein Pelz, iss! Der Hodscha ist zu einem Bankett eingeladen. Er trägt sein Alltagsgewand und wird von niemandem beachtet. Das macht ihn betroffen. Er eilt nach Hause, wirft seinen prächtigen Pelzmantel um und kehrt zu der Festgesellschaft zurück. Schon am Eingang wird er in Empfang genommen und zu einem Podest geführt, wo man ihm den besten Platz zuweist. Als die Suppe serviert wird, tunkt der Hodscha das Revers seines Mantels in die Schüssel und sagt: „Bitte, bedien Dich. Iss, mein Pelz, iss, mein Pelz!“ Den erstaunten Gästen aber erklärt er: „Die Ehre gilt ja doch dem Pelz, soll der auch das Essen haben!“ (www.hekaya.de/txt.hx/die-geschichten-des-nasreddinhodscha--maerchen--asien_132)

Anlage 5 Der Weise, der in schmutzigen Kleidern steckte, begab sich zu jenes Mannes Haus. Doch zeigte ihm der Reiche nicht die geringste Freundlichkeit. Er hieß ihn nicht einmal niedersitzen. Da fasste Scham den Weisen und er ging seines Weges. Am nächsten Tag verschaffte er sich eine prächtige Ausstattung an Kleidern, schmückte sich damit und begab sich aufs Neue zu dem Reichen. Der begrüßte ihn diesmal mit tiefer Verneigung, lud ihn ein, an seiner Seite Platz zu nehmen, und ließ die leckersten Gerichte auftragen. Der Weise aß jedoch nicht, son-

Lustige Anrufbeantwortertexte ■■ Hallo, leider sind wir zurzeit nicht erreichbar, entweder sind wir die Wirtschaft ankurbeln oder suchen noch das Telefon. ■■ Guten Tag hier ist der Anrufbeantworter von Spiderman. Ich hab leider gerade kein Netz. ■■ … Ja hallo … Nein wir sind zurzeit nicht zu Hause. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Piepton … (kurz warten) ICH HAB GESAGT NACH DEM PIEP TON … piep. ■■ Hier ist die Familie … Wir sind nicht zu Hause. Sprechen sie nach diesem Pfeifton auf das Band. Wir rufen garantiert zurück.


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■■ Eine Nachricht nach dem Piep, das wäre lieb. Ich ruf dann an, sobald ich kann. Bis dann! ■■ Hallo, hier ist der Anrufbeantworter der Familie xy, zurzeit sind wir leider nicht zu erreichen, wären Sie so nett und würden uns nach dem Piepton eine Nachricht hinterlassen, oder sind Sie ein Weichei? PIEP ■■ (Text auf das Kirchenlied „Danke“) gesungen: Danke für diesen netten Anruf. Danke, doch wir sind gar nicht da! Danke, wenn Ihr die Nummer da lasst, dann ist alles klar! ■■ „Hier spricht die Kundendienstbetreuung von Microsoft Deutschland GmbH. Unsere 99 Annahmeplätze sowie die Anschlüsse der internen Firmenseelsorge sind zurzeit alle von weinenden Anrufern belegt. Bitte sprechen Sie Ihren Kummer nach dem Pfeifton auf Band, wir lachen dann später darüber.“ ■■ Ätsch, Sie haben zu spät angerufen! Wir haben 5 Millionen Euro im Lotto gewonnen und befinden uns auf einer Weltreise: Afrika, Amerika, Australien – na Sie wissen schon. Sie können aber eine Nachricht auf Band sprechen. Wir würden dann, wenn wir wieder zurück sind und uns noch an Sie erinnern können, vielleicht zurück rufen. ■■ (Nachname) Hi! Ich habe schon auf deinen Anruf gewartet. Wie geht es dir? (kurze Pause) Es ist schön, das zu hören. Doch leider bin ich nicht da. Also ruf doch einfach später noch mal an oder quatsche weiter mit dem Anrufbeantworter. ■■ (Kinderstimme) Hallo, hier spricht ... im Moment ist meine Mama und mein Papa und mein Bruder nicht zu

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Hause, aber Sie können gerne eine Nachricht hinterlassen. Wir melden uns. Tschüüß! ■■ Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder, keine Frage! ■■ Leg auf, ich habe keine Zeit! Oder sprich schnell und fasle nicht! ■■ Tach! Wer mich kennt, weiß ja, dass ich nie sofort ans Telefon gehe, sondern erst mal höre, wer da was von mir will. Und wer mich kennt, sagt dann auch irgendwas, damit ich ihn erkennen kann und drangehe, falls ich zu Hause bin. ■■ Hallo, hier ist der Privatsekretär von XY. Leider ist dieser im Moment nicht zu Hause. Sie können aber eine Nachricht hinterlassen, ich gebe sie dann gerne weiter. ■■ Hallo? Hallo?! Och diese blöden Klingelstreiche sind doch saudumm [wütend sagen] Hallo?! Wenn du jetzt keine Antwort gibst, dann sag wenigstens nach dem Piepton, was du auf dem Herzen hast. ■■ (angelehnt an James Bond 007) Hallo, hier ist Band! Ton Band! Ich hab die Lizenz zum Aufnehmen! Bitte sprechen Sie nach dem Piepston! ■■ Hier ist die Familie … Entweder sind wir nicht zu Hause, oder wir suchen das Telefon noch. Geben Sie nicht auf!

Quelle: www.trendmile.de/sprueche/anrufbeantworter.php Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der trendmile GmbH Lampertheim


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Anlage 6 Gespräch über die Straße von Hans Manz Hans (auf der einen Seite), Fritz (auf der anderen Seite):

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Beruhige dich, natürlich habʼ ich dich begriffen. Komm doch mit mir! Was? Wie ein Tier? Musst du mich jetzt auch noch quälen?!

Was machst du?!

Weshalb das Geld zählen? Ich weiß, was ich habe. drei Mark!

Was, ich lache? Ich lach ganzʼ und gar nicht. Mir istʼs eher zum Heulen!

Quark? Also Quark sagst du dazu? Ich verliere mein Geld, und du sagst Quark! Hilf lieber suchen!

Wie? Was?

Ich habʼ dir doch schon gesagt: Ich holʼ Trauben. Trauben! Nicht Kuchen! Spitz gefälligst deine Ohren!

Zum Heulen! Ach, Beulen hast du. Warum hast du nichts draufgelegt? Aufgeregt ist gut! Aus dem Häuschen bin ich, das kannst du mir glauben. Ja, doch, ich holʼ Trauben. Von den blauen! Wem erzählst du das? Bestimmt kann man niemand trauen! Klauen? Die Trauben klauen? Das kommt wohl von den Beulen, du bist ganz verstört. Mich? Mich heulen gehört? Das ist gar nicht möglich, ich habʼs doch verkniffen!

Habʼ ich ja schon gesagt: Natürlich habe ich Geld verloren. Und wenn du ein Freund bist, lauf zurück zur Friedrichstraße, und ich geh zurück zum Kirchenhügel. Nun wirdʼs mir aber zu bunt! Jetzt drohst du mir auch noch mit Prügel! Weißt du, ich find das zum Heulen! Prima Idee! Also treffen wir uns bei den Litfasssäulen! Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Verlagsgruppe Beltz Julius Beltz GmbH & Co.KG, Weinheim


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Modul B: Vom Lesen und vom ­Schreiben – Übersicht Lernorte: Schule, Straße, Stadtteil, Bekanntenkreis, Internet, Telefon, Bücherei Besondere Aktivitäten: Schreiben am PC, ein Sprachtagebuch führen, Notizen machen, verschiedene Schreibgeräte ausprobieren

1. Wie ich zu meinem Namen kam – Namensgeschichten erfragen und Geschichten notieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2. Rosen, Tulpen, Nelken – Sprüche sammeln und präsentieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 3. Einfach unvergesslich! – Geschichten, die man nicht vergessen möchte, aufschreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 4. Herzliche Grüße aus … – Ansichtskarten sammeln, vorlesen und schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 5. „Mein Engel, mein Alles, mein Ich“ – Liebesbriefe lesen und schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 6. „Schreib mir eine SMS!“ – berichten und erklären . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 7. So faltest du ein Minibüchlein – eine Faltanleitung erklären und mit anderen nachvollziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 8. Eine schöne Schrift! – eigene und fremde Schriften analysieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 9. „In Freud und Leid – zu jeder Zeit“ – mit Gedichten arbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 10. Berufe-ABC – Recherchieren von Berufen rund ums Schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Aufgabenkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Anlagen 7-13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30


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1. Wie ich zu meinem Namen kam – Namensgeschichten erfragen und Geschichten notieren Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Eigene Namengeschichte aufschreiben: „So kam ich zu meinem Namen“

Zuhören, nachfragen

Präteritum So kam ich zu meinem Namen Ihnen fiel kein Name ein

Namensgeschichten

Verwandtschaftsbezeichnungen

Sachtext: Namensgebung (s. Anlage 7, S. 30)

Andere nach der Geschichte ihres Namens befragen und die Geschichten aufschreiben

Vorlesen Zurückfragen Reporter spielen

Bedeutung von Namen recherchieren in Namensbüchern oder im Internet

Hilfreiche Redemittel Als meine Mutter schwanger war Mädchenname, Jungenname Der Name des Vaters väterlicherseits/mütterlicherseits

Sachtexte über die Etymologie von Namen

Persönliche Geschichten rund um Vornamen auf www.vorname.com Beispiele von Namensgeschichten (s. Anlage 8, S. 31)

2. Rosen, Tulpen, Nelken – Sprüche sammeln und präsentieren Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Poesiealbumtexte recherchieren (z. B. bei Eltern und Großeltern)

Eigene Poesiealben anlegen

Fragesätze Weißt du / Wissen Sie, was ein Poesiealbum ist? Können Sie uns erklären, … Können Sie sich erinnern?

