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Platz für Humanisten auf dem Corso Leopold

auf dem Corso Leopold

Auf Einladung des Bundes für Geistesfreiheit München (bfg München) zeigte ein breites Bündnis religionsfreier Organisationen unter dem Motto „Auf die Menschen kommt es an!“ am Platz für Humanisten auf dem Corso Leopold das fröhliche Gesicht des säkularen Humanismus.Highlights im Programm waren der Philosoph Michael Schmidt-Salomon, der über die Legende vom christlichen Abendland sprach, Stefan Paintner von der Säkularen Flüchtlingshilfe e.V., der Schwabinger Kabarettist Holger Paetz mit seinem Programm „Fürchtet Euch!“ und der Tourstopp des Kampagnenbusses der Giordano-Bruno-Stiftung, der unter dem Motto „Abschied von der Kirchenrepublik: 100 Jahre Verfassungsbruch sind genug“ durch ganz Deutschland fuhr und die konsequente Trennung von Staat und Kirche bzw. das Ende der Staatsleistungen forderte (www.schlussmachen.jetzt).

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Warum es einen Platz für Humanisten braucht

„Am Platz für Humanisten geht es um eine tolerante, offene Weltsicht, die sich auf ein Leben im Hier und Jetzt konzentriert,“ sagt Michael Wladarsch, Vorsitzender des bfg München, der seit dem Jahr 2015 die Bühne auf dem größten Straßenfest der Republik organisiert. Wladarsch weiter: „Obwohl 55 % der Münchnerinnen und Münchner konfessionsfrei sind, ist diese Gruppe nirgendwo politisch repräsentiert und wird als relevanter Faktor der Stadtgesellschaft nicht wahrgenommen

Trotz Regen fand der Platz für Humanisten 2019 regen Zuspruch. Highlight war der Tourstop der Buskampagne der gbs zum Thema „100 Jahre Verfassungsbruch” bzw. sogar bewusst ignoriert. Das muss sich ändern.“ Auf dem Platz für Humanisten bot sich am 25. und 26. Mai die Gelegenheit, zahlreiche säkulare und religionsfreie Gruppierungen wie die Giordano-Bruno-Stiftung, die Freidenker München, den Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten kennenzulernen.

Buntes Wort- und Musikprogramm

Neben dem traditionellen „Philosophischen Weißwurstfrühstück“ des bfg München fanden außerdem zwei Diskussionsrunden statt: „Rechtsruck in Europa?“ mit Münchner Stadträten und „Cradle to Cradle“ - Talk und Aktion zum Thema „Echte Nachhaltigkeit“ mit Vertretern von „Fridays for Future“ und „extinction rebellion“. Musik und Gesang kamen u.a. von Lucile & the Rakibuam, EDLROST, Charles Darwin Gospelchor, Karl Marx Brothers und MASK.

2020 gab es keinen Platz für Humanisten, weil der Corso Leopold coronabedingt abgesagt wurde.