Fragebogen

Alte Poesiealben lesen, untersuchen, beschreiben

Eine Ausstellung gestalten und durch die Ausstellung führen

Im Internet recherchieren Poesiealbumsprüche aufschreiTexte nach Gehör aufschreiben ben, illustrieren, vortragen

Imperativ Blüh, schreib, lass, sei, lebe, bleib, Vergleiche wie der Floh wie ein Omnibus Wünsche Bleib immer, du sollst, vergiss mich nicht Wortschatz Spruch, Gedicht, Eintrag, Widmung, Schrift

Albumsprüche und Verse aus dem Internet


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3. Einfach unvergesslich! – Geschichten, die man nicht vergessen möchte, aufschreiben Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Eine Geschichte aufschreiben: Was ich nie vergessen werde

Geschichten aufschreiben

Präteritum es war, ich hatte

Erzählungen

Großeltern oder Eltern befragen über Ereignisse im Leben, die sie nie vergessen werden

Geschichten vorlesen Von Gelesenem berichten Mündlich und schriftlich Erzähltes unterscheiden Unterschiede beschreiben

Relativsätze Eine Zeit, die ich nie vergessen werde Nebensätze mit „als“ und „nachdem“

Notizen Tonaufnahmen „Unvergesslicher Schüleraustausch“ (s. Anlage 9, S.31/32)

Adverbiale der Zeit und des Ortes

4. Herzliche Grüße aus … – Ansichtskarten sammeln, vorlesen und schreiben Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Texte auf Ansichtskarten lesen und vergleichen

Sich kurz fassen

Schreibweise von Adressen, Anreden, Straßennamen, Postleitzahlen, Orten und Ländernamen

Grüße auf Ansichtskarten

Ansichtskarten auswählen Ansichtskarten an Personen schreiben Ansichtskarten von Erwachsenen (z. B. Lehrern, Eltern, Tanten, Nachbarn) schreiben lassen und lesen Adressen erfragen und aufschreiben

Platz einteilen Sich in jemanden hineinversetzen Sich entscheiden und die Entscheidung begründen Sich über Portogebühren in verschiedenen Ländern informieren Über Orte im Internet recherchieren

Kurze Mitteilung in Briefform Anschrift Adressdaten Anrede Kurze Mitteilung


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5. „Mein Engel, mein Alles, mein Ich“ – Liebesbriefe lesen und schreiben Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Einen Liebesbrief, z. B. von Ludwig van Beethoven lesen

Erwachsene befragen

Inversionsfrage Haben Sie … , Können Sie sich erinnern an … , Möchten Sie davon sprechen …

Befragung

Sprache untersuchen und beschreiben Den anderen die Ergebnisse der Untersuchung und den Liebesbrief präsentieren

Diskretion ausdrücken Musik-CDs aus der Bücherei holen

Internet Liebesbriefe: Beethoven Liebesbriefe-Allerlei (s. Anlage 10, S. 32/33)

Sich ein Bild von einer historischen Persönlichkeit machen

Lied von R. Mey: „Manchmal wünscht’ ich … .“ (s. Anlage 11, S. 33)

„Alte“ Sprache erkennen und in moderne Ausdrucksweise „übersetzen“

Anrede Erzählung Abschiedsgruß Reime Bilder und Vergleiche

6. „Schreib mir eine SMS!“ – berichten und erklären Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Über die Gewohnheit des SMSSchreibens berichten

Eine Umfrage planen

Verben fotografieren, notieren, SMS schreiben, ablegen, einspeichern, löschen, senden

Notizen

Einem älteren Menschen das SMS-Schreiben erklären Kosten von SMS recherchieren Abkürzungen erklären

Sich bei anderen erkundigen Informationen notieren Informationen im Zusammenhang vortragen Tarife gegenüberstellen

Adjektive erreichbar, wichtig, lautlos, tragbar

Tabellen Listen von SMS-Abkürzungen (im Internet zu finden) Sachtexte über „Handy: Pro und Contra“ (im Internet zu finden) Text „Mit dem Handy Geld verdienen“ (aus: Bausteine. Lesebuch 4. Diesterweg 2009)


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7. So faltest du ein Minibüchlein – eine Faltanleitung erklären und mit anderen nachvollziehen Textsorten / Materialien /  Quellen

Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Sich gemeinsam mit einer Faltanleitung auseinandersetzen, z. B. ein Minibüchlein falten

Anleitungen verstehen

Anleitungen, z. B. „So faltest du einen MiniAusweis!“ (Nach Finken Lernkoffer „Ich Richtungsangaben und du“ Lehrerhandbuch L2, mit der weißen Seite nach oben, S. 59) in der Mitte, mit der Bildseite Diverse Faltanleitungen im nach unten, von beiden Seiten Internet zur Mitte

Nach einer Anleitung handeln Die Anleitung anderen erklären Rezepte schreiben und nach Rezepten kochen Sich in den anderen hineinversetzen

Imperativ lege, falte, knicke, halte, schneide, stelle, schiebe

„Timo lernt Spaghetti kochen“ aus: Die Kinder aus der Brunnenstraße. Auer, S. 36

Jemanden freundlich korrigieren Miteinander Lösungsmöglichkeiten finden Aufgaben verteilen

8. Eine schöne Schrift! – eigene und fremde Schriften analysieren Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Die eigene Schrift reflektieren Schriften vergleichen

Sich in andere Menschen hineinversetzen

Präteritum schrieb, mussten lernen,

Herausfinden, wie Menschen im Umfeld schreiben

Schriftproben sammeln (Umgebung, Bücherei)

trennbare Verben stellte her, tauchte ein

Schreibutensilien Wachstafel, Stilus, Tinte, Tintenfass, Federn, Papyrus

Ergebnisse vor der Klasse vortragen

Andere Schriftzeichen nachahmen

Passivkonstruktionen mit man und wurde(n)

Schriftzeichen anderer Kulturen kennenlernen

Mit verschiedenen Schreibwerkzeugen umgehen

Verschiedene Schreibgeräte ausprobieren

Das optimale Schreibgerät für sich finden

Zeitangaben früher, bis ungefähr 1945, zuerst, ab 1917, um das Jahr 1900 Schriftarten Deutsche Schrift, Lateinische Ausgangsschrift, Vereinfachte Ausgangsschrift, Druckschrift

Texte über das Schreiben früher und heute, beispielsweise im alten Rom oder im alten Ägypten (im Internet zu finden) ■■

■■

LIFE erste Ergänzungslieferung: Verstehen und Verständigung: „Arabische Schrift“ dritte Ergänzungslieferung: Bilder der Kulturen: „Buchstabenbilder“


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9. „In Freud und Leid – zu jeder Zeit“ – mit Gedichten arbeiten Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Lesebücher nach Gedichten durchforsten

Gedichte abschreiben

Reime Gesicht – nicht beliebt – gibt, gemein – sein, froh – wieso, an – kann

Gedicht: „Ich will dich heut nicht sehen“ (s. Anlage 12, S. 33)

Gedichte sammeln, vorlesen und selber schreiben

Gedichte vortragen, vorstellen, kommentieren, gegenüberstellen Ein Gedicht (auswendig) lebendig vortragen Merkzettel schreiben

Auslassungszeichen heut’, ich sag’, versteh’n – wiederseh’n

Reime erkennen und selber finden

Schlager: „Mir geht’s gut“ (s. Anlage 13, S. 34) LIFE 4. Ergänzungslieferung: „Fremde Sprache Literatur“

Lerntipps geben Eine Präsentation planen und durchführen Textverarbeitungsprogramme nutzen Merkhilfen einsetzen Verschiedene Lernstrategien anwenden

10. Berufe-ABC – Recherchieren von Berufen rund ums Schreiben Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Aus Stellenanzeigen Berufsnamen und -beschreibungen sammeln

Komposita erklären

Berufsbezeichnungen

Stellenanzeigen in Zeitungen

Medien nutzen

Tätigkeiten

Befragungen durchführen

Komposita

Berufe-ABCs für verschiedene Zielgruppen (im Internet zu finden)

Ein Berufe-ABC erstellen

Fantasie entwickeln Arbeitsplätze beschreiben


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Aufgabenkarten zum Modul B: Vom Lesen und Schreiben (10 Stück) Wie ich zu meinem Namen kam Namensgeschichten erfragen und Geschichten notieren Aufgabe: Schreibt auf, wie ihr zu eurem Vornamen gekommen seid. Befragt unterschiedliche Personen, wie sie zu ihrem Namen kamen. Notiert ihre Aussagen und schreibt die Geschichten auf. Tipp: Lest zuerst die Geschichten (s. Anlage 8). Formuliert dann Fragen. Überlegt Euch, welche und wie viele Personen ihr befragen möchtet. Schreibt die Namensgeschichten auf bunte Kärtchen. Präsentiert sie in lebendiger Form (Plakat / Wechselvortrag).

Rosen, Tulpen, Nelken Albumsprüche sammeln und vorstellen Aufgabe: ■■ Findet heraus, welche Poesiealbum-Sprüche es gibt. ■■

Fragt auch bei Erwachsenen nach. Schreibt die schönsten Sprüche auf, gestaltet sie und macht eine Ausstellung.

Tipp: Holt euch Anregungen aus dem Internet. Dort gibt es allerlei Seiten mit Albumsprüchen und Versen. Recherchiert.

Einfach unvergesslich! Geschichten aufschreiben, die man nie vergisst

Herzliche Grüße aus … Ansichtskarten sammeln, vorlesen und schreiben

Aufgabe: ■■ Erzählt euch gegenseitig Geschichten, die ihr erlebt habt und die ihr nie vergessen werdet. Ihr könnt auch Eltern und ältere Personen befragen und ihre Geschichte aufschreiben.

Aufgabe: ■■ Sammelt Ansichtskarten und lasst euch erzählen, wer sie geschrieben hat. Erzählt den anderen davon.

■■

Tragt die Geschichten dann vor.

Tipp: Ihr könnt die kurzen Geschichten vorlesen, aber auch in Form von Interviews präsentieren.

„Mein Engel, mein Alles, mein Ich“ Liebesbriefe lesen und schreiben Aufgabe: ■■ Lest unterschiedliche Liebesbriefe und Liebeslieder und schreibt die schönsten Wörter und Redewendungen daraus auf. Macht daraus ein „Liebes-Wörter-Buch“. ■■

Präsentiert eure Ermittlungen und die Texte in anschaulicher Form.

Tipp: Ihr könnt auch ein Liebes-Wort-Schatzkästlein basteln, das im Laufe des Kurses mit freundlichen Wörtern gefüllt werden kann.

■■

Schreibt selber eine Ansichtskarte und erklärt den anderen, was dabei zu beachten ist.

Tipp: Erkundigt euch bei der Post nach den Portogebühren ins In- und Ausland. Macht eine kleine Ausstellung zu den Ansichtskarten und klebt sie evtl. auf eine Weltkarte.

„Schreib mir eine SMS.“ Vom SMS-Schreiben berichten Jemandem das SMS-Schreiben erklären Aufgabe: Beschreibt genau, wie ihr auf eurem Handy SMS schreibt. Führt eine Umfrage über die Handynutzung durch. Präsentiert eure Ergebnisse auf interessante und anschauliche Weise. Tipp: Erstellt vor der Befragung einen kurzen Fragebogen (wann, mit wem, wie oft … ), auf dem ihr die Antworten schnell notieren könnt. Fasst eure Ergebnisse in einer Tabelle zusammen.


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So faltest du ein Minibüchlein. Eine Anleitung nachvollziehen und erklären Aufgabe: Lies eine Gebrauchsanweisung durch und falte danach das Büchlein. Erkläre dann den anderen, wie es geht. Tipp: Ihr könnt auch ein Kochrezept erklären und dann gemeinsam das Gericht nachkochen. Schreibt die einzelnen Schritte des Vorgehens groß auf ein Plakat.

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Eine schöne Schrift! Schriften vergleichen, Schriftzeichen anderer Kulturen erforschen, mit Schreibwerkzeugen umgehen Aufgabe: ■■ Sammelt verschiedene Schriftproben und vergleicht sie. ■■

Vergleicht unterschiedliche Schriftarten. Fragt in eurer Lerngruppe, wie in den Herkunftskulturen geschrieben wird.

Tipp: Schreibt gleiche Texte mit unterschiedlichen Schreibgeräten und macht eine kleine Ausstellung zum Thema „Schrift“

„In Freud und Leid – zu jeder Zeit“ Gedichte sammeln, vorlesen und selber schreiben

Berufe-ABC Recherchieren von Berufen rund ums Schreiben

Aufgabe: Sammelt Gedichte zu einem oder mehreren Themen (z. B. Jahreszeiten). Verfasst ein eigenes Gedicht zu dem gewählten Thema und präsentiert eure Ergebnisse.

Aufgabe: Sammelt Berufe, in denen das Schreiben sehr wichtig ist, und informiert euch darüber. Stellt sie dann den Mitschülern auf anschauliche Art vor.

Tipp: Ihr könnt in Lesebüchern der Schule nachlesen, die schönsten Gedichte auswählen, abschreiben und auf bunte Plakate kleben. Ihr könnt auch ein Gedichtbändchen für die Klasse selber herstellen.

Tipp: Als Anregung für die Darstellung könnt ihr euch verschiedene Berufe-ABCs im Internet genauer ansehen. In Zeitungen findet ihr Stellenanzeigen, in denen die Berufe näher beschrieben sind.


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Anlagen zu Modul B Anlage 7 Babynamen – Wie soll es denn heißen? Neben den aktuellen Mode-Erscheinungen sind es vor allem soziale und familiäre Faktoren der Eltern, die Einfluss auf die Auswahl der Babynamen ausüben. Der Vorname eines Menschen übernimmt in unserer Gesellschaft eine wichtige Aufgabe. Im Gegensatz zum Familiennamen steht er für eine einzelne individuelle Person. So ist es nicht verwunderlich, dass die Namensgebung eine zentrale Frage während der Schwangerschaft bildet. Meistens beginnen die ersten, noch hypothetischen Überlegungen bereits bevor man das Geschlecht des Babys kennt. Neben den aktuellen Mode-Erscheinungen sind es vor allem soziale und familiäre Faktoren der Eltern, die bei der Namenssuche Einfluss ausüben. Babynamen: Die neuesten Tendenzen Wie in vielen anderen Bereichen, so beeinflusst auch in der Namensgebung die amerikanische Kultur unsere Gesellschaft. Während früher vor allem Namen christlicher oder deutscher Herkunft bevorzugt wurden, wie zum Beispiel Christian, Ruth oder Johannes, werden heute immer mehr anglophone Namen vergeben. Diese sind zum Beispiel Mike, Jennifer oder Kevin. Eine weitere moderne Erscheinung in der Namensgebung ist der häufige Gebrauch von Doppel- oder gar Mehrfachnamen. Ein starker Trend ist auch unter den Namen mit symbolischer Bedeutung zu verbuchen. Diese wären zum Beispiel „Flower“ (englisch für Blume) oder „Joy“ (englisch für Freude). Häufig werden auch Namen von Persönlichkeiten aus den Bereichen Film und Fernsehen sowie Musik vergeben.

Probleme, vor allem, weil die Auswahl eines Namens zwischen zahlreichen anderen Favoriten schwer fällt. Zur Hilfe kann man hier eine Liste anfertigen und durch das Ausschlussprinzip nach und nach mehr Namen entfernen und somit die Entscheidung erleichtern. Eine ebenfalls beliebte Methode ist das Zurateziehen von Namensbüchern. Diese beinhalten die beliebtesten und geläufigsten Namen und können so zahlreiche Anregungen liefern. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit eine Beratungsstelle, die sich auf die Unterstützung werdender Eltern in der Namensentscheidung spezialisiert hat, aufzusuchen. Gesetzliche Einschränkungen, die man beachten muss: In Deutschland können Babynamen nicht nach Belieben gewählt werden, sondern müssen sich an bestimmte Grundsätze halten. Folgende Regelungen müssen im Rahmen der Namensgebung beachtet werden: ■■ Der Vorname muss als solcher zu erkennen sein. ■■ Der Vorname muss eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen sein, Ausnahmen bestehen bei etablierten Namen wie zum Beispiel Sascha. ■■ Der Vorname darf dem Wohl des Kindes nicht schaden und keine Assoziationen des Lächerlichen oder Boshaftigen hervorrufen, wie zum Beispiel Judas. Abschließend kann man sagen, dass die Entscheidung der Namensgebung gut überlegt sein sollte, da auf diesem Gebiet zahlreiche Unwägbarkeiten lauern. So muss man beispielsweise bedenken, dass beliebte Namen häufig vergeben werden und es so in der Schule zu Verwechslungen kommen könnte. Quelle: www.hilfreich.de

Methoden zur Erleichterung der Namensgebung Der Vorname eines Kindes begleitet dieses ein Leben lang. Deswegen sollte die Wahl des Namens gut überlegt sein. Meistens entstehen bei dieser Entscheidung verschiedene

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Beaufort Media GmbH Hamburg


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Anlage 8 Namensgeschichten Von: Kübra, Andrijana, Giuseppina und Trang Mein Name ist Kübra. Meine Mutter und mein Vater haben mir diesen Namen gegeben. Kübra ist Arabisch und bedeutet: die Größte, die Erhabene oder die am weitesten von den anderen Entfernte. Mein Name kommt im Koran sechsmal vor. Es soll der Spitzname von der Frau des Propheten Mohammed gewesen sein. Mein Name gefällt mir. Ich heiße Andrijana und mein Spitzname ist Vani. So kam ich zu meinem Namen: Als ich in Berlin im Urban-Krankenhaus in Neukölln geboren wurde, hatten sich meine Eltern gefreut. Mein Vater wollte, dass ich Andrijana heißen sollte, so wie seine Mutter, also meine Oma. Meine Mutter wünschte sich aber, dass ich Vani heißen sollte, so wie ihre Oma hieß, also meine Uroma. Deshalb haben sie sich schließlich so entschieden: Andrijana ist mein Vornahme und Vani mein Spitzname. Damit waren alle zufrieden. Und meine Familie nennt mich Vani. Was dieser Name bedeutet, weiß ich nicht, aber er gefällt mir. Ich heiße Giuseppina Cortese. Als ich noch nicht auf der Welt war, haben sich meine Eltern eigentlich einen Jungen gewünscht, weil sie schon ein Mädchen hatten, nämlich meine Schwester Rosa. So hatten sie sich für mich nur einen Jungennamen aus- gesucht: Giuseppe. Als ich aber dann ein Mädchen wurde, haben sie diesen Namen einfach in Giuseppina umgewandelt. Nun ist dieser Name gar nicht so leicht auszusprechen und deshalb nennen mich alle seit meiner Kindergartenzeit Giusy. Meine Eltern haben sich diesen Namen ausgesucht, weil mein Opa Giuseppe heißt. Und bei uns in Italien ist es so, die Kinder werden nach den Eltern des Vaters benannt. Wäre ich ein Junge gewesen, würde ich jetzt auch Giuseppe heißen – wie der Vater meines Vaters. Ich heiße Trang, und so kam ich zu meinem Namen: Meine Eltern haben schon einen Sohn, also meinen großen Bruder. Er heißt An.

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Den Namen Trang hat mein Vater für mich ausgesucht. Meine Mutter wollte mich eigentlich Salat nennen, aber sie konnte damals noch nicht Deutsch. Auf Vietnamesisch bedeutet „salat“ weiß. Außerdem spricht man es auf Vietnamesisch ganz anders aus als im Deutschen. Mein großer Bruder hat bei Google mal meinen Namen, also Trang, eingegeben und herausgefunden, dass ich so wie eine Insel heiße. Mein Name gefällt mir, so wie er ist.

Anlage 9 Eine wunderschöne Zeit, die ich nie vergessen werde VDA-Austauschschülerin berichtet über ihren Aufenthalt in Córdoba / Argentinien Einmal nach Südamerika zu reisen, ist schon immer ein Traum von mir gewesen. Seit drei Jahren hatte ich nun auch schon Spanischunterricht in meiner Schule und konnte mich noch mehr für die Kultur und Sprache begeistern. Durch meine Klassenkameradin bin ich auf den VDA gestoßen und war sofort begeistert von einem Jugendaustausch. Spontan entschloss ich mich, den VDA anzuschreiben und wurde schon gleich am nächsten Tag benachrichtigt, im Januar 2004 ein argentinisches Mädchen bei mir aufnehmen zu können. In den drei Monaten, in denen Florencia Asef Horno, meine Austauschschwester, bei mir in Deutschland wohnte, hat sich eine wunderbare Freundschaft zwischen uns entwickelt. Wir haben sehr viel gemeinsam unternommen, wodurch sie unsere Kultur, unsere Lebensweise und unser Land kennenlernen konnte. Meine Familie wurde ihre zweite Familie, meine Freunde wurden ihre Freunde und wir konnten uns für viele gleiche Dinge begeistern. Als Florencias Aufenthalt in Deutschland dann vorbei war, wurden sehr viele Tränen vergossen. Aber wir wussten ja: Wir sehen uns wieder, in vier Monaten schon! Am 10. Juli war es für mich dann soweit. Ab Frankfurt ging mein Flieger erst über Madrid, dann nach Santiago de Chile und schlussendlich nach Córdoba, die Heimatstadt meiner Gastfamilie. Der etwa 18-stündige Flug war auch gleich mein erster Flug und zudem war ich ganz auf mich alleine gestellt. Es verlief jedoch alles reibungslos und am Flughafen konnte ich meine „Schwester“ endlich wieder in


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die Arme nehmen. Von da an begann eine wunderschöne Zeit, die ich nie vergessen werde. Ich lernte eine komplett neue Kultur und viele neue, liebe Menschen kennen, habe neue Freunde gefunden und außerdem mein Spanisch verbessert. Ich habe gleich festgestellt, dass alles ganz anders ist als in Deutschland und es sehr große Unterschiede zwischen den beiden Ländern gibt. Meinen ersten „Fehler“ machte ich gleich auf der Autofahrt vom Flughafen zum Haus meiner Gastfamilie: Ich schnallte mich an. Das macht dort nämlich niemand. Dabei ist der Fahrstil der Argentinier wirklich chaotisch. In der Schule konnte ich dann wieder feststellen, dass es die Südamerikaner mit den Regeln nicht so eng sehen. Trotzdem habe ich mich in der Schule wohlgefühlt und ich wurde gleich von allen herzlich aufgenommen. Jeder kennt dort jeden und zwischen Lehrern und Schülern herrscht ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Die Mentalität der Argentinier hat mir gleich von Anfang an sehr gut gefallen. Dort haben die Menschen eine ganz andere Lebenseinstellung als hier in Deutschland. Alle sind herzlich, aufgeschlossen und freundlich. Somit hatte ich überhaupt keine Probleme, mich zu integrieren. Außerdem hätte ich nicht mehr Glück haben können mit meiner Gastfamilie. Sie wurde schon nach kurzer Zeit zu meiner zweiten Familie. Die Zeit verging wie im Fluge und ich bin der Meinung, dass zwei Monate zu kurz sind. Ich habe mich gerade an alles gewöhnt, habe viele Menschen nun besser kennengelernt und Freunde gefunden, musste aber genau dann wieder gehen. Ich weiß aber, dass ich eines Tages wieder nach Córdoba fliegen werde. Der vom VDA-Jugendreferat organisierte Austausch war einfach perfekt und ich habe so viele Erfahrungen sammeln können. Ich habe dadurch nicht nur sehr viel gelernt, sondern bin auch selbständiger und selbstbewusster geworden. Dadurch, dass man ganz auf sich alleine gestellt ist, lernt man, selbst zurechtzukommen und offener auf andere zuzugehen. Ich empfehle jedem so einen Austausch, da es eine Erfahrung fürs Leben ist. Julienne

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Anlage 10 Liebesbriefe-Allerlei … „Um einen guten Liebesbrief zu schreiben“, sagt Rousseau, „musst du anfangen, ohne zu wissen, was du sagen willst, und endigen, ohne zu wissen, was du gesagt hast.“ Der englische Admiral Nelson schrieb seiner Angebeteten Lady Emma Hamilton am 29. Januar 1800: „Ich kann weder essen, noch schlafen, weil ich nur an dich denke, Liebste, ich mag nicht einmal mehr Pudding.“ Und Joachim Ringelnatz fand Rührendes: „Ich habe inzwischen Deinen anderen Brief gelesen, und mein Herz ist voll Weh. Aber das soll wohl mein Los sein. Dein Leben, Lona, ist weiß, schlohweiß, und das meinige ist düster im Bunten. Du bist so viel höher als ich. Und mich hat wohl Gott bestraft oder bestimmt, ein ruheloses Dasein zu führen, wie die Seevögel, die mutig und kühn und doch voller steter Angst sind. Gott behüte dich. Ach, einmal nur möchte ich meinen Kopf in Deine Hände legen. Leb wohl, geliebtes Mädchen. Vielleicht meint der Krieg es wohl mit mir. Ich sende dir innige Küsse.“ Joachim Ringelnatz, (Cuxhaven) 22. April 1917 Auch von Kurt Tucholsky ist ein berühmter Liebesbrief überliefert. Er schrieb ihn an seine spätere Frau Mary. „Dein Kopf liegt an meiner Schulter, ich sehe Deine Haare im Licht zittern, ich streichle Deine Hand. Ich empfinde Dich ganz deutlich, so nahe, so nahe, ich fühle die Wärme Deines Körpers – und ich möchte immer das eine: Du sollst immer da sein. Du alter Zappelphilipp, Du Strampeltante: ich küsse Deine liebe Hand und freue mich, auf Sonntag Abend.“ Aber wer nun denkt, nur Männer könnten Liebesbriefe schreiben, voller Sehnsucht und Lust, der irrt! Auch die Damenwelt verwandelt einzelne Buchstaben in Leidenschaft, ganze Sätze ganz direkt oder auch mal durch die Blume.

Tel: + 49 (0) 22 41 - 210 71· Fax: + 49 (0) 22 41 - 292 41 · E-Mail: info@vda-jugendaustausch.de Internet: www.vda-jugendaustausch.de Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e. V. (VDA) · Kölnstraße 76, 53757 Sankt Augustin © iFact solutions 2004

„Ich liebe Dich, wie die Löwin ihren Gefährten liebt. Ich liebe Dich wie eine leidenschaftliche Frau, die bereit ist, bei der geringsten Geste ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Ich liebe Dich mit der Seele und dem Verstand, die Gott seinen Geschöpfen verliehen hat, um außergewöhnliche Menschen wie Dich bewundern zu lassen. Darum, mein herrlicher Victor, kann ich im selben Moment rasen, weinen kriechen und aufrecht stehen. Ich beuge mein Haupt und bete Dich an!“ Juliette Drouet (1806 - 1883) an Victor Hugo (1802 - 1885)

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e. V.

Quelle: www.esprisa.de/liebesbriefe.htm Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Frau Rena Larf


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Anlage 11

Anlage 12

Manchmal wünscht’ ich Manchmal wünscht’ ich, meine Gedanken wär’n ein Buch Und du könntest darin lesen, Was ich glaub’, was ich denk’, was ich zu tun versuch’, Was richtig und was falsch gewesen. Du könntest darin blättern und dich seh’n, Es erzählt dir, Zeile für Zeile, Gedanken, die ich mit dir teile, Ohne dass Worte deren Sinn verdreh’n. Manchmal wünscht ich, meine Gedanken wär’n ein Buch, Aber nun hab ich unterdessen, Während ich noch die richt’gen Worte dafür such’, Meine Gedanken schon vergessen.

Bernhard Lins Ich will dich heut nicht sehen Ich will dich heut’ nicht sehen und sag’ dir ins Gesicht: Ich will dich heut’ nicht sehen. Ich mag dich heute nicht.

Manchmal wünscht’ ich, meine Zeit wäre wie Eis Und würde nicht von selbst verfließen, Nur wenn ich ein Stück davon bräuchte, gäb’ ich’s preis Und ließ es tauen und zerfließen. Ich nähm’ ein Stück und taute es zu Zeit, Und vielleicht fänd’ ich meine alten Versprechen, die ich nicht gehalten, Noch einzulösen die Gelegenheit. Manchmal wünscht’ ich, meine Zeit wäre wie Eis, Dann hätt’ ich soviel Zeit gewonnen, Doch während ich darüber nachdenk’, ist ganz leis’ Ein Stück von uns’rer Zeit zerronnen. Manchmal wünscht’ ich, meine Liebe wär’ ein Haus Mit hellen Fenstern, hohen Türen, Und du säh’st, Dach und Giebel ragen hoch hinaus, Könntest sie sehen und berühren. Dann hättest du den Schlüssel für das Tor, Zu allen Zimmern, allen Schränken, Und deine Freiheit einzuschränken Legtest nur du die Riegel selber vor. Manchmal wünscht’ ich, meine Liebe wär’ ein Haus Mit Giebeln, die zum Himmel ragen. Mal ich dir meine Liebe schon vergebens aus, Will ich sie dir wenigstens sagen. (von Reinhard Mey) Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der SALI-KONZERTE e. K., Schwalmtal

Ich kann dich heut’ nicht riechen, du machst dich nicht beliebt. Mach bitte eine Fliege, bevor es Ärger gibt. Ich möchte heut’ allein sein und sag’ dir ins Gesicht: Ich hab’ heut’ schlechte Laune und mag mich selber nicht. Ich will dich heut’ nicht sehen. Ich weiß, das klingt gemein. Doch ich kann heute leider nicht auf Knopfdruck lustig sein. Hast du mal schlechte Laune, dann kann ich dich versteh’n. Und spätestens heut’ Abend möcht’ ich dich wiederseh’n. Aus: Hg.: Wolfgang Menzel: Kleeblatt. Das Lesebuch 3. Bildungshaus Schulbuchverlage 2009 Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Verlagsgrupe Beltz Julius Beltz GmbH & Co.KG, Weinheim


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Ergänzender bildungssprachlicher Deutschunterricht – Thema Sprache Module

Anlage 13 Schlager des deutschen Schauspielers Heinz Rühmann Mir geht’s gut, ich bin froh Mir geht’s gut, ich bin froh und ich sag’ dir auch, wieso: weil du mich gut verstehst. Und mit Rat und mit Tat als mein treuer Kamerad mit mir durchs Leben gehst. Ich will Freud’ und auch Leid mit dir teilen Ohne dich fang ich gar nichts mehr an. Mir geht’s gut, ich bin froh und ich sag’ dir auch, wieso: weil ich dein Freund sein kann. Ich sing’ von früh bis spät, ich sing’ sooft es geht, ich sing’ - man glaubt es kaum mitunter auch im Traum. Ich sing’ beim Sonnenschein, ich sing’ beim Mondenschein, ich sing’ das Wolgalied und Hänschen klein. Mir geht’s gut, ich bin froh und ich sag’ dir auch, wieso: weil du mich gut verstehst und mit Rat und mit Tat als mein treuer Kamerad mit mir durchs Leben gehst. Ich will Freud und auch Leid mit dir teilen. Ohne dich fang’ ich gar nichts mehr an. Mir geht’s gut, ich bin froh und ich sag dir auch, wieso: weil ich dein Freund sein kann. MIR GEHT’S GUT Musik: Werner Ochmann Text: Bruno Balz © 1940 by Wiener Boheme Verlag GmbH 2007 assigned to Universal/MCA Music Publishing GmbH Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Universal/MCA Music Publishing GmbH

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Modul C: Sprachwelten – Übersicht Lernorte: Schule, Straße, Stadtteil, Bekanntenkreis, Internet, Telefon, Bücherei

1. Wie Sprache klingt – Sprachmelodien untersuchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 2. Sprechen – nicht nur mit dem Mund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 3. Nicht verstehen – nicht verstanden werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 4. Wie Tiere sprechen – die Sprache von Tieren erforschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 5. „Ich bin doch nicht blöd“ – Werbeslogans vorstellen und untersuchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 6. Ohne Worte – Bildsymbole und Piktogramme übersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 7. Worüber Kinder lachen – Geschichten über das Lachen erzählen und aufschreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 8. So ein Wetter! – Fachsprache verstehen und erklären .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 9. Eltern haften für ihre Kinder – Ge- und Verbotsschilder „übersetzen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 10. MfG – Abkürzungen enträtseln und erklären . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Aufgabenkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Anlagen 14-19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44


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1. Wie Sprache klingt – Sprachmelodien untersuchen Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Die Sprachmelodie verschiedener Sprachen (auch Dialekte und Färbungen) untersuchen

Ein Aufnahmegerät bedienen

Sich darüber unterhalten, wie verschiedene Sprachen und Sprecher klingen

Vorgehen planen

Liedtext in unterschiedlichen Sprachen Jeder mag den Samstagabend so gern

Liedertext „Evervbody loves Saturday night“ (s. Anlage 14, S. 44)

Wortschatz zur Beschreibung des Klangs von Sprachen abgehackt, monoton, wie eine Melodie, nasal, kompliziert, hart, weich Betonung, Pause, Verbindung, lange und kurze Laute, gedehnt, scharf, dunkle und helle Laute, Zischlaute, Vokale, Konsonanten

Zungenbrecher aus aller Welt (im Internet zu finden)

Tonbandaufnahmen unterschiedlicher Sprachen machen und raten, welche Sprache es ist und woran man das erkennt Sich mit der Intonation der deutschen Sprache auseinandersetzen

Eine Auswahl von Hörproben treffen (Deutsche) Sprecher beobachten und imitieren Erkennen, wo die Ausspracheprobleme für die Sprecher der verschiedenen anderen Muttersprachen liegen und Übungsformen entwickeln

Satirische Dialoge von Loriot nachspielen, z. B. „Das Ei“

Klanganalyse von Aussage- / Frage- / Befehlssätzen Zungenbrecher in verschiedenen (in der Lerngruppe oder in der Schule vorhandenen) Sprachen sammeln

2. Sprechen – nicht nur mit dem Mund Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Körpersprache beobachten und ihre Bedeutung und Wirkung erklären

Fragehaltungen entwickeln

Gestik/Körpersprache Mit den Händen sprechen Mit dem Kopf nicken Mit dem Kopf schütteln Die Schultern heben

Fragebogen

Bewegungen von Menschen beobachten und beschreiben Über die Bewegungen sprechen Wichtige Aussagen mit Gesten unterstreichen und die Bewe­ gungen in verschiedenen Kulturen vergleichen (ja, nein, komm her, egal, o je, tut mir leid, schmeckt super; mit den Fingern zählen)

Beobachten lernen Erkenntnisse vorstellen Tätigkeiten pantomimisch darstellen

Mimik Die Nase rümpfen Die Stirn runzeln Den Mund verziehen Die Augen verdrehen

Sachtexte über Gesten aus aller Welt (im Internet zu finden) Informationstexte über Kör­ per­sprache (im Internet zu finden)


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3. Nicht verstehen – nicht verstanden werden Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Von Situationen erzählen, in denen man nicht verstanden wurde oder jemanden nicht verstanden hat

Erlebnisse notieren

„Fingeralphabet“ (im Internet zu finden)

Das Finger-ABC präsentieren

Hilfe anbieten

Redemittel, um Missverständnisse auszuräumen Entschuldigen Sie, ich habe Sie nicht verstanden, könnten Sie bitte wiederholen Kann ich Ihnen helfen Ich erkläre es dir/Ihnen missverstehen, Missverständnis,

Sich über Gehörlosigkeit informieren

Lösungsmöglichkeiten finden

ABC-Fingeralphabet

Sich in die Situation schwerhöriger oder gehörloser Menschen hineinversetzen

Gebärdensprache

Missverständliche Redewendungen aufschreiben

Eine Geschichte nacherzählen oder vorspielen Gebärden erklären Sich in andere hineinversetzen

www.visuelles-denken.de/ schnupperkurs.html

4. Wie Tiere sprechen – die Sprache von Tieren erforschen Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Laute und Bewegungen von Tieren beschreiben und deuten

Tiere wertschätzen

Verben schnurren, fauchen, heulen, kreischen, Schwanz aufstellen, lecken, kratzen, sich schmiegen

Infos im Internet

Texte über die Sprache von Tieren lesen und mit eigenen Erfahrungen vergleichen Beispiel eines Tieres wählen und Tabelle über seine „Sprache“ erstellen In Büchern und im Internet über Tiere nach „Tiersprachen“ forschen (von Pferden, Delfinen, Affen)

Verantwortungsvoll mit Tieren umgehen

Nomen Schnauze, Schwanz, Fell, Pfoten, Krallen …

Interview „Die Sprache der Katzen“ (s. Anlage 15, S.44/45) LIFE 2. Ergänzungslieferung: Quartett: Il Quartetto: Ein Kartenspiel mit Tieren und Tierlauten in Verschiedenen Sprachen


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5. „Ich bin doch nicht blöd“ – Werbeslogans vorstellen und untersuchen Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Werbung in der Umgebung der Schule oder des Wohnorts und in Druckmedien wahrnehmen, sammeln, lesen, beschreiben

Sprachumgebungen bewusst einbeziehen

Besondere Adjektive, Zusammensetzungen und Attribute zuckersüß, traumhaft schön, einfach toll, total, ultra

Internetwerbung

Aufforderungen Greifen Sie zu, scheuen Sie sich nicht, worauf warten Sie noch? Jetzt kaufen – morgen bezahlen.

Beobachtungsbogen: „Werbung in der Umgebung der Schule“ (s. Anlage 16, S. 46)

Werbung im Fernsehen gezielt beobachten und Slogans notieren

Werbung kritisch betrachten Werbeabsichten durchschauen Werbung als Form der Unterhaltung erkennen

Werbetricks analysieren Werbeslogans verfassen und den Mitschülern lebendig präsentieren

Fremdwörter Pop, Design-Handy, Lifestyle, Power Formatierungsarten fett, kursiv

Werbung in Druckmedien Fernsehspots

„Werbung im Fernsehen“ (s. Anlage 17, S. 46) Sachtext: „Der Werbung auf der Spur“ aus: Wege zum Beruf 5. Wolf Verlag, Troisdorf 2004

Farben und Farbkennzeichnungen knallrot, giftgrün, schrill, grell, dezent, symbolisch

6. Ohne Worte – Bildsymbole und Piktogramme übersetzen Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Bildsymbole und Zeichen in der Umgebung wahrnehmen, zeichnen und in Sprache übersetzen

Fotografieren mit Kamera oder Fotohandy

Symbole im Straßenverkehr und an öffentlichen Gebäuden Verbots- und Gebotsschilder, Fluchtweg

„Bilder lesen“ Aus: Bausteine. Sprachbuch 4. Bayern. Diesterweg 2009

Ein Plakat, eine Tabelle oder ein Memory mit Bildsymbolen und ihrer Bedeutung herstellen Erklären, warum Bilder und Bildzeichen eingesetzt werden An einem Beispiel (evtl. Landkarte oder Schulbücher) besonders viele Zeichen erklären Piktogramme für die Schule erstellen

Zeichnen Umgang mit Schere, Lineal Farben einsetzen Mit Karten und Navigations­ systemen umgehen Symbole in allen Schulbüchern suchen (sprechen, diskutieren, ausschneiden, merken, schrei­ ben) und das Wissen für die anderen Schulfächer nutzbar machen

Legendenzeichen in Landkarten Autobahnen, Straßen, Radwege, Aussichtspunkte, Burgen, Brücken, Restaurants

„In Europa unterwegs“ aus: Bausteine. Lesebuch 4. Bayern. Diesterweg 2009 Landkarten Atlas

Sportpiktogramme Schwimmen, Rudern

Navigationssystem

Prädikate ist verboten, erlaubt, untersagt,

Piktogramm-Wörterbücher

Verneinung nicht erlaubt, nicht, kein Eis! Länderflaggen Berufe und Betriebe Comics Blitz, Wolken, Spiralen, Flammen

Symbole in Schulbüchern


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7. Worüber Kinder lachen – Geschichten über das Lachen erzählen und aufschreiben Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Eine Umfrage unter Kindern und Erwachsenen machen

Ein Vorgehen planen

Wortschatz für die Arbeit an szenischen Darstellungen Personen Schauplatz Regieanweisung Schild

Witze und Cartoons für Kinder

Die Ergebnisse miteinander vergleichen Witze sammeln und aufschreiben

Sich einig werden Sich in Personen hineinversetzen Szenische Darstellungen vorbereiten und durchführen

Einen Witz vorspielen Aus den Informationen eines Sachtextes ein Interview erfinden

Interview Sachtexte über die Heilkraft des Lachens (im Internet zu finden)

Wortschatz hinsichtlich Sprechweisen gedehnt, erschrocken, entrüstet, spöttisch, zögerlich, abgehackt, überrascht Fragesätze

Die wichtigsten Aussagen für die Schülerzeitung zusammenfassen

Ausrufesätze

8. So ein Wetter! – Fachsprache verstehen und erklären Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Über das Wetter sprechen

Einfache Versuche nachvoll­ ziehen

Wortschatz zu Wetterphänome­nen Sonnenschein Bewölkung – bewölkt Niederschlagsformen Temperaturangaben Windstärke und Windrichtung Himmelsrichtungen

Wetterberichte und Wettervorhersagen in Zeitungen und im Fernsehen

Wetterberichte hören, sehen und den Inhalt wiedergeben Wettersymbole erklären Ein Tagebuch über Wetterbeobachtungen führen

Gezielt nachschlagen und nachschauen (Wetterbericht in den Medien) Sich über die Abhängigkeit vom Wetter Gedanken machen (Landwirtschaft, Tourismus, Berufe im Freien)

Befehlsform umfasse, lies, gib, warte, schaue, beobachte, achte darauf, notiere Nomen Temperatur, Thermometer. Skala, Flüssigkeitssäule, Temperaturanzeige, Bodenfrost, Mess­ergebnisse Adjektive heiter, wolkig, bewölkt, sonnig, bedeckt, regnerisch

Geschichten und Gedichte zum Thema: „April, April, der weiß nicht, was er will.“ (im Internet zu finden)


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9. Eltern haften für ihre Kinder – Ge- und Verbotsschilder „übersetzen“ Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Texte auf Schildern in der Schule und in der Umgebung sammeln

Schilder wahrnehmen, fotografieren

Nominalstil / Substantivierung von Adjektiven Das Abstellen, das Anlegen, das Ballspielen, (das) Parken

Hinweisschilder

Konditionalsätze

Formulare der Schule (Schulordnung), z. B. zum Schulpflichtgesetz

Bedeutung mit eigenen Worten erklären

Sich mit dem Sinn von Vorschriften auseinandersetzen

Folgen der Nichteinhaltung besprechen

Standortbeschreibung vor dem Hauseingang, an den Briefkästen, über dem Treppengeländer, auf dem Parkplatz, bei der Baustelleneinfahrt

Standorte beschreiben Haus-/Schulordnungen lesen und erklären

Hausordnung Gebote und Verbote

Einfache Gesetzestexte, z. B. das Tierschutzgesetz

Von Vorschriften aus den Herkunftsländern berichten

10. MfG – Abkürzungen enträtseln und erklären Inhalte und Aktivitäten

Kompetenzen

Grammatische Redemittel / Wortschatz /  Idiomatische Wendungen

Textsorten / Materialien /  Quellen

Abkürzungen sammeln (Umwelt, Sprachgebrauch, Duden, Zeitungen)

Erfahren, wie man Abkürzungen entschlüsseln kann

Abkürzungen aller Art, vor allem sehr häufig vorkommende wie z. B., usw., bzw., u. a., s., ff., S., etc.

Liedtext: „MfG – Mit freundlichen Grüßen“ (s. Anlage 18, S. 48)

Abkürzungen thematisch ordnen Ein Abkürzungs-ABC erstellen Abkürzungen ausschreiben Abkürzungen aus dem Sinn­ zusammenhang erklären Wohnungsanzeigen lesen, verstehen, erklären Inserate sammeln und anderen erklären Abkürzungen in SMS sammeln und ausschreiben Eine Geheimsprache erfinden

Abkürzungen nach Ökonomie, Missverständlichkeit etc. differenzieren Sich über die kommunikative Bedeutung von Abkürzungen kritische Gedanken machen

Zeitungstexte Wohnungsinserate in Tageszeitungen oder StadtteilAnzeigern Abkürzungsverzeichnisse (s. Anlage 19, S. 49-51)


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Aufgabenkarten zum Modul C: Sprachwelten (10 Stück) Wie Sprache klingt Die Sprachmelodie verschiedener Sprachen (auch Dialekte und Färbungen) untersuchen

Sprechen – nicht nur mit dem Mund Körpersprache beobachten und ihre Bedeutung und Wirkung erklären

Aufgabe: ■■ Beschreibt, wie unterschiedliche Sprachen klingen, wie sich die Sprache anhört, welche Laute es gibt, wo die Stimme sich hebt oder wo sie tiefer wird.

Aufgabe: ■■ Beobachtet verschiedene Menschen, wie sie sich bewegen und beschreibt diese Bewegungen. Beschreibt die unterschiedliche Mimik von Gesichtern und zeichnet sie. Beobachtet Menschen beim Sprechen und beschreibt die Bewegungen ihrer Hände.

■■

Auch das Deutsche klingt unterschiedlich. Welche Laute gibt es? Was macht die Stimme beim Fragesatz, beim Befehlssatz, beim Aussagesatz?

Tipp: Überlegt Euch zuerst, welche Sprachen ihr untersuchen könnt und in welchen Punkten ihr sie vergleichen wollt. Betrachtet dann deutsche Laute und Sätze und schreibt die Ergebnisse auf. Präsentiert eure Ergebnisse in anschaulicher Form (Plakat, Tabelle, Powerpoint, Wechselvortrag).

Nicht verstehen – nicht verstanden werden Von Situationen erzählen, in denen man nicht verstanden wurde oder jemanden nicht verstanden hat Aufgabe: Erzählt von Situationen, in denen ihr nicht verstanden wurdet oder in denen ihr jemanden nicht verstanden habt. Schreibt eine Situation in Dialogform auf und spielt sie szenisch nach. Tipp: Ihr könnt euch durch Geschichten Ideen zu dem Thema holen.

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Lest Sachtexte über Gesten und Körpersprache und vergleicht eure Ergebnisse damit. Fasst die Ergebnisse auf witzige Art zusammen und tragt sie lebendig vor.

Tipp: Ihr könnt Tätigkeiten und Gefühle durch Körpersprache und Mimik vorspielen und die anderen ihre Bedeutung raten lassen.

Wie Tiere sprechen Die Sprache von Tieren erforschen Aufgabe: ■■ Wählt euch ein oder zwei Tiere aus und berichtet darüber, wie diese Tiere „sprechen“. Erstellt eine Tabelle. ■■

Präsentiert die Ergebnisse in einem Vortrag oder als Quiz.

Tipp: Ihr könnt einen Informationstext (s. Anlage 15, S.44) zu Hilfe nehmen


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„Ich bin doch nicht blöd!“ Werbeslogans vorstellen und untersuchen

Ohne Worte Bildsymbole und Piktogramme übersetzen

Aufgabe: ■■ Stellt eine Übersicht zusammen, welche Werbeanzeigen ihr in der (Umgebung der) Schule oder auf dem Schulweg sehen könnt. Schaut euch Werbung im Fernsehen an und berichtet darüber. Schreibt Werbeslogans auf.

Aufgabe: Informiert euch über Piktogramme in eurer Lebenswelt. Zeichnet sie auf und erklärt, was die Symbole bedeuten.

■■

Präsentiert eure Ermittlungen auf unterhaltsame Weise.

Tipp: Ihr könnt auch den Atlas und eure Schulbücher nach Piktogrammen und Symbolen durchsuchen und sie euren Mitschülern aufzeichnen und erklären.

Tipp: Ihr könnt ein Werbeplakat entwerfen oder einen Werbespot vorspielen

Worüber Kinder lachen Geschichten über das Lachen erzählen und aufschreiben Aufgabe: ■■ Befragt verschiedene Menschen, worüber sie lachen. Schreibt die Ergebnisse auf und vergleicht sie miteinander. ■■

Sammelt Witze und tragt sie der Gruppe unterhaltsam vor.

Tipp: Witze kann man auch vorspielen.

So ein Wetter! Fachsprache verstehen und erklären Aufgabe: Lest einen Wetterbericht und schreibt eine Wettervorhersage auf. Präsentiert sie wie im Fernsehen. Tipp: Es ist leichter, wenn ihr vorher die Wettersymbole in einer Tabelle aufzeichnet und die Beschreibungen dazu notiert, z. B. Symbol

eschreibung B wolkenloser Himmel, sonnig, heiter

Eltern haften für ihre Kinder. Ge- und Verbotsschilder „übersetzen“

MfG Abkürzungen enträtseln und erklären

Aufgabe: Sammelt Beispiele von Gebots- und Verbotsschildern, die ihr in eurer Umgebung findet. Notiert, was auf den Schildern steht. Erklärt die Bedeutung. Stellt Vermutungen darüber an, was geschieht, wenn man die Verbote nicht beachtet.

Aufgabe: Sammelt Beispiele von Abkürzungen aus der Tageszeitung und aus Büchern. Legt eine Tabelle an, auf der ihr in der alphabetischen Reihenfolge Abkürzungen mit den jeweiligen Erklärungen aufschreibt.

Tipp: Ihr könnt die Schilder auch fotografieren und davon berichten, wo diese Schilder angebracht sind.

Tipp: Ihr könnt ein lustiges Gespräch/eine SMS aufschreiben, in dem/der ihr viele Abkürzungen verwendet. Die anderen sollen raten, was ihr wohl meint.


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Anlagen zu Modul C Anlage 14 Ev’ry body loves Saturday night Tout le monde aime le samedi soir. (französisch) Tutti amano sabato sera. (italienisch) Cumartesi akşamını herkes seviyor. (türkisch) El sábado le gusta a todo el mundo. (spanisch) Todos gostam dos sâbados a noite. (portugiesisch) Svi vole subotu veče. (bosnisch, kroatisch) Cви вoле сүботү вече. (Serbisch) Të gjithë e donë të shtunën. (albanisch) Toata lumea iubeste sîmbata seara. (rumänisch) Jeder mag den Samstagabend so gern.

Anlage 15 Die Sprache der Katzen Unsere Hauskatzen können viel mehr als nur Miau sagen © Ruth Lisa Knapp 08.03.2008 Katzen kommunizieren miteinander und mit dem Menschen durch die Stimme. Wir können lernen, die Katzensprache richtig zu verstehen. Was die Lautäußerungen bedeuten: Katzen verfügen über vielfältige Möglichkeiten, mit ihrer Stimme etwas auszudrücken. Im Gegensatz zu Wildkatzen behalten Hauskatzen ihre Babysprache, in der sie sich mit ihrer Katzenmutter verständigten, ihr Leben lang bei. Später ergänzen und erweitern sie dieses Repertoire durch die Stimmäußerungen der erwachsenen Katze. Der Verhaltensforscher Desmond Morris hat in seinem Buch „Cat Watching“ die grundlegenden Botschaften zusammengefasst und gedeutet: Miau heißt: Beachte mich! Das wohlbekannte „Miau“, der häufigste, genetisch vererbte Katzenlaut, hat seinen Ursprung im Angewiesensein der Jungtiere auf die Mutter. Die Kätzchen lassen sie so wissen, dass sie ihre Hilfe brauchen, Hunger haben, frieren und sich nicht wohlfühlen. Während diese Lautäußerung bei Wildkatzen verschwindet, wenn sie erwachsen werden, behalten Hauskatzen die Babysprache ihren Menschen gegenüber bei. Sie erweitern, variieren und verfeinern sie je nach Situation. Immer wenn sie einen Wunsch haben, miauen sie. Je nachdem, ob sie betteln, etwas fordern, Erwartung ausdrücken oder sich beklagen, passen sie ihr Miauen ganz individuell an. Unterschiede in der Ausformung dieses Lauts bestehen nicht nur zwischen Rassen, sondern auch zwischen einzelnen Individuen. Wer länger mit ihnen zusammenlebt, wird die einzelnen Nuancen von

„Mi“ und „Mrr“ über „Mhgau“ bis „Mararauarau“ verstehen lernen. Ansteigender Triller: Hallo! und Komm mit! Ein leises Zwitschern gibt die Katzenmutter von sich, wenn sie zu ihren Jungen ins Nest zurückkehrt. Das ist ihre Begrüßung. Mit dem gleichen Ton, der auch zum ansteigenden Triller gesteigert werden kann, fordert sie den Nachwuchs auf ihr zu folgen. Erwachsene Hauskatzen begrüßen auf diese Weise ihren Menschen, wenn sie von draußen hereinkommen. Meist nähern sie sich gleich ihrem Futterplatz und fordern dazu auf, ihnen dorthin zu folgen. Die Katze ahmt hier das Verhalten ihrer Mutter nach und verhält sich dem Menschen gegenüber so, als sei er ein Jungtier. Schnurren: Ich tu dir doch nichts! Auch das Schnurren ist eine Lautäußerung und bedeutet „Ich bin friedlich gestimmt.“ Es hat seinen Ursprung ebenfalls im Wochenbett. Die Jungen, die bei der Mutter liegen und saugen, signalisieren ihr so, dass alles in Ordnung ist. Das Gleiche versichert die Mutter ihnen durch ihr beruhigendes Schnurren. Später beginnen Jungkatzen oft zu schnurren, wenn sie sich erwachsenen Katzen nähern, um mit ihnen zu spielen. So teilen sie mit, dass sie in friedlicher Absicht kommen und ihre untergeordnete soziale Stellung akzeptieren. Die ältere Katze tut das Gleiche, wenn sie einer jungen schnurrend signalisiert, dass diese von dem Kontakt nichts zu befürchten hat. Das Schnurren soll also beruhigen oder beschwichtigen. Es bedeutet nicht immer, dass die Katze sich wohlfühlt, denn auch kranke und schwache Katzen schnurren, um einem Angriff vorzubeugen. In fremder Umgebung, zum Beispiel beim Tierarzt, beginnen Katzen, denen es gar nicht gut geht, häufig zu schnurren. Heulen und Fauchen: Hau ab, sonst passiert was! In Situationen, in denen die Katze sich in die Enge getrieben fühlt und nicht weglaufen kann, stößt sie oft einen hohen kehligen Heulton aus, der als Drohung verstanden werden kann. „Lass mich in Ruhe, sonst tu ich dir was.“ Aber auch tiefes Knurren vermittelt diese Botschaft, ebenso wie das Fauchen und Spucken. Diese Laute sind zwar an sich nicht geeignet, einen stärkeren Gegner abzuschrecken, dennoch tun sie oft ihre Wirkung. Ihnen liegt die uralte Erfahrung zugrunde, dass Säugetiere große Angst vor Giftschlangen haben. Die Katze ahmt Laute und Gebaren einer aggressiven Schlange nach. Durch dieses Mimi-


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kry kann sie beim Gegner die tief sitzende Furcht vor dem tödlichen Biss aktivieren und ihn so in die Flucht schlagen. Auch Knurren oderBrummen wird als Drohung und Abschreckung eingesetzt. Kreischen: Ich hab eine Wut auf dich! Das anhaltende, auf- und abschwellende Jaulen und Kreischen der Katzen wird gemeinhin als Ausdruck ihrer sexuellen Begierde verstanden, was allerdings ein Irrtum ist. Tatsächlich tritt es gehäuft zur Paarungszeit auf. Das liegt aber daran, dass dann mehrere Kater auf engem Raum zusammenkommen und ihren feindseligen Gefühlen gegeneinander Luft machen. Sie haben ihr gesichertes Territorium verlassen und müssen sich durch Schreien und Kämpfen gegen ihre Konkurrenten durchsetzen und diese vertreiben. Ernsthaft streitende Weibchen können ebenso laut und eindrucksvoll kreischen. Schreien: Es tut weh! Auch Schmerzensschreie gequälter oder verletzter Katzen sind ein Kreischen, Jaulen oder Quäken, das sich nicht wesentlich von den Klagelauten anderer leidender Tiere unterscheidet. Eine Besonderheit bei Katzen ist die Tatsache, dass das Weibchen am Ende des Paarungsakts einen lauten Schmerzensschrei ausstößt. Der Penis des Katers ist nämlich mit Stacheln versehen, und wenn er ihn herauszieht, empfindet die Katze einen Schmerz, der sie aufschreien lässt. Das macht sie zornig, und wenn der Kater nicht schnell entkommt, wird er mit den Krallen traktiert. Lautäußerungen sind jedoch nur ein Aspekt des Kommunikationsverhaltens von Katzen. Sehr wichtig und ebenfalls deutbar ist ihre Körpersprache. Read more: http://katzen.suite101.de/article.cfm/die_sprache_der_ katzen#ixzz0Ua8n8ULT Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Frau Ruth Lisa Knapp

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Anlage 16 Unterrichtsgang: Werbung rund ums Schulhaus Für welches Produkt wird geworben?

Wo ist die Werbung zu sehen?

Wie sieht die Werbung aus? Welche Worte und Zahlen siehst du?

Produkt

Ort

Bilder und Schrift

Anlage 17 Werbung im Fernsehen: Beobachtungsaufgabe Für welches Produkt wird geworben?

In welchem Fernsehsender hast du die Werbung gesehen?

Was wird gezeigt, was wird gesprochen, wie lange dauert der Werbespot? Töne, Geräusche?

Produkt

Programm/Uhrzeit

Bilder, Sprache, Schrift, Geräusche und Musik


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Anlage 18 Die Fantastischen Vier MfG – Mit freundlichen Grüßen Nun da sich der Vorhang der Nacht von der Bühne hebt, Kann das Spiel beginnen, das uns vom Drama einer Kultur berichtet. ARD, ZDF, C&A BRD, DDR und USA BSE, HIV und DRK GbR, GmbH – ihr könnt mich mal THX, VHS und FSK RAF, LSD und FKK DVU, AKW und KKK RHP, USW, LMAA PLZ, UPS und DPD BMX, BPM und XTC EMI, CBS und BMG ADAC, DLRG – ojemine EKZ, RTL und DFB ABS, TÜV und BMW KMH, ICE und Eschede PVC, FCKW – is’ nich’ o.k. MfG – mit freundlichen Grüßen die Welt liegt uns zu Füßen, denn wir stehn drauf Wir gehn drauf für ein Leben voller Schall und Rauch Bevor wir fallen, fallen wir lieber auf MfG – mit freundlichen Grüßen die Welt liegt uns zu Füßen, denn wir stehn drauf Wir gehn drauf für ein Leben voller Schall und Rauch Bevor wir fallen, fallen wir lieber auf HNO, EKG und AOK LBS, WKD und IHK UKW, NDW und Hubert Kah BTM, BKA, hahahaha LTU, TNT und IRA

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NTV, THW und DPA H&M, BSB und FDH SOS, 110 – tatütata SED, FDJ und KDW FAZ, BWL und FDP EDV, IBM und www HSV, VfB, olé olé ABC, DAF und OMD TM3, A&O und AEG TUI, UVA und UVB THC in OCB is was ich dreh MfG – mit freundlichen Grüßen die Welt liegt uns zu Füßen, denn wir stehn drauf Wir gehn drauf für ein Leben voller Schall und Rauch Bevor wir fallen, fallen wir lieber auf MfG – mit freundlichen Grüßen die Welt liegt uns zu Füßen, denn wir stehn drauf Wir gehn drauf für ein Leben voller Schall und Rauch Bevor wir fallen, fallen wir lieber auf MfG – mit freundlichen Grüßen die Welt liegt uns zu Füßen, denn wir stehn drauf Wir gehn drauf für ein Leben voller Schall und Rauch Bevor wir fallen, fallen wir lieber auf MfG – mit freundlichen Grüßen die Welt liegt uns zu Füßen, denn wir stehn drauf Wir gehn drauf für ein Leben voller Schall und Rauch Bevor wir fallen, fallen wir lieber auf M.F.G. Musik und Text: Michael B. Schmidt / Michael Beck /Thomas Dürr / Andreas Rieke © 1999 by EMI Quattro Musikverlag GmbH Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der EMI Music Publishing Germany GmbH


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Anlage 19 a) Abkürzungen Bereich

Abkürzungen

Mathematik, Physik

Pw, Gw, p, €, s, min, h, km, m, cm, mm, kg, g, A, V, x, y, X

Auto, Verkehr

km/h, Kfz, PKW, LKW, PS, ADAC, VW, BMW, kW, kWh, ZV, Navi, ABS, SOS, FSK, TÜV, ICE, Autokennzeichen!

Wissenschaft

NASA, BSE, HIV,LSD, PVC, TNT,FCKW, HNO

Film, Fernsehen, Radio

TV, ARD, ZDF, BR, RTL, MTV, ORF, UKW

Handy, Computer

SMS, MMS, PC, www, CD, DVD, EMail, EDV

Schule, Unterricht

GTB, KBB, HSB, GSE, PCB, Ma, Mu,D, Tü, E, AL, KE, Sp, BP Korrekturzeichen: A, W, Sb, Gr, R, Zs, Z

Politik, Geschichte

BRD, DDR, USA, UNO, NATO, EU, SPD, CSU, CDU, FDP, NPD, UNICEF

Wirtschaft / Warenverkehr

MWSt, IHK, IG, PB, GEZ, UPS, DPD, SZ, H&M, C&A, GmbH, EKZ, ISBN

Sport, Vereine

WM, EM, DFB, FCB, TuS, HSV, DRK, ai, DLRG

Allgemeiner Schriftverkehr

d.h., z. B., bzw., ff., usw., i.V., s.o., etc., b.w., MfG, i.A., i. Allg., PLZ, Str., z.H.

Andere

El., TI., P., NY, o.K., S, M, L, XL, XXL, VHS, BKA, FKK, AOK, KVR

Bedeutungen

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Anlage 19 b) Abkürzungen und ihre Bedeutungen Bereich

Abkürzungen

Bedeutungen

Mathematik, Physik

Pw, Gw, p,

Prozentwert, Grundwert, Prozentsatz,

€,

Euro,

s, min, h,

Sekunde, Minute, Stunde,

km, m, cm, mm,

Kilometer, Meter, Zentimeter, Millimeter,

kg, g,

Kilogramm, Gramm,

A, V,

Fläche, Volumen,

x, y,

Variablennamen von unbekannten Zahlen,

X

Römische Zahl 10

km/h, Kfz,

Stundenkilometer, Kraftfahrzeug,

PKW, LKW,

Personenkraftwagen, Lastkraftwagen,

PS,

Pferdestärke,

ADAC,

Allgemeiner deutscher Automobilclub,

VW, BMW,

Volkswagen, Bayerische Motorenwerke,

kW, kWh, ZV,

Kilowatt, Kilowattstunde, Zentralverriegelung,

Navi, ABS,

Navigationssystem, Antiblockiersystem,

SOS, FSK,

Internationaler Notruf, Führerscheinklasse,

TÜV,

Technischer Überwachungsverein,

ICE,

Intercity Express,

Auto, Verkehr

Autokennzeichen! Wissenschaft

Film, Fernsehen, Radio

Handy, Computer

NASA,

National Aeronautics and Space Administration,

BSE,

Bovine spongioforme Enzephalopathie,

HIV,

human immunodeficiency virus,

LSD, PVC,

Lysergsäurediethylamid, Polyvinylchlorid,

TNT,FCKW,

Trinitrotoluol, Fluorchlorwasserstoff,

HNO

Hals-Nasen-Ohren

TV,

Television,

ARD,

Allgemeine Deutsche Rundfunkanstalten,

ZDF,

Zweites Deutsches Fernsehen,

BR,

Bayerischer Rundfunk,

RTL, MTV,

Radio-Television Luxemburg, Music Television,

ORF,

Österreichisches Fernsehen,

UKW

Ultrakurzwelle

sms, MMS,

short message service, multi message service,

PC, www,

Personal Computer, world wide web,

CD, DVD,

Compact Disc, Digital Versatile Disc,

E-Mail,

Electronic Mail,

EDV

Elektronische Datenverarbeitung


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Bereich

Abkürzungen

Bedeutungen

Schule, Unterricht

GTB,

Gewerblich-technischer Bereich,

KBB,

Kaufmännisch-bürotechnischer Bereich,

HSB,

Hauswirtschaftlich-sozialer Bereich,

GSE,

Geschichte-Sozialkunde-Erdkunde,

PCB, Ma,

Physik, Chemie, Biologie – Mathematik,

Mu,D, Tü, E,

Musik, Deutsch, Türkisch, Englisch,

AL, KE, Sp,

Arbeitslehre, Kunsterziehung, Sport,

BP

Betriebspraktikum

Korrekturzeichen:

Politik, Geschichte

Wirtschaft / Warenverkehr

Sport, Vereine

A, W, Sb,

Ausdruck, Wiederholung, Satzbau,

Gr, R,

Grammatik, Rechtschreibung,

Zs, Z

Zeichensetzung, Zeit

BRD,

Bundesrepublik Deutschland,

DDR,

Deutsche Demokratische Republik,

USA,

United States of America,

UNO,

United Nations Organization,

NATO,

North Atlantic Teaty Organization,

EU,

Europäische Union,

SPD,

Sozialdemokratische Partei Deutschlands,

CSU,

Christlich-Soziale Union,

CDU,

Christlich-Demokratische Union,

FDP,

Freie Demokratische Partei,

NPD,

Nationaldemokratische Partei Deutschlands,

UNICEF

United Nations International Children’s Emergency Fund

MWSt,

Mehrwertsteuer,

IHK,

Industrie- und Handelskammer,

IG, PB,

Industriegewerkschaft, Postbank,

GEZ,

Gebühreneinzugszentrale,

UPS, DPD,

United Parcel Service, Deutscher Paketdienst,

SZ, H&M,

Süddeutsche Zeitung, Hennes und Mauritz,

C&A,

Clemens und August,

GmbH,

Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

EKZ,

Einkaufszentrum,

ISBN

Internationale Standardbuchnummer

WM, EM,

Weltmeisterschaft, Europameisterschaft,

DFB,

Deutscher Fußballbund,

FCB,

Fußballclub Bayern,

TuS, HSV,

Turn- und Sportverein, Hamburger Sportverein,

DRK,

Deutsches Rotes Kreuz,

ai,

Amnesty International,

DLRG

Deutsche Lebensrettungsgesellschaft

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Bereich

Abkürzungen

Bedeutungen

Allgemeiner Schriftverkehr

d.h., z. B., bzw., ff.,

das heißt, zum Beispiel, beziehungsweise, folgende (Seiten),

usw., i.V., s.o., etc.,

und so weiter, in Vertretung, siehe oben, et cetera,

b.w., MfG, i.A.,

bitte wenden, mit freundlichen Grüßen, im Auftrag,

i. Allg., PLZ, Str.,

im Allgemeinen, Postleitzahl, Straße,

z.H.

zu Händen

EL, TL, P.,

Esslöffel, Teelöffel, Päckchen,

NY,

New York,

o.K.,

in Ordnung,

S, M, L, XL, XXL,

small, medium, large, extra large, super large,

VHS, BKA, FKK,

Volkshochschule, Bundeskriminalamt, Freikörperkultur,

AOK,

Allgemeine Ortskrankenkasse,

KVR

Kreisverwaltungsreferat

Andere

Weitere Anregungen Modul A So kann ich mir Wörter merken – Lerntipps zum Merken von Wörtern geben Ich spreche so gern mit dir – Regeln für ein gutes Gespräch finden „Das schönste deutsche Wort“: Ein Buch präsentieren. Jutta Limbach (Hg.): „Das schönste deutsche Wort“ „Sprechberufe“ sammeln – Telefonist/in, Sekretär/in, Bürokauffrau/-mann, Verkäufer/in, Erzieher/in, Kinderpfleger/in, Lehrer/in, Arzt/Ärztin, Radio- und Fernsehsprecher/in, Reporter/in

Ein Gruppen-Rezeptbüchlein erstellen E-Mail für dich (aus: „Klar und deutlich“ Nr. 3/2009, S.12. www.spassamlesenverlag.de) Mein Lieblingsbuch Bücherei kennenlernen bzw. besuchen Was mich an einer Zeitung interessiert: Eine Zeitung vorstellen und Berichte daraus vorlesen, selbst Berichte schreiben

Modul C Anlegen einer Wort-Schatzkiste

Modul B Berufe aus den Tätigkeitsbereichen Postwesen und Zeitungswesen Berufsbilder, z. B. Buchbinder, kennenlernen

Fantasie-Berufe darstellen


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Vorschläge für ein weiteres Modul: 8 Aufgabenkarten zum vorgeschlagenen Modul „Kurz und bündig“ Nur nichts vergessen! Einen Einkaufszettel schreiben

Herzliche Einladung … Ein Einladungsschreiben verfassen

Aufgabe: Ihr möchtet für die Lerngruppe einen Kuchen backen. Sucht euch ein Rezept aus. Beratet, was ihr braucht und schreibt einen Einkaufszettel.

Aufgabe: Ihr plant eine Feier mit eurer Lerngruppe und möchtet dazu eure Eltern oder eine andere Klasse einladen. Überlegt euch, wie ihr die Feier gestalten möchtet und schreibt Einladungskarten.

Tipp: Erklärt den anderen, was ihr geplant habt und stellt Rezept und Einkaufsliste vor. Bittet die anderen darum, die anfallenden Kosten zu teilen.

Tipp: Notiert zuerst Stichpunkte, was in der Einladung stehen soll. Macht einen Entwurf und gestaltet danach die Einladungskarte/n am Computer.


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Kurz notiert Kurzmeldungen in Zeitungen vorlesen Aufgabe: Wählt einige interessante Kurzmeldungen aus Tageszeitungen aus und tragt sie euren Mitschülern wie Nachrichtensprecher vor. Tipp: Man findet solche Nachrichten meist auf einer der letzten Seiten einer Zeitung oder einer Zeitschrift. Achtet darauf, dass euch die Zuhörer gut verstehen.

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Verloren – Gefunden Einen Steckbrief zu einem verlorenen / gefundenen Gegenstand verfassen Aufgabe: Schreibe einen Steckbrief zu einem Gegenstand, den du einmal gefunden oder verloren hast. Erzähle den anderen davon und präsentiere dabei den Steckbrief oder die Verlustanzeige. Tipp: Sicherlich habt ihr schon öfter Vermisstenanzeigen von entlaufenen Haustieren gelesen. Ihr könnt auch ein solches Plakat nachstellen und am PC entwerfen.

Liebe Mama … Eine schriftliche Nachricht hinterlassen

Was ich dir schon immer sagen wollte … Komplimente sammeln

Aufgabe: Deine Mutter ist nicht zu Hause, du kannst sie auch telefonisch nicht erreichen, musst aber weggehen und hinterlässt ihr eine kurze schriftliche Nachricht, damit sie sich keine Sorgen macht.

Aufgabe: Wenn man jemanden gern mag, schmeichelt man ihm gern. Sammelt Komplimente für unterschiedliche Personen und spielt Situationen in kurzen Szenen vor.

Tipp: Überlegt euch vorher, wie es zu einer solchen Situation kommen kann. Beratet euch darüber, welche Informationen auf dem Zettel stehen müssen, damit die Mutter gut informiert ist. Teilt den anderen eure Überlegungen mit.

Ein guter Spruch! Sprüche und Volksweisheiten sammeln und vorstellen Aufgabe: Sammelt schöne Sprüche, Wünsche oder Volksweisheiten und schenkt jedem Schüler/jeder Schülerin aus eurer Lerngruppe einen solchen Spruch, der zu ihm/zu ihr passt. Tipp: Schöne Sprüche, Wünsche oder Zitate findet man in vielen Kalendern und Büchern und auch im Internet. Sprecht zuerst über die Bedeutung dieser Sprüche. Schreibt sie auf bunte Streifen und hängt sie an einer Wäscheleine im Klassenzimmer auf. Stellt für euch selber ein Lesezeichen mit eurem Lieblingsspruch her und stellt es den anderen vor.

Tipp: Schreibt jedes Kompliment auf ein Plakat und hängt die Plakate im Klassenzimmer auf.

Herzliche Anteilnahme Traueranzeigen lesen und Anteilnahme ausdrücken Aufgabe: Lest Traueranzeigen und den Text auf Karten der Anteilnahme. Erklärt den anderen die besondere Sprache der Trauer und der Anteilnahme. Tipp: Wenn ein Mensch stirbt, ist das für seine Angehörigen ein sehr trauriges Ereignis. Deshalb ist die Sprache der Trauer und des Trostes ganz besonders behutsam. Wie ist das in deiner/eurer Sprache? Das interessiert eure Mitschüler/innen bestimmt.


Impressum Herausgeber Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Referat Informationszentrum Integration, Bürgerservice Frankenstraße 210 90461 Nürnberg www.bamf.de Stand Mai 2013 Gestaltung KonzeptQuartier® GmbH Text Heidemarie Brückner Redaktion Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Referat Fragen der sprachlichen und politischen Bildung, Kurskonzepte ISBN 978-3-00-038935-14


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www.bamf.de

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